Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DCF77-Empfänger Sammelbestellung


von Bauform B. (bauformb)


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Guten Morgen,

man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin, 
Conrad, Reciehlt... aber sehr wenig über den "DCF77 Atomic Clock 
Receiver" von  universal-solder

https://www.universal-solder.ca/product/dcf77-funkuhr-empfanger-atomic-clock-receiver-77-5khz-for-europe/

Beitrag "Re: DCF77 Modul Vergleich"

Diesen Beitrag finde ich ziemlich überzeugend. Und selbst wenn der 
Empfang kaum besser wäre, das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen 
besser. Es hat Ausgangstreiber, es gibt einen Schaltplan und ein gutes 
Datenblatt vom Chip. Da muss man nicht rätseln, ob PON einen Impuls 
braucht usw.

Die Canadian $$ sind erstmal abschreckend, aber der VISA-Rechner meint, 
das sind knapp 10 Euro. Nachdem eine Bestellung doch etwas aufwendiger 
ist als bei Reichelt: möchte jemand eine Sammelbestellung (mit)machen? 
Oder übersehe ich den entscheidenden Fehler?

: Bearbeitet durch User
von Engelbert S. (engelbert)


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Warum nicht einfach selbst bauen?

Ich habe für meine beiden HOPF Funkuhren die DCF Empfangsplatine mit 
einem überarbeiteten Design auf Basis des MAS6180D ersetzt. Die ICs habe 
ich als Sample kostenlos erhalten. Die alte Hopf 4200 (aus den 80er 
Jahren) synchronisiert jetzt oftmals sogar ohne externe Ferritantenne in 
meiner Bastelwerkstatt im Keller. Das ist echt nicht zu glauben - kein 
Vergleich mit den alten Hopf Empfängern.

Das Datenblatt hab ich mal angehängt.

Gruß
Engelbert

von Bauform B. (bauformb)


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Engelbert S. schrieb:
> Warum nicht einfach selbst bauen?

Erstens, weil das bisher völlig undenkbar war. Ich kannte nur fertige 
Module mit direkt gebondetem unbekannten Chip. Da muss man erstmal 
überhaupt auf die Idee kommen ;) Danke für den Vorschlag!

Zweitens, weil weder Digikey noch Mouser oder TME den Chip überhaupt 
gelistet haben. Na gut, besser suchen geht noch.

von Engelbert S. (engelbert)


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Bauform B. schrieb:
> Na gut, besser suchen geht noch

Gibt's leider nur hier: www.ineltek.com

Vielleicht können wir dort eine Bestellung absetzten.

Edit: Einen Chip kannst du von mir bekommen.

: Bearbeitet durch User
von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Bauform B. schrieb:

> man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin,
> Conrad, Reciehlt... aber sehr wenig über den "DCF77 Atomic Clock
> Receiver" von  universal-solder

Das wird sehr wahrscheinlich vor allem daran liegen, dass kein Schwein 
das Ding benutzt (oder das auch nur versucht hat).

Das ist übrigens keine Wertung bezüglich der Qualität dieses Empfängers, 
die kann trotzdem durchaus gut oder gar sehr gut sein.

Es beleuchtet nur etwas die kompetente Anwendung von Statistik. Bzw. im 
konkreten Fall: die offensichtlich völlige Abwesenheit dieser 
Kompetenz...

von Matthias 🟠. (homa)


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Bauform B. schrieb:
> Die Canadian $$ sind erstmal abschreckend, aber der VISA-Rechner meint,
> das sind knapp 10 Euro. Nachdem eine Bestellung doch etwas aufwendiger
> ist als bei Reichelt: möchte jemand eine Sammelbestellung (mit)machen?

Ich wäre mit zwei Modulen dabei.

von Rainer W. (rawi)


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Engelbert S. schrieb:
> Das ist echt nicht zu glauben - kein Vergleich mit den alten Hopf
> Empfängern.

Irgendwie muss sich die durch den Quarz verringerte Bandbreite doch 
auszahlen.

von Engelbert S. (engelbert)


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Rainer W. schrieb:
> Irgendwie muss sich die durch den Quarz verringerte Bandbreite doch
> auszahlen

Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Auch die alten Empfänger hatten 
einen Quarzfilter, und ich denke, deren Güte war besser als die der 
heutigen 77,5 kHz Miniquarze.

Aber wir schweifen vom eigentlichen Thema ab...

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Engelbert S. schrieb:
> Aber wir schweifen vom eigentlichen Thema ab...

Und im falschen Thread

DCF-77 "Funk"
Sammelbestellung "Offtopic" oder vielleicht "Markt"

von Manfred P. (pruckelfred)


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Bauform B. schrieb:
> man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin,
> Conrad, Reciehlt...

.. die zum Großteil in einem tölpeligen Aufbau begründet sind.

von Ralf X. (ralf0815)


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Manfred P. schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> man liest viel über Schwierigkeiten mit DCF-Empfängern von Pollin,
>> Conrad, Reciehlt...
>
> .. die zum Großteil in einem tölpeligen Aufbau begründet sind.

Sehe genauso, ebenso bei fast allen anderen Modulbereichen der 
Hobbybastler.
Tja Manfred, ab und zu bekommst Du auch ein + von mir.😎

von Rainer W. (rawi)


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Andreas M. schrieb:
> Und im falschen Thread

???
Fremdworte sind Glückssache?

Es gibt nur diesen einen Thread mit dem Titel "DCF77-Empfänger 
Sammelbestellung".

von Teo D. (teoderix)


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Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch 
nie enttäuscht.
https://www.pollin.de/p/lcd-funkwecker-51140-02-grau-b-ware-591764

Aber wie es scheint, könnte dies Herausgedrungen... Ähh, lassen wir das.

von Harald A. (embedded)


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Sorry für OT, aber das passt hier gerade so gut rein:
Wenn man nach MAS6180 sucht kommt auch immer wieder der CME6005 dabei 
raus - der ist offensichtlich etwas leichter zu bekommen. Vom Aufbau 
sieht der sehr ähnlich aus - hat jemand Erfahrung, ob der zu ähnlich 
guten Ergebnissen führt?

von Peter N. (alv)


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Teo D. schrieb:
> Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch
> nie enttäuscht.

Kann man denn sowas ausschlachten?
Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß 
man den nicht als Modul rausbekommt...

von Teo D. (teoderix)


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Peter N. schrieb:
> Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß
> man den nicht als Modul rausbekommt...

War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so.
Aber 4€ "riskieren"?!

von Rainer W. (rawi)


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Harald A. schrieb:
> immer wieder der CME6005 dabei raus - der ist offensichtlich etwas
> leichter zu bekommen

Wo?
Bei Digikey, Mouser, Reichelt, Conrad, Shotech jedenfalls nicht, nur 
komplette Module bei Ali, Ebay und Amazon.

von Bauform B. (bauformb)


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Engelbert S. schrieb:
> Warum nicht einfach selbst bauen?

Engelbert S. schrieb:
> Gibt's leider nur hier: www.ineltek.com

Da geht's schon los und vor allem fehlt noch eine passende Antenne. 
Also so toll finde ich selbst bauen heute nicht mehr. "Das kann man 
billiger fertig kaufen" ist hier kein Argument, aber ein 1:1 Nachbau ist 
nur mehr Arbeit. Eine Sammelbestellung bei ineltek scheint trotzdem 
vernünftig sein.

Was könnte man überhaupt besser machen? Vielleicht einen Spannungsregler 
spendieren, aber dann läuft das Teil nicht mehr mit 3V. Klar, für jede 
spezielle Anwendung geht irgendwas etwas besser, aber das wird dann ein 
Einzelstück.

von Bauform B. (bauformb)


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Matthias 🟠. schrieb:
> Ich wäre mit zwei Modulen dabei.

OK, dann sind wir schon bei 10 Stück. Schön langsam müssen wir wohl doch 
nach "Markt" umziehen ;)

von Peter N. (alv)


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Bauform B. schrieb:
> OK, dann sind wir schon bei 10 Stück.

Dann nehme ich auch 2.  :)

von Jens M. (schuchkleisser)


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Teo D. schrieb:
> Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch
> nie enttäuscht.

Abgesehen davon das ich mit keinem meiner alten Reichelt- und 
Pollinmdule Probleme habe: sind so integrierte billigstempfämger (so er 
denn überhaupt sauber entnehmbar sein sollte, das weiß man ja auch erst 
aus Erfahrung) in irgendeiner Form besser?
Die Wetterstationen die ich aus dem E-Schrott gesucht habe haben in der 
Regel Teile die wie Geschwister der R&P-Module aussehen: IC als Blob, 
Kondensator an der Antenne als grüner "Tropfenfoko", eine Hand voll SMD.
Tun es in meinen Uhren genau so gut, aber das ist vielleicht auch eher 
die Software... ;)
Ja, der Empfang flackert manchmal, im Keller unter der Betondecke, 
Sender an der Schmalseite der Antenne, kein Wunder. Die 
Blinkenlights-Arduino-Library hat trotzdem eine gute Zeit.

Bauform B. schrieb:
> Vielleicht einen Spannungsregler
> spendieren, aber dann läuft das Teil nicht mehr mit 3V.

Die Module laufen in der Regel ab 1,5V, normalerweise stabilisiert mit 
einer LED oder Z-Diode auf 2,xV.
Ein LDO kann auch aus 3V noch saubere 1,5-2,5V machen, und Levelshifter 
die es ab 1,8V tun gibt es auch.
Ich hab mir ein Modulmodul gemacht, das eben diese Komponenten enthält 
und kann damit die DCF-Empfänger mit 3,3V oder 5V versorgen und bekomme 
saubere Digitalsignale raus, direkt im Pegel des Mikrocontrollers, auch 
über längere Leitung.
Ist jetzt nix für die eigene Batteriebetriebene Uhr, erfüllt aber seinen 
Zweck.

von Harald A. (embedded)


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Rainer W. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> immer wieder der CME6005 dabei raus - der ist offensichtlich etwas
>> leichter zu bekommen
>
> Wo?
> Bei Digikey, Mouser, Reichelt, Conrad, Shotech jedenfalls nicht, nur
> komplette Module bei Ali, Ebay und Amazon.

Ja, das stimmt wohl. Ich hätte aber nichts gegen ein fertiges Modul.
https://de.aliexpress.com/item/1005005184792391.html

Ich bestelle das mal bei nächster Gelegenheit und mache einen Vergleich.

von Harald A. (embedded)


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Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich auch gerne 1x bestellen.

Sag an, wie es laufen soll (vlt. nach einem Link auf Markt). Du willst 
ja sicher PNs in deine Richtung haben und dir nicht die Infos hier 
zusammensuchen müssen.

von Teo D. (teoderix)


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Jens M. schrieb:
> Teo D. schrieb:
>> Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch
>> nie enttäuscht.
>
> Abgesehen davon das ich mit keinem meiner alten Reichelt- und
> Pollinmdule Probleme habe: sind so integrierte billigstempfämger (so er
> denn überhaupt sauber entnehmbar sein sollte, das weiß man ja auch erst
> aus Erfahrung) in irgendeiner Form besser?

