Forum: Haus & Smart Home DigitalStrom aus der Schweiz


von drei (Gast)


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@Andi (Gast):

"was ist bitte an der Verdrahtung umständlich?
Das einzig negative daran ist der doppelte Platzverbrauch im
Verteilerkasten."

Eben. In den seltensten Fällen dürfte in einem vorhandenen 
Verteilerkasten dafür Platz sein. Also neuen Verteilerkasten 
installieren, alles neu verdrahten. Dazu muss erst einmal das 
Verdrahtungsmaterial auf dem Markt sein. Normalerweise werden 
nebneinanderliegende Sicherungsautomaten über eine gemeinsame 
Kammschiene angeschlossen. Das geht nicht mehr, wenn jedesmal (oder auch 
nur bei einzelnen Automaten) daneben ein zusätzliches Modul sitzt.

Das halte ich für umständlich. Teuer wird es außerdem, egal ob bei 
Neuinstallation oder Nachrüstung.

Wenn ich all den Aufwand vermeiden kann, verzichte ich (und vermutlich 
die Mehrzahl der potenziellen Kunden) gerne auf die "genaue 
Strommessung".

Bleibt einerseits die Frage nach WPC (und anderen Alternativen?) und 
andererseits das ungeklärte Rätsel, wieso Aizo, Digitalstrom, deren 18 
Partner und die beteiligten 10 (!) Forschungsinstitute nicht nach 
jahrelanger Entwicklung endlich mal mit Produkten kommen. Allein dieser 
Thread ist zwei Jahre alt, und außer ein paar Musterinstallationen mit 
Yello zur Energiemessung scheint es seitdem nichts gegeben zu haben.

von Andi (Gast)


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> Normalerweise werden nebneinanderliegende Sicherungsautomaten über eine
> gemeinsame Kammschiene angeschlossen. Das geht nicht mehr, wenn jedesmal
> (oder auch nur bei einzelnen Automaten) daneben ein zusätzliches Modul
> sitzt.

Also bei den ABB Schienen kann man da Problemlos jede zweite 
"Anschlussfahne" mit nem Seitenschneider abzwicken. Machen wir z.B. 
immer beim 4. "Pin" bei FIs.

Ansonsten halt eine Reihe Automaten, dann wieder eine Reihe dSM. Ich 
selbst habe mir auch schon mal überlegt ob man nicht mehrere Stromkreise 
auf einen dSM hängt, eben mit jeweils eigener Sicherung. Aber ein dSM 
ist ja eigentlich nur für 16A gedacht. Langfristig will man wohl 
Sicherungen mit integriertem dSM...

Und ja, es kann im schlimmsten Fall vorkommen das man nen zweiten 
Sicherungskasten setzen und die Hälfte neu verkabeln muss. Ist aber bei 
zentralen Powerline oder EIB Komponenten um einiges schlimmer...

> andererseits das ungeklärte Rätsel, wieso Aizo, Digitalstrom, deren 18
> Partner und die beteiligten 10 (!) Forschungsinstitute nicht nach
> jahrelanger Entwicklung endlich mal mit Produkten kommen.

Wenn man momentan irgendwelche Bauteile, Specs oder Quellcode sehen will 
muss man halt Mitglied bei Digital-Strom.org werden. An der Hardware 
selbst wird warscheinlich nur die ETHZ bzw. Aizo entwickeln. In einem 
der Videos sind sie bei ner Uni in Berlin. Da wird deutlich was die 
damit machen...

MfG Andi

von dg (Gast)


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Die ganze Konzept- und Technikdiskussion ist ziemlich müßig, solange 
keine Produkte kommen. Ich hätte in meinen Unterverteilungen durchaus 
noch Platz für ein paar dSMs (andere vielleicht leider nicht).

Fakt ist aber doch, dass die seit 2004 entwickeln und seit 2006 
ankündigen und seit dem von Jahr zu Jahr verschieben. Und man spricht 
von OpenSource, rückt aber anscheinend die technischen Details (z.B. 
Softwareschnittstellen - sofern sowas schon existiert) nur an 
Digitalstrom-Mitglieder raus.

Das passt irgendwie alles nicht zusammen.

dg

von dg (Gast)


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> dann setze vernünftige Leuchtmittel ein, und keine 3W-LED-Funzeln!

Zum Beispiel?

Giftige quecksilberhaltige Energiesparlampen kommen mir nicht ins Haus. 
LED-Lampen sind zwar Elektronikschrott (wenn sie denn mal kaputt gehen), 
aber wenigstens kein Sondermüll.

Also nenn' mal Alternativen.

dg

von Purzel H. (hacky)


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Die ETH entwickelt ? Muuaaahhhhhh. Ein Doktorand der vor 2 Jahren nicht 
mal seinen Namen schreiben konnte ? Postdocs, die nach immer auf ein 
Jahr befristete Anstellungen bekommen und nach spaetestens 7 Jahren 
gehen muessen ? Ein Professor, der Vorlesungen gibt, seine Zeit 
groesstenteils mit Antraege schreiben vertut ? Mit fuer die 
Infrastruktur Angestellten, die nebenbei nonch einen Haufen Geraete und 
Experimente warten muessen ?

Dann dauert so ein Projekt  wirklich lange.

von Shorty (Gast)


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HeHe,
ein neuer Newsletter der bei mir ordnungsgemäß im Spamfilter 
verschwunden ist kam gerade herein.

Wieder mal ohne genaue Äußerungen.

Also die "Unendliche Geschichte" ist ja 'n Kurzroman gegen das hier 
.....

von Schneekönig (Gast)


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Tja Shorty, schlechter Spam Filter....

Ab Januar 2010 gibts die Digitalstromserversoftware unter GPL...

man darf gespannt sein...

von Shorty (Gast)


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@ Schneekönig : Also Spam-Filter hat bisher immer gut gefunzt.
Und bezüglich der Software muß ich einen Schneekönig mal fragen , ob er 
aus dem Märchenreich kommt ...

Also mal im Ernst :
Ich vermarkte doch keine Idee, die (noch) nicht funktioniert
Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables 
vorzeigen kann.
Jahrelang keinerlei Beweise für ein funktionierendes System.

Da kommen Erinnerungen hoch :
Wer glaubt, das Edison die Glühlampe erfunden hat, der sollte 
Digitalstromanteile erwerben......

ist ne sichere Sache !!!!!!!!!!!!!!!!!!!

von Jörg S. (joerg-s)


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>Ich vermarkte doch keine Idee, die (noch) nicht funktioniert
>Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables
>vorzeigen kann.
Ist bei vielen Entwicklung nicht anders...

>Jahrelang keinerlei Beweise für ein funktionierendes System.
Was willst du noch für Beweise haben? Sollen die zu dir nach Hause 
kommen und es dir zeigen?

von drei (Gast)


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>Dann lasse ich mir 4,5,6 Jahre Zeit bis ich irgendetwas profitables
>vorzeigen kann.
Ist bei vielen Entwicklung nicht anders...

Genau, und deshalb kommen auch immer mehr Produktentwicklungen aus 
Fernost. Dort geht das nämlich schneller. Hier sitzen dann nur noch die 
Kistenschieber, die Wertschöpfung erfolgt anderswo.

von Bierfurz (Gast)


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Die Idee von dS scheint ja genial zu sein... Aber ist sie nicht mehr als 
eine aufgeblasene Marketingkampagne? Wo ist hier das Fleisch am Knochen 
- oder wickelt man hier das Fleisch um den Knochen. In 7 Jahren wird ein 
ganzer Airbus entwickelt! Handelt es sich hier um einen Rohrkrepierer? 
Bin rat- und sprachlos... und bleibe bei aS!!!

von Bierfurz (Gast)


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Den Investoren dürfte es wohl langsam mulmig werden... die Projektkosten 
explodieren!!! Ein Payback innert nützlicher Frist wird immer 
unwahrscheinlicher... Weitere Verzögerungen auf Grund von technischen 
Problemen verzehren die finanziellen Resourcen - man pokert hoch, 
vielleicht zu hoch...

von Schneekönig (Gast)


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Quelle?

von Tom (Gast)


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> Quelle?

Gesunder Menschenverstand?

von Schneekönig (Gast)


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Also nur laber laber blubb blubb...

... ich glaub noch dran...

von G. L. (glt)


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Schneekönig schrieb:
> Also nur laber laber blubb blubb...

Ist das einzig vorzeigbare in Sachen dS derzeit.

Abwarten und Tee trinken - mal sehen was 2010 bringt.

von Bierfurz (Gast)


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Das braucht aber noch ne ganze Menge Tee... am besten gleich 
Nerventee...
Aber schaut doch mal auf Wikipedia nach, auch da ist dS noch auf 
Baustellen-Niveau!
Ein solches Produkt oder vielmehr das ganze Packet erfolgreich auf den 
Markt zu bringen braucht Profis. Was ich bisher von dS erfahren habe 
lässt aber genau hier einige Zweifel aufkommen... Arroganz und Stümperei 
alleine dürfte wohl kaum reichen!

von Dieter R. (drei)


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Weiter oben stand hier mal:

>Autor: Daniel Held (Gast)
>Datum: 23.10.2007 15:42

>----------------------------------------------------------------------- ---------

>Mir wurde das Gerät von Yello Strom angeboten.

Jetzt lese ich hier:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Intelligente-Stromnetze-Ich-weiss-ob-du-gestern-geduscht-hast-864221.html

dass die Technik in den intelligenten Stromzählern von Yello und EnBW 
von Devolo sein soll. Weiß jemand mehr darüber? Ich habe mit ein 
bisschen Googeln nichts finden können (jedenfalls nichts über den 
technischen Hintergrund, welche Hardware/Protokolle).

von Doc.Shorty (Gast)


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Also nach so vielen Jahren.....

keine klaren Antworten,
eigentlich "keine" Antworten
In den letzten Monaten (Jahre) sind doch (wenn überhaupt) mögliche 
Einsatzgebiete beschrieben worden.

und by the way :
Wenn Irgend Jemand oder irgend Etwas nach "digitalstrom"  sucht, landet 
es hier.
JEDER HALBWEGS SERIÖSE BETREIBER EINES NEUEN SYSTEMS WIRD SICH ZU 
DERMASSEN VIELEN EINTRÄGEN ÄUSSERN.

von Bierfurz (Gast)


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Genau das finde ich doch auch! Nur scheinen es die dS-Fritzen es nicht 
nötig zu haben... wie heisst es so schön - Hochmut kommt vor dem Fall! 
Man lässt die Hose nicht runter, wahrscheinlich weil sie schon braun 
ist...

von Jörg S. (joerg-s)


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>keine klaren Antworten,
>eigentlich "keine" Antworten
Auf welche Fragen?

>JEDER HALBWEGS SERIÖSE BETREIBER EINES NEUEN SYSTEMS WIRD SICH ZU
>DERMASSEN VIELEN EINTRÄGEN ÄUSSERN.
Warum sollte man das machen? Macht doch auch sonst kaum eine Firma. Und 
so interessant sind 1000 Einträge in denen ständig nur gesagt wird das 
es nix neues gibt ja nun auch nicht...

>Nur scheinen es die dS-Fritzen es nicht nötig zu haben...
Oh mein Gott, die Leute von dS suchen tatsächlich nicht jeden Tag 24h 
365 Tage im Jahr nach Foreneinträgen um sie zu beantworten? SKANDAL!

von Digitalomatenstromer (Gast)


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@Jörg:
1. Posting im Thread: 13.07.2007 11:55
Mehr als genug Zeit sich mal zu äussern was nun Sache ist.
Der Thread hier ist 4. Treffer bei Google bei der Suche nach 
digitalstrom.

von Andi (Gast)


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Könntet ihr jetzt endlich mal mit dem Trollen aufhören!

von Jörg S. (joerg-s)


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>@Jörg:
>1. Posting im Thread: 13.07.2007 11:55
>Mehr als genug Zeit sich mal zu äussern was nun Sache ist.
Ohne Frage keine Antwort würde ich mal sagen...

>Der Thread hier ist 4. Treffer bei Google bei der Suche nach
>digitalstrom.
D.h. die sollten endlich aufhören ihre Infos nur auf ihre Homepage zu 
stellen und lieber nur in diesem Beitrag posten?

von Conlost (Gast)


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Nachdem diese Beitrag ja eh schon ausgebuddelt wurde,
kann ich ja mal meinen Senf auch noch dazu tun.

Es wäre ja schon viel erreicht, wenn jedes Elektrogerät
einen richtigen mechanischen Ausschalter hätte.

Aber leider spart man sich diese Dinger in letzter Zeit
immer häufiger und wenn man sich dennoch dazu durchringen
konnte einen richtigen Ausschalter einzubauen, dann sitzt
das Ding nicht etwa vorne am Gerät, nee das Dingen sitzt
an der Rückseite des Gerätes.

Schwachsinn sowas.

von Gast (Gast)


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Nach mehreren gewerblichen Anfragen bezüglich technischer Informationen 
an die dS Gruppe und Aizo zu dem System, erhielt ich Antworten die wenig 
aussagekräftig waren und lediglich auf die kostenpflichtige 
Mitgliedschaft verwiesen.
Bleiben wir also bei der Echelon Technologie ...

von Oliver R. (oli1982)


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http://www.jobs.ch/de/firma/aizo-ag-/25034

Ihr könnt euch ja mal bewerben, vielleicht erfährt ihr dann mehr :-)

von Dieter R. (drei)


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Oliver R. schrieb:
> http://www.jobs.ch/de/firma/aizo-ag-/25034
>
> Ihr könnt euch ja mal bewerben, vielleicht erfährt ihr dann mehr :-)

Ich kann es nicht beschwören, aber ich meine, die gleichen Jobs wurden 
schon vor etwa einem Jahr angeboten. Damals habe ich gedacht, schön, 
wenn die jetzt produktionsnahe Jobs (Einkäufer/Qualitätskontrolle) 
anbieten, dann muss es ja bald losgehen. Inzwischen tendiere ich zu der 
Ansicht, dass diese Angebote bloß Aktionismus sind. Für ein paar (nicht 
existierende oder nicht verfügbare) Prototypen braucht man jedenfalls 
keinen Einkaufsmanager.

von Positiv (Gast)


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Also ich sehe das positiv.
Da machen sich doch eine ganze Menge Leute Gedanken über die 
Ankündigungen von DS.

Das Interessante ist doch, dass man im normalfall spätestens nach 1 bis 
2 Monaten über das Thema gar nicht mehr sprechen würde. Hier jedoch 
zieht sich das ganze jetzt über 2 Jahre hin.

Daraus lässt sich ableiten
1. Das Thema ist für viele Leute interessant. Die Verkaufsmöglichkeiten 
sind also vorhanden.
2. Die Preise sind nicht versaut weil es keinen anderen vergleichbaren 
Anbieter gibt. Es lässt sich also Geld damit verdienen.
3. Der Hersteller kann auf der Co2 Welle reiten. Von der Regierung 
unterstützt.

Hallo …liebe große Hersteller und Entwickler (Mitsubishi, Motorola, 
Bosch, oder wer auch immer) ….schaut auf dieses Kind und werdet 
Geburtshelfer.
Ich würde mich freuen wenn ich dieses System verbauen könnte. Vom 
Gedanken und Ansatz finde ich es toll.
(Und jetzt an die ewigen Nörgler – freiwillig hält DS bestimmt die 
Sachen nicht zurück. Natürlich ist da etwas schief gelaufen. Freiwillig 
verschiebt man den Markteintritt auch nicht um ein oder zwei Jahre. 
Natürlich muss eine Firma in der Entwicklung Werbung machen. Wie sollen 
die sonst an Geld kommen. Es handelt sich bei einer neuen Idee IMMER um 
Risikokapital. Das wird den Geldgebern sicher auch bewusst sein.)
Hut ab vor den Leuten die so viel Mut haben ein solches Projekt 
anzugehen. Ich drücke Euch die Daumen das es noch klappt.

Wenn das man nicht Resonanz gibt. Ich zieh schon mal den Kopf ein.

von Maren (Gast)


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nur zur Information: wir haben digitalSTROM hier im DHL-Innovation 
Center in einer "Probe-Umgebung" eingebaut und es funktioniert wirklich 
gut.

Im Jahrbuch Anlagentechnik 2010 gibt es dazu einen Artikel - für alle, 
die an Details interessiert sind.

Viele Grüße,
Maren

von Shorty (Gast)


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Hey Maren,

wenn Du irgendwelche Informationen hast, dann stelle sie uns doch bitte 
zur Verfügung. Evtl. einen Link auf die Artikel o.ä.

Was habt ihr dort aufgebaut/getestet ?

von Skeptiker (Gast)


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Googeln macht schlau (oder auch nicht) ;-)

http://www.digitalstrom.org/index.php?id=184

Auch wieder nur eine Demo-Installation bzw. zu Forschungszwecken. 
Offenbar nichts, was produktiv im Einsatz wäre und die 
Praxistauglichkeit von Digitalstrom beweisst. Solche Demo-Installation 
gibt es wohl schon seit über 2 Jahren.

Mich erinnert das stark an Design-Studien von Automobilfirmen, die gerne 
auf Messen gezeigt werden. Sehen nett und innivativ aussehen, gehen aber 
nie in Serie.

