Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mostet als inrush limiter schalter


von Max (betamax_12)


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Hallo,
ich habe eine Automotive Schaltung die an 4-24V hängen kann. Ich 
verwende am Eingang einen TVS (smbj36CA, bidirektional) und eine normale 
SBR 100A als polarity protection.
Nun habe ich noch die sog. Lead Dumps (Kurve 5a/5b) gegen die die TVS 
nicht soviel hilft da diese Pulse bis zu 400ms lang 105V betragen 
können.

Nun möchte ich einen großen Elko verwenden um diese Monster zu bändigen. 
Das Problem ist nur dass der Einschaltstrom eines entsprechenden Elkos 
zu gross ist. Also brauche ich einen inrush Limited. Ich dachte an einen 
einfachen Widerstand.

Dieser versaut jedoch das verhalten bei Load Dumps und anderen schnelle 
pulsen, daher mein Gedanken diesen zu überbrücken wenn der Kondensator 
geladen ist.

Der Mosfet muss wie die SBR im Bereich 100V oder mehr dimensioniert 
sein, die Schaltung dahinter ist ein Spannungsregler der max 40V 
verträgt und max 1,3A benötigt. In der Regel aber deutlich unter 50mA 
bei 5V.

Mosfets sind etwas neu für mich, habe ich hier richtig gedacht? Oder was 
vergessen?

(Ich weiss nicht wie man TVS Dioden in den Simulator bekommt)
Hier die Schaltung:

https://www.falstad.com/circuit/circuitjs.html?ctz=CQAgjCAMB0l3BWcDoBYDsAmdA2dBOdMMADhzEnxFQGYQlb6BTAWmICgBnEGk1EEpGqoSAoeJAAzAIYAbTk3YAnernBhMqnCEyRRQmnHYBjLT0j8EazAm38YcDCDbQiYAuki2cfMDhx04uySPHzgOEIiQn4GmmDQSA6Y7ADuID6iNAiaCPiaWZqQqWaGlmoFUMVW2hW5+dmVadViwqKCjWbtGS1FaVE6etTt7tq9Q9GYov1gqPZVasQ5au1jzYvj6oXF0xobGvrb7bqizceVKqh+OqiRRzdQ4EZpvPwxofyY92Mv15FXn0E+nchKcvvNtGdQYCzACYbZKgA3cCTcCzZFtCSRSLQfQPGAIYr7VGvFEVb5hWrlBrk-gVIlk9gAE3RLR+R3AADkrBwVD9YT8yY94EUAPY6dL2aiUKiYBJQWA2B6afLsMWYCA4SU3fAy8QKpAQZUQGjsIA

von Falk B. (falk)


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Max schrieb:

> ich habe eine Automotive Schaltung die an 4-24V hängen kann. Ich
> verwende am Eingang einen TVS (smbj36CA, bidirektional) und eine normale
> SBR 100A als polarity protection.

Das kann man einzeichnen, spart sinnlose verwirrende Lyrik.

> Nun habe ich noch die sog. Lead Dumps (Kurve 5a/5b)

Aus einer Norm. Welche?

> gegen die die TVS
> nicht soviel hilft da diese Pulse bis zu 400ms lang 105V betragen
> können.

Die hilft gegen gar keine Unterbrechungen. Wie auch?

> Nun möchte ich einen großen Elko verwenden um diese Monster zu bändigen.

Welche Monster? Zuviel Red Bull gesoffen?

> Das Problem ist nur dass der Einschaltstrom eines entsprechenden Elkos
> zu gross ist. Also brauche ich einen inrush Limited.

Du brauchst mal einen Deutschkurs an der VHS.

> Ich dachte an einen
> einfachen Widerstand.

Wie innovativ!

> Dieser versaut jedoch das verhalten bei Load Dumps und anderen schnelle
> pulsen, daher mein Gedanken diesen zu überbrücken wenn der Kondensator
> geladen ist.

Ja sicher.

> Mosfets sind etwas neu für mich,

Sieht man.

>habe ich hier richtig gedacht?