Weil sie deutlich billiger sind, müssen sie auch besser sein?-O

von Jens M. (schuchkleisser)


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Teo D. schrieb:
> Weil sie deutlich billiger sind, müssen sie auch besser sein?

Nee, aber wo ist der Vorteil?
Haben die Wecker irgendeinen Vorteil? Ist das überhaupt ein sauber 
entnehmbares Modul?
"Schlechte" Empfänger gibt's für den Kurs auch anderswo.
Nicht das mich das stören würde, bei mir funktionieren die einwandfrei.

von Gerd E. (robberknight)


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ICs wie MAS6180 und CME6005 werten ja rein die Amplitudenmodulation vom 
DCF77 aus.

Ist jemandem ein kommerziell verfügbarer IC oder Modul bekannt der auch 
die Phasenmodulation auswertet um ein genaueres Timing zu bekommen?

Für die Küchenuhr geht es sicher auch ohne. Aber es gibt natürlich auch 
Anwendungen wo das vorteilhaft wäre, gleichzeitig aber kein Zugang ins 
Freie möglich ist und daher GPS und Konsorten ausfallen.

von Markus M. (adrock)


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Wäre auch mit 2 Stück dabei, zumal es die HKW Module ja nicht mehr gibt 
momentan.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Teo D. schrieb:
> War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so.
> Aber 4€ "riskieren"?!

Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft.

Gerd E. schrieb:
> ICs wie MAS6180 und CME6005 werten ja rein die Amplitudenmodulation vom
> DCF77 aus.
>
> Ist jemandem ein kommerziell verfügbarer IC oder Modul bekannt der auch
> die Phasenmodulation auswertet um ein genaueres Timing zu bekommen?
>
> Für die Küchenuhr geht es sicher auch ohne.

Die Küchenuhr ist auch die Zielgruppe dieser ICs, die mit einer recht 
oder gar zu kurzen Regelzeitkonstante heftig Jitter fabrizieren. Sieht 
man auch indirekt im Datenblatt, dass die 100/200ms abweichen.

Richtig sauber kannst Du manuell aufbauen, die alte Schaltung der PTB 
70er-Jahre liefert schon deutlich saubere Impulse als diese ICs. Wenn es 
kommerziell sein soll, wirst Du wohl bei Meinberg oder Hopf landen, 
fertige Empfänger zukaufen.

von Spess53 .. (hardygroeger)


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Hi

Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag:

> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser.

Womit begründest du das?

MfG Spess

von Teo D. (teoderix)


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Spess53 .. schrieb:
> Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag:
>
>> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser.
>
> Womit begründest du das?

Er meint nicht die vom TO, sonder "Seine"!

Manfred P. schrieb:
> Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft.

Ich mach das mal:
Pruckelfred, du bist der beste, ein echt toller hecht. NIEMAND kann 
besser billigscheiß bestellen wie du. wir huldigen dir all...

von Carsten W. (eagle38106)


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So schwer ist das nun auch wieder nicht, einen DCF-Empfänger mit dem MAS 
selbst zu bauen. Der hier läuft in meiner Nixie-Uhr auf dem 
Schreibtisch.

Ich hätte noch 20 ICs MAS6180B1 im TSSOP-16 Gehäuse zu verkaufen. Das 
Stück für 10€ incl. Versand in einer ESD-Tüte im gefütterten Umschlag. 
Wer Interesse hat, der möge mir bitte eine PN senden.

von Bauform B. (bauformb)


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Spess53 .. schrieb:
> Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag:
>> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser.
>
> Womit begründest du das?
1
 + man weiß, welcher Chip drauf ist
2
 + es gibt ein komplettes Datenblatt vom Chip
3
 + in verständlicher Sprache
4
 + der Chip hat ein normales Gehäuse
5
 ± es gibt ein Schaltbild
6
 + das Modul hat einen 74HC als Ausgangstreiber
7
 - leider ein 74HC14 (produziert Spikes auf VDD)
8
 + ein wohl definierter Power On Pin
9
 + AGC abschaltbar (hold)
10
 + Antennenanschluss mit normalen Litzen und Schrumpfschlauch
11
 + Befestigungsbohrungen
12
 + abschaltbare LED(s)
13
 - die Stromversorgung könnte besser gefiltert sein

Die Antenne ist übrigens auch einzeln lieferbar. Dazu gibt es auch ein 
Datenblatt mit Abmessungen inkl. Toleranzen.

Argumente zum Selbstbau:
1
 + besseres VDD-Filter
2
 + es sind noch 20 Chips übrig ;)
3
 + man könnte bessere Kondensatoren verwenden
4
 + ineltek liefert auch an privat (laut AGB)
5
 - Mouser kennt garkeine 77.503kHz Quarze
6
 + Digikey kennt den ultimativen Quarz: YN77K50300S101
7
 - verkauft ihn aber nicht (3.60€ bei 1000 Stück; 7 Wochen)
8
 + Antennenhalterung auf der Platine,
9
   passend zu einem Gehäuse von der Stange

Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen. Der 
würde ja mit seinem internen RC getaktet und sollte eigentlich nur weit 
oberhalb von 77.5kHz stören. Sollte man? Tut man das auf keinen Fall?

von Carsten W. (eagle38106)


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von Harald A. (embedded)


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Bauform B. schrieb:
> Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen. Der
> würde ja mit seinem internen RC getaktet und sollte eigentlich nur weit
> oberhalb von 77.5kHz stören. Sollte man? Tut man das auf keinen Fall?

Eine gute Idee. ATTiny816 wäre mit UPDI/Arduino-Support ein feiner 
Kandidat. Keine Tools außer freier SW erforderlich. Serielle Ausgabe mit 
internem RC wäre durch die Sekunde im langfristigen Mittel gut 
abgleichbar. Viel Störung muss durch Nutzung von Sleepmode ja nicht 
verursacht werden, denn die Verarbeitung kann nach den Flanken erfolgen 
und dauert nicht lange. Ebenso die serielle Ausgabe ist schnell raus, 
lange bevor die nächste Flanke kommt.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Bauform B. schrieb:
> Man könnte auch den Dekoder-uC mit auf die Empfängerplatine bauen.

Warum das Rad neu erfinden:
https://www.hkw-elektronik.de/produkte/empfangstechnik-am/dekodier-module/

Markus M. schrieb:
> Wäre auch mit 2 Stück dabei, zumal es die HKW Module ja nicht mehr gibt
> momentan.
Irgendwann liefern die auch wieder. Nur Geduld.

Mit dem Modul für MSF60 (ca. 800 km entfernt) empfange ich sogar den 
englischen Zeitzeichensender in decodierbarer Qualität

Engelbert S. schrieb:
> Die alte Hopf 4200 (aus den 80er
> Jahren) synchronisiert jetzt oftmals sogar ohne externe Ferritantenne in
> meiner Bastelwerkstatt im Keller. Das ist echt nicht zu glauben - kein
> Vergleich mit den alten Hopf Empfängern.

Und warum man DCF77 jetzt besser empfängt?
Erstens höhere Sendeleistung,
zweitens stärkere Trägerabsenkung, was einer weiteren 
Sendeleistungserhöhung vergleichbar wäre.

ciao
gustav

von Jens M. (schuchkleisser)


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Carsten W. schrieb:
> Einzelne Quarze gibt es hier:

Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer.

von Carsten W. (eagle38106)


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Jens M. schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> Einzelne Quarze gibt es hier:
>
> Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer.

Funktioniert trotz der 3 Hz Abweicherung. So pingelig ist der Empfänger 
nicht.

von Peter N. (alv)


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Jens M. schrieb:
> Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer.

Dann schaltet man eben einen 3Hz-Quarts parallel oder in Reihe... :)

von Carsten W. (eagle38106)


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Jens M. schrieb:
> Carsten W. schrieb:
>> Einzelne Quarze gibt es hier:
>
> Der hat 77500Hz, man braucht aber 77503Hz. Warum auch immer.

Steht über der Tabelle im Datenblatt: Damit der unbelastete Quarz (ohne 
Kondensator) auf der richtigen Frequenz schwingt.

von Carsten W. (eagle38106)


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von Manfred P. (pruckelfred)


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Teo D. schrieb:
> Einen Wecker von Pollin, für unter 5€, auszuschlachten, hat mich noch
> nie enttäuscht.

Teo D. schrieb:
>> Meist ist der DCF-Empfänger derart in die Hauptplatine integriert, daß
>> man den nicht als Modul rausbekommt...
> War bei den Billigeimern von Pollin bisher nicht so.
> Aber 4€ "riskieren"?!

Teo D. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Nee, ich habe 04/2024 über Ali 4 Module für insgesamt 10,44€ gekauft.
> Ich mach das mal:
> Pruckelfred, du bist der beste, ein echt toller hecht. NIEMAND kann
> besser billigscheiß bestellen wie du. wir huldigen dir all...

Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die von Dir angeblich 
ausschlachtbaren Pollin-Wecker besser sind.

Was in Deiner primitiven Ausdrucksweise "billigscheiß" ist, 
unterscheidet sich nicht von den Empfängerchen, die P* oder C* zu einem 
deutlich höheren Preis verkaufen.

Spess53 .. schrieb:
> Der TO schrieb Erröffnungsbeitrag:
>> das Modul ist jedenfalls ein bis zwei Klassen besser.
> Womit begründest du das?

Wenn man die Daten des MAS6180D mit denen des verbreiteten MAS1016B 
vergleicht, wird der tatsächlich besser sein.

Bei P*, C* oder R* weiß man nicht, was tatsächlich drauf ist, während 
sein Modul spezifiziert ist.

Karl B. schrieb:
> Mit dem Modul für MSF60 (ca. 800 km entfernt) empfange ich sogar den
> englischen Zeitzeichensender in decodierbarer Qualität

Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar. Ich 
habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77. Am Flughafen London wollte ich 
sie um eine Stunde verschieben, aber habe versehentlich eine 
Neusynchronisation gestartet. Oh Wunder, das klappte - ca. 700 km vom 
DCF entfernt.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Manfred P. schrieb:

> Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar.

Das ist wohl wahr.

> Ich
> habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77.

Ich ebenfalls und war damit 14 Tage auf den Kapverden (Sal). Da hat sie 
immerhin an zwei Tagen eine Synchronisation geschafft.

Nunja, nicht dass ich da wirklich eine genaue Uhrzeit benötigt hätte...

Aber erstaunlich und unerwartet war das schon.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ob S. schrieb:
>> Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar.
> Das ist wohl wahr.
>> Ich habe eine analoge Armbanduhr mit DCF77.
> Ich ebenfalls und war damit 14 Tage auf den Kapverden (Sal). Da hat sie
> immerhin an zwei Tagen eine Synchronisation geschafft.
>
> Aber erstaunlich und unerwartet war das schon.

G* meint 4700km, das finde ich wirklich oberhalb jeglicher Erwartung.

