Hallo,
hier mal eine recht brauchbare Erfindung aus der Schweiz:
http://www.digitalstrom.org/
Das könnte vieles vereinfachen. Auch wir als Privatpersonen sollen uns
beteiligen.
"Strom ist nicht dumm" und "Licht ist gelb"
Was meint Ihr dazu? Kann das eine Alternative zur jetzigen
Elektroinstallationen werden?
Grüße aus Sachsen
rema
Hat fuer meinen Geschmack etwas viel Doktoren an der Spitze. Die
Webseite enthaelt fast ausschliesslich Fluff, nichts Greifbares. Eine
Voll-Werbe-Schnalle. Moeglicherweise eine Diplomarbeit eines Werbers.
Sollt man vergessen denk ich.
Keine Diplomarbeit eines Werbers...
Die Erfindung wurde letztens hier am TV präsentiert... ist noch ne
raffinierte Sache...
Man klemmt einen kleinen Klotz (Lego-Duplo Grösse) zwischen Netz und
Verbraucher. Im Haus hat man dann einen oder mehrere Schaltzentralen, wo
man die einzelnen Klötze ansteuern kann. Diese schalten dann den
Verbraucher und können auch untereinander noch kommunizieren etc.
Dann sollte ich doch die Kommunikationschips auf Rollen kaufen koennen.
Und das Software kommunikationsinterface muesste irgendwie vorgegeben
sein. Es scheint aber noch nichts ausser der Idee zu existieren. Idden
hastte ich auch schon viele ...
@Mario: weisst du zufällig noch auf welchem Sender und Sendung das lief?
@nop(): naja... zumindest findet man n paar Bilder in Netz... eines
hier:
http://www.cc.ethz.ch/picturelibrary/news/digitalSTROM_org
mir is zwar n bissl schleierhaft wie das da alles reinpasst und alles
was man sonst an Entstörung braucht wegfällt... aber das is ja bei den
meisten neuen Ideen so :)
greetzs
Ich habs auch gesehen, auf SF1. Es funktioniert schon, war eindrücklich.
Aber ich glaube das wird sich niemals durchsetzen. Das Hauptargument war
das intelligente Stromsparen. Es soll zusätzlich erkennen wenn
klassische Geräte im Standby sind, und denen den Saft abdrehen. Die
Industrie müsste die Chips serienmässig einbauen. Das kostet und die
werden das nie tun. Man kann sie nicht zwingen. Die "Stromproduzenten"
wollen sowieso nicht dass man weniger Strom braucht und Einsparungen
durch Standby-Geräte sind nicht ohne. Die Stromproduzenten bilden in der
Schweiz eine starke, sehr starke Lobby und werden denen das Leben
bestimmt schwer machen.
Ausserdem brauchen die wenigsten Leute ein Hausautomation, leben lieber
mit den altbekannten Funktionen....
http://www.youtube.com/watch?v=nG1JqgQno5Y
War allerdings nicht genau der Beitrag, den ich gesehen habe. Die
Stromsparfunktion fehlt.
@fly: Danke für den Link, bei youtube gibts noch ein 2. Beitrag:
http://www.youtube.com/watch?v=cbHtwiqsQB8
Klingt irgendwie interessant, zwar nicht für mich (Eigenbau is doch
wertvoller ;) ), aber ich finds mal spannend so eine Entwicklung von
Anfang an zu verfolgen... EIB, LCN und so gabs ja schon vor meinem
Verständnis dafür :)
Mich würd nur ma interessieren wie die Geräte, z.B. die vorgeführte
"Stehlampe", sich genauso verhalten wie das Licht im Raum, merken wollen
das es nicht das Licht im Flur war was getastet wurde. Das scheint mir
ohne Anlernen oder Phasentrennung/Entkopplung nicht so einfach zu gehn
wie vorgeführt...
greetz
Danny
Ja, genau das meinte ich :)
Wie hat der Typ wohl den Chip gemacht? Am TV konnte man erkennen, dass
sie direkt auf der Leiterplatte sitzen und mit nem schwarzen Klumpen
geschützt sind...
Und wie schaltet der mit dem kleinen Ding den Strom? Ein grosser
Plasma-TV zieht ja schonmal seine 600W... verdampft dann das
Lego-Klötzchen? :)
Hehe gute Kommentare Jungs :)
Ich weiss es auch nicht, finde es spannend... Leider geben die momentan
keine weiteren Details bekannt :(
Das ganze wird meiner Meinung nach eh im Sand verlaufen, da gar kein
Bedarf an Hausautomation bei Otto Normal besteht...
Nur mal so zur Ergänzung:
Bis heute (Ende September) habe ich als eingetragenes
Mailinglistenmitglied von dort nur eine Mail bekommen. Darin ging es um
die Vorstellung des Produkts zu einer Tagung. Seither ist Ruhe.
"Licht ist gelb"
Welche Farbe hat eigentlich der Sand, der ins Getriebe rutscht?
rema
Rema Andante wrote:
> Nur mal so zur Ergänzung:>> Bis heute (Ende September) habe ich als eingetragenes> Mailinglistenmitglied von dort nur eine Mail bekommen. Darin ging es um> die Vorstellung des Produkts zu einer Tagung. Seither ist Ruhe.>
Das ist angesichts der Zielsetzung nicht verwunderlich.
Zitat: "SPÄTER werden wir die Allianz auch für kleinere Firmen,
Fachplaner, Installateure und Privatpersonen öffnen."
Trotzdem wäre es interessant, über die Technologie, Protokolle usw. mehr
zu wissen. Letztlich ist es ja eine Powerline-Variante, auch wenn auf
der Website so getan wird, als sei es was anderes.
Hat jemand dazu weitere Veröffentlichungen gefunden? Wie passt das zu
anderen Standards? Man will das ja "weltweit" etablieren. Da frage ich
mich schon, ob ein Amerikaner "Digitalstrom" so prickelnd findet. Oder
ein Franko-Schweizer (heißt das so?).
Irgendwie habe ich die Idee, Echelon will genau das gleiche, außer
vielleicht Energiemessung. Vermutlich sind die beiden aber völlig
inkompatibel. Schon haben wir wieder zwei Systeme, zusätzlich zu allen
schon vorhandenen.
Sind schon ein paar schöne Schmunzler dabei...
"Bisher wird der Strom einfach nur in die Gebäude gedrückt. Niemand
hatte bisher eine Chance, zu 'sehen' wo und wie er verbraucht wird. Mit
digitalSTROM® weiss man, wie viel Strom wo und wofür gebraucht wird.
Damit besteht erstmals überhaupt die Möglichkeit, Verschwendung zu
vermeiden."
Naja, werrr hats errrrfunden?
lol
Zitat:
"
www.mikrocontroller.net/topic/73571 In Internetforen wird bereits heiss
über den Chip diskutiert. Autor nop meint: «Hat für meinen Geschmack
etwas viel Doktoren an der Spitze.» Und ortet zu Unrecht «eine
Diplomarbeit eines Werbers».
"
Seriös scheint das Projekt zu sein, ansonsten dürfte man kaum das Logo
der ETH auf der Webseite verwenden.
> In den nächsten 18 Monaten wird die digitalSTROM® Allinanz schrittweise> aufgebaut. Wir reden zunächst mit Energieversorgern, führenden> Geräteherstellern sowie grossen Projektentwicklungsgesellschaften über die> flächendeckende Installation der digitalSTROM® Technik in grösseren Gebiets- >
und Stadtentwicklungen. Später werden wir die Allianz auch für kleinere
> Firmen, Fachplaner, Installateure und Privatpersonen öffnen.
Anders gesagt: "Wir haben ne Idee, und sehen uns jetzt mal um..."
Daneben frage ich mich noch, warum das jetzt plötzlich funktionieren
soll, wo doch Powerline-LAN und die alten Baby-Abhörgeräte via Stromnetz
schon starken Einschränkungen unterworfen sind.
Das ETH Logo bedeutet, dass die Leute technisch was koennen. Zumindest
von der Theorie her. Das Umsetzen der Details, Marketing, Lobbying ist
in diesem Logo nicht enthalten. Eher das Gegenteil.
an all die zweifler:
das system funktioniert, die hardware besteht. ich habe es in einer
demo-wohnung live in aktion gesehen und ausprobiert.
digitalstrom funktioniert nicht wie powerline (keine
frequenzmodulation), sondern basiert auf einem anderen physikalischen
prinzip. Daher fallen auch nachteile von powerline weg... z.b.
störanfälligkeit und starker elektrosmog. Das Prinzip ähnelt es eher dem
guten alten Morsen, und ist - wie sie auf der website schreiben -
bestechend einfach.
und wenn ich die patentansprüche so durchlese... da sag ich nur "prior
art"-probleme oder "lack of inventive step". erklärt übrigens auch das
A0 und A1 - es wird sicher noch ein A2 geben ^^
Ich lese da 20Vss, Impulse mit 5 bis 50 kHz Folgefrequenz, niederohmig
eingespeist. Ist das nicht ein Störsender allererster Güte? Wird von
Schaltnetzteilen nur deshalb nicht gestört, weil die solche Impulse
nicht erzeugen dürfen!?
Nicht powerline - so so. Eine kleine Desinformationskampagne. Powerline
ist bisher eigentlich alles was man aufs Netz rausblaest.
Schaltnetzteile haben Pulsfrequenzen von MHz bis hunderte MHz bei
Wiederholraten von einigen duzend bis einigen hundert kHz. Ein
Schaltnetzteil bringt hoechstens 500mVpp (hochohmig) wenn's ein
schlechtes ist. Mehr ist kaum verkaeuflich. 20Vpp (niederohmig) kann als
absolut rabiat bezeichnet werden. Ein Stoersender erster Guete.
liegt es an der natur des menschen, dass man etwas, was man nicht
versteht, erstmal versucht schlecht zu machen? Mit euren Vermutungen
bezüglich Störsender liegt ihr falsch!
eppe wrote:
> Mit euren Vermutungen> bezüglich Störsender liegt ihr falsch!
Wir vermuten nichts, wir stellen Fragen, und zwar begründete. Leider
gibt es auf den Internetseiten zum Thema Digitalstrom nur wenig
fachliche Informationen.
Verfügst du über bessere technische Informationen? Dann wäre ich für
eine Quellenangabe und einen Link SEHR dankbar.
Der Verweis auf einen Artikel (workzeitung.ch), wonach (Zitat) "der
Verbrauch im Stand-by-Modus auf 0,3 Wattstunden" sinkt, bringt uns
jedenfalls nicht weiter. Das ist Schwachfug.
hallo,
Bezüglich "der Verbrauch im Stand-by-Modus auf 0,3 Wattstunden":
wieso ist das unsinn? Der Chip, der dem Verbraucher vorgeschaltet ist,
erkennt, wenn das Gerät im Standby-Modus ist und dreht dann den Saft ab.
Der Chip selbst verbraucht 0.3 Watt. Der Chip warted auf ein Signal und
schaltet den Verbraucher auf Befehl wieder ein.
ich denke nicht, dass ich zu diesem zeitpunkt genauere technische infos
preisgeben kann. Macht ja auch Sinn, dass die Leute von Digitalstrom die
technischen Details noch nicht an die grosse Glocke hängen. Bis dahin:
http://www.digitalstrom.org/cms/index.php?id=27
Und wer weiss, falls ihr bei Yello Strom seit, habt ihr das System ja
vielleicht schon bald zu Hause installiert, ohne gross Wind davon zu
bekommen ;)
eppe wrote:
> hallo,>> Bezüglich "der Verbrauch im Stand-by-Modus auf 0,3 Wattstunden":> wieso ist das unsinn?
Du schreibst es selbst: "Der Chip ... verbraucht 0.3 Watt".
Alles andere ist Wichtigtuerei ("ich denke nicht, dass ich zu diesem
zeitpunkt genauere technische infos preisgeben kann"), schlechte
Rechtschreibung, pure Propaganda (siehe angegebener Link) und Blödsinn
("Und wer weiss, falls ihr bei Yello Strom seit, habt ihr das System ja
vielleicht schon bald zu Hause installiert, ohne gross Wind davon zu
bekommen").
Schade, etwas mehr Substanz wäre schon wünschenswert. Die Behauptung
eines revolutionären und angeblich unübertroffen störsicheren
Übertragungsverfahrens bleibt ohne Beleg, die Bedenken nach Sichtung des
Patents bleiben unwiderlegt. Was zu diesem Zeitpunkt fehlt, sind
wissenschaftlich-technische Publikationen zu dem Thema. Vielleicht gibt
es die ja, von der ETH würde man eigentlich so etwas erwarten. Die
verlinkten Webseiten erhalten leider nur substanzlose
Waschmittelwerbung.
@Daniel Held (Gast):
Ich weiß nicht, was dir Yello angeboten hat - das System wohl kaum, da
es angeblich erst in zwei Jahren auf den Markt kommen soll.
naja dieter, dann brauchst du halt noch ein wenig geduld.
und falls du die basics von internet-suchmaschinen beherrschst, wirst du
die meisten deiner fragen selbst beantworten können. Z.B., dass Yello
schon 100 Haushalte damit ausgerüstet hat.
ps: die rechtschreibefehler sind absichtlich und unterliegen meinem
copyright ;)
Unabhängig vom Geschwafel meines Vorredners nun mal etwas Substanz zum
GENERELLEN Thema, leider nicht zu den Spezifika von Digitalstrom:
1. Der Herr Hovestadt schmückt sein Youtube-Video im Wesentlichen mit
den Komfortfunktionen einer Installationsort-unabhängigen Lichtsteuerung
aus. Das hat bloß überhaupt nichts mit "Digitalstrom" zu tun. Alle von
ihm vorgestellten Komfortfunktionen gibt's bereits bei DALI, und die
Powerline-Informationsübermittlung über vorhandene Installationen gibt's
bei Echelon. Beides bereits eingeführte Systeme!
2. Die hübschen kleinen Installationsklemmen werden leider größer, wenn
man die (für Dimmer aufgrund von EMV-Vorschriften VORGESCHRIEBENE)
Entstörung einbaut. Auch eine Absicherung fehlt. Geräte, welche die
gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllen, kann man natürlich schön klein
bauen. Nur in Verkehr bringen darf man sie so nicht.
3. Beim Thema Standby-Stromverbrauch wird mit getürkten Zahlen
gearbeitet. Die Behauptung, ein Fernseher verbrauche im Standby 5W und
eine Kaffemaschine 20W ist einfach unseriös. Moderne Fernseher
verbrauchen deutlich unter 1 W. Man kann nicht eine Neuentwicklung mit
alten Gurken vergleichen, sondern muss sich schon am Stand der Technik
messen.
Fazit: ich fände das Thema ja WIRKLICH interessant. Nur gibt es dazu
bisher leider nichts außer Wichtigtuerei. Bisher wissen wir verlässlich
nur, dass da versucht wird, zusätzlich zu diversen vorhandenen
Hausautomations-Standards noch einen neuen zu propagieren. Vorteile
MÖGEN vorhanden sein, sind aus den Informationen aber nicht ersichtlich.
P.S.: Ich KANN Suchmaschinen bedienen, und die Meldungen über die 100
Yello-Haushalte habe ich natürlich auch gefunden. Nur steht da nirgendwo
was Substantielles, über die beworbenen STEUERUNGS-Funktionen garnichts.
ich verstehe auch nicht, warume es nur so wenige infos im web gibt.
war am 15.10. in züri auf einer ds-infoveranstaltung.
wirklich sehr beeindruckend!
>1. Der Herr Hovestadt schmückt sein Youtube-Video im Wesentlichen mit>den Komfortfunktionen einer Installationsort-unabhängigen Lichtsteuerung>aus.
ja. und das funktioniert doch wunderbar. wenn man bedenkt, dass dazu nur
ein server-modul für 20.- und für jede leuchte und den schalter ein dSID
chip (ca 10.-) benögt wird ist das doch klasse.
>Das hat bloß überhaupt nichts mit "Digitalstrom" zu tun.
was verstehst du unter "digitalstrom"? ds bedeutet (auch), dass der
strom den geräten nicht nur die benötigte energie leifert, sondern auch
informationen.
und das tut er doch in dem beispiel.
>Alle von ihm vorgestellten Komfortfunktionen gibt's bereits bei DALI, und die>Powerline-Informationsübermittlung über vorhandene Installationen gibt's>bei Echelon. Beides bereits eingeführte Systeme!
ja, aber zu welchem preis? DALI: € + kabel legen + weniger
funktionalität.
Echelon: viele viele €, (stör)sicherheit, baugrösse, ...
>2. Die hübschen kleinen Installationsklemmen werden leider größer, wenn>man die (für Dimmer aufgrund von EMV-Vorschriften VORGESCHRIEBENE)>Entstörung einbaut. Auch eine Absicherung fehlt. Geräte, welche die>gesetzlichen Vorgaben nicht erfüllen, kann man natürlich schön klein>bauen. Nur in Verkehr bringen darf man sie so nicht.
könntest du mir bitte sagen wo ich diese vorschrift finden kann?
gibts die frei verfügbar?
>3. Beim Thema Standby-Stromverbrauch wird mit getürkten Zahlen
gearbeitet.
stimmt, ist neben den anderen features aber auch ein randthema.
Danke für die Infos, der einzige Sachbeitrag zum Thema hier bisher! Ein
paar Kommentare dazu:
Sebastian wrote:
> ein server-modul für 20.- und für jede leuchte und den schalter ein dSID> chip (ca 10.-) benögt wird ist das doch klasse.
Klasse ist es nicht (sofern die Preise stimmen). Der Preis des
Server-Moduls wird sicher von dessen Funktionalität bestimmt. Solange es
hier nichts industrielles gibt, kann man keine seriösen Angaben dazu
machen. Wenn der dSID-Chip das ist, was Herr Hovestadt in seinen bunten
Klemmen vorführt, dann muss der Chip in Serie unter einem Euro kosten,
sonst ist es völlig indiskutabel. Ich weiß aber auch nicht, warum es
mehr kosten sollte.
> was verstehst du unter "digitalstrom"?
Ich versteh' erstmal garnichts darunter, ich referiere den Video-Vortrag
des Herrn Hovestadt.
> ja, aber zu welchem preis?
Preise werden von der Industrie gemacht. Wenn die DALI billig anbieten
will, ist DALI billig. Ich hab's nachgerechnet, die Teilekosten für ein
DALI-Interface liegen selbst bei Kleinstückzahlen bei wenigen Euro.
Gleiches dürfte für Echelon gelten. Ich habe nicht die Preise
kommentiert, sondern den Neuigkeitswert. Und der ist (nach bisherigem
Informationsstand) gering.
> könntest du mir bitte sagen wo ich diese vorschrift finden kann?> gibts die frei verfügbar?
Die gibt es nicht frei verfügbar, nur als DIN-Normen und in
DIN-Handbüchern. Einsehbar (und für Lehrzwecke kopierbar) z. B. in
Uni-Bibliotheken.
>> ... Standby-Stromverbrauch wird mit getürkten Zahlen ...> stimmt, ist neben den anderen features aber auch ein randthema.
Ist leider kein Randthema, zumindest nicht in dem Videobeitrag. Da war
es die halbe Vorstellung. Und die andere Hälfte lässt sich, wie gesagt,
mit vorhandener Technik auch erreichen. Wenn Digitalstrom so viel besser
wäre als diese vorhandene Technik, dann wäre es ja schön. Nur fehlt
bisher JEGLICHER Beleg für diese These. Für mich ist es bis jetzt nur
(noch) ein Versuch eines Standards - neben bereits vielen existierenden
Standards.
Oh, ich habe gerade was technisches gefunden, in Computerworld online
vom 27.08.2007:
"Der Chip erreicht eine Datenübertragung von 200 Bit pro Sekunde".
Wenn das WIRKLICH stimmt, kann man die Sache vergessen. Ein Befehl mit
z. B. 8 Bit Adresse + 6 Bit für eines der 60 Kommandos, die das System
beherrschen soll, benötigt also mindestens 14 Bit + Redundanz zur
Absicherung der Übertragung. Das gibt dann eine Nutzdatenrate von
vielleicht 10 Befehlen/Sekunde. In der Realität wohl noch langsamer,
weil der Chip ja auch noch Informationen zurücksendet. Wenn man auch nur
10 Leuchten im Haus einschaltet, dann ist die letzte nach einer Sekunde
an! Das geht vielleicht für simpelste Anwendungen, aufwendigere Dinge
wie Mehrkanal-Farbsteuerung oder die Übermittlung von Steuerbefehlen an
Fernseher oder HiFi-Anlage verbieten sich damit von selbst.
Aber vielleicht ist die Meldung ja nur ein Gerücht - was fehlt, sind
wirklich handfeste Informationen.
>"Der Chip erreicht eine Datenübertragung von 200 Bit pro Sekunde".
das stimmt.
jedem chip ist eine spannung +/- U zugeteilt bei der er +/-20V auf die
netzspannung aufmodellieren darf.
bsp U = 66V: chip 4711 sendet bei 66V (steigend), 66V (fallend), -66V
(fallend), 66V (steigend). Bei 50Hz~ also 200Bit. Ich glaube mich zu
erinnern, dass die 200 aber schon nutzdaten sind, vergessen wie das
genau ist :)
>Wenn das WIRKLICH stimmt, kann man die Sache vergessen ...Das gibt dann eine >Nutzdatenrate von vielleicht 10 Befehlen/Sekunde.
10 Befehle/Sekunde PRO CHIP!
das ist nicht viel aber das reicht. für den fall, dass mehr als 10
Datensätze von einem chip zum master laufen müssen greift eine
priorisierung. (nutzeraktion sofort übertragen, sernsordaten später)
Herr Hovestadt (und andere) leben schon seit über einem Jahr in einer
voll mit ds ausgerüsteten wohnung. (in wetzlar, kann man sich ansehen).
In der ETH nutzt ein projekt des lehrstuhls für gebäudetechnik (prof.
leibundgut) den chip zur ansteuerung einer dezentralen lüftungsanlage
mit hunderten(?) aktoren. (welche auch noch per dsid mit den jeweils
benötigten spannungen und gleichstrom versorgt werden(!!) usw...)
20Vpp?
Na dann mal Danke!