Nö. Du hast einen N-Kanal MOSFET eingezeichnet. Der funktioniert hier so 
nicht. Außerdem passt die Ansteuerung nicht. Du brauchst einen P-Kanal 
MOSFET.

https://www.mikrocontroller.net/articles/FET
https://www.mikrocontroller.net/articles/Transistor#Wie_kann_ich_mit_5V_vom_Mikrocontroller_12V_und_mehr_schalten?

> Oder was
> vergessen?

Ein sinnvolles Schaltungskonzept. Den MOSFET sollte man nicht so lasch 
ansteuern, sondern eher schnell, auch wenn de hier nur einmalig 
schaltet.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Max schrieb:
>Mosfets sind etwas neu für mich

Die Schaltung macht nicht das was du dir vorstellst.
Die Spannung zwischen Gate und Source steuert den FET.
Und die wird mit den 100 Ohm Widerstand kurzgeschlossen,
also wird der FET nie leiten. Und auch wenn du den
100 Ohm Widerstand weglässt, sieht das Gate nie eine
positive Spannung, und kann deshalb nie leiten.
Nimm eine Drossel um den Ladestromstoß zu dämpfen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor

https://www.sprut.de/electronic/switch/nkanal/nkanal.html

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0510161.htm

von Falk B. (falk)


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Günter L. schrieb:
> Nimm eine Drossel um den Ladestromstoß zu dämpfen.

Jaja, ganz tolle Profitips. Schon mal gerechnet, wie groß die sein 
müßte? Schon mal das Einschaltverhalten (Sprungantwort) simuliert? Schon 
mal was von Überschwingen gehört? Nein? Aha . . .

von Mi. W. (mikuwi)


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Max schrieb:

>
> Der Mosfet muss wie die SBR im Bereich 100V oder mehr dimensioniert
> sein, die Schaltung dahinter ist ein Spannungsregler der max 40V
> verträgt und max 1,3A benötigt. In der Regel aber deutlich unter 50mA
> bei 5V.

Dann werf einmal "Load Dump Protection" in Deine Suchmaschine und freu 
Dich das es ausreichend viele Vorschläge gibt die auch funktionieren.

Aber vergiß vorerst einmal die allerorts vorgeschlagenen 
Transzorb-Lösungen. Die halten die Testpulse nur dann aus wenn die 
Lichtmaschine bereits intern geschützt ist.

btw: Wenn ein Spannungsregler für eine 50mA-Last 1,3A "benötigt" dann 
hast Du was falsch gemacht. Oder was falsch geschrieben. Beides ist für 
einen textbasierten Wissensaustausch relati ungünstig.



> Mosfets sind etwas neu für mich, habe ich hier richtig gedacht? Oder was
> vergessen?

Sowohl als auch. Mach Dich ohne Loaddump-Anforderung schlau wie FETs 
funktionieren und dann komm wieder.

Und verwende bitte ein richtiges Simulationsprogramm a la LTSpice, das 
auch Ptot usw mitrechnet wenn man es nett danach fragt.

von Max (betamax_12)


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Günter L. schrieb:
> Nimm eine Drossel um den Ladestromstoß zu dämpfen.

Die Drossel verhindert dann aber auch zuverlässig das die Pulse 
gefiltert werden. Ich brauche den Kondensator parallel zur Last, ohne 
Drosselung, lediglich im Einschaltmoment mit inrush-limiter.

von Max (betamax_12)


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Mi. W. schrieb:
> Dann werf einmal "Load Dump Protection" in Deine Suchmaschine und freu
> Dich das es ausreichend viele Vorschläge gibt die auch funktionieren.
>
> Aber vergiß vorerst einmal die allerorts vorgeschlagenen
> Transzorb-Lösungen. Die halten die Testpulse nur dann aus wenn die
> Lichtmaschine bereits intern geschützt ist.
>
> btw: Wenn ein Spannungsregler für eine 50mA-Last 1,3A "benötigt" dann
> hast Du was falsch gemacht. Oder was falsch geschrieben. Beides ist für
> einen textbasierten Wissensaustausch relati ungünstig.
>
>> Mosfets sind etwas neu für mich, habe ich hier richtig gedacht? Oder was
>> vergessen?
>
> Sowohl als auch. Mach Dich ohne Loaddump-Anforderung schlau wie FETs
> funktionieren und dann komm wieder.
>
> Und verwende bitte ein richtiges Simulationsprogramm a la LTSpice, das
> auch Ptot usw mitrechnet wenn man es nett danach fragt.

