Hallole, ich habe hier ein 5V-Stecker-Schaltnetzteil (also für 230V), das um den SL2912 herum aufgebaut ist. Während des Betriebs an einer aufzuladenden Akku-LED-Lampe hat es den Geist aufgegeben, obwohl die Lampe keinesfalls mehr als 1,5A aufgenommen haben kann. Da das Netzteil das einzige hier mit - angeblich - 2,5A Ausgangsstrom ist muß ich versuchen, es zu reparieren. Anscheinend ist nur eine von drei auf der Sekundärseite parallel geschalteten Schottky SS34 durchlegiert - denn nach Entfernen der defekten Schottky liegen am Ausgang ohne Last wieder 5V an (vorher waren es nur ein paar zehn mV). Mich irritiert daß hier drei Dioden parallel geschaltet sind. Wie man "überall" (auch hier im Forum) lesen kann soll/darf man dies nicht tun, da die Dioden niemals völlig identisch sind und sich daher der Strom nicht gleichmäßig verteilt. Andererseits sieht man dies aber auch in anderen Schaltnetzteilen, z.B. https://www.motelek.net/schema/spannung/converter/hkm_17001207g.png (dort D7/D8). Oder gilt diese Regel nicht bei den Ausgangsdioden von Schaltnetzteilen? Wie repariere ich das am besten? Die defekte SS34 durch eine andere SS34 ersetzen - oder alle drei Dioden durch 4A- oder 5A-Schottky ersetzen? So richtig verstanden habe ich auch den Grund für den Defekt nicht. Zum einen hat die Lampe, wie gesagt, keinesfalls mehr als 1,5A gezogen. Dagegen soll jede SS34 3A können. Das sollte doch auch für den maximalen Strom des Netzteils von 2,5A genügen.
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Nicht alle Dioden werden immer genau gleiche Daten haben. Allerdings macht das Tauschen von 3 mehr Arbeit. Erst würde ich noch mal über die Ursache des Übels nachdenken. Hat hinten z.B. ein Elko einen Kurzschluss verursacht od. Akku war defekt? Eigentlich gibt es solche 5V-Netzteile wie Sand am Meer. Da wäre komplett austauschen schneller und sicherer.
Mark K. schrieb: > Mich irritiert daß hier drei Dioden parallel geschaltet sind. Wie man > "überall" (auch hier im Forum) lesen kann soll/darf man dies nicht tun, > da die Dioden niemals völlig identisch sind und sich daher der Strom > nicht gleichmäßig verteilt. Andererseits sieht man dies aber auch in > anderen Schaltnetzteilen, z.B. > https://www.motelek.net/schema/spannung/converter/hkm_17001207g.png > (dort D7/D8). Oder gilt diese Regel nicht bei den Ausgangsdioden von > Schaltnetzteilen? Es wird überall viel Unfug verbreitet – das gilt auch für dieses Forum, mehr als 90% davon ist so gut wie Müll. Es gibt z.B. Schottkydioden im D2PAK-Gehäuse, wo explizit zwei identische Dioden für eine Parallelschaltung vorbereitet sind, also entweder mit Kathoden oder Anoden schon als 3-Beiner verbunden, um die Strombelastbarkeit zu erhöhen oder die Schaltverluste zu minimieren (Beispiel im Anhang) – die kann man natürlich aber auch anders verwenden, also nicht parallelgeschaltet. Zu 100% identisch werden die Dioden nie sein, insgesamt kann man damit aber die Strombelastbarkeit deutlich erhöhen, verdoppeln wäre aber ein Wunschdenken. In einem meiner aktuellen Schaltnetzteilentwürfe (Ausgangsstrom bis 5A) verwende ich zwei SS54 im Parallelbetrieb – sie sitzen nebeneinander und haben demnach ungefähr die gleiche Temperatur. In meinen Entwürfen bekommen solche Dioden in Schaltnetzteilen auch noch Überspannungsschutz. ______ > Wie repariere ich das am besten? Die defekte SS34 durch eine andere SS34 > ersetzen - oder alle drei Dioden durch 4A- oder 5A-Schottky ersetzen? Am besten drei neue, identische Schottkydioden nehmen – also aus einem Gurt, einer Charge; und keine auf Aliexpress etc. gekauften, sondern aus einer sicheren Quelle. Lässt die Leiterplatte es zu, kann man anstelle von SMA auch SMB oder SMC nehmen, aber mit SMC wird das vermutlich nicht passen, weil dieses Gehäuse in beide Richtungen deutlich größer ist. ______ > So richtig verstanden habe ich auch den Grund für den Defekt nicht. Zum > einen hat die Lampe, wie gesagt, keinesfalls mehr als 1,5A gezogen. > Dagegen soll jede SS34 3A können. Das sollte doch auch für den maximalen > Strom des Netzteils von 2,5A genügen. Den Durchbruch kann auch eine Spannungsspitze (Rückwärtsspannung) verursacht haben, die der Entwickler wie üblich gar nicht bedacht hat – die Dioden haben auch hier Tolaranzen untereinander und die mit der niedrigsten Durchbruchspannung ist dann kaputtgegangen – viel Strom muss dann da gar nicht fließen, um den Halbleiter zu zerstören (zunächst als Kurzschluss). Ich habe in der Vergangenheit diverse Tests durchgeführt und eine übliche für 40V und 1-3A spezifizierte Schottkydiode fängt real ab ca. 47-54V an zu leiten, wenn sie es mit einer Rückwärtsspannung zu tun bekommt – geschieht das ohne Strombegrenzung, geht sie kaputt. Auch eine permanent hohe Temperatur kann zum Schaden einer Schottkydiode führen – Dioden von renommierten Herstellern kommen aber damit relativ gut zurecht, unzerstörbar sind sie aber auch nicht.
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Mark K. schrieb: > Mich irritiert daß hier drei Dioden parallel geschaltet sind. Wie man > "überall" (auch hier im Forum) lesen kann soll/darf man dies nicht tun Du siehst das Ergebnis. Eine geht kaputt. Mark K. schrieb: > oder alle drei Dioden durch eine > 4A- oder 5A-Schottky ersetzen? Ja. Du kannst halt eine bedrahtete nehmen, und musst nicht ein maschinengängiges SMD Teil nutzen wie die.
Lu schrieb: > Nicht alle Dioden werden immer genau gleiche Daten haben. Allerdings > macht das Tauschen von 3 mehr Arbeit. Ich mußte ohnehin alle drei ablöten. > Erst würde ich noch mal über die > Ursache des Übels nachdenken. Hat hinten z.B. ein Elko einen Kurzschluss > verursacht od. Akku war defekt? Die LED-Akku-Lampe ist o.k. Leuchtet, Akku wird an anderem Netzteil geladen. Und auch der Ausgangselko im Netzteil zeigt keinen Kurzschluß - andernfalls würde das Netzteil ja nicht mit allein den beiden nicht defekten Dioden funktionieren und auch nicht z.B. ein Smartphone laden, wie ich gerade ausprobiert habe. Daher ist mir der Ausfall auch so unerklärlich. > Eigentlich gibt es solche 5V-Netzteile wie Sand am Meer. Da wäre > komplett austauschen schneller und sicherer. Hier haben wir leider nur dieses eine und Ersatzbeschaffung dauert (und kostet zusätzlich). Davon abgesehen: Warum nicht reparieren, wenn der Defekt erkannt und grundsätzlich leicht zu beheben ist? Ich bin alles andere als ein engstirniger Öko, aber wenn wie in diesem Fall die Fehlersuche einfach und die Reparatur möglich ist ...
