(prx) A. K. schrieb: > Ich verabschiedene mich > mit der persönlichen Entscheidung, man könne mir gerne wieder damit > kommen, wenn man eine Lösung für den Müll hätte. Mit SpinLaunch in die Sonne schießen oder für zukünftige Transmutationskraftwerke aufheben.
Stefan H. schrieb: > Mit SpinLaunch in die Sonne schießen oder für zukünftige > Transmutationskraftwerke aufheben. Ironie und Sarkasmus bitte Kennzeichnen.
Stefan H. schrieb: > Mit SpinLaunch in die Sonne schießen Auf Basis der dafür verfügbaren Information müsste damit allerdings permanent wie aus Maschinengewehren die Sonne beschiessen, um den Müll loszuwerden. :)
Thomas M. schrieb: > Ironie und Sarkasmus bitte Kennzeichnen. Wer das für ernst hält, hat es nicht besser verdient. :)
:
Bearbeitet durch User
Yalu X. schrieb: > Es fehlen somit "nur" noch die Themen Endlagerung und Rückbau. Ich > bin aber zuversichtlich, dass Falk irgendwann erkennt, dass auch diese > Themen nicht zum Nulltarif umsetzbar sind. > > Und irgendwoher muss das viele Geld ja kommen. > > Diejenigen, die derzeit am lautesten ihre heißgeliebte Kernenergie > propagieren, sind am Ende auch diejenigen, die sich am lautesten über > steigende Strompreise und Steuererhöhungen (für massive staatliche > Unterstützung der Energieversorger, die die Kosten nicht alleine tragen > wollen) beschweren. Matthias S. schrieb: > Und auch das Abreissen bleibt nicht ansatzweise im Rahmen der > vorhandenen Rückstellungen. > https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/zehn-milliarden-euro-kkw-rueckbau-in-lubmin-dauert-laenger-und-wird-teurer,rueckbaulubmin-100.html Ja, heute auch gelesen. https://taz.de/Rueckbau-von-Atomkraftwerk/!6094916/ Es ist immer die gleiche Leier: Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert. Oder glaubt hier wirklich jemand an das Märchen, dass die Rückstellungen der AKW-Betreiber tatsächlich nennenswert zum Abbau der Anlagen beitragen werden? Vielmehr läuft es darauf hinaus, dass noch mehrere Generationen mit dem Abbau der AKW-Anlagen belastet werden. Was den AKW-Fans und Geronten in diesem Forum natürlich herzlich egal ist. Deren Motto ist "Nach mir die Sintflut".
Rainer Z. schrieb: > Deren Motto ist "Nach mir die Sintflut". Das erzähl doch mal den Leuten im Ahrtal. Da könnte man da nämlich u.a. etwas zuviel Versiegelung vermuten. Und Bäume: warum ist das so, dass die Friedhöfe gewissermaßen zum Baummuseen werden? Hier bei uns sind die Wildbienenfreundlichen Bäume nicht verschwunden, weil sie alt waren oder krank, sondern weil man dann mehr Parkplätze für seine Autosammlung zur Verfügung hat. Oder: warum nutzen Marder überhaupt Autos? In Braunschweig wurden die vielen Bäume aus dem Stadtpark niedergemacht, um einen neuen großen Verkaufstempel zu errichten. Weiter hinten bei einem Krankenhaus waren auch noch viele Bäume, die den Parkplätzen weichen mussten. Man konnte beobachten, dass solange die Bäume da waren, eine Kastanie weiter in westlicher Richtung völlig unbehelligt bzw. unbelastet war von Miniermotten. Nachdem die Bäume und das Buschwerk beim Krankenhaus verschwunden war, wurde der Miniermottenbefall bei der Kastanie im Westen schlimmer und schlimmer. Selbst in unserer Nachbarstadt gab es mal Streit wegen einem alten Baum, obwohl die Stadt extra eine Baumpflegegruppe hat und auch einige recht alte Bäume (mehrere hundert Jahre alt) noch in der Stadt stehen. Hintergrund: Ein Autoladen soll seine Autos ungestört von einem alten Baum verkaufen können. Der Atommüll ist ein gutes Thema, da wäre doch total spannend, wie überhaupt das Atommüll-Handling da in Kanada ist. (https://www.nuklearforum.ch/de/kontext/entsorgung-radioaktiver-abfaelle-kanada/)
Stefan H. schrieb: > aber welche alternativen Studien existieren bspw. zu dieser? Keine, wenn man den Genehmigungsgang offizieller Studien ansieht. Allerdings sind die Studien aus solchen Quellen ein Kompromiss aus Objektivitaet und Erwartungshaltung der Finanziers.
Rbx schrieb: > wie überhaupt das Atommüll-Handling da in Kanada ist. Es gibt immerhin eine Organisation zu diesem Thema, und einen zündenden Namen, der viel besser klingt als Atommüll: "used nuclear fuel". Ansonsten steht der laut https://www.nwmo.ca hauptsächlich bei den Kraftwerken rum.
:
Bearbeitet durch User
Rainer Z. schrieb: > Rückstellungen der AKW-Betreiber Die waren festgeschrieben und mussten jaehrlich den Ruecklagen zugefuehrt werden. Wenn aber eine Regierung beschliesst die AKW nach 2/3 der Laufzeit stillzulegen, dann fehlt 1/3 an Ruecklagen. Das bleibt dann am Staat haengen. Das gleiche trifft zu, wenn man fuer die Privatisierung der Energieversorger bestimmte Änderungen zu seinen ungunsten macht. Das bekam die Bevoelkerung, geliefert wie bestellt.
