Ich möchte ein PIC16F15325-Chip (5V) im Auto (12V) betreiben. Gebraucht werden nur ein paar wenige mA. Es ist der PIC16F15325, weil ich den noch an Lager habe (es könnte auch ein viel einfacherer PIC sein). 1) Wie mache ich am Besten die 5V aus den 12-13.5V der Autobatterie? Mit einem DC/DC-Wandler oder herkömlich mit einem LM7805? Wichtig ist mir die Langlebigkeit. Auch wenn das Auto über Jahre im Sommer draussen an der prallen Sonne steht. 2) Gibt es Halbleiter-Relais, die ein Kleinsignal (5mA/12V) mit dem 5V Ausgang des PIC schalten? Es ginge auch der Opendrain-Ausgang des PIC, aber an dem darf vermutlich nur 5V anliegen, oder? Vorschläge? Hintergrund: Der Chip muss bei jedem Autostart (0V => 12V) den Spurhalteassistent-Taster EINMAL drücken (überbrücken), damit ICH den Taster nicht jedesmal drücken muss. Bitte keine Belehrungen über Sinn oder Unsinn. Grüsse aus der Schweiz
Severin E. schrieb: > Gebraucht werden nur ein paar wenige mA. Einstellig? > Es ginge auch der Opendrain-Ausgang des PIC, aber an dem darf vermutlich > nur 5V anliegen, oder? Was sagt das Datenblatt in den "Absolute Maximum Ratings"? > Vorschläge? 1. Nimm den 7805, gib ihm einen Vorwiderstand mit 220 Ohm (an dem fallen bei 10mA grade mal 2V ab) und schalte zwischen Eingang und GND eine 15V-TVS-Diode. Und natürlich die "üblichen Kondensatoren" vorn und hinten dran. 2. Nimm ein Miniaturrelais mit Goldkontakten. Dieses 12V-Relais steuerst du mit einem NPN-BJT oder einem kleinen Mosfet an. Wenn du das Relais sparen willst und kannst und tatsächlich nur einen OC-Ausgang brauchst, dann nimmst du den Kollektor dieses BJT oder den Drain des Mosfets.
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Severin E. schrieb: > werden nur ein paar wenige mA. der PIC kommt auch mit µA aus. Zudem arbeitet er ab 1.8V. Das einfachste wäre eine grüne oder 2 rote LEDs an 10k Vorwiderstand. So hast Du gleichzeitig eine Kontroll-Leuchte, die Du sogar mit kleinen Tricks "blinken" lassen kannst. (Nimm keine guten LEDs, sonst sind die mit 1mA viel zu hell!) Wenn der OpenDrain keine 12V kann, nimm irgendeinen Transistor/Fet.
Severin E. schrieb: > Hintergrund: Der Chip muss bei jedem Autostart (0V => 12V) den > Spurhalteassistent-Taster EINMAL drücken (überbrücken), damit ICH den > Taster nicht jedesmal drücken muss. Bitte keine Belehrungen über Sinn > oder Unsinn. Da kannst Du auch eine Timerchip wie den hier nehmen. https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd14538b.pdf https://www.digikey.de/de/products/detail/texas-instruments/CD14538BE/525847 Der läuft auch direkt an 12V - maximal 18V sind zulässig. Und wenn der mit 12V läuft, gibt er auch 12V am Ausgang aus, aber der Ausgangsstrom reicht nicht für ein Relais, da muss noch ein Treibertransistor dazwischen. fchk
Frank K. schrieb: > aber der Ausgangsstrom > reicht nicht für ein Relais, da muss noch ein Treibertransistor > dazwischen. Vermutlich soll nur der Taster einmal gedrückt werden. Also wenige mA. Wenn der Chip eine Push-Pull-Stufe hat, dann vermutlich nur eine Diode.
Lustige Sachen, die Bruno und Frank so vorschlagen, um in eine Fahrzeugelektronik einzugreifen.
Ich kenne das Auto nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das ausprogrammierbar ist. Wenn du selbst keinen Tester hast und das machen kannst, die Werkstatt kann das.
