Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ESP32 im PKW an Spannungsteiler Relais schalten


von Stefan (hanuta)


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Hallo,
ich bräuchte bitte einmal eine Meinung über den gesamten Aufbau.
Der Spannungsregler ist folgender: 
https://de.aliexpress.com/item/1005008744804430.html

Das genutzte Relais: https://de.aliexpress.com/item/33007295607.html

[Mod: Lebenslauf aus Links entfernt]

Welcher Transistor benötigt wird, könnt ihr mir hoffentlich sagen, 
ebenso ob ich einen Vorwiderstand benötigen würde.

Zur Erklärung:
Insgesamt sollen 8 dieser Relais geschaltet werden können. Ich hatte 
gehofft, dass der ESP diese Mini-Relais direkt schalten könnte, war wohl 
nix.
Also habe ich ergoogelt, dass ich einen Transistor vorschalten muss. 
Wäre der Plan so korrekt?

- Welchen Transistor exakt bräuchte ich?
- Kann ich das Ganze mit dem Spannungsteiler wohl ungefährdet direkt ans 
Bordnetz anschließen?
- Ich hätte noch einen dicken 5V Spannungsteiler zur Hand, würde es Sinn 
ergeben ihn noch vorzuschalten?
- Muss ich wirklich 8 einzelne Transistoren verbauen oder gibt es da 
etwas in (ich nenne es mal IC-Form), dass ich nur ein Bauteil habe?
- Ist es zwingend LOW zu schalten oder wäre es egal ob Low oder High? 
(Dann natürlich mit umgedrehter Diode)

Danke für eure Geduld - und nein, diese Konstellation habe ich noch 
nicht im Netz gefunden ;-)

Viele Grüße
Stefan

: Verschoben durch Moderator
von Dieter S. (hotsystems)


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Warum verwendest du 3 Volt Relais, wo du doch eine höhere Spannung zur 
Verfügung hast.
Der Transistor kann ei BC338 sein oder ein Transistor Array, z.B. das 
ULN2803. Am Transistor brauchst du den Basiswiderstand.

Allerdings ganz wichtig. Informiere dich über Störungen im KFZ. Da wirst 
du ohne entsprechendes Filter sicher große Probleme haben.

von Nemopuk (nemopuk)


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Du hast auf ein 24V Relais verlinkt, betreibst es aber mit 3,3V.

Acht Relais für 3V ziehen eine Menge Strom. Du hast insgesamt weniger 
Verluste, wenn du 12V Relais nimmt. Die sind später auch leichter als 
Ersatzteil zu bekommen, als exotische 3,3V Relais. Außerdem bleibt die 
3,3V Versorgung des empfindlichen Mikrocontrollers "sauber", wenn da 
nicht auch noch die Relais mit dran hängen.

Als Transistor empfehle ich den BC337-25 oder BC337-40. In deiner 
Schaltung fehlt ein Widerstand zwischen ESP und Basis des Transistors. 
1k oder 2,2k Ohm wären gut.

Du kannst auch die HIGH Seite schalten, aber dann geht das nicht mehr so 
einfach mit den 12V Relais. Dafür bräuchtest du entweder 3,3V Relais 
oder zwei Transistoren pro Relais. Die LOW Seite zu schalten ist 
generell einfacher.

Spannungsteiler in der Stromversorgung (anstatt Spannungswandler) wären 
hier völlig ungeeignet. Spannungsteiler würden nur mit einem konstanten 
Laststrom funktionieren, den hast du aber nicht.

Ob dein Spannungswandler für KFZ Boardnetze geeignet ist, kann ich nicht 
einschätzen. Vermutlich nicht, denn bei dem Ding hat man offenbar alles 
weg gespart, was geht. Ich würde einen handelsüblichen USB Ladeadapter 
verwenden, der extra für KFZ gebaut wurde.

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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von Marcel V. (mavin)


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Rainer W. schrieb:
> Wozu postest du hier deine Lebensgeschichte?

Auch in dem längeren Link ist weder eine Lebensgeschichte noch ein 
Lebenslauf drin enthalten, der Link ist einfach nur lang, das ist alles.

Bevor man den Link falsch kürzt und ihn damit zerstört, lässt man ihn 
lieber so lang wie er ist!

von Dieter S. (hotsystems)


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Marcel V. schrieb:
> Bevor man den Link falsch kürzt und ihn damit zerstört, lässt man ihn
> lieber so lang wie er ist!

Einen Link (und nur den Link ohne geschwafel) zu kürzen, ist nun 
wirklich keine Heldentat.
Alles inkl. dem Fragezeichen hinter dem Link löschen und gut ists.
Das ist doch nun wirklich kein Problem.
Und genau dann hast du den Link. Ohne geschlafen.

: Bearbeitet durch User
von Marcel V. (mavin)


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Dieter S. schrieb:
> Alles inkl. dem Fragezeichen hinter dem Link löschen und gut ists.

Erstens habe ich davon noch nie was gehört, so wie viele andere normale 
Menschen auch nicht! Und zweitens würde ich mich auf solche Kuriositäten 
niemals verlassen!

Wer weiß, ob das überhaupt stimmt was du da erzählst!

von Dieter S. (hotsystems)


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Marcel V. schrieb:
> Erstens habe ich davon noch nie was gehört,

Ja, sorry, das tut mir leid für dich.
Aber ich habe es auch nicht gehört, einfach mal probiert.....und siehe 
da, es funktioniert.
Aber ok, du musst es ja nicht glauben und erst recht nicht selbst 
testen.
Nicht das dein PC davon noch schaden nimmt oder gar explodiert.
Also lieber lassen und weiter Jammern. ;)

Nachtrag:
Der lange Anhang hinter dem Fragezeichen hat übrigens nichts mit dem 
Link zu tun. Gehört somit nicht dazu, ist nur ein unnötiger 
Google-Verlauf.

: Bearbeitet durch User
von Elcaro N. (marcho)


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Dieter S. schrieb:
> Nachtrag:
> Der lange Anhang hinter dem Fragezeichen hat übrigens nichts mit dem
> Link zu tun. Gehört somit nicht dazu, ist nur ein unnötiger
> Google-Verlauf.

Das ist in diesem Fall natürlich richtig.

Was allerdings in der Allgemeinheit nicht stimmt und für einen Laien oft 
nicht zu erkennen ist.
Get Parameter können durchaus notwendiger Teil von URLs sein.
Z.B. bei Query URLs wie:
 https://www.example.com:1234/forum/questions/?tag=networking&order=newest#top
Von daher kann man einen Link schon zerbrechen, wenn man einfach alle 
Get Parameter entfernt.

von Dieter S. (hotsystems)


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Elcaro N. schrieb:
> Das ist in diesem Fall natürlich richtig.

Genau, nur von einem hier gezeigten Link habe ich geschrieben.
Das unterscheidet den auch von einer URL.

von Bauform B. (bauformb)


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Warum postet man nicht einfach die Typenbezeichnung des 
Spannungsreglers? Da kann man nichts kaputt machen.

Natürlich wäre ein Link zur Herstellerseite nett, aber es funktioniert 
auch ganz ohne und auch in ein paar Jahren noch, wenn es den windigen 
Shop nicht mehr gibt.

Es gibt auch Leute, die so einen Monsterlink sowieso nicht anklicken. 
Oder Posts mit solchen Links garnicht zu Ende lesen.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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@TO
Die 3,3V würde ich nicht für 'Last', wie hier den Relais mißbrauch. Die 
3,3V gehören der Steuerung, und sollen sauber bleiben.

Nimm die 12V und schalte mit einem PNP Transistor.
Die Basis wird hier mit ca. 15K 'hochgezogen', somit sperrt der 
Transistor.
Von der Basis dann mit ca. 22K zum ESP, der hoffentlich open-Collector 
ist. zusätzlich von der Basis einen ca. 4,7K nach Masse.

Oder aber ganz vorsichtig, aber dafür völlig entspannt. mit z.B. 
TBD62783. Die sind uC kompatibel. ist nur 1 IC für 8 Ausgänge.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Marcel V. schrieb:
> Bevor man den Link falsch kürzt und ihn damit zerstört, lässt man ihn
> lieber so lang wie er ist!

omg - dann prüft man ihn, bevor man den gekürzten Link postet.

So schwer ist ein ".html" mit nachfolgendem "?..." allerdings nun 
wirklich nicht zu erkennen.

von Nemopuk (nemopuk)


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Thomas S. schrieb:
> Nimm die 12V und schalte mit einem PNP Transistor.
> Die Basis wird hier mit ca. 15K 'hochgezogen', somit sperrt der
> Transistor.
> Von der Basis dann mit ca. 22K zum ESP, der hoffentlich open-Collector
> ist.

So geht das nicht. Die Ausgänge des ESP32 sind keine Open-Collector 
Typen und vetragen auch keine 12V (sondern maximal 3,6V). Bei diesem 
Entwurf würden alle Relais ständig anziehen.

Siehe 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Thomas S. schrieb:
> Nimm die 12V und schalte mit einem PNP Transistor.
> Die Basis wird hier mit ca. 15K 'hochgezogen', somit sperrt der
> Transistor.