Ich hab hier schon genug Wurst auf dem Stromnetz liegen. Auch irgendeine
bescheurte Rundsteuerung oder was auch immer, die mir alle paar Minuten
ein Piepsen aus den Lautsprecherboxen beschert. Wenn dann da noch ein
paar solche Wunderchips dazukommen, kann ich erst mal dicke Drosseln
kaufen gehen, um mir den Kram aus meiner Wohnung rauszuhalten. Bis jetzt
hat mir mein hiesiges Stromnetz zwei Notebooknetzteile gebraten - trotz
Überspannungsschutz.
200 bits/sek also? Kann ja gut sein, dass sich das Dingens auf vierfache
Phasenfrequenz synchronisiert. Wenn der da jetzt aber seine 20V Impulse
raufmoduliert, sieht das auf dem Scope sicher lustig aus. Das mit der
Störfestigkeit glaube ich mal gerne - 20V sind mal locker 8% der
Nennspannung - Das schaffen sonst eher nur dicke Verbraucher.
Was mich interessiert, ist wo der Chip seine 0,3 Watt hinsteckt. Wenn
ich mal dran denke, welche Menge Abwärme ein ENC28J60 mit seinen rund
500-600mW so erzeugt, kann ich mir diese Dinger als ganz schön
Hitzköpfig vorstellen.
Das mit dem Dimmen wird übrigens auch mal so richtig lustig - entweder
ist da ein Triac drine, der Phasenanschnitt macht, was ohne Drossel eher
unschön auf dem Netz aussieht, oder wir haben es mit einem hochfrequent
getakteten FET zu tun. Was es auch immer ist, es erzeugt Störungen, die
man eigentlich nicht haben will. Man mag mich ja eines besseren
belehren, aber nachdem man nun endlich dank Entstörfiltern, PFC und Co.
die Artefakte von Schaltnetzteilen unter Kontrolle hat, bringt eine
derart rabiate Powerline Variante wieder einen schönen dichten
Noisefloor auf die Drähte.
Das das ganze so von außen betrachtet toll aussieht steht ja außer
Frage, aber ich glaube, dass das Ding mit einigen Normen probleme haben
dürfte, sofern es nicht ganz geschickt in Lücken selbiger hineindesigned
wurde.
Sebastian wrote:
> jedem chip ist eine spannung +/- U zugeteilt bei der er +/-20V auf die> netzspannung aufmodellieren darf.> bsp U = 66V: chip 4711 sendet bei 66V (steigend), 66V (fallend), -66V> (fallend), 66V (steigend). Bei 50Hz~ also 200Bit.
Danke für die Infos. Allerdings sehe ich da das Riesenproblem. Wie sich
das mit EMV-Normen und Übertragungssicherheit verhält, dazu hätte ich
gerne mal ein paar belastbare Angaben.
> 10 Befehle/Sekunde PRO CHIP!
Das relativiert die Sache ein WENIG, wobei allerdings unklar bleibt,
welche Gesamtbandbreite erreicht wird. Bei einem "Slot" alle 66V bleiben
für 115V~-Netze (das System soll ja weltweit vermarktet werden) gerade
mal 2 Slots, also 400 Bit/s Systembandbreite. Bei 230V~, 20%
Unterspannung und einem Slot alle 33V sind es 6 bis 7 Slots, also
maximal 1.400 Bit/s Systembandbreite. Das wäre gerade mal das, was DALI
erreicht, allerdings für den Preis eines völlig von Spikes übersäten
Netzes. Grob gerechnet ca. 2 bis 3 kHz Impulse, 40Vss steilflankig,
mindestens bis zur zehnten Oberwelle.
Dass das gut geht, normkonform ist und in einer verteilten Installation
funktioniert glaube ich erst dann, wenn mir dazu ein detaillierter
Forschungsbericht vorliegt. Den sollte die ETH allerdings mal
schleunigst veröffentlichen, wenn sie mit einer solchen
Vermarktungskampagne als seriöse wissenschaftliche Institution ernst
genommen werden will!
@Dieter:
Yello hat mir DIESE Sache definitiv bei Eingabe meines Zählerstandes
angeboten - ist also kein Fake.
Ansonsten ist abzuwarten wie das EMV-Verhalten der Geräte ist, rein von
den Daten (20Vpp) ist sicher nix gutes zu erwarten. Aber vlt. ist ja
auch alles anders und es funktioniert.
Ich stehe auf jeden Fall der Sache erstmal positiv gegenüber (was ich
von Echelon nicht behaupten kann).
Daniel Held wrote:
> Ich stehe auf jeden Fall der Sache erstmal positiv gegenüber (was ich> von Echelon nicht behaupten kann).
Ich steh' dem völlig neutral gegenüber und werte nur das, was ich an
Informationen habe.
Was spricht gegen Echelon?
naja ich habe schon größere LON-Netze in Betrieb genommen und habe da so
meine Erfahrungen mit Störeinstrahlungen, nicht ganz 100% gefixten
Steckern, die Inbetriebnahme(Binding usw.) ist mit einfachen Mitteln
nicht zu machen und natürliche der horrende Preis der Transceiver.
Deshalb ist für mich LON im eigenen Haus nicht rentabel und nur was für
Profis die Geld übrig haben.
mfg Daniel
Daniel Held wrote:
> ... und natürliche der horrende Preis der Transceiver.
Ich meinte auch mehr das, was Echelon ANGEKÜNDIGT hat:
http://www.echelon.com/products/transceivers/powerline/plsmart.htm
"PL 3120/PL 3150 Power Line Smart Transceivers
A major breakthrough in price, performance, and size!
The PL 3120 and PL 3150 Smart Transceivers integrate a Neuron processor
core with a power line transceiver. These highly reliable, narrow-band
smart transceivers are ideal for appliance, audio/video, lighting,
heating/cooling, security, metering, and irrigation applications, making
them suitable in the home, building, industrial, and transportation
industries. ...all at a price that's too good to pass up—even for the
most cost-sensitive consumer product applications!"
Klingt wie Originalton Digitalstrom - mit einem großen Unterschied: es
gibt ein Development Kit, es gibt technische Informationen, und die
anwendbaren Normen werden benannt. Es sieht einfach seriös aus, im
Vergleich zu der Vernebelungs-Propaganda, welche das Schweizer
Wunderprojekt begleitet.
Die Datenrate beträgt übrigens 3.600 bis 5.400 Bit/s. Auch nicht viel,
aber immerhin 3 bis 10 mal so schnell wie das, was man (je nach Annahme)
für Digitalstrom erwarten kann.
..frag ich mich doch : sind diese profi-bedenkenträger nur kurzsichtig
oder auch noch jeck???
..hört sich für mich so an, als könntet ihr grade mal auf eure schuhe
schaun und der rest bleibt ausser sichtweite.
das könnte fast so bahnbrechend wie damals das internet werden- und da
hat auch am anfang jeder gesagt " ..für studenten, professoren und
spinner " - mein bänker z.B., als ich damit anfing und geld von ihm
wollte...
denkt einfach mal vernetzter und vor allem - weiter!!!
An all die Kritiker und Skeptiker hier im Forum !
Es wird innerhalb des ersten Quartals 2008 ein komplettes Developmentkit
auf Softwarebasis als Freeware geben ...
Was hat es mit Kritik und Skepsis zu tun, wenn man nach fundierten
Informationen fragt und sich mit Waschmittelwerbung nicht zufrieden
geben will? Und woher stammt nun diese Information? Was sagt uns
"Developmentkit
auf Softwarebasis"? Ein Simulator? Oder gibt es auch Hardware dazu? Kann
man das auch an kompetenter Stelle nachlesen?
Im Film ist der hochangepriesene dSID-Chip ja auch kurz gezeigt. Auf der
ds-Seite ist auch ein Bild davon.
Ich weis nicht, wie ein so kleines Ding, ohne irgendwelche
Leistungsschalter in Form von Triacs, IGBTs oder was auch immer
überhaupt eine 100W Lampe schalten kann, ohne dabei selber zu leuchten.
Dazu kommt die kleine Montage in einer Lysterklemme, wo anfallende Wärme
(ca. 0,3W auf der kleinen Fläche (geschätzt 2*2mm) des Steuer-Chips)
abgeführt werden kann.
Ich will dazu keine Werbefilme, sondern aussagekräftiges Material.
Datenblätter, Konformitätserklärung, Messprotokolle, Appnotes, Field
Studies.
Dann von mir aus. Allerdings is mir die Lüsterklemme irgendwie zu klein
für 100W. Jetzt mal angenommen, ich hab nen sehr guten FET (das mit dem
Wechselstrom lassen wir ma außer acht), habe KEINE schaltverluste und
einen R_ds_on von 0,06 Ohm. Macht bei 100W=430mA rund 11mW Verluste. Das
klingt ja ganz schön. Solche FETs gibt es, nur wie will ich jetzt
dimmen? Mit schneller PWM?, das gibt dann gut schaltverluste und den
saft für die Gatetreiber brauch ich auch erst mal. Dann, was macht der
Schnucki, wenn das verwelkende Glühobst nen saftigen Kurzschluss auf die
Leitung gibt. Hat bei mir schon mehrfach den Leitungsschutz geballert.
Ist der FET danach Staub oder schon Feinstaub? Machen die eine
Überstromabschaltung? Alles Fragen, auf die ich gerne Antworten hätte.
hmm grad mal die seite angesehen...
digitalSTROM® arbeitet nicht mit einem Übertragungsverfahren, wie man es
von Powerline her kennt. Die Information wird in einem patentierten,
neuartigen und für Experten überraschenden Verfahren im Basisband in der
Nähe des Nulldurchganges des Wechselstromes übertragen. Bisher
unerreicht hohe Übertragungssicherheit und extrem kompakte Bauformen
durch MOSFET Technik sind dadurch möglich. Das genaue Funktionsprinzip
kann nur Promotoren der digitalSTROM.org unter NDA dargelegt werden.
Allen Mitgliedern der Alliance bieten wir an, Demonstrations-Kits zu
erwerben, um sie in Laboren zu stressen.
Daraus schließt der Ingenieur folgendes:
- Übertragung ohne Trägerfrequenz, also direkt mit Impulsen auf dem
Saft.
- MOSFETs als Leistungsschalter (vllt als Synchrongleichichter?)
> Das genaue Funktionsprinzip kann nur Promotoren der digitalSTROM.org
unter NDA dargelegt werden.
- Ah ja, also toll, neu, patentfrei und doch unter NDA? Irgendwas passt
da nicht ganz ins Bild. Etwa verschlüsselt? Na Prost. Tolle Neue Welt,
das andere Geramsche ist hier wenigstens offen.
==EDIT==
ist doch patentiert, sollte wohl mal schlafen gehen
Noch ein quote
digitalSTROM® ist ein Standard, der von einer Non-Profit-Organisation,
der digitalSTROM.org unter der Schirmherrschaft der ETH Zürich
entwickelt und gepflegt wird. Jede Person, Organisation oder Firma kann
Mitglied dieser Organisation werden und den Standard im Detail einsehen,
in verschiedenen Gremien weiterentwickeln und für die eigenen Produkte
und Interessen verwenden. Der digitalSTROM® basiert auf dem so genannten
dSID-Chip, der aus Gründen der dauerhaften Systemsicherheit nicht offen
ist, und mit dem die grundsätzlichen Funktionsweisen des digitalSTROMs
festgelegt sind. Alle Schnittstellen und Softwareschichten folgen
wiederum offenen, bekannten Standards.
- Äh wie jetzt? Offen? Closed? Beides?
- Schönes Buzzword: "Dauerhafte Systemsicherheit"
- Also soll man brav immer die Chips zukaufen, von vermutlich EINER
Firma, hat sich was mit second source, liefersicherheit und so
Noch einer:
Welche Vorteile bietet digitalSTROM einem Energieversorger?
* Eine differenzierte Verbrauchsmessung pro Stromkreis und pro
elektrischem Gerät ohne besondere Mehrkosten
* Remote Zugriff auf einzelne elektrische Geräte
- die stadtwerke sollen nu also mit meiner Stehlampe plaudern... - äh
nö?
Nächster Quote
Später werden wir die Allianz auch für kleinere Firmen, Fachplaner,
Installateure und Privatpersonen öffnen.
Ah ja, aber jeder kann gleich mal beitreten oder wie war das oben?
http://www.digitalstrom.org/cms/fileadmin/DigitalS/download/dS0002.jpg
Soso, das ist also ein Hybrid, vorne dürften wohl die
Leistungstreiberchen sitzen
Da staunt der Fachmann und der Laie wurdert sich... oder so.
Schaumermal, wann der Krams auf den Markt kommt - und damit meine ich,
für mich als Entwickler oder Endkunde erhältlich.
Greetz
Andreas
---------------------
Disclaimer:
Der obige Post ist eine Äußerung der eigenen Meinung und stellt keine
Tatsachenbehauptung dar.
Mir ist in dem YOUTUBE-Video, wo das System beim Proffesor zu Hause
vorgestellt wird, was aufgefallen. Kann natürlich subjektive
Fehlinterpretation sein, aber mich würde mal eure Meinung dazu
interessieren:
Wo der Prof. den gelben Baustein an der Deckenlampe über dem
Wohnzimmertisch zeigt, kann man zuwerst ein großes Loch in der Decke
sehen, wo
- ein Lampenkabel mit dem gelben Baustein zu sehen ist
- und eine schöne große Dosenklemme mit mehrereren Kabeln
Da frage ich mich, wofür braucht man eine zusätzliche Klemme, wenn man
die Zuleitung zur Lampe, den Cip und das Lampenkabel hat??? Da fallen
eigentlich keine weiteren Kabel an, oder hat der super sonder
3Phasenlampen??? Oder hat der da doch noch was dran, was wir nicht sehen
sollten???
Wo der Prof. seinen Schaltschank zeigt, kann man über dem Schaltfeld
dutzende von Kabeln sehen. Für eine Etagenwohnung, sogar für ein
2-Familien Haus sind das doch eigentlich ganz schön viele.
Eigentlich sollte man wegen der Kommunikation über die Stromleitung nur
noch ein paar Versorgungsleitungen benötigen, um seine Lampen,
Stereoanlage und Rolladen zu versorgen.
Mit den 3dutzend Kabeln im Schaltschrank ist bestimmt jeder Verbraucher
einzeln angeschlossen, sodass die Steuerung auch über etwas anderes
laufen könnte!?
Also zu dem Sicherungskasten muss ich sagen das sich das doch eigentlich
in Grenzen hält, denke das Haus/ die Wohnung vom Professor ist nen
bischen größer und vielleicht vorsichtshalber durch nen paar mehr
Sicherungen abgesichert.
Hallo alle,
habe sehr interessiert eure beiträge gelesen und sehe das ganze
ebenfalls eher skeptisch.
Wenn man die funktionen des Chips mal zerlegt kommen hier "diverse"
bahnbrechende erfindungen zum vorschein die garantiert nicht
"non-profitable" vermarktet werden würden.
Hierbei wäre wohl die "störungsfreie"-Datenübertragung über das
hausinterne stromnetz das kleinste aller wunder.
Ein chip dieser größe und kosten, welcher in der lage ist 160W last zu
dimmen wäre z.b. in der automobilindustrie nicht zu bezahlen. etliche
hundert meter kabel könnten so pro fhz. eigespart werden....
Wenn man dies mal weiter treibt, könnte ein mp3-player mit
"kraftstromanschluss" von seinen abmaßen her eine komplette pa-anlage
treiben.
Das einfache "montieren und funktioniert"-prinzip kann nicht möglich
sein, ohne die komponenten zumindest minimal auf die umgebung (räume -
gruppen) anzulernen.
Einen "komplett" abgeschalteten verbraucher (fernseher von std.by 5W auf
0,3 W) kann ich evtl. nur wieder mit gut zureden zum einschalten
bewegen.....
Und zu letzt kann mir kein hersteller vorschreiben, wann ich meine
wäsche wasche (siehe tv-spot). woher soll denn der chip wissen, ob ich
meine waschmaschine jetzt oder zum "stromgünstigsten" zeitpunkt
angestellt haben möchte.
So viele Fragen, so wenig Antworten ......
Der Shorty
> Ein chip dieser größe und kosten, welcher in der lage ist 160W last zu> dimmen wäre z.b. in der automobilindustrie nicht zu bezahlen.
160W @ 230V = ~700mA
So unglaublich scheint mir das nicht zu sein.
> Einen "komplett" abgeschalteten verbraucher (fernseher von std.by 5W auf> 0,3 W) kann ich evtl. nur wieder mit gut zureden zum einschalten> bewegen.....
Wie meinst du das?
na er meint dass dann die Fernbedienung nicht mehr funktioniert?!
Man wird dazu wohl nen zusätzlichen IR-Sensor mit dsID versehen müssen,
der den Fernseher wieder weckt - wobei ich bezweifle, dass alle IR-Codes
von jedem Hersteller von Unterhaltungselektronik implementiert werden
können.
Wobei das dann wieder schwer funktioniert - wenn der Fernseher bestromt
wird, hat er das IR-Telegramm der Fernbedienung schon verpasst.
Wieso per Fernbedienung einschalten? Wenn ich meinen TV mit ner
schaltbaren Steckdosenleiste ausgeschaltet habe, muss ich doch auch erst
die Leiste wieder einschalten... Genau wie es dann bei dem DigitalStrom
einen Schalter o.ä. geben wird.
Hey Jörg,
die Firma wirbt doch mit "zusätzlichem Komfort".
Wenn ich allerdings einen zusätzlichen Schalter montieren muß, um meinen
Fernseher wieder an zu bekommen ist das eher ein Mehraufwand.
Außerdem wollen die doch den Chip schon Herstellermäßig in den Geräten
verschwinden lassen...
Dann wiederum würde das heißen, das ich einen DSReady-Fernseher in einem
Raum ohne zusätzlichem Schalter nie anbekomme ?!?
Und was ist mit den anderen Geräten ? - Dem Toaster, Bügeleisen,
Schreibtischlampe ? Wenn ich einen "Hauptschalter" habe, welcher alle
Geräte ausschaltet, wie krieg ich die dann wieder an ?
Auch eine "Intelligente-Lüsterklemme" in der Zuleitung meiner
Hifi-Anlage wird nicht in der Lage sein, die Lautstärke zu regeln !!!!!
Also, so lange ich keinen funktionsfähige Schaltung gesehen habe, werde
ich weiter kucken, ob das erste Erscheinungsdatum über DS nicht
irgendwann Anfang April lag !!!!
Der Shorty
> Wenn ich allerdings einen zusätzlichen Schalter montieren muß, um meinen> Fernseher wieder an zu bekommen ist das eher ein Mehraufwand.
Es is halt ein Hausbus. Nur mit Luft und Liebe kann man sich da auch
nichts aufbauen. Irgendwo muss man halt Hand anlegen.
> Wenn ich einen "Hauptschalter" habe, welcher alle> Geräte ausschaltet, wie krieg ich die dann wieder an ?
Wie wäre es mit dem selben Hauptschalter. Oder wie bekommst du zur Zeit
deine ausgeschaltete Glühbirne wieder an?
> Auch eine "Intelligente-Lüsterklemme" in der Zuleitung meiner> Hifi-Anlage wird nicht in der Lage sein, die Lautstärke zu regeln !!!!!
Warum sollte sie das auch tun? Es ist ja kein Media-Bus, sondern nur ein
Bus für "Stromzeug". Wobei man die Datenübertragung über das Stromnetz
bestimmt auch für andere Kommunikation nutzen können wird.
>>Wenn ich einen "Hauptschalter" habe, welcher alle Geräte ausschaltet, wie krieg
ich die dann wieder an ?
> Wie wäre es mit dem selben Hauptschalter. Oder wie bekommst du zur Zeit
deine ausgeschaltete Glühbirne wieder an?
d.H. ich kann nur noch bei eingeschaltetem Raumlicht fernsehen?
Recht unkomfortabel, finde ich. Die Augenärzte wirds aber freuen.
>> Auch eine "Intelligente-Lüsterklemme" in der Zuleitung meiner>> Hifi-Anlage wird nicht in der Lage sein, die Lautstärke zu regeln !!!!!>Warum sollte sie das auch tun?
Siehe Film. Da wird das so vom Prof. vorgestellt.
Markus "k" wrote:
> Auch eine "Intelligente-Lüsterklemme" in der Zuleitung meiner> Hifi-Anlage wird nicht in der Lage sein, die Lautstärke zu regeln !!!!!
Nö, aber es wird auch nicht gesagt das durch eine
"Intelligente-Lüsterklemme" die Lautstärke Regeln kann. Schau mal auf
das Bild, (ist aus einem der Videos) da ist ein Zeichen welches bedeutet
"DigitalStrom-Ready" (Rot eingekreist). Mit anderen Worten: die
Intelligenz ist in die Anlage integriert und dadurch ist es möglich die
Lautstärke zu regeln.
Es wird nirgends gesagt das diese Funktionen durch die Lüsterklemme
steuerbar sind, das Ziel ist ja auch diese Chips in möglichst viele
Geräte zu implementieren, die Lüsterklemmen werden wohl meiner Meinung
nach eher die "Notlösung" sein.
So neu und revolutionär ist das wohl alles nicht, siehe dieser Link:
http://www.mivune.ch/ueber-mivune
Das Betriebssystem dazu versucht der Herr Professor Hovestadt jedenfalls
bereits seit 2006 unter die Leute zu bringen. Die angegebenen Downloads
weisen allerdings seitdem keine Aktivitäten mehr aus.
Interessantes Thema!
Da ich das Projekt und einige der beteiligten Personen persönlich kenne,
möchte ich einen kurzen Kommentar dazu abgeben.
Das Projekt kann man als durchaus seriös bezeichnen. Es sind einige
renomierte Firmen als Geldgeber beteiligt (siehe www.aizo.ag). Es wird
seit 3-4 Jahren entwickelt und es wurde wohl auch schon eine Menge Geld
verbrannt (u.a. Fördermittel die über die ETA Zürich beschafft wurden).
Leider bisher ohne greifbare Ergebnisse - greifbar im Sinne von
Produkten.
Nach meiner persönlichen Einschätzung wird das Projekt, weil es so lange
dauert, von der allg. technologischen Entwicklung überholt. Hovestadt
wirbt in dem Beitrag auf Spiegel-TV (VOX) damit, dass mit digitalstrom
bis zu 30% (oder waren es mehr ?) Energiekosten eingespart werden
können.