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Ich kenne das Auto auch nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sich auf dem Boardnetz einige Störungen befinden, die man zunächst beseitigen sollte, bevor man damit bei einem Spannungsregler beauftragt. https://www.mikrocontroller.net/articles/KFZ Beitrag "5V-Netzteil fürs Auto" Als Spannungsregler selbst möchte ich hier noch den MAX15062B vorschlagen (der …A macht 3,3V, der …C ist einstellbar.) Gibt 300mA aus und kann mit bis zu 60V versorgt werden. Für einen µC können die Werte in meiner Schaltung für weniger Strom angepasst werden. Die beiden 1µF sind Folienkondensatoren MKT oder sowas. Gruß Jobst
Severin E. schrieb: > Hintergrund: Der Chip muss bei jedem Autostart (0V => 12V) den > Spurhalteassistent-Taster EINMAL drücken (überbrücken), damit ICH den > Taster nicht jedesmal drücken muss. Aber dafür ist ein PIC fast schon zuviel. Du hast das Problem mit Speisung und Interfacing auf die 12V. Den Job macht zuverlässig und viele Jahre ein einfaches CMOS Dual Monoflop, welches mit ein wenig Filterung direkt an 12V läuft. Den Taster überbrückst du am besten mit einem PhotoMOS Optokoppler, denn du weisst ja nichts über die Abfragetechnik des Bordrechners.
Severin E. schrieb: > Hintergrund: Der Chip muss bei jedem Autostart (0V => 12V) den > Spurhalteassistent-Taster EINMAL drücken (überbrücken), damit ICH den > Taster nicht jedesmal drücken muss. Warum nicht so: https://web.archive.org/web/20240203230214/https://www.nicomania.de/auto/start-stop-automatik-deaktivieren Seite ist derzeit nicht direkt erreichbar, daher über die Wayback Maschine. Falls das was für Dich ist, habe ich sicher noch eine passende Platine und natürlich auch einen programmierten ATtiny für dich.
Frank O. schrieb: > Ich kenne das Auto nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das > ausprogrammierbar ist. > Wenn du selbst keinen Tester hast und das machen kannst, die Werkstatt > kann das. Das kann sie, aber wenn das Auto weiterhin in der EU betrieben werden soll wird sie es nicht machen. Der Spurhalteassistent ist eine gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsfunktion. Statt Frickellösungen mit Spulen und TVS-Dioden sollte man einen bordnetztauglichen Automotive-LDO einsetzen. Soviel teurer sind die nicht, zumal es um ein Einzelstück geht.
Soul E. schrieb: > Das kann sie, aber wenn das Auto weiterhin in der EU betrieben werden soll ?? Severin E. schrieb: > > Grüsse aus der Schweiz ‐---------------------------
Glück gehabt, da braucht man den Quatsch nicht. Also auscodieren lassen und fertig.
Severin E. schrieb: > Wie mache ich am Besten die 5V aus den 12-13.5V der Autobatterie? Ich würde eher mit 9-15 Volt rechnen. Ich würde mir mal die Multifunktionsrelais von Eltako anschauen. Die haben vielleicht ein passendes fix und fertig.
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Nemopuk schrieb: > Ich würde mir mal die Multifunktionsrelais von Eltako anschauen. Die > haben vielleicht ein passendes fix und fertig. Wäre ein Schütz nicht besser?
Harald K. schrieb: > Wäre ein Schütz nicht besser? Um einen Taster zu überbrücken: sicher nicht. Siehe Thema: Wetting-Current.
Harald K. schrieb: > Wäre ein Schütz nicht besser? Die zugehörige SPS kommt nicht bis 9 V runter. Oder für kaltstartelevante Verbraucher, 6,8 V.
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Matthias S. schrieb: > Den Taster überbrückst du am besten mit > einem PhotoMOS Optokoppler, denn du weisst ja nichts über die > Abfragetechnik des Bordrechners Auch weißt du nicht, ob der Rechner schon 1 Millisekunde nach Anliegen der 12 V den Taster abfragt. Da wird wohl eine nicht zu kurze Verzögerung nicht schaden.
Frank O. schrieb: > Ich kenne das Auto nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das > ausprogrammierbar ist. > Wenn du selbst keinen Tester hast und das machen kannst, die Werkstatt > kann das. Einfach in ein Fachforum gehen. Die E-Techniker hier verfahren nach dem Prinzip "Wer einen Hammer hat, für den ist alles in der Welt ein Nagel". Die Auto-Freaks in den Fachforen kennen alle Tricks. Nur als Beispiel, wie so was gehen kann: https://www.kuga-forum.de/forum/thread/1790-fahrspurassistent-dauerhaft-deaktivieren/
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Soul E. schrieb: > gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsfunktion. Aber frühstens erst seit Mitte 2022. Ich würde diesen Mist bei mir auch ausprogrammieren. Womöglich ist das der Grund, dass es mittlerweile so viele Oldtimer Händler gibt?