Gregor J. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Mich irritiert daß hier drei Dioden parallel geschaltet sind. Wie man >> "überall" (auch hier im Forum) lesen kann soll/darf man dies nicht tun, > Es wird überall viel Unfug verbreitet – das gilt auch für dieses Forum, > mehr als 90% davon ist so gut wie Müll. Mag sein. Aber diesen Hinweis findet man auch auf seriös erscheinenden "technischen" Seiten. > Es gibt z.B. Schottkydioden im > D2PAK-Gehäuse, wo explizit zwei identische Dioden für eine > Parallelschaltung vorbereitet sind, also entweder mit Kathoden oder > Anoden schon als 3-Beiner verbunden, um die Strombelastbarkeit zu > erhöhen oder die Schaltverluste zu minimieren (Beispiel im Anhang) – die Wie auch in dem von mir verlinkten Schaltbild, da sind zwei solcher Dual-Dioden parallel geschaltet. > kann man natürlich aber auch anders verwenden, also nicht > parallelgeschaltet. Zu 100% identisch werden die Dioden nie sein, > insgesamt kann man damit aber die Strombelastbarkeit deutlich erhöhen, > verdoppeln wäre aber ein Wunschdenken. In einem meiner aktuellen Schön. Aber warum hat man sich hier nicht mit einer SS34 begnügt? Deren 3A reichen doch für den maximalen Strom des NT von 2,5A locker aus. > Schaltnetzteilentwürfe (Ausgangsstrom bis 5A) verwende ich zwei SS54 im > Parallelbetrieb – sie sitzen nebeneinander und haben demnach ungefähr > die gleiche Temperatur. Im besagten NT sitzen die drei SS34 ebenfalls ohne Zwischenraum nebeneinander. >> Wie repariere ich das am besten? Die defekte SS34 durch eine andere SS34 >> ersetzen - oder alle drei Dioden durch 4A- oder 5A-Schottky ersetzen? > Am besten drei neue, identische Schottkydioden nehmen – also aus einem > Gurt, einer Charge; und keine auf Aliexpress etc. gekauften, sondern aus > einer sicheren Quelle. Lässt die Leiterplatte es zu, kann man anstelle > von SMA auch SMB oder SMC nehmen, aber mit SMC wird das vermutlich nicht > passen, weil dieses Gehäuse in beide Richtungen deutlich größer ist. Mit etwas Bastler-Gefruckel würden sogar 3 SMC passen. > > Den Durchbruch kann auch eine Spannungsspitze (Rückwärtsspannung) > verursacht haben, die der Entwickler wie üblich gar nicht bedacht hat – Aber wo soll die herkommen? Die LED-Lampe hat die übliche 4056-LiIon-Akku-Ladeschaltung, eingestellt auf ca. 0,7A. Der Akku geht über eine Diode und der USB-5V-Anschluß über zwei serielle Dioden an die Lampenelektronik. > Auch > eine permanent hohe Temperatur kann zum Schaden einer Schottkydiode > führen – Dioden von renommierten Herstellern kommen aber damit relativ > gut zurecht, unzerstörbar sind sie aber auch nicht. Nun ja, das Gehäuse ist recht klein, der Aufbau sehr gedrängt, wie zu erkennen ist. Und "natürlich" ist das Gehäuse wie üblich völlig geschlossen, keinerlei Belüftungsöffnung. Aber bis dahin ist das NT nicht durch Wärmeentwicklung aufgefallen.
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Gregor J. schrieb: > Es gibt z.B. Schottkydioden im D2PAK-Gehäuse, wo explizit zwei > identische Dioden für eine Parallelschaltung vorbereitet sind, Die befinden sich dort aber auf demselben Kristall. Also nichts anderes als 1 Diode mit 2 zugreifbaren Hälften. Gregor J. schrieb: > In einem meiner aktuellen Schaltnetzteilentwürfe (Ausgangsstrom bis 5A) > verwende ich zwei SS54 im Parallelbetrieb – sie sitzen nebeneinander und > haben demnach ungefähr die gleiche Temperatur Bitte sag, in welchem Gerät das eingebaut wird, damit man den Schrott vermeiden kann. Made in Germany ist ein Warnzeichen.
Gregor J. schrieb: > Zu 100% identisch werden die Dioden nie sein Bei zwei Dioden in einem Package liegen zumindest die Temperaturen der beiden dicht beieinander und die Paarung dürfte deutlich besser sein, als bei zwei unabhängigen Dioden, gar evtl. noch aus verschiedenen Chargen und/oder von unterschiedlichen Herstellern.
Mark K. schrieb: > Schön. Aber warum hat man sich hier nicht mit einer SS34 begnügt? Deren > 3A reichen doch für den maximalen Strom des NT von 2,5A locker aus. Eine Schottkydiode wie SS34 im SMA/SMB-Gehäuse wird bei 2,5A schon ziemlich heiß werden, weil jede Diode Schaltverluste hat, auch wenn sie bis 3A spezifiziert ist – mit mehreren kann man diese Schaltverluste verkleinern und gleichzeitig diesen kleineren Wert auch noch auf mehrere Bauteile verteilen. Das habe ich aber bereits oben erwähnt bzw. geschrieben, dass es dabei nicht nur um Erhöhung der Stromstärke geht. Mit nur einer Diode würde außerdem die Leiterplatte im Laufe der Zeit an der Stelle deutlich mehr verkohlen – durch diese einfache und relativ günstige Maßnahme wird es reduziert. _______ >> Den Durchbruch kann auch eine Spannungsspitze (Rückwärtsspannung) >> verursacht haben, die der Entwickler wie üblich gar nicht bedacht hat – > Aber wo soll die herkommen? (...) Das Netzteil arbeitet am 230V-Netz und nicht an einer Batterie als Stromquelle, der Spannungsverlauf ist nicht immer so glatt wie ein Babypopo, irgendwann mal kommt so etwas wie eine Störung in Form einer Deformation oder Spikes etc. – alles eine Frage der Statistik und Wahrscheinlichkeit. Diese 'selbstschwingenden' oder generell sehr einfach aufgebauten 230V-Netzteile arbeiten auch nicht so perfekt wie ein komplex aufgebautes Netzteil und generieren oft selbst unerwünschte Spannungsverläufe – sowohl im positiven als auch negativen Spannungsbereich einer Schaltdiode am Ausgang. Auch die Starts und Shutdowns solcher einfachen Netzteile haben keine Softstarts oder generell Elektronik, die das unterbindet, und beim Einschalten läuft oft ein sehr hoher Strom, weil die Elkos noch nicht aufgeladen sind, und je nach ESR des Elkos ist das quasi Kurzschlussstrom – viele solcher Stromstöße hält so eine Diode scheinbar schon ganz gut aus, jedes mal degradiert aber mit so einem Stromstoß das Halbleitermaterial ein wenig und irgendwann mal kann es dann doch zu einem sicht- bzw. messbaren Defekt kommen. Hinzukommt noch, dass beim Abschalten sich außerdem sehr unerwünschte Spannungsverläufe am Ausgang ergeben können, die nicht nur eine Schottkydiode plattmachen, sondern auch schon mal ein sehr teueres Gerät, das daran angeschlossen ist, schrotten können, weil die Ausgangsspannung z.B. um einige Volt hochläuft. PS: sollte der Fehler nach einigen Monaten wieder passieren, kannst Du es testweise mit z.B. zwei oder drei parallelgeschalteten SS36, SK36 etc. versuchen, also Dioden mit 60V Spitzensperrspannung (VRRM) – das sollte man aber messtechnisch mit einem Oszilloskop kontrollieren, da Dioden mit einer höheren bzw. anderen VRRM andere Durchlasswerte und Sperrschichtkapazitäten aufweisen und sich das somit auf die Arbeit eines Netzteils auswirken kann – sowohl positiv als auch negativ; man kann auch versuchen, einen Überspannungsschutz der Diode und den angeschlossenen Geräten zu spendieren – dazu ist aber etwas mehr Wissen, Erfahrung und Vermessung erforderlich als bei nur einem einfachen Austausch von Bauteilen
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Gregor J. schrieb: > Es wird überall viel Unfug verbreitet – das gilt auch für dieses Forum, > mehr als 90% davon ist so gut wie Müll. Dieser, Dein Kommentar, ist eine bodenlose Frechheit!
