Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Analoges Projekt auf MC umrüsten. Frage zu PIN Zuweisungen.


von Chris (geomax)


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Hallo,
ich bin in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger. Dennoch möchte 
ich ein bestehendes Projekt mit einem Mikrokontroller neu aufbauen und 
programmieren. Soweit so gut. Wo ich mir nicht 100% sicher bin ist die 
Zuweisung der Signale an den richtigen Mirkrokontroller PIN. Für das 
Projekt ist ein ATTiny2313A in der DIP Version vorgesehen.
Ich habe schon mal eine Tabelle mit den Signal Namen, Signal Typen und 
welchen PIN ich am Mikrokontroller dafür vorgesehen habe 
zusammengestellt. Sind die Signal Typen den richtigen PINs und deren 
Funktion entsprechend korrekt zugewiesen? Oder sollte man etwas ändern? 
Ist hier jemand der sich das mal anschauen kann und mir sagen ob es so 
korrekt ist? Über ein Feedback wäre ich dankbar.
1
#  Signal Name | Signal Type | ATTiny 2313A (PIN Name)
2
1)  BOOST, Digital Input, PA0 (Pin5)
3
2)  AUDIO, Digital Output, PA1 (Pin4)
4
3)  /RST, Reset, PA2 (Pin1)
5
4)  TX-SIGNAL, PWM Output, PB0 (Pin12)
6
5)  RX-SIGNAL, Analog Input, PB1 (Pin 13)
7
6)  DELAY, Analog Input, PB2 (Pin14)
8
7)  T-TUNER, Analog Input, PB3 (Pin15)
9
8)  TRIGGER, Analog Input/Output, PB4 (Pin16)
10
9)  MOSI, AVR-ISP, PB5 (Pin17)
11
10)  MISO, AVR-ISP, PB6 (Pin18)
12
11)  SCK, AVR-ISP, PB7 (Pin19)
13
12)  SA, Digital Output, PD0 (Pin2)
14
13)  SB, Digital Output, PD1 (Pin3)
15
14)  SC, Digital Output, PD2 (Pin6)
16
15)  SD, Digital Output, PD3 (Pin7)
17
16)  ASW, Digital Input, PD4 (Pin8)
18
17)  P-OSC, Digital Output, PD5 (Pin9)
19
18)  TRH-RST, Digital Output, PD6 (Pin11)
20
19)  VCC, Power, VCC (Pin20)
21
20)  GND, Power, GND (Pin10)

[Mod: pre-Tags hinzugefügt]

: Bearbeitet durch Moderator
von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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Mit der Liste kann ich nichts anfangen. Daraus geht nicht hervor, was du 
warum anschließen willst. Die Pinbelegung kannst du selbst mit dem 
Datenblatt abgleichen. Dafür brauchst du uns nicht.

Fange mal mit einem LED Blinker auf Steckbrett an. Und dann schließt du 
ein einzelnes Poti an. So kannst du dich mit dem Mikrocontroller 
vertraut machen.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Chris schrieb:
> #  Signal Name | Signal Type | ATTiny 2313A (PIN Name)

Dazu kann dir niemand was sagen. Die Signalnamen sind einfach nicht 
aussagekräftig genug. Zumal das ja laut Topic ein "Analoges Projekt" 
sein soll. Abgesehen davon ist der ATTiny2313 vermutlich keine gute 
Wahl. Er ist z.B. hornalt (muß kein Nachteil sein, kann aber). Im 
Allgemeinen nimmt man zum Ausprobieren einen richtig dicken µC. Und wenn 
es dann läuft, skaliert man es auf einen kleineren herunter.

Das hat den Vorteil, daß man die freien Pins zum Debuggen nutzen kann 
(z.B. ein Display anknüppern) und auch mit Flash und RAM nicht ständig 
am Limit ist.

von Frank K. (fchk)


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Chris schrieb:

> 4)  TX-SIGNAL, PWM Output, PB0 (Pin12)
Dieser Pin ist von der Hardware her nicht PWM-fähig.

> 5)  RX-SIGNAL, Analog Input, PB1 (Pin 13)
Dieser Chip hat keinen ADC, nur einen analogen Vergleicher.

> 6)  DELAY, Analog Input, PB2 (Pin14)
Dieser Chip hat auf diesem Pin keinen analogen Eingang

> 7)  T-TUNER, Analog Input, PB3 (Pin15)
Dieser Chip hat auf diesem Pin keinen analogen Eingang

> 8)  TRIGGER, Analog Input/Output, PB4 (Pin16)
Dieser Chip hat auf diesem Pin keinen analogen Eingang und wie alle 
alten AVRs keinen analogen Ausgang.

Damit hast Du bereits verloren.

fchk

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris schrieb:
> Für das Projekt ist ein ATTiny2313A in der DIP Version vorgesehen.
Du stellst dich mit dieser Gehäuseform selber ins Abseits. Es ist echt 
kein Hexenwerk, einen QFP mit 40 Pins zu löten.

> Ich habe schon mal eine Tabelle mit den Signal Namen, Signal Typen und
> welchen PIN ich am Mikrokontroller dafür vorgesehen habe
> zusammengestellt. Sind die Signal Typen den richtigen PINs und deren
> Funktion entsprechend korrekt zugewiesen?
Kein Mensch (ausser dir) weiß, was die Signale machen, wie schnell sie 
eingelesen und oder ausgegeben werden müssen und wieviel Rechenzeit 
dazwischen vergehen darf. Deshalb kann man da nicht viel bewerten. Und 
weil das "analoge Projekt" so geheim ist, kann man nicht mal bewerten, 
ob der AVR da theoretisch überhaupt mit den Anforderungen zurechtkommt.

> ich bin in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger.
Ich würde erst mal kleine Brötchen backen und überhaupt irgendetwas 
"Kleines" mit dem AVR machen.

> Oder sollte man etwas ändern?
Und dann würde ich nicht den kleinstmöglichen AVR nehmen, sondern einen 
hübsch geräumig großen mit vielen Pins und viel Speicher. Der kostet 
grade mal ein paar Euro mehr. Wenn es dann in die Serienfertigung mit 
10k Stück aufwärts geht, kannst du anfangen zu optimieren und zu sparen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Chris (geomax)


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Hallo,

vielen lieben Dank für euren Input und Kritik. Es ist natürlich kein 
"geheimes Projekt". Der MC soll bei einem analogen Metalldetektor die 
kritischen Zeitsteuerungsfunktionen übernehmen. Die Signale sind unter 
3kHz. Die Signal Namen sind eigentlich zweitrangig. Wichtig ist doch nur 
das die Signale vom Type her richtig sind und dass der MC PIN diese 
"verarbeiten" kann. Es werden auch keine Berechnungen oder Signal 
Analysen mit dem MC gemacht. Nur einfache Zeitabläufe werden gesteuert. 
Ein ATTiny2313A wäre für diese Aufgabe völlig ausreichend. Der Hinweis 
das der ATTiny2313A gar keine ADC-Eingänge hat, ist mir allerdings total 
entgangen. Danke für den Hinweis. Ich denke dann werde ich wohl auf 
einen ATTiny261 oder ATTiny461 in der DIP-Version wechseln. Die Bauform 
in SMD oder QFP ist auch keine Option. Auch ein Großen uPC und 
LCD-Display oder Debugging Option ist absolut nicht gewünscht. Hört sich 
zwar komisch an aber was willst du von einem 12 bis 14-jährigen erwarten 
der später mal das Bastelprojekt zusammenbauen möchte. Er kann 
vielleicht gerade mal einen Lötkolben und Multimeter halten. Da der 
Metalldetektor aber eine komplexe zeitkritische Signalsteuerung hat, 
will ich diese mit einem MC realisieren. Damit braucht die oben genannte 
Zielgruppe nur den fertig vorprogrammierten MC in den Sockel stecken. 
Sie benötigt auch kein Oszilloskop der für den Aufbau der analogen 
Zeitsteuerung nötig wäre. Ach ja, klein soll der MC aus Platzgründen auf 
dem Board auch noch möglichst sein.
Klein anfangen... Ja, das werde ich. Das kann ich aber auch gleich in 
dem richtigen Projekt machen, denn wie die Signale die aus dem MC 
herauskommen oder hereingehen sollen aussehen und was sie machen müssen 
ist mir ja bekannt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Chris schrieb:
> Auch ein Großen uPC und LCD-Display oder Debugging Option ist absolut
> nicht gewünscht. Hört sich zwar komisch an aber was willst du von
> einem 12 bis 14-jährigen erwarten der später mal das Bastelprojekt
> zusammenbauen möchte.