So ein Unsinn.
Du hast die Rechnung ohne ESD-Eingangsschutz der GPIOs gemacht.
Maximal zulässig am GPIO sind VDD +0,3V

Nemopuk schrieb:
> Die Ausgänge des ESP32 sind keine Open-Collector

So, so.
Wie benimmt sich so ein GPIO wohl, wenn man zwischen Output Low und 
Input umschaltet, also das Datenrichtungsregister mit dem auszugebenden 
Signal füttert.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Deshalb ja noch der Widerstand mit 4,7K gegen Ground. So habs ich oben 
geschrieben. War jetz zu faul mein E-Cad anzuwerfen.

von Dieter S. (hotsystems)


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Rainer W. schrieb:
> So schwer ist ein ".html" mit nachfolgendem "?..." allerdings nun
> wirklich nicht zu erkennen.

Nein, das nicht...aber es macht Arbeit, und das scheuen so einige..

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Und hab ich noch geschrieben:
>Oder aber ganz vorsichtig, aber dafür völlig entspannt. mit z.B.
>TBD62783. Die sind uC kompatibel. ist nur 1 IC für 8 Ausgänge.

Wenn Ihr nur die Hälfte interpretiert, dann versteh ich auch nicht.

Oder man hängt noch nen npn dazwischen. dann sind die 12V nicht im Blick 
vom ESP.
Also:
ESP - Widerstand - NPN
Der NPN zieht dann die Basis vom PNP runter. Dann passts.

: Bearbeitet durch User
von Dieter S. (hotsystems)


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Thomas S. schrieb:
> Oder man hängt noch nen npn dazwischen. dann sind die 12V nicht im Blick
> vom ESP.

Das ist zumindest für einen Anfänger der sichere Weg.
Odrr halt die Nutzung der schon genannten ICs, die keine zusätzlichen 
Bauteile benötigen.

Da mal die Frage an den TO: Warum überhaupt Relais?
Viele Verbraucher lassen sich direkt durch Transistoren schalten, auch 
in einem KFZ.
Aber evtl. ist das schon wieder zu kompliziert.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Dieter S. schrieb:
> Odrr halt die Nutzung der schon genannten ICs, die keine zusätzlichen
> Bauteile benötigen.

Naja, nicht ganz. Widerstände gehören hier und schon noch hinein.

von Dieter S. (hotsystems)


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Thomas S. schrieb:
> Naja, nicht ganz. Widerstände gehören hier und schon noch hinein.

Ok, je nach Chip Type und Beschaltung.
Der ULN2803 hat den Basiswiderstand schon eingebaut. Ebenso 
Schutzdioden.

von Rainer W. (rawi)


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Dieter S. schrieb:
> Thomas S. schrieb:
>> Oder man hängt noch nen npn dazwischen. dann sind die 12V nicht im Blick
>> vom ESP.
>
> Das ist zumindest für einen Anfänger der sichere Weg.

Warum soll der NPN dann nicht direkt das Relais schalten können?

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Rainer W. schrieb:
> Warum soll der NPN dann nicht direkt das Relais schalten können?

Damit man die +12V 'abschaltet. So is das üblich.

Dieter S. schrieb:
> Der ULN2803 hat den Basiswiderstand schon eingebaut. Ebenso
> Schutzdioden.
Der schaltet die Masse. Also nix die 12V

Mein angebotener schaltet die +12V (Highside)

Stell Dir vor es liegen die 12 am Relais, Verbrauch, ect. Nun rutschst 
Du mit dem Schraubendreher ab. Und schon springt die Klima z.B. an.

Was passiert wenn die 12V geschaltet werden, und der Ground dauerhaft 
anliegt? - Nix, enfach nix. Woher soll der Verbraucher seinen Dampf 
kriegen, wenn doch die 12V erst garnicht da sind?
Und deshalb schaltet man auch sinnvollerweise Verbraucher mit Relais, 
Schütz.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Nemopuk schrieb:
> Ob dein Spannungswandler für KFZ Boardnetze geeignet ist, kann ich nicht
> einschätzen. Vermutlich nicht, denn bei dem Ding hat man offenbar alles
> weg gespart, was geht.

Ein Billigchinese, dem ich auch in ruhiger Umgebung nicht so recht 
traue. Wenn schon, würde ich den mit 5 Volt wählen und den LDO auf dem 
µC-Board 'nachputzen' lassen.

> Ich würde einen handelsüblichen USB Ladeadapter
> verwenden, der extra für KFZ gebaut wurde.

Ob die wirklich sauber(er) beschaltet sind oder dsa gleiche Innenleben 
haben?

Thomas S. schrieb:
> Wenn Ihr nur die Hälfte interpretiert, dann versteh ich auch nicht.

Ich verstehe, dass Dein Wissen sehr begrenzt ist und Du den PNP-Unfug 
nun krampfhaft zu verteidigen suchst. Wenn Du Deinen schlauen Rat mal 
selbst aufgebaut hättest, wüsstest Du, dass der PNP nicht sicher sperrt 
und hättest vermutlich auch einen defekten µC.

Rainer W. schrieb:
> Warum soll der NPN dann nicht direkt das Relais schalten können?

Weil das in Millionen anderer Schaltungen funktioniert, muß Thomas das 
anders machen.

Thomas S. schrieb:
> Stell Dir vor es liegen die 12 am Relais, Verbrauch, ect. Nun rutschst
> Du mit dem Schraubendreher ab. Und schon springt die Klima z.B. an.

Dummgeschwafel.

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Manfred P. schrieb:
> wüsstest Du, dass der PNP nicht sicher sperrt
> und hättest vermutlich auch einen defekten µC.

Das hab ich hier aufgebaut, mit den

Thomas S. schrieb:
> mit z.B.
> TBD62783

und das funktioniert absolut sauber. Und der µC Atmega32 lebt. Gerne 
führe ich den Aufbau vor. Am Steckbrett noch dazu. Mit 12V Teilnehmern. 
so hab ichs hier.

Ich denke, du bist der, der hier Dummgeschwafel produziert.

von Nemopuk (nemopuk)


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Thomas S. schrieb:
> Damit man die +12V 'abschaltet. So is das üblich.

Bei meinem Motorrad schalten alle Ausgänge des Elektronik-Moduls den 
Minuspol. Auch einige Schaltkontakte hängen am Minuspol, z.B Kupplung, 
beide Bremsen, und Leerlauf (im Getriebe).

Beim Auto wird die Innenbeleutung wm Minuspol (via PWM) gedimmt. Die 
Schaltkontakte der Türen hängen am Minuspol.

Ich denke "üblich" ist alles, was gerade passt.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Gerade im KFZ-Bereich ist es üblich dass Masse einfach die Karosserie 
ist.

von Stefan (hanuta)


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Leute... Zuerstmal vielen Dank für die positiven und konstruktiven 
Antworten!
Also, es geht um Steuerung der Fensterheber. Die benötigen nur ein 
Minus-Signal, welches an das originale FH-Steuergerät geht. Beim 
Abschließen des Fahrzeugs muss ich aber ein 12V-Signal an die 
Komfortschließung geben. Daher (und um eine saubere Trennung zu haben) 
dachte ich an Relais.
Es müssen aber auch Eingangszustände überwacht werden: Zündung an/aus 
(also 12V Eingang, das wollte ich auch über Relais machen), FH-Schalter 
hoch/runter (Masse), da würde ich direkt in den ESP gehen.

Ich habe eh einen 5V Spannungswandler verbaut - Vorsicht, Link: 
https://www.amazon.de/dp/B09B81M5T8?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title&th=1
Dann würde ich den an den 5V-Eingang des ESPs anschließen, aber auch 
gern die weiteren Bauteile mit diesen 5V betreiben. Die sind wenigstens 
stabil, die Bordspannung schwankt ja von 11-15V.
Transistoren sind für mich noch Neuland,ich habe keine Ahnung welche 
Ströme bei welcher Spannung ich damit schalten könnte.
Der ULN2803 gefällt mir, benötigt aber ein Ansteuersignal von 5V habe 
ich gelesen, ich habe doch nur 3.3?!
Vom TBD62783 konnte ich keine für mich verwertbaren Infos finden. Ist 
der im Aufbau identisch, benötigt aber halt Minus zum schalten und käme 
mit 3.3 aus?
Da ja nur ein Minus-Steuersignal zum Steuegerät der FH gehen muss, 
könnte ich mir dann evtl. die Relais sparen und direkt vom IC aus 
weiterleiten?!


Und ja, es ist es bestimmt wert, Zeit für die Diskussion über einen zu 
langen Link zu ver(sch)wenden. Das Hauptargument gegen meine schändliche 
Tat habt ihr aber noch übersehen: Die Ladezeit bis die Page geladen ist!
Hätte ich nur die Modellbezeichnung gepostet, wären (da aber zu recht) 
Beschwerden gekommen, dass es erst ergoogelt werden muss...

von Jörg R. (solar77)


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Thomas S. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Warum soll der NPN dann nicht direkt das Relais schalten können?
>
> Damit man die +12V 'abschaltet. So is das üblich.

Wie kommst du bei einem Relais darauf das es üblich ist gegen Plus (in 
diesem Fall 12V) zu schalten? Üblich ist es gegen GND zu schalten, mit 
einem NPN oder auch N-Channel Mosfet, milliardenfach bewährt.


Rainer W. schrieb:
> Stefan schrieb:
>> Der Spannungsregler ist folgender:
>>
> https://de.

