Forum: Offtopic Alberta zieht AKW in Betracht


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von Svensson (svensson)


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Hier sieht man gut die Schwierigkeiten, die der Atommüll verursacht.

> Das ist kein rein technisches Problem!

Das ist mir schon klar. Aber vielleicht ist die Grundannahme falsch, daß 
man es schaffen kann, den Müll für 100.000 Jahre so zu lagern, daß er 
von der Biosphere getrennt bleibt.
Man vergegenwärtige sich die Zeitspanne! Die Schrift ist etwa 5000 Jahre 
alt, die Seßhaftwerdung ca. 10000 Jahre. Vor 100000 Jahren ist "Lucy" 
gerade mal aus Afrika aufgebrochen...

Möglicherweise wäre der Weg, daß sich jede (oder jede zweite) Generation 
immer wieder damit beschäftigen muß (um den Müll in neue Behälter zu 
verpacken), sogar vorteilhaft, weil dann automatisch auch das Wissen und 
Bewußtsein weitergegeben würde. Die Gefahr ist natürlich, daß diese 
Kette irgendwann einmal abreißen könnte.

Die Lagerung in den Salzstöcken ist jedoch ein Irrweg, weil die 
Grundannahme, daß es kein Grundwasser gibt/geben kann, sich als falsch 
herausgestellt hat. Wenn da nicht mehr gepumpt wird, dann kann das eben 
doch wieder in die Biosphäre gelangen.

> Warum nicht einfach die verbrauchten Pellets in einen offenen Reaktor
> werfen, und die Nachzerfallswärme gleichmässig auf 100 °C halten?

Das geht auf keinen Fall, weil die Pellets dann direkt mit dem 
Kühlmedium (vermutlich Wasser) in Kontakt kämen, so daß es radioaktiv 
belastet würde.
Außerdem hätte man keine noch irgendwie berechenbare Geometrie mehr. 
Wenn es ganz dumm liefe, dann könnte eine unbeabsichtigte Kettenreaktion 
in Gang kommen.

Die Pellets in den Brennstäben geordnet unter Wasser zu lagern ist genau 
das, was in den Abklingbecken passiert.
Und was da trotzdem passieren kann, sieht man an Block 4 in Fukushima.

von Falk B. (falk)


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Svensson schrieb:
> Die Pellets in den Brennstäben geordnet unter Wasser zu lagern ist genau
> das, was in den Abklingbecken passiert.
> Und was da trotzdem passieren kann, sieht man an Block 4 in Fukushima.

Ja was denn? Die Dinger erzeugen hat noch Nachzerfallswärme, ca. 600kW. 
Das klingt viel, ist es aber nicht. Das kann man PROBLEMLOS passiv 
kühlen. Klar, das Kühlwasser sollte dabei nicht auslaufen, denn dann 
wird's schlecht mit der Kühlung. Da gibt es GANZ andere Probleme mit 
Nuklarabfall und vor allem in Fukushima.

von Falk B. (falk)


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https://offene-akademie.org/fukushima-ruine-enorme-gefahr-aus-den-abklingbecken/

jaja.

So geht Propaganda!

"In Wirklichkeit zeichnet sich eine enorme Gefahr ab, die gar das 
85-fache des Ausmaßes der Atomkatastrophe von Tschernobyl annehmen kann. 
Sie geht von den Abklingbecken aus."

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Leider glauben es 95% der Leute, 
weil sie keinen blassen Schimmer haben!

"Alle Atomkraftwerke weltweit müssen abgeschaltet werden."

Aha. Na dann mal los! Daran erkennt man, worum es geht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/fukushima-brennelemente-in-abklingbecken-bedeuten-gefahr-a-831078.html

"Allein im Abklingbecken von Reaktor 4 beträgt die Nachzerfallswärme 
derzeit rund 580.000 Watt, wie Experten des Karlsruher Instituts für 
Technologie (KIT) für SPIEGEL ONLINE berechnet haben. "

WOW!!! 580 TAUSEND Watt! 580kW wäre wohl zu unspektakulär, was? Mal zum 
Vergleich, das ist die Abwärme von einem großen LKW-Dieselmotor unter 
Vollast. Und wie wird der gekühlt? Mit ein paar Liter Wasser, die auf 
einen mittelgroßen Wärmetauscher arbeiten. . . . .

" Update 31. Mai 2012: In einer früheren Version dieses Artikels hieß 
unter Berufung auf das KIT, die Nachzerfallswärme im Abklingbecken von 
Reaktor 4 habe 5,8 Megawatt betragen. Das KIT hat seine Berechnungen 
inzwischen auf 0,58 Megawatt korrigiert."

HAHAHAHA! Da hat es wohl zuviel Protest gegen die billige Propagda 
gegeben? jaja, der Spiegel . . .

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Falk B. schrieb:

> WOW!!! 580 TAUSEND Watt! 580kW wäre wohl zu unspektakulär, was? Mal zum
> Vergleich, das ist die Abwärme von einem großen LKW-Dieselmotor unter
> Vollast. Und wie wird der gekühlt? Mit ein paar Liter Wasser, die auf
> einen mittelgroßen Wärmetauscher arbeiten. . . . .

Ja, und wenn der Kühler kaputt geht, was passiert dann mit dem Motor? 
Blow up.

Und, du wirst es nicht glauben, genau das ist, was Normaldenkende bei 
Brennelementen KEINESFALLS haben wollen. U.a. deswegen kommen die 
Dinger halt in ein Abklingbecken und werden nicht einfach irgendwo im 
Keller gestapelt.

Das Problem sind nämlich nicht das, was die 580kW der Umwelt antun. Das 
ist tatsächlich fast nichts. Genau deswegen ist es ja auch kein Problem, 
die kontrolliert an selbige abzuführen.
Das Problem ist, was die im Schadensfall nicht abgeführten 580kW dem 
Containment antun werden. Und dann das, was in der Folge daraus 
austreten wird.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Svensson schrieb:
> Das geht auf keinen Fall, weil die Pellets dann direkt mit dem
> Kühlmedium (vermutlich Wasser) in Kontakt kämen, so daß es radioaktiv
> belastet würde.

Als würde es nur um Pellets gehen. Da sind noch ganz andere 
hochbelastete Sächelchen bei, wie Schrott vom Rückbau, die Behälter 
selber und auch die Reaktorbestandteile.
Die kannste nicht einfach in die Brühe werfen.

von Thomas S. (thommi)


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Das mit den Pellets in kochendes Wasser kippen war von mir als Scherz 
gemeint, um aufmerksam zu machen, wieviel Ahnung Politiker so haben. 
Svensson hat leider mein Posting auseinandergerissen, und die Erklärung, 
dass das ein Scherz war, aussen vor gelassen.

von Svensson (svensson)


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@Thomas S
Sorry, ich hatte nicht verstanden, daß es sich um einen Scherz handelt.

Falk scheint ja irgendwie auch auf meine Posts allergisch zu reagieren.

Was ich mit dem Block 4 meinte, ist die Tatsache, daß der Reaktor wegen 
Wartungsarbeiten abgeschaltet war. Da ist auch kein Tsunami hingekommen, 
sondern das Abklingbecken wurde wohl durch das Erdbeben undicht, weshalb 
das Kühlwasser - das gleichzeitig auch zur Abschirmung dient - 
ausgelaufen ist. Vermutlich ist ein Teil der freiliegenden Brennelemente 
geschmolzen.

Es gab auch mal die Idee, den Atommüll mit dem Abraum der Uranförderung 
zu "verdünnen" und dann den leicht radioakiven Müll in die 
ursprünglichen Lagerstätten zurückzubringen. Dann hätte man einen 
Zustand hergestellt, der ähnlich dem Ausgangszustand wäre.
Mal abgesehen davon, daß die Uran-Förderländer davon wahrscheinlich 
wenig begeistert wären, wäre das ein gigantischer Aufwand.

von Thomas S. (thommi)


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Alles gut :-)

von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> Vermutlich ist ein Teil der freiliegenden Brennelemente
> geschmolzen.

War damals eine These, die aber glücklicherweise nicht zutraf.

von G. K. (zumsel)


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Svensson schrieb:

> Es gab auch mal die Idee, den Atommüll mit dem Abraum der Uranförderung
> zu "verdünnen" und dann den leicht radioakiven Müll in die
> ursprünglichen Lagerstätten zurückzubringen. Dann hätte man einen
> Zustand hergestellt, der ähnlich dem Ausgangszustand wäre.
> Mal abgesehen davon, daß die Uran-Förderländer davon wahrscheinlich
> wenig begeistert wären, wäre das ein gigantischer Aufwand.

Wenn die AFD in Sachsen regiert kann man diese Idee noch mal auf den 
Tisch legen.

von Heinrich K. (minrich)


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G. K. schrieb:
> Wenn die AFD in Sachsen regiert

Politik ist laut Nutzungsbedingungen hier unerwünscht.

von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> Was ich mit dem Block 4 meinte, ist die Tatsache, daß der Reaktor wegen
> Wartungsarbeiten abgeschaltet war. Da ist auch kein Tsunami hingekommen,
> sondern das Abklingbecken wurde wohl durch das Erdbeben undicht, weshalb
> das Kühlwasser - das gleichzeitig auch zur Abschirmung dient -
> ausgelaufen ist. Vermutlich ist ein Teil der freiliegenden Brennelemente
> geschmolzen.

Nope, der Pool war intakt. "Tepco reported they completed transferring 
all the fuel from Reactor 4 pool"
https://fukushima-diary.com/2014/12/tepco-reported-completed-transferring-fuel-reactor-4-pool/

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Nach offiziellen Angaben haben wir in Deutschland im Moment ca. 100GW
> Spitzensolarleistung installiert. Das sind bei 200MWh/km^2 ca. 500km^2
> bzw. ei Quadrat mit 22,3km Kantenlänge. Wenig im Vergleich zur
> Landfläche, aber absolut schon gigantisch. China hat knapp 900GW.

Alleine die Sperrzone von Tschernobyl ist 2600km² groß
dazu kommen ca. 800km² für Fukushima

Der Flächenverbrauch ist also lachhaft klein gegenüber dem von einem 
großen Nuklearunfalls!

Solarzellen können auf Dächern, nicht benutzen Flächen z.B. neben 
Autobahnen und sogar als Teilbeschattung gegen zu viel Sonne auf 
landwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt werden.

von (prx) A. K. (prx)


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https://fukushima-diary.com/ dürfte nach wie vor die beste Site sein, um 
Geschichte und Stand der Aufräumarbeiten in Fukushima zu erfahren. Auch 
reichlich Bildmaterial, inklusive Elefantenfuss.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> https://fukushima-diary.com/ dürfte nach wie vor die beste Site sein, um
> Geschichte und Stand der Aufräumarbeiten in Fukushima zu erfahren. Auch
> reichlich Bildmaterial, inklusive Elefantenfuss.

Der Elefantenfuß war/ist in Tschernobyl.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nach offiziellen Angaben haben wir in Deutschland im Moment ca. 100GW
>> Spitzensolarleistung installiert. Das sind bei 200MWh/km^2 ca. 500km^2
>> bzw. ei Quadrat mit 22,3km Kantenlänge. Wenig im Vergleich zur
>> Landfläche, aber absolut schon gigantisch.

Ist schon ein erstaunlicher Wert. Aber: eben kaum auffällig. Oder 
findest Du, dass das bisher irgendwie wirklich störend ist? Mir fallen 
die Panels kaum ins Auge und selbst Solarparks gibt es nicht übermäßig 
viele. Zumindest nicht so viele, dass es einem unangenehm auffällt.

>> China hat knapp 900GW.

Hat aber auch die 15fache Bevölkerung und viel sonst unnutzbares Land.

Wenn ich sehe, wieviel hier alleine an Hallendächern noch ohne 
Solarzellen zu finden ist, sehe ich kein Problem, die 100GW noch weiter 
auszubauen. Mittlerweile ist dermaßen viel versiegelt - da ist noch mehr 
als reichlich Platz. Und eben ohne wirklich großen Eingriff in die 
Natur.

> Solarzellen können auf Dächern, nicht benutzen Flächen z.B. neben
> Autobahnen und sogar als Teilbeschattung gegen zu viel Sonne auf
> landwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt werden.

Ja, da gibt es noch mehr als reichlich Fläche.

Wichtig ist, den Überschuss von April bis Oktober dann auch 
einzuspeichern. Da passiert mir noch viel zu wenig. Gasspeicher haben 
wir reichlich.

Atomenergie ist meiner Beobachtung nach tot - und zwar weltweit. Überall 
dort, wo die Kosten für Neubauten veröffentlicht werden, explodieren sie 
regelmäßig und es werden WESENTLICH weniger Reaktoren neu gebaut als 
verschrottet. Selbst ZUbauten (also mit bereits vorhandener 
Infrastruktur) wie Hinkley Point C verursachen astronomische Kosten. 
Weiß jemand, ob sich dort die 17ct/kWh garantierte Einspeisevergütung 
für die Betreiber eigentlich noch halten lassen oder ob das - wieder mal 
- angestiegen ist?

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Und täglich murmelt das Grüßtier . . . ;-)

von Matthias S. (dachs)


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von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Und täglich murmelt das Grüßtier . . . ;-)

Und das hat ja bekanntlich Recht ;-)

Aber: weil Du über die Fläche der PV in Deutschland schriebst, 
interessierte mich mal, wie es denn überhaupt mit der Versiegelung hier 
aussieht.

Beim Umweltbundesamt fand ich diesen Bericht hier:

https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/boden/bodenversiegelung

"Von 2020 bis 2023 lag der Zuwachs der versiegelten Fläche dagegen bei 
82,9 km²."

Das ist schon erschreckend viel, denn auch das ist bereits ein Quadrat 
mit über 9km Seitenlänge. Jedes Jahr. Oder anders: alle etwa 6 Jahre 
versiegeln wie so viel Fläche wie wir im Moment an gesamt installierter 
PV haben.

Also: wir haben mehr als genug Fläche für Module und es kommt jedes Jahr 
(leider) noch mehr hinzu.

Mit dem Hintergrund erschließt sich mir das Argument der großen 
Versiegelung durch Windräder nicht wirklich, das ja durchaus oft (nicht 
von Dir) gebracht wird. Wenn man von vielleicht 500m² Stellfläche für 
ein übliches neues Windrad ausgeht, dann sind das bei 1000 neuen 
Windrädern im Jahr letztendlich 0,5km² Versiegelung. Im Vergleich zum 
Rest sind das in der Tat Peanuts.

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Der Elefantenfuß war/ist in Tschernobyl.

Ein Elefant hat bekanntlich mehrere Füsse. :)

Hier ist damit ein Batzen Corium gemeint, der ihn daran erinnerte:
https://fukushima-diary.com/2022/02/elephants-foot-caught-in-reactor1-for-the-first-time-since-2011/

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Mit dem Hintergrund erschließt sich mir das Argument der großen
> Versiegelung durch Windräder nicht wirklich, das ja durchaus oft (nicht
> von Dir) gebracht wird. Wenn man von vielleicht 500m² Stellfläche für
> ein übliches neues Windrad ausgeht,

Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.

