Hallo an die Forengemeinde, Ich habe zwei Netzteile von Voltcraft (13,8V und 30A) bekommen, beide mit demselben Fehler: Wenn ich die Netzteile einschalte passt die Spannung (13,6V) annähernd mit der Angabe zusammen, nur wenn ich nur etwas Last dran hänge bricht die Spannung sofort zusammen auf 0V. Ich habe nun schon einige Bauteile überprüft und habe festgestellt, dass einige Elkos im Leistungsteil bei einem Netzgerät hinüber sind, beim anderen sind sie noch in Ordnung. Die Dioden sind laut Messgerät auch noch in Ordnung, auch die 2N3055. Jetzt weiß ich nicht wie ich weiter vorgehen soll, wie kann ich zweifelsfrei feststellen, dass der Fehler in der Steuerplatine liegt oder im Leistungsteil/den Transistoren vom Gleichrichter? Vielen Dank schonmal Sorry, in der ersten Version habe ich einen Betrag erstellt, hab dann aber vor dem Abschicken mein Handy noch weggelegt und dieses hatte sich dann selbstständig gemacht.
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Hannes J. schrieb: > Schaltplan: > Beitrag "Re: Suche Schaltplan Voltcraft FSP 11330" Den Stromlaufplan habe ich auch schon gesehen, er passt im Gröbsten aber nicht zu 100%. Allerdings bringt er mich an dieser Stelle gerade auch nicht weiter. Im Anhang habe ich noch ein Bild von der Steuerplatine
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Thomas F. schrieb: > festgestellt, dass > einige Elkos im Leistungsteil bei einem Netzgerät hinüber sind bereits ausgetauscht und das Verhalten hat sich nicht geändert?
LOL das ist doch ein Fake. Wenn da nicht noch andere Gleichrichter und Elkos drin sind, schafft diese Platine maximal vielleicht 3A, aber niemals 30.
Thomas F. schrieb: > Die Dioden sind laut Messgerät auch > noch in Ordnung, auch die 2N3055. Dann eben die kleineren Transistoren prüfen. Dem Netzteil fehlen elementare Schutzschaltungen.
Ben B. schrieb: > Wenn da nicht noch andere Gleichrichter und Elkos drin sind, > schafft diese Platine maximal vielleicht 3A, aber niemals 30. Das ist doch nur die Regel- und Treiberplatine. Sieh dir einfach einmal den Gesamtschaltplan an, bevor Du meckerst!
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Erstens meckere ich wenn es mir passt und zweitens erst recht bei Salamitaktik wenn nicht das ganze Gerät abgebildet ist. Kann doch nicht so schwierig sein, ein diskret aufgebautes Linearnetzteil zu reparieren... Übrigens bringen Messungen an der Platine nicht viel, wenn das nur eine Treiberplatine ist und der eigentliche Leistungsteil nicht zu sehen ist. Dann ist diese Platine nicht dafür ausgelegt, nennenswerten Ausgangsstrom zu liefern und funktioniert nur in Verbindung mit der Leistungsstufe. Und da sollten Messungen relativ einfach sein, irgendwo muss ja eine Unterbrechung der Regelschleife vorliegen wenn die Soll-Ausgangsspannung schon bei geringer Last nicht mehr erreicht wird. Edit: Mal probeweise die im Schaltplan mit V29 bezeichnete Diode einseitig auslöten. Das deaktiviert die Abschaltung des Ausgangs bei abgeschaltetem Netztrafo und die Strombegrenzung bei Unterspannung am Ausgang.
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Doch, Messungen bringen insoweit was, dass man sagen kann, wo der Hase im V29Pfeffer sitzt. Der Schaltplan kann auch gar nicht stimmen. (*) Note:This is the standard circuit. for M10-300. For different model,the number of diodes, capacitors and transistors inside the fremd line will be increased or decreased. Ich sehe in diesem Absatz mindestens 4 Typos, das wird im Plan nicht besser sein. Fremd soll vermutlich framed heißen (gemeint ist: innerhalb des gestrichelten Quadrates). Wie wäre es, wenn Du mal einen richtigen Plan zeichnest oder zumindest die Unterschiede zu deiner Platine beschreibst? Die Platinenrückseite wäre auch mal interessant, idealerweise so fotografiert, dass man beide Bilder nach passender Spiegelung übereinander legen kann. Ein wenig mehr Engagement wäre schon angesagt. Ich meine, die Schaltung ist ja sowas von einfach, da weiß man doch nach 5-10 Messungen, was los ist. Zeichne doch mal die an den wichtigsten Halbleitern liegenden Spannungen ohne Last in den Plan ein, uns ein zweites Mal, wenn die Spannung zusammengebrochen ist.