Warum zur Spannungsversorgung nicht einfach einen Zigarettenanzünder-USB-Stecker aus der Postenbörse schlachten?
Rolf schrieb: >> Den Taster überbrückst du am besten mit >> einem PhotoMOS Optokoppler, denn du weisst ja nichts über die >> Abfragetechnik des Bordrechners > > Auch weißt du nicht, ob der Rechner schon 1 Millisekunde nach Anliegen > der 12 V den Taster abfragt. Da wird wohl eine nicht zu kurze > Verzögerung nicht schaden. Das Auto erlaubt ja, den Taster nach einer beliebigen Zeit zu drücken, sobald der Wagen läuft. Das wird also nicht nur 1 ms nach Zündung passieren, sondern dauernd. Man kann den Assistenten während der Fahrt ja auch wieder aktivieren mit Knopfdruck.
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Die 5V am einfachsten mit einem usb-Stecker für Zigarettenanzünder. Da ist alles drin. per usb-Kabel kann ein nano dann direkt mit dem 12V_Netz verbunden werden. Reed-relais dürfte reichen.
Matthias S. schrieb: >> Auch weißt du nicht, ob der Rechner schon 1 Millisekunde nach Anliegen >> der 12 V den Taster abfragt. > Das Auto erlaubt ja, den Taster nach einer beliebigen Zeit zu drücken, > sobald der Wagen läuft. Das wird also nicht nur 1 ms nach Zündung > passieren, sondern dauernd. Man kann den Assistenten während der Fahrt > ja auch wieder aktivieren mit Knopfdruck. Finde den Logikfehler. Tipp: Der OP will, dass Das Drücken des Tasters einmalig beim Einschalten der Zündung simuliert wird.
Jens M. schrieb: > Warum zur Spannungsversorgung nicht einfach einen > Zigarettenanzünder-USB-Stecker aus der Postenbörse schlachten? Die billigsten Automotive-LDOs für 5 V / 100 mA kosten bei Mouser unter 40 ct. Da braucht man nichts schlachten, und fragwürdige Frickellösungen mit Drosseln, und TVS sind auch nicht erforderlich. Solche Regler halten 36 V am Eingang aus, und mit Verpolschutzdiode (1N4004 oder S1J) und Elko auch sämtliche Testpulse.
Hier ist's mal wieder Zeit für ein beliebtes Zitat aus der Frühzeit der DC/DC-Wandler: https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/3728lxff.pdf > Automotive Considerations: Plugging into the > Cigarette Lighter > > (...) > > before you connect, be advised: you are plugging > into the supply from hell. The main power line in an > automobile is the source of a number of nasty potential > transients, including load-dump, reverse-battery and > double-battery.
Rolf schrieb: > Finde den Logikfehler. > Tipp: Der OP will, dass Das Drücken des Tasters einmalig beim > Einschalten der Zündung simuliert wird. Da ist kein Logikfehler. Das Auto akzeptiert den Taster auch ein paar Sekunden später, was auch sinnvoll ist. Deswegen doch ein Dual Monoflop - das erste für die Ansprechverzögerung nach PowerUp und das zweite generiert den Tastendruck.
Nemopuk schrieb: > Severin E. schrieb: >> Wie mache ich am Besten die 5V aus den 12-13.5V der Autobatterie? > > Ich würde eher mit 9-15 Volt rechnen. > > ... KFZ-Umgebung -50..+28,8V. Die -50V bei Loaddump und defekter Batterie. 28,8V für Jumpstart. Kommt meistens zusammen vor.
Roland E. schrieb: > Die -50V bei Loaddump und defekter Batterie. 28,8V für Jumpstart. Kommt > meistens zusammen vor. Deswegen der Vorschlag, einen fertigen KFZ-Wandler zu kaufen, der kostet nichts und funktioniert eigentlich immer und überall. Und für die paar Euro kann man keinen Kfz-LDO kaufen und mit anderen Teilen auf eine Platine frickeln.