Das wäre jetzt ein guter Ort, den Empfänger von universal-solder.ca 
gegen den P* oder meinen Ali zu vergleichen.

von Jörn P. (jonnyp)


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Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich 3stck. bestellen.
Dann melde dich mal wenn es soweit ist.
Gruß
Jörn

von Ralf X. (ralf0815)


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Jörn P. schrieb:
> Wenn eine Bestellung zusammenkommt würde ich 3stck. bestellen.
> Dann melde dich mal wenn es soweit ist.

Bedeutend sinnvoller ist es, wenn Du diesen Thread weiter verfolgst 
und/oder Bauform B. (bauformb) eine PN schickst, die auch eine Mailaddy 
beinhaltet.

von Thomas S. (thommi)


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Manfred P. schrieb:
> Die Ausbreitung der Langwelle ist gewaltig und schwer kalkulierbar.

Es soll ja auch schon mal vorkommen, das sich eine Casio 
GShock-Armbanduhr in Kanada auf den DCF-77 synchronisiert hat, weil sie 
noch nicht auf die dortige Zeitzone umgestellt wurde.

von Tim (timgabinski)


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Ich habe eine Casio Lineage, und die hat mich auch schon ein paar Mal 
überrascht. Ich stelle die Uhr nicht auf die jeweils gültige Zeitzone 
um, sondern benutze einfach die Weltzeitfunktion in der kleinen 
Digitalanzeige, so dass die Uhr weiterhin dem DCF lauscht.

von Harald A. (embedded)


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Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert 
habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen, der 6180 nur für eine 
Frequenz. Demnach ist es hier eine Bestückungsoption mit einem Quarz:
https://de.aliexpress.com/item/1005005903566909.html

von Manfred P. (pruckelfred)


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Harald A. schrieb:
> Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert
> habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen,

Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht 
das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht.

Interessanter wäre, ob Du die sonstigen Daten der beiden MAS verglichen 
hast.

von Harald A. (embedded)


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Manfred P. schrieb:
> Harald A. schrieb:
>> Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert
>> habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen,
>
> Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht
> das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht.

Gewagte Behauptung: Kann es sein, dass die das aus Gründen der 
Vereinfachung gemacht haben?

> Interessanter wäre, ob Du die sonstigen Daten der beiden MAS verglichen
> hast.

Habe ich. Nahezu identisch. Toll, und nun?

Als Idee: Bevor hier Beiträge in diesem DISKUSSIONSforum eingestellt 
werden, die Dir evtl. nicht gefallen könnten, laufen die Beiträge zur 
vorherigen Freigabe über Dich. Vlt. kann man das einrichten?

von Bauform B. (bauformb)


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Harald A. schrieb:
> Manfred P. schrieb:
>> Harald A. schrieb:
>>> Hier ist ein Modul mit dem MAS6181 - wenn ich das richtig recherchiert
>>> habe, ist der 6181 für zwei Frequenzen vorgesehen,
>>
>> Toll, und nun? Der MAS6181 kann zwei Quarze umschalten, aber wer braucht
>> das? Das Modul, was Bauform B. einkaufen will, kann es nicht.
>
> Gewagte Behauptung: Kann es sein, dass die das aus Gründen der
> Vereinfachung gemacht haben?

Naja, ein Modul, das beides kann wäre einfacher -- für Vertrieb und 
Lager ;)

Das Modul, um das es hier geht, kann es natürlich nicht, weil nur ein 
Quarz vorgesehen ist. Das benutzt einen MAS6180C1. Bei dem ist der Pin 
für den 2. Quarz nicht gebonded, genau wie beim MAS6180_D1_. Dann gibt 
es noch den MAS6180_D5_ für zwei Quarze. Ansonsten haben die 'D' ein 
minimal besseren Antenneneingang und sind auch für 3.6V spezifiziert; 
mehr Unterschied sehe ich nicht.

Also, für mich lohnt sich kein Selbstbau und kein anderes Modul. Nein, 
auch die PZF von Meinberg nicht ;)

Wer auch eins möchte und DHL-Paket und Überweisung mag, schreibe bitte 
eine PN mit Stückzahl und Lieferadresse. Wer noch andere Teile in dem 
Shop entdeckt, na gut, meinetwegen, aber nicht übertreiben ;)

von Matthias 🟠. (homa)


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Hab dir eine PN geschickt

von Rudi (rudils)


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Ich könnte auch einen brauchen.
PN ist raus.
Gruß Rudi

von Bauform B. (bauformb)


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So, genug Bedenkzeit, in der Mittagspause wird bestellt.

Bitte nicht böse sein, wenn ich noch nicht jedem eine individuelle 
Bestätigung schicke. Ihr seid aber alle registriert. Details gibt's ja 
eh' erst, wenn ich die Rechnung habe.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Wenn es noch passt dann nehme ich auch noch welche.  PN kommt jetzt.

von Matthias 🟠. (homa)


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Hallo,
gibt es schon was neues? Bisher keine Benachrichtigung erhalten.
Würde mich über eine kurze Info sehr freuen.
Matthias

von Bauform B. (bauformb)


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Das Geld ist schon mal abgebucht, ist das jetzt gut oder schlecht? Wir 
haben natürlich genau den richtigen Zeitpunkt erwischt, Universal Solder 
war gerade umgezogen. Jetzt müssen sie wohl erstmal die Umzugskartons 
auspacken ;)

von 900ss (900ss)


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Ich würde gerne wissen, ob du mich noch berücksichtigt hast weil ich 
mich so spät meldete. 🤔

von Bauform B. (bauformb)


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900ss schrieb:
> Ich würde gerne wissen, ob du mich noch berücksichtigt hast
> weil ich mich so spät meldete. 🤔

Na klar, 3 Stück sind reserviert. Falls die Teile irgendwann mal kommen 
sollten, brauche ich natürlich noch eine Lieferadresse -- ebenso von 6 
anderen Bestellern.

von Matthias 🟠. (homa)


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Top, danke für die Info 👍

von Bauform B. (bauformb)


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Na Mahlzeit!

mir fehlen die Worte :(

von 900ss (900ss)


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Bauform B. schrieb:
> mir fehlen die Worte :(

Na ja... ich hab Zeit :)

von Ralf D. (doeblitz)


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Das ist normal. Bei mir haben sie mal eine Lieferung etwas verkackt, die 
kam dann nach drei Monaten an. Ist halt mit Schiff über den großen 
Teich.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralf D. schrieb:
> Ist halt mit Schiff über den großen Teich.

Solch Kleinkram wohl kaum, der wird geflogen. Vieles davon als Beiladung 
auf Passagierflügen, wie man seit Corona weiß, weil dort die Kapazitäten 
fehlten.

Beitrag #7939862 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7939881 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias 🟠. (homa)


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Bauform B. schrieb:
> Na Mahlzeit!
>
> mir fehlen die Worte :(

Ist doch passend zum Feiertag da 🤣

Beitrag #7940510 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7940712 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias 🟠. (homa)


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Und ist DHL gekommen?
Du musst dich bitte mal wegen der Zahlung dann zurück melden. Danke für 
die Sammelbestellung.

von Bauform B. (bauformb)


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Tja, ich komme gerade vom Zollamt und habe ein paar Seiten 
Kleingedrucktes bekommen zwecks Zollerklärung. So richtig mit allem, wie 
ein ganzer Container oder so. Immerhin sind die Leute beim Zoll wirklich 
nett und spenden tröstende Worte.

von Rudi (rudils)


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Aber Hallo,
 bei soviel Aufwandt werd ich wohl bei der Bezahlung meiner Bestellung 
einen Bonus drauflegen.

von Matthias 🟠. (homa)


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Aus Interesse, kannst du die Formulare einmal hochladen. Dann weiß man 
für die Zukunft weiter. Danke!
Hast du die Ware also noch nicht ausgehändigt bekommen?

von Butt (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> das sind knapp 10 Euro.

Funkuhren gibts für <5 €. Wo liegt der Sinn?

von Nemopuk (nemopuk)


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Butt schrieb:
> Wo liegt der Sinn?

Funkuhren haben nur selten das benötigte DCF Signal heraus geführt.

von Harald A. (embedded)


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Butt schrieb:
> Bauform B. schrieb:
>> das sind knapp 10 Euro.
>
> Funkuhren gibts für <5 €. Wo liegt der Sinn?

Dort, wo der des gesamten Forums liegt.

von Matthias 🟠. (homa)


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Gibt es Neuigkeiten vom/über den Zoll?
Bald sind Ferien ;-) und somit Urlaub!

von Bauform B. (bauformb)


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Butt schrieb:
> Wo liegt der Sinn?

Ganz einfach: ein neues Abenteuer! Im Ernst, speziell dieses Model 
scheint mir deutlich besser zu sein als alles, was Reichelt, Conrad, 
Pollin... zu bieten haben -->

Beitrag "Re: DCF77-Empfänger Sammelbestellung"


Matthias 🟠. schrieb:
> Aus Interesse, kannst du die Formulare einmal hochladen. Dann weiß man
> für die Zukunft weiter. Danke!

Die große Frage ist, ob das nicht mehr verwirrt als es hilft. Ich habe 
ja nur ein ganz spezielles Beispiel, speziell für diesen Händler aus 
Kanada. Im Prinzip gelten für jedes Land andere Regeln und das 
online-Formular passt sich dynamisch an. Am Ende kam ein 7-seitiges PDF 
raus, in dem aber die meisten Fragen nicht mehr zu sehen sind. Zum 
Beispiel hat man die Wahl zwischen über 900 Arten der Verpackung und ob 
der Versand bis zum Pier oder bis längsseits zum Schiff bezahlt ist. Und 
das war schon eine vereinfachte Anmeldung für Standardfälle :)

> Hast du die Ware also noch nicht ausgehändigt bekommen?

Jetzt hab' ich die Teile da. Als du gefragt hattest natürlich noch lange 
nicht -- keine Formulare, keine Kohle, keine Kekse!

von Jörn P. (jonnyp)


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Bauform B. schrieb:
> Jetzt hab' ich die Teile da.

Hast PM
Gruß
Jörn

von Rudi (rudils)


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Jörn P. schrieb:
> Jetzt hab' ich die Teile da

Mann, hast du Glück. Mein Postman hat nicht geklingelt und keine 
Nachricht hinterlassen. Hätte ich die Sendungsverfolgung nicht nochmal 
geprüft, hätte ich nicht erfahren. dass ich mir morgen das Dings in 
Filiale abholen muß. Grrrrrr.

von Rudi (rudils)


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Rudi schrieb:
> Mein Postman hat nicht geklingelt

Heute habe ich erfahren: Er muß nicht klingeln! Ich muß es ihm vorher 
per Internet erlauben. Also, wirklich! Bekommen nun Leute, die kein 
Internet haben (das soll es noch geben), keine Pakete mehr?

von Jörn P. (jonnyp)


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Rudi schrieb:
> Mein Postman hat nicht geklingelt

Also 1. Meine Sendung ist noch unterwegs und wg. eines Adressfehlers 
musste der TO mich auch noch mal sanft mit dem Vierkantholz darauf 
hinweisen ;-)

2. Wenn die Sendung klein genug ist, wird sie einfach in den Briefkasten 
geworfen, geht am Schnellsten.

Wenn der Paketbote noch gut drauf ist, drückt er noch den Klingelknopf.
Das der die Klingel nicht ohne Zustimmung benutzen darf habe ich noch 
nie gehört.
Ohne Inet ist man allerdings schlecht dran, z.B. wg. Benachrichtigungen.
Da könnte man ja auch noch das Telefon benutzen, aber das hängt auch am 
Internet...
Wenn du kein Smartfone hast bist du praktisch tot, und wenn der Strom 
ausfällt auch...
Da ist das Abholen eines Pakets doch peanuts ;-)

von Bauform B. (bauformb)


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Rudi schrieb:
> Er muß nicht klingeln!