G. K. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Udo S. schrieb: >>> Und Falk ist williger Multiplikator. >> >> Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter. > > Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau > von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen? Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen Abweichler ebenfalls? > Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu > behindern? Weil der das vielleicht geahnt hat?
Thomas U. schrieb: > G. K. schrieb: >> Falk B. schrieb: >>> Udo S. schrieb: >>>> Und Falk ist williger Multiplikator. >>> >>> Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter. >> >> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau >> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen? > > Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu > leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen > Abweichler ebenfalls? Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird verstromt?
G. K. schrieb: ... ... >>> >>> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau >>> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen? >> >> Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu >> leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen >> Abweichler ebenfalls? > > Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird > verstromt? Sind je nach Wetterlage zwischen 20%...25% für dich zu vernachlässigen?
Thomas U. schrieb: >> Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird >> verstromt? > > Sind je nach Wetterlage zwischen 20%...25% für dich zu vernachlässigen? Falsch: https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/erdgas-absatz-und-verbrauch/ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37985/umfrage/verbrauch-von-erdgas-in-deutschland-nach-abnehmergruppen-2009/ Damit dürfte deine These von der "Versorgungspanik" wohl hinfällig sein. Eher dürften wohl die Gasheizung-Apologeten die "Versorgungspanik" schüren.
G. K. schrieb: > Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau > von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen? Momentan ist es CDU Ministerin Katherina Reiche. Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW. Grund? > Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu > behindern? Wann und wo? Solange die Union nicht an der Regierung war, versuchte sie alles zu verhindern.
Ralf X. schrieb: > G. K. schrieb: >> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau >> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen? > > Momentan ist es CDU Ministerin Katherina Reiche. > Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW. > Grund? " .... Im letzten August hatte Habeck ein Rahmenkonzept vorgelegt. Mit großen Zahlen: Knapp 25 Gigawatt an Kraftwerkskapazität sollten ausgeschrieben werden - das wären rund 50 Kraftwerksblöcke. ...." https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kraftwerksstrategie-106.html (05.02.2024) >> Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu >> behindern? > > Wann und wo? > Solange die Union nicht an der Regierung war, versuchte sie alles zu > verhindern. " .... Zu teuer, befand insbesondere Finanzminister Christian Lindner. Und innerhalb der Ampelkoalition wurde wieder einmal hart gerungen. Nun stehen die Grundzüge des Konzepts, auf das sich Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner jetzt verständigt haben: Zunächst soll der Bau von zehn Gigawatt an Kraftwerken ausgeschrieben werden. ...." https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kraftwerksstrategie-106.html (05.02.2024)
:
Bearbeitet durch User
Das waren bestimmt schon wieder die EE: https://www.tagesschau.de/ausland/europa/tschechien-stromausfall-100.html https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=en&c=CZ&stacking=stacked_absolute_area&interval=week×lider=1&min=403&max=470
Ralf X. schrieb: > Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW. > Grund? Vermutlich, weil mehr an EAutos und Waermepumpen keinen Strom verbrauchen.
G. K. schrieb: > Du blendest die Risiken eines Zusammenbruch der Zivilisation und > bewaffneter Konflikte aus. Jetzt weiß ich auch endlich wie die "Morlocks" und die Eloi entstanden sind. Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation zusammengebrochen und die Endlager wurden durch bewaffnete Konflikte, geologische Aktivitäten und dem Klimawandel zerstört. Nach Äonen bildeten sich durch die Strahlung zwei Unterschiedliche Spezies aus. Die schrecklich mutierten und in einer Höhle hausen. Und die Elois, die ein paradisiches Leben führen, aber nicht wissen das sie das nur führen können, weil sie von den Morlocks gefüttert werden...... Mal ernsthaft, wo ist das Problem bei der Endlagerung? Über was wir hier reden hatte ich ja schon geschrieben. Ich meinte natürlich 1000^3. Mann muss die Abfälle ja nicht oberirdisch lagern. Man muss sie nur so lagern, dass man jederzeit Zugang zu ihnen hat. Also nicht so verklappen wie in der Asse. Wenn man in der Asse die Abfälle so gelagert hätte, mit ein paar Sensoren die die Feuchtigkeit, geologische Aktivitäten usw. angezeigt hätten. Hätten man sich zig Milliarden gespart. Man hätte die Abfälle einfach umgelagert. Natürlich eine Generationenaufgabe. Aber ich habe die Dimensionen versucht zu beschrieben, ich denke das ist ziemlich günstig machbar. Ich kanns mir nicht verkneifen, natürlich nur, wenn nicht ein paar "Grüne" auf der Straße stehen, die gegen die Umlagerung aus der unsicheren Asse sind...
G. K. schrieb: > " .... Im letzten August hatte Habeck ein Rahmenkonzept vorgelegt. Mit > großen Zahlen: Knapp 25 Gi..... Danke für Deine Antwort, früher mal war ich da selber genügend interessiert. Es lässt aber nach, was man so alles parallel so verfolgen und abspeichern kann. Und selbst bei erfolgreicher Speicherung ist das erfolgreiche Abrufen des Speichers nicht gesichert. Unangenehm, aber gut, wenn man es noch erkennt/glaubt.
Soeben hat der staatliche Atomkraftbetreiber Frankreichs die erneute Laufzeitverlängerung für die allermeisten seiner AKWs erhalten (diese Woche). Wenn die französischen Bürger dies mehrheitlich ablehnen würden, hätten sie jederzeit die Möglichkeit, entsprechende Mehrheiten zu erzielen. Auch eine ganz andere Streikkultur ist in Frankreich tief und lange verwurzelt. Mann erinnere sich an die Gelbwesten, oder die landesweite Blockade der Tankstellen durch die Berufsfernfahrer - mit breiter Akkzeptanz in der Bevölkerung. Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit ihrer landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung der Atomkraft zufrieden sind. Alle dumm?
