Guten Morgen, man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin, Conrad, Reciehlt... aber sehr wenig über den "DCF77 Atomic Clock Receiver" von universal-solder https://www.universal-solder.ca/product/dcf77-funkuhr-empfanger-atomic-clock-receiver-77-5khz-for-europe/ Beitrag "Re: DCF77 Modul Vergleich" Diesen Beitrag finde ich ziemlich überzeugend. Und selbst wenn der Empfang kaum besser wäre, das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser. Es hat Ausgangstreiber, es gibt einen Schaltplan und ein gutes Datenblatt vom Chip. Da muss man nicht rätseln, ob PON einen Impuls braucht usw. Die Canadian $$ sind erstmal abschreckend, aber der VISA-Rechner meint, das sind knapp 10 Euro. Nachdem eine Bestellung doch etwas aufwendiger ist als bei Reichelt: möchte jemand eine Sammelbestellung (mit)machen? Oder übersehe ich den entscheidenden Fehler?
:
Bearbeitet durch User
Warum nicht einfach selbst bauen? Ich habe für meine beiden HOPF Funkuhren die DCF Empfangsplatine mit einem überarbeiteten Design auf Basis des MAS6180D ersetzt. Die ICs habe ich als Sample kostenlos erhalten. Die alte Hopf 4200 (aus den 80er Jahren) synchronisiert jetzt oftmals sogar ohne externe Ferritantenne in meiner Bastelwerkstatt im Keller. Das ist echt nicht zu glauben - kein Vergleich mit den alten Hopf Empfängern. Das Datenblatt hab ich mal angehängt. Gruß Engelbert
Engelbert S. schrieb: > Warum nicht einfach selbst bauen? Erstens, weil das bisher völlig undenkbar war. Ich kannte nur fertige Module mit direkt gebondetem unbekannten Chip. Da muss man erstmal überhaupt auf die Idee kommen ;) Danke für den Vorschlag! Zweitens, weil weder Digikey noch Mouser oder TME den Chip überhaupt gelistet haben. Na gut, besser suchen geht noch.
Bauform B. schrieb: > Na gut, besser suchen geht noch Gibt's leider nur hier: www.ineltek.com Vielleicht können wir dort eine Bestellung absetzten. Edit: Einen Chip kannst du von mir bekommen.
:
Bearbeitet durch User
Bauform B. schrieb: > man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin, > Conrad, Reciehlt... aber sehr wenig über den "DCF77 Atomic Clock > Receiver" von universal-solder Das wird sehr wahrscheinlich vor allem daran liegen, dass kein Schwein das Ding benutzt (oder das auch nur versucht hat). Das ist übrigens keine Wertung bezüglich der Qualität dieses Empfängers, die kann trotzdem durchaus gut oder gar sehr gut sein. Es beleuchtet nur etwas die kompetente Anwendung von Statistik. Bzw. im konkreten Fall: die offensichtlich völlige Abwesenheit dieser Kompetenz...
Bauform B. schrieb: > Die Canadian $$ sind erstmal abschreckend, aber der VISA-Rechner meint, > das sind knapp 10 Euro. Nachdem eine Bestellung doch etwas aufwendiger > ist als bei Reichelt: möchte jemand eine Sammelbestellung (mit)machen? Ich wäre mit zwei Modulen dabei.
Engelbert S. schrieb: > Das ist echt nicht zu glauben - kein Vergleich mit den alten Hopf > Empfängern. Irgendwie muss sich die durch den Quarz verringerte Bandbreite doch auszahlen.
Rainer W. schrieb: > Irgendwie muss sich die durch den Quarz verringerte Bandbreite doch > auszahlen Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Auch die alten Empfänger hatten einen Quarzfilter, und ich denke, deren Güte war besser als die der heutigen 77,5 kHz Miniquarze. Aber wir schweifen vom eigentlichen Thema ab...
Engelbert S. schrieb: > Aber wir schweifen vom eigentlichen Thema ab... Und im falschen Thread DCF-77 "Funk" Sammelbestellung "Offtopic" oder vielleicht "Markt"
Bauform B. schrieb: > man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin, > Conrad, Reciehlt... .. die zum Großteil in einem tölpeligen Aufbau begründet sind.
Manfred P. schrieb: > Bauform B. schrieb: >> man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin, >> Conrad, Reciehlt... > > .. die zum Großteil in einem tölpeligen Aufbau begründet sind. Sehe genauso, ebenso bei fast allen anderen Modulbereichen der Hobbybastler. Tja Manfred, ab und zu bekommst Du auch ein + von mir.😎
Andreas M. schrieb: > Und im falschen Thread ??? Fremdworte sind Glückssache? Es gibt nur diesen einen Thread mit dem Titel "DCF77-Empfänger Sammelbestellung".
Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch nie enttäuscht. https://www.pollin.de/p/lcd-funkwecker-51140-02-grau-b-ware-591764 Aber wie es scheint, könnte dies Herausgedrungen... Ähh, lassen wir das.
Sorry für OT, aber das passt hier gerade so gut rein: Wenn man nach MAS6180 sucht kommt auch immer wieder der CME6005 dabei raus - der ist offensichtlich etwas leichter zu bekommen. Vom Aufbau sieht der sehr ähnlich aus - hat jemand Erfahrung, ob der zu ähnlich guten Ergebnissen führt?
Teo D. schrieb: > Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch > nie enttäuscht. Kann man denn sowas ausschlachten? Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß man den nicht als Modul rausbekommt...
Peter N. schrieb: > Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß > man den nicht als Modul rausbekommt... War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so. Aber 4€ "riskieren"?!
Harald A. schrieb: > immer wieder der CME6005 dabei raus - der ist offensichtlich etwas > leichter zu bekommen Wo? Bei Digikey, Mouser, Reichelt, Conrad, Shotech jedenfalls nicht, nur komplette Module bei Ali, Ebay und Amazon.
Engelbert S. schrieb: > Warum nicht einfach selbst bauen? Engelbert S. schrieb: > Gibt's leider nur hier: www.ineltek.com Da geht's schon los und vor allem fehlt noch eine passende Antenne. Also so toll finde ich selbst bauen heute nicht mehr. "Das kann man billiger fertig kaufen" ist hier kein Argument, aber ein 1:1 Nachbau ist nur mehr Arbeit. Eine Sammelbestellung bei ineltek scheint trotzdem vernünftig sein. Was könnte man überhaupt besser machen? Vielleicht einen Spannungsregler spendieren, aber dann läuft das Teil nicht mehr mit 3V. Klar, für jede spezielle Anwendung geht irgendwas etwas besser, aber das wird dann ein Einzelstück.
Matthias 🟠. schrieb: > Ich wäre mit zwei Modulen dabei. OK, dann sind wir schon bei 10 Stück. Schön langsam müssen wir wohl doch nach "Markt" umziehen ;)
Teo D. schrieb: > Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch > nie enttäuscht. Abgesehen davon das ich mit keinem meiner alten Reichelt- und Pollinmdule Probleme habe: sind so integrierte billigstempfämger (so er denn überhaupt sauber entnehmbar sein sollte, das weiß man ja auch erst aus Erfahrung) in irgendeiner Form besser? Die Wetterstationen die ich aus dem E-Schrott gesucht habe haben in der Regel Teile die wie Geschwister der R&P-Module aussehen: IC als Blob, Kondensator an der Antenne als grüner "Tropfenfoko", eine Hand voll SMD. Tun es in meinen Uhren genau so gut, aber das ist vielleicht auch eher die Software... ;) Ja, der Empfang flackert manchmal, im Keller unter der Betondecke, Sender an der Schmalseite der Antenne, kein Wunder. Die Blinkenlights-Arduino-Library hat trotzdem eine gute Zeit. Bauform B. schrieb: > Vielleicht einen Spannungsregler > spendieren, aber dann läuft das Teil nicht mehr mit 3V. Die Module laufen in der Regel ab 1,5V, normalerweise stabilisiert mit einer LED oder Z-Diode auf 2,xV. Ein LDO kann auch aus 3V noch saubere 1,5-2,5V machen, und Levelshifter die es ab 1,8V tun gibt es auch. Ich hab mir ein Modulmodul gemacht, das eben diese Komponenten enthält und kann damit die DCF-Empfänger mit 3,3V oder 5V versorgen und bekomme saubere Digitalsignale raus, direkt im Pegel des Mikrocontrollers, auch über längere Leitung. Ist jetzt nix für die eigene Batteriebetriebene Uhr, erfüllt aber seinen Zweck.
Rainer W. schrieb: > Harald A. schrieb: >> immer wieder der CME6005 dabei raus - der ist offensichtlich etwas >> leichter zu bekommen > > Wo? > Bei Digikey, Mouser, Reichelt, Conrad, Shotech jedenfalls nicht, nur > komplette Module bei Ali, Ebay und Amazon. Ja, das stimmt wohl. Ich hätte aber nichts gegen ein fertiges Modul. https://de.aliexpress.com/item/1005005184792391.html Ich bestelle das mal bei nächster Gelegenheit und mache einen Vergleich.
Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich auch gerne 1x bestellen. Sag an, wie es laufen soll (vlt. nach einem Link auf Markt). Du willst ja sicher PNs in deine Richtung haben und dir nicht die Infos hier zusammensuchen müssen.
Jens M. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch >> nie enttäuscht. > > Abgesehen davon das ich mit keinem meiner alten Reichelt- und > Pollinmdule Probleme habe: sind so integrierte billigstempfämger (so er > denn überhaupt sauber entnehmbar sein sollte, das weiß man ja auch erst > aus Erfahrung) in irgendeiner Form besser? Weil sie deutlich billiger sind, müssen sie auch besser sein?-O
Teo D. schrieb: > Weil sie deutlich billiger sind, müssen sie auch besser sein? Nee, aber wo ist der Vorteil? Haben die Wecker irgendeinen Vorteil? Ist das überhaupt ein sauber entnehmbares Modul? "Schlechte" Empfänger gibt's für den Kurs auch anderswo. Nicht das mich das stören würde, bei mir funktionieren die einwandfrei.
