Der einfachste Weg die PIO des PiPico zu benutzen, scheint Micropython
zu sein:
https://blues.com/blog/raspberry-pi-pico-pio/
Im Beispiel wundert mich die hohe Taktfrequenz von 2kHz, die dann ein
sichtbares blinken ergibt.
Christoph M. schrieb:> Im Beispiel wundert mich die hohe Taktfrequenz von 2kHz, die dann ein> sichtbares blinken ergibt.
Die CPU Frequenz kann nur durch maximal 2¹⁶ für die SMs dividiert
werden.
Ohne hinein geschaut zu haben, wird die sich ergebende Blinkfrequenz auf
delays ›[n]‹ für 0<=n<=31 in PIOASM zurück zu führen sein.
>Ohne hinein geschaut zu haben, wird die sich ergebende Blinkfrequenz auf>delays ›[n]‹ für 0<=n<=31 in PIOASM zurück zu führen sein.
Was mich an dem Programm etwas wundert, sind die nop(). Die gibt es bei
den PIO-Befehlen nicht.
Gibt es einen Grund dafür, dass man in diesem Tone-Beispiel
https://wokwi.com/projects/312236827469677121
die PIO-Frequenz auf 1MHz stellt? Eigentlich müsste es ja besser sein,
die Frequenz auf Maximum zu stellen, weil dann die Quantisierung der
Frequenzen am kleinsten ausfällt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass
man bei 1MHz etwas Strom spart.
Christoph M. schrieb:> Gibt es einen Grund dafür, dass man in diesem Tone-Beispiel> https://wokwi.com/projects/312236827469677121>> die PIO-Frequenz auf 1MHz stellt? Eigentlich müsste es ja besser sein,> die Frequenz auf Maximum zu stellen, weil dann die Quantisierung der> Frequenzen am kleinsten ausfällt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass> man bei 1MHz etwas Strom spart.
Nö, der Rest läuft ja volle Pulle. Man kann die halbe Periode ja auf
1µs einstellen.
Das Beispiel hat aber durchaus Arduino Qualität.
* Buzzer direkt an die GPIOs
* Ein wildes Durcheinander von import … und from … import … Statements
* Bei der gewünschten Frequenz muss man wohl die Hälfte ins FIFO
schütten
* Selbst dann passt sie nicht, da der Overhead nicht berücksichtigt
wird.
Trotzdem gut geeignet als abschreckendes Beispiel. ;-)
Norbert (der_norbert)
>* Bei der gewünschten Frequenz muss man wohl die Hälfte ins FIFO>schütten
Wieso das?
Da steht doch
1
pull(noblock)
2
mov(x, osr)
d.h. da wird nicht auf einen vollen FIFO gewartet sondern der alte Wert
aus dem OSR koppiert, wenn keine Werte im FIFO sind. Man kann die
Frequenz also asynchron setzten, wie es am Schluss gemacht wird:
1
play(500)
2
time.sleep(1)
3
play(1000)
4
time.sleep(1)
5
play(0)
Siehe Datenblatt
1
3.4.7.2. Operation
2
3
A nonblocking PULL on an empty FIFO has the same effect as MOV OSR, X. The program can either preload scratch register X with a suitable default, or execute a MOV X, OSR after each PULL NOBLOCK, so that the last valid FIFO word will be recycled
Christoph M. schrieb:> Norbert (der_norbert)>>* Bei der gewünschten Frequenz muss man wohl die Hälfte ins FIFO>>schütten>> Wieso das?
Weil man sonst etwa die halbe Frequenz erhält.
Der Ersteller des Scripts hat wohl nie geprüft ob die am GPIO
ausgegebene Frequenz der gewünschten entspricht.
Obwohl, bei einem Piezo-Plättchen, könnte es sich schon nach der
gewünschten Frequenz anhören.
Stefan K. (stk)
17.10.2025 08:37
>Weil man sonst etwa die halbe Frequenz erhält.
Da hast du recht.
Das lässt sich allerdings auch leicht korrigieren.
Mir ging es eher um die Frequenzauflösung.
Wenn die State-Machine mit 1MHz läuft, erhält man für 440HZ
Stefan K. schrieb:> Christoph M. schrieb:>> Norbert (der_norbert)>>>* Bei der gewünschten Frequenz muss man wohl die Hälfte ins FIFO>>>schütten>>>> Wieso das?>> Weil man sonst die halbe Frequenz erhält.> Der Ersteller des Scripts hat wohl nie geprüft ob die am GPIO> ausgegebene Frequenz der gewünschten entspricht.> Obwohl, bei einem Piezo-Plättchen, könnte es sich schon nach der> gewünschten Frequenz anhören.