Wald oder Forst?
Magerwiese oder Fettwiese?

von G. K. (zumsel)


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Matthias S. schrieb:
> Und auch das Abreissen bleibt nicht ansatzweise im Rahmen der
> vorhandenen Rückstellungen.
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/zehn-milliarden-euro-kkw-rueckbau-in-lubmin-dauert-laenger-und-wird-teurer,rueckbaulubmin-100.html

Im Heise Forum hat jemand die Rückbaukosten auf die produzierten kWh 
umgelegt und ist auf 7,5 ct/kWh gekommen:

https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Kernkraftwerk-Lubmin-Rueckbau-dauert-20-Jahre-laenger/Re-Preis-pro-kWh/posting-45305801/show/

von Alexander (alecxs)


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Chris D. schrieb:
> Überall
> dort, wo die Kosten für Neubauten veröffentlicht werden, explodieren sie
> regelmäßig

Die Reaktoren oder die Kosten?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Chris D. schrieb:
> Wenn man von vielleicht 500m² Stellfläche für ein übliches neues
> Windrad ausgeht, dann sind das bei 1000 neuen Windrädern im Jahr
> letztendlich 0,5km² Versiegelung. Im Vergleich zum Rest sind das in
> der Tat Peanuts.

Falk B. schrieb:
> Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.

Nach dieser Quelle belegt ein Windrad im Wald insgesamt (also inkl.
Zufahrtswegen, Platz für Kran usw.) im Mittel 4600 m²:

  https://www.enbw.com/unternehmen/themen/windkraft/wind-im-wald.html#wie-hoch-ist-der-flaechenverbrauch

Das ist fast das Zehnfache der bloßen Stellfläche, aber immer noch
Peanuts, denn bisher wurden in Deutschland für Windkraftanlagen gerade
mal 0,01% der Waldfläche gerodet:

  https://www.enbw.com/unternehmen/themen/windkraft/wind-im-wald.html#wie-viel-flaeche-wurde-bisher-fuer-wind-im-wald-gerodet

Hinzu kommt, dass die Anlagenbetreiber verpflichtet sind, als Ausgleich
zur Flächennutzung an anderer Stelle aufzuforsten (s. erster Link), so
dass der effektive Verbrauch von Waldfläche null ist. Es wird lediglich
die Freilandfläche reduziert.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Überall dort, wo die Kosten für Neubauten veröffentlicht werden,
>> explodieren sie regelmäßig
>
> Die Reaktoren oder die Kosten?

Erst die Kosten, dann die Reaktoren ;-)

Nachtrag:

... und dann erneut die Kosten, nämlich die, die für das Aufräumen der
durch Explosion Nr. 2 entstandenen Sauerei anfallen ;-)

: Bearbeitet durch Moderator
von (prx) A. K. (prx)


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Und auch wenn die Reaktoren nicht explodieren, dann werden es die 
normalen Rückbaukosten.

von Svensson (svensson)


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> "Tepco reported they completed transferring all the fuel
> from Reactor 4 pool"

Nun, das ist drei Jahre nach dem unfall. Und leider ist TEPCO auch nicht 
die allerbeste Quelle, so wie die sich verhalten haben.

Irgendetwas muß aber in Block 4 passiert sein, weil dort die höchste 
Strahlung nach dem Unfall gemessen wurde. Und weil der Reaktor 
abgeschaltet war, wird es sich wohl irgendwie um das Abklingbecken 
gehandelt haben.

Man erinnere sich an die Bilder wo mit den Betonpumpen Wasser in das 
Gebäude gepumpt wurde.

Und noch immer sind die Gebäude nicht wasserdicht (gegen Regen und gegen 
Grundwasser), so daß täglich mehr als 100 cbm radioaktiv belastetes 
Wasser anfallen. Das mit Tritium belastete Wasser wird inzwischen (aus 
purer Verzweifelung) ins Meer geleitet, nachdem es mit Meerwasser bis 
unter die Grenzwerte verdünnt wird. Und ja, ich weiß, daß es legal ist 
flüssige Nuklearabfälle per Leitung ins Meer zu leiten; Fässer versenken 
ist hingegen nicht mehr erlaubt. Und positiv für die Umwelt ist das in 
keinem Fall...

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Nach dieser Quelle belegt ein Windrad im Wald insgesamt (also inkl.
> Zufahrtswegen, Platz für Kran usw.) im Mittel 4600 m²:

Die Flächennutzung ist anders als in vielen anderen Bereichen auch keine 
ausschließliche.
Zufahrtswege können von Mensch und Wildtiere problemlos gequert werden. 
Häufig sind sie auch bewachsen.
Die unmittelbar unter dem Windrad befindliche Fläche verbuscht häufig, 
oder wird sogar weiter landwirtschaftlich genutzt, ist also auch keine 
versiegelte Fläche.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und auch wenn die Reaktoren nicht explodieren, dann werden es die
> normalen Rückbaukosten.

... und natürlich die Kosten für die Entsorgung radioaktiver Abfälle.
Zum Glück werden diese Kosten nicht von uns, sondern von zukünftigen
Generationen getragen, so dass sie sich nicht auf die aktuellen
Stromkosten auswirken ;-)

von Falk B. (falk)


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Yalu X. schrieb:
> Hinzu kommt, dass die Anlagenbetreiber verpflichtet sind, als Ausgleich
> zur Flächennutzung an anderer Stelle aufzuforsten (s. erster Link), so
> dass der effektive Verbrauch von Waldfläche null ist. Es wird lediglich
> die Freilandfläche reduziert.

Schöne Theorie. Na dann mal los, auf geht's zu 100.000 Windrädern in 
Deutschland! Aber bitte alle mit 5MW und mehr!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Hinzu kommt, dass die Anlagenbetreiber verpflichtet sind, als Ausgleich
>> zur Flächennutzung an anderer Stelle aufzuforsten (s. erster Link), so
>> dass der effektive Verbrauch von Waldfläche null ist. Es wird lediglich
>> die Freilandfläche reduziert.
>
> Schöne Theorie.

Wieso Theorie? IMHO ist es leicht nachprüfbar, ob die Anlagenbetreiber
ihrer Verpflichtung tatsächlich nachkommen.

> Na dann mal los, auf geht's zu 100.000 Windrädern in Deutschland! Aber
> bitte alle mit 5MW und mehr!

Wenn die Anlagenbetreiber deinem Vorschlag folgen und nichts aufforsten,
gehen dadurch 100.000·0,46ha/10,7·10⁶ha=0,43% Waldfläche verloren. Das
sind dann zwar nicht mehr Peanuts, sondern schon eher Walnuts, aber
immer noch wenig im Vergleich zu den Verlusten durch klimabedingte
Schäden. Zudem müssen bei Weitem nicht alle 100.000 Anlagen im Wald
aufgestellt werden, es gibt ja noch genügend andere mögliche Standorte.

von G. K. (zumsel)


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Yalu X. schrieb:

> Wenn die Anlagenbetreiber deinem Vorschlag folgen und nichts aufforsten,
> gehen dadurch 100.000·0,46ha/10,7·10⁶ha=0,43% Waldfläche verloren.

Man sollte schon zwischen Wald und Forst unterscheiden, in einem Forst 
gibt es alle Nase lang Rückegassen und Forstwege für den Transport.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von Falk B. (falk)


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Kara B. schrieb:
> Ja, die immer gut verfügbare Kernkraft:
>
> 
https://www.zeit.de/gesellschaft/2025-06/frankreich-hitzewelle-warnstufe-kernkraftwerk

Ja, schon voll schrecklich! Alles aus! Ähhh, Moment . . .

"Das Drosseln oder Herunterfahren von Atomkraftwerken während 
Hitzeperioden habe seit dem Jahr 2000 zu einer Reduzierung der 
jährlichen Stromproduktion von durchschnittlich 0,3 Prozent geführt. "

Jaja . . .

Zum Glück passiert sowas mit Solarstrom niemals . . .

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Chris D. schrieb:
> Wenn ich sehe, wieviel hier alleine an Hallendächern noch ohne
> Solarzellen zu finden ist,

Wenn ich sehe, wie viele sehr dunkle Hallendächer darunter noch ohne 
Solarzellen zu finden sind, wegen des Albedo, gibt es noch Luft nach 
oben. Bei dem Rest macht man einfach zur Hälfte hell, die andere Hälfte 
mit Panelen und hat noch mal Luft nach oben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> ... und dann erneut die Kosten, nämlich die, die für das Aufräumen der
> durch Explosion Nr. 2 entstandenen Sauerei anfallen ;-)

Mal ganz zynisch gefragt:
Ist es nicht besser die Menschheit wird durch immer wieder mal einen 
Atomunfall auf ein verträgliches Maß begrenzt im Vergleich zur großen 
Missernte, wo es nicht für alle reicht, dann mit dem Messer vor und im 
Supermarkt um die Lebensmittel gekämft wird, danach die Bauern 
überfallen werden, usw.?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Falk B. schrieb:
> Jaja . . .
> Zum Glück passiert sowas mit Solarstrom niemals . . .

Ich dachte immer, die von Fachleuten vorhergesagten, ständigen Blackouts 
durch Dunkelflauten, würden durch störungsfrei laufende AKWs beherrscht?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> Jaja . . .

Du vergißt hier zu erwähnen, dass in den letzten Jahren auch die 
Auflagen (Teemperaturgrenzwerte abgesenkt wurden) für die Entnahme und 
Rückführung von Kühlwasser immer strenger wurden.

von G. K. (zumsel)


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Dieter D. schrieb:

> Mal ganz zynisch gefragt:
> Ist es nicht besser die Menschheit wird durch immer wieder mal einen
> Atomunfall auf ein verträgliches Maß begrenzt im Vergleich zur großen
> Missernte, wo es nicht für alle reicht, dann mit dem Messer vor und im
> Supermarkt um die Lebensmittel gekämft wird, danach die Bauern
> überfallen werden, usw.?

Und hier ist die Entscheidungshilfe wo man man besten anfängt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_CO2-Emission_pro_Kopf#L%C3%A4nderliste_der_CO2-Emissionen_pro_Kopf

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Mit dem Hintergrund erschließt sich mir das Argument der großen
>> Versiegelung durch Windräder nicht wirklich, das ja durchaus oft (nicht
>> von Dir) gebracht wird. Wenn man von vielleicht 500m² Stellfläche für
>> ein übliches neues Windrad ausgeht,
>
> Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.

Kann ich hier für unsere Umgebung nicht bestätigen und hier stehen fast 
alle Windräder im Wald. Da wurde fast immer auf vorher existierende 
Waldwege zurückgegriffen, einfach weil alles andere deutlich teurer wird 
durch Kompensationszahlungen und nötige Ausgleichsflächen im 
Genehmigungsverfahren. Und gerade vernichtete Waldflächen sind da - zu 
Recht - extrem teuer.

Es wäre also wirtschaftlich unsinnig, die vorhandenen Wege nicht zu 
nutzen, von denen die Eifel hier wirklich durchzogen ist. Maximal legt 
man eine kurze Stichstraße vom Hauptweg an bzw. verbreitert während der 
Installation - aber auch das wird wieder aufgeforstet.

: Bearbeitet durch Moderator
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> Und hier ist die Entscheidungshilfe wo man man besten anfängt:

Dabei wird übersehen, dass CO2 auch nur einen Teil der Klimaerwaermung 
macht.

Wenn man einfach nur den Flaechenverbrauch auf vor 200J zuruecksetzt und 
die Zahl der Menschen auch, aber CO2 auf heutigem Niveau haelt, dann 
wuerde man feststelken, dass die Klimaerwarmung um über die Haelfte auf 
fast 1/3 zurueckginge.

von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Kann ich hier für unsere Umgebung nicht bestätigen und hier stehen fast
> alle Windräder im Wald. Da wurde fast immer auf vorher existierende
> Waldwege zurückgegriffen,
So ist es. Es werden zwar Wege verbreitert und neu geschottert, aber das 
ist nichts was nicht genauso für die Holzernte gemacht wird. Nur dort im 
viel größeren Stil, weil Holz überall geerntet wird. Und die Vegetation 
bei den verbreiterten Wegen wächst nach, weil die Wege nicht breit 
gehalten werden müssen.

von Alexander (alecxs)


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Wann kommt eigentlich die Methan-Steuer, und ab welchem Alter ist man 
davon befreit?

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
>> Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.
>
> Kann ich hier für unsere Umgebung nicht bestätigen

Und du glaubst, damit die Gesamtsituation erfaßt zu haben? Wie war noch 
das Theater um den Märchenwald?

https://www.bild.de/regional/frankfurt/politik-inland/kaum-noch-zu-stoppen-deutscher-maerchenwald-wird-fuer-windraeder-zerstoert-86094640.bild.html

Jaja, ist BILD, aber ein paar grundsätzliche Informationen stimmen 
schon.

Hier mein Lieblingswahrheitsministerium

https://correctiv.org/faktencheck/2024/01/25/hessen-nein-im-reinhardswald-werden-keine-120-000-baeume-fuer-windraeder-gefaellt/

Doch liebe Hüter der "Wahrheit". Ein AKW ersetzt 1160 Windräder, allein 
schon weil es 24/7 GESICHERTE Leistung bereitstellen kann!

AKW: 1,4GW * 90% Auslastung im Jahr = 11TWh
Windrad: 5MW * 22% Auslastung im Jahr = 9,6GWh
AKW / Windrad = 1145

Q.E.D.

Und nein, wir reden hier nicht von Windkraft auf See und perfekten 
Bedingungen, denn die allermeisten stehen in Deutschland auf dem Land!

"Fall 4: Es bräuchte 274 Windräder auf See mit einer Leistung von 10 
Megawatt bei 4.000 Volllaststunden, um Isar 2 zu ersetzen."

Jaja, die liebe Propaganda. Weil wir auch gleich morgen überall 10MW 
Windkraftwerke massenhaft aufbauen werden.

von Udo S. (urschmitt)


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Und wenn erst mal ein Unfall passiert. Dann hat die Natur in der 
Sperrzone Gelegenheit ohne den Menschen zu wachsen und zu gedeihen. 
Siehe die Sperrzone in Tschernobyl. Da ist jetzt (fast) überall Urwald 
entstanden.
Wäre doch toll sowas rund um Biblis oder Isar 2 zu haben.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> AKW: 1,4GW * 90% Auslastung im Jahr = 11TWh
> Windrad: 5MW * 22% Auslastung im Jahr = 9,6GWh
> AKW / Windrad = 1145

Wenn du schon Kürbisse mit Erdnüssen vergleichst, solltest du auch die
Kosten (für die Herstellung der Anlagen, den Unterhalt, die Entsorgung
von Abfällen, den Rückbau sowie anteilmäßig für Unfälle) betrachten.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Falk B. schrieb:
> Doch liebe Hüter der "Wahrheit". Ein AKW ersetzt 1160 Windräder, allein
> schon weil es 24/7 GESICHERTE Leistung bereitstellen kann!

1160 Windräder ersetzen ein AKW.

Die Ausfallsicherheit der Windkraft ist viel höher. Fällt das AKW aus, 
ist die gesamte Leistung von äquivalent 1160 Windrädern weg. Fällt ein 
Windrad aus, hat das kaum einen Einfluss.

Ein Terroranschlag gegen 1160 Windräder ist schwieriger als gegen ein 
AKW.

Erneuerbare Energien profitieren nicht von Zentralisierung, eher im 
Gegenteil. Jeder, der ein bisschen Platz (auf dem Dach, das sowieso da 
ist) für Solar hat, ist im wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den, der 
extra ein Grundstück für eine große Solarfläche kaufen muss.

