Forum: Offtopic Alberta zieht AKW in Betracht


von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich verabschiedene mich
> mit der persönlichen Entscheidung, man könne mir gerne wieder damit
> kommen, wenn man eine Lösung für den Müll hätte.

Mit SpinLaunch in die Sonne schießen oder für zukünftige 
Transmutationskraftwerke aufheben.

von Thomas M. (elo-ocho)


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Stefan H. schrieb:
> Mit SpinLaunch in die Sonne schießen oder für zukünftige
> Transmutationskraftwerke aufheben.

Ironie und Sarkasmus bitte Kennzeichnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan H. schrieb:
> Mit SpinLaunch in die Sonne schießen

Auf Basis der dafür verfügbaren Information müsste damit allerdings 
permanent wie aus Maschinengewehren die Sonne beschiessen, um den Müll 
loszuwerden. :)

von (prx) A. K. (prx)


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Thomas M. schrieb:
> Ironie und Sarkasmus bitte Kennzeichnen.

Wer das für ernst hält, hat es nicht besser verdient. :)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Yalu X. schrieb:
> Es fehlen somit "nur" noch die Themen Endlagerung und Rückbau. Ich
> bin aber zuversichtlich, dass Falk irgendwann erkennt, dass auch diese
> Themen nicht zum Nulltarif umsetzbar sind.
>
> Und irgendwoher muss das viele Geld ja kommen.
>
> Diejenigen, die derzeit am lautesten ihre heißgeliebte Kernenergie
> propagieren, sind am Ende auch diejenigen, die sich am lautesten über
> steigende Strompreise und Steuererhöhungen (für massive staatliche
> Unterstützung der Energieversorger, die die Kosten nicht alleine tragen
> wollen) beschweren.

Matthias S. schrieb:
> Und auch das Abreissen bleibt nicht ansatzweise im Rahmen der
> vorhandenen Rückstellungen.
> 
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/zehn-milliarden-euro-kkw-rueckbau-in-lubmin-dauert-laenger-und-wird-teurer,rueckbaulubmin-100.html

Ja, heute auch gelesen.
https://taz.de/Rueckbau-von-Atomkraftwerk/!6094916/

Es ist immer die gleiche Leier: Gewinne werden privatisiert, Verluste 
werden sozialisiert. Oder glaubt hier wirklich jemand an das Märchen, 
dass die Rückstellungen der AKW-Betreiber tatsächlich nennenswert zum 
Abbau der Anlagen beitragen werden? Vielmehr läuft es darauf hinaus, 
dass noch mehrere Generationen mit dem Abbau der AKW-Anlagen belastet 
werden. Was den AKW-Fans und Geronten in diesem Forum natürlich herzlich 
egal ist. Deren Motto ist "Nach mir die Sintflut".

von Rbx (rcx)


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Rainer Z. schrieb:
> Deren Motto ist "Nach mir die Sintflut".

Das erzähl doch mal den Leuten im Ahrtal.
Da könnte man da nämlich u.a. etwas zuviel Versiegelung vermuten. Und 
Bäume: warum ist das so, dass die Friedhöfe gewissermaßen zum Baummuseen 
werden?
Hier bei uns sind die Wildbienenfreundlichen Bäume nicht verschwunden, 
weil sie alt waren oder krank, sondern weil man dann mehr Parkplätze für 
seine Autosammlung zur Verfügung hat.

Oder: warum nutzen Marder überhaupt Autos?
In Braunschweig wurden die vielen Bäume aus dem Stadtpark niedergemacht, 
um einen neuen großen Verkaufstempel zu errichten. Weiter hinten bei 
einem Krankenhaus waren auch noch viele Bäume, die den Parkplätzen 
weichen mussten.
Man konnte beobachten, dass solange die Bäume da waren, eine Kastanie 
weiter in westlicher Richtung völlig unbehelligt bzw. unbelastet war von 
Miniermotten.
Nachdem die Bäume und das Buschwerk beim Krankenhaus verschwunden war, 
wurde der Miniermottenbefall bei der Kastanie im Westen schlimmer und 
schlimmer.

Selbst in unserer Nachbarstadt gab es mal Streit wegen einem alten Baum, 
obwohl die Stadt extra eine Baumpflegegruppe hat und auch einige recht 
alte Bäume (mehrere hundert Jahre alt) noch in der Stadt stehen.
Hintergrund: Ein Autoladen soll seine Autos ungestört von einem alten 
Baum verkaufen können.

Der Atommüll ist ein gutes Thema, da wäre doch total spannend, wie 
überhaupt das Atommüll-Handling da in Kanada ist.
(https://www.nuklearforum.ch/de/kontext/entsorgung-radioaktiver-abfaelle-kanada/)

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Stefan H. schrieb:
> aber welche alternativen Studien existieren bspw. zu dieser?

Keine, wenn man den Genehmigungsgang offizieller Studien ansieht. 
Allerdings sind die Studien aus solchen Quellen ein Kompromiss aus 
Objektivitaet und Erwartungshaltung der Finanziers.

von Alexander (alecxs)


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Also wie jede Studie.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> wie überhaupt das Atommüll-Handling da in Kanada ist.

Es gibt immerhin eine Organisation zu diesem Thema, und einen zündenden 
Namen, der viel besser klingt als Atommüll: "used nuclear fuel". 
Ansonsten steht der laut https://www.nwmo.ca hauptsächlich bei den 
Kraftwerken rum.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Rainer Z. schrieb:
> Rückstellungen der AKW-Betreiber

Die waren festgeschrieben und mussten jaehrlich den Ruecklagen 
zugefuehrt werden. Wenn aber eine Regierung beschliesst die AKW nach 2/3 
der Laufzeit stillzulegen, dann fehlt 1/3 an Ruecklagen. Das bleibt dann 
am Staat haengen.

Das gleiche trifft zu, wenn man fuer die Privatisierung der 
Energieversorger bestimmte Änderungen zu seinen ungunsten macht. Das 
bekam die Bevoelkerung, geliefert wie bestellt.

von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Udo S. schrieb:
>>> Und Falk ist williger Multiplikator.
>>
>> Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter.
>
> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau
> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?

Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu 
leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen 
Abweichler ebenfalls?

> Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu
> behindern?