> Schön. Aber warum hat man sich hier nicht mit einer SS34 begnügt? Deren > 3A reichen doch für den maximalen Strom des NT von 2,5A locker aus. Gregor hat es schon gut formuliert. Es ist alles eine Optimierung auf Preis und Lebensdauer. Die Diode hält die 3A - lange unter Laborbedingungen - kürzer unter Alltagsbedingungen (geschlossenes Gehäuse, hohe Umgebungstemperatur) durch. Die Sperrschichttemperatur hat einen immensen Einfluss auf den Sperrstrom (und damit auf die Verlustleistung) und die Lebensdauer. Daher lasse ich auf Layouts immer möglichst viel Kupfer (evtl. 70 oder 105er Dicke) stehen, weil es die Wärme gleichmäßig verteilt. Die 3 Dioden sind ein Kompromis, dadurch wird die Wärme reduziert (niedrigere Flußspannung) und besser verteilt. Nachteile sind der Preis, Fläche und höhere Kapazität.
Schottky-Dioden sind bei weitem nicht so Avalanche-fest wie Si-Dioden. Es gibt wenige Ausnahmen, die überhaupt Avalanche-Specs mitbringen, bei ST habe ich so etwas mal gesehen. Die Praxis ist, dass ich schon zahllose durchlegierte SchottkyDioden in Sekundärkreisen austauschen mußte, rückverfolgbar bis in die 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Durchlegierte Si-Dioden sind mir an dieser Stelle nicht begegnet. Parallelschaltung von Schottkydioden findet man oft in AC-Adaptern und Flachbbildschirmnetzteilen, das darf man als unverblümt geplante Obsoleszenz einordnen. Ich ersetze defekte Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden. Die erhöhte Durchflußspannung und damit erhöhte Verlustleistung sehe ich da als das kleinere Übel an, oft ist der Unterschied nur marginal.
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Michael B. schrieb: > Gregor J. schrieb: >> In einem meiner aktuellen Schaltnetzteilentwürfe (Ausgangsstrom bis 5A) >> verwende ich zwei SS54 im Parallelbetrieb – sie sitzen nebeneinander und >> haben demnach ungefähr die gleiche Temperatur > > Bitte sag, in welchem Gerät das eingebaut wird, damit man den Schrott > vermeiden kann. Das sehe ich ebenso
Mit Si-Dioden steigt aber deren Verlustleistung. Ich werde als Kompromiß drei SS36 einlöten und das Gehäuse - und insbesondere in der Umgebung der Dioden - mit ein paar kleinen Luftlöchern versehen. Das entsrpicht zwar wohl nicht mehr den Vorschriften, aber hier sind keine kleinen Kinder, die Drahstücke in die Öffnungen stecken.
Mark S. schrieb: > Ich ersetze defekte Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden. Das ist in der Regel keine gute Idee, insbesondere bei relativ hoher Schaltfrequenz wie bei heutigen Schaltnetzteilen üblich ist. Bei 1MHz als Schaltfrequenz ist sogar schon die Sperrschichtkapazität einer Schottkydiode so relevant, dass beim Einsatz falscher Diode (wir reden hier immer von Schottkydioden) der LED-Strom einer Konstantstromquelle deutlich vom Soll abweichen kann – das ist aber nur ein harmloses Beispiel, der zum weiteren Nachdenken anregen sollte, es kann auch weitaus schlimmere Folgen einer solchen – nicht wirklich zu Ende gedachten – Aktion geben. Es gibt selbstverständlich auch ultraschnelle Siliziumdioden, unterm Strich kann aber so ein Tausch so richtig in die Hose gehen, wo nicht nur das Netzteil selbst, sondern auch die nachgeschalteten Komponenten zerstört werden. So richtig peinlich (und womöglich teuer) wird es aber erst dann, wenn es ein Kundengerät war und ein Gutachten einer anderen Werkstatt diesen Murks aufdeckt und dem Kunden das entsprechend wahrheitsgemäß mitgeteilt wird; und der dann daraufhin damit zum Anwalt läuft, um weitere Schritte diesbezüglich einzuleiten. _____ > Durchlegierte Si-Dioden sind mir an dieser Stelle nicht begegnet. Die gibt es genauso – passiert z.B. oft den Gleichrichterdioden, die die Netzspannung (~230V) gleichrichten sollen und wo sogar gewisse Schutzmaßnahmen vorhanden waren, um den Einschaltstrom zu begrenzen. Bei Sony, Sanyo und Panasonic wurden in der Regel stärkere Typen (3A und höhere Spannungsfestigkeit) verbaut – diese kamen dann mit den 'Schlägen' des Einschaltens besser zurecht. Bei Lifetec, Medion & Co. waren in der Regel 1A-Typen und dann auch noch für z.B. ~250V verbaut und das ist dann quasi wie mit einem Tantalelko – man weiß nicht genau wann, aber irgendwann mal knallt es definitiv.
