Ich suche einen Ringkernspeicher um diese alte Technik meinen Auszubildenden präsentieren zu können. Ich habe ihn vor ein paar Tagen EPROMs in die Hand gedrückt und erklärt wie das Ganze funktioniert und da sind sie aus dem Staunen nicht herausgekommen, wie kompliziert die Bedienung damals war. Nun suche ich noch ein Ringkernspeicher als Exponat. Egal welche Größe und Form. Würde mich über Nachrichten freuen.
> Nun suche ich noch ein Ringkernspeicher als Exponat. Das Computermuseum der HTW Berlin hat sowas: https://computermuseum.htw-berlin.de/
Danke für deine Antwort, ich würde aber gerne ein einfachen Ringspeicher erwerben, um ihn direkt bei mir im Betrieb den Lehrlingen zeigen zu können.
Ja frag doch ob sie was zum Abgeben haben und lass dir gleich Kopien von den Erklärtafeln geben. Ansonsten mal bei einem ehemaligen Nixdörfler fragen, die hatten sowas Kistenweise.
https://duckduckgo.com/?hps=1&q=ringkernspeicher+kaufen&atb=v405-1&ia=shopping&iax=shopping Da gibt es schon ein paar stolze Besitzer, aber die wollen dafür auch stolze Preise. So ab 100€ bis weiter oben. Leider sucht die Findmaschine auch nach Ringkerntrafos.
Stefan schrieb: > Ich suche einen Ringkernspeicher um diese alte Technik meinen > Auszubildenden präsentieren zu können. Gibt's, koszen halt was https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/kernspeicher-ringkernspeicher-magnetkernspeicher-ca-1960-er/2941179619-225-1889 keine Ahnung ob es dir das wert ist. Besser wären sie natürlich mit funktionierender Auswertung https://www.ebay.de/itm/145537476539 https://hackaday.com/2011/05/11/arduino-magnetic-core-memory-shield/ https://hackaday.com/tag/magnetic-core/ https://hackaday.com/2020/11/11/visualizing-magnetic-memory-with-core-64/
Hier hat mal jemend einen angeboten da kam dann mehrfach das genöhle wozu man das noch brauchen würde... Vielleicht liest ja von denen einer mit...
Der mit dem: http://www.wolfgangrobel.de/museum/core.htm geistert hier als https://www.mikrocontroller.net/user/show/mikemcbike durchs Forum.
Stefan schrieb: > Danke für deine Antwort, ich würde aber gerne ein einfachen Ringspeicher > erwerben, um ihn direkt bei mir im Betrieb den Lehrlingen zeigen zu > können. Ich hab da 3 Stk. Gebe ich gern ab. Schick mir einfach eine Mail, Adr ist ist im Benutzerverzeichnis. Gruß Rudi
Ergänzend noch die "zeitgemäße Literatur dazu" Wahl Elektronik für Elektromechaniker. Natürlich kann ein verglibtes Buch nicht die eigenen Erkenntnisse ersetzen. Der Leseimpuls ist jedenfalls sehr klein.
Lu schrieb: > Der Leseimpuls ist jedenfalls sehr klein. Eben. Leider haben die damaligen 'populärwissenschaftlichen' Artikel aka Dummschwätzerpapiere nie gezeigt wie Magnetisierung und Auswertung erfolgen.
Bradward B. schrieb: > ehemaligen Nixdörfler Sind ehemalige Nixdörfler denn namentlich und mit Adresse allgemein bekannt? Ich kenne keinen - von daher!? Was für ein Tip soll das sein?
Stefan schrieb: > hab dir ne P.N gesendet :) Hallo, damit ich per Email antworten kann, brauch ich noch deine EM-Adresse. Bis dahin kannst du schon mal meine Kernspeicher auf https://www.wolfgangrobel.de/museum/core15.htm anschauen.