Wie Du selber schreibst: "Aber vergiss vorerst einmal die allerorts 
vorgeschlagenen Transport-Lösungen.." ist das mit der Suchmaschine nicht 
so leicht.
Hinzu kommt dass meine Applikation mehr als nur Lichtmaschinen Load 
Dumps zu sehen bekommt, sagen wir die Applikation ist sehr "heavy duty" 
und die Fahrzeuge sind stark belastet.

Varistoren gibts leider nicht in passender Größe und Norm, SLD08 ist 
nicht bidirektional, ich habe die Suche schon hinter mir. Und glaub es 
oder nicht, ich bin so verzweifelt dass ich mich freiwillig eurem 
Sarkasmus aussetze nur um Hilfe zu bekommen. wow.

Nein ich habe nichts falsch gemacht. Nur weil die Schaltung um die 50mA 
benötigt heisst das ja nicht dass ich meinen Eingangsfilter nicht auch 
in anderen zusammenhängen benutzen will. Und schon machst Sinn.

Was hat denn der FET mit den Loaddump Anforderungen zu tun? Der nimmt 
lediglich den Einschaltstrombegrenzer raus. Und das ist alles was ich 
hier frage. Keine Doktorarbeit über LoadDumps oder den Züchter von 
Nachbars Katze. Ganz einfach: Wie überbrücke ich den Widerstand wenn der 
Kondensator geladen ist. Ist as so schwer für euch?

Ahh noch ein diss zum Simulationsprogramm..LTSPice, das ding wo alle 
Bauteile versteckt und und man ne Woche braucht um eine Spannungsquelle 
einzufügen, super. Ja ich weiss, jetzt sagt gleich einer "dann lass es 
lieber direkt". Nein tue ich nicht, ich bin hier und ich gehe auch nicht 
weg. Und meine Frage bleibt.

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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Guten Morgen Max,
nach dem ganzen Rumgemosere hier mal ein Beitrag der dich auf den 
richtigen Weg bringen wird.

Ich habe die angefügte Schaltung mal für das Schalten des Einganges 
eines DCDC-Wandlers gebaut und da hing rechts auch ein größerer Elko 
dran.

Ersezte den FET durch einen für dich geeigneten, passe die 
Zeitkonstanten
(Einschalten R4xC5  Ausschalten R3xC5) an, wie sie für dich optimal 
sind.

Im Ein-Auschaltmoment entsteht natürlich kurz mal Verlustleistung am 
FET--> abschätzen ob man Kühlung braucht? Meist nicht oder ein 
Minikühlkörper tut es.

Ob Du einen Optokoppler oder einfach einen Schalttransistor brauchst, 
bleibt dir auch überlassen... etc., etc.



Und dann vergiss die Meckerer hier.
Oh Mann ist das hier runter gekommen!
Früher war das mal ein Forum wo man schnell qualifizierte Hilfe bekam.

Heute lassen Leute ihren Frust ab und kippen ihre Frustationen anderen 
über den Kopf.

So Primitiv und so niedrig! Geht zurück in eure Großkotzgasse spielen!

: Bearbeitet durch User
von Max (betamax_12)


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Hallo Lothar,

vielen Dank. Ja ich überlege mittlerweile immer 10x ob ich hier was 
fragen will..

Ahh, Du nutzt C4 / C5 um das Gate zu steuern?
Mein DC/DC funktioniert gut im einschaltverhalten. Es ist der grosse 
Kondensator den ich zur Filterung vor den DC/DC setzen muss.