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Thomas F. schrieb: > Die Dioden sind laut Messgerät auch > noch in Ordnung, auch die 2N3055. Das wundert mich. Im Schaltplan haben die parallelgeschalteten 2N3055 keine Emitterwiderstände. Es ist also nicht sichergestellt das die Transistoren alle gleich belastet werden. Die Schaltung ist murks. mfg klaus
> Zweifellos, aber man kann sie bestimmt verbessern. Indem man sie wegschmeißt. Mit Gehäuse/Kühlkörper, dem Trafo, der Gleichrichtung und der Siebung kann man aber sicher was schickes bauen, bspw. ein auf einem LM723 aufbauendes Design oder man könnte damit einen Schaltregler speisen...
Thomas F. schrieb: > Hallo an die Forengemeinde, > > Ich habe zwei Netzteile von Voltcraft (13,8V und 30A) bekommen, beide > mit demselben Fehler: > Wenn ich die Netzteile einschalte passt die Spannung (13,6V) annähernd > mit der Angabe zusammen, nur wenn ich nur etwas Last dran hänge bricht. Die Dioden sind laut Messgerät auch > noch in Ordnung, auch die 2N3055. Been there, done that. Zu 95% die 6x 2N3055 auf dem Kühlkörper defekt, und zwar nicht durchlegiert, sondern einfach durchgebrannt (hochohmig). Die geregelte Ausgangsspannung kommt jetzt ausschließlich über die Treiberstufe und bricht bei der geringsten Belastung zusammen. Der einzelne 2N3055 (Treiber) auf dem kleinen Kühlkörper neben der Treiberplatine sollte daher noch in Ordnung sein. --> Basis und Emitter von allen 6x 3055 ablöten und einzeln vermessen.
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Danke schonmal für die Antworten. Julian L. schrieb: > bereits ausgetauscht und das Verhalten hat sich nicht geändert? Beim zweiten Netzteil sind sie noch in Ordnung und das funktioniert auch nicht. Ben B. schrieb: > Erstens meckere ich wenn es mir passt und zweitens erst recht bei > Salamitaktik wenn nicht das ganze Gerät abgebildet ist. > Kann doch nicht so schwierig sein, ein diskret aufgebautes > Linearnetzteil zu reparieren... > Übrigens bringen Messungen an der Platine nicht viel, wenn das nur eine > Treiberplatine ist und der eigentliche Leistungsteil nicht zu sehen ist. > Dann ist diese Platine nicht dafür ausgelegt, nennenswerten > Ausgangsstrom zu liefern und funktioniert nur in Verbindung mit der > Leistungsstufe. Und da sollten Messungen relativ einfach sein, irgendwo > muss ja eine Unterbrechung der Regelschleife vorliegen wenn die > Soll-Ausgangsspannung schon bei geringer Last nicht mehr erreicht wird. > Edit: > Mal probeweise die im Schaltplan mit V29 bezeichnete Diode einseitig > auslöten. Das deaktiviert die Abschaltung des Ausgangs bei > abgeschaltetem Netztrafo und die Strombegrenzung bei Unterspannung am > Ausgang. Tut mir leid, das hochladen von Bildern funktioniert gerade nicht bei mir, bei den vergangenen Beiträgen konnte ich nur jeweils 1 Bild anhängen und jetzt gar keines mehr. Wenn ich die V29 auslöte, dann ändert sich nichts, ich meine aber, dass die Stromstärke etwas höher ist. Der Wiederstand R6 wird bei Belastung der Ausgangsklemmen auch sehr heiß. Klaus R. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Die Dioden sind laut Messgerät auch >> noch in Ordnung, auch die 2N3055. > > Das wundert mich. Im Schaltplan haben die parallelgeschalteten 2N3055 > keine Emitterwiderstände. Es ist also nicht sichergestellt das die > Transistoren alle gleich belastet werden. Die Schaltung ist murks. > mfg klaus Das stimmt, die 3055 haben im Netzteil auch Emitterwiderstände verbaut, im Schaltplan fehlen diese Hans F. schrieb: > Thomas F. schrieb: >> Hallo an die Forengemeinde, >> Ich habe zwei Netzteile von Voltcraft (13,8V und 