Stefan hat's schon richtig beschrieben.
Für eine volle Periode braucht's zwei Polaritätswechsel. Hier findet
pro PIO Rundlauf nur einer statt, ergo halbe Frequenz.
Richtig wäre es, wenn man die PIO Frequenz auf 2MHz setzen würde, und
beim sm.put() den erheblichen Offset der restlichen PIOASM Befehle
subtrahieren würde.
Aber selbst dann wäre es falsch, denn der y_jmp loop braucht eine ›0‹ im
Register für einen Durchlauf, oder ›n-1‹ für ›n‹ Durchläufe.
Aber das Gute ist, zumindest einige Programmzeilen sind fehlerfrei. ;-)
add1: Und der ›Simulator‹ ist fehlerhaft!
Christoph M. schrieb:> Mir ging es eher um die Frequenzauflösung.
PIO mit vollem CPU Takt laufen lassen.
Alles andere ergibt keinen Sinn.
Im ›put‹ keine ›//‹ Division mit inhärentem round down, sondern:
sm.put(round(machine.freq()/freq/2) - offset)
Die Play Funktion ist ebenfalls fehlerhaft, sie stoppt den Ton bei ›0‹
nicht, sondern erzeugt (bei ›0‹) die Periode ca 2³²/F_CPU und bestromt
den Ausgang für längere Zeit kontinuierlich.
Norbert schrieb:
>Die Play Funktion ist ebenfalls fehlerhaft, sie stoppt den Ton bei ›0‹>nicht, sondern erzeugt (bei ›0‹) die Periode ca 2³²/F_CPU und bestromt>den Ausgang für längere Zeit kontinuierlich.
Da hast du Recht, das konnte ich auf dem Oszilloskop beobachten. Ich
vermute, man kann den PiPico direkt in einen UKW-Sender verwandeln,
einfach in dem man eine Antenne an den Pin hängt.
Das nächste Experiment ist das Zählen von Pulsen.
Die State-Machine in diesem Beispiel ist recht einfach, allerdings
erfolgt die Abfrage des Zählerstandes als "Code Injection" und braucht
daher extra Zeit. Die Frage ist, ob hier Zählerwerte verloren gehen
könnten. Ich vermute eher nicht, wenn die zu zählende Frequenz deutlich
kleiner als die Loopfrequenz der Zustandsmaschine ist.
Das Ziel ist, den Zähler an den Frequenzgenerator von vorher
anzuschließen. Am einfachsten erscheint es mir, einfach den gleichen Pin
zu verwenden und die beiten Zustandsmaschinen gleichzeitig laufen zu
lassen.
1
import rp2
2
from machine import Pin
3
import time
4
5
# PIO program to count pulses on an input pin
6
@rp2.asm_pio()
7
def pulse_counter():
8
label("loop")
9
wait(0, pin, 0) # Wait for pin to go low
10
wait(1, pin, 0) # Wait for pin to go high (rising edge)
11
jmp(x_dec, "loop") # Decrement x and jump to loop (counts pulses)
Christoph M. schrieb:> Norbert schrieb:>>Die Play Funktion ist ebenfalls fehlerhaft, sie stoppt den Ton bei ›0‹>>nicht, sondern erzeugt (bei ›0‹) die Periode ca 2³²/F_CPU und bestromt>>den Ausgang für längere Zeit kontinuierlich.>> Da hast du Recht, das konnte ich auf dem Oszilloskop beobachten. Ich> vermute, man kann den PiPico direkt in einen UKW-Sender verwandeln,> einfach in dem man eine Antenne an den Pin hängt.
Ich würde es zwar so wohl nicht machen, aber angelehnt an das Beispiel…
(Falls ich mich nicht verzählt habe ;-) )
1
#!/python
2
# vim: fileencoding=utf-8: ts=4: sw=4: expandtab:
3
frommachineimportfreqascpufreq
4
fromrp2importPIO,StateMachine,asm_pio
5
fromtimeimportsleep_ms
6
7
@rp2.asm_pio(sideset_init=PIO.OUT_LOW)
8
deftoggle():
9
wrap_target()
10
pull(noblock)# 1 (neue Daten)OSR oder X──▶OSR
11
mov (x,osr)# 1
12
mov (y,x).side(1)# 1
13
label("loop1")
14
jmp (y_dec,"loop1")# n+1
15
mov (y,x).side(0)[2]# 3 symmetrisch machen
16
label("loop2")
17
jmp (y_dec,"loop2")# n+1
18
wrap()
19
20
defplay(freq):
21
iffreq:
22
# Bei höchster Frequenz nicht negativ werden lassen.
23
sm.put(max(0,round(cpufreq()/freq/2)-4))
24
sm.restart()# Falls ohne warten bei extrem niedriger Frequenz gewünscht
25
sm.active(1)
26
else:
27
sm.active(0)# Sonst beträgt (bei ›0‹ die Periode ca. 2³¹/F_SM
28
sm.exec('nop().side(0)')# Ausgang auf spezifizierten Pegel bringen
29
30
sm=rp2.StateMachine(0,toggle,sideset_base=25)# LED zum Test (Pin() ist hier unnötig)
Christoph M. schrieb:>>Ich würde es zwar so wohl nicht machen, aber angelehnt an das> Beispiel…>> Welchen Tipp hättest du, es besser zu machen?
Kleine Tabelle (2^n Größe) mit gewünschter ›Waveform‹ füllen. Per DMA
mit Ringsize ›n‹ entweder einen der >=acht PWM slices oder eine der
>=acht StateMachines mit variablem duty-cycle ansteuern. Klingt
angenehmer. Aber für ein Rechteck mit duty:50% geht's so auch.
Nebenbei: In meinem offensichtlich zu hastig veröffentlichen Code haben
sich zwei copy'n'paste Artefakte versteckt. Zeilen 7,30. Die ›rp2.‹
können natürlich weg.
> In meinem offensichtlich zu hastig veröffentlichen Code haben> sich zwei copy'n'paste Artefakte versteckt. Zeilen 7,30. Die ›rp2.‹> können natürlich weg.
Da ist mir nicht klar, was du meinst.
Da ich ein Rechtecksignal brauche, habe ich das Programm mal korrigiert.
Ich denke, die Zyklenkorrektur muss 6 betragen:
1
#!/python
2
# vim: fileencoding=utf-8: ts=4: sw=4: expandtab:
3
4
importrp2
5
frommachineimportPin
6
fromrp2importPIO
7
importtime
8
frommachineimportfreqascpufreq
9
10
# Define a PIO assembly program that toggles the output pin at a controllable rate
11
@rp2.asm_pio(out_init=[PIO.OUT_LOW])
12
defecho():
13
wrap_target()# define the start of the main loop of the PIO program.
14
mov(pins,isr)# [1] Output current ISR value to the pin (initially LOW)
15
mov(isr,invert(isr))# [1] Toggle ISR between 0 and 1 for pin toggling
16
pull(noblock)# [1] Try to pull new data from FIFO (non-blocking)
17
mov(x,osr)# [1] Store new delay count (or reuse old one if no new data)
18
mov(y,x)# [1] Copy to Y register for countdown
19
label("loop")
20
jmp(y_dec,"loop")# [1] Decrement Y until 0 – creates delay
21
wrap()# Loop back to start
22
23
# Create a state machine (0) using the PIO program, output on GPIO16
24
sm=rp2.StateMachine(0,echo,out_base=Pin(16))
25
26
# Activate the state machine (start running)
27
sm.active(1)
28
29
# Function to set the output frequency (tone)
30
defplay(freq):
31
iffreq:
32
# Compute the delay count from CPU frequency and tone frequency
33
# cpufreq()/freq/2 is half the period in CPU cycles
34
sm.put(max(0,round(cpufreq()/freq/2)-6))# Send delay count to PIO program
35
else:
36
sm.put(0)# Send 0 to stop toggling
37
sm.active(0)# Deactivate the state machine (silence output)
Christoph M. schrieb:> Da ist mir nicht klar, was du meinst.
Nach Bereinigung der imports hatte sich dort mittels copy'n'paste error
Folgendes verewigt:
1
@rp2.asm_pio(sideset_init=PIO.OUT_LOW)
2
sm = rp2.StateMachine(0, toggle, sideset_base=25)
Da ich aber bereits selektiert importiert hatte:
1
from rp2 import PIO, StateMachine, asm_pio
sollten die Zeilen in:
1
@asm_pio(sideset_init=PIO.OUT_LOW)
2
sm = StateMachine(0, toggle, sideset_base=25)
also ohne ›rp2.‹ davor abgeändert werden. Es wird nur deshalb keine
Exception geworfen, da µPy insgeheim beim Start schon ›machine‹ und
›rp2‹ automagisch importiert.
Da bei deiner gezeigten Version noch mehrere Varianten importiert
werden,
also Autoimport rp2, manueller import rp2, selektierter import PIO,usw.
isses jedoch egal, welche der Arten man benutzt.