Bin mal gespannt, wann zum erstmal 2011 als Jahr der Markteinführung 
genannt wird. ;-)

von Skeptiker (Gast)


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Noch ein Nachtrag:

Und dass die jetzt so stolz auf den Elektor-Award sind, finde ich doch 
eher peinlich. Nichts gegen die Elektor, ich habe die abonniert. Aber 
ich bin auch kein professioneller Elektronik-Entwickler.

In den Firmen, in denen ich bisher (als Software-Entwickler) gearbeitet 
habe, hatte die Elektor unter den Hardware-Entwicklern keinen guten Ruf. 
Da wo es um Serienfertigung geht und nicht nur um Hobby- oder 
Prototypen-Stückzahlen werden doch andere Zeitschriften gelesen - weil 
da ganz andere Themen interessant sind (Normen, Prüfen, modernste 
Fertigungsverfahren...).

Von daher passt das mit Elektor und Digitalstrom wohl ganz gut zusammen. 
;-)

Aber wie gesagt, nichts gegen die Elektor - für Hardware-Tüftler und 
Bastler (wie mich) durchaus interessant.






werden doch eher Zeitschriften gelesen, wo es auch um

von Jörg S. (joerg-s)


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Skeptiker schrieb:
> Auch wieder nur eine Demo-Installation bzw. zu Forschungszwecken.
> Offenbar nichts, was produktiv im Einsatz wäre und die
> Praxistauglichkeit von Digitalstrom beweisst.
Tja, was macht man wohl VOR einer Markteinführung? Die Sachen im Schrank 
liegen lassen oder testweise einbauen?

von Bierfurz (Gast)


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Wohl ein Schönwettersystem, das unter idealen Bedingungen eventuell zum 
Laufen gebracht werden kann. Eine reelle Installation ist aber nicht 
ideal, hier nur ein paar Stichworte - Hochfrequente Störungen, 
niederfrequente Störungen sprich Oberwellen, Netzimpedanz, C oder L im 
Netzwerk, oh ich sollte ja von dS bezahlt werden...

von Jörg S. (joerg-s)


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>Wohl ein Schönwettersystem, das unter idealen Bedingungen eventuell zum
>Laufen gebracht werden kann. Eine reelle Installation ist aber nicht
>ideal,...
Ich nehme mal an das ist Wunschdenken von dir, oder hast du eine Quelle 
die deine Behauptung belegt?

von ahnungslos (Gast)


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2 dinge sind mir nicht klar an dem system.

es soll ja so funktionieren, dass ein kurzer peak von +/-20V an einem 
best winkel aufmodelliert wird.

- ist das überhaupt mit den einschlägigen normen in ihrer jetzigen form 
vereinbar?

- müsste dann nicht vor jedem gerät ein solcher chip sitzen um die 
störung wieder von der leitung zu nehmen?

von Andi (Gast)


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Definiere mal "best winkel".

Soweit ich das mitbekommen habe machen Sie das eben Nahe am 
Nulldurchgang. Ich denke das sollte die meisten Geräte überhaupt nicht 
Stören. Da sind schlechte Netzteile usw für die "Gleichförmigkeit" der 
Welle um einiges Schlimmer...
Vielleicht machen sie das Signal auch Punktsymetrisch zum Nulldurchgang. 
Dann ergäbe sich von der Energiebilanz sogar überhaupt keine Änderungen.

von Tom (Gast)


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>Vielleicht machen sie das Signal auch Punktsymetrisch zum Nulldurchgang.
>Dann ergäbe sich von der Energiebilanz sogar überhaupt keine Änderungen.

Denk nochmal über Spannung, Strom und Energie nach ;-)

von dickmann (Gast)


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ich habe irgendwo (hier?) gelesen, dass das signal nicht am 
nulldurchgang sondern an einem bestimmten phasenwinkel aufmodelliert 
wird. und der phasenwinkel ist quasi die adresse des bausteins. wenn der 
peak also bei 2.1 liegt wird baustein XY angesprochen, bei 2.5 baustein 
YZ...?

von Herr ... (Gast)


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lass Hirn (usw).

Deine Shift-Taste klemmt. Unter anderem.

von BEN (Gast)


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Zitat: "ich habe irgendwo (hier?)..."
Vielleicht in der Bild im Feuilleton...

1. Laut DS-Info läuft das ganze im Bereich des (nahe am) Nulldurchgangs.
2. Kommunikation:

Im Sicherungskasten sitzt der (die) Master.
Wenn man z.B. einen Lichttaster betätigt, sendet dieser einen Telegramm 
zum Master versendet.
Master sendet ein Broadcast. Babei wird auf eine definierte 
Teilnehmeradressierung verzichtet. Denn so wie ich das verstehe, soll 
das System dynamisch bzw. sich dezentral (wahrscheinlich über kurze 
Anlernphase) regeln/steuern.

Im Grunde ist das Protokoll bestimmt sehr einfach, das wirklich 
innovative ist die komplette Nulldurchgangssteuerung.
Es sollen sich z.B. alle Lampen (auch Sparlampen und Röhren) mit den 
norm. Modulen dimmen lassen. Die Module sollen die eingebaute Lampenart 
selbständig erkennen können.


Und es wird bestimmt leider noch viel Zeit vergehen bis die Module für 
jedermann erhältlich sind...

von Mark B. (markbrandis)


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BEN schrieb:
> Vielleicht in der Bild im Feuilleton...

Die Bild hat ein Feuilleton? :-)

von Frank V. (scyx)


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Laut Hersteller (ich hab Angerufen) ist es verfügbar im 3. Quartal 2010.

mfg
 Frank

von keine Ahnung (Gast)


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Frank V. schrieb:
> Laut Hersteller (ich hab Angerufen) ist es verfügbar im 3. Quartal 2010.

Na also. Der Verfügbarkeitstermin nähert sich doch so langsam 2011 - was 
glaube ich niemanden so wirklich überrascht. ;-)

Übrigens, als ich gerade diese Headline las: "Vaporware Awards 2009: 
"Duke Nukem Forever" hat einen Nachfolger" dachte ich ganz spontan: da 
wird doch nicht jemand Digitalstrom vorgeschlagen haben. Es haben sich 
aber doch noch ein paar andere Produkte gefunden, die auch nie fertig 
werden. ;-)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Vaporware-Awards-2009-Duke-Nukem-Forever-hat-einen-Nachfolger-891792.html

Aber wenn es Mittel 2010 wieder heisst, es komme Ende 2011, dann werde 
ich Digitalstrom persönlich für Vaporware Awards vorschlagen!

von Dieter R. (drei)


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Auf der Website verkündet digitalstrom.org noch unverdrossen: 
"digitalSTROM kann ab 2010 vom akkreditierten Elektroinstallateur 
verbaut werden. Erste Geräte mit integriertem digitalSTROM-Chip werden 
dann auch im Fachhandel verfügbar sein".  Das wäre ja bald.

Aber mal eine technische Frage. Im FAQ steht: "Wie lange darf die 
Leitungslänge (230V-Leitung) an einem dSM sein. Antwort - 50m (Summe der 
ganzen Leitungslänge die an einem dSM angeschlossen ist) und mehr."

"Und mehr" ist beliebig vage. Die harte Aussage ist "50m".

Das kommt mir verdammt wenig vor. Wenn von einem LS-Schalter mehrere 
Leitungen abgehen, dann kann das selbst in Einfamilienhäusern 
überschritten werden. 10 Geräte an zwei bis drei Mehrfachsteckdosen, je 
2m Netzleitung, macht ja allein schon 20m. In Büros, Werkstätten, 
Industrie überschreitet man die 50m beinahe regelmäßig. Weiß hier 
jemand, wie das bei anderen PLC-Systemen ist?

von Εrnst B. (ernst)


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Bei anderen PLC/"PowerLAN"-Systemen ist eher wichtig dass P und N 
gleichlang sind, und immer schön parallel laufen, sonst strahlt das 
ganze zuviel in die Umgebung ab.

Beim Digitalstrom ist vermutlich die Leitungsinduktivität das Problem, 
und noch alle Arten von PFC (Schaltnetzteile)...
Soweit das durchgesickert ist, wollen die ja mit ±20V den Netzsinus 
verformen. Induktivität und PFC arbeiten da dagegen, und versuchen 
wieder einen schönen, glatten Sinus zu erzeugen...

von Gerry E. (micky01)


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Dieter R. schrieb:
...
> Aber mal eine technische Frage. Im FAQ steht: "Wie lange darf die
> Leitungslänge (230V-Leitung) an einem dSM sein. Antwort - 50m (Summe der
> ganzen Leitungslänge die an einem dSM angeschlossen ist) und mehr."
>
> "Und mehr" ist beliebig vage. Die harte Aussage ist "50m".

Das bedeutet ja doch "mindestens" 50m. Ist doch was konkretes, im 
Gegensatz zu der allgegenwärtigen "bis zu" Aussage, denn das bedeutet 
"höchstens".

von Dieter R. (drei)


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Gerry E. schrieb:
> Das bedeutet ja doch "mindestens" 50m. Ist doch was konkretes, im
> Gegensatz zu der allgegenwärtigen "bis zu" Aussage, denn das bedeutet
> "höchstens".

Und WER sagt bitte "bis zu"? Das war ja gerade meine Frage, nach 
Informationen über andere Systeme. Quellenangaben bitte!

von bla bla bla (Gast)


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nur separate Busleitungen taugen was.

Sowas ist doch rumgemurkse egal wie es funktioniert - die 
Versorgungsleitungen sind nunmal nicht zur Datenübertragung gedacht und 
strahlen super alles in den Äther ab.
Noch mehr Störquellen als wie ohnehin schon da sind brauchen wir 
eigentlich nicht...

von Dieter R. (drei)


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So ein blödes bla bla, das hätte man sich auch sparen können.

Zur Erinnerung: es soll seit vielen Jahrzehnten schon Häuser gebe, die 
elektrifiziert sind. Elektrischer Strom wurde nicht erst gestern 
erfunden. Bei Nachrüstungen hat man in der Regel keine Chance, ein 
Bussystem zu verlegen. Und auch für Neuinstallationen ist es erheblicher 
(und folglich möglichst zu vermeidender) Aufwand, bis zum Verbraucher 
ein separates Bussystem zu legen. Datenübertragung auf 
Energieversorgungsleitungen ist prinzipiell sowieso ein uralter Hut, 
siehe Rundsteuersysteme zur Tarifumschaltung. So, den Rest der 
Erläuterungen kann sich dann hoffentlich jeder selbst denken.

von Lobender (Gast)


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Also ich denke schon, dass dort Fleisch am Knochen ist.

Die ETH würde nie und nimmer ihren Namen für einen PR-Gag hergeben.

Von daher, nur Geduld...

von Purzel H. (hacky)


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Die ETH foerdert Spin-offs. Man kann auch Gelder beantragen. Einige 
Spin-offs werden was, andere werden nichts. Wir werden sehen.

von Matthias (Gast)


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Hallo Allerseits,
habe grade sogut wie alle Beiträge gelesen und mich verwundert es auch 
dass die Entwicklung eines Produktes für einen solch riesigen Markt 
solange dauert und kaum Infos preisgegeben werden.
Auf der technischen Seite interessieren mich vor allem folgende Frage, 
bei denen ich hoffe dass der ein oder andere eine Antwort darauf weiß:

1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen 
("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)? 
Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B. 
3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu 
verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch 
effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines 
Wissens nicht oder doch? Wäre es möglich dass bei den ganzen 
Präsentationen geschummelt wird und in Wirklichkeit Schaltnetzteile 
hinter die Chips geschaltet sind die eben deutlich mehr als die 0,3W 
Leistung haben?

2. Bei der Kommunikation über die Leitung, die für die 
DigitalStrom-Chips vorgesehen ist, habe ich doch das Problem, dass mein 
Signal in der Realität bis zum nächsten Trafo vorhanden wäre. Die 
Kommunikation der Geräte wäre somit theoretisch in der ganzen 
Nachbarschaft mitverfolgbar (bis zur nächsten Netzstation?!). Klar 
verschwimmen die Signale mit der Länge der Leitungen durch deren 
Impedanzen. Dass dieser Effekt groß genug ist um beim Nachbarn nicht 
mehr mitlauschen zu können kann ich nicht ganz glauben. Mein Messgerät 
und eine Software müssen nur gut genug sein und schon weiß ich es gibt 
beim Nachbarn gleich Mittagessen...
Lässt sich das nun technisch lösen, die Signale beim Nulldurchgang 
ausreichend zu dämpfen wäre mein Frage. Kennt sich hier jemand genügend 
aus um dieses Problem verlustarm zu lösen?

Mir erscheint die Idee als "Neuling in der Materie" ziemlich genial, bei 
der Umsetzung werfen sich mir allerdings Fragen auf.

von Jörg S. (joerg-s)


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Matthias schrieb:
> 1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen
> ("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)?
> Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B.
> 3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu
> verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch
> effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines
> Wissens nicht oder doch?
16A ist die maximale Absicherung dieser dSM Dinger. Von dem Dimmer 
(Lüsterklemme) gab es glaub ich eine 150W und 350W Version.


> 2. Bei der Kommunikation über die Leitung, die für die
> DigitalStrom-Chips vorgesehen ist, habe ich doch das Problem, dass mein
> Signal in der Realität bis zum nächsten Trafo vorhanden wäre. Die
> Kommunikation der Geräte wäre somit theoretisch in der ganzen
> Nachbarschaft mitverfolgbar (bis zur nächsten Netzstation?!).
FAQ dS:
Ist das System von aussen abhörsicher?
Ja, das digitalSTROM-Signal ist nur nach dem dSM sichtbar, also 
innerhalb der Wohnung.

von Der Shorty (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> 1. Wie sollen die 16 Ampere, die die kleinen Platinen
>> ("Lüsterklemmenersatz") vertragen sollen, gesteuert werden (bei 230V)?
>> Gibt es vergleichbare Schalttechnik in der Größe, die sagen wir z.B.
>> 3000 Watt Halogenlampen dimmen könnten ohne bei der Größe zu
>> verbrutzeln? Der Wirkungsgrad müsste bei mehr als 99,9% liegen und solch
>> effiziente Schaltnetzteile (ist ja nichts anderes?!?) gibt es meines
>> Wissens nicht oder doch?
> 16A ist die maximale Absicherung dieser dSM Dinger. Von dem Dimmer
> (Lüsterklemme) gab es glaub ich eine 150W und 350W Version.


OK GROßER DS-Gott bitte präsentiere mir einen Dimmer in der Größe einer 
Lüsterklemme , der eine einfache 150W Glühlampe dimmen kann.
Nichts weiter, keine Ansteuerung, keine Auswertung , kein Nulldurchgang, 
keine Neuverkabelung, nix weiter außer einem 150W-Dimmer in 
Lüsterklemmengröße!!!!

Amen ......

Ich glaube das Projekt DS-Strom ist von "Gesichtsbüchern" initiiert 
worden, einfach um Gespräche zu fördern.......


De Shorty

von Schneekönig (Gast)


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Komm einfach zur nächsten Light+Building im März und gucks dir live 
an...

von Dieter R. (drei)


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Schneekönig schrieb:
> Komm einfach zur nächsten Light+Building im März

Gibt es denn "schon" eine Ankündigung dazu? Ich finde dazu auf der 
Digitalstrom-Website nichts, nur die Propagandameldungen vom letzten 
Jahr ("kann ab 2010 vom akkreditierten Elektroinstallateur verbaut 
werden", "Die Revolution der Stromnutzung" usw.).

Die Frage mit der Unterbringung in der Lüsterklemme stellt sich mir 
allerdings auch, unabhängig davon, dass Dimmung von Glühlampen nicht 
mehr ganz state-of-the-art ist. Allein die notwendige Feinsicherung als 
Vorsicherung in der Lüsterklemme dürfte ja schon die Baugröße selbiger 
ziemlich ausreizen. Oder ist das alles elektronisch überlastgeschützt? 
Und die zugehörigen EMV-Fragen haben wir hier ebenfalls ausgiebig 
diskutiert. Viele Fragen bleiben, Dokumentation gibt es bisher keine, da 
hilft auch keine Live-Demo mit aufmunternden Verkäufersprüchen einmal im 
Jahr.

von Chris T. (chris0086)


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Ich war heute mal auf der Seite und hab mir den Spot angeschaut.
Klingt alles ganz super habe bekomme ich mit meiner KNX Installation 
besser hin, wenn vielleicht auch nicht kostengünstiger aber immerhin 
gibt es KNX schon zu kaufen.
Aber davon abgesehen könnten die mal rausrücken wie die Lüsterklemmen 
16A schalten und dimmen können. Ihr chip wirds auch könen aber der 
Leistungsteil is a bissl klein. Weiterhin sind Lüsterklemmen in 
Verteilerdosen nach VDE nicht erlaubt. Dann doch alles mit nem 
Ziwschenstecker nachrüsten. Da haben die nicht weiter gedacht, bzw. nur 
für andere Länder. Und das Gerät was wie ne Bandsperre im Verteiler 
aussieht ist meistens nicht in 5 Minuten verbaut.
Naja abwarten und Tee trinken.

von Oliver (Gast)


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In diesem PDF gibts ein Bild vom Chip auf der Leiterplatte. Vielleicht 
ist es ja keine Fotomontage :-)
http://www.digitalstrom.org/fileadmin/USERS/ABLAGE/download/pdfs/20100105_digitalSTROM_aizo.pdf

von Matthias (Gast)


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Es geht doch darum Geräte elektronisch steuern zu können mit den 
"Lüsterklemmen"? Das heißt nur Geräte bis 350 Watt sind anschließbar? In 
den Videos ist doch auch die Rede davon, dass man "beim Verlassen der 
Wohnung alle Verbraucher ausschalten kann"? Sprich: Auch Bügeleisen oder 
Wasserkocher. Dimmbar sollen also zwei Versionen sein. Wie unterbrechen 
"die anderen?" Klemmen nun den Stromkreis? Eine technische Erklärung wär 
mir am liebsten...