> Wozu postest du hier deine Lebensgeschichte? Hat die irgendetwas mit
> deiner Frage zu tun?

Und weshalb wiederholst Du den von dir beanstandeten Link dann nochmal?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7892889 wurde vom Autor gelöscht.
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Toshiba TBD62783 Serie Gate-Treiber – Mouser
Link:https://toshiba.semicon-storage.com/info/datasheet_en_20160511.pdf?did=30523

von Rainer W. (rawi)


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Jörg R. schrieb:
> Und weshalb wiederholst Du den von dir beanstandeten Link dann nochmal?

Um genau die Absurdität dieser ausufernden, "seitenlangen" Links 
denjenigen zu verdeutlich, die offensichtlich anderer Meinung sind, als 
du oder ich.

p.s.
Ein Zitat so zu verunstalten, dass nicht einmal mehr der Link 
funktioniert, ist der Sache allerdings auch nicht zuträglich, wie dein 
Beispiel zeigt ;-)
Die Vorschau Funktion ermöglicht es, einen Link zu testen, bevor man den 
Post abschickt.

von Alexander (alecxs)


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Hallo Stefan,

Du bist also noch da. Im Auto schwankt die Spannung nicht nur zwischen 
11-15V es können auch Spannungsspitzen auftreten. Dein Spannungswandler 
ist echt überdimensioniert in Deinem Fall, also bist Du diesbezüglich 
schon mal auf der sicheren Seite.

Transistoren sollten spannungsfest sein und den Strom ab können, 
ansonsten ist es ziemlich egal was man nimmt. Der Transistor sollte mit 
einem Vorwiderstand betrieben werden, dieser richtet sich nach dem 
Ansteuersignal. Für einen ESP32 kannst Du 330 Ohm nehmen, das sind dann 
nach Ohmschen Gesetz 10 mA. Es geht aber auch mit 1k oder 4k7 wenn nicht 
allzu viel Strom benötigt wird. Die Kennlinie eines Transistors 
interessiert Dich nicht, da der in Sättigung betrieben wird. Der 
Verstärkungsfaktor ist auch unkritisch, da sollte jeder NPN passen. 
Wieviel Strom brauchst Du?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Marcel V. schrieb:
> Bevor man den Link falsch kürzt und ihn damit zerstört, lässt man ihn
> lieber so lang wie er ist!
Kann man aber ganz leicht vor dem Absenden ausprobieren (ich mach das 
so). Und dann weiß man, wie es in Zukunft geht. Und mit ein wenig 
Mitdenken kann man ganz leicht darauf schließen, wie es bei anderen 
Onlinemarktplätzen gehen könnte.

Stefan schrieb:
> Vorsicht, Link:
-->  https://www.amazon.de/dp/B09B81M5T8

Stefan schrieb:
> Ist es zwingend LOW zu schalten oder wäre es egal ob Low oder High?
> (Dann natürlich mit umgedrehter Diode)
In der Automatisierungstechnik wird gerne mit der Highside geschaltet. 
Der Grund: bei einem druchgescheuerten Kabel und einem folgenden 
Masseschluss läuft nicht zufällig irgendwas einfach so an.

Generell ist es eine schlechte Idee, von einem Verbraucher/Bauteil die 
Masseabzuschalten, wenn dieser Verbraucher nicht nur 2 Anschlüsse hat. 
Aber in diese Falle muss jeder mal selber tappen...

BTW: der Thread hat in der Summe nichts mit digitaler Elektronik zu tun 
--> verschoben nach Analogtechnik

: Bearbeitet durch Moderator
von Alexander (alecxs)


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Stefan schrieb:
> Der ULN2803 gefällt mir, benötigt aber ein Ansteuersignal von 5V habe
> ich gelesen, ich habe doch nur 3.3?

Dazu habe ich hier was gefunden. Den kannst Du direkt an den ESP32 
anschließen, der ist stromgesteuert.

Beitrag "ULN2803(A) am ESP32"

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich nehme in diesem Fall einfach smarte Highside-Switches von Infineon, 
die mit 3,3V angesteuert werden können. Nicht umsonst gibts die auch 
extra als Automotive-Version:
- 
https://www.infineon.com/cms/de/product/power/smart-power-switches/high-side-switches

Mir gefällt da der BTS724 mit seinen 4 Kanälen ganz gut. Wenns unbedingt 
8 Kanäle sein müssen und höchsten 625mA pro Kanal fließen, dann taugt 
auch der BTS4880.

von Stefan (hanuta)


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Hi zusammen,
der ULN2801A drängt sich auf. Hat keinen Vorwiderstand. Der 2802 für 
14-25V hat 10.5K, der 2803 für 5V hat 2.7k. Rechnerisch sollten dann 
1.8k für 3.3V beim ULN2801A passen, oder?
Wahrscheinlich dumme Frage - muss ich dann 8x1.8k vor die Eingänge 
schalten, oder würde einer gegen GND reichen?

Die Ströme kenne ich leider nicht, aber die originalen Zuleitungen der 
Schalter haben 0.22m², dürfte 500mA also keinesfalls überschreiten.

BTS4880 klingt gut, das lassen die sich aber auch sehr gut bezahlen...

Wäre es möglich, die benötigten 12V-Eingangssignale (Zündung und FB) 
direkt mit einem Vorwiderstand am ESP anzubinden? Und falls ja, wie 
könnte ich da R berechnen, I ist mir ja unbekannt?

von Nemopuk (nemopuk)


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Stefan schrieb:
> Wäre es möglich, die benötigten 12V-Eingangssignale (Zündung und FB)
> direkt mit einem Vorwiderstand am ESP anzubinden?

Nein, weil du damit die Bedingung "maximal 3,6V" nicht einhalten kannst. 
Aber mit einem Spannungsteiler geht es.
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0201111.htm

Oben 3,3k Ohm und unten 1k Ohm wird wohl passen.

von Alexander (alecxs)


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Stefan schrieb:
> Wahrscheinlich dumme Frage - muss ich dann 8x1.8k vor die Eingänge
> schalten, oder würde einer gegen GND reichen?

Wenn Du den Kollektorstrom nicht auch damit begrenzen willst, dann nein.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Stefan schrieb:
> Es müssen aber auch Eingangszustände überwacht werden: Zündung an/aus
> (also 12V Eingang, das wollte ich auch über Relais machen),

Optokoppler.

> FH-Schalter
> hoch/runter (Masse), da würde ich direkt in den ESP gehen.

Und was liegt auf der Leitung, solange die Taster nicht betätigt werden?

Stefan schrieb:
> Transistoren sind für mich noch Neuland,ich habe keine Ahnung welche
> Ströme bei welcher Spannung ich damit schalten könnte.

Wie wäre es, erstmal am heimischen Tisch Grundlagen zu sammeln, bevor 
das Autodesaster in Angriff genommen wird?

Lothar M. schrieb:
> Generell ist es eine schlechte Idee, von einem Verbraucher/Bauteil die
> Masseabzuschalten, wenn dieser Verbraucher nicht nur 2 Anschlüsse hat.
> Aber in diese Falle muss jeder mal selber tappen...

Hier sollen Kartenrelais geschaltet werden, die neben dem µC auf der 
Platine sitzen. Da gibt es keinen Grund, die nicht mit einem NPN gegen 
GND zu steuern.

von Stefan (hanuta)


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Nemopuk schrieb:
> Aber mit einem Spannungsteiler geht es.
Danke, ist beherrschbar ;-)

Manfred P. schrieb:
> Und was liegt auf der Leitung, solange die Taster nicht betätigt werden?
Keine mit dem Voltmeter messbare Spannung

Manfred P. schrieb:
> Wie wäre es, erstmal am heimischen Tisch Grundlagen zu sammeln, bevor
> das Autodesaster in Angriff genommen wird?
Hier sind so viele wunderschön aufbauend und konstruktiv - aber dieser 
Schuh passt nicht, IHR habt Transistoren ins Spiel gebracht :p)

Eine wichtige Frage ist noch vor dem Desaster:
Passen 1.8k für 3.3V beim ULN2801A?

von Alexander (alecxs)


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Ich versteh nicht warum jetzt diesen, wenn beim ULN2803A schon 
Widerstände integriert sind.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> Rechnerisch sollten dann 1.8k für 3.3V beim ULN2801A passen, oder?
Welcher Strom soll da fließen?

> Wahrscheinlich dumme Frage - muss ich dann 8x1.8k vor die Eingänge
> schalten, oder würde einer gegen GND reichen?
Tipp: zeichne in so einem Fall einfach mal die Innenbschaltung des 
Bauteils mit in deinen Schaltplan ein. Dann beantwortet sich diese Frage 
ganz einfach.

> oder würde einer gegen GND reichen?
Wie ich weiter oben schon mit anderen Worten geschrieben habe: es ist 
üblicherweise keine gute Idee, den GND eines Bauteils nicht an den GND 
deiner Schaltung zu legen.

Oder kürzer und verbindlicher im Imperativ: "GND muss an GND!"

Stefan schrieb:
> Beim Abschließen des Fahrzeugs muss ich aber ein 12V-Signal an die
> Komfortschließung geben.
Ein Signal kommt nicht einfach so daher, es braucht einen zweiten 
Leiter, damit der Stromkreis geschlossen ist. Vermutlich hat dieses 
Signal also einen einen Massebezug. Und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist 
das die selbe Masse, die im ganzen KFZ und all dessen Metallteilen ist.