Sechs sieht mir auf Anhieb ganz gut aus.
Aber bedenke, nach einem play(0) ist das Ding ohne erneutes sm.active(1)
tot wie ein Papagei.
Und der erste sm.active(1) nach StateMachine erzeugt etwas
unkontrolliertes/uninitialisiertes. Erst der erstmalige play() Aufruf
setzt den Schleifenzähler korrekt.
Noch eins: Wenn der play(0) im ungünstigen Zeitpunkt kommt, dann kann
der Ausgang mit einer 50:50 Chance auf High bleiben, was man
möglicherweise nicht wirklich will.
Christoph M. schrieb:> Da ich ein Rechtecksignal brauche, habe ich das Programm mal korrigiert.> Ich denke, die Zyklenkorrektur muss 6 betragen:
So wie das Programm jetzt aussieht passt 6.
Das sieht man mit einem Oszilloskop oder Frequenzzähler sofort, wenn man
bei play() einen so hohen Wert eingibt, dass sm.put(0) aufgerufen wird.
Bei 125MHz CPU Takt erhält man damit etwa 10,42MHz am GPIO, also
125MHz/12.
Wenn man die beiden Zeilen
mov(pins, isr)
mov(isr, invert(isr))
durch die eine Zeile
mov(pins, invert(pins))
ersetzt kommt man auf max. 12,5MHz am GPIO.
>also ohne ›rp2.‹ davor abgeändert werden. Es wird nur deshalb keine>Exception geworfen, da µPy insgeheim beim Start schon ›machine‹ und>›rp2‹ automagisch importiert.
Ah, danke.
Stefan K. (stk)
18.10.2025 10:59
>So wie das Programm jetzt aussieht passt 6.>Das sieht man mit einem Oszilloskop oder Frequenzzähler sofort, wenn man>bei play() einen so hohen Wert eingibt, dass sm.put(0) aufgerufen wird.>Bei 125MHz CPU Takt erhält man damit etwa 10,42MHz am GPIO
Das ist eine gute Idee. Ich hatte das Signal mit einem Frequenzzähler
bei 1kHz gemessen und es sah erst mal gut aus. Aber an die Grenze zu
gehen, ist natürlich besser.
Interessant, dass man nur bis ca. 12MHz bei SysClk=150Mhz kommt. Darüber
hatte ich gar nicht nachgedacht, weil mich eher die Genauigkeit der
Frequenzen im Audiobereich interessiert haben.
Aber für das weiter oben angedachte Experiment als UKW Sender währen
natürlich 108MHz interessanter. Ob man wohl die PLL in Mikropython
schnelle genug für die FM-Modulation umkonfigurieren könnte?
Christoph M. schrieb:> Aber für das weiter oben angedachte Experiment als UKW Sender währen> natürlich 108MHz interessanter.
Da wäre die Luftfahrt bestimmt begeistert und außer Rand und Band.
Christoph M. schrieb:> Interessant, dass man nur bis ca. 12MHz bei SysClk=150Mhz kommt.
18.75MHz mit dem weiter oben gezeigten PIO Programm.
Ist aber komplett sinnbefreit, da die Abstufung astronomisch groß wird.
Die maximal mögliche erzeugbare Frequenz beträgt ½·SM_F.
sideset(1)
sideset(0)
in wrap() gewickelt.
Norbert schrieb:> Christoph M. schrieb:>> Aber für das weiter oben angedachte Experiment als UKW Sender währen>> natürlich 108MHz interessanter.>> Da wäre die Luftfahrt bestimmt begeistert und außer Rand und Band.>> Christoph M. schrieb:>> Interessant, dass man nur bis ca. 12MHz bei SysClk=150Mhz kommt.>> 18.75MHz mit dem weiter oben gezeigten PIO Programm.> Ist aber komplett sinnbefreit, da die Abstufung astronomisch groß wird.> Die maximal mögliche erzeugbare Frequenz beträgt ½·SM_F.> sideset(1)> sideset(0)> in wrap() gewickelt.
Das ist so nicht ganz richtig. Das ist, was man maximal als
Rechteck-Grundwelle erzeugen kann.
Mit klugen Tricks ist es aber sehr wohl möglich, basierend darauf ein
(wenn auch ziemlich schmutziges) UKW-FM-Signal zu erzeugen. Man nutzt
halt aus, dass Rechtecke sehr viele Oberwellen enthalten.
>Das ist so nicht ganz richtig. Das ist, was man maximal als>Rechteck-Grundwelle erzeugen kann.
Es müsste mehr gehen. Einfach die PIO nur den Pin togglen lassen und die
PIO mit Systemtakt laufen lassen. Dann den Systemtakt auf 216MHz.