Mir ist immer noch nicht klar warum die Signale NUR hinter dem dSM 
sichtbar sein sollen!? Ist das galvanisch getrennt? Wie ist das 
technisch gelöst.

Vlt frag ich demnächst einen Professor bei uns wie das gehen könnte...

von Jörg S. (joerg-s)


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Der Shorty schrieb:
> OK GROßER DS-Gott bitte präsentiere mir einen Dimmer in der Größe einer
> Lüsterklemme , der eine einfache 150W Glühlampe dimmen kann.
> Nichts weiter, keine Ansteuerung, keine Auswertung , kein Nulldurchgang,
> keine Neuverkabelung, nix weiter außer einem 150W-Dimmer in
> Lüsterklemmengröße!!!!
>
> Amen ......
Wenn es so einen Dimmer schon gäbe, müssten sie ja nichts neu entwickeln 
:) Wenn man sämtliche Halbleiter des ELV Dimmers auf einen Chip bringt, 
wüsste ich allerings nicht was gegen eine Lüsterklemmengröße sprechen 
sollte.

Dieter R.schrieb:
>..unabhängig davon, dass Dimmung von Glühlampen nicht mehr ganz state-of-
>the-art ist.
Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?

>Und die zugehörigen EMV-Fragen haben wir hier ebenfalls ausgiebig
>diskutiert.
...und sind zum Schluss gekommen das es kein Problem ist, da es bereits 
Dimmer ohne Entstörmaßnahmen gibt.

>Viele Fragen bleiben, Dokumentation gibt es bisher keine,...
Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles 
bekannt, was fehlt da noch?

Matthias schrieb:
>Es geht doch darum Geräte elektronisch steuern zu können mit den
>"Lüsterklemmen"? Das heißt nur Geräte bis 350 Watt sind anschließbar?
Es gibt neben dem Dimmer wohl auch reine Schalter. Die können dann wohl 
mehr.

von Andi (Gast)


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> Weiterhin sind Lüsterklemmen in Verteilerdosen nach VDE nicht erlaubt.

Könntest du das mal etwas erläutern? Wie soll man den Kabel ohne Klemmen 
verbinden?

von Robert L. (lrlr)


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>Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?
naja, was sonst?

nur dort ist das "platzproblem" ein problem

alles andere lässt sich entweder nicht dimmen  (0815 led, 0815 
energiesparlampen)

oder braucht eh einen trafo (= genug platz) oder (evg meist auch nicht 
dimmbar, bzw. mit 0-10V usw..)

>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles
>bekannt, was fehlt da noch?

gibt es das zum download?

von Chris T. (chris0086)


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Zum Anschluss von Leitern in einer Installationsdose, werden solche 
Klemmen verwendet:
http://www.wago.com/cps/rde/xchg/SID-53EFFEF9-9BDC7D0E/wago/style.xsl/deu-2633.htm

Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo 
steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn 
das bekannt ist?

MfG

von Dieter R. (drei)


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@Schneekönig (Gast): Und wie ist das nun mit der Light+Building? Wo 
finde ich die Information dazu?

@Jörg S.: Wo gibt es 350W-Dimmer in Lüsterklemmengröße ohne 
Entstörmaßnahmen? Mit so hohem Wirkungsgrad, dass die Abwärme in einem 
Kubikzentimeter-großen Plastikteil abgegeben werden kann?

Dem hier genannten Dimmer von ELV und den Mutmaßungen über weitere 
Miniaturisierungsmöglichkeiten stehe ich mit einer gesunden Skepsis 
gegenüber:

1. Wurde die Leistung in der aktuellen Version (DI200AB) auf 200VA 
reduziert.
2. Ist der Schalttransistor auf einem nicht so ganz kleinen Kühlkörper 
montiert. Es sind auch noch ein paar weitere Bauteile da, die schlecht 
in eine Lüsterklemme passen.
3. Finde ich in den Unterlagen von ELV kein Wort zu EMV und CE. Auf dem 
abgebildeten Gehäuse prangt zwar ein CE-Zeichen, aber was besagt das 
schon ohne Angabe, nach welcher Norm zertifiziert wurde?

von Dieter R. (drei)


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Christian Hohmann schrieb:
> Zum Anschluss von Leitern in einer Installationsdose, werden solche
> Klemmen verwendet: ...

Wir reden hier aber nicht über Installationsdosen, sondern über den 
Anschluss von Leuchten. Da sind Lüsterklemmen wohl schon üblich (und 
zulässig, denke ich?)

Und wenn man das Ganze als Schaltaktor deklariert, dann wird es wohl 
auch als vierpoliges Bauteil zulässig sein. Relais in Dosen sind ja auch 
zulässig. Da sehe ich weniger das Problem. Geben müsste es das erstmal, 
und funktionieren müsste es.

von Jörg S. (joerg-s)


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Robert L. schrieb:
>>Wo steht das nur Glühlampen gedimmt werden können?
> naja, was sonst?
Alles was dimmbar ist?

>>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles
>>bekannt, was fehlt da noch?
>
> gibt es das zum download?
Ist hier im Beitrag alles verteilt.

Dieter R. schrieb:
>@Jörg S.: Wo gibt es 350W-Dimmer in Lüsterklemmengröße ohne
>Entstörmaßnahmen? Mit so hohem Wirkungsgrad, dass die Abwärme in einem
>Kubikzentimeter-großen Plastikteil abgegeben werden kann?
Ich hab doch geschrieben das es das NICHT gibt bzw. gab.

>1. Wurde die Leistung in der aktuellen Version (DI200AB) auf 200VA
>reduziert.
Da dS sicherlich Doppel-MOSEFT Technik machen wird (Besser als mit 
Brückengleichrichter), würde ich mir über die Leistung keine Gedanken 
machen.

>2. Ist der Schalttransistor auf einem nicht so ganz kleinen Kühlkörper
>montiert.
Ich nehme an das über die Schraubklemmen + Kupferleitungen ordentlich 
was an Wärme abtransportiert werden kann. Aber eigentlich wird der 
MOSFET beim ELV Dimmer überhaupt niht sonderlich warm. Die Dioden sind 
da viel kritischer (aber die wird es wie gesagt bei dS wohl nicht 
geben).

von Jörg S. (joerg-s)


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Christian Hohmann schrieb:
> Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo
> steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn
> das bekannt ist?
Weiter oben sind die Patenschriften verlinkt.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>>>Systemaufbau, programmierung, physikalischer aufbau der Dimmer, alles
>>>bekannt, was fehlt da noch?
>>
>> gibt es das zum download?
> Ist hier im Beitrag alles verteilt.

Tolle Aussage. Garnichts steht hier bisher, jedenfalls nichts Konkretes, 
sondern nur Werbegeschwätz und Mutmaßungen. Aber mit so einer 
Pauschalaussage "steht hier alles" kann man natürlich jede Diskussion 
abwürgen. Man muss nichts belegen, steht ja schon alles da. Und über 
ernsthafte Fragen ("die Leistung") würden wir uns eben keine Gedanken 
machen, so einfach ist das.

Auf den Digitalstrom-Seiten liest sich das übrigens wesentlich 
schlichter. Dort steht korrekt, dass die Serienprodukte die EMV-Normen 
erfüllen MÜSSEN. Dass man schon weiß, wie das in Lüsterklemmengröße zu 
erreichen ist, wird dort nicht behauptet.

Fazit: Konkretes gibt es nicht, bisher nicht mal Messetermine. Warten 
wir halt weiter auf die wundersamen Produkte. Wir warten ja erst 
zweieinhalb Jahre, so schnell geht das nicht.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Christian Hohmann schrieb:
>> Also zum physikalischen Aufbau würd ich auch mehr erfahren wollen. Wo
>> steht das bitte? Wie wird da die Leistung in dem Chip geschaltet? Wenn
>> das bekannt ist?
> Weiter oben sind die Patenschriften verlinkt.

Die Patentschriften sind triviales Zeug. Auch das wurde weiter oben 
schon erörtert. Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der 
Schaltzeiten die Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne 
Patent, und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die 
Verlustleistung in den Griff bekommt. Eher ist das Gegenteil anzunehmen.

Patente ersetzen übrigens keine Datenblätter, sollte eigentlich bekannt 
sein.

von Dennis (Gast)


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Gibt übrigens eine iPhone/iPod touch App!
Nennt sich ds Taster von der aizo AG!

von Schneekönig (Gast)


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Beschreibung (Hersteller):

Das Programm "dS Taster" steuert digitalSTROM Komponenten und 
Installationen ber WLAN. Hierzu wird eine Verbindung zu dem digitalSTROM 
Server aufgebaut.

Mehr Informationen zur digitalSTROM-Technologie fr die 
Hausautomatisierung unter www.digitalstrom.org.


Features:
- Steuern aller Standardgruppen (an/aus, Szenen wechseln, dimmen, ...)
- Energieverbrauchsanzeige als Diagramm in einzelnen Rumen
- bergreifende Raumfunktionen: Raum aus, Panik
- Download weiterer Taster direkt aus der App
- Automatisches Ausblenden nicht bentigter Standardgruppen
- Verwalten mehrerer digitalSTROM Server-Verbindungen
- Simulationsmodus, falls keine digitalSTROM Installation vorhanden ist
- Anzeigen diverser Systemdaten
Voraussetzungen:

Compatible with iPhone and iPod touch., Requires iPhone OS 3.0 or 
later., iTunes account required

von Nilp (Gast)


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Aha. Ein Verkaufstrojaner. Ein Futterhaeppchen fuer Werber. Geil, mit 
IPhone, Energieverbrauchsdiagramme. Dann kann ich waehrend dem Arbeiten 
den Braten im Umluftofen anwerfen und mit einem zweiten IPhone, das mir 
dann eine Webcam im Ofen uebertraegt, zuschauen wie der Braten brutzelt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Tolle Aussage. Garnichts steht hier bisher, jedenfalls nichts Konkretes,
> sondern nur Werbegeschwätz und Mutmaßungen.
Wieso soll ich euch immer alles zusammensuchen? Such doch erst mal 
selbst und frag dann wenn es konkrete Fragen gibt.

> Dass man schon weiß, wie das in Lüsterklemmengröße zu erreichen ist,
> wird dort nicht behauptet.
Was soll denn da noch alles stehen? Das Rad ist rund, die Erde ist eine 
Kugel?

> Fazit: Konkretes gibt es nicht, bisher nicht mal Messetermine.
Es gab schon Messen und es gibt die Musterhäuser. Schaus dir also 
einfach an wenn es dich so unglaublich brennend interessiert.

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der Schaltzeiten die
> Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne Patent,...
Und warum wird immer wieder danach gefragt wenn es doch eh jeder weiss?

> ...und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die Verlustleistung in
> den Griff bekommt.
Ich kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen das bei Doppel 
MOSFET Dimmern die Verlustleistung wenig interessant ist. Kommt 
natürlich immer auch auf den Rdson an, aber für technisch unmöglich 
halte ich das ganze absolut nicht.

von Dennis (Gast)


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Kann eigentlich jemand genaueres zu den Show-Wohnungen geben? Wo sind 
die? Ich habe in diesem Thread schon zwei Mal etwas von Wetzlar gelesen. 
Stimmt das? Kann man da einfach vorbei schneien?

@Schneekönig: Wo und wie finde ich in der App den Simulationsmodus? Das 
würde mich ja brennend interessieren.

Danke & Grüße,
Dennis.

von Tom (Gast)


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Dennis, mehr über die Showwohnungen unter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Potemkinsches_Dorf

von Schneekönig (Gast)


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@Dennis
Schneekönig hat garkein iPhone... da kann ich dir nicht weiterhelfen...

von Dennis (Gast)


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Achso, dann hast Du auch nur die Beschreibung kopiert. Schade.

Tom, wie real diese Wohnungen sind ist mir im ersten Schritt eigentlich 
egal, aber ich will es einfach mal sehen. Und vielleicht hat man ja auch 
die Chance dort mal mit jmd. zu reden.
Und wenn nicht hoffe ich auf die Light&Building.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
>> Da steht unter anderem, wie man durch Verlängerung der Schaltzeiten die
>> Oberwellen reduziert. Erstens weiß das jeder, auch ohne Patent,...
> Und warum wird immer wieder danach gefragt wenn es doch eh jeder weiss?
>
>> ...und zweitens wird damit nicht belegt, wie man die Verlustleistung in
>> den Griff bekommt.
> Ich kann wie gesagt nur aus eigener Erfahrung sagen das bei Doppel
> MOSFET Dimmern die Verlustleistung wenig interessant ist. Kommt
> natürlich immer auch auf den Rdson an, aber für technisch unmöglich
> halte ich das ganze absolut nicht.

Lieber Jörg S:

Du wiederholst hier immer wieder die selben Behauptungen, nur ohne jeden 
Beleg. Ich kann mit Suchmaschinen umgehen, und glaube mir, ich tue es. 
Ich betreibe auch Patentrecherche. Ich habe (trotz UMFANGREICHER Suche) 
bisher weder von dir noch von anderen eine Quelle gefunden, die belegt, 
ob und wie man mit dem beschriebenen Bauteil (Dimmer in 
Lüsterklemmengröße, 350W) die geltenden EMV-Vorschriften für Einsatz im 
Wohnbereich einhalten kann. Die bestehenden Musterhäuser sind da kein 
Beweis. Wir wissen nicht, welche Vorschriften da eingehalten werden und 
wie die Installation dort aufgebaut ist. Digitalstrom/Aizo hält sich 
dazu völlig bedeckt. Vor x- Beiträgen und wenigen Tagen hat jemand hier 
behauptet, zur Light+Building würden wir mehr erfahren. Selbst dazu 
fehlt (mal wieder) die Quelle.

Wenn du mehr weißt und das nach deinen Worten schon belegt hast, dann 
habe doch bitte die Güte, deine Quelle HIER nochmals anzugeben. 
Vielleicht habe ich in der Länge des Threads tatsächlich was übersehen, 
soll ja mal vorkommen. Wenn du aber nichts Konkretes weißt, dann sei 
bitte so gut und wiederhole nicht immer stereotyp die Behauptung, es sei 
doch alles bekannt. Deine "eigenen Erfahrungen mit MOSFET-Dimmern" 
helfen hier auch nicht weiter, ich bin nicht du und teile weder deine 
Erfahrungen damit noch den Glauben, man würde es schon in den Griff 
bekommen. Kannst du bitte eine QUELLE dazu benennen, TATSACHEN, nicht 
Meinungen? Das genannte Elektor-Teil genügt jedenfalls nicht, das 
überschreitet die genannte Baugröße um ein Vielfaches. Und auch dort 
fehlt der BELEG der EMV-Konformität.

von Michael_ (Gast)


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Seht doch auch mal den Beitrag in der C't 2/2010 "Das Strom Netz" an.
Entschuldigung, falls schon jemand darauf hingewiesen hat.
Falls das kommt, fühle ich mich ausspioniert!

von Tom (Gast)


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Vielen Dank für die informationslose Information!

von Dieter R. (drei)


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Michael_ schrieb:
> Seht doch auch mal den Beitrag in der C't 2/2010 "Das Strom Netz" an.
> Entschuldigung, falls schon jemand darauf hingewiesen hat.
> Falls das kommt, fühle ich mich ausspioniert!

Ich habe den Artikel noch nicht gelesen (da ich c't nicht abonniert habe 
und mir nur gelegentlich Hefte am Kiosk kaufe), aber mir scheint, ein 
ähnliches Thema wird hier Beitrag "revolution ist da!" 
schon auf erschreckend niedrigem Diskussionsniveau erörtert. Dabei 
dürfte es außer Frage stehen, dass wir zukünftig intelligentere Netze 
brauchen, bei denen die Netzlast dem Leistungsangebot angepasst wird. 
Das zu managen kann entweder die Privatindustrie übernehmen oder eine 
staatliche Institution. Mein Vertrauen in letztere wäre da aber noch 
geringer, aus den verschiedensten Gründen. Das kann man meinetwegen für 
Spionage halten, wenn man gerne Verschwörungstheorien anhängst. Es geht 
aber inhaltlich bloß darum, die Nachfrage dem Angebot anzupassen. Die 
Nachfrage wird nämlich zukünftig die abhängige Variable sein, NICHT 
umgekehrt.