> Ergänzend noch die "zeitgemäße Literatur dazu" Wahl Elektronik für > Elektromechaniker. Richtig zeitgemäß ist IMHO die Patentschrift vom Erfinder An Wang: https://patentimages.storage.googleapis.com/d8/99/c1/d3a5654069fb49/US2708722.pdf Ja, den Kernspeicher hat ein Chinese erfunden, jedenfalls das essentiele Prinzip des Zurückschreibens nach dem (Inhalt-zerstörenden) Lesen. IBM hat Wang das Patent später abgekauft und Wang lamentierte sein Leben lang, die hätten ihm zu wenig gezahlt. Aber sein Sohn hat später die stolze Computer-Firma des Papa's in den Abgrund geritten ... https://de.wikipedia.org/wiki/An_Wang Ja, auch ein Kernspeicher kann heute noch bedeutend Wissen vermitteln...
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Martin S. schrieb: > Bradward B. schrieb: >> ehemaligen Nixdörfler > > Sind ehemalige Nixdörfler denn namentlich und mit Adresse allgemein > bekannt? Ich kenne keinen - von daher!? Was für ein Tip soll das sein? Die wohnen nicht im Dorf, sondern in der Stadt.
>>> ehemaligen Nixdörfler >> >> Sind ehemalige Nixdörfler denn namentlich und mit Adresse allgemein >> bekannt? Ich kenne keinen - von daher!? Was für ein Tip soll das sein? > > Die wohnen nicht im Dorf, sondern in der Stadt. In mehreren, nicht nur in Paderborn. Gemeint sind die ehemaligen Mitarbeiter der Heinz Nixdorf Computer AG, dem grössten Hersteller von "Mittlerer Datentechnik" in .de damals. (die hatten wohl auch in Berlin mindestens ein Werk). Ein anderer Hersteller "Mittlerer Datentechnik" war Triumph-Adler, TA. Wenn ich mich recht erinner, war es ein Ex-TA'ler der im Forum mal Core-Mems verticken wollte. https://de.wikipedia.org/wiki/Mittlere_Datentechnik Und neben Core-Mem als RAM wäre vielleicht noch des Stäbchenspeicher als ROM interessant: https://www.technikum29.de/de/geraete/staebchenspeicher.php
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Bradward B. schrieb: > Gemeint sind die ehemaligen Mitarbeiter der Heinz Nixdorf Computer AG, Da kann doch gar niemand nie drauf kommen...
Da gibt es wohl einen Bausatz, der hier https://8bit-museum.de/core-memory-im-eigenbau/ beschrieben wird Ansonsten studiere mal diese Seite https://corememoryshield.com . Da findest Du auch Mailadressen von den Leuten die das "verbrochen" haben. Ich würde die einfach mal anschreiben und nachfragen. Ansonsten setze Dich einfach mal mit Wolfgang Robel (der ist hier auch unterwegs) in Verbindung. Der hat das Ding aufgebaut und das auf seiner Webseite beschrieben (https://www.wolfgangrobel.de/museum/corearduino.htm). Vielleicht der Dir helfen den Kontakt zum Entwickler herzustellen Leider scheint das Projekt eingeschlafen zu sein. Man könnte versuchen sich an den Entwickler Jussi Kilpelainen zu wenden, was über diese Seite https://www.tindie.com/products/kilpelaj/core-memory-shield-for-arduino/ möglich sein könnte (ganz unten gibt es einen Kontaktlink). Man muß es dann halt selbst zusammenbauen, aber der Aufwand scheint sich in Grenzen zu halten und man kann die Funktion dann auch gleich am praktischen Beispiel demonstrieren. Der Bausatz hat seinerzeit wohl um 30€ gekostet.
>> Gemeint sind die ehemaligen Mitarbeiter der Heinz Nixdorf Computer AG, > > Da kann doch gar niemand nie drauf kommen... Ja mancher Humor ist sehr individuell ... Kommt ein Deutsches Neutron in einen englischen Pub, bestellt ein Bier und will bezahlen. Sagt der Barkeeper "for you, no charge" Und über Shell Mitarbeiter sagt man auch nicht sie wären Shellisten und die von BP keine BePissten ;-) Dabei ist "die Siemensianer" ein geflügeltes Wort.
Bradward B. schrieb: > Dabei ist "die Siemensianer" ein geflügeltes Wort. Ja bei den gibt es auch "healthineers". Bei denen war ich auch schon dienstlich, allerdings schmunzeln die Mitarbeiter an der Werkbank selbst über diesen Begriff - ein Schelm wer Böses dabei denkt.