Christoph M. schrieb:>>Das ist so nicht ganz richtig. Das ist, was man maximal als>>Rechteck-Grundwelle erzeugen kann.>> Es müsste mehr gehen. Einfach die PIO nur den Pin togglen lassen und die> PIO mit Systemtakt laufen lassen. Dann den Systemtakt auf 216MHz.
Leute! Jetzt aber mal STOPP! Ihr bewegt euch im Bereich der
Flugnavigation. Muss das sein? Die Russen hauen schon in weiten Arealen
die GNSS Navigation kaputt.
Christoph M. schrieb:> Bist du Amateurfunker? Wie viel Leistung kann den so ein Raspi-Pin> abstrahlen?
Nein, bin ich nicht. Ich weiß aber auch nicht was da hinten noch alles
dran hängt.
Und die Flugfunknavigation, Localizer, Glidepath, VOR, … stören, auch
wenn nur möglicherweise, da ist meine Toleranzschwelle noch nicht einmal
ein Epsilon über 0.
Das mag damit zusammen hängen, dass man sich da oben recht gerne gerade
in IMC auf die Geräte verlassen und nicht zu einer Statistik werden
möchte.
Ich versuche, die Länge eines Pulses zu messen, aber es sieht so aus,
als wenn die PIO das Eingangssignal ignoriert. Nach ca.32 Sekunden läuft
der Zähler über, dann kommt jeweils ein Wert.
Eigentlich sollte das Programm ganz einfach funktionieren: Auf eine 1/0
Flanke an PIN16 warten und dann solange zählen, bis der Pegel wieder auf
1 springt. Es will aber einfach nicht funktionieren. Weis jemand, warum?
1
#!/python
2
# vim: fileencoding=utf-8: ts=4: sw=4: expandtab:
3
4
importrp2
5
frommachineimportPin
6
importtime
7
8
######### PROGRAMm funktioniert nicht !!! ####################
Christoph M. schrieb:> self.sm = rp2.StateMachine(sm_id, pulse_counter, in_base=pin)
Wenn du mit PIO-JMP arbeitest, dann auch in der StateMachine
Instanziierung darauf hinweisen.
>Wenn du mit PIO-JMP arbeitest, dann auch in der StateMachine>Instanziierung darauf hinweisen.
Danke für den Hinweis. Ohne diesen Hinweis hätte ich wahrscheinlich noch
eine Woche gesucht ..
Hier mal das aktuelle Programm. Der PIO Assembler ist ziemlich
gewöhnungsbedürftig.
1
#!/python
2
# vim: fileencoding=utf-8: ts=4: sw=4: expandtab:
3
4
importrp2
5
frommachineimportPin
6
importtime
7
frommachineimportfreqascpufreq
8
9
# Frequency Measurement
10
# 1. wait for falling edge
11
# 2. measure low pulse cycles
12
# 3. calculate frequency
13
14
@rp2.asm_pio()
15
deflowPulseCount():
16
#### START ###
17
label("store_result")
18
mov(isr,x)# move counter to ISR
19
push()# store ISR (result) in FIFO
20
set(x,0)# clear counter
21
jmp(x_dec,"skip")# preset counter to 0xffffffff
22
label("skip")# to avoid overflow at the end of this programm
Man kann ja z.b. keine Konstanten >31 direkt ins X-Register laden.
Außerdem scheint der Jump über den Testpin nur auf High-Werte zu
funktionieren. Aus diesem Grunde habe ich nur die Low-Periode gemessen
und dann einfach x2 genommen. Das Ergebnis kann man nicht unbedingt als
genau bezeichnen. Hier mal für 1kHz:
1
>>> %Run -c $EDITOR_CONTENT
2
cpufreq: 125000000
3
f= 1000.032 Hz
4
f= 1000.032 Hz
5
f= 1000.032 Hz
6
f= 1000.032 Hz
7
f= 1000.032 Hz
8
f= 1000.032 Hz
9
f= 1000.032 Hz
10
f= 1000.032 Hz
11
f= 1000.032 Hz
Ich vermute, es liegt an der unscharfen Flanke, weil ich den
Funktionsgenerator mit 3.3kOhm angeschlossen habe.
label("skip") # to avoid overflow at the end of this programm
In:
1
#!python
2
mov (x,invert(null))# ones-complement
Von:
1
mov(isr,x) # move counter to ISR
2
push() # store ISR (result) in FIFO
In:
1
#!python
2
mov (isr,invert(x))# revert ones-complement
3
push()# store ISR (result) in FIFO
Da sparst du Speicher und den späteren Tanz mit 2³².