Und in der Sendungsverfolgung steht die Adresse der Filiale, also muss 
er auch keine Nachricht hinterlassen.

> Ich muß es ihm vorher per Internet erlauben. Also, wirklich!
> Bekommen nun Leute, die kein Internet haben (das soll es noch geben),
> keine Pakete mehr?

Doch, ich habe eine Umleitung in die Filiale fest eingerichtet. Da komme 
ich sowieso fast jeden Tag vorbei. Aber einmal ist eine Sendung trotzdem 
beim Nachbarn gelandet, so viel Abwechslung muss sein :) Für die 
Einrichtung muss man ja nur einmal in die Stadt ins Internet-Cafe 
fahren... Ach, sowas gibt's auch nicht mehr?

Mit dem Paket aus Kanada hätte es auch ohne Internet funktioniert. Der 
Zoll in Frankfurt hat es direkt durchgewunken, DHL hat es zum lokalen 
Zollamt transportiert und mir einen Brief geschickt, wo ich es finde (so 
richtig aus Papier, als Postsache franktiert). Der Brief war dann 5 Tage 
unterwegs... und der Zoll hätte es am übernächsten Tag zurückgeschickt. 
Also, alles gut :)


Jörn P. schrieb:
> Wenn die Sendung klein genug ist, wird sie einfach in den Briefkasten
> geworfen, geht am Schnellsten.

Ja, ich weiß, ich sollte Luftpolsterumschläge benutzen :(

von Wolle G. (wolleg)


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Rudi schrieb:
> kein Internet haben (das soll es noch geben),
Warum bist Du darüber so verwundert?
Es gibt rel. viele Menschen, die sich  die erforderlichen Geräte oder 
Anschlüsse nicht leisten können oder auch kein Interesse am Internet 
u.ä. haben.

von Bauform B. (bauformb)


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Mal Zwischendurch: die Zahlungsmoral hier ist ja unglaublich! Bis auf 
eine Überweisung ohne Internet ist alles wohlbehalten angekommen, und 
nicht zu knapp, fast schon übertrieben. Vielen herzlichen Dank! Ich 
hoffe, die Teile kommen alle genauso gut an.

von Nemopuk (nemopuk)


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Bauform B. schrieb:
> Bis auf eine Überweisung ohne Internet

Wie muss man sich das vorstellen? Hat dir jemand Geld per Bote 
geschickt, und der ist nicht angekommen? Ich hoffe, es geht ihm gut.

von Bauform B. (bauformb)


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Zu wenig Phantasie oder zu jung? Weil gerade vom Internet die Rede war, 
hab' ich "kein Online-Banking" ein wenig umschrieben ;)

von Karl B. (gustav)


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Bauform B. schrieb:
> DHL hat es zum lokalen
> Zollamt transportiert und mir einen Brief geschickt, wo ich es finde (so
> richtig aus Papier, als Postsache franktiert). Der Brief war dann 5 Tage

Machte ich auch per E-Mail. Aber erst Zoll bzw. EUSt bezahlen und 
Zahlung nachweisen. Das kann auch ein paar Tage dauern. Hat mit "Post" 
überhaupt nichts zu tun. Man kann auch beim Zollamt anrufen und nach dem 
Stand der ATK- und PüB- Nummer fragen.

ciao
gustav

von Jörn P. (jonnyp)


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Bauform B. schrieb:
> "kein Online-Banking"

Ich habe kein Online-Banking mehr, gab damit nur Brassel.
Die DCF-Module sind gerade angekommen bis an die Wohnungstür,
sehr gut verpackt und mit Auspackanweisung, einfach Klasse.

Vielen Dank
Gruß
Jörn

von Rudi (rudils)


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Jörn P. schrieb:
> sehr gut verpackt

Nur so als allgemeiner Vorschlag, wie ich so kleine Sachen versende:

Aus Rest-Pappkarton 3 gleiche Stücke schneiden (Größen wie für Großbrief 
erlaubt). Ein Stück mit Ausschnitt für die Ware. Wenn 7mm Höhe nicht 
reichen die anderen innen eindrücken. Zusammenlegen, und die Kanten mit 
Packband umkleben. Fertig, das dauert ca. 5min.

Das funktioniert auch mit dünner 1-lagiger Pappe und dafür mehr Stücke. 
Kreuzweise gestabelt für besseren Knickschutz.

Dieser Großbrief hat mit 2lagiger Pappe eine erlaubte Dicke von 19,5mm 
und kosten 1,80€ Porto.

von Markus M. (adrock)


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Danke nochmal, meine Module sind auch gut angekommen!

von Peter N. (alv)


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Sind hier auch gut verpackt angekommen.

Ich habe eins provisorisch zusammengebaut (Vcc an +USB, Led und GND an 
USB-GND) und gleich ein paar Fragen:

Es leuchten alle 4 Leds dauernd. Berühre ich das Quartz-Gehäuse, 
erlischt die OUT-Led.

Sollte AGC aktiviert oder deaktiviert sein?
Darf ich die Platine an den Ferritstab montieren, oder muß ein Abstand 
zwischen Platine und Ferritstab sein?

von Thomas J. (tom16)


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Bei mir ist ebenfalls alles wie bestellt vollständig angekommen. Sehr 
gut verpackt. Herzlichen Dank für diese Mühe und Sorgfalt!

von Bauform B. (bauformb)



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Peter N. schrieb:
> Sollte AGC aktiviert oder deaktiviert sein?
> Darf ich die Platine an den Ferritstab montieren, oder muß ein Abstand
> zwischen Platine und Ferritstab sein?

Ein PDF sagt mehr als 1000 Worte (hoffentlich)...

von Karl B. (gustav)


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Peter N. schrieb:
> Es leuchten alle 4 Leds dauernd. Berühre ich das Quartz-Gehäuse,
> erlischt die OUT-Led.

Ableitströme des NT haben Dir den Empfänger hoffentlich nicht jetzt 
schon gegrillt.
Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon 
garnicht irgendeines.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Karl B. schrieb:
> Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon
> garnicht irgendeines.

Boah was hab ich Glück mit den Pollin/Reichelt/Conrad-Schrottdingern, 
die wissen nix von solchen Angaben.
Die tun an irgendwelchen billigen USB- oder Routernetzteilen (ohne PE!) 
einwandfiffi, wenn sie mit einem LDO oder einer Z-Diode/LED beglückt 
werden.
Das muss nur weit genug weg sein. So etwa ein Meter ist aber genug.

Das HKW das nicht hinbekommt wundert mich jetzt aber schon. Wir leben im 
21. Jahrhundert, Schaltnetzteile sind nicht nur Standard und überall 
verbreitet, sondern Trafonetzteile ob der Verluste auch zurecht verpönt.

von Carsten W. (eagle38106)


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Jens M. schrieb:
> Das HKW das nicht hinbekommt wundert mich jetzt aber schon. Wir leben im
> 21. Jahrhundert, Schaltnetzteile sind nicht nur Standard und überall
> verbreitet, sondern Trafonetzteile ob der Verluste auch zurecht verpönt.

Machst Deinem Namen mal wieder alle Ehre!


---


Es kommt beim SNT immer auf die eindesignten Filter an, ob man da einen 
DCF-Empfänger mit betreiben kann, oder nicht. Das ist schon bei SNT des 
gleichen Herstellers nicht immer gegeben.

Aufgrund des Designs der meisten ungeerdeten SNTs schwingt die 
Schaltungsmasse immer mit der Schaltfrequenz auf der halben 
Netzspannung. Das kann man nur abstellen, in dem man die Sekundärseite 
erdet.

Im obenstehenden Fall mit der Versorgung durch USB kann das NT des 
Laptops soviel Störungen erzeugen, dass die Verstärkungsregelung des MAS 
dicht macht. Wird der Laptop nur mit Akku betrieben, oder irgendwie 
geerdet, erholt sich der MAS nach kurzer Zeit.

Ich habe diverse Selbstbau-Empfänger mit MAS. Dreck auf der Versorgung 
hat noch keinen zerstört.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ja und jetzt?
Ich hab eine Lochrasterplatine, da steckt ein Fake-Arduino Nano drauf, 
ein Pollin-Modul und ein steinaltes 16x2-LCD, und versorgt wird das von 
einem USB-Netzteil allerbilligster Kajüte oder alternativ einem 
12V-Routernetzteil das ich mal aus dem Schrott gefischt habe, gebändigt 
durch einen 7805. Kein Gehäuse drumrum, keine Füße drunter.
Beide Netzteile haben einen Eurostecker.
Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library.
Steckt man rein, nach spätestens 30 Sekunden blinkts am Empfänger (der 
von Pollin hat eine sehr langsame AGC, liefert aber stabilere Pulse), 
nach wenigen Minuten kommt die Zeit ins Display, fertig.
Das einzige was da an dem Modul hängt ist ein Widerstand und ein 
Tantaltropfen von 1988 mit 10µ 35V, ab an 5V und los geht's.

Also, soooo schlecht sind die Empfängermodule auch nicht.
Was mach ich da falsch?

von Nemopuk (nemopuk)


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Jens M. schrieb:
> Was mach ich da falsch?

Du hattest wohl Glück.

Bei mir funktionieren sie nur mit Aalglatter Versorgungsspannung und 
mindestens 2 Meter Distanz zu anderen elektrischen Geräten.

Wobei das bei allen DCF77 Empfängern so ist. Auch bei der "guten" 
Junghans Uhr.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Bauform B. schrieb:
> Peter N. schrieb:
>> ...
> Ein PDF sagt mehr als 1000 Worte (hoffentlich)...

Nee, Peter braucht jemand, der vorliest und gaaanz laaangsam erklärt. 
Was auch immer er da treibt, mit einem LiIon-Akku dran sollte das Modul 
direkt loslaufen.

Jens M. schrieb:
> Steckt man rein, nach spätestens 30 Sekunden blinkts am Empfänger (der
> von Pollin hat eine sehr langsame AGC, liefert aber stabilere Pulse),

30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die 
Impulslänge deutlich von 100/200ms ab.

Bei dem hier verwendeten MAS6180C ist dokumentiert, wie man die 
Regelzeit setzen kann. Aus meiner Sicht darf die auch im Bereich von 
Minuten liegen, das Ding läuft im Normalfall 24/7 durch.

Mich würde jetzt interessieren, wie langsam das Modul einregelt und wie 
genau dessen Ausgang die 100/200ms liefert.