Digitalstrom möchte da bekanntermaßen auch gerne mitmischen, wird auf 
deren Webseiten ja erörtert. Letztlich wird das eines der großen 
zukünftigen Themen in der Heimautomatisierung und industriellen Technik: 
Erfassung des Stromverbrauchs und adaptive Steuerung bis hin zum 
einzelnen Stromverbraucher. Der Gedanke mag uns ungewohnt vorkommen, ist 
auch sicherlich noch Zukunftsmusik, mit zunehmender Nutzung 
regenerativer Energiequellen aber unvermeidlich - und auch für aktuelle 
Energieträger sinnvoll, da sich Lastspitzen vermeiden und Überangebote 
nutzen lassen.

@Tom: er hat auf einen Artikel zum Thema hingewiesen, zwar knapp, aber 
man kann ja weiterlesen. Wo ist da der Fehler?

von Michael_ (Gast)


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Bitte den Artikel lesen.http://www.heise.de/ct/inhalt/2010/02/68/
Dort werden Rückmeldungen aufgezeigt, wo analysiert wird, wann man 
Kaffee kocht, die Waschmaschine anschaltet, in der Nacht aufsteht 
(Pharmaindustrie) usw. .
Die Begehrlichkeiten anderer Dienste sind sicher.
>Vielen Dank für die informationslose Information!
Aus rechtlichen Gründen werde ich hier keine Kopie veröffentlichen.

von Dieter R. (drei)


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Begreif's doch einfach mal, solche Daten werden für ein intelligentes 
Netzmanagement benötigt, aber nur in (weitgehend) anonymisierter Form. 
Dem EVU ist es egal, ob du pinkeln gehst oder dein Nachbar. Dass sich 
andere für die Detailinformationen interessieren könnten, steht auf 
einem anderen Blatt. Da sind dann datenschutzrechtliche Schranken 
gefordert, und sicherlich müssen die errichtet werden. Das ist letztlich 
eine Frage der Gesetzgebung. Man kann nur hoffen, dass diese RECHTZEITIG 
erfolgen wird.

Die Erfassung solcher Daten ist aber zukünftig für ein intelligentes 
Netzmanagement unausweichlich. Vielleicht wird sich die Frage aber auch 
anders lösen: du verzichtest auf den angebots- und lastabhängigen 
Stromtarif und zahlst dafür eben mehr, WESENTLICH mehr. Wofür wirst du 
dich wohl entscheiden?

Keine Angst, so schnell kommt das alles nicht. Du hast bestimmt bis nach 
der nächsten Bundestagswahl Zeit für deine Entscheidung.

von Michael_ (Gast)


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>Begreif's doch einfach mal, solche Daten werden für ein intelligentes
>Netzmanagement benötigt, aber nur in (weitgehend) anonymisierter Form.
Witzbold, du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann und Osterhasen.
>Stromtarif und zahlst dafür eben mehr, WESENTLICH mehr. Wofür wirst du
>dich wohl entscheiden?
Für "wesentlich mehr". Übrigens bin ich in zehn Jahren im Altersheim, 
Gott sei Dank!
Liebe Jugend, lasst euch doch aushorchen!

von Robert L. (lrlr)


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ich halte es für realistischer dass

a) die anbieter "buffer" bauen werden (z.b. biogasanlagen speichern das 
gas in tanks zwischenspeichern, bevor sie es verbrennen, oder 
thermo-solare speichern das heiße wasser/dampf) um den strom nich billig 
verkaufen zu müssen (oder sogar dafür zu zahlen)


b) "intelligente" systeme nur dort kommen werden, wo es sinnvoll(er) 
ist: weil die kaffeemaschine erst dann einzuschalten wenn genug strom 
ist, und zu spitzenzeiten (mittage) den herd abschalten, wird es nicht 
spielen..

da wir sowieso den ganze "öko"strom verheizen oder verfahren werden ;-)
wird es genügen die wärmepumpen, und die hybridautos zu betanken
(elektroautos wird es noch lange keine geben, aber autos die ca. 60km 
rein mit strom fahren können, und dann erste mit (bio)diesel ..)

> erschreckend niedrigem Diskussionsniveau erörtert

ja leider...

zum thema: vielleicht sollte man den dimmer einfach ignorieren, und so 
tun als gäbs ihn nicht, vielleicht ist das system (der rest) ja garnicht 
so schlecht (obwohl schon ar..langsam..?)

die Informationspolitik scheint mal nicht schlecht (weil werbewirksam 
;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Ich betreibe auch Patentrecherche. Ich habe (trotz UMFANGREICHER Suche)
> bisher weder von dir noch von anderen eine Quelle gefunden, die belegt,
> ob und wie man mit dem beschriebenen Bauteil (Dimmer in
> Lüsterklemmengröße, 350W) die geltenden EMV-Vorschriften für Einsatz im
> Wohnbereich einhalten kann.
Das Ding ist doch noch überhaupt nicht auf dem Markt. Warum sollen denn 
dann schon alle Test und Vorschriften belegt werden? Es ging lediglich 
um die Frage ob es theoretisch möglich ist, da hier immer wieder 
behauptet wurde das es generell unmöglich sei.

> Deine "eigenen Erfahrungen mit MOSFET-Dimmern" helfen hier auch nicht
> weiter, ich bin nicht du und teile weder deine Erfahrungen damit noch
> den Glauben, man würde es schon in den Griff bekommen. Kannst du bitte
> eine QUELLE dazu benennen, TATSACHEN, nicht Meinungen?
Meine eigene Erfahrung ist eine TATSACHE. Wenn du sie anzweifelst, musst 
du dir selber einen MOSFET Dimmer kaufen und es ausprobieren. Es hindert 
dich ja keiner dran.
Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich 
da glaubwürdiger ist.

> Das genannte Elektor-Teil genügt jedenfalls nicht, das überschreitet
> die genannte Baugröße um ein Vielfaches.
Gähn... Basiert der ELV Dimmer auf einem ASCI Chip der alles auf einem 
DIE integriert?

> Und auch dort fehlt der BELEG der EMV-Konformität.
Dann frag doch einfach mal bei ELV, wenn es dich interessiert.

von Dieter R. (drei)


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Michael_ schrieb:
> Für "wesentlich mehr". Übrigens bin ich in zehn Jahren im Altersheim,
> Gott sei Dank!
> Liebe Jugend, lasst euch doch aushorchen!

Jedem die Zukunft, die er sich wünscht. Ich hoffe sehr, dass ich in 10 
Jahren nicht im Altersheim bin und meine Entscheidungen über Verträge 
dann immer noch selbst treffen kann - für dich wird dann die Heimleitung 
entscheiden. Ich bin dann übrigens 70, nur so nebenbei.

@Robert L.
Eine Erfassungs-Infrastruktur bis hin zum Kaffekocher aufzubauen wird, 
denke ich, Jahrzehnte dauern - wenn sie denn überhaupt kommt. Der erste 
(und für die EVUs und die Auslastungssteuerung wichtigste) Schritt ist 
sicher die Erfassung des momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler. Damit 
auch ein aktives Management stattfinden kann und der Endkunde etwas 
davon hat, muss das System auf Großverbraucher ausgedehnt werden. Da 
bietet sich alles an, was viel Strom verbraucht und dessen Betriebszeit 
variabel gehalten werden kann. Waschmaschinen, Elektro-Autos sicher 
zuerst. Das Licht im Bad und der Fernseher sicher zuletzt. Warum das 
hier in einem Technik-affinen Forum für Paranoia sorgt, ist mir ein 
Rätsel.

Auch umgekehrt ist die Sache ja in Planung, Pilotinstallationen sollen 
dieses Jahr erfolgen: Heizung mit Gas/Diesel-WP-BHK, Èinschalten der 
Anlage und Einspeisen des erzeugten Stroms dann, wenn hoher Bedarf ist. 
Auch dafür braucht man ein funktionierendes Netzmanagement.

> (elektroautos wird es noch lange keine geben, aber autos die ca. 60km
> rein mit strom fahren können

Im Sinne des EVU ist das ein Elektroauto. Die typische tägliche 
Fahrtstrecke liegt darunter, damit bist du der Kunde zur 
Auslastungssteuerung. Deine Urlaubsreise ist dem EVU egal. Selbst da ist 
nicht auszuschließen, dass zukünftige Fahrzeuggenerationen elektrisch 
fahren werden. Induktive Energieübertragung für Flurförderfahrzeuge gibt 
es bereits, mit Straßenbahnen wurde es getestet, warum nicht auch für 
Autobahnen? Ich weiß nicht, ob es für PKWs funktioniert, aber 
ausschließen würde ich es nicht. Das Potential dürfte höher sein als 
beim Wasserstoffantrieb.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich
> da glaubwürdiger ist.

Nein? Dann empfehle ich z. B. das Lesen der Wikipedia-Richtlinien. 
Quellen sind für andere überprüfbar, deine behaupteten 
"Tatsachenerfahrungen" nicht.

Außerdem hat dein Mosfet-Dimmer, jedenfalls wenn er von ELV kommt, einen 
großen Kühlkörper. Der bestimmt die Baugröße, nicht die (im ASIC 
integrierbare) Ansteuerung. Wenn das Entstörprinzip auf Verflachung der 
Anstiegsflanken beruht, braucht er den auch (den Kühlkörper). Die 
Verlustleistung entsteht dann nämlich in der Schaltflanke, der 
Einschaltwiderstand des Mosfets wird demgegenüber vernachlässigbar. Das 
habe ich schon mal vor gefühlten 200 Postings geschrieben. Es scheint 
aber untergegangen zu sein. Das (den Energieverlust in der Flanke) kann 
ich auch belegen. "Damals", als die Frage hier im Thread aufkam, habe 
ich es tatsächlich überschlägig nachgerechnet. Den Schmierzettel habe 
ich leider weggeschmissen. Es ist aber eine Tatsache.

von Robert L. (lrlr)


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>momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler.
ich verstehe nicht was ihnen das helfen soll, wenn sie auf das was im 
haus geschieht keinen einfluss haben?

>damit bist du der Kunde zur
>Auslastungssteuerung.

sag ich ja, auto und wärmepumpe (oder halt nachtspeicherheizung),


aber was gibt es sonst noch ??

achso, mein wasserbett natürlich ;-)

>Technik-affinen Forum für Paranoia sorgt

weil der EVU dann "bestimmt", wann es bei mir warm  ist ... oder ob ich 
in der früh mit dem auto fahren kann..

von Dieter R. (drei)


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Robert L. schrieb:
>>momentanen Gesamtverbrauchs am Zähler.
> ich verstehe nicht was ihnen das helfen soll, wenn sie auf das was im
> haus geschieht keinen einfluss haben?

Na, ganz einfach, es hilft ihnen, die Rechnung zu schreiben. Wenn du 
Strom verbrauchst, wenn er teuer ist, wird die Rechnung höher. Und bist 
du ein netter Kunde, der am aktiven Netzmanagement teilnimmt und seine 
Waschmaschine dann einschaltet (bzw. einschalten lässt), wenn vor Borkum 
der Wind bläst, dann wird es halt billiger.

von Robert L. (lrlr)


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achso (ich dachte mir, wir reden über AKTIVES strom"managment")

das wäre ja eher "passiv"...

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Ich verstehe auch nicht warum ein Link auf eine Internetseite für dich
>> da glaubwürdiger ist.
>
> Nein? Dann empfehle ich z. B. das Lesen der Wikipedia-Richtlinien.
> Quellen sind für andere überprüfbar, deine behaupteten
> "Tatsachenerfahrungen" nicht.
D.h. ich bau schnell ne html Seite zusammen wo ich meinen Text rein 
kopieren und dann bist du zufrieden?

> Außerdem hat dein Mosfet-Dimmer, jedenfalls wenn er von ELV kommt, einen
> großen Kühlkörper.
Der so gut wie nichts zu kühlen hat. Und wie ich bereits geschrieben 
habe, dürften die Kupferleitungen an dem Lüsterklemmendimmer auch zu 
Kühlung beitragen können.

> Wenn das Entstörprinzip auf Verflachung der Anstiegsflanken beruht,
> braucht er den auch (den Kühlkörper). Die Verlustleistung entsteht dann
> nämlich in der Schaltflanke, der Einschaltwiderstand des Mosfets wird
> demgegenüber vernachlässigbar.
Das ist richtig, ich kann aber (leider nur aus eigener Erfahrung) nicht 
bestätigen das das zu großer Erwärmung führt. Der letzte Test mit 
Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75% Ansteuerung, hat an den 
MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt, die sich gerade so erfühlen 
liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).
Ich kann ja auch gerne noch mal ein Temperatursensor dran hängen wenn du 
die Temperatur genau wissen willst.

von Purzel H. (hacky)


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So ein System sollte bidirektional sein. Es gibt Lasten, die kann man 
sofort ausschalten, andere nicht.
Es geht nicht nur um Rechnungsstellung und guenstigeren, 
verbrauchsgerechten Strom, es geht auch darum einen Blackout zu 
vermeiden.

von Dieter R. (drei)


Lesenswert?

Jörg S. schrieb:
> Das ist richtig, ich kann aber (leider nur aus eigener Erfahrung) nicht
> bestätigen das das zu großer Erwärmung führt. Der letzte Test mit
> Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75% Ansteuerung, hat an den
> MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt, die sich gerade so erfühlen
> liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).
> Ich kann ja auch gerne noch mal ein Temperatursensor dran hängen wenn du
> die Temperatur genau wissen willst.

Na, dann zitieren wir doch mal eine industriell anerkannte Quelle:

http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Technische_Daten/technische_daten_b_universal_dimmschalter.pdf

Zentrale Aussagen:

Bei einer Belastung von mehr als 300W (EUD12F: 110 W) ist ein 
Lüftungsabstand von 1/2 Teilungseinheit zu daneben montierten Geräten 
einzuhalten.

Einhaltung von EN 61000-6-3:2007 (Störaussendung für Wohnbereich, 
Geschäfts- und Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe) bis 400W.

Die Dinger sind zunächst mal state-of-the-art, Leistungsaufnahme im 
Leerlauf 0,1 W. Im übrigen sind sie 18 mm breit und dürften ein 
Vielfaches der Oberfläche (darüber erfolgt letztlich die Wärmeabfuhr) 
einer Lüsterklemme haben, Kupferleitungen sind natürlich auch dran 
angeschlossen. Trotzdem reicht das nicht, ab 110 bzw. 300W muss 
zusätzlich der Abstand zum Nachbargerät erhöht werden.

Schätzen wir mal, ganz grob, dass die Lüsterklemme 1/10 der 
wärmeabführenden Oberfläche des Eltako-Einbaugeräts hat (wahrscheinlich 
hat sie weniger). Ob Aizo/DS das wirklich um den Faktor 10 besser 
hinkriegt als Eltako? Das ist dann wohl pure Spekulation, ohne 
technischen Hintergrund.

Zu deinen eigenen Versuchen:

> Der letzte Test mit Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75%
> Ansteuerung, hat an den MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt,
> die sich gerade so erfühlen liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).

Wie groß ist denn dein Mosfet? Ist der vielleicht schon größer als die 
ganze Lüsterklemme? Möglichst noch eine Bauform mit schöner 
Kupfer-Kühlfahne? Frei in der Luft, nicht Plastik-verpresst?

Und hältst du auch brav alle EMV-Anforderungen ein?

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Na, dann zitieren wir doch mal eine industriell anerkannte Quelle:
http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Technische_Daten/technische_daten_b_universal_dimmschalter.pdf
>
> Zentrale Aussagen:
>
> Bei einer Belastung von mehr als 300W (EUD12F: 110 W) ist ein
> Lüftungsabstand von 1/2 Teilungseinheit zu daneben montierten Geräten
> einzuhalten.
Wo steht da was von Doppel MOSFET? Vielleicht haben sie ja noch 'n 
Brückengleichrichter wie ELV drin?

> Die Dinger sind zunächst mal state-of-the-art, Leistungsaufnahme im
> Leerlauf 0,1 W.
Toller Beweis :)

> Ob Aizo/DS das wirklich um den Faktor 10 besser hinkriegt als Eltako?
Immerhin haben sie einen Chip gebaut der nur für diese eine Funktion 
gedacht ist und müssen sich nicht auf Standard Bauelemente begrenzen. 
Von daher halte ich solche einfachen Vergleiche für kaum brauchbar.


> Zu deinen eigenen Versuchen:
> Wie groß ist denn dein Mosfet? Ist der vielleicht schon größer als die
> ganze Lüsterklemme?
TO220: 10x15x4,5 (ohne Beinchen)
dSC: 15x18x6
Die dS Platine ist also eher größer (Volumen) als zwei MOSFETs zusammen.

> Möglichst noch eine Bauform mit schöner Kupfer-Kühlfahne? Frei in der
> Luft, nicht Plastik-verpresst?
TO220 halt.

> Und hältst du auch brav alle EMV-Anforderungen ein?
Für meinen Privatgebrauch reicht es mir das man am Oszi keine Störungen 
sieht :)

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieses Patent scheint recht neu zu sein:
http://www.freepatentsonline.com/EP2106034.pdf
Da geht es wohl zwar eher um die Kommunikation von den dSM Einheiten, 
aber das Bus-Protokolle scheint wohl erläutert zu werden...

von Dieter R. (drei)


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Nachdem du hier so rumgetönt hast, hatte ich mir mehr Substanz erwartet. 
War aber wohl nichts.