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Gregor J. schrieb: > Durchlegierte Si-Dioden sind mir an dieser Stelle nicht begegnet. > > Die gibt es genauso – passiert z.B. oft den Gleichrichterdioden, die die > Netzspannung (~230V) gleichrichten sollen und wo sogar gewisse > Schutzmaßnahmen vorhanden waren, um den Einschaltstrom zu begrenzen. Genau deswegen erwähnte ich "Sekundärkreise". Wer lesen kann ist klar im Vorteil
Die Dioden angegebenen Typs werden zum Beispiel häufig in SNTs bei Mittelpunktschaltung verwendet. Damit spart man sich unter anderem aufwendige Snubber. Die Diode auf dem Kühlkörper hier im Bild. Es ist also keine "Parallelschaltung" zur erhöhten Stromtragfähigkeit angedacht. Sondern Zweiweg-Gleichrichter-Dioden in einem Gehäuse. Gibt auch welche andersherum gepolt. ciao gustav
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Mark S. schrieb: > Parallelschaltung von Schottkydioden findet man oft in AC-Adaptern und > Flachbbildschirmnetzteilen, das darf man als unverblümt geplante > Obsoleszenz einordnen selten so einen Blödsinn gelesen... begründe das mal fundiert danke an Gregor für die fundierten Beiträge und lass dich nicht von den Bashern hier irritieren... Manfred P. schrieb: > Dieser, Dein Kommentar, ist eine bodenlose Frechheit! wenn der prucklige bei Themen intellektuell überfordert ist, kann er nur andere frech anpissen - sieht man in den meisten seiner "Beiträge" zum Thema
Mark S. schrieb: > Genau deswegen erwähnte ich "Sekundärkreise". Wer lesen kann ist klar im > Vorteil Da muss ich Dich leider auch enttäuschen, denn auch dort – also auf der Sekundärseite – gab es, gibt es und wird es nach wie vor defekte Siliziumdioden geben – das liegt in der Natur der Sache, vor allem aber auch daran, wie Schaltungen und Geräte von den Entwicklern designt werden – in der Regel schlampig und mangelhaft, manchmal wird es aber auch absichtlich so gemacht, damit die Lebensdauer der Geräte verkürzt werden kann, um neue Geräte zu verkaufen. Und falls Du schon irgendetwas von Vorteilen redest: im Vorteil ist in diesem Fall leider derjenige, der sehr viele Geräte auf dem Tisch hatte, sie zerlegt, repariert und dadurch im Laufe der Zeit sehr viel Wissen angesammelt hat. PS: an dem Zitieren solltest Du vielleicht noch etwas üben
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Gregor J. schrieb: > Es gibt z.B. Schottkydioden im > D2PAK-Gehäuse, wo explizit zwei identische Dioden für eine > Parallelschaltung vorbereitet sind, also entweder mit Kathoden oder > Anoden schon als 3-Beiner verbunden, um die Strombelastbarkeit zu > erhöhen oder die Schaltverluste zu minimieren (Beispiel im Anhang) – die > kann man natürlich aber auch anders verwenden, also nicht > parallelgeschaltet. Man sollte Dioden tatsächlich nicht ohne weiteres parallel Schalten. Das hier zwei Dioden im D2PAK-Gehäuse sind und entweder mit Kathoden oder Anoden als 3-Beiner verbunden sind, hat eher den Hintergrund einen Brückengleichrichter zu bauen. Ich selber hatte dies vor einiger Zeit mit Einpressdioden gemacht. Also, dies sind Dioden die in Kühlkörpern eingepresst werden, um eine ordentliche Kühlung zu gewährleisten. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Man sollte Dioden tatsächlich nicht ohne weiteres parallel Schalten. Das > hier zwei Dioden im D2PAK-Gehäuse sind und entweder mit Kathoden oder > Anoden als 3-Beiner verbunden sind, hat eher den Hintergrund einen > Brückengleichrichter zu bauen. Ich selber hatte dies vor einiger Zeit > mit Einpressdioden gemacht. Also, dies sind Dioden die in Kühlkörpern > eingepresst werden, um eine ordentliche Kühlung zu gewährleisten. Selbstverständlich darf man identische Dioden parallelschalten, insbesondere dann, wenn sie schon als Zwillinge in einem Gehäuse hergestellt und unter anderem dafür vorbereitet wurden. Sind sie nicht in einem Gehäuse, muss man einiges beachten – vor allem die Temperaturkopplung, aber das wurde alles schon erwähnt und durch die physische Nähe auf der Leiterplatte und der relativ großen Kupferfläche mit Verzinnung ist diese Bedingung hier voll erfüllt. Was Du mit Deinen Dioden so machst, ist natürlich Deine Sache.
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Gregor J. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Man sollte Dioden tatsächlich nicht ohne weiteres parallel Schalten. Das >> hier zwei Dioden im D2PAK-Gehäuse sind und entweder mit Kathoden oder >> Anoden als 3-Beiner verbunden sind, hat eher den Hintergrund einen >> Brückengleichrichter zu bauen. > > Selbstverständlich darf man identische Dioden parallelschalten, > insbesondere dann, wenn sie schon als Zwillinge in einem Gehäuse > hergestellt und unter anderem dafür vorbereitet wurden. Sind sie nicht > in einem Gehäuse, muss man einiges beachten – vor allem die > Temperaturkopplung, aber das wurde alles schon erwähnt und durch die > physische Nähe auf der Leiterplatte und der relativ großen Kupferfläche > mit Verzinnung ist diese Bedingung hier voll erfüllt. Was Du mit Deinen > Dioden so machst, ist natürlich Deine Sache. Beitrag "Re: Schottky Dioden parallel schalten?" Diesen Tipp sollte man zumindest beachten. "Wenn es eine Doppeldiode ist, kannst du es problemlos machen bei ca. 80% Ausnutzung des Gesamtstromes beider Dioden." Das gilt aber nicht nur für Dauerströme, sondern gerade für die Spitzenströme, z.B. Einschaltspitzen. Ansonsten stimme ich Mark zu. Mark S. schrieb: > das darf man als unverblümt geplante > Obsoleszenz einordnen. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Ansonsten stimme ich Mark zu. > > Mark S. schrieb: >> das darf man als unverblümt geplante >> Obsoleszenz einordnen. Gerede ohne fundierte Begründung
Gregor J. schrieb: >> Ich ersetze defekte Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden. Am Ausgang von Schaltnetzteilen benötigt man auf jeden Fall sog. "schnelle Dioden". Die gibt es auch als SI-Dioden, aber mit einer höheren Flussspannung. Bei 5V-Netzteilen hat man dann auf jeden Fall einen schlechteren Wikungsgrad. Ab ca. 12VDC spielt das dann keine grosse Rolle mehr.
Harald W. schrieb: > Die gibt es auch als SI-Dioden, aber mit einer > höheren Flussspannung. Das funktioniert nicht immer sauber. Es kommt auf das Prinzip des SNT an. Der Snubber über der Diode hat da eine ganz andere Funktion denn als "Funkentstörung". Ist der falsch dimensioniert, schwingt das Ding nicht mehr richtig. Zum Teil braucht es Energie zur Rückführung in die Induktivität, die während des steilen Abschaltimpulses erst entsteht. Bei SI-Dioden ist der Impuls dann zu klein. Die Silicium Carbid-Dioden im Doppelpack machen das Schaltungsdesign dank Mittelpunktsschaltung einfacher. Es geht dann sogar ohne "Snubber". ciao gustav
Harald W. schrieb: > Gregor J. schrieb: > >>> Ich ersetze defekte Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden. > > Am Ausgang von Schaltnetzteilen benötigt man auf jeden Fall sog. > "schnelle Dioden". Die gibt es auch als SI-Dioden, aber mit einer > höheren Flussspannung. Bei 5V-Netzteilen hat man dann auf jeden > Fall einen schlechteren Wikungsgrad. Ab ca. 12VDC spielt das dann > keine grosse Rolle mehr. Das habe ich nicht geschrieben, sondern jemand anders – hochscrollen, genau schauen und am besten dabei auch eine gute Brille benutzen. Dass da jemand falsch zitiert hat, habe ich aber bereits oben auch explizit erwähnt. Und falls es jemand immer noch nicht verstanden hat: Ich persönlich ersetze KEINE defekten Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden und würde es auch niemandem empfehlen.
Gregor J. schrieb: > Das habe ich nicht geschrieben, sondern jemand anders Entschuldigung, das kann bei einen derart unübersichtlichen Thread schon mal passieren > Und falls es jemand immer noch nicht verstanden hat: Ich persönlich > ersetze KEINE defekten Schottky-Dioden durch ausreichende Si-Dioden und > würde es auch niemandem empfehlen. Und warum nicht? Ausser der Tatsache, das Si-Dioden eine höhere Flussspannung haben?
