Forum: Haus & Smart Home DigitalStrom aus der Schweiz


von Strombert (Gast)


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Alter Falter, da haben sich ja zwei gefunden...

Es wird sicherlich auch einige Zeitgenossen geben, die DS wegen dem 
Komfortgewinn (Lichtszenen, intelligente Rolladensteuerung, 
Haus-Verlassen Schalter, etc) nutzen. Hierbei ist dann der 
Stromsparaspekt nicht mehr das zentrale Thema sondern dass eben keine 
Leitungen neu gelegt werden muessen (Wenn L+N in jedem Schalter) um ein 
Hausbussystem zu Realiseren.

von Carsten S. (dg3ycs)


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@DieterR

Der Paragraph ist mir wohl bekannt, aber du übersiehst auch hier den von 
mir im obigen Beitrag bereits hervorgehobenen Passus: "soweit technisch 
machbar und wirtschaftlich zumutbar"

Das es technisch machbar ist habe ich ja nie bestritten, aber ob eine 
tatsächliche LASTabhängige Erfassung UND STEUERUNG wirtschaftlich ist, 
das bezweifle ich!
Im übrigen ist diese Forderung ja bereits 100% erfüllt wenn die EVU den 
Verbrauchern einen Zeitabhängigen Tarif anbieten. Dieses gibt es ja 
bereits seit etlichen Jahrzehnten und ist problemlos realisierbar. Mit 
elektronischen Zählern fast ohne Mehraufwand. Ein Zeitabhängiger Tarif 
hätte sicher auch nur geringe Akzeptanzprobleme beim Verbraucher, da ja 
nach wie vor weiterhin alles Planbar ist. Wenn ich weiß das Strom ab 
18.00 billiger ist kann ich überlegen ob ich vorher anstelle oder ob ich 
um 20.00 Zeit zum aufhängen der Wäsche habe.
Der Austausch der Zähler würde dann im Rahmen der 16Jahres Frist oder 
auf Antrag des Kunden erfolgen. Weitere Baumaßnahmen beim Kunden sind 
nicht nötig. Ebenso ist keinerlei teure DS Technik erforderlich...
Entweder stelle ich die Maschine dann passend selber an, oder aber ich 
greife zu einem Modell mit integriertem Timer.
Das ist bei so ziemlich jeden Gerät mit mindestens 4 Stelliger LED/LCD 
Anzeige wohl ohne Mehrkosten in der Herstellung realisierbar. Die 
Firmwareanpassungen sind ja nur minimalst.

Auf EVU Seite muss neben den intelligenten Zählern nur dafür Sorge 
getragen werden das der Umschaltzeitpunkt erkannt wird. Das kann dann 
zum Beispiel mittels des vorhandenen Schaltsignals erfolgen, bzw. noch 
sicherer mit einer integrierten Uhr welche sich anhand vom Schaltsignal 
selbst korrigiert.

Will ich das ganze aber Last abhängig machen, so brauche ich aber 
mindestens eine richtige "Datenanbindung" von Seiten des EVU (Hinkanal) 
und entweder den von dir bestrittenen Zähler mit erweiterter 
Speicherfunktion oder einen Datenrückkanal. Wie will ich sonst dem 
System mitteilen wann welcher Tarif gilt? Dazu brauche ich dann die 
dahinter liegende Elektronik -hier DS- die das dann auswertet und die 
Geräte steuert.
Alleine schon der Hinkanal ist aber Problematisch, da PLC nun einmal auf 
der Strecke EVU - Privathaushalt grandios als Technisches "Müllprodukt" 
gescheitert ist. Somit brauche ich eine Telefonleitung (=DSL,ISDN usw.) 
beim Zähler.
Schon bedarf es nicht nur den Austausch des Zählers durch das EVU 
sondern auch Baumaßnahmen im Kundenhaushalt ! Das EVU profitiert dann 
vielleicht durch automatisierte Abfrage der Zählerstände davon, aber als 
Kunde sehe ich nicht ein das zu bezahlen! Von der Optik mal abgesehen... 
Und dann gibt es ja schon die Haushalte die gar keine Kupferleitung mehr 
haben. Da geht dann alles über die Luftschnittstelle, incl. Daten. Aber 
im Keller, wo der Zähler hängt funktioniert da weder GSM noch UMTS.

Wofür wird sich der Kunde wohl entscheiden?
Zeittarif?:
-Planbar,
-keine Baumaßnahmen,
-keine Mehrkosten durch Zusatzgeräte,
-kompatibel zu allen Geräten jedes Alters,

Lasttarif?:
- Nicht Planbar,
- Baumaßnahmen im Haushalt erforderlich wenn nicht Neubau,
- (sehr) Teure Zusatzgeräte erforderlich,
- Nur mit neuen Haushaltsgeräten verwendbar,
- Manuell nur sehr begrenzt nutzbar (Man müsste selber im Minutentakt 
die Strompreise nach schauen)
- Der Preis kann sich während der Nutzung unvorhersehbar ändern!
- Die Abrechnung ist nur mit Aufwand zu kontrollieren
- Abhängigkeit von einer Technologie und eingeschränkte Wahl der 
Handwerker!

Wie gesagt, machbar ist alles, nur das Preis- Leistung Verhältnis stimmt 
nicht.
Aber um mal konkrete Zahlen zu nennen habe ich mal für meinen Haushalt 
nachgerechnet:
Geräte welche man überhaupt Last abhängig steuern könnte sind waMa, 
Trockner, Geschirrspüler und wenn vorhanden ggf. Speicherheizsysteme 
welche Sinnvoll elektrisch betrieben werden. Kühl- oder Gefrierschränke 
scheiden hingegen sicher aus! Das währe nur möglich wenn man das Delta-T 
wesentlich vergrößern würde. Nur bedeutet dies einen höheren 
Gesamtverbrauch.

Ausgehend von folgenden Geräten die bei mir vorhanden sind. Eine WaMa 
mit ca. 1,1 kWh, eine an die Warmwasserleitung angeschlossene 
Spülmaschine mit geschätzt 300 Watt. (braucht gar nicht heizen), 
Trockner 3kWh.
Für die Zeit vom 01.11.09 bis zum 27.05.10 hat mir das EVU 1,901 kWh in 
Rechnung gestellt.
Für die folgende Rechnung schlage ich 20% auf den Energieverbrauch als 
Sicherheit zusätzlich drauf:

Die WaMa läuft bei uns zweimal die Woche für je zwei Stunden, macht 
4,4kWh. /Woche
Die Spülmaschine läuft bei uns im Winter 1x, im Sommer 2x pro Woche 
(Geruch!) also 1,5 x 2 Std. x 300w  = 0,9kWh. Trockner einmal pro Woche 
mit 80 Minuten = 1,3 x 3kWh =3,4 kWh.
(4,4 kWh + 0,9kWh+3.4kWh) x 1,2 (20% Sicherheit)  x 28 Wochen = 309,12 
kWh.

Somit kann reden wir von meinem Haushalt 309,12kWh (16% des 
Gesamtverbrauchs) die ich in SIEBEN MONATEN in einen anderen 
Tarifbereich verschieben (NICHT EINSPAREN!) könnte! Wir reden von 
Energie im Wert von 56,24 Euro.(18,20Cent kWh) ! Selbst bei 50% 
Tarifnachlass könnte ich so 28,12 Euro Sparen, also 48,21 Euro. im Jahr! 
Was kostet noch einmal das Digitalstromequipment für eine vier Zimmer 
Wohnung, zwei Phasen (Küche/Bad)?

Und dann bleiben noch die Zahlreichen anderen Nachteile auf die noch 
keine sinnvollen Antworten geliefert hast...

 Zum Thema Windenergie:
Ich weiß jetzt nicht worauf du mit der Narbenhöhe hinaus willst... Ich 
habe das Windverhalten aus überhaupt keiner Perspektive betrachtet. Ich 
habe nur erwähnt das es gut planbare Windverhältnisse gibt, genau wie es 
aber auch mal überraschend sein kann. Und das gilt nun einmal genauso 
für 10m wie auch für 200m über Grund. Nur die Häufigkeit ist eine 
andere.

Aber ich sehe schon, wir werden uns da nicht einige. Plane und entwickle 
du wie weiter oben angedeutet mal ruhig schön weiter an einer last 
abhängigen Steuerung. Vielleicht liege ich ja mit meiner Meinung auch 
völlig daneben und du wirst damit reich! Allerdings hoffe ich ehrlich 
gesagt das dir nicht genau das Gegenteil passiert!

Ich werde weiterhin dafür plädieren das Entwicklungen und Finanzmittel 
besser in wirklich nützliche Richtungen gelenkt werden, statt für 
Wahnsinnssummen vielleicht kleinen einstelligen Betrag des 
Energieverbrauchs mit einer Latenz von zwei Stunden beeinflussbar zu 
machen ist es alle mal besser diese Mittel in Energiesparendere Technik, 
Erzeugung regenerativer Energie mit höherem Wirkungsgrad und 
wirtschaftlicheren Speichersystemen für Energie zur Anwendung im Auto 
und Industrie zu stecken.

Gruß
Carsten

von Dieter R. (drei)


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OMG. Welcher Redefluss. Nun warte doch mal ab, noch gibt es nicht mal 
die Tarife dafür. Die Bundesregierung wartet auch noch:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/011/1701138.pdf

Das aktuelle Ziel ist:

"... Einsparungen von bis zu 5 Prozent möglich. ... setzen dabei ... die 
Kombination mit einem System variabler Tarife voraus."

Keine Revolution, keine muffige Wäsche, aber ein erster Schritt. Weitere 
werden innerhalb der nächsten Jahre folgen. Mit zunehmendem Anteil 
erneuerbarer Energien ist das unausweichlich, es ist auch nicht schlimm 
und wird kaum wehtun. Die Welt wird sich nicht heute Abend ändern. Es 
wird schön langsam gehen, da kommt dann jeder mit.

Dass dS dabei die Lösung ist, bezweifle ich allerdings auch - nicht 
zuletzt wegen des exorbitant gewachsenen Installationsaufwands. Deshalb 
hier ja meine wiederholte Frage nach technischen Alternativen. Offenbar 
tut sich da aber (noch) nicht viel.

von Purzel H. (hacky)


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Ich werf auch mal noch was ein. Lastmanagement setzt keine geeichten 
Zaehler voraus. Wenn ich einen Zaehler habe, der auf 5% genau ist kann 
ich damit Lastmanagement machen. Und Powerline Communication zwischen 
dem Werk und dem Haushalt funktioniert. Ich hab darauf gearbeitet. Schon 
vor 20 Jahren hatten wir 19200 Baud. Da bringt man genuegend Daten 
rueber.

von Das wird nix (Gast)


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@Karsten und Dieter

könntet ihr mal für eure Mega-Diskussion einen EIGENEN Thread aufmachen, 
statt hier einfach den dS-Thread zu kapern.

Sowas finde ich extrem unfein.

von Dieter R. (drei)


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Das wird nix schrieb:

> statt hier einfach den dS-Thread zu kapern.

Nun ja, der Thread lebt ohnehin von den Unterhaltungseffekten, die er 
produziert.

Im Übrigen ist dir aber schon bewusst, dass es sich beim intelligenten 
Lastmanagement um ein Hauptanliegen von dS handelt? Deshalb auch die 
(wie hacky richtig fordert, relativ ungenaue) Geräte-bezogene 
Leistungserfassung.

von Bully (Gast)


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Ich denke das man manchen Geräten ein Not-Lastabwurf einbauen könnte.
Also falls mal irgendwie eine Lücke aufkommt das man einige Geräte 
abschalten kann, so das nicht das Netz komplett kaputt geht. Mann könnte 
dann einfach einstellen wie lange die Geräte abgeschaltet bleiben 
dürfen, z.B 2 Stunden. Dann könnten auch Kraftwerke die nicht so schnell 
reagieren können besser genutzt werden. Das würde die Netzstabilität 
stark verbessern.
Wenn das in Anspruch genommen wird bekommt man halt dafür den Strom 
etwas günstiger.

Ich persönlich könnte auch damit Leben das Waschmaschine/Spülmaschine 
und Co. über Nacht laufen zu lassen. Mir ist auch klar das das nicht 
überall geht und es auch funktionieren soll wenn man will, aber wenn ich 
dafür einen Bonus bekomme, immer her damit.

von Dieter R. (drei)


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Aktuelles Beispiel von heute früh dazu, wie intelligentes Lastmanagement 
auf Ebene des Endverbrauchers einen Blackout vermieden hätte:

Zu viele Klimaanlagen: Stromausfall in New York
New York (dpa) - Die große Hitze an der Ostküste der USA hat zu einem 
Stromausfall in New York geführt. Die Klimaanlagen zogen zu viel Strom. 
Tausende Haushalte waren ohne Elektrizität.

von lrlr (Gast)


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und wie machst das ? 20% der klimaanlagen ausschalten (die werden sich 
bedanken, wenn die andern 80% noch dürfen)

also EIN/AUS spielt es da nicht, die müsste man "runterregeln" alls auf 
80% ..

alles eher unrealistisch..

(dass NY überhaupt "funktioniert" ist für mich sowieso ein wunder ;-)


einfacher wäre: GELD anstelle von technik..

solarbetriebene klimaanlagen fördern (eines der wenigen dinge die man 
sinnvoll direkt mit solar betreiben könnte) und nicht solar betriebene 
mit strafsteuer belegen ...

von Dieter R. (drei)


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lrlr schrieb:

> die müsste man "runterregeln" auf 80% ..

Du sagst es. Das wäre die intelligenteste Möglichkeit. Die Software dazu 
dürfte in den kleinsten verfügbaren Mikrocontroller passen. Was soll 
daran unrealistisch sein? Ist Intelligenz so völlig unrealistisch?

von lrlr (Gast)


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> Was soll daran unrealistisch sein?


sozial:

das man ALLE umrüsten muss (auf einmal !?) sonst hast auch bei regelung 
auf 80% das  selbe problem, dass das keiner freiwillig macht...


technisch:

die information muss mal dort hin (internet, stromnetz, funk?) da ist 
dein "kleinsten verfügbaren Mikrocontroller" schon mal alleine recht 
aufgeschmissen..

altbestand:
bei den bestehenden anlagen hast du 100te unterschiedliche typen, in x 
unterschiedlichen dimensionen mit verschiedenen techniken (üblich ist ja 
in jedem raum eine split klima, oder im ganzen haus eine große usw.) da 
kannst nicht "ein allheilmittel" das bei allen funktioniert einsetzen...

und warum soll eine uneffektive klima gleich eingeschränkt werden wie 
eine neue effektivere...?

neuanlagen: da wäre es einfacher, aber dann erwischt man die alten 
uneffizenten nicht..

wie gesagt, GELD (strafsteuer) .... dann regelt sich das alles von 
selber...

von Dieter R. (drei)


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lrlr schrieb:
>> Was soll daran unrealistisch sein?
> das man ALLE umrüsten muss (auf einmal !?)

Immer wieder der gleiche Quatsch in dieser Diskussion. Niemand plant, 
alles auf einmal umzurüsten. Gedacht ist eher an Zeiträume von 20 
Jahren. Dabei wird es Anreize zur Umrüstung durch entsprechende 
Tarifgestaltung geben. Wie erwähnt, die geseztlichen Rahmenbedingungen 
dafür wurden geschaffen.

Wieso muss ein solches Langfrist-Konzept eigentlich immer wieder mit 
Alles-oder-Nichts-Totschlag-Argumenten kaputtgequasselt werden? Wenn man 
NIE anfängt, wird man NIE ein Ergebnis haben.

Die Frage hier ist, mit welchen Mitteln man solche Langfrist-Konzepte 
durchzieht. Digitalstrom ist ein Ansatz dazu, (leider) vermutlich kein 
besonders guter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dieter R. schrieb:
> 50% der Kühlschränke und Geschirrspüler. Und zum Schluss wird Miele auch
> noch was einfallen, wie man das mit den Waschmaschinen macht - nicht für
> jeden, aber für viele.
>
> @pankratz:
> 2. Wäre es vielleicht außerdem möglich, wenn man Wissenslücken im
> Bereich Elektrizitätsversorgung hat, zumindest zu versuchen, diese durch
> einen vorherigen Blick in Wikipedia zu verringern? Danke, das würde
> schon sehr helfen.