Windräder können auf ungenutzte Grundstückflächen gebaut werden.

Durch die starke Dezentralisierung ist mehr Wettbewerb möglich. Die 
Kosten sinken.

von Le X. (lex_91)


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Yalu X. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> AKW: 1,4GW * 90% Auslastung im Jahr = 11TWh
>> Windrad: 5MW * 22% Auslastung im Jahr = 9,6GWh
>> AKW / Windrad = 1145
>
> Wenn du schon Kürbisse mit Erdnüssen vergleichst, solltest du auch die
> Kosten (für die Herstellung der Anlagen, den Unterhalt, die Entsorgung
> von Abfällen, den Rückbau sowie anteilmäßig für Unfälle) betrachten.

Wieso, dann würde Kernkraft ja garnicht mehr so toll darstehen.
Ist dir schon mal aufgefallen dass Falk noch nie Auf eines der Argumente 
bzgl. Kosten, Bauzeit, Endlagerung, Rückbaukosten usw. eingegangen ist?

So ist jeder Versuch einer Diskussion vergebliche Liebesmüh.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Le X. schrieb:
> Ist dir schon mal aufgefallen dass Falk noch nie Auf eines der Argumente
> bzgl. Kosten, Bauzeit, Endlagerung, Rückbaukosten usw. eingegangen ist?

Als Normalbürger merkt man davon ja auch nichts, so dass sich das Thema
leicht verdrängen lässt. Bekanntlicherweise kommt der Strom ja aus der
Streckdose und das zu einem Preis, auf den man als Verbraucher nur
marginalen Einfluss hat. Wen interessiert es da schon, zu welchen Kosten
der Strom nach welchen Verfahren generiert wird?

von Alexander (alecxs)


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Wenn so ein Windrad nach 30 Jahren auseinander fällt so geht das 
ziemlich schnell und der Schaden ist auf den Standort begrenzt. Das 
trifft dann höchstens noch den Nachbarn. Der kann sich aus dem Flügel 
wenigstens noch einen Pool bauen.

Bei Atomkraftwerken ist man der Windrichtung und jedem Idiot auf der 
ganzen Welt der sich sowas in den Garten stellt hilflos ausgeliefert, 
und das auf ewig.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Udo S. schrieb:
> Wäre doch toll sowas rund um Biblis oder Isar 2 zu haben.

Für einen passenden Unfall ist es dort zu spät. Daran hätte man früher 
denken müssen.

von Udo S. (urschmitt)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für einen passenden Unfall ist es dort zu spät. Daran hätte man früher
> denken müssen.

Nach dem Ausstieg ist vor dem Ausstieg aus dem Ausstieg

Bei deutschen Betonköpfen bin ich optimistisch, dass sie nichts aus der 
Geschichte lernen. Wie könnte sonst eine offen völkische Partei 
ausgerechnet in Deutschland so erfolgreich sein.

von Alexander (alecxs)


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Und manche hättens in Europa gern wie in Children of Men.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan H. schrieb:
> Ein Terroranschlag gegen 1160 Windräder ist schwieriger als gegen ein
> AKW.

Ist sogar einfacher. Einfach den Zugangsknoten ins Visier nehmen.

von Falk B. (falk)


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Stefan H. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Doch liebe Hüter der "Wahrheit". Ein AKW ersetzt 1160 Windräder, allein
>> schon weil es 24/7 GESICHERTE Leistung bereitstellen kann!
>
> 1160 Windräder ersetzen ein AKW.

Jaja.

> Die Ausfallsicherheit der Windkraft ist viel höher.

Stimmt! Die fallen SICHER aus, wenn kein Wind weht! :-)

> Fällt das AKW aus,
> ist die gesamte Leistung von äquivalent 1160 Windrädern weg. Fällt ein
> Windrad aus, hat das kaum einen Einfluss.
>
> Ein Terroranschlag gegen 1160 Windräder ist schwieriger als gegen ein
> AKW.

Jaja, die Terroranschläge. Die neue Maßzahl für alles heutzutage, dich 
gefolgt vom CO2!
Nach der Logik sollte man nicht mit einem Großflugzeug fliegen, bei 
dessen Absturz 500 Leute betroffen sind und lieber alles mit Cesnas 
abwickeln. Statt 1200 Starts und Landungen in Frankfurt gibt es dann 
120.000!

> Erneuerbare Energien profitieren nicht von Zentralisierung, eher im
> Gegenteil. Jeder, der ein bisschen Platz (auf dem Dach, das sowieso da
> ist) für Solar hat, ist im wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den, der
> extra ein Grundstück für eine große Solarfläche kaufen muss.

Ja, die Traumtänzerei der Kleinhäuschenbesitzer, mit ihrer Solaranlage 
stromautark zu sein, das Netz zu stützen und die Welt zu retten.

MUAHHHHHHAAAAA

> Windräder können auf ungenutzte Grundstückflächen gebaut werden.

Die es ja auch soooo wanhsinnig viele in Deutschland gibt. Wird sind 
nicht China, wir haben keine Wüste Gobi und sonstiges, massenhaftes 
Ödland. Nicht mal Brandenburg liegt auf dem Nieveau.

> Durch die starke Dezentralisierung ist mehr Wettbewerb möglich. Die
> Kosten sinken.

In der Traumwelt der Ideologen.

Aber gerade DU bist ja bekannt für realistische Fragestellungen und 
Lösungen! ;-))

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> MUAHHHHHHAAAAA

Falks bestes Argument.

von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> Einfach den Zugangsknoten ins Visier nehmen

Stimmt, das kann jeder Odysseus mit einem Schwert.

von Alexander (alecxs)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> MUAHHHHHHAAAAA
>
> Falks bestes Argument.

Ninjutsu Kampfschrei?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Alexander schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> MUAHHHHHHAAAAA
>>
>> Falks bestes Argument.
>
> Ninjutsu Kampfschrei?

Die derzeitige Hitze bremst nicht nur einige KKWs aus, sondern treibt
auch so manchen Mitmenschen an den Rand des Wahnsinns. Damit mir nicht
das gleiche Schicksal widerfährt, habe ich gerade meinen Ventilator von
1,2W auf brutale 2,3W hochgeskillt (hoffentlich bricht dadurch das
Stromnetz nicht zusammen), so dass ich mich jetzt fast schon unterkühlt
fühle :)

: Bearbeitet durch Moderator
Beitrag #7900714 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7900714:
> Klimaanlagen auf Peltier-Basis:

Dann lieber gleich die Aircon Watch...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>>> Du vergißt die Zufahrtswege, vor allem im Wald und auf Wiesen.
>>
>> Kann ich hier für unsere Umgebung nicht bestätigen
>
> Und du glaubst, damit die Gesamtsituation erfaßt zu haben?

Offenbar deutlich besser als BILD.

> Wie war noch
> das Theater um den Märchenwald?
>
> 
https://www.bild.de/regional/frankfurt/politik-inland/kaum-noch-zu-stoppen-deutscher-maerchenwald-wird-fuer-windraeder-zerstoert-86094640.bild.html
>
> Jaja, ist BILD, aber ein paar grundsätzliche Informationen stimmen
> schon.

Nein, daran stimmt eben fast nichts. Wundert Dich das bei BILD?

> Hier mein Lieblingswahrheitsministerium
>
> 
https://correctiv.org/faktencheck/2024/01/25/hessen-nein-im-reinhardswald-werden-keine-120-000-baeume-fuer-windraeder-gefaellt/

Genau dort steht doch, dass BILD praktisch kompletten Blödsinn erzählte.

"Die in Anspruch genommene Fläche belaufe sich auf rund 29 Hektar Wald. 
Sie teilen sich so auf: Für den Bau der Windräder würden 8,2 Hektar Wald 
dauerhaft gerodet, 12,1 Hektar nur vorübergehend „umgewandelt“ – dort 
werden also bestehende Wege verbreitert und befestigt und gegebenenfalls 
Bäume gefällt; nach den Bauarbeiten werden die entsprechenden Flächen 
wieder aufgeforstet. Für die Baustraßen würden 4,9 Hektar dauerhaft und 
3,5 Hektar vorübergehend gerodet. Aufgeschlüsselt ist das in diesem 
Dokument des Regierungspräsidiums. Insgesamt erstreckt sich der 
Reinhardswald auf einer Fläche von 20.000 Hektar. Für das Bauvorhaben 
werden also rund 0,15 Prozent der Waldfläche benötigt."

Wie ich schrieb: sofern Wege angelegt oder verbreitert werden, werden 
diese danach überwiegend wieder rückgebaut und aufgeforstet.

Und da das alles richtig viel Geld kostet, vermeidet man das, wo immer 
es geht. Und nutzt bestehende Wege.

Also: nein, Landschaftsversiegelung ist nun wirklich kein Argument gegen 
Windkraft.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Alexander schrieb:
>>> MUAHHHHHHAAAAA
>>
>> Falks bestes Argument.
>
> Ninjutsu Kampfschrei?

https://www.youtube.com/watch?v=7edeOEuXdMU

MUAAAHHHHHHHH

;-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Yalu X. schrieb:
> Die derzeitige Hitze bremst nicht nur einige KKWs aus,

Es werden auch die Regenwolken ausgebremst. Zuviel Luftbewegungsenergie 
wurde herausgenommen und damit fallen die Wolken zu klein aus für 
mehrere kleine Gewitterzonen.  :(

Nur wenn es für Großzellen reicht, dann klappt es noch. :)

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Mal ein paar Fakten.:
Atomkraft birgt die Gefahr von Unfällen mit katastrophalen Folgen. Ist 
mehrfach vorgekommen.

Windkraft funktioniert nur wenn Wind weht, der fällt aber auch gerne mal 
ein paar Wochen aus.

Solar entwickelt sich zu „unsozialer“ Energie, wer sich >10kW Peak 
installiert, füllt den Topf wenn er voll ist und will dafür entnehmen 
wenn er leer ist. Achso, wenn’s dunkel ist hört’s auf.

So und nu? Technologieoffenheit bietet vermutlich die besten Chancen, 
ist aber auch nicht gewünscht. Mit Wind und Solar ist die Krönung der 
Deutschen Ingenieurskunst abgeschlossen.

Die Idee Sonne zu Strom, zu H2O, ab in Speicher, klingt verlockend. Aber 
es ist zu teuer und der dafür nötige Überschuss ist viel zu gering.

Ein Wahnsinn, getrieben durch ein Glauben an CO2, alle anderen 
Einflussfaktoren werden dabei vollständig ignoriert. Selbst das IPCC, 
ist da nicht so bissig in seinen Äußerungen.

Um nicht nur zu meckern mal ein Vorschlag, nutzen was da ist und massiv 
in Bildung investieren. Wir sollten doch in der Lage sein dort noch 
andere, auch noch in nicht gedachte Lösungen zu investieren.

von Alexander (alecxs)


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Ich hab ein ungenutztes 132 MW Pumpspeicherwerk quasi vor der Haustür. 
Ein paar Kilometer weiter Sunfire SE.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Frank D. schrieb:
> Mal ein paar Fakten.:

[ ....... ]

> Ein Wahnsinn, getrieben durch ein Glauben an CO2, alle anderen
> Einflussfaktoren werden dabei vollständig ignoriert. Selbst das IPCC,
> ist da nicht so bissig in seinen Äußerungen.

Was ist eigentlich aus der Weissagung des Fritz Vahrenholt vor 10 
Jahren, das es wieder kälter wird, geworden?

von Michael B. (laberkopp)


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Frank D. schrieb:
> Wir sollten doch in der Lage sein dort noch andere, auch noch in nicht
> gedachte Lösungen zu investieren.

Nehm ich gerne, überweis mir mal, eine Lösung habe ich zwar noch nicht, 
aber mir fällt für dein Geld bestimmt was ein.

Die Menschheit ist von Energiequelle zu Energiequelle gehüpft, immer 
dann wenn es für den Zweck was besseres gab.

Von Holz zu Talg zu Walöl, von Kohle zu Öl zu Erdgas.

Wenn das Zeug nicht explodierte sondern nur brannte musste man erst 
Wasser heiss machen und dann eine Dampfmaschine mit bescheidenen 8% 
Wirkungsgrad nutzen. Erst Gasoline erlaubte 'internal combustion 
engines' mit bis zu 50% Wirkungsgrad und während stationär schon längst 
der Elektromotor mit 98% Wirkungsgrad übernommen hat, musste man beim 
Auto auf taugliche Akkus warten. Fürs Flugzeug taugen sie noch nicht.

Eine ganz normale Entwicklung, und es geht weiter.

von Alexander (alecxs)


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G. K. schrieb:
> Was ist eigentlich aus der Weissagung des Fritz Vahrenholt vor 10
> Jahren, das es wieder kälter wird, geworden?

Die Cobolte haben das Kupfer geklaut, es fehlt dem Planeten an 
Ressourcen.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Michael B. schrieb:
> der Elektromotor mit 98% Wirkungsgrad

bekommt die Energie wie oft umgewandelt, bis die da ansteht?

von Thomas M. (elo-ocho)



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Moinsen,

G. K. schrieb:
> Was ist eigentlich aus der Weissagung des Fritz Vahrenholt vor 10
> Jahren, das es wieder kälter wird, geworden?

Das mag jeder für sich selbst beantworten. S. Grafik

Angeblich wird die Antarktis gerade kälter?
Aber es ist ja so, das immer vom Schnitt geredet wird, und die Kollegen 
von EIKE und Co. suchen dann immer einen Flecken Erde, wo das gerade 
nicht zutrifft, Modell "Marlboro". Das Große und Ganze ausblenden und 
nach den kleinsten Abweichungen zu suchen und dann die Methodik in Frage 
zu stellen.

Was ist eigentlich aus H.W. Unsinn geworden? Kollabieren unsere Netze 
jetzt bei mehr als 4% EE (ja, hat er so wohl nie gesagt) oder nicht? 
Auch ohne AKW wird es nicht gehen, meint er doch, oder nicht?

Angeblich ist bei einer Temperaturerhöhung um 7°C im Schnitt 
menschliches Leben auf der Erde nicht mehr möglich. Aber es gäbe ach 
Nachteile...

von Udo S. (urschmitt)


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Frank D. schrieb:
> getrieben durch ein Glauben an CO2

Der nächste, der den Unterschied von Wissenschaft und Religion nicht 
kapiert.

von Alexander (alecxs)


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Gibt's da einen?

von Michael B. (laberkopp)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> bekommt die Energie wie oft umgewandelt, bis die da ansteht?

Also meine Schwimmbad und Solarpumpe bekommt die derzeit direkt 
(Wechselrichter) aus Photovoltaik, noch Fragen ?

von Cyblord -. (cyblord)


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Alexander schrieb:
> Gibt's da einen?

Für Eso-Spinner nicht.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Thomas M. schrieb:
> Angeblich ist bei einer Temperaturerhöhung um 7°C im Schnitt
> menschliches Leben auf der Erde nicht mehr möglich.

Das wurde zumindest noch nicht ausprobiert. Also noch nicht mit 
Menschen. Solche Temperaturen gab es bereits, und noch weit höher.

https://www.scinexx.de/news/geowissen/66-millionen-jahre-klimageschichte/
https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Frank D. schrieb:
> Mal ein paar Fakten.:
> Atomkraft birgt die Gefahr von Unfällen mit katastrophalen Folgen. Ist
> mehrfach vorgekommen.
Richtig, leider nicht zu leugnen.