Mark K. schrieb: > Ich werde als Kompromiß drei SS36 einlöten (...) Falls man es genauer haben möchte, kann man z.B. 10-20 Stück aus dem Gurt nehmen und mit einem Multimeter (Diodenmessung) drei mit sehr ähnlicher Vorwärtsspannung auswählen und für die Optimierung der Schaltverluste dann entsprechend drei identische mit dem geringsten Wert der ganzen Testreihe wählen – der absolute, angezeigte Wert des Multimeters ist nicht so wichtig, denn es ist nur die Vorwärtsspannung bei einer bestimmten (kleinen) Stromstärke und je nach Multimeter wird das unterschiedlich ausfallen. Wichtig ist nur die relative Messung, d.h. der Vergleich der Dioden zueinander, die mit dem gleichen Multimeter nacheinander gemessen werden. Das ist aber etwas für Perfektionisten, denn mit der Ursache des Schadens hat das nun überhaupt nichts zu tun und viel Optimierung wird man damit auch nicht rausholen – die ist in so einem Fall nämlich verschwindend gering. Anhand der Streuung innerhalb eines Gurts oder Charge kann man indirekt auch etwas über Produktionsgenauigkeit erfahren, manchmal lässt sich daraus auch ein Indiz für die Qualität ableiten. PS: für eine genauere Ursachenforschung – und um gezielte Maßnahmen dagegen zu finden – müsste man sich den Spannungsverlauf mit einem Oszilloskop unter verschiedenen Bedingungen wie Voll-, Teillast, Einschalt- und Ausschaltmoment anschauen, das ist aber nicht trivial, lebensgefährlich und eher etwas für erfahrene Veteranen, die das entsprechend durchführen und vor allem – die Messungen adäquat interpretieren können
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Harald W. schrieb: > Und warum nicht? Ausser der Tatsache, das Si-Dioden eine höhere > Flussspannung haben? Liest Du eigentlich Antworten im Thread nicht? Karl B. schrieb: > Das funktioniert nicht immer sauber. > Es kommt auf das Prinzip des SNT an. > Der Snubber über der Diode hat da eine ganz andere Funktion denn als > "Funkentstörung". Ist der falsch dimensioniert, schwingt das Ding nicht > mehr richtig. Zum Teil braucht es Energie zur Rückführung in die > Induktivität, die während des steilen Abschaltimpulses erst entsteht. > Bei SI-Dioden ist der Impuls dann zu klein. > > Die Silicium Carbid-Dioden im Doppelpack machen das Schaltungsdesign > dank Mittelpunktsschaltung einfacher. Es geht dann sogar ohne "Snubber". Wenn im Schaltungsdesign eine "schnelle" Diode verlangt wird, hat das seinen Sinn. https://www.rutronik.com/de/article/leistungselektronik-si-si-schottky-oder-sic-schottky ciao gustav
Gregor J. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Ich werde als Kompromiß drei SS36 einlöten (...) > Falls man es genauer haben möchte, kann man z.B. 10-20 Stück aus dem > Gurt nehmen und mit einem Multimeter (Diodenmessung) drei mit sehr > ähnlicher Vorwärtsspannung auswählen und für die Optimierung der > Schaltverluste dann entsprechend drei identische mit dem geringsten Wert > der ganzen Testreihe wählen – der absolute, angezeigte Wert des So etwas habe ich in anderem Zusammenhang bereits gemacht, erfordert hier aber, einen 100er Pack beim Chinamann zu bestellen. > Multimeter nacheinander gemessen werden. Das ist aber etwas für > Perfektionisten, denn mit der Ursache des Schadens hat das nun überhaupt > nichts zu tun und viel Optimierung wird man damit auch nicht rausholen – Naja, wenn die Ursache hier wirklich zu viel Wärmeentwicklung war, dann muß es ja wohl daran liegen, daß diese eine Diode den größten Teil des Stroms abbekommen hat. Wobei sich mir aber grundsätzlich die Frage stellt: Wenn sich die Vorwärtsspannung auch nur um 10mV unterscheidet: Führt dies nicht dazu, daß der gesamte Strom durch die Diode mit der geringsten Vorwärtsspannung fließt? > PS: für eine genauere Ursachenforschung – und um gezielte Maßnahmen > dagegen zu finden – müsste man sich den Spannungsverlauf mit einem > Oszilloskop unter verschiedenen Bedingungen wie Voll-, Teillast, > Einschalt- und Ausschaltmoment anschauen, das ist aber nicht trivial, Da das Gerät zwei Jahre bei allein dem Aufladen eines Smartphones problemlos funktionierte, was - gemessen - einen Strom von max. ca. 900mA bedeute (das Ladegerät ist "dumm", stellt den Strom nicht nach Bedarf, D+ und D- sind über einen niederohmigen Spannungsteiler von addiert ca. 150R mit Masse und +5V verbunden, was ca. 2,2V an D- und ca. 2,6V an D+ zur Folge hat, also "passend" für Apple-Geräte) funktionierte, und erst ausfiel, als es jetzt mit der Lampe ca. 1,5A bis 1,7A liefern mußte, spricht doch einiges dafür, daß eben dieser höhere Strom die Ursache war. > lebensgefährlich und eher etwas für erfahrene Veteranen, die das Lebensgefährlich weil primärseitig Netzspannung anliegt?
Mark K. schrieb: > Lebensgefährlich weil primärseitig Netzspannung anliegt? Mit dem Wissen wächst der Zweifel, meinte schon Goethe. Wieviele Netzteile hast DU selbst schon einer Hochspannungsprüfung unterzogen? Es reicht schon ein verbogener Draht an einer heißen Stelle und die Isolation ist weg...
