Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Problem mit ADUM1201 und FT232


von Andreas (ah3112)


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Hallo,

ich habe mir einen Adapter für RS232 und USB gebaut. Schaltplan im 
Anhang.

Der RS232-Teil funktioniert einwandfrei.

Bei meinen vorherigen Tests mit einem fertigen FT232-Adapter habe ich 
mir ein STK600 und ein STK500 zerschossen. Daher wollte ich jetzt die 
restliche Hardware mit einem ADUM1201 schützen. Als Buchse habe ich eine 
USB B genommen.

Aber leider funktioniert die Schaltung nicht.

Wenn ich die Schaltung mit dem PC verbinde, wird die erst gar nicht 
erkannt. Nehme ich den fertigen FT232-Adapter, dann wird der Treiber 
auch installiert. Auch das Senden vom Atmega klappt einwandfrei und ist 
mit HTerm zu sehen. Allerdings habe ich hier auch eine andere USB-Buchse 
als bei meiner Hardware. Aber ich glaube nicht, dass es daran liegt, da 
das Kabel am STK600 funktioniert.

Sende ich über meine Hardware, dann kann ich an Pin 7 des ADUM1201 mit 
dem Logikanalysator einwandfrei den gesendeten Text lesen. Aber an Pin 2 
kommt nichts raus.

Zwischen PIN 8 und 5 bzw. 1 und 4 ist eine vernünftige Spannung von 5V 
messbar.

Das Senden vom PC aus konnte ich bisher gar nicht testen, weil der nicht 
erkannt wird.

Hat jemand eine Idee, was in der Schaltung falsch sein könnte oder woran 
es sonst liegt.

Vielen Dank und viele Grüße
Andreas

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:
> Hallo,
>
> ich habe mir einen Adapter für RS232 und USB gebaut. Schaltplan im
> Anhang.

Jaja, der übliche Schwachsinn, wo alles als Kleckse verteilt irgendwie 
gezeichnet ist. Mein Gott, das kann man GANZ NORMAL so zeichen, wie es 
logisch zusammen gehört! Mit Signalen und nicht mit Netznamen verbinden!


> Der RS232-Teil funktioniert einwandfrei.
>
> Bei meinen vorherigen Tests mit einem fertigen FT232-Adapter habe ich
> mir ein STK600 und ein STK500 zerschossen.

Dann bist du ein echter Künstler? Wie hast du da angestellt? Was hast du 
wie in welcher Reihenfolge angeschlossen?

> Daher wollte ich jetzt die
> restliche Hardware mit einem ADUM1201 schützen. Als Buchse habe ich eine
> USB B genommen.
>
> Aber leider funktioniert die Schaltung nicht.
>
> Wenn ich die Schaltung mit dem PC verbinde, wird die erst gar nicht
> erkannt.

Dann hast du mit dem FT232 Lötfehler. Der Schaltplan sieht logisch 
korrekt aus, auch wenn maximal hipstermäßig gezeichnet. Was zeigt der 
Gerätemanger an? Außerdem muss man beim Anstecken das typisch Plong 
hören (bei Windows).

> Sende ich über meine Hardware, dann kann ich an Pin 7 des ADUM1201 mit
> dem Logikanalysator einwandfrei den gesendeten Text lesen.

Na das ist ja einfach, denn du schließt ja vermutlich direkt das Kabel 
an JP3.

> Aber an Pin 2
> kommt nichts raus.

Dann ist was faul.

> Zwischen PIN 8 und 5 bzw. 1 und 4 ist eine vernünftige Spannung von 5V
> messbar.

Hat dein Sender auch 5V Pegel?

> Das Senden vom PC aus konnte ich bisher gar nicht testen, weil der nicht
> erkannt wird.
>
> Hat jemand eine Idee, was in der Schaltung falsch sein könnte oder woran
> es sonst liegt.

Du musst einen systematische Fehlersuche betreiben. Fang bei J3 an 
und speise dort ein Signal ein. Dann geht die ganze Signalkette durch.

Ohh, was sehe ich? Du hast RXD1 und TXD1 an U3 und U2 vertauscht! Das 
geht so nicht! Sieh dir die Pfeilrichtung der Inverter an. U3-12 muss an 
U2-7 und U3-11 an U2-6.

von Björn W. (bwieck)


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Falk B. schrieb:
> Jaja, der übliche Schwachsinn, wo alles als Kleckse verteilt irgendwie
> gezeichnet ist.

Genau.. Ich guck mir so Netzlisten garnicht mehr an. Soll se erst mal 
lernen Schaltpläne zu zeichnen.

von Andreas (ah3112)


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Danke erstmal für Deine schnelle Antwort.

Falk B. schrieb:
> Jaja, der übliche Schwachsinn, wo alles als Kleckse verteilt irgendwie
> gezeichnet ist. Mein Gott, das kann man GANZ NORMAL so zeichen, wie es
> logisch zusammen gehört! Mit Signalen und nicht mit Netznamen verbinden!
Verstehe ich nicht, was Du meinst. Wenn ich die Leitungen durchzeichne, 
ist mir das zu unübersichtlich.

Falk B. schrieb:
> Dann bist du ein echter Künstler? Wie hast du da angestellt? Was hast du
> wie in welcher Reihenfolge angeschlossen?
Weiss ich nicht mehr. Ist schon mehrere Monate her.

Falk B. schrieb:
> Dann hast du mit dem FT232 Lötfehler.
Die Verbindungen habe ich durchgemessen. Die sind alle vorhanden.

Falk B. schrieb:
> Was zeigt der Gerätemanger an?
Gar nichts.

Falk B. schrieb:
> Außerdem muss man beim Anstecken das typisch Plong hören (bei Windows).
Nichts zu hören.

Falk B. schrieb:
> Na das ist ja einfach, denn du schließt ja vermutlich direkt das Kabel
> an JP3.
Nein, deshalb schrieb ich ja ausdrücklich, dass ich an Pin 7 das Signal 
messen konnte. Nachdem es an JP3 anlag, habe ich natürlich getestet, ob 
es auch an Pin 7 ankommt.

Falk B. schrieb:
> Hat dein Sender auch 5V Pegel?
Zwischen Pin 5 und Pin 8 liegen die 5V, die auch von dem Board des 
Mikrocontrollers kommen. Zwischen Pin 1 und Pin 4 liegen die 5V der 
USB-Schnittstelle des PCs.