Ich habe hier gerade im Wohnbereich alle konventionellen Leuchtmittel
gegen LED-Leuchtmittel ersetzt. Vorher 40 Watt pro Leuchtmittel, jetzt
nur noch 2 Watt (wobei allerdings die Lichtausbeute nur noch 25 Watt pro
Leuchtmittel entspricht, aber damit kann ich leben - ist immer noch hell
genug). 40 Watt zu 2 Watt. Ohne komplizierte Technik, ohne Vernetzung,
ohne Konfiguration, bei nur 200 Euro Investitonskosten.
Also zumindest das Energiesparargument kann man knicken - das ist durch.
Und die paar Standby-Geräte mit 2-3 Watt machen den Bock nicht fett.
Dafür lohnt der Aufwand nicht.
Bleibt also die kritische Frage, ob die sonstigen Nutzenargumente den
ganzen Aufwand rechtfertigen.
kalle
PS. Grüße nach Wetzlar und kommt endlich mal in die Pötte ;-)
"Das Projekt kann man als durchaus seriös bezeichnen. ... es wurde wohl
auch schon eine Menge Geld verbrannt (u.a. Fördermittel die über die ETA
Zürich beschafft wurden)."
Aha. Seriöse Geldverbrennung also.
> Bleibt also die kritische Frage, ob die sonstigen Nutzenargumente den> ganzen Aufwand rechtfertigen.
Dieser Frage muss sich jedes Hausbussystem stellen.
Andere Hausbussystem können aber mehr, haben höhere
Datenübertragungsraten, weniger EMV-Probleme, sind bereits
standardisiert und/oder eingeführt usw. usw. Außer der Integration eines
Hochvolt-Schalttransistors sehe ich bisher kein einziges Argument, das
für diesen neuartigen Bus sprechen würde. Und dieses Argument ist für
die wenigsten Applikationen nützlich, eigentlich nur zum Einschalten von
Glühbirnen. Das allerdings ist fossile Technik, Energieverschwender der
schlimmsten Art.
> -...haben höhere Datenübertragungsraten,...
Wie hoch ist sie denn bei DigitalStrom?
> ...weniger EMV-Probleme...
Welche Untersuchung besagt das?
> ...bisher kein einziges Argument, das für diesen neuartigen Bus> sprechen würde...
"Powerline Modem" + Halbleiterrelais + Strommessung auf ~1²cm Fläche
würde ich mal sagen.
Jörg S. wrote:
>> -...haben höhere Datenübertragungsraten,...> Wie hoch ist sie denn bei DigitalStrom?>>> steht weiter oben im Thread>> ...weniger EMV-Probleme...> Welche Untersuchung besagt das?>>> keine Untersuchung, aber steht weiter oben im Thread>> ...bisher kein einziges Argument, das für diesen neuartigen Bus>> sprechen würde...> "Powerline Modem" + Halbleiterrelais + Strommessung auf ~1²cm Fläche> würde ich mal sagen.>>> "Powerline Modem" ist die Grundfunktion. Ohne die wäre es garnichts. Kommt der
Schalttransistor hinzu, das war ja das Argument oben FÜR den Bus. Die Strommessung
braucht der Anwender wohl eher nicht so dringend, und wenn doch, wäre sie mit
jedem anderen Bussystem in gleicher Weise realisierbar. Das spricht allenfalls für
die Idee der Strommessung, hat aber nichts mit dem Bussystem zu tun.
> "Powerline Modem" ist die Grundfunktion. Ohne die wäre es garnichts.
Richtig. Aber schau dir mal an wie groß und aufwändig die
handelsüblichen Powerline Modems sind. Ich sehe jedenfalls nur Vorteile
gegenüber üblicher Powelinetechnik.
Also, ich glaube der Vorteil dieser Technik ist eindeutig. Da zur
Erhaltung der Systemsicherheit das Verfahren nicht offengelegt wird das
bestimmt absolut unsicher sein. (es ist schwierig was sicheres zu
machen, wenn man nur ein paar Bit pro Befehl zur Verfügung hat)
Findige Leute werden das System knacken und dokumentieren. Und dann
haben wir endlich Blinkenlights ohne den großen Aufwand eines eigenen
Gebäudes.
http://www.blinkenlights.de/
Wenn das kein Vorteil ist?
Das ist es!!! Am besten versucht man das mit dem ZigBee-System, da es
über W-LAN kommuniziert und man sich mit jedem Laptop (theoretisch) da
einhacken könnte.
Also CCC, ran an den Speck!
MC wrote:
> Das ist es!!! Am besten versucht man das mit dem ZigBee-System, da es> über W-LAN kommuniziert und man sich mit jedem Laptop (theoretisch) da> einhacken könnte.> Also CCC, ran an den Speck!
ZigBee is nicht W-Lan, und bei beiden Technologien ist eine halbwegs
ernsthafte Sicherheitsarchitektur implementiert. Bei Digitalstrom
anscheinend nicht, sonst wäre das System nicht geschlossen.
Eine Sache kannst Du Dir merken, wenn Dir niemand sagt, wie die
Sicherheitseinrichtungen genau funktionieren, so sind die in der Regel
sehr schwach. Und es gibt sehr unsichere Systeme, beispielsweise ein
System welches Dir den Administratorzugang zur Datenbank schickt, so
bald Du Dich anmeldest. Und das sogar noch unverschlüsselt.
Kann mir kaum vorstellen das es da keinen Filter für geben soll. Wenn
man sein Haus mit Powerline steuert baut man sich auch einfach einen
Filter in die Hausverteilung und gut ist.
Jörg S. wrote:
> Kann mir kaum vorstellen das es da keinen Filter für geben soll. Wenn> man sein Haus mit Powerline steuert baut man sich auch einfach einen> Filter in die Hausverteilung und gut ist.
Jeder Filter hat eine endliche Sperrdämpfung. Da die Frequenzen hier
anscheinend näher an der Netzfrequenz liegen wird die noch niedriger
sein. Wenn ich nun mit ordentlich Saft meine Signale reinjage gehen die
einfach durch.
Bedenke: Es gibt billige Audioverstärker, welche Dir mehrere hundert
Watt bis 100 kHz schaffen. Zumindest auf dem Gebrauchtmarkt.
Moin,
ich glaub, die vertrauen hier sehr stark auf das vielzitierte "starre
Netz", das sich von jedweder Belastung zumindest großflächig gesehen
unbeeindruckt zeigt. Bei klassischem Powerline mit 9600 Baud oder LAN
over Saft ist die Dämpfung wohl groß genug und spätestens am Zähler geht
noch mal viel verloren. Bei freistehenden Häusern ist ja normalerweise
auch nochmal ein Kabel bis zum nächsten Verteiler da, bei dem es sich
ggf um eine Umspannstation handelt. ALso durchaus dämpfende Komponenten.
Wie das allerdings aussieht, wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt,
wen dann alle munter auf die Netzspannung draufhaun, das will ich mir
jetzt nicht vorstellen, bevor ich ein Oszillogramm und dazu einige
FFT-Charts von deren "Signal" gesehen habe.
Greetz
Andreas
>ZigBee is nicht W-Lan
Wenn ich das richtig im Kopf habe, arbeiten beide Systeme auf der selben
Trägerfrequenz von 2,4GHz. Das macht eine Kompatibilität aber noch nicht
zwingend notwendig.
Trotzdem meine ich gelesen zu haben, dass man via Notebook und W-Lan
sein ZigBee System konfigurieren und steuern kann.
Vielleicht habe ich da aber auch nur was falsch verstanden.
Na ja ganz abschreiben würd ich das System noch nicht, immerhin haben
Sie sich laut Homepage 18 Monate Zeit genommen, um die "Allianz" der
Dititalstromer aufzubauen, da ich kein eindeutiges Startdatum finden
konnte, geh ich mal davon aus, dass die ganze Geschichte im 1./2.
Quartal 07 begonnen hat ..... demnach ist noch Zeit zu hoffen, dass was
brauchbares aufn den Markt kommt !
Ich bin grundsätzlich von dem Konzept begeistert ....
Tom (Gast) schrieb am 09.01.2008 15:18
An all die Kritiker und Skeptiker hier im Forum !
Es wird innerhalb des ersten Quartals 2008 ein komplettes Developmentkit
auf Softwarebasis als Freeware geben ...
Hallo Tom!
Was wurde denn daraus, was sagen deine aktuellen Informationen? Das
erste Quartal 2008 ist ja nun lange vorbei. Auf der Digitalstrom-Website
finde ich überhaupt nichts aktuelles, nur Verweise auf bereits gewesene
Veranstaltungen. Ist es das nun gewesen, oder kreative Sommerpause?
Hallo Leute!
Ich hatte vor einiger Zeit Gelegenheit, die DigitalStrom-Testwohnung in
Wetzlar zu besuchen. Die Einfachheit der Ansteuerung von z.B. Licht,
Radio oder Jalosien mit nur einem 9-Wege-Schalter (4 Seiten, 4 Ecken,
Mittenklick) war wirklich beeindruckend und hat einen "Haben
Wollen"-Effekt bei mir ausgelöst.
In die Wohnung war ebenfalls ein Empfänger für die Tom Tom Go 500 Remote
Control integriert; diese kommt dem 9-Wege-Schalter am nächsten und man
konnte alle Funktionen gleich wie mit dem Wandschalter ansteuern.
Die Ansteuerung der einzelnen Lampen erfolg innerhalb eines
Stromkreises, d.h. sobald jedes Zimmer im Schaltkasten zu einer
einzelnen Sicherung zusammenläuft, hat man schon eine Raumtrennung.
Sollten mehrere Zimmer innerhalb eines Stromkreises sein, dann braucht
man einen PC zur Konfiguration von virtuellen Räumen. In der einfachsten
Implementierung benötigt man z.B. ein Digitalstrom-Meter (dsM) im
Schaltkasten, eine (gelbe) Lusterklemme mit Lichtvorprogrammierung für
die Deckenleuchte und den 9-Wege-Schalter in der Wand. Schon hat man
intelligente Lichtsteuerung inkl. Dimmer integriert. Diese "Anlage"
lässt sich nun einfach um weitere Lampen erweitern, z.B. eine Leselampe
mit weiterem Chip. Es sind keine unterschiedlichen
Lichtsteuerstromkreise mit Verbindungen Lampe-Schalter mehr notwendig,
alle Verbraucher im Raum werden quasi an den Strom-"Bus" angeschlossen.
Genial ist ebenfalls, dass jeder dieser Lusterklemmen-Chips den
Stromverbrauch der angeschlossenen Verbraucher erfasst.
Wenn hier wirklich die angestrebten Verkaufspreise erreicht werden
(wahrscheinlich erst nach einer Einführungsphase), dann bin ich bei den
ersten, die die Wohnung damit ausrüsten. Ich hätte sofort ein
Einsteigerkit gekauft, wenn es das dort schon gegeben hätte.
Ich denke, dass es aber noch bis 2009 dauert, bis Privatpersonen so
etwas kaufen können. Ein paar hundert Entwicklerkits wird es Anfang 2009
geben, vielleicht früher. Ja, seufz, ich hätte das auch lieber sofort
gehabt, ist halt leading edge of technology.
Ich finde das System und die Möglichkeiten, die sich damit auftun,
genial. Hoffentlich setzt sich Aizo/Digitalstrom (oder ein
Konkurrenzprodukt? Wir werden sehen, wer schneller ist...) mit einer
OFFENEN Plattform durch; würde gleich mal den PC anschließen zur
Überwachung und die API etwas quälen.
Ich habe von weiterer Seite vernommen, dass in zusätzlichen
Entwicklungsschritten der Verbrauch von 0,3 auf 0,1 Watt gesenkt werden
soll, wär auch gut :-) . Digitalstrom braucht dann eigentlich nur EMV
sicher zu sein, also keine Störungen bei Geräten oder ins Netz zurück
verursachen, dann passt die Technologie. Schreiben wir uns halt in ein
paar Monaten wieder :-) .
Grüße,
KB
Interessant - aber wieso gibt es bei diesem Thema immer nur euphorische
Berichte vom Hörensagen, statt mal etwas Konkretes vom Anbieter dieser
wunderbaren Technologie? KB ist jetzt der zweite, der uns
Entwicklungskits ankündigt, nun ein Jahr später. Auf der Webseite
findet man nach wie vor nichts dazu, da gibt es nur Meldungen aus der
Vergangenheit, Thema "digitalSTROM auf dem Weg zum Massenmarkt?" Davon
(vom Massenmarkt) ist allerdings noch nicht viel zu sehen. Investiert
und entwickelt wird seit August 2006 (bei Aizo). In der Zeit entwickeln
andere Firmen ganze Maschinen, dort ist noch nicht mal ein verfügbares
IC oder auch bloß ein Entwicklungskit herausgekommen.
Moin,
EMV-arm dimmen? Ohne Drosseln? Ohne hohe Schaltverluste? Wohl eher nicht
- entweder hat man Phasenan- oder Abschnitt, wo dann hässliche FLanken
auftreten, oder man macht HF-Dimmen (in der Bühnentechnik sind die
Dinger auch als "Sinusdimmer" bekannt) und schwups hat man
Umladeverluste en Masse oder HF aufm Kabel. Zwar würde bei ein paar 100
kHz schon eine recht kleine Drossel reichen, aber wie die in die Klemme
passen soll?
Solange das ganze dann dazu noch nicht halbwegs offen und genormt ist,
hab ich da dann echt keine Lust zu. Ich hab schon viel zu viele Stunden
Arbeit ins "Adaptieren" von proprietären Lösungen investiert. Man baut
dann irgendwas drumrum, egal ob Hard- oder Software, nur um verschiedene
Systeme zu koppeln. Und wenn die Klemmdingens auch von mir aus nur 0,3W
das Stück fressen, bei ordentlicher Gebäudeinstallation und zentraler
Elektronik komm ich da definitiv drunter, hab dann halt 1x 5W statt 25x
0,3W.
MfG
Andreas (der schon zuviele "Inselsysteme" gesehen hat)
Ich habe das System auch schon ausprobiert:
Mein AEG-Toaster, von meinen Eltern geerbt, mit diesem System
kampfwertgesteigert, braucht nur noch die Hälfte Strom.
Seitdem schafft er gleichzeitg 4 statt 2 Scheiben, und schaltet sich aus
Öko-Gründen nur zu Schwachlast-Zeiten zwischen 22 und 6 Uhr ein.
Zusätzlich zeigt er die Internet-Zeit und den momentanen Kurswert meines
Wertpapier-Depots an.
Kann ich nur weiterempfehlen !
Was wurde denn im Fernsehen berichtet? Auf der ARD-Website findet die
Suchfunktion nur dieses:
Die Big-Brother-Award-Jury, die aus Menschenrechtlern, Computerexperten,
Daten- und Verbraucherschützern besteht, hat aus mehr als 500
Vorschlägen noch sechs weitere Preisträger ausgewählt. In der Kategorie
"Technik" wurde der Stromanbieter Yello für seine "Vorreiterrolle bei
der Einführung der Digitalstrom-Technik für Privatkunden" ausgezeichnet:
"Diese Technik ermöglicht eine sekundengenaue Verbrauchererfassung jeder
Wohnung und sogar einzelner Geräte und könnte damit in Zukunft zu einer
detaillierten Aktivitäts-Überwachung im häuslichen Bereich genutzt
werden", so die Jury -Begründung.
Yello hat dies übrigens bestritten, obwohl ich es (siehe weiter oben in
dieser Diskussion) auch so verstanden habe.
Wenn man auf der Digitalstrom-seite schaut dann findet man auch einen
Link zu dem Beitrag:
http://www.wdr.de/tv/ardbauen/sendungen/2008/oktober/081026_2.phtml
Gibt aber nicht wirklich was Neues, es wird nur dort vorgestellt. Nur
das hier hab ich bisher noch nicht gehört/gelesen:
"2009 soll es im Elektrofachhandel die ersten Chips zum Nachrüsten
geben. Die Kosten sollen deutlich unter den bekannten Bus-Systemen
liegen."
Danke. Neu ist (zumindest im Rahmen dieser Diskussion) der Verweis auf
SerCho. Und auch da fragt man sich (nicht zuletzt beim Blick auf die
Teilnehmerliste), ob es nicht eine weitere universitäre Totgeburt zur
Verschleuderung von Fördergeldern ist. Alle unter "News und Termine"
aufgeführten Daten ligen jedenfalls in der Vergangenheit, viel
Informationsmöglichkeiten haben wir interessierten Laien da nicht.
Immerhin, auf der Digitalstrom-Website erfahren wir, dass Prof. L.
Hovestadt kürzlich zweimal seinen bewährten Vortrag "digitalSTROM, der
neue Standard für elektrische Intelligenz" gehalten hat. Ich frage mich
allerdings, wie man etwas, das noch gar nicht da ist, als Standard
bezeichnen kann.
Was wir in dem WDR-Bericht und (neuerdings) auf der Digitalstrom-Website
zum Thema Stromsparen und intelligente Energieverteilung lesen, ist ja
ganz schön und sicher zukunftsweisend, hat aber mit dem proprietären
Digitalstrom-Protokoll überhaupt nichts zu tun. Das könnte man mit
anderen Übertragungsverfahren genau so machen, sicherlich EMV-gerechter.
Ich kann ja nur soviel sagen - als jemand, der sich über das rythmische
Brummen der städtischen Rundsteuerungssignele in den Neonlampen im Labor
freuen darf, brauch ich nicht noch mehr Dreck auf den Leitungen.
In diesem Sinne.
Heute gab es den ersten Newseltter für alle die sich registriert haben.
In diesem Newsletter wurde auf den Datenschutz und Datensicherheit
eingegangen, da YellowStrom für den angekündigten Einsatz von
DigitalStrom der BigBrother-Award verliehen wurde.
Es wurde hervorgehoben das die Powerline-Kommunikation nur auf einzelnen
Stromkreisen innerhalb der Wohnung erfolgt und auch auf parallel
verlaufenden Stromleitungen physikalisch nicht "sichtbar" ist.
Es wurde auch angekündigt das Ende 2009 eine Linux-Software für
Digitalstrom unter einer OpenSource-Lizenz veröffentlicht wird.
Hier noch der ARD-Beitrag als Video:
http://www.youtube.com/watch?v=YREpIhX_TIo
O. k., gut ist, dass das Thema "Bauen im Bestand" aufgegriffen wird.
Allerdings sind die Baumärkte dem in der Praxis schon voraus durch
diverses unkoordiniertes Zeug mit Funk-Schnittstelle. Ob Digitalstrom da
wirklich die Vereinheitlichung bringen wird, bleibt abzuwarten und ist
schwer zu bezweifeln. Nahezu alle genannten Energiespar-Effekte haben
mit Digitalstrom wenig und mit dem hoch gepriesenen Hochvolt-Chip gar
nichts zu tun. Die wiederholte Irreführung über den angeblichen
Standby-Verbrauch von Fernsehern ist allmählich widerlich. Moderne
Fernseher haben um 1 W, dafür braucht man nicht Digitalstrom.
ich frage mich, woher der chip weiß, ob ich nur eine lampe ausschalten
will oder alle. In dem Beispiel im schlafzimmer wurde dafür ja nur ein
einziger taster bedient. anderes beispiel, gleiche frage: wo der prof im
wohnzimmer sitzt und das system an einer stehlampe erklärt. Die einzige
unterscheidungsmöglichkeit sehe ich in der dauer des tastendrucks...
aber dann müsste man doch sich 5 oder 6 verschiedene betätigungszeiten
merken, oder sehe ich das falsch?
Nee das ist vorprogrammiert, im Zeitbereich 13.00-16.00 Uhr schaltet man
alle Lampen, zwichen 16.00-17.00 Uhr nur die Stehlampe usw. Das ist ein
Werbefilm, und das ist so wie in einem Hollywoodstreifen, es wird
getrickst. Wie soll man heise Luft sonst verkaufen ?
Aus meiner Sicht sehe ich noch längst keine breite Marktreife bzw.
Verbreitung, abwarten also.
Wüsste ja jetzt mal gerne, wie gut der Chip mit Überspannungen
zurechtkommt.
Bei der Größe kann ich mir irgendwie keine "großen" Schutzmaßnahmen
vorstellen. Also, was macht der nun, wenn da mal nen 1kV Burst/Spike von
nem Motor o.ä. ankommt? Failure modes? Failproof? Failsafe?
MfG
Andreas
Moin all,
sacht mal im ernst : Glaubt hier irgendwer noch an den "Wunderchip" ???
Die Rundmail an alle Eingetragenen iss doch mehr ne Ausrede als ne
Eigenwerbung.
Die Funktion ist einfach ähnlich der der automatischen Türen auf der
Enterprise (alle Modelle).
Da steht man direkt vor der Tür (Bewegungsmelder ?) und nach Beenden der
Kommunikation (Akkustisch ?) mit anderen Crew-Mitgliedern und dem
Umdrehen in Türrichtung (implantierter Beschleunigungssensor ?) geht
diese dann auf !!!
Nee,Nee ....
Das was dort angepriesen wird ist einfach technisch NICHT möglich!
Wahrscheinlich schmeißen sich die Ideengeber vor Lachen weg, wenn Sie
diese Diskussion hier verfolgen .....
Ich jedenfals tue es regelmäßig (nur deshalb hab ich noch das Abo!!!!)
>Das was dort angepriesen wird ist einfach technisch NICHT möglich!
Ja genau, forschen etliche Jahre vergessen dabei aber zufällig wie man
das ganze zusammen bringt.... ja ne is klar.
EIB, EnOcean, ... funktioniert auch auf wundersame weise. Wie machen die
das bloss????
Einen Dimmer zu konstruieren, der einige hundert Watt dimmt ist nunmal
nicht auf der Größe einer Lüsterklemme zu schaffen, Ich habe da
nochnicht mal einen Triac oder so gesehen. Geschweige denn von
Entstörmaßnahmen. Wie soll das funktioniern? Ich bin auf nächstes Jahr
gespannt und hoffe das Ganze zerplatzt nicht wie eine Luftblase...
>Einen Dimmer zu konstruieren, der einige hundert Watt dimmt ist nunmal>nicht auf der Größe einer Lüsterklemme zu schaffen, Ich habe da>nochnicht mal einen Triac oder so gesehen.
Wie gesagt, 160W @ 230V = 700mA. Und selbst bei 500W gerade mal 2,1A.
Bei einem Rdson von 0,5Ohm sind das dann gerade mal 1W Verlustleistung.
>Geschweige denn von Entstörmaßnahmen.
