Tach zusammen, Sorry, ich stehe gerade auf dem Schlauch umd bitte um Denkanstoß... Ihr kennt ja alte Radios "Radiobuttons": 2-n Tasten nebeneinander, drückt man einen springen alle anderen heraus, nur der zuletzt gedrückte bleibt aktiv. Ich möchte sowas mit Standard TTL/CMOS (74nn/40nn) möglichst einfach realisieren: - 4 Taster und 4 Ausgänge, alles TTL-Level (0/5V) - Kurzer Druck auf Taste-1 -> Ausgang-1 wird+bleibt H, alle anderen L. - Kurzer Druck auf Taste-2 -> Ausgang-2 wird+bleibt H, alle anderen L. - usw. - Zustand beim einschalten egal, es soll aber nur 1 Ausgang H sein. - Ob die Taster gegen H oder L schalten ist egal. Ich bitte Euch um Ideen, und danke vorab.
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Jochen schrieb: > Sorry, ich stehe gerade auf dem Schlauch umd bitte um Denkanstoß... > Ihr kennt ja alte Radios "Radiobuttons": > 2-n Tasten nebeneinander, drückt man einen springen alle anderen heraus, > nur der zuletzt gedrückte bleibt aktiv. > Ich möchte sowas mit Standard TTL/CMOS (74nn/40nn) > möglichst einfach realisieren: > - 4 Taster und 4 Ausgänge, alles TTL-Level (0/5V) > - Kurzer Druck auf Taste-1 -> Ausgang-1 wird+bleibt H, alle anderen L. > - Kurzer Druck auf Taste-2 -> Ausgang-2 wird+bleibt H, alle anderen L. > - usw. > - Zustand beim einschalten egal, es soll aber nur 1 Ausgang H sein. > - Ob die Taster gegen H oder L schalten ist egal. > > Ich bitte Euch um Ideen, und danke vorab. 4 FlipFlop. Ein Taster setzt das jeweilige FF und resetet die anderen 3. Die Reseteingänge müssen über Dioden entkoppelt werden.
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Jochen schrieb: > Ich bitte Euch um Ideen, und danke vorab. Jörg R. schrieb: > 4 FlipFlop. 4x 7400 und eine handvoll DUS
Moin, Jochen schrieb: > Ich bitte Euch um Ideen Vor zig Jahren habbich mal sowas gesehen, koennte in einem Bastelbuch aus der DDR gewesen sein. Das ging iirc mit einem 4017, an dessen Ausgaengen die Tasten waren, nach den Tasten Entkopplungsdioden und ein Oszillator fuer den Takt am 4017, der dann damit geeignet gestartet/gestoppt wurde. Dreckeffekt ist halt beim Umschalten, dass da dann hurtig "durchgezaehlt" wird, d.h. die Ausgaenge mal kurz auf high gehen... Gruss WK
Das gab es schon mal. Hier ein Beispiel mit 3 Tasten Beitrag "Tastenaggregat elektronisch nachbauen" Hier ohne IC https://dl4cs.de/elektronik/digital/pushkeys/index.htm
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Rainer W. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> 4x 7400 und eine handvoll DUS DUS, Düsseldorfer Flughafen?😀
Gaaaanz früher hatte ich mal ein Elektor-Buch, für Audiotechnik. Da waren diverse Mischpulte und Vorverstärker mit CMOS-Steuerungen drin, ich wette, das es da auch einen Radiobutton für die Quellenwahl gab. Muss ich 35 Jahre zurück in meinen Müllhaufen suchen ob ich das Buch noch finde? Und dürfte ich dann ein Foto des Plans posten ohne einen DMCA zu bekommen?
Jörg R. schrieb: > DUS, Düsseldorfer Flughafen?😀 Diode Universal Silizium Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Universaltransistoren_und_-dioden
Rick schrieb: > Jörg R. schrieb: >> DUS, Düsseldorfer Flughafen?😀 > Diode Universal Silizium > > Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Universaltransistoren_und_-dioden Siehe auch.. 😀😀😀
Jörg R. schrieb: > Jochen schrieb: >> Ihr kennt ja alte Radios "Radiobuttons": >> 2-n Tasten nebeneinander, drückt man einen springen alle anderen heraus, >> nur der zuletzt gedrückte bleibt aktiv. > >> Ich möchte sowas mit Standard TTL/CMOS (74nn/40nn) >> möglichst einfach realisieren: > > 4 FlipFlop. Ein Taster setzt das jeweilige FF und resetet die anderen 3. > Die Reseteingänge müssen über Dioden entkoppelt werden. Ich habe das mal mit 4013 gemacht. Man braucht 1/2 davon pro Taste. Kann man beliebig verlängern.
Axel S. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Jochen schrieb: >>> Ihr kennt ja alte Radios "Radiobuttons": >>> 2-n Tasten nebeneinander, drückt man einen springen alle anderen heraus, >>> nur der zuletzt gedrückte bleibt aktiv. >> >>> Ich möchte sowas mit Standard TTL/CMOS (74nn/40nn) >>> möglichst einfach realisieren: >> >> 4 FlipFlop. Ein Taster setzt das jeweilige FF und resetet die anderen 3. >> Die Reseteingänge müssen über Dioden entkoppelt werden. > > Ich habe das mal mit 4013 gemacht. Man braucht 1/2 davon pro Taste. Kann > man beliebig verlängern. Schöne Lösung und man benötigt nur wenige Dioden.
Leute, Dank für die Inpulse.. Scheint komplexer zu sein, als ich erst dachte... Dank auch besonders an: Jens M. schrieb: > ich wette, das es da auch einen Radiobutton für die Quellenwahl gab. > Muss ich 35 Jahre zurück in meinen Müllhaufen suchen ob ich das Buch > noch finde? Und dürfte ich dann ein Foto des Plans posten ohne... Au ja, mach das bitte! Tatsächlich geht es um ähnliches! Ein kleines, modulares Mini-Mischpult. Jeder Kanal hat einen Tast-Button, um auf Kopfhörer zu schalten, daher die Verriegelung. Erssma brauche ich halt einen eindeutigen H/L Zustand des gewählten Moduls, der Rest ist dann Analog-Kram. Dank schomma an alle!
Rainer W. schrieb: > 4x 7400 und eine handvoll DUS 7400 und Dioden sind keine gute Idee, da wird der Low-Pegel recht knapp. Korrekt gemacht, müsste man die Taster über Gatter verknüpfen, die Hausnummern der drei- und vierfach habe ich nicht im Kopf. Macht er das mit CMOS 40xx an 12V, sehe ich in Dioden kein Problem. Jörg R. schrieb: >> Rainer W. schrieb: >> 4x 7400 und eine handvoll DUS > DUS, Düsseldorfer Flughafen? Das musste wieder sein, obwohl Du genau weisst, was DUS, TUN und Co. sind.
Elektor Halbleiterheft 1984 - Elektronischer Tastensatz. Der abgeschnittene Teil vom Schema ist lediglich eine Anzeigeeinheit. Habe ich schon so eingesetzt, funktioniert einigermassen. Ich hatte manchmal den Eindruck, es sei etwas hakelig, aber das konnte eigentlich nur an oxidierten Tastern liegen.
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Manfred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >>> Rainer W. schrieb: >>> 4x 7400 und eine handvoll DUS >> DUS, Düsseldorfer Flughafen? > > Das musste wieder sein, obwohl Du genau weisst, was DUS, TUN und Co. > sind. Zitiere doch einfach korrekt. Jörg R. schrieb: > Rainer W. schrieb: >> Rainer W. schrieb: >>> 4x 7400 und eine handvoll DUS > > DUS, Düsseldorfer Flughafen?😀 Und nur für dich, das war ein Spaß und nicht ganz ernst gemeint. Lass doch einfach deine gerade in der letzten Zeit Stänkerei gegen mich.
Jochen schrieb: > Dank für die Inpulse.. > Scheint komplexer zu sein, als ich erst dachte... Was an der Schaltung von Axel ist zu komplex?
Jörg R. schrieb: > Was an der Schaltung von Axel ist zu komplex? NIX. Ich höre aber gerne viele Meinungen, das sollte erlaubt sein. 'ZU komplex' schrieb ich auch nicht, ich schrieb 'komplexer als .. gedacht'. Christoph Z. schrieb: > Elektor Halbleiterheft 1984 - Elektronischer Tastensatz. Dank dafür. 4028 decodiert trefflich+simpel BCD > DEZIMAL, aber 'latched' den Zustand halt leider nicht. Interessant wäre, wie 'ELEKTOR' es im weiteren Schaltungsverlauf löste.
> Christoph Z. schrieb: >> Elektor Halbleiterheft 1984 - Elektronischer Tastensatz. > Dank dafür. 4028 decodiert trefflich+simpel BCD > DEZIMAL, > aber 'latched' den Zustand halt leider nicht. > Interessant wäre, wie 'ELEKTOR' es im weiteren Schaltungsverlauf löste. Die gezeigte Schaltung ist rastend (latched), dafür sorgen die Dioden in der Rückkopplung. Die Schaltung ist so komplett. Die abgeschnittenen Leitungen gehen lediglich zu LED-Treibern, um den Zustand noch anzuzeigen.
Jochen schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Was an der Schaltung von Axel ist zu komplex? > NIX. > 'ZU komplex' schrieb ich auch nicht, > ich schrieb 'komplexer als .. gedacht'. Bitte keine Wortklauberei.
Jochen schrieb: > Interessant wäre, wie 'ELEKTOR' es im weiteren Schaltungsverlauf löste. Mittels der Dioden von 4 Ausgängen zu 4 Eingängen.
Beitrag #7918628 wurde vom Autor gelöscht.
Jörg R. schrieb: > Bitte keine Wortklauberei. Warum beleidigt? Zwischen 'ZU komplex' und 'komplexer als gedacht' liegt ein ganz gewaltiger Unterschied! Christoph Z. schrieb: > Die gezeigte Schaltung ist rastend (latched), dafür sorgen die Dioden.. NUN habe ich es verstanden, und Dank dafür! Es ist eine großartige+simple Lösung und passt für mich perfekt. @Jörg R. nochmal: Nun verstanden, warum es teils lohnt auf Antworten zu warten? ;-) Dank an alle!