> TO220 halt.

Wie groß ist doch gleich eine Lüsterklemme? Im Vergleich zu TO220? Passt 
da locker rein, klar doch. Die Anschlussklemmen natürlich auch noch.

>> Und hältst du auch brav alle EMV-Anforderungen ein?
> Für meinen Privatgebrauch reicht es mir das man am Oszi keine Störungen
> sieht :)

Was siehst du denn am Oszi? Einen sauberen Sinus? Ich denke, du willst 
dimmen. Da siehst du mit dem bloßen Auge, welche EMV-Normen das Signal 
erfüllt? Die Fähigkeit solltest du vermarkten.

von ede (Gast)


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Jörg S. schrieb:
>> Wenn das Entstörprinzip auf Verflachung der Anstiegsflanken beruht,
>> braucht er den auch (den Kühlkörper). Die Verlustleistung entsteht dann
>> nämlich in der Schaltflanke, der Einschaltwiderstand des Mosfets wird
>> demgegenüber vernachlässigbar.
> Das ist richtig, ich kann aber (leider nur aus eigener Erfahrung) nicht
> bestätigen das das zu großer Erwärmung führt. Der letzte Test mit
> Halogentrafo und 250W Last bei 50% und 75% Ansteuerung, hat an den
> MOSFETs nur zu einer Erwährmung geführt, die sich gerade so erfühlen
> liess (Ein paar Grad über Zimmertemp.).
> Ich kann ja auch gerne noch mal ein Temperatursensor dran hängen wenn du
> die Temperatur genau wissen willst.

Sorry aber mal ne blöde frage:
Du sprichst so wie ich das sehe von der ausgegeben Leistung also dem PWM 
tastverhältniss, jedoch spricht Dieter von der Steilheit der Flanke. Das 
hat doch gar nichts miteinander zu tun?
Wenn du steile Flanken hast ist es doch ganz klar das weniger Verluste 
auftreten. Aber steile Flanken erzeugen ja bekanntlich mehr höhere 
Frequenzen als eine abgerundete flache Flanke, jedoch wird da Leistung 
im Mosfet verbraten.

>> Und hältst du auch brav alle EMV-Anforderungen ein?
>Für meinen Privatgebrauch reicht es mir das man am Oszi keine Störungen >sieht :)

hast du auch mal das Spektrum angesehen?

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
>> TO220 halt.
>
> Wie groß ist doch gleich eine Lüsterklemme? Im Vergleich zu TO220? Passt
> da locker rein, klar doch. Die Anschlussklemmen natürlich auch noch.
Die Hitze entsteht im Chip. Auch bei TO220. Sowohl TO220 wie auch dS 
haben dann ein Gehäuse die die Hitze weiter leitet. Wo soll da der große 
Unterschied sein?

>>> Und hältst du auch brav alle EMV-Anforderungen ein?
>> Für meinen Privatgebrauch reicht es mir das man am Oszi keine Störungen
>> sieht :)
> Was siehst du denn am Oszi? Einen sauberen Sinus? Ich denke, du willst
> dimmen. Da siehst du mit dem bloßen Auge, welche EMV-Normen das Signal
> erfüllt?
Les doch mal genau. ICH WILL KEINE EMV NORMEN ERFÜLLEN! Mir reicht es 
wenn keine bösen Spitzen, Schwingungen etc zu sehen sind.

von Jörg S. (joerg-s)


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ede schrieb:
> Sorry aber mal ne blöde frage:
> Du sprichst so wie ich das sehe von der ausgegeben Leistung also dem PWM
> tastverhältniss,...
Ich spreche von der Durchgeschalteten Zeit pro Halbwelle.

> Wenn du steile Flanken hast ist es doch ganz klar das weniger Verluste
> auftreten. Aber steile Flanken erzeugen ja bekanntlich mehr höhere
> Frequenzen als eine abgerundete flache Flanke, jedoch wird da Leistung
> im Mosfet verbraten.
Auch ich hab recht steile Flanken. Geht ja kaum anders. Wenn die Flanken 
zu flach werden, stibt der MOSFET natürlich.

> hast du auch mal das Spektrum angesehen?
Noch nicht, ist aber geplant.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
>>> TO220 halt.
>>
>> Wie groß ist doch gleich eine Lüsterklemme? Im Vergleich zu TO220? Passt
>> da locker rein, klar doch. Die Anschlussklemmen natürlich auch noch.
> Die Hitze entsteht im Chip. Auch bei TO220. Sowohl TO220 wie auch dS
> haben dann ein Gehäuse die die Hitze weiter leitet. Wo soll da der große
> Unterschied sein?

Die Oberfläche. Die Wärme wird über die Oberfläche abgeleitet. NUR 
darüber, über nichts anderes. Gehört eigentlich zum Bastler-Grundwissen. 
Deshalb baut man Kühlkörper an Halbleiterbauteile, deren eigene 
Oberfläche nicht reicht.

Nun lege mal ein TO-220-Bauteil mit seinem großen Plastikkästchen und 
der schönen Kühlfahne neben eine Lüsterklemme und vergleiche die 
Oberflächen. Und bei dem einen Bauteil bleibt es ja nicht. Mit einem 
Mosfet alleine kann man keinen Dimmer bauen. Auf dem Chip müssen noch 
ein paar weitere Funktionen integriert werden. Auch die erzeugen Wärme.

> Les doch mal genau. ICH WILL KEINE EMV NORMEN ERFÜLLEN! Mir reicht es
> wenn keine bösen Spitzen, Schwingungen etc zu sehen sind.

Dir persönlich mag es reichen, gesetzeskonform ist das nicht. Selbst du 
als Bastler musst die einschlägigen Normen erfüllen. Aizo/ds sowieso, 
womit wir wieder beim vielfach diskutierten Thema wären.

Und auch nur der Schimmer eines Beleges, dass es im Volumen einer 
Lüsterklemme gelingt, die EMV-Normen zu erfüllen, ist weiter in die 
Ferne gerückt. Genau das war aber die Frage.

von ede (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> ede schrieb:
>> Sorry aber mal ne blöde frage:
>> Du sprichst so wie ich das sehe von der ausgegeben Leistung also dem PWM
>> tastverhältniss,...
> Ich spreche von der Durchgeschalteten Zeit pro Halbwelle.
>

Dieter Spricht aber von der steilheit der Flanken....

>> Wenn du steile Flanken hast ist es doch ganz klar das weniger Verluste
>> auftreten. Aber steile Flanken erzeugen ja bekanntlich mehr höhere
>> Frequenzen als eine abgerundete flache Flanke, jedoch wird da Leistung
>> im Mosfet verbraten.
> Auch ich hab recht steile Flanken. Geht ja kaum anders. Wenn die Flanken
> zu flach werden, stibt der MOSFET natürlich.
>
Richtig, aber so wie hier geschrieben wird, wollen sie doch genau das 
machen um EMV zu erfüllen

>> hast du auch mal das Spektrum angesehen?
> Noch nicht, ist aber geplant.

von Dieter R. (drei)


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Ede, vergiss es. Er begreift es nicht. Die gleiche Diskussion hatten wir 
schon im April letzten Jahres, endlos lang. Kannst du alles weiter oben 
im Thread finden. Da haben sich mehrere bemüht, Jörg S. die 
Verlustleistungproblematik bei Entstörung durch 
Schaltflankenverlangsamung zu erläutern. Erfolglos.

Hier gib's ja auch keine Substanz mehr. Das einzige, was es gibt, ist 
endloses Warten und gelegentlich mal 'ne neue Terminverschiebung.

von termite (Gast)


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Moin,

so hat jetzt jemand den c't Artikel gelesen? ist ganz interresant,

z.B. Das seit 1.1.2010 nur noch digitale Stromzähler verbaut werden 
sollen. Das der Gelbe Strom aus der werbung schon seit längerem solche 
zähler bei Testern im einsatz hat, die im 15Min tackt den aktuellen 
verbrauch über das Internet in die Firmenzentrale melden.

Weiter ist es keine fiktion mehr sondern bereits Tehma der Forschung um 
aus den  verbrauchswerten, die eingeschalteten verbraucher zu ermitteln. 
und daraus lässt sich dann sehr schnell das verhalten des Benutzers 
ermitteln. wann steht er auf, wann geht er ins Bett, wielange arbeitet 
jemand, wann ist er im Urlaub, wann wird der Fernseher eingeschalten, 
wann und wie oft läuft die Waschmaschine, ... über längere zeiträume 
betrachtet lässt sich dann sicher auch ermitteln, welche sendungen 
beforzugt werden im Fehrnsehen: F1, Fusball, Wetten Das, oder doch 
lieber BigBrother, ... geht er abends gerne mal aus und kommt spät 
abends wieder zurück, oder muss er nachts noch mal aufs klo. Ich find 
das irgendwie wie vernüberwachung der wohnung.

Zum thema steuerbare grossverbraucher:
Miele soll schon sowas im Programm haben, mit dem sich grossverbraucher 
fernüberwachen und teilweise sogar steuern lassen. Miele@home nennt sich 
das glaube ich. damit kann dann das Kochfeld mit der Dunstabzugshaube 
kommunizieren, bzw die Hausfrau vom Garten aus und einem mobilen 
Terminal den Braten im Backofen oder die Waschmaschine überwachen / 
steuern. funktioniert soweit ich das mitbekommen habe über Powerline.

gruss

von Dieter R. (drei)


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Hättest du den Thread von Anfang an gelesen, wüsstest du das alles 
bereits. Schon seit zwei Jahren. Alles nichts Neues. Neu ist allenfalls 
deine Rechtschreibung. Pro Wort nahezu ein Fehler ist schon schwer 
erträglich.

von Robert L. (lrlr)


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bei einem "bidirektionalen"
bzw. daraus soll dann die rechnung erstellt werden usw. system

stellt sich mir die frage, wie das mit einem so langsamen und (dadurch) 
so unsicheren (nicht verschlüssel) system überhaupt realisiert werden 
soll..

das fälschen solcher daten wäre ja recht einfach..
(obwohl man in der spitzenzeit sein hühnchen im ofen hat, hackt man sich 
ins "system" und gaukelt stattdessen verbrauch um 24:00 vor..)

von termite (Gast)


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Moin

Sicher waren die Strom Zähler soweiso noch nie, Zähler überbrücken, 
Steckdosen beim nachbar anklemmen, bzw gleich die Zähler über kreuz 
anschliesen ... mitlerweile liest man ja den zähler für die 
Jahresabrechnung selber aus. Somit gab es schon immer genug Spielraum 
zum bescheissen und manipulieren.

Und bei dem Feldfersuch von dem Gelben aus der Werbung, werden die daten 
auch nicht über das Stromnetz an die Zentrale gemeldet, sondern über den 
heimischen DSL Anschluss. somit eigentlich noch viel einfacher die 
Pakete abzufangen und zu manipulieren.

und es gibt möglichkeiten, solche Manipulationen zu verhindern / zu 
erschweren. Wieso nur die differenz zum letzten zählerstand ubertragen 
und nicht gleich den absulut wert, die differenz kann man damit auch 
berechnen. wieso nicht das Paket mit einem Timestamp versehen, das ganze 
noch über eine Prüfsumme mit Signatur sichern. Aber wie war das so schön 
formuliert, sicher gibt es nicht, man kann es dem Angreifer nur schwer 
machen, wie schwer ist eine frage des Preises

gruss

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Die Oberfläche. Die Wärme wird über die Oberfläche abgeleitet. NUR
> darüber, über nichts anderes. Gehört eigentlich zum Bastler-Grundwissen.
> Deshalb baut man Kühlkörper an Halbleiterbauteile, deren eigene
> Oberfläche nicht reicht.
>
> Nun lege mal ein TO-220-Bauteil mit seinem großen Plastikkästchen und
> der schönen Kühlfahne neben eine Lüsterklemme und vergleiche die
> Oberflächen.
Hast du nicht aufgepasst? Oben hab ich doch die Abmasse der dSC PLATINE 
INKL VERGUSS (nix Lüsterklemme) gepostet.

TO220: 10x15x4,5 ergibt grob: 525mm² Oberfläche
dSC: 15x18x6 ergibt: 936mm² Oberfläche

Ergo: dS hat eine GROESSERE Oberfläche.

von Jörg S. (joerg-s)


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ede schrieb:
>> Ich spreche von der Durchgeschalteten Zeit pro Halbwelle.
> Dieter Spricht aber von der steilheit der Flanken....
Das steht doch im direkten Zusammenhang. Wenn ich bei 50% schalte, ist 
die Flanke am "höchsten", d.h. der MOSFET hat den "längsten weg".
Daher habe ich doch auch angegeben das ich bei 50% geschaltet habe, 
damit es nicht nachher heisst ich hätte bei vielleicht 10 oder 90% 
geschaltet wo die Verlusstleistung durch den Schaltvorgang minimal ist.

>> Auch ich hab recht steile Flanken. Geht ja kaum anders. Wenn die Flanken
>> zu flach werden, stibt der MOSFET natürlich.
>>
> Richtig, aber so wie hier geschrieben wird, wollen sie doch genau das
> machen um EMV zu erfüllen
Jain. Man muss natürlich den Mittelweg finden. So steil wie möglich 
(MOSFET nicht erhitzen) aber so flach wie nötig (EMV / allgemeine 
Betriebssicherheit).
Es ist unnötig ultraflach zu schalten, da das Ausgangssignal schon bei 
steileren Flanken sauber ist.

von Jörg S. (joerg-s)


Angehängte Dateien:

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So, hab mal gemessen.

Ausgangssignal Doppel MOSFET ohne Filter (L_Eigen) zu Doppel MOSFET von 
Busch Jaeger (L_BJ).
FFT von Doppel MOSFET ohne Filter (FFT_Eigen) zu Doppel MOSFET von Busch 
Jaeger (FFT_BJ). Leider hab ich auf den Shots die Cursorwerte nich mit 
drauf. Unterschied war aber glaub ich so 1-2dB zwischen Eigen und BJ.

Alle Messungen bei 50% und 60W Last an Halogentrafo.

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Dieter R. schrieb:
> Ergo: dS hat eine GROESSERE Oberfläche.

Wie ich schon erwähnte: ein Mosfet allein wird nicht genügen. Folglich 
musst du die TO220-Oberfläche mit N multiplizieren, N = Zahl der 
Leistungshalbleiter, plus einen weiteren Faktor für den Rest. Und die 
Sache mit der Schaltflanke scheinst du einfach nicht verinnerlichen zu 
wollen, trotz deiner eigenen Äußerung:

> Auch ich hab recht steile Flanken. Geht ja kaum anders. Wenn die Flanken
> zu flach werden, stibt der MOSFET natürlich.

Es geht um EMV, begreif es doch mal, nicht darum, dass DU mit schönen 
steilen Flanken wenig Abwärme produzierst. Mann, bist du hartnäckig im 
Ignorieren. DEINE Messungen sind zwar hübsch, interessieren aber relativ 
wenig. Messungen von Aizo an deren Chip und "Lüsterklemme" wären 
interessant! Und zwar nicht an deinem Bastelaufbau mit irgendeiner 
zufälligen Netzimpedanz, sondern im normgerechten Aufbau. Und nicht mit 
60W, sondern mit angegebener Volllast. Und nicht bei 1,25 kHz, das 
interessiert niemanden für die EMV-Konformität. Bevor du solche 
Messungen publizierst, solltest du dich doch mal mit den einschlägigen 
Normen auseinandersetzen. Du beweist mit deinen FFT-Messungen nur, dass 
ohne PFC bei Vielfachen der Netzfrequenz alle Phasenanschnitt-Dimmer 
gleich sind. Das wusste man auch schon vorher, dass ergibt sich aus 
mathematischen Überlegungen. Weil das so ist und man nicht einfach alle 
Dimmer verbieten kann und will, ist für Dimmer unter 3 kW (genaue Grenze 
weiß ich nicht auswendig) keine PFC vorgeschrieben. Das hat aber nichts 
mit EMV zu tun.

Vielleicht funktioniert es ja auch alles. BELEGE dazu gibt es bisher 
keine. So, wie sich das Produkt seit Jahren verzögert, sind Bedenken 
jedenfalls angebracht. Es spricht ja auch noch mehr dagegen: die 
langsame Datenrate, die aufwendige Installation. Vielleicht ist ja auch 
alles ganz anders, und es ist supertoll. Bisher ist es jedenfalls tolle 
heiße Luft, Vaporware.

von GastXIV (Gast)


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Kurze Frage eines Interessierten:

Vermutung:
Wenn man im Nulldurchgang in einer E-Verteilung Daten übertragen will 
braucht man dafür auch Energie. Das schon dadurch das i.d.R. 2 weitere 
Phasen -die nicht im Nulldurchgang liegen- parallel verlaufen und deren 
Einstrahlungen muß man "wegdrücken". Die Gegenemk von Motoren Trafos und 
Spulen kommt noch hinzu, von den 
Billigbohrmaschinenkohleschleiferkollektorfunken nicht zu reden.