ICs wie MAS6180 und CME6005 werten ja rein die Amplitudenmodulation vom DCF77 aus. Ist jemandem ein kommerziell verfügbarer IC oder Modul bekannt der auch die Phasenmodulation auswertet um ein genaueres Timing zu bekommen? Für die Küchenuhr geht es sicher auch ohne. Aber es gibt natürlich auch Anwendungen wo das vorteilhaft wäre, gleichzeitig aber kein Zugang ins Freie möglich ist und daher GPS und Konsorten ausfallen.
Wäre auch mit 2 Stück dabei, zumal es die HKW Module ja nicht mehr gibt momentan.
Teo D. schrieb: > War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so. > Aber 4€ "riskieren"?! Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft. Gerd E. schrieb: > ICs wie MAS6180 und CME6005 werten ja rein die Amplitudenmodulation vom > DCF77 aus. > > Ist jemandem ein kommerziell verfügbarer IC oder Modul bekannt der auch > die Phasenmodulation auswertet um ein genaueres Timing zu bekommen? > > Für die Küchenuhr geht es sicher auch ohne. Die Küchenuhr ist auch die Zielgruppe dieser ICs, die mit einer recht oder gar zu kurzen Regelzeitkonstante heftig Jitter fabrizieren. Sieht man auch indirekt im Datenblatt, dass die 100/200ms abweichen. Richtig sauber kannst Du manuell aufbauen, die alte Schaltung der PTB 70er-Jahre liefert schon deutlich saubere Impulse als diese ICs. Wenn es kommerziell sein soll, wirst Du wohl bei Meinberg oder Hopf landen, fertige Empfänger zukaufen.
Hi
Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag:
> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser.
Womit begründest du das?
MfG Spess
Spess53 .. schrieb: > Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag: > >> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser. > > Womit begründest du das? Er meint nicht die vom TO, sonder "Seine"! Manfred P. schrieb: > Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft. Ich mach das mal: Pruckelfred, du bist der beste, ein echt toller hecht. NIEMAND kann besser billigscheiß bestellen wie du. wir huldigen dir all...
So schwer ist das nun auch wieder nicht, einen DCF-Empfänger mit dem MAS selbst zu bauen. Der hier läuft in meiner Nixie-Uhr auf dem Schreibtisch. Ich hätte noch 20 ICs MAS6180B1 im TSSOP-16 Gehäuse zu verkaufen. Das Stück für 10€ incl. Versand in einer ESD-Tüte im gefütterten Umschlag. Wer Interesse hat, der möge mir bitte eine PN senden.
Spess53 .. schrieb: > Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag: >> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser. > > Womit begründest du das?
1 | + man weiß, welcher Chip drauf ist |
2 | + es gibt ein komplettes Datenblatt vom Chip |
3 | + in verständlicher Sprache |
4 | + der Chip hat ein normales Gehäuse |
5 | ± es gibt ein Schaltbild |
6 | + das Modul hat einen 74HC als Ausgangstreiber |
7 | - leider ein 74HC14 (produziert Spikes auf VDD) |
8 | + ein wohl definierter Power On Pin |
9 | + AGC abschaltbar (hold) |
10 | + Antennenanschluss mit normalen Litzen und Schrumpfschlauch |
11 | + Befestigungsbohrungen |
12 | + abschaltbare LED(s) |
13 | - die Stromversorgung könnte besser gefiltert sein |
Die Antenne ist übrigens auch einzeln lieferbar. Dazu gibt es auch ein Datenblatt mit Abmessungen inkl. Toleranzen. Argumente zum Selbstbau:
1 | + besseres VDD-Filter |
2 | + es sind noch 20 Chips übrig ;) |
3 | + man könnte bessere Kondensatoren verwenden |
4 | + ineltek liefert auch an privat (laut AGB) |
5 | - Mouser kennt garkeine 77.503kHz Quarze |
6 | + Digikey kennt den ultimativen Quarz: YN77K50300S101 |
7 | - verkauft ihn aber nicht (3.60€ bei 1000 Stück; 7 Wochen) |
8 | + Antennenhalterung auf der Platine, |
9 | passend zu einem Gehäuse von der Stange |
Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen. Der würde ja mit seinem internen RC getaktet und sollte eigentlich nur weit oberhalb von 77.5kHz stören. Sollte man? Tut man das auf keinen Fall?
Einzelne Quarze gibt es hier: https://www.shotech.de/de/quarz-77-500-khz-20ppm-sjk-6k677500kdy220za6.html
Bauform B. schrieb: > Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen. Der > würde ja mit seinem internen RC getaktet und sollte eigentlich nur weit > oberhalb von 77.5kHz stören. Sollte man? Tut man das auf keinen Fall? Eine gute Idee. ATTiny816 wäre mit UPDI/Arduino-Support ein feiner Kandidat. Keine Tools außer freier SW erforderlich. Serielle Ausgabe mit internem RC wäre durch die Sekunde im langfristigen Mittel gut abgleichbar. Viel Störung muss durch Nutzung von Sleepmode ja nicht verursacht werden, denn die Verarbeitung kann nach den Flanken erfolgen und dauert nicht lange. Ebenso die serielle Ausgabe ist schnell raus, lange bevor die nächste Flanke kommt.
:
Bearbeitet durch User
Bauform B. schrieb: > Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen. Warum das Rad neu erfinden: https://www.hkw-elektronik.de/produkte/empfangstechnik-am/dekodier-module/ Markus M. schrieb: > Wäre auch mit 2 Stück dabei, zumal es die HKW Module ja nicht mehr gibt > momentan. Irgendwann liefern die auch wieder. Nur Geduld. Mit dem Modul für MSF60 (ca. 800 km entfernt) empfange ich sogar den englischen Zeitzeichensender in decodierbarer Qualität Engelbert S. schrieb: > Die alte Hopf 4200 (aus den 80er > Jahren) synchronisiert jetzt oftmals sogar ohne externe Ferritantenne in > meiner Bastelwerkstatt im Keller. Das ist echt nicht zu glauben - kein > Vergleich mit den alten Hopf Empfängern. Und warum man DCF77 jetzt besser empfängt? Erstens höhere Sendeleistung, zweitens stärkere Trägerabsenkung, was einer weiteren Sendeleistungserhöhung vergleichbar wäre. ciao gustav
Carsten W. schrieb: > Einzelne Quarze gibt es hier: Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer.
Jens M. schrieb: > Carsten W. schrieb: >> Einzelne Quarze gibt es hier: > > Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer. Funktioniert trotz der 3 Hz Abweicherung. So pingelig ist der Empfänger nicht.
Jens M. schrieb: > Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer. Dann schaltet man eben einen 3Hz-Quarts parallel oder in Reihe... :)
Jens M. schrieb: > Carsten W. schrieb: >> Einzelne Quarze gibt es hier: > > Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer. Steht über der Tabelle im Datenblatt: Damit der unbelastete Quarz (ohne Kondensator) auf der richtigen Frequenz schwingt.
Aber dann nehmen wir doch den hier: https://www.shotech.de/en/crystal-77-503-khz-20ppm-sjk-6k677503kdy220za6.html
Teo D. schrieb: > Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch > nie enttäuscht. Teo D. schrieb: >> Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß >> man den nicht als Modul rausbekommt... > War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so. > Aber 4€ "riskieren"?! Teo D. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft. > Ich mach das mal: > Pruckelfred, du bist der beste, ein echt toller hecht. NIEMAND kann > besser billigscheiß bestellen wie du. wir huldigen dir all... Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die von Dir angeblich ausschlachtbaren Pollin-Wecker besser sind. Was in Deiner primitiven Ausdrucksweise "billigscheiß" ist, unterscheidet sich nicht von den Empfängerchen, die P* oder C* zu einem deutlich höheren Preis verkaufen. Spess53 .. schrieb: > Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag: >> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser. > Womit begründest du das? Wenn man die Daten des MAS6180D mit denen des verbreiteten MAS1016B vergleicht, wird der tatsächlich besser sein. Bei P*, C* oder R* weiß man nicht, was tatsächlich drauf ist, während sein Modul spezifiziert ist. Karl B. schrieb: > Mit dem Modul für MSF60 (ca. 800 km entfernt) empfange ich sogar den > englischen Zeitzeichensender in decodierbarer Qualität Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar. Ich habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77. Am Flughafen London wollte ich sie um eine Stunde verschieben, aber habe versehentlich eine Neusynchronisation gestartet. Oh Wunder, das klappte - ca. 700 km vom DCF entfernt.
Manfred P. schrieb: > Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar. Das ist wohl wahr. > Ich > habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77. Ich ebenfalls und war damit 14 Tage auf den Kapverden (Sal). Da hat sie immerhin an zwei Tagen eine Synchronisation geschafft. Nunja, nicht dass ich da wirklich eine genaue Uhrzeit benötigt hätte... Aber erstaunlich und unerwartet war das schon.
Ob S. schrieb: >> Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar. > Das ist wohl wahr. >> Ich habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77. > Ich ebenfalls und war damit 14 Tage auf den Kapverden (Sal). Da hat sie > immerhin an zwei Tagen eine Synchronisation geschafft. > > Aber erstaunlich und unerwartet war das schon. G* meint 4700km, das finde ich wirklich oberhalb jeglicher Erwartung. Das wäre jetzt ein guter Ort, den Empfänger von universal-solder.ca gegen den P* oder meinen Ali zu vergleichen.
Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich 3stck. bestellen. Dann melde dich mal wenn es soweit ist. Gruß Jörn
Jörn P. schrieb: > Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich 3stck. bestellen. > Dann melde dich mal wenn es soweit ist. Bedeutend sinnvoller ist es, wenn Du diesen Thread weiter verfolgst und/oder Bauform B. (bauformb) eine PN schickst, die auch eine Mailaddy beinhaltet.
Manfred P. schrieb: > Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar. Es soll ja auch schon mal vorkommen, das sich eine Casio GShock-Armbanduhr in Kanada auf den DCF-77 synchronisiert hat, weil sie noch nicht auf die dortige Zeitzone umgestellt wurde.
Ich habe eine Casio Lineage, und die hat mich auch schon ein paar Mal überrascht. Ich stelle die Uhr nicht auf die jeweils gültige Zeitzone um, sondern benutze einfach die Weltzeitfunktion in der kleinen Digitalanzeige, so dass die Uhr weiterhin dem DCF lauscht.
Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen, der 6180 nur für eine Frequenz. Demnach ist es hier eine Bestückungsoption mit einem Quarz: https://de.aliexpress.com/item/1005005903566909.html
Harald A. schrieb: > Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert > habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen, Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht. Interessanter wäre, ob Du die sonstigen Daten der beiden MAS verglichen hast.
Manfred P. schrieb: > Harald A. schrieb: >> Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert >> habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen, > > Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht > das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht. Gewagte Behauptung: Kann es sein, dass die das aus Gründen der Vereinfachung gemacht haben? > Interessanter wäre, ob Du die sonstigen Daten der beiden MAS verglichen > hast. Habe ich. Nahezu identisch. Toll, und nun? Als Idee: Bevor hier Beiträge in diesem DISKUSSIONSforum eingestellt werden, die Dir evtl. nicht gefallen könnten, laufen die Beiträge zur vorherigen Freigabe über Dich. Vlt. kann man das einrichten?
Harald A. schrieb: > Manfred P. schrieb: >> Harald A. schrieb: >>> Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert >>> habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen, >> >> Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht >> das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht. > > Gewagte Behauptung: Kann es sein, dass die das aus Gründen der > Vereinfachung gemacht haben? Naja, ein Modul, das beides kann wäre einfacher -- für Vertrieb und Lager ;) Das Modul, um das es hier geht, kann es natürlich nicht, weil nur ein Quarz vorgesehen ist. Das benutzt einen MAS6180C1. Bei dem ist der Pin für den 2. Quarz nicht gebonded, genau wie beim MAS6180_D1_. Dann gibt es noch den MAS6180_D5_ für zwei Quarze. Ansonsten haben die 'D' ein minimal besseren Antenneneingang und sind auch für 3.6V spezifiziert; mehr Unterschied sehe ich nicht. Also, für mich lohnt sich kein Selbstbau und kein anderes Modul. Nein, auch die PZF von Meinberg nicht ;) Wer auch eins möchte und DHL-Paket und Überweisung mag, schreibe bitte eine PN mit Stückzahl und Lieferadresse. Wer noch andere Teile in dem Shop entdeckt, na gut, meinetwegen, aber nicht übertreiben ;)
So, genug Bedenkzeit, in der Mittagspause wird bestellt. Bitte nicht böse sein, wenn ich noch nicht jedem eine individuelle Bestätigung schicke. Ihr seid aber alle registriert. Details gibt's ja eh' erst, wenn ich die Rechnung habe.
:
Bearbeitet durch User
Wenn es noch passt dann nehme ich auch noch welche. PN kommt jetzt.
Hallo, gibt es schon was neues? Bisher keine Benachrichtigung erhalten. Würde mich über eine kurze Info sehr freuen. Matthias
Das Geld ist schon mal abgebucht, ist das jetzt gut oder schlecht? Wir haben natürlich genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, Universal Solder war gerade umgezogen. Jetzt müssen sie wohl erstmal die Umzugskartons auspacken ;)
Ich würde gerne wissen, ob du mich noch berücksichtigt hast weil ich mich so spät meldete. 🤔
900ss schrieb: > Ich würde gerne wissen, ob du mich noch berücksichtigt hast > weil ich mich so spät meldete. 🤔 Na klar, 3 Stück sind reserviert. Falls die Teile irgendwann mal kommen sollten, brauche ich natürlich noch eine Lieferadresse -- ebenso von 6 anderen Bestellern.
Das ist normal. Bei mir haben sie mal eine Lieferung etwas verkackt, die kam dann nach drei Monaten an. Ist halt mit Schiff über den großen Teich.
Ralf D. schrieb: > Ist halt mit Schiff über den großen Teich. Solch Kleinkram wohl kaum, der wird geflogen. Vieles davon als Beiladung auf Passagierflügen, wie man seit Corona weiß, weil dort die Kapazitäten fehlten.
Beitrag #7939862 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7939881 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940510 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940513 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940526 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940535 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940580 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940597 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940598 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940609 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940630 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940695 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940708 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940710 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940711 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7940712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Und ist DHL gekommen? Du musst dich bitte mal wegen der Zahlung dann zurück melden. Danke für die Sammelbestellung.
Tja, ich komme gerade vom Zollamt und habe ein paar Seiten Kleingedrucktes bekommen zwecks Zollerklärung. So richtig mit allem, wie ein ganzer Container oder so. Immerhin sind die Leute beim Zoll wirklich nett und spenden tröstende Worte.
Aber Hallo, bei soviel Aufwandt werd ich wohl bei der Bezahlung meiner Bestellung einen Bonus drauflegen.
Aus Interesse, kannst du die Formulare einmal hochladen. Dann weiß man für die Zukunft weiter. Danke! Hast du die Ware also noch nicht ausgehändigt bekommen?
Butt schrieb: > Wo liegt der Sinn? Funkuhren haben nur selten das benötigte DCF Signal heraus geführt.
Butt schrieb: > Bauform B. schrieb: >> das sind knapp 10 Euro. > > Funkuhren gibts für <5 €. Wo liegt der Sinn? Dort, wo der des gesamten Forums liegt.
Gibt es Neuigkeiten vom/über den Zoll? Bald sind Ferien ;-) und somit Urlaub!
Butt schrieb: > Wo liegt der Sinn? Ganz einfach: ein neues Abenteuer! Im Ernst, speziell dieses Model scheint mir deutlich besser zu sein als alles, was Reichelt, Conrad, Pollin... zu bieten haben --> Beitrag "Re: DCF77-Empfänger Sammelbestellung" Matthias 🟠. schrieb: > Aus Interesse, kannst du die Formulare einmal hochladen. Dann weiß man > für die Zukunft weiter. Danke! Die große Frage ist, ob das nicht mehr verwirrt als es hilft. Ich habe ja nur ein ganz spezielles Beispiel, speziell für diesen Händler aus Kanada. Im Prinzip gelten für jedes Land andere Regeln und das online-Formular passt sich dynamisch an. Am Ende kam ein 7-seitiges PDF raus, in dem aber die meisten Fragen nicht mehr zu sehen sind. Zum Beispiel hat man die Wahl zwischen über 900 Arten der Verpackung und ob der Versand bis zum Pier oder bis längsseits zum Schiff bezahlt ist. Und das war schon eine vereinfachte Anmeldung für Standardfälle :) > Hast du die Ware also noch nicht ausgehändigt bekommen? Jetzt hab' ich die Teile da. Als du gefragt hattest natürlich noch lange nicht -- keine Formulare, keine Kohle, keine Kekse!
Jörn P. schrieb: > Jetzt hab' ich die Teile da Mann, hast du Glück. Mein Postman hat nicht geklingelt und keine Nachricht hinterlassen. Hätte ich die Sendungsverfolgung nicht nochmal geprüft, hätte ich nicht erfahren. dass ich mir morgen das Dings in Filiale abholen muß. Grrrrrr.
Rudi schrieb: > Mein Postman hat nicht geklingelt Heute habe ich erfahren: Er muß nicht klingeln! Ich muß es ihm vorher per Internet erlauben. Also, wirklich! Bekommen nun Leute, die kein Internet haben (das soll es noch geben), keine Pakete mehr?
Rudi schrieb: > Mein Postman hat nicht geklingelt Also 1. Meine Sendung ist noch unterwegs und wg. eines Adressfehlers musste der TO mich auch noch mal sanft mit dem Vierkantholz darauf hinweisen ;-) 2. Wenn die Sendung klein genug ist, wird sie einfach in den Briefkasten geworfen, geht am Schnellsten. Wenn der Paketbote noch gut drauf ist, drückt er noch den Klingelknopf. Das der die Klingel nicht ohne Zustimmung benutzen darf habe ich noch nie gehört. Ohne Inet ist man allerdings schlecht dran, z.B. wg. Benachrichtigungen. Da könnte man ja auch noch das Telefon benutzen, aber das hängt auch am Internet... Wenn du kein Smartfone hast bist du praktisch tot, und wenn der Strom ausfällt auch... Da ist das Abholen eines Pakets doch peanuts ;-)
Rudi schrieb: > Er muß nicht klingeln! Und in der Sendungsverfolgung steht die Adresse der Filiale, also muss er auch keine Nachricht hinterlassen. > Ich muß es ihm vorher per Internet erlauben. Also, wirklich! > Bekommen nun Leute, die kein Internet haben (das soll es noch geben), > keine Pakete mehr? Doch, ich habe eine Umleitung in die Filiale fest eingerichtet. Da komme ich sowieso fast jeden Tag vorbei. Aber einmal ist eine Sendung trotzdem beim Nachbarn gelandet, so viel Abwechslung muss sein :) Für die Einrichtung muss man ja nur einmal in die Stadt ins Internet-Cafe fahren... Ach, sowas gibt's auch nicht mehr? Mit dem Paket aus Kanada hätte es auch ohne Internet funktioniert. Der Zoll in Frankfurt hat es direkt durchgewunken, DHL hat es zum lokalen Zollamt transportiert und mir einen Brief geschickt, wo ich es finde (so richtig aus Papier, als Postsache franktiert). Der Brief war dann 5 Tage unterwegs... und der Zoll hätte es am übernächsten Tag zurückgeschickt. Also, alles gut :) Jörn P. schrieb: > Wenn die Sendung klein genug ist, wird sie einfach in den Briefkasten > geworfen, geht am Schnellsten. Ja, ich weiß, ich sollte Luftpolsterumschläge benutzen :(
Rudi schrieb: > kein Internet haben (das soll es noch geben), Warum bist Du darüber so verwundert? Es gibt rel. viele Menschen, die sich die erforderlichen Geräte oder Anschlüsse nicht leisten können oder auch kein Interesse am Internet u.ä. haben.