Eventuell sollte es mit einem 74xy86 gehen. Und etwas Drumherum.
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Ich würd's mit einem 14-pin uC machen. Zwei Komponenten: uC+Abblock-C. Naja, um der Taster wegen noch Pullup-Rs damit die Kontakte genug Strom abkommen. Ist halt so eine Sache, wenn's nostalgisch sein soll, sind Eure Vorschläge brilliant, andrerseits, wenn's einfach sein soll, ist der uC Vorschlag minimalistisch einfach. Hi. Duck und weg, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > andrerseits, wenn's einfach sein soll, ist der uC > Vorschlag minimalistisch einfach. jeder, der programmieren kann, würde das wohl auch so machen. Die anderen haben die Wahl zwischen programmieren lernen oder ein paar Bauteile mehr einbauen.
> DUS
Elektor Inhaltstabelle 1970...2016:
1971_06_S.613 - TUP und TUN - Erklärung der neuen Elektor
Kategorie-Bezeichnungen
1972_01_S.142 - DUS/DUG - Spezifikation von Standard Dioden analog zu
TUP/TUN
1972_02_S.235 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1972_04_S.453 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1972_05_S.553 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1972_06_S.653 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1972_07_S.765 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1973_04_S.057 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1973_07_S.083 - TUP-TUN-DUG-DUS - Daten universeller Transistoren und
Dioden
1973_10_S.041 - TUP TUN DUS DUG - Was heißt TUP TUN DUG DUS?
1974_06_S.039 - TUP TUN DUS DUG - Daten von Standard Transistoren und
Dioden
1974_09_S.038 - TUP TUN DUS DUG - Daten von Standard Transistoren und
Dioden
1975_05_S.043 - was ist TUP-TUN - Daten von Standardtransistoren und
-dioden
1978_12_S.055 - TUP-TUN-DUG-DUS - Transistor- Dioden- Vergleichstypen
Dann war Schluss damit
Immerhin hießen die Überschriften nicht immer gleich.
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Jochen schrieb: > Christoph Z. schrieb: >> Elektor Halbleiterheft 1984 - Elektronischer Tastensatz. > ... > Interessant wäre, wie 'ELEKTOR' es im weiteren Schaltungsverlauf löste. Gar nicht - bei der Anzeige ist man völlig frei oder kann sie ganz weglassen, je nach Einsatzzweck. Christoph Z. schrieb: > Der abgeschnittene Teil vom Schema ist lediglich eine Anzeigeeinheit.
Gerhard O. schrieb: > Ich würd's mit einem 14-pin uC machen. Zwei Komponenten: uC+Abblock-C. Ich glaube, würds mit einem 6-poligen µC+C hinbekommen.
1 | 5V--o--o--o--. |
2 | | | | | |
3 | µC T1..4 \ \ \ \ |
4 | -------- | | | | |
5 | 5V----o--| |------o--+--+--+--- |
6 | | | |---------o--+--+--- |
7 | === | |------------o--+--- |
8 | | | |---------------o--- |
9 | GDN---o--|________| |
Muss ich nachher in der Mittagspause mal kurz ausprobieren... ;-)
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Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? Wie ist denn die Forderung diesbezüglich vom TO? Blackbird
Lothar J. schrieb: > Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? Manche Tastenaggregate verhedern sich dann. Ich denke, das könnte man mit einer Endlosschleife und ausgeschaltetem Watchdog simulieren...
Lothar M. schrieb: > Ich glaube, würds mit einem 6-poligen µC+C hinbekommen. Könnte so aussehen, wie im Bild. Hier mal ein Codebeispiel mit 4 * Toggle: Beitrag "Taster + LED am selben Draht (4*)"
Lothar J. schrieb: > Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? Bei ELV hat man das mit einem Prioritätsencoder 74LS148 verriegelt: https://media.elv.com/file/1995_03_24_fbg7001.pdf Ich meine, es gab Ende der 70-er, Anfang der 80-er Fernseher und HiFi-Tuner, die hatten diese komischen Sensor-Tipptasten und dahinter diskrete FlipFlops aus kreuzgekoppelten Transistoren.
Marek N. schrieb: > Ich meine, es gab Ende der 70-er, Anfang der 80-er Fernseher und > HiFi-Tuner, die hatten diese komischen Sensor-Tipptasten und dahinter > diskrete FlipFlops aus kreuzgekoppelten Transistoren. In der DDR gab es die U710/U711 dafür. https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/basteln/Konsumg%C3%BCter/DDR-Halbleiter/u710.gif
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Moin, Peter D. schrieb: > In der DDR gab es die U710/U711 dafür. Im goldenen Westen den SAS580/590. Gruss WK
Marek N. schrieb: > Ich meine, es gab Ende der 70-er, Anfang der 80-er Fernseher und > HiFi-Tuner, die hatten diese komischen Sensor-Tipptasten und dahinter > diskrete FlipFlops aus kreuzgekoppelten Transistoren komisch ich erinnere mich an SAS560 SAS570 von Siemens für die Sensortasten z.B. in Nordmende Spectra. https://www.ebay.de/itm/133255073295 https://www.fabian.com.mt/viewer/41862/pdf.pdf
OK, ich habe mich geirrt, es waren nicht diskrete FlipFlops sonder gar diskret nachgebaute Thyristoren. Wir hatten ja nichts: https://obrazki.elektroda.pl/79_1281704979.jpg
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Jochen schrieb: > Ich bitte Euch um Ideen, und danke vorab. Ob ein SAS560 auch als TTL gilt ? Macht das alles in 1 IC, man muss keine Sensortasten nutzen.
Lothar M. schrieb: > Muss ich nachher in der Mittagspause mal kurz ausprobieren... Habe fertig:
1 | #include <avr/io.h> |
2 | #define F_CPU 16000000L
|
3 | #include <util/delay.h> |
4 | |
5 | int main(void) |
6 | {
|
7 | DDRB = 0x0F; // B3..0 = Taster |
8 | uint8_t pb = 0; |
9 | while(1) |
10 | {
|
11 | if (pb != (PINB&0xf)) { // hat sich an den Pins was geändert? |
12 | PORTB = 0; // auf 0 schalten um zu erkennen, welche Taste gedrückt ist |
13 | _delay_us(1); // gib der HW eine Chance zu reagieren |
14 | switch (PINB&0xf) // tatsächlich betätigte Tasten(n) einlesen |
15 | { // und merken, welche gedrückt ist |
16 | case 1 : pb = 1; break; |
17 | case 2 : pb = 2; break; |
18 | case 4 : pb = 4; break; |
19 | case 8 : pb = 8; break; |
20 | default: break; // wenn mehrere Tasten betätigt: nichts speichern |
21 | }
|
22 | }
|
23 | PORTB |= (PINB&0xf); // die Ausgänge so schalten, wie die Taster vorgeben |
24 | _delay_ms(1); |
25 | }
|
26 | }
|
Der Vorteil dieses "den Low-Ausgang per Taster auf High ziehen" ist eine extreme Störfestigkeit. Denn der Bahnwiderstand so eines µC liegt im Bereich um 50 Ohm. Die muss eine Störung erst mal überwinden... ;-) Wer Angst hat, den µC durch einen harten "Kurzschluss" für ein paar µs per Taster gegen 5V kaputt zu machen und zudem ein dauerhaft stabiles Ausgangssignal braucht, das zum Scannen der Taster nicht auf "hochohmig" oder "Pullup" geschaltet werden darf, der muss tatsächlich einen µC mit mindestens 8 EA nehmen. Ich habe diese Angst nach ausdauernden Untersuchungen an den µC nicht mehr.
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Lothar M. schrieb: > Der Vorteil dieses "den Low-Ausgang per Taster auf High ziehen" ist eine > extreme Störfestigkeit. Der Nachteil ist, dass wenn mehrere Taster gleichzeitig gedrückt werden auch mehrere Ausgänge gleichzeitig aktiv sind.
Clara schrieb: > Lothar J. schrieb: >> Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? > > Manche Tastenaggregate verhedern sich dann. Das ist mir mal vor etwa 40 Jahren mit dem Verstärker oder Tuner von meinem Vater passiert. Von Dual. Mein Vater musste das Teil ziemlich zerlegen... Gruss Chregu
Michael B. schrieb: > Der Nachteil ist, dass wenn mehrere Taster gleichzeitig gedrückt werden > auch mehrere Ausgänge gleichzeitig aktiv sind. Ja, das ist klar, weil die Ausgänge direkt an den Tastern hängen. Wenn das stört, dann braucht es eine Schaltung mit getrennten Ein- und Ausgängen.
Lothar M. schrieb: > der muss tatsächlich einen µC mit mindestens 8 EA nehmen. Wenn schon Mikrocontroller, dann brauch man sich nicht tot-sparen, vor allem bei einem Einzelstück. Als Bonus bekommt man noch Entprellung, beliebiges Verhalten bei Mehrfach-Tastendrücken, nicht-überlappende Ausgänge, definierte Einschaltposition, und alles was man sich sonst noch so wünscht oder ausdenken kann.
Lothar J. schrieb: > Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? Das war bei Radios durchaus üblich. Z.B. wenn man LW und MW zusammen drückte, wurde der NF-Verstärker auf den Tonabnehmereingang gelegt. Man sparte sich dadurch einen zusätzlichen Verstärker für den Plattenspieler. Durch die Doppelbelegung mußte man nicht den ganzen Tastensatz erweitern, sondern nur einige Kontakte anders verdrahten.
Hier eine erprobte Schaltung, die ich vor ca. 35 Jahren zur Umschaltung der Eingänge eines Selbstbau-Vorverstärkers eingesetzt habe. Die Idee stammt glaube ich auch aus Elektor. Der "Trick" ist die Freigabe / Sperre des Enable Eingangs durch den Ausgangspegel des gewünschten Ausgangs.