Für die Lesebehinderten: Mich interessieren Meßwerte von Bauform B.s 
universal-solder.ca-Modulen, nicht die von P* oder C*!

von Bauform B. (bauformb)


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Jens M. schrieb:
> Was mach ich da falsch?

Dieses ;)
> Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library.

von Peter N. (alv)


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Manfred P. schrieb:
> 30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die
> Impulslänge deutlich von 100/200ms ab.

30 Sekunden?
Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten 
stabil blinkt.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Manfred P. schrieb:
> 30 Sekunden finde ich eher schnell und zumindest bei meinem weicht die
> Impulslänge deutlich von 100/200ms ab.

Das die Impulslänge bei eigentlich allen Modulen stark abweicht ist mir 
bekannt, aber sie jittert nicht viel und ist deutlich lang/kurz 
unterscheidbar, die weitaus meisten Empfänger kommen damit klar (denn 
"das ist schon immer so gewesen").
Ich finde die 30 Sekunden dagegen recht langsam, denn die meisten 
Empfänger liefern wesentlich schneller Impulse.
Allerdings sind die auch zittriger auf Störungen, erholen sichaber eben 
auch schneller wieder.
Der P-Empfänger liefert ganz wunderbar gleichförmige Signale, aber wenn 
man ihn bewegt klebt er auch mal etliche Sekunden auf H oder L fest.
Hat alles Vor und Nachteile.

Bauform B. schrieb:
> Dieses ;)
>> Die Firmware basiert auf der Blinkenlights-Library.

Oh, das ist interessant.
Das ist mit großem Abstand der robusteste Code für DCF den ich kenne, 
der bekommt auch eine Zeit wenn da eigentlich nur noch flackern zu sehen 
ist.
Ja gut, für einen DCFDO reichts natürlich nicht, aber Uhren laufen damit 
ganz wunderbar und auch im Rahmen der Empfängerverzögerung genau.

Peter N. schrieb:
> Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten
> stabil blinkt.

Das hängt vom Empfangspegel ab. Meine Angaben gelten für maximal 
schlechte Ausrichtung am Schaltnetzteil im Stahlbetonkeller.
Blinkenlights und Pollin schaffen es trotzdem eine Zeit anzuzeigen, die 
für's Auge der offiziellen Internetseitenzeit der PTB und kommerziellen 
Empfängern entspricht.
Und: Pollin hat wohl mal den Typ gewechselt. Meine sind steinalt. So 15 
Jahre locker.

von Peter N. (alv)


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Manfred P. schrieb:
> mit einem LiIon-Akku dran sollte das Modul
> direkt loslaufen.

Meine 18650 haben keine Anschlüsse, sind also nicht einfach mal schnell 
anzuschließen.

Bisher:
5V USB aus Notebook oder Powerbank, ca. 1m Abstand zum Modul, 
magnetisches USB-Kabel - geht nicht.

3V Li-Batterie, direkt am Modul - geht.

Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...?

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jens M. schrieb:
> Ja gut, für einen DCFDO reichts natürlich nicht,

Obwohl mir einfällt, das die Blinkenlights-Lib genau das ist: sie trimmt 
den lokalen CPU-Timer so das er auch ohne DCF eine genaue Zeit liefert, 
also quasi eine Software-RTC mit DCF-Disziplinierung.
Daher kommt ja auch die gute Empfangsqualität: sie weiß was sie erwarten 
muss und kann so besser sehen was sie sehen sollte.

Peter N. schrieb:
> Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...?

Macht es was aus, wenn die Geräte und Kabel gleich liegen und gleich 
aktiv sind? Also Kabelgebunden vs. Funkstörung?

Wie gesagt, bei mir reichts in der Regel wenn ein LDO vor dem Modul ist 
(LDO auf 1,8 oder 2,5V, ein 74LVC als Pegelwandler, Ausgang dann 
Push/Pull 5V), oder einfach ein Tantal plus Vorwiderstand, auf den 
P-Modulen ist dann nochmal ein Z-Dioden/Widerstands-Filter.
Kenne die Innenschaltung deines Moduls nicht...

von 900ss (900ss)


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Peter N. schrieb:
> Die Betriebsspannung muß wohl noch gründlich gefiltert werden...?

Das ist eine der wichtigsten Maßnahmen. Störungen in der Versorgung zu 
vermeiden.

Peter N. schrieb:
> 30 Sekunden?
> Das Pollin-Modul braucht höchstens 5-10 Sekunden, bis es nach Ausrichten
> stabil blinkt.

Bei dir in deiner Umgebung und Entfernung zu Mainflingen. Doch eine 
pauschale Aussage ist leider nicht viel wert. Zeigt nur dass es so gut 
funktionieren kann aber eben nicht überall.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Jens M. schrieb:
> Obwohl mir einfällt, das die Blinkenlights-Lib genau das ist:

Egal wie sie es anstellt, den Job macht sie perfekt im wahrsten Sinne 
des Wortes.

von Karl B. (gustav)


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SCNR
Habe ein halbes Jahr keine Akkus geladen.
Stecke Power an, schon zählt sie Sekunden hoch, nach Empfang der 
Minutenkennung sofort Zeit.
Geht allerdings eines Stunde nach. Ist ja UK Zeit.
(3 LiIon, also ca. 12V.)

ciao
gustav

von 900ss (900ss)


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Manfred P. schrieb:
> Für die Lesebehinderten: Mich interessieren Meßwert

Bei der freundlich formulierten "Bitte" bin ich direkt motiviert, 
Messwerte aufzunehmen und zu liefern :-))

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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War noch nicht ganz fertig.
Um sich einen akustischen Eindruck von der hier einfallenden Feldstärke 
des MSF60-Senders zu machen, habe ich noch eine Tonaufnahme gemacht.
Gerade jetzt am Vormittag ist das Signal meistens grenzwertig. Der 
Decoder schafft es aber, wie man sieht.
Typisch für MSF60 die 500 ms Minutenmarke und die DUT "Doppelimpulse" 
des B-Codes.
So das war noch Off Topic.
Und DCF77 hat bei mir im Vergleich zu MSF60 einen bombastischen Pegel.
(Norddeutschland ca. 300 km von Mainflingen entfernt)
Die Probleme, die hier geschildert wurden, sind ja bekannt.
Mike frei für die anderen User...

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


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Hier noch die von DCF77 auf MSF60 abgeänderte Decodersoftware:
Beitrag "MSF60 Dekoder AVR Teil_2"
Fehlt noch die "Gangreserve". (Kommt später)

Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben 
anempfohlenen Decodersoftware bestehen.
Blinkenlights-Library.
Ob nun mit 1 ms oder 10 ms Ports abgefragt werden, spielt IMHO bei der 
relativ großen Unterscheidungsspanne von 100 zu 200 ms für unsere 
Anwendungszwecke wohl kaum eine fundamentale Rolle.
Die Werte eines bekannten Decoders lauten zum Beispiel:
This is the experimental 2313 board (C)DG4FAC at work.
*>dcfct
DCF echo mode. SPACE to leave.
  DCF: Synchronisation.
b =  37  c = 124  m =  93
b =  38  c =  61  m =  94
b =  39  c =  61  m =  94
b =  40  c =  63  m =  95
b =  41  c =  63  m =  96
b =  42  c =  62  m =  95
b =  43  c = 122  m =  94
b =  44  c = 124  m =  93
b =  45  c = 124  m =  92
b =  46  c =  61  m =  93
b =  47  c = 123  m =  93
b =  48  c =  63  m =  94
b =  49  c =  62  m =  93
b =  50  c = 124  m =  93
b =  51  c = 124  m =  93
b =  52  c = 124  m =  93
b =  53  c =  61  m =  93
b =  54  c =  60  m =  92
b =  55  c = 123  m =  91
b =  56  c =  63  m =  92
b =  57  c =  62  m =  93
b =  58  c =  62  m =  94
b =  59  c = 123  m =  93
  DCF: Synchronisation.

ciao
gustav

von Rudi (rudils)


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Karl B. schrieb:
> Hersteller von Funkuhren empfehlen Linearnetzteil, kein SNT und schon
> garnicht irgendeines.

Mein Stabellauf des Moduls:
Batterie geht für mein Projekt nicht und Goldcap hab ich grad nicht. 
Deshalb hab ich noch mit obigen LCRC gefiltert. Das SNT hat 50mV Ripple, 
danach sind es noch 2mV. Hat auf anhieb funktioniert.

Zu sagen ist noch: Hier in Würzburg hab ich zum Sender nur 100km. 
Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die 
Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt.

Gruß Rudi

von Bauform B. (bauformb)


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Karl B. schrieb:
> Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben
> anempfohlenen Decodersoftware bestehen.

Die Unterschiede zu "normaler" Decodersoftware kann man als Vorteil oder 
Nachteil sehen. Am auffälligsten dürfte dies¹ sein:
1
Q: Do you see any chance to speed up the first synchronisation
2
   with DCF signal?
3
A: Typically clocks will sync only once and then just need to keep
4
   a phase lock. Hence I did not design for fast acquisition speed.
5
   Adding this would be possible but I would need to understand
6
   why this would be a viable goal.
Man muss aber nur einmal nach einem Stromausfall so lange warten. Oder 
sogar nur einmal nach einem Batteriewechsel, wenn man eine gute RTC 
spendiert. Dann dauert es nach einem Stromausfall nur 1 bis 2 Minuten - 
auch, wenn der 1 Jahr gedauert hat. Meistens wird man es garnicht 
merken, weil die RTC nur um wenige ms weggelaufen ist.

Sobald die erste Synchronisation geklappt hat, läuft dieses Programm 
pausenlos und dekodiert nicht nur einmal am Tag. In dem Zustand weiß man 
im Voraus, welche Bits der Empfänger in der nächsten Minute liefern muss 
- das ist der entscheidende Trick, quasi ein Filter mit 0 Bandbreite. 
Damit ist es egal, ob die meisten Bits gestört sind; der Rest reicht 
leicht, um die Taktfrequenz der RTC zu korrigieren.

Spannend bleibt noch, ob man die Laufzeitunterschiede zwischen Tag und 
Nacht korrigieren kann. Die Fehler durch Temperaturschwankungen sollten 
zwar viel kleiner sein, aber die dürften kaum zu unterscheiden sein.


[1] https://blog.blinkenlight.net/experiments/dcf77/the-clock/

von Jens M. (schuchkleisser)


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Rudi schrieb:
> Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die
> Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt.

Kenne ich von den P-Modulen mit langer AGC.

Karl B. schrieb:
> Mich würde jetzt interessieren, worin die besonderen Vorzüge der oben
> anempfohlenen Decodersoftware bestehen.

Das ist kein Dekoder.
Das ist eine Software-RTC mit DCF-gekoppelter Oszillatorkonditionierung.
Die geht, wenn sie sich ein paar Tage eingeschwungen hat, auch ohne DCF 
auf PPM genau, und das egal wie viel der Quarz daneben liegt, sofern er 
nur stabil ist.
Einfach mal das Blog durchlesen, da gibt es ein paar sehr gute Artikel 
über die stufenweise Entwicklung der Library.