> Daher (und um eine saubere Trennung zu haben) dachte ich an Relais.
Wie willst du da was "trennen", wo sowieso alles miteinander verbunden 
ist? Letztlich musst du also nur die Highside schalten, um die 12V auf 
den Schließeingang zu geben. Und zum Thema Highside-Switches hatte ich 
auch schon mal was gesagt.
Wenn die Leistung reicht, kannst du statt der Infineon Bauteile auch den 
TD62783AP, UDN2981 oder UTC62783 nehmen und direkt mit dem µC-Pin 
verbinden.

Wenn du trotzdem unbedingt den Lowside-Relais-Weg gehen willst, dann tu 
das. Setz dir einen Bookmark auf diesen Thread.

von Alexander (alecxs)


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Jetzt lass ihn das doch mit Relais machen, die hat er doch schon 
gekauft. Die kann man direkt mit dem ULN2803A schalten, da braucht es 
keine Widerstände.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Alexander schrieb:
> Jetzt lass ihn das doch mit Relais machen, die hat er doch schon gekauft.
Ja, das sind dann diese 3V-Relais, von denen

Stefan schrieb:
>>>> Das genutzte Relais: https://de.aliexpress.com/item/33007295607.html

Und da findet sich sogar ein Datenblatt. Dort steht, dass das 3V-Relais 
bis zu 120 mA brauchen könnte. Das Datenblatt vom ULN2803 gibt für 100mA 
eine Ucesat von bis zu 1,1V an. Bleiben von den 3,3V am Spannungsregler 
also nur 2,2V für das Relais übrig. Blöd jetzt, dass das möglicherweise 
erst ab 3V*80% = 2,4V anzieht.

Bleibt also nur, viel Glück zu wünschen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Alexander (alecxs)


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Na dann passt es doch.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Alexander schrieb:
> Jetzt lass ihn das doch mit Relais machen, die hat er doch schon
> gekauft. Die kann man direkt mit dem ULN2803A schalten

Jein. Der ULN2803 hat Darlington-Ausgänge. Da geht der Ausgang nicht auf 
0V runter, wenn eingeschaltet. Je nach Ausgangsstrom und Steuerspannung 
bleiben da bis zu 2V Restspannung (U_ce_sat).

Das ist nicht so tragisch bei 12V Relais. Aber bei 3.3V bleiben dann 
pessimistisch nur 1.3V für das Relais (ok, in der Praxis eher 2.3V).

von Alexander (alecxs)


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Dann sind es eben Relais mit Softstart, die werden ja nicht die ganze 
Zeit 100mA benötigen.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Oder kürzer und verbindlicher im Imperativ: "GND muss an GND!"

nur hat man bei einer Stromschleife in der Leitung nirgends einen GND.
Dieser Stromschleifen GND kann (konnte, könnte) kilometerweit wegliegen 
und durchaus auf anderem Potenzial liegen.
Oft hilft es nichts, man kann in der Leitung nur über einen R eine 
Spannung aufnehmen und oft ohne GND Bezug.
Also immer besser mit getrennter DC/DC Kopplung arbeiten durch trennende 
Spannungswandler für die Messung und auch zur Ausgabe der Wandlung.

von Nemopuk (nemopuk)


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Alexander schrieb:
> Dann sind es eben Relais mit Softstart, die werden ja nicht die ganze
> Zeit 100mA benötigen.

Wie meinst du das? Relais brauchen zu Anziehen mehr Strom, als danach. 
Das wäre das Gegenteil von "Softstart".

Aber sie nehmen die ganze Zeit die selbe Stromstärke auf.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (hanuta)


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Alexander schrieb:
> Ich versteh nicht warum jetzt diesen, wenn beim ULN2803A schon
> Widerstände integriert sind.
Ja, aber für 5V Eingänge, ich habe ja nur 3.3, deshalb die Wahl des 
ULN2801A. Ich weiß halt nur nicht, wie hoch ich die Vorwiderstände 
setzen muss.
Stefan schrieb:
> Der 2802 für
> 14-25V hat 10.5K, der 2803 für 5V hat 2.7k. Rechnerisch sollten dann
> 1.8k für 3.3V beim ULN2801A passen, oder?


Lothar M. schrieb:
> Welcher Strom soll da fließen?
Keine Ahnung wie man den beziffern soll. Er soll halt auf ein 3.3V 
Signal aus dem ESP schalten. Welchen Strom nimmt sich das IC dafür? Ich 
konnte es nur anhand der eingebauten Vorwiderstände der verschiedenen 
280x-Versionen schätzen.

Lothar M. schrieb:
> Oder kürzer und verbindlicher im Imperativ: "GND muss an GND!"
Ok, ist angekommen, war ja auch so geplant ;-)

Lothar M. schrieb:
> Vermutlich hat dieses
> Signal also einen einen Massebezug.
Natürlich, offenbar im Steuergerät des Autos. Da ich ja kürzlich hörte 
"GND muss an GND", und ich es eh so machen möchte. Das ist ja der Punkt, 
warum ich die 12V von Klemme 31 des Autos über ein Relais an das SG 
durchschalten möchte. Das war ja die Trennung von 3.3V und 12V, von der 
ich schrieb.
Da wusste ich ja noch nichts von den Möglichkeiten des TD62783AP - der 
im übrigen schon bestellt ist.

Lothar M. schrieb:
> Dort steht, dass das 3V-Relais
> bis zu 120 mA brauchen könnte.
Ja, du hast Recht, das ist ja schon durchgekaut. Von den 3.3V Relais 
habt ihr mich ja abgebracht. Ich schalte jetzt nur über die ICs ohne 
angehängte Relais.

Joachim B. schrieb:
> Also immer besser mit getrennter DC/DC Kopplung arbeiten durch trennende
> Spannungswandler für die Messung und auch zur Ausgabe der Wandlung.
Ihr treibt mich in den Wahnsinn :-)
Innerhalb meiner ganzen Schaltung wollte ich alles, was GND ist, 
zusammenbringen:
- 12V Bordnetz
- 12 auf 5V Spannungswandler (Ein- und Ausgang)
- 3.3V des ESPs
- Sämtliche Relais oder jetzt ICs
- Optokoppler

von Alexander (alecxs)


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Stefan schrieb:
> Ich schalte jetzt nur über die ICs ohne angehängte Relais.

Hab ich nicht mitbekommen.

Stefan schrieb:
> Beim Abschließen des Fahrzeugs muss ich aber ein 12V-Signal an die
> Komfortschließung geben.

Und das ganze 8x Mal? Was für Signale sind das, wo gehen die dran? Nicht 
dass hier irgendeine Last dran hängt. Einen Anhaltspunkt könnte die 
Kabelstärke geben.

Idealerweise misst Du da einfach mal den Strom indem Du da 12V über das 
Messgerät (in Reihe) anlegst.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> nur hat man bei einer Stromschleife in der Leitung nirgends einen GND.
Wer dann mit solchen Themen zu tun hat, der ist über das Anfängerniveau 
schon raus und kann selber anwägen, was er mit dem GND seiner 
Komponenten machen darf und welche Konsequenzen das hat.

> kilometerweit
Hier geht es um Elektronik in einem Fahrzeug. Da liegen zwar in der 
Summe auch kilometerlange Kabel, aber keine "Masse" ist von der anderen 
weiter als 5m entfernt. Es sei denn, bei einem Unfall zerreißt es das 
Ding in 2 Teile. In diesem speziellen Fall ist die Funktion einer 
Komfortschließanlage auch eher nachrangig... ;-)

Stefan schrieb:
> Innerhalb meiner ganzen Schaltung wollte ich alles, was GND ist,
> zusammenbringen
Wie gesagt: gute Idee.

Und deshalb ist der Einsatz von Relais und Optokopplern fundiert zu 
begründen. Wenn links und rechts vom Optokoppler die selbe Masse ist, 
dann ist der Optokoppler bzw. das Relais in den allermeisten Fällen 
unnötig.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Stefan schrieb:
> Ihr treibt mich in den Wahnsinn :-)
> Innerhalb meiner ganzen Schaltung wollte ich alles, was GND ist,
> zusammenbringen:
> - 12V Bordnetz
> - 12 auf 5V Spannungswandler (Ein- und Ausgang)
> - 3.3V des ESPs

sost (so ist es) wenn Grundlagen fehlen

Stefan schrieb:
> Innerhalb meiner ganzen Schaltung wollte ich alles, was GND ist,
> zusammenbringen:
> - 12V Bordnetz
> - 12 auf 5V Spannungswandler (Ein- und Ausgang)
> - 3.3V des ESPs
> - Sämtliche Relais oder jetzt ICs
> - Optokoppler

dann Schritt für Schritt,

Relais klappern können kleben bleiben brauchen mehr Strom und immer 
soviel daß die auch PKW Batterien tiefentladen können bei längeren 
Standzeiten.

Optokoppler brauchen weniger Strom haben aber eine Polarität auf der 
Schaltseite und einen nicht geringen Spannungsabfall.

deswegen mag ich Photomosrelais weil sie auf der Schaltseite auch AC 
oder polungsunabhängis sind, weniger Schaltverluste weil niederohmiger, 
aber dafür halt langsamer also für PWM eher ungeeignet sind, teurer 
sowieseo.

wenn du also miniRelais schalten willst gibt es keine PWM, damit gewinnt 
das Photomos Relais, da kannst du getrennt von der Boardspannung 12V 
oder 6V eben genau das passende Relais nach + oder - schalten wie es 
beliebt.