Der Rest ist Zyklen zählen.
Christoph M. schrieb:> Ich vermute, es liegt an der unscharfen Flanke, weil ich den> Funktionsgenerator mit 3.3kOhm angeschlossen habe.
Jaaaa, das ist so'n Ding mit den Vermutungen… ;-)
Wenn du es zunächst erst einmal Zyklen-genau bauen willst, dann
generiere dir den präzisen Takt auf dem Ding selbst.
Norbert schrieb:> Hugo H. schrieb:>> Ja, die Kloschüsseln auch! (vermutlich :-) )>> Realitätsverweigerer oder Doppelkorn-Liebhaber?
Weder noch - Mensch mit Verstand :-)
Hugo H. schrieb:> Norbert schrieb:>> Hugo H. schrieb:>>> Ja, die Kloschüsseln auch! (vermutlich :-) )>>>> Realitätsverweigerer oder Doppelkorn-Liebhaber?>> Weder noch - Mensch mit Verstand :-)
Möglich … Unwahrscheinlich.
Verstand würde implizieren, dass man sich mit der momentanen Situation
um den größeren Bereich ›baltic sea‹ vertraut macht und Informationen
diesbezüglich sammelt. Und da wir uns über Aviation unterhielten, wäre
das wohl der maßgebende Bereich. Mit ein wenig Glück fände derjenige
sogar eine oder mehrere offizielle Webseiten, auf denen dies ständig
dokumentiert wird.
ad1: Ich mach's noch leichter. Einfach mal ›EASA GPS outage‹ versuchen.
Hugo H. schrieb:> Wird da auch über den Osterhasen berichtet? Vermutlich ... :-)
Hugo, ich finde es interessant, dass es noch Menschen gibt die sich
selbst so ungeniert in der Öffentlichkeit zum Affen machen.
Norber schrieb:
>Da sparst du Speicher und den späteren Tanz mit 2³².>Der Rest ist Zyklen zählen.
Super Tipps. Die nehme ich in meine "Knowledge Base" a.k. Hirn auf.
Christoph M. schrieb:> Ich versuche, die Länge eines Pulses zu messen, aber es sieht so aus,> als wenn die PIO das Eingangssignal ignoriert. Nach ca.32 Sekunden läuft> der Zähler über, dann kommt jeweils ein Wert.
Mal etwas Themen-bezogenes. Du Kennst das "Erratum/Errata 9" für den PI
Pico 2?
https://forums.raspberrypi.com/viewtopic.php?t=375954
Hat mir, trotz externer Pulldown-Beschaltung, sporadisch Fehler bei der
Auswertung eines Eingangssignals beschert. Ich musste auf den PI Pico
zurückgreifen. Eine neue Chip-Version des PI Pico 2 (A4) ist als Chip
schon verfügbar - aber habe ich bisher nicht als Developement-board
verfügbar gesehen.
>Mal etwas Themen-bezogenes. Du Kennst das "Erratum/Errata 9" für den PI>Pico 2?
Das ist ein guter Hinweis. Für die bisherigen Experimente habe ich einen
RP20240 benutzt. Heute morgen habe ich mal den selben
Micropython-Frequenzzähler wie oben ohne Änderung auf einem RP2350
laufen lassen. Es hat auch funktioniert, nur die Frequenzauflösung war
etwas besser, weil der RP2 etwas schneller läuft.
Wie man oben sieht, ist der Pin aber als Pull-Up konfiguriert. Auf den
ersten Blick habe ich keine Ausreißer gesehen.
Durch die Codezeilen
1
# wait for rising edge
2
wait(0, pin, 0)
3
wait(1, pin, 0)
kann man nur jede zweite Welle messen. Ich mal versucht, diese
Synchronisation weg zu lassen, aber dann wird die Messung ziemlich
verrauscht. Das liegt aber wahrscheinlich am langsamen lesen des FIFOs
durch die Python-Loop, die dann die PIO bremst.
Falls sich deine Beobachtung auch beim Konfiguration als Pull-Up
bestätigen würde, müsst man man einen Langzeitversuch machen und die
Daten über ein paar Minuten aufzeichnen.
Wenn man den Pin (input) mit weniger als 8kΩ ansteuert, tritt dieser
Fehler nicht auf. Selbst bei höchsten Frequenzen im 100MHz Bereich kann
man noch, wie hier, einen 160Ω Widerstand in Serie zwischen input und
output legen.
Habe das ganze Zeug sowohl auf RP2040 als auch auf RP2350 getestet und
völlig problemlos laufen.