> Windkraft funktioniert nur wenn Wind weht, der fällt aber auch gerne mal
> ein paar Wochen aus.
Das ist falsch. Schau dir die Daten auf Energy Charts an. Naturgemäß 
liefern die mal mehr, mal weniger. Im Winter tendenziell mehr, im Sommer 
eher weniger. Komplettausfälle gibt es praktisch nie. Eine Flaute mit 
mehr als 4 Tagen muss man gründlich suchen.

> Solar entwickelt sich zu „unsozialer“ Energie, wer sich >10kW Peak
> installiert, füllt den Topf wenn er voll ist und will dafür entnehmen
> wenn er leer ist.
Das ist falsch. Wer sich heute eine PV-Anlage aufs Dach baut bekommt in 
Zeiten negativer Preise auch keine Vergütung. Wir brauchen noch mehr PV, 
um erstens bei weniger Sonne auch noch genug zu haben, und zweitens um 
öfter Strom mit Grenzkosten 0 zu haben, um z.B. Wasserstoff-Erzeugung 
oder andere Nutzungen zu fördern.

> Achso, wenn’s dunkel ist hört’s auf.
Ja, vorhersehbar und gut planbar. Dafür brauchen wir 
Intraday-Batteriespeicher, die Strom vom Tag in die Nacht verschieben.

> So und nu? Technologieoffenheit bietet vermutlich die besten Chancen,
> ist aber auch nicht gewünscht. Mit Wind und Solar ist die Krönung der
> Deutschen Ingenieurskunst abgeschlossen.
Das Perpetuum mobile hat noch keiner erfunden, trotz aller Bemühungen. 
Der Energieerhaltungssatz gilt.
Technologieoffenheit, ja gerne. Aber nicht als Feigenblatt, um die 
Energiewende auszubremsen. Wind, Solar, Intraday-Speicher und 
Reservekraftwerke sind aktuell alternativlos.
Alles andere ist noch Jahrzehnte entfernt oder jetzt schon 
unwirtschaftlich.

> Die Idee Sonne zu Strom, zu H2O, ab in Speicher, klingt verlockend. Aber
> es ist zu teuer und der dafür nötige Überschuss ist viel zu gering.
Daran muss man arbeiten.

> Um nicht nur zu meckern mal ein Vorschlag, nutzen was da ist und massiv
> in Bildung investieren. Wir sollten doch in der Lage sein dort noch
> andere, auch noch in nicht gedachte Lösungen zu investieren.
Bei Bildung mach' mir da nicht allzu große Hoffnungen. Man sieht ja, wie 
weit manche von Wissenschaft und Wahrheit entfernt sind.
Viele mögliche Lösungen scheitern imho auch an ideologischen Problemen 
und der Trägheit großer Systeme.
Dass wir intelligente Netze brauchen, die dezentrales Last- und 
Erzeugungsmanagement ermöglichen, ist seit mindestens 15 Jahren 
absehbar. Wir laborieren immer noch am halbherzigen 
Smart-Meter-Austausch rum.

von Ein T. (ein_typ)


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Falk B. schrieb:
> Nö. Die Dummheit müßte beseitigt werden.

Du kannst mit gutem Beispiel vorangehen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo R. schrieb:
> Das ist falsch. Wer sich heute eine PV-Anlage aufs Dach baut bekommt in
> Zeiten negativer Preise auch keine Vergütung.

Nein es ist korrekt. Die Vergütung ist egal, aber alle die PV auf dem 
Dach haben, speisen ein wenns eh genug Strom gibt und wollen Strom haben 
wenn es zu wenig gibt.
Deshalb ist PV gesamtwirtschaftlich gesehen nicht die Lösung. Kann es 
nicht sein.

Und die Einspeisevergütung ist in den meisten fällen fix, wenn auch bei 
Neuverträgen gering.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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Udo K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Nö. Die Dummheit müßte beseitigt werden. Das wird aber nicht passieren.
>> Im Gegenteil, sie wächst seit Jahrzehnten weltweit wieder.
>
> Da liegst du falsch.
>
> https://www.youtube.com/watch?v=Sm5xF-UYgdg

Hans Rosling ist immer eine gute Adresse. Sehenswert auch dieses Video 
-- nicht nur wegen seines lustigen schwedischen Akzents und der 
großartigen animierten Datenvisualisierung, sondern vor allem 
inhaltlich:

https://www.youtube.com/watch?v=Z8t4k0Q8e8Y

Das ist am Ende das Lustigste an Figuren wie Falk: sie haben keine 
Ahnung, wie die reale Welt aussieht, krakeelen aber ständig und so 
lautstark und polemisch wie möglich herum, wie dumm alle anderen seien. 
:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Tilo R. schrieb:
> Wir laborieren immer noch am halbherzigen Smart-Meter-Austausch rum.

Gut Ding will Weile haben, sagt man im Deutschen, und im Südwesten gar 
"nur net hudle". Weshalb so manche reale Bewegung nur in extremem 
Zeitraffer erkennbar wird.

Bissel Bewegung ist aber gerade erkennbar. Strom vorzugsweise dann 
tanken, wenn es genug gibt, nicht wenn man zum unpassendsten Zeitpunkt 
welchen haben will:
https://www.golem.de/news/elektroauto-shell-fuehrt-dynamische-preise-bei-schnellladern-ein-2507-197669.html
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Connected-Car-Tesla-Supercharger-Dynamische-Ladepreise-kommen-39683245.html

: Bearbeitet durch User
von Der Bundestrollaner -. (Firma: Troll Republik GmbH) (der_bundestrollaner)


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Ja, wir sind absolut nachahmenswert, sieht die ganze Welt so:

https://www.welt.de/wirtschaft/weltplus/plus256327838/Weltenergierat-Erfolglos-Das-harte-Experten-Urteil-ueber-Deutschlands-Energiewende.html

Triffts dann wohl ganz gut:

https://x.com/HGMaassen/status/1939042374858035230

Die Zukunft liegt sowieso in Asien.

Sobald der Westen seinen freiheitlichen Unique Selling Point verliert, 
kann man das Licht ausmachen.

: Bearbeitet durch User
von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Thomas M. schrieb:
> Das mag jeder für sich selbst beantworten. S. Grafik

Mich interresiert nicht was Varenholt oder wer auch immer sagt, ich 
schaue lieber in Rohdaten. Wenn ich diese Grafik sehe rollen sich mir 
die Fußnägel hoch. Dort wird sugeriert der Mittelwert hätte eine 
beachtliche Stabilität. Schon alleine die Skalenteilung von 0,2°. Die 
Werte unserer Messstation schwanken im Jahresmittel rgelmässig (ca alle 
10Jahre) um 2°, die größten Differenzen gab es zu Zeit des WK2. Dort 
schwankte die Temperatur um 6°.

Das passt noch nicht mal in die Grafik rein.

von (prx) A. K. (prx)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:
> Sobald der Westen seinen freiheitlichen Unique Selling Point verliert

Wird arbeiten dran. Und das nicht nur im Schneckentempo.

von G. K. (zumsel)


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Thomas M. schrieb:

> Angeblich ist bei einer Temperaturerhöhung um 7°C im Schnitt
> menschliches Leben auf der Erde nicht mehr möglich. Aber es gäbe ach
> Nachteile...

Das kann man auch bestimmt mit Technologieoffenheit lösen, z.b.: 
https://en.wikipedia.org/wiki/Assisted_evolution

von G. K. (zumsel)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:

> Die Zukunft liegt sowieso in Asien.

In den 80'ern sollte Japan alles wirtschaftlich platt machen.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Frank D. schrieb:
> Solar entwickelt sich zu „unsozialer“ Energie, wer sich >10kW Peak
> installiert, füllt den Topf wenn er voll ist und will dafür entnehmen
> wenn er leer ist.

Cyblord -. schrieb:
> Tilo R. schrieb:
>> Das ist falsch. Wer sich heute eine PV-Anlage aufs Dach baut bekommt in
>> Zeiten negativer Preise auch keine Vergütung.
>
> Nein es ist korrekt. Die Vergütung ist egal,
ok, euch geht's nicht ums Geld. Das ist schon mal gut, dann können wir 
über Technik reden.

> aber alle die PV auf dem
> Dach haben, speisen ein wenns eh genug Strom gibt und wollen Strom haben
> wenn es zu wenig gibt.
ja, der Strom ist nun mal da. Ich erkenne nicht, was unsozial daran ist, 
Strom für kleines Geld (oder gar umsonst) zur Verfügung zu stellen. 
Anders kommen Speichertechniken wie Quartierspeicher, Elektrolyse (oder 
auch angepasstes Laden, Heizen, Kühlen) gar nicht ans fliegen: die 
brauchen zumindest zeitweise billigen Strom.
Problematisch sind hier Regelungen, sowohl technisch, als auch 
organisatorisch: Ein deutschlandweiter Strompreis berücksichtigt keine 
lokalen Überschüsse, wer heute einen Elektrolyseur betreiben will muss 
den Ökostrom separat irgendwo in Deutschland besorgen und darf das lokal 
vorhandene Überschusspotential nicht nutzen.
Seit >15 Jahren absehbare Probleme, die Intelligenz im Netz brauchen, 
die wir aber nicht gelöst bekommen haben.

Es gibt inzwischen etliche technische Mechanismen, die dem entgegen 
wirken, dass der Strom wirklich "zu viel" im Netz ist:
a) Abregelung. Ab 25kW per Zwangsschalter, inzwischen ab 7kW per Smart 
Meter und Box.
b) automatische Abregelung per Q(U) oder P(U)-Kennlinie. So ließen sich 
auch ältere Anlagen runterregeln, wenn der Netzbetreiber eine etwas 
höhere Spannung in Kauf nehmen kann.
wer a nicht hat für den gilt inzwischen:
c) Begrenzung der Einspeisung auf 70%, neuerdings sogar nur 60% der 
Peak-Leistung.

Diese 3 Punkte sorgen dafür, dass jeder, der eine Batterie hat, aus 
wirtschaftlichen Gesichtspunkte versucht, die Mittagsspitze selbst so 
gut es geht zu nutzen.
Gespeicherten PV-Strom einzuspeisen, wenn Strom knapp ist, war lange 
sogar verboten. Auch jetzt ist das organisatorisch viel zu aufwändig. 
Dabei gäbe es großes Potential, auch kleinere Erzeuger dynamisch 
einzubinden. Leider fehlen dafür wirtschaftliche Anreize und 
organisatorisch ist das die Hölle.

Ich kenne einen konkreten Fall, wo ein Industriebetrieb eine Heizung für 
eine neue Halle bauen musste, Heizlast gut 100kW.
Für die Energiewende am sinnvollsten wäre ein BHKW in der Größenordnung 
von 30 bis 50kW elektrisch, dass stromgeführt betrieben wird.
Das sollte Strom einspeisen, wenn im Netz Bedarf besteht. Falls das Netz 
ausreichend versorgt ist, kann man es abschalten oder den Strom in 
Heizstäbe schicken, was auch nicht schlechter wäre als der jetzt 
verbaute 100kW-Brennwertkessel.
Gescheitert ist die Sache am Unwillen der Netzbetreiber und den 
bürokratischen Hürden. Nachrangig waren die höheren Investitionskosten 
und der unklare Ertrag, wobei eine schwarze Null schon rauskommen 
sollte.

> Deshalb ist PV gesamtwirtschaftlich gesehen nicht die Lösung. Kann es
> nicht sein.
PV alleine nicht. Aber ohne PV und Wind gibt es gar keinen 
Lösungsansatz, der uns nicht dauerhaft in der wirtschaftliche 
Abhängigkeit von Schurkenstaaten wie Russland, USA oder den Emiraten 
hält.

von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo R. schrieb:
>> aber alle die PV auf dem
>> Dach haben, speisen ein wenns eh genug Strom gibt und wollen Strom haben
>> wenn es zu wenig gibt.
> ja, der Strom ist nun mal da. Ich erkenne nicht, was unsozial daran ist,

Es ist schlicht aus Stromversorgungssicht suboptimal.

von Udo S. (urschmitt)


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Tilo R. schrieb:
> Aber ohne PV und Wind gibt es gar keinen
> Lösungsansatz, der uns nicht dauerhaft in der wirtschaftliche
> Abhängigkeit von Schurkenstaaten wie Russland, USA oder den Emiraten
> hält.

Sag das nicht, Falk steht schon mit Schaufel und Spitzhacke bereit um im 
Erzgebirge Uran auszubuddeln.

Und mindestens ein halbes Dutzend hier warten nur darauf ihren Keller 
als Endlager für Castoren zur Verfügung zu stellen.
Die heizen schließlich so schön.

Bleibt nur noch ein sicheres AKW. Sollte also kein großes Problem sein - 
glaube ich.

SCNR

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Es ist schlicht aus Stromversorgungssicht suboptimal.

Ganze Landstriche durch Ölsand Förderung zu versauen ist suboptimal
Gas und Öl von faschistichen Ländern und Diktaturen importieren zu 
müssen ist suboptimal.
Dass es immer wärmer wird ist suboptimal.
Tausende Tonnen radioaktiver Müll ist suboptimal
Tschernobyl, Fukushima, Asse sind sehr suboptimal
...

von Heinrich K. (minrich)


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Radioaktiven Abfall wird man leicht los. Man sorgt zuerst für eine 
grossflächige Verteilung in die Umwelt, melkt dann Kühe, konzentriert 
Milchpulver, füllt dieses in Eisenbahn-Waggons. Den Zug stellt man auf 
ein Abstellgleis, ein wenig hin, ein wenig her, bis er in Vergessenheit 
gerät. Dann holt man sich Meggle, die können das, und am Ende verfüttert 
man es der Bevölkerung. Als Knoblauch-Streichkäse, oder so.

Könnte an Soylent Green erinnern, also an Science Fiction, war aber 
Realität.

Zur Not: "SuperDiet", übernehmen Sie!

Der Vorteil in Schurkenstaaten besteht darin, daß die dortige 
Bevölkerung gar nicht erst beunruhigt wird, "Sabbel-Seiberts" und ihre 
Pressekonferenzen gibts überall.

von G. K. (zumsel)


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Heinrich K. schrieb:

> Der Vorteil in Schurkenstaaten besteht darin, daß die dortige
> Bevölkerung gar nicht erst beunruhigt wird, "Sabbel-Seiberts" und ihre
> Pressekonferenzen gibts überall.

Jemand hatte hier Videos über den Abbau des AKWs Greifwald verlinkt.

Da waren auch Ausschnitte der Fernsehnachrichten aus der DDR und der BRD 
nebeneinander gestellt :-)
Fühlte ein bisschen wie früher an wo man durch umschalten des TVs aus 
Freiheitskämpfern Terroristen machen konnte :-)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Der Bundestrollaner -. schrieb:
> Ja, wir sind absolut nachahmenswert, sieht die ganze Welt so:
> 
https://www.welt.de/wirtschaft/weltplus/plus256327838/Weltenergierat-Erfolglos-Das-harte-Experten-Urteil-ueber-Deutschlands-Energiewende.html
> .....

Alles was wir nicht abnehmen, nehmen andere ab. Somit ändert sich an den 
Emmissionen nichts. Daher bleibt es bei erfolglos.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Heinrich K. schrieb:
> Zur Not: ...