Natürlich geht es auch pro Relais mit 2 Transistoren und einige 
Widerstände
 oder mit einem z.B ULN Treiber ULN2803 für 8 Relais o.ä.

Beitrag #7893577 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan (hanuta)


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Lothar M. schrieb:
>> Rechnerisch sollten dann 1.8k für 3.3V beim ULN2801A passen, oder?
> Welcher Strom soll da fließen?
Das würde ich ja gern von euch wissen, deshalb meine Frage nach dem 
passenden Widerstand...


Alexander schrieb:
> Und das ganze 8x Mal?
Nein, ich muss ausholen: Ich habe einen zusätzlichen Schalter eingebaut, 
mit dem ich alle 4 Fenster gleichzeitig öffnen/schließen kann (8 
Relais). Zusätzlich noch eins für das Schiebedach. Dafür benötige ich 
die Masse, Kabel haben 0.22m².
Aber wenn die Zündung aus ist und ich das Auto mit der FB zusperre, 
kommt als Bestätigung ein kurzer 12V-Impuls aus dem Auto-Steuergerät. 
Das ist halt ein Eingang, den ich benötige. Aber zu diesem Zeitpunkt 
haben die Fensterheber keinen Strom mehr, ich kann also den oben 
genutzten Weg nicht gehen, sondern muss ein 7-sekündiges 12V Signal über 
ein weiteres Relais an das Auto-SG schicken. Das aktiviert dann die 
originale Komfort-Schließfunktion für die ich sonst 7 Sek lang den 
Schlüssel im Schloss fasthalten muss.


Lothar M. schrieb:
> Wenn links und rechts vom Optokoppler die selbe Masse ist,
> dann ist der Optokoppler bzw. das Relais in den allermeisten Fällen
> unnötig.
Hier konkret wäre es ja die Info "liegen 12V an - umwandeln in 
verträglich 3.3V für den ESP". Um dies mit einem Widerstand zu regeln, 
müsste ich doch einen Strom kennen. Mir als Noob ist es unmöglich den zu 
bestimmen.
Also wäre es der für meinen Kenntnisstand einfachste Weg, über ein 
12V-Relais die 3.3V oder GND für den ESP zu schalten.
Genau das umgedreht (also die Ausgänge des ESPs zu nutzen), hatte ich ja 
mit meiner ursprünglichen Schaltung vor. Den ESP 3.3V-Relais schalten zu 
lassen, die dann halt 12V bzw. Masse ins Auto schalten.

Das möchte ich jetzt halt mit den ICs umsetzen, jemand schrieb von 
Spannungsteilern für die Eingänge - müsste doch auch mit dem ULN2803 und 
einem (wie auch immer zu berechnenden) Vorwiderstand machbar sein?!


Joachim B. schrieb:
> sost (so ist es) wenn Grundlagen fehlen
Yep, sost - dafür kann ich andere Sachen ;-)

Ich habe mir jetzt ein paar TBD62783APG und ULN2801A zum spielen 
bestellt, mal schauen was ich da lerne...

Joachim B. schrieb:
> deswegen mag ich Photomosrelais
Danke, nett gemeint - aber jetzt werde ich störrisch und versuche es mit 
den ICs.

von Jörg R. (solar77)


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Das Thema gab es ja noch nie hier im Forum..Relais mit einem ESP 
schalten:-)

Das die ULN.. nicht die beste Wahl für die Ansteuerung mit 3,3V sind 
wurde auch schon oft genug diskutiert.

von Alexander (alecxs)


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Stefan schrieb:
> Das würde ich ja gern von euch wissen, deshalb meine Frage nach dem
> passenden Widerstand...

Wir können auch nur raten, außer jemand kennt das Steuergerät. Im 
einfachsten Fall reicht Dir ein 3V3 -> 12V Pegelwandler, die können gut 
bis 20mA.

Stefan schrieb:
> Um dies mit einem Widerstand zu regeln,
> müsste ich doch einen Strom kennen. Mir als Noob ist es unmöglich den zu
> bestimmen.

Es gibt immer ein erstes Mal. Du nimmst Dein Messgerät, steckst die rote 
Messleitung um auf Strom/Ampere in die 10A Buchse (es hat ja drei 
Buchsen). Dann klemmst Du die rote Messleitung an die 12V Batterie und 
die schwarze Messleitung hältst Du an das Steuergerät. Reihenschaltung! 
Dann kannst Du ablesen wieviel Strom das zieht.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Stefan schrieb:
>> Wie wäre es, erstmal am heimischen Tisch Grundlagen zu sammeln, bevor
>> das Autodesaster in Angriff genommen wird?
> Hier sind so viele wunderschön aufbauend und konstruktiv - aber dieser
> Schuh passt nicht, IHR habt Transistoren ins Spiel gebracht :p)

So so, das Teil in der Schaltung (violett merkiert) ist also ein 
Elefant?

Wenn der Elefant noch einen Widerstand vor den Rüssel bekommt, würde er 
sogar das Relais schalten!

Axel S. schrieb:
> Jein. Der ULN2803 hat Darlington-Ausgänge. Da geht der Ausgang nicht auf
> 0V runter, wenn eingeschaltet.

Ich werde wohl nie verstehen, warum die Bastler immer diese steinalten 
ULN einsetzen wollen. In der Masse der Anwendungen ist ein simpler NPN 
die bessere Lösung.

Jörg R. schrieb:
> Das die ULN.. nicht die beste Wahl für die Ansteuerung mit 3,3V sind
> wurde auch schon oft genug diskutiert.

Wenn doch aber die Grundlagen fehlen, der Transistor das unbekannte 
Wesen ist ...

von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jörg R. schrieb:
> Das die ULN.. nicht die beste Wahl für die Ansteuerung mit 3,3V sind
> wurde auch schon oft genug diskutiert.

Manfred P. schrieb:
> Ich werde wohl nie verstehen, warum die Bastler immer diese steinalten
> ULN einsetzen wollen.

Deshalb habe ich ja auch die TBD... vorgeschlagen. Diese gibt es für Lo 
und High-Side.

von Stefan (hanuta)


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Alexander schrieb:
> Du nimmst Dein Messgerät...
Danke für die Arbeit, aber soweit ist es mir klar. Es ging um die Frage 
des Widerstands zwischen den 3.3V des ESPs und dem ULN2801, der ohne 
Vorwiderstand daherkommt. Dafür müsste ich doch wissen, was die 
Anordnung im IC selbst an Strom zieht damit ich ihn mit 3.3V nicht 
grille?!


Manfred P. schrieb:
> So so, das Teil in der Schaltung (violett merkiert) ist also ein
> Elefant?

Und ich überlegte grad wie wir von Schuhen auf Elefanten kommen. Stimmt 
leider, hatte ich ganz vergessen. Das gehörte mit zu der Freilaufdiode, 
von deren Existenzberechtigung ich irgendwo in einem Thread hier las.
Aber wieso jetzt das ULN-Bashing? Von ihm las ich in diesem Thread hier 
das erste Mal als Allheilmittel, und will mich grade darauf einlassen. 
ICs sind für mich noch Rocket-Science, ich bin gelernter KFZ-Mechaniker 
vor 30 Jahren...
Du sprichst von einem einfachen 3-beinigen BC547? Der sperrt im 
Gegensatz zu der Darlington-Schaltung des ULNs wirklich komplett, das 
verstehe ich so richtig?


Ich muss flexen, habe grade Youtube leergesaugt.
Laut Datenblatt des BC547 kann ich an der Basis bis max. 6V anlegen, 
aber ab ca. 0.7V schaltet er zu 100% durch. Zwischen C & E dürfen max. 
100mA bei max. 50V fließen?!
Das bedeutet doch, sofern die Signale an das FH-Steuergerät nicht mehr 
als 100mA haben, kann ich Dioden & ULNs vergessen und mit dem Transistor 
direkt vom ESP zum SG durchschalten, soweit bin ich doch richtig?
Und mit einem PNP könnte ich dann die +12V durchschalten, müsste dann 
halt nur GND vom ESP in die Basis schalten lassen.
Und einen Vorwiderstand vor dem Transistor brauche ich in beiden Fällen 
nicht, da er ja bis 6V verträgt, auch richtig?
Falls ich bis hierher richtig bin, könnte ich dann doch auch das 
Eingangssignal (12V vom Auto zum ESP hin) mit einem Vorwiderstand an die 
Basis von einem NPN, GND an E und den ESP an C geben wo ich dann LOW als 
Eingangssignal verwursten kann?
Das wäre doch alles zu einfach, sagt mir wo mein(e) Denkfehler ist...

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> So so, das Teil in der Schaltung (violett merkiert) ist also ein
>> Elefant?