Falk B. schrieb:
> Du musst einen systematische Fehlersuche betreiben. Fang bei J3 an
> und speise dort ein Signal ein. Dann geht die ganze Signalkette durch.
Habe ich gemacht. Bis an Pin 7 (nicht nur JP3) kommt das Signal an. An 
Pin 2 kommt nichts raus.

Falk B. schrieb:
> Ohh, was sehe ich? Du hast RXD1 und TXD1 an U3 und U2 vertauscht! Das
> geht so nicht! Sieh dir die Pfeilrichtung der Inverter an. U3-12 muss an
> U2-7 und U3-11 an U2-6.
Kannst Du mir das mal näher erklären. Entweder habe ich einen Denkfehler 
ode wir reden aneinander vorbei.
Im Datenblatt des FT232RL heißt es:

1 TXD Output Transmit Asynchronous Data Output.

und

5 RXD Input Receiving Asynchronous Data Input.

Nach meinem Verständnis muss an Pin 5 (RxD FT232RL) der TxD des 
Mikrocontrollers angeschlossen werden und an Pin 1 FT232 der RxD des 
Mikrocontrollers.

Den ADUM1201 habe ich so verstanden, dass ich TxD von 7 nach 2 und RxD 
von 3 nach 6 anschliessen kann. Altenativ wäre TxD von 3 nach 6 und 
dementsprechend RxD von 7 nach 2. Dann müssten aber auch die 
Versorgungsspannungen und GND getauscht werden.

Darüber hinaus war entweder nur JP1/JP2 gesteckt oder JP3/JP4. Keines 
war gleichzeitig verbunden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andreas schrieb:
> Wenn ich die Leitungen durchzeichne,
> ist mir das zu unübersichtlich.

Dann lern halt, es übersichtlich zu machen. Die Leitungen zieht man 
nicht "durch", sondern man zeichnet sie so, daß sie die Funktion der 
Schaltung erkennbar machen.

von Andreas (ah3112)


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Harald K. schrieb:
> Dann lern halt, es übersichtlich zu machen. Die Leitungen zieht man
> nicht "durch", sondern man zeichnet sie so, daß sie die Funktion der
> Schaltung erkennbar machen.
Ich verstehe zwar nicht, wie ihr das meint, werde mich in meinem 
nächsten Schaltplan aber bemühen es übersichtlicher zu machen.

Hilft mir momentan aber bei der Fehlersuche nicht weiter. Ich habe 
gerade nochmal die Datenblätter des ADUM1201 und des FT232RL verglichen. 
Dabei kann ich aber keinen Fehler feststellen. Momentan sehe ich auch 
nicht, wieso der ADUM1201 falsch beschaltet ist.

von Wastl (hartundweichware)


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Die USB-Versorgung braucht an der Buchse auf jeden Fall einen
10uF Abblock-Kondensator.

Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
100nF Abblock-Kondensator.

von G. 4. (g457)


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- FT232 im falschen Gehäuse (Schaltplan suggeriert SSOP28) oder 
falschrum aufgelötet?
- penibel auf Kurzschlüsse testen/untersuchen
- FT232 nochmal entfernen, schauen ob dann Daten aus dem ADuM rauskommen
- ggf. nochmal auf Kurzschüsse testen

Und: Lass dich nicht ärgern, die einzelen Gruppen im Schaltplan könnte 
man tatsächlich etwas übersichtlicher anordnen, aber Spaghettipläne wie 
öfters mal gewünscht sind wie du schon sagst viel schlimmer.

HTH

von Björn W. (bwieck)


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Es bricht sich niemand einen Zacken aus der Krone wenn der Schaltplan 
zugunsten besserer Lesbarkeit länger als 2 Tage Arbeit bedeutet.

von Andreas (ah3112)


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Ich habe das jetzt (hoffentlich) was übersichtlicher gezeichnet. 
Schaltplan im Anhang.

Wastl schrieb:
> Die USB-Versorgung braucht an der Buchse auf jeden Fall einen
> 10uF Abblock-Kondensator.
Meinst Du zwischen Pin 1 und Pin 4 der Buchse?

Wastl schrieb:
> Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
> 100nF Abblock-Kondensator.
Habe ich vergessen. Versuche ich die Tage einzulöten.

G. 4. schrieb:
> - FT232 im falschen Gehäuse (Schaltplan suggeriert SSOP28) oder
> falschrum aufgelötet?
Leider nicht. Ich musste mir den zwar gerade mit einer Lupe ansehen, um 
die Markierung für Pin 1 zu sehen. Aber es wäre zu schön gewesen. Der 
Fehler ist mir mit einem 74HC573 passiert. Aber jetzt leider nicht.

G. 4. schrieb:
> - penibel auf Kurzschlüsse testen/untersuchen
Werde ich die Tage nochmal testen. Bin zwar der Meinung, dass ich das 
gemacht habe, aber mache ich nochmal in Ruhe. Werde aber erst am 
Donnerstag, eher Freitag dazu kommen.

G. 4. schrieb:
> - FT232 nochmal entfernen, schauen ob dann Daten aus dem ADuM rauskommen
> - ggf. nochmal auf Kurzschüsse testen
Ist nicht so einfach möglich. Da ich sowieso 5 Platinen anfertigen 
lassen musste, gehe ich wohl eher nochmal hin und bestelle mir die 
Bauteile neu und werde den Schritt für Schritt aufbauen.

G. 4. schrieb:
> Und: Lass dich nicht ärgern, die einzelen Gruppen im Schaltplan könnte
> man tatsächlich etwas übersichtlicher anordnen, aber Spaghettipläne wie
> öfters mal gewünscht sind wie du schon sagst viel schlimmer.
Übersichtlich fand ich den auch nicht. Aber mir ist zunächst nicht 
eingefallen, wie ich das besser machen konnte. Mit der Zeit hatte ich 
mich dran gewöhnt, weil ich wusste wohin die Signale gingen. Von Falk 
kamen noch wenigstens konstruktive Vorschläge. Auf sowas überhebliches, 
wie unten, kann ich aber verzichten.

Björn W. schrieb:
> Genau.. Ich guck mir so Netzlisten garnicht mehr an. Soll se erst mal
> lernen Schaltpläne zu zeichnen.