Joachim B. schrieb: > komisch ich erinnere mich an SAS560 SAS570 von Siemens für die > Sensortasten z.B. in Nordmende Spectra. > https://www.ebay.de/itm/133255073295 > https://www.fabian.com.mt/viewer/41862/pdf.pdf Damals(tm) reparierte ich hobbymäßig Geräte der Unterhaltungselektronik. Ich erinnere mich noch daran, dass gelegentlich solch ein SA560/570 defekt war. Offensichlich hatten die noch keinen ordentlichen ESD-Schutz, oder die laut Datenblatt einzusetzenden Vorwiderstände waren nicht hochspannungsfest. Apropos Datenblatt: Vielen Dank für die Verlinkung! Jahrzehntelang fragte ich mich immer, warum in den Umschaltern immer SAS560 und SAS570 zusammen auftraten. Eines der Mysterien meiner Jugend ist damit endlich geklärt.
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Cyblord -. schrieb: >> In der DDR gab es die U710/U711 dafür. > > Von welchem Westteil war der kopiert? Offensichtlich von keinem ...
Jens G. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >>> In der DDR gab es die U710/U711 dafür. >> >> Von welchem Westteil war der kopiert? > > Offensichtlich von keinem ... Na das hört sich doch mal wieder nach einer Plan Überfüllung der Werktätigen an.
So, ich hab meine alten Bücherkisten durchsucht, und dabei das Buch "Audioschaltungen der Spitzenklasse" gefunden, vom 1993. Die Schaltung da drin entspricht der oben von Christoph Z. geposteten, Beitrag "Re: "Radio-Buttons" in TTL/CMOS-Logik" Bis auf den Unterschied, das es da keinen "0"-Taster gab. Man kann die Schaltung wohl nicht erweitern, also bis zu 4 Kanäle, mehr nicht. Das angesprochene Problem das die Tasten nicht mehr gehen liegt am geringen Strom, im Buch werden ausdrücklich "Digitaster" benutzt, bei Elektor soweit ich weiß also mit Goldkontakten. Evtl. hilft es, ein paar Nanofard parallel zu den Widerständen zu schalten, damit ein kleiner Impuls beim Schalten den Kontakt "freibläst".
Moin, Thomas N. schrieb: > Hier eine erprobte Schaltung, die ich vor ca. 35 Jahren zur Umschaltung > der Eingänge eines Selbstbau-Vorverstärkers eingesetzt habe. > Die Idee stammt glaube ich auch aus Elektor. Nachdem die von mir weiter oben erwaehnte Schaltung mit 4017 ja auf so grosse Begeisterung gestossen ist, habbich mal geguckt: Das Buch heisst: "Mikroelektronik in der Amateurpraxis 2", erschienen im Militaerverlag der Deutschen Demokratischen Republik. Ich hab' hier die 2.Auflage von 1986. Dort im Kapitel 2.4.4.5 "Sensortasten mit gegenseitiger Ausloesung" wird die Schaltung gezeigt, die ich wohl im Kopf hatte - nur ohne die von mir anscheinend dazufabulierten Entkopplungsdioden. Die Sensortasten machen's moeglich. Sieht der von Thomas N. gezeigten Schaltung sehr aehnlich. Gruss WK
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4028 Christoph Z. schrieb: > Die Schaltung ist so komplett. Kann ich bestätigen. Zu beachten ist, dass mit der Ausnahme von S0 alle Schalter sofort reagieren, S0 aber erst nach dem loslassen den Ausgang aktiv schaltet. Dies liegt daran, dass S0 über beide Dioden den Ausgang Q9 aktiviert, welcher aber nicht zurückgeführt wird. Nach dem loslassen befindet sich an keinem der Eingänge ein "H" und der Ausgang Q0 wird so aktiv. Die Schaltung habe ich in zwei Geräten erfolgreich im Einsatz. Lothar J. schrieb: > Was passiert, wenn zwei oder mehr Taster gleichzeitig gedrückt werden? Naja, die Anweisung für den Controller wäre: 10 Wenn mehr als ein Port "H" ist, setze alle Ports auf Pull-down Eingang. 20 Ist nur ein Port auf "H" setze ihn auf "H" Ausgang. 30 GOTO 10 Gruß Jobst
Moin, Die Reaktion auf meinen "unschuldigen" Beitrag war eigentlich unerwartet vehement. Hätte ich mir nicht zu träumen gewagt auf diese Weise so extrem beachtet zu werden. Ansonsten finde ich Eure Vorschläge übrigens recht interessant. Die SAS560/570 sind mir auch noch von D her ein Begriff. Die kannte ich aus Körting Fernseher. Den Vorschlag mit dem 4017 fand ich elegant. Es muß also nicht immer uC sein. Beitrag "Re: "Radio-Buttons" in TTL/CMOS-Logik" Duck und weg, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Die Reaktion auf meinen "unschuldigen" Beitrag war eigentlich unerwartet > vehement. Hätte ich mir nicht zu träumen gewagt auf diese Weise so > extrem beachtet zu werden. Für die Idee mit einem µC habe ich -1 gedrückt, die Frage ist eindeutig "Radio-Buttons" in TTL/CMOS-Logik". Ich könnte beides, aber was ich machen würde, hängt von weiteren Randbedingungen ab. > Ansonsten finde ich Eure Vorschläge übrigens > recht interessant. Die SAS560/570 sind mir auch noch von D her ein > Begriff. Ein oder zwei Paar müsste ich noch im Bestand haben, die haben wir im Prüfmittelbau auch ohne Fernseher benutzt. > Die kannte ich aus Körting Fernseher. Oh ja, Körting in Grassau am Chiemsee. Die konnten eine sehr gute Qualität, haben aber den Fehler gemacht, in Deutschland ausschließlich für Neckermann zu fertigen. Schade drum.
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die Reaktion auf meinen "unschuldigen" Beitrag war eigentlich unerwartet >> vehement. Hätte ich mir nicht zu träumen gewagt auf diese Weise so >> extrem beachtet zu werden. > > Für die Idee mit einem µC habe ich -1 gedrückt, die Frage ist eindeutig > "Radio-Buttons" in TTL/CMOS-Logik". Ich könnte beides, aber was ich > machen würde, hängt von weiteren Randbedingungen ab. Den -1 nehme ich Dir (fachlich) nicht übel;-) > >> Ansonsten finde ich Eure Vorschläge übrigens >> recht interessant. Die SAS560/570 sind mir auch noch von D her ein >> Begriff. > > Ein oder zwei Paar müsste ich noch im Bestand haben, die haben wir im > Prüfmittelbau auch ohne Fernseher benutzt. Ich habe auch noch ein bei mir herumliegen. Die könnte man auch als eine Art Analog Multiplexer einsetzen. > >> Die kannte ich aus Körting Fernseher. > > Oh ja, Körting in Grassau am Chiemsee. Die konnten eine sehr gute > Qualität, haben aber den Fehler gemacht, in Deutschland ausschließlich > für Neckermann zu fertigen. Schade drum. Ja. Ich kannte damals einige Leute dort persönlich. Ist ein wahrer Jammer. Schöne Gegend, auch. ...
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Andreas S. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> komisch ich erinnere mich an SAS560 SAS570 von Siemens für die >> Sensortasten z.B. in Nordmende Spectra. >> https://www.ebay.de/itm/133255073295 >> https://www.fabian.com.mt/viewer/41862/pdf.pdf > Apropos Datenblatt: Vielen Dank für die Verlinkung! Jahrzehntelang > fragte ich mich immer, warum in den Umschaltern immer SAS560 und SAS570 > zusammen auftraten. Eines der Mysterien meiner Jugend ist damit endlich > geklärt. und mir tut sich nach dem Lesen des Datenblattes ein neues Mysterium auf lt. Datenblatt werden die Sensoren nach irgendwas gebrückt mit <22 MOhm aber TV hatten an die ich mich mit den IC erinnere hatten nur eine Sensorfläche und nicht 2 die überbrückt werden mußten, aber das ist so lange her, die Erinnerung verblaßt. Auch dem Nordmende Spectra dem ich diese Erinnerung verdanke hatte IMHO nur eine Sensortouchfläche pro Programm, also nichts mit überbrücken.
Manfred P. schrieb: > Für die Idee mit einem µC habe ich -1 gedrückt, die Frage ist eindeutig > "Radio-Buttons" in TTL/CMOS-Logik". Was glaubst du, mit was µC arbeiten?
Joachim B. schrieb: > lt. Datenblatt werden die Sensoren nach irgendwas gebrückt mit <22 MOhm Klar, dem Finger. > aber TV hatten an die ich mich mit den IC erinnere hatten nur eine > Sensorfläche und nicht 2 die überbrückt werden mußten Sicher 2, z.B. ein Kreis und ein Punkt drin. Immer lustig wenn Fliegen das Fernsehprogramm änderten.
Diese Anordnung mit zwei Kontakten sieht man z.B. sehr gut bei diesem Fernseher: https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod-ads/images/5b/5bf3da64-aaff-4a8e-8803-43aa5a01807b?rule=$_57.AUTO Meine Schwester hatte ein baugleiches Gerät, welches ich aber leider nie zerlegen durfte. Daher weiß ich auch nicht, welche Komponenten darin verbaut waren.
Manfred P. schrieb: > Für die Idee mit einem µC habe ich -1 gedrückt, Nach dem Eröffnungsposting habe ich auch erst daran gedacht, dass es sich um eine eher theoretische Frage handelt, nämlich wie man mit simpler TTL-Logik das gewünschte Verhalten optimal hinbekommt... aha! eine kleine Challenge! Na klar, dann sind µC verboten! Leider zerplatzte dieser romantische Traum mit diesem Beitrag: Jochen schrieb: > Tatsächlich geht es um ähnliches! > Ein kleines, modulares Mini-Mischpult. Dem TO geht es tatsächlich um eine reale Anwendung! Warum sollte spätestens hier eine Schaltung mit µC weiterhin verboten sein, wo doch jedem klar ist, dass eine µC-Schaltung jede andere TTL-Logik-Lösung in der Einfachheit um Längen schlägt? Ich würde die µC-Schaltung auf jeden Fall bevorzugen: Weniger zu löten und weitaus flexibler! Von daher sehe ich Deine negative Bewertung für stark übertrieben. Dein moralisches Argument zieht nicht mehr, seitdem klar ist, dass es dem TO tatsächlich um eine reale Anwendung geht.