Ähmm. Es geht beim "großen µC und Debugging" darum, dir zu helfen. 
Angesichts deiner Selbstbeschreibung als

Chris schrieb:
> in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger

wirst du jede Hilfe brauchen, die du kriegen kannst. Oder meinst du, du 
kriegst das auf Anhieb hin?

Abgesehen davon ist mir schleierhaft, was man bei einem "analogen 
Metalldetektor" mit einem µC will und welche "kritischen 
Zeitsteuerungsfunktionen" das sein sollen. Zu meiner Zeit waren das 
elektronisch triviale LC-Oszillatoren, bei denen man den 
Schwingungsabriß (einfache Geräte) oder die Verstimmung (bessere Geräte) 
detektiert hat. Die Herausforderung war immer die Suchspule. Nie die 
Elektronik.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Chris schrieb:
> ich bin in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger.

Chris schrieb:
> Die Bauform in SMD oder QFP ist auch keine Option.

Was spricht gegen einen Arduino mit dem ATMega328 als komplettes Board 
aus China? Erstmal ein paar Gehübungen, später kann der auch als nackter 
µC ohne Arduino-Umgebung programmiert werden.

Chris schrieb:
> Klein anfangen... Ja, das werde ich. Das kann ich aber auch gleich in
> dem richtigen Projekt machen, denn wie die Signale die aus dem MC
> herauskommen oder hereingehen sollen aussehen und was sie machen müssen
> ist mir ja bekannt.

Du hast "klein anfangen" nicht verstanden und verschätzt Dein "richtiges 
Projekt". Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nötig war, erstmal 
einzelne Grundfunktionen umzusetzen, bevor es dann an das tatsächliche 
Projekt ging.

von Chris (geomax)


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Hallo Axel,
danke für deine Kommentare. Ich verstehe das ein großer uPC das 
Debugging einfacher macht. Aber ich will das direkt am eigentlichen 
Projekt programmieren. Und ja, ich denke das ich das hinbekomme. Habe ja 
keine Eile oder Zeitdruck. Vor ca. 30 Jahren habe ich schon einmal 8085 
und 8086 Prozessoren in Assembler programmiert. Da habe ich auch ein 
halbes Jahr gebraucht bis ich das einigermaßen konnte. Danach war ich 
schon in der Lage kleine Programme für Zeitsteuerungen in Assembler zu 
schreiben.
Bei dem jetzigen Projekt handelt es sich um einen PI-Detektor wobei die 
Suchspule absolut unkritisch ist. Er funktioniert mit jeder Spulenform. 
Dabei ist es egal ob die Suchspule sauber oder schlecht gewickelt ist. 
In dem Detektor übernimmt der MC z.B. das Abtasten (Sampling) des 
analogen Signales oder die TX-Signal steuerung und andere Trigger 
Signale. Des Weiteren werden die Parameter Puls Breite, Sampling Breite 
und Abstand, Frequenz und Delay etc. verändert oder halt bestimmte 
Funktionen dieser ein bzw. ausgeschaltet.

von Chris (geomax)


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Hallo Manfred,

ein Adruino Nano oder Mini wäre vielleicht auch eine Option. Der Mini 
ist schön kompakt und auch billig. Vielleicht sollte ich mir die mal als 
Option genauer anschauen.

von Chris (geomax)


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Manfred P. schrieb:

> Du hast "klein anfangen" nicht verstanden und verschätzt Dein "richtiges
> Projekt". Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nötig war, erstmal
> einzelne Grundfunktionen umzusetzen, bevor es dann an das tatsächliche
> Projekt ging.

Das tatsächliche Projekt (ohne MC) gibt es schon und es funktioniert 
auch. Der nächste Schritt in dem MC Metalldetektor Projekt ist alle 
Zeitsteuerungselemente wie Timer, Counter, Flip-Flop Signale und Signal 
Einstellungen etc. durch einen MC zu ersetzen. Ein passendes PCB mit MC 
oder den Arduino Nano oder Mini dafür neu zu machen ist eine einfache 
Übung. Ich habe schon sehr viele PCB-Projekte in TH oder mit 
SMD-Komponenten mit 1,2,4, und auch 6-lagige Platinen im Laufe der Jahre 
gemacht.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Lothar M. schrieb:
> Du stellst dich mit dieser Gehäuseform selber ins Abseits. Es ist echt
> kein Hexenwerk, einen QFP mit 40 Pins zu löten.

Nein, tut er nicht.
Denn im Gegensatz zu einem aufgelöteten SMD-Bauteil kann er einen 
Prozessor im DIP-Gehäuse, der in einem Sockel steckt, problemlos 
austauschen. Für einen Anfänger ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

rhf

von Manfred P. (pruckelfred)


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Chris schrieb:
> Vor ca. 30 Jahren habe ich schon einmal 8085
> und 8086 Prozessoren in Assembler programmiert. Da habe ich auch ein
> halbes Jahr gebraucht bis ich das einigermaßen konnte.

Und das soll nun mit AVR grundlegend anders sein?

> Danach war ich
> schon in der Lage kleine Programme für Zeitsteuerungen in Assembler zu
> schreiben.

Bei mir war es ein 6502 und später ein 6805-basierter Controller. Das 
erste war ein Schalter an einem Port und eine LED an einem anderen, es 
hat viele Tage gedauert, die LED schalten zu können. Dann mal ein 
Lauflicht mit mehreren LEDs programmiert, per Codierschalter die 
Geschwindigkeit einstellen, am Analogport ein Poti abfragen und alles 
schön einzeln abgespeichert. Dann, erst dann, eine reale Anwendung, die 
meine zuvor erarbeiteten Grundlagen benutzt hat.

Nach vielen Jahren ohne µC, wegen beruflich anderer Aufgaben, habe ich 
mir als Hobby einen China-Arduino-Uno gekauft. Damit bin ich auf genau 
die gleiche Weise gestartet, tagelang Kinderkram bespielt, bevor ich die 
eigentliche Aufgabe angegangen bin.

Chris schrieb:
> ein Adruino Nano oder Mini wäre vielleicht auch eine Option. Der Mini
> ist schön kompakt und auch billig.

Der Nano ist ist nett, wenn man in der A*-IDE C++ programmiert und ihn 
per USB updaten kann. Will man Strom sparen, stört sein USB-Interface.