Frage:
Wie schafft man es dann die Nulldurchgangsdetektion von Dimmern, Uhren 
und anderen Geräten nicht zu stören?

von Dieter R. (drei)


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GastXIV schrieb:
> Frage:
> Wie schafft man es dann die Nulldurchgangsdetektion von Dimmern, Uhren
> und anderen Geräten nicht zu stören?

Gegenfrage: wie schafft es die Nulldurchgangsdetektion von Dimmern, 
Uhren und anderen Geräten, nicht auf Störspannungen anzusprechen?

Das Problem hat sie nämlich schon heute. Störspannungen sind nicht 
verboten, sondern nur (durch einschlägige Normen) begrenzt. Und im 
Rahmen dieser Normen muss eben jedes Übertragungsverfahren bleiben.

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Wie ich schon erwähnte: ein Mosfet allein wird nicht genügen.
Nö, werden 2 sein.

> Folglich musst du die TO220-Oberfläche mit N multiplizieren,..
Also 2.
Wenn die MOSFETs aber recht kühl bleiben, ist eine Multiplikation um 
Faktor N aber evt überhaupt nicht notwendig.

> Und die Sache mit der Schaltflanke scheinst du einfach nicht
> verinnerlichen zu wollen, trotz deiner eigenen Äußerung:
Was gibt es denn da ständig zu mäkeln? Je steiler desto kühler desto 
mehr EMV. Je flacher desto wärmer desto weniger EMV.
Da wir hier aber keine Digitaltechnik, sondern Analogtechnik haben, kann 
es nun mal gut sein das man einen Punkt zwischen steil und flach findet 
wo wenig Erwärmung und wenig EMV herrscht. So schwer zu verstehen?

> Messungen von Aizo an deren Chip und "Lüsterklemme" wären
> interessant!
Solange das Produkt noch nicht fertig ist gibt es sowas aber einfach 
nicht. Daher geht es erst man alleinig darum OB ES TECHNISCH ÜBERHAUPT 
MÖGLICH WÄRE. Und dafür muss man sich auf vorhandenes stützen.

> Und zwar nicht an deinem Bastelaufbau mit irgendeiner zufälligen
> Netzimpedanz, sondern im normgerechten Aufbau.
Schick mir dein ganzes EMV Mess-Equipment zu, dann mach ich die Messung 
noch mal :)

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:

>> Wie ich schon erwähnte: ein Mosfet allein wird nicht genügen.
> Nö, werden 2 sein.

Ich schrieb Leistungshalbleiter, nicht Mosfets. Ich habe das auch so 
gemeint. Die minimalen Schaltungen, die mir da so einfallen und 
anwendbar wären, kommen mit 2 nicht ganz aus. Ich lasse mich aber gerne 
belehren, man kann schließlich nie in allen Bereichen auf der Höhe der 
aktuellen Schaltungstechnik sein.

> Was gibt es denn da ständig zu mäkeln? Je steiler desto kühler desto
> mehr EMV. Je flacher desto wärmer desto weniger EMV.
> Da wir hier aber keine Digitaltechnik, sondern Analogtechnik haben, kann
> es nun mal gut sein das man einen Punkt zwischen steil und flach findet
> wo wenig Erwärmung und wenig EMV herrscht. So schwer zu verstehen?

Genau, mein Reden seit xx Postings. Muss man eigentlich nicht dauernd 
wiederholen und ständig neu diskutieren. Die Frage ist, ob es einen 
solchen Punkt gibt, und wenn ja, bei welcher zulässigen Last. Bisher 
gibt es keinerlei Beleg dafür, dass ein solcher Punkt bei 150W oder 350W 
und der angegebenen Baugröße existiert. Darum dreht sich ja die ganze 
Diskussion. Sämtliche bekannten Produkte anderer Hersteller sind 
jedenfalls von diesem Punkt SEHR weit entfernt.

> Solange das Produkt noch nicht fertig ist gibt es sowas aber einfach
> nicht. Daher geht es erst man alleinig darum OB ES TECHNISCH ÜBERHAUPT
> MÖGLICH WÄRE. Und dafür muss man sich auf vorhandenes stützen.

Und auf vorhandenes stützt du dich eben NICHT. Vorhanden sind die 
gegenwärtigen EMV-Normen, von denen du offenbar keine Kenntnis hast. 
Sonst würdest du nicht in einem Frequenzbereich messen, der gar nicht 
EMV-relevant ist, und daraus auch noch per Vergleich mit Baugruppen 
anderer Hersteller Schlüsse ziehen wollen. Solche Messungen beweisen 
nichts, weder zum Stand der Technik noch zu sonstwas, keine weiteren 
Kommentare nötig.

Richtiges EMV-Messequipment ist aufwendig, überschlägige Messungen aber 
durchaus mit bezahlbarem Aufwand möglich, dann reden wir allerdings 
nicht über Messunsicherheiten von 1 bis 2 dB, sondern 6 dB und (viel) 
mehr. Um sich in die Thematik einzuarbeiten muss man aber ETWAS mehr 
eigene Zeit investieren, als hier im Forum zur Verfügung steht. 
Vorlesungen, Kurse, Messpraxis in einem professionellen EMV-Labor 
könnten da empfehlenswerte Grundlagen sein.

Bitte habe Verständnis, dass ich mich zu der Angelegenheit nicht mehr 
äußern werde. Meine Zeit ist begrenzt, ich kann hier keinen 
EMV-Grundkurs halten, und beständig im Kreis die selben Argumente 
widerlegen nervt.

Ich bin Techniker, nicht Prediger. Mich interessieren belegbare 
Resultate und nicht Glaubensfragen.

von Glückspils (Gast)


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>Bitte habe Verständnis, dass ich mich zu der Angelegenheit nicht mehr
>äußern werde.

Zum Glück! Ein Miesmacher weniger...

von Dieter R. (drei)


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Glückspils schrieb:
>>Bitte habe Verständnis, dass ich mich zu der Angelegenheit nicht mehr
>>äußern werde.
>
> Zum Glück! Ein Miesmacher weniger...

Nein, ich arbeite selbst in der Entwicklung. Da mache ich micht mies, 
sondern Produkte. Lass mich raten: du sitzt an den Schularbeiten? Die 
Problematik des industriellen Entwicklungsprozesses scheint dir 
jedenfalls nicht so ganz geläufig zu sein, insbesondere dann nicht, wenn 
dieser Entwicklungsprozess Marketing-getrieben ist.

von Jörg S. (joerg-s)


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Dieter R. schrieb:
> Bisher gibt es keinerlei Beleg dafür, dass ein solcher Punkt bei 150W
> oder 350W und der angegebenen Baugröße existiert.
Ist auch unnötig, da wir hier über Theorie reden.

> Sämtliche bekannten Produkte anderer Hersteller sind jedenfalls von
> diesem Punkt SEHR weit entfernt.
D.h. ELV hat dir bestätigt das sie die EMV Normen nicht einhalten?

> ...und beständig im Kreis die selben Argumente widerlegen nervt.
Wo ist denn was widerlegt worden?

> Ich bin Techniker, nicht Prediger. Mich interessieren belegbare
> Resultate und nicht Glaubensfragen.
Dann frage ich mich warum du glaubst das dS nur Humbug ist. Oder hast du 
tatsächlich Belege?

von ede (Gast)


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Jörg S. schrieb:
> Dann frage ich mich warum du glaubst das dS nur Humbug ist. Oder hast du
> tatsächlich Belege?

ich glaub nicht das er das glaubt... wie auch immer.
es ist doch nunmal so, das es kaum informationen gibt. es gibt diese 
schönen videos auf der seite und diese "demo-häuser".

mal HYPOTETISCH:
ein video zu machen, wo das demonstriert wird, ist ja wohl nicht so 
schwer: man kann einfach nen normalen großen dimmer in der wand 
verpacken und schon "funktioniert" das system.

oder hat bei diesen demo häusern schonmal jemand eine lampe abmontiert 
und geschaut was da drunter is? wie genau darf man sich das da 
anschauen? kann ich da mit dem schraubenzieher kommen und nachschauen 
was in der schalterdose sitzt? ich schätze nicht...

das ist einfach alles sehr schwammig bisher.
es wird nur behauptet und es fehlen eben handfeste beweise. es wird hier 
ja nur geraten und keiner weiß wirklich was in diesen chips am ende 
verbaut sein soll.

von Der Shorty (Gast)


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Also diese "Lüsterklemmen" wurden ja nun oft in irgendwelchen Videos 
demonstriert.
@ Alle : Stimmt doch, oder ?

Es gab auch viele Messen, auf denen DS irgendwas angepriesen/vorgeführt 
hat (ich bekomme regelmäßig Post von denen).
@ Alle : Habt ihr doch auch von gehört/gelesen, oder ?

@ Alle : Kennt Jemand Jemanden der Jemanden kennt, der diese Funktionen 
schon einmal gesehen hat ?

Also etwa eine Funktion wie in einem Clip demonstriert : Ich nehme eine 
einfache Leuchte, schraube eine DS-Lüsterklemme dazwischen und habe eine 
intelligente Leuchte die ich über x-beliebige Schalter steuern kann.

HAT DIES SCHON EINMAL JEMAND GESEHEN ?

von ede (Gast)


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Der Shorty schrieb:
> Also etwa eine Funktion wie in einem Clip demonstriert : Ich nehme eine
> einfache Leuchte, schraube eine DS-Lüsterklemme dazwischen und habe eine
> intelligente Leuchte die ich über x-beliebige Schalter steuern kann.
>
> HAT DIES SCHON EINMAL JEMAND GESEHEN ?

Genau das meine ich...
hat schonmal jemand gesehen das die diesen chip in eine Leuchte 
einbauen, die vorher sicher nicht steuerbar war und danach war? also 
ausgeschlossen ist das irgendwie geschummelt is?

von Dieter R. (drei)


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Jörg S. schrieb:
> Dann frage ich mich warum du glaubst das dS nur Humbug ist.

Sehr geehrter Jörg S.,

ich möchte SEHR darum bitten, hier keine Unterstellungen zu publizieren. 
Ich habe niemals auch nur ansatzweise eine solche Äußerung abgegeben 
oder Anlass dazu gegeben, meine Äußerungen in dieser Richtung zu 
interpretieren.

von Jörg S. (joerg-s)


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> oder Anlass dazu gegeben, meine Äußerungen in dieser Richtung zu
> interpretieren.
Klar :)

von Andi (Gast)


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Der Shorty schrieb:
> Also etwa eine Funktion wie in einem Clip demonstriert : Ich nehme eine
> einfache Leuchte, schraube eine DS-Lüsterklemme dazwischen und habe eine
> intelligente Leuchte die ich über x-beliebige Schalter steuern kann.

Naja, du musst im Sicherungskasten schon nen dSM (Master) für den 
Stromkreis einbauen, damit das funktioniert.

von Oliver (Gast)


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Sie habens mittlerweilen in die NZZ geschafft. Diese Zeitung druckt 
bestimmt nicht einfach nur irgendwelche Gerüchte ab.

http://www.nzz.ch/nachrichten/digital/informatisierung_des_stromnetzes_1.4496532.html

von Purzel H. (hacky)


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>Diese Zeitung druckt bestimmt nicht einfach nur irgendwelche Gerüchte ab.

Tatsaechlich ? Wenn der Richtige kommt, der denen die Story auftischt... 
sind auch nur Journalisten. Wenn man von der ETH kommt, als Spinoff, ist 
es sicher mal einen Abdruck wert. Nichtsdestotrotz ist das Verhalten 
seltsam. Das Zeug sollte erhaeltlich sein.

von Robert L. (lrlr)


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>. Diese Zeitung druckt
>bestimmt nicht einfach nur irgendwelche Gerüchte ab.

die haben damals auch über den CargoLifter berichtet ;-)

von Dieter R. (drei)


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von Ungläubiger (Gast)


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> Der Shorty schrieb:
> > Also etwa eine Funktion wie in einem Clip demonstriert : Ich nehme eine
> > einfache Leuchte, schraube eine DS-Lüsterklemme dazwischen und habe
> > eine
> > intelligente Leuchte die ich über x-beliebige Schalter steuern kann.
>
> Naja, du musst im Sicherungskasten schon nen dSM (Master) für den
> Stromkreis einbauen, damit das funktioniert.

Das ist doch schon das erste Problem. Als die vor Jahren angetreten sind 
(mit ersten Ideen) gab es noch keinen dSM sondern nur die "intelligente" 
Lüsterklemme. Auch in den ersten Vorführvideos vom Hovestadt war nur von 
der Klemme die Rede.

Das hat dann wohl irgendwie doch nicht so gut funktioniert. Ursprünglich 
sollte man den Kram auch als Endkunde im Baumarkt kaufen können. Das ist 
mit dem dSM vorbei. Jetzt soll das Zeugs nur noch vom Fachmann 
installiert werden.

Außerdem, wer will schon sein ganzes Haus über Morsecodes programmieren. 
Ab einer bestimmten Komplexität muss ein ordentliches PC-Programm her 
und irgendwo muss man den PC ja anschließen. Also auch hier sind sie mit 
dem dSM auf dem Boden der Realität angekommen.

Das was da momentan propagiert wird, hat wenig mit der urspünglichen 
Idee zu tun. Vermutlich bastelt man hinter den Kulissen schon wieder an 
neuen Konzepten.

Ist ja auch irgendwie logisch. Wenn man immer mehrere Jahre braucht, um 
ein Konzept umzusetzen, wird man eingeholt (z.B. vom 
Technologiefortschritt) und muss das Konzept anpassen. So wird man dann 
eben nie fertig.

Über die Ankündigung des neuesten Gags (die iPhone-Apps) kann ich nur 
milde lächeln. Bis DS wirklich auf dem Markt käme, wäre der Apps-Hype 
doch längst wieder vorbei. Ich denke doch bei meiner Hausautomatisierung 
in Jahrzehnten und nicht in den Zyklen von Handy-Hypes.

Aber man sieht gut, woran die Entwickler bei DS arbeiten. Nämlich am 
Marketing und daran, die Investoren bei Laune zu halten.

von Robert L. (lrlr)


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> irgendwo muss man den PC ja anschließen. Also auch hier sind sie mit
>dem dSM auf dem Boden der Realität angekommen.

??

ein wenig weiter haben die sicher gedacht ..

IMHO wären die dSM miteinander verbunden (eh klar, wie soll das sonst 
gehen) über Rs485

PC per Rs485  (oder lan ) anschließen, und darüber programmieren wäre 
also alles kein problem (visualsierung usw. "komplexere" aufgaben, alles 
das selbe...)


ob die jetzt 2 oder 10 jahre brauchen, find ich relativ irrelevant, wenn 
man es in relation zur "lebensauer" einer hausinstallation sieht...

von Purzel H. (hacky)


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>Aber man sieht gut, woran die Entwickler bei DS arbeiten. Nämlich am
Marketing und daran, die Investoren bei Laune zu halten.

Es gibt auch noch ein Verhaeltnis von Entwickler zu Marketing... 
moeglicherweise liegt das bei 0.5 : 3, dh eine 50% Stelle an der 
Entwicklung plus 3 Schwaetzer. Der Entwickler kann grad das Scope 
anwaermen bis der Strahl stabil ist, dann schalter er schon wieder ab.

von termite (Gast)


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so die sourcen sind veröffentlicht.

http://developer.digitalstrom.org/

weiter Infos unter

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Open-Source-Heimautomatisierung-mit-digitalSTROM-911854.html

Preise im April zur Light+Building
VDE Zulassung vermutlich im Mai
OEM Produkte dann ab September

gruss

von wusel (Gast)


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"OEM Produkte dann ab September" -- fragt sich nur, welches Jahr; ganz 
neu ist die Aussage von "kommenden" Dingen, die man "kaufen" könne, ja 
nun nicht, das Ritual scheint sich an jedem Jahresanfang zu wiederholen 
:(

Aber gut, abwarten, was die "Klemmen", die dSM (1x je Stromkreis) sowie 
der dSS (Hutschienenserver) denn kosten sollen; April ist ja bald.

von juergen (Gast)


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die ankündigung von VDE für mai ist recht brisant, da ein redner der 
aizo für die L+B an prominenter stelle eingeplant ist/war. 
vorraussetzung war jedoch eine vde-zulassung  bis vor die L+B welche 
aizo auch zugesagt hatte...

von Dennis (Gast)


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Hat das hier schon mal jmd. geschafft, das Ubuntu samt Webserver etc. 
einzurichten und den dSS zu starten und dann richtig was zu sehen?

von Mode (Gast)


Angehängte Dateien:

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So extra für Dennis:

Viel gibt es noch nicht zu sehen, da ich weder Hardware hab, noch Fake 
Hardware eingerichtet habe.

von Plodderer (Gast)


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Aeh. Ja. Schoen. Ich hab auch schon mal einen Webserver in einen AVR 
gepackt... Bei solchen Ansaetzen muss man aufpassen, dass nicht zuviel 
Strom in zuvielen moeglichen Funktionen zu verpuffen.

von Mode (Gast)


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Hm bei dir scheint der Name Programm zu sein...

von Plodderer (Gast)


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.. auf alle Faelle.

von Daniel Weiss (Gast)


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Übrigens plant google ganz ähnliches, allerdings von Anfang an mit 0,1 
Watt Eigenverbrauch.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Strom-sparen-mit-Google-194281.html
http://www.google.org/powermeter/index.html

Ich vermute die Marktmacht von Google ist größer UND das Ding ist 
durchdachter (bisher ist eigentlich alles was google rausbringt wirklich 
erstaunlich durchdacht, das kann einen echt wundern bei sehr oft nur 
werbefinanzierten Produkten)

Ich persönlich habe übrigens auch schon eine Phasenanschnittsteuerung 
mit Triac UND funktionierender Wirkleistungsmessung UND 
Mikrocontrollersteuerung sowohl Hard- als auch Softwaretechnisch 
entwickelt und implementiert (ESL 2G nennt sich das fertige Produkt, das 
ist eine Art intelligenter Dimmer für Straßenlaternen).
Das Ding kommt mit 0,125 Watt aus! Was allerdings fehlt ist die 
Möglichkeit der Datenübertragung.