Frank M. schrieb: > Dem TO geht es tatsächlich um eine reale Anwendung! Warum sollte > spätestens hier eine Schaltung mit µC weiterhin verboten sein, wo doch > jedem klar ist, dass eine µC-Schaltung jede andere TTL-Logik-Lösung in > der Einfachheit um Längen schlägt? ACK. Ich würde auch beim µC nicht unbedingt den kleinstmöglichen nehmen (wie Lothar) und dann um Einschränkungen herumprogrammieren. Ein ATTiny24 hat 2 Ports a 6 Pins und ein ATTiny26 sogar 2x 8 Pins. Wenn man Reset beläßt, könnte man also 5 bzw. 7 Taster damit auswerten und an dedizierten Ausgängen damit schalten. Wenn der TO eine reale Anwendung im Kopf hat, kommen bestimmt noch mehr als die 4 "Radiobuttons" zusammen. Z.B. Toggle-Buttons. Das könnte man dann alles ganz leicht mit ein und demselben µC erledigen. Die Schaltung mit dem 4013 ist bestimmt 35 Jahre alt. Ich habe damals auch Toggle-Buttons mit 1/2 4013 gemacht. Konkret 5 Radio- und 3 Toggle-Buttons für einen Verstärker (Quellenwahl und Sonderfunktionen). Aber damals gab es halt auch keine µC. Zumindest keine, die man dafür hätte ver(sch)wenden wollen.
Axel S. schrieb: > Frank M. schrieb: >> Dem TO geht es tatsächlich um eine reale Anwendung! Warum sollte >> spätestens hier eine Schaltung mit µC weiterhin verboten sein > Ich würde auch beim µC nicht unbedingt den kleinstmöglichen nehmen Ich auch nur dann, wenn es um eine exakt isolierte Anwendung mit genau 4 Tasten und 4 Ausgängen geht. Und wie's kommen kann: just gestern abend hatte ich dann gleich eine Anwendung für den vorher programmierten µC. Ich brauchte zwar nur 2 Taster, die sich gegenseitig auslösen, aber was solls, wenn der µC eh' schon fertig programmiert daliegt... ;-) > Das könnte man dann alles ganz leicht mit ein und demselben µC erledigen. Bin ganz bei dir: erst mal alle Anforderungen an die Steuerung sammeln und die dann insgesamt mit 1 µC erledigen. Michael B. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> aber TV hatten an die ich mich mit den IC erinnere hatten nur eine >> Sensorfläche und nicht 2 die überbrückt werden mußten > Sicher 2, z.B. ein Kreis und ein Punkt drin. Ich kenn auch die Variante, wo die gemeinsame Sammelleitung als durchgehender Metallkontakt unter den Sensortasten angebracht war:
1 | [X] [X] [X] [X] [X] [X] [X] |
2 | [XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX] |
> Immer lustig wenn Fliegen das Fernsehprogramm änderten.
Besonders, weil die Programmwahl rechts oben im kuschelig warmen Eck des
Geräts war und jeder beim Umschalten dort irgendwelche leckeren
Mineralsalze hinterlies... ;-)
Axel S. schrieb: > Die Schaltung mit dem 4013 ist bestimmt 35 Jahre alt. Ich habe damals > auch Toggle-Buttons mit 1/2 4013 gemacht. Konkret 5 Radio- und 3 > Toggle-Buttons für einen Verstärker (Quellenwahl und Sonderfunktionen). > Aber damals gab es halt auch keine µC. Zumindest keine, die man dafür > hätte ver(sch)wenden wollen. Selbstverständlich gab es damals (ca. 1990) schon erschwingliche und dafür brauchbare µController, auch für Schüler, wo im Elternhaus finanziell nicht viel geboten werden konnte – z.B. den 8751H – problematisch war einfach der riesige Aufwand, den man dabei betreiben musste, um den wenigstens einmal programmieren zu können, denn man musste das Programmiergerät in der Regel vorher auch selbst gebastelt haben, und für die nächsten Programmierversuche musste man sich erstmal eine entsprechend starke UV-Lichtquelle besorgen. Das Programm selbst war oft auf Papier mit Hand und in Assembler entwickelt worden, danach musste man das mit Mnemonics Geschriebene in den echten Maschinencode als Bytes mithilfe der Befehlstabelle aus dem Buch für den 8751/52 umwandeln – alles ziemlich umständlich, kompliziert und vor allem – fehleranfällig. Ergo => Wieder die UV-Lampe holen und warten. Heute nimmt man z.B. einfach einen 14-Pinner ATTINY, holt aus der Schublade die passenden, günstigen Werkzeuge heraus und schreibt das in der IDE innerhalb von einer Stunde ohne UV-Lampe so, dass es passt. Ohne externen Quarz sieht der Schaltplan dann auch noch relativ unspektakulär aus, irgendeine Akrobatik mit Dioden, Kondensatoren, FlipFlops, Decodern oder Gattern muss man nicht betreiben, denn alle Funktionen (incl. Schaltung idiotensicher machen) bildet man in Software ab.
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Axel S. schrieb: > Aber damals gab es halt auch keine µC. Zumindest keine, die man dafür > hätte ver(sch)wenden wollen. Ich habe früher kleinere Logikschaltungen mit dem AT89C2051 aufgebaut. Man brauchte zwar noch ein Programmiergerät, aber keine Löschlampe mehr. Da der schöne Bitbefehle hatte, konnte man logische Verknüpfungen gut lesbar in Assembler hinschreiben. Der Befehlssatz war recht gut durchdacht und auf die internen 128 Byte SRAM optimiert. Ist nun auch schon 30 Jahre her. Den Nachfolger AT89LP4052-20PU, gibt es sogar immer noch zu kaufen.
Frank M. schrieb: > Dem TO geht es tatsächlich um eine reale Anwendung! Warum sollte > spätestens hier eine Schaltung mit µC weiterhin verboten sein, Man könnte einfach die Frage lesen, oder man bleibt ignoranter Betonkopp den die Wunsche anderer Leute einen Scheiss interessieren. Es gab übrigens genügend passende Antworten.
Gregor J. schrieb: > (...) > problematisch war einfach der riesige Aufwand, den man dabei betreiben > musste, um den wenigstens einmal programmieren zu können, (...) Wer live dabei sein möchte, wie echte Männer die Herausforderung suchen, mit archaischen Methoden einem historischen 8 bit-Controller die letzten Bits abzutrotzen, der möge hier weiterlesen: Beitrag "Einfache CPU, einfacher Rechner, nur zum Lernen, Erfahrung?"
Gregor J. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Die Schaltung mit dem 4013 ist bestimmt 35 Jahre alt. Ich habe damals >> auch Toggle-Buttons mit 1/2 4013 gemacht. Konkret 5 Radio- und 3 >> Toggle-Buttons für einen Verstärker (Quellenwahl und Sonderfunktionen). >> Aber damals gab es halt auch keine µC. Zumindest keine, die man dafür >> hätte ver(sch)wenden wollen. > > Selbstverständlich gab es damals (ca. 1990) schon erschwingliche und > dafür brauchbare µController Quatsch. Schreibst du doch selbst: > Das Programm selbst > war oft auf Papier mit Hand und in Assembler entwickelt worden, danach > musste man das mit Mnemonics Geschriebene in den echten Maschinencode > als Bytes mithilfe der Befehlstabelle aus dem Buch für den 8751/52 > umwandeln – alles ziemlich umständlich, kompliziert und vor allem – > fehleranfällig. Ergo => Wieder die UV-Lampe holen und warten. Eben. Als Kind der Tätärä war mir eher der U882 (aka Z8602) geläufig. Dafür gab es sogar eine Assembler-Toolchain (für CP/M). Aber der brauchte eben auch das Gehampel mit UV-EPROMs. Und damit sind wir bei dem was ich schrieb: für eine relativ einfache Logikschaltung, wo ein halber 14-Pinner pro Taste verbraucht wurde, war ein µC den wir damals noch EMR (Einchip-Mikrorechner) nannten, einfach keine Option. Die Vorteile die wir jetzt mit dem µC verbinden - einfache Hardware, Flexibilität durch simples Neuprogrammieren - gab es damals noch nicht. Die Leiterplatte wäre größer geworden als mit Logik-IC. Der Z8 im QUIL-64 war ja schon größer als 4 Stück 4013 in DIL-14.
Peter D. schrieb: > Ich habe früher kleinere Logikschaltungen mit dem AT89C2051 aufgebaut (...) Diese 8751-Derivate von ATMEL mit Flashspeicher habe ich später auch mal benutzt, habe hierfür auch den passenden Programmer gebaut und auch eine PC-Anwendung in VB6 zum Programmieren über den COM-Port gechrieben, allerdings habe ich hier gleich die mit mehr Speicherkapazität präferiert, also AT89C52 und AT89C4051, weil es trotz Assembler ziemlich schnell knapp werden kann – einige von den ICs (neu) liegen bei mir noch als Erinnerung herum. Das war aber natürlich alles 1-2 Dekaden später als das mit den Urtypen 8751H.
Frank M. schrieb: > Jochen schrieb: >> Tatsächlich geht es um ähnliches! >> Ein kleines, modulares Mini-Mischpult. > > Dem TO geht es tatsächlich um eine reale Anwendung! Warum sollte > spätestens hier eine Schaltung mit µC weiterhin verboten sein, Eben. > ..wo doch jedem klar ist, dass eine µC-Schaltung jede andere TTL-Logik- > Lösung in der Einfachheit um Längen schlägt? > Ich würde die µC-Schaltung auf jeden Fall bevorzugen: Weniger zu löten > und weitaus flexibler! Ein 74C922 löst das Problem des TO auch.