Mini kenne ich nicht, meint wohl Pro-Mini? Der ist in der Tat fertige 
Arbeit, die LED und den Spannungsregler runter, kann man ihn wie einen 
blanken AT328 betrachten und auch den Sleep-Mode sinnvoll nutzen. In der 
8MHz-Version lässt er sich mit einem LiIon-Akku samt 3V3-LDO (MCP1702) 
sauber betreiben. Der macht Sinn, wenn Du direkt ohne A*-Umgebung 
programmieren willst.

Aber aufpassen: Die Chinesen haben zwei unterschiedliche Layouts, die 
nicht direkt austauschbar sind!

von Manfred P. (pruckelfred)


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Roland F. schrieb:
>> Du stellst dich mit dieser Gehäuseform selber ins Abseits. Es ist echt
>> kein Hexenwerk, einen QFP mit 40 Pins zu löten.
>
> Nein, tut er nicht.
> Denn im Gegensatz zu einem aufgelöteten SMD-Bauteil kann er einen
> Prozessor im DIP-Gehäuse, der in einem Sockel steckt, problemlos
> austauschen. Für einen Anfänger ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/8-bit-atmega_avr_mikrocontroller_32_kb_20_mhz_pdip-28-119685

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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So wie das im Betreff steht ist das Projekt total bekloppt und kann 
nicht funktionieren.

Ein analoges Projekt wie beispielsweise einen Schwarzweiss-Fernseher 
kann man nicht auf "Mikrocontroller umrüsten".

Man kann Analogtechnik auch mit digitaler Logik implementieren, aber 
dazu müßen Signale und Funktion passend gewandelt werden. Also nicht nur 
Namen auflisten sondern alle relevanten Signaleigenschaften (Pegel, 
Modulation, Stromstärke, Codierung, ...)

> PI-Detektor

Hat dich Scientology beauftragt, ein neues Elektropsychometer zu 
konstruieren ?

Gehört das dazu ? -> Beitrag "IC für einen induktiven Näherungsschalter"

: Bearbeitet durch User
von Maik .. (basteling)


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Bradward schreibt mal wieder Unfug...

solch einen Pulsinduktions Metalldetektor habe ich als Schüler auch mal 
nach einem Baumvorschlag aus der Electronic Aktuell nachgebaut, und 
damit allerhand Unfug gefunden und ausgegraben. Also erateinmalnein 
tolles Projekt.

In dem damalige Projekt wurde dafür ein Zähler / Teilerbaustein und ein 
paar Flipflops verwendet - damit den Sendepuls - und dann zeitverzögert 
das abklingende Signal und den darin enthaltenen induzierten Anteil des 
Suchobjekts abzutasten. Dafür war dann soweit ich mich erinnere so ein 
mehrfach  cmos Schalter eingebaut.

In so einer Schaltung die Abtastzeitpunkte und die Sendeimpulsdauer 
ändern zu können - ist schon eine schöne Sache - und mit einem 
Mikrocontroller absolut sinnvoll denkbar.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Bradward schreibt mal wieder Unfug...
>
> solch einen Pulsinduktions Metalldetektor habe ich als Schüler auch mal
> nach einem Baumvorschlag aus der Electronic Aktuell nachgebaut

Was hier als "Baumvorschlag" (sic!) beschrieben wird, ist aber keine 
Analog- sondern eine digitale Meßschaltung.

Zähler, FF sind keine Baugruppen der Analogtechnik !

von Johannes F. (jofe)


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Manfred P. schrieb:
> 
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/8-bit-atmega_avr_mikrocontroller_32_kb_20_mhz_pdip-28-119685

Die neuen AVRxxEA z.B. gibts auch in DIP und die können wesentlich mehr 
(Timer, ADC/DAC u.a. Peripherie, Speicher) zu sogar etwas günstigerem 
Preis:

https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/avr_64kb_rww_6kb_ram_28p_20mhz-375464?search=avr%2526%2524ea&;

: Bearbeitet durch User
von Chris (geomax)


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Bradward B. schrieb:
>> PI-Detektor
>
> Hat dich Scientology beauftragt, ein neues Elektropsychometer zu
> konstruieren ?
>
> Gehört das dazu ? -> Beitrag "IC für einen induktiven Näherungsschalter"

Hallo Bradward

Nein, das gehört nicht zu dem oben genannten Topic. Und lies mal Maiks 
vorherigen Beitrag. Er hat sehr gut beschrieben worum es bei dem Projekt 
geht. FYI... heutzutage werden in kommerziellen Metalldetektoren die 
Zeitsteuerungselemente auch immer nur durch einen MC gesteuert. Es gibt 
immer zwei Schaltungsteile. Einen Digitalen und einen Analogen Teil.

Anstoß zu diesem Projekt gab ein entfernter Bekannter. Seine Söhne 12 & 
14 Jahre und auch er wollen einen Metalldetektor bauen um damit am 
Strand auf Schatzsuche zu gehen. Da aber alle keine Ahnung von 
Elektronik haben, aber wissen wie man einen Lötkolben hält und was man 
mit einem Multimeter messen kann habe ich gedacht eine funktionierende 
Puls Induktions Metalldetektor Schaltung (PI-Detektor) so umzubauen 
damit solche Leute wie der Bekannte mit seinen Söhnen einen 
Metalldetektor erfolgreich bauen können.  Macht das vielleicht jetzt 
Sinn für dich? Ist doch ein schönes Projekt. Oder?

von Chris (geomax)


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Johannes F. schrieb:
> Die neuen AVRxxEA z.B. gibts auch in DIP und die können wesentlich mehr
> (Timer, ADC/DAC u.a. Peripherie, Speicher) zu sogar etwas günstigerem
> Preis:
>
> 
https://www.reichelt.de/de/de/shop/produkt/avr_64kb_rww_6kb_ram_28p_20mhz-375464?search=avr%2526%2524ea&;;

Hallo Johannes,
Danke für die Info. Und ja, der MC als SPDIP-28 Version wäre auch eine 
Option für mein Projekt. Den werde ich mir mal zum Testen besorgen 
sobald ich mich in die Programmierung eingearbeitet habe.

von Maik .. (basteling)


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Bradward B. schrieb:
>> Bradward schreibt mal wieder Unfug...
>>
>> solch einen Pulsinduktions Metalldetektor habe ich als Schüler auch mal
>> nach einem Baumvorschlag aus der Electronic Aktuell nachgebaut
>
> Was hier als "Baumvorschlag" (sic!) beschrieben wird, ist aber keine
> Analog- sondern eine digitale Meßschaltung.
>
> Zähler, FF sind keine Baugruppen der Analogtechnik !

Na Bradward wenn Leuten wie Dir die realistischen Argumente ausgehen, 
wird auf Rechtschreibfehlern rungeritten. Erbärmlich. Du bist mir keine 
Rechreibkorrkturlesung wert, Du bist mir hier schon öfters negativ 
aufgefallen, dass Du Dich an kleinsten Ungenauigkeiten hochziehst.

Und nochmal für alle Anderen. Der echte Signalverarbeitungspfad bei 
solchen Geräten war und ist oft analog. Und darf es auch gern nach Gusto 
bleiben.
Die Steuerung der Abtastzeitpunkte ist digital, aber diskret aufgebaut. 
Da hat der T.O etwas unscharf formuliert. Das Ansinnen ist aber für den 
allgemeinen Technikinteressierten, der nicht nur stänkern oder 
narzisstische überhöhen will - klar erkennbar. Ich empfehle Dir eine 
Nachschulung in Sozialkompetenz.