Braucht man nicht zwingend.
>Wie soll das funktioniern?
z.B. so wie hier:
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/DI300/37378-DI300.pdf
Klein, mit MOSFET, ohne Entstörung, ohne Zaubertricks.
Das ELV Teil ist deutlich größer als eine Lüsterklemme. Es hat die
Ausmaße einer Unterputzdose.
Ich bin mal gespannt ob Anfang 2009 wirklich Dev Kits auf den Markt
kommen und zu welchem Preis das Ganze zu haben sein wird. Und was mache
ich mit meinen Lampen die 4x60W haben oder dem 500W Deckenfluter??
Man darf gespannt sein. Ich hoffe nur das System wird nicht zu "einfach"
so dass die Möglichkeiten stark beschnitten werden..
>Das ELV Teil ist deutlich größer als eine Lüsterklemme. Es hat die>Ausmaße einer Unterputzdose.
Wenn man die diskreten Bauteile alle auf ein DIE packt wird's schon
kleiner.
auf die gefahr hin, dass ich dumm frage:
egal, ob phasenanschnitt oder -abschnitt, ich habe doch in jedem fall
eine steile Flanke im Spannungsverlauf. Laut Fourier sollten doch in
jedem fall kräftige Oberwellen da mit drin sein, oder habe ich da beim
schulbankdrücken was falsch vertanden?
Sollte im Zeitbreich ein Sinus multipliziert mit (1-r) sein. Das Ganze
dan nochmal mit einem Rechteckimpuls für die halbe periode gefaltet und
hintereinandergereiht. Dürfte im Bildbereich recht ulkig aussehen.
Ein Hallo erstmal an alle im Forum.
Denke das wenn das DS Sys nur hab so präzise läuft wie die Schweizer
Uhren und nur 10% der Eigenschaften haben wie ein Schweizer Messer dann
würd ich es auf jeden Fall kaufen sofern ich dafür nicht meine
Goldreserven in die Schweiz transferieren muss hihi ;-)
Ich Hoffe die Schweizer im Forum nehmen mir das hier nicht krumm,
insbesondere da es mein einstand ist hihihi.
Hab den Bericht wie die meisten hier beim WDR gesehen.
Finde solch ein System/Ansatz gut.
Bin aber wie ich anmerken muss kein Fachmann, anders wie einige hier
anscheinend.
Für mich würden, primär neben den eigentlichen Funktionen die einfache
Handhabung, sowohl beim Einbau als auch im Betrieb, für einen
Kauf/Einsatz sprechen.
Wobei meiner Einschätzung nach in erster Linie der Preis für eine
erfolgreiche Einführung auf den Markt sprechen würde.
Die besten Ideen und Lösungen sind auf Grund der mit der Realisierung
und Anschaffung verbundenen Kosten niemals über das Stadium der
Planung/Prototypen hinausgekommen oder sind kurz darauf mangels
Nachfrage vom Markt verschwunden.
Vergleichbare Systeme die sich gegenwärtig noch im Versuchsstadium
befinden bedürfen noch mehrere Jahre bis zur Marktreite oder sind
dermaßen Kostspielig das sie für Ottonormal Verbraucher unattraktiv
sind. z.B. vernetztes Haus der Zukunft …
Mir stellt sich nur die Frage wie solch ein System nach außen
abgeschottet ist.
Wie erkennt das System welche “Schalter“ zu ihm gehören und welche
nicht.
Wir erwägen zu bauen, würden somit ein solches System in eine
jungfräuliche Elektroinstallation integrieren was bezüglich der Planung
und Einbindung von Vorteil ist.
Jedoch handelt es sich hierbei um ein Mehrfamilienhaus, bei dem sich mir
die Frage aufdrängt in welcher Form die Zugehörigkeit einzelner
Bausteine im System geregelt ist. Wäre nicht so toll wenn jemand im
ersten Stock in seiner Wohnung das Licht im Flur aus macht und ich auf
der Kellertreppe mit 3 Kartons Plötzlich im Dunkeln stehe. Das nächste
Licht das ich sehen würde könnte dann durchaus das am Ende des Tunnels
sein.
Ich hoffe ihr könnt trotz meiner etwas blumige Formulierung mein Problem
verstehen hihi
Ein weiterer Punkt der für mich von Bedeutung wäre ist der Zeitpunkt der
markteinführung.
Habe schon des Öfteren gehört/gelesen das der Termin für die Einführung
verschoben wurde.
Letzter Stand bezüglich der Marktreife soll das 3-4 Quartal 2009 sein,
was für meine Bedürfnisse eigentlich recht spät wär bedenkt man die
Kinderkrankheiten/Testphase.
... die entwickeln jetzt seit (mindestens) zwei Jahren und sind ja schon
richtig weit (Stand des Interviews): nicht mal die Wirksamkeit des
Blitzschutzes kennen sie aus Tests, sondern nur "rechnerisch". Was ist
denn so aufwendig daran, eine Testinstallation mit 60 Varistoren
aufzubauen?
Wieso bei Powerline die systemimmanenten Störungen "auf die anderen
Stromkreise überspringen" und die Nadelimpulse von DigitalStrom nicht
hätte ich gerne mal erklärt gehabt - insbesondere, wenn doch angeblich
das EVU den einzelnen Verbraucher (Beispiel: Elektromobil)
identifizieren kann, es draußen also weiter geht. Oder geht das auf
anderem Wege?
Außerdem würde ich wirklich gerne einmal wissen, wie bei einem
Basisbandverfahren, das angeblich im Rahmen der geltenden EMV-Normen
bleibt, die Absicherung gegen Fremdstörer erfolgen soll - die dürfen
schließlich die gleichen Impulse erzeugen, und damit bricht dann die
gesamte Kommunikation zusammen. Dasselbe Problem, weshalb X10 als
störanfällig gilt.
Aber bald ist es ja so weit, unsere Neugier soll belohnt werden: ab
Q1/2009 gibt es das Development Kit.
Nun habe ich mir mal auf der Digitalstrom-Seite ein paar aktuelle
Informationen zusammengesucht. Kernaussagen:
1. "jeder Stromkreis braucht einen sogenannten digitalSTROM-Meter mit
17.5mm zusätzlichem Platz auf der Hutschiene" - Klartext: die
Nachrüstung im Bestand entfällt schon mal.
2. "Bereiten Sie einen Ethernet-Anschluss für den Verteilerkasten vor" -
Klartext: aufwendiger geht es wohl kaum noch. Wieviel Prozent aller
bestehenden oder neuen Installationen haben Ethernet im Verteiler? Ohne
Stemmarbeiten wird das wohl nichts.
3. "Digitalstrom-Demo Kit zum Preis von 2.500 Euro. Inhalt und Umfang
dieses Kits ... wird festgelegt." - Klartext: keiner weiß, was es mal
geben wird, aber es wird teuer (was kosten doch gleich übliche
Mikrocontroller-Development-Kits?).
4. "Die eigentliche Markteinführung der digitalSTROM®-Komponenten ist
auf Anfang 2010 geplant." - Klartext: vor 2011 gibt es keine Produkte.
Übrigens sind aktuell 4 Stellen für Entwickler frei. Man fragt sich, was
die bisherigen Mitarbeiter eigentlich in den letzten 2 Jahren getan
haben. Anfang 2007 wurden doch schon Bildchen mit dem Chip rumgezeigt!
Moin
hab mich auch mal so meine gedanken über das system gemacht. Wie das mit
der EMV ist da hab ich keine Ahnung.
Zum E Auto. Die Steckdose, an der geladen wird, hängt hinter einem
ds-Meter, womit der ja wieder erkannt wird, und dann über Ethernet die
infos weiterleiten kann.
Viele gehen warscheinlich von der annahme aus, das jede Lampe oder
Aktuator seine eigene Adresse und seine eigenen kommandos braucht. Ich
vermte mal, das hier das ganze andersherum läuft. Die anzahl der
möglichen Kommandos wird von den Schaltern vorgegeben ( Aus, Szene 1,
Szene 2, Szene 3, Szene4, Dimm +, Dimm -) Somit sind das ja nur eine
handvoll befehle die sich recht platzsparend übertragen lassen. Quasi
per broadkast an alle Teilnehmer. Weitere kommandos die seltener genutzt
werden, lassen sich durch mehr bits codieren (hafmen). Was bei einer
Szene gemacht werden soll, wird bei der Programmierung den einzelnen
Lampen einprogrammiert(oder auch der Stereoanlage, ... ). Hier wird auch
den Schaltern mitgeteilt, wer sich alles in dem Verbund (meist nur ein
Raum) befindet damit das mit den Quittungen und der bestätigung
funktioniert.
Ethernet ist nicht zwingend notwendig, so wie ich das verstanden habe,
nur dann, wenn eine Zentrale steuerinstanz gewünscht wird, bzw über die
einzelnen Verbünde hinaus kommuniziert werden soll. (Schalter im
Schlafzimmer schaltet Kaffemaschine in der küche ein)
Wie auch zu entnehmen ist, will das system auch nicht alle möglichkeiten
die sich jeder wünscht erfüllen, sondern nur die funktionen die 90 % der
Anwender sich wünschen. (die letzten 10% wurden als Freaks bezeichnet )
gruss
Hier nochmal ein paar Infos:
DigitalStrom wird dieses Jahr im Futurepark auf der CeBit präsentiert.
Auf der Download-Seite gibt es Videos von einer Präsentation:
Dreiteiliger Vortrag von Ludger Hovestadt bei electrosuisse im November
2008
http://www.digitalstrom.org/cms/index.php?id=downloads
In dem neusten "Newsletter" werden einiege neue Partner vorgestellt
unter anderem z.B.: "Deutsche Telekom Technischer Service"
Ich fänd' das Zeugs ja eigentlich ganz geil, wenn die Daten bei mir im
Haus bleiben würden.
Wie ich das aber bisher mitgekriegt habe, funkt der Zähler von Yello
erstmal fleißig nach Hause und ich kann mir die Daten dann auf den
Webseiten von Yello ansehen.
Grauselig.
Warum nicht einfach im Gerät abrufbar machen?
Micky wrote:
> Ich habe das jetzt so verstanden:>> Man kann sein Haus ans Internet hängen, muss aber nicht!> Alles andere wäre ja auch absurd.
Super. Du hast also dann einen Digitalstromzähler, aber keine
Möglichkeit, die Daten vom Zähler abzurufen.
Ja, das macht Sinn.
Also, wenn ich meinen Zähler abrufe, dann mache ich das optisch: mit der
Taschenlampe zum Zählerkasten, per optischer Kommunikation (Auge)
ablesen. Dafür brauche ich kein Internet. Ich habe den WESENTLICHEN Sinn
von Digitalstrom nicht so verstanden, dass damit der Zähler abgelesen
werden soll, sondern dass es sich um Haussteuerung/Automatisierung
handelt. Alles andere ist Zusatznutzen, den man haben kann, aber nicht
muss.
Leider erfährt man trotz jahrelanger Entwicklungszeit über die
Haussteuerung mit Digitalstrom so gut wie nichts. Herr Professor
Hovestedt referiert ausführlich darüber, dass man die Ruheleistung jetzt
(oder demnächst) von 0,2 W auf 0,1 W erniedrigt hat. Aber auch die 0,2
W-Variante hat außer in seinen Filmshows niemand gesehen. In 1 1/2
Jahren (so alt ist dieser Thread schon) sollte eigentlich ein bisschen
mehr passieren.
War denn schon jemand zur CeBIt und hat das dort angesehen?
Optiker wrote:
> Also, wenn ich meinen Zähler abrufe, dann mache ich das optisch: mit der> Taschenlampe zum Zählerkasten, per optischer Kommunikation (Auge)> ablesen. Dafür brauche ich kein Internet.
Der witz soll ja sein, dass du deinen Vebrauch über den Tag verteilt
sehen kannst.
> War denn schon jemand zur CeBIt und hat das dort angesehen?
Freitag.
ich arbeite selber an einer Wohnüberbauung man sprach von Digitalstrom
die Pläne wurden gemacht. Als die 2 Wohnblöcke standen und der Rohbau
begann wusste irgendwie niemand so recht wie das ganze überhaupt
funktionert etc.
Wir begannen einfach mal mit dem Draht/Kabel Einzug. Irgendwann nach
einer Sitzung der Bauführung hiess es dann es gebe kein Digitalstrom
mehr Gründe dafür bekam ich kaum mit.
Ich hörte nur man käme anscheinend nicht mit der Produktion nach. Ich
denke es dauert noch eine Weile bis da wirklich mal was zustande kommt.
Es schien mir alles noch sehr provisorisch
Was denn nun? Ich erwarte Digitalstrom als Early Adaptor mit großer
Spannung. Nur da tut sich nichts. Die haben wirklich eine sehr schlechte
Informationspolitik...
Hallo zusammen,
wir planen gerade eine Eigentumswohnung und fanden sie Idee mit
Digitalstrom ganz interessant. Mal abgesehen von den Bedenken der
technischen Machbarkeit, habe ich noch ein paar konkrete Frage:
Was muss ich bei der Neuinstallation beachten, wenn ich später auf
Digitalstrom umrüsten will? Auf der DS Seite gibt es einige Hinweise
bezüglich Verteilerkasten und Internetanschluss etc. und den Hinweis
möglichst alles per Taster zu installieren. Das heißt dann aber wohl je
Lampe ein Stromstoßrelais oder einen elektronischen Dimmer mit
Ein-/Ausschaltfunktion. Oder wie funktioniert das sonst?
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann benötigt jeder Verbraucher
einen ds Chip aber auch jeder Taster. Beide müssten dann direkt an den
Stromkreis des jeweiligen Raumes angeschlossen werden.
Wenn ich also jetzt (weil DS noch nicht verfügbar) alternativ eine
normale Serien- oder Kreuzschaltung für mehrere Lampen installieren
lasse, müsste ich bei der Nachrüstung m.E. doch alle Verteilerdosen
aufmachen und den DS-Taster direkt an Phase und Null anschließen oder
reicht es wenn ich den Chip für den Taster anstelle des Schalters
einsetze?
Ich freu mich auf Euer feedback.
mjachki wrote:
> Was muss ich bei der Neuinstallation beachten, wenn ich später auf> Digitalstrom umrüsten will?
Taj, das hätte man auf der CeBIT fragen sollen. Leider hat sich hier
noch niemand geäußert, der da war. Auf der Digitalstrom-Website finde
ich auch nichts (mehr), nur Marketing-Geschwafel. Aber "bereits ab 2010"
geht es los, ganz bestimmt.
Vielleicht hilft es, ein E-Mail zu schreiben an
info(at)digitalSTROM.org?
Hmm, auf der Hannovermesse sind sie nicht vertreten? Finde sie jedenfals
nicht in der Ausstellersuchee, wollte sie sonst mrogen mal ausquetschen,
was da substantielles hintersteckt. Scheint mir bislang doch mehr
Vaporware und/oder EMV-technische Katastrophe (Dimmer in
Lüsterklemmenformat? Wo ist da die Entstörung, die bislang das größte
Bauteil war??) zu sein, solange mir keiner eine funktionierende
Installation vorzeigt.
Naja, wird es wohl dabei bleiben, EnBW zu befragen, ob ihnen für ihren
elektronischen Zähler eine bessere Killerapplikation als "Dann kann im
Webportal aus dem Urlaub sehen, wenn der Einbrecher das Licht
einschaltet und Strom vebraucht" einfällt, die mir noch vor zwei Jahren
genannt wurde.
Jörg S. wrote:
>>Wo ist da die Entstörung, die bislang das größte Bauteil war??> Steht weiter oben...
Bist du so nett, die "weiter oben" stehende Antwort noch mal zu
zitieren? Ich finde da nur Mutmaßungen und Spekulationen darüber, dass
das EMV-verhalten mäßig bis katastrophal ist, aber keine Antwort auf die
Frage.
Da sind aber Fragen erlaubt: beim ELV-Schaltungsbeispiel wird (für
maximal 300W) ein solider Kühlkörper verwendet, die "Entstörung" erfolgt
lt. Beschreibung durch Verlangsamung der Schaltflanke. Ob man damit
reproduzierbar die Vorbedingungen für ein CE-Zeichen erfüllen kann,
erscheint mir zumindest fraglich. Sicher ist dagegen, dass es in keine
Lüsterklemme passt.
Neben Phasenan- und abschnitt gibt es auch noch "Sinusdimmer", die über
PWM die Amplitude der Netzspannung verringern.
Die PWM-Frequenz ist dabei viel größer als 50Hz, und kann demnach mit
viel kleineren Drosseln rausgeglättet werden.
Geschaltet wird dabei entweder mit FET im Brückengleichrichter, das ist
hier unwahrscheinlich, da dabei viel Verlustleistung abfällt (1.4V * I
allein für die Brücke).
Oder aber mit zwei antiseriell verschalteten FETs, die Verlustleistung
ist dann 2*I*Rdson*I.
Mit entsprechend guten FETs wär das vielleicht auf Lüsterklemmengröße zu
bringen.
Jörg S. wrote:
>>Sicher ist dagegen, dass es in keine Lüsterklemme passt.> Steht doch schon alles oben: Alles auf einem DIE ist wesentlich kleiner.
Klar, oben steht vieles. Bloß wurde bisher nichts draus. Und mit dem
Fortschreiten der Termine werden die Mitteilungen auf der
digitalstrom.org-Website eher unkonkreter. Statt dessen findet man eine
peinliche Zusammenstellung von Publikationen, wo man sich hochjubeln
lässt: "digitalSTROM als Beispiel eines Web-Business-Modells" (dümmlich,
hat zu 98% überhaupt nichts mit dem Thema zu tun ), "Utopia berichtet
über digitalSTROM" (auf niedrigstem fachlichen Niveau, aber immerhin mit
der Information "Wir werden unsere Geräte nicht vor 2010 in den
Fachhandel bringen"), usw. Vertrauen erweckend wäre etwas anderes -
nämlich FAKTEN.
Dieter R. wrote:
> Vertrauen erweckend wäre etwas anderes - nämlich FAKTEN.
Dafür isses etwas zu spät. Mit der Wahrheit können Sie jetzt nicht mehr
rausrücken, sonst springen die Investoren ab. Und eventuelle Lügen
zugeben auch nicht mehr, sonst sind sie in den Medien unten durch.
Stell dir mal folgende Pressemitteilungen und die Reaktionen darauf vor:
"Unsere Powerline-Kommunikation funktioniert in realen Anwendungen
nicht, weil Schaltnetzteile mit Aktiver PFC unser Nutzsignal wegregeln.
Wir werden deshalb doch wieder auf die 08/15 Variante mit 140kHz
wechseln"
"Unser Dimmer hat zuviel Abwärme, bei den Präsentationen haben wir
deshalb ein gelbes Lüsterklemmenmodul ohne Funktion verwendet. Der echte
Dimmer mit Kühlkörper war in der Wand versteckt."
Da isses besser sich ruhig zu verhalten, während die Ings noch an den
Lösungen tüfteln.
Hennessy wrote:
> Die einzigen Fakten, die etwas über das Marketinggeschrei der Webseite> hinausgehen, sind wohl hier zu finden:> http://v3.espacenet.com/searchResults?locale=en_EP&PA=AIZO+AG&ST=advanced&compact=false&DB=EPODOC
Was es alles gibt. Ein Patent für Berliner (aus DE 102008014662): " ...
erfindungsgemäss ... diese Schalter an die physischen Möglichkeiten des
Berliners (z. B. einer älteren Person) anzupassen."
Irgendwie scheinen mir alle aufgeführten Patente der Firma Aizo hart an
der Schwachsinnsgrenze zu liegen. Man muss wohl Aktivität im Aufbau
eines Patentportfolios vorwiesen. Dabei ist anscheinend Eile geboten,
für Rechtschreibprüfung blieb keine Zeit.
Also das Patent "FET low pass" ist wohl im prinzip das Patent auf den
Dimmer. Das erscheint mir alles andere als schwachsinnig. Die
Handzeichnungen sind etwas "eigenwillig", aber das Technische hört sich
plausibel an.
Jörg S. wrote:
> Also das Patent "FET low pass" ist wohl im prinzip das Patent auf den> Dimmer. Das erscheint mir alles andere als schwachsinnig. Die> Handzeichnungen sind etwas "eigenwillig", aber das Technische hört sich> plausibel an.
Was daran schwach (-sinnig) erscheint?
1. Das Verfahren der Begrenzung der Schaltgeschwindigkeit durch ein
RC-Glied in der Gate-Ansteuerung ist uralt.
2. Neu ist (vielleicht), mehrere umschaltbare RC-Glieder vorzusehen, von
denen EINES in der Fertigung als das "Richtige" ausgewählt wird.
3. WENN ein solcher Fertigungsabgleich notwendig ist, dann kann man das
einfacher durch Laserabgleich EINES Widerstands machen. Das ist erstens
Stand der Technik und zweitens ist alles andere Overkill.
Natürlich kann man sich sowas patentieren lassen, wenn es das nicht
schon gibt. Patente auf Anstiegszeit-Kontrolle für FETs gibt es
(mindestens) seit den 80er Jahren. Es gibt sicher auch technisch
elegantere Lösungen. Ich habe aber keine Muße, das jetzt zu durchsuchen,
ich bin weder Aizo-Mitarbeiter noch Patentprüfer. Aber einigen wir uns
mal darauf, dass die Höhe des Patentanspruchs äußerst gering ist.
>2. Neu ist (vielleicht), mehrere umschaltbare RC-Glieder vorzusehen, von>denen EINES in der Fertigung als das "Richtige" ausgewählt wird.
So wie ich das verstanden haben will man damit IM BETRIEB dynamisch eine
Anpassung vornehmen.
Jörg S. wrote:
>>2. Neu ist (vielleicht), mehrere umschaltbare RC-Glieder vorzusehen, von>>denen EINES in der Fertigung als das "Richtige" ausgewählt wird.> So wie ich das verstanden haben will man damit IM BETRIEB dynamisch eine> Anpassung vornehmen.
Das wäre dann vermutlich der Schwachsinns-Teil des Patentanspruchs. Wie
will man, bitteschön, im Betrieb die EMV-Eigenschaften des Systems
messen und optimieren? Fourier-Analyse in der Lüsterklemme? Und wie soll
das CE-zertifizierbar sein? Schaltet der Dimmer ab, wenn (lastabhängig)
die Störungen zu groß werden? Oder der FET zu heiß, weil er die Flanken
verlängern muss?