Dafür gibt es schließlich Grenzwerte. Wenn es reicht im Verhältnis 3:1 
mit unbelasteten Pulver zu mischen um darunter zu bleiben und ein 
bisschen die Zerfallszeiten mitzunehmen, ist alles im Grünen. Das machen 
alle mit allen Arten der Belastungen so.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Radioaktiven Abfall wird man leicht los. Man sorgt zuerst für eine
> grossflächige Verteilung in die Umwelt, melkt dann Kühe, konzentriert
> Milchpulver, füllt dieses in Eisenbahn-Waggons. Den Zug stellt man auf
> ein Abstellgleis, ein wenig hin, ein wenig her, bis er in Vergessenheit
> gerät. Dann holt man sich Meggle, die können das, und am Ende verfüttert
> man es der Bevölkerung. Als Knoblauch-Streichkäse, oder so.

Langfassung für jene mit schwachem oder zu jungem Gedächtnis:
https://www.spiegel.de/geschichte/tschernobyl-die-reise-des-verstrahlten-molkepulvers-a-1089233.html

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:

> Langfassung für jene mit schwachem oder zu jungem Gedächtnis:
> 
https://www.spiegel.de/geschichte/tschernobyl-die-reise-des-verstrahlten-molkepulvers-a-1089233.html

Die Bayern mal wieder:

" .... "Das ist kein Abfall", sagte der bayerische Umweltminister Alfred 
Dick. Und: "Des tut mir nix." Hier ließ er bei einer Pressekonferenz am 
3. Februar 1987 Molkepulver über einen Löffel in eine Schüssel rinnen. 
Später tauchte der Minister auch einen seiner Finger in die Molke, 
leckte jedoch einen anderen ab, wie sein Pressesprecher Günter Grass 
(rechts) später sagte. Es sollte so aussehen, als könne Dick gefahrlos 
davon naschen - dabei war das Molkepulver ein echter Problemfall und 
sollte deutsche Politiker jahrelang beschäftigen.
...."

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Langfassung für jene mit schwachem oder zu jungem Gedächtnis:
> 
https://www.spiegel.de/geschichte/tschernobyl-die-reise-des-verstrahlten-molkepulvers-a-1089233.html

"In Deutschland brach Panik aus."

Und genau das ist das Problem, damals wie heute. Und damit werden die 
Schäden durch die Panik und Panikreaktioen oft größer als das 
eigentliche Problem.

"Und das war besonders stark verstrahlt: mit einer Cäsiumbelastung von 
rund 5800 Becquerel pro Kilogramm, also gut dreimal so hoch wie der 
zulässige Grenzwert in der Europäischen Gemeinschaft."

99% der Menschen können das gar nicht einordnen. Denn das heißt, daß 
2000 Becquerel zulässig und normal sind. Ja, auch Käse ist schwach 
radioaktiv!
Und selbst der Mensch ist es mit durchschnittlich 9000 Bequerel.

https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenexposition#Strahlenexposition_durch_nat%C3%BCrliche_Quellen

"Willkommen war die gefährliche Fracht nirgendwo"

Jaja, so gefählich wie Plutonium und TNT! OMG!

Das Ganze ist zu einer hysterischen Veranstaltung mutiert. Denn wenn nur 
die Hälfte davon stimmt, hätte man jahrzehtelang keinerlei 
Landwirtschaftsprodukte in Bayern bzw. Westdeutschland konsumieren 
können, denn CS-137 hat 30 Jahre Halbwertszeit.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Und selbst der Mensch ist es mit durchschnittlich 9000 Bequerel.

Super Stichwort, wo wir grade beim bayrischen Kabarett sind:
Der verstrahlte Großvater
https://m.youtube.com/watch?v=L1gjGbTnxQ4

Natürlich war die Sache mit der Molke eine Groteske.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Nunja Krebs ist die zweithäufigste Todesursache. Ist wie mit vielen 
Dingen die die Gesellschaft nicht interessieren. Dioxin in Eiern, 
Mikroplastik im Essen, Nitrat im Grundwasser, Bisphenol A im 
Trinkwasser, Antibabypille, Antibiotikaresistenzen im Abwasser, 
Multiresistente Keime in den Krankenhäusern, usw.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der verstrahlte Großvater

"Ab 100mRem ist man kein Christ mehr"

https://www.youtube.com/watch?v=eXUJ22fD4Cw

Not great, not terrible!
;-)

von Reinhard S. (rezz)


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Gerhard O. schrieb:
> In gewisser Hinsicht halte ich das für einen sinnvollen Baustein einer
> verlässlichen und verstärkten Grundversorgung.

Naja, wenn man aktuell sieht wie AKW die Leistung drosseln müssen 
mangels Kühlwasser ist das halt auch relativ...

von Falk B. (falk)


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Reinhard S. schrieb:
>> In gewisser Hinsicht halte ich das für einen sinnvollen Baustein einer
>> verlässlichen und verstärkten Grundversorgung.
>
> Naja, wenn man aktuell sieht wie AKW die Leistung drosseln müssen
> mangels Kühlwasser ist das halt auch relativ...

In der Tat. Wieviele AKWs wurden denn wieviel gedrossel? Alle Artikel 
der Lückenpresse schreiben "Frankreich drosselt Atomkraftwerke", was 
unterschwellig vermittelt, daß ALLE betroffen sind. Im Text ist dann nur 
von 3-4 die Rede. Jaja, so geht Qualitätsjournalismus . . .

von Falk B. (falk)


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https://de.wikipedia.org/wiki/Schneeberger_Krankheit

" Während einer Trinkkur wurde 30 Tage lang täglich ein dreiviertel 
Liter Wasser mit 3000 ME (40.364 Bq/l) gereicht."

Macht 30k Bequerel pro Tag oder 5kg bayrischer Käse nach tschernobyler 
Art!
Das nenn ich mal nen alternativen Therapieansatz!

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Bei 5 kg Käse täglich wäre der Krebs eine Erlösung. ;)

: Bearbeitet durch User
von Reinhard S. (rezz)


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Falk B. schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>>> In gewisser Hinsicht halte ich das für einen sinnvollen Baustein einer
>>> verlässlichen und verstärkten Grundversorgung.
>>
>> Naja, wenn man aktuell sieht wie AKW die Leistung drosseln müssen
>> mangels Kühlwasser ist das halt auch relativ...
>
> In der Tat. Wieviele AKWs wurden denn wieviel gedrossel?

Mehrere, wie in den Artikeln steht.
AKW Golfech komplett down: 2,6 GW weg.
AKW Blayais "reduziert" ohne genauere Angaben.
AKW Beznau ein Block down und einer auf halber Leistung: Nur ca. 180 MW 
anstelle 720 MW. Will die Schweiz übrigens mittelfristig ganz aufgeben.

> Alle Artikel
> der Lückenpresse schreiben "Frankreich drosselt Atomkraftwerke", was
> unterschwellig vermittelt, daß ALLE betroffen sind.

Das ist nur deine Interpretation. Weiß nicht, welche Artikel du liest, 
aber z.B. Tagesschau oder auch andere schreibt von "mehreren".

> und Im Text ist dann nur
> von 3-4 die Rede.

Sind ja mehrere.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Alexander schrieb:
> Mikroplastik im Essen

Mikroplastik scheint ein wichtiger Motor für die Verdummung zu sein.

Diese Woche habe ich das bereits unterwegs erlebt. Da hatte sich doch so 
eine 15..18 Jährige auf das Bahngleis gesetzt um auf eine Freundin zu 
warten, wie sie sagte. Die meinte, dass sie doch den Zug sehen und hören 
würde. Das erste Mensplaining war, dass ich das für zu gefährlich hielt, 
denn sie könnte einschlafen oder abgelenkt sein. Sie meinte, dass ihr 
das niemals passieren könne. Das zweite Mensplining war der Hinweis, 
dass der Zug auch aus der anderen Richtung kommen könnte.

Gott, schmeiß Hirn runter! - aber da braucht es schon eine jahrmillionen 
Überschwemmung davon.

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei in Frankreich eine Stromheizung verbreitet ist, die im Sommer 
selten relevant ist. Folglich ist der Stromverbrauch im Sommer erheblich 
geringer und man legt die jährliche Wartung der KKWs in den Sommer.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> Krebs

Die weitverbreitestenden Krebszuchtstationen heißen übrigens 
Teutonengrill.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> und man legt die jährliche Wartung der KKWs in den Sommer.

Das war in DEU auch nicht viel anders. Die Wartungen der Kraftwerke 
wurde auf die Sommermonate verteilt.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:

> Alle Artikel der Lückenpresse schreiben

Sagt der, der hier mit Artikeln der Bildzeitung hantiert.

Obwohl, die Bildzeitung ist ja für dich fast schon ein Fortschritt 
gegenüber irgendwelchen Youtube-Onkels mit denen du hier früher um die 
Ecke gekommen bist.

von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wobei in Frankreich eine Stromheizung verbreitet ist, die im Sommer
> selten relevant ist. Folglich ist der Stromverbrauch im Sommer erheblich
> geringer und man legt die jährliche Wartung der KKWs in den Sommer.

Was jedoch Stromimporte im Winter notwendig macht.
Faustformel: 2-2,5GW mehr pro Kelvin weniger wenn es friert.

von G. K. (zumsel)


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Neues aus der Schweiz:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/hitze-in-der-schweiz-akw-beznau-muss-heruntergefahren-werden-a-4794b4ba-a329-454c-9e2c-17f7a321c404

BTW: Wie schützt man eigentlich ein AKW auf einer Insel im Fluss vor 
Hochwasser?

von (prx) A. K. (prx)


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"Bei den laufenden Kernkraftwerken Beznau, Gösgen und Leibstadt, sowie 
dem stillgelegten Kernkraftwerk Mühleberg und dem Zentralen 
Zwischenlager Zwilag sind weder beim 1000- noch beim 10’000-jährlichen 
Hochwasser sicherheitstechnisch relevante Gebäude gefährdet."

https://www.nuklearforum.ch/de/news/ensi-schliesst-pruefung-der-sicherheitsanalysen-zur-hochwassergefaehrdung-ab/

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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G. K. schrieb:
> BTW: Wie schützt man eigentlich ein AKW auf einer Insel im Fluss vor
> Hochwasser?

Viel einfacher als gegen Verrueckte.

Fuer Hochwasserpegel ueber 10m ist das nicht schwer.

von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Bei den laufenden Kernkraftwerken Beznau, Gösgen und Leibstadt, sowie
> dem stillgelegten Kernkraftwerk Mühleberg und dem Zentralen
> Zwischenlager Zwilag sind weder beim 1000- noch beim 10’000-jährlichen
> Hochwasser sicherheitstechnisch relevante Gebäude gefährdet."

Sind die höheren Wahrscheinlichkeiten von Vb-Wetterlagen und ähnlichen 
Unbilden dort mit eingerechnet oder säuft man sich das mit dem Klima von 
vor 50 Jahren schön?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


Angehängte Dateien:

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Der Loop auf dem Satbild vor Spanien/ Portugal ist groesser durch den 
erhohten Widerstand an Land durch regenerative Energieerzeugungsanlagen. 
Dadurch gibt es weniger Feuchtenachschub. Das vermindert Niederschlag 
und erhoeht die Temperaturen ueber den gesammten Weg über den Kontinent 
bis nach Skandinavien. Erst dort reicht es fuer breitere Regenzonen. 
Daher ist dort der gewohnte 6-Wochensommer nach Midnight Summer 
Festivals recht instabil.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wir sind jetzt auch ein Meteorologie-Experte?

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Sind die höheren Wahrscheinlichkeiten von Vb-Wetterlagen und ähnlichen
> Unbilden dort mit eingerechnet oder säuft man sich das mit dem Klima von
> vor 50 Jahren schön?

Mangels Glaskugel schliesst man offensichtlich aus der Vergangenheit auf 
die Zukunft, indem man die im Gelände nachweisbaren Hochwasserstände 
früherer Zeit als Mass nimmt. Wie oben zitiert im Rahmen vom 1000 und 
10000 Jahren (*).

Sollte man allerdings in ein Kastrophenfilm-Szenario Hollywood'scher 
Prägung reinlaufen, in dem zwecks Dramaturgie Jahrhunderte zu Monaten 
kondensiert werden, mit schlagartigem Abschmelzen sämtlicher Gletscher, 
könnte es vielleicht doch eng werden.

*: Teils geht es sogar bis 100000 Jahre. Solche Untersuchungen ergaben 
sich sicherlich im Gefolge von Fukushima. Das mittlerweile abgeschaltete 
KKW Mühleberg bot sich als Untersuchungsgegenstand förmlich an, denn es 
liegt unweit mehrerer Stauseen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_M%C3%BChleberg#Externes_%C3%9Cberflutungsrisiko

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Dieter D. schrieb:
> ist groesser durch den
> erhohten Widerstand an Land durch regenerative Energieerzeugungsanlagen.

Mal wieder Dieters Märchenstunde.

von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> säuft man sich das mit dem Klima von vor 50 Jahren schön?

Ganz frisch reingekommen: "Hacker reißen Ventile eines Staudamms auf"
https://www.golem.de/news/cyberangriff-in-norwegen-hacker-reissen-ventile-eines-staudamms-ganz-auf-2507-197684.html

Also egal wie erdbebensicher ein Staudamm ist, Murphy findet einen Weg.

Man sieht, die Norweger hatten den Knall auch noch nicht gehört: 
"Angriffsziel war den Angaben nach ein über das Internet zugängliches 
Steuerungsportal."

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> 
https://www.golem.de/news/cyberangriff-in-norwegen-hacker-reissen-ventile-eines-staudamms-ganz-auf-2507-197684.html

Jaja, und das "Symbolbild" ist auch keine Sekunde vollkommen übertrieben 
. . .

"Der Wasserabfluss lag zwar durch den Angriff um 497 Liter pro Sekunde 
höher als der vorgegebene Grenzwert, jedoch war es für das Flussbett 
wohl keine große Herausforderung, diese Wassermenge zu bewältigen. Dort 
sollen insgesamt bis zu 20.000 Liter pro Sekunde hindurchfließen 
können."

Soso. Es waren EXAKT 497 l/s!!! Hat man GENAU gemessen. Und man läßt 
natürlich, damit das Drama noch größer wirkt, die Bezugsmenge weg. Wie 
groß war denn der Grenzwert? 1000l/s? 10.000 l/s?

Klar ist es doof, wenn sowas passiert, aber solide Berichterstattung 
sieht anders aus.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Aber wenn Kernkraft so geil ist und erneuerbare Energien so scheiße 
sind, warum gibt es dann weltweit so viele Länder, die aus Kernkraft 
aussteigen und erneuerbare Energien massiv ausbauen? Folgen die einfach 
dem Geisterfahrer Deutschland blind?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Klar ist es doof, wenn sowas passiert, aber solide Berichterstattung
> sieht anders aus.

Klar doch, das grosse Hollywood-Desaster blieb aus. Also kein Grund zur 
Sorge, gehen Sie weiter, hier gibts nichts zu sehen.

Naja, die nächste Nachricht ist dann, dass im Zuge von Musk's DOGE die 
Auslösung der US-Kernwaffen kostensparend auf Internet umgestellt wurde.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan H. schrieb:
> Aber wenn Kernkraft so geil ist und erneuerbare Energien so scheiße
> sind, warum gibt es dann weltweit so viele Länder, die aus Kernkraft
> aussteigen und erneuerbare Energien massiv ausbauen? Folgen die einfach
> dem Geisterfahrer Deutschland blind?