Mal Zwischendurch: die Zahlungsmoral hier ist ja unglaublich! Bis auf eine Überweisung ohne Internet ist alles wohlbehalten angekommen, und nicht zu knapp, fast schon übertrieben. Vielen herzlichen Dank! Ich hoffe, die Teile kommen alle genauso gut an.
Bauform B. schrieb: > Bis auf eine Überweisung ohne Internet Wie muss man sich das vorstellen? Hat dir jemand Geld per Bote geschickt, und der ist nicht angekommen? Ich hoffe, es geht ihm gut.
Zu wenig Phantasie oder zu jung? Weil gerade vom Internet die Rede war, hab' ich "kein Online-Banking" ein wenig umschrieben ;)
Bauform B. schrieb: > DHL hat es zum lokalen > Zollamt transportiert und mir einen Brief geschickt, wo ich es finde (so > richtig aus Papier, als Postsache franktiert). Der Brief war dann 5 Tage Machte ich auch per E-Mail. Aber erst Zoll bzw. EUSt bezahlen und Zahlung nachweisen. Das kann auch ein paar Tage dauern. Hat mit "Post" überhaupt nichts zu tun. Man kann auch beim Zollamt anrufen und nach dem Stand der ATK- und PüB- Nummer fragen. ciao gustav
Bauform B. schrieb: > "kein Online-Banking" Ich habe kein Online-Banking mehr, gab damit nur Brassel. Die DCF-Module sind gerade angekommen bis an die Wohnungstür, sehr gut verpackt und mit Auspackanweisung, einfach Klasse. Vielen Dank Gruß Jörn
Jörn P. schrieb: > sehr gut verpackt Nur so als allgemeiner Vorschlag, wie ich so kleine Sachen versende: Aus Rest-Pappkarton 3 gleiche Stücke schneiden (Größen wie für Großbrief erlaubt). Ein Stück mit Ausschnitt für die Ware. Wenn 7mm Höhe nicht reichen die anderen innen eindrücken. Zusammenlegen, und die Kanten mit Packband umkleben. Fertig, das dauert ca. 5min. Das funktioniert auch mit dünner 1-lagiger Pappe und dafür mehr Stücke. Kreuzweise gestabelt für besseren Knickschutz. Dieser Großbrief hat mit 2lagiger Pappe eine erlaubte Dicke von 19,5mm und kosten 1,80€ Porto.
Sind hier auch gut verpackt angekommen. Ich habe eins provisorisch zusammengebaut (Vcc an +USB, Led und GND an USB-GND) und gleich ein paar Fragen: Es leuchten alle 4 Leds dauernd. Berühre ich das Quartz-Gehäuse, erlischt die OUT-Led. Sollte AGC aktiviert oder deaktiviert sein? Darf ich die Platine an den Ferritstab montieren, oder muß ein Abstand zwischen Platine und Ferritstab sein?
Bei mir ist ebenfalls alles wie bestellt vollständig angekommen. Sehr gut verpackt. Herzlichen Dank für diese Mühe und Sorgfalt!
Peter N. schrieb: > Sollte AGC aktiviert oder deaktiviert sein? > Darf ich die Platine an den Ferritstab montieren, oder muß ein Abstand > zwischen Platine und Ferritstab sein? Ein PDF sagt mehr als 1000 Worte (hoffentlich)...
Peter N. schrieb: > Es leuchten alle 4 Leds dauernd. Berühre ich das Quartz-Gehäuse, > erlischt die OUT-Led. Ableitströme des NT haben Dir den Empfänger hoffentlich nicht jetzt schon gegrillt. Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon garnicht irgendeines. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Karl B. schrieb: > Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon > garnicht irgendeines. Boah was hab ich Glück mit den Pollin/Reichelt/Conrad-Schrottdingern, die wissen nix von solchen Angaben. Die tun an irgendwelchen billigen USB- oder Routernetzteilen (ohne PE!) einwandfiffi, wenn sie mit einem LDO oder einer Z-Diode/LED beglückt werden. Das muss nur weit genug weg sein. So etwa ein Meter ist aber genug. Das HKW das nicht hinbekommt wundert mich jetzt aber schon. Wir leben im 21. Jahrhundert, Schaltnetzteile sind nicht nur Standard und überall verbreitet, sondern Trafonetzteile ob der Verluste auch zurecht verpönt.
Jens M. schrieb: > Das HKW das nicht hinbekommt wundert mich jetzt aber schon. Wir leben im > 21. Jahrhundert, Schaltnetzteile sind nicht nur Standard und überall > verbreitet, sondern Trafonetzteile ob der Verluste auch zurecht verpönt. Machst Deinem Namen mal wieder alle Ehre! --- Es kommt beim SNT immer auf die eindesignten Filter an, ob man da einen DCF-Empfänger mit betreiben kann, oder nicht. Das ist schon bei SNT des gleichen Herstellers nicht immer gegeben. Aufgrund des Designs der meisten ungeerdeten SNTs schwingt die Schaltungsmasse immer mit der Schaltfrequenz auf der halben Netzspannung. Das kann man nur abstellen, in dem man die Sekundärseite erdet. Im obenstehenden Fall mit der Versorgung durch USB kann das NT des Laptops soviel Störungen erzeugen, dass die Verstärkungsregelung des MAS dicht macht. Wird der Laptop nur mit Akku betrieben, oder irgendwie geerdet, erholt sich der MAS nach kurzer Zeit. Ich habe diverse Selbstbau-Empfänger mit MAS. Dreck auf der Versorgung hat noch keinen zerstört.
Ja und jetzt? Ich hab eine Lochrasterplatine, da steckt ein Fake-Arduino Nano drauf, ein Pollin-Modul und ein steinaltes 16x2-LCD, und versorgt wird das von einem USB-Netzteil allerbilligster Kajüte oder alternativ einem 12V-Routernetzteil das ich mal aus dem Schrott gefischt habe, gebändigt durch einen 7805. Kein Gehäuse drumrum, keine Füße drunter. Beide Netzteile haben einen Eurostecker. Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library. Steckt man rein, nach spätestens 30 Sekunden blinkts am Empfänger (der von Pollin hat eine sehr langsame AGC, liefert aber stabilere Pulse), nach wenigen Minuten kommt die Zeit ins Display, fertig. Das einzige was da an dem Modul hängt ist ein Widerstand und ein Tantaltropfen von 1988 mit 10µ 35V, ab an 5V und los geht's. Also, soooo schlecht sind die Empfängermodule auch nicht. Was mach ich da falsch?
Jens M. schrieb: > Was mach ich da falsch? Du hattest wohl Glück. Bei mir funktionieren sie nur mit Aalglatter Versorgungsspannung und mindestens 2 Meter Distanz zu anderen elektrischen Geräten. Wobei das bei allen DCF77 Empfängern so ist. Auch bei der "guten" Junghans Uhr.
:
Bearbeitet durch User
Bauform B. schrieb: > Peter N. schrieb: >> ... > Ein PDF sagt mehr als 1000 Worte (hoffentlich)... Nee, Peter braucht jemand, der vorliest und gaaanz laaangsam erklärt. Was auch immer er da treibt, mit einem LiIon-Akku dran sollte das Modul direkt loslaufen. Jens M. schrieb: > Steckt man rein, nach spätestens 30 Sekunden blinkts am Empfänger (der > von Pollin hat eine sehr langsame AGC, liefert aber stabilere Pulse), 30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die Impulslänge deutlich von 100/200ms ab. Bei dem hier verwendeten MAS6180C ist dokumentiert, wie man die Regelzeit setzen kann. Aus meiner Sicht darf die auch im Bereich von Minuten liegen, das Ding läuft im Normalfall 24/7 durch. Mich würde jetzt interessieren, wie langsam das Modul einregelt und wie genau dessen Ausgang die 100/200ms liefert. Für die Lesebehinderten: Mich interessieren Meßwerte von Bauform B.s universal-solder.ca-Modulen, nicht die von P* oder C*!
Jens M. schrieb: > Was mach ich da falsch? Dieses ;) > Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library.
Manfred P. schrieb: > 30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die > Impulslänge deutlich von 100/200ms ab. 30 Sekunden? Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten stabil blinkt.