Bauform B. schrieb:
> Oder
> sogar nur einmal nach einem Batteriewechsel, wenn man eine gute RTC
> spendiert.

Eine RTC hilft nicht, weil der Korrelator erstmal volllaufen muss.
Man könnte höchstens eine RTC mit gültiger DCF-Zeit füllen und wenn die 
Lib sagt sie ist der Meinung zu weit off zu sein mit Anzeige auf RTC 
wechseln, damit wenigstens für den User ein paar Zahlen da stehen, 
inklusive dem "das dürfte aber ungenau sein".
Da die Lib das im übrigen selbst macht (also Zeit läuft weiter, aber 
Qualität ist unten) hülfe eine RTC nur währen der Startphase, die 
durchaus 20 Minuten dauern kann.
Aber da der Prozessor voll durchläuft ist Blinkenlights nichts für 
Batteriebetrieb.

Bauform B. schrieb:
> Spannend bleibt noch, ob man die Laufzeitunterschiede zwischen Tag und
> Nacht korrigieren kann.

Der Filter ist so lang dass sich das ausmittelt. Aber man sieht einen 
typischen Dip in der Qualität je nachdem wann man gestartet hat beim 
ersten Tageshelligkeitswechsel.
Wenn die Lib ein paar Tage ausgeglüht ist und sich die Raum- bzw. 
Quarztemperatur nur unwesentlich verändert merkt man nix mehr an 
Schwankungen.

: Bearbeitet durch User
von 900ss (900ss)


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Jens M. schrieb:
> Das ist kein Dekoder.
> Das ist eine Software-RTC mit DCF-gekoppelter Oszillatorkonditionierung

Das ist so nicht richtig. Es ist auch ein Dekoder. Es wird die Uhrzeit 
und das Datum aus dem DCF- Signal gewonnen. Und dafür muss auch der 
Minutenbeginn erkannt (dekoriert) werden und genauso die Uhrzeit/Datum 
selber.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Naja, der Dekoder wird aber nur benutzt um den Korrelator zu füttern, 
der die Software-RTC stabilisiert.
Ja, um diese zu stellen muss er erstmal erraten was er da sieht, das 
dauert eben, und dann dekodiert er das auch, aber im Gegensatz zu vielen 
anderen Algorithmen ist es hier eben die SoftRTC, die die Zeit liefert, 
auch wenn DCF komplett gestört ist oder ausfällt, über Tage, ohne 
nennenswerte Abweichungen.
Abgesehen des Quarzes geht die Softwareuhr +-1 Takt genau, und zwar 
inklusiv der statischen Abweichung des Quarzes, nur die 
temperaturgängige und altersbedingte variable Abweichung stört.

Die Uhr ist dann zwar auf dauerhaften Empfang angewiesen, hat aber auch 
kein Problem damit wenn es mal tagsüber oder auch tageweise nur 
Müllsignale gibt.
Der Empfang wird nach erstmaliger erfolgreicher Dekodierung quasi nur 
noch dazu benutzt, Schaltsekunden, Schalttage und Quarzalterung 
auszugleichen.

von 900ss (900ss)


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Meine Empfänger sind heute auch angekommen. Super verpackt! :)
Vielen Dank nochmal.

Alleine schon, dass die Antenne nicht mit so fisseligem Kupferlackdraht 
an die Platine gelötet wird, gibt schon ein gutes Gefühl. Ich weiß, das 
ist nur ein subjektives Kriterium. ;) Macht aber viel mehr Spaß das so 
zu verwenden :)

Werde die Tage mal einen Empfänger ausprobieren. Und dann ist es erstmal 
Schrankware bis zur nächsten Uhr oder ich tausche einen in einer 
existierenden Uhr ;)

von 900ss (900ss)



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Jens M. schrieb:
> muss er erstmal erraten was er da sieht

Sicher ist, dass das kein Erraten ist. So treffsicher wie das auch 
funktioniert.

Jens M. schrieb:
> und dann dekodiert er das auch

Jens M. schrieb:
> Das ist kein Dekoder.

Da soll einer schlau draus werden ;)

Also entweder wird die Uhrzeit dekodiert aus dem Signal und dann ist es 
auch ein Dekoder oder die Uhrzeit kommt weiß ich woher und nicht aus dem 
dekodiertem Signal. Aber obigen Aussagen sind nicht eindeutig.

Das Bild im Anhang ist aus dem Blog von Blinkenlight.
Und wenn ich mir die Blöcke rechts im Bild so ansehe dann könnte das 
auch ein Dekoder sein. ;)

Edit: Sorry für doppelten Anhang. Vielleicht mag ein Mod. einen löschen.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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900ss schrieb:
> Sorry für doppelten Anhang. Vielleicht mag ein Mod. einen löschen.

Der müsste noch weitaus mehr löschen. Ich schätze so 30 Beiträge, die 
mal wieder in Palawer ohne Bezug zum bestellten Modul ausgeartet sind.

von Jens M. (schuchkleisser)


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900ss schrieb:
> Da soll einer schlau draus werden ;)

Ja, gut, also, nochmal aufgedröselt:

Normale Libraries und Empfangssoftware sind Dekoder, weil sie ein 
Empfangssignal in eine Zeit umwandeln.
Kein Signal oder Störungen = keine Zeit.

Bei Blinkenlights ist natürlich ebenso ein Dekoder drin, der aus dem 
Signal die Uhrzeit holt, aber eben nur um den RTC zu füttern.
Hinsichtlich der Anwendungssoftware die die Library nutzt ist das eine 
RTC.
Diese läuft völlig autonom und liefert immer eine Zeit, auch wenn der 
Empfang schlecht oder weg ist, zumindest für etliche Stunden.
Das ist eben das besondere daran, und aufgrund dieses Prinzips ist die 
Empfangsqualität herausragend, da kommt noch ein gutes Signal wenn man 
nur noch flackern sieht.

900ss schrieb:
> Sicher ist, dass das kein Erraten ist. So treffsicher wie das auch
> funktioniert.

In der ersten Kaltstartphase ist das ein Raten.
Der Korrelator hat noch keine Ahnung was er sehen soll und kann daher 
nchts sehen. Und nein, eine Zeit mittels RTC vorzugeben hilft nicht, 
weil die Filter erst einlaufen müssen.
Das Teil rät dann nach den allgemeinen Regeln (Sekunden dauern immer so 
und so lange, Stunden nur von 0-23, Paritybits stehen so) ein wenig rum 
und findet dann Ziffer für Ziffer plausibel raus.
Und je mehr Ziffern erkennbar sind, desto besser werden auch die anderen 
erraten weil zufällige Störungen zufällig gleich verteilt sein dürften 
und das ganze Telegramm gleich betreffen.
Und irgendwann klickts dann und die Zeit ist komplett.

von 900ss (900ss)


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Jens M. schrieb:
> Bei Blinkenlights ist natürlich ebenso ein Dekoder drin, der aus dem
> Signal die Uhrzeit holt

Eben.

Ich verstehe den Rest schon. Aber dass das kein Dekoder ist, ist halt 
falsch. Der ist auch(!) da drin.

Wie dieser benutzt wird und es da sonst noch mit drin ist u.s.w., ist 
doch irrelevant dabei.


Jens M. schrieb:
> In der ersten Kaltstartphase ist das ein Raten.
> Der Korrelator hat noch keine Ahnung was er sehen soll und kann daher
> nchts sehen.

Das ist schon klar. Aber...

Manfred P. schrieb:
> die mal wieder in Palawer ohne Bezug zum bestellten Modul ausgeartet si

Den Bezug mag nicht jeder erkennen und dann erscheint das geschriebene 
als Palaver. Das verstehe ich.

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Noch ein Video von der Funktionsweise des von mir verwendeten Decoders.
Auch serielle Schnittstelle verfügbar.
Wie verhält sich der Decoder bei stark gestörtem Signal?:
Schaltet auf internen Systemtakt um. (9:46 Gangreserve)
Springt aber auch (was nicht alle Decoder machen) bei wieder vorhandenem 
Signal auf DCF77 um (9:48).
Damit es nicht zu langweilig wird, zeitweise Zeitraffer 1:5.
Viel Spaß!

ciao
gustav

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ohja.
9:45:@3, sehr sinnvoll.
Wenigestens eine rudimentäre Kontrolle auf 00-59 usw. sollte schon drin 
sein.
Auch wenn dann immer noch der 30. Februar möglich ist.
Aber so sieht das nach "13MB für ein Arduinokid-Video verschwendet" aus.

Hoffentlich hast du in den letzten 10 Jahren an einer besseren Version 
gearbeitet...

von Karl B. (gustav)


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Jens M. schrieb:
> Hoffentlich hast du in den letzten 10 Jahren an einer besseren Version
> gearbeitet...

Korrekt, das Video ist alt und Prog. hatte noch gewisse "Macken".
Wollte aber jetzt nicht extra den "Riemen auf die Orgel legen" für neues 
Video.
Jedenfalls wird die Zeitinfo so lange, wie der Empfang einigermaßen 
ausreicht, von DCF77 geholt. Und Zeitinfo wird bei unzureichendem 
Empfang oder massiven Störungen nicht verworfen, sondern Uhr zählt dann 
weiter hoch. Viele ältere Decoder (2008 so rum) synchronisieren sich 
auch bei wieder gutem Empfang nicht mehr, hängen sich auf. Dieses 
Problem zu lösen war mir zunächst die wichtigste "Task".
Muss mal in der Datensicherung suchen, was die aktuelle Version ist.

Viel Spaß weiterhin!

Rudi schrieb:
> Beobachtet habe ich, wenn man die Antenne bewegt/schüttelt, kommen die
> Empfangsdaten erst mal komplett aus dem Tritt.

Da ist aber etwas faul. Ferritstab Haarriss?

ciao
gustav

von Bauform B. (bauformb)


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Karl B. schrieb:
> Wie verhält sich der Decoder bei stark gestörtem Signal?:
> Schaltet auf internen Systemtakt um. (9:46 Gangreserve)
> Springt aber auch (was nicht alle Decoder machen) bei wieder vorhandenem
> Signal auf DCF77 um (9:48).

Das ist der Fehler, den die meisten Programme machen. Die blinkenlights 
Software benutzt immer den internen Systemtakt. Damit kann das nicht 
passieren:

Jens M. schrieb:
> 9:45:@3, sehr sinnvoll.

von 900ss (900ss)


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Meine Tests mit 4V Akku Versorgung des Moduls. Mit dem Labornetzteil 
(AIM TTI PL303QMD-P) war es allerdings nicht abweichend.
1
Pulslänge: 
2
86ms - 115ms, meistens 100ms+-5ms
3
185ms -212ms, meistens 203ms+-3ms

Die Zeiten der Pulsdauer hab ich vom Scope abgelesen, es hat eine 
Auswertung dafür.

Der Empfänger braucht, wenn er länger spannungslos war hier bei mir ca. 
2 Minuten, bis die LED "konstant" blinkt. Ca. 340km Luftline von 
Mainflingen.