Spätestens ab hier gilt: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Wenn sich eine Aufgabe mit 2 Logik ICs und ein paar Dioden lösen kann, dann nehme ich keinen uC. Einfach weil ich ein Kind der 80er bin und Digitalschaltungen mag. Aber ich habe schon mal einen Watchdog-Ic mit einem 8-Pin uC nachprogrammiert: Da ging es wirklich um den Platz.
Moin, Georg S. schrieb: > Einfach weil ich ein Kind der 80er bin Gut, dass du kein Kind der 40er bist, sonst wuerdest du wahrscheinlich Multiplizierer mit einer ECH11 bauen ;-) Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Gut, dass du kein Kind der 40er bist, sonst wuerdest du wahrscheinlich > Multiplizierer mit einer ECH11 bauen ;-) Er würde dann die Radio-Buttons mit 4 Glimmlampen, 4? Widerstanden und 4? Kondensatoren bauen. Damals, als man noch klug war und mit wenig auskam.
Michael B. schrieb: > Dergute W. schrieb: >> Gut, dass du kein Kind der 40er bist, sonst wuerdest du wahrscheinlich >> Multiplizierer mit einer ECH11 bauen ;-) > > Er würde dann die Radio-Buttons mit 4 Glimmlampen, 4? Widerstanden und > 4? Kondensatoren bauen. > > Damals, als man noch klug war und mit wenig auskam. Wir hatten ja nichts..😫 Die Anforderung des TO ließe sich auch prima mit Relais umsetzen.
Liebe Leute, Ich (als TO) vertiefe es nochmal etwas: ERSSMAA DANK: Ihr habt wirklich KLASSE-Vorschläge gemacht es mit TTL zu lösen, so wie ich es erst gewünscht hatte. Paar Ideen bleiben im Kopf, besonders die '4013 Lösung' und die 'Selbsthaltung' von rayelec/Elektor. Ich sag mal um was es geht (alles noch Theorie/Planungsphase) HINTERGRUND: Wir veranstalten (Charity) öfter Filmabende für Senioren oder Kinder in Heimen, Hospiz, etc., oder auch für die Gemeinde. Beamer, Lautsprecher, Micros, Player, usw., immer ein ziemlicher Aufbau- und Kabel-Aufwand. WAS ICH BAUEN MÖCHTE: - Eine Art dafür optimierter 'Medien-Koffer', möglichst kompakt. - So einen der preiswerten ALU-Koffer, gibt es ja in zig-Größen. - Aufgeklappt blickt man dann auf eine Basisplatte zur Bedienung. - Links: Notebook in Ausfräsung, klappbar, darunter USB-DVD-Laufwerk. - Rechts: nebeneinander mehrere Frontplattenmodule (DIY, ähnlich 19") Das sind Audio-Mixer, jeweils mit Volume, Bass, Treble (TDA1524) und Level-Indikator (KA2284), als kleines BUS-System: Kanal-1: Notebook-Audio-Ausgang (für Video/YT/MP3/MP4/DVD) Kanal-2: Drahtloses Micro (Empfänger im Koffer verbaut) Kanal-3: Externer LINE-IN (für alle Fälle) Kanal-4: Externer Micro-Eingang (umschaltbar dynamisch/condenser) Dazu: Kopfhörer-Ausgang + Volume dafür. (Daher der Thread...) Eine der Koffer-Schmalseiten hat alle nötigen Anschlüsse: - Hauptschalter für alles. - KG-Male-Buchse für 230V IN. - KG-Female-Buche für 230V OUT zum Beamer, der daneben steht. - HDMI-Buchse zum Beamer. (direkt vom Notebook kommend) - Buchsen für Line-IN (Cinch und/oder XLR) - Buchse für ext. Kabel-Micro. - Buchsen für LINE-OUT (falls externe Audio-Endstufe) Dann wären nur wenige, kurze Kabel nötig, die zusammen mit dem Funk-Micro bequem im Oberteil des Koffers verstaubar wären. Audio-Amp: Ich habe 2 drahtlose-FM-Boxen, je ~30 Watt/sin, akkubetrieben, reicht für Spielfimlänge, Sender im Koffer = keine LS-Verkabelung nötig. DANK EUCH bin ich einigermassen überzeugt, paar Feature nun-doch per Controller zu lösen. Blöderweise ;-) führt das zu weiteren Ideen und das Projekt eskaliert irgendwann... Z.B. mit weiterem Kanal per Knopfdruck noch individuelle WAV von SD-Karte einmischbar (Theater-Gong/etc.), habe noch paar WTV020-Module. Alles wäre dann rasch auf-/abbaubar, kein Kabelsalat, etc, denn der Koffer hat ja alles-an-Bord und Micro+Boxen sind ja drahtlos. Würde mich über weitere Ideen zum Gesamt-Projekt freuen!
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LM324 ginge auch was mit (Bild) ... Edit: Vielleicht sollte man die ganzen Widerstände an den Tastern etwas kleiner machen. Oder ein GAL (!= µC ...) Gruß Jobst
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Jörg R. schrieb: > Ein 74C922 löst das Problem des TO auch. Ein wahrlicher Exot, habe ich nie zuvor gesehen. Michael B. schrieb: > Damals, als man noch klug war .. Oh ja ... Jörg R. schrieb: > Die Anforderung des TO ließe sich auch prima mit Relais umsetzen. Bistabile Relais plus ein paar Dioden hinter den Tasten habe ich gerne gebaut. Bei wenigen Funktionen war das einfacher als mit Gattern und FlipFlops zu agieren. Relais waren dann die kleinen SDS RS mit zwei Spulen und rotem Aufdruck, Du kennst sie. Und schon immer waren Relais für viele Elektroniker Hexenwerk, womit sie nicht umgehen können.
Jochen schrieb: > Blöderweise ;-) führt das zu weiteren Ideen und das Projekt eskaliert > irgendwann... Aslo genau das, was ich schrieb: > erst mal alle Anforderungen an die Steuerung sammeln und die dann > insgesamt mit 1 µC erledigen. Und wenn man dann noch ein paar Portpins freihält und auf eine Stiftleiste führt, kann das System ganz einfach erweitert werden. Den erwähnten Soundbaustein steuert man statt mit zig Tastern dann auch am einfachsten gleich per µC an: - https://electronoobs.com/eng_arduino_tut8.php
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Lothar M. schrieb: > Ich glaube, würds mit einem 6-poligen µC+C hinbekommen. Jörg R. schrieb: > Die Anforderung des TO ließe sich auch prima mit Relais umsetzen. ------------------------------------------------------- Jochen schrieb: > Ich möchte sowas mit Standard TTL/CMOS (74nn/40nn) > möglichst einfach realisieren... ...wie manche den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen scheinen...
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Martin S. schrieb: > wie manche den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen scheinen... Sieh es mal so: der TO Jochen (hermann_kokoschka) will ein Problem bzw. eine Aufgabe auf seine spezielle Art lösen. Das Problem bzw. die Aufgabenstellung des TO braucht aber im Grunde eine ganz andere Lösung. Das ist nicht selten so. Und wenn bekanntermaßen jemand nur einen Hammer kennt, dann sieht für ihn die ganze Welt wie ein Nagel aus. Und der Wunsch des TO nach der Standard-TTL-Lösung war ja schon recht bald erfüllt. Da darf man dann ruhig neben dem dem TO bekannten "nageln" noch ein paar andere Lösungsvarianten (schrauben, kleben, anbinden, ...) ausdiskutieren.
Lothar M. schrieb: > Und der Wunsch des TO nach der Standard-TTL-Lösung war ja schon recht > bald erfüllt. Da darf man dann ruhig neben dem dem TO bekannten "nageln" > noch ein paar andere Lösungsvarianten (schrauben, kleben, anbinden, ...) > ausdiskutieren. Nicht nur das. Der TO zieht nun die alternativen Vorschläge mit µC durchaus in Betracht: Jochen schrieb: > DANK EUCH bin ich einigermassen überzeugt, paar Feature nun-doch per > Controller zu lösen. Von daher war es nicht verkehrt, auch mal etwas anderes als nur "Nägel" vorzuschlagen. Ich verstehe nicht, warum da einige so verbohrt drauf sind.
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Lothar M. schrieb: > Sieh es mal so: der TO Jochen (hermann_kokoschka) will ein Problem bzw. > eine Aufgabe auf seine spezielle Art lösen. > Das Problem bzw. die Aufgabenstellung des TO braucht aber im Grunde eine > ganz andere Lösung. Siehs mal so: Der TO will was essen und fragt wie man Bratwürste grillt, Lothar empfiehlt aber eine Suppe zu kochen (ohne zu sagen welche Zutaten man dazu wie verarbeitet).
Michael B. schrieb: > Siehs mal so: > Der TO will was essen und fragt wie man Bratwürste grillt, Lothar > empfiehlt aber eine Suppe zu kochen (ohne zu sagen welche Zutaten man > dazu wie verarbeitet). Da hast du dir in dieser Interpretation aber sehr, sehr viele Freiheitsgrade herausgenommen. Denn offenbar will der TO eine Bratwurst essen (sonst würde er nicht nach dem Grill fragen). Ich koche ihm dagegen samt Rezept vor, dass man angebratene Würste auch in der Pfanne machen kann. Letztendlich kommt der TO auf beide Arten an seine Bratwurst. Und es wurden im Thread sogar noch einige andere Arten gezeigt, wie man an eine genießbare knusprige Wurst kommen könnte. Michael B. schrieb: > Man könnte einfach die Frage lesen, oder man bleibt ignoranter Betonkopp > den die Wunsche anderer Leute einen Scheiss interessieren. Der TO wollte "Standard TTL/CMOS (74nn/40nn)". Also hast auch du mit dem SAS560 seinen Wunsch ignoriert und ganz was anderes vorgeschlagen als das, was der TO wollte. Aber auch du hast es damit bis zur von ihm gewünschten Bratwurst geschafft.