Ich finde die 0,3 Watt für so ein Teil reichlich viel, wenn man bedenkt, 
dass ein Power-MOSFET nur beim Umladen des Gate einmalig kurz Energie 
benötigt (PWM wird da sicher nicht gemacht, bestenfalls 
Phasenabschnittsteuerung, damit ließen sich manche nicht dimmbare 
Energiespalampen u.U. tatsächlich dimmen) und ein Microcontroller 
braucht 1...5 mW --- mir scheint aber dass DigitalSTROM seine 
Versorgungsspannung nicht per "Kondensatornetzteil" bekommt, denn es ist 
nirgends ein größerer Kondensator zu sehen, der wäre recht fett, da er 
die X2-Zulassung haben müsste. Man hat aus Kostengründen vermutlich 
einfach einen einen Widerstand im Bereich 150 bis 220k vorgeschaltet und 
die Verlustwärme in Kauf genommen.

Erst recht sind 0,3 Watt viel zuviel wenn man bedenkt, dass da lauter 
studierte Leute mitarbeiten und sogar die ICs direkt auf die Platine 
gebondet werden und das Ding in riesigen Stückzahlen produziert werden 
soll --- das macht es global gesehen eher zum Energieverschwnder! (Jeder 
normale neue Fernseher braucht 0,5 Watt im Stand-By, wenn er sehr 
gefräßig ist 1 Watt -- das auf 0,3 Watt zu senken ist Unfug, aber es ist 
erst recht Unfug am Ende ca. 50 bis 100 dieser Dinger installiert zu 
haben, die dann permanent insgesamt 15 bis 30 Watt weglutschen --- da 
fährt man konventionell ohne großen Aufwand sparsamer, wenn man wirklich 
will!)

von Robert L. (lrlr)


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google scheint "nur" einen digitalen stromzähler zu machen?? (ich weiß 
nicht warum das hier immer mit der haussteuerung vermischt wird?)

p.s. die datenschützer werden sich (mal wieder)  freuen ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Daniel Weiss schrieb:
> Übrigens plant google ganz ähnliches, allerdings von Anfang an mit 0,1
> Watt Eigenverbrauch.
>
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Strom-sparen-mit-Google-194281.html
> http://www.google.org/powermeter/index.html
In den Links geht es um ein Analysetool, zu einem Hausbussystem von 
google hab ich nichts gefunden...

von abc (Gast)


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Moin
die 0.3Watt find ich auch richtig heftig.

nur wann werden die fällig, ist das die durchschnittliche aufnahme, oder 
der maximal Wert? (z.B. beim senden, oder wenn das ding aktiv was tut)

Die dinger können doch prinzipiell > 90% ihrer Zeit idln bzw. im dip 
power down mode verbringen. nur wenn ein kommunikation statfindet bzw 
der anwender z.B. auf einen Tasterdrückt, hat das ding doch überhaupt 
was zu tun.

mit 300 mWatt betreib ich nen ganzen ARM 7 Core mit 2 x 8Kb Cash bei 
24Mhz inclusive 128MB Flashdisk und noch etlicher LEDs. was tun die also 
mit der Leistung? verbraten wie oben beschrieben?

gruss

von Jörg S. (joerg-s)


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abc schrieb:
> mit 300 mWatt betreib ich nen ganzen ARM 7 Core mit 2 x 8Kb Cash bei
> 24Mhz inclusive 128MB Flashdisk und noch etlicher LEDs.
Ohne Netzteil?

> ..was tun die also mit der Leistung? verbraten wie oben beschrieben?
Vermutlich, weil das exakte messen der Nulldurchgangszeit 
(Kommunikation) mit Kondensatornetzteil wohl eher schlecht als recht 
möglich ist.

von Aha? (Gast)


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> so die sourcen sind veröffentlicht.

Und, was ist die Funktionalität der Sourcen? Ich habe mir das mal 
angesehen, blicke aber nicht durch, weil ich keine Ahnung von Linux 
habe.

Erwartet hatte ich eine Art Konfigurator, also eine vollständig 
Software, die dann in wesentlichen Teilen als Open-Source veröffentlicht 
wird.

So wie ich die veröffentlichten Sourcen verstehe, sind das aber nur 
rudimentäre Treiber (Protokoll zum dSS, wo man die eigentliche 
Funktionalität selbst als Programmcode hinzufügen muss) und ein kleines 
Demo.

Ist das alles? Oder steckt das mehr Funktion dahinter, als man von 
aussen erkennen kann?

Fakt ist doch, dass man für komplexe Installationen einen 
PC-Konfigurator braucht. Keiner will sein ganzes Haus über Morsecodes am 
Lichtschalter konfigurieren, oder?

Muss man unter Linux programmieren können und den ganzen Kram auf der 
dS-Developerseite verstehen um eine komplette Hausinstallation machen zu 
können???

von Aha? (Gast)


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> die ankündigung von VDE für mai ist recht brisant, da ein redner der
> aizo für die L+B an prominenter stelle eingeplant ist/war.
> vorraussetzung war jedoch eine vde-zulassung  bis vor die L+B welche
> aizo auch zugesagt hatte...

Insider?

Eine Ankündigung von VDE zur L+B 2010 (bei dS-Terminen muss man immer 
das Jahr dazuschreiben ;-)) hätte bedeutet, dass die mal einen 
angekündigten Fixtermin hätten einhalten müssen - was sie bisher noch 
nicht geschafft haben.

Der Mai-Termin lässt sich dagegen wieder leicht verschieben, z.B. auf 
Ende 2010 oder auf die L+B 2011. ;-)

von Terminator (Gast)


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>Der Mai-Termin lässt sich dagegen wieder leicht verschieben, z.B. auf
>Ende 2010 oder auf die L+B 2011.

Soe eilig ist das nicht. Die nächste Light + Building findet 2012 statt.

Bis dahin können die dann auch noch mal in Ruhe nachdenken, was 
eigentlich ihre Zielapplikation ist. Glühlampen-Dimmer mit Riesenaufwand 
in der Hausverteilung ist nicht mehr so der Bringer, und 
Stromzähler-Fernauslesung können auch andere. Bleibt die intelligente 
Waschmaschine in Verbindung mit der Ladesteuerung für das Elektroauto. 
Das hat sicher Zukunftspotential, muss aber nicht schon 2012 ferig sein. 
2016 reicht sicher auch.

von Robert L. (lrlr)


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ich finds schon "interessant" dass sie eine "eierlegendewollmilchsau" 
erschaffen wollen..

vorallem dass sie damit sogar  TV/receiver/usw. steuern wollen..

und das als "nachrüstlösung" für bestehende "konventionelle" anlagen..


(welche "eingebemöglichkeiten", also taster? fernbedienungen? (jetzt mal 
abgesehen von dem SOAP interface) sind da eigentlich vorgesehen?)

von Jörg S. (joerg-s)


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Terminator schrieb:
> Bis dahin können die dann auch noch mal in Ruhe nachdenken, was
> eigentlich ihre Zielapplikation ist. Glühlampen-Dimmer mit Riesenaufwand
> in der Hausverteilung ist nicht mehr so der Bringer, ...
Soweit ich das verstanden habe ist das Steuerungsdings in der 
Hausverteilung OPTIONAL. Grundfunktionen gehen wohl auch ohne.

von Robert L. (lrlr)


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>Grundfunktionen gehen wohl auch ohne.

du meinst EIN licht ein und ausschalten, ja das könnte funktionieren ;-)

von Terminator (Gast)


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@Jörg S:

Aus dem Digitalstrom-FAQ, gleich der zweite Absatz:

"Handelt es sich um ein Master/Slave Prinzip und der digitalSTROM-Meter 
(dSM) ist immer der Master?

Der dSM ist der Master. Wird über einen Wandtaster z. B. die 
Lichtstimmung Fernsehen aufgerufen, wird ein Telegramm vom Taster zum 
dSM gesendet. Dieser sendet dann einen Broadcast an alle Teilnehmer 
dieses dSM."

Ohne das "Dingens" dSM (pro Stromkreis einer!) in der Verteilung geht 
also garnichts (Für größere Anlagen ist es aber auch nichts, bei 62 
Stück pro Verteilung ist Schluss). Für die beworbene Fernüberwachung des 
Stromverbrauchs kommt noch ein dSS dazu. Der wird dann ans Netzwerk 
angeschlossen.

Steht alles im FAQ. Es gibt auch etwas ausführlichere Unterlagen zum 
Download, z. B.:

http://www.digitalstrom.de/fileadmin/USERS/ABLAGE/download/pdfs/20100125_digitalSTROM_anschlussschema.pdf

Und auf der Startseite steht, dass der Termin steht. Jedenfalls für die 
Teilnahme bei der Light + Building 2010. Da steht auch dass ab 2010 der 
Elektriker installieren kann.

von Mode M. (mode)


Angehängte Dateien:

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So siehts aus...

von Robert L. (lrlr)


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der "video" teil würd mich wesentlich mehr interessieren als das dimmen 
;-)

von drei (Gast)


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Und wer soll sich so ein Steinzeit-Tabellen-Benutzerinterface für sein 
Haus installieren wollen?

Hartgesottene Linux-Liebhaber aus dem Studentenmilieu werden nicht das 
Geld dafür haben, oder nicht dafür ausgeben wollen. Für's Luxusapartment 
erwartet man aber ein Lifestyle-Produkt mit Windows Aero, iPhone-Look 
oder ähnlich und nicht sowas dröges.

von Der Shorty (Gast)


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Die Oberfläche ist ja schnell geändert.
Wenn die Funktion erstmal da wäre.

Das bissl Optik für verschiedene Anwender sollte wohl kein Problem 
darstellen ....

von drei (Gast)


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Das bissl Optik ist schnell programmiert? 
Interaktiv-dreidimensional-schwebend, mit Touchbedienung usw. usw.? Da 
hat z. B. Microsoft bei der Entwicklung von Windows 7 aber wohl andere 
Erfahrungen gemacht.

Ich sitze gerade an einem Projekt, das ein paar Nummern kleiner ist, und 
nicht aus der Haussteuerung, sondern Bildmanipulation, aber im Prinzip 
durchaus vergleichbar. Ca. 20% des Codes sind funktional, 80% sind 
Benutzerinterface, und das bereits mit Verwendung eines grafischen 
Frameworks.

Wenn ich das Produkt von Digitalstrom so sehe, dann wäre also jetzt 20% 
der Arbeit gemacht, vielleicht 30, weil sie ja "irgendein" 
Benutzerinterface schon haben. Bleiben nur noch 70%, und schon ist es 
fertig.

von Der Shorty (Gast)


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Nee, so meinte ich das nicht.
Na klar braucht eine ordentliche Bedienoberfläche auch Zeit....
Was ich sagen wollte ist, das im Vergleich zu den 
Hardware-Herausforderungen die Software wohl das kleinste Übel sein 
sollte.

von Robert L. (lrlr)


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>Und wer soll sich so ein Steinzeit-Tabellen-Benutzerinterface

der screenshot ist ja "nur" das backend ;-)
da ist die optik mal zweitrangig

als frontend sind auch weiterhin die klassischen schalter das 
nonplusultra..

oder willst sich am sch..haus erst mit username und passwort anmelden 
müssen, damit das licht einschalten darfst ;-)...

von Robert L. (lrlr)


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> @Der Shorty

alle bisherigen hausbussystemen (auch z.b. EIB) scheitern (im EFH 
bereich) an der software, nicht an der hardware ...

von So funktioniert das nie (Gast)


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Robert L. schrieb:
> oder willst sich am sch..haus erst mit username und passwort anmelden
> müssen, damit das licht einschalten darfst ;-)...

Es geht nicht um die Bedienung sondern um die Konfiguration.

Willst Du in deinem Haus alle Schalter und Lampen über irgendeinen 
kryptischen Morsecode per Taster anlernen? Das ist doch Murks. Woher 
weiss ich denn nach ein paar Monaten, wie ich den ganzen Kram mal 
konfiguriert habe? Soll ich mir die Konfiguration auf ein Blatt Papier 
aufmalen?

von So funktioniert das nie (Gast)


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Robert L. schrieb:
> alle bisherigen hausbussystemen (auch z.b. EIB) scheitern (im EFH
> bereich) an der software, nicht an der hardware ...

Soweit sind die ja bei DS anscheinend noch gar nicht. Die sind noch so 
mit der Hardware beschäftigt, dass sie noch gar keine Zeit hatten, sich 
zu überlegen, was wirklich an Software erwartet wird.

Es wäre genügend Zeit gewesen, während der jahrelangen Hardwarebastelei 
eine brauchbare Konfigurationssoftware fertig zu stellen.

von Daniel Held (Gast)


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Für meine Begriffe ist die Oberfläche für die Konfiguration völlig 
ausreichend. Dafür brauch ich keine fliegenden Fenster oder so etwas. 
Ich hab das Gefühl dieser Thread wird langsam zu einem "Ich bin 
dagegen"-Thread....

von Glückspils (Gast)


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Ja leider, typisch deutsch eben.
Aber wir werden nach der L+B ja sehen ob die Schlechtmacher nicht doch 
recht hatten. Ich hoffe jedenfalls nicht...

von Robert L. (lrlr)


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@ So funktioniert das nie (Gast)

du hast nicht verstanden was ich geschrieben habe..

macht aber nix, ist in DEM thread jetzt auch schon wurst...

von drei (Gast)


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@Daniel Held:

Für "Deine Begriffe" mag das gelten. Die Frage ist aber nicht, was du 
brauchst, sondern wie beim Breitenpublikum der "habenwollen"-Reflex 
geweckt wird. Wir sind im Jahr 2010 und die Erwartungen des Publikums an 
zukunftsträchtige Produkte werden von dem geprägt, was uns z. B. Apple 
mit dem iPad vormacht. Digitalstrom will ein solches zukunftsträchiges 
Produkt sein. Die Bedienoberfläche kommt aber mit der Anmutung der 80er 
Jahre daher.

Zur Klarstellung: Nein, ich bin NICHT dagegen, ich will auch nichts 
schlechtreden. Ich bin nur selbst Entwickler und beobachte den Markt. 
Wenn man zukunftsfähige Produkte entwickeln will, reicht es nicht, dass 
diese "funktionieren". Das reichte mal in der Mangelwirtschaft der 
frühen Nachkriegsjahre, davon sind wir heute weit entfernt. Neue 
Produkte müssen auch akzeptiert werden, und Akzeptanz entscheidet sich 
über die Erwartungshaltung des Publikums. Das ist ein bewegliches Ziel. 
Was 1980 akzeptabel war, ist es 2020 nicht mehr.

von Robert L. (lrlr)


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>Die Bedienoberfläche kommt aber mit der Anmutung der 80er
>Jahre daher.

nochmal, der screenshot ist nur das backend (konfiguration)
dafür ist "weniger oft mehr" (also weniger bunt, mehr übersicht)

wenn das system mal läuft (hausbus) muss da soweiso niemand rein

von der "alltäglichen"  Bedienoberfläche  hab ich noch keinen screenshot 
gesehen..

aber (nachdem web, bzw. soap basiert) kann da ja jeder ALLLES machen.. 
bis hin zu flash oder auch fat-clients...

von drei (Gast)


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Ja, und? Soll der normale Benutzer das System nicht konfigurieren? Soll 
er dafür den Fachmann holen? Darf eine Konfigurations-Benutzeroberfläche 
im Jahr 2010 nicht sexy sein? Muss alles dröger Kram sein, nach 
jahrelanger Entwicklung und vielen Ankündigungen? Ich hätte da 
jedenfalls mehr erwartet, auch und gerade für ein 
Konfigurationsprogramm, und ich traue mir zu, vorauszusagen, dass das 
für das Zielpublikum ebenfalls gilt.

So, wie es sich hier zeigt, ist es ein Entwicklungssystem, aber kein 
Produkt. Und von der, Zitat, "alltäglichen Bedienoberfläche" wissen wir 
offenbar noch garnichts. Das ist nicht viel angesichts der Aussage von 
Digitalstrom, dass Fachinstallateure auf Digitalstrom basierende 
Produkte in naher Zukunft installieren können und interessierte Anwender 
schon mal den Platz im Verteilerschrank dafür freihalten sollen.

von abc (Gast)


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Hallo

Soweit ich das ja mitbekommen habe ist das ja OpenSource. Es steht also 
jedem frei die Oberfläche mit dem Scharm der 80er durch eine neue sexy 
Oberfläche zu ersetzen.