Danach, wenn man einen Powercycle macht mit 10 Sekunden Pause, blinkt es 
sofort konstant. Die Stützkondensatoren haben die AGC vielleicht noch 
auf ihrem "eingeschwungenen" Zustand gehalten. Das ist reproduzierbar.

Wenn man nach einem "längeren" spannungslosem Zustand das Modul wieder 
mit Spannung versorgt und dann das Quick-Start Feature nutzt (siehe 
Manual), dann hat er nach ca. 3 Sekunden ein stabiles Ausgangssignal. 
Auch das lässt sich reproduzieren.

Ja und ich hab gerade eine Weile auf dem Scope beobachtet, dass das 
Signal auch gestört war. Also mit den üblichen Tricks nicht mehr 
auswertbar. Das war so ca. 10(?) Minuten der Fall. Jetzt ist es wieder 
sauber.

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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900ss schrieb:
> Meine Tests mit 4V Akku Versorgung des Moduls. Mit dem Labornetzteil
> (AIM TTI PL303QMD-P) war es allerdings nicht abweichend.
> Pulslänge:
> 86ms - 115ms, meistens 100ms+-5ms
> 185ms -212ms, meistens 203ms+-3ms

Danke für die Messung, ist deutlich näher am Soll als mein Pollin-Modul 
bzw. an der Toleranz des darin vermuteten MAS1016B.

> Der Empfänger braucht, wenn er länger spannungslos war hier bei mir ca.
> 2 Minuten, bis die LED "konstant" blinkt. Ca. 340km Luftline von
> Mainflingen.

2 Minuten finde ich vollkommen in Ordnung, wobei die Einregelzeit auch 
von Deinem lokalen Störteppich abhängt. Vom Prinzip her arbeitet die 
Verstärkungsregelung (AGC) ja gegen das Nutzsignal - zu schnell gibt 
unsaubere Impulsdauern.

In meiner selbst geschriebenen Decodierung taste ich das Signal alle 5ms 
ab und werte als Fenster aus, ob es ein H oder L war. Damit bekomme ich 
kurze Knackser weg, aber ein Jitter der Signaldauer bei gutem Empfang 
wäre störend.

900ss schrieb:
> Ja und ich hab gerade eine Weile auf dem Scope beobachtet, dass das
> Signal auch gestört war. Also mit den üblichen Tricks nicht mehr
> auswertbar. Das war so ca. 10(?) Minuten der Fall. Jetzt ist es wieder
> sauber.

Wenm das heute abend war, eine lokale Störung bei Dir, 
https://dcf77logs.de/live hat da keine.

von 900ss (900ss)


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Moin,

habe eben nochmal das Modul eingeschaltet. Mit dem Quick-Start Feature 
ist das Ausgangssignal wieder nach ca. 3 Sekunden stabil.

Die Zeiten sind jetzt noch "etwas" besser als gestern Abend.
Beitrag "Re: DCF77-Empfänger Sammelbestellung"

Im Datenblatt vom MAS6180C steht folgendes zu den gültigen Pulslängen:
1
T100ms: 40-130ms
2
T200ms: 140-250ms

Die Toleranzen finde ich schon sehr groß. Da bin ich gespannt ob man 
damit noch eine "gute" Dekodierung hinbekommt. Die Blinkenlight SW 
sicher. Aber wenn man nur die Pulslängen auswertet, also die übliche 
0815-Methode? Vielleicht probiere ich das mal bei passender Gelegenheit.

von Karl B. (gustav)


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Noch ein Nachtrag: Die Sekundenanzeige im alten Programm läuft 
unabhängig von der Minuten-Auswertung. In der neueren Version werden 
Sekunden bei Störungen und "Gangreserve" völlig ausgeblendet. Das ist 
dann auch das Signal dafür, dass keine DCF77-Synchronisation vorliegt. 
Den String "DCF-Sync" wollte ich nicht als Textausgabe extra haben. Das 
ergibt sich dann bei den laufenden Sekunden von alleine. Und die 
ausgelassene 59. Sekunde wird eben ignoriert.
Da mache ich mir auch keinen großen Kopf draus. Kann man auch noch 
softwaremäßig korrigieren.
Die neue Version sperrt den DCF77-Port automatisch nach 250ms. Damit 
werden die eventuell im Folgezeitraum bis zur erneuten Low-Flanke zu 
erwartenden Störimpulse ausgeblankt. (Bei MSF60 absolut nötig, da DUT1 
B-Code ja "Doppelimpulse" liefert.)
Nur bei halbwegs sauberem Signal wird dann von "Gangreserve" auf DCF77 
Sync. umgeschaltet.

so das noch ein Nachtrag
Weiterhin viel Spaß

ciao
gustav

von Jens M. (schuchkleisser)


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900ss schrieb:
> Aber wenn man nur die Pulslängen auswertet, also die übliche
> 0815-Methode?

Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst, 
sondern wie jede kommerzielle Uhr auch jeder DIY-Code einfach mal "eher 
kurz" und "eher lang" dekodierst, klappt das auch mit solchen Pulsen.
Der Trick ist ja, das die beiden Pulse in der Regel ähnlich vom 
Idealwert abweichen, also wenn der kurze sehr kurz ist ist der lange 
auch sehr kurz, aber dennoch deutlich länger.
Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase, aber mit 
Software sollte es ja kein Problem sein, "lange" und "kurze" in zwei 
Durchschnittsmerkern zuzuordnen und als Unterscheidung den Wert in der 
Mitte anzunehmen.

von Karl B. (gustav)


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Jens M. schrieb:
> Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase,

Yep.
Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht.
Deswegen softwaremäßiges "Ausblanken".

ciao
gustav

von 900ss (900ss)


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Jens M. schrieb:
> Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst,

Natürlich sind Toleranzen zugelassen. Sonst würde das ja fast nie 
synchronisieren.
Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen 
implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg 
gestört ist.

Ja, ich weiß dass man etliche Fehlerchecks einbauen kann. Die bringen 
auch was. Aber wirklich gut schafft es halt wohl nur die blinkenlight 
SW.

von Andras H. (andras_h)


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900ss schrieb:
> Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen
> implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg
> gestört ist.

Bei gestörten Signalen muss man halt den Signal lokal nachbauen. Sprich 
ein Timer versuchen mit den DCF in syncron zu bringen. Dann weiss man 
wann da ein Signal da sein soll und wann nicht. Und man kann dann viel 
gezielter hier dann schauen ob das Signal jetzt lang oder kurz ist. Oder 
halt einfach komplett fehlt.

https://github.com/villamvadasz/DCF77_CH341_decoder

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn das Signal gestört ist kann kein normaler Dekoder mehr was machen, 
und wenn man die Toleranzen korrekt implementiert und das Signal gut ist 
klappt das auch.
Eine bei störungsfreiem Empfang beliebig dekodierende Software braucht 
auch nur einen schwimmenden Grenzwert und das klappt ganz hervorragend.
Das ist die Variante für die Leute, die an der Antenne, den Filtern und 
dem Aufstellort drehen, damit das Signal 1a rauskommt.

Mit Blinkenlights klappts, fast egal was da ankommt. Auch mit viel 
geflacker ist die Zeit über Stunden genau.

Aus aktuellem Anlass:
Ich hatte zufällig ein Pollinpaket im Zulauf und hab mir einen Wecker 
gegönnt.
Für gepflegte 5€ kommt 
https://www.pollin.de/p/funkwecker-digital-51140-05-rot-b-ware-591693 
ins Haus, ein Aldi-Süd-Gerät von ~2019.
Da ist ein Empfängermodul drin das leicht entnehmbar ist, eine 
Flachferritantenne, und der Empfang funktioniert ebenfalls sehr gut, 
trotz Trafo des alten Radioweckers und LED-Lampe mit Schaltnetzteil 
direkt daneben und Ausrichtung der Antenne mit der Schmalseite zum 
Sender, Luftlinie ca. 300km.

Leiser ansteigender Piepton, strahlend helle blaue Beleuchtung, nur eine 
AA, Thermometer, 2 getrennte Wecker für Mo-Fr und Sa/So.
Nur der Karton war zerditscht, Gerät 100% ok, mit Anleitung, ohne 
Schutzfolie und Batterie.
Ich habs eigentlich nur wegen des Empfängers gekauft, aber der bleibt 
drin.
Die Lampe werde ich evtl. tauschen, blau ist ekelig.

von Manfred P. (pruckelfred)


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900ss schrieb:
> Im Datenblatt vom MAS6180C steht folgendes zu den gültigen Pulslängen:
> T100ms: 40-130ms
> T200ms: 140-250ms
> Die Toleranzen finde ich schon sehr groß.

Das ist die Tabelle 5, über der steht
1
Additionally the output pulse widths can 
2
vary even more depending on the receiving antenna signal strength versus noise and disturbance conditions.

900ss schrieb:
> Fragt sich halt, wenn man die im Datenblatt angegebenen Toleranzen
> implementiert, wie gut das dann noch funktioniert wenn das Signal arg
> gestört ist.

Ich verstehe das Datenblatt anders als Du, nämlich als Empfehlung für 
die Software, um auch bei schlechten Bedingungen noch decodieren zu 
können.
1
Recommended Software Pulse Width Recognition Limits for Different Time Signals

von Manfred P. (pruckelfred)


Angehängte Dateien:

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Karl B. schrieb:
>> Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase,
> Yep.
> Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht.

Als man noch TTL-Hardware gebaut hat, PTB 1974, war das üblich. Die 
fallende Flanke triggert ein Monoflop mit 150ms und nach dessen Abfall 
wird das Signal abgetastet, ein H wäre dann noch low.

Das Prinzip kann Abweichungen von den idealen 100/200ms verkraften. Mit 
135ms würde es sogar die genannten 40-130ms / 140-250ms unterscheiden 
können!

Zusätzlich wird bei fallender Flanke ein 900ms-Flop gestartet, was den 
Eingang sperrt.

Die fallende Flanke ist in der Praxis problematisch, weil sie bei 
Störungen undefiniert auftreten kann. In meiner Software-Uhr taste ich 
zyklisch ab, Vorschläge mit Interrupt durch die Flanke lehne ich ab.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Jens M. schrieb:

> Wenn du nicht stur auf "ich will aber 100ms *aufstampf*" bestehst,
> sondern wie jede kommerzielle Uhr auch jeder DIY-Code einfach mal "eher
> kurz" und "eher lang" dekodierst, klappt das auch mit solchen Pulsen.

Genau. Adaptives Clustering.

Aber leider: damit läßt sich nicht jede Störung wegfangen. Dazu kommt, 
dass DCF77 zwar ein bissel Redundanz enthält, aber nicht näherungsweise 
genug, um sicher zu entscheiden, ob ein empfangenes Telegramm nicht nur 
formal korrekt ist, sondern tatsächlich vollständig korrekt.

Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und 
Mehrheits-Entscheidung. Das ist insofern kompliziert, als dass das 
Telegramm ja niemals identisch empfangen werden kann, da es sich ja in 
jeder Minute ändert. Spätestens hier muss man also ein internes 
Signalmodell mitlaufen lassen, was eine Vorhersage erlaubt, was man als 
nächstes empfangen müsste.