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:
> Danke erstmal für Deine schnelle Antwort.
>
> Falk B. schrieb:
>> Jaja, der übliche Schwachsinn, wo alles als Kleckse verteilt irgendwie
>> gezeichnet ist. Mein Gott, das kann man GANZ NORMAL so zeichen, wie es
>> logisch zusammen gehört! Mit Signalen und nicht mit Netznamen verbinden!
> Verstehe ich nicht, was Du meinst. Wenn ich die Leitungen durchzeichne,
> ist mir das zu unübersichtlich.

Dann mach es einfach richtig. Das geht. Muss man halt mal lernen. Ist 
aber nicht wirklich schwer.

> Falk B. schrieb:
>> Dann hast du mit dem FT232 Lötfehler.
> Die Verbindungen habe ich durchgemessen. Die sind alle vorhanden.

Kurzschlüsse?

> Falk B. schrieb:
>> Du musst einen systematische Fehlersuche betreiben. Fang bei J3 an
>> und speise dort ein Signal ein. Dann geht die ganze Signalkette durch.
> Habe ich gemacht. Bis an Pin 7 (nicht nur JP3) kommt das Signal an. An
> Pin 2 kommt nichts raus.
>
> Falk B. schrieb:
>> Ohh, was sehe ich? Du hast RXD1 und TXD1 an U3 und U2 vertauscht! Das
>> geht so nicht! Sieh dir die Pfeilrichtung der Inverter an. U3-12 muss an
>> U2-7 und U3-11 an U2-6.
> Kannst Du mir das mal näher erklären.

Ist das so unklar? Ein Ausgang von einem IC muss an einen Eingang von 
einem anderen IC. Außerdem sollte die Datenflußrichtung stimmen.

> Entweder habe ich einen Denkfehler
> ode wir reden aneinander vorbei.
> Im Datenblatt des FT232RL heißt es:

Dort sind wir doch gar nicht! U2 und U3!

>
> 1 TXD Output Transmit Asynchronous Data Output.
>
> und
>
> 5 RXD Input Receiving Asynchronous Data Input.
>
> Nach meinem Verständnis muss an Pin 5 (RxD FT232RL) der TxD des
> Mikrocontrollers angeschlossen werden

Stimmt, Pin 5 ist ein Eingang

> und an Pin 1 FT232 der RxD des
> Mikrocontrollers.

Stimmt.

> Den ADUM1201 habe ich so verstanden, dass ich TxD von 7 nach 2 und RxD
> von 3 nach 6 anschliessen kann.

Stimmt auch, war aber keine Sekunde Inhalt meiner Kritik. ISt das das 
Textverständnis der Gen Z?

> Altenativ wäre TxD von 3 nach 6 und
> dementsprechend RxD von 7 nach 2. Dann müssten aber auch die
> Versorgungsspannungen und GND getauscht werden.

Kann man machen. Das sit aber gar nicht das Problem.

> Darüber hinaus war entweder nur JP1/JP2 gesteckt oder JP3/JP4. Keines
> war gleichzeitig verbunden.

Dann geht es ja gar nicht, denn du hast ja in JEDER Datenleitung 2 
Jumper in Reihe drin, warum auch immer.

Lies meinen 1. Beitrag nochmal in Ruhe und denk drüber nach.

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> Dann lern halt, es übersichtlich zu machen. Die Leitungen zieht man
>> nicht "durch", sondern man zeichnet sie so, daß sie die Funktion der
>> Schaltung erkennbar machen.
> Ich verstehe zwar nicht, wie ihr das meint, werde mich in meinem
> nächsten Schaltplan aber bemühen es übersichtlicher zu machen.

So hier!

https://www.mikrocontroller.net/attachment/376739/flipdot_V01.pdf

> Hilft mir momentan aber bei der Fehlersuche nicht weiter. Ich habe
> gerade nochmal die Datenblätter des ADUM1201 und des FT232RL verglichen.
> Dabei kann ich aber keinen Fehler feststellen.

Das hat auch keiner behauptet! Es geht um die Verbindung zwischen U2 und 
U3!

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:
> Ich habe das jetzt (hoffentlich) was übersichtlicher gezeichnet.
> Schaltplan im Anhang.

Deutlich besser, wenn gleich noch Luft nach oben ist.

> Wastl schrieb:
>> Die USB-Versorgung braucht an der Buchse auf jeden Fall einen
>> 10uF Abblock-Kondensator.
> Meinst Du zwischen Pin 1 und Pin 4 der Buchse?

Die Buchse braucht die nicht, wohl aber der FT232RL. An V+USB und GND. 
100nF Keramik nah dran (<10mm) und 4,7uF Tantal, der darf weiter weg 
sein.

>> - FT232 im falschen Gehäuse (Schaltplan suggeriert SSOP28) oder
>> falschrum aufgelötet?
> Leider nicht. Ich musste mir den zwar gerade mit einer Lupe ansehen, um
> die Markierung für Pin 1 zu sehen. Aber es wäre zu schön gewesen.

Zeig uns ein gutes Bild davon.

> Ist nicht so einfach möglich.

Doch. Entweder mit Heißluft oder zwei FETTEN Lötzinnwürsten, mit denen 
man beide Reihen Pins gleichzeitig flüssig hält.

> Übersichtlich fand ich den auch nicht. Aber mir ist zunächst nicht
> eingefallen, wie ich das besser machen konnte. Mit der Zeit hatte ich
> mich dran gewöhnt, weil ich wusste wohin die Signale gingen.

Das ist aber nicht der Sinn der Sache. Ein Schaltplan sollte so 
übersichtlich und leicht verständlich wie möglich sein. Auch und gerade 
für Leute, die den zum ersten Mal sehen.

P S Schaltplänge als JPG sind nicht so das Wahre. Besser PNG onder noch 
besser als PDF drucken. Siehe Bildformate.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Verfolge mal die eingezeichneten Signale und denk über das Thema 
Signalrichtung nach.

von Falk B. (falk)


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Dein Schaltplan sagt, du hast einen Kurzschuß von V+USB nach GND. Schau 
mal PWR_FLAG nahe U1 und J1 an.

von Wastl (hartundweichware)


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U3 Pin 16 braucht auch noch einen 100nF.

von Andreas (ah3112)


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Falk B. schrieb:
> Ist das so unklar? Ein Ausgang von einem IC muss an einen Eingang von
> einem anderen IC. Außerdem sollte die Datenflußrichtung stimmen.
Ist mir schon klar.