>> Dabei ist "die Siemensianer" ein geflügeltes Wort. > > Ja bei den gibt es auch "healthineers". Bei denen war ich auch schon > dienstlich, allerdings schmunzeln die Mitarbeiter an der Werkbank selbst > über diesen Begriff - ein Schelm wer Böses dabei denkt. Telekom-iker kommt mir da noch in den Sinn, aber das gilt wohl als beleidigend ...
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Cooles Projekt, leider ist die Website nicht mehr da. Hat eine noch diese Datei gesichert? https://jussikilpelainen.kapsi.fi/wordpress/wp-content/uploads/2016/04/coremem_v3.zip Das PDF und die Arduino Datei ist per Wayback erreichbar, nur die "Gerber files for manufacturing circuit boards" nicht :-( Matthias
Matthias 🟠. schrieb: > leider ist die Website nicht mehr da. Hat eine noch diese Datei > gesichert? Ja ist leider so, aber der scheint noch über tindy.com erreichbar zu sein. Matthias 🟠. schrieb: > Das PDF und die Arduino Datei ist per Wayback erreichbar, nur die > "Gerber files for manufacturing circuit boards" nicht :-( Das wäre ja kein Problem. Mit dem Schaltplan ist das schnell erledigt.
danke für eure Zahlreichen Nachrichten, ich habe Rudi Kontaktiert und ich denke er kann mir weiterhelfen. Vielen Dank. Das selbstbauen wäre natürlich der Knaller, aber soviel Aufwand wollte ich jetzt nicht betreiben den Entwickler zu Kontaktieren. Ausser jemand hat noch ein Bausatz rumliegen ;)
Bradward B. schrieb: > Gemeint sind die ehemaligen Mitarbeiter der Heinz Nixdorf Computer AG, Na wenn Stefan nicht weiter kommt kann er die ja dann mal fragen. Er kann sich ja in einer städtischen Fußgängerzone durchfragen, bestimmt hat er ja Glück und trifft dabei genau auf einen Nichtdörfler der Kistenweise Ringkernspeicher im Keller stehen hat...
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> Na wenn Stefan nicht weiter kommt kann er die ja dann mal fragen. Er > kann sich ja in einer Städtischen Fußgängerzone durchfragen, vielleicht > hat er ja Glück und trifft dabei auf einen der Kistenweise > Ringkernspeicher im Keller stehen hat... Ich dachte da eher, das der TO, der dem Nick nach in Berlin zugange ist, sich mal bei Vintage Computer Festival Berlin resp. den Organisatoren "blicken" lässt. Oder im bereits erwähnten Computermuseum der HTW (abgesehen davon das es in Berlin nicht nur das eine Computermuseum gibt) ... Oder ... * https://vcfb.de/impressum.html * Beitrag "Re: Veranstaltungstipp: Vintage Computer Festival 7./8. September, München" + https://www.classic-computing.de/ Oder kriegt man heute nicht mehr alles in Berlin organisiert solange man nicht auf den Kopf gefallen ist ??? Und bezüglich Nixdorf könnte man ja mal für einen Start beim "Heinz Nixdorf MuseumForum" in Paderborn mit Fragen anfangen, die sollen sogar per Email erreichbar sein: https://www.hnf.de/home.html
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Da wäre ein echter Ferritkernspeicher aus einer ESER-ZRE zur Ansicht. Man sieht gut die vielen Dioden für die Matrix sowie die Transistoren für die Spalten und Zeilen.
Stefan schrieb: > Das selbstbauen wäre natürlich der Knaller, aber soviel Aufwand wollte > ich jetzt nicht betreiben den Entwickler zu Kontaktieren. Das wäre vielleicht insofern sinnvoll, weil er bestimmt noch die kompletten Unterlagen hat und das einen evtuellen Nachbau sehr erleichter, der wäre dann fast so als wenn man den kompletten Bausatz kaufen würde. Vielleicht hat er aber auch noch das eine oder andere da und würde es Dir überlassen. Stefan schrieb: > aber soviel Aufwand wollte > ich jetzt nicht betreiben den Entwickler zu Kontaktieren. Soviel Aufwand ist das nun auch wieder nicht. Da sind eigentlich keine Spezialteile drauf.