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Mark K. schrieb: > Naja, wenn die Ursache hier wirklich zu viel Wärmeentwicklung war, dann > muß es ja wohl daran liegen, daß diese eine Diode den größten Teil des > Stroms abbekommen hat. Die Platine sieht nicht so aus, als ob es da an dieser Stelle über einen längeren Zeitraum zu heiß gewesen wäre, denn wenn das zwei Jahre lang so gelaufen ist, müsste hier bei einer Überhitzung eine deutliche Verfärbung zu sehen sein – das sieht aber nicht verfärbt aus und das braune sind vermutlich nur Flussmittelreste, die beim Reinigen verschwinden sollten. Die Verfärbung einer angekohlten Platine kann man durch Reinigen nicht mehr wegbekommen, weil das Material selbst in die Tiefe angebrannt ist. Insofern ist hier die Vermutung, dass für den Schaden nicht eine Überhitzung der Dioden in Frage kommt, ohne alles abgelötet, gereinigt zu haben, um sich das genau anschauen zu können, wird es aber nur bei einer Vermutung bleiben. Das Aufheizen selbst kann man aber auch überprüfen, indem man den Anstieg der Temperatur bei entsprechender Last und Zeitdauer misst – mit und ohne Gehäuse. ________ > Wobei sich mir aber grundsätzlich die Frage stellt: Wenn sich die > Vorwärtsspannung auch nur um 10mV unterscheidet: Führt dies nicht dazu, > daß der gesamte Strom durch die Diode mit der geringsten > Vorwärtsspannung fließt? Es sind U/I-Kennlinien, die zusätzlich temperaturabhängig sind – der Strom wird sich schon irgendwie verteilen und irgendwo einpendeln, je größer die Abweichung der Dioden, desto ungleicher die Stromaufteilung, aber es wird bei Dioden aus einer Charge nie so sein, dass quasi alles nur durch eine Diode fließt. Durch die gute thermische Kopplung hier erhitzen sich die Dioden gegenseitig. Aber auch das könnte man notfalls entsprechend nachmessen und nachweisen. ________ > Da das Gerät zwei Jahre bei allein dem Aufladen eines Smartphones > problemlos funktionierte, was - gemessen - einen Strom von max. ca. > 900mA bedeute (das Ladegerät ist "dumm", stellt den Strom nicht nach > Bedarf, D+ und D- sind über einen niederohmigen Spannungsteiler von > addiert ca. 150R mit Masse und +5V verbunden, was ca. 2,2V an D- und ca. > 2,6V an D+ zur Folge hat, also "passend" für Apple-Geräte) > funktionierte, und erst ausfiel, als es jetzt mit der Lampe ca. 1,5A bis > 1,7A liefern mußte, spricht doch einiges dafür, daß eben dieser höhere > Strom die Ursache war. Ein höherer Strom verändert signifikant den Arbeitspunkt eines Schaltnetzteils, bei komplexeren Netzteilen wird auch schon mal der Arbeitsmodus geändert – bei einem eher einfach aufgebauten Netzteil kann das dazu führen, dass ab oder bei einer bestimmten Last eben unerwünschte Spannungsspitzen in der Sperrrichtung der Diode entstehen und/oder auch der Einschaltstrom deutlich größer wird. Es ist auch möglich, dass das einfach sehr billige Dioden waren und die eine den Belastungen einfach nicht standgehalten hat – also ein Qualitätsproblem der Halbleiter. Wenn Du irgendwelche Billigware von Aliexpress nimmst, besteht eine gute Chance, dass das wieder passiert. Man kann es mal mit Schottkydioden von Diotec Semiconductor, DC Components, Vishay usw. versuchen. Vielleicht war das aber auch einfach nur Pech, was einem nur einmal im Leben passiert – ohne sich das genauer angeschaut zu haben, weiß man das nicht. ________ > Lebensgefährlich weil primärseitig Netzspannung anliegt? Ja, bei den Messungen muss das ja irgendwie zerlegt vor einem auf dem Tisch liegen und man kann einfach auch mal versehentlich mit einer Messspitze abrutschen und dann alles schrotten oder auch mal versehentlich mit dem Körper an die Phase kommen, im schlimmsten Fall kann die Sitzung auch mit einem Exitus enden. Ein Oszilloskop kann man bei solchen Messungen auch mal schrotten, wenn man nicht weiß, was man nicht machen darf. Einen Trenntrafo könnte man natürlich einsetzen, aber gerade bei Messungen, wo man alle möglichen Störungen sehen möchte, hätte man keine realen Netzbedingungen mehr. Und wenn das Netzteil 5 Euro gekostet hat, sollte man sich auch mal fragen, ob so ein riesiger Aufwand überhaupt Sinn macht. Wenn es mein Netzteil wäre, würde ich es für mich tun und nach Möglichkeit den Entwurf verbessern, was ich oft bei meinen Geräten, die ich gekauft habe, auch mache, sonst lohnt sich so eine Arbeit aber absolut nicht. Das Netzteil ist möglicherweise auch so gebaut, dass es nicht lange halten soll – der kleine SMD-Gleichrichter für die Netzspannung könnte nämlich auch eine schöne tickende Zeitbombe sein. Das ist auch das, was ich mit den 1A- und 3A-Dioden bei Lifetec und Sony meinte. Ich kann Dich aber beruhigen, es gibt nämlich viel schlimmere Netzteile, wo z.B. mit 1-2 Transistoren in TO-92 primärseitig alles geschaltet wird, bei Dir scheint zumindest ein IC in DIP8 auf der Primärseite zu sitzen und der Isolationsabstand (Primärseite/Sekundärseite) scheint hier auch einigermaßen eingehalten worden zu sein – sind bestimmt 4-5 mm Abstand. Für so eine Lampe, die 1,5 bis 1,7A zieht, würde ich persönlich ein stärkeres Netzteil nehmen, z.B. für 5V und 5A oder gar 8A, damit es genügend Reserven hat – es ist nämlich viel 'gesünder', wenn ein Netzteil mit 20-30% und nicht mit 70-80% seiner Nennlast arbeitet. Das wird dann aber kein kompaktes Steckernetzteil mehr sein, sondern etwas größeres. Wenn das Netzteil permanent am Stromnetz hängen sollte, weil die Lampe einen Ein/Aus-Schalter hat, würde ich auch den 'Stromverbrauch' im Standby mit einem Leistungsmessgerät überprüfen – ein modernes Netzteil sollte dann unter 0,3W bleiben, wünschenswert wäre sogar unter 0,1W. Die Stromversorgung würde ich bei dieser Stromstärke auch über einen vernünftigen DC-Stecker oder Klemmen realisieren, also definitiv nicht über die Schleifkontakte eines USB-Ports vom Typ A. Das sage ich aber nur so nebenbei als abschließendes Wort, denn es ist nicht meine Lampe, nicht meine Wohnung und auch nicht mein Strom, um die es hier geht.
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Mark K. schrieb: > Wobei sich mir aber grundsätzlich die Frage stellt: Wenn sich die > Vorwärtsspannung auch nur um 10mV unterscheidet: Führt dies nicht dazu, > daß der gesamte Strom durch die Diode mit der geringsten > Vorwärtsspannung fließt? Na klar, sogar schon bei geringerer Differenz. Die SS34 kann lt. Datenblatt 3 Ampere, warum also überhaupt drei parallel? >> PS: für eine genauere Ursachenforschung – und um gezielte Maßnahmen >> dagegen zu finden – müsste man sich den Spannungsverlauf mit einem >> Oszilloskop unter verschiedenen Bedingungen wie Voll-, Teillast, >> Einschalt- und Ausschaltmoment anschauen, das ist aber nicht trivial, > > Da das Gerät zwei Jahre bei allein dem Aufladen eines Smartphones > problemlos funktionierte, was - gemessen - einen Strom von max. ca. > 900mA bedeute Dein Netzteil ist nicht das erste, wo die Ausgangsdiode stirbt, ohne dass man einen Grund erkennt. Lasse das Ding einfach mit zwei Dioden laufen und / oder tausche irgendwann alle drei aus.