Bis zum Beweis des Gegenteils (durch FAKTEN über das System) bleibe ich
bei meiner Einschätzung, dass man hier krampfhaft bemüht ist, Pseudo-IP
zu produzieren. Dies gilt in ähnlicher Weise auch für die anderen
zitierten Patente, alles mit der heißen Nadel gestrickt, um schnell was
vorweisen zu können. Mit dem eigentlichen Digitalstrom-Konzept hat es
sowieso nichts zu tun. Das müsste ja auch längst fertig sein, unabhängig
von den jetzt nachgeschobenen Patentansprüchen. Bloß erfährt man nichts
Gescheites darüber.
Guten Abend erst einmal an alle
Also ich habe mir die oben zitierte Bauanleitung von ELV
(Phasenabschnittdimmer) einmal näher angesehen. Die haben da keine extra
Entstörteile verbaut. Die Entstörung wird nur durch einen
4,7nF-Kondensator, die Gatekapazität vom Mosfet und einen 47k-Widerstand
erreicht. Damit sorgen sie dafür, dass der Mosfet nicht so schnell
abschalten kann. Keine steilen Flanken == keine (oder weniger)
Störungen.
Ich denke, dieses Entstör-Prinzip ließe sich wohl auch auf ein kleines
Hybridmodul anwenden. Dann ist aber die Frage zu beantworten, wo die
Verlustleistung vom Mosfet in so einem Modul bleibt. ELV braucht dazu
einen Kühlkörper (SK13).
Jörg S. wrote:
> Evt. haben sie auch einen MOSFET drauf der noch weniger Rdson hat.
Wie (nicht nur) Ralf schon richtig bemerkte: bei diesem "Entstör-"
Prinzip entsteht die Verlustleistung während der langsamen
Schaltflanken. Mit dem ON-Widerstand hat das nicht viel zu tun.
Vielleicht geht es unter irgend welchen Bedingungen ja je nach Art der
Last so gerade eben. Bei ELV geht es jedenfalls nicht ohne Kühlkörper.
Der Beweis, dass es bei Digitalstrom geht, steht bisher aus. Ohne
technische Informationen wird er auch nicht zu erbringen sein.
Ohnehin ist das aber alles Schnee von vorgestern. Aktuell in der
Energiespar-Diskussion (und darauf setzt Digitalstrom ja angeblich)
wären z. B. gesteuerte Halogen-Stromversorgungen und Energiesparlampen.
Davon hört und sieht man bei Digitalstrom allerdings bisher nichts. Da
nützt die intelligente Lüsterklemme nichts, da muss direkt die
Zusamnmenarbeit mit dem Lampen- bzw. Netzteil-/Leuchten-Hersteller
erfolgen. Produkte sollen ja angeblich im nächsten Jahr auf den Markt
kommen. Informationen, wie man ein Produkt dafür entwickelt, erhalten
WIR offenbar nicht. Vermutlich muss man dafür zu dem erlauchten Kreis
aus Großindustrie und/oder Investoren gehören. Bloße Anmeldung für den
Newsletter reicht nicht, da herrscht seit einem Jahr Funk- bzw.
Informationsstille.
Ich selbst glaube NICHT mehr an den Erfolg der Sache, aus folgenden
Gründen:
1. Nach bisherigem Informationsstand großer Platzbedarf im
Verteilerschrank, vorhandene Leitungsverlegung muss geändert werden,
deshalb nur sehr eingeschränkt nachrüstfähig.
2. Basisband-Übertragungsverfahren, schlecht abgesichert und
störanfällig, nicht State-of-the-Art, sondern 60er-Jahre-Technik.
3. Niedrige Datenrate und zu enge Funktionalität, nicht zukunftssicher.
Die Liste der Negativ-Kriterien könnte man weiterführen. Positives fällt
mir nicht ein, jedenfalls nichts, was man nicht auch mit anderen
(besseren) Übertragungsverfahren realisieren könnte.
Wenn man JETZT ein neues, umfassendes und zukunftsfähiges
Heimautomatisierungssystem auf den Markt bringen will, dann muss man es
einfach besser machen. Mir scheint, Digitalstrom hat da eine
Riesenchance (angesichts der eingesammelten Investitionsmittel)
verschenkt durch Konzentration auf ein veraltetes, primitives
Übertragungsverfahren.
Die technik dazu ist ja uralt um es mal auf den punkt zu bringen ^^
Hauptbegriff dazu "Auf-Modulieren"
vergleich dazu wäre die Technik "Internet über netzanschluss"
oder in dem fall eine art "BUS-System" wird da auf moduliert und mit dem
Chip die Informationen verarbeitet ^^ .
>digitalSTROM.org hat Frequently asked Questions aufgeschaltet:
AKA Old news only
z.B.
>Werden die gängigen EMV-Normen eingehalten?>Zur Markeinführung müssen alle Tests bezüglich elektromagnetischer >Verträglichkeit EMV abgeschlossen sein
Müssen also, sind es aber noch nicht?!
Tom schrieb:
>>Werden die gängigen EMV-Normen eingehalten?>>Zur Markeinführung müssen alle Tests bezüglich elektromagnetischer>>Verträglichkeit EMV abgeschlossen sein>> Müssen also, sind es aber noch nicht?!
Was sie eigentlich meinen: Die EMV-Regelungen und Gesetze müssen erst
noch angepasst werden, um unsere Produkte zu legalisieren.
Mag ja sein, dass deren Übertragungsart mit Sinusverformungen in der
Nähe des Nulldurchgangs toll funktioniert, und weniger Störungen
verursacht als "normale" PLC.
Aber wenn der Prüfingenieur dort in der Spezifikation was von 20V p-p
liest, die aufmoduliert werden, und in der anderen Hand die Vorschriften
hat, die gerade mal eine Handvoll mV erlauben...
Hallo zusammen
ich war unheimlich begeistert von dem Projekt.
Aber nachdem ich nun ein paar Zahlen in diesem Thread gelesen habe und
ganz grob nachgerechnet habe, wird dieses Projekt ganz schön
uninteressant.
Vielleicht kann ja mal jemand nachrechnen.
Zur Investition:
in meinem Haus sind stark nach unten gerundet ca. 100 Steckdosen bzw.
Leuchten und mindestens 10 Stromkreise
Darausfolgt:
100 x 10Euro + 10 x 20Euro (dSM10) + 1 x ?? (dSS10)
ergibt minimum 1200 Euro
Zum Stromverbrauch:
100 x 0,3Watt + (10+1) x 2Watt (2Watt völlig aus der Luft gegriffen)
ergibt für das System grob 50Watt
Einsparpotential:
1. Habe ich nachts den Stromverbrauch gemessen (Eigenbau
Umdrehungszähler am Zähler) das Minimum nachts sind 100Watt,wenn ich
davon aus gehe das Standby-Geräte kontinuierlich Strom brauchen, ist das
ungefähr mein Standby-Strom (eigentlich müsste ich Geräte die ich nicht
abschalten kann wie Radiowecker,Heizung u.s.w. abziehen)
2. Habe ich die Standbygeräte aufgelistet und geschätzt.(z.B.
Fernseher+WLan+DSL Modem+Video+DVD..und wielange kann ich die komplett
ausschalten)
Ergebnis: wenn alles gut geht kann ich maximal 70Watt einsparen.
Wenn ich nun 70Watt Einsparung - 50Watt Eigenverbrauch rechne spare ich
20Watt. 20Watt x 24h x 365Tage x 0,3Euro/kwh = ca.50Euro im Jahr
1200Euro Investition / 50Euro/Jahr = 24Jahre Laufzeit bis NULL.
Selbst wenn ich es schaffe 100Euro (halte ich für unmöglich) pro Jahr
einzusparen brauche ich 12Jahre bis ich anfange Geld zusparen.
Also zum Geld sparen völlig ungeeignet. Lieber Licht ausschalten wenn
man den Raum verlässt.
Ich weiss sind viele Annahmen drin, habe aber versucht es 'schön' zu
rechnen, weil ich eigentlich total begeistet davon bin.
MfG Taz
@Taz:
Für jemanden, der ohnehin schon nicht allzu verschwenderisch mit Strom
umgeht ist das Einsparpotential einer Hausautomatisierung (egal, ob auf
Basis von DS, EIB oder sonstwas) sicherlich kaum bis nicht vorhanden.
Aber es kann durchaus andere Gründe geben sich eine Hausautomatisierung
zuzulegen. Stichwort Komfort.
Beim Auto kauft sich auch jeder Heine irgendwelche Extras für teuer Geld
für ein bischen mehr Komfort. Im Haus sind viele dazu nicht bereit,
obwohl für die allermeisten gilt, dass sie mehr Zeit zuhause als im Auto
verbringen und obwohl die Investition im Haus sicherlich einen
längerfristigeren Charakter hat als die beim Auto, dass ja meist nach
einigen Jahren sowieso wieder ersetzt wird.
Moin alle Leser,
ich find es zwar immer wieder lustig, wenn ich eine Benachrichtigung
über einen neuen Eintrag hier bekomme und lese diesen dann meißtens auch
amüsierend durch, aber sollte nicht irgend wann mal Schluß sein ?
Ich habe mich vor endlosen Monaten beim Hersteller registrieren lassen
und habe zu Weihnachten sogar eine "Grußkarte" mit Promo-Texten eines
"Wissenschaftlers" erhalten.
Technische Informationen gibt es ja generell nicht.
Sämtliche Ansätze dieser "Technik" erscheinen Fachleuten seit Jahren
unglaubwürdig (Siehe Postingfolge hier).
Wenn ich in die größte Suchmaschine die Begriffe "Digitalstrom" und
"Forum" eingebe, lande ich sofort hier.
Warum ist also hier keiner von Digi-Strom vetreten ?
Wie kann das sein, das ich mein zukünftiges Produkt ohne Einwand sofort
zerreden lasse ???
Oder ist evtl. der einzige Befürworter dieses Systems (Jörg ?.) hier um
dieses zu verhindern/minimieren ?
Also, ich behaupte jetzt einfach mal :
Ein von "DigitalStrom" propagiertes System ist derzeit nicht
produzierbar und wird es die nächsten Monate garantiert von diesem
Hersteller auch nicht geben !!!!!!!!!
>Sämtliche Ansätze dieser "Technik" erscheinen Fachleuten seit Jahren>unglaubwürdig (Siehe Postingfolge hier).
Na ob man die Teilnehmer hier "Fachleute" nennen kann? Hättest du da
einen Link auf eine reale Untersuchung zur Technik?
>Wie kann das sein, das ich mein zukünftiges Produkt ohne Einwand sofort>zerreden lasse ???
Wo ist das anders? Ich kenne ehrlich gesagt keinen Hersteller der das
ganze Internet abgrast um nach Diskussionen über eigene Produkte zu
suchen.
>Technische Informationen gibt es ja generell nicht.
Bzgl. was? Patente sind oben verlinkt, Systemaufbau in der FAQ
beschrieben,..
>Oder ist evtl. der einzige Befürworter dieses Systems (Jörg ?.) hier um>dieses zu verhindern/minimieren ?
Ich schreibe eher Pro, weil mich nervt das Leute ausschliesslich das
Haar in der Suppe suchen. Da wird behauptet das der Dimmer nie
funktionieren kann und wenn man die Technische funktionsweise raussucht
heisst es plötzlich ist ja alles ganz einfach, alles seit den 80er
bekannt. Man kann ja über problematische technische Sachen diskutieren,
aber hier habe ich das Gefühl das man zwanghaft jede Woche was Negatives
schreiben will.
Digitalstrom ist bestimmt nicht der Stein der Weisen, aber vielleicht
wird ja was einigermassen gutes draus. Unmöglich ist es jedenfalls
nicht. Ob's "im Feld" zuverlässig geht muss sich halt erst noch zeigen.
Probleme wird es bestimmt auch geben, ist ja bei jedem System so.
> Wenn ich nun 70Watt Einsparung - 50Watt Eigenverbrauch rechne spare ich> 20Watt. 20Watt x 24h x 365Tage x 0,3Euro/kwh = ca.50Euro im Jahr> 1200Euro Investition / 50Euro/Jahr = 24Jahre Laufzeit bis NULL.> Selbst wenn ich es schaffe 100Euro (halte ich für unmöglich) pro Jahr> einzusparen brauche ich 12Jahre bis ich anfange Geld zusparen.
200 Euro/Jahr habe ich ganz locker bei der Umstellung auf
LED-Leuchtmittel eingespart (im wesentlichen günstige
72-Led-Leuchtmittel mit E14- bzw. E27 Sockel für 12 Euro das Stück -
einfach mal bei ebay suchen). Die Investition amortisiert sich hier
innerhalb von 2 Jahren - nicht eingerechnet die längere Haltbarkeit
gegenüber normalen Glühbirnen. Bisher nur 3 Ausfälle, die alle innerhalb
der Gewährleistungsfrist ersetzt wurden.
Der grosse Vorteil: ich muss mir keine Gedanken über irgendwelche
Szenarien machen (z.B. welche Geräte beim Verlassen der Wohnung über
einen globalen Schalter ausgeschaltet werden sollen - wer soll denn
sowas planen?).
Dann brennen halt im Kinderzimmer 3 Birnen á 3 Watt den ganzen Tag über
- na und? Das verbrauchen manche TFT-Fernseher problemlos im Standby.
Wenn die sich bei digitalstrom nochmal 4 Jahre Zeit lassen (so lange
basteln die schon an der Technik), werden die sowieso von der
fortgeschrittenen Energiesparechnik überholt.
Meine Meinung: komplizierte Technik die keiner braucht!
Tschö, dg
Anspruchsvollen Menschen wird von der Lichtfarbe von (auch modernen)
LEDs schlecht. Sie kommen einfach nicht an das Licht einer Halogenlampe
ran.
Ausserdem gehts bei Digitalstrom auch um den Komfortgewinn, der bei ein
paar China LED Lampen sicher nicht gegeben ist.
Also bitte nicht Äpfeln und Birnen ;-)
"Anspruchsvollen Menschen wird von der Lichtfarbe von (auch modernen)
LEDs schlecht. Sie kommen einfach nicht an das Licht einer Halogenlampe
ran."
Das liegt daran, dass die meisten Hersteller um mit größtmöglicher
Effizienz und Lumenzahlen werben zu können fast nur Kaltweiße LED's
verbauen. Diese sind am hellsten, aber haben ein sehr kaltes, bläuliches
Licht. Wenn man sich dagegen warmweiße LED's ansieht, dann haben diese
ein angenehm warmes, leicht gelbliches Weiß. Problem ist halt, damit
braucht man für die selbe Leuchtkraft mehr LED's / mehr Strom auf der
Einzelled.
Im "Elektropraktiker" Heft 7/2009 wird ab Seite 551 wieder mal dafür
geworben. Allerdings vertröstet man den Kunden bei der Verfügbarkeit auf
das nächste Jahr (immer wieder)...
@dg
Hallo wenn Sie schon so unkommentiert Teile meiner Rechenspielchen
zitieren,
dann möchte ich für sie auch ein wenig mit Zahlen spielen.
Sie wollen 200Euro locker im Jahr einsparen ?
200Euro / 0,2Euro/kwh /365 Tage das währen rund 2,7kwh pro TAG nur für
Licht
Wahnsinn. Ich kenne ihren Haushalt nicht aber wenn ich eine 100Watt
Birne nehme, müsste die über 27Stunden am Tag leuchten !.
Nehme ich fürs Wohnzimmer,Küche,Flur 100Watt müssten die 9 Stunden
ununterbrochen leuchten. 200Euro im Jahr nur für Licht halte ich für
sehr sehr viel.
Sie hatten NUR 3 Ausfälle innerhalb der Gewährleistungsfrist, 3 Ausfälle
in 2 Jahren das ist wahnsinnig viel. Wenn's so weiter geht - 18 Euro pro
Jahr nur für Ersatzbeschaffung. Das sind ca 0,25kwh pro Tag oder eine
100Watt Leuchte die 2,5 Stunden am Tag leuchtet.
'Und da brenn halt 3Birnen a 3Watt' das sind schliesslich auch 9W * 24h
oder 100W für 2,1h also lieber Licht aus wenn keiner da oder ?
Zudem ist das LED Licht deutlich unangenehmer für mich jedenfalls.
Bitte betrachtet das nur als Zahlenspielereien, denn Sparlampen kann man
auch ausschalten, wenn man sie nicht braucht und das spart auch.
Gruss Taz
Naja, die letzen Termine die ich erst vor kurzem bekomme habe:
> Die ersten Nullserien Elemente werden ab Frühjahr verfügbar sein.> Dort beginnt auch der Zeitraum der ersten grösseren Testinstallationen.
Und aus einer etwas älternen Mail:
> digitalSTROM-Komponenten können voraussichtlich ab Mitte 2010 bei der> Firma aizo AG über Internet bezogen werden.
schauen wir mal wie weit's diesesmal mit den Terminen klappt...
@taz
> Sie wollen 200Euro locker im Jahr einsparen ?> 200Euro / 0,2Euro/kwh /365 Tage das währen rund 2,7kwh pro TAG nur für> Licht Wahnsinn. Ich kenne ihren Haushalt nicht aber wenn ich eine 100Watt> Birne nehme, müsste die über 27Stunden am Tag leuchten !.> Nehme ich fürs Wohnzimmer,Küche,Flur 100Watt müssten die 9 Stunden> ununterbrochen leuchten. 200Euro im Jahr nur für Licht halte ich für> sehr sehr viel.
Es geht um ein Wohnhaus mit 200qm inkl. Aussenbeleuchtung und nicht um
Wohnzimmer, Küche, Flur. Dazu kommt, dass es ein altes Wohnhaus ist, mit
relativ kleinen Fenstern, so dass in einigen Zimmern tatsächlich den
ganzen Tag über das Licht eingeschaltet ist (zumindest am Wochenende).
> Sie hatten NUR 3 Ausfälle innerhalb der Gewährleistungsfrist, 3 Ausfälle> in 2 Jahren das ist wahnsinnig viel. Wenn's so weiter geht - 18 Euro pro> Jahr nur für Ersatzbeschaffung.
Es geht eben nicht so weiter. Die Dinger fallen entweder in den ersten
paar Wochen aus oder gar nicht (jedenfalls nicht bisher) - das ist
jedenfalls meine Erfahrung bei den von mir eingesetzten
LED-Leuchtmitteln.
> Zudem ist das LED Licht deutlich unangenehmer für mich jedenfalls.
Bei "warmweißen" LED-Leutmitteln empfinde ich keinen Unterschied zu
normalen Glühbirne. Halogenlicht und Leuchtstofflampen empfinde ich (je
nach Lichtfarbe) oft als unangenehmer.
> Bitte betrachtet das nur als Zahlenspielereien, denn Sparlampen kann man> auch ausschalten, wenn man sie nicht braucht und das spart auch.
Aber bitte nicht auf Kosten des Komforts. Ich will nicht in einer
dunklen Höhle leben. Und ich möchte nicht, dass sich meine Familie bei
Schummerbeleuchtung die Augen verdirbt (beim Lesen, bei der Hausarbeit
etc.): 50 Euro im Jahr an Strom gespart und dann alle 2 Jahre für 400
Euro eine neue Brille. Die Rechnung geht auch nicht auf. ;-)
Und gerade im Herbst und Winter will ich es hell haben in der Wohnung.
Deswegen setzte ich hier nicht auf Licht abschalten sondern auf
stromsparende Beleuchtung.
dg
> Die ersten Nullserien Elemente werden ab Frühjahr verfügbar sein.> Dort beginnt auch der Zeitraum der ersten grösseren Testinstallationen.
Naja, Nullserie ist noch lange nicht Serie. Bei Software entspräche das
der Beta-Version.
> digitalSTROM-Komponenten können voraussichtlich ab Mitte 2010 bei der> Firma aizo AG über Internet bezogen werden.
Solange die Nullserie nicht steht, sind jegliche Aussagen zur Serie
reine Wunschtermine. Da kann noch so viel schiefgehen, z.B. in der
Serienfertigung.
Die Frage ist (für mich) auch nicht, wann man diese Klemmen und die
notwendigen Koppelelemente bei Aizo kaufen kann, sondern ob die
inzwischen irgendwelche Hersteller ins Boot bekommen haben, damit ich
auch passendes Equipment aus anderer Quelle bekommen kann.
Und was ist mit der Software für die Konfigration? Dazu habe ich noch
gar keine Specs gesehen. Ich werde doch meine Lichtsteuerung nicht über
irgendwelche Morsecodes an einem Lichtschalter programmieren und dabei
durchs Haus rennen und Lampen an- und abklemmen!?
Solange der Kram ausschließlich nur von einem einzigen Hersteller und
aus einem einzigen Internet-Shop kommt, werde ich mein Haus sich sicher
umrüsten.
dg
>> Die ersten Nullserien Elemente werden ab Frühjahr verfügbar sein.>> Dort beginnt auch der Zeitraum der ersten grösseren Testinstallationen.>> Naja, Nullserie ist noch lange nicht Serie. Bei Software entspräche das> der Beta-Version.
Soweit ich ich das verstanden habe, verstehen die unter Nullserie den
letzten Schritt vor der Serienproduktion. Eben die erste Produktion in
etwas höheren Stückzahlen...
Ich denke die alpha und beta Versionen haben sie in ihren Testwohnungen
schon längst verbaut und würde die Nullserie deswgen eher als gamma oder
delta Version meinetwegen auch Release Candidate 1 bezeichnen. ;-)
> Die Frage ist (für mich) auch nicht, wann man diese Klemmen und die> notwendigen Koppelelemente bei Aizo kaufen kann, sondern ob die> inzwischen irgendwelche Hersteller ins Boot bekommen haben, damit ich> auch passendes Equipment aus anderer Quelle bekommen kann.
Ich glaube das wird nicht so schnell passieren. Unter [3] sieht man das
was sie alles unter ner freien Lizenz veröffentlichen wollen und was
nicht.
Nicht frei Verfügbar sind ganz klar die Hardware der ganzen
Hochvoltchips, dafür aber anscheinend ne entsprchende Simulaton. (oder
was auch immer die damit meinen)
> Und was ist mit der Software für die Konfigration? Dazu habe ich noch> gar keine Specs gesehen. Ich werde doch meine Lichtsteuerung nicht über> irgendwelche Morsecodes an einem Lichtschalter programmieren und dabei> durchs Haus rennen und Lampen an- und abklemmen!?