> Und ich überlegte grad wie wir von Schuhen auf Elefanten kommen. Stimmt
> leider, hatte ich ganz vergessen. Das gehörte mit zu der Freilaufdiode,
> von deren Existenzberechtigung ich irgendwo in einem Thread hier las.
> Aber wieso jetzt das ULN-Bashing? Von ihm las ich in diesem Thread hier
> das erste Mal als Allheilmittel, und will mich grade darauf einlassen.
> ICs sind für mich noch Rocket-Science, ich bin gelernter KFZ-Mechaniker
> vor 30 Jahren...
> Du sprichst von einem einfachen 3-beinigen BC547? Der sperrt im
> Gegensatz zu der Darlington-Schaltung des ULNs wirklich komplett, das
> verstehe ich so richtig?

> Ich muss flexen, habe grade Youtube leergesaugt.
> Laut Datenblatt des BC547 kann ich an der Basis bis max. 6V anlegen,
> aber ab ca. 0.7V schaltet er zu 100% durch. Zwischen C & E dürfen max.
> 100mA bei max. 50V fließen?!
> Das bedeutet doch, sofern die Signale an das FH-Steuergerät nicht mehr
> als 100mA haben, kann ich Dioden & ULNs vergessen und mit dem Transistor
> direkt vom ESP zum SG durchschalten, soweit bin ich doch richtig?
> Und mit einem PNP könnte ich dann die +12V durchschalten, müsste dann
> halt nur GND vom ESP in die Basis schalten lassen.
> Und einen Vorwiderstand vor dem Transistor brauche ich in beiden Fällen
> nicht, da er ja bis 6V verträgt, auch richtig?
> Falls ich bis hierher richtig bin, könnte ich dann doch auch das
> Eingangssignal (12V vom Auto zum ESP hin) mit einem Vorwiderstand an die
> Basis von einem NPN, GND an E und den ESP an C geben wo ich dann LOW als
> Eingangssignal verwursten kann?
> Das wäre doch alles zu einfach, sagt mir wo mein(e) Denkfehler ist...

Ich finde es wieder einmal mutig, aber unvernünftig, dass jemand mit 
deinem Wissensstand an der Elektrik eines Autos basteln will.

Schon die Titelzeile macht mir Angst.


Thomas S. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Das die ULN.. nicht die beste Wahl für die Ansteuerung mit 3,3V sind
>> wurde auch schon oft genug diskutiert.

> Manfred P. schrieb:
>> Ich werde wohl nie verstehen, warum die Bastler immer diese steinalten
>> ULN einsetzen wollen.

> Deshalb habe ich ja auch die TBD... vorgeschlagen. Diese gibt es für Lo
> und High-Side.

Und das hast du jetzt oft genug wiederholt:-(

: Bearbeitet durch User
von Stefan (hanuta)


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Jörg R. schrieb:
> Ich

Wow - und ich bin mal wieder tief beeindruckt von so manchen 
konstruktiven Usern. Benötigt man dafür eine Prüfung vor der 
Handwerkskammer oder kann man es als fortgeschrittener Laie einfach ohne 
Denken raushauen?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7893793 wurde vom Autor gelöscht.
von Alexander (alecxs)


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Stefan schrieb:
> Es ging um die Frage des Widerstands zwischen den 3.3V des ESPs und dem
> ULN2801, der ohne Vorwiderstand daherkommt. Dafür müsste ich doch
> wissen, was die Anordnung im IC selbst an Strom zieht damit ich ihn mit
> 3.3V nicht grille?!

... und dafür müssen wir wissen wieviel Strom kollektorseitig fließen 
muss, also bitte messen. Sonst lautet die Antwort 330.

Stefan schrieb:
> Das bedeutet doch, sofern die Signale an das FH-Steuergerät nicht mehr
> als 100mA haben, kann ich Dioden & ULNs vergessen und mit dem Transistor
> direkt vom ESP zum SG durchschalten, soweit bin ich doch richtig?

Das war in Post #3 geklärt. Du hast nach Alternative zum Transistor 
gefragt. Du hast hier für Verwirrung gesorgt, da Du 8x Relais + 1x 12V 
Signal schalten willst.

: Bearbeitet durch User
von Thomas S. (Firma: Chipwerkstatt) (tom_63)


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Jörg R. schrieb:
> Und das hast du jetzt oft genug wiederholt:-(

Und das stört Dich?

von Alexander (alecxs)


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Jörg R. schrieb:
> Schon die Titelzeile macht mir Angst.

Es ist wohl Spannungswandler gemeint. Ein Spannungsteiler ist was 
anderes.

Stefan schrieb:
> Aber wieso jetzt das ULN-Bashing?

Weil es mehrere Transistoren in Reihe sind, und sich da der 
Kollektor-Emitter-Spannungsabfall (der normalerweise mit 0,2V 
vernachlässigbar ist) auf bis zu 1V summiert. Das ist bei 3,3V blöd da 
dann nur 2,3V für das Relais übrig bleiben. Hängt aber wieder vom 
Einschaltstrom des Relais ab, mit Glück funktioniert das trotzdem.

von Nemopuk (nemopuk)


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Manfred P. schrieb:
> Ich werde wohl nie verstehen, warum die Bastler immer diese steinalten
> ULN einsetzen wollen. In der Masse der Anwendungen ist ein simpler NPN
> die bessere Lösung.

Und NPN mit integriertem Vorwiderstand gibt es auch schon seit 50 Jahren 
- Falls man (warum auch immer) die Anzahl solcher Bauteile reduzieren 
will. Ich kenne sie unter dem Sammelbegriff "Digital Transistor".

: Bearbeitet durch User
von Rainer W. (rawi)


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Manfred P. schrieb:
> In der Masse der Anwendungen ist ein simpler NPN die bessere Lösung.

Was spricht an so einer Stelle gegen einen N-Kanal MOSFET. Vom 
Spannungsabfall schneidet der deutlich besser ab und hat den Vorteil 
einer leistungslosen Ansteuerung.

Nemopuk schrieb:
> Und NPN mit integriertem Vorwiderstand gibt es auch schon seit 50 Jahren
> - Falls man (warum auch immer) die Anzahl solcher Bauteile reduzieren
> will. Ich kenne sie unter dem Sammelbegriff "Digital Transistor".

Mit Erfindung von SMD-Widerständen ist ein zusätzliches Bauteil, 
unauffällig dazwischen platziert, bei Einzelstücken eigentlich kein 
ernstes Hindernis. In der Serie verliert ein Digitaler Transistor oft 
wegen der Kosten gegen eine diskrete Lösung und stellt doch eher ein 
Nischenprodukt dar. Die nächste Steigerung sind dann Smart Power 
Switches. Da ist der Mehrwert gegenüber einer diskreten Lösung deutlich 
höher, wenn man die Zusatzfunktionen wirklich braucht.

von Nemopuk (nemopuk)


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Stefan schrieb:
> Ich muss flexen, habe grade Youtube leergesaugt.

Oha. Wie man merkt ist Youtube keine gute Plattform zum Lernen (aber als 
Ergänzung zu Büchern feine feine Sache).

Die Basis-Emitter Strecke ist wie eine Diode. Wenn du dort eine langsam 
ansteigende Spannung anlegst, fließt von 0 bis 0,5V gar kein Strom. 
Zwischen 0,5V und 0,8V steigt er allmählich bis zum Maximum an. Das 
Maximum bestimmt deine Stromversorgung. Im Fall einer Autobatterie 
können das einige hundert Ampere sein. Du musst diesen Strom begrenzen, 
üblicherweise mit einem Widerstand vor der Basis.

Damit kommen wir zu thermischen Effekten. Elektronische Bauteile 
(ausgenommen LEDs) wandeln elektrische Leistung zu annähernd 100% in 
Wärme um. Leistung ist das Produkt von Spannung und Strom. P=U·I

Die größte Leistung entsteht auf der Kollektor-Emitter Strecke aufgrund 
des Laststromes, der (bei einer sinnvollen Schaltung) erheblich höher 
ist, als der steuernde Basis-Strom. 50V·100mA ergeben 5 Watt.

Diese Leistung muss das Bauteil an die umgebende Luft abgeben. Dabei 
spielt der Wärmewiderstand des Bauteils eine wichtige Rolle. Bei 
Transistoren im TO92 Format beträgt der Wärmewiderstand ungefähr 100 
Kelvin (oder Grad) pro Watt. Das bedeutet, er wird 100 Grad pro Watt 
wärmer als seine Umgebung. Wenn wir mal von 30°C (es ist Sommer) 
ausgehen, wird der Transistor also 530°C warm. Transistoren vertragen 
aber nicht mal 200 °C.

Will sagen: Sämtliche Grenzwerte im Datenblatt sind immer nur einzeln 
betrachtet. Der Transistor verträgt 100mA, aber nicht bei 50V. Der 
Transistor verträgt 50V, aber nicht bei 100mA. Der begrenzende Faktor 
ist letztendlich fast immer die Temperatur. Im Datenblatt genannt 
Maximalwerte für Strom und Leistung gelten immer nur für den Fall, dass 
das Bauteil rundherum (incl. Beinchen!) auf 25°C herunter gekühlt wird. 
In der Praxis (außerhalb des Labors) ist das aber unmöglich, deswegen 
muss man leider alle Werte nochmal neu berechnet, unter Berücksichtigung 
der tatsächlichen Temperatur im Gerät, welche in der Regel 50 bis 100°C 
ist.

> sofern die Signale an das FH-Steuergerät nicht mehr als 100mA haben
> kann ich Dioden & ULNs vergessen und mit dem Transistor
> direkt vom ESP zum SG durchschalten, soweit bin ich doch richtig?