----

Zurück zum Threadthema:

Gibt es für das Projekt irgendeine Vorlage, was zu lesen? Jetzt nicht 
extra was schreiben. Würde ich mir einfach gern mal anschauen, wie das 
nun so 25 Jahre später nach meinem Selbstbau von anderen gelöst wird..

VG und viel Spaß damit

von Rolf (rolf22)


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Axel S. schrieb:
> wirst du jede Hilfe brauchen, die du kriegen kannst. Oder meinst du, du
> kriegst das auf Anhieb hin?

Tja, da wirkt ein – zumindest mir aus der Bekanntschaft sehr bekannte – 
Lehrersyndrom.

Der Lehr- und Schulalltag ist bei den MINT-Fächern ziemlich 
gleichbleibend, was die Lehrinhalte angeht – jedes Jahr dasselbe. So 
erlebt (und lernt deshalb) der Lehrer in seinem Berufsalltag, dass er 
haushoch über den Schülern steht. Das stimmt im Prinzip auch. Er weiß 
aber nicht (oder hat es nach einigen Jahren vergessen), dass das nur 
relativ ist.

Absolut betrachtet steht er in vielen Dingen ganz unten, aber er weiß 
nicht,  dass er nicht alles so einfach aus Büchern lernen kann wie die 
üblichen Lehrinhalte.
Da werden ja im Wesentlichen nur Fakten gelehrt. So lehrt man 
vielleicht, wie ein Verbrennungsmotor funktioniert, und in einem 
Leistungskurs wird vielleicht sogar besprochen, wie die Thermodynamik 
den Dieselmotor sparsamer als den Otto-Motor macht. Wenn aber das Auto 
morgens nicht anspringt, nützt einem dieses Wissen nichts, da braucht 
man die Erfahrung und die Problemlösungsstrategien des Kfz-Technikers. 
Und so ist es auch beim µP: Einschalten und es funktioniert nicht, und 
schon steht man da wie der Bauer vorm Bahnhof. Da hilft kein 
Programmierkurs plus einem Sonntagnachmittag.

von Chris (geomax)


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Rolf schrieb:
>
> Tja, da wirkt ein – zumindest mir aus der Bekanntschaft sehr bekannte –
> Lehrersyndrom.
>
Hallo Rolf,

klasse Beschreibung des Lehrer Syndromes. Hahahaha... Leider bin ich 
kein Lehrer von Beruf. Ich beschäftige mich schon seit über 25 Jahren 
mit Puls Induktion Detektoren und mache meine eigenen 
Schaltungsentwicklungen dazu. Bis dato wares alles immer nur analoge 
Designs ohne MC. Durch den entfernten Bekannten kam ich auf die Idee das 
es jetzt Zeit wird meine Schaltungen auf MC umzurüsten damit auch 
einfache Leute so etwas bauen können.

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Rolf schrieb:
> Axel S. schrieb:
>> wirst du jede Hilfe brauchen, die du kriegen kannst. Oder meinst du, du
>> kriegst das auf Anhieb hin?
>
> Tja, da wirkt ein – zumindest mir aus der Bekanntschaft sehr bekannte –
> Lehrersyndrom.

Hmm. Was hat das beschriebene Lehrersyndrom nun mit dem von mir 
geschriebenen zu tun? Weder sind wir hier in der Schule noch ging es um 
irgendeinen Vergleich zwischen meinem Wissen und dem des TE. Ganz im 
Gegenteil. Ich würde ich ihm immer noch empfehlen, die eigentliche 
Entwicklung auf einen der größeren Familienmitglieder seines 
auserkorenen AVR zu machen. Weil ich nämlich selber nicht auf die 
Annehmlichkeiten eines solchen Vorgehens verzichten wollen würde.

Und das obwohl ich mich weder als "absoluter Anfänger in Sachen 
AVR-Programmierung" bezeichnen würde und auch mein letzter Kontakt mit 
µP keine 30 Jahre zurückliegt. Auch sein nicht sehr ausgeprägtes 
Unterscheidungsvermögen zwischen Analog- und Digital-Schaltungen stimmt 
mich nicht sehr optimistisch.

Aber wenn er gern mit einem auf Kante genähten µC sein erstes Projekt 
seit 30 Jahren umsetzen will - warum nicht. Ich habe eine Empfehlung 
ausgesprochen, kein Verbot. Ich bin ja nicht seine Mutter.

: Bearbeitet durch User
von F. (radarange)


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Wichtig für den Nachbau ist doch, dass die Teile gut verfügbar sind.
Natürlich kannst du einen genau passenden Microcontroller auswählen, den 
müssen die Leute dann aber samt Programmiergerät beim Distributor 
kaufen, ist wahnsinnig viel Aufwand und kostet richtig Geld.
Nimm daher lieber einen kleinen Arduino oder einen Raspberry Pi Pico. 
Die sind zwar für deine Anforderung übertrieben, aber leicht erhältlich 
und kosten wenig Geld. Da sie viele Ressourcen übrig haben, lässt sich 
der Funktionsumfang des Geräts später leicht erweitern und bietet so 
Raum für eigene Experimente. Dank Programmierung über USB ist auch kein 
Spezialgerät notwendig. Die Module kriegen Pinleisten, auf deinem Board 
zwei Buchsenleisten, dadurch wird es steck- und austauschbar, falls doch 
mal was kaputt gehen sollte.

von Chris (geomax)


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Axel S. schrieb:
Auch sein nicht sehr ausgeprägtes
> Unterscheidungsvermögen zwischen Analog- und Digital-Schaltungen stimmt
> mich nicht sehr optimistisch. Auch sein nicht sehr ausgeprägtes
> Unterscheidungsvermögen zwischen Analog- und Digital-Schaltungen stimmt
> mich nicht sehr optimistisch.

Na ja, das ist dein Empfinden. Wie würdest du denn z.B. eine Komparator 
Schaltung bezeichnen die Analoge Signale verarbeitet und dann digitale 
Bausteine steuert? Oder RC-Schaltungen die Digitale Signale umwandeln um 
analoge Schaltungen zu steuern? Also ein bischen mehr 
Elektronikverständnis sollte man wohl erwarten das man sieht das es auch 
keine reinen analog/digitale Schaltung gibt. Es kann nicht immer zu 100% 
zwischen analogen und digitalen Schaltungen unterschieden werden. Oder? 
Aber wenn man sich vielleicht noch nie sich mit Metalldetektor 
Schaltungen beschäftigt hat kann man das auch nicht wissen. Beim 
Programmieren gibt es ja immer nur entweder 0 und 1. Ausserdem sollte 
man schon wissen das eine Metalldetektor Schaltung kein Audio Verstärker 
oder eine Fernbedienung ist.

Wir sind doch aber hier, weil wir von einander lernen wollen und nicht 
andere zu kritisieren weil sie sich auf einem Gebiet wie der 
Programmierung von AVR MC nicht auskennen. Nichts zum Trotz haben einige 
Beitraggeber mir  in Sachen AVR-MCs auf die Sprünge geholfen und ich 
bedanke mich dafür.

von Chris (geomax)


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F. schrieb:
> Wichtig für den Nachbau ist doch, dass die Teile gut verfügbar sind.
> Natürlich kannst du einen genau passenden Microcontroller auswählen, den
> müssen die Leute dann aber samt Programmiergerät beim Distributor
> kaufen, ist wahnsinnig viel Aufwand und kostet richtig Geld.