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Axel S. schrieb: > Eben. Als Kind der Tätärä war mir eher der U882 (aka Z8602) geläufig. > Dafür gab es sogar eine Assembler-Toolchain (für CP/M). SYS8.COM willst Du haben?
Lothar M. schrieb: > Da darf man dann ruhig neben dem dem TO bekannten "nageln" > noch ein paar andere Lösungsvarianten (schrauben, kleben, anbinden, ...) > ausdiskutieren. Frank M. schrieb: > Nicht nur das. Der TO zieht nun die alternativen Vorschläge mit µC > durchaus in Betracht: Das habe ich in der Tat nicht gesehen. Ist schon richtig - ich wollte hier nicht für Unmut sorgen - es war nur weil der TO so explizit danach fragte. In jungen Jahren hatte ich das mal mit RS-FF und wirklich logischen Verknüpfungen für mich entwickelt und auf einem Strickigel aufgebaut, muss so um die `94 rum gewesen sein...für drei Tasten... Ich persönlich finde den Lösungsansatz aus dem Elektor von damals sehr interessant - da sie recht überschaubar ist!
Für die ganzen Schreihälse im Thread mit ihrem „Es soll kein µC verwendet werden!” gibt es eine frohe Botschaft: Man darf seine geliebten „Radiobuttons” etc. selbstverständlich diskret aufbauen – als Übung und um ein wenig Erfahrung zu sammeln ist so eine Session mit Arm- und Hirnbetätigung sogar sehr empfehlenswert. Juhu! Und für jemanden, der nichts anderes kann, bleibt sowieso keine andere Wahl als es auf diese Weise zu tun – das ist halt der Preis dafür, dass man sich nie mit dem Thema µC auseinandersetzen wollte, und die Nachteile dieser Haltung sind noch viel größer und werden einen gnadenlos lebenlang verfolgen. Aber auch einer, der noch nie einen 74xx auf dem Tisch hatte, weil er ausschließlich µC verwendet und meint, en vogue und modern zu sein, sollte solche und ähnliche Digitalschaltungen wenigstens einmal in seinem Leben aufgebaut haben. Aber immer daran denken und im Hinterkopf behalten, dass die meisten Vorschläge, die hier vermittelt wurden, nicht idiotensicher sind. Für den Test braucht man natürlich keine richtigen Idioten, auch wenn es da draußen in der weiten Welt viele gibt – mehrere Tasten lösen nicht nur bei Kindern, sondern auch bei neugierigen, erwachsenen Menschen manchmal den Trieb aus, Dinge einfach mal auszuprobieren. Evolutionstechnisch und anthropologisch betrachtet können solche vermeintlich dummen Aktionen unerwartet hin und wieder mal etwas Fortschritt bringen, was die Anthropogenese und später deren Menschheitsgeschichte auch belegen. Wobei die Variante mit dem Decoder noch am besten mit dem Thema „idiotensicher machen” abschneiden dürfte, da hier naturgemäß maximal nur ein Ausgang aktiv gemacht werden kann, egal was man an den Eingängen für eine Akrobatik veranstaltet, und bei verbotenen Kombinationen (über 9) gehen dann alle Ausgänge obligatorisch auf Low, was auch wichtig ist, denn sonst könnte die dargestellte Schaltung womöglich gar nicht richtig funktionieren. Man müsste natürlich vorher auch definieren, was „idiotensicher machen” beinhalten bzw. bedeuten soll, denn das kann in sehr unterschiedlichen Formen verlangt werden. Um aber alles ausgiebig zu testen, wird man das schon aufbauen müssen, denn auch eine Simulation im Programm ist gewissermaßen fehlerhaft bzw. ungenau, weil sie nur eine idealisierte Realität abbildet – bei schlechtem Design und vor allem bei fehlenden Abblockkondensatoren können bei der realen Schaltung z.B. diverse Zonks, mit denen man nie gerechnet hätte, kommen – der Jüngling oder Adept ärgert sich dann und weiß nicht, warum das passiert. Das Tasterprellen ist bei RS-Ansteuerung quasi egal, bei fehlenden Abblockkondensatoren weiß man aber nie, was bei ungünstigen Bedingungen mit dem Schaltzustand der Flipflops passieren kann.
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welche Gründe gibt es eigentlich, keinen µC verwenden zu wollen? mir fallen spontan nur 3 ein. - fehlende µC-Kenntnisse - Betrieb an Spannungen über 5V ohne Spannungsregler und Pegelwandler - "der Weg ist das Ziel" und man hat einfach nur Spaß daran, es anders zu machen Davon scheint aber nichts auf den TO zuzutreffen.
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Manfred P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ein 74C922 löst das Problem des TO auch. > > Ein wahrlicher Exot, habe ich nie zuvor gesehen. Ich kenne den Chip seit ca. 1995, auch nur aus einem Handbedienteil mit Tastatur. Ansonsten halt nur aus meinen Bastelprojekten. Einige wenige müsste ich auch noch haben. > Michael B. schrieb: >> Damals, als man noch klug war .. > > Oh ja ... > > Jörg R. schrieb: >> Die Anforderung des TO ließe sich auch prima mit Relais umsetzen. > > Bistabile Relais plus ein paar Dioden hinter den Tasten habe ich gerne > gebaut. Mit Relais habe ich mal ein Lauflicht gebaut, ohne weitere Bauteile. Die Relais hatten mehrere Wicklungen und viele Kontakte, so dass man mit Anzugs- bzw. Abfallverzögerung spielen konnte. Vollkommen bescheuerte Idee, war auch nicht gerade leise denn es waren offene Relais. Hat aber Spass gemacht.
Kann das Forum eigentlich webp? Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne Versorgung: https://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=Drucktastensatz+ITT-Schadow&_sacat=0&_from=R40&_trksid=m570.l1313 Gruß Jobst
Route_66 H. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Eben. Als Kind der Tätärä war mir eher der U882 (aka Z8602) geläufig. >> Dafür gab es sogar eine Assembler-Toolchain (für CP/M). > > SYS8.COM willst Du haben? Ich meinte eher ASSX.COM, einen Z80/Z8 Assembler in nicht mal 8K :) Oder EDAS.COM, das ist ASSX inclusive Editor in 10K. Da steht sogar ein Copyright drin: "Copyright (c) 1986- by A. Bussemer TH Ilmenau" und für den ASSX: "ASMR/12 - ASSX/9 by HU" Kenne ich aber beide nicht :)
Jochen schrieb: > - Links: Notebook in Ausfräsung, klappbar, darunter USB-DVD-Laufwerk. Denke aber daran, dass das Laptop seine Abwärme los werden muss ;-)
Jobst M. schrieb: > Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne > Versorgung Verschmoddert gern an den Kontakten. Lässt sich nicht von mehreren Stellen aus bedienen. Kann mechanisch kaputt gehen wenn man mehrere gleichzeitig drückt. Abstand, Abmessungen und Knopfform ist fix oder recht eingeschränkt.
Martin S. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne >> Versorgung > > Verschmoddert gern an den Kontakten. > Lässt sich nicht von mehreren Stellen aus bedienen. > Kann mechanisch kaputt gehen wenn man mehrere gleichzeitig drückt. > Abstand, Abmessungen und Knopfform ist fix oder recht eingeschränkt. Es gibt aber auch Vorteile: - man erkennt sofort optisch und taktil den Schaltzustand - man bekommt akustisches Feedback, dass es umgeschaltet hat - "Treiber" für höhere Spannung (als nur Logik-Pegel) inklusive - Keine Betriebsspannung nötig, damit kein Elektroenergieverbrauch - Permanenz - es gibt schon hundert Jahre Erfahrung damit - ... ;-)
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Jens G. schrieb: > Es gibt aber auch Vorteile: Jau, wurden ja auch schon welche genannt. :-) Wobei: Jobst M. schrieb: > speichert den letzten Zustand auch ohne > Versorgung: kein Vorteil, sondern eher eine spezifische Eigenschaft ist, muss nicht von Vorteil sein... Aber wenn man das von der digitalen Variante erwartet, wird es noch mal richtig lustig das zu lösen...sofern man KEINEN MC nimmt...
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Jobst M. schrieb: > Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne > Versorgung: > https://www.ebay.at/sch/i.html?_nkw=Drucktastensatz+ITT-Schadow&_sacat=0&_from=R40&_trksid=m570.l1313 Na ja, genau so etwas möchte der TO mit ICs umsetzen, also elektronisch. Jochen schrieb: > Sorry, ich stehe gerade auf dem Schlauch umd bitte um Denkanstoß... > Ihr kennt ja alte Radios "Radiobuttons": 2-n Tasten nebeneinander,
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Jobst M. schrieb: > speichert den letzten Zustand auch ohne > Versorgung: Ist in der Tat eine Eigenschaft die ALLE digitalen (nicht uc) Schaltungsvorschläge hier ins Aus schießt...
Martin S. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> speichert den letzten Zustand auch ohne >> Versorgung: > > Ist in der Tat eine Eigenschaft die ALLE digitalen (nicht uc) > Schaltungsvorschläge hier ins Aus schießt... Nein.
Martin S. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> speichert den letzten Zustand auch ohne >> Versorgung: > > Ist in der Tat eine Eigenschaft die ALLE digitalen (nicht uc) > Schaltungsvorschläge hier ins Aus schießt... na ja ich denke da eher an paralleles FRAM https://www.mouser.de/c/semiconductors/memory-ics/f-ram/?access%20time=70%20ns%2C%2080%20ns&interface%20type=Parallel&memory%20size=64%20kbit&organization=8%20k%20x%208&package%20%2F%20case=SOIC-28&supply%20voltage%20-%20max=5.5%20V&supply%20voltage%20-%20min=4.5%20V braucht noch den Digitalkram zum setzen und einlesen nach Neustart
Martin S. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne >> Versorgung > Verschmoddert gern an den Kontakten. Die Kontakte waren meist versilbert und sehr filigran. Man braucht Geduld und geschickte Finger, die Schieber auszubauen und alles zu putzen. Mein etwas älteres HP-DMM 3465A hat derartige Taster, ebenfalls das Fluke 8050. > Lässt sich nicht von mehreren Stellen aus bedienen. Ja und? > Kann mechanisch kaputt gehen wenn man mehrere gleichzeitig drückt. Nee, es kann sogar gewollte Kombinationen zweiter Tasten geben, man schaue z.B. auf das Fluke 8060 Handmultimeter.