Weil der das vielleicht geahnt hat?

von G. K. (zumsel)


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Thomas U. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Falk B. schrieb:
>>> Udo S. schrieb:
>>>> Und Falk ist williger Multiplikator.
>>>
>>> Widerlege die Argumente im Artikel. Dann reden wir weiter.
>>
>> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau
>> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?
>
> Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu
> leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen
> Abweichler ebenfalls?

Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird 
verstromt?

von Thomas U. (charley10)


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G. K. schrieb:
...
...
>>>
>>> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau
>>> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?
>>
>> Um damit die derzeit spärlich zu füllenden Gasspeicher noch schneller zu
>> leeren und mit 'Versorgungspanik' die Geldbeutel der farblichen
>> Abweichler ebenfalls?
>
> Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird
> verstromt?

Sind je nach Wetterlage zwischen 20%...25% für dich zu vernachlässigen?

von G. K. (zumsel)


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Thomas U. schrieb:

>> Übungsaufgabe: Welcher Anteil des Gasverbrauchs in Deutschland wird
>> verstromt?
>
> Sind je nach Wetterlage zwischen 20%...25% für dich zu vernachlässigen?

Falsch:

https://www.bdew.de/service/daten-und-grafiken/erdgas-absatz-und-verbrauch/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37985/umfrage/verbrauch-von-erdgas-in-deutschland-nach-abnehmergruppen-2009/

Damit dürfte deine These von der "Versorgungspanik" wohl hinfällig sein.
Eher dürften wohl die Gasheizung-Apologeten die "Versorgungspanik" 
schüren.

von Ralf X. (ralf0815)


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G. K. schrieb:
> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau
> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?

Momentan ist es CDU Ministerin Katherina Reiche.
Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW.
Grund?

> Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu
> behindern?

Wann und wo?
Solange die Union nicht an der Regierung war, versuchte sie alles zu 
verhindern.

von G. K. (zumsel)


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Ralf X. schrieb:
> G. K. schrieb:
>> Welcher Wirtschaftsminister von welcher Partei hat noch mal den Zubau
>> von Gaskraftwerken aus welchem Grund angestoßen?
>
> Momentan ist es CDU Ministerin Katherina Reiche.
> Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW.
> Grund?

" .... Im letzten August hatte Habeck ein Rahmenkonzept vorgelegt. Mit 
großen Zahlen: Knapp 25 Gigawatt an Kraftwerkskapazität sollten 
ausgeschrieben werden - das wären rund 50 Kraftwerksblöcke. ...."

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kraftwerksstrategie-106.html 
(05.02.2024)

>> Und welcher Finanzminister von welcher Partei hat das versucht zu
>> behindern?
>
> Wann und wo?
> Solange die Union nicht an der Regierung war, versuchte sie alles zu
> verhindern.

" .... Zu teuer, befand insbesondere Finanzminister Christian Lindner. 
Und innerhalb der Ampelkoalition wurde wieder einmal hart gerungen. Nun 
stehen die Grundzüge des Konzepts, auf das sich Bundeskanzler Olaf 
Scholz, Wirtschaftsminister Habeck und Finanzminister Lindner jetzt 
verständigt haben: Zunächst soll der Bau von zehn Gigawatt an 
Kraftwerken ausgeschrieben werden. ...."

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kraftwerksstrategie-106.html 
(05.02.2024)

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralf X. schrieb:
> Und zwar ganz gewaltig, nämlich weitere 20 GW.
> Grund?

Vermutlich, weil mehr an EAutos und Waermepumpen keinen Strom 
verbrauchen.

von Peter F. (toto)


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G. K. schrieb:
> Du blendest die Risiken eines Zusammenbruch der Zivilisation und
> bewaffneter Konflikte aus.

Jetzt weiß ich auch endlich wie die "Morlocks" und die Eloi entstanden 
sind. Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation 
zusammengebrochen und die Endlager wurden durch bewaffnete Konflikte, 
geologische Aktivitäten und dem Klimawandel zerstört. Nach Äonen 
bildeten sich durch die Strahlung zwei Unterschiedliche Spezies aus. Die 
schrecklich mutierten und in einer Höhle hausen. Und die Elois, die ein 
paradisiches Leben führen, aber nicht wissen das sie das nur führen 
können, weil sie von den Morlocks gefüttert werden......

Mal ernsthaft, wo ist das Problem bei der Endlagerung? Über was wir hier 
reden hatte ich ja schon geschrieben. Ich meinte natürlich 1000^3. Mann 
muss die Abfälle ja nicht oberirdisch lagern. Man muss sie nur so 
lagern, dass man jederzeit Zugang zu ihnen hat. Also nicht so verklappen 
wie in der Asse. Wenn man in der Asse die Abfälle so gelagert hätte, mit 
ein paar Sensoren die die Feuchtigkeit, geologische Aktivitäten usw. 
angezeigt hätten. Hätten man sich zig Milliarden gespart. Man hätte die 
Abfälle einfach umgelagert. Natürlich eine Generationenaufgabe. Aber ich 
habe die Dimensionen versucht zu beschrieben, ich denke das ist ziemlich 
günstig machbar. Ich kanns mir nicht verkneifen, natürlich nur, wenn 
nicht ein paar "Grüne" auf der Straße stehen, die gegen die Umlagerung 
aus der unsicheren Asse sind...

von Ralf X. (ralf0815)


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G. K. schrieb:
> " .... Im letzten August hatte Habeck ein Rahmenkonzept vorgelegt. Mit
> großen Zahlen: Knapp 25 Gi.....

Danke für Deine Antwort, früher mal war ich da selber genügend 
interessiert.
Es lässt aber nach, was man so alles parallel so verfolgen und 
abspeichern kann.
Und selbst bei erfolgreicher Speicherung ist das erfolgreiche Abrufen 
des Speichers nicht gesichert.

Unangenehm, aber gut, wenn man es noch erkennt/glaubt.

von Heinrich K. (minrich)


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Soeben hat der staatliche Atomkraftbetreiber Frankreichs die erneute 
Laufzeitverlängerung für die allermeisten seiner AKWs erhalten (diese 
Woche).

Wenn die französischen Bürger dies mehrheitlich ablehnen würden, hätten 
sie jederzeit die Möglichkeit, entsprechende Mehrheiten zu erzielen. 
Auch eine ganz andere Streikkultur ist in Frankreich tief und lange 
verwurzelt. Mann erinnere sich an die Gelbwesten, oder die landesweite 
Blockade der Tankstellen durch die Berufsfernfahrer - mit breiter 
Akkzeptanz in der Bevölkerung.


Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit ihrer 
landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung der Atomkraft zufrieden 
sind.

Alle dumm?

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Alle dumm?

Findest Du, sie seien dumm, weil sie mehrheitlich anderer Ansicht sind 
als ich? Oder findest Du, ich sei dumm, weil ich anderer Ansicht bin, 
als die Mehrheit der Franzosen? Könnte es vielmehr dumm sein, in solchen 
Schemata zu denken?

: Bearbeitet durch User
von Heinrich K. (minrich)


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Frag sie doch einfach selbst, jene kolossale Mehrheit der Franzosen 
(m/w/d), was sie von einem deutschen Forenwichtigtuer mit bald 100.000 
Beiträgen halten; so einem altbackenem Ü60-Rentner mit 
Allwissenheitsneurose. Aber wahrscheinlich kennt Dich dort einfach keine 
Sau!

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Peter F. schrieb:
> geologische Aktivitäten usw. angezeigt hätten. Hätten man sich zig
> Milliarden gespart.

Stimmt. Das ist aber auch nichts anderes, als was das gsf in Neuherberg 
schon vor 1980 äußerte.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Peter F. schrieb:
> Mal ernsthaft, wo ist das Problem bei der Endlagerung?

Dass Langzeittaschenwärmer auf eBay auftauchen...

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Heinrich K. schrieb:
> Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit ihrer
> landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung der Atomkraft zufrieden
> sind.
>
> Alle dumm?

Ja. Strooohdumm. Im Sommer müssen sie ihre AKW's abschalten, weil die 
Flüsse zu warm sind und die AKW's nicht mehr kühlen können. Dann 
importieren die Franzmenschen Strom aus Schland und wollen dies nicht 
einmal wahrhaben.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Was bei den AKW eine Rolle gespielt hat war, dass die 
Temperaturgrenzwerte von 30 auf 28 und zum Teil zuletzt auf 25 Grad 
geandert wurden.

Es gibt auch Luftkuehler:

Die Luftkühlung von Kraftwerken ist eine Möglichkeit, die Wärmeenergie, 
die bei der Stromerzeugung entsteht, an die Umgebung abzugeben. Dabei 
wird die Wärme über Abluftkühler an die Umgebungsluft abgegeben.
Allerdings kann dies zu einer Erwärmung der Umgebungsluft führen, was 
sich auf die lokale Temperatur und die Luftqualität auswirken kann.
Daher gibt es auch hier Grenzwerte und Überwachungsmaßnahmen, um 
sicherzustellen, dass die Umweltauswirkungen der Luftkühlung begrenzt 
werden.

An dem Grenzwert fuer Luftkuehlung lag es auch.


Gleiche Grenzwerte auf Solarfelder angewendet, wuerde dazu fuehren, dass 
Panels vom dem Sonnenlicht weggedreht werden muessten, oder man laesst 
entsprechend viel Freiraum zwischen Panelen um darunter zu bleiben.

: Bearbeitet durch User
von Ralf X. (ralf0815)


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Heinrich K. schrieb:
> Auch eine ganz andere Streikkultur ist in Frankreich tief und lange
> verwurzelt.

DAS ist richtig.
Daher wird diese Macht ab Sommer (Zeit der Wartung) bis in den tieftsten 
Winter ausgenutzt, um alles mögliche zu erreichen.

Und ist das bis zum Winteranfang nicht erreicht, steht das AKW dann 
immer noch und wartet auf Wartung...
Irgendwann knickt EdF dann ein, die Wartung beginnt und vier Wochen 
später läuft der Strom wieder.

Das ergibt eine weitere, weitgehende verlogene Berichterstattung (in 
DE ), dass die Probleme des betroffen AKW behoben werden konnten.

Es ist traurig, welche Macht verlogene Kräfte besitzen und das Volk 
manipulieren können.
Egal von welcher Seite.

Hätten die Grünen / Ökos damit nicht im grossen Stil angefangen, könnte 
man anderen wenigstens entschlossen einen Vorwurf machen...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Heinrich K. schrieb:

> Frag sie doch einfach selbst, jene kolossale Mehrheit
> der Franzosen (m/w/d), was sie von einem deutschen
> Forenwichtigtuer mit bald 100.000 Beiträgen halten;
> so einem altbackenem Ü60-Rentner mit Allwissenheits-
> neurose. Aber wahrscheinlich kennt Dich dort einfach
> keine Sau!

Also... "DIE" Franzosen sind mir recht egal.

Aber DU bist mir nicht egal, weil Du hier herumpöbelst.

Ich stelle Dir daher dieselbe Frage, die ich Falk
gestern gestellt habe: Welche positive Wirkung für
Dich und Deine Ansichten versprichst Du Dir davon,
dass Du hier grundlos jemanden beleidigst, der Dir
nichts getan hat?

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Rainer Z. schrieb:

> Heinrich K. schrieb:
>> Es hat demnach den Anschein, daß "die" Franzosen mit
>> ihrer landeseigenen, souveränen, staatlichen Nutzung
>> der Atomkraft zufrieden sind.
>>
>> Alle dumm?
>
> Ja. Strooohdumm.

Hmm. Kein alternativer Erkläransatz verfügbar?

Ich fürchte, Du wandelst auf sehr dünnem Eis... aber
das ist ja Deine Sache. Wollte es nur mal angemerkt
haben.

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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(prx) A. K. schrieb:

> Heinrich K. schrieb:
>> Alle dumm?
>
> Findest Du, sie seien dumm, weil sie mehrheitlich
> anderer Ansicht sind als ich?

Sind sie das?

Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im
Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62%
der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb
der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben.
Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren
Ausstieg.

Davon abgesehen ist es, sofern man an Erkenntnis inter-
essiert ist, sinnvoll, nur vergleichbare Dinge zu ver-
gleichen.
Deutschland hatte maximal 30% Atomstrom (so vor und bis
2000 herum); zum Schluss waren es ungefähr 15%. Frankreich
hat zu Spitzenzeiten fast 80% seines Stromes nuklear
erzeugt und ist jetzt immer noch bei 60%. Das ist nicht
direkt das, was ich "vergleichbare Bedingungen" nennen
würde...