Falk B. schrieb:
> Dort sind wir doch gar nicht! U2 und U3!
Nochmal, U3 ist an der ganzen USB-Geschichte nicht beteiligt. Die Jumper 
JP1 und JP2 sind OFFEN !!!

Demzufolge ist auch das hier falsch:

Falk B. schrieb:
> Verfolge mal die eingezeichneten Signale und denk über das Thema
> Signalrichtung nach.
Es gibt keine Verbindung zwischen J3 und U2 und auch keine zwischen U2 
und U3. Bei J3 steht TXout und RxOut. Die sind nur ausschließlich an U3 
angeschlossen.

Möglicherweise war das unübersichtlich in meinem ersten Schaltplan, weil 
ich die RS232-Buchse in der unteren rechten Ecke eingezeichnet hatte. 
Aber in der Überarbeitung ist es jetzt der Logik nach, oben RS232 und 
unten USB.

Falk B. schrieb:
> Das hat auch keiner behauptet! Es geht um die Verbindung zwischen U2 und
> U3!
Der RS232-Baustein wird zwar mit +5V versorgt, aber der hat mit der 
ganzen Sache überhaupt nichts zu tun.

Falk B. schrieb:
> Dann geht es ja gar nicht, denn du hast ja in JEDER Datenleitung 2
> Jumper in Reihe drin, warum auch immer.
Erklär mir mal, wo Du das siehst?
Nochmal, damit es ganz deutlich wird. Es geht vom Wannenstecker J1 (RxD, 
TxD) auf den Jumper JP1 und JP2 danach zum MAX232. Die Jumper sind aber 
offen.

PARALLEL geht es vom Wannenstecker J1 (RxD, TxD) auf die Jumper JP3 und 
JP4. Die bei meinem Problem geschlossen waren.

Die TxD-Leitung geht vom Wannenstecker J1 über JP3 auf den Anschluss 7 
(VIA) des ADUM1201 und geht dann über Pin 2 (VOA) auf den RxD des FT232. 
Von Pin 2 hatte ich erwartet, dass daran dasselbe Signal wie an Pin 7 
ist.

Die TxD-Leitung des FT232 geht kommt beim ADUM1201 auf  Pin 3 und von 
Pin 6 auf den RxD des Mikrocontrollers. Hier zu testen, soweit bin ich 
aber noch gar nicht gekommen.

Ein Schaltbild aus dem Datenblatt habe ich angehangen. M. E. wäre es 
vollkommen egal, ob ich die Anschlüsse 7 und 2 für TxD und 6 und 3 für 
RxD nehmen. Ich hätte es auch umdrehen können. Aber dann hätte ich die 
Spannungen auch tauschen müssen.

Falls dem nicht so ist, lasse ich mich aber gerne eines besseren 
belehren.

Falk B. schrieb:
> Dein Schaltplan sagt, du hast einen Kurzschuß von V+USB nach GND.
> Schau mal PWR_FLAG nahe U1 und J1 an.
Finde ich nicht. Ich habe mir gerade in Kicad mal die Netze V+USB, 
GND_USB und GND hervorheben lassen. Da ist kein Kurzschluss. Ein 
Powerflag heißt nicht, dass das miteinander verbunden ist. Beim 
DRC-Check bemängelt Kicad, wenn das Netz nicht mit einer 
Spannungsversorgung angeschlossen ist. Ein Powerflag behebt diesen 
Fehler. Das ist aber keine Verbindung.

Falk B. schrieb:
> Doch. Entweder mit Heißluft oder zwei FETTEN Lötzinnwürsten, mit denen
> man beide Reihen Pins gleichzeitig flüssig hält.
Ich habe schon bewusst geschrieben, dass es nicht klappt. An Heissluft 
hatte ich auch gedacht. Aber direkt daneben ist ein 6 poliger 
Wannenstecker. Der wäre dann hinüber und damit kann ich die ganze 
Platine vergessen. Mit den Würsten wird es auch eng.

Falk B. schrieb:
> Stimmt auch, war aber keine Sekunde Inhalt meiner Kritik. ISt das das
> Textverständnis der Gen Z?
Geht´s noch unsachlicher? Was hat das jetzt mit Gen Z zu tun. Nur zur 
Deiner Info, bin ein bisschen älter als Gen Z.

Wastl schrieb:
> U3 Pin 16 braucht auch noch einen 100nF.
Danke. Kommt in die nächste Version rein. Aber damit hängt das Problem 
nicht zusammen. U3 ist der Baustein für die RS232-Verbindung. Dir 
funktioniert trotz fehlendem C einwandfrei. Erstmal geht es mir jetzt 
darum, den Grund zu finden, warum das jetzt nicht läuft. Der PC erkennt 
noch nicht einmal, dass das eingesteckt ist. Vollkommen egal, ob ich die 
Platine vom Mikrocontroller versorge oder nicht. Auf der anderen Seite 
kommt mein gesendetes Signal hinter dem ADUM1201 auch nicht an.

Falk B. schrieb:
> P S Schaltplänge als JPG sind nicht so das Wahre. Besser PNG onder noch
> besser als PDF drucken.
Werde ich zukünftig beachten. Mein Gedanke war, jpg ist kleiner und 
verbraucht auf dem Server weniger Speicher. PDF wollte ich keinem 
zumuten, dass jedesmal zu öffen. Kann ich aber ohne weiteres zukünftig 
machen. Habe das Schaltbild jetzt als png angehanden.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:

>> Dort sind wir doch gar nicht! U2 und U3!
> Nochmal, U3 ist an der ganzen USB-Geschichte nicht beteiligt. Die Jumper
> JP1 und JP2 sind OFFEN !!!

Na dann verwirre uns noch bitte ein wenig mehr, was die ganze Geschichte 
denn nun wirklich sein soll. In deinem 1. Beitrag sprachst du von STK500 
und galvanischer Trennung zum USB. Also muss auch U3, der MAX232 
beteiligt sein, denn das STK500 hat einen normalen RS232 Anschluss.

https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems

> Es gibt keine Verbindung zwischen J3 und U2 und auch keine zwischen U2
> und U3. Bei J3 steht TXout und RxOut. Die sind nur ausschließlich an U3
> angeschlossen.
>
> Möglicherweise war das unübersichtlich in meinem ersten Schaltplan, weil
> ich die RS232-Buchse in der unteren rechten Ecke eingezeichnet hatte.
> Aber in der Überarbeitung ist es jetzt der Logik nach, oben RS232 und
> unten USB.