(Der DC/DC hat selbst Cold Crank und Brown Out funktionen die ich nicht 
stören möchte)

Daher würde ich gerne bei der Designidee bleiben lediglich den 
Einschaltstrom zu begrenzen und diese Begrenzung dann nach erfolgreicher 
Ladung zu entfernen.

 Wenig Stromverbrauch und wenig Bauteile sind priorisiert :-)

Was spricht denn dagegen mit einem FET den Ladewiderstand kurz zu 
schliessen?

Ich könnte die Gate Steuerung nun natürlich auch RC zeitgesteuert 
machen. Mein Gedanke war dass ich temperaturdrift und unterschiedliche 
Versorgungsspannungen am besten fange wenn ich vom tatsächlichen 
Ladezustand aus schalte, und nicht zeitgesteuert.

von Otto K. (opto_pussy)


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Max schrieb:
> wenn ich vom tatsächlichen Ladezustand aus schalte, und nicht
> zeitgesteuert.

Dann miss doch einfach stetig die Spannung am Elko mit einem 
Operationsverstärker und vergleiche sie mit der Versorgungsspannung. 
Erst wenn sich der Elko bis fast auf Versorgungsspannungsniveau 
aufgeladen hat, schaltet der Operationsverstärker am Ausgang auf low. 
Mit einer schwachen Mitkopplung (Hysterese) schaltet der 
Operationsverstärker noch etwas abrupter, als ein Komparator. Das tut 
dem P-Channel MOSFET gut.

von Günter L. (Firma: Privat) (guenter_l)


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von Max schrieb:
>Ganz einfach: Wie überbrücke ich den Widerstand wenn der
>Kondensator geladen ist. Ist as so schwer für euch?

Ist doch schon beantwortet worden.

von Falk B. schrieb:
>Du brauchst einen P-Kanal
>MOSFET.



von Falk B. schrieb:
>Ein sinnvolles Schaltungskonzept. Den MOSFET sollte man nicht so lasch
>ansteuern, sondern eher schnell, auch wenn de hier nur einmalig
>schaltet.

Dann hat man aber wieder das Problem mit steilen hohen
Stromanstig. Man muß dann eben einen Kompromiss finden.


von Falk B. schrieb:
>Günter L. schrieb:
>> Nimm eine Drossel um den Ladestromstoß zu dämpfen.

>>Jaja, ganz tolle Profitips. Schon mal gerechnet, wie groß die sein
>>müßte? Schon mal das Einschaltverhalten (Sprungantwort) simuliert? Schon
>>mal was von Überschwingen gehört? Nein? Aha . . .

Jaja, daß weiß ich. Die Drossel wird groß und schwer.
Ohne Diode gibt es eine abklingende Schwingung. Mit
Diode gibt es keine Schwingung, aber die Spannung am
Kondensator ist dann größer als die Eingangsspannung.
Ob man das macht bleibt jeden überlassen.

von Max (betamax_12)


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Otto K. schrieb:
> Max schrieb:
>> wenn ich vom tatsächlichen Ladezustand aus schalte, und nicht
>> zeitgesteuert.
>
> Dann miss doch einfach stetig die Spannung am Elko mit einem
> Operationsverstärker und vergleiche sie mit der Versorgungsspannung.
> Erst wenn sich der Elko bis fast auf Versorgungsspannungsniveau
> aufgeladen hat, schaltet der Operationsverstärker am Ausgang auf low.
> Mit einer schwachen Mitkopplung (Hysterese) schaltet der
> Operationsverstärker noch etwas abrupter, als ein Komparator. Das tut
> dem P-Channel MOSFET gut.

noch mehr Bauteile... :-)
Ja dass klingt erstmal gut, ich habe nur etwas Respekt vor mehr 
Komplexität. Gibt es nicht einen eleganten Weg das mit wenig Bauteilen 
zu lösen?

von H. H. (hhinz)


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von Klaus R. (klara)


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von Falk B. (falk)


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Max schrieb:

> Ja dass klingt erstmal gut, ich habe nur etwas Respekt vor mehr
> Komplexität. Gibt es nicht einen eleganten Weg das mit wenig Bauteilen
> zu lösen?