Die einzelnen Räume musst du nicht zwingend programmieren, wenn du dich
an deren Empfehlung von einem dSM pro Raum hällst. [1] Dadurch
definierst du dir automatisch deine Teilnetze. Die dSMs und der dSS
werden per RS485 untereiander verbunden. [2] Der dSS hat Ethernet und
dann warscheinlich ne Webschnittstelle zur Konfiguration (vermute ich
jetzt mal)
Das User Interface mit dem mehrfachen drücken für die einzelnen
Broadcastdomains ist dir ja bekannt, oder?
[1] http://www.aizo.com/de/produkte/prod_ueberblick.php
[2] http://www.aizo.com/de/technologie/tech_system.php
[3] http://www.aizo.com/de/technologie/tech_system_komplettsystem.php
> > Naja, Nullserie ist noch lange nicht Serie. Bei Software entspräche das> > der Beta-Version.>> Soweit ich ich das verstanden habe, verstehen die unter Nullserie den> letzten Schritt vor der Serienproduktion. Eben die erste Produktion in> etwas höheren Stückzahlen...
Eben. Da kann beliebig viel schief gehen.
> Nicht frei Verfügbar sind ganz klar die Hardware der ganzen> Hochvoltchips, dafür aber anscheinend ne entsprchende Simulaton. (oder> was auch immer die damit meinen)> > Die Frage ist (für mich) auch nicht, wann man diese Klemmen und die> > notwendigen Koppelelemente bei Aizo kaufen kann, sondern ob die> > inzwischen irgendwelche Hersteller ins Boot bekommen haben, damit ich> > auch passendes Equipment aus anderer Quelle bekommen kann.> Ich glaube das wird nicht so schnell passieren.
Eben, das ist das Hauptproblem. Wenn ich mir einen Satz Funksteckdosen
im Baumarkt hole, dann ist mir das egal. Aber wenn ich mein Haus damit
automaisiere, dann brauche ich Standards, die von mehreren Herstellern
unterstützt werden.
> Die einzelnen Räume musst du nicht zwingend programmieren, wenn du dich> an deren Empfehlung von einem dSM pro Raum hällst. [1] Dadurch> definierst du dir automatisch deine Teilnetze. Die dSMs und der dSS> werden per RS485 untereiander verbunden. [2] Der dSS hat Ethernet und> dann warscheinlich ne Webschnittstelle zur Konfiguration (vermute ich> jetzt mal)
Ich lese immer RS485 und Ethernet? Ich dachte Digitalstrom läuft über
Powerline? Soll ich RS485- und Ethernet-Leitungen von meinem PC zur
Unterverteilung legen?
> Das User Interface mit dem mehrfachen drücken für die einzelnen> Broadcastdomains ist dir ja bekannt, oder?
Keine Ahnung. Ich kenne nur die Hovestadt-Videos. Den ganzen
Technology-Kram habe ich durchgeklickt, aber nirgens habe ich was
gefunden, wie ich ein komplexes Szenario damit programmiere - und vor
allem womit.
Es muss doch irgendeinen zentralen Konfigurator geben, mit dem ich die
gesammte Konfiguration meines Hauses oder einer Wohnung oder einzelner
Räume sichern und wiederhestellen kann - mit Versionsverwaltung (wenn
man mal wieder auf einen alten Stand zurück will).
Aber wenn ich mich dafür mit dem Laptop vor die Unterverteilung setzn
muss, ist das Thema eigentlich schon durch.
dg
Nachtrag:
Ich zitiere mal:
> Die Einrichtung ist denkbar einfach: Der Elektriker legt bei der> Installation Ihre gewünschten Lichtstimmungen mit einem kleinen> Programmierstecker fest. Danach können Sie diese auf Wunsch auch direkt> über den Lichtschalter selber verändern. Komplexere Steuerungen lassen> sich über Ihren PC vornehmen.
Programmierung der Lichtstimmungen also nur vom Elektriker, weil nur der
den Programmierstecker hat?
Und dann wieder die gegenteilige Behauptung: Programmierung über den
eigenen PC.
dg
Laut Videos ist das eine geniale Sache und vor allem Quelloffen
gehalten. Die Programmierung von z.B. Lichtszenarien kann sowohl per
freier Software oder einfach an den Lichtschaltern und den Geräten
erfolgen, also nicht nur per Installateur. Man wählt ein Szenario (IMHO
64 pro Raum bzw. dSM) per "Doppelklick", wechselt in den
Programmiermodus "mit wurde nicht gesagt kombination" und dann schaltet
man einfach alle Geräte ein die man an haben will in dem Szenario z.b.
alle Lampen. Dann Programmierung beenden und das wars. Für komplexere
Sachen ist wohl per Software auf jeden Fall konfortabler. Dafür wird
allerdings auch ein dSS benötigt der auf Netzwerkumsetzt und die Größe
eines üblichen Sicherungsautomaten hat. Software wird als OpenSource für
alle gängigen Betriebssystem geliefert. Funktioniert wohl auch per
Webbrowser des dSS.
http://digitalstrom.org/index.php?id=faqhttp://digitalstrom.org/index.php?id=video
Gründermitglieder:
ETH Zürich
aizo
BS2 - Building Systems & Solutions
Halter Unternehmungen
mivune
Yello Strom GmbH
Partner:
Holley Europe
Landis+Gyr
BKW FMB Energie AG
Avelon Cetex Technologie AG
Eberle GmbH
Entega Service GmbH
MSR-Office
Deutsche Telekom Technischer Service GmbH
StandardVision LLC
Reichle & De-Massari AG
Axpo Holding AG
IVISTAR
ITC Internet-Trade-Center
Delta Control
Eltako GmbH
CKG Complexnet Kommunikations- u. Gebäudetechnik GmbH
DHL Innovation Center
Heinrich Kopp GmbH
Forschungsinstitute:
DAI-Labor, TU Berlin
Bits to Energy Lab
Hochschule Luzern iHomeLab
Universität Klagenfurt - Interactive Systems Research Group
Fachhochschule Oberösterreich - Mobile Computing
HF für Medizintechnik Sarnen
Electrosuisse
Krems Research Forschungsgesellschaft mbH
Fraunhofer-Gesellschaft - Institut für offene Kommunikationssysteme
FOKUS
zu RS485 und Ethernet:
im Prinzip hängst du die kleine Bausteine vor deine Verbraucher und nach
deinem jetzigen Sicherungsautomaten den dSM (Master) und das eben für
jeden Automaten(oft ja einer pro Raum). Innerhalb eines Raums können
also alle miteinander reden über die ganz normale Stromverkabelung
(keine neuen Kabel). Damit du jetzt auch Raumübergreifend reden kannst
werden die dSM per RS485 verbunden, die werden aber bei einem normalen
Haus direkt nebeneinander im Sicherungskasten sein. Und wenn du auf das
ganze dann noch per Netzwerk/Internet zugreifen willst, dann hängst du
in diesen RS485 Bus noch einen dSS (Server) der dann auf Ethernet
umsetzt und falls gewünscht den Zugriff von aussen regelt. Kann man aber
auch abschalten
Kann der Nutzer regeln wie er es gerne hätte.
dg schrieb:
[...]
> Aber bitte nicht auf Kosten des Komforts. Ich will nicht in einer> dunklen Höhle leben. Und ich möchte nicht, dass sich meine Familie bei> Schummerbeleuchtung die Augen verdirbt (beim Lesen, bei der Hausarbeit> etc.):
dann setze vernünftige Leuchtmittel ein, und keine 3W-LED-Funzeln!
[...]
ciao
Marcus
@videos ansehen (Gast):
1. Die lange Liste der Mitglieder hat es in mehr als zwei Jahren nicht
geschafft, ein Produkt vorzuzeigen.
2. Was man bisher darüber weiß, ist, dass alles eher unflexibel ist:
a) Ohne Verdrahtung im Verteiler läuft offenbar garnichts - also trotz
Powerline und niedliche farbige Lüsterklemmen nicht für Nachrüstung
durch Mieter geeignet.
b) Im Verteiler wird offenbar pro Stromkreis ein DSM gebraucht. Da wird
es bei Nachrüstung vorhandener Anlagen schnell sehr eng.
Fazit: ich möchte endlich mal ein Produkt sehen und nicht nur jahrelange
Ankündigungen. So lange kann man an sowas garnicht ernsthaft entwickeln
(mit angeblich 27 Mitarbeitern). Der Verdacht steigt, dass immer noch
unüberwindliche Probleme bestehen (Zuverlässigkeit, EMV?) und das Ganze
sowieso eine Totgeburt ist, da zu umständlich in der Verdrahtung.
In einem anderen Thread im Forum wird vom einem ähnlichen System
berichtet (WPC). Leider ist auch das Thema seit einiger Zeit tot.
> zu umständlich in der Verdrahtung
was ist bitte an der Verdrahtung umständlich?
Das einzig negative daran ist der doppelte Platzverbrauch im
Verteilerkasten.
Irgendwo muss man halt die genaue Strommessung auch unterbringen...
@Andi (Gast):
"was ist bitte an der Verdrahtung umständlich?
Das einzig negative daran ist der doppelte Platzverbrauch im
Verteilerkasten."
Eben. In den seltensten Fällen dürfte in einem vorhandenen
Verteilerkasten dafür Platz sein. Also neuen Verteilerkasten
installieren, alles neu verdrahten. Dazu muss erst einmal das
Verdrahtungsmaterial auf dem Markt sein. Normalerweise werden
nebneinanderliegende Sicherungsautomaten über eine gemeinsame
Kammschiene angeschlossen. Das geht nicht mehr, wenn jedesmal (oder auch
nur bei einzelnen Automaten) daneben ein zusätzliches Modul sitzt.
Das halte ich für umständlich. Teuer wird es außerdem, egal ob bei
Neuinstallation oder Nachrüstung.
Wenn ich all den Aufwand vermeiden kann, verzichte ich (und vermutlich
die Mehrzahl der potenziellen Kunden) gerne auf die "genaue
Strommessung".
Bleibt einerseits die Frage nach WPC (und anderen Alternativen?) und
andererseits das ungeklärte Rätsel, wieso Aizo, Digitalstrom, deren 18
Partner und die beteiligten 10 (!) Forschungsinstitute nicht nach
jahrelanger Entwicklung endlich mal mit Produkten kommen. Allein dieser
Thread ist zwei Jahre alt, und außer ein paar Musterinstallationen mit
Yello zur Energiemessung scheint es seitdem nichts gegeben zu haben.
> Normalerweise werden nebneinanderliegende Sicherungsautomaten über eine> gemeinsame Kammschiene angeschlossen. Das geht nicht mehr, wenn jedesmal> (oder auch nur bei einzelnen Automaten) daneben ein zusätzliches Modul> sitzt.
Also bei den ABB Schienen kann man da Problemlos jede zweite
"Anschlussfahne" mit nem Seitenschneider abzwicken. Machen wir z.B.
immer beim 4. "Pin" bei FIs.
Ansonsten halt eine Reihe Automaten, dann wieder eine Reihe dSM. Ich
selbst habe mir auch schon mal überlegt ob man nicht mehrere Stromkreise
auf einen dSM hängt, eben mit jeweils eigener Sicherung. Aber ein dSM
ist ja eigentlich nur für 16A gedacht. Langfristig will man wohl
Sicherungen mit integriertem dSM...
Und ja, es kann im schlimmsten Fall vorkommen das man nen zweiten
Sicherungskasten setzen und die Hälfte neu verkabeln muss. Ist aber bei
zentralen Powerline oder EIB Komponenten um einiges schlimmer...
> andererseits das ungeklärte Rätsel, wieso Aizo, Digitalstrom, deren 18> Partner und die beteiligten 10 (!) Forschungsinstitute nicht nach> jahrelanger Entwicklung endlich mal mit Produkten kommen.
Wenn man momentan irgendwelche Bauteile, Specs oder Quellcode sehen will
muss man halt Mitglied bei Digital-Strom.org werden. An der Hardware
selbst wird warscheinlich nur die ETHZ bzw. Aizo entwickeln. In einem
der Videos sind sie bei ner Uni in Berlin. Da wird deutlich was die
damit machen...
MfG Andi
Die ganze Konzept- und Technikdiskussion ist ziemlich müßig, solange
keine Produkte kommen. Ich hätte in meinen Unterverteilungen durchaus
noch Platz für ein paar dSMs (andere vielleicht leider nicht).
Fakt ist aber doch, dass die seit 2004 entwickeln und seit 2006
ankündigen und seit dem von Jahr zu Jahr verschieben. Und man spricht
von OpenSource, rückt aber anscheinend die technischen Details (z.B.
Softwareschnittstellen - sofern sowas schon existiert) nur an
Digitalstrom-Mitglieder raus.
Das passt irgendwie alles nicht zusammen.
dg
> dann setze vernünftige Leuchtmittel ein, und keine 3W-LED-Funzeln!
Zum Beispiel?
Giftige quecksilberhaltige Energiesparlampen kommen mir nicht ins Haus.
LED-Lampen sind zwar Elektronikschrott (wenn sie denn mal kaputt gehen),
aber wenigstens kein Sondermüll.
Also nenn' mal Alternativen.
dg
Die ETH entwickelt ? Muuaaahhhhhh. Ein Doktorand der vor 2 Jahren nicht
mal seinen Namen schreiben konnte ? Postdocs, die nach immer auf ein
Jahr befristete Anstellungen bekommen und nach spaetestens 7 Jahren
gehen muessen ? Ein Professor, der Vorlesungen gibt, seine Zeit
groesstenteils mit Antraege schreiben vertut ? Mit fuer die
Infrastruktur Angestellten, die nebenbei nonch einen Haufen Geraete und
Experimente warten muessen ?
Dann dauert so ein Projekt wirklich lange.
HeHe,
ein neuer Newsletter der bei mir ordnungsgemäß im Spamfilter
verschwunden ist kam gerade herein.
Wieder mal ohne genaue Äußerungen.
Also die "Unendliche Geschichte" ist ja 'n Kurzroman gegen das hier
.....
@ Schneekönig : Also Spam-Filter hat bisher immer gut gefunzt.
Und bezüglich der Software muß ich einen Schneekönig mal fragen , ob er
aus dem Märchenreich kommt ...
Also mal im Ernst :
Ich vermarkte doch keine Idee, die (noch) nicht funktioniert
Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables
vorzeigen kann.
Jahrelang keinerlei Beweise für ein funktionierendes System.
Da kommen Erinnerungen hoch :
Wer glaubt, das Edison die Glühlampe erfunden hat, der sollte
Digitalstromanteile erwerben......
ist ne sichere Sache !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
>Ich vermarkte doch keine Idee, die (noch) nicht funktioniert>Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables>vorzeigen kann.
Ist bei vielen Entwicklung nicht anders...
>Jahrelang keinerlei Beweise für ein funktionierendes System.
Was willst du noch für Beweise haben? Sollen die zu dir nach Hause
kommen und es dir zeigen?
>Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables>vorzeigen kann.
Ist bei vielen Entwicklung nicht anders...
Genau, und deshalb kommen auch immer mehr Produktentwicklungen aus
Fernost. Dort geht das nämlich schneller. Hier sitzen dann nur noch die
Kistenschieber, die Wertschöpfung erfolgt anderswo.
Die Idee von dS scheint ja genial zu sein... Aber ist sie nicht mehr als
eine aufgeblasene Marketingkampagne? Wo ist hier das Fleisch am Knochen
- oder wickelt man hier das Fleisch um den Knochen. In 7 Jahren wird ein
ganzer Airbus entwickelt! Handelt es sich hier um einen Rohrkrepierer?
Bin rat- und sprachlos... und bleibe bei aS!!!
Den Investoren dürfte es wohl langsam mulmig werden... die Projektkosten
explodieren!!! Ein Payback innert nützlicher Frist wird immer
unwahrscheinlicher... Weitere Verzögerungen auf Grund von technischen
Problemen verzehren die finanziellen Resourcen - man pokert hoch,
vielleicht zu hoch...
Schneekönig schrieb:
> Also nur laber laber blubb blubb...
Ist das einzig vorzeigbare in Sachen dS derzeit.
Abwarten und Tee trinken - mal sehen was 2010 bringt.
Das braucht aber noch ne ganze Menge Tee... am besten gleich
Nerventee...
Aber schaut doch mal auf Wikipedia nach, auch da ist dS noch auf
Baustellen-Niveau!
Ein solches Produkt oder vielmehr das ganze Packet erfolgreich auf den
Markt zu bringen braucht Profis. Was ich bisher von dS erfahren habe
lässt aber genau hier einige Zweifel aufkommen... Arroganz und Stümperei
alleine dürfte wohl kaum reichen!
Weiter oben stand hier mal:
>Autor: Daniel Held (Gast)>Datum: 23.10.2007 15:42>----------------------------------------------------------------------- --------->Mir wurde das Gerät von Yello Strom angeboten.
Jetzt lese ich hier:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Intelligente-Stromnetze-Ich-weiss-ob-du-gestern-geduscht-hast-864221.html
dass die Technik in den intelligenten Stromzählern von Yello und EnBW
von Devolo sein soll. Weiß jemand mehr darüber? Ich habe mit ein
bisschen Googeln nichts finden können (jedenfalls nichts über den
technischen Hintergrund, welche Hardware/Protokolle).
Also nach so vielen Jahren.....
keine klaren Antworten,
eigentlich "keine" Antworten
In den letzten Monaten (Jahre) sind doch (wenn überhaupt) mögliche
Einsatzgebiete beschrieben worden.
und by the way :
Wenn Irgend Jemand oder irgend Etwas nach "digitalstrom" sucht, landet
es hier.
JEDER HALBWEGS SERIÖSE BETREIBER EINES NEUEN SYSTEMS WIRD SICH ZU
DERMASSEN VIELEN EINTRÄGEN ÄUSSERN.
Genau das finde ich doch auch! Nur scheinen es die dS-Fritzen es nicht
nötig zu haben... wie heisst es so schön - Hochmut kommt vor dem Fall!
Man lässt die Hose nicht runter, wahrscheinlich weil sie schon braun
ist...
>keine klaren Antworten,>eigentlich "keine" Antworten
Auf welche Fragen?
>JEDER HALBWEGS SERIÖSE BETREIBER EINES NEUEN SYSTEMS WIRD SICH ZU>DERMASSEN VIELEN EINTRÄGEN ÄUSSERN.
Warum sollte man das machen? Macht doch auch sonst kaum eine Firma. Und
so interessant sind 1000 Einträge in denen ständig nur gesagt wird das
es nix neues gibt ja nun auch nicht...
>Nur scheinen es die dS-Fritzen es nicht nötig zu haben...
Oh mein Gott, die Leute von dS suchen tatsächlich nicht jeden Tag 24h
365 Tage im Jahr nach Foreneinträgen um sie zu beantworten? SKANDAL!
@Jörg:
1. Posting im Thread: 13.07.2007 11:55
Mehr als genug Zeit sich mal zu äussern was nun Sache ist.
Der Thread hier ist 4. Treffer bei Google bei der Suche nach
digitalstrom.
>@Jörg:>1. Posting im Thread: 13.07.2007 11:55>Mehr als genug Zeit sich mal zu äussern was nun Sache ist.
Ohne Frage keine Antwort würde ich mal sagen...
>Der Thread hier ist 4. Treffer bei Google bei der Suche nach>digitalstrom.
D.h. die sollten endlich aufhören ihre Infos nur auf ihre Homepage zu
stellen und lieber nur in diesem Beitrag posten?
Nachdem diese Beitrag ja eh schon ausgebuddelt wurde,
kann ich ja mal meinen Senf auch noch dazu tun.
Es wäre ja schon viel erreicht, wenn jedes Elektrogerät
einen richtigen mechanischen Ausschalter hätte.
Aber leider spart man sich diese Dinger in letzter Zeit
immer häufiger und wenn man sich dennoch dazu durchringen
konnte einen richtigen Ausschalter einzubauen, dann sitzt
das Ding nicht etwa vorne am Gerät, nee das Dingen sitzt
an der Rückseite des Gerätes.
Schwachsinn sowas.
Nach mehreren gewerblichen Anfragen bezüglich technischer Informationen
an die dS Gruppe und Aizo zu dem System, erhielt ich Antworten die wenig
aussagekräftig waren und lediglich auf die kostenpflichtige
Mitgliedschaft verwiesen.
Bleiben wir also bei der Echelon Technologie ...
Oliver R. schrieb:
> http://www.jobs.ch/de/firma/aizo-ag-/25034>> Ihr könnt euch ja mal bewerben, vielleicht erfährt ihr dann mehr :-)
Ich kann es nicht beschwören, aber ich meine, die gleichen Jobs wurden
schon vor etwa einem Jahr angeboten. Damals habe ich gedacht, schön,
wenn die jetzt produktionsnahe Jobs (Einkäufer/Qualitätskontrolle)
anbieten, dann muss es ja bald losgehen. Inzwischen tendiere ich zu der
Ansicht, dass diese Angebote bloß Aktionismus sind. Für ein paar (nicht
existierende oder nicht verfügbare) Prototypen braucht man jedenfalls
keinen Einkaufsmanager.
Also ich sehe das positiv.
Da machen sich doch eine ganze Menge Leute Gedanken über die
Ankündigungen von DS.
Das Interessante ist doch, dass man im normalfall spätestens nach 1 bis
2 Monaten über das Thema gar nicht mehr sprechen würde. Hier jedoch
zieht sich das ganze jetzt über 2 Jahre hin.
Daraus lässt sich ableiten
1. Das Thema ist für viele Leute interessant. Die Verkaufsmöglichkeiten
sind also vorhanden.
2. Die Preise sind nicht versaut weil es keinen anderen vergleichbaren
Anbieter gibt. Es lässt sich also Geld damit verdienen.
3. Der Hersteller kann auf der Co2 Welle reiten. Von der Regierung
unterstützt.
Hallo …liebe große Hersteller und Entwickler (Mitsubishi, Motorola,
Bosch, oder wer auch immer) ….schaut auf dieses Kind und werdet
Geburtshelfer.
Ich würde mich freuen wenn ich dieses System verbauen könnte. Vom
Gedanken und Ansatz finde ich es toll.