Ja ja, das Wissen, die Ungläubigkeit usw...

Es ist glaube ich bei Miele(?) schon seit Jahren so, daß die 
Waschmaschine bei zu langer Stillzeit nach dem Waschgang genau wegen der 
Muffvermeidung extra nochmal nachwäscht...

Im Allgemeinen läßt sich technisch fast alles lösen. Vor allem wenn man 
bedenkt, wie lange solche Innovationen in den Markt penetrieren müssen 
und wie lange die Lebensdauer typischer Gebrauchsgüter im Privathaushalt 
ist.
Schwierig bis unmöglich in der jeweiligen Lebensspanne der Menschen ist 
eine Änderung ihres persönlichen Verhaltens! Deswegen muß man bei den 
eigenen Kindern ganz früh anfangen! Eigentlich sind das schon von Geburt 
an Umweltschützer und Energiesparer. Aber früher wurde das wohl 
konsequent ABerzogen!!

Schaut euch an, wieviele Leute beim Wasserkocher extra vorher kaltes 
Wasser einfüllen. Der Hinweis an meine Frau, wir haben eine Solaranlage, 
verpufft einfach!!! Von den Großeltern möchte ich erst gar nicht 
anfangen.

von nix mit Liefrung (Gast)


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Also ich habe gehöhrt, dass mit dem Liefertermin Herbst wird auch 
nichts.

Das ganze sollte man unter "wissenschaftliche Spielerei" einfach 
vergessen.

Gruß

von Dieter R. (drei)


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nix mit Liefrung schrieb:
> Also ich habe gehöh ...

Quelle?

von Strombert (Gast)


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Der Releasetermin der DSS Software 1.0 wurde von Juli 2010 auf Dez 2010 
verschoben.
Quelle: http://developer.digitalstrom.org/redmine/projects/dss/roadmap

Vielleicht wollen die das Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen ;-)

Und vor dem DSS wird wird DS nicht auf den Markt kommen...

von Das wird nix (Gast)


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Ist zwar peinlich genug, dass die nix und überhaupt gar nix zum 
angekündigten (und bereits mehrfach verschobenen) Termin fertig 
bekommen, aber die Software sehe ich unabhängig von der Hardware.

Mich interessiert, wann man irgendwas von dem dS-Kram kaufen kann (als 
Endkunde, als OEM-Kunde, als zertifizierter Handwerker oder wie auch 
immer  hauptsache mal irgendwas).

> Und vor dem DSS wird wird DS nicht auf den Markt kommen...

Was heisst denn eigentlich "auf den Markt kommen"? Ist mir inzwischen 
überhaupt nicht mehr klar, wer da was über welche Kanäle kaufen können 
wird. Endkunden sind ja inzwischen völlig aussen vor. An wo kauft der 
zertifizierte Handwerker? Bei seinem Großhändler oder direkt bei Aizo?

Und läuft das Zertifizierungsprogramm bereits? Wo ist die Liste der 
zertifizierten Handwerken, die mir das Zeugs ab Herbst (oder irgendwann 
mal) installieren dürften - wenn ich es haben wöllte?

von Toni die Birne (Gast)


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Die Idee von dS war - ist es wahrscheinlich kaum mehr - einen neuen 
Standard in der Hausinstallation und der Elektrobranche zu setzen. Strom 
V2.0 ist/war nur ein Schuss in den Ofen Ihrer Marketing-Onanie! Bis 
jetzt haben sie nur einen neuen Standard gesetzt - im Verschieben der 
Termine... und im Nichteinhalten ihrer Versprechungen...

von Das wird nix (Gast)


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> Bis jetzt haben sie nur einen neuen Standard gesetzt - im Verschieben der
> Termine... und im Nichteinhalten ihrer Versprechungen...

Vaporvare 2.0 :-)

siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Vaporware

von karl (Gast)


Angehängte Dateien:

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ein blick in die zukunft...

von Robert L. (lrlr)


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irgendwie sollte man (versuchen) beim Thema zu bleiben:

die Jalousie Steuerung (wie sie in dem PDF für die Elektriker 
beschrieben ist) find ich auch "super" ;-)  (mit einem einfach taster, 
usw)

und dass die 3 stück  ds-filter  auch 3 (eigene?) sicherungen brauchen?? 
wie das zum nachrüsten noch alles platz haben soll...


generell scheinen sie zu "ignorieren" dass man ALLE schalter die man 
hat, gegen TASTER austauschen müsste ! (bei den kosten scheint das 
nirgends auf, und geschenkt ist so ein taster auch nicht..)

und bei doppeltastern (wenn man vorher 2 schalter hatte) wird es IMHO 
auch recht eng mit 2 tasterschnittstellen-modulen..

von Andi (Gast)


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Robert L. schrieb:
> generell scheinen sie zu "ignorieren" dass man ALLE schalter die man
> hat, gegen TASTER austauschen müsste !

Du kannst einen Schalter/Taster direkt an der Leuchtenklemme anschießen. 
(http://www.aizo.com/de/produkte/prod_dSD.php, letzter Absatz, "lokalem 
Taster-Eingang")

Ob du da jetzt einen Übergang von 0->1 bzw. 1->0 (Schalter) als Impuls 
nimmst oder einen 0->1->1 (Taster) kannst du ja in der Software der 
Klemme entsprechend Regeln.

Das Konzept ist schon durchdacht, nur an der praktischen Umsetzung als 
lieferbares Serien-Produkt haben sie eben ihre Probleme.

von Andi (Gast)


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Andi schrieb:
> 0->1->1

0->1->0

von Robert L. (lrlr)


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wo (in deinem link) steht, dass man eine schalter anschließen kann ???


und wie willst mit einem schalter die Dimmer Funktion nutzen (oder 
Beschattung)?
oder einen "langen tastendruck" oder doppelclick wie sie (ursprünglich) 
mal geplant hatten???

(es steht ach überall nur "taster" in den dokumenten ...)


zur sicherheit weil das glaub ich nicht verstanden wurde: mit einem 
schalter schaltet man z.b. OBEN ein (er bleibt in dieser Stellung) und 
UNTEN aus (bleibt dort) also so wie es konventionelle Installationen 
immer haben

einen taster schaltet man unten ein UND unten aus (mit Feder die den 
taster jeweils zurücksetzt) (so wie man es u.U. teilweise schon bei 
Stromstoßschaltern hat..)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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karl schrieb:
> ein blick in die zukunft...

He he. Die brauchen ja noch wesentlich länger als ich so gewöhnlich. 
Dementsprechend müßte die Produktqualität dann ja exorbitant gut sein. 
Obs in 2018 überhaupt noch HTML gibt? Bzw. die ganze Firma??

von Andi (Gast)


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Robert L. schrieb:
> und wie willst mit einem schalter die Dimmer Funktion nutzen

Gar nicht. Ist ja auch nicht überall notwendig. (Dimmen wäre zwar über 
nen Schalter technisch möglich, aber das kann dann kein normaler Nutzer 
bedienen)

Wenn ich mehr als Aus und Ein direkt im Raum steuern will muss ich mir 
halt nen Taster bzw. wenn ich noch mehr Steuern möchte den 4 Wege Taster 
mit RBG LED kaufen.

von Robert L. (lrlr)


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dann hab ich schalter, taster und den rgb-dings (gibts das auch im 
herbst?) gemischt, ganz "schön" ;-)

mir ging es nicht um die machbarkeit, sondern eher darum aufzuzeigen 
dass zum den "beispielpreisen" die ja so schon recht hoch sind, noch ein 
paar "kleinigkeiten" dazukommen könnten

(mal ganz abgesehen, von der arbeitszeit des elektrikers..)

von Robert L. (lrlr)


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kleiner nachtrag, möchte meine aussage revidieren, im dem "leitfaden für 
elektriker" sind die 19€ pro taster sogar drinnen...

hab ich ganz übersehen..

von David .. (david1)


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Und die Taster sind wahrscheinlich wie üblich kompatibel zu allen 
"gängigen" Schalterprogrammen wenn ich mal raten darf ...^^

von Robert L. (lrlr)


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nein, das passt schon ..
mit den 19€ ist ein taster des jeweiligen schalterprogramms gemeint 
(also nur das Unterputz teil austauschen) ...





ausser du meinst den RGB-taster (falls es den wirklich gibt) der ist 
dann vermutlich eher zu nix kompatibel...

von Das wird nix (Gast)


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Robert L. schrieb:
> ausser du meinst den RGB-taster (falls es den wirklich gibt) der ist
> dann vermutlich eher zu nix kompatibel...

Den gibt's nicht. Der dolle Taster ist ein reines Demo-Produkt. Den wird 
es weder im Herbst noch vermutlich überhaupt irdgendwann zu kaufen 
geben.

von Toni die Birne (Gast)


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Insider-Wissen: dS hat eine entscheidenden Nachteil!!! Sollte ein 
Firmware-Update der dS-Klemmen (z.B. bei einem SW-Fehler) notwendig 
werden, kann dieser nicht über die 230V-Leitung erfolgen, da die 
Datenrate zu klein ist. Das heisst, man muss an jede einzelne Klemme 
ran, die in der ganzen Wohnung verteilt sind... na Du liebe Scheisse... 
wenn die Qualitätsprobleme auf Grund von schlechter HW oder SW 
produzieren... Da sind die anderen Bussysteme ganz klar im Vorteil!

von karl (Gast)


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das ist bei DALI zb auch so.
bei KNX kann glaube ich auch nicht die komplette firmware über den bus 
aufgespielt werden.

von Andi (Gast)


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Toni die Birne schrieb:
> Das heisst, man muss an jede einzelne Klemme ran, die in der ganzen Wohnung 
verteilt sind... na Du liebe Scheisse...

Was spricht den gegen Multicast? Im Zweifelsfall dauert das Update dann 
halt ein paar Stunden; besser als an jeden einzelnen Chip zu müssen.

von Purzel H. (hacky)


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Ein paar Architekten und Designer ziehen so ein Projekt ohne Ingenieur 
auf ... sonst noch was ? Multicast ? Uii ...

von Realist (Gast)


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karl schrieb:
> bei KNX kann glaube ich auch nicht die komplette firmware über den bus
> aufgespielt werden.

Aber sicher - nur einige wenige (z.B. Visupanel, HS) lassen es nicht zu.

von karl (Gast)


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applikationsprogramm != komplette firmware

von Optimist (Gast)


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Muha KNX Opfa!

von Toni die Birne (Gast)


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Beim dS-Fritzen-Verein steht neu Folgendes:

Im Winter werden folgende digitalSTROM-Komponenten und -Produkte 
erhältlich sein:
Leuchtenklemme M
Tasterklemme M
Schnurdimmer M

Damit weicht das Produktportfolio zwar vom anlässlich der Light+Building 
kommunizierten Gesamtsystem ab, mit den ersten qualitativ hochwertigen 
Komponenten ist jedoch die Weiterentwicklung von digitalSTROM offiziell 
eingeleitet. Das Produktsortiment richtet sich insbesondere an 
Gerätehersteller, die mit diesen Komponenten die Basisfunktionen von 
digitalSTROM bereits jetzt in Leuchten integrieren können. Die Leuchten 
werden von den Endkunden wie herkömmliche Leuchten verwendet – 
zusätzlich sind sie aber dimmbar. Das volle Potential entfalten sie 
jedoch mit der Einführung des digitalSTROM-Meters, der 
digitalSTROM-Geräte systemfähig macht. Dann lassen sich von jedem Dimmer 
oder jeder Leuchte aus Lichtstimmungen aufrufen und ganze Räume in 
Standby versetzen.

> Ist ja wohl ein Scherz! Typisches Marketing-Gelaber! Auf gut Deutsch heisst das, 
der dSM wird im Winter nicht verfügbar sein... Das heisst ohne dSM ist auch der 
restliche Mist für den Arsch... langsam wird's aber mehr als nur peinlich! Wird 
Zeit, dass den dS-Jungs mal richtig in den Arsch getreten wird!

von Dieter R. (drei)


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Sind wir jetzt wieder bei dem (ur-) alten System OHNE dSM? Das wäre 
nicht unbedingt ein Rückschritt. Das würde ja bedeuten, dass ich nur 
einen Taster brauche, um damit Geräte zu steuern. Geht das dann mit 
mehreren Geräten? Oder ist es nur ein per Taster ferngesteuerter 
Einkanaldimmer? Den könnte man auch gleich an Stelle des Tasters 
einbauen.

ODER heißt das, Hersteller sollen Digitalstrom in ihre Geräte 
integrieren, verkaufen können sie aber erst dann, wenn es auch das dSM 
zu kaufen gibt? Angeblich Januar 2011, als Nullserie. Was war denn auf 
der Light+Building, war das nicht die Nullserie?

Fragen über Fragen. Versteht jemand, wie diese Informationen zu 
entwirren sind? Ich verstehe nur, dass sich alles weiter verzögert. 
Einerseits kann man auf der Digitalstrom-Webseite noch lesen:

"Markteinführung: digitalSTROM kann ab 2010 vom akkreditierten 
Elektroinstallateur verbaut werden"

Andererseites nun diese neue Meldung:

"Mitglieder der digitalSTROM-Allianz können schon heute das umfassende 
Produktspektrum für eine Vollinstallation bestellen. Diese Nullserie 
wird im Januar 2011 ausgeliefert."

WORAUS besteht denn nun eine funktionierende Installation nach Stand 
Januar 2011?

von Hans Dampf (Gast)


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Die ganze dS-Blase besteht nur aus Hochstapelei und Lügen! Jetzt haben 
sie noch die letzten Optimisten vertrieben... Als dS-Manager würde ich 
mich in Grund und Boden schämen. Aber die sterben lieber in ihrer 
Arroganz!

von Geni (Gast)


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Auch Euer Geni möchte sich wieder mal zu Wort melden. Dies vorweg: 
Dieser Thread ist geiler als meine Alte ;-) Hat Ihr eigentlich gewusst, 
dass bei den dS-Komponenten, die in den Demowohnungen eingebaut sind, 
der dSM und alle dS-Klemmen im Werk aufeinander abgestimmt werden 
mussten? Das wollten sie ja in der Serie vermeiden, denn wie willst Du 
das sonst bei einem Ausbau oder Austausch handeln...

von Anwender (Gast)


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Quatsch, da wird nichts aufeinander abgestimmt!

von Dieter R. (drei)


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@Geni, @Anwender: da ihr ja angeblich beide gut Bescheid wisst, könntet 
ihr vielleicht auch beide mal erzählen, woher ihr euer jeweiliges Wissen 
habt? "Ich weiß was" ist nur eine ziemlich schwache Quelle.

von Das wird nix (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> ODER heißt das, Hersteller sollen Digitalstrom in ihre Geräte
> integrieren, verkaufen können sie aber erst dann, wenn es auch das dSM
> zu kaufen gibt?

Genau. Wenn die OEMs Ende des Jahres erstmals Material bekommen, dann 
hat noch keiner ein Produkt in der Entwicklung und damit würde es 
nochmal 1-2 Jahre dauern, bis erste serienreife Produkte verfügbar sind. 
Vorausgesetzt es gab überhaupt jemals Interessenten und die sind auch so 
lange bei der Stange geblieben.

> Angeblich Januar 2011, als Nullserie. Was war denn auf
> der Light+Building, war das nicht die Nullserie?

Und auf was haben die VDE bekommen? Entwicklungsmuster? ;-)

von Das wird nix (Gast)


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Dieter R. schrieb:
> WORAUS besteht denn nun eine funktionierende Installation nach Stand
> Januar 2011?

Das weiss man halt nicht so genau, weil sich das Systemkonzept alle 3 
Monate (also von Pressemitteilung zu Pressemitteilung) verändert. Das 
Marketing wird sukzessive auf das in der Serie technisch machbare 
zusammengestrichen.