Jens M. schrieb: > Deswegen der Vorschlag, einen fertigen KFZ-Wandler zu kaufen, der kostet > nichts und funktioniert eigentlich immer und überall. Die "Wandler", die man für ein paar Euro kaufen kann, sind in den seltensten Fällen automotive-tauglich. Meist steht da auch irgendwo verdeckt drauf, dass man sie nur bei stehendem Motor betreiben soll.
Ralf X. schrieb: > Lustige Sachen, die Bruno und Frank so vorschlagen, um in eine > Fahrzeugelektronik einzugreifen. Ich habe keine Ahnung, welchen Background Du hast oder worauf Du Dich bei meinen Vorschlägen beziehst. Ganz sicher ist der Transistor (mit entsprechendem Vorwiderstand) auch in einem Boardnetz nicht lustiger als der vorhandene Taster. Auch die Spannungsstabilisierung per LED und 10k Vorwiderstand widersteht allen Störungsvarianten (Verpolung, vielfache Spannung, Burst, ...) fast perfekt. Mit einer parallelen Verpolungsdiode (natürlich NICHT in Serie) kannst Du sogar das fast streichen (ich habe die nicht erwähnt, ist aber immer obligatorisch, wenn es die Schaltung selbst nicht hergibt). Wenn Du Dich mit (Fahrzeug-)Elektronik auskennst, bin ich ganz Ohr für Deine Bedenken.
Soul E. schrieb: > Die billigsten Automotive-LDOs für 5 V / 100 mA kosten bei Mouser unter > 40 ct. Da braucht man nichts schlachten, und fragwürdige Frickellösungen > mit Drosseln, und TVS sind auch nicht erforderlich. Solche Regler halten > 36 V am Eingang aus, und mit Verpolschutzdiode (1N4004 oder S1J) und > Elko auch sämtliche Testpulse. Anstatt hier nur heiße Luft zu tröten, dürftest Du gerne mal konkrete Typen benennen!
Jens M. schrieb: > Deswegen der Vorschlag, einen fertigen KFZ-Wandler zu kaufen, der kostet > nichts und funktioniert eigentlich immer und überall. In 100% der Fälle, wo ich so einen Zigarrensteckeradapter geöffnet habe, war da ein MC34063 in der Standardbeschaltung drin. Es gab einige Exemplare, wo eine Eingangsdrossel verbaut war, aber das ist nicht der Regelfall. Der Spass war meistens, das zwar eine Sicherung mit integriert war, aber die vom Typ 5 oder 8 Ampere, was natürlich viel zu viel ist.
Manfred P. schrieb: > konkrete Typen benennen! Dem TO reichen 100 mA, also https://www.mouser.de/ProductDetail/Microchip-Technology/MCP1792-5002H-DB?qs=mAH9sUMRCtvwdyrOK2qV2g%3D%3D
Matthias S. schrieb: > In 100% der Fälle, wo ich so einen Zigarrensteckeradapter geöffnet habe, > war da ein MC34063 in der Standardbeschaltung drin. In etwa 5% der Fälle, in denen ich da reingeschaut habe war's ein 34063. Gerne dagegen spezielle USB-Wandler, die QC und PD können und mit Spulen, Dioden und Sicherungen Kfz-Sicher verpackt sind. Und ja, sowas gibt's für 5€ im Aldi, Action, Lidl, Netto, Marktkauf usw.
Reicht da nicht ein npn-Transistor, der die 12V über einen Kondensator + Widerstand auf die Basis bekommt und mit dem Kollektor den Taster betätigt? Also ich meine ohne 5V und ohne µC.