Darüberhinaus weiss Wikipedie zu berichten, dass Frank-
reich zeitweise massive Überkapazitäten bei KKW hatte
und intensiv nach Käufern für den Strom im europäischen
Ausland gesucht hat.

Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen,
dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland
wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als
z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom
in D schlicht viel niedriger ist.

Und wenn man dann noch die geradezu abstruse Annahme
trifft, dass NICHT alle Politiker absolute Vollidioten
sind, dann könnte man auf die Idee verfallen, der
deutsche Atomausstieg sei ein sinnvoller Testballon für
ganz Europa, der durchaus mit den europäischen Partnern
koordiniert ist, und von dem langfristig mehrere Seiten
profitieren...

von Nemopuk (nemopuk)


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Peter F. schrieb:
> Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation
> zusammengebrochen

Potzblitz, das ist ja eine Überraschung! War es Nachts auch dunkler?

> Man hätte die Abfälle einfach umgelagert.

Wohin denn? Die Suche nach praktikablen Lagerorten ist bereits äußerst 
schwierig. Und wer wird freiwillig marode Behälter anfassen, die 
qualvollen Tod enthalten?

: Bearbeitet durch User
von G. K. (zumsel)


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Nemopuk schrieb:
> Peter F. schrieb:
>> Nach Zusammenbruch der Zivilisation war die Zivilisation
>> zusammengebrochen
>
> Potzblitz, das ist ja eine Überraschung! War es Nachts auch dunkler?

Nee, nachts ist es kälter als draußen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Dieter D. schrieb:
> An dem Grenzwert fuer Luftkuehlung lag es auch.

Die Berliner haben auch eine Platz, der liegt über den Grenzwerten für 
Luftkühlung und müßte daher mit hellweißer Überdachung abgedeckt werden.

Zum Beispiel dieser:
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/43-grad-auf-dem-gendarmenmarkt-der-schoenste-platz-berlins-ist-jetzt-die-hoelle-li.2338366

Gleiches träfe auch für einige Stadtgebiete zu, wenn die Klimaanlagen 
laufen. Da liegen diese über den Gebäuden gemessen auch darüber und es 
müßten diese eigentich abgeschaltet werden. Aber da wird auch nichts 
unternommen.

Da ist Wien mit der Fernkälte schon deutlich weiter.
https://www.wienenergie.at/ueber-uns/unternehmen/energie-klimaschutz/energieerzeugung/fernkaelte/

Beitrag #7902566 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Da ist Wien mit der Fernkälte schon deutlich weiter.

Gibt's in Hamburg auch, in der City Nord (das ist ein vor ca. 60 Jahren 
aus dem Boden gestampfter Komplex mit Büro- und Verwaltungsgebäuden).
https://unternehmen.hamburger-energiewerke.de/wissen-themen/fernkaelte

Aber zurück zum Thema.

Hippelhaxe schrieb:
> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im
> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62%
> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb
> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben.
> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren
> Ausstieg.

Dann hat Frankreich keine funktionierende Demokratie?
Meines Wissens plant Frankreich unbeirrt diverse weitere AKW.

https://www.klimareporter.de/strom/milliardengrab-atomkraft

https://www.dw.com/de/frankreich-will-mehr-neue-atomkraftwerke-bauen/a-67912700

https://www.focus.de/earth/energie/neuer-atom-boom-in-vollem-gange-frankreichs-milliarden-akw-fiasko-zeigt-wie-falsch-merz-und-weidel-liegen_id_260644887.html

Besonders der letzte Artikel auf focus.de ist bemerkenswert. Der 
Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort, ist schließlich nicht gerade 
als CDU/CSU-kritisch bekannt.

von Alexander (alecxs)


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Rainer Z. schrieb:
> funktionierende Demokratie?

Du glaubst auch an den Weihnachtsmann

von Rbx (rcx)


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Ich frage mich gerade, ob sich so ein aktueller Energieklasse A - 
Fernseher gut mit dem Fahrrad anreiben lässt.
Fände ich übrigens generell gut, wenn die Kinder mal in der Schuler 
lernen könnten, wie stark man in die Pedale treten muss, bzw. müsste, um 
verschiedenen Stromverbraucher im Alltag anzutreiben.

Besonders interessant wäre dann wohl auch das heiße Wasser für den 
Kaffee oder die Kartoffeln.
(https://cdda-guide.nornagon.net/item/atomic_coffeepot?hideNothing=&lang=de)
;)

von Falk B. (falk)


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Rbx schrieb:
> wie stark man in die Pedale treten muss, bzw. müsste, um
> verschiedenen Stromverbraucher im Alltag anzutreiben.

Robert gegen den Toaster. Der Toaster gewinnt ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Alexander schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> funktionierende Demokratie?
>
> Du glaubst auch an den Weihnachtsmann

Du etwa nicht??

Aber stimmt schon, mit der Demokratie in Frankreich ist es nicht so 
dolle.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratieindex_(The_Economist)

von Axel G. (axelg) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Robert gegen den Toaster. Der Toaster gewinnt ;-)
> https://www.youtube.com/watch?v=S4O5voOCqAQ

Feines Video, mit sehr anschaulicher Darstellung, und meine Fresse 700 W 
für eine Minute, das ist eine unglaubliche Leistung.

Danke für den Link.

von Udo K. (udok)


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Hippelhaxe schrieb:
> Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen,
> dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland
> wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als
> z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom
> in D schlicht viel niedriger ist.

Die Franzosen machen es richtig.  Sie sind unabhängig von 
Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen Osten, und nicht 
erpressbar. Sie exportieren ihren Überschussstrom für gutes Geld. 
Photovoltaik ist in DE eine von links gehypte Nische, gerade im Winter 
zu nichts gut. Mehr Potential hat Windkraft, aber da braucht man grosse 
Speicher, und dann wird es erstens teuer und zweitens geht dieses 
Probleme keiner ernsthaft an.  Die Energiewende muss man mit einem 20-50 
Jahre Horizont planen, das geht in einer heute-so-morgen-wieder-anders 
Demokratie nicht gut.
Wenn sich dann die USA ab 2030 ihren atomaren Schutzschirm bezahlen 
lassen, steht Frankreich gut da.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Die Franzosen machen es richtig.