Manfred P. schrieb: > 30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die > Impulslänge deutlich von 100/200ms ab. Das die Impulslänge bei eigentlich allen Modulen stark abweicht ist mir bekannt, aber sie jittert nicht viel und ist deutlich lang/kurz unterscheidbar, die weitaus meisten Empfänger kommen damit klar (denn "das ist schon immer so gewesen"). Ich finde die 30 Sekunden dagegen recht langsam, denn die meisten Empfänger liefern wesentlich schneller Impulse. Allerdings sind die auch zittriger auf Störungen, erholen sichaber eben auch schneller wieder. Der P-Empfänger liefert ganz wunderbar gleichförmige Signale, aber wenn man ihn bewegt klebt er auch mal etliche Sekunden auf H oder L fest. Hat alles Vor und Nachteile. Bauform B. schrieb: > Dieses ;) >> Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library. Oh, das ist interessant. Das ist mit großem Abstand der robusteste Code für DCF den ich kenne, der bekommt auch eine Zeit wenn da eigentlich nur noch flackern zu sehen ist. Ja gut, für einen DCFDO reichts natürlich nicht, aber Uhren laufen damit ganz wunderbar und auch im Rahmen der Empfängerverzögerung genau. Peter N. schrieb: > Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten > stabil blinkt. Das hängt vom Empfangspegel ab. Meine Angaben gelten für maximal schlechte Ausrichtung am Schaltnetzteil im Stahlbetonkeller. Blinkenlights und Pollin schaffen es trotzdem eine Zeit anzuzeigen, die für's Auge der offiziellen Internetseitenzeit der PTB und kommerziellen Empfängern entspricht. Und: Pollin hat wohl mal den Typ gewechselt. Meine sind steinalt. So 15 Jahre locker.
Manfred P. schrieb: > mit einem LiIon-Akku dran sollte das Modul > direkt loslaufen. Meine 18650 haben keine Anschlüsse, sind also nicht einfach mal schnell anzuschließen. Bisher: 5V USB aus Notebook oder Powerbank, ca. 1m Abstand zum Modul, magnetisches USB-Kabel - geht nicht. 3V Li-Batterie, direkt am Modul - geht. Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...?
Jens M. schrieb: > Ja gut, für einen DCFDO reichts natürlich nicht, Obwohl mir einfällt, das die Blinkenlights-Lib genau das ist: sie trimmt den lokalen CPU-Timer so das er auch ohne DCF eine genaue Zeit liefert, also quasi eine Software-RTC mit DCF-Disziplinierung. Daher kommt ja auch die gute Empfangsqualität: sie weiß was sie erwarten muss und kann so besser sehen was sie sehen sollte. Peter N. schrieb: > Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...? Macht es was aus, wenn die Geräte und Kabel gleich liegen und gleich aktiv sind? Also Kabelgebunden vs. Funkstörung? Wie gesagt, bei mir reichts in der Regel wenn ein LDO vor dem Modul ist (LDO auf 1,8 oder 2,5V, ein 74LVC als Pegelwandler, Ausgang dann Push/Pull 5V), oder einfach ein Tantal plus Vorwiderstand, auf den P-Modulen ist dann nochmal ein Z-Dioden/Widerstands-Filter. Kenne die Innenschaltung deines Moduls nicht...
Peter N. schrieb: > Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...? Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen. Störungen in der Versorgung zu vermeiden. Peter N. schrieb: > 30 Sekunden? > Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten > stabil blinkt. Bei dir in deiner Umgebung und Entfernung zu Mainflingen. Doch eine pauschale Aussage ist leider nicht viel wert. Zeigt nur dass es so gut funktionieren kann aber eben nicht überall.
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Obwohl mir einfällt, das die Blinkenlights-Lib genau das ist: Egal wie sie es anstellt, den Job macht sie perfekt im wahrsten Sinne des Wortes.
SCNR Habe ein halbes Jahr keine Akkus geladen. Stecke Power an, schon zählt sie Sekunden hoch, nach Empfang der Minutenkennung sofort Zeit. Geht allerdings eines Stunde nach. Ist ja UK Zeit. (3 LiIon, also ca. 12V.) ciao gustav
Manfred P. schrieb: > Für die Lesebehinderten: Mich interessieren Meßwert Bei der freundlich formulierten "Bitte" bin ich direkt motiviert, Messwerte aufzunehmen und zu liefern :-))
War noch nicht ganz fertig. Um sich einen akustischen Eindruck von der hier einfallenden Feldstärke des MSF60-Senders zu machen, habe ich noch eine Tonaufnahme gemacht. Gerade jetzt am Vormittag ist das Signal meistens grenzwertig. Der Decoder schafft es aber, wie man sieht. Typisch für MSF60 die 500 ms Minutenmarke und die DUT "Doppelimpulse" des B-Codes. So das war noch Off Topic. Und DCF77 hat bei mir im Vergleich zu MSF60 einen bombastischen Pegel. (Norddeutschland ca. 300 km von Mainflingen entfernt) Die Probleme, die hier geschildert wurden, sind ja bekannt. Mike frei für die anderen User... ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Hier noch die von DCF77 auf MSF60 abgeänderte Decodersoftware: Beitrag "MSF60 Dekoder AVR Teil_2" Fehlt noch die "Gangreserve". (Kommt später) Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben anempfohlenen Decodersoftware bestehen. Blinkenlights-Library. Ob nun mit 1 ms oder 10 ms Ports abgefragt werden, spielt IMHO bei der relativ großen Unterscheidungsspanne von 100 zu 200 ms für unsere Anwendungszwecke wohl kaum eine fundamentale Rolle. Die Werte eines bekannten Decoders lauten zum Beispiel: This is the experimental 2313 board (C)DG4FAC at work. *>dcfct DCF echo mode. SPACE to leave. DCF: Synchronisation. b = 37 c = 124 m = 93 b = 38 c = 61 m = 94 b = 39 c = 61 m = 94 b = 40 c = 63 m = 95 b = 41 c = 63 m = 96 b = 42 c = 62 m = 95 b = 43 c = 122 m = 94 b = 44 c = 124 m = 93 b = 45 c = 124 m = 92 b = 46 c = 61 m = 93 b = 47 c = 123 m = 93 b = 48 c = 63 m = 94 b = 49 c = 62 m = 93 b = 50 c = 124 m = 93 b = 51 c = 124 m = 93 b = 52 c = 124 m = 93 b = 53 c = 61 m = 93 b = 54 c = 60 m = 92 b = 55 c = 123 m = 91 b = 56 c = 63 m = 92 b = 57 c = 62 m = 93 b = 58 c = 62 m = 94 b = 59 c = 123 m = 93 DCF: Synchronisation. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon > garnicht irgendeines. Mein Stabellauf des Moduls: Batterie geht für mein Projekt nicht und Goldcap hab ich grad nicht. Deshalb hab ich noch mit obigen LCRC gefiltert. Das SNT hat 50mV Ripple, danach sind es noch 2mV. Hat auf anhieb funktioniert. Zu sagen ist noch: Hier in Würzburg hab ich zum Sender nur 100km. Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt. Gruß Rudi
Karl B. schrieb: > Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben > anempfohlenen Decodersoftware bestehen. Die Unterschiede zu "normaler" Decodersoftware kann man als Vorteil oder Nachteil sehen. Am auffälligsten dürfte dies¹ sein:
1 | Q: Do you see any chance to speed up the first synchronisation |
2 | with DCF signal? |
3 | A: Typically clocks will sync only once and then just need to keep |
4 | a phase lock. Hence I did not design for fast acquisition speed. |
5 | Adding this would be possible but I would need to understand |
6 | why this would be a viable goal. |
Man muss aber nur einmal nach einem Stromausfall so lange warten. Oder sogar nur einmal nach einem Batteriewechsel, wenn man eine gute RTC spendiert. Dann dauert es nach einem Stromausfall nur 1 bis 2 Minuten - auch, wenn der 1 Jahr gedauert hat. Meistens wird man es garnicht merken, weil die RTC nur um wenige ms weggelaufen ist. Sobald die erste Synchronisation geklappt hat, läuft dieses Programm pausenlos und dekodiert nicht nur einmal am Tag. In dem Zustand weiß man im Voraus, welche Bits der Empfänger in der nächsten Minute liefern muss - das ist der entscheidende Trick, quasi ein Filter mit 0 Bandbreite. Damit ist es egal, ob die meisten Bits gestört sind; der Rest reicht leicht, um die Taktfrequenz der RTC zu korrigieren. Spannend bleibt noch, ob man die Laufzeitunterschiede zwischen Tag und Nacht korrigieren kann. Die Fehler durch Temperaturschwankungen sollten zwar viel kleiner sein, aber die dürften kaum zu unterscheiden sein. [1] https://blog.blinkenlight.net/experiments/dcf77/the-clock/
Rudi schrieb: > Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die > Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt. Kenne ich von den P-Modulen mit langer AGC. Karl B. schrieb: > Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben > anempfohlenen Decodersoftware bestehen. Das ist kein Dekoder. Das ist eine Software-RTC mit DCF-gekoppelter Oszillatorkonditionierung. Die geht, wenn sie sich ein paar Tage eingeschwungen hat, auch ohne DCF auf PPM genau, und das egal wie viel der Quarz daneben liegt, sofern er nur stabil ist. Einfach mal das Blog durchlesen, da gibt es ein paar sehr gute Artikel über die stufenweise Entwicklung der Library. Bauform B. schrieb: > Oder > sogar nur einmal nach einem Batteriewechsel, wenn man eine gute RTC > spendiert. Eine RTC hilft nicht, weil der Korrelator erstmal volllaufen muss. Man könnte höchstens eine RTC mit gültiger DCF-Zeit füllen und wenn die Lib sagt sie ist der Meinung zu weit off zu sein mit Anzeige auf RTC wechseln, damit wenigstens für den User ein paar Zahlen da stehen, inklusive dem "das dürfte aber ungenau sein". Da die Lib das im übrigen selbst macht (also Zeit läuft weiter, aber Qualität ist unten) hülfe eine RTC nur währen der Startphase, die durchaus 20 Minuten dauern kann. Aber da der Prozessor voll durchläuft ist Blinkenlights nichts für Batteriebetrieb. Bauform B. schrieb: > Spannend bleibt noch, ob man die Laufzeitunterschiede zwischen Tag und > Nacht korrigieren kann. Der Filter ist so lang dass sich das ausmittelt. Aber man sieht einen typischen Dip in der Qualität je nachdem wann man gestartet hat beim ersten Tageshelligkeitswechsel. Wenn die Lib ein paar Tage ausgeglüht ist und sich die Raum- bzw. Quarztemperatur nur unwesentlich verändert merkt man nix mehr an Schwankungen.