30A) bekommen, beide >> mit demselben Fehler: >> Wenn ich die Netzteile einschalte passt die Spannung (13,6V) annähernd >> mit der Angabe zusammen, nur wenn ich nur etwas Last dran hänge bricht. >> Die Dioden sind laut Messgerät auch >> noch in Ordnung, auch die 2N3055. > > Been there, done that. Zu 95% die 6x 2N3055 auf dem Kühlkörper defekt, > und zwar nicht durchlegiert, sondern einfach durchgebrannt (hochohmig). > Die geregelte Ausgangsspannung kommt jetzt ausschließlich über die > Treiberstufe und bricht bei der geringsten Belastung zusammen. Der > einzelne 2N3055 (Treiber) auf dem kleinen Kühlkörper neben der > Treiberplatine sollte daher noch in Ordnung sein. > --> Basis und Emitter von allen 6x 3055 ablöten und einzeln vermessen. Ja ich bin mittlerweile auch soweit, dass ich die 3055 nochmals prüfen werde. Bei der Messung von zweien waren diese eigentlich nicht hochohmig, aber ich werde das nochmal prüfen. Leider bin ich noch Anfänger, daher brauche noch etwas mehr Rat, auch bei einem eher einfachen Schaltung 😅 Danke, ich melde mich, sobald ich neue Erkenntnisse habe!
Wenn der Widerstand (Wiederstand ist zwecklos) R6 auch in der realen Schaltung der 220 Ohm direkt am Ausgang ist, spricht das für eine nicht funktionsfähige Endstufe bzw. die letzte Treiberstufe vor den vier Ausgangstransistoren. Im Normalfall bekommt dieser Widerstand maximal etwas über 1,2V ab (zweimal die Basisspannung der aufgesteuerten Transistoren). Ohne die Stromverstärkung der Endstufe (sogar noch in Darlington-Schaltung) probiert die Vorstufe über R6 alleine, den Ausgangsstrom bereitzustellen... und das wird natürlich nichts. Prüfe alle 2N3055 und deren korrekte Verschaltung, sowie ob deren Betriebsspannung an den großen Siebkondensatoren vorhanden ist.
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Thomas F. schrieb: > Jetzt weiß ich nicht wie ich weiter vorgehen soll, wie kann ich > zweifelsfrei feststellen, dass der Fehler in der Steuerplatine liegt > oder im Leistungsteil/den Transistoren vom Gleichrichter? Durch systematische Suche. Aber nicht durch Vorwegnahme eines Ergebnisses ("die Transistoren sind in Ordnung") ohne daß das wirklich sicher ist. H. H. schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Die Schaltung ist murks. > > Zweifellos, aber man kann sie bestimmt verbessern. Auf ähnliche Weise wie man den Geschmack von Spinat dadurch verbessern kann, daß man ihn kurz vor dem Verzehr durch ein kleines Steak ersetzt. :) Ich dachte bisher, diese Festspannungsnetzteile (gibts in gleich bis ähnlich z.B. auch für 12 und 24V) hätten dieselbe Schaltung wie alle 723-Labornetzteile. Weil eigentlich will man ja auch eine Strombegrenzung, besonders bei 30 A, die nicht nur aus durchbrennenden Leiterbahnen besteht. Und die zwei reingeworfenen Zenerdioden sind bezüglich Stabilität unter dem "Funkschau-Standard" von 1973 (war glaub das Jahr des sagenhaften Labornetzteils). Mit dem Ding kann man sich seine teure Funktechnik ja schnell rösten.
Thomas F. schrieb: > Beim zweiten Netzteil sind sie noch in Ordnung und das funktioniert auch > nicht. Das kann im Zweifel eine ganz andere Ursache haben. Ich würde die erstmal einzeln betrachten.
> Mit dem Ding kann man sich seine teure Funktechnik ja schnell rösten.
Gegen die Schnellröstung seiner Funktechnik oder wie man es nimmt,
Schnellreinigung des Äthers hilft eine Schutzschaltung, etwa in Form
einer Crowbar-Schaltung, die bei plötzlichen Spannungsspitzen einen
dicken Thyristor zündet und dadurch eine Schmelzsicherung killt bevor
irgend ein Schaden durch Überspannung entsteht.
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