Der Beitrag ist mal poduktiv... genau mein Denken bei Entwicklungen von 
Schaltungen. Bauteile müssen einfach verfügbar und kostengünstig sein.

Zum Beispiel in meinen (analogen) Empfängerschaltungen nutze ich einen 
NE5534. Der ist zwar nicht der Neuste und Besste Op-Amp aber doch sehr 
gut, günstig und einfach zu bekommen. Den kann man sogar auch im Dungel 
von Afrika oder in Kambodscha kaufen.

von Chris V. (nagut)


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Chris schrieb:
> Das tatsächliche Projekt (ohne MC) gibt es schon und es funktioniert
> auch.

Ui, zeig' doch mal! :)
(also als Link, falls es irgendwo veröffentlicht ist, oder wenigstens 
hier als Schaltplan im Anhang)



> Der nächste Schritt in dem MC Metalldetektor Projekt ist alle
> Zeitsteuerungselemente wie Timer, Counter, Flip-Flop Signale und Signal
> Einstellungen etc. durch einen MC zu ersetzen.

Könntest Du auch schon mal als Schaltplan vorbereiten, oder? Noch ohne 
den konkreten Mikrocontroller, aber schon mal den Signalen dorthin einen 
Namen geben. Dann hätten wir zumindest einen Schimmer, was Deine 
Signalnamen aus dem Anfangspost bedeuten sollen.

von S. K. (hauspapa)


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+1 für einen Arduino Nano.

funktioniert, günstige Lernkurve, Tutorials, Communitysupport. Und für 
deine Aufgabenstellung bestens geeignet.

Wenn du ein Problem hast können mehr Leute helfen als bei fast jeder 
anderen Plattform.

viel Erfolg
Hauspapa

von Sherlock 🕵🏽‍♂️ (rubbel-die-katz)


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S. K. schrieb:
> +1 für einen Arduino Nano.

Sehe ich auch so. Betrachte den USB Anschluss als kostenlose Zugabe. So 
billig kommst du das auch ohne USB nicht an die Bauteile.

von Johannes F. (jofe)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> Betrachte den USB Anschluss als kostenlose Zugabe. So
> billig kommst du das auch ohne USB nicht an die Bauteile.

Wohlgemerkt gilt das nur für die China-Arduino-Clones (Joy-IT etc.), die 
originalen Arduinos sind ja recht teuer.

: Bearbeitet durch User
von Chris (geomax)


Angehängte Dateien:

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Chris V. schrieb:
> Ui, zeig' doch mal! :)
> (also als Link, falls es irgendwo veröffentlicht ist, oder wenigstens
> hier als Schaltplan im Anhang)

Hallo Chris,

Das analoge Projekt wird z.Z. noch weiter getestet. So bald die Tests 
abgeschlossen sind, wird das Projekt zum Nachbauen veröffentlicht. Der 
Detektor besteht aus zwei Platinen. Ein Mainboard und eine Power Supply 
Einheit mit eingebautem Akku den man über USB laden kann. Der Detektor 
ist noch voll analog aufgebaut und damit meine ich ohne MC damit es hier 
keine weiteren Missverständnisse gibt. Das Nachfolge Modell des 
Detektors soll ja mit MC gemacht werden.

Anbei schon mal ein paar Bilder der "nackten" Platinen zusammen gesetzt. 
Alles ist mit Standard Bauteilen die einfach zu bekommenden sind 
aufgebaut. Die Bauteile dafür kann man auf Amazon, eBay, Reichelt, 
Conrad etc. finden. Auch sind die Platinen so konzipiert das sie in 
Standard Hammond Gehäuse passen. Vom Chinesen gibt es auch noch ein 
passendes Gehäuse dafür aber nur auf Amazon. Die Gehäuse kann man alle 
in den bekannten Online Shops finden.

PS. Es werden zwei Projekte veröffentlicht werden. Eines ist ein 
"Bipolar Puls Induktions Metalldetektor" und der andere ein "TX-Puls 
Mode Detector"

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Sherlock 🕵🏽‍♂️ schrieb:
> So billig kommst du das auch ohne USB nicht an die Bauteile.

Richtig billig wird es mit einem Raspberry Pi Pico (oder kompatibel):

Schon das Original kostet bei deutschen Händlern nur 3,99€, ein
kompatibles Board vom Chinesen weniger die Hälfte. Wenn 20 auf den
Stiftleisten herausgeführte IOs ausreichend sind (der Arduino Nano hat
auch nicht mehr), kann man das RP2040 Zero nehmen. Das ist nicht nur
deutlich kleiner, sondern auch noch billiger.

Gerade nachgeschaut: Mit ein paar Rabattmünzen kosten bei AliExpress 5
Stück RP2040 Zero zusammen 3,07€ inkl. Versand, das Stück also gerade
mal 61,4 Cent. Anderswo kostet allein die USB-C-Buchse schon deutlich
mehr.

Der RP2040 ist zwar für die Anwendung des TE mehr als überdimensioniert,
hat aber den Vorteil, dass er auch für zukünftige Projekte, bei denen
deutlich mehr Flash, RAM und Rechenleitung benötigt werden, immer noch
gut genug ist. Damit können nach einmaliger Einarbeitung eine sehr viel
größere Zahl verschiedener Anwendungen abgedeckt werden, als dies mit
dem Arduino Nano und anderen AVR-Boards möglich ist.

Die Community ist mittlerweile auch für den Raspberry Pi Pico und andere
RP2040-Boards recht groß, so dass einem auch hier schnell geholfen wird.

Für den TE vielleicht auch ganz nett:

Die Endanwender (also die Söhne des Bekannten) können Firmware-Updates
durchführen, ohne dafür eine Flash-Software installieren zu müssen.
Alles, was benötigt wird, ist ein Rechner, der USB-Sticks beschreiben
kann. Das kann heute jeder PC mit praktisch jedem Betriebssystem von
Haus aus. Einfach USB-Kabel anschließen, Firmware-Datei per Drag & Drop
auf das virtuelle Laufwerk ziehen, und fertig ist das Update.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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>> oder wenigstens
>> hier als Schaltplan im Anhang

> Anbei schon mal ein paar Bilder der "nackten" Platinen zusammen gesetzt.

Also ein Schaltplan wie angefragt oder eine Prinzipskizze wie angehangen 
(aus https://www.bfr-kmr.de/anhang_3.1.3.html) wäre jetzt hilfreicher 
als "dramatisch" ausgeleuchtete Platinen deren Beschaltung mensch wg. 
ungünstiger Perspektive gegenseitiger Überlappung größtenteils erraten 
muß.

Und für User mit Gedächtnis länger zurück als bis zur letzten Weihnacht 
- das Thema Metalldetector für Arme wurde hier schon öfters angekaut:

* Beitrag "Was genau misst ein Pulsdetektor (Metalldetektor)?"
* Beitrag "Pulsinduktionsmetalldetektor"
* Beitrag "PI Metallsuchgerät myavr myfinder"
* Beitrag "PI Metalldetektor"

PS: Hätte man statt Distanzbolzen halber Länge gleich welche mit 
passenden Mass verwendet, sähe es deutlich weniger "laienhaft" aus. 
Auch die Langlöcher als Befestigungs-"punkte" lassen nicht gerade den 
Willen zur Präzision vermuten.