Heinrich K. schrieb: > Alle dumm? Findest Du, sie seien dumm, weil sie mehrheitlich anderer Ansicht sind als ich? Oder findest Du, ich sei dumm, weil ich anderer Ansicht bin, als die Mehrheit der Franzosen? Könnte es vielmehr dumm sein, in solchen Schemata zu denken?
:
Bearbeitet durch User
Frag sie doch einfach selbst, jene kolossale Mehrheit der Franzosen (m/w/d), was sie von einem deutschen Forenwichtigtuer mit bald 100.000 Beiträgen halten; so einem altbackenem Ü60-Rentner mit Allwissenheitsneurose. Aber wahrscheinlich kennt Dich dort einfach keine Sau!
Peter F. schrieb: > geologische Aktivitäten usw. angezeigt hätten. Hätten man sich zig > Milliarden gespart. Stimmt. Das ist aber auch nichts anderes, als was das gsf in Neuherberg schon vor 1980 äußerte.
Peter F. schrieb: > Mal ernsthaft, wo ist das Problem bei der Endlagerung? Dass Langzeittaschenwärmer auf eBay auftauchen...
Heinrich K. schrieb: > Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit ihrer > landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung der Atomkraft zufrieden > sind. > > Alle dumm? Ja. Strooohdumm. Im Sommer müssen sie ihre AKW's abschalten, weil die Flüsse zu warm sind und die AKW's nicht mehr kühlen können. Dann importieren die Franzmenschen Strom aus Schland und wollen dies nicht einmal wahrhaben.
Was bei den AKW eine Rolle gespielt hat war, dass die Temperaturgrenzwerte von 30 auf 28 und zum Teil zuletzt auf 25 Grad geandert wurden. Es gibt auch Luftkuehler: Die Luftkühlung von Kraftwerken ist eine Möglichkeit, die Wärmeenergie, die bei der Stromerzeugung entsteht, an die Umgebung abzugeben. Dabei wird die Wärme über Abluftkühler an die Umgebungsluft abgegeben. Allerdings kann dies zu einer Erwärmung der Umgebungsluft führen, was sich auf die lokale Temperatur und die Luftqualität auswirken kann. Daher gibt es auch hier Grenzwerte und Überwachungsmaßnahmen, um sicherzustellen, dass die Umweltauswirkungen der Luftkühlung begrenzt werden. An dem Grenzwert fuer Luftkuehlung lag es auch. Gleiche Grenzwerte auf Solarfelder angewendet, wuerde dazu fuehren, dass Panels vom dem Sonnenlicht weggedreht werden muessten, oder man laesst entsprechend viel Freiraum zwischen Panelen um darunter zu bleiben.
:
Bearbeitet durch User
Heinrich K. schrieb: > Auch eine ganz andere Streikkultur ist in Frankreich tief und lange > verwurzelt. DAS ist richtig. Daher wird diese Macht ab Sommer (Zeit der Wartung) bis in den tieftsten Winter ausgenutzt, um alles mögliche zu erreichen. Und ist das bis zum Winteranfang nicht erreicht, steht das AKW dann immer noch und wartet auf Wartung... Irgendwann knickt EdF dann ein, die Wartung beginnt und vier Wochen später läuft der Strom wieder. Das ergibt eine weitere, weitgehende verlogene Berichterstattung (in DE ), dass die Probleme des betroffen AKW behoben werden konnten. Es ist traurig, welche Macht verlogene Kräfte besitzen und das Volk manipulieren können. Egal von welcher Seite. Hätten die Grünen / Ökos damit nicht im grossen Stil angefangen, könnte man anderen wenigstens entschlossen einen Vorwurf machen...
Heinrich K. schrieb: > Frag sie doch einfach selbst, jene kolossale Mehrheit > der Franzosen (m/w/d), was sie von einem deutschen > Forenwichtigtuer mit bald 100.000 Beiträgen halten; > so einem altbackenem Ü60-Rentner mit Allwissenheits- > neurose. Aber wahrscheinlich kennt Dich dort einfach > keine Sau! Also... "DIE" Franzosen sind mir recht egal. Aber DU bist mir nicht egal, weil Du hier herumpöbelst. Ich stelle Dir daher dieselbe Frage, die ich Falk gestern gestellt habe: Welche positive Wirkung für Dich und Deine Ansichten versprichst Du Dir davon, dass Du hier grundlos jemanden beleidigst, der Dir nichts getan hat?
Rainer Z. schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit >> ihrer landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung >> der Atomkraft zufrieden sind. >> >> Alle dumm? > > Ja. Strooohdumm. Hmm. Kein alternativer Erkläransatz verfügbar? Ich fürchte, Du wandelst auf sehr dünnem Eis... aber das ist ja Deine Sache. Wollte es nur mal angemerkt haben.
(prx) A. K. schrieb: > Heinrich K. schrieb: >> Alle dumm? > > Findest Du, sie seien dumm, weil sie mehrheitlich > anderer Ansicht sind als ich? Sind sie das? Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62% der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben. Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren Ausstieg. Davon abgesehen ist es, sofern man an Erkenntnis inter- essiert ist, sinnvoll, nur vergleichbare Dinge zu ver- gleichen. Deutschland hatte maximal 30% Atomstrom (so vor und bis 2000 herum); zum Schluss waren es ungefähr 15%. Frankreich hat zu Spitzenzeiten fast 80% seines Stromes nuklear erzeugt und ist jetzt immer noch bei 60%. Das ist nicht direkt das, was ich "vergleichbare Bedingungen" nennen würde... Darüberhinaus weiss Wikipedie zu berichten, dass Frank- reich zeitweise massive Überkapazitäten bei KKW hatte und intensiv nach Käufern für den Strom im europäischen Ausland gesucht hat. Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen, dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom in D schlicht viel niedriger ist. Und wenn man dann noch die geradezu abstruse Annahme trifft, dass NICHT alle Politiker absolute Vollidioten sind, dann könnte man auf die Idee verfallen, der deutsche Atomausstieg sei ein sinnvoller Testballon für ganz Europa, der durchaus mit den europäischen Partnern koordiniert ist, und von dem langfristig mehrere Seiten profitieren...