:
Bearbeitet durch User
Jens M. schrieb: > Das ist kein Dekoder. > Das ist eine Software-RTC mit DCF-gekoppelter Oszillatorkonditionierung Das ist so nicht richtig. Es ist auch ein Dekoder. Es wird die Uhrzeit und das Datum aus dem DCF- Signal gewonnen. Und dafür muss auch der Minutenbeginn erkannt (dekoriert) werden und genauso die Uhrzeit/Datum selber.
:
Bearbeitet durch User
Naja, der Dekoder wird aber nur benutzt um den Korrelator zu füttern, der die Software-RTC stabilisiert. Ja, um diese zu stellen muss er erstmal erraten was er da sieht, das dauert eben, und dann dekodiert er das auch, aber im Gegensatz zu vielen anderen Algorithmen ist es hier eben die SoftRTC, die die Zeit liefert, auch wenn DCF komplett gestört ist oder ausfällt, über Tage, ohne nennenswerte Abweichungen. Abgesehen des Quarzes geht die Softwareuhr +-1 Takt genau, und zwar inklusiv der statischen Abweichung des Quarzes, nur die temperaturgängige und altersbedingte variable Abweichung stört. Die Uhr ist dann zwar auf dauerhaften Empfang angewiesen, hat aber auch kein Problem damit wenn es mal tagsüber oder auch tageweise nur Müllsignale gibt. Der Empfang wird nach erstmaliger erfolgreicher Dekodierung quasi nur noch dazu benutzt, Schaltsekunden, Schalttage und Quarzalterung auszugleichen.
Meine Empfänger sind heute auch angekommen. Super verpackt! :) Vielen Dank nochmal. Alleine schon, dass die Antenne nicht mit so fisseligem Kupferlackdraht an die Platine gelötet wird, gibt schon ein gutes Gefühl. Ich weiß, das ist nur ein subjektives Kriterium. ;) Macht aber viel mehr Spaß das so zu verwenden :) Werde die Tage mal einen Empfänger ausprobieren. Und dann ist es erstmal Schrankware bis zur nächsten Uhr oder ich tausche einen in einer existierenden Uhr ;)
Jens M. schrieb: > muss er erstmal erraten was er da sieht Sicher ist, dass das kein Erraten ist. So treffsicher wie das auch funktioniert. Jens M. schrieb: > und dann dekodiert er das auch Jens M. schrieb: > Das ist kein Dekoder. Da soll einer schlau draus werden ;) Also entweder wird die Uhrzeit dekodiert aus dem Signal und dann ist es auch ein Dekoder oder die Uhrzeit kommt weiß ich woher und nicht aus dem dekodiertem Signal. Aber obigen Aussagen sind nicht eindeutig. Das Bild im Anhang ist aus dem Blog von Blinkenlight. Und wenn ich mir die Blöcke rechts im Bild so ansehe dann könnte das auch ein Dekoder sein. ;) Edit: Sorry für doppelten Anhang. Vielleicht mag ein Mod. einen löschen.
:
Bearbeitet durch User
900ss schrieb: > Sorry für doppelten Anhang. Vielleicht mag ein Mod. einen löschen. Der müsste noch weitaus mehr löschen. Ich schätze so 30 Beiträge, die mal wieder in Palawer ohne Bezug zum bestellten Modul ausgeartet sind.
900ss schrieb: > Da soll einer schlau draus werden ;) Ja, gut, also, nochmal aufgedröselt: Normale Libraries und Empfangssoftware sind Dekoder, weil sie ein Empfangssignal in eine Zeit umwandeln. Kein Signal oder Störungen = keine Zeit. Bei Blinkenlights ist natürlich ebenso ein Dekoder drin, der aus dem Signal die Uhrzeit holt, aber eben nur um den RTC zu füttern. Hinsichtlich der Anwendungssoftware die die Library nutzt ist das eine RTC. Diese läuft völlig autonom und liefert immer eine Zeit, auch wenn der Empfang schlecht oder weg ist, zumindest für etliche Stunden. Das ist eben das besondere daran, und aufgrund dieses Prinzips ist die Empfangsqualität herausragend, da kommt noch ein gutes Signal wenn man nur noch flackern sieht. 900ss schrieb: > Sicher ist, dass das kein Erraten ist. So treffsicher wie das auch > funktioniert. In der ersten Kaltstartphase ist das ein Raten. Der Korrelator hat noch keine Ahnung was er sehen soll und kann daher nchts sehen. Und nein, eine Zeit mittels RTC vorzugeben hilft nicht, weil die Filter erst einlaufen müssen. Das Teil rät dann nach den allgemeinen Regeln (Sekunden dauern immer so und so lange, Stunden nur von 0-23, Paritybits stehen so) ein wenig rum und findet dann Ziffer für Ziffer plausibel raus. Und je mehr Ziffern erkennbar sind, desto besser werden auch die anderen erraten weil zufällige Störungen zufällig gleich verteilt sein dürften und das ganze Telegramm gleich betreffen. Und irgendwann klickts dann und die Zeit ist komplett.
Jens M. schrieb: > Bei Blinkenlights ist natürlich ebenso ein Dekoder drin, der aus dem > Signal die Uhrzeit holt Eben. Ich verstehe den Rest schon. Aber dass das kein Dekoder ist, ist halt falsch. Der ist auch(!) da drin. Wie dieser benutzt wird und es da sonst noch mit drin ist u.s.w., ist doch irrelevant dabei. Jens M. schrieb: > In der ersten Kaltstartphase ist das ein Raten. > Der Korrelator hat noch keine Ahnung was er sehen soll und kann daher > nchts sehen. Das ist schon klar. Aber... Manfred P. schrieb: > die mal wieder in Palawer ohne Bezug zum bestellten Modul ausgeartet si Den Bezug mag nicht jeder erkennen und dann erscheint das geschriebene als Palaver. Das verstehe ich.
:
Bearbeitet durch User
Noch ein Video von der Funktionsweise des von mir verwendeten Decoders. Auch serielle Schnittstelle verfügbar. Wie verhält sich der Decoder bei stark gestörtem Signal?: Schaltet auf internen Systemtakt um. (9:46 Gangreserve) Springt aber auch (was nicht alle Decoder machen) bei wieder vorhandenem Signal auf DCF77 um (9:48). Damit es nicht zu langweilig wird, zeitweise Zeitraffer 1:5. Viel Spaß! ciao gustav
Ohja. 9:45:@3, sehr sinnvoll. Wenigestens eine rudimentäre Kontrolle auf 00-59 usw. sollte schon drin sein. Auch wenn dann immer noch der 30. Februar möglich ist. Aber so sieht das nach "13MB für ein Arduinokid-Video verschwendet" aus. Hoffentlich hast du in den letzten 10 Jahren an einer besseren Version gearbeitet...
Jens M. schrieb: > Hoffentlich hast du in den letzten 10 Jahren an einer besseren Version > gearbeitet... Korrekt, das Video ist alt und Prog. hatte noch gewisse "Macken". Wollte aber jetzt nicht extra den "Riemen auf die Orgel legen" für neues Video. Jedenfalls wird die Zeitinfo so lange, wie der Empfang einigermaßen ausreicht, von DCF77 geholt. Und Zeitinfo wird bei unzureichendem Empfang oder massiven Störungen nicht verworfen, sondern Uhr zählt dann weiter hoch. Viele ältere Decoder (2008 so rum) synchronisieren sich auch bei wieder gutem Empfang nicht mehr, hängen sich auf. Dieses Problem zu lösen war mir zunächst die wichtigste "Task". Muss mal in der Datensicherung suchen, was die aktuelle Version ist. Viel Spaß weiterhin! Rudi schrieb: > Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die > Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt. Da ist aber etwas faul. Ferritstab Haarriss? ciao gustav
Karl B. schrieb: > Wie verhält sich der Decoder bei stark gestörtem Signal?: > Schaltet auf internen Systemtakt um. (9:46 Gangreserve) > Springt aber auch (was nicht alle Decoder machen) bei wieder vorhandenem > Signal auf DCF77 um (9:48). Das ist der Fehler, den die meisten Programme machen. Die blinkenlights Software benutzt immer den internen Systemtakt. Damit kann das nicht passieren: Jens M. schrieb: > 9:45:@3, sehr sinnvoll.
Meine Tests mit 4V Akku Versorgung des Moduls. Mit dem Labornetzteil (AIM TTI PL303QMD-P) war es allerdings nicht abweichend.
1 | Pulslänge: |
2 | 86ms - 115ms, meistens 100ms+-5ms |
3 | 185ms -212ms, meistens 203ms+-3ms |
Die Zeiten der Pulsdauer hab ich vom Scope abgelesen, es hat eine Auswertung dafür. Der Empfänger braucht, wenn er länger spannungslos war hier bei mir ca. 2 Minuten, bis die LED "konstant" blinkt. Ca. 340km Luftline von Mainflingen. Danach, wenn man einen Powercycle macht mit 10 Sekunden Pause, blinkt es sofort konstant. Die Stützkondensatoren haben die AGC vielleicht noch auf ihrem "eingeschwungenen" Zustand gehalten. Das ist reproduzierbar. Wenn man nach einem "längeren" spannungslosem Zustand das Modul wieder mit Spannung versorgt und dann das Quick-Start Feature nutzt (siehe Manual), dann hat er nach ca. 3 Sekunden ein stabiles Ausgangssignal. Auch das lässt sich reproduzieren. Ja und ich hab gerade eine Weile auf dem Scope beobachtet, dass das Signal auch gestört war. Also mit den üblichen Tricks nicht mehr auswertbar. Das war so ca. 10(?) Minuten der Fall. Jetzt ist es wieder sauber.