Mark K. schrieb: > Wobei sich mir aber grundsätzlich die Frage stellt: Wenn sich die > Vorwärtsspannung auch nur um 10mV unterscheidet: Führt dies nicht dazu, > daß der gesamte Strom durch die Diode mit der geringsten > Vorwärtsspannung fließt? Ich füge hier noch einen realen Testaufbau mit Messwerten hinzu, um bestimmte Kommentare und Behauptungen verstummen zu lassen bzw. zu widerlegen – die Schottkydioden aus dem Gurt habe ich für diesen Test absichlich möglichst UNTERSCHIEDLICH ausgewählt und sie auf meiner Adapterplatine absichtlich weit auseinander gelötet, damit die thermische Kopplung nicht gut ist. Also eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was man bei so einer Parallelschaltung von Schottkydioden machen und beachten sollte. Die Shunts (ca. 1,5mΩ) haben Toleranzen, weil sie aus Silberdraht 0,6mm von Reichelt mit einer Länge von ca. 15 mm einfach zugeschnitten und deren Enden mit Zinn verlötet wurden – die Kathoden wurden aus Symmetriegründen auch so ähnlich verbunden, die könnte man aber insgesamt noch etwas kürzer gestalten. Um das möglichst real, also ohne Verfälschungen, die dadurch entstehen, nachstellen zu können, sollten die Shunts so klein wie möglich sein (auch möglichst gleich), hier stößt man dann aber auf das Problem, die Spannung an diesen zu messen, aber dafür habe ich einen präzisen Multimeter mit einer Auflösung von 10µV genommen; selbstverständlich sind auch hier die absoluten Werte quasi irrelevant, denn nur die Unterschiede zueinander sind von Interesse. Getestet wurde bei 1A und 2A, die Dioden heizen sich ungefähr gleich schnell und sehr ähnlich auf, der Gesamtstrom teilt sich dann folgendermaßen auf:
1 | SS34 von Hongjiacheng |
2 | |
3 | Absichtlich möglichst unterschiedliche Dioden ausgewählt: 225 / 227 / 230 (mV) |
4 | |
5 | Spannung am Shunt (0,0015Ω => 1,5mΩ) bei Gesamtstrom 1A: 0,54mV / 0,52mV / 0,44mV |
6 | Ungefähre Stromstärken an Dioden: 360mA / 346mA / 293mA (= aufaddierte Summe zur Kontrolle: 999 mA) |
7 | |
8 | Spannung am Shunt (0,0015Ω => 1,5mΩ) bei Gesamtstrom 2A: 1,10mV / 1,16mV / 0,88mV |
9 | Ungefähre Stromstärken an Dioden: 733mA / 773mA / 586mA (= aufaddierte Summe zur Kontrolle: 2,092 A) |
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Hallo, schon beeindruckend, mit welchem Eifer Gregor hier über das Dioden 1 x 1 aufkärt. So einen ähnlichen Fall hatte ich vor 5 Jahren mal gehabt mit einem 1,50€ Steckernetzteil, das ich dann repariert habe. Nicht weil es keinen Ersatz gäbe, sondern weil ich es kann und zum Gewinn von Erkenntnis. Details alle im Link nachzulesen, spare ich mir, jetzt nochmal alles anzusprechen. Beitrag "Stecker-Schaltnetzteil zerstört SR340" Was ich noch besonders betonen möchte, weil dies weiter oben eigentlich nicht besonders heraus gestellt wurde: Oft wird davon gesprochen, daß eine Diode für 3 A doch locker in einem Schaltnetzteil so wtwa 1,5 A Last aushalten müßte. Allerdings fließt in der Zeit, wenn durch die Diode Strom fließt, ein deutlich höherer Strom als es bei Dauer-Gleichstrom der Fall wäre. Die restliche Zeit fließt "kein" Stom und die Diode kann sich so lange wieder abkühlen. Aber diese Spitzenströme muß sie können, ohne zu degradieren. Wobei das um " 13.06.2025 01:33" Experiment mit Dauer-Gleichstrom betrieben wurde. Aber zum Zeigen reicht das. Wenn man übereifrig wäre, könnte man dies ebenso im Ausgang eines Schaltnetzteils einbauen und ausmessen. mfg
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Lu schrieb: > Mark K. schrieb: >> Lebensgefährlich weil primärseitig Netzspannung anliegt? > Mit dem Wissen wächst der Zweifel, meinte schon Goethe. Wieviele Dunning-Kruger-Effekt/Syndrom. > Netzteile hast DU selbst schon einer Hochspannungsprüfung unterzogen? Es Ich verstehe nicht recht, was Du mit "Hochspannungsprüfung". Aber da ich nicht die Absicht habe, in diesem SNT herumzumessen ...
Mark K. schrieb: > Ich verstehe nicht recht, was Du mit "Hochspannungsprüfung". Aber da ich > nicht die Absicht habe, in diesem SNT herumzumessen ... Mülle ich einfach mal ein bisschen rum!
Gregor J. schrieb: > Mark K. schrieb: >> Naja, wenn die Ursache hier wirklich zu viel Wärmeentwicklung war, dann >> muß es ja wohl daran liegen, daß diese eine Diode den größten Teil des >> Stroms abbekommen hat. > Die Platine sieht nicht so aus, als ob es da an dieser Stelle über einen > längeren Zeitraum zu heiß gewesen wäre, denn wenn das zwei Jahre lang so > gelaufen ist, müsste hier bei einer Überhitzung eine deutliche > Verfärbung zu sehen sein – das sieht aber nicht verfärbt aus und das Wie geschildert wurde es zwei Jahre lang nur zum Aufladen eines Smartphones mit ca. 900mA verwendet. Der Einsatz mit der Lampe und dem höheren Strom war nur sehr kurzzeitig. > wird es aber nur bei einer Vermutung bleiben. Das Aufheizen selbst kann > man aber auch überprüfen, indem man den Anstieg der Temperatur bei > entsprechender Last und Zeitdauer misst – mit und ohne Gehäuse. Da ich das Gehäuse mittlerweile mit reichlich Belüftungslöchern versehen habe ist ein Nachstellen der damaligen Betriebssituation nicht mehr möglich. Davor hatte ich es aber mal mit den beiden verbliebenen Dioden und einige Zeit mit ca. 900mA betrieben und danach - ausgesteckt - die Fingerprobe an den Dioden gemacht. Deutlich von schmerzhaft entfernt. Ja, ich hätte ein Thermometer nehmen soll, aber das hätte ich erst herausholen müssen .... > Vielleicht war das aber auch einfach nur Pech, was einem nur > einmal im Leben passiert – ohne sich das genauer angeschaut zu haben, > weiß man das nicht. Ja, und auch mir als Bastler ist der Aufwand zu groß, bei einem SNT für wneige Euro weiteren Aufwand zu betreiben, zumal ich selbst kaum etwas davon verstehe. Zu lesen, was alles beachtet werden muß, wo Fehler lauern, führt zum Erstaunen, daß diese Billig-Massenware überhaupt in so großer Zahl funktioniert. >> Lebensgefährlich weil primärseitig Netzspannung anliegt? > Ja, bei den Messungen muss das ja irgendwie zerlegt vor einem auf dem > Tisch liegen und man kann einfach auch mal versehentlich mit einer > Messspitze abrutschen und dann alles schrotten oder auch mal > versehentlich mit dem Körper an die Phase kommen, im schlimmsten Fall > kann die Sitzung auch mit einem Exitus enden. Ein Oszilloskop kann man O.k., die normale Sorgfalt also beim Hantieren mit höheren Spannungen. Es klang zunächst so, als würden da größere Gefahren lauern als bei Netzsspannung üblich. Aber damit bin ich nicht ganz unerfahren. > hätte man keine realen Netzbedingungen mehr. Und wenn das Netzteil 5 > Euro gekostet hat, sollte man sich auch mal fragen, ob so ein riesiger > Aufwand überhaupt Sinn macht. Wenn es mein Netzteil wäre, würde ich es So