(Und jetzt an die ewigen Nörgler – freiwillig hält DS bestimmt die
Sachen nicht zurück. Natürlich ist da etwas schief gelaufen. Freiwillig
verschiebt man den Markteintritt auch nicht um ein oder zwei Jahre.
Natürlich muss eine Firma in der Entwicklung Werbung machen. Wie sollen
die sonst an Geld kommen. Es handelt sich bei einer neuen Idee IMMER um
Risikokapital. Das wird den Geldgebern sicher auch bewusst sein.)
Hut ab vor den Leuten die so viel Mut haben ein solches Projekt
anzugehen. Ich drücke Euch die Daumen das es noch klappt.
Wenn das man nicht Resonanz gibt. Ich zieh schon mal den Kopf ein.
nur zur Information: wir haben digitalSTROM hier im DHL-Innovation
Center in einer "Probe-Umgebung" eingebaut und es funktioniert wirklich
gut.
Im Jahrbuch Anlagentechnik 2010 gibt es dazu einen Artikel - für alle,
die an Details interessiert sind.
Viele Grüße,
Maren
Hey Maren,
wenn Du irgendwelche Informationen hast, dann stelle sie uns doch bitte
zur Verfügung. Evtl. einen Link auf die Artikel o.ä.
Was habt ihr dort aufgebaut/getestet ?
Googeln macht schlau (oder auch nicht) ;-)
http://www.digitalstrom.org/index.php?id=184
Auch wieder nur eine Demo-Installation bzw. zu Forschungszwecken.
Offenbar nichts, was produktiv im Einsatz wäre und die
Praxistauglichkeit von Digitalstrom beweisst. Solche Demo-Installation
gibt es wohl schon seit über 2 Jahren.
Mich erinnert das stark an Design-Studien von Automobilfirmen, die gerne
auf Messen gezeigt werden. Sehen nett und innivativ aussehen, gehen aber
nie in Serie.
Bin mal gespannt, wann zum erstmal 2011 als Jahr der Markteinführung
genannt wird. ;-)
Noch ein Nachtrag:
Und dass die jetzt so stolz auf den Elektor-Award sind, finde ich doch
eher peinlich. Nichts gegen die Elektor, ich habe die abonniert. Aber
ich bin auch kein professioneller Elektronik-Entwickler.
In den Firmen, in denen ich bisher (als Software-Entwickler) gearbeitet
habe, hatte die Elektor unter den Hardware-Entwicklern keinen guten Ruf.
Da wo es um Serienfertigung geht und nicht nur um Hobby- oder
Prototypen-Stückzahlen werden doch andere Zeitschriften gelesen - weil
da ganz andere Themen interessant sind (Normen, Prüfen, modernste
Fertigungsverfahren...).
Von daher passt das mit Elektor und Digitalstrom wohl ganz gut zusammen.
;-)
Aber wie gesagt, nichts gegen die Elektor - für Hardware-Tüftler und
Bastler (wie mich) durchaus interessant.
werden doch eher Zeitschriften gelesen, wo es auch um
Skeptiker schrieb:
> Auch wieder nur eine Demo-Installation bzw. zu Forschungszwecken.> Offenbar nichts, was produktiv im Einsatz wäre und die> Praxistauglichkeit von Digitalstrom beweisst.
Tja, was macht man wohl VOR einer Markteinführung? Die Sachen im Schrank
liegen lassen oder testweise einbauen?
Wohl ein Schönwettersystem, das unter idealen Bedingungen eventuell zum
Laufen gebracht werden kann. Eine reelle Installation ist aber nicht
ideal, hier nur ein paar Stichworte - Hochfrequente Störungen,
niederfrequente Störungen sprich Oberwellen, Netzimpedanz, C oder L im
Netzwerk, oh ich sollte ja von dS bezahlt werden...
>Wohl ein Schönwettersystem, das unter idealen Bedingungen eventuell zum>Laufen gebracht werden kann. Eine reelle Installation ist aber nicht>ideal,...
Ich nehme mal an das ist Wunschdenken von dir, oder hast du eine Quelle
die deine Behauptung belegt?
2 dinge sind mir nicht klar an dem system.
es soll ja so funktionieren, dass ein kurzer peak von +/-20V an einem
best winkel aufmodelliert wird.
- ist das überhaupt mit den einschlägigen normen in ihrer jetzigen form
vereinbar?
- müsste dann nicht vor jedem gerät ein solcher chip sitzen um die
störung wieder von der leitung zu nehmen?
Definiere mal "best winkel".
Soweit ich das mitbekommen habe machen Sie das eben Nahe am
Nulldurchgang. Ich denke das sollte die meisten Geräte überhaupt nicht
Stören. Da sind schlechte Netzteile usw für die "Gleichförmigkeit" der
Welle um einiges Schlimmer...
Vielleicht machen sie das Signal auch Punktsymetrisch zum Nulldurchgang.
Dann ergäbe sich von der Energiebilanz sogar überhaupt keine Änderungen.
>Vielleicht machen sie das Signal auch Punktsymetrisch zum Nulldurchgang.>Dann ergäbe sich von der Energiebilanz sogar überhaupt keine Änderungen.
Denk nochmal über Spannung, Strom und Energie nach ;-)
ich habe irgendwo (hier?) gelesen, dass das signal nicht am
nulldurchgang sondern an einem bestimmten phasenwinkel aufmodelliert
wird. und der phasenwinkel ist quasi die adresse des bausteins. wenn der
peak also bei 2.1 liegt wird baustein XY angesprochen, bei 2.5 baustein
YZ...?
Zitat: "ich habe irgendwo (hier?)..."
Vielleicht in der Bild im Feuilleton...
1. Laut DS-Info läuft das ganze im Bereich des (nahe am) Nulldurchgangs.
2. Kommunikation:
Im Sicherungskasten sitzt der (die) Master.
Wenn man z.B. einen Lichttaster betätigt, sendet dieser einen Telegramm
zum Master versendet.
Master sendet ein Broadcast. Babei wird auf eine definierte
Teilnehmeradressierung verzichtet. Denn so wie ich das verstehe, soll
das System dynamisch bzw. sich dezentral (wahrscheinlich über kurze
Anlernphase) regeln/steuern.
Im Grunde ist das Protokoll bestimmt sehr einfach, das wirklich
innovative ist die komplette Nulldurchgangssteuerung.
Es sollen sich z.B. alle Lampen (auch Sparlampen und Röhren) mit den
norm. Modulen dimmen lassen. Die Module sollen die eingebaute Lampenart
selbständig erkennen können.
Und es wird bestimmt leider noch viel Zeit vergehen bis die Module für
jedermann erhältlich sind...
Frank V. schrieb:
> Laut Hersteller (ich hab Angerufen) ist es verfügbar im 3. Quartal 2010.
Na also. Der Verfügbarkeitstermin nähert sich doch so langsam 2011 - was
glaube ich niemanden so wirklich überrascht. ;-)
Übrigens, als ich gerade diese Headline las: "Vaporware Awards 2009:
"Duke Nukem Forever" hat einen Nachfolger" dachte ich ganz spontan: da
wird doch nicht jemand Digitalstrom vorgeschlagen haben. Es haben sich
aber doch noch ein paar andere Produkte gefunden, die auch nie fertig
werden. ;-)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vaporware-Awards-2009-Duke-Nukem-Forever-hat-einen-Nachfolger-891792.html
Aber wenn es Mittel 2010 wieder heisst, es komme Ende 2011, dann werde
ich Digitalstrom persönlich für Vaporware Awards vorschlagen!
Auf der Website verkündet digitalstrom.org noch unverdrossen:
"digitalSTROM kann ab 2010 vom akkreditierten Elektroinstallateur
verbaut werden. Erste Geräte mit integriertem digitalSTROM-Chip werden
dann auch im Fachhandel verfügbar sein". Das wäre ja bald.
Aber mal eine technische Frage. Im FAQ steht: "Wie lange darf die
Leitungslänge (230V-Leitung) an einem dSM sein. Antwort - 50m (Summe der
ganzen Leitungslänge die an einem dSM angeschlossen ist) und mehr."
"Und mehr" ist beliebig vage. Die harte Aussage ist "50m".
Das kommt mir verdammt wenig vor. Wenn von einem LS-Schalter mehrere
Leitungen abgehen, dann kann das selbst in Einfamilienhäusern
überschritten werden. 10 Geräte an zwei bis drei Mehrfachsteckdosen, je
2m Netzleitung, macht ja allein schon 20m. In Büros, Werkstätten,
Industrie überschreitet man die 50m beinahe regelmäßig. Weiß hier
jemand, wie das bei anderen PLC-Systemen ist?
Bei anderen PLC/"PowerLAN"-Systemen ist eher wichtig dass P und N
gleichlang sind, und immer schön parallel laufen, sonst strahlt das
ganze zuviel in die Umgebung ab.
Beim Digitalstrom ist vermutlich die Leitungsinduktivität das Problem,
und noch alle Arten von PFC (Schaltnetzteile)...
Soweit das durchgesickert ist, wollen die ja mit ±20V den Netzsinus
verformen. Induktivität und PFC arbeiten da dagegen, und versuchen
wieder einen schönen, glatten Sinus zu erzeugen...
Dieter R. schrieb:
...
> Aber mal eine technische Frage. Im FAQ steht: "Wie lange darf die> Leitungslänge (230V-Leitung) an einem dSM sein. Antwort - 50m (Summe der> ganzen Leitungslänge die an einem dSM angeschlossen ist) und mehr.">> "Und mehr" ist beliebig vage. Die harte Aussage ist "50m".
Das bedeutet ja doch "mindestens" 50m. Ist doch was konkretes, im
Gegensatz zu der allgegenwärtigen "bis zu" Aussage, denn das bedeutet
"höchstens".
Gerry E. schrieb:
> Das bedeutet ja doch "mindestens" 50m. Ist doch was konkretes, im> Gegensatz zu der allgegenwärtigen "bis zu" Aussage, denn das bedeutet> "höchstens".
Und WER sagt bitte "bis zu"? Das war ja gerade meine Frage, nach
Informationen über andere Systeme. Quellenangaben bitte!
nur separate Busleitungen taugen was.
Sowas ist doch rumgemurkse egal wie es funktioniert - die
Versorgungsleitungen sind nunmal nicht zur Datenübertragung gedacht und
strahlen super alles in den Äther ab.
Noch mehr Störquellen als wie ohnehin schon da sind brauchen wir
eigentlich nicht...
So ein blödes bla bla, das hätte man sich auch sparen können.
Zur Erinnerung: es soll seit vielen Jahrzehnten schon Häuser gebe, die
elektrifiziert sind. Elektrischer Strom wurde nicht erst gestern
erfunden. Bei Nachrüstungen hat man in der Regel keine Chance, ein
Bussystem zu verlegen. Und auch für Neuinstallationen ist es erheblicher
(und folglich möglichst zu vermeidender) Aufwand, bis zum Verbraucher
ein separates Bussystem zu legen. Datenübertragung auf
Energieversorgungsleitungen ist prinzipiell sowieso ein uralter Hut,
siehe Rundsteuersysteme zur Tarifumschaltung. So, den Rest der
Erläuterungen kann sich dann hoffentlich jeder selbst denken.
Hallo Allerseits,
habe grade sogut wie alle Beiträge gelesen und mich verwundert es auch
dass die Entwicklung eines Produktes für einen solch riesigen Markt
solange dauert und kaum Infos preisgegeben werden.
Auf der technischen Seite interessieren mich vor allem folgende Frage,
bei denen ich hoffe dass der ein oder andere eine Antwort darauf weiß:
1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen
("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)?
Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B.
3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu
verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch
effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines
Wissens nicht oder doch? Wäre es möglich dass bei den ganzen
Präsentationen geschummelt wird und in Wirklichkeit Schaltnetzteile
hinter die Chips geschaltet sind die eben deutlich mehr als die 0,3W
Leistung haben?
2. Bei der Kommunikation über die Leitung, die für die
DigitalStrom-Chips vorgesehen ist, habe ich doch das Problem, dass mein
Signal in der Realität bis zum nächsten Trafo vorhanden wäre. Die
Kommunikation der Geräte wäre somit theoretisch in der ganzen
Nachbarschaft mitverfolgbar (bis zur nächsten Netzstation?!). Klar
verschwimmen die Signale mit der Länge der Leitungen durch deren
Impedanzen. Dass dieser Effekt groß genug ist um beim Nachbarn nicht
mehr mitlauschen zu können kann ich nicht ganz glauben. Mein Messgerät
und eine Software müssen nur gut genug sein und schon weiß ich es gibt
beim Nachbarn gleich Mittagessen...
Lässt sich das nun technisch lösen, die Signale beim Nulldurchgang
ausreichend zu dämpfen wäre mein Frage. Kennt sich hier jemand genügend
aus um dieses Problem verlustarm zu lösen?
Mir erscheint die Idee als "Neuling in der Materie" ziemlich genial, bei
der Umsetzung werfen sich mir allerdings Fragen auf.
Matthias schrieb:
> 1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen> ("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)?> Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B.> 3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu> verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch> effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines> Wissens nicht oder doch?
16A ist die maximale Absicherung dieser dSM Dinger. Von dem Dimmer
(Lüsterklemme) gab es glaub ich eine 150W und 350W Version.
> 2. Bei der Kommunikation über die Leitung, die für die> DigitalStrom-Chips vorgesehen ist, habe ich doch das Problem, dass mein> Signal in der Realität bis zum nächsten Trafo vorhanden wäre. Die> Kommunikation der Geräte wäre somit theoretisch in der ganzen> Nachbarschaft mitverfolgbar (bis zur nächsten Netzstation?!).
FAQ dS:
Ist das System von aussen abhörsicher?
Ja, das digitalSTROM-Signal ist nur nach dem dSM sichtbar, also
innerhalb der Wohnung.
Jörg S. schrieb:
> Matthias schrieb:>> 1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen>> ("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)?>> Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B.>> 3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu>> verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch>> effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines>> Wissens nicht oder doch?> 16A ist die maximale Absicherung dieser dSM Dinger. Von dem Dimmer> (Lüsterklemme) gab es glaub ich eine 150W und 350W Version.
OK GROßER DS-Gott bitte präsentiere mir einen Dimmer in der Größe einer
Lüsterklemme , der eine einfache 150W Glühlampe dimmen kann.
Nichts weiter, keine Ansteuerung, keine Auswertung , kein Nulldurchgang,
keine Neuverkabelung, nix weiter außer einem 150W-Dimmer in
Lüsterklemmengröße!!!!
Amen ......
Ich glaube das Projekt DS-Strom ist von "Gesichtsbüchern" initiiert
worden, einfach um Gespräche zu fördern.......
De Shorty
Schneekönig schrieb:
> Komm einfach zur nächsten Light+Building im März
Gibt es denn "schon" eine Ankündigung dazu? Ich finde dazu auf der
Digitalstrom-Website nichts, nur die Propagandameldungen vom letzten
Jahr ("kann ab 2010 vom akkreditierten Elektroinstallateur verbaut
werden", "Die Revolution der Stromnutzung" usw.).
Die Frage mit der Unterbringung in der Lüsterklemme stellt sich mir
allerdings auch, unabhängig davon, dass Dimmung von Glühlampen nicht
mehr ganz state-of-the-art ist. Allein die notwendige Feinsicherung als
Vorsicherung in der Lüsterklemme dürfte ja schon die Baugröße selbiger
ziemlich ausreizen. Oder ist das alles elektronisch überlastgeschützt?
Und die zugehörigen EMV-Fragen haben wir hier ebenfalls ausgiebig
diskutiert. Viele Fragen bleiben, Dokumentation gibt es bisher keine, da
hilft auch keine Live-Demo mit aufmunternden Verkäufersprüchen einmal im
Jahr.
Ich war heute mal auf der Seite und hab mir den Spot angeschaut.
Klingt alles ganz super habe bekomme ich mit meiner KNX Installation
besser hin, wenn vielleicht auch nicht kostengünstiger aber immerhin
gibt es KNX schon zu kaufen.
Aber davon abgesehen könnten die mal rausrücken wie die Lüsterklemmen
16A schalten und dimmen können. Ihr chip wirds auch könen aber der
Leistungsteil is a bissl klein. Weiterhin sind Lüsterklemmen in
Verteilerdosen nach VDE nicht erlaubt. Dann doch alles mit nem
Ziwschenstecker nachrüsten. Da haben die nicht weiter gedacht, bzw. nur
für andere Länder. Und das Gerät was wie ne Bandsperre im Verteiler
aussieht ist meistens nicht in 5 Minuten verbaut.
Naja abwarten und Tee trinken.
Es geht doch darum Geräte elektronisch steuern zu können mit den
"Lüsterklemmen"? Das heißt nur Geräte bis 350 Watt sind anschließbar? In
den Videos ist doch auch die Rede davon, dass man "beim Verlassen der
Wohnung alle Verbraucher ausschalten kann"? Sprich: Auch Bügeleisen oder
Wasserkocher. Dimmbar sollen also zwei Versionen sein. Wie unterbrechen
"die anderen?" Klemmen nun den Stromkreis? Eine technische Erklärung wär
mir am liebsten...
Mir ist immer noch nicht klar warum die Signale NUR hinter dem dSM
sichtbar sein sollen!? Ist das galvanisch getrennt? Wie ist das
technisch gelöst.
Vlt frag ich demnächst einen Professor bei uns wie das gehen könnte...
Der Shorty schrieb:
> OK GROßER DS-Gott bitte präsentiere mir einen Dimmer in der Größe einer> Lüsterklemme , der eine einfache 150W Glühlampe dimmen kann.> Nichts weiter, keine Ansteuerung, keine Auswertung , kein Nulldurchgang,> keine Neuverkabelung, nix weiter außer einem 150W-Dimmer in> Lüsterklemmengröße!!!!>> Amen ......
Wenn es so einen Dimmer schon gäbe, müssten sie ja nichts neu entwickeln
:) Wenn man sämtliche Halbleiter des ELV Dimmers auf einen Chip bringt,
wüsste ich allerings nicht was gegen eine Lüsterklemmengröße sprechen
sollte.
Dieter R.schrieb:
>..unabhängig davon, dass Dimmung von Glühlampen nicht mehr ganz state-of->the-art ist.
Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?
>Und die zugehörigen EMV-Fragen haben wir hier ebenfalls ausgiebig>diskutiert.
...und sind zum Schluss gekommen das es kein Problem ist, da es bereits
Dimmer ohne Entstörmaßnahmen gibt.
>Viele Fragen bleiben, Dokumentation gibt es bisher keine,...
Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles
bekannt, was fehlt da noch?
Matthias schrieb:
>Es geht doch darum Geräte elektronisch steuern zu können mit den>"Lüsterklemmen"? Das heißt nur Geräte bis 350 Watt sind anschließbar?
Es gibt neben dem Dimmer wohl auch reine Schalter. Die können dann wohl
mehr.
> Weiterhin sind Lüsterklemmen in Verteilerdosen nach VDE nicht erlaubt.
Könntest du das mal etwas erläutern? Wie soll man den Kabel ohne Klemmen
verbinden?
>Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?
naja, was sonst?
nur dort ist das "platzproblem" ein problem
alles andere lässt sich entweder nicht dimmen (0815 led, 0815
energiesparlampen)
oder braucht eh einen trafo (= genug platz) oder (evg meist auch nicht
dimmbar, bzw. mit 0-10V usw..)
>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles>bekannt, was fehlt da noch?
gibt es das zum download?
Zum Anschluss von Leitern in einer Installationsdose, werden solche
Klemmen verwendet:
http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-9BDC7D0E/wago/style.xsl/deu-2633.htm
Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo
steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn
das bekannt ist?
MfG
@Schneekönig (Gast): Und wie ist das nun mit der Light+Building? Wo
finde ich die Information dazu?
@Jörg S.: Wo gibt es 350W-Dimmer in Lüsterklemmengröße ohne
Entstörmaßnahmen? Mit so hohem Wirkungsgrad, dass die Abwärme in einem
Kubikzentimeter-großen Plastikteil abgegeben werden kann?
Dem hier genannten Dimmer von ELV und den Mutmaßungen über weitere
Miniaturisierungsmöglichkeiten stehe ich mit einer gesunden Skepsis
gegenüber:
1. Wurde die Leistung in der aktuellen Version (DI200AB) auf 200VA
reduziert.
2. Ist der Schalttransistor auf einem nicht so ganz kleinen Kühlkörper
montiert. Es sind auch noch ein paar weitere Bauteile da, die schlecht
in eine Lüsterklemme passen.
3. Finde ich in den Unterlagen von ELV kein Wort zu EMV und CE. Auf dem
abgebildeten Gehäuse prangt zwar ein CE-Zeichen, aber was besagt das
schon ohne Angabe, nach welcher Norm zertifiziert wurde?
Christian Hohmann schrieb:
> Zum Anschluss von Leitern in einer Installationsdose, werden solche> Klemmen verwendet: ...
Wir reden hier aber nicht über Installationsdosen, sondern über den
Anschluss von Leuchten. Da sind Lüsterklemmen wohl schon üblich (und
zulässig, denke ich?)
Und wenn man das Ganze als Schaltaktor deklariert, dann wird es wohl
auch als vierpoliges Bauteil zulässig sein. Relais in Dosen sind ja auch
zulässig. Da sehe ich weniger das Problem. Geben müsste es das erstmal,
und funktionieren müsste es.
Robert L. schrieb:
>>Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?> naja, was sonst?
Alles was dimmbar ist?
>>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles>>bekannt, was fehlt da noch?>> gibt es das zum download?
Ist hier im Beitrag alles verteilt.
Dieter R. schrieb:
>@Jörg S.: Wo gibt es 350W-Dimmer in Lüsterklemmengröße ohne>Entstörmaßnahmen? Mit so hohem Wirkungsgrad, dass die Abwärme in einem>Kubikzentimeter-großen Plastikteil abgegeben werden kann?
Ich hab doch geschrieben das es das NICHT gibt bzw. gab.
>1. Wurde die Leistung in der aktuellen Version (DI200AB) auf 200VA>reduziert.
Da dS sicherlich Doppel-MOSEFT Technik machen wird (Besser als mit
Brückengleichrichter), würde ich mir über die Leistung keine Gedanken
machen.
>2. Ist der Schalttransistor auf einem nicht so ganz kleinen Kühlkörper>montiert.