Sie propagieren offiziell neue Kernkraftwerke, um deren Hardcore-Fans 
zufrieden zu stellen. Und bauen unterdessen unauffällig Photovoltaik und 
Windkraftanlagen, um Geld zu sparen.

https://www.solarbranche.de/solar/solarstrom/solarenergie-frankreich

D: 74 TWh PV in 2024
F: 23 TWh PV in 2024, bereits 15 TWh in 2025

Prognose: Die schönen neuen KKWs werden mit den kommenden Jahren 
weitgehend zu Windeiern.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (alter_mann)


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Hippelhaxe schrieb:
> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im
> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62%
> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb
> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben.
> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren
> Ausstieg.

Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima? 11.03.2011!
Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung die 
Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht? In so einer Zeit kann man 
gut umfragen und seine vorher feststehenden Umfrageergebnisse erreichen.
Hast Du noch weitere untaugliche Argumente?

von Heinrich K. (minrich)


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Rainer Z. schrieb:
> Besonders der letzte Artikel auf focus.de ist bemerkenswert.

Es ist die Einzelmeinung eines Journalisten, keine wissenschaftlich 
fundierte Doktorarbeit. Ein Zeitungsartikel - meine Güte...

Rainer Z. schrieb:
> Der Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort

ist schon bald zwei Jahrzehnte nicht mehr "Der Herausgeber". Die "Zeit", 
Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst 
verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an.

Rainer Z. schrieb:
> Der Herausgeber vom "Focus", Helmut Markwort, ist schließlich nicht
> gerade als CDU/CSU-kritisch bekannt.

Er selbst ist Mitglied der FDP und flog mit ihr aus dem bayrischen 
Landtag. Also ein Meinungsmacher, kein objektiver Wissenschaftler.

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Die "Zeit",
> Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst
> verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an.

Als ehemaligen Herausgeber.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Hausblatt der SPD, gibt als "Mitherausgeber" immer noch den längst
>> verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Schmidt an.
>
> Als ehemaligen Herausgeber.

Jaja, so wie Arminius der Cherusker der Gründungsvater der BRD war . . . 
;-)

von Jens G. (jensig)


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Falk B. schrieb:
>> Als ehemaligen Herausgeber.
>
> Jaja, so wie Arminius der Cherusker der Gründungsvater der BRD war . . .
> ;-)

Trotz Smiley - die Wahrheit tat wieder weh ...

von (prx) A. K. (prx)


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Heinrich K. schrieb:
> Soeben hat der staatliche Atomkraftbetreiber Frankreichs die erneute
> Laufzeitverlängerung für die allermeisten seiner AKWs erhalten (diese
> Woche).

Das werden sie so lange machen, bis bestimmte Probleme etwas zu sehr zum 
Himmel stinken und Abhilfe zu teuer wird. Oder bis etwas passiert, das 
hoffentlich beherrscht wird, aber nachdrücklich an das Problempotenzial 
erinnert.

Mit etwas Glück dauert das lange genug, bis die derzeitige und noch 
lange andauernde Phase des Umbruchs gute Lösungen für Umgang mit einem 
komplexen Energiemix geliefert hat. Da ist noch deutlich Luft nach oben.

: Bearbeitet durch User
von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Rainer Z. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im
>> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62%
>> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb
>> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben.
>> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren
>> Ausstieg.
>
> Dann hat Frankreich keine funktionierende Demokratie?
> Meines Wissens plant Frankreich unbeirrt diverse weitere AKW.

Mit Verlaub: Was haben Deine beiden Sätze miteinander zu tun?

Du weisst genau so gut wie ich, dass Regierungen durchaus
nicht in jedem Einzelfall das tun (können), was die Mehrheit,
die sie gewählt hat, erwartet.
Und nebenbei bemerkt können sich diese Erwartungen auch mal
ändern -- die zitierte Umfrage stammt von 2011...

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Udo K. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Man könnte somit auf die abenteuerliche Idee kommen,
>> dass ein kurzfristiger Atomausstieg in Deutschland
>> wesentlich schmerzfreier zu erreichen sein könnte als
>> z.B. gerade in Frankreich -- weil der Anteil Atomstrom
>> in D schlicht viel niedriger ist.
>
> Die Franzosen machen es richtig.  Sie sind unabhängig
> von Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen
> Osten, und nicht erpressbar.

Genau.

Wie jeder weiss, wird das Uran für die Kraftwerke schon
seit Jahrhunderten von Kleinbauern in der Bretagne aus
den Früchten des dort reichlich wachsenden Urangrases
gewonnen...

Niemand braucht ernsthaft die Lagerstätten im Niger und
in Kasachstan...


> Sie exportieren ihren Überschussstrom für gutes Geld.

Du wirst es nicht glauben: Das ist TATSÄCHLICH vernünftig.
Wozu hat man ein europäisches Verbundnetz, wenn man es
dann doch nicht benutzt?


> Photovoltaik ist in DE eine von links gehypte Nische,

Da schau an.

Ich dachte, die deutsche Linke sei eine mit der Selbst-
zerfleischung beschäftigte Splittergruppe -- aber jetzt
zeigt sich, dass BSW und Linke ganz heimlich, still und
leise Trumpistan zum Photovoltaik-Macht Nr. 2 gemacht
haben! Das hätte ich der Sahra gar nicht zugetraut...


> Mehr Potential hat Windkraft, aber da braucht man
> grosse Speicher,

Es scheint Deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen
zu sein, dass man für bezahlbare Windkraft vor allem
große WINDKRAFTANLAGEN braucht!


> Die Energiewende muss man mit einem 20-50 Jahre
> Horizont planen,

Ach echt?!

Könnte es sein, dass die Autoren, die "Die Grenzen des
Wachstums" im Jahr 1972 verfassten, genau das gewusst
haben?

Deine geforderten 50 Jahre waren im Jahr 2022 um.


> das geht in einer heute-so-morgen-wieder-anders
> Demokratie nicht gut.

...weswegen überwiegend die Militärdiktaturen und
die Autokratien führend bei den erneuerbaren
Energiequellen sind, nicht wahr?

von Hippelhaxe (hippelhaxe)


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Michael B. schrieb:

> Hippelhaxe schrieb:
>> Wikipedie weiss zu berichten, dass sich in einer im
>> Juni 2011 durchgeführten repräsentativen Umfrage 62%
>> der befragten Franzosen für den Atomausstieg innerhalb
>> der nächsten 25 bis 30 Jahre ausgesprochen haben.
>> Weitere 15% bevorzugten einen deutlich schnelleren
>> Ausstieg.