Ein serienreifes Produkt bzw. Konzept sieht anderes aus. Richtig 
spannend wird es aber erst, wenn man es mal eingebaut hat. Und sich dann 
alle 3 Monate die Specs ändern. Ich würden denen nur noch glauben, was 
wirklich nachvollziehbar im Serienzustand funktioniert und nichts was 
irgendwie angekündigt oder fast fertig ist. ;-)

von Insider (Gast)


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Geni schrieb:
> Hat Ihr eigentlich gewusst, > dass bei den dS-Komponenten, die in den 
Demowohnungen eingebaut sind, > der dSM und alle dS-Klemmen im Werk aufeinander 
abgestimmt werden mussten?

Was heisst "im Werk"? Die Entwicklungsabteilung,die die Demowohnung 
eingerichtet hat, sass doch nur eine Etage tiefer. Klar haben die da 
geschraubt und getuned, was das Zeug hält.

von Hans Bernd (Gast)


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Spassige Diskussion hier.

Hier ein akueller Beitrag auf Spiegel Online zu dem Thema:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,711879,00.html

Gruß Hans

von Purzel H. (hacky)


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>Hier ein akueller Beitrag auf Spiegel Online

Kaum neue Fakten. Smart Metering geht schon in die richtige Richtung. 
Nur sind wir da noch ein paar Generationen von Technologie weg. 
Folgendes

1) Der Unterschied zwischen Nennleistung und Spitzenleistung des Netzes 
ist gewaltig und kostet Unsummen. Hier in der Schweiz werden Millionen 
in die Aufstockung von wasser-speicher-werken gesteckt. Das scheint sich 
zu lohnen, denn Spitzenstrom ist teuer, und den kann man mit einem 
Wasserspeicherwerk liefern. Dabei wird dasselbe Wasser wieder 
hochgepumpt, das schon mal unten war. Netto wird dabei keine Energie 
erzeugt. Falls man nun das Konsumverhalten steuern kann, ein Bisschen 
anpassen kann, kann man ganze Kraftwerke sparen. Wir werden sparen 
muessen.

2) Der erste Schrit zu einem dem Energieanfall angepassten Verhalten ist 
das Smart Metering. Dann weiss man wohin die energie geht, und kann auch 
zeitlich aenderliche Tarife bringen.

3) Was dann noch fehlt ist auf Kundenseite eine Automatik, die den Strom 
dann braucht wenn er am Guenstigsten ist, resp teure Verbraucher bei 
hohen Tarif wegnimmt.

4a) Nehmen wir das Zusammenbruchsmodell. Wir wollen das Netz an der 
Lastgrenze betreiben und kontrolliert Verbraucher wegnehmen. Der Kunde 
hat eine Stromleiste, wo er fuer jeden Verbraucher einstellen kann wie 
lange der auf Strom verzichten kann. 10 Sekunden, 1 Minute, 5 Minuten, 
halbe Stunde. Wenn nun Stromknappheit kommt, kann das Werk den 
Stromleisten befehlen, die halbstuendigen abzuschalten, und die 
halbstuendigen werden lokal kontrolliert abgeschaltet. Dadurch gewinnt 
das Werk wieder an Luft. Falls es enger wird, werden die 5 minutigen 
abgeschaltet. usw. Das Netz sollte so von einem Kollaps bewahrt werden 
koennen.
Wie die lokale Stromleiste den angeschlossenen Verbrauchern den Strom 
wegnimmt ist eine Frage der Technologie. Ein Relais die einfachste 
Loesung. Modernere koennen vielleicht in einen Sleep gehen.
Die Alternative kennen wir von der dritten Welt, und im Ostblock. Da 
wird es ploetzlich und unkontrolliert in der ganzen Umgebung dunkel. Ich 
hab nichts von Kosten, Gewinn, Schaeden gesagt. Nur von Notwendigkeit 
bei einer knappen Infrastruktur.


4b) Etwas ziviler als das obige Zusammenbruchsmodell, ist die Steuerung 
durch flexible Tarife. Der Kunde hat wieder eine Stromleiste, wo er fuer 
jeden Verbraucher angeben kann wieviel der Strom kosten darf. Wenn der 
momentane Preis hoeher ist, wird der jeweileige Verbraucher vom Netz 
genommen. Dies auch wieder um einem Netzzusammenbruch vorzubeugen.

5) Ein unkontrollierter Zusammenbruch verursacht Schaeden an Geraeten, 
Schaeden an Prozessen. Wir koennen diese Schaeden minimieren, indem wir 
uns passend verhalten. Entweder mit obiger Technologie, oder mit weniger 
Technologie. Weniger Technologie meint in diesem Zusammenhang : steigst 
du noch in einen Lift wenn die Abschaltwahrscheinlichkeit bei 10 % liegt 
? In welche Gebaueude gehst du noch, wenn die Abschaltwahrscheinlichkeit 
bei 10 % liegt ? Steigst du in die U-Bahn wenn die 
Abschaltwahrscheinlichkeit bei 10 % liegt ? Ostblock eben.

von Purzel H. (hacky)


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Im Herbst wird die Tuerkei mit Europa verbunden. Stromhandel ist noch 
nicht dabei. Das kommt dann spaeter wenn der Verbund stabil ist. Die 
Infrastruktur der tuerkei ist auch in einem katastrophalen Zustand, hat 
aber auch ein paar grosse Werke im Osten.

Der Artikel erwaehnte auch dass ein immer groesseres Netz nur stabil 
laufen kann wenn man Produktion und Verbrauch besser aneinander anpasst. 
Die Anforderungen diesbezueglich steigen mit der Netzgroesse. Dabei wird 
mit Vorhersagen gearbeitet, die auch Fussballspiele beinhalten.

von Purzel H. (hacky)


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Nochwas. In einem anderen Artikel war zu lesen, dass das Uran um die 
2020 herum knapp werden wuerde. Unausgesprochen ist, dass die Preise 
dann steigen werden, dass ein neues Atomkraftwerk eine sinnlose 
Investition ist, und dass man das Stomnetz intelligenter machen sollte.

von Christian B. (luckyfu)


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Naja, 2020 ist das Uran alle, 2050 folgt das Öl, solche oder ähnliche 
Zahlen tauchen in schöner Regelmäßigkeit auf, genauso regelmäßig werden 
sie jedoch nach hinten korrigiert. Definitiv sagen kann das eh niemand, 
weil immer wieder neue Lagerstätten gefunden werden, je nachdem, wie 
notwendig ein Rohstoff ist ist man auch bereit dafür aufwändigere 
Gewinnungsverfahren einzusetzen die in den derzeitigen Prognosen nicht 
beachtet werden...

Und wenn man auf smart metering nur setzen will weil man sein Netz 
permanent an der Kotzgrenze betreiben will / muss ist irgendwas faul. 
Spätestens dann sollte vielleicht über passende Maßnahmen nachgedacht 
werden diesen Misstand zu umgehen. Was die Osterweiterung angeht, da 
mache ich mir weniger sorgen, ein Land wie die Türkei kann nicht das 
Netz von Europa leersaugen, bevor das passiert wird mit Sicherheit eine 
Netztrennung durchgeführt. D.H. ist genug Strom vorhanden kann ihn ein 
Land einkaufen, ist er im Produktionsland aber schon knapp wird er nicht 
exportiert. Da ist sich dann jeder selbst der nächste.

von Das wird nix (Gast)


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Ha-jetzt Aber schrieb:
> Wie die lokale Stromleiste den angeschlossenen Verbrauchern den Strom
> wegnimmt ist eine Frage der Technologie. Ein Relais die einfachste
> Loesung. Modernere koennen vielleicht in einen Sleep gehen.

Das war einmal.

Der Wäschtrockner hat in unserem 4-Personenhaushalt einen ordentlichen 
Anteil am Stromverbrauch.

Unser alter Wäschetrockner war mehr oder weniger mechanisch. Den konnte 
man vom Netz trennen und wieder verbinden und er lief einfach weiter.
Der neue ist elektronisch. Wenn der vom Netz getrennt wird, vergisst er 
alles und muss komplett neu gestartet werden (keine Schalter mehr, nur 
noch Taster und Displays).

Und es ist bei uns eigentlich so wie in dem Spiegel-Artikel beschrieben. 
Es gibt kaum Geräte, die wahlfrei ein- und ausgeschaltet werden könnten. 
Die größten Verbraucher sind nunmal Waschmaschine und Wäschtrockner und 
die laufen jeden Abend so getimed, dass die Wäsche jeweils am nächsten 
Morgen fertig ist. Zwischendurch muss noch umgeladen werden. Sollen wir 
demnächst mitten in der Nacht aufstehen, um die Wäsche umzuladen, nur 
weil der Stromverbraucher die Waschmaschine mal eben 3 Stunden später 
laufen lässt.

Kein Problem, das Verbraucherverhalten lässt sich ja auch über teureren 
Strom zu Spitzenzeiten regeln. Dann zahlen wir als Familie halt auch 
noch den teureren Strom, während der kinderlose Haushalt flexibel in den 
Billigtarif ausweicht. Wir sind das ja schon gewohnt und zahlen auch 
schon in der Ferienzeit immer das Doppelte für den Urlaub. Dann wird 
dieses Prinzip jetzt eben auch auf den Energieverbrauch ausgeweitet.

von Purzel H. (hacky)


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>Und wenn man auf smart metering nur setzen will weil man sein Netz
permanent an der Kotzgrenze betreiben will / muss ist irgendwas faul.

Wir werden mit knappen Kapazitaeten leben muessen. Im Ostblock ist das 
an der Tagesordnung. Was ist der Unterschied zwischen uns und dem 
Ostblock ? Der Ostblock kann die Infrastrukturrechnung nicht bezahlen. 
Koennen wir's ? Wie lange noch ? Wir finanzieren lieber Lumpenhunde, die 
nicht wirtschaften koennen, und es auch nicht muessen, oder wollen.


>D.H. ist genug Strom vorhanden kann ihn ein Land einkaufen, ist er im 
Produktionsland aber schon knapp wird er nicht exportiert. Da ist sich dann jeder 
selbst der nächste.

Strom wird nicht mehr exportiert wenn er knapp wird ... ist leider ein 
Traum. Wir haben unsere Netze privatisiert, obwohl schon von Begin weg 
klar war, dass es ein Furz ist. Was macht eine private Gesellschaft wenn 
der Strom knapp ist ? -- nun kommt das 1. Kapitel des Kapitalismus -- 
verkauft an den Hoechstbietenden. Den nur das bringt maximalen Gewinn. 
Das hilft immerhin, dass die Tuerken uns nicht den Strom absaugen, im 
Gegenteil.

von Purzel H. (hacky)


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>Wäschetrockner ..

Na gut. Wir haengen die Waesche immer noch ein paar Tage auf. Geht auch.

Wir werden neue Gerate benoetigen, die in einen Sleep gehen koennen, 
ohne gleich beleigt zu sein und alles vergessen. Weil Stromunterbrueche 
kommen werden.

von Christian B. (luckyfu)


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Na, nun malt mal nicht den Teufel an die Wand! Oder wollt ihr ernsthaft 
erzählen, daß wir in absehbarer Zeit (>20 Jahre) mit tagelangen 
Stromausfällen rechnen müssen die im idealfall Lokal begrenzt sind?

Das halte ich für extrem unwahrscheinlich! Ich stütze meine Theorie mal 
auf den Umstand, daß in unserem Land keine Produktion ohne Strom 
stattfinden kann, er ist also essentiell. Selbst wenn eine Firma keinen 
Strom bräuchte hätten deren Mittarbeiter ziemliche Probleme überhaupt 
auf Arbeit zu erscheinen. Das geht beim stromlosen Wecker los, geht 
weiter über stromlos nicht funktionierende Ampeln oder Bahnen und so 
weiter und so fort...

Spätestens, wenn sowas sich lokal einige male häuft wird die Industrie 
etwas allergisch reagieren und entweder selbst für Ihre Stromversorgung 
sorgen (Was dann aber noch nicht sicherstellt, daß die Arbeiter auch 
alle pünktlich erscheinen) oder solcherart Einfluss auf die Politik 
nehmen, daß hier entsprechend Druck ausgeübt wird.

Natürlich gilt das (leider) nur in den strukturstarken Gebieten, aufm 
Land, 30km vom nächsten Nachbarn entfernt wird der kleine Bauer wohl 
nicht die Macht haben irgendwelche Forderungen durchzusetzen im Bezug 
auf die Stromverfügbarkeit.

Ich bezweifle hingegen nicht, daß früher oder später eine Aufteilung des 
Stromes über den Tag kommen wird auch wohl mit noch viel flexibleren 
Tarifen. Ebensowenig bezweifle ich, daß es dann bei Zeiten die 
passenden, fernsteuerbaren Geräte geben wird. Was ich indeß bezweilfe 
ist, daß sich jeder die entsprechenden Geräte kaufen kann um in den 
Genuss der günstigen Tarife kommen zu können (Womit wir bei dem etwas 
weiter oben angesprochenen Problem sind, Familien mit Kindern werden 
wieder mal benachteiligt werden. Ich perönlich bin schon lange für eine 
extra Steuer für alle die, die es bis 45 nicht zu nem Kind geschafft 
haben, daß ist jedoch nicht Bestandteil dieser Diskussion und somit nur 
als Randbemerkung zu verstehen).

Mal nebenbei: auch wenn das Thema schon einige Posts her ist nochmal aus 
gegebenem Anlass: Ich bin der Meinung, daß es kein Problem ist, wenn die 
Waschmaschine erst irgendwann in der Nacht anfängt zu waschen. Dies 
wiederum stütze ich auf die Tatsache, daß meine Frau öfter mal vergisst 
die Waschmaschine zu leeren und dies dann ab und an erst am nächsten Tag 
macht, es tut der Wäsche also absolut nichts, wenn sie noch 12h nach dem 
Waschen in der Maschine verbleibt. Ob sie dann mehr zerknittert ist oder 
nicht kann ich nicht beurteilen, geruchsmäßige Unterschiede oder gar 
beginnende Verschimmelung konnte ich bisher nicht entdecken. Ich finde 
es einfach reichlich übertrieben, wenn manche propagieren, daß man die 
Wäsche sofort wegschmeissen kann wenn man die Maschine nicht spätestens 
15 min nach Ende des Waschvorganges aus der Maschine entfernt. 
(Vorsicht, übertrieben dargestellt :D)

von karl (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Mal nebenbei: auch wenn das Thema schon einige Posts her ist nochmal aus
> gegebenem Anlass: Ich bin der Meinung, daß es kein Problem ist, wenn die
> Waschmaschine erst irgendwann in der Nacht anfängt zu waschen. Dies
> wiederum stütze ich auf die Tatsache, daß meine Frau öfter mal vergisst
> die Waschmaschine zu leeren und dies dann ab und an erst am nächsten Tag
> macht, es tut der Wäsche also absolut nichts, wenn sie noch 12h nach dem
> Waschen in der Maschine verbleibt. Ob sie dann mehr zerknittert ist oder
> nicht kann ich nicht beurteilen, geruchsmäßige Unterschiede oder gar
> beginnende Verschimmelung konnte ich bisher nicht entdecken. Ich finde
> es einfach reichlich übertrieben, wenn manche propagieren, daß man die
> Wäsche sofort wegschmeissen kann wenn man die Maschine nicht spätestens
> 15 min nach Ende des Waschvorganges aus der Maschine entfernt.

igitt

von Purzel H. (hacky)


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>Ich perönlich bin schon lange für eine extra Steuer für alle die, die es bis 45 
nicht zu nem Kind geschafft haben...


Und ich wuerde diewelchen, die ein Kind haben, ohne dafuer aufkommen zu 
koennen auf Wasser und Brot setzen...
:-)

von Christian B. (luckyfu)


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Ha-jetzt Aber schrieb:
> Und ich wuerde diewelchen, die ein Kind haben, ohne dafuer aufkommen zu
> koennen auf Wasser und Brot setzen...

dem stimme ich zu

von Das wird nix (Gast)


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Ha-jetzt Aber schrieb:
> Wir werden mit knappen Kapazitaeten leben muessen. Im Ostblock ist das
> an der Tagesordnung. Was ist der Unterschied zwischen uns und dem
> Ostblock ? Der Ostblock kann die Infrastrukturrechnung nicht bezahlen.
> Koennen wir's ? Wie lange noch ?