Ich nehme an das über die Schraubklemmen + Kupferleitungen ordentlich
was an Wärme abtransportiert werden kann. Aber eigentlich wird der
MOSFET beim ELV Dimmer überhaupt niht sonderlich warm. Die Dioden sind
da viel kritischer (aber die wird es wie gesagt bei dS wohl nicht
geben).
Christian Hohmann schrieb:
> Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo> steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn> das bekannt ist?
Weiter oben sind die Patenschriften verlinkt.
Jörg S. schrieb:
> Robert L. schrieb:>>>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles>>>bekannt, was fehlt da noch?>>>> gibt es das zum download?> Ist hier im Beitrag alles verteilt.
Tolle Aussage. Garnichts steht hier bisher, jedenfalls nichts Konkretes,
sondern nur Werbegeschwätz und Mutmaßungen. Aber mit so einer
Pauschalaussage "steht hier alles" kann man natürlich jede Diskussion
abwürgen. Man muss nichts belegen, steht ja schon alles da. Und über
ernsthafte Fragen ("die Leistung") würden wir uns eben keine Gedanken
machen, so einfach ist das.
Auf den Digitalstrom-Seiten liest sich das übrigens wesentlich
schlichter. Dort steht korrekt, dass die Serienprodukte die EMV-Normen
erfüllen MÜSSEN. Dass man schon weiß, wie das in Lüsterklemmengröße zu
erreichen ist, wird dort nicht behauptet.
Fazit: Konkretes gibt es nicht, bisher nicht mal Messetermine. Warten
wir halt weiter auf die wundersamen Produkte. Wir warten ja erst
zweieinhalb Jahre, so schnell geht das nicht.
Jörg S. schrieb:
> Christian Hohmann schrieb:>> Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo>> steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn>> das bekannt ist?> Weiter oben sind die Patenschriften verlinkt.
Die Patentschriften sind triviales Zeug. Auch das wurde weiter oben
schon erörtert. Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der
Schaltzeiten die Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne
Patent, und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die
Verlustleistung in den Griff bekommt. Eher ist das Gegenteil anzunehmen.
Patente ersetzen übrigens keine Datenblätter, sollte eigentlich bekannt
sein.
Beschreibung (Hersteller):
Das Programm "dS Taster" steuert digitalSTROM Komponenten und
Installationen ber WLAN. Hierzu wird eine Verbindung zu dem digitalSTROM
Server aufgebaut.
Mehr Informationen zur digitalSTROM-Technologie fr die
Hausautomatisierung unter www.digitalstrom.org.
Features:
- Steuern aller Standardgruppen (an/aus, Szenen wechseln, dimmen, ...)
- Energieverbrauchsanzeige als Diagramm in einzelnen Rumen
- bergreifende Raumfunktionen: Raum aus, Panik
- Download weiterer Taster direkt aus der App
- Automatisches Ausblenden nicht bentigter Standardgruppen
- Verwalten mehrerer digitalSTROM Server-Verbindungen
- Simulationsmodus, falls keine digitalSTROM Installation vorhanden ist
- Anzeigen diverser Systemdaten
Voraussetzungen:
Compatible with iPhone and iPod touch., Requires iPhone OS 3.0 or
later., iTunes account required
Aha. Ein Verkaufstrojaner. Ein Futterhaeppchen fuer Werber. Geil, mit
IPhone, Energieverbrauchsdiagramme. Dann kann ich waehrend dem Arbeiten
den Braten im Umluftofen anwerfen und mit einem zweiten IPhone, das mir
dann eine Webcam im Ofen uebertraegt, zuschauen wie der Braten brutzelt.
Dieter R. schrieb:
> Tolle Aussage. Garnichts steht hier bisher, jedenfalls nichts Konkretes,> sondern nur Werbegeschwätz und Mutmaßungen.
Wieso soll ich euch immer alles zusammensuchen? Such doch erst mal
selbst und frag dann wenn es konkrete Fragen gibt.
> Dass man schon weiß, wie das in Lüsterklemmengröße zu erreichen ist,> wird dort nicht behauptet.
Was soll denn da noch alles stehen? Das Rad ist rund, die Erde ist eine
Kugel?
> Fazit: Konkretes gibt es nicht, bisher nicht mal Messetermine.
Es gab schon Messen und es gibt die Musterhäuser. Schaus dir also
einfach an wenn es dich so unglaublich brennend interessiert.
Dieter R. schrieb:
> Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der Schaltzeiten die> Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne Patent,...
Und warum wird immer wieder danach gefragt wenn es doch eh jeder weiss?
> ...und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die Verlustleistung in> den Griff bekommt.
Ich kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen das bei Doppel
MOSFET Dimmern die Verlustleistung wenig interessant ist. Kommt
natürlich immer auch auf den Rdson an, aber für technisch unmöglich
halte ich das ganze absolut nicht.
Kann eigentlich jemand genaueres zu den Show-Wohnungen geben? Wo sind
die? Ich habe in diesem Thread schon zwei Mal etwas von Wetzlar gelesen.
Stimmt das? Kann man da einfach vorbei schneien?
@Schneekönig: Wo und wie finde ich in der App den Simulationsmodus? Das
würde mich ja brennend interessieren.
Danke & Grüße,
Dennis.
Achso, dann hast Du auch nur die Beschreibung kopiert. Schade.
Tom, wie real diese Wohnungen sind ist mir im ersten Schritt eigentlich
egal, aber ich will es einfach mal sehen. Und vielleicht hat man ja auch
die Chance dort mal mit jmd. zu reden.
Und wenn nicht hoffe ich auf die Light&Building.
Jörg S. schrieb:
> Dieter R. schrieb:>> Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der Schaltzeiten die>> Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne Patent,...> Und warum wird immer wieder danach gefragt wenn es doch eh jeder weiss?>>> ...und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die Verlustleistung in>> den Griff bekommt.> Ich kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen das bei Doppel> MOSFET Dimmern die Verlustleistung wenig interessant ist. Kommt> natürlich immer auch auf den Rdson an, aber für technisch unmöglich> halte ich das ganze absolut nicht.
Lieber Jörg S:
Du wiederholst hier immer wieder die selben Behauptungen, nur ohne jeden
Beleg. Ich kann mit Suchmaschinen umgehen, und glaube mir, ich tue es.
Ich betreibe auch Patentrecherche. Ich habe (trotz UMFANGREICHER Suche)
bisher weder von dir noch von anderen eine Quelle gefunden, die belegt,
ob und wie man mit dem beschriebenen Bauteil (Dimmer in
Lüsterklemmengröße, 350W) die geltenden EMV-Vorschriften für Einsatz im
Wohnbereich einhalten kann. Die bestehenden Musterhäuser sind da kein
Beweis. Wir wissen nicht, welche Vorschriften da eingehalten werden und
wie die Installation dort aufgebaut ist. Digitalstrom/Aizo hält sich
dazu völlig bedeckt. Vor x- Beiträgen und wenigen Tagen hat jemand hier
behauptet, zur Light+Building würden wir mehr erfahren. Selbst dazu
fehlt (mal wieder) die Quelle.
Wenn du mehr weißt und das nach deinen Worten schon belegt hast, dann
habe doch bitte die Güte, deine Quelle HIER nochmals anzugeben.
Vielleicht habe ich in der Länge des Threads tatsächlich was übersehen,
soll ja mal vorkommen. Wenn du aber nichts Konkretes weißt, dann sei
bitte so gut und wiederhole nicht immer stereotyp die Behauptung, es sei
doch alles bekannt. Deine "eigenen Erfahrungen mit MOSFET-Dimmern"
helfen hier auch nicht weiter, ich bin nicht du und teile weder deine
Erfahrungen damit noch den Glauben, man würde es schon in den Griff
bekommen. Kannst du bitte eine QUELLE dazu benennen, TATSACHEN, nicht
Meinungen? Das genannte Elektor-Teil genügt jedenfalls nicht, das
überschreitet die genannte Baugröße um ein Vielfaches. Und auch dort
fehlt der BELEG der EMV-Konformität.
Seht doch auch mal den Beitrag in der C't 2/2010 "Das Strom Netz" an.
Entschuldigung, falls schon jemand darauf hingewiesen hat.
Falls das kommt, fühle ich mich ausspioniert!
Michael_ schrieb:
> Seht doch auch mal den Beitrag in der C't 2/2010 "Das Strom Netz" an.> Entschuldigung, falls schon jemand darauf hingewiesen hat.> Falls das kommt, fühle ich mich ausspioniert!
Ich habe den Artikel noch nicht gelesen (da ich c't nicht abonniert habe
und mir nur gelegentlich Hefte am Kiosk kaufe), aber mir scheint, ein
ähnliches Thema wird hier Beitrag "revolution ist da!"
schon auf erschreckend niedrigem Diskussionsniveau erörtert. Dabei
dürfte es außer Frage stehen, dass wir zukünftig intelligentere Netze
brauchen, bei denen die Netzlast dem Leistungsangebot angepasst wird.
Das zu managen kann entweder die Privatindustrie übernehmen oder eine
staatliche Institution. Mein Vertrauen in letztere wäre da aber noch
geringer, aus den verschiedensten Gründen. Das kann man meinetwegen für
Spionage halten, wenn man gerne Verschwörungstheorien anhängst. Es geht
aber inhaltlich bloß darum, die Nachfrage dem Angebot anzupassen. Die
Nachfrage wird nämlich zukünftig die abhängige Variable sein, NICHT
umgekehrt.
Digitalstrom möchte da bekanntermaßen auch gerne mitmischen, wird auf
deren Webseiten ja erörtert. Letztlich wird das eines der großen
zukünftigen Themen in der Heimautomatisierung und industriellen Technik:
Erfassung des Stromverbrauchs und adaptive Steuerung bis hin zum
einzelnen Stromverbraucher. Der Gedanke mag uns ungewohnt vorkommen, ist
auch sicherlich noch Zukunftsmusik, mit zunehmender Nutzung
regenerativer Energiequellen aber unvermeidlich - und auch für aktuelle
Energieträger sinnvoll, da sich Lastspitzen vermeiden und Überangebote
nutzen lassen.
@Tom: er hat auf einen Artikel zum Thema hingewiesen, zwar knapp, aber
man kann ja weiterlesen. Wo ist da der Fehler?
Bitte den Artikel lesen.http://www.heise.de/ct/inhalt/2010/02/68/
Dort werden Rückmeldungen aufgezeigt, wo analysiert wird, wann man
Kaffee kocht, die Waschmaschine anschaltet, in der Nacht aufsteht
(Pharmaindustrie) usw. .
Die Begehrlichkeiten anderer Dienste sind sicher.
>Vielen Dank für die informationslose Information!
Aus rechtlichen Gründen werde ich hier keine Kopie veröffentlichen.
Begreif's doch einfach mal, solche Daten werden für ein intelligentes
Netzmanagement benötigt, aber nur in (weitgehend) anonymisierter Form.
Dem EVU ist es egal, ob du pinkeln gehst oder dein Nachbar. Dass sich
andere für die Detailinformationen interessieren könnten, steht auf
einem anderen Blatt. Da sind dann datenschutzrechtliche Schranken
gefordert, und sicherlich müssen die errichtet werden. Das ist letztlich
eine Frage der Gesetzgebung. Man kann nur hoffen, dass diese RECHTZEITIG
erfolgen wird.
Die Erfassung solcher Daten ist aber zukünftig für ein intelligentes
Netzmanagement unausweichlich. Vielleicht wird sich die Frage aber auch
anders lösen: du verzichtest auf den angebots- und lastabhängigen
Stromtarif und zahlst dafür eben mehr, WESENTLICH mehr. Wofür wirst du
dich wohl entscheiden?
Keine Angst, so schnell kommt das alles nicht. Du hast bestimmt bis nach
der nächsten Bundestagswahl Zeit für deine Entscheidung.
>Begreif's doch einfach mal, solche Daten werden für ein intelligentes>Netzmanagement benötigt, aber nur in (weitgehend) anonymisierter Form.
Witzbold, du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann und Osterhasen.
>Stromtarif und zahlst dafür eben mehr, WESENTLICH mehr. Wofür wirst du>dich wohl entscheiden?
Für "wesentlich mehr". Übrigens bin ich in zehn Jahren im Altersheim,
Gott sei Dank!
Liebe Jugend, lasst euch doch aushorchen!
ich halte es für realistischer dass
a) die anbieter "buffer" bauen werden (z.b. biogasanlagen speichern das
gas in tanks zwischenspeichern, bevor sie es verbrennen, oder
thermo-solare speichern das heiße wasser/dampf) um den strom nich billig
verkaufen zu müssen (oder sogar dafür zu zahlen)
b) "intelligente" systeme nur dort kommen werden, wo es sinnvoll(er)
ist: weil die kaffeemaschine erst dann einzuschalten wenn genug strom
ist, und zu spitzenzeiten (mittage) den herd abschalten, wird es nicht
spielen..
da wir sowieso den ganze "öko"strom verheizen oder verfahren werden ;-)
wird es genügen die wärmepumpen, und die hybridautos zu betanken
(elektroautos wird es noch lange keine geben, aber autos die ca. 60km
rein mit strom fahren können, und dann erste mit (bio)diesel ..)
> erschreckend niedrigem Diskussionsniveau erörtert
ja leider...
zum thema: vielleicht sollte man den dimmer einfach ignorieren, und so
tun als gäbs ihn nicht, vielleicht ist das system (der rest) ja garnicht
so schlecht (obwohl schon ar..langsam..?)
die Informationspolitik scheint mal nicht schlecht (weil werbewirksam
;-)
Dieter R. schrieb:
> Ich betreibe auch Patentrecherche. Ich habe (trotz UMFANGREICHER Suche)> bisher weder von dir noch von anderen eine Quelle gefunden, die belegt,> ob und wie man mit dem beschriebenen Bauteil (Dimmer in> Lüsterklemmengröße, 350W) die geltenden EMV-Vorschriften für Einsatz im> Wohnbereich einhalten kann.
Das Ding ist doch noch überhaupt nicht auf dem Markt. Warum sollen denn
dann schon alle Test und Vorschriften belegt werden? Es ging lediglich
um die Frage ob es theoretisch möglich ist, da hier immer wieder
behauptet wurde das es generell unmöglich sei.
> Deine "eigenen Erfahrungen mit MOSFET-Dimmern" helfen hier auch nicht> weiter, ich bin nicht du und teile weder deine Erfahrungen damit noch> den Glauben, man würde es schon in den Griff bekommen. Kannst du bitte> eine QUELLE dazu benennen, TATSACHEN, nicht Meinungen?
Meine eigene Erfahrung ist eine TATSACHE. Wenn du sie anzweifelst, musst
du dir selber einen MOSFET Dimmer kaufen und es ausprobieren. Es hindert
dich ja keiner dran.
Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich
da glaubwürdiger ist.
> Das genannte Elektor-Teil genügt jedenfalls nicht, das überschreitet> die genannte Baugröße um ein Vielfaches.
Gähn... Basiert der ELV Dimmer auf einem ASCI Chip der alles auf einem
DIE integriert?
> Und auch dort fehlt der BELEG der EMV-Konformität.
Dann frag doch einfach mal bei ELV, wenn es dich interessiert.
Michael_ schrieb:
> Für "wesentlich mehr". Übrigens bin ich in zehn Jahren im Altersheim,> Gott sei Dank!> Liebe Jugend, lasst euch doch aushorchen!
Jedem die Zukunft, die er sich wünscht. Ich hoffe sehr, dass ich in 10
Jahren nicht im Altersheim bin und meine Entscheidungen über Verträge
dann immer noch selbst treffen kann - für dich wird dann die Heimleitung
entscheiden. Ich bin dann übrigens 70, nur so nebenbei.
@Robert L.
Eine Erfassungs-Infrastruktur bis hin zum Kaffekocher aufzubauen wird,
denke ich, Jahrzehnte dauern - wenn sie denn überhaupt kommt. Der erste
(und für die EVUs und die Auslastungssteuerung wichtigste) Schritt ist
sicher die Erfassung des momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler. Damit
auch ein aktives Management stattfinden kann und der Endkunde etwas
davon hat, muss das System auf Großverbraucher ausgedehnt werden. Da
bietet sich alles an, was viel Strom verbraucht und dessen Betriebszeit
variabel gehalten werden kann. Waschmaschinen, Elektro-Autos sicher
zuerst. Das Licht im Bad und der Fernseher sicher zuletzt. Warum das
hier in einem Technik-affinen Forum für Paranoia sorgt, ist mir ein
Rätsel.
Auch umgekehrt ist die Sache ja in Planung, Pilotinstallationen sollen
dieses Jahr erfolgen: Heizung mit Gas/Diesel-WP-BHK, Èinschalten der
Anlage und Einspeisen des erzeugten Stroms dann, wenn hoher Bedarf ist.
Auch dafür braucht man ein funktionierendes Netzmanagement.
> (elektroautos wird es noch lange keine geben, aber autos die ca. 60km> rein mit strom fahren können
Im Sinne des EVU ist das ein Elektroauto. Die typische tägliche
Fahrtstrecke liegt darunter, damit bist du der Kunde zur
Auslastungssteuerung. Deine Urlaubsreise ist dem EVU egal. Selbst da ist
nicht auszuschließen, dass zukünftige Fahrzeuggenerationen elektrisch
fahren werden. Induktive Energieübertragung für Flurförderfahrzeuge gibt
es bereits, mit Straßenbahnen wurde es getestet, warum nicht auch für
Autobahnen? Ich weiß nicht, ob es für PKWs funktioniert, aber
ausschließen würde ich es nicht. Das Potential dürfte höher sein als
beim Wasserstoffantrieb.
Jörg S. schrieb:
> Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich> da glaubwürdiger ist.
Nein? Dann empfehle ich z. B. das Lesen der Wikipedia-Richtlinien.
Quellen sind für andere überprüfbar, deine behaupteten
"Tatsachenerfahrungen" nicht.
Außerdem hat dein Mosfet-Dimmer, jedenfalls wenn er von ELV kommt, einen
großen Kühlkörper. Der bestimmt die Baugröße, nicht die (im ASIC
integrierbare) Ansteuerung. Wenn das Entstörprinzip auf Verflachung der
Anstiegsflanken beruht, braucht er den auch (den Kühlkörper). Die
Verlustleistung entsteht dann nämlich in der Schaltflanke, der
Einschaltwiderstand des Mosfets wird demgegenüber vernachlässigbar. Das
habe ich schon mal vor gefühlten 200 Postings geschrieben. Es scheint
aber untergegangen zu sein. Das (den Energieverlust in der Flanke) kann
ich auch belegen. "Damals", als die Frage hier im Thread aufkam, habe
ich es tatsächlich überschlägig nachgerechnet. Den Schmierzettel habe
ich leider weggeschmissen. Es ist aber eine Tatsache.
>momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler.
ich verstehe nicht was ihnen das helfen soll, wenn sie auf das was im
haus geschieht keinen einfluss haben?
>damit bist du der Kunde zur>Auslastungssteuerung.
sag ich ja, auto und wärmepumpe (oder halt nachtspeicherheizung),
aber was gibt es sonst noch ??
achso, mein wasserbett natürlich ;-)
>Technik-affinen Forum für Paranoia sorgt
weil der EVU dann "bestimmt", wann es bei mir warm ist ... oder ob ich
in der früh mit dem auto fahren kann..
Robert L. schrieb:
>>momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler.> ich verstehe nicht was ihnen das helfen soll, wenn sie auf das was im> haus geschieht keinen einfluss haben?
Na, ganz einfach, es hilft ihnen, die Rechnung zu schreiben. Wenn du
Strom verbrauchst, wenn er teuer ist, wird die Rechnung höher. Und bist
du ein netter Kunde, der am aktiven Netzmanagement teilnimmt und seine
Waschmaschine dann einschaltet (bzw. einschalten lässt), wenn vor Borkum
der Wind bläst, dann wird es halt billiger.
Dieter R. schrieb:
> Jörg S. schrieb:>> Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich>> da glaubwürdiger ist.>> Nein? Dann empfehle ich z. B. das Lesen der Wikipedia-Richtlinien.> Quellen sind für andere überprüfbar, deine behaupteten> "Tatsachenerfahrungen" nicht.
D.h. ich bau schnell ne html Seite zusammen wo ich meinen Text rein
kopieren und dann bist du zufrieden?
> Außerdem hat dein Mosfet-Dimmer, jedenfalls wenn er von ELV kommt, einen> großen Kühlkörper.
Der so gut wie nichts zu kühlen hat. Und wie ich bereits geschrieben
habe, dürften die Kupferleitungen an dem Lüsterklemmendimmer auch zu
Kühlung beitragen können.
> Wenn das Entstörprinzip auf Verflachung der Anstiegsflanken beruht,> braucht er den auch (den Kühlkörper). Die Verlustleistung entsteht dann> nämlich in der Schaltflanke, der Einschaltwiderstand des Mosfets wird> demgegenüber vernachlässigbar.
Das ist richtig, ich kann aber (leider nur aus eigener Erfahrung) nicht
bestätigen das das zu großer Erwärmung führt. Der letzte Test mit
Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75% Ansteuerung, hat an den
MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt, die sich gerade so erfühlen
liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).
Ich kann ja auch gerne noch mal ein Temperatursensor dran hängen wenn du
die Temperatur genau wissen willst.
So ein System sollte bidirektional sein. Es gibt Lasten, die kann man
sofort ausschalten, andere nicht.
Es geht nicht nur um Rechnungsstellung und guenstigeren,
verbrauchsgerechten Strom, es geht auch darum einen Blackout zu
vermeiden.
Jörg S. schrieb:
> Das ist richtig, ich kann aber (leider nur aus eigener Erfahrung) nicht> bestätigen das das zu großer Erwärmung führt. Der letzte Test mit> Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75% Ansteuerung, hat an den> MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt, die sich gerade so erfühlen> liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).> Ich kann ja auch gerne noch mal ein Temperatursensor dran hängen wenn du> die Temperatur genau wissen willst.
Na, dann zitieren wir doch mal eine industriell anerkannte Quelle:
http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Technische_Daten/technische_daten_b_universal_dimmschalter.pdf
Zentrale Aussagen:
Bei einer Belastung von mehr als 300W (EUD12F: 110 W) ist ein
Lüftungsabstand von 1/2 Teilungseinheit zu daneben montierten Geräten
einzuhalten.
Einhaltung von EN 61000-6-3:2007 (Störaussendung für Wohnbereich,
Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe) bis 400W.
Die Dinge