Wolfgang H. schrieb: > Reicht da nicht ein npn-Transistor, der die 12V über einen Kondensator + > Widerstand auf die Basis bekommt und mit dem Kollektor den Taster > betätigt? Ja. Plus weiterem Kondensator (zum Ausschalten) + effektivem Discharge + Timing durch Kondensator einstellen. Wenn er PIC kann und einen hat, ist es deutlich einfacher, genau X Sekunden zu warten und dann y Millisekunden zu drücken. Plus Strategien, die bei Neustart wie gewünscht bzw. wie notwendig agieren. (Ich kenne das Auto nicht, vielleicht behält er die Einstellung, wenn man beim Neustart kurz die Zündung wegnimmt. Oder genau nicht)
Wolfgang H. schrieb: > Reicht da nicht ein npn-Transistor, der die 12V über einen Kondensator + > Widerstand auf die Basis bekommt und mit dem Kollektor den Taster > betätigt? Weshalb müssen immer die Leute, die keinerlei Ahnung von Elektronik haben, an der Autoelektr(on)ik pfuschen? Mangelnde Ahnung befähigt auch, schlaue Ratschöäge zu erteilen. Zeige uns konkrete Schaltpläne, wie der Taster im PKW angeschlossen ist - gegen Masse, gegen Plus, gegen eine Datenleitung oder im Widerstandsnetzwerk. Kannst und hast Du nicht - dann ... Bruno V. schrieb: > Ja. Plus weiterem Kondensator (zum Ausschalten) + effektivem Discharge + > Timing durch Kondensator einstellen. Bruno V. schrieb: > (Ich kenne das Auto nicht, Na toll, auch Du laberst, ohne die konkrete Elektrik zu kennen! Kommentare weiter vorne mit mehr Sachverstand haben ein Relais empfohlen. Damit muß man nichts über den Bezug des Tasters wissen und ist gegenüber der Basteltronik potentialfrei.
Manfred P. schrieb: > Kommentare weiter vorne mit mehr Sachverstand haben ein Relais > empfohlen. Damit muß man nichts über den Bezug des Tasters wissen und > ist gegenüber der Basteltronik potentialfrei. Guck mal, geht ja doch! Dafür hast du auch einen Pluspunkt bekommen. Manfred, du hast in der Sache oft gar nicht mal unrecht, aber die Art ist es, die zumindest mir die Nackenhaare aufstellen lässt (mittlerweile nur noch Kopfschütteln).
Manfred P. schrieb: > Na toll, auch Du laberst, ohne die konkrete Elektrik zu kennen! Ja sicher! Vielleicht ist es ja ein EV und er zapft den HV-Kreis an. Wenn Du einen Fehler oder auch nur eine Möglichkeit eines Problems siehst, dann benenne es und tue nicht so, als habe keiner Ahnung, der nicht Deinen Weg geht. Nur weil Du es so machst, muss es nicht der einzige Weg sein. (Spoiler: Ich habe mich auf die Angaben des TO bezogen. Wenn die falsch sind, dann nützt Dir keine Angabe etwas)
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Rolf schrieb: > Die Auto-Freaks in den Fachforen kennen alle Tricks. > Nur als Beispiel, wie so was gehen kann: Oft funktionieren die, aber nur bei der richtigen Softwareversion. Man muss einen Tester haben, mit dem man auch codieren kann. Natürlich, mit den richtigen Programmen (siehe Kennfeldänderungen) kannst du alles ändern. Für den normalen Benutzer muss man dann einen Tester wie beispielsweise den Launch X431 haben, dann kann man solche Sachen im Fahreug (klappt dann bei den meisten Autos) raus nehmen und muss nicht irgendwas basteln. Vor dem TüV eben wieder umstellen und alle sind zufrieden.
Manfred P. schrieb: > Weshalb müssen immer die Leute, die keinerlei Ahnung von Elektronik > haben, an der Autoelektr(on)ik pfuschen? Warum wohl wurden für die Autobastelei das separate Unterforum Fahrzeugelektronik geschaffen. https://www.mikrocontroller.net/forum/fahrzeugelektronik
Soul E. schrieb: > Der Spurhalteassistent ist eine > gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsfunktion. So lange diese dämliche Automatik bei fehlender Mittelmarkierung in einer engen Ortsdurchfahrt glaubt, ihr gehört die gesamte Fahrbahnbreite und dann am Lenkrad zerrt, hat das Zeug meiner Meinung nach nichts im Auto zu suchen.
Manche Sachen, wie der Notbremsassistent und Gurtstraffer, sind sinnvoll und gut, aber viele Sachen sind Entmündigungen. Dafür hat man einen Führerschein gemacht und man weiß, dass man bei Müdigkeit nicht mehr fahren soll. Es ist auch in vielen anderen Bereichen so, dass einem alle Selbstverantwortung abgenommen werden soll. Aber auch hier im Forum gibt es immer diese Aufrufe nach Regulation. Allein schon, dass das seit Mitte 2022 schon Pflicht ist, empfinde ich als Frechheit. Genauso wie die Deuerüberwachung mit dem Notrufsystem Mag Gebiete geben, da ist das sinnvoll, aber hier in Deutschland bekommt das doch irgendwer innerhalb von Minuten mit. Mein Auto müsste das eigentlich auch drin haben, aber bisher konnte ich es nicht finden. Allerdings habe ich auch noch nicht ausgiebig gesucht.