Klar! Und nur die intelligente Lastverteilung in den Privathaushalten 
wird uns retten! ;-)

Wie wird das denn eingeführt? Wenn der von dir heraufbeschworene 
Notstand droht, helfen ja wohl nur noch Zwangsmaßnahmen und Gesetze um 
renitente (Wann-sie-wollen-)Verbraucher wie mich in die Spur zu 
bekommen.

von Tretet den Trog (Gast)


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>Wie wird das denn eingeführt?

Nein. Ich denke es geschieht nichts. Keine Lastverteilung, kein 
Netzmagagement, nichts. Es wird einfach oefters dunkel, wie im Ostblock, 
weils am guenstisten ist. Firmen, die auf Strom angewiesen sind werden 
einen Diesel im Hof stehen haben.
Nein ?

von Robert L. (lrlr)


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>Nein ?

nein, stell dir vor das würde funktionieren, was machen wir dann mit den 
ganzen (teilweise extra gebauten) Speicherkraftwerken, die braucht dann 
ja keiner mehr ;-)

von Purzel H. (hacky)


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Es ist ja nicht so, dass sich Speicherwerke und intelligentes Strom 
Management ausschliessen. Im Gegenteil, sie ergaenzen sich. Man kann mit 
intelligentem Management mehr aus der vorhandenen Infrastruktur 
herausholen, indem man die Spitzenlasten reduziert.
Es geht ja nicht nur um die Privathaushalte. Nur koennen die Firmen, die 
Stromkosten vom Gewinn vor Steuern abziehen, gleich wie die 
Benzinkosten. Daher ist deren Motivation meoglicherweise, ahem etwas 
limitiert.

Wir sind von den genannten Szenarien noch eine Weile weg. Die 
Stromkonzerne moechten uns gerne noch ein paar Kraftwerke andrehen. Das 
eine oder andere werden sie nicht bekommen, da die gewuenschte 
Technologie schlecht ankommt.

von Bernd (Gast)


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Na nu aber...
Extrasteuer für Kinderlose!!!!
Ich glaub es ja wohl. Vielleicht wird es noch Pflicht in Deutschland 
Kinder zu kriegen.
Ich bin jetzt 30 und hab keine Kinder und will auch keine Kinder. Und 
weil ich immer aufgepasst habe und meine Frau auch keine Kinder will, 
soll ich jetzt eine Extrasteuer zahlen???
Selbst dran Schuld wer in diese Verhältnisse Kinder setzt!

von Robert L. (lrlr)


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>Extrasteuer für Kinderlose!!!!


gibts doch schon lange..
heißt halt anders (sind dann Absetzbeträge, Beihilfen usw. )

im Endeffekt das selbe..

nur zu wenig, natürlich..


>und meine Frau auch keine Kinder will,

naja, a) erledigt sich das "problem" eh von selber, weil ihr ja keine 
nachkommen haben werdet, denen ihr eure "Einstellung" weitergeben 
könnt..
b) ist halt dann blöd, wennst in ein paar jahren doch welche willst, und 
(einer) nicht mehr kann c) sag ich besser nix mehr ;-)..


(nachdem von Digitalstom eh z.Z: nix neues gibt, halte ich die OT 
Diskussion für "erträglich" .. ;-) )

von Christian B. (luckyfu)


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Bernd schrieb:
> Selbst dran Schuld wer in diese Verhältnisse Kinder setzt!

Nun, dann bist du hoffentlich mit deiner Frau auch so konsequent und 
wirst dich pünktlich mit Abnutzung der, durch dich in die Rentenkasse 
eingezahlten Beiträge, aus dem Leben verabschieden.

von Arbeitnehmer (Gast)


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>Nun, dann bist du hoffentlich mit deiner Frau auch so konsequent und
>wirst dich pünktlich mit Abnutzung der, durch dich in die Rentenkasse
>eingezahlten Beiträge, aus dem Leben verabschieden.

So alt wird man doch eh nicht, die eingezahlten Rentenbeitraege durch 
die mickrige Rente, die uns noch bleiben wird, zu kompensieren.

von Robert L. (lrlr)


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>Selbst dran Schuld wer in diese Verhältnisse Kinder setzt!

och, den Satz hab ich ganz überlesen,...

(kommt mir sehr bekannt von, das "ganze" hab ich in einem andren Forum 
schon mal von jemanden gehört..)

eigentlich sollte man den Typen ignorieren..

es herrschen z.Z: und auch in absehbarer zeit,  die absolut GEILSTEN 
Zeiten, seit Menschen gedenken: essen im Überfluss, keine Tiere vor 
denen man angst haben müsste, keine Großgrundbesitzer die einem als 
Sklaven halten, (kaum) jemand der einem wegen ein paar Kleinigkeiten die 
Kehle aufschneidet, keine bombensicheren Bunker in die man tagtäglich 
flüchten müsste, Sozialstaat der es einem hinten rein schiebt biss es 
vorne raus kommt..


sieht man ja schön an diesem Thread (um beim Thema zu bleiben ;-) ) wird 
Diskutieren hier wie man Licht "komfortabel" ein/-ausschalten kann, ...

von Das wird nix (Gast)


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Robert L. schrieb:
> sieht man ja schön an diesem Thread (um beim Thema zu bleiben ;-) ) wird
> Diskutieren hier wie man Licht "komfortabel" ein/-ausschalten kann, ...

Naja. Auf Digtalstrom bezogen eher: wie man das Ein-/Ausschalten von 
Licht möglichst kompliziert und teuer macht.

Früher tat's ein einfacher Schalter. Bei Digitalstrom braucht man einen 
komplizierten und stromhungrigen Analog-ASIC in jedem Gerät, 
Spezialtaster und diverse RS485-vernetze Server im Schaltschrank.

Das Ergebnis: Das Licht geht an und aus. So wie vorher, nur etwas 
komplizierter zu bedienen. ;-)

von Skeptiker (Gast)


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Mir ist gerade aufgefallen, dass die Aizo AG mal wieder ihr Managament 
ausgetauscht haben (http://www.aizo.com/de/company/Management.php). Und 
das kurz vor der angeblichen Markteinführung.

Vielleicht sollten sie auch mal die Entwickler austauschen. ;-)

von drei (Gast)


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Frage: ist das nun eine Aufwertung für Aizo, oder ein Abstieg für den 
ehemaligen Eon-Manager?

Wer war denn vorher CEO, weiß das noch jemand?

von "DS-Fan" (Gast)


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Der Neue ist ein
"Master of Science (MSc) in Marketing Management"
Sein Kollege
"Dr. jur."
Wo sind die, die was vom Produkt verstehen würden ???

von Martin S. (Gast)


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"DS-Fan" schrieb:
> Wo sind die, die was vom Produkt verstehen würden ???

Welches Produkt???

von "DS-Fan" (Gast)


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na das, dass sie noch bauen müssten.

Die haben doch eigentlich nicht in erster Linie ein Marketing, sondern 
ein technisches Problem.

von Skeptiker (Gast)


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"DS-Fan" schrieb:
> na das, dass sie noch bauen müssten.
> Die haben doch eigentlich nicht in erster Linie ein Marketing, sondern
> ein technisches Problem.

Du hast da was falsch verstanden. Die haben NUR Marketing und kein 
(serienreifes) Produkt. :-)

von Skeptiker (Gast)


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drei schrieb:
> Wer war denn vorher CEO, weiß das noch jemand?

Vorher war's Balz Halter (jetzt im Aufsichtsrat, vermutlich einer der 
Geldgeber - neben den ganzen Fördergeldern, die die eingesackt haben). 
Der hatte das aber wohl nur übernommen, weil sie den vorherigen CEO mal 
kurzfristig entlassen mussten. Da gab es wohl interne "Differenzen".
Ganz am Anfang war (wenn ich mich richtig erinnere) auch mal der 
"dS-Erfinder" Beck selbst CEO. Aber der hat sich da relativ schnell 
rausgezogen. Seine Frau sitzt noch im Aufsichtsrat.

Das sind jetzt alles keine ganz harten Fakten. Von außen ist das ja 
alles etwas undurchsichtig. Aber ich denke mal so ungefähr müsste das 
stimmen.

Ich beobachte das Projekt schon ziemlich lange weil mich die Technik 
sehr interessiert hat (die anfängliche Idee - nicht das, was jetzt davon 
übrig geblieben ist). Außerdem kenne ich den einen oder anderen 
Beteiligten. :-)

Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass ich seit Jahren diese bunten 
dS-Klemmen als Endkunde im Baumarkt um die Ecke kaufen kann - für 10 
Euro (oder waren es noch D-Mark :-)). Das jedenfalls war der 
ursprüngliche Ansatz.

Inzwischen sind die so grandios gescheitert, dass mich eigentlich nur 
noch das gelegentlich dS-Bashing reizt. fefe würde sagen: mehr Popcorn! 
:-)

von Skeptiker (Gast)


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"DS-Fan" schrieb:
> Der Neue ist ein "Master of Science (MSc) in Marketing Management"

Das war mir gar nicht aufgefallen, hab ich doch glatt überlesen. :-)

Aber das ist wirklich die Krönung. Ein Marketing Manager und ein Jurist 
sollen das Projekt jetzt reißen. Da sollte doch selbst der letzte 
verbliebenen "dS-Fan" begriffen haben, was eigentlich abgeht. :-)

Den Marketing-Experten braucht man für die Investorengelder und den 
Juristen für die Fördergelder. Wenn die ihren Job gut machen, dann 
überlebt das Projekt noch gut 10 Jahre ohne Produkt.

von Christian B. (luckyfu)


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Skeptiker schrieb:
> Wenn die ihren Job gut machen, dann
> überlebt das Projekt noch gut 10 Jahre ohne Produkt.

is doch gut, können wir uns noch weitere 10 Jahre das Maul drüber 
zerreisen. Wobei die Gefahr nat. steigt, daß in der Zwischenzeit jmd ein 
System mit ähnlichen Eigenschaften wie die von DS anno dazumal 
avancierten, entwickelt. Dann währe mit einem Schlag die Luft raus.

Was mich wundert ist, daß siemens nicht seine Finger im Spiel hat. Die 
sind doch sonst bei allem was im entferntesten mit Strom zu tun hat 
dabei und auch bekannt dafür immer mal wieder solche Blasen (mit enormen 
Investitionen ins Marketing und nachher ohne Produkt fluchtartigem 
Rückzug) aufsteigen zu lassen.

von Skeptiker (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Was mich wundert ist, daß siemens nicht seine Finger im Spiel hat.

Haben die doch. Aber nicht bei solchen Spielkram-Projekten. :-)

von Koni (Gast)


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Ich habe bei Siemens (SBT, Headquarter in Zug) gearbeitet! Sie habe sich 
sehr wohl für dS interessiert und haben die Demo-Wohnung in Zürich sogar 
besucht... Aber selbst die Siemens-Leute waren nicht so blöd, auf dieses 
Marketing-Gelaber hereinzufallen oder sogar als Mitglied 
aufzuspringen... obwohl Marketing wohl eher die Stärke der heutigen 
Siemensianer ist und nicht die Technik (-; Bitte um Verzeihung 
ex-Kollegen

von salami (Gast)


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Wo ist eigentlich der hochgepriesene Geschäftsführer (mit polnischem 
Name) des dS-Vereins abgeblieben...? Weiss jemand Bescheid.

von Dieter R. (drei)


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salami schrieb:
> Wo ist eigentlich der hochgepriesene Geschäftsführer

Nein, wer soll das sein? Unter archive.org finde ich 2007/2008 auch nur 
die heute noch handelnden Personen für digitalstrom.org.

Hübsch sind nur die Ankündigungen aus 2007, die man da nachlesen kann:

Was werden die Preise für digitalSTROM® sein?

Bisherige Bussysteme sind sehr kostenintensiv. Wir setzen alles daran, 
dass eine digitalSTROM® Installation nicht teurer wird als eine 
herkömmliche Installation. Mit digitalSTROM® soll das Luxusprodukt 
'smart home' für einen breiten Markt zugänglich gemacht werden.

Kann ich digitalSTROM® nachrüsten, wenn ja, was brauche ich dafür?

Ja, Sie können digitalSTROM® nachrüsten. Produkte mit der Kennzeichnung 
dS ready funktionieren in einer herkömmlichen Installation. Sie können 
diese Produkte also ohne weiteres kaufen und die dS Funktionen einer 
Lampe wie Softstarter, Dimmer, oder Presets nutzen. Wenn sie möchten, 
dass die dS ready-Produkte eines Raumes zusammenarbeiten und Sie 
Lichtszenen aus mehreren Lampen oder eine Bedienung vom Lichtschalter in 
der Wand haben möchten, beauftragen Sie Ihren Elektriker, im 
Sicherungskasten den dS Stromsensor für den entsprechenden Stromkreis 
installieren. Das ist für den Elektriker eine Sache von 5 Minuten.

Von den wesentlichen Punkten ist wohl nicht viel übrig geblieben: kein 
Aufpreis zu herkömmlichen Produkten, keine Installationsvoraussetzungen, 
Komfortfunktionen mit 5 Minuten Installationsaufwand.

von Realist (Gast)


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d(ie)S(eifenblase) ist doch geplatzt - weder Funktionsumfang, noch 
angestrebtes Preissegment werden real.

dS gehört somit schon der Vergangenheit an.

von Flyke (Gast)


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Da ich gerade mein Haus plane und eine simple Hausautomation realisieren 
möchte, dachte ich an dS, weil ich diesen Faden schon länger beobachte.

Da der Zeitpunkt der Markteinführung sich immer weiter verzögert, die 
Funktionen von der ursprünglichen Ankündigung 2007 immer weiter 
eingeschränkt sind und schließlich entgegen der Aussage "einfache 
Montage durch jedermann" nun "terifizierte Partner" dies verbauen 
müssen, werde ich wohl doch auf eine bewährte Hausbuslösung setzen.

Die Gründe, die ein (marketingschädliches) Verschieben der 
Produkeinführung auslösen sind grundsätzlich technische Schwierigkeiten, 
deren Bewältigung unter zunehmenden Termindruck der Qualität 
gegensätzlich gegenüberstehen.

Beispiel Windows Vista:
erste Ankündigung: 2001
angekündigtes Release: Ende 2003
tatsächliches Beta-Release: Juni 2006
wesentliche (angekündigte) Funktionen wie assoziative Dateiverwaltung 
und vektorbasierte GUI wurden herausgenommen und sind auch im 
Nachfolgesystem Windows 7 noch nicht implementiert

Beispiel Apple iPad:
erste Ankündigung: 27. Januar 2010
angekündigtes Release: Ende März 2010
Markteinführung: 2. April 2010

Ich bin weder fan des einen noch des anderen Produktes, aber auf mich 
wirkt das iPad ausgereift und vertrauenserweckend.

Grüße, Michael

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumindest seine Milestones hält Apple seit Steve Jobs wieder dabei ist, 
recht gut ein. Und vektorbasiertes GUI, hm. Das sah ich schon Dezember 
2001 direkt vor meiner Nase auf Apple-Rechner laufen.
Aber das nur so am Rande.

von Jan (Gast)


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Ich sag zu Hausautomation nur so viel: Ich habe im DIY-Weg das 
Funkprotokoll einer Baumarkt-Funksteckdosenfirma analysiert und konnte 
am Ende meines (sehr günstigen) Projektes mit viel Spaß und Freude 
sämtliche Empfänger mit meinem Iphone bedienen und einrichten (Iphone -> 
WLAN -> Webapp(iUI) auf Webserver -> Wrt -> UART -> Microcontroller -> 
Funkmodul).
Was war das Ende vom Lied? Am Ende hatte ich keine Lust mehr mein Iphone 
zum Lichteinschalten zu verwenden und hab den Ganzen Kram wieder in den 
berühmten Schuhkarton gepackt und wieder meine guten alten Lichtschalter 
verwendet.
Da wurde mir eines klar: Hausautomation macht nur da Sinn, wo große 
Gebäude gemanaged werden müssen.
Für das Einfamilienhaus reichen stinknormale Bewegungsmelder, 
Rolladenschalter mit Zeitschaltuhr und eine vernünftige konventionelle 
Elektroinstallation. Denn für alles on Top bekommt Ihr später keinen 
Cent mehr. Das ist wie bei getunten Autos... am Ende zählt die 
SchwackeListe. ;)

Achja, meine 2 Cent zu dem hier besprochenen System: "Müll!"

von lrlr (Gast)


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und für diese "weisheit" hast den Digistrom thread ausgegraben...