Peter F. schrieb: > Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation > zusammengebrochen Potzblitz, das ist ja eine Überraschung! War es Nachts auch dunkler? > Man hätte die Abfälle einfach umgelagert. Wohin denn? Die Suche nach praktikablen Lagerorten ist bereits äußerst schwierig. Und wer wird freiwillig marode Behälter anfassen, die qualvollen Tod enthalten?
:
Bearbeitet durch User
Nemopuk schrieb: > Peter F. schrieb: >> Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation >> zusammengebrochen > > Potzblitz, das ist ja eine Überraschung! War es Nachts auch dunkler? Nee, nachts ist es kälter als draußen.
Dieter D. schrieb: > An dem Grenzwert fuer Luftkuehlung lag es auch. Die Berliner haben auch eine Platz, der liegt über den Grenzwerten für Luftkühlung und müßte daher mit hellweißer Überdachung abgedeckt werden. Zum Beispiel dieser: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/43-grad-auf-dem-gendarmenmarkt-der-schoenste-platz-berlins-ist-jetzt-die-hoelle-li.2338366 Gleiches träfe auch für einige Stadtgebiete zu, wenn die Klimaanlagen laufen. Da liegen diese über den Gebäuden gemessen auch darüber und es müßten diese eigentich abgeschaltet werden. Aber da wird auch nichts unternommen. Da ist Wien mit der Fernkälte schon deutlich weiter. https://www.wienenergie.at/ueber-uns/unternehmen/energie-klimaschutz/energieerzeugung/fernkaelte/
Beitrag #7902566 wurde vom Autor gelöscht.
Dieter D. schrieb: > Da ist Wien mit der Fernkälte schon deutlich weiter. Gibt's in Hamburg auch, in der City Nord (das ist ein vor ca. 60 Jahren aus dem Boden gestampfter Komplex mit Büro- und Verwaltungsgebäuden). https://unternehmen.hamburger-energiewerke.de/wissen-themen/fernkaelte Aber zurück zum Thema. Hippelhaxe schrieb: > Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im > Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62% > der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb > der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben. > Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren > Ausstieg. Dann hat Frankreich keine funktionierende Demokratie? Meines Wissens plant Frankreich unbeirrt diverse weitere AKW. https://www.klimareporter.de/strom/milliardengrab-atomkraft https://www.dw.com/de/frankreich-will-mehr-neue-atomkraftwerke-bauen/a-67912700 https://www.focus.de/earth/energie/neuer-atom-boom-in-vollem-gange-frankreichs-milliarden-akw-fiasko-zeigt-wie-falsch-merz-und-weidel-liegen_id_260644887.html Besonders der letzte Artikel auf focus.de ist bemerkenswert. Der Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort, ist schließlich nicht gerade als CDU/CSU-kritisch bekannt.
Ich frage mich gerade, ob sich so ein aktueller Energieklasse A - Fernseher gut mit dem Fahrrad anreiben lässt. Fände ich übrigens generell gut, wenn die Kinder mal in der Schuler lernen könnten, wie stark man in die Pedale treten muss, bzw. müsste, um verschiedenen Stromverbraucher im Alltag anzutreiben. Besonders interessant wäre dann wohl auch das heiße Wasser für den Kaffee oder die Kartoffeln. (https://cdda-guide.nornagon.net/item/atomic_coffeepot?hideNothing=&lang=de) ;)
Rbx schrieb: > wie stark man in die Pedale treten muss, bzw. müsste, um > verschiedenen Stromverbraucher im Alltag anzutreiben. Robert gegen den Toaster. Der Toaster gewinnt ;-) https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ
Alexander schrieb: > Rainer Z. schrieb: >> funktionierende Demokratie? > > Du glaubst auch an den Weihnachtsmann Du etwa nicht?? Aber stimmt schon, mit der Demokratie in Frankreich ist es nicht so dolle. https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex_(The_Economist)
Falk B. schrieb: > Robert gegen den Toaster. Der Toaster gewinnt ;-) > https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ Feines Video, mit sehr anschaulicher Darstellung, und meine Fresse 700 W für eine Minute, das ist eine unglaubliche Leistung. Danke für den Link.
Hippelhaxe schrieb: > Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen, > dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland > wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als > z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom > in D schlicht viel niedriger ist. Die Franzosen machen es richtig. Sie sind unabhängig von Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen Osten, und nicht erpressbar. Sie exportieren ihren Überschussstrom für gutes Geld. Photovoltaik ist in DE eine von links gehypte Nische, gerade im Winter zu nichts gut. Mehr Potential hat Windkraft, aber da braucht man grosse Speicher, und dann wird es erstens teuer und zweitens geht dieses Probleme keiner ernsthaft an. Die Energiewende muss man mit einem 20-50 Jahre Horizont planen, das geht in einer heute-so-morgen-wieder-anders Demokratie nicht gut. Wenn sich dann die USA ab 2030 ihren atomaren Schutzschirm bezahlen lassen, steht Frankreich gut da.