:
Bearbeitet durch User
900ss schrieb: > Meine Tests mit 4V Akku Versorgung des Moduls. Mit dem Labornetzteil > (AIM TTI PL303QMD-P) war es allerdings nicht abweichend. > Pulslänge: > 86ms - 115ms, meistens 100ms+-5ms > 185ms -212ms, meistens 203ms+-3ms Danke für die Messung, ist deutlich näher am Soll als mein Pollin-Modul bzw. an der Toleranz des darin vermuteten MAS1016B. > Der Empfänger braucht, wenn er länger spannungslos war hier bei mir ca. > 2 Minuten, bis die LED "konstant" blinkt. Ca. 340km Luftline von > Mainflingen. 2 Minuten finde ich vollkommen in Ordnung, wobei die Einregelzeit auch von Deinem lokalen Störteppich abhängt. Vom Prinzip her arbeitet die Verstärkungsregelung (AGC) ja gegen das Nutzsignal - zu schnell gibt unsaubere Impulsdauern. In meiner selbst geschriebenen Decodierung taste ich das Signal alle 5ms ab und werte als Fenster aus, ob es ein H oder L war. Damit bekomme ich kurze Knackser weg, aber ein Jitter der Signaldauer bei gutem Empfang wäre störend. 900ss schrieb: > Ja und ich hab gerade eine Weile auf dem Scope beobachtet, dass das > Signal auch gestört war. Also mit den üblichen Tricks nicht mehr > auswertbar. Das war so ca. 10(?) Minuten der Fall. Jetzt ist es wieder > sauber. Wenm das heute abend war, eine lokale Störung bei Dir, https://dcf77logs.de/live hat da keine.
Moin, habe eben nochmal das Modul eingeschaltet. Mit dem Quick-Start Feature ist das Ausgangssignal wieder nach ca. 3 Sekunden stabil. Die Zeiten sind jetzt noch "etwas" besser als gestern Abend. Beitrag "Re: DCF77-Empfänger Sammelbestellung" Im Datenblatt vom MAS6180C steht folgendes zu den gültigen Pulslängen:
1 | T100ms: 40-130ms |
2 | T200ms: 140-250ms |
Die Toleranzen finde ich schon sehr groß. Da bin ich gespannt ob man damit noch eine "gute" Dekodierung hinbekommt. Die Blinkenlight SW sicher. Aber wenn man nur die Pulslängen auswertet, also die übliche 0815-Methode? Vielleicht probiere ich das mal bei passender Gelegenheit.
Noch ein Nachtrag: Die Sekundenanzeige im alten Programm läuft unabhängig von der Minuten-Auswertung. In der neueren Version werden Sekunden bei Störungen und "Gangreserve" völlig ausgeblendet. Das ist dann auch das Signal dafür, dass keine DCF77-Synchronisation vorliegt. Den String "DCF-Sync" wollte ich nicht als Textausgabe extra haben. Das ergibt sich dann bei den laufenden Sekunden von alleine. Und die ausgelassene 59. Sekunde wird eben ignoriert. Da mache ich mir auch keinen großen Kopf draus. Kann man auch noch softwaremäßig korrigieren. Die neue Version sperrt den DCF77-Port automatisch nach 250ms. Damit werden die eventuell im Folgezeitraum bis zur erneuten Low-Flanke zu erwartenden Störimpulse ausgeblankt. (Bei MSF60 absolut nötig, da DUT1 B-Code ja "Doppelimpulse" liefert.) Nur bei halbwegs sauberem Signal wird dann von "Gangreserve" auf DCF77 Sync. umgeschaltet. so das noch ein Nachtrag Weiterhin viel Spaß ciao gustav
900ss schrieb: > Aber wenn man nur die Pulslängen auswertet, also die übliche > 0815-Methode? Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst, sondern wie jede kommerzielle Uhr auch jeder DIY-Code einfach mal "eher kurz" und "eher lang" dekodierst, klappt das auch mit solchen Pulsen. Der Trick ist ja, das die beiden Pulse in der Regel ähnlich vom Idealwert abweichen, also wenn der kurze sehr kurz ist ist der lange auch sehr kurz, aber dennoch deutlich länger. Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase, aber mit Software sollte es ja kein Problem sein, "lange" und "kurze" in zwei Durchschnittsmerkern zuzuordnen und als Unterscheidung den Wert in der Mitte anzunehmen.
Jens M. schrieb: > Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase, Yep. Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht. Deswegen softwaremäßiges "Ausblanken". ciao gustav
Jens M. schrieb: > Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst, Natürlich sind Toleranzen zugelassen. Sonst würde das ja fast nie synchronisieren. Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg gestört ist. Ja, ich weiß dass man etliche Fehlerchecks einbauen kann. Die bringen auch was. Aber wirklich gut schafft es halt wohl nur die blinkenlight SW.
900ss schrieb: > Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen > implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg > gestört ist. Bei gestörten Signalen muss man halt den Signal lokal nachbauen. Sprich ein Timer versuchen mit den DCF in syncron zu bringen. Dann weiss man wann da ein Signal da sein soll und wann nicht. Und man kann dann viel gezielter hier dann schauen ob das Signal jetzt lang oder kurz ist. Oder halt einfach komplett fehlt. https://github.com/villamvadasz/DCF77_CH341_decoder
Wenn das Signal gestört ist kann kein normaler Dekoder mehr was machen, und wenn man die Toleranzen korrekt implementiert und das Signal gut ist klappt das auch. Eine bei störungsfreiem Empfang beliebig dekodierende Software braucht auch nur einen schwimmenden Grenzwert und das klappt ganz hervorragend. Das ist die Variante für die Leute, die an der Antenne, den Filtern und dem Aufstellort drehen, damit das Signal 1a rauskommt. Mit Blinkenlights klappts, fast egal was da ankommt. Auch mit viel geflacker ist die Zeit über Stunden genau. Aus aktuellem Anlass: Ich hatte zufällig ein Pollinpaket im Zulauf und hab mir einen Wecker gegönnt. Für gepflegte 5€ kommt https://www.pollin.de/p/funkwecker-digital-51140-05-rot-b-ware-591693 ins Haus, ein Aldi-Süd-Gerät von ~2019. Da ist ein Empfängermodul drin das leicht entnehmbar ist, eine Flachferritantenne, und der Empfang funktioniert ebenfalls sehr gut, trotz Trafo des alten Radioweckers und LED-Lampe mit Schaltnetzteil direkt daneben und Ausrichtung der Antenne mit der Schmalseite zum Sender, Luftlinie ca. 300km. Leiser ansteigender Piepton, strahlend helle blaue Beleuchtung, nur eine AA, Thermometer, 2 getrennte Wecker für Mo-Fr und Sa/So. Nur der Karton war zerditscht, Gerät 100% ok, mit Anleitung, ohne Schutzfolie und Batterie. Ich habs eigentlich nur wegen des Empfängers gekauft, aber der bleibt drin. Die Lampe werde ich evtl. tauschen, blau ist ekelig.
900ss schrieb: > Im Datenblatt vom MAS6180C steht folgendes zu den gültigen Pulslängen: > T100ms: 40-130ms > T200ms: 140-250ms > Die Toleranzen finde ich schon sehr groß. Das ist die Tabelle 5, über der steht
1 | Additionally the output pulse widths can |
2 | vary even more depending on the receiving antenna signal strength versus noise and disturbance conditions. |
900ss schrieb: > Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen > implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg > gestört ist. Ich verstehe das Datenblatt anders als Du, nämlich als Empfehlung für die Software, um auch bei schlechten Bedingungen noch decodieren zu können.
1 | Recommended Software Pulse Width Recognition Limits for Different Time Signals |
Karl B. schrieb: >> Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase, > Yep. > Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht. Als man noch TTL-Hardware gebaut hat, PTB 1974, war das üblich. Die fallende Flanke triggert ein Monoflop mit 150ms und nach dessen Abfall wird das Signal abgetastet, ein H wäre dann noch low. Das Prinzip kann Abweichungen von den idealen 100/200ms verkraften. Mit 135ms würde es sogar die genannten 40-130ms / 140-250ms unterscheiden können! Zusätzlich wird bei fallender Flanke ein 900ms-Flop gestartet, was den Eingang sperrt. Die fallende Flanke ist in der Praxis problematisch, weil sie bei Störungen undefiniert auftreten kann. In meiner Software-Uhr taste ich zyklisch ab, Vorschläge mit Interrupt durch die Flanke lehne ich ab.
Jens M. schrieb: > Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst, > sondern wie jede kommerzielle Uhr auch jeder DIY-Code einfach mal "eher > kurz" und "eher lang" dekodierst, klappt das auch mit solchen Pulsen. Genau. Adaptives Clustering. Aber leider: damit läßt sich nicht jede Störung wegfangen. Dazu kommt, dass DCF77 zwar ein bissel Redundanz enthält, aber nicht näherungsweise genug, um sicher zu entscheiden, ob ein empfangenes Telegramm nicht nur formal korrekt ist, sondern tatsächlich vollständig korrekt. Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und Mehrheits-Entscheidung. Das ist insofern kompliziert, als dass das Telegramm ja niemals identisch empfangen werden kann, da es sich ja in jeder Minute ändert. Spätestens hier muss man also ein internes Signalmodell mitlaufen lassen, was eine Vorhersage erlaubt, was man als nächstes empfangen müsste. Das (und die Sache mit der Korrektur der eigenen Zeitbasis anhand der statistischen Auswertung des DCF77-Signals) ist bei blinkenlight sehr gut umgesetzt, aber leider mit dem Schwerpunkt darauf, das alles ständig am Laufen zu halten, um die Abweichung der Lokalzeit jederzeit zu minimieren. Was fehlt, ist eine Variante, die ganz bewußt (etwas) größere Abweichungen der Lokalzeit zuläßt, dafür aber sehr lange Phasen der Inaktivität des Empfängers und der Auswertung ermöglicht. Also eine energiesparende Variante für Batteriebetrieb.