("ALLES AUS" vom bett aus, natürlich mit ganz normalem schalter.. wer 
das mal hatt(e) will nicht mehr drauf verzichten.. mehr sag ich dazu 
jetzt nicht meher..)

von Christian B. (luckyfu)


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es hat schon Vorteile, allerdings muss dazu der Horizont auch etwas 
weiter als nur bis zum nächstgelgenen Lichtschalter reichen. Nur um das 
Licht mit dem beschriebenen Iphone einschalten zu können währs mir wohl 
auch zu viel Aufwand für zuwenig Nutzen.

Große Gebäudekomplexe nutzen jedoch eine Automation aus anderen Gründen 
als dies ein Ottonormalverbraucher mit seinem Haus tut. Ich jedenfalls 
habe z.B. nicht vor in gewissen Intervallen die Raumaufteilung zu 
verändern, genau dies zu ermöglichen war die Grundidee der 
Hausautomation. Mittlerweile ist sie diesem Anspruch natürlich 
entwachsen, wobei er immer noch problemlos erfüllt werden kann.

Im Privaten geht es um Komfortfunktionen wie der angesprochene Alles Aus 
Schalter. Ausserdem sind viele andere Facetten möglich, ich kann z.B. 
vom Sofa aus dem Kindelein den Strom abschalten. Die Funktion benötige 
ich jetzt noch nicht aber in einigen Jahren, wenn es groß genug ist 
schon. Meine Mutter musste dazu noch die entsprechende Sicherung 
herausnehmen mit Einschränkungen auch für andere Räume...
Es gibt genug sinnvolle Anwendungen im Home Bereich die solcherart 
System rechtfertigen. Das DS nur eine langsam zerplatzende 
Marketingblase ist die (vermutlich) Unmengen Födergelder verschlungen 
hat ist davon unbenommen. Die Grundidee war gut, mittlerweile ist sie in 
der Realität angekommen und es wird leider nichts draus. Bzw das was 
evtl. noch wird wird kaum wer wollen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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lrlr schrieb:
> und für diese "weisheit" hast den Digistrom thread ausgegraben...
>
> ("ALLES AUS" vom bett aus, natürlich mit ganz normalem schalter.. wer
> das mal hatt(e) will nicht mehr drauf verzichten.. mehr sag ich dazu
> jetzt nicht meher..)

Naja, schon nachvollziehbar. Es geht nichts über Einfachheit in Form 
z.B. eines mechanischen Schalters.

Falls es auch ein unkonventioneller Schalter "alles aus" sein darf: Wie 
wärs mit meinem Kurzschlußstecker, der eigentlich für 
Installationsarbeiten verwendet wird. Brauch auch garantiert keinen 
Standby-Strom. Reinstecken, den Knall abwarten als akustische 
Rückmeldung -> Ruhe!

von Christian B. (luckyfu)


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aber mit jedem Kurzschluss überlastest du die Leitungen kurz wodurch sie 
schneller altern, allzuoft sollte man solches also nicht tun

von Sven (Gast)


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>> vom Sofa aus dem Kindelein den Strom abschalten

Das sind ja Erziehungsmethoden!!!111elf

Entweder ist das Kind so gut erzogen, dass es das von allein zur rechten 
Zeit kann.

Oder es liest sowieso - so wie ich - mit der Taschenlampe unter der 
Bettdecke weiter.

von Christian B. (luckyfu)


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Darum geht es nicht, wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue 
geht es nicht ums lesen sondern darum, daß nicht Nachts im Internet 
herumgewuselt wird weils da besonders interessant ist. Verbieten kann 
man das sicherlich. Nur mit welchem Erfolg? Man erreicht damit nur, daß 
man die Kontrolle darüber vollends Verliert. Z.B. Mein Neffe: er möchte 
gern ein Online Rollenspiel machen was seine Eltern jedoch ablehnen. Was 
macht der Knirps also: Er loggt sich immer dann ein, wenn die Eltern 
nicht da sind, da er 3h vor ihnen heim kommt also jeden Nachmittag, 
ausserdem bei Besuchen bei seinen Großeltern die damit kein Problem 
haben (bzw von dem Verbot nichts wissen(. Die Eltern (mein Bruder) 
wissen nichts davon und ich werde den Teufel tun um das zu beenden.

Außerdem war dies nur als Beispiel genannt, inwieweit die Möglichkeit 
genutzt wird ist ja unerheblich, aber ich habe sie. Schlussendlich kann 
man damit ja auch sinnvolleres Erreichen.

Z.B. hab ich auch meine Rauchmelder mit in das System einbezogen, geht 
Beispielsweise der Feueralarm nachts los wird das Licht angeschalten im 
ganzen Haus. (Die Steckdosen werden jedoch alle abgeschalten, zumindest 
die, auf die ich Zugriff habe)

von HWK Meister (Gast)


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Habt ihr schon mal was von EIB gehört 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Installationsbus), ist, 
wenn man spätere Änderungen in der Installation mit einbezieht, nicht 
teurer als eine Standart Installation, da man bei 90% nur den Laptop 
zückt und umprogrammiert (Erfahrungswerte). Außerdem ist EIB mitlerweile 
am Markt etabliert und somit ausgereift, was ich bei neuen Produkten oft 
bezweifle.

MfG

von Christian B. (luckyfu)


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EIB ist schlicht überteuert! Das Argument welches du nennst, die 
Änderung der Installation, ist nur für den Ursächlich zu EIB führenden 
Markt ein Argument, nämlich Bürokomplexe wo immer mal wieder Wände 
verschoben werden oder verschiedene Bereiche zusammengelegt / getrennt 
werden müssen. Dort, und nur dort, rechnet sich EIB. Im Privathaushalt 
wird in der Regel nicht alle 5 Jahre an der Raumaufteilung gefeilt, 
sodaß dieses Hauptargument für EIB schlicht sinnlos ist. Wenn ich in 
einer Wand keine Steckdose habe so hab ich dort weder mit herkömmlicher 
noch mit EIB Installation einen Vorteil. Ausserdem kann der geneigte 
Anwender eben die Konfig nicht einfach selbst ändern da es dafür ein 
entsprechend kostspieliges Programm braucht. Das war ja der Grundgedanke 
von DS: einfache Installation (in bestehende Anlagen!) Kostengünstig und 
quasi für fast jeden mit technischem Verständnis konfigurierbar. 
Mittlerweile ist man sehr, sehr weit davon entfernt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Für den Privatanwender sind sicherlich die Aspekte Energieeinsparung und 
Hilfsfunktionen im Alter interessanter.
Bei DS wird man mittlerweile schlicht erkannt haben, das man über die 
Vertriebsschiene wesentlich mehr verdient, als über den Gewinn am 
eigentlichen Produkt.
Und dann noch die vielen Vorschriften und die Lobby der Installateure...

von Das wid so nichts (Gast)


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Zurück zur aizo.ag ;-)

Der "Chief Executive Officer" ist ihnen mal wieder abhanden gekommen. Da 
steht jetzt wieder einer der Investoren (der den Job immer dann 
übernimmt, wenn sie mal wieder den Geschäftsführer rausgeschmissen 
haben).

Erfolgreiche Markteinführung geht glaube ich anders. ;-)

von Dieter R. (drei)


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Weiß denn jemand, wie es mit den aktuellen Ankündigungen zur 
Produkteinführung und Marktverfügbarkeit steht?

Ich meine jetzt nicht die Meldung vom August "Ab Winter 2010 werden die 
Produkte Leuchtenklemme M, die Tasterklemme M sowie der Schnurdimmer M 
für Hersteller von Elektrogeräten verfügbar sein, so dass bei der 
Markteinführung des Gesamtsystems im Frühling 2011 erste 
digitalSTROM-fähige Beleuchtungskomponenten erscheinen werden."

Inzwischen haben wir Winter, die Komponenten müssten also bei den 
Herstellern sein. Weiß jemand, ob das so ist und wie da der Status ist?

von Das wid so nichts (Gast)


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Der Winter geht bis Ende Februar. ;-)

Die wissen schon, warum sie so schwammige Termine nennen. Aber auch am 
1. März wird man wahrscheinlich nichts kaufen können.

Wo sind denn die vielen OEM-Hersteller, die ihre neuen, schicken, 
dS-fähigen Geräte bewerben?

Die Marketingmaschinerie hätte schon längst wieder angelaufen sein 
müssen, wenn ab Frühjahr was verkauft werden soll.

von karl (Gast)


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von hennie (Gast)


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Kurzschlusstecker? - nee, man mache lieber den Kurzschluss raus und 
einen R mit 2,7k Ohm zum Schutzleiter rein. Das sollte den FI auslösen 
und verbraucht deutlich weniger Strom als ein Kurzschluss. Schont 
außerdem die Leitungen ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Verhindert aber nicht das Einschalten unabhängig vom FI! Ich habe senile 
Leute zuhause.

von hennie (Gast)


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Hey, ich habe das nur ironisch gemeint. Bei senilen Leuten sollte nach 
meiner Meinung sowieso nur geschultes Personal arbeiten, Automaten und 
Computer sind dort nicht geeignet.

von Sardine (Gast)


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Im Januar soll die Nullserie kommen! Da wird es mit Sicherheit noch 
diverse technische Überraschungen geben! Bei dS hat es super 
Marketing-Leute und andere Schwachströmler, aber niemand versteht was 
von Elektrotechnik! Wie wollen die das in den Griff bekommen in einer 
echten Hausinstallationen (keine Demo-Wohnung)???

von Noch ein Hering (Gast)


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Sardine schrieb:
> Im Januar soll die Nullserie kommen!

Nullserie von was? Von den OEM-Komponenten?

Das ist nicht die erste Nullserie, die angekündigt wurde. Die haben sich 
auch schon getraut, richtige Serienfertigung anzukündigen. Dann ist 
ihnen wohl eingefallen, dass sie auch noch VDE brauchen. Und seit dem 
gibts wohl Stress und alle ursprünglichen Specs mussten zurückgenommen 
werden.
Jetzt braucht es um die Klemme herum wohl soviele zusätzliche Bauteile, 
dass das ganze Konzept nur noch für den Serieneinbau in Neugeräten taugt 
(und eben nicht mehr zum Nachrüsten vorhandener Installationen).

Ich denke die Firma Halter wird das vielleicht in eigenen Projekten 
einsetzen. Am freien Markt werden wir davon nicht viel sehen.

von lrlr (Gast)


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ist halt die frage in WAS für Serienprodukte man so was einbauen will ?

eine z.b. lampe die bei uns um 150€ verkauft wird, kostet im einkauf 
beim chinesen 5€

da kannst jetzt ja wohl schlecht in JEDE ein 20€ Digitalstromteil 
einbauen..

also wird es wohl eher optional sein, ...



meiner meinung nach hätten sie sich den phasen an/abschnittsdimmer 
sparen sollen

und 2 module (eines mit dali, eines für LED ..) machen sollen

von karl (Gast)


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>meiner meinung nach hätten sie sich den phasen
>an/abschnittsdimmer sparen sollen

>und 2 module (eines mit dali, eines für LED ..) machen sollen

wie jetzt? ein dezentrales dali-steuergerät zum anschluss von einem 
dali-client?

von lrlr (Gast)


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>wie jetzt? ein dezentrales dali-steuergerät zum anschluss von einem
>dali-client?

warum nicht (soweit ich weiß, braucht man für DALI eine zusätzliche 
leitung, die man im renovierungsfall ja nicht hat..

(1-10V steuerung wäre aber vermutlich das was ich schreiben wollte 
;-)..)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Kostenverfall durch die Chinesen ist ein eher tragischer Effekt. 
Betrifft uns alle!

von karl (Gast)


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professionelles marketing in action. hier: mivune ag, gründungsmitglied 
digitalstrom alliance.


http://knx-user-forum.de/knx-eib-forum/3710-mivune-bussteuerung-erfahrungen.html

von Dieter R. (drei)


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Oh, ein Geistesbruder des Herrn Hoffer von Ankershoffen.

Hoffentlich endet das nicht genauso hoffnungslos.

Aber mutig ist er schon, sogar mit Fotos, bloß auf dem bei Mivune hat er 
ein anderes Hemd an, der Bart ist aber noch der gleiche.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gerne lästere ich hier im Thread ab. Aber:

Im Laufe einer anderen Recherche bin ich mal wieder über HART 
gestolpert. Das ist ein standardisierter älterer Bus zu Steuerung 
großer Industrieanlagen. Die Hardware ist mit BEL-202 CPFSK kompatibel. 
Über passende PC-Software bin ich dazu auch schon gestolpert.

Nur so mal als Alternativtipp für Leute die vom Stromnetz isolierte 
Steuerleitungen bevorzugen.

Bei allen Überlegungen sollte man an eine Lebensdauer von 30+ Jahren 
denken. Welche Komponenten wird es dann noch geben? Kann man Teile davon 
notfalls selber nachbauen?

von Robert (Gast)


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karl schrieb:
> professionelles marketing in action. hier: mivune ag, gründungsmitglied
>
> digitalstrom alliance.
>
> http://knx-user-forum.de/knx-eib-forum/3710-mivune...

Witzig - genau gestern hat sich eben jener auch wieder nach langer 
Inaktivität im knx-userforum eingeloggt - scheint also auch hier 
mitzulesen - vielleicht auch zu posten? Wo sind sie Herr Koch?

von karl (Gast)


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ich habe das hier gepostet nachdem herr koch im knx forum gepostet hat

von Hans (Gast)


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karl schrieb:
> professionelles marketing in action. hier: mivune ag, gründungsmitglied
> digitalstrom alliance.

Die Mivune AG ist nicht einfach nur Gründungsmitglied von Digitalstrom. 
Schaut euch mal die Vorstand und das Layout der Homepage unter 
http://www.mivune.ch an - im Vergleich zu http://www.aizo.com.
AG sagt übrigens in der Schweiz nichts über die Größe. Das sind auch nur 
ein paar Leute (so wie bei der Aizo AG).

Die sitzen alle im gleichen Gebäude in Zürich. Sozusagen unter dem Dach 
der Halter Unternehmungen. Das ist auch alles kein Geheimnis und wird 
auch offen kommuniziert 
(http://www.mivune.ch/de/company/halter-gruppe.php).

Ist aber trotzdem gut zu wissen, um einzelnen Aktionen, Pressemeldungen 
usw. richtig einordnen zu können. ;-)

von Purzel H. (hacky)


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Naja, solnage die paar Leutchen noch einen Lohn beziehen ist das Projekt 
nicht tot. Was wiederum keine Garantie fuer irgendwann etwas Brauchbares 
ist.
Eine AG bedeutet 100kFr Gruendungskapital. Der Unterschied zur GmbH ist 
dass bei der AG eine externe Firma die Revision machen muss, waehrend 
man es bei einer GmbH noch selbst tun darf. Nicht dass das einen Laden 
seriouser machen wuerde ... die Revisionsgesellschaften sind auch 
Pfeifen.

Ich sprach mal mit einem Hilfsrevisor bei einer Revision ... 
Mehrwertsteuer war Wahlfach, hab ich nicht besucht ... und fuer solche 
Typen drueckt man dann 3000 pro Tag ab.

von karl (Gast)


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von Ben (Gast)


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von maxi (Gast)


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Ich zitiere aus dem von karl verlinkten Projektbericht:

"Seit der ersten Projektidee im September 2007 ist es zu beträchtlichen 
Verzögerungen bei der Bereitstellung der Digitalstrom-Komponenten 
gekommen. Ursprünglich war der Beginn des Mess- und Probebetriebes auf 
den 1. Oktober 2008 vorgesehen. Mittlerweile ist der Beginn für den 1. 
April 2009 geplant. Dementsprechend verlängert sich die Laufzeit des 
Projektes."