Manfred P. schrieb: > Man braucht > Geduld und geschickte Finger, die Schieber auszubauen und alles zu > putzen Jup, aber geht. Dennoch ein Nachteil. Manfred P. schrieb: > es kann sogar gewollte Kombinationen zweiter Tasten gebe Anderes Thema. Manfred P. schrieb: > Ja und? Nichts weiter, ist ein Nachteil, um mehr ging es dabei nicht. Man könnte meinen, du verstehst den Sinn einer Auflistung von Nachteilen nicht, zudem vermischt du gerne unterschiedliche Themen ... ergo dürfte es nicht lohnen dass wir weiter diskutieren...
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Martin S. schrieb: > Jobst M. schrieb: >> speichert den letzten Zustand auch ohne >> Versorgung: > > Ist in der Tat eine Eigenschaft die ALLE digitalen (nicht uc) > Schaltungsvorschläge hier ins Aus schießt... von dieser Anforderung war auch nicht die Rede Jochen schrieb: > - Zustand beim einschalten egal, es soll aber nur 1 Ausgang H sein. ansonsten lässt sich das Problem mit einer Batterie/Akku/Goldcap lösen. Bei einer Hardwarelösung sollte man sich vorher überlegen, was man möchte, und nicht wenn es fast fertig ist
Ich habe mir mal gedacht, ob es eventuell nicht eine 1-IC Lösung gibt. In der gezeigten Simulation sind jetzt 3 IC's drin, das liegt jeodch daran dass die Taster immer nur Positiv schalten und es in dieser "Atanua" Simulation keine Widerstände gibt. Somit: Statt dem NOT werden die Taster auf GND gelegt. Statt dem AND wird ein Widerstand vom Ausgang zum Eingang von 10K verwendet. Der Taster zieht den Eingang auf GND. Die Ausgänge sind Low-Aktiv. Also alles ist gedreht. Man kann das ganze umdrehen wenn man decoder/demultiplexer verwendet, die nicht invertierend sind. Die Funktionsweise: Beim Multiplexer ist anhand den Eingangsbits nur ein Ausgang aktiv (=Low). Dieser ist verbunden mit einem Widerstand zum Eingang. Die anderen Ausgänge sind HI und über einen Widerstand werden die anderen Eingänge entsprechend hoch gezogen. Jetzt wird eine andere Taste gedrückt, damit wird anhand dem anderen Code irgend ein anderer Ausgang LOW und alle anderen HI. Damit schalten die Ausgänge um und löschen (setzen HI) die anderen Eingänge. Wenn nun 2 Tasten gleichzeitig gedrückt werden, so sind alle Ausgänge, die auf die EIngänge zurück gehen, nicht aktiv (HI-Pegel) Ich habe das mal für 3 und 4 Tasten gezeichnet. Der Vorteil: Es braucht keinen extra Kondensator um Pulse zu generieren und keine Dioden. Der Nachteil: 3 Tasten sind kein Problem, 4 Tasten wird schon schwer den IC zu finden, 5 Tasten naja... Aufgebaut mit einem Steckbrett um nachzuweisen, dass es auch nur mit 1x 74154, 4x Widerstand, 4x Taster geht habe ich jetzt nicht. Könnt ihr ja mal machen und ein Bild schicken.
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Markus M. schrieb: > Wenn nun 2 Tasten gleichzeitig gedrückt werden, so sind alle Ausgänge > nicht aktiv (HI-Pegel) Und wenn ich die eine Taste, die ich drücke, loslasse? Wenn ich das recht sehe, speichert Deine Schaltung nichts. Lasse ich die Taste los, ist die Einstellung weg - so als ob das Radio ausgehen würde, wenn ich die Finger von der Tastatur nehme. Oder habe ich etwas übersehen?
Markus M. schrieb: > Ich habe mir mal gedacht, ob es eventuell nicht eine 1-IC Lösung gibt. Sicher nicht mit den von dir gezeigten Bauteilen, denn die haben kein Speicherelement. Da hilft der viele Text und die Bilder auch nichts.
Klaus F. schrieb: > Sicher nicht mit den von dir gezeigten Bauteilen, denn die haben kein > Speicherelement. > Da hilft der viele Text und die Bilder auch nichts. Eine Rückkopplung vom Ausgang zum Eingang ergibt einen Speicher. Die Möglichkeit diese Rückkopplung zu unterbrechen ergibt den Reset dieses Ausgangs. Mit CMOS-IC könnte der low-aktive Decoderausgang über einen 10k Widerstand zum Eingang geführt werden, der per Taster an Masse schaltet. Dann braucht es kein extra IC. Mit einen 16V8 GAL könnte man den Decoder mit 8 Eingängen und den relevanten 8 der 256 möglichen Ausgänge bauen ohne einen Takt für Register zu benötigen Frank M. schrieb: > Markus M. schrieb: >> Wenn nun 2 Tasten gleichzeitig gedrückt werden, so sind alle Ausgänge >> nicht aktiv (HI-Pegel) > > Und wenn ich die eine Taste, die ich drücke, loslasse? Wenn ich bei 2 Tasten eine loslasse, ist noch 1 gedrückt die dann den Zustand definiert der auch nach deren loslassen gehalten wird.
Jobst M. schrieb: > Einfach zu durchschauen, speichert den letzten Zustand auch ohne > Versorgung Die einfache und leicht skalierbare Schaltung mit 2-spuligen bistabilen Relais und zig Dioden speichert den Zustand auch dauerhaft:
1 | +Ub |
2 | | _ T1 Rel1 |
3 | o---o o---o-------------------[Set]---. |
4 | | | .--->|--o--[Res]---o |
5 | | | .--+--->|--o | |
6 | | | .--+--+--->|--' | |
7 | | _ T2 | | | | Rel2 | |
8 | o---o o---+--o--+--+----------[Set]---o |
9 | | | | | o--->|--o--[Res]---o |
10 | | | | o--+--->|--o | |
11 | | o--+--+--+--->|--' | |
12 | | _ T3 | | | | Rel3 | |
13 | o---o o---+--+--o--+----------[Set]---o |
14 | | | | | o--->|--o--[Res]---o |
15 | | | o--+--+--->|--o | |
16 | | o--+--+--+--->|--' | |
17 | | _ T4 | | | | Rel4 | |
18 | '---o o---+--+--+--o----------[Set]---o |
19 | | | '------>|--o--[Res]---o |
20 | | '--------->|--o | |
21 | '------------>|--' | |
22 | GND |
Ich habe das nur mal aufgemalt, falls sich wer fragt, wie das mit den Relais denn ginge. Erklärung: 1. jeder Taster setzt "sein" Relais und setzt die anderen zurück 2. zur Enkopplung des Rücksetzens müssen die Dioden da rein
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Frank M. schrieb: > Und wenn ich die eine Taste, die ich drücke, loslasse? Wenn ich das > recht sehe, speichert Deine Schaltung nichts. Lasse ich die Taste los, > ist die Einstellung weg - so als ob das Radio ausgehen würde, wenn ich > die Finger von der Tastatur nehme. > > Oder habe ich etwas übersehen? :::: Klaus F. schrieb: > Sicher nicht mit den von dir gezeigten Bauteilen, denn die haben kein > Speicherelement. > Da hilft der viele Text und die Bilder auch nichts. :::: Ja, du hast was übersehen, denke das ganze nochmal neu durch ;-) Anbei ein Video vom echten Aufbau. Statt 10K hab ich 100K genommen. Die LED's sind an +5V angeschlossen, daher leuchten die bei Ausgang LOW. Nach wie vor, wer schafft mit 74xx 40xx es besser/einfacher als wie mit 1x IC und 4x Widerstände? (Kleiner Wettbewerb der 74er Logiker)
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Markus M. schrieb: > Ja, du hast was übersehen, denke das ganze nochmal neu durch ;-) Ja, hatte nur gelesen ... Markus M. schrieb: > eine 1-IC Lösung ... und die isses nicht.
Markus M. schrieb: > Ja, du hast was übersehen, denke das ganze nochmal neu durch ;-) Sorry, ich hatte die Rückkopplung nicht wirklich wahrgenommen. Markus M. schrieb: > Nach wie vor, wer schafft mit 74xx 40xx es besser/einfacher als wie mit > 1x IC und 4x Widerstände? (Kleiner Wettbewerb der 74er Logiker) Bei den Abmessungen Deines 74HCT154-Brockens bräuchte man also nur einen kleineren Logik-IC zu finden ;-). Wird schwierig, zugegeben. P.S. Ich habe in den 80ern sehr gern 74138er, 74238er und 74154er als Adressdecoder für Z80-Schaltungen eingesetzt. Viel zu viele Pins, aber ungeheuer flexibel. :-)
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Frank M. schrieb: > Ich habe in den 80ern sehr gern 74138er und 74154er als Adressdecoder > für Z80-Schaltungen eingesetzt. Viel zu viele Pins, aber ungeheuer > flexibel. :-) Ist bei mir ebenfalls so, daher liegt der 154er immer noch seit 30 Jahren in der Schublade und hat nun endlich mal einen dienlichen Zweck bekommen für einen kuzzeitigen Steckbrettaufbau. :-) Date Code vom Chip: 9237
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Hier mal eine Lösung mit AT89C2051. Man kann Logikgleichungen auch prima in 8051 Assembler hinschreiben:
1 | key0 equ p1.0 |
2 | key1 equ p1.1 |
3 | key2 equ p1.2 |
4 | key3 equ p1.3 |
5 | out0 equ p3.0 |
6 | out1 equ p3.1 |
7 | out2 equ p3.2 |
8 | out3 equ p3.3 |
9 | |
10 | main: |
11 | mov c, out0 |
12 | orl c, key0 |
13 | anl c, /key1 |
14 | anl c, /key2 |
15 | anl c, /key3 |
16 | mov out0, c |
17 | |
18 | mov c, out1 |
19 | orl c, key1 |
20 | anl c, /key0 |
21 | anl c, /key2 |
22 | anl c, /key3 |
23 | mov out1, c |
24 | |
25 | mov c, out2 |
26 | orl c, key2 |
27 | anl c, /key0 |
28 | anl c, /key1 |
29 | anl c, /key3 |
30 | mov out2, c |
31 | |
32 | mov c, out3 |
33 | orl c, key3 |
34 | anl c, /key0 |
35 | anl c, /key1 |
36 | anl c, /key2 |
37 | mov out3, c |
38 | jmp main |
39 | end |
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Markus M. schrieb: > wer schafft mit 74xx 40xx es besser/einfacher als wie mit 1x IC und 4x > Widerstände? Man könnte die Widerstände weglassen, den kurzen Kurzschluss am Ausgang überleben vor allem CD4xx problemlos.