Udo K. schrieb: > Die Franzosen machen es richtig. Sie propagieren offiziell neue Kernkraftwerke, um deren Hardcore-Fans zufrieden zu stellen. Und bauen unterdessen unauffällig Photovoltaik und Windkraftanlagen, um Geld zu sparen. https://www.solarbranche.de/solar/solarstrom/solarenergie-frankreich D: 74 TWh PV in 2024 F: 23 TWh PV in 2024, bereits 15 TWh in 2025 Prognose: Die schönen neuen KKWs werden mit den kommenden Jahren weitgehend zu Windeiern.
:
Bearbeitet durch User
Hippelhaxe schrieb: > Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im > Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62% > der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb > der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben. > Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren > Ausstieg. Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima? 11.03.2011! Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung die Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht? In so einer Zeit kann man gut umfragen und seine vorher feststehenden Umfrageergebnisse erreichen. Hast Du noch weitere untaugliche Argumente?
Rainer Z. schrieb: > Besonders der letzte Artikel auf focus.de ist bemerkenswert. Es ist die Einzelmeinung eines Journalisten, keine wissenschaftlich fundierte Doktorarbeit. Ein Zeitungsartikel - meine Güte... Rainer Z. schrieb: > Der Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort ist schon bald zwei Jahrzehnte nicht mehr "Der Herausgeber". Die "Zeit", Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an. Rainer Z. schrieb: > Der Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort, ist schließlich nicht > gerade als CDU/CSU-kritisch bekannt. Er selbst ist Mitglied der FDP und flog mit ihr aus dem bayrischen Landtag. Also ein Meinungsmacher, kein objektiver Wissenschaftler.
Heinrich K. schrieb: > Die "Zeit", > Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst > verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an. Als ehemaligen Herausgeber.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: >> Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst >> verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an. > > Als ehemaligen Herausgeber. Jaja, so wie Arminius der Cherusker der Gründungsvater der BRD war . . . ;-)
Falk B. schrieb: >> Als ehemaligen Herausgeber. > > Jaja, so wie Arminius der Cherusker der Gründungsvater der BRD war . . . > ;-) Trotz Smiley - die Wahrheit tat wieder weh ...
Heinrich K. schrieb: > Soeben hat der staatliche Atomkraftbetreiber Frankreichs die erneute > Laufzeitverlängerung für die allermeisten seiner AKWs erhalten (diese > Woche). Das werden sie so lange machen, bis bestimmte Probleme etwas zu sehr zum Himmel stinken und Abhilfe zu teuer wird. Oder bis etwas passiert, das hoffentlich beherrscht wird, aber nachdrücklich an das Problempotenzial erinnert. Mit etwas Glück dauert das lange genug, bis die derzeitige und noch lange andauernde Phase des Umbruchs gute Lösungen für Umgang mit einem komplexen Energiemix geliefert hat. Da ist noch deutlich Luft nach oben.
:
Bearbeitet durch User
Rainer Z. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im >> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62% >> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb >> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben. >> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren >> Ausstieg. > > Dann hat Frankreich keine funktionierende Demokratie? > Meines Wissens plant Frankreich unbeirrt diverse weitere AKW. Mit Verlaub: Was haben Deine beiden Sätze miteinander zu tun? Du weisst genau so gut wie ich, dass Regierungen durchaus nicht in jedem Einzelfall das tun (können), was die Mehrheit, die sie gewählt hat, erwartet. Und nebenbei bemerkt können sich diese Erwartungen auch mal ändern -- die zitierte Umfrage stammt von 2011...
Udo K. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen, >> dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland >> wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als >> z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom >> in D schlicht viel niedriger ist. > > Die Franzosen machen es richtig. Sie sind unabhängig > von Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen > Osten, und nicht erpressbar. Genau. Wie jeder weiss, wird das Uran für die Kraftwerke schon seit Jahrhunderten von Kleinbauern in der Bretagne aus den Früchten des dort reichlich wachsenden Urangrases gewonnen... Niemand braucht ernsthaft die Lagerstätten im Niger und in Kasachstan... > Sie exportieren ihren Überschussstrom für gutes Geld. Du wirst es nicht glauben: Das ist TATSÄCHLICH vernünftig. Wozu hat man ein europäisches Verbundnetz, wenn man es dann doch nicht benutzt? > Photovoltaik ist in DE eine von links gehypte Nische, Da schau an. Ich dachte, die deutsche Linke sei eine mit der Selbst- zerfleischung beschäftigte Splittergruppe -- aber jetzt zeigt sich, dass BSW und Linke ganz heimlich, still und leise Trumpistan zum Photovoltaik-Macht Nr. 2 gemacht haben! Das hätte ich der Sahra gar nicht zugetraut... > Mehr Potential hat Windkraft, aber da braucht man > grosse Speicher, Es scheint Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen zu sein, dass man für bezahlbare Windkraft vor allem große WINDKRAFTANLAGEN braucht! > Die Energiewende muss man mit einem 20-50 Jahre > Horizont planen, Ach echt?! Könnte es sein, dass die Autoren, die "Die Grenzen des Wachstums" im Jahr 1972 verfassten, genau das gewusst haben? Deine geforderten 50 Jahre waren im Jahr 2022 um. > das geht in einer heute-so-morgen-wieder-anders > Demokratie nicht gut. ...weswegen überwiegend die Militärdiktaturen und die Autokratien führend bei den erneuerbaren Energiequellen sind, nicht wahr?