Das war vor 3 (in Worten drei!!!) Jahren.

Ich denke, dieses Pojekt ist mangels Verfügbarkeit irgendwelcher 
dS-Komponenten mausetot. Oder gibt es irgendwo irgendwelche 
Projektergebnisse?

von Purzel H. (hacky)


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Das Projekt wurde im Top-Down-Ansatz abgewuergt. CEO, Marketing, 
Vertrieb, Finanzen, alles da. Leider hat niemand die kleine Arbeit 
gemacht. Das ging irgendwie vergessen. So ein Pech aber auch...

von littletechnican (Gast)


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Jetzt kommt wieder ein neues Highlight aus der absurden Digitalstrom 
Welt:
Im Digitalstrom-Newsletter vom 18.01. wird eine Entwicklerwettbewerb für 
Digitalstrom Apps ausgelobt.
Aber über welche Plattform die Apps vertrieben werden, und wer sie 
herunterladen soll, darüber schweigt sich der Link aus:

http://developer.digitalstrom.org/contest2011/

Ich habe noch nie gehört, dass es einen Entwicklerwettbewerb gab für 
eine Plattform, die es noch gar nicht gibt und die noch gar keine 
Anwender und Kunden hat.
Ja welcher Entwickler würde denn seine kostbare Zeit verschwenden, hier 
auch nur Ansatzweise etwas zu programmieren…?!
Klar gibt es auch App Wettbewerbe von anderen, z. B. hat der TV 
Hersteller Samsung einen App Wettbewerb gestartete wo es auch 
huntertausende Euro Preisgeld gibt. Aber da gibt’s auch schon Millionen 
von Internetfähigen Fernsehern, auf denen man die App nutzen kann.
Aber Digitalstrom Apps? Da bleibt einem echt die Luft weg.

von Purzel H. (hacky)


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Ist doch klar. So kommt man zu Ideen. Der Gewinner wird auf die Schulter 
getaetschelt, und das Unternehmen hat den Gewinn... war schon immer so.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich habe den Link nicht gelesen, tippe aber sofort auf Iphone als 
Fernsteuerung.

von Purzel H. (hacky)


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Dann sollte Apple aber unbedingt die Lizenzen anpassen und fuer jeden 
Click auf der Fernsteuerung kassieren... schliesslich hat der Nutzer ja 
einen Nutzen.
:-)

von Edding (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich habe den Link nicht gelesen, tippe aber sofort auf Iphone als
> Fernsteuerung.

Besser: Die Apps sind scheinbar Javascript-Schnippselchen, die man auf 
deren Webserver-Im-Sicherungskasten hochspielt. Dann kann die App 
vermutlich per AJAX schalten, dimmen, auswerten...

Garnicht dumm, da ist man nicht vom Iphone abhängig, sondern kann alles 
nutzen was HTML+Javascript versteht.

Jetzt müsste halt noch der ganze Rest aussenrum funktionieren ;)

von Edding (Gast)


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Ach ja: Wenn du gewinnen willst:

Mach eine WebGL (http://en.wikipedia.org/wiki/WebGL) Nachbildung von nem 
Zimmer/Wohnung, mit funktionierenden Lichtschaltern/Lampen/...

Gabs vor vielen, vielen Jahren schonmal als VRML. Riesen Hype, hat auch 
funktioniert, blos anwenden wollte es niemand.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ach ja, WebGL.
Ganz wichtig: SOFORT in alle gängigen Websites implementieren, ohne 
Fallback. Damit möglichst wenig 'veraltete' Webbrowser funktionieren. 
Wer will nicht einen neuen Browser mit der 10x fachen 
Installationsdateigröße aufspielen??

von DIM (Gast)


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> Diese Nullserie wird im Januar 2011 ausgeliefert.

Und? Wo? Wann? An Wen? Alles Lüge?

von Littletechnican (Gast)


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Wenn eines Tages Digitalstrom endgültig zu Grabe getragen wird, dann ist 
dieses Diskussionsforum ein hervorragend gefülltes Kondolenzbuch...

von Gerry E. (micky01)


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Littletechnican schrieb:
> Wenn eines Tages Digitalstrom endgültig zu Grabe getragen wird, dann ist
> dieses Diskussionsforum ein hervorragend gefülltes Kondolenzbuch...

Ja, aber das merkt kein Mensch, denn eine Todesanzeige wird ausbleiben.

Ich habe hier eine Ausgabe von "embeddedDesign" auf dem Tisch, Nr4 Nov 
2010, und da wird das Thema DS mal wieder angesprochen.

Wird wahrscheinlich auch nicht viel nützen. Lampen die mit der 
Kaffeemaschine kommunizieren braucht ja wohl nur eine Minderheit, aber 
gibt es überhaupt noch Popper?

von Skeptiker (Gast)


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> Ja, aber das merkt kein Mensch, denn eine Todesanzeige wird ausbleiben.

So schnell stirbt das Projekt nicht. Dafür stecken da zuviele 
Investoren- und Fördergelder drin.

Gab's da nicht neben dem Nullserie-wird-im-Januar-2011-ausgeliefert Witz 
auch noch einen Developer Day im Januar? Wo ist der Bericht, wo sind die 
Bilder von dem Event? Oder ist der mangels Beteiligung ausgefallen? :-)

Wir, die enttäuschten Digitalstrom-Interessenten haben da schon ein Auge 
drauf, wann das Projekt endlich gestorben ist.

Vielleicht sollte man einen Interessenverband der enttäuschten 
Digitalstrom-Anhänger gründen und dann mal Beck, Hovestadt, Halter und 
Co mal einen Besuch abstatten. :-)

Und nach dem Big-Brother-Award hätten die eigentlich auch noch einen 
Vaporware-Award verdient.

von Littletechnician (Gast)


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Oh ja ich hätte Lust mit ein paar von euch mal da vorzusprechen und mit 
den Verantwortlichen die Ernsthaftigkeit ihres Vorhabens zu 
hinterfragen.

Ist doch verrückt in Zeiten von Echtzeit Meinungsverbreitung im Internet 
wie lange es schon dauert, das Projekt zu entzaubern. Als investor 
würden mir doch alle Alarmglocken schrillen allein nach dem Lesen dieses 
Forums und Auswertung der gebrochenen Versprechungen der 
Verantwortlichen. Warum haben die bis heute Glaubwürdigkeit und 
Publicity?

Oder verhöhnen wir hier geniale Erfinder die uns in ein paar jahren 
eines besseren belehren?
Die erfinder der letzten Jahrhunderte die lange verkannt wurden aber 
dann doch Erfolg hatten, die hatten wenigstens eines: eine Vision die 
lange Zeit attraktiv und erstrebenswert blieb. Das ist bei DS längst 
nicht mehr der Fall!

von genervter (Gast)


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>Wir, die enttäuschten Digitalstrom-*Interessenten*
lol

Littletechnician schrieb:
> Als investor
> würden mir doch alle Alarmglocken schrillen allein nach dem Lesen dieses
> Forums ...
Die werden wohl nur schmunzeln angesichts dieses sinnfreien dS Bashings 
aus purer Langeweile :)

von mann-o-mann (Gast)


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genervter schrieb:
> Die werden wohl nur schmunzeln angesichts dieses sinnfreien dS Bashings
> aus purer Langeweile :)

Über dieses Forum vielleicht. Obwohl es bei der Google-Suche nach 
digitalstrom auf Platz 6 erscheint. So lustig werden die das auch nicht 
finden.

Aber über ihre internen Probleme schmunzeln sie ganz bestimmt nicht.

von Littletechnican (Gast)


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Breaking News auf der DS Webseite am 10.2.2011:

>>
Eröffnungsreferat von Ludger Hovestadt
Besondere Momente in Schlieren: Zeitgleich mit der Auslieferung der 
Nullserie der ersten digitalSTROM-Komponenten trafen Ende Januar 
Softwareentwickler aus dem ganzen deutschsprachigen Raum zum zweiten 
digitalSTROM Developer Day ein. Begrüsst wurden sie von Ludger 
Hovestadt, dem Präsidenten der digitalSTROM-Allianz. Nach einem kurzen 
Blick zurück auf die zündende Idee hinter digitalSTROM ging er näher auf 
das Funktionsspektrum ein, das ab Frühsommer 2011 in Deutschland und der 
Schweiz verfügbar sein wird. Zur ersten Generation von digitalSTROM 
zählen dann im Kern die Funktionen Licht, Zutritt, Sicherheit, 
Energiemanagement sowie Fernzugriff per iPhone oder PC. Schon jetzt 
werden die Komponenten der Nullserie von digitalSTROM in 
Pionierhaushalten eingebaut.
<<

von Winki (Gast)


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Naja das ganze wird ja von einigen Ländern sogar Staatlich gefördert, 
daher wundert es mich nicht, dass es die noch gibt. Immerhin kannman 
sich jetzt ja schon einen Starterset für Enwickler bestellen (1000€). 
Hab das System mitlerweile selbst schon gesehen. Auf der FH Hagenberg 
(Oberösterreich) haben sie zu´forschungszwecke Startersets. Die 
Funktionieren ganz gut muss ich sagen. Wird interessant. Angeblich gibt 
es die Dinger ab dem Sommer zum Kaufen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nach wie vor sehe ich große Parallelen zum Cargolifter.

Der allerdings hatte den Vorteil, daß nach seiner Abwicklung die große 
Halle in Brandt übrigblieb, die mit einem Vergnügungspark gefüllt werden 
konnte.

Welcher Vergnügungspark aber wird aus "digitalstrom"? Was wird aus dem 
Heidiland?

von peinlich (Gast)


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Ganz peinlich:

http://www.digitalstrom.org/nc/aktuell.html

Die Vorträge vom Developer-Day von dS am 27. Januar.

Die Highlights:
- man kann wohl irgendwie einen VLC-Player auf dem PC fernsteuern
- es läuft irgendwas auf dem iPhone (obwohl Android längst am iPhone 
vorbei gezogen ist)
- und jede Menge C++ und sonstiger Code

Für mich bleibt da als Resumee: wenn Du Digitalstrom nutzen willst, 
brauchst du ein iPhone und jede Menge Linux, Javascript und JSON 
Kenntnis.

Viel Spaß dabei ;-)

von peinlich (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Welcher Vergnügungspark aber wird aus "digitalstrom"? Was wird aus dem
> Heidiland?

Die Demo-Wohnung in Wetzlar meinst Du? Die ist hurtig vermietet. Da 
finden sich bestimmt irgendwelche Hardcore-Miete, die immer schon mal 
gerne zwischen Bahnstrecke und Autobahn gewohnt hätten.

Mach Dir mal wegen der paar Überreste von Digitalstrom und Aizo keine 
Sorgen. Die sind schnell zusammengekehrt. :-)

von Hochspannungstechniker (Gast)


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Digitalstrom? So ein Werbeunfug kommt mir nicht ins Haus! Was sollen 
meine Geräte mit TTL-Pegeln als Versorgungsspannung? ;-)

von irpointer (Gast)


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Ich bin überrascht. Man lernt nie aus. Eigentlich hat mir der Gedanke 
für mein Haus gefallen. Ein, zwei Bausteine in die UV und ein paar 
kleine Klemmen dazu. Auch wenn es hier den Vorwurf der schnellen 
deutschen Mäkelei gab, DANKE ICH ALLEN DIE HIER GESCHRIEBEN HABEN. Mein 
Geld kann ich sicher besser investieren. Ins Dach, in neue Fenster und 
mal den Dielenboden schleifen u.s.w. Damit kann ich wirklich etwas für 
die Umwelt tun und wenn dann noch Geld übrig ist, lade ich lieber meine 
Mutter zu einem 5Sterne-Essen ein als neureichen Schweizern etwas zu 
schenken die es nicht auf die Reihe kriegen. Bleibt einfach bei euren 
Leisten, ihr Schuster! Schöne bunte Welt. --Meine 2 Brüder und ich sind 
übrigens mit Leib und Seele der Technik und neuen Dingen verbunden. Von 
der Programmierung bis zum Aufbau von Solarstromkraftwerken sind wir 
alle gut beschäftigt. Ich bin gern Informationselektroniker.--

Bis bald.
Lesen bildet.

von Gerry E. (micky01)


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Es sind ja nicht nur die Anschaffungskosten.
Ist wahrscheinlich sogar so, dass sich der Komfort etwas erhöht; 
vielleicht.

Aber:
Das Hauptproblem zeigt sich doch bei dem Versuch, eine solche 
automatisierte Bude zu verkaufen. Die kriegst Du entweder an einen 
Technikfreak los oder musst vorher allen Schnickschnack rückbauen, damit 
gelernte Elektriker mit der Anlage zurecht kommen.

Wenn jemand gegenteilige Erfahrungen hat, dann mal her damit.

von karl (Gast)


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eine (gut gemachte) KNX installation weiterzuverkaufen ist kein problem.
bei proprietären systemen (wie digitalstrom) ist das eine andere sache

von theo (Gast)


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"Erste digitalSTROM-Komponenten im Winter erhältlich"

Hallo digitalstrom, hallo Aizo AG,

Der Winter ist rum. Wo sind die "erhältlichen" Komponenten?
Dass inzwischen jeder genannte Termin vertrichen ist, ohne dass 
irgendwas verfügbar war, daran hat man sich gewöhnt. Aber dass es jetzt 
so gar keine Termin mehr gibt.
Worüber sollen wir uns hier noch lustig machen, wenn es keine Zusagen 
mehr gibt? :-)

von karl (Gast)


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am 1.April sollen die komponenten für den endkunden verfügbar sein

von MicroSD (Gast)


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karl schrieb:
> am 1.April sollen die komponenten für den endkunden verfügbar sein

Das ist jetzt ein Scherz, oder?

von littletechnican (Gast)


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Seit Jahren wartete ich wirklich ernsthaft auf diese Erfindung.

Aber nun sind doch alle anderen Systeme meilenweit weiter. Ich habe mir 
jetzt von Busch Jäger (weil wir deren Schalterserie in unserer Wohnung 
schon verbaut haben) einige neuen KNX Powernet Komponenten bestellt, da 
geht die Datenübertragung auch über das Stromkabel. Man muss nur etwas 
Platz haben im Verteilerkasten für Phasenkoppler und Bandsperren (8 1/2 
TE), der Rest kann dann problemlos und Stück für Stück nachgerüstet 
werden und im Katalog gibts schon jetzt eine große Auwahl an 
Komponenten, quasi alles was auch für konventionelles KNX verfügbar ist.

Also für mich kommt Digitalstrom jetzt zu spät, bye bye Digitalstrom!

von charly (Gast)


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karl schrieb:
> am 1.April sollen die komponenten für den endkunden verfügbar sein

Welches Jahr?

von sandro (Gast)


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von Knilch (Gast)


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"Einzelheiten über die Verfügbarkeit der ersten Generation von 
digitalSTROM im Frühjahr 2011 folgen demnächst."
Demnächst - ich bin gespannt...
Ich vermute, dass die ihre Förderungen nicht verlieren wollen und auf 
Zeit spielen.

von Mark B. (markbrandis)


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sandro schrieb:
> http://www.digitalstrom.org/beziehen/beziehen.html
>
> von wegen "vaporware"

Duke Nukem Forever war auch öfter mal angekündigt, oder? ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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>Duke Nukem Forever war auch öfter mal angekündigt, oder?
Lässt sich bei amazon schon vorbestellen. Soll im Mai kommen :)

von Hi 8-) (Gast)


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Knilch schrieb:
> "Einzelheiten über die Verfügbarkeit der ersten Generation von
> digitalSTROM im Frühjahr 2011 folgen demnächst."

Die letzte Meldung davor war: "Erste digitalSTROM-Komponenten im Winter 
erhältlich"

Und davor war's 2010, davor 2009, davor 2008, davor...

"Frühjahr" reicht erstmal, um sich terminlich wieder über die nächste 
L+B zu retten. ;-)

von karl (Gast)


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nein die ist erst 2012

von Ötzi aus Asien (Gast)


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2012 geht aber schon die Welt unter wie wir wissen endet da ja der Maya 
Kalender...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was sagt eigentlich Nostradamus zu Japan?