Sicher. Man nehme einen Voltage Supervisor und steuere damit den FET. 
Man braucht aber ggf. noch einen 2., kleinen Transistor/MOSFET, weil der 
Votage Supervisor meist einen invertierten Ausgang hat. Siehe Anhang. 
Ist für 5V, für 24V muss man zumindest den P-Kanal MOSFET per 
Spannungsteiler ansteuern, damit der nicht zuviel Gatespannung sieht. 
Und den Voltage Supervisor braucht auch einen, denn für 12V gibt kaum 
welche.

von Otto K. (opto_pussy)


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Max schrieb:
> Gibt es nicht einen eleganten Weg das mit wenig Bauteilen zu lösen?

Mit dem 1k-Trimmer wird der gewünschte konstante Strom zum Aufladen des 
Elkos eingestellt. Der Nachteil ist, dass jedes mal nach Veränderung der 
Versorgungsspannung der 1k-Trimmer nachjustiert werden muss.

von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> Der Nachteil ist, dass

..deine Schaltung Unsinn ist.

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Otto K. schrieb:
>> Der Nachteil ist, dass
>
> ..deine Schaltung Unsinn ist.

Er hätte wenigstens eine LED statt des Trimmers spendieren können -
leider bleibt es auch dann noch Unsinn  ;-)

von Otto K. (opto_pussy)


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Andrew T. schrieb:
> leider bleibt es auch dann noch Unsinn  ;-)

Ihr habt Recht. Der Elko wird nie bis auf Versorgungsspannungsniveau 
komplett aufgeladen. Deshalb kann man auch genauso gut die 
Konstantstromquelle direkt weglassen. Das spart Bauteile.

von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> Das spart Bauteile.

Du kannst noch weitere drei Bauteile weglassen, ändert an der Wirkung 
nichts.

von Otto K. (opto_pussy)


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H. H. schrieb:
> Du kannst noch weitere drei Bauteile weglassen, ändert an der Wirkung
> nichts.

Wie soll ich von nur zwei vorhandenen Bauteilen, drei Bauteile 
weglassen? Das funktioniert schon rein mathematisch nicht.

von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Du kannst noch weitere drei Bauteile weglassen, ändert an der Wirkung
>> nichts.
>
> Wie soll ich von nur zwei vorhandenen Bauteilen, drei Bauteile
> weglassen? Das funktioniert schon rein mathematisch nicht.

Du kannst nicht mal bis drei zählen?

von Lothar (Firma: HZB) (analog_art)


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H. H. schrieb:
> 
https://recom-power.com/en/rec-n-inrush-current--a-guide-to-the-essentials-119.html?0

Sieh an, Figure 8 ist ja meine Schaltung.
Ist eben alles Grundlagen der Schaltungstechnik und nichts dolles.


@Max: Mosfest haben heute extrem niedrige Widerstände, wenn sie an sind. 
Das glaubt einen manchmal keiner, das man sie ohne weiteres drin lassen 
kann und nicht überbrücken muss. Rechne einfach nach.

Ist schon erstaunlich, wenn man dann die Milliohms eines Schalters 
misst.
Da kann (nicht muss) ein moderner FET durchaus besser sein, als ein 
Schalter/Relaiskontakt.

von Otto K. (opto_pussy)


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H. H. schrieb:
> Du kannst nicht mal bis drei zählen?

Wieso DAS denn? Ich habe doch sogar noch extra bis 3 gezählt! Das 3. 
Bauteil ist ja der Elko selbst. Oder meinst du dass man einfach alle 
Bauteile weglassen kann?

: Bearbeitet durch User
von H. H. (hhinz)


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Otto K. schrieb:
> Oder meinst du dass man einfach alle
> Bauteile weglassen kann?