Was ist daran logisch, wenn man einen USB-RS232 Umsetzer baut? Die 
gehören so weit wie möglich nebeneinander, dann sieht man den Signalfluß 
klarer.

> Falk B. schrieb:
>> Das hat auch keiner behauptet! Es geht um die Verbindung zwischen U2 und
>> U3!
> Der RS232-Baustein wird zwar mit +5V versorgt, aber der hat mit der
> ganzen Sache überhaupt nichts zu tun.

Ach so? Na wie schön das JETZT schon zu hören!

> Nochmal, damit es ganz deutlich wird. Es geht vom Wannenstecker J1 (RxD,
> TxD) auf den Jumper JP1 und JP2 danach zum MAX232. Die Jumper sind aber
> offen.
>
> PARALLEL geht es vom Wannenstecker J1 (RxD, TxD) auf die Jumper JP3 und
> JP4. Die bei meinem Problem geschlossen waren.

Das wußten wir alle bisher keine Sekunde.

> Die TxD-Leitung geht vom Wannenstecker J1 über JP3 auf den Anschluss 7
> (VIA) des ADUM1201 und geht dann über Pin 2 (VOA) auf den RxD des FT232.
> Von Pin 2 hatte ich erwartet, dass daran dasselbe Signal wie an Pin 7
> ist.

Solche Lyrik ist Schwachsinn. Ein gescheiter Schaltplan zeigt sowas 
SOFORT!

> Ein Schaltbild aus dem Datenblatt habe ich angehangen. M. E. wäre es
> vollkommen egal, ob ich die Anschlüsse 7 und 2 für TxD und 6 und 3 für
> RxD nehmen. Ich hätte es auch umdrehen können. Aber dann hätte ich die
> Spannungen auch tauschen müssen.

Stimmt. Das war aber gar nicht das Thema.

>> Dein Schaltplan sagt, du hast einen Kurzschuß von V+USB nach GND.
>> Schau mal PWR_FLAG nahe U1 und J1 an.
> Finde ich nicht. Ich habe mir gerade in Kicad mal die Netze V+USB,
> GND_USB und GND hervorheben lassen. Da ist kein Kurzschluss. Ein
> Powerflag heißt nicht, dass das miteinander verbunden ist. Beim
> DRC-Check bemängelt Kicad, wenn das Netz nicht mit einer
> Spannungsversorgung angeschlossen ist. Ein Powerflag behebt diesen
> Fehler. Das ist aber keine Verbindung.

Aha. Ganz dolle Geschichte. So einen Käse kannte ich bisher noch nicht.

> Platine vom Mikrocontroller versorge oder nicht. Auf der anderen Seite
> kommt mein gesendetes Signal hinter dem ADUM1201 auch nicht an.

Vielleicht ist der verdreht?

von Thomas Z. (usbman)


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Da kein DingDong kommt ist entweder das USB Kabel defekt, oder 
(wahrscheinlicher) einfach die der Überspannungsschutz falschrum.
Also einfach mal U1 auslöten.

von Andreas (ah3112)


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Falk B. schrieb:
> In deinem 1. Beitrag sprachst du von STK500
> und galvanischer Trennung zum USB.
Hör doch auf, irgendwas reinzuinterpretieren, was ich weder gemeint und 
schon gar nicht geschrieben habe. Ich habe nirgendwo erwähnt, dass ich 
das Teil für ein STK500 oder STK600 benötige. Das ist für etwas ganz 
anderes.

Mit den STK's habe ich, bevor ich die Schaltung gezeichnet und die 
Platinen habe anfertigen lassen, mit fertig gekauften FT232-Adaptern 
getestet, ob das so funktioniert. Bevor ich mich dran setze und eine 
eigene Schaltung entwerfe, wollte ich erst einmal testen, ob das so 
alles läuft und dabei habe ich mir die STK's zerschossen. Warum weiß ich 
nicht.

Falk B. schrieb:
> Was ist daran logisch, wenn man einen USB-RS232 Umsetzer baut? Die
> gehören so weit wie möglich nebeneinander, dann sieht man den Signalfluß
> klarer.
Wo steht irgendwo, dass ich einen USB-RS223-Umsetzer baue? Das 
interpretierst nur Du da rein.

Falk B. schrieb:
> Ach so? Na wie schön das JETZT schon zu hören!
Mit ein wenig Mühe, hättest Du das im Schaltplan gelesen. Auch wenn der 
unter Deinem Niveau war/ist, hätte man das ganz einfach sehen können.

Falk B. schrieb:
> Das wußten wir alle bisher keine Sekunde.
Doch, wenn Du Dir nur mal den Schaltplan angesehen hättest, statt Dich 
seitenlang darüber auszulassen, wie schlecht der ist. Dort gibt es zwei 
Bezeichner. Der eine nennt sich TxD1 und geht auf JP1 UND JP3. Der 
andere nennt sich TxD1 und geht auf JP2 *UND*JP4.

Falk B. schrieb:
> Solche Lyrik ist Schwachsinn. Ein gescheiter Schaltplan zeigt sowas
> SOFORT
Die Lyrik hätte ich mir sparen können, wenn Du Dir die Mühe gemacht 
hättest, den Schaltplan, der eindeutig unter Deinem Niveau ist, auch nur 
mal drei Sekunden anzusehen.

Falk B. schrieb:
> Stimmt. Das war aber gar nicht das Thema.
Doch, war es wohl. Denn bis an Pin 7 kommt mein Signal. Aber nicht mehr 
an Pin 2.

Falk B. schrieb:
> Aha. Ganz dolle Geschichte. So einen Käse kannte ich bisher noch nicht.
Nur weil Du Kicad nicht kennst, muss es kein Käse sein. Bei eagle gibt 
es das nicht. Aber dafür hat eagle andere Nachteile.

Thomas Z. schrieb:
> oder
> (wahrscheinlicher) einfach die der Überspannungsschutz falschrum
Meinst Du, dass der falsch rum eingelötet ist? Werde ich in den nächsten 
Tagen überprüfen und mich dann melden. Ich habe darauf, trotz Lupe, 
keine Markierung für den Pin 1 gefunden und den durchgemessen. Ich will 
aber nicht ausschliessen, dass der mir aus der Pinzette gerutscht ist 
und sich dabei verdreht hat.

von Rainer W. (rawi)


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Andreas schrieb:
> Ich habe das jetzt (hoffentlich) was übersichtlicher gezeichnet.
> Schaltplan im Anhang.