Ob S. schrieb: > Genau. Adaptives Clustering. > > Aber leider: damit läßt sich nicht jede Störung wegfangen. Dazu kommt, > dass DCF77 zwar ein bissel Redundanz enthält, aber nicht näherungsweise > genug, um sicher zu entscheiden, ob ein empfangenes Telegramm nicht nur > formal korrekt ist, sondern tatsächlich vollständig korrekt. DCF77 enthält keine Redundanz oder gar CRC, es sind lediglich drei Parity-Bits vorhanden. Deren Nutzen ist gering, weil Doppelfehler nicht erkennbar sind. > Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und > Mehrheits-Entscheidung. Erscheint bei Langwelle wenig sinnvoll, wenn die Empfänger nicht mehrere hundert Meter auseinander liegen. > Das ist insofern kompliziert, als dass das > Telegramm ja niemals identisch empfangen werden kann, da es sich ja in > jeder Minute ändert. Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut vorhersehbarer Weise. Mit einem Prozessor ist es eine triviale Aufgabe, Datensätze auf N+1 zu prüfen.
Manfred P. schrieb: > DCF77 enthält keine Redundanz oder gar CRC, es sind lediglich drei > Parity-Bits vorhanden. Auch Parity-Bits sind natürlich Redundanz. Darüber hinaus gibt es etliche implizite Redundanzen. Überall da, wo der verfügbare Coderaum größer ist, als er sein müßte, um die real möglichen Informationen abzubilden. > Deren Nutzen ist gering Ganz genau das schrieb ich ja. >> Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und >> Mehrheits-Entscheidung. > > Erscheint bei Langwelle wenig sinnvoll Temporal mehrfach. Einfach drei oder fünf Telegramme statt nur einem. > Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut > vorhersehbarer Weise. Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem ist z.B. nicht technisch, sondern gesetzgeberisch definiert. Du kannst nicht heute etwas programmieren, was gesetzgeberischen Wahnsinn der nächsten Jahrzehnte voraussehen kann... Wenn du das für Unsinn hältst, schau dir einfach mal die ständigen Updates des TZ-Paketes jeder handelsüblichen Linux-Installation an... Auch die Schaltsekunde ist so eine Sache, die man vollkommen unmöglich voraussehen kann. Allein zur Ermittlung, ob und wann eine fällig wird, sind Mega-Euro für Equipment und Personal nötig. Da kannst du mit deinem kleinen Hirn und deinem noch kleineren µC nur abkacken...
Auch wenn die Blinkenlight Bibliothek hier wie ein Goldstandard gehandelt wird, es geht auch mit weniger Aufwand und trotzdem mit einer robusten Dekodierung. Und ohne dass man vorhersagt, was als nächtes Informationsbit kommen könnte. Es gab in c't Hacks 2/2014 S. 84 (https://github.com/MakeMagazinDE/DCF77) von Reimar Grasbon eine DCF77 Dekodierung mit einem Mealy-Zustandsautomaten. Die kommt mit ~300 Zeilen Code aus und läuft äußerst stabil/robust. Klar, sie bildet keine Echtzeituhr in SW nach. Ich habe das für einen ARM Cortex-M3 in meiner Nixie-Uhr adaptiert. Immer vor der vollen Stunde wird der Empfang aktiviert, sodass die Zeit zur vollen Stunde wieder synchronisiert ist. Steht neben dem Monitor auf dem Schreitisch. Und mir ist in 1,5 Jahren nicht aufgefallen, dass sie auch nur einmal Grütze angezeigt hat. Entweder wird die Zeitinformation korrekt erkannt, oder irgendeine Störung lässt den Automaten in den Fehlerzustand laufen und der Datensatz wird verworfen. Ich hatte ursprünglich damit gerechnet, einen n+1 Vergleich für die Plausibilität einbauen zu müssen. Den Aufwand konnte ich mir bisher sparen. Ich habe in meiner Uhr keinen Ziehtrimmer am Quarz vorgesehen. So geht sie ohne stündliche Synchronisation ca. 1,5 Sekunden am Tag falsch. Das ist viel weniger als bei den meisten Smartphones. Die weichen von der DCF-Zeit pro Tag bis zu 6 Sekunden ab.
Manfred P. schrieb: > Karl B. schrieb: >>> Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase, >> Yep. >> Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht. > > Als man noch TTL-Hardware gebaut hat, PTB 1974, war das üblich. Yep. Hatte mich auf die neuere - auf MSF60 umgeschriebene - Decoderversion bezogen: "...Die Monoflop-Variante scheidet deswegen aus, weil bei so hohen Zeiten plus Diodenbeschaltung die Erholzeit mit ca. 0,6 t zu lang wird. Diese Totzeit muss noch zur gewollten Sperr-Zeit hinzuaddiert werden... Im Versuchsaufbau hier lief das Ganze etwa eine halbe Stunde, dann kamen nur noch Lottozahlen, und es musste wieder am Poti gedreht werden. Mit einer Ergänzung im Dekoderprogramm kann das besser gemacht werden..." Beitrag "MSF60 Dekoder AVR Teil_2" Noch eine andere Minimal-TTL-Variante (ohne Gewähr) im Bild. Aus Funkschau 1979 / 8 geklaut. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Mal meinen Senf dazu: Meine Eigenbau_DCF77-Uhr, die sogar nur einen Geradeausempfänger zum Empfang des DCF77-Signals, enthält, läuft nun seit Mitte der 1980er Jahre und hat bis heute noch niemals eine falsche Uhrzeit angezeigt bzw. ich habe noch niemals eine falsche Zeit gesehen. Wie kann man dies erreichen? Man prüft nach Eingang eines Zeitdiagramms auf Plausibilität, was bei mir in etwa (lang lang ist es her) wie folgt abläuft: a) ein Diagramm der Uhrzeit wird auf einem Speicher-IS gespeichert b) das Diagramm der folgenden Minute wird auf einem weiteren IS gespeichert. c) wenn das zweite Telegramm um eine Minute höher ist, als das vorhergehende, wird die Uhrzeit als richtig bewertet und angezeigt,
Ob S. schrieb: >> Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut >> vorhersehbarer Weise. > Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht > vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem ist z.B. nicht technisch, > sondern gesetzgeberisch definiert. Das "Problem" sollte man ganz einfach ignorieren, also auch die beiden Zeitzonen-Bits. Die ca. 16 Wetter-, Alarm- usw.-Bits ignoriert man ja auch. Die lokale Uhr zählt nur Sekunden und wird nicht 2 Mal im Jahr verstellt. Die Sommerzeit wird nur für die Anzeige berücksichtigt. Andererseits hat man ein halbes Jahr Zeit, die Sommerzeit-Bits zu prüfen ;) Ja, ok, man hat effektiv nur 60 Minuten. Die Umschaltung wird vorher nur eine Stunde lang angekündigt. Aber sie passiert nur zur vollen Stunde am Sonntag kurz nach Mitternacht. Also, ein klein wenig redundant ist das schon. > Auch die Schaltsekunde ist so eine Sache, die man vollkommen unmöglich > voraussehen kann. Die wird genauso eine Stunde vorher angekündigt und es kann nur an genau 2 Sekunden im Jahr passieren. Auch dann wird man die lokale Uhr nicht verstellen, sondern nur den Offset für die Anzeige um 1 Sekunde vergrößern, genau wie bei der Sommerzeit. Wenn es nur um eine Anzeige geht, ist so ein Zeitsprung ja ok. Aber überall, wo mit der Zeit gearbeitet wird, will man das auf keinen Fall. Deshalb verstellt z.B. Google die Uhren im Netzwerk ganz langsam über 24 Stunden ("leap smear", "ntp smear"). Den Effekt kann man gratis haben, wenn die RTC-PLL den 1-Sekunden-Fehler langsam wieder ausgleicht. Also ist das alles kein Problem. Die wichtige interne Zeit ignoriert sowohl Sommerzeit als auch Schaltsekunde und wenn eine Anzeige ein paar Stunden um 1 Sekunde daneben ist, merkt das wahrscheinlich auch niemand.
:
Bearbeitet durch User
Wolle G. schrieb: > a) ein Diagramm der Uhrzeit wird auf einem Speicher-IS gespeichert > b) das Diagramm der folgenden Minute wird auf einem weiteren IS > gespeichert. > c) wenn das zweite Telegramm um eine Minute höher ist, als das > vorhergehende, wird die Uhrzeit als richtig bewertet und angezeigt, Die SRAMS werden genau so oder so ähnlich (und evtl. sogar dreimal) auf "Prinzip der zunehmenden Skalenwerte" bei den hier vorgestellten µC-gestützten Uhren zur Plausibilitätskontrolle verglichen. https://s-huehn.de/elektronik/wohnuhr/wohnuhr.htm ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Ob S. schrieb: >> Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut >> vorhersehbarer Weise. > Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht > vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem Ob S. schrieb: > Wenn du das für Unsinn hältst, schau dir einfach mal die ständigen > Updates des TZ-Paketes jeder handelsüblichen Linux-Installation an... Ob S. schrieb: > Da kannst du mit deinem > kleinen Hirn und deinem noch kleineren µC nur abkacken... Du nutzt DCF mit der fertig gekauften Digitaluhr oder hast bestenfalls irgendwelch fertige Software kopiert. Das ist sicherlich genug Grundlage, hier frech zu werden: Ob S. schrieb: > Da kannst du mit deinem kleinen Hirn ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.