In diesem Thread wird die Funktion der Drucktastenaggregate ohne Mechanik, sondern nur mit Transistoren, Relais oder CMOS gezeigt: Beitrag "Kleine Ampelsteuerung nur(!) mit Relais"
Markus M. schrieb: > Nach wie vor, wer schafft mit 74xx 40xx es besser/einfacher als wie mit > 1x IC und 4x Widerstände? (Kleiner Wettbewerb der 74er Logiker) 😀😀😀 Jörg R. schrieb: > Ein 74C922 löst das Problem des TO auch.
Frank M. schrieb: > Bei den Abmessungen Deines 74HCT154-Brockens bräuchte man also nur einen > kleineren Logik-IC zu finden Falls man schon damit etwas probieren möchte, dann gibt es den 154 auch in schmaler Ausführung als 300mil-IC – so ähnlich hat man das aus Platzgründen mit einigen kleineren SRAMs gemacht, was aber heute gar nicht mehr gebraucht wird, weil alles in einem µController oder Prozessorgehäuse untergebracht werden kann. Meine 154 habe ich aber bestimmt nicht für irgendwelche „Radiobuttons” gekauft, sondern eher als eventueller Adressdekoder in einem kleinen µC-System oder Ansteuerung einer LED (oder generell eines Ziels) aus vielen. Man kann damit auch eine Art Matrix aufbauen – bei der großen Vielfalt und Verfügbarkeit an relativ günstigen ICs und µControllern, die man heute hat, macht das Aufbauen von irgendwelchen Matrizen aber nicht viel Sinn, man nimmt z.B. einfach einen MAX7219 oder kaskadiert ganz leicht mehrere und spart sich die ganze unnötige Gymnastik in Hardware als Spinnennetz und Software als performanceraubender Abschnitt des Gesamtcodes.
Gregor J. schrieb: > (..) > Meine 154 habe ich aber > bestimmt nicht für irgendwelche „Radiobuttons” gekauft, sondern eher als > eventueller Adressdekoder in einem kleinen µC-System oder Ansteuerung > einer LED (oder generell eines Ziels) aus vielen. Von den 74154 waren 8 Stück in der ELO Uhr Leda. https://www.mikrocontroller.net/attachment/656067/LEDA-1.jpg Die Uhr war insgesamt ein TTL-Grab.
Frank M. schrieb: > Bei den Abmessungen Deines 74HCT154-Brockens bräuchte man also nur einen > kleineren Logik-IC zu finden ;-). Wird schwierig, zugegeben. ein CD4028 der hat activ high Ausgänge. Man braucht dann die Ausgänge 1,2,4 und 8. Die Widerstände kann man, wie schon gesagt wurde, weglassen.
Wie ich bereits schrieb, gibt es bei solchen Radiobuttons diverse Anforderungen und Ansätze, was die Idiotensicherheit betrifft, aber mit einem µController könnte man die Schaltung z.B. folgendermaßen idiotensicher machen: Wird ein Tastendruck erfasst, wird der dazugehörige Ausgang sofort auf aktiv geschaltet, und auch nur dieser. Man wartet eine gewisse Prellzeit von z.B. 50 ms ab und solange die Taste noch gedrückt gehalten wird oder auch mal andere Tasten wahllos dazugedrückt werden, werden alle anderen Tastendrücke ignoriert. Man wartet solange, bis alle Tasten als losgelassen erfasst werden können und legt danach eine weitere Delayzeit von z.B 100 ms ein – der ursprünglich aktivierte Ausgang bleibt so wie es am Anfang des Prozesses für die erste, erfasste Taste aktivert wurde. Erst danach könnte das Spiel von vorne beginnen und das Erfassen einer neuen Taste wird möglich – es kann selbstverständlich auch die gleiche sein. Falls nötig, kann man die Delays deutlich größer machen, insbesondere den zweiten am Ende des Prozesses – das muss man aber schon in praktischen Versuchen ergründen, denn das hängt auch von der Art der Taster ab und besonders auch davon, wie lang deren Leitungen sind bzw. wie das Design insgesamt ist. Fehler und Irrtümer sind in dem hier Beschriebenen nicht ausgeschlossen und eigentlich immer Bestandteil der Entwicklung – muss man halt bauen, schreiben, testen und so oft korrigieren, bis es fehlerfrei zu funktionieren scheint; eine zusätzliche Kontrolle, ob man mit den Timings richtig liegt, macht man mit dem Oszilloskop, danach folgt der Langzeittest und man fragt sich gewöhnlich auch, was passiert, wenn die Kontakte etwas Korrosion oder Staub und Feuchtigkeit gefangen oder auch mal eine Alterung erfahren haben. Und falls einer aus dem Hause µC.Net gleich wieder „Bloß keine Delays, das blockiert dir den ganzen Programmfluss!” schreit, weil er das von einem anderen User aufgeschnappt hat und jetzt kritiklos nachplappert, gibt es gleich auch eine passende Antwort dazu: Es wird nichts blockiert, weil es in so einem einfachen Programm nichts zu blockieren gibt! Ferner könnte man den µC-Takt sogar auf 125 kHz mit dem eingebauten Prescaler runterdrehen, damit er nicht so viel Strom „frisst”, und die CPU hätte dann immer noch alle Zeit der Welt, das Programm vernünftig abzuarbeiten. Die von ATMEL per default ausgelieferte Einstellung von 1 MHz mit dem internen, etwas ungenauen RC-Oszillator wäre in den meisten Fällen aber auch völlig in Ordnung. Damit könnte man die Schaltung so weit idiotensicher machen, dass man die ganzen „Idioten” erfolgreich abwehren könnte und die ganz penetranten unter ihnen könnte man damit so konditionieren, dass sie es nicht weiter versuchen würden – das Verlangen verlöscht in der Regel nach einigen kreativen – aber dennoch erfolglosen – Versuchen, mit den vorhandenen Tasten eine Fehlfunktion hervorzurufen. Einige ganz „kreativen” Kandidaten werden natürlich nicht aufgeben und es dann z.B. mit dem Spucken oder verbreiten von eigenen Fäkalien auf die Schaltung versuchen – in der statistischen Verteilung kommen solche Fälle auch vor, da muss der Mensch dann halt etwas Abstand halten.
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Gregor J. schrieb: > Gregor J. > (Firma: Jasinski) > (gregor_jasinski) > 08.08.2025 17:07 1000 Wörter, aber nicht konform zu https://de.m.wikipedia.org/wiki/Software_Requirements_Specification
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Markus M. schrieb: > Ich habe mir mal gedacht […] Was soll der '138 besser machen, als der 4028? EPROM fällt mir noch als weitere 1-Chip Lösung ein. Bei low-aktiver Logik kommt man mit nur 8 zu brennenden Speicherstellen aus um ein 27()512 in ein 8-fach Tastensatz zu verwandeln. Das könnte man sogar noch auf einem Steckbrett erledigen. Korrektur: Es sind 24 Speicherstellen. Gruß Jobst
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Lothar M. schrieb: > Die einfache und leicht skalierbare Schaltung mit 2-spuligen bistabilen > Relais und zig Dioden speichert den Zustand auch dauerhaft: Ja, das ist genau das, was ich früher gemacht habe: Manfred P. schrieb: > Bistabile Relais plus ein paar Dioden hinter den Tasten habe ich gerne > gebaut. Bei wenigen Funktionen war das einfacher als mit Gattern und > FlipFlops zu agieren. Ich bin noch am Grübeln, wenn man zwei Dioden in Reihe zulässt, müsste man noch ein paar einsparen können. Enrico E. schrieb: > Beitrag "Kleine Ampelsteuerung nur(!) mit Relais" In dem Thread ist der Schaltplan wieder total beschissen gemalt. Eine Ampel, die mit einem Taster durchgetaktet wird, haben wir mal in der Berufsschule zusammengesteckt. Zu meiner Schande muß ich zugeben, dass ich das nicht mehr aus dem Ärmel lösen kann.
Manfred P. schrieb: > In dem Thread ist der Schaltplan wieder total beschissen gemalt. In dem Thread gibt's mehrere Schaltpläne. Manfred P. schrieb: > Eine Ampel, die mit einem Taster durchgetaktet wird, haben wir mal in > der Berufsschule zusammengesteckt. Das ist mit einem CD4017 leicht zu bewerkstelligen, aber hier sollen mehrere Taster eingesetzt werden: Jochen schrieb: > 2-n Tasten nebeneinander, drückt man einen, springen alle anderen heraus, > nur der zuletzt gedrückte bleibt aktiv. Mit 2 Stück CD40106 kann man ein elektronisches Drucktastenaggregat mit 6 Tasten konstruieren.
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