Hallo, nachdem die Oberleitung für E-LKW tot ist, wird eben die erste Teststrecke für induktives Laden fertig. Es irritieren die Angaben zum Wirkungsgrad von über 90%. Wie will man diese Werte bei den erforderlichen Abständen der Spulen erreichen? https://www.heise.de/news/Bayern-bekommt-Autobahnstrecke-fuer-kontaktloses-Laden-fahrender-E-Autos-10436286.html Hans
Gustav K. schrieb: > Wie will man diese Werte bei den > erforderlichen Abständen der Spulen erreichen? Zum Glück hat Luft einen geringen Verlustfaktor.
Gustav K. schrieb: > Wie will man diese Werte bei den erforderlichen Abständen der Spulen > erreichen? Das funktioniert schon. Es werden nur die Spulen geschaltet, die sich unter dem LKW befinden. Der Transrapid umfasste auch nur jeweils einen Teil der aktiv geschalteten Schienenabschnitte.
Gustav K. schrieb: > ...die erste Teststrecke für induktives Laden ist fertig. Ja, in Frankreich gibt es diese 1,5 km lange Teststrecke: https://winfuture.de/news,154538.html Gustav K. schrieb: > Es irritieren die Angaben zum Wirkungsgrad von über 90%. Wie will man > diese Werte bei den erforderlichen Abständen der Spulen erreichen? Genau das gleiche habe ich mich auch gefragt. Ein gewisser Abstand von Bodenblech zum Asphalt, plus die Asphaltdicke muss ja vorhanden sein. Der magnetische Fluss wird somit eigentlich massiv unterbrochen.
Geil. Sämtliche Metallteile wie Schrauben und Nägel liegen dann genau auf der Fahrbahn.
Ich hatte mal einen Wireless Charger für Smartphones, der nahm 10 Watt auf, und nur 5 Watt kamen beim Smartphone an. Warum ist das beim Auto so viel effizienter?
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Andreas M. schrieb: > Geil. > Sämtliche Metallteile wie Schrauben und Nägel > liegen dann genau auf der Fahrbahn. Aber genau in der Mitte, da stören sie nicht.
Gustav K. schrieb: > Hallo, > > nachdem die Oberleitung für E-LKW tot ist, wird eben die erste > Teststrecke für induktives Laden fertig. Es irritieren die Angaben zum > Wirkungsgrad von über 90%. Wie will man diese Werte bei den > erforderlichen Abständen der Spulen erreichen? > > https://www.heise.de/news/Bayern-bekommt-Autobahnstrecke-fuer-kontaktloses-Laden-fahrender-E-Autos-10436286.html > > Hans Ah, das nächste Start-Up, das sich die Fördermittel abholt.
Thorsten M. schrieb: > Ah, das nächste Start-Up, das sich die Fördermittel abholt. Hinter dir sind sie auch her.
Der Elektrotrucker zeigt die Teststrecke auf der A6 bei Nürnberg inkl Interview und Probefahrt: https://youtu.be/7irK0Hpvmy0?si=u6d7PITS23W2P3Xw
Tja das ist immer das Problem bei solchen Projekten. Zahlen wie tatsächlich erreichter Wirkungsgrad oder auch einfach nur die übertragene Leistung bekommt man in diesen Hochglanz-Projekten leider nie glaubwürdig vermittelt und in den ganzen Reportagen darüber fehlen sie ganz - mutmaßlich weil die Reporter davon selbst keine Ahnung haben.
H. H. schrieb: > Hinter dir sind sie auch her. Klaro, weil ihm dafuer hier Steuergelder abgenommen werden um das zu bezahlen ueber Foerdermittel vom Land und Bund. Dich erwischt das nicht, weil Du Dich ins Ausland abgesetzt hast, und kannst daher gscherd daherreden.
Nemopuk schrieb: > Ich hatte mal einen Wireless Charger für Smartphones, der nahm 10 Watt > auf, und nur 5 Watt kamen beim Smartphone an. Warum ist das beim Auto so > viel effizienter? Warum sind die Motoren einer großen E-Lok so viel effizienter (>90%) als das Billigmotörchen einer Spielzeuglok (50-60%)?
Yalu X. schrieb: > Warum sind die Motoren einer großen E-Lok so viel effizienter (>90%) als > das Billigmotörchen einer Spielzeuglok (50-60%)? Sind teurer.
Yalu X. schrieb: > Warum sind die Motoren einer großen E-Lok so viel effizienter (>90%) als > das Billigmotörchen einer Spielzeuglok (50-60%)? Nicht alles skaliert; drahtlose Energieübertragung ist so ein Bereich. Solarkraftwerke im Weltraum sind deswegen auch ... umstritten.