Der geschilderte Fehler tritt nur bei hochohmiger Ansteuerung auf, wenn
weniger als ca. 100µA bei low Pegel aus dem input fließen können.
ad1:
Diese Ausgaben der Messungen hier kommen direkt aus dem RP2350:
Christoph M. schrieb:> Falls sich deine Beobachtung auch beim Konfiguration als Pull-Up> bestätigen würde, müsst man man einen Langzeitversuch machen und die> Daten über ein paar Minuten aufzeichnen.
Wäre vielleicht sinnvoll - aber ein Zurück auf den PI Pico tuts auch.
Anbei ein Bild in welchem ich Taktsignale (gelb) auswerte - und bei
Erkennen ausgebe (grün). Der Fehler ist sporadisch, aber im Kontext (ich
werte Signale zur Display-Steuerung aus) mehr als störend.
Hugo H. schrieb:> Der Fehler ist sporadisch, aber im Kontext (ich> werte Signale zur Display-Steuerung aus) mehr als störend.
In der Richtung wie in der Grafik gezeigt – low to high bleibt aus –
ist der Fehler aber gar nicht existent.
Die Richtung low to high geht bei korrekter Ansteuerung immer und
hat mit RP2350-E9 nichts zu tun.
Nur wenn der ›input‹ bereits latched high ist, müssen aus ihm die ca.
100µA heraus fließen können um ihn wieder low zu bringen.
Das es mit dem RP2040 geht, liegt wohl eher daran, dass bei dessen
interner Pad Konfiguration und der externen Beschaltung es so gerade
noch geht.
Micropython ist für das Programmieren der PIO unglaublich praktisch,
weil der Syntax viel einfacher als für C ist.
Um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen, ist aber C unvermeidlich.
Mich wundert dass noch keiner einen Konverter geschrieben hat, um
Micropython PIO-Code in C umzuwandeln so wie es hier gebraucht wird:
https://wokwi.com/tools/pioasm
Christoph M. schrieb:> Um die maximale Geschwindigkeit zu erreichen, ist aber C unvermeidlich.
Wenn man wirklich maximale Geschwindigkeit erreichen will, ist
Assembler unvermeidlich. Braucht man aber fast nie, genauso wenig wie C.
Ich selbst habe in den letzten Jahren nur eine Handvoll C-module für
µPy geschrieben. Die waren dann aber auch wirklich ziemlich extrem.
Alles andere kann man durch vernünftige Programmierung abfrühstücken.
Wenn man sich eingehend mit dem System beschäftigt.
Nur – im Sinne von ausschließlich – mit µPy geschrieben:
* IRQs pro Sekunde irgendwo im hohen fünf, niedrigen sechs-stelligen
Bereich.
* Monitoransteuerung inkl. Grafik- und Fensterroutinen.
* Signalerzeugung und Frequenzmessung bis in den drei-stelligen MHz
Bereich.
* Logic-Analyser 16 Kanäle
* Audio-Signalerkennung und Auswertung
Ich such' mal ein oder zwei Videos heraus.
ad1: Direkt mit dem Clever-Telefon vom Eizo 22" Monitor
Bisschen komprimiert, bei der Originalgröße käme ich hier auf die
Strafbank.
Die Datei heißt eigentlich µPy4.mp4, ist aber von der Foren-SW verändert
worden. Abspielbar mit mpv,vlc,mplayer,smplayer
> Wenn man wirklich maximale Geschwindigkeit erreichen will, ist> Assembler unvermeidlich. Braucht man aber fast nie, genauso wenig wie C.
Du brauchst die hohe Geschwindigkeit zum Beispiel IMMER dann wenn du
Energieprobleme hast. Es ist ein Unterschied ob deine Kiste 2Monate oder
2Jahre mit einer Batterie laeuft. Oder auch wenn die Energie begrenzt
ist wegen Solarzelle oder Feldbus. Oder einfach wenn du kommerziell
unterwegs bist weil es bedeutet das du mit derselben (preislich)
Hardware wie die Konkurrenz viel mehr Funktionalitaet hast.
Zum basteln zuhause ist es sicher oft egal! Aber sobald deine Ansprueche
darueber hinaus gehen ist C/C++ im Embeddedbereich selbstverstaendlich.
Programmierung in Assembler dagegen ist in der Tat sehr exotisch/selten
geworden. Es ist aber immer noch notwendig es zu koennen damit du bei
komplexen Problemen auf Assemblerlevel debuggen kannst. Auch nicht jeden
Tag, aber so 1x im Jahr kommt das vor. Das ist dann manchmal der Tag an
dem du einen Bugreport an den Compilerhersteller schreiben kannst. Ich
meine irgendeiner muss ja die Bugs finden oder? :-)
Vanye
Vanye R. schrieb:> Du brauchst die hohe Geschwindigkeit zum Beispiel IMMER dann wenn du> Energieprobleme hast.