Michael B. schrieb: > Hippelhaxe schrieb: >> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im >> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62% >> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb >> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben. >> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren >> Ausstieg. [Text umgeordnet] > Hast Du noch weitere untaugliche Argumente? 1. Geht's auch etwas weniger aggressiv? 2. Bist Du in der Lage, den Kontext einer Aussage zu erfassen? Wenn ja: Warum hast Du ihn dann nicht zitiert? 3. Meine Aussage war kein "Argument" für oder gegen irgend etwas; insofern darfst Du Dir die Frage nach der Tauglichkeit so beantworten, wie es Dir gerade in den Kram passt. Ich fand lediglich die reflexhafte Gleichsetzung "Frankreich hat 60% Atomstrom --> Alle Franzosen finden Atomstrom toll" amüsant. > Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima? Keine Ahnung... müsste ich rechnen. War während meiner Ausbildung. > 11.03.2011! Ahh... okay. Kann sein. Kommt hin. > Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung > die Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht? Nein. Rufen wir uns doch mal ein paar Eckpunkte ins Gedächtnis: 1. Vor der Küste des asiatischen Musterländles "Japan" findet ein Erdbeben statt, dessen Stärke die Geologen bis dato für unmöglich hielten. Es trifft (u.a.) das an der Küste gelegene KKW Fukushima. Mit den Reaktoren passiert als Folge des Erdbebens... nichts. Die Seismometer registrieren das Erdbeben und lösen eine Schnellabschaltung aus. Die Notkühlung springt an und funktioniert. Alles paletti. 2. Es trifft ein Tsunami auf die Küste, der... man hat keine Worte. Ich bin Dresdner und habe die Elbe-Flut 2002 m.o.w. miterlebt. Als ich die Fernseh-Aufnahmen von Fukushima sah, war ich echt sprachlos. Dort lief in Sekunden ab, was bei der Elbe-Flut TAGE dauerte. Man kann sich diese Urgewalten nicht vorstellen. Dennoch, trotz allem: Mit den Reaktoren passiert im Tsunami...nix. 3. ABER: Die Kühlsysteme fallen aus, weil die Diesel- generatoren nicht hochwassersicher aufgestellt sind (!!!). Ist das zu fassen? Ist denn ein noch dämlicherer Anfänger- fehler denkbar als der, zwar die REAKTOREN, nicht aber die Generatoren FÜR DAS NOTKÜHLSYSTEM hochwassersicher auszulegen? Fun fact am Rande: Ich habe irgendwo gelesen, dass bereits zum Zeitpunkt der ERRICHTUNG des Kraftwerkes dem damaligen Chefingenieur dieser Planungsfehler aufgefallen ist. Er hat das nach "oben" gemeldet, infolge mangelnder Unter- stützung durch seine Vorgesetzten "sein Gesicht verloren" und seinen Posten als Chefingenieur dann aufgegeben... > In so einer Zeit kann man gut umfragen Ähhh... warum sollte man denn in einer Zeit, in der die Eindrücke der Katastrophe noch frisch sind, NICHT umfragen? Es ist doch immer dasselbe Spiel: Jahrzehntelang wird über die Sesselfurzer und Pünktchenscheisser gemeckert, die immer ein Haar in der Suppe finden, wenn man in der Flutrinne sein Häuschen bauen will. Nach der Flut gibt es ein Riesengeschrei, warum die Behörden das Bauen in der Flutrinne nicht von vornherein verboten haben... > und seine vorher feststehenden Umfrageergebnisse erreichen. Projektion. Wenn "...hinten weit in der Türkei die Völker aufeinander- schlagen...", dann bewirkt das in der öffentlichen Meinung überhaupt nix. Nimm Tschernobyl: Für die Betroffenen vor Ort zweifellos schlimm, keine Frage -- aber für uns Westeuropäer (in unserer unmäßigen Selbstüberschätzung) nicht relevant: Andere Reaktorbauart, und auch die Sicherheitsstandards sind bei weitem nicht so hoch... und geradezu kriminelle Schlamperei war auch im Spiel... naja, die Russen mal wieder. Grundtenor: Die bolschewistischen Untermenschen sollen halt bei ihren Keulen bleiben und weiter Mammuts jagen... Atomkraft ist nix für die. Aber Japan...?! Hochindustrialisiert, asiatisches Muster- ländle; sprichwörtliche Disziplin; Reaktoren amerikanischer Bauart... da KANN doch überhaupt nix schiefgehen! Und dann eine KERNSCHMELZE aufgrund eines lange bekannten PLANUNGSFEHLERS? Ohhh...
Hippelhaxe schrieb: > Reaktoren amerikanischer Bauart... da KANN doch überhaupt nix schiefgehen! > Und dann eine KERNSCHMELZE aufgrund eines lange bekannten > PLANUNGSFEHLERS? Wer mal sich näher mit AKW-Technik beschäftigte, weiß aber auch in welchen Punkten deutsche Kernkraftwerkstechnik sicherer gebaut wurden. Es gibt auch Pläne für noch sichere AKW, die aus politischen Gründen nicht mehr gebaut wurden.
Rbx schrieb: > Besonders interessant wäre dann wohl auch das heiße Wasser für den > Kaffee oder die Kartoffeln. Ich wäre schon zufrieden, wenn sie Deckel auf den Topf tun würden.
Dieter D. schrieb: > Wer mal sich näher mit AKW-Technik beschäftigte, weiß aber auch in > welchen Punkten deutsche Kernkraftwerkstechnik sicherer gebaut wurden. Ja, ist klar. Deshalb waren deutsche AKW vollständig störsicher und pannenfrei. https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/atomkraft/Risikofaktor-deutsche-Atomkraftwerke-BUND.pdf
Udo K. schrieb: > Die Franzosen machen es richtig. Sie sind unabhängig von > Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen Osten, und nicht > erpressbar Cool, atomgetriebene Autos, Flugzeuge mit Elektroantrieb, Hausheizungen alle elektrisch. Selbst in Frankreich sinkt der Anteil von Atomstrom, von 70 auf 64 und viele AKW werden in den nächsten 10 Jahren abgeschaltet und nicht ersetzt. Als Atombombenmacht braucht Frankreich aber einen Restbestand von AKWs,,so wie England. Wer hat dein Gehirn verstrahlt, zu nah am AKW geschlafen ? In China sind es derzeit 4.4% mit 56 AKW und man will 28+28 weitere bauen, erreicht dann 10%, Eine lächerliche Zahl, man müsste 1000 AKW bauen.