Den Schalter darfst du drin lassen.

von Max (betamax_12)


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Also ok, statt einfach nur den vorwiderstand zu clampen, ist die 
empfehlung die gesamte Last, inkl Filter C und DC/DC als ein soft start 
zu bauen.

Und ich weiss nicht warum aber mir sagt es in der plus leitung mehr zu 
als in der Masseleitung, denn Masse wegnehmen ist irgendwie keien Gute 
idee wenn gleichzeitig noch andere TVS und andere Schaltungen dahinter 
hängen. Ich mag die Masse gerne so stabil und fest wie möglich, 
insbesondere in Fahrzeugen.

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Lothar schrieb:
> Früher war das mal ein Forum wo man schnell qualifizierte Hilfe bekam.

Nein, irgendwie nicht. Mods/Admin setzen von jeher alles daran, daß die 
immergleichen Ekelpakete bleiben, neue Nutzer zuverlässig vertrieben 
werden.
Es fehlt ihnen der Arsch in der Hose, hier mal durchzugreifen. Sie haben 
Angst, daß das Forum dabei auf seine tatsächliche Größe schrumpfen 
würde, also allenfalls 5%.
Ich als Mod hätte zuallererst Falks grundlose Anmachen gelöscht, und 
zwar noch zur rechten Zeit. Dann wären Hinz und seine strunzdummen Fans 
gar nicht mehr aufgetaucht...
Es sind durchaus Kleinigkeiten, die beim Löschen den Unterschied machen 
können. Aber auch Andreas bekommt eben das, was er bezahlt. Die einzig 
erlaubte Frage dazu ist, ob die Mods beauftragt sind, so wenig wie 
irgend möglich zu löschen, des Traffics wegen, oder ob sie tatsächlich 
so weichgespült sind. Würde mich mal interessieren...

Möglicherweise hilft es, die Funktion des Vorhängeschlosses ganz 
abzuschaffen. Denn erst dann muss man sich diesem gewaltigen Problem 
stellen, kann es nicht länger schönreden. Oder jeder TO wird automatisch 
zum Mod innerhalb seines Threads. Es ginge so vieles, aber wie gesagt, 
ist Klasse statt Masse überhaupt gewünscht?!

von H. H. (hhinz)


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Uwe S. schrieb:
> Ich als Mod

Selten so gelacht.

von Peter D. (peda)


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Wie wärs mit der guten alten Konstantstromquelle mit Foldback Kennlinie. 
Dahinter noch eine Transzorb zur Spannungsbegrenzung.
T6 würgt den T4 ab, sobald an R25 ~0,6V abfallen.
Das Verhältnis R32/R33 bestimmt den Stromrückgang bei Ansprechen.

von H. H. (hhinz)


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Peter D. schrieb:
> Wie wärs mit der guten alten Konstantstromquelle mit Foldback Kennlinie.

Wenn man mit dem Spannungsabfall am Shunt leben kann.

von Peter D. (peda)


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H. H. schrieb:
> Wenn man mit dem Spannungsabfall am Shunt leben kann.

Ein nennenswerter Abfall entsteht ja nur im Einschaltmoment oder bei 
Überlast. Bei normalem Betrieb sollte der Ansprechstrom auch nicht 
annähernd erreicht werden.
Daher auch der MOSFET, ein BJT hat ja schon bei wenig Strom mehrere 
100mV Abfall.

von Bauform B. (bauformb)


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Statt von 2 Bauteilen noch 3 einzusparen würde ich eher ein Spezial-IC 
spendieren, sowas ähnliches wie den LTC4364-2. Der steuert zwei N-Kanal 
FETs und hat noch ein paar nützliche Funktionen mehr.

von Max (betamax_12)


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Peter D. schrieb:
> Wie wärs mit der guten alten Konstantstromquelle mit Foldback Kennlinie.
> Dahinter noch eine Transzorb zur Spannungsbegrenzung.
> T6 würgt den T4 ab, sobald an R25 ~0,6V abfallen.
> Das Verhältnis R32/R33 bestimmt den Stromrückgang bei Ansprechen.