[Text umgeordnet]

> Hast Du noch weitere untaugliche Argumente?

1. Geht's auch etwas weniger aggressiv?

2. Bist Du in der Lage, den Kontext einer Aussage zu
   erfassen?
   Wenn ja: Warum hast Du ihn dann nicht zitiert?

3. Meine Aussage war kein "Argument" für oder gegen irgend
   etwas; insofern darfst Du Dir die Frage nach der
   Tauglichkeit so beantworten, wie es Dir gerade in den
   Kram passt.
   Ich fand lediglich die reflexhafte Gleichsetzung
   "Frankreich hat 60% Atomstrom --> Alle Franzosen finden
   Atomstrom toll" amüsant.


> Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima?

Keine Ahnung... müsste ich rechnen. War während meiner
Ausbildung.


> 11.03.2011!

Ahh... okay. Kann sein. Kommt hin.


> Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung
> die Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht?

Nein.

Rufen wir uns doch mal ein paar Eckpunkte ins Gedächtnis:

1. Vor der Küste des asiatischen Musterländles "Japan"
   findet ein Erdbeben statt, dessen Stärke die Geologen
   bis dato für unmöglich hielten. Es trifft (u.a.) das
   an der Küste gelegene KKW Fukushima. Mit den Reaktoren
   passiert als Folge des Erdbebens... nichts. Die
   Seismometer registrieren das Erdbeben und lösen eine
   Schnellabschaltung aus. Die Notkühlung springt an und
   funktioniert. Alles paletti.

2. Es trifft ein Tsunami auf die Küste, der... man hat
   keine Worte.
   Ich bin Dresdner und habe die Elbe-Flut 2002 m.o.w.
   miterlebt. Als ich die Fernseh-Aufnahmen von Fukushima
   sah, war ich echt sprachlos. Dort lief in Sekunden ab,
   was bei der Elbe-Flut TAGE dauerte. Man kann sich diese
   Urgewalten nicht vorstellen.
   Dennoch, trotz allem: Mit den Reaktoren passiert im
   Tsunami...nix.

3. ABER: Die Kühlsysteme fallen aus, weil die Diesel-
   generatoren nicht hochwassersicher aufgestellt sind (!!!).
   Ist das zu fassen? Ist denn ein noch dämlicherer Anfänger-
   fehler denkbar als der, zwar die REAKTOREN, nicht aber
   die Generatoren FÜR DAS NOTKÜHLSYSTEM hochwassersicher
   auszulegen?

Fun fact am Rande: Ich habe irgendwo gelesen, dass bereits
zum Zeitpunkt der ERRICHTUNG des Kraftwerkes dem damaligen
Chefingenieur dieser Planungsfehler aufgefallen ist.
Er hat das nach "oben" gemeldet, infolge mangelnder Unter-
stützung durch seine Vorgesetzten "sein Gesicht verloren"
und seinen Posten als Chefingenieur dann aufgegeben...


> In so einer Zeit kann man gut umfragen

Ähhh... warum sollte man denn in einer Zeit, in der die
Eindrücke der Katastrophe noch frisch sind, NICHT umfragen?

Es ist doch immer dasselbe Spiel: Jahrzehntelang wird über
die Sesselfurzer und Pünktchenscheisser gemeckert, die immer
ein Haar in der Suppe finden, wenn man in der Flutrinne sein
Häuschen bauen will.
Nach der Flut gibt es ein Riesengeschrei, warum die Behörden
das Bauen in der Flutrinne nicht von vornherein verboten
haben...


> und seine vorher feststehenden Umfrageergebnisse erreichen.

Projektion.

Wenn "...hinten weit in der Türkei die Völker aufeinander-
schlagen...", dann bewirkt das in der öffentlichen Meinung
überhaupt nix.

Nimm Tschernobyl: Für die Betroffenen vor Ort zweifellos
schlimm, keine Frage -- aber für uns Westeuropäer (in
unserer unmäßigen Selbstüberschätzung) nicht relevant:
Andere Reaktorbauart, und auch die Sicherheitsstandards
sind bei weitem nicht so hoch... und geradezu kriminelle
Schlamperei war auch im Spiel... naja, die Russen mal
wieder. Grundtenor: Die bolschewistischen Untermenschen
sollen halt bei ihren Keulen bleiben und weiter Mammuts
jagen... Atomkraft ist nix für die.

Aber Japan...?! Hochindustrialisiert, asiatisches Muster-
ländle; sprichwörtliche Disziplin; Reaktoren amerikanischer
Bauart... da KANN doch überhaupt nix schiefgehen!
Und dann eine KERNSCHMELZE aufgrund eines lange bekannten
PLANUNGSFEHLERS?

Ohhh...

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Hippelhaxe schrieb:
> Reaktoren amerikanischer Bauart... da KANN doch überhaupt nix schiefgehen!
> Und dann eine KERNSCHMELZE aufgrund eines lange bekannten
> PLANUNGSFEHLERS?

Wer mal sich näher mit AKW-Technik beschäftigte, weiß aber auch in 
welchen Punkten deutsche Kernkraftwerkstechnik sicherer gebaut wurden. 
Es gibt auch Pläne für noch sichere AKW, die aus politischen Gründen 
nicht mehr gebaut wurden.

von Nemopuk (nemopuk)


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Rbx schrieb:
> Besonders interessant wäre dann wohl auch das heiße Wasser für den
> Kaffee oder die Kartoffeln.

Ich wäre schon zufrieden, wenn sie Deckel auf den Topf tun würden.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Dieter D. schrieb:
> Wer mal sich näher mit AKW-Technik beschäftigte, weiß aber auch in
> welchen Punkten deutsche Kernkraftwerkstechnik sicherer gebaut wurden.