Michael B. schrieb: > erreicht dann 10%, Eine lächerliche Zahl, In Verbindung mit Nutzung der anfallenden Wärme in Fernheizungsnetzen und dass die Anlagen nur zur kalten Jahreszeit unter Volllast laufen, ergibt das einen Abdeckungsspielraum von bis zu 30% aus dem Winterkuchen des Strommehrbedarfs.
Hippelhaxe schrieb: >> Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima? > > Keine Ahnung... müsste ich rechnen. War während meiner > Ausbildung. Mußte ich auch erst genau ermitteln. Aber der zeitliche Zusammenhang war mir sofort klar. >> 11.03.2011! > > Ahh... okay. Kann sein. Kommt hin. > >> Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung >> die Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht? > > Nein. Und das weiß ein damals noch ziemlich junger Mensch jetzt noch ganz genau. Oder ist das nur ein Ausdruck von grenzenlosem Vertrauen in die "Bericht Erstattenden"? Etwas weniger Naivität in der Gesellschaft wäre nicht schlecht.
Dieter D. schrieb: > In Verbindung mit Nutzung der anfallenden Wärme in Fernheizungsnetzen > und dass die Anlagen nur zur kalten Jahreszeit unter Volllast laufen, > ergibt das einen Abdeckungsspielraum von bis zu 30% aus dem Winterkuchen > des Strommehrbedarfs Chinesische Atomreaktoren stehen nicht inmitten der Riesen-Städte um sie zu beheizen. Es wird Prozesswärme für Fabriken teilweise genutzt.
Michael B. schrieb: > Wer hat dein Gehirn verstrahlt, zu nah am AKW geschlafen ? Versuche mal deinen Frust woanders abzubauen. Im echten Leben auf dem Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen. Hier gibt es etwas zum Nachdenken für dich: https://www.ted.com/talks/celeste_headlee_10_ways_to_have_a_better_conversation?subtitle=de
Michael B. schrieb: > Chinesische Atomreaktoren stehen nicht inmitten der Riesen-Städte um sie > zu beheizen. Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock: https://www.golem.de/news/mikroreaktoren-zwei-winzige-kernreaktoren-sollen-2026-kritisch-werden-2507-197812.html
:
Bearbeitet durch User
Udo K. schrieb: > Im echten Leben auf dem Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen. Daran nehmen die wenigsten Mikrocontroller-Nerds teil.
Udo K. schrieb: > Versuche mal deinen Frust woanders abzubauen. Im echten Leben auf dem > Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen. Sowas zeigt immer nur deine Hilflosigkeit. Dann flüchtest du dich in Gewaltphantasien. Dein letzter Ausweg wenn du keine Argumente mehr hast. Im echten Leben würdest du aber genauso kneifen wenns drauf an kommt.
> Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock:
Ach, mal wieder die SMR. Das wird vermutlich auch ein Rohrkepierer
werden.
-) Die "Wirtschaftlichkeit" ist nicht bewiesen und auch nicht zu
erwarten. Normalerweise sind große Einheiten stets wirtschaftlicher als
kleine Einheiten. Die langen Wartungsintervalle von 5-8 Jahren werden
eine schlechtere Ausnutzung des Uran bedingen. Die AKW-Betreiber stellen
die Brennstäbe in den Reaktoren ja nicht um, weil die Technik Spaß
macht, sondern um den Kernbrennstoff möglichst gleichmäßig auszunutzen,
denn das ist einfach kostengünstiger, denn Brennstäbe sind teuer.
-) Wiederaufarbeitung und Zwischen- und Endlagerung bleiben bestenfalls
gleich teuer, da ja die Brennstoffmenge nur aufgeteilt wird. Der
Transport würde vermutlich teurer.
-) Man bräuchte Unmengen an Bedienpersonal. Es sei denn, man würde dann
doch wieder 100 Stk. auf einem Gelände nebeneinander aufstellen. Dann
bliebe aber die Frage, ob eine große Einheit nicht doch wirtschaftlicher
wäre.
-) Auf Tausende von Mini-AKWs muß man natürlich auch aufpassen. Da darf
kein Klein-Flugzeug drauffallen und auch kein 40-Tonner hineinrasen.
Auch muß verhindert werden, daß irgendwelche Idioten einen Transporter
mit einer Autobombe neben dem Ding hochgehen lassen.
-) Ein ganz wichtiger Punkt sind die verminderten
Sicherheitsanforderungen, weil ja angeblich das Risiko geringer sei. Da
bleibt abzuwarten, ob das gesellschaftlich überhaupt akzeptiert wird.
Auch ein 1/100 Tschernobyl in der Mitte von
Berlin/Hamburg/München/.../Hintertupfingen dürfte den meisten Menschen
dort nicht gefallen. Wenn davon Tausende herumstehen, dann ist nämlich
das Restrisiko von 1 SuperGAU in 25.000 Reaktorbetriebsjahren plötzlich
zeitlich ziemlich häufig.
-) Wenn eine echte Haftpflicht vom Betreiber verlangt wird (also mit
unbegrenzter Deckungssumme), dann ist der Betrieb sofort
unwirtschaftlich.