Frank O. schrieb: > Allein schon, dass das seit Mitte 2022 schon Pflicht ist, empfinde ich > als Frechheit. Genauso wie die Deuerüberwachung mit dem Notrufsystem > Mag Gebiete geben, da ist das sinnvoll, aber hier in Deutschland bekommt > das doch irgendwer innerhalb von Minuten mit. Bist Du die letzten Jahrzehnte nie aus der Grossstadt rausgekommen?
Dieter W. schrieb: > Soul E. schrieb: >> Der Spurhalteassistent ist eine >> gesetzlich vorgeschriebene Sicherheitsfunktion. > > So lange diese dämliche Automatik bei fehlender Mittelmarkierung in > einer engen Ortsdurchfahrt glaubt, ihr gehört die gesamte Fahrbahnbreite > und dann am Lenkrad zerrt, hat das Zeug meiner Meinung nach nichts im > Auto zu suchen. Was hast du denn für eine komische Karre?
Frank O. schrieb: > Allein schon, dass das seit Mitte 2022 schon Pflicht ist, empfinde ich > als Frechheit. So wars damals mit dem Sicherheitsgurt...
H. H. schrieb: > Frank O. schrieb: >> Allein schon, dass das seit Mitte 2022 schon Pflicht ist, empfinde ich >> als Frechheit. > > So wars damals mit dem Sicherheitsgurt... ...und so wird es bald mit der child presence detection. Jedes Jahr sterben Babys, weil sie im Auto vergessen werden und dann dehydrieren. Zunächst ist die Ausstattung freiwillig und es gibt NCAP-Punkte. Da will jeder gut abschneiden, also baut man es ein. Und später wird es irgendwann Voraussetzung für eine Typzulassung. Unsere Autos werden jedes Jahr ein bisschen sicherer. Und man entwickelt und verkauft neue interessante Technik. Da hat ja auch keiner etwas dagegen.
Matthias S. schrieb: > Rolf schrieb: >> Finde den Logikfehler. >> Tipp: Der OP will, dass Das Drücken des Tasters einmalig beim >> Einschalten der Zündung simuliert wird. > > Da ist kein Logikfehler. Das Auto akzeptiert den Taster auch ein paar > Sekunden später, was auch sinnvoll ist. Deswegen doch ein Dual Monoflop > - das erste für die Ansprechverzögerung nach PowerUp und das zweite > generiert den Tastendruck. Genau so ist es. Zuerst 2-3s warten, bis die 12V bei Motorstart stabil vorhanden sind, dann Taster 100-200ms drücken. Der Taster hat ein Pin an Masse, der andere hat 12V (ca. ein Volt weniger als die Batterie mit 13.5V) und im gedrückten Zustand fliessen 5,7 mA. Heisst, er dürfte mit 2k2 an die 12V gehen. Danke für alle Tipps. Ich schau mir die Lösung mit Monoflop ICs an. Ist verlockend da ich mir 12=>5V sparen könnte. Grüsse
Wolfgang H. schrieb: > Reicht da nicht ein npn-Transistor Der ist weder potentialfrei, noch schaltet er verzögert ein. Eigentlich schaltet er gar nicht, sondern hat einen analogen Übergang.
Nemopuk schrieb: > Wolfgang H. schrieb: >> Reicht da nicht ein npn-Transistor > > Der ist weder potentialfrei, noch schaltet er verzögert ein. Eigentlich > schaltet er gar nicht, sondern hat einen analogen Übergang. Damit er überhaupt schaltet, muss er auf eine Platine gelötet und entsprechend angesteuert werden. Gewisse Grundlagen sollte man schon voraussetzen können... Ja, wenn der Taster wie vom TO beschrieben nach Masse schaltet und der Masseversatz nicht zu groß ist, reicht ein NPN-Transistor, der z.B. von einem Monoflop angesteuert wird. Die Masse holt man sich vom Taster oder vom Massepunkt des Steuergerätes. Nicht wie zu VW Käfer-Zeiten irgendwo von der Karosserie.