Ja, ist klar. Deshalb waren deutsche AKW vollständig störsicher und 
pannenfrei.
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/atomkraft/Risikofaktor-deutsche-Atomkraftwerke-BUND.pdf

von Michael B. (laberkopp)


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Udo K. schrieb:
> Die Franzosen machen es richtig.  Sie sind unabhängig von
> Kohlenwasserstoffen aus Russland, USA und dem nahen Osten, und nicht
> erpressbar

Cool, atomgetriebene Autos, Flugzeuge mit Elektroantrieb, Hausheizungen 
alle elektrisch. Selbst in Frankreich sinkt der Anteil von Atomstrom, 
von 70 auf 64 und viele AKW werden in den nächsten 10 Jahren 
abgeschaltet und nicht ersetzt. Als Atombombenmacht braucht Frankreich 
aber einen Restbestand von AKWs,,so wie England.

Wer hat dein Gehirn verstrahlt, zu nah am AKW geschlafen ?

In China sind es derzeit 4.4% mit 56 AKW und man will 28+28 weitere 
bauen, erreicht dann 10%, Eine lächerliche Zahl, man müsste 1000 AKW 
bauen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Michael B. schrieb:
> erreicht dann 10%, Eine lächerliche Zahl,

In Verbindung mit Nutzung der anfallenden Wärme in Fernheizungsnetzen 
und dass die Anlagen nur zur kalten Jahreszeit unter Volllast laufen, 
ergibt das einen Abdeckungsspielraum von bis zu 30% aus dem Winterkuchen 
des Strommehrbedarfs.

von Michael B. (alter_mann)


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Hippelhaxe schrieb:
>> Wann war nochmal die Katastrophe von Fukushima?
>
> Keine Ahnung... müsste ich rechnen. War während meiner
> Ausbildung.

Mußte ich auch erst genau ermitteln. Aber der zeitliche Zusammenhang war 
mir sofort klar.

>> 11.03.2011!
>
> Ahh... okay. Kann sein. Kommt hin.

>
>> Und wurde in der Folge mit der medialen Berichterstattung
>> die Bevölkerung nicht ein wenig kopfscheu gemacht?
>
> Nein.

Und das weiß ein damals noch ziemlich junger Mensch jetzt noch ganz 
genau.
Oder ist das nur ein Ausdruck von grenzenlosem Vertrauen in die "Bericht 
Erstattenden"? Etwas weniger Naivität in der Gesellschaft wäre nicht 
schlecht.

von Michael B. (laberkopp)


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Dieter D. schrieb:
> In Verbindung mit Nutzung der anfallenden Wärme in Fernheizungsnetzen
> und dass die Anlagen nur zur kalten Jahreszeit unter Volllast laufen,
> ergibt das einen Abdeckungsspielraum von bis zu 30% aus dem Winterkuchen
> des Strommehrbedarfs

Chinesische Atomreaktoren stehen nicht inmitten der Riesen-Städte um sie 
zu beheizen.

Es wird Prozesswärme für Fabriken teilweise genutzt.

von Udo K. (udok)


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Michael B. schrieb:
> Wer hat dein Gehirn verstrahlt, zu nah am AKW geschlafen ?

Versuche mal deinen Frust woanders abzubauen.  Im echten Leben auf dem 
Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen.

Hier gibt es etwas zum Nachdenken für dich:
https://www.ted.com/talks/celeste_headlee_10_ways_to_have_a_better_conversation?subtitle=de

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Chinesische Atomreaktoren stehen nicht inmitten der Riesen-Städte um sie
> zu beheizen.

Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock:
https://www.golem.de/news/mikroreaktoren-zwei-winzige-kernreaktoren-sollen-2026-kritisch-werden-2507-197812.html

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Udo K. schrieb:
> Im echten Leben auf dem Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen.

Daran nehmen die wenigsten Mikrocontroller-Nerds teil.

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo K. schrieb:
> Versuche mal deinen Frust woanders abzubauen.  Im echten Leben auf dem
> Zeltfest würdest du dir eine Watschn einfangen.

Sowas zeigt immer nur deine Hilflosigkeit. Dann flüchtest du dich in 
Gewaltphantasien. Dein letzter Ausweg wenn du keine Argumente mehr hast. 
Im echten Leben würdest du aber genauso kneifen wenns drauf an kommt.

von Svensson (svensson)


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> Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock:

Ach, mal wieder die SMR. Das wird vermutlich auch ein Rohrkepierer 
werden.

-) Die "Wirtschaftlichkeit" ist nicht bewiesen und auch nicht zu 
erwarten. Normalerweise sind große Einheiten stets wirtschaftlicher als 
kleine Einheiten. Die langen Wartungsintervalle von 5-8 Jahren werden 
eine schlechtere Ausnutzung des Uran bedingen. Die AKW-Betreiber stellen 
die Brennstäbe in den Reaktoren ja nicht um, weil die Technik Spaß 
macht, sondern um den Kernbrennstoff möglichst gleichmäßig auszunutzen, 
denn das ist einfach kostengünstiger, denn Brennstäbe sind teuer.

-) Wiederaufarbeitung und Zwischen- und Endlagerung bleiben bestenfalls 
gleich teuer, da ja die Brennstoffmenge nur aufgeteilt wird. Der 
Transport würde vermutlich teurer.

-) Man bräuchte Unmengen an Bedienpersonal. Es sei denn, man würde dann 
doch wieder 100 Stk. auf einem Gelände nebeneinander aufstellen. Dann 
bliebe aber die Frage, ob eine große Einheit nicht doch wirtschaftlicher 
wäre.

-) Auf Tausende von Mini-AKWs muß man natürlich auch aufpassen. Da darf 
kein Klein-Flugzeug drauffallen und auch kein 40-Tonner hineinrasen. 
Auch muß verhindert werden, daß irgendwelche Idioten einen Transporter 
mit einer Autobombe neben dem Ding hochgehen lassen.

-) Ein ganz wichtiger Punkt sind die verminderten 
Sicherheitsanforderungen, weil ja angeblich das Risiko geringer sei. Da 
bleibt abzuwarten, ob das gesellschaftlich überhaupt akzeptiert wird. 
Auch ein 1/100 Tschernobyl in der Mitte von 
Berlin/Hamburg/München/.../Hintertupfingen dürfte den meisten Menschen 
dort nicht gefallen. Wenn davon Tausende herumstehen, dann ist nämlich 
das Restrisiko von 1 SuperGAU in 25.000 Reaktorbetriebsjahren plötzlich 
zeitlich ziemlich häufig.

-) Wenn eine echte Haftpflicht vom Betreiber verlangt wird (also mit 
unbegrenzter Deckungssumme), dann ist der Betrieb sofort 
unwirtschaftlich.