Gustav K. schrieb: > Es irritieren die Angaben zum Wirkungsgrad von über 90%. Vielleicht war da ein Fettfleck und es waren 90‰ gemeint? LG, Sebastian
Michael M. schrieb: > Genau das gleiche habe ich mich auch gefragt. Ein gewisser Abstand von > Bodenblech zum Asphalt, plus die Asphaltdicke muss ja vorhanden sein. Bei der Versuchsfahrt mit dem Versuchs-LKW war der Abstand Asphalt/Empfängerspule auf 22cm eingestellt und in der Versuchsstrecke in Bayern liegen 10cm Asphalt über den Bodenspulen. Also ist der effektive Abstand zwischen den Spulen 0,3 Meter. Der LKW hatte vier Empfänger-Spulen (zwei unter der Zugmaschine, zwei unter dem Auflieger), damit konnten in der Spitze knapp 80kW übertragen werden. Durchschnitt war eher um 50kW. Auf der Versuchsstrecke in Frankreich konnten 200kW Dauer übertragen werden (Spitze 300kW) und es wurden Wirkungsgrade bis 95% genannt. Wenn ich es richtig verstanden habe, gelten die Leistungsdaten nur für einen einzelnen LKW auf der Versuchsstrecke. Wenn nun 20 LKW gleichzeitig die 1km lange Versuchsstrecke befahren, wird sich die Leistung wohl zwischen den 20 LKW aufteilen. Später mal sollen bei einem Berg die bergauf fahrenden LKW die Leistung beziehen, die die bergab fahrenden LKW per Reku in die Bodenspulen einspeisen. Klingt nicht schlecht. Bleibt die Frage, ob das alles bezahlbar sein wird, incl. Folgekosten für Unterhalt, Wartung und Instandsetzung.
Gustav K. schrieb: > Bleibt die Frage, ob das alles bezahlbar sein wird, incl. Folgekosten > für Unterhalt, Wartung und Instandsetzung. Mal die Einsparungen aufgrund wegfallendem Winterdienst und Frostschäden dagegen setzen.
Jetzt muss man den Leuten nur noch erzählen, dass sie dann "Strahlung" abbekommen. Wie sind eigentlich die zulässigen Grenzwerte?
Sehr interessant, was Gustav K. schreibt. Beitrag "Re: E-Auto: Kontaktloses Laden während der Fahrt" NUR, ich frage mich, was passiert dann später im praktischen Einsatz, wenn der LKW eine Ladung elektrischer Zahnbürsten transportiert. EINE LADUNG? Nein, sagen wir mal 10.000 Ladungen, wenn ihr versteht was ich meine.
Christoph db1uq K. schrieb: > Jetzt muss man den Leuten nur noch erzählen, dass sie dann "Strahlung" > abbekommen. Da werden diese über das gesamte Gesicht strahlen, weil sie in eine strahlende Zukunft gehen und nicht in eine schwarze Zukunft oder so ähnlich.
Klaus F. schrieb: > NUR, ich frage mich, > was passiert dann später im praktischen Einsatz, > wenn der LKW eine Ladung elektrischer Zahnbürsten transportiert. > EINE LADUNG? Du meinst in den modernen 40 Tonnern mit Holzboden?
Klaus F. schrieb: > was passiert dann später im praktischen Einsatz, > wenn der LKW eine Ladung elektrischer Zahnbürsten transportiert. Nichts. Wenn Du Dein iphone auf das Ladepad legst und auf das iphone die elektrische Zahnbürste mit der Ladeseite draufstellt, passiert genau so wenig.
Ralf X. schrieb: > Mal die Einsparungen aufgrund wegfallendem Winterdienst und Frostschäden > dagegen setzen. Daran denken, dass nur in der LKW-Spur Spulen im Boden liegen. Dann liegen die Spulen mittig in der Fahrbahn, die Reifen werden weiter auf Eis laufen. Dann wird die Erwärmung von der Nutzung abhängen. Bei starkem Schneefall bei Nacht und Null LKW-Verkehr wird die Fahrbahn komplett zuschneien, weil die Spulen nicht bestromt werden. Ob es dem Asphalt im Sommer gefallen wird, wenn bei über 40°C Lufttemperatur die Sonne oben drauf brät und der Asphalt dann auch noch von unten durch die Spulen gebraten wird?
Matthias S. schrieb: > Aber genau in der Mitte, da stören sie nicht. Räumt falsch eingespurte Zweiradfahrer aus dem Weg.
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Gustav K. schrieb: > Später mal sollen bei einem Berg die bergauf fahrenden LKW die Leistung > beziehen, die die bergab fahrenden LKW per Reku in die Bodenspulen > einspeisen. Klingt nicht schlecht. aber wieso sollten die das tun? Die währen doch weit besser beraten, wenn sie damit ihre eigene Batterie laden würden (weil viel effizienter). Es ist ja nun nicht regelmäßig davon auszugehen, dass auf dem Berg vollgeladen losgefahren wird. Christoph db1uq K. schrieb: > Jetzt muss man den Leuten nur noch erzählen, dass sie dann "Strahlung" > abbekommen. Wie sind eigentlich die zulässigen Grenzwerte? Dann hat die Mittelspurschleicherei mancher endlich eine Begründung :) Gustav K. schrieb: > Ob es dem Asphalt im Sommer gefallen wird, wenn bei über 40°C > Lufttemperatur die Sonne oben drauf brät und der Asphalt dann auch noch > von unten durch die Spulen gebraten wird? Naja, dann gibt es halt schneller und tiefer Spurrillen. Muss man halt einmal häufiger mit der Asphaltfräse drüberhobeln :)
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