: Bearbeitet durch User
von Chris (geomax)


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Bradward B. schrieb:
> PS: Hätte man statt Distanzbolzen halber Länge gleich welche mit
> passenden Mass verwendet, sähe es deutlich weniger "laienhaft" aus.
> Auch die Langlöcher als Befestigungs-"punkte" lassen nicht gerade den
> Willen zur Präzision vermuten.

Hahaha..., dass Du wieder mal das Haar in der Suppe suchst war klar. 
Aber was du dabei nicht durchschaut hast, weil du vielleicht noch nie 
etwas konstruiert hast, dass vermute ich mal, ist das die Lang Loch 
Montagelöcher für verschiedenste Gehäuse Varianten gemacht wurden. 
Eigentlich erklärt sich das von selbst. Man muss nur hinschauen. Die 
wurden ja nicht aus Spaß oder als schönes Muster da rein geritzt. Aber 
nun ja deine Interpretation...
Zu den Abstandsbolzen. Ich würde auch lieber einen passenden dafür 
nehmen. Aber leider gibt es diesen nicht in der Länge wie er benötigt 
wird. Auch in China wird diese Länge nicht hergestellt bzw. angeboten. 
Das habe ich schon längst auf einschlägigen China Einkaufswebseiten für 
Elektronikteile geprüft gehabt und einen Abstandsbolzen auf Länge 
abschleifen wäre unprofessionell. Sicherlich wird es jemanden geben der 
einen Abstandsbolzen dir in passender Länge macht aber welcher DIY-ler 
wird diese Kosten auf sich nehmen wollen, wenn man sich eine passende 
Länge einfach zusammenschrauben kann? Das musst doch auch selbst du 
erkennen.
Die verschiedenen Langlöcher in den Platinen sind mit Absicht so 
gemacht, damit man die PCB‘s optimal für verschiedene Gehäusetypen und 
Ausbaustufen der Elektronik, positionieren kann. Des Weiteren gibt es 
noch andere Power Board Platinen ohne Ladefunktion die natürlich auch 
passen müssen. Ein weiterer Grund für die vielen Langlöcher ist, dass 
auf der Hauptplatine MFP's benutzt werden die eine weites Spektrum an 
Bauteilegrößen das Einlöten ermöglichen. Wie du siehst wurde alles zu 
vor durchgeplant und nichts dem Zufall überlassen. Daran hast du 
vielleicht auch nicht gedacht… Aber wie du siehst, ich.
Wenn du noch weitere Fragen hast lass es mich wissen. Ich erkläre dir 
gerne warum was wie gemacht wurde.

von Chris (geomax)


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Bradward B. schrieb:
>>> oder wenigstens

> * Beitrag "Was genau misst ein Pulsdetektor (Metalldetektor)?"
> * Beitrag "Pulsinduktionsmetalldetektor"
> * Beitrag "PI Metallsuchgerät myavr myfinder"
> * Beitrag "PI Metalldetektor"
>
Leider kenne ich diese genannten Beiträge nicht. Werde mir sie aber bei 
Gelegenheit mal anschauen. Ich habe mich hier erst vor zwei Tagen im 
Forum angemeldet.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> ich bin in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger. Dennoch möchte
> ich ein bestehendes Projekt mit einem Mikrokontroller neu aufbauen und
> programmieren.

Ich fasse mal den Verlauf der letzten 36h für mich zusammen:

Es sollen in einem bereits realisierten Projekt/Schaltung einige 
diskrete (hier pauschal als "analog" bezeichnet) Baugruppen in einem µC 
verlagert werden und dem Nutzer soll (auch dadurch) ein Mehrwert 
gegenüber der bisherigen Realisierung geboten werden.

Dafür muß klar sein, welche (elektrischen) Funktionen wie realisiert 
sind, um Hinweise geben zu können, wie diese durch welchen µC 
aufgebaut/ersetzt werden könnten.

Für manche Elektronik genügt ein Analogcomperator, andere 
"Transistor/TTL-Friedhöfe" wie diskret aufgebaute" Dual slope time 
Integration Analog to digital conversion" ist gut in einem 
Controller-internen ADU abgelöst.

Für eine solche "Umrüstung" ist es aber nun mal nötig, die zu 
realisierten Funktionen als "Elektrische Schaltungsteile" mit ihrer 
Funktion und Grenzwerte (bspw. maximale Induktionsspannung, 
-transienten) zu beschreiben.
Diese Aufgabenbeschreibung, Details zur Funktionsweise wurden bis jetzt 
nur ungenügend vom TO geliefert. Auch auf Nachfrage wurde nur 
"schleierhaft" die fragliche Applikation als "analoger PI-Detector" 
beschrieben oder es wurde lediglich aufgelistet, was man sich nicht 
wünscht.

Das ist aber keine Ausgangsbasis für kooperationswillige Helfer, für 
Zuarbeit braucht es schon eine Art  "Aufgabenbeschreibung/Lastenheft", 
auch im Hobbybereich.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Ich beschäftige mich schon seit über 25 Jahren
> mit Puls Induktion Detektoren und mache meine eigenen
> Schaltungsentwicklungen dazu. Bis dato wares alles immer nur analoge
> Designs ohne MC.

Und ich hab mich zuletzt vor >25Jahren mit sowas beschaeftigt. :-D
Genauer gesagt hab ich damals als Schueler den Impulsdetektor aus der 
Elrad nachgebaut und dann gar lustige Dinge im Wald ausgegraben....
Heute mache ich im uebrigen anspruchvollere HF-Technik. .-)

Damals bestand die Schaltung (aus dem Kopf) im Prinzip aus zwei NE7555 
welche das Timing fuer den Impuls und den passenden Zeitpunkt fuer die 
Freigabe der Detektion eingestellt haben.
Selbstverstaendlich kann man das heute alles in einem Mikrocontroller 
unterbringen. Ein CH32V003 oder sonst irgendwas sollte reichen.

Die eigentlich Auswertung sollte analog bleiben weil es schwer wird mit 
einem Controller die Dynamik eines menschlichen Ohres/Gehirn zu 
erreichen. Schwer aber nicht unmoeglich. Aber fuer ein kleines 
Bastelprojekt wuerde ich mir das schenken und nur das Timing mit 
Controller machen.

Sinnvoll ist es im uebrigen sowas moeglichst modern in SMD zu designen 
damit die Platine klein wird. Das Metall der Platine ist letztlich die 
Grenze der Empfindlichkeit. Sobald du die Verstaerkung hoch drehst kommt 
irgendwann der Punkt wo deine Spule anfaengt die Platine/Akku usw zu 
detektieren.

BTW: Interessant war im uebrigen auch die menschliche Zuwendung die wir 
im Wald erhalten haben weil man uns damals kurz nach Tschernobil fuer 
einen Strahlensuchtrupp gehalten hat. Das hat Wanderer etwas beunruhigt. 
:-D

Vanye

von Chris (geomax)


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Vanye R. schrieb:
> Damals bestand die Schaltung (aus dem Kopf) im Prinzip aus zwei NE7555
> welche das Timing fuer den Impuls und den passenden Zeitpunkt fuer die
> Freigabe der Detektion eingestellt haben.
> Selbstverstaendlich kann man das heute alles in einem Mikrocontroller
> unterbringen. Ein CH32V003 oder sonst irgendwas sollte reichen.
>
> Die eigentlich Auswertung sollte analog bleiben weil es schwer wird mit
> einem Controller die Dynamik eines menschlichen Ohres/Gehirn zu
> erreichen. Schwer aber nicht unmoeglich. Aber fuer ein kleines
> Bastelprojekt wuerde ich mir das schenken und nur das Timing mit
> Controller machen.