Severin E. schrieb: > ist verlockend da ich mir 12=>5V sparen könnte. Du sparst Dir zwar 12=>5V, brauchst aber praktisch die gleiche Schutzbeschaltung (Verpolung, Überspannung, Bursts, ...). Das fällt fast alles weg, wenn Du den PIC mit dem internen 32k-Oszillator betreibst, nur µA verbrauchst und die Spannung durch LEDs erzeugst. Hier mal in ASCII:
1 | 12V---------+ |
2 | | |
3 | | | 10k |
4 | | |
5 | +-----+-----------O 4V / 0,5mA |
6 | | | |
7 | | \|/ LED1 |
8 | LED3 /|\ | |
9 | | \|/ LED2 |
10 | GND---+-----+-----------O |
* LED3 z.B. rot = Verpolschutz mit Anzeige * LED1 und 2 z.B. grün bestimmen die Spannung (sind deutlich steiler als Z-Dioden bei kleinen Spannungen und bieten direkte Rückmeldung) Durch 10k und Verpolschutz sind die sonst umfangreichen Schutzaßnahmen im Auto nicht notwendig. Natürlich braucht der Pic 100nF und Du solltest sicher sein, dass Du wirklich an Automasse und nicht an irgendwas virtuelles ankoppelst. Der Schalttransistor parallel zum Taster ist auch völlig OK. Wenn Leute hier ein Relais wollen, ist der Schaltungsentwurf vermutlich zu ausufernd. Wenn Du Probleme haben solltest, die 12V irgendwo abzugreifen, dann ginge auch PIC und 3V-Knopfzelle. Der PIC ist in der Lage, mehrere Jahre aus einer 2032 zu laufen.
Bruno V. schrieb: > Das fällt fast alles weg, wenn Du den PIC mit dem internen > 32k-Oszillator betreibst, nur µA verbrauchst (...) Der PIC braucht µA? Dann könnte man sogar über energy harvesting nachdenken. So ein Automotive-Taster hat einen relativ kräftigen Pullup, wegen wetting current. Und der Tastereingang muss 5 kOhm Schmutzwiderstand, d.h. Leckstrom, vertragen ohne Beeinträchtigung der Funktion. Also geht man vom Tastereingang über eine Diode und 10 kOhm auf einen Elko. Da hängt der PIC dran. Der Elko lädt sich langsam auf, und zwar so langsam dass das Steuergerät nichts merkt. Irgendwann fängt der PIC an zu leben und beobachtet die Spannung im Elko. Wenn genug Energie beisammen ist, schaltet er den Transistor kurz durch. Das Ganze muss so bemessen sein, dass der Basisstrom den Elko nicht komplett leerzieht, denn sonst geht der Controller in den Reset und das Spiel beginnt von vorne. So hat man einen schönen Zweipol, den man einfach dem Taster parallel schaltet. Das klappt natürlich nur, wenn der Spurwarner ein KL15-Steuergerät ist oder zumindest im Sleep Mode die Taster-Pullups wegschaltet. Die absolut naheliegendste Lösung, ein Elko parallel zum Taster, klappt nicht, denn Steuergeräte wollen nach dem Aufstart erstmal einen unbetätigten Taster sehen. Zwischen KL15 und Betätigung müssen daher einige 100 ms liegen.
Bruno V. schrieb: > Durch 10k und Verpolschutz sind die sonst umfangreichen Schutzaßnahmen > im Auto nicht notwendig. Die Schaltung kann nicht mal den Strom liefern, der für irgendeine Ausgangsschaltung ausreicht. Ich hatte ein PhotoMOS Koppler vorgeschlagen, Relais war auch im Gespräch. Das ist übrigens zwingend nötig, denn niemand weiss, in welcher Schaltung der Taster autoseits verschnurzelt ist. Muss also auf jeden Fall galvanisch vom Auto getrennt sein.
Du kannst auch eine SPS und ein Leistungsschütz einbauen. Ein NPN- Transistor reicht aber völlig aus. Der schafft die 6 mA. Dass der Tastereingang einen 2,2 kOhm Pullup gegen die gefilterte Batteriespannung hat und der Taster gegen Masse schaltet schrieb der TO ja. Also die übliche Eingangsschaltung.
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