Davon ist der immer noch weit entfernt. Du solltest dich einigen, ob die 
Form der Labels für die Signalrichtung steht oder nicht. Bei RXD1 
scheint nach dem Plan Ausgang auf Ausgang zu gehen ("RXD1" von U2.6 über 
JP4)

Andreas schrieb:
> Nochmal, U3 ist an der ganzen USB-Geschichte nicht beteiligt. Die Jumper
> JP1 und JP2 sind OFFEN !!!

Sinn eines Jumpers ist, dass man zwei Signale verbinden KANN, also 
müssen die Signalrichtungen so sein, dass man sie verbinden DARF, ohne 
dass es zu elektrischen Fehlern kommt.

Was soll diese künstliche Verknickelung von RX_USB, TX_USB, RX_LED und 
TX_LED? Falls du D1, D2 und U2 auf die passende Höhe zu U4 bringst, 
kannst du dir einen Haufen davon sparen und der Plan wird deutlich 
übersichtlicher.

J1, J2 und J3 hängen immer noch als Waisenkinder in irgend welchen Ecken 
des  Schaltplans.

von Andreas (ah3112)


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Thomas Z. schrieb:
> Also einfach mal U1 auslöten.
Das war es leider auch nicht. Die Verbindungen sind da, aber es ist noch 
immer nichts von Windows zu hören. Trotz Lupe erkenne ich auf dem 
Baustein auch keine Markierung, wo Pinn 1 ist.

Ich werde am Wochenende eine neue Platine anfertigen lassen und dabei 
kommen auch sämtliche hier angesprochenen Kondensatoren rein. Als ich 
die Schaltung gezeichnet hatte, habe ich mich zwar ans Datenblatt des 
FT232 gehalten, aber die Kondensatoren vollkommen übersehen.

Die Bausteine werde ich neu bestellen und die alten wegschmeissen.

Wastl schrieb:
> Die USB-Versorgung braucht an der Buchse auf jeden Fall einen
> 10uF Abblock-Kondensator.
Der kommt auch rein. Steht auch so im Datenblatt. Hatte ich aber auch 
übersehen.

Rainer W. schrieb:
> Sinn eines Jumpers ist, dass man zwei Signale verbinden KANN, also
> müssen die Signalrichtungen so sein, dass man sie verbinden DARF, ohne
> dass es zu elektrischen Fehlern kommt.
Das ist ein Argument. Ich werde die Jumper so ändern, dass entweder in 
die eine oder andere Richtung das Signal geht. Also entweder USB oder 
RS232. Da die Schaltung nur für mich war, war mein Gedanke, dass ich 
J1/J2 nur stecke, wenn ich RS232 haben will oder J3/J4 nur bei USB.

Danke nochmal an allen, die mir hier mit konstruktiven Beiträgen 
weitergeholfen haben.

von Rainer W. (rawi)


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Andreas schrieb:
> Thomas Z. schrieb:
>> Also einfach mal U1 auslöten.
> Das war es leider auch nicht. ... Trotz Lupe erkenne ich auf dem
> Baustein auch keine Markierung, wo Pinn 1 ist.

Du könntest es ausmessen. Die in U1 enthaltenen Dioden sind sogar im 
Symbol dargestellt. Die Z-Diode zwischen Gnd und VBUS (Pin 2 und 5) mit 
ihrer Durchbruchspannung von mindestens 6V wäre bspw. super zur 
Feststellung der Orientierung geeignet. Ein einfacher Diodentester 
reicht (oder ein Vorwiderstand mit einem Voltmeter).
Falls U1 falsch herum eingelötet ist, müsste erstmal VBUS 
zusammenbrechen, bis der Baustein sich überlegt hat, wie er mit der 
daraus resultierenden Überlast umgeht. Was misst du für VBUS?

Anhand deines hochgeladenen Schaltplans sind die Details wegen des 
ungünstigen Datenformats und der daraus resultierenden Unschärfe etwas 
schwierig zu erkennen. Was spricht dagegen, den Schaltplan in einem 
passenden Format zu erstellen und hochzuladen, so wie aus gutem Grund in 
den Forenregeln auch angemerkt?

Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!
Zeichnungen und Screenshots im PNG- oder GIF-Format hochladen.

Andreas schrieb:
> Schaltplan_neu.jpg

: Bearbeitet durch User
von Andreas (ah3112)


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Rainer W. schrieb:
> Du könntest es ausmessen. Die in U1 enthaltenen Dioden sind sogar im
> Symbol dargestellt. Die Z-Diode zwischen Gnd und VBUS (Pin 2 und 5) mit
> ihrer Durchbruchspannung von mindestens 6V wäre bspw. super zur
> Feststellung der Orientierung geeignet.
Da der keine vernünftige Markierung hatte, habe ich das vor dem Einbau 
gemacht. Aber ich will nicht ausschließen, dass der aus der Pinzette 
gerutscht ist und ich den dann verdreht hat. Mittlerweile sieht das 
nachgelötete aus wie Hulle und ich werde die Bauteile neu bestellen. Bin 
gerade dabei den Schaltplan neu zu zeichnen. Wenn der ok ist, werde ich 
die neuen Platinen anfertigen lassen. Ich muss sowieso die Hauptplatine 
neu erstellen lassen, da dort kleinere, nicht gravierende Fehler 
vorhanden waren. Daher bietet sich das jetzt an.

Rainer W. schrieb:
> Was spricht dagegen, den Schaltplan in einem
> passenden Format zu erstellen und hochzuladen, so wie aus gutem Grund in
> den Forenregeln auch angemerkt?
Werde ich machen. Mein Gedankengang war im JPG verbraucht es weniger 
Speicher auf dem Server. Da es sich hier um ein kostenloses Forum 
handelt, wollte ich das klein halten. Der nächste Schaltplan wird im 
pdf-Format.

von Rainer W. (rawi)


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Andreas schrieb:
> Mein Gedankengang war im JPG verbraucht es weniger
> Speicher auf dem Server.

Bei Zeichnung aus dem Rechner (Liniengraphiken, wie ein ECAD-Programm 
sie liefert, ohne Rauschen und Farbverläufe) ist das nicht der Fall.
Statt irgendwelche Gedanken daran zu verschwenden, könntest du es 
einfach ausprobieren.
Du darfst nur nicht den Fehler machen, erst eine JPEG-Datei zu erstellen 
und die nachträglich in PNG umzuwandeln, weil dann die ganzen JPEG 
Artefakte bereits drin sind.