Hallo Vanye,

du hast es auf den Punkt gebracht. Die Auswertung der Signale sollte 
analog bleiben und die Steuerung ein MC übernehmen. Mehr will ich bei 
meinem "Bastel Projekt" auch nicht.

Anbei das PI-Detektor "Bastel Projekt" aus der ELRAD von September 1985.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Bradward B. schrieb:
> Details zur Funktionsweise wurden bis jetzt
> nur ungenügend vom TO geliefert. Auch auf Nachfrage wurde nur
> "schleierhaft" die fragliche Applikation als "analoger PI-Detector"
> beschrieben

Das ganze Gebiet der Puls-Induktions Metalldetektoren scheint sehr 
Voodoo-lastig zu sein. Google behauptet zwar, ein paar Seiten zu finden. 
Aber die sind meistens down oder die Domain steht zum Verkauf. Ansonsten 
jede Menge Marketing für fertige Geräte :)

Der TE will anscheined die digitalen Teile seiner Schaltung von 
diskret auf µC umstricken. Ob das die Schaltung von Elrad ist, wissen 
wir nicht. Dementsprechend kann zumindest ich auch nicht abschätzen, ob 
es einen Mehrwert durch den µC geben wird. Allerdings habe ich mich 
schon vor ein paar Posts aus diesem Thread zurück gezogen. Soll er halt 
machen.

von Axel R. (axlr)


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Chris schrieb:
> PS. Es werden zwei Projekte veröffentlicht werden. Eines ist ein
> "Bipolar Puls Induktions Metalldetektor" und der andere ein "TX-Puls
> Mode Detector"

Was werden denn das für Riesen-Kisten?!?
Geht doch um ein Metall Such Puls Induktionsmeter, oder? Das muss klein 
und leicht sein. Analog ist da maximal der eine Doppel-OPV, der die 
RestSchwingung verstärken soll.
Aber schön, dass sowas alle 10 Jahre wieder versucht wird, neu zu 
erfinden. Macht ja auch Spass. Leider ist "Sondeln im Wald" immer gleich 
negativ besetzt  und wohl auch nicht erlaubt. Aber egal.

von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Das ganze Gebiet der Puls-Induktions Metalldetektoren scheint sehr
> Voodoo-lastig zu sein.

Was erwartest du? Das ist ein Bereich wo jedes bisschen Verbesserung 
einer Schaltung die Wahrscheinlichkeit erhoeht den Goldschatz von Koenig 
Alfons den viertel vor zwoelften zu finden. :-D

> Dementsprechend kann zumindest ich auch nicht abschätzen, ob
> es einen Mehrwert durch den µC geben wird.

Wie ich schon sagte, ein Mehrwert kann schon allein dadurch erreicht 
werden das man die metallische Ausdehnung reduziert. Dasselbe gilt im 
uebrigen auch fuer die Klamotten die man so an hat. Und kein Handy! 
Damit sind dann Jugendliche schonmal raus. :-D

Vanye

von Chris (geomax)


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Hallo,

hier schon mal das Timing Diagramm in der in der maximal Konfiguration 
mit Bodenausgleichs Funktion. Alles ist dynamisch einstellbar.

Und ja, die zuvor genannten Detektor Projekte sind komplexer als das aus 
der ELRAD von 1985. Das Prinzip ist aber ähnlich.

von Georg M. (g_m)


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Chris schrieb:
> ich bin in Sachen AVR-Programmierung absoluter Anfänger.
>
> Projekt ist ein ATTiny2313A

Man muss nicht mit veralteten Bauteilen anfangen.

von Karl B. (gustav)


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Ein Port (D) hat statt 8 nur 7 Bit.

ciao
gustav

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Der ATtiny2313A ist wegen des fehlenden ADC schon lange keine Option
mehr:

Chris schrieb:
> Der Hinweis das der ATTiny2313A gar keine ADC-Eingänge hat, ist mir
> allerdings total entgangen.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Der ATtiny2313A ist wegen des fehlenden ADC schon lange keine Option
> mehr:


Naja, nach dem Schema aus 
Beitrag "Re: Analoges Projekt auf MC umrüsten. Frage zu PIN Zuweisungen." 
will der TO Zeit-punkte/-differenzen messen und keine Amplituden - also 
braucht man keinen ADC hier. Aber vielleicht will er ja einen Drehknopf 
als Eingabe für irgendwelche Parameter/Configurationen, dann wäre ein 
ADC wiederum praktisch. Doch da sein Spielzeug aus Buddelkastenzeiten 
das nicht kennt, wirds sich dergleichen auch nicht in der geheim 
gehaltenen Schaltung finden lassen.

Anbei mal das Inhaltsverzeichniss aus dem steinalten "Mikrorechner in 
der Amateurmeßtechnik" (1988), so als Denkanstoß, welche Baugruppen der 
Magneto-Wünschelroute wie mit einem µC aufpimpbar sein könnten.

> Das ganze Gebiet der Puls-Induktions Metalldetektoren scheint sehr
> Voodoo-lastig zu sein.

Hm, ich würd es als "Stark Schlangenöl-haltig" beschreiben, da gibt es 
viel am Markt ohne den versprochenen Nutzen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Schlangen%C3%B6l

Wobei im Bereich "Kampfmittelsuche" gibt es wahre Doktorarbeiten aus dem 
Bereich "Metallortung", bspw. in der Nutzung als Bodenradar. In den 
Neunzigern hatte ich mal eine Promotionsschrift auf dem Tisch, die vom 
Biot-Savart-Gesetz ausgehend DSP-Algos zur Minenerkennung entwickelte. 
Das Ganze dann auf einen Wagen/Jeep verfrachtet wurde damit flott und 
streifenweise große Gelände nach explosiven Altlasten abgescannt.

Oder der Metalldetektor in einer Kohleaufbereitung, das Förderband 
stoppt, sollte da versteckte Metallstücke unterwegs zur Brikettpresse 
sein ...

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Oder der Metalldetektor in einer Kohleaufbereitung, das Förderband
> stoppt, sollte da versteckte Metallstücke unterwegs zur Brikettpresse
> sein ...

Der sollte aber eher unempfindlich sein weil er sonst alle paar Minuten 
wegen einer Bierdose anhaelt. Ich hab schon eine Waesche von innen 
gesehen. :-D

Vanye

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Der sollte aber eher unempfindlich sein weil er sonst alle paar Minuten
> wegen einer Bierdose anhaelt. Ich hab schon eine Waesche von innen
> gesehen. :-D


Hehe, da waren richtige Männer bei der Arbeit, die haben sich nicht aus 
der Bierdose sondern aus dem 0-5 Glasmantelgeschoß bedient. Oder vom 
"Kumpel tot" ;-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkbranntwein_f%C3%BCr_Bergarbeiter

War ja auch keine "Wäscherei", sondern "Nass-Trockner" kurz NaTo 
genannt.

Foto vom dortigen Metalldetektor find ich grad nicht, aber da ein Foto 
von dem "Scheibentrockner" in dem das Metall nicht gelangen durfte: 
https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Brikettfabrik_Louise?uselang=de#/media/File:Brikettfabrik_Louise_(5906356522).jpg

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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von Chris (geomax)


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Bradward B. schrieb:

> Oder der Metalldetektor in einer Kohleaufbereitung, das Förderband
> stoppt, sollte da versteckte Metallstücke unterwegs zur Brikettpresse
> sein ...