Wer Energieprobleme hat, nutzt ganz sicher keinen Pico (oder nur wenn's
gar nicht anders geht). Die Dinger sind nun wirklich nicht für
Batteriebetrieb ausgelegt.
Vanye R. schrieb:> Programmierung in Assembler dagegen ist in der Tat sehr exotisch/selten> geworden.
Wenn die ersten drei erlernten Sprachen Maschinencode/Assembler waren,
dann empfindet man das als völlig natürlich. Natürlich schreibt man
heute kein komplettes Programm in Assembler, nur die Routinen wo es
massig Umpf braucht.
Hatte ich erwähnt, das µPy ganz nebenbei einen Assembler eingebaut hat?
;-)
Und so ein Bild auf dem Monitor kann man mit µPy übrigens auch erzeugen.
Wenn man's richtig macht. Ohne Assembler und ohne C übrigens.
Da habe ich viel über Video-Formate gelernt.
Muss man allerdings – wie bei dem gezeigten Video auch – alles, wirklich
alles, selbst programmieren. Nix Schublade auf und module importieren.
> Wenn die ersten drei erlernten Sprachen Maschinencode/Assembler waren,> dann empfindet man das als völlig natürlich.
Ich hab mal MCS48, MCS51, Z80, ST6, Saturn, ESRH, 6502 und 68k Assembler
gelernt. Trotzdem wuerde ich nicht sagen das ich heute ARM oder Risc/V
mal eben gut also sinnvoll in Assembler programmieren kann. Irgendwas
hinschludern das geht, ja, aber programmieren ist was anderes! Wo man es
genau drauf hat um wirklich noch besser wie ein Compiler zu sein. Das
ist nicht mal eben so gemacht. Deshalb ist es ja auch weitestgehend
ausgestorben.
Vanye
Christoph M. schrieb:> Micropython ist für das Programmieren der PIO unglaublich praktisch,> weil der Syntax viel einfacher als für C ist.
Was ich bislang als Code so gesehen habe, scheint mir doch recht
gewöhnungsbedürftig ;-)
Syntax hin oder her: wenn es schnell gehen soll, muß man genau wissen,
was man eingibt, und da helfen ein Blatt Papier und eigene Kopfarbeit
enorm - bei mir zumindest.
Die PIOs habe ich mir mit einer IAR-IDE in C programmiert. Damit kann
man ganz elegant zur Laufzeit eine PIO starten und stoppen, einzelene
Befehle von C aus ausführen lassen und beim Debuggen das PIO-Programm
manuell verändern.
Für größere PIO-Programme könnte man per DMA auch die Befehle aus einer
Tabelle ausführen lassen oder eine PIO zur Laufzeit umprogrammieren.
Aber gut, wohl etwas speziell das Ganze.
Norbert (der_norbert)
>Wenn man wirklich maximale Geschwindigkeit erreichen will, ist>Assembler unvermeidlich.
Das kann sein, ist aber ein wenig mühselig.
>Braucht man aber fast nie, genauso wenig wie C.
Wenn du mal ein Beispiel willst, bei dem Micropython scheitert:
Beitrag "6502 Emulator PiPico"
Ich habe das Frequenzmessprogramm
Beitrag "Re: PiPico PIO programmieren"
mal in die C-Version verwandelt.
Wie zu erwarten, gestaltet sich die Inbetriebnahme schwierig. Es scheint
kein Wert im FIFO anzukommen.
Hat jemand eine Idee?
>Edit: Ups, sehe gerade: Arduino
Genau .. die zweit einfachste Variante nach Micropython.
Ich verwende das Early-Hill-Power Framework
https://github.com/earlephilhower/arduino-pico
weil es ohne mbed auskommt.
Wie man im Code sieht, kann man die SDK-API benutzen.
Ich habe den angehängten PIO-Code, der dem Micropython-Code entspricht
mit dem Onlineassembler assemblieren lassen:
https://wokwi.com/tools/pioasm
Leider hängt es noch irgendwo ..
Christoph M. schrieb:> Ich habe
nicht gelesen!
Wichtige Regeln - erst lesen, dann posten!
Längeren Sourcecode nicht im Text einfügen, sondern als Dateianhang
mann mann mann
Angemeldet seit 01.04.2018 09:32
Beiträge 1639