Dein ganzes Narrativ ist falsch. Kernkraft ist weit verbreitet. 
EE-Kamikaze-Kurs wie D macht so gut wie niemand.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Stefan H. schrieb:
> Aber wenn Kernkraft so geil ist und erneuerbare Energien so scheiße
> sind, warum gibt es dann weltweit so viele Länder, die aus Kernkraft
> aussteigen

Welche denn?

> und erneuerbare Energien massiv ausbauen? Folgen die einfach
> dem Geisterfahrer Deutschland blind?

Keiner folgt dem Geisterfahrer Deutschland. Alle erneuerbaren 
Energiequellen liefert exakt NULL gesicherte Leistung. Speicher gibt es 
nur in homöopatischen Größen und wird es mittelfristig auch nicht in 
ausreichender Menge geben. Die Sicherheit und Stabilität kommt zu 100% 
von klassischen Kraftwerken. Die aber durch ihre undankbare Aufgabe der 
Lückenbüßer deutlich teurer werden. Von den verkorksten 
Einspeisevergütungen für nicht eingespeisten Strom ganz zu schweigen.

Und da reden wir NUR vom Stromnetz! Der Rest läuft mit wenigen, kleinen 
Ausnahmen immer noch mit fossilen Brennstoffen.

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Dein ganzes Narrativ ist falsch. Kernkraft ist weit verbreitet.
> EE-Kamikaze-Kurz wie D macht so gut wie niemand.

Der Löwenanteil der bestehenden Kernenergie-Bauten weltweit ist 
steinalt. Die meisten geplanten Neubauten sind noch nicht über das 
Papierstadium hinaus.

Eines meiner Steckenpferde ist ja der von vielen vernachlässigte der 
Einfluss der Wahrnehmung. Jedes geplante KKW wird so lange in den Medien 
rumgereicht und durchgekaut, bis es wie eine wilde Herde Büffel 
aussieht, auch wenn's vielleicht nur eine kleine Windhose war. 
Frankreich macht da keine Ausnahme.

Von Windkraftanlagen hört man nämlich wesentlich weniger. Muss man schon 
selbst danach suchen: "Im Jahr 2024 lieferten Windkraftanlagen 10 % des 
französischen Strombedarfs." Tendenz kräftig steigend, weil Macron zwar 
publikumswirksam für KKWs plädiert, aber genau weiss, dass es finanziell 
nur für Windkraft reicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> "Im Jahr 2024 lieferten Windkraftanlagen 10 % des
> französischen Strombedarfs."

Aha und 90% kommen woher?

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Cyblord -. schrieb:
> Aha und 90% kommen woher?

Aus der Zukunft rückgespeist in die Gegenwart. :)

Das Bild geht endet 2015 mit gut 20 TWh Windkraft. In 2021 waren es 
bereits 37 TWh. Tendenz ungebrochen steigend.
https://de.wikipedia.org/wiki/Windenergie_in_Frankreich

: Bearbeitet durch User
von Helmut H. (helmuth)



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Von https://www.grs.de/de/aktuelles/kernenergie-weltweit-2025

Durch Schaden wird man (zumindest zeitweise) klug:
"Japan: Vor dem Unglückstag liefen dort 54 Reaktoren, die fast 30 
Prozent zur Gesamtstromerzeugung des Landes beisteuern.
Diese wurden nach der Katastrophe zunächst alle heruntergefahren; 14 
davon sind mittlerweile wieder am Netz...
Dem gegenüber stehen 27 Reaktoren, die sich zurzeit im Rückbau befinden.
Der aktuelle Anteil der Kernenergie am Strommix beläuft sich auf 5,6 
Prozent – allerdings plant die aktuelle Regierung, den Anteil bis 2030 
wieder auf 20 bis 22 Prozent zu steigern. "

Ein Bild sagt mehr als viele Worte.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:

> Mangels Glaskugel schliesst man offensichtlich aus der Vergangenheit auf
> die Zukunft, indem man die im Gelände nachweisbaren Hochwasserstände
> früherer Zeit als Mass nimmt. Wie oben zitiert im Rahmen vom 1000 und
> 10000 Jahren (*).

Wenn du nur die richtige Partei wählst wird sich die Welt nicht mehr 
verändern, ganz bestimmt.

von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Dein ganzes Narrativ ist falsch. Kernkraft ist weit verbreitet.
>> EE-Kamikaze-Kurz wie D macht so gut wie niemand.
>
> Der Löwenanteil der bestehenden Kernenergie-Bauten weltweit ist
> steinalt.

Jaja, schöne Wortwahl. Der französische Schnitt liegt knapp unter 40 
Jahren. Man wird sie auf 60 Jahre und mehr hochspezifizieren, mit 
Nachrüstungen etc. Die kosten viel Geld, aber deutlich weniger als 
Neubau. Von Zeitbedarf ganz zu schwiegen. Wie es global aussieht, weiß 
du im Detail gar nicht.

> Die meisten geplanten Neubauten sind noch nicht über das
> Papierstadium hinaus.

Das liegt an der Definition. Sie sind GEPLANT. Aber aktuell werden ein 
paar Dutzend aktiv GEBAUT!

von Falk B. (falk)


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https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/710340/energiewende-gescheitert-mit-wissenschaftsberatung-in-die-irre-gefuehrt

"Rückfallpositionen wie lauffähige Kernkraftwerke ohne Not aus dem 
Betrieb zu nehmen, ist genauso fahrlässig wie der Abbau von 
Kohlekraftwerken ohne rechtzeitigen Ersatz gesicherter 
Kraftwerksleistung. Niemand, der klar im Kopf ist, entnimmt einem 
lebenserhaltenden System Teile, für die kein Backup bereitsteht."

Unsere Politik, und weite Teile der Gesellschaft sind nicht klar im 
Kopf!

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, und das "Symbolbild" ist auch keine Sekunde vollkommen übertrieben

Weil deine Lieblingszeitung BILD ja nur ganz seriöse Berichterstattung 
und Bilder bringt?

Ich dachte du bist der große Checker, Wie funktioniert nochmal 
Journalismus?

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> 
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/710340/energiewende-gescheitert-mit-wissenschaftsberatung-in-die-irre-gefuehrt

Ah, BILD reicht dir nicht mehr, jetzt gehen wir zum schärferen Kaliber 
in Trump Manier:
Netzpolitik.org schrieb zu der Seite, Zitat:

"Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten sind der Kopp-Verlag für 
„irgendwas mit Wirtschaft“. Das Geschäftsmodell ist einfach erklärt: 
Möglichst hysterische Untergangsszenarieren an die Wand malen, damit 
unbedarfte Leserinnen und Leser auf allen Kanälen alle ihre Kontakte 
darauf hinweisen, die das wiederum anklicken (sollen) und damit wird 
dann mit wenig Aufwand viel Werbung verkauft. Je reißerischer, je mehr 
Weltuntergang und Verschwörungstheorie dabei ist, umso besser verkauft 
sich eine Geschichte."

Und Falk ist williger Multiplikator.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Und Falk ist williger Multiplikator.

Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter.
Netzpolitk.org ist keine objektive Instanz zur Bewertung von Anderen 
Websites.

von (prx) A. K. (prx)


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Ein KKW auf Standby ist Geldverschwendung, weil nicht so arg viel 
billiger als in Vollast. Einmotten und ggf wieder in Betrieb nehmen ist 
mit sehr hohen Kosten verbunden. Letztlich ist Betrieb oder Abschaltung 
von KKWs eine inhärent politische Entscheidung.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Netzpolitk.org ist keine objektive Instanz zur Bewertung von Anderen
> Websites.

Es gibt bei politischen Entscheidungen keine unstrittig objektiven 
Instanzen. Was dem Einen objektiv, ist dem Anderen ideologisch.

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (elo-ocho)


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Moinsen,

einen Teufel werden ich und die meisten anderen tun, dem Kopp-Verlag 
noch Klicks zu schenken!

Wenn hier was widerlegt werden soll, z.B. die "Renaissance der 
Kernenergie", dann sollen die Argumente auch bitte hier angeführt 
werden.

Wie viele Projekte "in Planung" tatsächlich auch "in Bau" und dann auch 
in Betrieb gehen wird sich zeigen.

Die weltweite Gesamtleistung aller Kernkraftwerke stagniert, der Anteil 
an der weltweiten Energieproduktion fällt seit +/- 25 Jahren.

Zweifelsohne haben auch AKW Vorteile, z.B. den, dass man viel Steuergeld 
in gefällige Kreise verschieben kann.

Wenn man sich aber von tollen Ankündigungen wie den billigen SMR, den 
Atommüll fressenden Brutreaktoren, den sicheren Thorium-Rektoren nicht 
ablenken lässt, sondern sich intensiv mit der Materie befasst, dann wird 
man feststellen, das es sooo gut gar nicht um die Kernkraft steht.

Ja, es sind tatsächlich gut 60 AKW vieler Größen und Bauarten im Bau, 
aber 40? davon in China und Indien. In den USA und Europa spielen AKW 
Neubauten kaum eine Rolle.

Ja, es gibt eine Allianz, die den AKW-Stromanteil auf 30% steigern will. 
China ist nicht dabei.

Wie soll denn das auch funktionieren? Selbst wenn die Bauzeit eines 
modernen AKW von derzeit 15-17 Jahren (außerhalb von Deutschland, also 
sind BUND, NABU und Grüne das nicht Schuld) auf 10 Jahre gedrückt werden 
kann und Frankreich gleichzeitig alle auf 40 Jahre ausgelegten Reaktoren 
60 Jahre lang laufen lässt, ist der Ersatz der Kraftwerksflotte selbst 
bei einer durchschnittlichen Mehrleistung von 50%? je Reaktor doch gar 
nicht möglich, oder?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Le X. schrieb:
> Ist dir schon mal aufgefallen dass Falk noch nie Auf eines der Argumente
> bzgl. Kosten, Bauzeit, Endlagerung, Rückbaukosten usw. eingegangen ist?

Vielleicht besteht ja noch Hoffnung :)

Hohe Kosten für Instandhaltung und Nachrüstungen:

Falk B. schrieb:
> Man wird sie [die steinalten französischen KKW] auf 60 Jahre und mehr
> hochspezifizieren, mit Nachrüstungen etc. Die kosten viel Geld,

Noch deutlich höhere Kosten für Neubau:

> aber deutlich weniger als Neubau.

Sehr lange Bauzeit:

> Von Zeitbedarf ganz zu schwiegen.

Es fehlen somit "nur" noch die Themen Endlagerung und Rückbau. Ich
bin aber zuversichtlich, dass Falk irgendwann erkennt, dass auch diese
Themen nicht zum Nulltarif umsetzbar sind.

Und irgendwoher muss das viele Geld ja kommen.

Diejenigen, die derzeit am lautesten ihre heißgeliebte Kernenergie
propagieren, sind am Ende auch diejenigen, die sich am lautesten über
steigende Strompreise und Steuererhöhungen (für massive staatliche
Unterstützung der Energieversorger, die die Kosten nicht alleine tragen
wollen) beschweren.

von Falk B. (falk)


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Thomas M. schrieb:
> Moinsen,
>
> einen Teufel werden ich und die meisten anderen tun, dem Kopp-Verlag
> noch Klicks zu schenken!

Jaja. Du glaubt wirklich, damit die Welt zu retten und ein besserer 
Mensch zu sein, nicht wahr? Einfach nur albern.

> Wenn hier was widerlegt werden soll, z.B. die "Renaissance der
> Kernenergie", dann sollen die Argumente auch bitte hier angeführt
> werden.

Darum geht es gar nicht. Die Ursprungsfrage war nach der Sinnhaftigkeit 
und Praxistauglichkeit eines AKWs in Alberta / Kannada. Ein neues AKW 
ist noch keine Renaissance.

> Wie viele Projekte "in Planung" tatsächlich auch "in Bau" und dann auch
> in Betrieb gehen wird sich zeigen.

Nö, das weiß man JETZT schon, wenn man danach sucht.

> Die weltweite Gesamtleistung aller Kernkraftwerke stagniert, der Anteil
> an der weltweiten Energieproduktion fällt seit +/- 25 Jahren.

Stimmt.

> Zweifelsohne haben auch AKW Vorteile, z.B. den, dass man viel Steuergeld
> in gefällige Kreise verschieben kann.

Jaja, ansonsten sind die auch total nutzlos.

> Wenn man sich aber von tollen Ankündigungen wie den billigen SMR, den
> Atommüll fressenden Brutreaktoren, den sicheren Thorium-Rektoren nicht
> ablenken lässt, sondern sich intensiv mit der Materie befasst, dann wird
> man feststellen, das es sooo gut gar nicht um die Kernkraft steht.

Stimmt wohl.

> Wie soll denn das auch funktionieren? Selbst wenn die Bauzeit eines

Diese Frage stellt sich auch bei anderen Konzepten, allen voran der 
deutschen Energiewende.

> modernen AKW von derzeit 15-17 Jahren

Blödsinn. Das sind die Zahlen von extremen Negativprojekten in England 
und Frankreich. Der Durchschnitt liegt bei 7-10 Jahren. Immer noch 
lange, aber schon mal die Hälfte.

> bei einer durchschnittlichen Mehrleistung von 50%? je Reaktor doch gar
> nicht möglich, oder?

Kein Reaktor wird durch irgendwelche Umbauten oder Neuzulassung 50% 
Mehrleistung erreichen. Wenn man die will, muss man neue Reaktoren in 
den alten AKWs bauen.

Beitrag #7901550 wurde vom Autor gelöscht.
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Falk B. schrieb:
> 50% Mehrleistung

Doe 50% Mehrleistung enstehen, wenn die Abwaerme statt in den Kuehlturm 
in ein Fernwaermenetz gespeist wuerde.

AI: China setzt verstärkt auf Kernenergie, auch zur Wärmeversorgung. 
Dabei werden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen eingesetzt, um die Abwärme von 
Kernkraftwerken zur Beheizung von Städten und Regionen zu nutzen.

AI: Es ist wichtig zu beachten, dass die Nutzung von Kernenergie für 
Fernwärme ein wachsender Trend in China ist, um den steigenden 
Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die Umweltbelastung zu 
reduzieren.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Doe 50% Mehrleistung enstehen, wenn die Abwaerme statt in den Kuehlturm
> in ein Fernwaermenetz gespeist wuerde

Wobei im Normalbetrieb die Temperatur im Kondensator bei 30°C liegt. Das 
eignet sich also eher für Fernkälte als für Fernwärme. Für echte 
Fernwärme muss man den Dampf früher aus der Turbine ausleiten, zu Lasten 
der Stromproduktion.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> China setzt verstärkt auf Kernenergie, auch zur Wärmeversorgung.
> Dabei werden Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen eingesetzt, um die Abwärme von
> Kernkraftwerken zur Beheizung von Städten und Regionen zu nutzen.

Ich stelle mit gerade vor, dass man zwecks optimaler KWK mitten in den 
Berliner Bezirken Kernkraftwerke platziert. Da würde auch so mancher 
Braune grün anlaufen. :)

> Es ist wichtig zu beachten, dass die Nutzung von Kernenergie für
> Fernwärme ein wachsender Trend in China ist

Während wachsame Mitbürger hierzulande bei der Aussicht auf Fernwärme 
aus einem KKW in der Nachbarschaft ziemlich renitent werden dürften. Das 
könnte in China weniger schwierig sein.