Ich habe einen LTC3115-1 dahinter, der schaltet schon weich ein, ich 
möchte nur den Ladewiderstand bei vollem Kondensator kurzschliessen.

Deine Schaltung speist das Bordnetz mit der Ladung im Kondensator wenn 
die Spannung einbricht, dass sit nicht ganz optimal für meinen 
Anwendungsfall leider.

von Otto K. (opto_pussy)


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Max schrieb:
> ich möchte nur den Ladewiderstand bei vollem Kondensator kurzschliessen.

Der Strom kann aber nicht rückwärts aus dem Elko heraus und dann durch 
den P-Mosfet zurückfließen. Der Strom würde dann sowieso durch die 
interne Bodydiode fließen wollen. Deswegen sollte die Last lieber 
parallel zum 4700uF Elko liegen.

Oder von vorne herein gleich ein anzugverzögertes Relais nehmen. Da kann 
der Strom dann in beide Richtungen durchfließen.

von Max (betamax_12)


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Otto K. schrieb:
> Max schrieb:
>> ich möchte nur den Ladewiderstand bei vollem Kondensator kurzschliessen.
>
> Der Strom kann aber nicht rückwärts aus dem Elko heraus und dann durch
> den P-Mosfet zurückfließen. Der Strom würde dann sowieso durch die
> interne Bodydiode fließen wollen. Deswegen sollte die Last lieber
> parallel zum 4700uF Elko liegen.
>
> Oder von vorne herein gleich ein anzugverzögertes Relais nehmen. Da kann
> der Strom dann in beide Richtungen durchfließen.

Ich glaube ich verstehe nicht was du meinst. Ich habe eine SBR die 
verhindert dass sich der elko ins bordnetz entlädt. Natürlich kann und 
soll er sich in den dc/dc entladen.
N-channel klappt auch wenn ladesiderstand und C die Position tauschen. 
Aber sobald der ladewiderstand überbrückt ist liegtbder C parallel zu 
Last. Zumindest in meinem Schaltplan. Lediglich die Ansteuerung ist ein 
rätsel.

von Otto K. (opto_pussy)


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Max schrieb:
> Aber sobald der ladewiderstand überbrückt ist liegtbder C parallel zu
> Last. Zumindest in meinem Schaltplan.

Genau das ist das Problem. Das heißt der Strom aus dem Elko muss 
rückwärts über die Bodydiode des Mosfets fließen, um dann in die Last 
reinfließen zu können. Besser wäre es, wenn die Last direkt parallel zum 
Elko geschaltet ist, oder der 300R Widerstand zumindest mit einem 
Relaiskontakt überbrückt wird.

von Sascha S. (dec)


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Hallo,
wir haben bei einer automotive HV Anwendung auch eine Ladeschaltung für 
die Kondensatoren eingebaut. Besteht in diesem Fall aus einem IGBT als 
Konstantstromquelle mit Sense-Ladewiderstand.
Um die EMV einzuhalten musste schon eine ordentliche Gleichtaktdrossel 
sowie Kapazität auf die PCBA. Das Ding regelt halt auch 9 kW per PWM…

Grüße

von Florian L. (muut) Benutzerseite


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Loaddump klingt nach ISO 16750-2.
Loaddumphöhe 105V, mit welchem Innenwiderstand?
12V oder 24V System?
Abhängig davon gibt es mehrere Möglichkeiten.
Wenn 24V System, also 36V dauerhafte Überspannung, finde ich den DCDC 
mit 40V maximaler Eingangsspannung zu knapp.
Einige Steuergeräte vernichten den Loaddump 5a einfach mit 3 dicken TVS 
in Reihe, dabei musst du aber mit gut 15V Spannungserhöhung klar kommen.

von Rainer W. (rawi)


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Max schrieb:
> LTSPice, das ding wo alle Bauteile versteckt und und man ne Woche braucht
> um eine Spannungsquelle einzufügen, super.

Ersetze das "man" besser durch "ich". Was ist daran so kompliziert, dass 
man sich "ne Woche" damit aufhalten kann?

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