Das beim Aufruf dieses Threads der erste Beitrag kurz aufblitzt, hat ja 
mittlerweile einen gewissen künstlerischen Aspekt. Nein, aus 
philosphischer Sicht ist es ein kurzer Zeitraum.

von Hi 8-) (Gast)


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karl schrieb:
> nein die ist erst 2012

Ach so. Dann werden wir vor Frühjahr 2012 nichts Neues hören. Außer 
einer Terminverschiebung auf 2012 irgendwann Mitte dieses Jahres. Dieses 
Spiel wiederholt sich schon seit vielen Jahren.

Ja, Duke Nukem Forever forever lässt grüssen. :-)

von karl (Gast)


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digitalstrom wird wohl jetzt wirklich zu kaufen sein, nur will es keiner 
haben wollen.
evtl baut halter es in ein paar wohnungen ein was gefeiert werden wird.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Häh ähe. Es würde mich nicht wundern, wenn der chinesische Clone schon 
lieferbar ist.

von Eneloop (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Es würde mich nicht wundern, wenn der chinesische Clone schon
> lieferbar ist.

Nö, die bauen nur marktgängige, erfolgversprechende Produkte nach...

Competely unrelated: Kennt jemand Bezugsquellen für billige "KNX 
Powernet"-kompatible Bauteile?

von karl (Gast)


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von digitalstromfan (Gast)


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echt lustig, nur wissen die "Partner" davon noch nix. Ich muß 
einschränken: die nicht-schweizer Partner.
Die machen nämlich entweder so was selbst, vertreiben fassbare ware oder 
sind auf ganz anderen Geschäftsfeldern unterwegs.
Aber klingt schon toll, wenn man die Telekom als Vertriebspartner hat. 
Aber den Status hat die Telekom doch eigentlich schon, wenn man eine 
"Mehrwertdienste" Telefonnummer hat, also eine kostenpflichtige Hotline.
Nur die Schweizer Firmen sind da ganz patriotisch. Die machen zwar alle 
auch in "echte Sachen" wie KNX/EIB, aber wenn man kann es denen nicht 
verdenken, wenn sie einem solchen "non-profit" Verein betreten, der da 
behauptet ihr angestammtes Geschäft umkrempeln zu wollen. Da wäre wie 
EIB bezahlbar im Baumarkt. Mit bevorstehender "Materialisierung" der 
eigentlich guten Idee hat das aber nix zu tun. Oder passiert das genau 
deshalb nicht?

von Eneloop (Gast)


Angehängte Dateien:

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karl schrieb:
> "digitalSTROM ist da"
>
> http://www.digitalstrom.org/beziehen/beziehen.html

Die Seite auch bis nach unten gescrollt?

In der Footer-Zeile wird nämlich deutlich, auf welches Jahr sich der 
"28. April" im ersten Absatz bezieht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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"Schowroom" ??????????

von Littletechnican (Gast)


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Schowroom ist geil.
Offenbar wurden die einzig verbliebenen Marketing Fachleute jetzt durch 
Marketing Praktikanten ersetzt. Bald ist nicht mehr viel übrig... Toll 
finde ich auch, dass bei Jäger Direkt niemand was davon weiß, dass dort 
bald Digitalstrom verkauft wird...

von Jörg S. (joerg-s)


Angehängte Dateien:

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>echt lustig, nur wissen die "Partner" davon noch nix.
>...
>Toll finde ich auch, dass bei Jäger Direkt niemand was davon weiß, dass
>dort bald Digitalstrom verkauft wird...
Hab ihr da angerufen oder wie?

>In der Footer-Zeile wird nämlich deutlich, auf welches Jahr sich der
>"28. April" im ersten Absatz bezieht.
Quatsch. Der 28.4. bezieht sich auf 2011.

von ungeschulter Kunde (Gast)


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Soso, geschulte Elektroinstallateure können ab Monatsende bestellen. 
Gibt's die denn überhaupt?

Die Liste auf der Website ist ja eher skurril:

Die Telekom, die auf der verlinkten Website aber nur 
Störungsbeseitigung, IT-Support und Schutz vor Blitzschäden abietet - 
dürfen die überhaupt an meine Elektroinstallation?

Und zwei Installateure in Limburg-Offheim und Solms-Oberbiel. Nicht 
gerade viel für 40 Millionen Haushalte.

von Hi 8-) (Gast)


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ungeschulter Kunde schrieb:
> Und zwei Installateure in Limburg-Offheim und Solms-Oberbiel. Nicht
> gerade viel für 40 Millionen Haushalte.

Der Installateur in Solms-Oberbiel ist ein ehemaliger Aizo-Mitarbeiter 
:-)

Und was war gleich nochmal der Vorteil von digitalstrom gegenüber KNX?
Wenn ich dafür Experten aus der Schweiz einfliegen soll.

von Littletechnican (Gast)


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Also wieder mal: klang auf den ersten Blick ganz überraschend gut, und 
wenn man hinter die Kulissen schaut wieder nur ausgemachter Humbug...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nun ja, die Schokolade aus der Schweiz war ja schon immer besser als die 
anderer Lieferanten lol

Und zur Telekom (Ich war mal Mitarbeiter vor Äonen):
Das ist so: Die 'Telekom' hatte inkl. der beiden anderen Postbereiche 
(Bank und Brief) mal 500KMenschen als Mitarbeiter, dann wurde sie 
privatisiert, obwohl sie immer gut Kohle für den Hauptaktionär (=Staat) 
einfuhr und damit auch das ständige Defizit im sogenannten gelben 
Bereich (=Briefpost) mehr als ausglich.
Die überflüssigen Mitarbeiter brachte man in diversen 
Beschäftigungstherapien unter, u.a. T-Systems und so.
Für diese Firmen sucht man ständig nach Aufträgen und so hängt T-Systems 
in praktisch jedem Projekt, was eh nix wird. Selbst im eigenen Konzern 
als Dienstleister für IT eher erfolglos.

Ist so wie mit SAP: Wenn man das liest, muß man sich Sorgen um die 
Lieferstabilität und Effektivness (=verbratene eigene Arbeitszeit im 
Umgang mit denen) machen. Conrad setzt z.B. SAP ein und wie die 
Conrad-Website ist, wissen wir ja alle.


Naja, das wird bestimmt hier gleich gelöscht werden.

von Moritz (Gast)


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von Helmut S. (helmuts)


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> Um die digitalSTROM-Produkte beim Großhandel beziehen zu können, müssen
Elektroinstallateure den Besuch einer Schulung in der neuen Technologie 
nachweisen.

Deren Produkte kann amn ja nur über den Elektrogroßhandel beziehen.
Zusätzlich ist eine "Lizenz zum Verbauen" (Schulung) nötig.

Ist das eigentlich bei allen Hausbussystemen so?

von Jan S. (jan_s)


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Also ich hab von denen inzwischen genug gesehen...
Und ein "Laden" der größten Wert darauf legt, dass man seine Produkte 
nur bei Händlern kaufen kann, deren Motto "Finger weg von den Kunden 
unserer Kunden" ist sagt ja schon alles.
Gestorben war das Thema eigentlich schon zu dem Zeitpunkt, als ich es 
mir auf der "Light and Building" angeschaut habe. Für jeden Stromkreis 
mit 16A zusätzlich zum Aktor in der Dose/Lampe etc. noch ein Koppler mit 
1TE im Verteiler. Also habe ich genau so viele Koppler wie LS, sehr 
genial, dann kann ich gleich in der Verteilung schalten. Was ich bei 
meinem Neubau auch so mache. Zudem ist es mir immer noch ein Rätsel, wie 
ein Chip mit ca. 10qmm ohne jegliche Wärmeabfuhr selbst kleinere Lasten 
zuverlässig schalten können soll ohne irgendwann das Leuchten 
anzufangen.

von Sven (Gast)


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>> wie ein Chip mit ca. 10qmm ohne jegliche Wärmeabfuhr selbst kleinere Lasten 
zuverlässig schalten können soll ohne irgendwann das Leuchten anzufangen.

Mit einem niedrigen Innenwiderstand. Das geht schon.

Ich hab hier 2 Finder-Dimmer als UP-Einsätze, da wird der 
Phasenanschnitt / Abschnitt mit 2 MOSFET gemacht anstelle des Triacs, 
der Rest ist bißchen SMD-Geraffel und ein Controller. Das kann man alles 
auf einen Hypridchip packen und gut dimensioniert hat das kaum 
Eigenverbrauch, aber:

Das größte in dem Ding sind die Entstörmaßnahmen, sprich Spule und 
Kondensator. Die müssen den geforderten Strom und die Spannung abkönnen, 
und da setzt die Physik einfach Grenzen. Daran hat man wohl bei DS erst 
gedacht, als es um die EMV ging...

von Jörg S. (joerg-s)


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Sven schrieb:
> Das größte in dem Ding sind die Entstörmaßnahmen, sprich Spule und
> Kondensator. Die müssen den geforderten Strom und die Spannung abkönnen,
> und da setzt die Physik einfach Grenzen. Daran hat man wohl bei DS erst
> gedacht, als es um die EMV ging...
Wie schon weiter oben steht gibt es bei anderen MOSFET Dimmern auch 
keine großen Kondensatoren oder Spulen.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Wie schon weiter oben steht gibt es bei anderen MOSFET Dimmern auch
> keine großen Kondensatoren oder Spulen
So ein Mosfet im TO220 Gehäuse hat aber schon mehr Kühlfläche wie dieser 
DS Chip, zumal die komplette DS "Klemme" aus Kunststoff besteht und ein 
Dimmer meist gewisse Metallteile zur Abfuhr nutzen kann. Ein wenig 
Kühlung ist immer noch bedeutend besser als gar keine Kühlung.

von Jörg S. (joerg-s)


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Steht doch oben auch schon:

TO220: 10x15x4,5 ergibt grob: 525mm² Oberfläche
dSC: 15x18x6 ergibt: 936mm² Oberfläche (Ohne Klemmengehäuse)

Ergo: dSC hat eine GROESSERE Oberfläche.

Die Kupferleitungen die man dranschaubt, dürften auch nicht gerade 
schlecht die Wärme leiten.

von Sven (Gast)


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>> Wie schon weiter oben steht gibt es bei anderen MOSFET Dimmern auch
keine großen Kondensatoren oder Spulen.

Nur weil die Chinesen die weglassen, heisst das nicht, dass das so 
richtig ist.

Wenn ich in der Phase und nicht im Nullpunkt schalte, muss ich mit dem 
dI/dt und dem dU/dt umgehen, je nach Last und Ansteuerung, aber 
unabhängig, ob ich das mit einem Relais (Funken), einem Triac oder einem 
MOSFET mache. Also brauch ich Cs und Ls.

>> So ein Mosfet im TO220 Gehäuse hat aber schon mehr Kühlfläche wie dieser
DS Chip

Die MOSFETs sind irgendwas SMD, und bei 300W Schaltleistung => 1,3A und 
2 x 50mohm RDSon sind das 0,170W, davon bekommt jeder 0,085W ab, so grob 
übern Daumen. Das ist ja das Schöne, dass der Spannungsabfall minimal 
ist.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> TO220: 10x15x4,5 ergibt grob: 525mm² Oberfläche
> dSC: 15x18x6 ergibt: 936mm² Oberfläche (Ohne Klemmengehäuse)

Gehst du beim "dSC" vom gehäuse oder vom oberflächenmontierten Chip aus?
Sowiet ich weis ist der Chip relativ klein und auf einem hundsordinären 
FR4 PCB oberflächenmontiert, die Klemmen und Leitungen kannst du dann 
größtenteils als Wärmeabfuhr vergessen. Das ist zumindest der mir 
bekannte Stand von der Light and Building 2010.

von Jan S. (jan_s)


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Sven schrieb:
> Die MOSFETs sind irgendwas SMD, und bei 300W Schaltleistung => 1,3A und
> 2 x 50mohm RDSon sind das 0,170W, davon bekommt jeder 0,085W ab, so grob
> übern Daumen. Das ist ja das Schöne, dass der Spannungsabfall minimal
> ist.

Ich war der Meinung, von einer DS Herstellerfirma erzählt bekommen zu 
haben, dass der komische DS Chip in den Klemmen die Last ohne zuätzliche 
MOS-FETs oder Triacs schalten soll, diese wären erst bei größerer Last 
nötig.
Leider sind meine Informationen da sehr unvollständig, so dass ich nur 
spekulieren kann.


Hat denn wer genauere Informationen über Aufbau und Innenleben dieser DS 
Klemmen?
Und gibt es evtl. Neuigkeiten zu den nötigen Verteilereinbaugeräten, 
evtl. mal ein DS Koppler der mehr als einen Stromkreis sinnvoll abdecken 
kann?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Nur weil die Chinesen die weglassen, heisst das nicht, dass das so
>richtig ist.
>Wenn ich in der Phase und nicht im Nullpunkt schalte, muss ich mit dem
>dI/dt und dem dU/dt umgehen, je nach Last und Ansteuerung, aber
>unabhängig, ob ich das mit einem Relais (Funken), einem Triac oder einem
>MOSFET mache. Also brauch ich Cs und Ls.
Schau dir einfach die weiter oben verlinkten Patente an, da steht alles 
drin.

>Gehst du beim "dSC" vom gehäuse oder vom oberflächenmontierten Chip aus?
Der Chip sitzt auf einer Platine die vergossen wird.
Siehe:
http://www.aizo.com/de/produkte/prod_dSID.php

von Sven (Gast)


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Die Patentdiskussion gabs doch oben schon. Zeiss hat mal einen in der 
Luft schwebenden Planetariumsprojektor patentieren lassen. Na und? Was 
interessiert die Physik, was in einem Patent steht.

von Jörg S. (joerg-s)


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Gibt es denn irgendjemanden der etwas bezweifelt was in den Patenten 
steht?

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Gibt es denn irgendjemanden der etwas bezweifelt was in den Patenten
> steht?
Ich habe die Patente nicht gelesen, aber ich bezweifle dass man bei 
einem Dimmer für Wechselspannung ohne Entstörung auskommt. Wenn Du die 
Patente gelesen hast oder weisst was unternommen wird, dann teile bitte 
deine Erkenntnisse. Ich unterstelle nicht, dass es die Systeme nicht 
durch eine EMV Prüfung schaffen, aber prophetisches Gerede bringt uns 
hier nicht viel.

Mal abgesehen davon bezweifle ich stark, dass es das System mit dieser 
gewaltigen Anzahl an Fachbetrieben, der Großhändlerbeschränkung und dem 
Aufwand an Verteilergeräten sonderlich weit bringen wird in der nächsten 
Zeit. Auch vermisse ich nach wie vor die "intelligenten 
Energiesparlampen" mit DS Chip, welche "von großen Herstellern" 
angeboten werden sollen.

von Jano (Gast)


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> Ich habe die Patente nicht gelesen, aber ich bezweifle dass man bei
> einem Dimmer für Wechselspannung ohne Entstörung auskommt. Wenn Du die
> Patente gelesen hast oder weisst was unternommen wird, dann teile bitte
> deine Erkenntnisse. Ich unterstelle nicht, dass es die Systeme nicht
> durch eine EMV Prüfung schaffen, aber prophetisches Gerede bringt uns
> hier nicht viel.

Wenn ein Dimmer die Normen der EMV erfüllt, ist es nicht egal, ob der 
Dimmer Filter oder keinen Filter hat?
http://www.digitalstrom.org/fileadmin/2010-12-07_VDE_Zeichnungsgenehmigung_KlemmeM_dSM11_Tasterklemme.pdf

von Jörg S. (joerg-s)


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Jan S. schrieb:
> Ich habe die Patente nicht gelesen, aber ich bezweifle dass man bei
> einem Dimmer für Wechselspannung ohne Entstörung auskommt. Wenn Du die
> Patente gelesen hast oder weisst was unternommen wird, dann teile bitte
> deine Erkenntnisse.
Das ist doch weiter oben schon alles ausführlich beschrieben und 
Diskutiert worden. Ich denke nicht das es sinn macht jetzt hier noch mal 
alles zu wiederholen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn der Dimmer zugelassen ist, kann dir dessen reales Verhalten erstmal 
egal sein. Schlecht, wenn der Nachbar Amateurfunker ist...