> Der nächste Schaltplan wird im pdf-Format.

PDF ist kein Graphikformat, sondern bezogen auf Graphiken eine 
(zusätzliche) Verpackung.
Warum wehrst du dich gegen die Forenregeln?

: Bearbeitet durch User
von Andreas (ah3112)


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Rainer W. schrieb:
> Warum wehrst du dich gegen die Forenregeln?
Mache ich nicht. Ich bezog mich hierauf:

Falk B. schrieb:
> P S Schaltplänge als JPG sind nicht so das Wahre. Besser PNG onder noch
> besser als PDF drucken.

Ich weiss auch nicht, wie ich von Kicad aus eine Datei direkt im 
png-Format erstellen kann. PDF ist einfach.

Rainer W. schrieb:
> Du darfst nur nicht den Fehler machen, erst eine JPEG-Datei zu erstellen
> und die nachträglich in PNG umzuwandeln, weil dann die ganzen JPEG
> Artefakte bereits drin sind.
Genau so hatte ich gestern bei dem überarbeiteten Schaltplan gemacht. 
War dann wohl nicht so der Bringer.

Ich habe jetzt mal einen neuen Schaltplan erstellt. Ging aber auch nur 
in PDF, direkt PNG weiss ich nicht, wie das geht. Wäre nett, wenn da 
jemand mal kurz drüber sieht, ob das elektrisch in Ordnung ist. Der ist 
hoffentlich auch besser lesbar. Ebenso hoffe ich, dass ich keinen der 
100nF vergessen habe.

Allerdings verstehe ich das noch nicht:
Wastl schrieb:
> Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
> 100nF Abblock-Kondensator.
Im Datenblatt ist der nicht eingezeichnet. Die entsprechende Seite des 
Datenblatts habe ich mal angehangen.

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:

> Wo steht irgendwo, dass ich einen USB-RS223-Umsetzer baue? Das
> interpretierst nur Du da rein.

> Doch, wenn Du Dir nur mal den Schaltplan angesehen hättest, statt Dich
> seitenlang darüber auszulassen, wie schlecht der ist. Dort gibt es zwei
> Bezeichner. Der eine nennt sich TxD1 und geht auf JP1 UND JP3. Der
> andere nennt sich TxD1 und geht auf JP2 *UND*JP4.

Keine Bange, die habe ich schon gesehen.

> Die Lyrik hätte ich mir sparen können, wenn Du Dir die Mühe gemacht
> hättest, den Schaltplan, der eindeutig unter Deinem Niveau ist, auch nur
> mal drei Sekunden anzusehen.

Ich hab DEUTLICH mehr als 3s dafür investiert.

>> Stimmt. Das war aber gar nicht das Thema.
> Doch, war es wohl. Denn bis an Pin 7 kommt mein Signal. Aber nicht mehr
> an Pin 2.

Aber wo kommt dein Signal her? Wo wird es eingespeist? An J1?

>> Aha. Ganz dolle Geschichte. So einen Käse kannte ich bisher noch nicht.
> Nur weil Du Kicad nicht kennst, muss es kein Käse sein.

Es gibt auch viele andere Programme, die sowas in der Form weder haben 
noch brauchen.

>> (wahrscheinlicher) einfach die der Überspannungsschutz falschrum
> Meinst Du, dass der falsch rum eingelötet ist? Werde ich in den nächsten
> Tagen überprüfen und mich dann melden.

Wenn das so wäre, wären die V+USB nahezu kurzgeschlossen, denn dann sind 
die Dioden in Flußrichtung gepolt.

von Stefan K. (stk)


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Andreas schrieb:
> Ich weiss auch nicht, wie ich von Kicad aus eine Datei direkt im
> png-Format erstellen kann. PDF ist einfach.

Wenn das pdf durchsuchbar wäre wäre es sogar besser als ein Bild im 
png-Format.

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:

> Ich habe jetzt mal einen neuen Schaltplan erstellt. Ging aber auch nur
> in PDF,

Das reicht. Und siehe da, es sieht schon ganz anders aus!

> direkt PNG weiss ich nicht, wie das geht. Wäre nett, wenn da
> jemand mal kurz drüber sieht, ob das elektrisch in Ordnung ist. Der ist
> hoffentlich auch besser lesbar. Ebenso hoffe ich, dass ich keinen der
> 100nF vergessen habe.

Scheint soweit zu passen. Allerdings gehört C11 an V+USB und nicht 
direkt an die USB-Buchse.

>> Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
>> 100nF Abblock-Kondensator.
> Im Datenblatt ist der nicht eingezeichnet.

Aber sicher! Schau hin! Das ist auch so ein Hipster-Unsinn, bei DEM 
Schaltplan mit Netznamen eine Verbindung herzustellen!

Jetzt solltest du noch die sinnlosen Labels an JP1 und JP2 entfernen und 
direkte Signale zeichnen. D1 und D4 sollten LOW active gesteuert werden, 
die Kathoden an die Signale und die Anoden per Vorwiderstand an +5V. 
Denn bei RS232 ist HIGH der Ruhepegel auf der Logikseite. So wie D2 und 
D3.

von Falk B. (falk)


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Stefan K. schrieb:
> Wenn das pdf durchsuchbar wäre wäre es sogar besser als ein Bild im
> png-Format.

Stimmt. Das ist aber ein Problem vom KiCAD, das keine Texte als echte 
Texte ausgibt. Eagle kann das schon seit Anbeginn . . .

von Andreas (ah3112)


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Falk B. schrieb:
> Aber sicher! Schau hin! Das ist auch so ein Hipster-Unsinn, bei DEM
> Schaltplan mit Netznamen eine Verbindung herzustellen!
Das hatte ich im Datenblatt gesehen. Aber ich habe den Hinweis:

Wastl schrieb:
> Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
> 100nF Abblock-Kondensator.
dann wohl falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, dass damit 
gemeint war, dass zwischen Pin 4 und Pin 20 ein Kondensator muss. Also 
die eine Seite des Kondensators an Pin 4 und die andere an Pin 20. 
Gemeint war aber wohl, zwischen Pin 4 und Pin 20 nach Gnd.