-) Jedes AKW gibt auch im Normalbetrieb gasförmige radioakitve Isotope
frei (deshalb auch die hohen Schornsteine). Kaum zu erwarten, daß es da
in der Nähe von dicht besiedelten Gebieten eine gesellschaftliche
Akzeptanz gibt. Folglich sind die eigentlich nur was für
am-Ärmel-der-Welt.
Bleibt als einziger wirklicher Vorteil geringere Baukosten durch
Massenproduktion. Lediglich für wenige, große und möglichst abgelegene
Industriebetriebe mit hohem oder sehr hohem Strombedarf könnte das
interessant werden.
Aber die berühmten KI-Rechenzentren wird es in DE sowieso nicht geben,
da wir im Computerbereich seit ohnehin 30 Jahren völlig abgehängt sind.
Wobei hier wohl auch die Anreicherung die Brennstoffkosten beeinflusst. Beim eVinci sind das anfangs immerhin 20%. Zum anderen Typ fande ich keine Aussage. Die üblichen Reaktoren Deutschlands und Frankreichs liegen eher bei 4-5%, und der kanadische CANDU im Startbeitrag kann mit Natururan arbeiten. Die Reaktorphysik bringt es mit sich, dass sehr kleine Reaktoren eine hohe Anreicherung erfordern. Der Weg von Natururan zu 20% Anreicherung ist weit aufwändiger, als der von 20% zu den 90% von Atombomben. Wird das ein Verkaufsschlager im Export?
:
Bearbeitet durch User
Svensson schrieb: > Man bräuchte Unmengen an Bedienpersonal. Ach wo. Vor Ort niemanden. Das wird automatisiert und ferngesteuert. Und für die freiwillige Feuerwehr des Ortes gibts eine kleine Schulung.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock: Die Sau wird jedes Jahr durchs Dorf getrieben, seit mindestens 25 Jahren. Kleinreaktoren gibt es schon sehr lange, Atom-Uboote und Eisbrecher. Aber niemand stellt die unbeobachtet und unbeaufsichtigt irgendwo hin. Das verbietet schon der Atomwaffensperrvertrag.
Die Reaktoren auf den Schiffen sind wohl keine Frage der Wirtschaftlichkeit. Wenn man hinter einem 100.000 BRT Carrier Wasserski fahren können möchte, dann braucht man halt schon Antriebsleistungen im sechsstelligen Bereich. Bei den U-Booten liegt der Reiz in der Außenluftunabhängigkeit. Und die Otto Hahn war auch nicht gerade der Bringer. Die Russen haben die Eisbrecher wohl auch hauptsächlich aus Prestigegründen. > als der von 20% zu den 90% von Atombomben Uranbomben sind nur was für Anfänger. Meistens wird Plutonium verwendet. Wenn es richtig rumsen soll, dann dient die Atombombe eh nur als Zünder... > Exportschlager Der Atomwaffensperrvertrag würde schon den Einsatz in DE verbieten - leider also nichts für die Fans.
Svensson schrieb: > Uranbomben sind nur was für Anfänger. Für Plutoniumbomben braucht man Plutonium. Natururan ist auf dem Weltmarkt weit leichter erhältlich als bombentaugliches Plutonium. Wenn man keinen Reaktor (mehr) hat, um Plutonium herzustellen, kann die Anreicherung von Natururan für ein paar Uranbomben als das erreichbarere Ziel erscheinen. Obendrein lassen sich Uranbomben wesentlich leichter zünden. > Wenn es richtig rumsen soll, dann dient die Atombombe eh nur als > Zünder... Um sich Gegner vom Hals zu halten, können auch eine paar einfache Uranbomben vom Hiroshima-Typ ausreichen.
:
Bearbeitet durch User
(prx) A. K. schrieb: > Um sich Gegner vom Hals zu halten, können auch eine paar einfache > Uranbomben vom Hiroshima-Typ ausreichen. Das Mittel der Wahl um sich die Amis vom Hals zu halten.
> sich die Amis vom Hals halten Bei Kim scheint es zu klappen. > Uranbomben Ist mir schon bekannt. Wenn man aber einen laufenden Reaktor hat, dann läßt sich Plutonium leichter abscheiden, da es chemisch halt ein anderes Element ist. Und wenn es Kim mit seinem 50 MW Minireaktor geschafft hat, dann spricht das doch auch sehr gegen die massenhafte Verbreitung von SMR. > CANDU mit Natururan Das stimmt schon, der Brennstoff ist natürlich billiger. Aber dafür ist der Reaktor viel größer, was die Baukosten treibt. Und er benötigt große Mengen an schwerem Wasser, das auch teuer ist. (Und giftig ist es auch.) Und er hat einen positiven VOID-Koeffizienten - wie der RBMK auch. Den man allgemein als Ursache für die Katastrophe in Tschernobyl verantwortlich macht. Allerdings hatten die Reaktoren von Fukushima den nicht, dort haben einfach die Kühl- und Notkühlsysteme versagt.
:
Bearbeitet durch User
Wem eine Atombombe "angedacht" wird, dürfte den Unterschied zwischen einer Uran- oder Plutoniumbombe wohl ziemlich egal finden·
Svensson schrieb: > Und wenn es Kim mit seinem 50 MW Minireaktor geschafft hat, dann spricht > das doch auch sehr gegen die massenhafte Verbreitung von SMR. Das Thema Proliferation lassen die AKW-Apologeten immer gerne unter den Tisch fallen.
Das muss dieser Lastfolgebetrieb sein den die französischen AKWs so wunderbar beherrschen: "..... One of the affected welds had already been replaced preventively in 2022, prompting EDF to extend its investigations to precisely understand the recurrence of stress corrosion cracking. ...." https://energynews.pro/en/micro-cracks-at-civaux-edf-ensures-limited-impact-on-nuclear-production/
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.