ist es. Eindeutig nein. Da gibt es viel wichtigeres zu tun. > für mich tun und nach Möglichkeit den Entwurf verbessern, was ich oft > bei meinen Geräten, die ich gekauft habe, auch mache, sonst lohnt sich > so eine Arbeit aber absolut nicht. Das Netzteil ist möglicherweise auch Wie eingangs erwähnt ist das SNT-IC ein SL2912. Das chinesischsprachige Datenblatt ist leider nicht zugänglich https://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/shenzhen-stronglink-electronics/SL2903-SL2909-SL2911-SL2912-SL2917.pdf und das webarchiv hat es nicht archiviert. Andernfalls hätte ich die Schaltung mal aufgenommen. > so gebaut, dass es nicht lange halten soll – der kleine > SMD-Gleichrichter für die Netzspannung könnte nämlich auch eine schöne > tickende Zeitbombe sein. :-( > TO-92 primärseitig alles geschaltet wird, bei Dir scheint zumindest ein > IC in DIP8 auf der Primärseite zu sitzen und der Isolationsabstand SL2912 > Für so eine Lampe, die 1,5 bis 1,7A zieht, würde ich persönlich ein Nun ja, eigentlich wird die Lampe nur über Akku betrieben, aber weil der Akku leer war und die Lampe benötigt wurde, das Aufladen aber viel Stunden dauert, haben wir die Lampe während des Aufladens weiterbetrieben. Da ich mir die Elektronik in der Lampe schon früher angeschaut hatte und wußte, daß der max. Ladestrom ca. 700mA beträgt, und die 2h Betrieb bei einem 2,2Ah-Akku etwa 1A Betriebsstrom entspricht, hielt ich die Reserve des Ladegeräts für ausreichend. > größeres. Wenn das Netzteil permanent am Stromnetz hängen sollte, weil Nein. Nur beim Laden bzw. Betrieb des angeschlossenen Geräts. >> Wobei sich mir aber grundsätzlich die Frage stellt: Wenn sich die >> Vorwärtsspannung auch nur um 10mV unterscheidet: Führt dies nicht dazu, >> daß der gesamte Strom durch die Diode mit der geringsten >> Vorwärtsspannung fließt? >Ich füge hier noch einen realen Testaufbau mit Messwerten hinzu, um Vielen Dank für die Mühe. das vermittelt einen guten Eindruck von den zu erwartenden Unterschieden. Die sind wirklich nicht erheblich, jedenfalls wesentlich geringer, als ich es aufgrund der Warnung vor dem Paralleschalten erwartet hätte ...
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Mark K. schrieb: > Da ich das Gehäuse mittlerweile mit reichlich Belüftungslöchern versehen > habe ist ein Nachstellen der damaligen Betriebssituation nicht mehr > möglich. Davor hatte ich es aber mal mit den beiden verbliebenen Dioden > und einige Zeit mit ca. 900mA betrieben und danach - ausgesteckt - die > Fingerprobe an den Dioden gemacht. Deutlich von schmerzhaft entfernt. > Ja, ich hätte ein Thermometer nehmen soll, aber das hätte ich erst > herausholen müssen .... Auf meiner Platine werden nach 10 Minuten die drei Dioden bei 2A Gesamtstrom nicht besonders warm – mit einer IR-Pistole kann man ca. 40°C als Maximalwert bei einer Raumtemperatur von 21°C einfangen. Man kann auch sowohl die Dioden als auch die Platine problemlos anfassen und sogar den Finger auch dauerhaft drauflassen – ist einfach nur angenehm warm. Dieser Temperaturanstieg bei 2A ist durch die Aufteilung auf drei Dioden und die kleine Platine also ziemlich harmlos, in dem besagten Netzteil wird sich aber alles etwas mehr aufheizen, denn für die Schaltverluste sind noch andere Bauteile verantwortlich – die drei wichtigsten sind: das Schaltelement (ist hier im IC), die Powerspule (hier Trafo, da das vermutlich eine Art Flyback sein wird) und die Schottkydiode(n) zum Gleichrichten des Geschalteten. Die Ausgangselkos können sich auch erwärmen, insbesondere dann, wenn hohe Ströme durchfließen müssen und deren ESR nicht mehr besonders gut ist. Bei geschlossenem oder gar luftdicht verklebtem Gehäuse wird die Temperatur entsprechend höher ausfallen. ______ > Vielen Dank für die Mühe. das vermittelt einen guten Eindruck von den zu > erwartenden Unterschieden. Die sind wirklich nicht erheblich, jedenfalls > wesentlich geringer, als ich es aufgrund der Warnung vor dem > Paralleschalten erwartet hätte ... Gerne, ich hoffe auch, dass dadurch ein kleiner Teil der Mythen, Märchen, falscher Behauptungen und sonstigen „Warnungen”, die hier im Forum so herumgrassieren, zerstört werden konnte.
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Gregor J. schrieb: > ich hoffe auch, dass dadurch ein kleiner Teil der Mythen, Märchen, > falscher Behauptungen und sonstigen „Warnungen”, die hier im Forum so > herumgrassieren, zerstört werden konnte. Guck mal, ich ging bei ROT über eine Ampel und ich lebe noch. Leute, ich hoffe dass ich die Mythen, Märchen und falschen Behauptungen und sonstigen „Warnungen”, die hier im Forum so herumgrassieren, damit zerstörten konnte. Wenn Leute in der Elektronik mehr Erfahrung haben, sind ihnen schon Diodenparallelschaltungen begegnet in denen nur 1 Diode durchlegiert war. Sie wissen daher dass es damit ein Problem gibt. Wenn hier im 2A Netzteil nicht nur 1 sondern 3 3A Dioden verbaut wurden, wissen sie auch, dass der Konstrukteur ein Problem hatte. Eine hat nicht gehalten. 3 haben zumindest seine Tests durchgehalten. Am mittleren Strom kann es ja nicht gelegen haben. Was auch immer wann auch immer in seinem Netzteil auftritt, dass es schnell 1 und mit der Zeit sogar 1 von 3 zerlegt: kurzzeitigen Kurzschluss, Primärspannungsschwankungen oder -ausfälle, thermische Überlastung, du hast es mit deinem Versuch auch nicht nachgestellt, daher ist der völlig aussagelos. Klar ist nur: diesen Unsinn macht man nicht nach, man nimmt 1 ausreichend kräftige Diode, und das ist auch kein Problem weil man die so oder so in diesem Einzelstück manuell reinflicken wird, es muss keine SMD sein.
Gregor J. schrieb: > Gerne, ich hoffe auch, dass dadurch ein kleiner Teil der Mythen, > Märchen, falscher Behauptungen und sonstigen „Warnungen”, die hier im > Forum so herumgrassieren, zerstört werden konnte. Salvator mundi.
Michael B. schrieb: > Wenn hier im 2A Netzteil nicht nur 1 sondern 3 3A Dioden verbaut wurden, > wissen sie auch, dass der Konstrukteur ein Problem hatte. Eine hat nicht > gehalten sollte also die Erkenntnis sein?: - wenn da nur eine Diode sitzt und defekt geht, war es die Diode - wenn da mehrere parallele Dioden sitzen und eine defekt geht, war es die böse Parallelschaltung - der blöde Entwickler hatte da ein Problem und wusste es nicht besser, als mehrere Dioden reinzuwerfen; damit findet er sich in bester Gesellschaft zu vielen Entwicklern bei FSP, Delta, Pioneer etc - oder es war geplante Obsoleszenz - sonst kann man sich den unnötigen Materialeinsatz und die Mehrkosten nicht erklären wers glaubt, wird selig...
Neben dem Glauben gibt es auch noch "Wissen". Glaubs mir!
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