Ja, diese Metalldetektoren für Förderbänder oder Metallabscheider auch 
genannt, kenne ich auch noch aus vergangenen Zeiten. Sie wurden oft vor 
der Kohlewäsche eingebaut. Eine solcher Metalldetektoren für 
Steinkohleförderbänder wurde z.B. von der Firma Bebro Elektronik 
hergestellt. Ich glaube die kamen aus Stuttgart. Hatte auch mal mit 
denen zu tun gehabt. Letztens als ich bei mir mal "digital" aufgeräumt 
hatte, habe ich noch eine Kopie der Originalen Schaltpläne des Bebro 
(Promos) Metalldetektor Elektronik gesehen. Die war aber vom Prinzip 
genauso aufgebaut wie meine Metalldetektor "Bastelprojekte". Die 
Zeitsteuerung glaube ich mich zu erinnern dabei ein Motorola 68xxx 
übernommenen.

von Peter D. (peda)


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Metalldetektoren waren früher sehr einfach aufgebaut. 2 LC-Oszillatoren 
auf annähernd gleicher Frequenz, dessen eine Spule die Suchspule ist.
Ein Metallstück verstimmt die Suchspule und die Differenzfrequenz wird 
auf einen Kopfhörer gegeben. Je höher der Ton, umso näher und größer der 
Gegenstand.
Z.B. mit DCC90 für die beiden Oszillatoren und DAF91 als Mischer und 
NF-Verstärker.

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Metalldetektoren waren früher sehr einfach aufgebaut. 2 LC-Oszillatoren
> auf annähernd gleicher Frequenz, dessen eine Spule die Suchspule ist.

Das ist das "andere" Prinzip. Hat den Vorteil das du verschiedene 
Metalle unterscheiden kannst und so nicht eine Stunde einen Goldschatz 
ausgraebst der dann ein rostiges Fahrrad ist. Die Impulsteile sind aber 
empfindlicher. Idealerweise hast du also beides!

Vanye

von Axel R. (axlr)


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"Bodenausgleich" Na, so kann man das auch nennen. Ziel ist eine 
Synchrongleichrichtung der abklingenden Schwingung. Und eine daraus 
gewonnene Gleichspannung. Schon fast befremdlich, was man alles schon in 
den eigenen Fingern hatte und womit man sich so beschäftigte, 
seinerzeit.
War aber recht spannend. Gab halt aus der Induktivität und der 
parasitären Kapazitäten der Gesamtschaltung einen abklingeneden Impuls. 
Es gab hier massig viele, teils auch unterschiedlche, Ansätze, das iwie 
umsetzen zu wollen. Viele haben einfach einfach nur abgekupfert, andere 
haben sich tatsächlich die Mühe gemacht und auch mal n Oszilloskop 
angeschlossen und geschaut, was denn nun wirklich wann 
schaltungstechnisch passiert und wie die Signale zu den einzelnen 
Zeitpunkten aussehen.
So kann man durchaus mit dem ADC und der vierfachen Samplerate der 
Abklingfrequenz einen simplen IQ-Datenstrom generieren, wo man Amplitude 
und Phase messen und vergleichen kann. Da braucht man dann auch keine 
Lauflicht-Zeitabfolgesteuerung mit dubiosen 4066er Sample&Hold und was 
man da alles so gesehen hatte.
Das ganze darf nicht größer werden, als ein "alter HP-Taschenrechner" 
und muss im allgemeinen federleicht bleiben. Akkus an den Gürtel. Aber 
auch hier gibt es ja heute kleine, leichte Alternativen.
Bei den derzeitigen technischen Möglichkeiten könnte man glatt auf die 
Idee kommen, damit nach 20 Jahren mal wieder was zu machen.

von Axel R. (axlr)


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Vanye R. schrieb:
> Das ist das "andere" Prinzip.

ein anderes, nicht nur "das andere". Dieses Doppel-D Spulen Dings, bei 
dem sich die induzierten Spannungen aufheben und durch ein Metallstück 
ins Ungleichgewicht gebracht werden, wenn es von einer Spule zur 
nächsten durchtaucht, gibbet auch noch ,) Da ist die Frequenz fest und 
es gibt nue einen Ozillator. Es wird nichts gemischt oder so.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Eine solcher Metalldetektoren für
> Steinkohleförderbänder wurde z.B. von der Firma Bebro Elektronik
> hergestellt. Ich glaube die kamen aus Stuttgart. Hatte auch mal mit
> denen zu tun gehabt. Letztens als ich bei mir mal "digital" aufgeräumt
> hatte, habe ich noch eine Kopie der Originalen Schaltpläne des Bebro
> (Promos) Metalldetektor Elektronik gesehen. Die war aber vom Prinzip
> genauso aufgebaut wie meine Metalldetektor "Bastelprojekte". Die
> Zeitsteuerung glaube ich mich zu erinnern dabei ein Motorola 68xxx
> übernommenen.

So, hab doch noch das Foto vom Steuergerät gefunden, ist von der Firma 
Präcitronic und nennt sich "Metallspürgerät". Ist mir persönlich zu alt 
(heute sicher 40 Jahre) als dass da ein MC 68k drinnenstecken könnte. 
Weil das Foto während einer Museums-Führung durch die Brikettfabrik 
entstand, hab ich drauf verzichtet mal schnell mit einem Schraubendreher 
bewaffnet "hinter die Kulissen zu schauen".

> Metalldetektoren waren früher sehr einfach aufgebaut. 2 LC-Oszillatoren
> auf annähernd gleicher Frequenz, dessen eine Spule die Suchspule ist.

Schwer da eine Stelle zu finden an der ein µC sinnvoll eingesetzt ist. 
Ja der könnte die Batterie überwachen und Betriebsstunden zählen ...

: Bearbeitet durch User
von Vanye R. (vanye_rijan)


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> Schwer da eine Stelle zu finden an der ein µC sinnvoll eingesetzt ist.
> Ja der könnte die Batterie überwachen und Betriebsstunden zählen ...

Wo ein Wille ist, ist ein Weg! Ich setze gerade einen CH32V003 ein um 
mir zwei gegenphasige 50% Rechteck mit Deadtime zu erzeugen. Also ein 
Schaltnetzteil. Sonst macht der nix, aber er kostet auch nix. Das 
Schweizer Taschenmesser unter den ICs...

Vanye

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Wo ein Wille ist, ist ein Weg! Ich setze gerade einen CH32V003 ein um
> mir zwei gegenphasige 50% Rechteck mit Deadtime zu erzeugen. Also ein
> Schaltnetzteil.

Mit einem billigen Schaltnetzteil macht man sich die Genauigkeit eines 
empfindlichen Messgerätes eher kaputt als das man sie verbessert. Und 
batteriegespeiste Geräte brauchen ohnehin kein Netzteil, unnötiger 
Ballast.

> Das ganze darf nicht größer werden, als ein "alter HP-Taschenrechner"
> und muss im allgemeinen federleicht bleiben. Akkus an den Gürtel. Aber
> auch hier gibt es ja heute kleine, leichte Alternativen.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Bradward B. schrieb:
> Und batteriegespeiste Geräte brauchen ohnehin kein Netzteil,
> unnötiger Ballast.

Nur brauchen sie eine passende Betriebsspannung. Wie viele Bastler 
meinen immer noch, 9V-Blöcke mit nachgeschaltetem 7805 nutzen zu müssen?

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