Das (und die Sache mit der Korrektur der eigenen Zeitbasis anhand der 
statistischen Auswertung des DCF77-Signals) ist bei blinkenlight sehr 
gut umgesetzt, aber leider mit dem Schwerpunkt darauf, das alles ständig 
am Laufen zu halten, um die Abweichung der Lokalzeit jederzeit zu 
minimieren.

Was fehlt, ist eine Variante, die ganz bewußt (etwas) größere 
Abweichungen der Lokalzeit zuläßt, dafür aber sehr lange Phasen der 
Inaktivität des Empfängers und der Auswertung ermöglicht. Also eine 
energiesparende Variante für Batteriebetrieb.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Ob S. schrieb:
> Genau. Adaptives Clustering.
>
> Aber leider: damit läßt sich nicht jede Störung wegfangen. Dazu kommt,
> dass DCF77 zwar ein bissel Redundanz enthält, aber nicht näherungsweise
> genug, um sicher zu entscheiden, ob ein empfangenes Telegramm nicht nur
> formal korrekt ist, sondern tatsächlich vollständig korrekt.

DCF77 enthält keine Redundanz oder gar CRC, es sind lediglich drei 
Parity-Bits vorhanden. Deren Nutzen ist gering, weil Doppelfehler nicht 
erkennbar sind.

> Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und
> Mehrheits-Entscheidung.

Erscheint bei Langwelle wenig sinnvoll, wenn die Empfänger nicht mehrere 
hundert Meter auseinander liegen.

> Das ist insofern kompliziert, als dass das
> Telegramm ja niemals identisch empfangen werden kann, da es sich ja in
> jeder Minute ändert.

Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut 
vorhersehbarer Weise. Mit einem Prozessor ist es eine triviale Aufgabe, 
Datensätze auf N+1 zu prüfen.

von Ob S. (Firma: 1984now) (observer)


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Manfred P. schrieb:

> DCF77 enthält keine Redundanz oder gar CRC, es sind lediglich drei
> Parity-Bits vorhanden.

Auch Parity-Bits sind natürlich Redundanz. Darüber hinaus gibt es 
etliche implizite Redundanzen. Überall da, wo der verfügbare Coderaum 
größer ist, als er sein müßte, um die real möglichen Informationen 
abzubilden.

> Deren Nutzen ist gering

Ganz genau das schrieb ich ja.

>> Der nächste Schritt ist denn Mehrfach-Empfang und
>> Mehrheits-Entscheidung.
>
> Erscheint bei Langwelle wenig sinnvoll

Temporal mehrfach. Einfach drei oder fünf Telegramme statt nur einem.

> Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut
> vorhersehbarer Weise.

Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht 
vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem ist z.B. nicht technisch, 
sondern gesetzgeberisch definiert. Du kannst nicht heute etwas 
programmieren, was gesetzgeberischen Wahnsinn der nächsten Jahrzehnte 
voraussehen kann...

Wenn du das für Unsinn hältst, schau dir einfach mal die ständigen 
Updates des TZ-Paketes jeder handelsüblichen Linux-Installation an...

Auch die Schaltsekunde ist so eine Sache, die man vollkommen unmöglich 
voraussehen kann. Allein zur Ermittlung, ob und wann eine fällig wird, 
sind Mega-Euro für Equipment und Personal nötig. Da kannst du mit deinem 
kleinen Hirn und deinem noch kleineren µC nur abkacken...

von Carsten W. (eagle38106)


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Auch wenn die Blinkenlight Bibliothek hier wie ein Goldstandard 
gehandelt wird, es geht auch mit weniger Aufwand und trotzdem mit einer 
robusten Dekodierung. Und ohne dass man vorhersagt, was als nächtes 
Informationsbit kommen könnte.

Es gab in c't Hacks 2/2014 S. 84 
(https://github.com/MakeMagazinDE/DCF77) von Reimar Grasbon eine DCF77 
Dekodierung mit einem Mealy-Zustandsautomaten. Die kommt mit ~300 Zeilen 
Code aus und läuft äußerst stabil/robust. Klar, sie bildet keine 
Echtzeituhr in SW nach. Ich habe das für einen ARM Cortex-M3 in meiner 
Nixie-Uhr adaptiert. Immer vor der vollen Stunde wird der Empfang 
aktiviert, sodass die Zeit zur vollen Stunde wieder synchronisiert ist. 
Steht neben dem Monitor auf dem Schreitisch. Und mir ist in 1,5 Jahren 
nicht aufgefallen, dass sie auch nur einmal Grütze angezeigt hat. 
Entweder wird die Zeitinformation korrekt erkannt, oder irgendeine 
Störung lässt den Automaten in den Fehlerzustand laufen und der 
Datensatz wird verworfen. Ich hatte ursprünglich damit gerechnet, einen 
n+1 Vergleich für die Plausibilität einbauen zu müssen. Den Aufwand 
konnte ich mir bisher sparen.

Ich habe in meiner Uhr keinen Ziehtrimmer am Quarz vorgesehen. So geht 
sie ohne stündliche Synchronisation ca. 1,5 Sekunden am Tag falsch. Das 
ist viel weniger als bei den meisten Smartphones. Die weichen von der 
DCF-Zeit pro Tag bis zu 6 Sekunden ab.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Manfred P. schrieb:
> Karl B. schrieb:
>>> Ein Hardwaredekoder mit Monoflops fällt damit auf die Nase,
>> Yep.
>> Hatte ich sogar ausprobiert, klappt nicht.
>
> Als man noch TTL-Hardware gebaut hat, PTB 1974, war das üblich.

Yep.
Hatte mich auf die neuere - auf MSF60 umgeschriebene - Decoderversion 
bezogen:
"...Die Monoflop-Variante scheidet deswegen aus, weil bei so hohen 
Zeiten plus Diodenbeschaltung die Erholzeit mit ca. 0,6 t zu lang wird.
Diese Totzeit muss noch zur gewollten Sperr-Zeit hinzuaddiert werden...
Im Versuchsaufbau hier lief das Ganze etwa eine halbe Stunde, dann kamen 
nur noch Lottozahlen, und es musste wieder am Poti gedreht werden.
Mit einer Ergänzung im Dekoderprogramm kann das besser gemacht 
werden..."

Beitrag "MSF60 Dekoder AVR Teil_2"

Noch eine andere Minimal-TTL-Variante (ohne Gewähr) im Bild.
Aus Funkschau 1979 / 8 geklaut.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


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Mal meinen Senf dazu:
Meine Eigenbau_DCF77-Uhr, die sogar nur einen Geradeausempfänger zum 
Empfang des DCF77-Signals, enthält, läuft nun seit Mitte der 1980er 
Jahre  und hat bis heute noch niemals eine falsche Uhrzeit angezeigt 
bzw. ich habe  noch niemals eine falsche Zeit gesehen.
Wie kann man dies erreichen?
Man prüft nach Eingang eines Zeitdiagramms auf  Plausibilität, was bei 
mir in etwa (lang lang ist es her) wie folgt abläuft:
a) ein Diagramm der Uhrzeit wird auf einem Speicher-IS gespeichert
b) das Diagramm der folgenden Minute wird auf einem weiteren IS 
gespeichert.
c) wenn das zweite Telegramm um eine Minute höher ist, als das 
vorhergehende, wird die Uhrzeit als richtig bewertet und angezeigt,

von Bauform B. (bauformb)


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Ob S. schrieb:
>> Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut
>> vorhersehbarer Weise.
> Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht
> vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem ist z.B. nicht technisch,
> sondern gesetzgeberisch definiert.

Das "Problem" sollte man ganz einfach ignorieren, also auch die beiden 
Zeitzonen-Bits. Die ca. 16 Wetter-, Alarm- usw.-Bits ignoriert man ja 
auch. Die lokale Uhr zählt nur Sekunden und wird nicht 2 Mal im Jahr 
verstellt. Die Sommerzeit wird nur für die Anzeige berücksichtigt.

Andererseits hat man ein halbes Jahr Zeit, die Sommerzeit-Bits zu prüfen 
;) Ja, ok, man hat effektiv nur 60 Minuten. Die Umschaltung wird vorher 
nur eine Stunde lang angekündigt. Aber sie passiert nur zur vollen 
Stunde am Sonntag kurz nach Mitternacht. Also, ein klein wenig redundant 
ist das schon.

> Auch die Schaltsekunde ist so eine Sache, die man vollkommen unmöglich
> voraussehen kann.

Die wird genauso eine Stunde vorher angekündigt und es kann nur an genau 
2 Sekunden im Jahr passieren. Auch dann wird man die lokale Uhr nicht 
verstellen, sondern nur den Offset für die Anzeige um 1 Sekunde 
vergrößern, genau wie bei der Sommerzeit.

Wenn es nur um eine Anzeige geht, ist so ein Zeitsprung ja ok. Aber 
überall, wo mit der Zeit gearbeitet wird, will man das auf keinen Fall. 
Deshalb verstellt z.B. Google die Uhren im Netzwerk ganz langsam über 24 
Stunden ("leap smear", "ntp smear"). Den Effekt kann man gratis haben, 
wenn die RTC-PLL den 1-Sekunden-Fehler langsam wieder ausgleicht.

Also ist das alles kein Problem. Die wichtige interne Zeit ignoriert 
sowohl Sommerzeit als auch Schaltsekunde und wenn eine Anzeige ein paar 
Stunden um 1 Sekunde daneben ist, merkt das wahrscheinlich auch niemand.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Also im Prinzip wie bei GPS. Klingt sinnvoll.

von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Wolle G. schrieb:
> a) ein Diagramm der Uhrzeit wird auf einem Speicher-IS gespeichert
> b) das Diagramm der folgenden Minute wird auf einem weiteren IS
> gespeichert.
> c) wenn das zweite Telegramm um eine Minute höher ist, als das
> vorhergehende, wird die Uhrzeit als richtig bewertet und angezeigt,

Die SRAMS werden genau so oder so ähnlich (und evtl. sogar dreimal) auf 
"Prinzip der zunehmenden Skalenwerte" bei den hier vorgestellten 
µC-gestützten Uhren zur Plausibilitätskontrolle verglichen.
https://s-huehn.de/elektronik/wohnuhr/wohnuhr.htm

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ob S. schrieb:
>> Quatsch. Das ändert sich nicht irgendwie, sondern in absolut
>> vorhersehbarer Weise.
> Nö, leider ist das nicht der Fall. In weiten Teilen schon, aber nicht
> vollständig. Speziell das Sommerzeit-Problem

Ob S. schrieb:
> Wenn du das für Unsinn hältst, schau dir einfach mal die ständigen
> Updates des TZ-Paketes jeder handelsüblichen Linux-Installation an...

Ob S. schrieb:
> Da kannst du mit deinem
> kleinen Hirn und deinem noch kleineren µC nur abkacken...

Du nutzt DCF mit der fertig gekauften Digitaluhr oder hast bestenfalls 
irgendwelch fertige Software kopiert. Das ist sicherlich genug 
Grundlage, hier frech zu werden:

Ob S. schrieb:
> Da kannst du mit deinem kleinen Hirn ...

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