Kommt drauf an, was du mit "dem Transistor" meinst. Die üblichen BC... 
Modelle im TO92 Gehäuse haben bei 100 mA Laststrom zwischen Kollektor 
und Emitter einen Spannungsabfall zwischen 0,1 und 1 Volt (je nach 
Modell und Basis-Strom). Wenn dein Steuergerät mit diesen 1V Verlust 
zurecht kommt (wovon ich ausgehe), dann kann das klappen.

Falls du mit "dem Transistor" den Transistor im Ausgang des ESP32 
meinst: Der kann nicht so viel Strom schalten und er verträgt maximal 
3,6 Volt. Ich würde so einen I/O Pin niemals ungeschützt an irgend etwas 
anschließen, was sich außerhalb der eigenen Platine befindet.

> Und mit einem PNP könnte ich dann die +12V durchschalten, müsste
> dann halt nur GND vom ESP in die Basis schalten lassen.

Nein! Bringe die Bezugspunkte nicht durcheinander. Der Transistor 
schaltet aus, wenn zwischen seiner Basis und seinem Emitter weniger als 
0,5V anliegen. Da der Emitter an 12V gegenüber GND hängt, muss die 
Spannung an der Basis dann also größer als 11,5V sein, was der ESP nicht 
verträgt. Seine internen Schutzdioden lassen das auch nicht zu, was dazu 
führen wird, dass der Transistor ständig eingeschaltet ist. Er geht nie 
aus. Zum Schalten der HIGH-Side brauchst du zwei Transistoren. Einen NPN 
(oder N-Kanal MOSFET) unten, um mehr als 3,3V schalten zu können, und 
einen PNP (oder P-Kanal MOSFET) oben, um die 12V zu schalten.

> Und einen Vorwiderstand vor dem Transistor brauche ich in beiden
> Fällen nicht, da er ja bis 6V verträgt, auch richtig?

Doch brauchst du. Bei NPN und PNP Transistoren brauchst du immer einen 
Vorwiderstand, um den Strom zu begrenzen (siehe oben). Das  hat mit den 
6V nichts zu tun. Die 6V sind die maximale Spannung, die man falsch 
herum gepolt an die Basis anlegen könnte, ohne dass sie leiten wird. 
Darüber wird sie leitend. In digital schaltenden Anwendungen kommt das 
aber nicht vor, deswegen vergiss die 6 Volt. Sie sind für dich 
irrelevant.

> könnte ich dann doch auch das
> Eingangssignal (12V vom Auto zum ESP hin) mit einem Vorwiderstand an die
> Basis von einem NPN, GND an E und den ESP an C geben wo ich dann LOW als
> Eingangssignal verwursten kann?

Das kannst du machen - theoretisch. Praktisch nicht. Denn damit der 
Eingang Eingang des ESP auf HIGH kommen kann, braucht er einen Pull-Up 
Widerstand. Zwar enthält das IC internen einen, den man per Software 
aktivieren kann, aber der ist zu hochohmig. Der Eingang wird auf 
elektromagnetische Störfelder reagieren, auch die, die vom IC selbst 
ausgehen. Du brauchst einen externen Pull-Up Widerstand auf 3,3V. Ich 
empfehle 2,2k Ohm.

Jörg R. schrieb:
> Ich finde es wieder einmal mutig, aber unvernünftig, dass jemand mit
> deinem Wissensstand an der Elektrik eines Autos basteln will.

Dem kann ich nur zustimmen.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan schrieb:
> Laut Datenblatt des BC547 kann ich an der Basis bis max. 6V anlegen
... wenn der Emitter auf 5V liegt.

> aber ab ca. 0.7V schaltet er zu 100% durch.
Da hast du was falsch gelesen. Denn Transistoren sind stromgesteuerte 
Bauteile. Irgendwelche Spannungen sind lediglich parasitäre Effekte und 
werden bestenfalls zum Erreichen der jeweils nötigen Stromstärke 
benötigt.

Oder andersrum: ein Transistor hat als zentralen Parameter allein die 
Stromverstärkung (auch bekannt als B, hfe). Damit überhaupt ein 
Basistrom fließt, muss die BE-Diode leiten. Und dafür ist eine gewisse 
Spannung nötig. Der Basisstrom beginnt aber schon bei 0,0001V Ube zu 
fließen, allerdings ist der da noch winzig klein (Stichwort e-Funktion 
der Diodenkennlinie, siehe auch den 
Beitrag "Re: Diode mit scharfem "Knick"").
Genausowenig "schaltet" der Transistor bei irgendeiner Basisspannung 
"voll durch", sondern er gerät dann aus dem linearen Bereich, wo die 
Stronverstärkung noch "stabil" ist, in einen Sättigungsbereich, wo die 
Stromverstärkung abnimmt. Und ratzfatz hat der Transistor statt B=500 
nur noch B=5.

Nemopuk schrieb:
> Der Transistor schaltet aus, wenn zwischen seiner Basis und seinem
> Emitter weniger als 0,5V anliegen.
Hast du das mal ausprobiert? Du wirst dich wundern.

: Bearbeitet durch Moderator
von J. T. (chaoskind)


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Nemopuk schrieb:
> Oha. Wie man merkt ist Youtube keine gute Plattform zum Lernen

Wenn man nur die schlechten Kanäle kennt, mag das so scheinen.

Nemopuk schrieb:
> 50V·100mA ergeben 5 Watt.

Nur weil der Transistor 50V sperrt müssen diese noch lange nicht über 
ihm abfallen, wenn er leitet. Denn üblicherweise schalten Transistoren 
ja Verbraucher über denen auch Spannung abfällt.

von Nemopuk (nemopuk)


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Lothar M. schrieb:
> Hast du das mal ausprobiert? Du wirst dich wundern.

Ich sage mal so: Wenn man eine Last mit 100mA schalten will, dann tut 
sich unterhalb von 0,5V so wenig, dass man sagen kann, der Transistor 
sei aus geschaltet. Vielleicht liegt die Grenze noch etwas darunter, 
aber darauf kommt es hier doch gar nicht genau an. Wichtig ist für 
duesen Thread, dass der interessante Bereich unter 1V liegt, nicht 6V.

: Bearbeitet durch User
von Michael (bastler2)


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Stefan schrieb:
> Hier konkret wäre es ja die Info "liegen 12V an - umwandeln in
> verträglich 3.3V für den ESP". Um dies mit einem Widerstand zu regeln,
> müsste ich doch einen Strom kennen.

Im Prinzip würde ein einfache Spannungsteiler reichen (zwei Widerstände) 
um aus 12V Eingangsspannung 3.3V für den ESP zu machen.

Allerdings gibt es dabei ein großes ABER:

Wie schon hier mehrmals angedeutet, ist das Boardnetz im Auto eine 
elektrisch recht unfreundliche Umgebung. Man muss mit allerhand 
unschönen Zuständen rechnen.

Daher reicht ein einfacher Spannungsteiler aus zwei Widerständen für 
einen Eingang nicht aus, sondern man benötigt noch eine 
Schutzbeschaltung.

Solche Eingangsschutzschaltungen für den Automobilbereich kann man recht 
unterschiedlich bauen, und auch schon als fertige Spezialbausteine 
kaufen, die oft nicht so leicht erhältlich sind und/oder auch gar nicht 
so günstig.

Oder man baut sich sowas aus ein paar billigen Standard-Bauteilen 
zusammen. Im Anhang ist eine solche Eingangsschaltung für das 
Auto-Stromnetz. Die Schaltung funktioniert so:

- Widerstände R1/R2 machen aus 12V Eingang etwa 4.4V (unbelastet).
  Dabei fließt (mit dem Rest der Schaltung) etwa 1 Milliampere.
  Das sorgt dafür dass der Eingang nicht zu empfindlich ist
 (Kriechströme etc.).

- Kondensator C1 filtert Störung oberhalb ein paar Kiloherz.

- Dioden D1/D2 schützen vor negativen Spannungen am Eingang, wenn
  z.B. im Auto irgendwelche großen induktive Lasten geschaltet
  werden. Dabei ist die Anordnung so, dass selbst Spannungsspitzen
  von 100V und mehr die Dioden nicht zerstören können.

- Transistor Q1, Diode D3 und Widerstand R3 begrenzen zusammen
  die Spannung für den Mikrocontroller auf 3.3V.

- Widerstand R4 schützt die Eingangsdioden vom Mikrocontroller
  vor zu hohen Strömen, z.B. wenn die 3.3V vom Mikrocontroller
  aus sind, und trotzdem ein 12V Eingangssignal anliegt.
  Umgekehrt schützt R4 auch den Mikrocontroller, falls der Pin
  durch Softwarefehler als Ausgang konfiguriert wird und ein
  High-Pegel ausgegeben wird.

- Widerstand R5 ist ein Pull-Down ausreichend niederohmig.

Dabei kann die Schaltung Dauer-Eingangsspannung von 45V (positiv wie 
negativ) ständig aushalten, und Spannungsspitzen von einigen 100V in 
beide Richtungen.