Ich werde den Schaltplan heute abend nochmal überarbeiten und das 
Ergebnis hier reinstellen.

von Andreas (ah3112)


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Den Schaltplan habe ich gerade überarbeitet.

Das
Falk B. schrieb:
> Allerdings gehört C11 an V+USB und nicht direkt an die USB-Buchse.
habe ich geändert. Danke.

Könntest Du bitte nochmal kurz nachsehen, ob ich das

Falk B. schrieb:
> D1 und D4 sollten LOW active gesteuert werden,
> die Kathoden an die Signale und die Anoden per Vorwiderstand an +5V.
richtig verstanden habe?

Ich komme allerdings erst heute abend wieder dazu nachzusehen.

von Falk B. (falk)


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Andreas schrieb:
>> Allerdings gehört C11 an V+USB und nicht direkt an die USB-Buchse.
> habe ich geändert. Danke.
>
> Könntest Du bitte nochmal kurz nachsehen, ob ich das

Ist OK.

> Falk B. schrieb:
>> D1 und D4 sollten LOW active gesteuert werden,
>> die Kathoden an die Signale und die Anoden per Vorwiderstand an +5V.
> richtig verstanden habe?

Ist OK.

von Andreas (ah3112)


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Danke. Ich werde in den nächsten Tagen die Platine anfertigen lassen und 
sobald ich die habe das testen. Diesmal fange ich aber mit dem USB-Teil 
an und baue das schrittweise auf.

Sobald ich ein Ergebnis habe, werde ich Rückmeldung geben. Das dauert 
aber mindestens 4 Wochen.

von Rainer W. (rawi)


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Falk B. schrieb:
> ... Das ist auch so ein Hipster-Unsinn, bei DEM Schaltplan mit Netznamen
> eine Verbindung herzustellen!

Die Netznamen zu ignorieren, ist allerdings auch keine Lösung, weil die 
meisten ECAD-Programme NUR die Netznamen für das Aufstellen der 
Netzliste verwenden. Signale im Schaltplan, die nicht verbunden sind, 
aber den selben Netznamen tragen, gelten als gleiches Netz.

Andreas schrieb:
> Wastl schrieb:
>> Der FT232 braucht auf jeden Fall an Pin 4 und Pin 20 einen
>> 100nF Abblock-Kondensator.
> dann wohl falsch verstanden. Ich hatte das so interpretiert, dass damit
> gemeint war, dass zwischen Pin 4 und Pin 20 ein Kondensator muss. Also
> die eine Seite des Kondensators an Pin 4 und die andere an Pin 20.

Dann hätte Wastl sicher geschrieben "... ZWISCHEN Pin 4 und Pin 20 ...".
Abblockkondensatoren gehen i.d.R. IMMER gegen Masse. Über den zweiten 
Pin eines Abblockkondensators muss man daher normalerweise gar nicht 
sprechen.

: Bearbeitet durch User
von Wastl (hartundweichware)


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Rainer W. schrieb:
> Über den zweiten
> Pin eines Abblockkondensators muss man daher normalerweise gar nicht
> sprechen.

... wenn man Sinn und Zweck eines Abblockkondensators verstanden
hat. So aber scheint es ganz grundsätzlichen Nachholbedarf an
elektronischen Grundkentnissen zu geben. So gesehen geben oft
Datenblätter nicht alles her was erforderlich ist.

Also Hauptaufgabe: wozu sind die Abblockkondensatoren notwendig
die gefehlt haben und ich angemahnt habe? Antwort von vielen
Anfängern: braucht's nicht, es geht ja auch ohne.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Moin,

falls von Interesse:

Die Wirkung von Abblock-Cs ist stark anwendungsspezifisch. Gerade bei 
CMOS ist dieses C besonders wichtig, da beim Schalten von 
CMOS-Strukturen kurze Impulsströme zwischen Vdd und Vss entstehen. Das 
Abblock-C stellt diesen Strömen den notwendigen geschlossenen Stromkreis 
bereit – darauf kommt es im Kern an.

Wesentlich ist, die Verbindung zwischen Vdd und Vss so nah wie möglich 
am Baustein und so induktionsarm wie möglich auszuführen. Fehlt dieses C 
direkt am IC, muss sich der Schaltstrom über die Impedanz der 
Verdrahtung sowie über parasitäre Ls, Rc und Cs seinen Weg zurücksuchen. 
In ungünstigen Fällen kann das – zusammen mit schlechter Leitungsführung 
– sogar die korrekte Funktion des Bausteins gefährden.

Auch die Bauart des Abblock-Cs spielt eine Rolle: je nach 
Schaltflanken-Energie und Geschwindigkeit muss es bestimmte 
Eigenschaften erfüllen, um den hochenergetischen Umschaltstrom so 
niederimpedant wie möglich schließen zu können. Oft kombiniert man 
verschiedene Werte, um eine breitbandige Wirkung zu erzielen. In der 
Praxis greift man fast immer zu Keramikkondensatoren, da diese 
bauartbedingt sehr günstige Eigenschaften mitbringen. Dennoch kann man 
durch falsche Auswahl oder oberflächliches Lesen der Datenblätter 
schnell ins Fettnäpfchen treten – und erlebt dann mitunter spannende 
Überraschungen. Deshalb lohnt es sich, die Datenblätter genau zu 
studieren und sich akribisch an die Empfehlungen der Hersteller zu 
halten.

Wer ein gutes Oszilloskop zur Verfügung hat, kann die Qualität der 
Abblockung auch direkt überprüfen. Sinnvoll ist es zudem, die 
Ausgangssignale des CMOS – korrekt wie im Datenblatt terminiert – im 
Auge zu behalten. Saubere, steile Schaltflanken sind das Ziel. Schlechte 
Abblockung verzerrt die Signale, ein fehlerhafter Abschluss führt zu 
Überschwingen oder unsauberen Kanten. Es lohnt sich auch in gewissen 
Situationen sich störende Bausteine mit Ferrit Komponenten geeigneter 
Bauart und Werte auf den Vdd Verbindungen zu entkoppeln. (Das wird auch 
beim AVR bei der AVDD Versorgung empfohlen).

Kurzum: bei CMOS lohnt es sich, nicht schlampig zu arbeiten, sondern 
etablierte Praktiken konsequent einzuhalten. Ein Mikrocontroller muss 
immer die im Datenblatt vorgeschriebenen Abblock-Cs bekommen, damit er 
zuverlässig läuft.

: Bearbeitet durch User
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