> Da wäre ein echter Ferritkernspeicher aus einer ESER-ZRE zur Ansicht. > Man sieht gut die vielen Dioden für die Matrix sowie die Transistoren > für die Spalten und Zeilen. Schönes Exponat, mehrere Technologiegenerationen auf einer Platine, vom Ferrit-Kernspeicher (50er) bis integrierten Schaltkreis (70er). Backplane-stecker (Gegenstücke für Messerleiste) wie aus der Schranktechnik der Telekomschaltschränke ist auch vorhanden. Ebenso gemischt die die Verschiedenen Verbindungstechniken: (2-lagige) PCB und Fädeldraht-Kabelbaum. Damals hatte man sich noch Zeit für die Fertigung genommen, dieBackplae-Stecker sind garnoch genietet und nicht geschraubt. Wirklich sehr schön, an dem Stück könnte man mehrer Vorträge zur Geschichte der Elektronik und Elektronik-fertigung halten.
Lu schrieb: > Da wäre ein echter Ferritkernspeicher aus einer ESER-ZRE zur Ansicht. > Man sieht gut die vielen Dioden für die Matrix sowie die Transistoren > für die Spalten und Zeilen. Das ist natürlich auch ein Ferritkernspeicher, aber eine Sonderform: ein Fädelspeicher (ROM). Hier wurde nicht die Ummagnetisierung eines Ferritringes detektiert, sondern die Ringe wurden quasi als Trafokern verwendet. Die vielen Drähte wurden je nach "1" oder "0" durch den Ring durch oder am Ring vorbei gefädelt, zusätzlich gab es in jedem Ring eine kleine Sekundärwindung zum Auslesen. Nebenbei, Jussi hat leider nie die Gerber Files herausgegeben... https://www.wolfgangrobel.de/museum/corearduino.htm
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Wolfgang R. schrieb: > Nebenbei, Jussi hat leider nie die Gerber Files herausgegeben... Das wäre ja nicht das Problem, wenn man den Schaltplan hat, dann könnte man ein PCB machen. Ich habe mir gerade noch mal dieses Projekt https://corememoryshield.com/report.html angeschaut. Das ist ja alles recht übersichtlich und verwendet ja ausschließlich Standardbauelemente. Für die Leseleitung könnte man an Stelle der 2 OPV's und des NANDS
Hans schrieb: > > Ich habe mir gerade noch mal dieses Projekt > https://corememoryshield.com/report.html angeschaut. Das ist ja alles > recht übersichtlich und verwendet ja ausschließlich Standardbauelemente. > Für die Leseleitung könnte man an Stelle der 2 OPV's und des NANDS Als ich das letzte Mal gesucht hatte war die Versorgungslage mit Ferritkernen (die brauchen natuerlich eine starke Hysterese) nicht so gut.
Thomas W. schrieb: > Als ich das letzte Mal gesucht hatte war die Versorgungslage mit > Ferritkernen (die brauchen natuerlich eine starke Hysterese) nicht so > gut. Man muß halt ein bissel suchen, aber man wird schon fündig.
Hallo, du kannst meins haben. Es ist zwar nicht im besten Zustand, aber für eine Vorführung reicht es allemal. Hast du deinen Schülern die Geschichte erzählt, wie die Ehefrauen der Ingenieure den ersten magnetischen Kernspeicher für die NASA gefertigt haben?
Jorge schrieb: > Hast du deinen Schülern die Geschichte erzählt, wie die Ehefrauen der > Ingenieure den ersten magnetischen Kernspeicher für die NASA gefertigt > haben? Kernspeicher gab es lange bevor die NASA gegründet wurde.
> Hast du deinen Schülern die Geschichte erzählt, wie die Ehefrauen der > Ingenieure den ersten magnetischen Kernspeicher für die NASA gefertigt > haben? * Strickliesl: https://wehackthemoon.com/tech/core-rope-memory-when-computer-science-meets-girl-power * Atomrakete mit Core-Mem: http://www.righto.com/2020/03/inside-titan-missile-guidance-computer.html * der erste Core mem für frühe Computer: (1951) https://www.computerhistory.org/timeline/memory-storage/
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