Hochvolt und Mikroprozessor auf einem Chip. Da kommen eh nur Infineon 
oder STM in Frage. Eventuell noch NXP.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Das ist doch weiter oben schon alles ausführlich beschrieben und
> Diskutiert worden. Ich denke nicht das es sinn macht jetzt hier noch mal
> alles zu wiederholen.
Öh so weit ich das überblicken kann: Nein!
Es wurde gemutmasst und gerätselt aber beschrieben wird nichts.
Entweder es sind Phasenan/abschnittdimmer, dann ist das Gehäuse zu klein 
für sinnvolle Entstörmassnahmen oder es sind Sinusdimmer, dann hat man 
überall auf den Strippen HF oder es werden die Schaltflanken 
abgeschrägt, dann hat man viel zu viel Verlustleistung für dieses 
Gehäuse.
So, was darf es denn sein?
Ich finde es interessant, dass Du hier DS wie ein Großer verteidigst, 
obwohl absolut Null Informationen von Dir, dem Hersteller, dem Erfinder 
oder anderen vorliegen, welche auch nur ansatzweise hoffen lassen, dass 
DS etwas taugt.

Und was ist denn so die Meinung zu meinen anderen Aussagen:

Jan S. schrieb:
> Mal abgesehen davon bezweifle ich stark, dass es das System mit dieser
> gewaltigen Anzahl an Fachbetrieben, der Großhändlerbeschränkung und dem
> Aufwand an Verteilergeräten sonderlich weit bringen wird in der nächsten
> Zeit. Auch vermisse ich nach wie vor die "intelligenten
> Energiesparlampen" mit DS Chip, welche "von großen Herstellern"
> angeboten werden sollen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der dschip wird mittlerweile einfach für solche Wegwerflampen zu teuer 
sein. Wenn die schon 5 Jahre oder so entwickeln. Nun ist 2011 und die 
Energiesparlampe kostet eben nur noch 1/3 von damals. Pech gehabt.

von Jörg S. (joerg-s)


Angehängte Dateien:

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> Es wurde gemutmasst und gerätselt aber beschrieben wird nichts.
Ok, wenn es soooooo schwierig ist sich zum Patent durchzuklicken, ich 
hab es mal in den Anhang gepackt.

> ..oder es werden die Schaltflanken
> abgeschrägt, dann hat man viel zu viel Verlustleistung für dieses
> Gehäuse.
Welche Untersuchung beweist diese These?


> Ich finde es interessant, dass Du hier DS wie ein Großer verteidigst,
> obwohl absolut Null Informationen von Dir, dem Hersteller, dem Erfinder
> oder anderen vorliegen, welche auch nur ansatzweise hoffen lassen, dass
> DS etwas taugt.
Das liegt daran das manche es nicht schaffen die Infos zu finden die 
hier überall angegeben sind.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Ok, wenn es soooooo schwierig ist sich zum Patent durchzuklicken, ich
> hab es mal in den Anhang gepackt.
Ich habe das Patent gelesen, trotzdem Danke.

> Welche Untersuchung beweist diese These?
Welche Untersuchung deinerseits beweisen, dass es bei DS durch die 
verlangsamte Anstiegs- und Abfallzeit des FETs nicht zu signifikant 
erhöhter Verlustleistung kommt? Ich habe so meine Zweifel, dass Du 
jemals einen Schaltransistor auf diese Art und Weise betrieben hast.

> Das liegt daran das manche es nicht schaffen die Infos zu finden die
> hier überall angegeben sind.
Diese sogenannten Infos, welche Du offensichtlich so gerne zur Ablenkung 
von Deiner Unwissenheit anführst, sind eine Patentschrift und Deine 
nicht begründeten Aussage "das es eben nicht so ist".
Und mit Deiner Unwissenheit, meine ich konkret Dein nicht vorhandenes 
Wissen zur bei DS verwendeten Umsetzung.

Könntest Du also Bitte(!) mal damit anfangen sachlich zu argumentieren, 
oder es ganz sein lassen?
Ich hege den starken Verdacht, dass Du in einer Verbindung zu DS stehst, 
anders kann ich mir Dein Verhalten hier nicht erklären.

von Jörg S. (joerg-s)


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Jan S. schrieb:
>> Welche Untersuchung beweist diese These?
> Welche Untersuchung deinerseits beweisen, dass es bei DS durch die
> verlangsamte Anstiegs- und Abfallzeit des FETs nicht zu signifikant
> erhöhter Verlustleistung kommt?
Die Dimmer die schon seit Jahren so funktionieren.

> Ich habe so meine Zweifel, dass Du jemals einen Schaltransistor auf
> diese Art und Weise betrieben hast.
Tja, wenn du den Beitrag hier ja gelesen hättest, wüsstest du das ich 
das getan habe :)


> eine Patentschrift
Mehrere Patentschriften.

> nicht begründeten Aussage "das es eben nicht so ist".
Aha, und deine "geht nicht" Aussage ist durch deinen guten Namen genug 
abgesichert?

> Dein nicht vorhandenes Wissen zur bei DS verwendeten Umsetzung.
Steht doch im Patent, was willst du noch wissen?


> Könntest Du also Bitte(!) mal damit anfangen sachlich zu argumentieren,
> oder es ganz sein lassen?
Was ist sachlich daran zu behaupten das es nicht geht wenn es seit 
Jahren Dimmer gibt die so funktionieren? Da müsstest du schon einen 
Gegenbeweis bringen.

> Ich hege den starken Verdacht, dass Du in einer Verbindung zu DS stehst,
> anders kann ich mir Dein Verhalten hier nicht erklären.
Ich glaube eher das die ganzen Leute die wöchentlich, wenn nicht sogar 
täglich, diesen Beitrag an leben halten was mit dS zu tun haben. Anders 
ist es kaum zu erklären warum man so extremes Interesse daran hat.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Die Dimmer die schon seit Jahren so funktionieren.
Gut ich lasse mich vom Gegenteil belehren, wenn denn da mal einer ohne 
Drossel, RC-Glied oder ähnliches aufgezeigt wird.

> Tja, wenn du den Beitrag hier ja gelesen hättest, wüsstest du das ich
> das getan habe :)
Mit absolvierter EMV Prüfung ohne Kühlkörper in einem Kunststoff 
Gehäuse?

> Aha, und deine "geht nicht" Aussage ist durch deinen guten Namen genug
> abgesichert?
Ich habe nicht, dass es nicht geht, Du hingegen das es geht. Ich wollte 
wissen was DS da "zaubern" will. Und nun?

> Mehrere Patentschriften

> Steht doch im Patent, was willst du noch wissen?
Aha, seit wann muss das, was in einem oder mehreren Patenten steht, denn 
auch so umgesetzt werden, oder gar funktionieren?
Das von Dir erneuet gepostete Patent redet z.B. von EMV-Minimierung, was 
nicht heisst minimal genug. Auch ist im Patent vom SPU04N60C3 die Rede, 
einem "Cool MOS" FET mit besonders niedriger Gatekapazität der somit 
sehr schnell schaltbar ist, also das genaue Gegenteil von Anforderungen 
an eine nicht steile Schaltflanke.

> Was ist sachlich daran zu behaupten das es nicht geht wenn es seit
> Jahren Dimmer gibt die so funktionieren? Da müsstest du schon einen
> Gegenbeweis bringen.
s.o. ohne Drossel und ohne größere / passiv gekühlte FETs?
Und vor allem nicht aus China mit "Chinese Export" Auszeichnung? ;-)

> Ich glaube eher das die ganzen Leute die wöchentlich, wenn nicht sogar
> täglich, diesen Beitrag an leben halten was mit dS zu tun haben. Anders
> ist es kaum zu erklären warum man so extremes Interesse daran hat.
Ich habe aus dem exakt gleichen Grund Interesse, wie auch so einige 
andere:
Ich kann bereits jetzt große Bereiche der KW Amateurfunkbänder nicht 
mehr verwenden, weil immer mehr nicht entstörter Schrott auf den Markt 
kommt. Und dies in so großer Masse und Frequenz, das kein Prüfinstitut 
noch hinterherkommt und erst die BNetzA dem ahnungslosen Nachbarn dann 
erklären kann, das sein Dimmer/Netzteil oder PLC Modem bis in die BOS 
Bereiche hinein stört und so nicht betrieben werden darf.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kann dem nur zustimmen. Wer mit schnellen Wandlern gespielt hat, weiß 
wie kritisch die Gate-Ansteuerung ist. SO wird das Patent nicht 
umsetzbar sein. Läßt man die Entstörung weg, gibts auch noch das Problem 
des Selbsteinschaltens bei Transienten. Die Millerkapazität reißt das 
Gate mit hoch!

von Jörg S. (joerg-s)


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Jan S. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Die Dimmer die schon seit Jahren so funktionieren.
> Gut ich lasse mich vom Gegenteil belehren, wenn denn da mal einer ohne
> Drossel, RC-Glied oder ähnliches aufgezeigt wird.
http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/8/858/85829/Downloads/85829_DI200AB_KM_UM.pdf
Steht aber auch schon oben, ich weiss echt nicht warum hier alles 
wiederholt werden muss.

>> Tja, wenn du den Beitrag hier ja gelesen hättest, wüsstest du das ich
>> das getan habe :)
> Mit absolvierter EMV Prüfung ohne Kühlkörper in einem Kunststoff
> Gehäuse?
Für meine privaten spielereien brauch keine EMV Prüfung. "Kühlkörper" 
ist ein Stück Kupfer auf der Leiterplatte. Heiss wird das Teil aber eh 
nicht (handwarm). Gehäuse ist Kunststoff, ja. Sind übrigens 6 Dimmer 
dicht zusammengepackt in einem Gehäuse.

> Das von Dir erneuet gepostete Patent redet z.B. von EMV-Minimierung, was
> nicht heisst minimal genug.
Woher weisst du das? Ich dachte du hast den dS Dimmer in deinem EMV 
Labor noch nicht getestet?

> Auch ist im Patent vom SPU04N60C3 die Rede,
> einem "Cool MOS" FET mit besonders niedriger Gatekapazität der somit
> sehr schnell schaltbar ist, also das genaue Gegenteil von Anforderungen
> an eine nicht steile Schaltflanke.
Ich dachte du hast das Patent gelesen? Da werden EXTERNE (nicht FET 
interne) Kapazitäten und Widerstände zugeschaltet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Schaut man sich die ELV-Schaltung an, wirds einem Übel. Statistisch 
kommen pro Jahr einige 5KV Transienten an. Wie soll die das überleben?

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> http://www.elv-downloads.de/Assets/Produkte/8/858/...
> Steht aber auch schon oben, ich weiss echt nicht warum hier alles
> wiederholt werden muss.
Schönes Beispiel für meine Punkte, Danke dafür.
Das Ding hat einen schönen Kühlkörper, und keinerlei Entstörung, dürfte 
für mich so ca in 1km Umkreis empfangbar sein. Wenns mich stört dann 
macht sich mein jährlicher "Frequenznutzungsbeitrag" bezahlt, der sorgt 
dann nämlich dafür das die BNetzA nachmessen fährt.

> Für meine privaten spielereien brauch keine EMV Prüfung.
Tja eine EMV Prüfung brauchst Du wahrlich nicht, das ist richtig. Aber 
stören darfst du trotzdem nicht, tust Du es trotzdem und jemand schickt 
die BNetzA vorbei, dann darfst du deine Dimmer demontieren. Nutzt Du sie 
trotzdem weiter wirds so richtig teuer, was Du dann voll verdient hast 
mit dieser Einstellung, welche von Unkenntnis und Rücksichtslosigkiet 
nur so strotzt.

> Woher weisst du das? Ich dachte du hast den dS Dimmer in deinem EMV
> Labor noch nicht getestet?
Nein, Du?

> Ich dachte du hast das Patent gelesen? Da werden EXTERNE (nicht FET
> interne) Kapazitäten und Widerstände zugeschaltet.
Ich dachte du hast Ahnung von Elektronik? Anscheinend sind dir weder die 
Auswirkungen der Gatekapazität, noch die der externen Widerstände und 
Kapazitäten bekannt.

Ich möchte an dieser Stelle gerne mal Dieter Nuhr zietieren:

"Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"

von Jörg S. (joerg-s)


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Jan S. schrieb:
> Wenns mich stört dann
> macht sich mein jährlicher "Frequenznutzungsbeitrag" bezahlt, der sorgt
> dann nämlich dafür das die BNetzA nachmessen fährt.
Dann mach doch mal. Aber ich vermute das wird nur eine großspurige 
Ankündigung bleiben.

>> Woher weisst du das? Ich dachte du hast den dS Dimmer in deinem EMV
>> Labor noch nicht getestet?
> Nein, Du?
Is nicht mein Dimmer und ich behaupte auch nicht das er garantiert 
stört. Wenn du weisst das er stört mach doch einfach ne Anzeige gegen 
dS.

>> Ich dachte du hast das Patent gelesen? Da werden EXTERNE (nicht FET
>> interne) Kapazitäten und Widerstände zugeschaltet.
> Ich dachte du hast Ahnung von Elektronik? Anscheinend sind dir weder die
> Auswirkungen der Gatekapazität, noch die der externen Widerstände und
> Kapazitäten bekannt.
Du willst doch nicht etwa behaupten das ein MOSFET ein digitales Bauteil 
ist das nur entwender voll durchgesteuert oder hochohmig ist?
Und wenn das alles technisch so absolut unmöglich ist, mach ne Anzeige! 
Dann wird nachgemessen und wir können endlich alle ruhig schlafen.

von Jan S. (jan_s)


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Jörg S. schrieb:
> Dann mach doch mal. Aber ich vermute das wird nur eine großspurige
> Ankündigung bleiben.
Och das funzt so gut, dass es solche Aktionen mitunter bis in einen 
Fernsehbericht schaffen. Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=-BZSXKxyJn0

> Is nicht mein Dimmer und ich behaupte auch nicht das er garantiert
> stört. Wenn du weisst das er stört mach doch einfach ne Anzeige gegen
> dS.
Les mal nach, was ich geschrieben habe. Ich  wollte wissen was DS da so 
treibt, und habe gemutmaßt, dass so eine DS Klemme nicht ansatzweise 
ordentlich entstört sein kann. Was auch immer Du da alles zwischen den 
Zeilen liest.

> Du willst doch nicht etwa behaupten das ein MOSFET ein digitales Bauteil
> ist das nur entwender voll durchgesteuert oder hochohmig ist?
> Und wenn das alles technisch so absolut unmöglich ist, mach ne Anzeige!
> Dann wird nachgemessen und wir können endlich alle ruhig schlafen.
Nein behaupte ich nicht, noch ein Fall in dem Du evtl. mal lesen und 
verstehen solltest was ich und andere bereits geschrieben haben. Wenn 
man einen Schalttransistor, egal ob FET oder Bipolar mit einer 
absichtlich verzögerten Anstiegsgeschwindigkeit schaltet, dann wird er 
warm, je nach Geschwindigkeit und Strom sogar sehr warm. Und nichts 
anderes steht in dem, von Dir erneut geposteten, Patent. Schaltet man 
ihn schnell, dann bleibt er kalt, muss aber heftigst entstört werden. 
Der FET im Patent ist übrigens einer, welcher besonders schnell 
geschaltet werden kann.


Der Einzige, der hier etwas behauptet, bist Du.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Man kann den MOSFET nichtlinear schalten. Wie die Kurvenform aussehen 
muß, ist eigentlich kein Geheimnis. Es heißt dann nur anders: key-click. 
Könnte man mit DAC oder Dioden-Widerstands-Array hinfummeln.
Aber für DS wohl ich jetzt nicht alles verraten.

von Tom (Gast)


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Da der Dimmer nur sehr niedrige Schaltfrequenz (50 Hz) benutzt, der FET 
darf hier ganz langsam schalten und die Verlustleistung bleibt trotzdem 
klein. Kleine Verlustleistung und kleine Transienten schließen einander 
bei Netzfrequenz nicht aus.

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