-) Jedes AKW gibt auch im Normalbetrieb gasförmige radioakitve Isotope 
frei (deshalb auch die hohen Schornsteine). Kaum zu erwarten, daß es da 
in der Nähe von dicht besiedelten Gebieten eine gesellschaftliche 
Akzeptanz gibt. Folglich sind die eigentlich nur was für 
am-Ärmel-der-Welt.

Bleibt als einziger wirklicher Vorteil geringere Baukosten durch 
Massenproduktion. Lediglich für wenige, große und möglichst abgelegene 
Industriebetriebe mit hohem oder sehr hohem Strombedarf könnte das 
interessant werden.
Aber die berühmten KI-Rechenzentren wird es in DE sowieso nicht geben, 
da wir im Computerbereich seit ohnehin 30 Jahren völlig abgehängt sind.

von (prx) A. K. (prx)


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Wobei hier wohl auch die Anreicherung die Brennstoffkosten beeinflusst. 
Beim eVinci sind das anfangs immerhin 20%. Zum anderen Typ fande ich 
keine Aussage. Die üblichen Reaktoren Deutschlands und Frankreichs 
liegen eher bei 4-5%, und der kanadische CANDU im Startbeitrag kann mit 
Natururan arbeiten.

Die Reaktorphysik bringt es mit sich, dass sehr kleine Reaktoren eine 
hohe Anreicherung erfordern. Der Weg von Natururan zu 20% Anreicherung 
ist weit aufwändiger, als der von 20% zu den 90% von Atombomben. Wird 
das ein Verkaufsschlager im Export?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> Man bräuchte Unmengen an Bedienpersonal.

Ach wo. Vor Ort niemanden. Das wird automatisiert und ferngesteuert. Und 
für die freiwillige Feuerwehr des Ortes gibts eine kleine Schulung.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und hier zwei amerikanische für den Wohnblock:

Die Sau wird jedes Jahr durchs Dorf getrieben, seit mindestens 25 
Jahren. Kleinreaktoren gibt es schon sehr lange, Atom-Uboote und 
Eisbrecher.

Aber niemand stellt die unbeobachtet und unbeaufsichtigt irgendwo hin.

Das verbietet schon der Atomwaffensperrvertrag.

von Svensson (svensson)


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Die Reaktoren auf den Schiffen sind wohl keine Frage der 
Wirtschaftlichkeit. Wenn man hinter einem 100.000 BRT Carrier Wasserski 
fahren können möchte, dann braucht man halt schon Antriebsleistungen im 
sechsstelligen Bereich.

Bei den U-Booten liegt der Reiz in der Außenluftunabhängigkeit.

Und die Otto Hahn war auch nicht gerade der Bringer. Die Russen haben 
die Eisbrecher wohl auch hauptsächlich aus Prestigegründen.

> als der von 20% zu den 90% von Atombomben

Uranbomben sind nur was für Anfänger. Meistens wird Plutonium verwendet. 
Wenn es richtig rumsen soll, dann dient die Atombombe eh nur als 
Zünder...

> Exportschlager

Der Atomwaffensperrvertrag würde schon den Einsatz in DE verbieten - 
leider also nichts für die Fans.

von (prx) A. K. (prx)


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Svensson schrieb:
> Uranbomben sind nur was für Anfänger.

Für Plutoniumbomben braucht man Plutonium. Natururan ist auf dem 
Weltmarkt weit leichter erhältlich als bombentaugliches Plutonium. Wenn 
man keinen Reaktor (mehr) hat, um Plutonium herzustellen, kann die 
Anreicherung von Natururan für ein paar Uranbomben als das erreichbarere 
Ziel erscheinen. Obendrein lassen sich Uranbomben wesentlich leichter 
zünden.

> Wenn es richtig rumsen soll, dann dient die Atombombe eh nur als
> Zünder...

Um sich Gegner vom Hals zu halten, können auch eine paar einfache 
Uranbomben vom Hiroshima-Typ ausreichen.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Um sich Gegner vom Hals zu halten, können auch eine paar einfache
> Uranbomben vom Hiroshima-Typ ausreichen.

Das Mittel der Wahl um sich die Amis vom Hals zu halten.

von Svensson (svensson)


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> sich die Amis vom Hals halten

Bei Kim scheint es zu klappen.

> Uranbomben

Ist mir schon bekannt. Wenn man aber einen laufenden Reaktor hat, dann 
läßt sich Plutonium leichter abscheiden, da es chemisch halt ein anderes 
Element ist.

Und wenn es Kim mit seinem 50 MW Minireaktor geschafft hat, dann spricht 
das doch auch sehr gegen die massenhafte Verbreitung von SMR.

> CANDU mit Natururan

Das stimmt schon, der Brennstoff ist natürlich billiger. Aber dafür ist 
der Reaktor viel größer, was die Baukosten treibt. Und er benötigt große 
Mengen an schwerem Wasser, das auch teuer ist. (Und giftig ist es auch.)

Und er hat einen positiven VOID-Koeffizienten - wie der RBMK auch. Den 
man allgemein als Ursache für die Katastrophe in Tschernobyl 
verantwortlich macht.
Allerdings hatten die Reaktoren von Fukushima den nicht, dort haben 
einfach die Kühl- und Notkühlsysteme versagt.

: Bearbeitet durch User
von .● Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wem eine Atombombe "angedacht" wird,
dürfte den Unterschied zwischen einer Uran- oder Plutoniumbombe
wohl ziemlich egal finden·

von G. K. (zumsel)


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Svensson schrieb:

> Und wenn es Kim mit seinem 50 MW Minireaktor geschafft hat, dann spricht
> das doch auch sehr gegen die massenhafte Verbreitung von SMR.

Das Thema Proliferation lassen die AKW-Apologeten immer gerne unter den 
Tisch fallen.

von G. K. (zumsel)


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Das muss dieser Lastfolgebetrieb sein den die französischen AKWs so 
wunderbar beherrschen:

"..... One of the affected welds had already been replaced preventively 
in 2022, prompting EDF to extend its investigations to precisely 
understand the recurrence of stress corrosion cracking. ...."

https://energynews.pro/en/micro-cracks-at-civaux-edf-ensures-limited-impact-on-nuclear-production/

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