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:

> Das eignet sich also eher für Fernkälte als für Fernwärme.

Er hat "Jehova" gesagt: "Wärmepumpen"

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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(prx) A. K. schrieb:
> dass man zwecks optimaler KWK mitten in den Berliner Bezirken
> Kernkraftwerke platziert.

Genau in Stadtnaehe muessen diese plaziert werden und nicht irgendwo in 
die Pampa.

Schliesslich waren die Staedte die Hauptabnehmer des produzirten Stroms 
und sind es indirekt eigentlich auch noch.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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G. K. schrieb:
> Er hat "Jehova" gesagt: "Wärmepumpen"

Yep. Die Fern"wärme"leitung als Gegenpart einer häuslichen 
Wärmepumpe/Klimaanlage. Statt die 50°C auf den in vollem Sonnenschein 
geheizten Dachschindeln durch den Klimaanlagenbetrieb noch weiter 
aufzuheizen, landet die Energie im Fernkältenetz des KKW und kommt dort 
wärmer zurück als auf dem Hinweg. Spart Strom. :)

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Widerlege die Argumente im Artikel.

Danke, deine Argumente wurden schon so oft widerlegt. Ich widerhole mich 
nicht mehr. Fakten perlen eh an Teflon-Falk ab wenn sie ihm nicht genehm 
sind.
Außerdem sind deine Fake-Fakten 100mal schneller erzählt als widerlegt.

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Gerhard O. schrieb:
> In gewisser Hinsicht halte ich das für einen sinnvollen Baustein einer
> verlässlichen und verstärkten Grundversorgung. Es verschafft uns mehr
> Zeit und kommt den Anforderungen der Elektromobilität entgegen. Außerdem
> könnte es helfen, die CO2-Emissionen abzuflachen. Man kann das natürlich
> unterschiedlich sehen, aber ich begrüße diesen Ansatz.

Jeder der kann wird jetzt AKWs bauen.  Alleine aus 
Selbsterhaltungstrieb.  Für Kanada kommt die Entscheidung etwas spät. 
Siehe Ukraine.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Jeder der kann wird jetzt AKWs bauen.

Und zwar brutfähige, wie obigen CANDU. Oder ersatzweise 
Anreicherungsanlagen.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Udo K. schrieb:
> Jeder der kann wird jetzt AKWs bauen.

Gewiss.

Wie sieht es denn in großen und mächtigen USA aus?
Die wollen ja wieder großartig werden, da steht so
links-grün-woker Unsinn wie Wind- und Solarenergie
ja nur im Weg.

Wie viele Atomkraftwerke bauen die denn so neu?

DAS Land der AKW ist ja Frankreich. Jetzt mit
rechts-rechtsextremer Regierung, die wollen
so Öko-Quatsch ja auch nicht?

Wie viele Atomkraftwerke bauen die denn so neu?

von Heinrich K. (minrich)


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Offensichtlich passt es dem Herrn Thomas elo ocho nicht, daß die 
Amerikaner ihren Präsidenten selbst wählen, also wiedergewählt haben.

Auch die Wahl des französischen Souveräns stellt ihn nicht zufrieden.

von Heinrich K. (minrich)


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Thomas M. schrieb:
> Wie viele Atomkraftwerke bauen die denn so neu?

Frankreich betreibt bereits 57 Kernkraftwerke an 18 Standorten, der 
neueste ging Weihnachten '24 ans Netz. Scheint zu funktionieren, 
ausserdem zählt Frankreich zu den Atommächten. Herr Macron hingegen gilt 
sicher nicht als rechts-rechtsextrem.

von (prx) A. K. (prx)


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"Im Anschluss an die Sitzung des Rates für Nuklearpolitik hat der 
Élysée-Palast mitgeteilt, dass der erste geplante Reaktor mit dem neuen 
EPR2-Design in Penly wohl nicht wie bisher vorgesehen 2035, sondern erst 
2038 in Betrieb gehen kann."

Ansonsten: zu teuer, zu hoch subventioniert. Siehe: 
https://www.iwr.de/news/frankreichs-atomoffensive-geraet-ins-stocken-erstes-neues-atomkraftwerk-nicht-vor-2038-am-netz-news39071

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Scheint zu funktionieren,

Ein Bisschen: "Aufgrund von Schwachstellen im Reaktordeckel ist jedoch 
noch einmal ein längerer Stillstand des Kraftwerksblockes vorgesehen, um 
dieses Reaktor-Bauteil im Jahr 2026 austauschen zu können." Wikipedia

von (prx) A. K. (prx)


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Hinkley Point C: "Im Januar 2024 gab EDF bekannt, dass sich die 
Fertigstellung des Kraftwerks bis mindestens 2029 verzögern werde, bei 
ungünstigeren Bedingungen auch auf 2030 oder 2031."

von Thomas M. (elo-ocho)


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Heinrich K. schrieb:
> Offensichtlich passt es dem Herrn Thomas elo ocho nicht, daß die
> Amerikaner ihren Präsidenten selbst wählen, also wiedergewählt haben.
>
> Auch die Wahl des französischen Souveräns stellt ihn nicht zufrieden.

Mag sein.

Beantwortet aber die Frage nicht.

Beitrag #7901711 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Thomas M. schrieb:
> Wie sieht es denn in großen und mächtigen USA aus?

"Trump aims for 400 GW of nuclear by 2050, 10 large reactors under 
construction by 2030"
https://www.utilitydive.com/news/trump-aims-for-400-gw-of-nuclear-by-2050-10-large-reactors-under-construct/749107/

Vorsichtshalber werden unwichtige Stolpersteine entfernt: "To boost 
nuclear power, Trump orders controversial rewrite of radiation safety 
rules"
https://www.science.org/content/article/boost-nuclear-power-trump-orders-controversial-rewrite-radiation-safety-rules

Immerhin hat er schon einen Fan gefunden: "Ur-Energy, a uranium mining 
company, applauded Trump’s “bold action … to return the U.S. to its 
leadership role in the nuclear sector.”"

: Bearbeitet durch User
von Thomas M. (elo-ocho)


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Heinrich K. schrieb:
> Thomas M. schrieb:
>> Wie viele Atomkraftwerke bauen die denn so neu?
>
> Frankreich betreibt bereits 57 Kernkraftwerke an 18 Standorten, der
> neueste ging Weihnachten '24 ans Netz. Scheint zu funktionieren,
> ausserdem zählt Frankreich zu den Atommächten. Herr Macron hingegen gilt
> sicher nicht als rechts-rechtsextrem.

Mag sein, oder auch nicht.

Beantwortet aber die Frage nicht.

Zudem habe ich nie behauptet, das Emmanuel Macron rechtsextrem ist.
Der französische Präsident ist kein Teil der Regierung.

Warum zur Hölle fällt es den Befürwortern der Kernkraft so schwer, auf 
Fragen zu antworten? Gefällt Euch selbst die Antwort nicht?

Aber gut, prx hats ja erkannt und die Lösung vorweg genommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas M. schrieb:
> Der französische Präsident ist kein Teil der Regierung.

Ist kompliziert dort. Und mehr als der Deutsche Grüßaugust ist er 
allemal.

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Vorsichtshalber werden unwichtige Stolpersteine entfernt: "To boost
> nuclear power, Trump orders controversial rewrite of radiation safety
> rules"

Die leben auch nicht mehr lange genug denen kann alles egal sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Falk B. schrieb:
> Kein Reaktor wird durch irgendwelche Umbauten oder Neuzulassung 50%
> Mehrleistung erreichen. Wenn man die will, muss man neue Reaktoren in
> den alten AKWs bauen.

Wie sagst du immer: MUAHHHHHHAAAAA

Weil man ja einfach den Kern raushebt, in dem durch 30-50 Jahre 
Neutronenbeschuß so allerlei blöde Isotope entstanden sind.
Abriß des alten AKW ist in einem Jahr gemacht dann kann da das neue hin.

von Falk B. (falk)


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Udo S. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Kein Reaktor wird durch irgendwelche Umbauten oder Neuzulassung 50%
>> Mehrleistung erreichen. Wenn man die will, muss man neue Reaktoren in
>> den alten AKWs bauen.
>
> Wie sagst du immer: MUAHHHHHHAAAAA
>
> Weil man ja einfach den Kern raushebt, in dem durch 30-50 Jahre
> Neutronenbeschuß so allerlei blöde Isotope entstanden sind.
> Abriß des alten AKW ist in einem Jahr gemacht dann kann da das neue hin.

Du bist einfach nur dumm. Natürlich baut man den neuen Raktor NEBEN die 
bestehenden. Komplett neues Reaktorgebäude mit Reaktor und 
Turbinenhalle.

von G. K. (zumsel)


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(prx) A. K. schrieb:

> Vorsichtshalber werden unwichtige Stolpersteine entfernt: "To boost
> nuclear power, Trump orders controversial rewrite of radiation safety
> rules"
> 
https://www.science.org/content/article/boost-nuclear-power-trump-orders-controversial-rewrite-radiation-safety-rules

Ein AKW-Havarie in den USA dürfte zu Zuständen führen die an einen 
Bürgerkrieg erinnern und irgendwelche Laberbacken werden dann bestimmt 
von Laserwaffen aus dem Weltraum schwadronieren die von gottlosen 
Transen auf gute US-AKWs gefeuert wurden.

So geordnet wie in Japan wird das nicht abgehen.

von G. K. (zumsel)


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Falk B. schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Und Falk ist williger Multiplikator.
>
> Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter.

Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau 
von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?
Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu 
behindern?

von Heinrich K. (minrich)


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Einzelpersonen wollen hier unbedingt politisch agitieren. Politik ist 
aber laut Nutzungsbedingungen hier unerwünscht.

von Rbx (rcx)


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Chris D. schrieb:
> Mittlerweile ist dermaßen viel versiegelt - da ist noch mehr
> als reichlich Platz. Und eben ohne wirklich großen Eingriff in die
> Natur.

Ordentliche Leistung und Speicherung kostet trotzdem viel Geld.

Chris D. schrieb:
> Atomenergie ist meiner Beobachtung nach tot

Eine gewisse Verlässlichkeit und Berechnung wohl auch:
https://nukeklaus.net/blackout-spanien/

Abgesehen davon, dass natürlich auch Ausbildungswege in die 
Atomwissenschaft verlorengehen.

Allerdings: Kurz vor Wolfenbüttel hier in Niedersachsen, hatte ich 
neulich auch wieder den Bau eines neuen Windräderparks bewundern dürfen. 
Finde ich generell natürlich gut sowas - nur eben das Speicher - und 
Stabilitätsproblem geht so schnell noch nicht weg, ganz abgesehen von 
absurdesten Stromkosten für Verbraucher.

Rein von Wachstumsgedanken kommt man leider auch nicht gut auf 
Nachhaltigkeit oder Energiesparen usw.
Sehr viel Umdenken in Richtung Klimaveränderungen habe ich bisher auch 
noch nicht gesehen.
Eine wirtschaftliche Frage ist ja auch, ob man sich das noch lange 
erlauben kann, die Straße als Lagerverlängerung zu nutzen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rbx schrieb:
> auch wieder den Bau eines neuen Windräderparks bewundern

Wenn es zu viele werden und sich den Wind gegenseitig wegnehmen (oder er 
wird noch weiter nach obern verdrängt) könnte es zu einen "Rosen"Krieg 
der Betreiber untereinander kommen.

Für den Erfolg der Methode des vergifteten Brunnens wurde bereits 
vorgearbeitet um das auf den Klimawandel zu schieben. Es ist in dem 
Falle sicherlich besser, diese glauben an den Klimawandel, anstatt 
danach zu trachten die Windanlagen des Nachbarn umzusprengen.

https://futurezone.at/science/windkraft-riesiges-problem-energie-wind-stilling-windgeschwindigkeiten-abnahme-rueckgang-studie/403015629
https://www.klein-windkraftanlagen.com/allgemein/klimawandel-windenergie-windkraftanlagen/

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Rosenkrieg

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Rbx schrieb:

> Chris D. schrieb:
>> Atomenergie ist meiner Beobachtung nach tot
>
> Eine gewisse Verlässlichkeit und Berechnung wohl auch:
> https://nukeklaus.net/blackout-spanien/

Echt jetzt?!
Nuklear-Klaus als Erklärbär der Energiewende?

Und für umfassende Sachinformation zum Schwangerschafts-
abbruch empfiehlst Du mir den örtlichen katholischen
Geistlichen, oder wie?!


Aber schauen wir mal, was Nuklear-Klaus zu sagen hat.
Einleitung:
1
  "Inzwischen gibt es etliche Theorien warum es zu einem 
2
   Stromausfall in Spanien kam – je nach Befürworter oder 
3
   Kritiker von wetterabhängigen Energien. Eigentlich ist 
4
   es ziemlich egal, welche Karte bei einem Kartenhaus 
5
   zuerst gezogen wird. Entscheidend ist die absehbare 
6
   Stabilität. Je wackeliger der Turm ist, um so 
7
   wahrscheinlicher ist der Zusammenbruch."

Klare Ansage.

Meine freie Übersetzung: "Mir ist völlig egal, was die
Ursache war -- Hauptsache, ich habe einen Anlass, gegen
die Energiewende zu hetz...^W^W^W^W^W auf die bislang
völlig unbekannten Risiken der 'erneuerbaren Energie-
quellen' hinzuweisen..."


Sehr hübsch auch dieser Abschnitt:
1
 
2
  "Hat es sich inzwischen rumgesprochen, daß es nachts 
3
   dunkel ist und damit die Solarenergie stets Null ist, 
4
   dringt nur langsam der Zusammenhang zwischen Ausbau 
5
   der Photovoltaik und Störung der Netze ins Bewusstsein. 
6
   [...] Wenn der Wind weht, dreht er alle Windmühlen, wenn 
7
   die Sonne scheint, produzieren alle Sonnenkollektoren 
8
   entsprechend Strom. [...] Der Netzbetreiber kann nur 
9
   eingeschränkt reagieren."

Köstlich.

Ich weiss gar nicht recht, worüber ich mich als erstes
wundern soll:
* Vielleicht darüber, dass die Solarmodule, die ICH kenne,
  alle DC produzieren, während das Verbundnetz mit AC
  arbeitet? Da sitzt also IMMER ein Umrichter dazwischen,
  der aus technischer Sicht natürlich auch fernsteuerbar
  ausgeführt werden kann.
* Oder darüber, dass eine Flaute bei Bremen keinesfalls
  zwingend bedeutet, dass bei Jöhstadt im Erzgebirge auch
  kein Wind weht?
* Oder darüber, dass keine der (mir zur Kenntnis gelangen)
  offiziellen Quellen von einem plötzlichen Überangebot
  oder einem plötzlichen Mangel an Solar- oder Windenergie
  berichtet -- dafür aber mehrere Frequenzanomalien sowie
  mehrere Störungen im Umspannwerken erwähnt, deren Ursachen
  und kausale Zusammenhänge unbekannt sind?

Aber was weiss ich schon... ich habe ja nur Elektrotechnik
studiert und nicht Nukleartechnik...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Dieter D. schrieb:

> Rbx schrieb:
>> auch wieder den Bau eines neuen Windräderparks bewundern
>
> Wenn es zu viele werden und sich den Wind gegenseitig
> wegnehmen (oder er wird noch weiter nach obern verdrängt)
> könnte es zu einen "Rosen"Krieg der Betreiber untereinander
> kommen.