Sie haben somit die Grundlage bereitgestellt das System überhaupt 
konfigurieren zu können. Sie hätten genausogut nur die Spezifikation des 
Kommunikationsprotokolles veröffentlichen können. Dann währe es noch 
schwerer damit überhaupt was anzufangen, ohne erst irgend ein stück 
software selber entwickeln zu müssen.

Egal wie man es macht, es hatt immer jemand was zu mekern.

Und wer sagt, das nicht irgend eine Firma, die sich dazu entschliest da 
mit einzusteigen genau so eine Sexy software komerziell bereitstellt? 
ggf hat so eine Firma schon so eine sexy software und es fehlet noch die 
adaption von System A nach System B.

gruss

von Robert L. (lrlr)


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wir reden von:

http://www.mikrocontroller.net/attachment/70007/100204_szenen02_1_.png

oder ?

was soll das bitte "altmodisch" sein?? "80er" usw. sein ??

ich persönlich finde das sogar "ZU MODERN"...

von drei (Gast)


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@ Rober L.: Wenn du es nicht verstehst, was daran Steinzeit ist, werde 
ich es auf die Schnelle auch nicht erklären können. Frag' deine 
Marketingabteilung, oder einen Fachmann für Benutzerschnittstellen, oder 
kauf dir einen iPod Touch, oder stecke einfach mal selbst etwas eigene 
Phantasie in Überlegungen, wie man sowas für den technisch weniger 
interessierten Endkunden besser aufbereiten kann.

@abc: Du hast natürlich völlig recht, kann man alles noch machen. 
Allerdings ist der Herr Professor Hovestadt von digitalstrom mit dem 
Mivune-Projekt selbst mit dem Anspruch aufgetreten, eine solche moderne 
Bedienoberfläche zu schaffen. Ich hatte aufgrund früherer 
Pressemeldungen erwartet, dass dies in die besagte Open-Source-Umgebung 
einfließen würde. Offenbar will man das aber nun getrennt vermarkten, 
siehe www.mivune.ch. Wer für digitalstrom eigene 
Hardware/Software-Lösungen entwickeln will, ist nun in der wenig 
angenehmen Situation, dass mit mivune ein Konkurrent im Hause 
digitalstrom existiert, der über zwei Jahre Informationsvorsprung 
verfügt. Nicht sehr ermutigend für kleinere Anbieter, die sich eine 
Lizenz der Mivune-Software nicht leisten können oder wollen.

von abc (Gast)


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Es gibt Software die machen prizipiell das gleiche, nur ist das 
Bedienpersonal ein anderes Software A für endanwender B für 
Installateure

Das was z.B. www.mivune.ch anbietet sieht für mich beim überfliegen eher 
wie eine Fernwartung / Bedienungssoftware aussah weniger wie eine für 
die configuration. Wobei da sicher der schritt von A nach B nicht mehr 
weit ist.
(endbenutzer tauglich)

Für einen Elektriker währe die Software sicher nichts, wenn er für die 
Konfiguration einer solchen Anlage jedes mal erst den Grundriss 
einscannen müste, Die verwendeten Komponenten positionieren, nur um z.B. 
irgend einen schalter umzuprogrammieren. weil der Eigentümer seinen 
Deckenfluter an eine Andere Steckdose angeschlossen hat. ( oder neu 
gekauft hat)

Auserdem muss nicht jedes system mit so einem Backend ausgestattet sein. 
das system sollte ja auch ohne so etwas laufen.

Und die delux version rendert dann das ganze haus in 3D inclusive aller 
Lichtquellen und stimmungen. ...

von Robert L. (lrlr)


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> drei (Gast)

gibts irgend ein anderes bussystem (oder vergleichbares) welches so eine 
"ipod-touch" backend/konfigurations-oberfläche bietet ??

in der man die ganze "logik" konfigurieren kann..

von drei (Gast)


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Weiß ich nicht, mir jedenfalls nicht bekannt. Ich bin da nicht der 
Fachmann.

Aber: es gibt ja auch kein Hausbussystem, das so verbreitet ist, wie es 
Digitalstrom werden will. Wenn man Massenware auf den Markt bringen 
will, braucht man auch Massenakzeptanz. Warum verkauft Apple denn wohl 
teure iPods? Weil man damit Musik hören kann? Oder weil Produktanmutung 
und Bedienung beim Kunden ankommen? Und warum verwendet Mivune wohl 
genau so ein Apple-Produkt als Aufmacher?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Weiß ich nicht, mir jedenfalls nicht bekannt. Ich bin da nicht der
>Fachmann.
>Aber: es gibt ja auch kein Hausbussystem, das so verbreitet ist, wie es
>Digitalstrom werden will.
Schwache Ausrede...

von Purzel H. (hacky)


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In der Tat. Extrem duennes Geplapper. So lasst doch DS einfach das Zeug 
raushauen. Wir werden sehen.

von Daniel Held (Gast)


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Vielleicht können wir uns auch noch über die Farbe des Logos aufregen... 
:)

von Glückspils (Gast)


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von drei (Gast)


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Ja, 60er-Jahre Design, nicht mal 80er. Streifenschreiber gab's schon 
damals. Da kommen Jugenderinnerungen auf.

von Andi (Gast)


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Gibt wieder ein paar Neuigkeiten von ihnen:
http://digitalstrom.org/index.php?id=148&L=0

von Robert L. (lrlr)


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(ich hab das video von dem prof. nur kurz überflogen)

aber kann das sein dass der 60 minuten lang, genau NIX über die technik 
(digitalstrom), und nur  über "blablabla CO2 blablabla" spricht !?!?

und irgendwas mit solarzellen...

zur server software: wenn sie OpenSource ist, und Gut ist, kann man sie 
ja erweitern und für jedes bussystem verwenden ;-)


kleiner nachtrag: der typ behauptet bei minute 43 dass es billiger wäre 
solazellen zu kaufen (für die erzeugung von heizenergie) als sein altes 
haus zu isolieren ?!?

wie realitätsfremd ist dass denn ?? (ok, im sommer kann man dann sein 
haus heizen.., schön...)

von wusel (Gast)


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Glückspils schrieb:

> Soo und für die Designfanatiker:
>
> [20100125_digitalSTROM_epscom.pdf]

kicher DAS finde ich jetzt mal richtig ... logisch.

War digitalSTROM nicht mal angetreten, Energie zu sparen? Und dann 
propagieren sie, eine lustige Anwendung auf einem separaten PC laufen 
zu lassen, damit man auf dem LCD im Wohnzimmer den Energieverbrauch 
sehen kann?! Mit anderen Worten: 100W (gering geschätzt für den 
abgebildeten Mini-Tower) 24/7, damit gelegentlich man auf TV oder iPad 
sehen kann, wieviel Energie denn so verbraucht wird - und nach einem 
Jahr dann die stattliche Nachzahlung und die Frage: "hätten wir nicht 
eigentlich weniger verbrauchen sollen?!" ;)

Ich glaube, langsam ist der Realitycheck überfällig. Klar ist das eine 
nette Sache, und DLNA dafür zu nehmen eine interessante Variante; nur: 
das müßte wenn, dann im dSS laufen, so, wie skizziert, macht alleine der 
Dauerverbrauch des PCs jedwede Ersparnis durch ein "Standby-Killing" 
locker zunichte ...

Disclaimer: ich habe nix gegen digitalSTROM, im Gegenteil, ich scharre 
mit den Hufen, um der Erste im lokalen Baumarkt zu sein, der ein 
digitalSTROM-Paket rausträgt. Wenn sie denn endlich mal Produkte 
raustäten, die preislich auf "Edellüsterklemmenniveau" sich bewegten und 
mich somit wirklich in die Lage versetzten, so'n Ding in jeder 
Steckdose, jedem Lichtauslaß, zu versenken. Bei <5 EUR/Klemme würde ich 
ja auch diesen Aufwand im Sicherungskasten verschmerzen -- alles 
vergleichbare, was Messen & Schalten kann, liegt je Gerät Faktor 5 höher 
:( Diese allerdings sind, z. T. schon seit Jahren, lieferbar ...

von Mode M. (mode)


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ich schaetze mal ins Blaue dass so eine gelbe Leuchtenklemme mit 
Tastereingang und 150W Dimmer zwischen 5 und 10 EUR kosten wird. Die 
Meter werden wohl teurer sein... 50 EUR vielleicht.
Werden wir ja nach der L+B genau wissen....

von gnom (Gast)


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> 100W

Na mal nicht übertreiben.

Selbst meine 3GHz Quadcore Workstation braucht bei ruhendem Windows 
Desktop "nur" 75W.

Und es gibt heutzutage auch PCs mit <10W Energiebedarf...
Wäre aber trotzdem noch zuviel für Dauerbetrieb um mit Standby 
Stromsparen zu prahlen ;-)


Ich glaube aber nicht das der PC den ganzen Tag durchlaufen muss.
So paar Messwerte passen auch in ein kleines Flash ROM und lassen sich 
bei Bedarf abrufen.

von gnom (Gast)


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Oh hey aber die Seite ist Toll:

http://digitalstrom.org/uploads/media/ds_mann3_header.jpg

Der Digitalstrom Mann / Prophet ;)

von David .. (volatile)


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gnom schrieb:
>> 100W
>
> Na mal nicht übertreiben.
>
> Selbst meine 3GHz Quadcore Workstation braucht bei ruhendem Windows
> Desktop "nur" 75W.

iirc (habe das mal gemessen) zieht mein 2,7GHz Dualcore-PC idle 100 
Watt. Kommt halt immer drauf an, wie sparsam die CPU ist, welche 
Grafikkarte, wieviele Festplatten (aktuell 5 bei mir) usw. Und ich 
denke, dass Standard-Aldi-PCs usw nicht auf Energiesparen getrimmt 
wurden.

> Und es gibt heutzutage auch PCs mit <10W Energiebedarf...
> Wäre aber trotzdem noch zuviel für Dauerbetrieb um mit Standby
> Stromsparen zu prahlen ;-)

Gibt es natuerlich, mein EEE PC 901 kommt <10 Watt aus idle, aber normal 
ist das nicht.

von wusel (Gast)


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gnom schrieb:

> > 100W
>
> Na mal nicht übertreiben.

Den Werten von sowohl Plugwise- als auch ELVs EM1000EM-Zwischensteckern 
zufolge "frißt" mein PC sowas zwischen 100 und 150 W. Allerdings ruht da 
nie ein Windows-Desktop und ich habe keine extensive Konfiguration 
vorgenommen, den Energieverbrauch zu zügeln.

> Und es gibt heutzutage auch PCs mit <10W Energiebedarf...

Richtig; PlugComputer zum Beispiel, derlei ist da aber nicht 
vorgesehen/eingezeichnet, im Bild steht da ein Minitower.

> Ich glaube aber nicht das der PC den ganzen Tag durchlaufen muss.
> So paar Messwerte passen auch in ein kleines Flash ROM und lassen sich
> bei Bedarf abrufen.

Es ist viel möglich; nur: der konkret beworbene Anwendungsfall "TV an 
und Energieverbrauch sehen" bei der konkret skizzierten Technologie 
(DLNA-Server stellt Daten auf Anforderung eines DLNA-Endgerätes, hier: 
"e. g. TV set supporting UPnP 1.0", bereit) läßt einen schlafenden 
DLNA-Server nicht so recht zu.

Was ich sagen will: augenscheinlich wird jetzt die Bedarfsweckung 
begonnen, dabei propagiert man aber "Lösungen", die das initiale Ziel 
der Energieeinsparung karrikieren.

Wann war dieser "Hosen-Runter-Messetermin" doch gleich?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Was ich sagen will: augenscheinlich wird jetzt die Bedarfsweckung
>begonnen, dabei propagiert man aber "Lösungen", die das initiale Ziel
>der Energieeinsparung karrikieren.
Es sind doch einfach nur die selben Argumente die auch bei anderen 
Bussen verwendet werden. Wer baut denn z.B. bitteschön EIB ins Haus ein 
weil er damit Strom sparen will?
Über das Marketing bla bla der anderen Bussysteme regt sich keiner auf, 
nur bei digialStrom nimmt man wieder mal alles Wort wörtlich um nur 
wieder irgendwas negatives an den Haaren herbei zu ziehen...

von drei (Gast)


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Bekommen wir statt "bla bla" bitte ein Beispiel dazu, was konkret am 
Marketing anderer Bussysteme auszusetzen ist? Oder ist dieser Beitrag, 
lieber Jörg S., auch nur unter "bla bla" einzuordnen?

von Jörg S. (joerg-s)


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>Bekommen wir statt "bla bla" bitte ein Beispiel dazu, was konkret am
>Marketing anderer Bussysteme auszusetzen ist?
Hab ich doch geschrieben. Z.B. das sich Stromkosten einsparen lassen.
http://www.gira.de/service/energiesparen-mit-instabus.html

Und ICH habe daran nichts auszusetzen, schliesslich ist doch klar das 
Werbung allgemein nicht zu 100% ernst zu nehmen ist.

von drei (Gast)


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Der Link verweist auf den "Gira Home Sever 3". Unabhängig von den Kosten 
für ein solches System, die wohl für 99% der Häuselebauer 
unerschwinglich sein dürften - der Gira Home Server hat laut Datenblatt 
15 W Leistungsaufnahme. Da scheint mir, wenn er denn intelligent 
steuert, ein gewisses Potential zur  Verminderung des 
Gesamtstromverbrauch schon gegeben. Also doch nicht nur Werbe-blabla?

von Mode M. (mode)


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Digitalstrom war auch auf der Cebit vertreten. Im Future Park war ein 
Projekt einer vom Bund geförderten (sind eigentlich alle Aussteller im 
Futurepark vom Bund gefördert? Kommt mir so vor ;-) ) Uni, die die 
plattformübergreifende Hausautomatisierung von Morgen vorgestellt hat. 
Die haben Digitalstrom für die Steuerung des Lichts verwendet. Als ich 
mal die Hardware dazu sehen wollte, war das leider nicht möglich. ;-)

von nicht Gast (Gast)


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auch die telekom hatte einen aufbau mit digitalstrom.

die dinger summen tierisch beim dimmen.

von Glückspils (Gast)


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Wenn die wirklich mit PWM arbeiten sollten wie hier vermutet sollte da 
eigentlich nix im hörbaren Bereich summen. Höchstens fiepen und das waer 
schon sehr fies....

von Fritz Mueller (Gast)


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Schon sehr interessant, daß die Licht steuern können.
Das gab's bisher noch gar nicht.
Und ich dachte immer, das besondere sei die besonders kleine Hardware.
Eigentlich kennt der Herr Beck, das ist der Kopf hinter der digitalStrom 
Firma, sich mit kleiner Hardware aus. Er hat früher x86-Webserver im 
DIP-Format hergestellt, aber dann den Laden an einen wichtigen Anwender 
der Dinger verkauft. Nun wollen die Millionen halt in der Schweiz 
angelegt werden. Und des Professors Wirbel soll ja nicht die überzeugen, 
die von Physik was verstehen, sondern die Investoren auf das Internet 
der 2010er Jahre locken. So ein IPO kann Dich echt reich machen.
Nicht das ich was dagegen hätte, wenn man etwas nützliches entwickelt 
und sich das vergolden läßt, aber warum darf man nix davon sehen. Es 
laufen doch schon Patente auf das Verfahren, um den Nulldurchgang 
geziehlte Kurzschlüsse zur Datenübertragung zu nutzen. Die "Drossel" im 
Verteilerschrank verhindert, daß die Impulse bei wenigen Volt vom EVU 
mit vielen Amperès beantwortet werden. Das ist der wahre Grund für den 
intelligenten Stromzähler je Stromkreis. Alles zusammen keine schlechte 
Idee, aber das könnte man doch vorzeigen, ohne Schaltplan oder Firmware 
des Chips offenzulegen. Aber vielleicht ist das halt so wie bei vielen 
Patenten, die Idee wird geschützt bevor man erkennt daß sie praktisch 
nicht machbar. Weil zu groß, zu teuer, ...
Aber wie gesagt, die Investoren ...

von nicht gast (Gast)


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Glückspils schrieb:
> Wenn die wirklich mit PWM arbeiten sollten wie hier vermutet sollte da
> eigentlich nix im hörbaren Bereich summen. Höchstens fiepen und das waer
> schon sehr fies....

es summt aber. oder die haben da einen conrad-dimmer statt ds 
angsteuert.

von drei (Gast)


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Da gibt es noch einige wenige Fragen:

Was summt? Die Digitalstrom-Klemme? Irgendein Steuergerät im 
Wandschrank? Oder das Leuchtmittel selbst? Was für ein Leuchtmittel war 
es denn? Trat der Effekt mit verschiedenen Leuchtmitteln auf, oder nur 
mit einem ganz bestimmten? Wurden überhaupt verschiedene Leuchtmittel 
gezeigt?

von Gasd (Gast)


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Ist euch mal aufgefallen, wie die in dem Video die Aderendhülsen 
gequetscht haben??? müsst ihr mal drauf achten. bei 1:18 wars schön zu 
sehen...

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