Die garantierten Schaltschwellen des ESP32 sind 0.8V und 2.5V. Mit 
dieser Eingangsschaltung ergibt das etwa unter ca. 4V wird garantiert 
als Low-Pegel erkannt, und ab ca. 9V wird als High-Pegel erkannt.

von Alexander (alecxs)


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Du hast sein Prosa zwar richtig interpretiert, allerdings mit zu 
geringer sozialer Intelligenz. Ich glaube er hat es andersherum gemeint. 
Er möchte mit dem ESP32 GPIO ein 12V Signal (noch unbekannter 
Stromstärke) erzeugen.

von Stefan (hanuta)


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Nein, das Ganze breche ich hier ab und schnappe mir vielleicht eine 
Handvoll Optokoppler mit Relais und feddich.

Das ist hier nicht wirklich zielführend. 90% der Aussagen sind rein 
destruktiv, zerpflücken meine Ideen und vor allem die anderer User, die 
konstruktiv denken. Es hilft nichts, zu sagen dass dies und jenes NICHT 
funktioniert, ohne zu kommunizieren WAS funktioniert.
Und falls es doch jemand tut, wird er vom nächsten auseinandergenommen. 
Da helfen auch gutgemeinte Häppchen wie "aber der TBD..." nichts, es 
wird einfach nur platt gemacht. Und mir hilft es leider auch nicht 
weiter da ich die vielen gegensätzlichen Meinungen nicht bewerten kann, 
und mir auch nichts Ganzheitliches daraus erdenken kann.
Und zu selten dämlichen Aussagen wie "hu, Angst wenn so jemand an seiner 
Autoelektronik rumspielt" sei nur zu sagen "lebt weiter glücklich in 
eurer Blase, seid mal konstruktiv oder einfach ruhig".

Also - bevor ICH hier auch noch destruktiver werde, einen dicken Dank an 
die wenigen konstruktiven hier!
Und falls sich einer bereit erklären sollte, mir mehr als Häppchen zu 
geben, würde ich mich riesig über einen Teil-Schaltplan freuen.
Ich habe durch die verschiedenen Ratschläge jetzt folgendes bestellt, 
daraus könnte/sollte was zu machen sein:
- 2803
- 2801
- TBD62783APG
- 5V Minirelais
- 12V Minirelais
- Spannungsteiler auf 3.3V (gedacht für die 12V-Signaleingänge)

von Stefan (hanuta)


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Michael schrieb:
> Oder man baut sich sowas aus ein paar billigen Standard-Bauteilen
> zusammen. Im Anhang ist eine solche Eingangsschaltung für das
> Auto-Stromnetz. Die Schaltung funktioniert so:

DANKE MICHAEL!!
Genau davon sprach ich im letzten Threat, aber du warst schneller.
Damit kann ich etwas anfangen, mein ESP und mein Nervenkostüm dankt dir 
;-)
Verstehe ich es so, dass die 3.3V hinter D3 für die Spannungsversorgung 
sein sollen? Und ich gleichzeitig eine zweite, identische Schaltung baue 
wo ich das Flag "Mcu" als sicheres Eingangssignal nutzen kann?


Alexander schrieb:
> Du hast sein Prosa zwar richtig interpretiert

Ja, hat er auch - und Prosa ist hier offenbar auch nötig um 
Fehlinterpretationen zu verhindern...

Alexander schrieb:
> Er möchte mit dem ESP32 GPIO ein 12V Signal (noch unbekannter
> Stromstärke) erzeugen.
Siehst du - mehr Prosa nötig ;-) Ich möchte (zusätzlich zu Michaels 
Eingangsschutz) einfach die 12V vom Bordnetz in eine andere Leitung 
durchschalten. Nix verstärker, nix erzeugen, einfach nur durchschalten 
wie ich es mit einem Relais tun würde bzw. jetzt mit einem Optokoppler 
und Relais tun werde.

von Alexander (alecxs)


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Der Eingangsschutz setzt aber einen GPIO als Eingang voraus. Dass Du 
solche Eingänge am ESP32 benötigst sehe/lese ich zum ersten Mal. Vorher 
war von einem 12V Eingang am Steuergerät die Rede. Und auch über das 
Relais fließt ein (unbekannter) Strom. Ohne den zu kennen ist es 
Glaskugelraten mit welchem Transistor man das Relais ersetzen kann (was 
ja deine Frage war)

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Stefan schrieb:
> Nein, das Ganze breche ich hier ab und schnappe mir vielleicht
> eine Handvoll Optokoppler mit Relais und feddich.

Wieder so eine typische Antwort von dir.

> Das ist hier nicht wirklich zielführend.

Zielführend wäre wenn Du vorher mal nachgedacht hättest. Das beginnt 
schon mit der Auswahl von 3,3V Relais für ein 12V System.

Zielführend wäre auch wenn Du versuchen würdest viele der Kommentare zu 
verstehen, anstatt mit der Länge von Harry Potter Büchern darauf zu 
antworten..mit teils abstrusen Ideen und Erläuterungen deinerseits.

Wie verhinderst du eigentlich das auf und ab gleichzeitig aktiviert 
werden kann..und zwar mechanisch und nicht in SW?

Du solltest mit deinem Wissensstand tunlichst die Finger von der 
Autoelektrik lassen.

von Alexander (alecxs)


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Wir kennen einfach den Gesamtplan nicht. Den Laststrom der 
Fensterhebermotoren solltest Du jedenfalls nicht über die verlinkten 
Relais schalten, die schalten nur bis 1A. Ich gehe davon aus das ist 
klar.

von Michael (bastler2)


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Stefan schrieb:
> Verstehe ich es so, dass die 3.3V hinter D3 für die Spannungsversorgung
> sein sollen?

Nein.

Diese Schaltung ist nur ein sicherer 12V-Eingang für den ESP 
Mikrocontroller.

Die 3.3V musst Du mit einem Spannungsregler erzeugen, und die 
Schutzschaltung benötigt eben an dieser Stelle 3.3V zur korrekten 
Funktion.

Dieser Schutz aus Transistor, Diode und Widerstand funktioniert so:

- Von den 3.3V fließt ein (kleiner) Strom durch die Diode D3 und
  den Widerstand R3 nach Masse.

- Bei kleinen Strömen durch eine 1N4148 fallen an der etwa 0,6V ab.
  D.h. an der Stelle von Diode, Widerstand und Basis von Q1 verbunden
  ist, ist die Spannung nur noch 3.3V - 0.6V = 2.7V.
  Der Strom der sich dann durch Diode und Widerstand einstellt ist
  deshalb etwa: 2.7V / 15kOhm = 0.18mA

- Der Transistor Q1 ist ein PNP. Sein Emitter ist an das Signal
  angeschlossen und die Basis eben an diese "kleine 2.7V Quelle".

- Ein PNP Transistor fängt an zu leiten, wenn ein Strom in den
  Emitter rein fließt und zur Basis raus. Dabei fällt auch hier
  eine Diodenspannung ab, also etwa 0.6V.

- D.h. immer wenn die Spannung am Emitter von Q1 größer als
  2.7V + 0.6V = 3.3V werden will, fängt der Transistor an zu leiten
  und führt den Strom über seinen Kollektor nach Masse ab.
  Diese 3 Bauteile sind also tatsächlich ein kleiner Spannungsregler,
  genauer ein "Shunt-Regler".

- Diese Regelung mit der Stromableitung funktioniert, weil die 4.4V
  vom Eingangsspannungsteiler aus den Widerständen R1/R2 ja nicht
  beliebig niederohmig sind, sondern einen Innenwiderstand haben.
  Der Innenwiderstand eines Spannungsteilers berechnet sich wie
  eine Parallelschalung der beiden Widerstände. Also:
  (8.2kOhm * 4.7kOhm) / (8.2kOhm + 4.7kOhm) = ca. 3kOhm

- Die Diode D2 hat auch einen Spannungsabfall von ca. 0.6V.
  Nach D2 beträgt die Spannung 4.4V - 0.6V = 3.8V

- Um aus den 3.8V nach D2 mit Innenwiderstand 3kOhm die Spannung
  auf 3.3V zu reduzieren, muss ein Strom fließen von:
  (3.8V - 3.3V) / 3kOhm = 0.167mA

- Daran denken dass über R5 mit 33kOhm auch noch 0.1mA nach
  Masse abfließen. Das bedeutet, in den Emitter von Q1 fließen:
  0.167mA - 0.1mA = 0.067mA.

- Der Transistor ist ja ein Stromverstärker. Daher fließt ein
  kleiner Teil von den 0.067mA aus der Basis, etwa 1/100, also
  etwa 0.0007mA. Der Rest fließt aus dem Kollektor nach Masse.

von Jörg R. (solar77)


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Alexander schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Schon die Titelzeile macht mir Angst.
>
> Es ist wohl Spannungswandler gemeint.

Nö, der Satz macht auch dann keinen Sinn.


> Ein Spannungsteiler ist was anderes.

Ach was. Darauf muss man auch erstmal kommen.

von Alexander (alecxs)


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Spannungsteiler stimmt doch, fehlt nur komplett im Eröffnungspost. Er 
liest zwei oder drei Signale ein.

von Jörg R. (solar77)


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Alexander schrieb:
> Spannungsteiler stimmt doch, fehlt nur komplett im Eröffnungspost.
> Er liest zwei oder drei Signale ein.

Quatsch. Du verstehst nicht einmal das die Titelzeile vom Satzbau her 
vollkommen daneben ist. Darüber hinaus ergibt sie überhaupt keinen Sinn.

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