Jaja... das Problem bei der Sache ist, dass die Luft hinter
einem Windrad praktisch ein Festkörper ist: Keinerlei
Bewegung mehr! Wie festgetackert! Jedes Lebewesen erstickt
früher oder später an seinem CO2, weil keinerlei Gasaustausch
mehr stattfindet! Ganz schlimm...!

Und der Effekt ist nicht berechenbar. Er ist da -- einfach so!
Niemand hat das je kommen sehen...! Die Windparkbetreiber sind
völlig machtlos!


> Für den Erfolg der Methode des vergifteten Brunnens wurde
> bereits vorgearbeitet um das auf den Klimawandel zu schieben.
> Es ist in dem Falle sicherlich besser, diese glauben an den
> Klimawandel, anstatt danach zu trachten die Windanlagen des
> Nachbarn umzusprengen.

Ein sehr eleganter Schachzug, genau das, was man selbst tut,
dem anderen als Demagogie vorzuwerfen... Ich bin beeindruckt.

Leider hat Deine Argumentation einen Haken: Wer nicht an
den Klimawandel glaubt, hat wenig Anlass, eine WKA zu
errichten...

Wer sich aber ein wenig für die Realität interessiert, der
weiss auch, dass die Turbulenzen mit wachsendem Abstand von
der Quelle schwächer werden...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Thomas M. schrieb:
>> Moinsen,
>>
>> einen Teufel werden ich und die meisten anderen tun,
>> dem Kopp-Verlag noch Klicks zu schenken!
>
> Jaja. Du glaubt wirklich, damit die Welt zu retten und
> ein besserer Mensch zu sein, nicht wahr? Einfach nur
> albern.

Mal eine Frage, Falk: Glaubst Du ERNSTHAFT, Du erreichst
bei Deinen Gesprächspartnern (oder auch den stillen Mit-
lesern hier) eine wohlwollende Offenheit Dir und Deinen
Argumenten gegenüber, wenn Du sie aus den banalsten
Anlässen beschimpfst?

Beitrag #7901919 wurde vom Autor gelöscht.
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> Udo S. schrieb:
>> Und Falk ist williger Multiplikator.
>
> Widerlege die Argumente im Artikel.

Geht nicht: Er enthält keine.


> Dann reden wir weiter.

Nicht zielführend -- leider. Was Du "Argument" nennst,
ist für mich FUD -- und umgekehrt.

Wozu reden, wenn dennoch keine Verständigung zu Stande
kommt?

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Falk B. schrieb:

> "Rückfallpositionen wie lauffähige Kernkraftwerke
> ohne Not aus dem Betrieb zu nehmen,

Das ist gelogen. Das "... ohne Not..." ist gelogen,
meine ich.

Die Behauptung zeigt, welche Rolle der Herr Redeker
der öffentlichen Meinung zuweist: Die des irrelevanten
Geschwätzes...


> ist genauso fahrlässig wie der Abbau von Kohlekraftwerken
> ohne rechtzeitigen Ersatz gesicherter Kraftwerksleistung.

Ahh. Ich lerne: Kohlekraftwerke sind die einzigen Kraft-
werke, die zu gesicherter Kraftwerksleistung beitragen.
Gaskraftwerke zählen nicht -- aus mir unbekannten Gründen.

DAS nennst Du "Argument"?


> Niemand, der klar im Kopf ist, entnimmt einem
> lebenserhaltenden System Teile, für die kein Backup
> bereitsteht."

Leere Polemik.

Der Kohle-Ausstieg ist m.W. für 2038 beschlossen. Wir
haben jetzt 2025. Im Jahr 2024 wurden ca. 37% des Stromes
aus Kohle oder Gas gewonnen.

Und wäre es denkbar -- nur rein theoretisch, meine ich --
die verbleibende Zeit bis 2038 für die Errichtung von
Gasturbinenkraftwerken zu nutzen?


> Unsere Politik, und weite Teile der Gesellschaft sind
> nicht klar im Kopf!

Leere Polemik.

"Ein Geisterfahrer? -- TAUSENDE!"

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hippelhaxe schrieb:
> Und wäre es denkbar -- nur rein theoretisch, meine ich --
> die verbleibende Zeit bis 2038 für die Errichtung von
> Gasturbinenkraftwerken zu nutzen?

Es ist denkbar, das bis dahin mehrere Regierungen
ihre eigenen Ansichten,
die kaum unterschiedlicher sein können,
verwirklichen wollen.

von G. K. (zumsel)


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Rbx schrieb:

> Eine gewisse Verlässlichkeit und Berechnung wohl auch:
> https://nukeklaus.net/blackout-spanien/

Was wird den da für ein Stuss geschrieben?

" ..... Kernkraftwerke sind zwar die am schnellsten regelbaren 
Kraftwerke überhaupt, wenn man sie aber geplant vom Netz nimmt, spielt 
man ganz offensichtlich mit einem Stromausfall. ....."

von (prx) A. K. (prx)


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.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> verwirklichen wollen.

Aber eher in Richtung persönlicher Verwirklichung der Beteiligten. Zu 
verwirklichten KKWs wird diese kurze Zeit nicht reichen.

von Alexander (alecxs)


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Heinrich K. schrieb:
> Einzelpersonen wollen hier unbedingt politisch agitieren. Politik ist
> aber laut Nutzungsbedingungen hier unerwünscht.

Das Thema war schon immer auch ein politisches.

https://www.youtube.com/watch?v=XU0MJwdlbUE

Wer erinnert sich noch an den Kinofilm von Hermann Scheer?

https://www.youtube.com/watch?v=O1zgmow-l98

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hippelhaxe schrieb:
> "Ein Geisterfahrer? -- TAUSENDE!"

Das sagen alle, die dem Rattenfaenger von Hameln hinterherlaufen. Vor 
allem, wenn sie in Gegenrichtung mit jeweils ihrem Rattenfanger 
vorbeilaufen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hippelhaxe schrieb:
> Ganz schlimm...!

Nee, im Gegenteil waere das Super. Wieder viel freier Wohnraum.

von Bradward B. (Firma: Starfleet) (ltjg_boimler)


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> Das ist mir schon klar. Aber vielleicht ist die Grundannahme falsch, daß
> man es schaffen kann, den Müll für 100.000 Jahre so zu lagern, daß er
> von der Biosphere getrennt bleibt.

Eben, gerade die Trennung der radioaktiven Stoffe (Abbau, Aufbereitung, 
Anreicherung) AUS DER bIOSPHERE schafft die Probleme. Es ist die 
"Konzentration" an der man arbeiten kann, also den Reaktor-abbrand quasi 
wieder zu (schwach strahlendes) Erz "verdünnen" und unter Tage schaffen.

Oder "Tröpfchenweise" in die Wasserwüste Ozean verkappen. Dann hat man 
wieder den Zustand wie vor dem Atomzeitalter.

Schon Paralcelsus erkannte, "Die Dosis macht's" (wobei er eher 
dichte/Konzentration meinte).

https://www.aphorismen.de/zitat/22449

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hippelhaxe schrieb:
> Jaja... das Problem bei der Sache ist, dass die Luft hinter
> einem Windrad praktisch ein Festkörper ist:...

Ein paar Windraeder beinflussen die Verhaeltnisse aenlich stark, wie der 
Wilseder Berg.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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von (prx) A. K. (prx)


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Bradward B. schrieb:
> Oder "Tröpfchenweise" in die Wasserwüste Ozean verkappen. Dann hat man
> wieder den Zustand wie vor dem Atomzeitalter.

Wenn sich das im Wasser löst und gleichmässig verteilt bleibt, spielt es 
keine Rolle. Auch direkte Strahlung hochaktiver Substanzen ist jenseits 
einiger Meter Abstand irrelevant.

Anders sieht es bei örtlicher Akkumulation durch biologische und 
chemische Prozesse aus, mündend in Aufnahme und Speicherung im Körper. 
Etwa über eine Art Fugu Radiologicus.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan H. schrieb:
> Wie bewertet ihr die Seriösität dieses Kanals?

Unterstuetzt durch NGO's und einseitige Propoganda, in der Staerke, wie 
die anderen politischen Richtungen auch.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan H. schrieb:
> Wie bewertet ihr die Seriösität dieses Kanals?

Man kann mit geeigneten Titeln dafür sorgen, dass nur die eigene 
Fankurve überhaupt reinsieht. Solcher Stil ist allseits verbreitet:
 "Fossil-/AKW-Lobbyisten und Schwurbler verbreiten Blackout Paranoia"
Auch rechte und schriftliche Medien verwenden diesen Stil gerne.

Wer alle adressieren will, nicht nur die eigene Blase, ist gut beraten, 
eine nüchternere Sprache zu verwenden. Die Gegner nicht schon im Titel 
zu beschimpfen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Ich bin vielleicht ein bisschen sehr naiv und mainstreamgläubig, aber 
welche alternativen Studien existieren bspw. zu dieser?

https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/DE2024_ISE_Studie_Stromgestehungskosten_Erneuerbare_Energien.pdf

Wenn erneuerbare Energien so schlecht sind und Kernkraft so gut, müsste 
es doch aktuelle Studien geben, die das zeigen. Die wären dann zwar von 
anderen bezahlt, aber müssten existieren.

Wenn eine Studie einfach nur die Weltanschauung des Auftraggebers 
wiederspiegelt, der sie bezahlt, dann wären Studien und damit die 
Wissenschaft als Ganzes völlig unnütz. Es kann dann doch gar keine 
objektiven Informationen geben.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Solcher Stil ist allseits verbreitet:

Und weit verbreitet durch alle Lager.

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Wie bewertet ihr die Seriösität dieses Kanals?

Kanäle auf Youtube?

Seriös?
.
.
.
                                ⍢
.
.
.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

.● Des|ntegrator ●. schrieb:
> Kanäle auf Youtube?
>
> Seriös?

Richtig. Nur Gundula Gause ist seriös. Diese "Internet" doch nicht.

von G. K. (zumsel)


Lesenswert?

Dieter D. schrieb:
> Stefan H. schrieb:
>> Wie bewertet ihr die Seriösität dieses Kanals?
>
> Unterstuetzt durch NGO's und einseitige Propoganda, in der Staerke, wie
> die anderen politischen Richtungen auch.

Diese Quellen die du beibringst und diese messerscharfe Argumentation 
sind einfach mal wieder grandios, wie schaffst du das bloß immer in der 
kurzen Zeit?

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Wer von den Leuten, die hier schreiben, kann denn die Themen wirklich 
beurteilen? Wer hat schon einmal die gesamte Wertschöpfungskette der 
Kernenergie, Windkraft oder Solar begleitet? Also Beschaffung, 
Genehmigung, Planung, Kostenaufstellung, Risikoanalyse, 
Recyclingkonzepte o. ä. mehrere Jahre beruflich gemacht?

von G. K. (zumsel)


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Stefan H. schrieb:
> Wer von den Leuten, die hier schreiben, kann denn die Themen wirklich
> beurteilen? Wer hat schon einmal die gesamte Wertschöpfungskette der
> Kernenergie, Windkraft oder Solar begleitet? Also Beschaffung,
> Genehmigung, Planung, Kostenaufstellung, Risikoanalyse,
> Recyclingkonzepte o. ä. mehrere Jahre beruflich gemacht?

Nimmst du dein aktives Wahlrecht war?

von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan H. schrieb:
> Recyclingkonzepte

"Windflügel" werden im Zementwerk verbrannt.
Schlacke davon: Strassenbau.

da braucht es kein Konzept.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Stefan H. schrieb:
> Wer von den Leuten, die hier schreiben, kann denn die Themen wirklich
> beurteilen? Wer hat schon einmal die gesamte Wertschöpfungskette der
> Kernenergie, Windkraft oder Solar begleitet? Also Beschaffung,
> Genehmigung, Planung, Kostenaufstellung, Risikoanalyse,
> Recyclingkonzepte o. ä. mehrere Jahre beruflich gemacht?

Das ist eine nicht unberechtigte Frage, aber die "Forderungen" gehen 
doch arg weit.

(Ich möchte nicht nachempfinden müssen, wie sich Mojib Latif bei Lanz 
gefühlt haben muss, als er "gleichwertig" mit Steffen Kotré bei über den 
Klimawandel diskutiert hat.)

Als offensichtlicher Gegner der kommerziellen Nutzung von Kernenergie 
(egal ob Spaltung oder Fusion) und Befürworter von Wind, Sonne, 
Speichern etc. bin ich natürlich bestrebt, Informationen zu konsumieren, 
die "mir gefallen".

Das kann und darf aber nicht bedeuten, dass ich zum Einen alles glaube, 
was ich glauben möchte. Z.B. sind die Nachrichten gerade voll von AWK in 
Frankreich und der Schweiz, die gerade runter gefahren werden. Das ist 
zweifellos wahr. Die Meldung blendet aber aus, dass die Franzosen (noch) 
genug Reserven haben und die Leistung der Französischen AKW in Summe 
sogar angestiegen ist.

Zum Anderen darf man auch positive Meldungen nicht gänzlich ablehnen, 
sondern muss einfach besonders gründlich prüfen, was da los ist. Leider 
ist das schwierig, man muss schon einen Ansatz haben. Google und 
abhängige Anbieter, z.B. Ecosia, scheinen sehr "pro-Atom" zu sein, oder 
die Nachrichtenverbreiter der pro-Atom-Seite können ihre Angebote 
einfach besser platzieren, oder eben diese Nachrichten werden öfter 
gesucht und geklickt.

Mit all diesen Informationen bilde ich eine Meinung, die ich durchaus 
revidieren kann, als Jugendlicher und Junger Erwachsener fand ich 
Kernkraft ganz toll. Ich vertrete diese Meinung offensiv und bin bis zu 
einem gewissen Grad bereit, mir die Argumente der Gegenseite zu Gemüte 
zu führen und zu widerlegen oder eben zu sagen, dass in diesem oder 
jenen Punkt die andere Seite recht hat. So ist z.B. (mMn) das russische 
Schiffs-SMR "Akademik Lomonossow" zum Zeitpunkt heute weder durch 
Speicher noch durch eine alternative Erzeugung zu ersetzen.

Ich bin aber definitiv nicht bereit, dem Kopp-Verlag, EIKE etc. Klicks 
zu schenken. Von da ist nicht viel sinnvolles zu erwarten.

Edit: Tippfehler

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Thomas M. schrieb:
> Mit all diesen Informationen bilde ich eine Meinung, die ich durchaus
> revidieren kann, als Jugendlicher und Junger Erwachsener fand ich
> Kernkraft ganz toll.

Ich fand das auch sehr interessant. Im Verlauf des Nebenfach-Studiums 
Kernenergietechnik änderte sich meine Einstellung allerdings. Ich 
verabschiedete mich mit der persönlichen Entscheidung, man könne mir 
gerne wieder damit kommen, wenn man eine Lösung für den Müll hätte. Aber 
keine Idee, keine Planung, keine Bauhütte, sondern real und genutzt. Das 
war in den 1980ern, vor Tschernobyl.

Und heute? Das Interesse ist immer noch vorhanden, aber die Einstellung 
dazu eben auch. Die Realität ist keinen Schritt weiter als damals.

: Bearbeitet durch User
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