Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LTC2400 Eingangswiderstand


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von Patti (Gast)


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Hi,
habe im Datenblatt nichts gefunden zum Eingangswiderstand des LTC2400. 
Wer kann mir sagen wie hoch der Eingangs Widerstand ist?

Danke!

von Patti (Gast)


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Jemand ne Idee?

von Branko Golubovic (Gast)


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>Wer kann mir sagen wie hoch der Eingangs Widerstand ist?

In Datenblatt steht: Input Leakage Current: Min -10nA, Typ. 1nA Max 
10nA.
Hochwahrscheinlich ädert sich der Eingangstrom mit der Eingangspannung 
nicht oder sehr wenig,also kein Eingangswiderstand.
Allerdings ist 10nA für ein 24bit ADC nicht wenig und deswegen ist auf
Quellenwiderstand zu achten.
Wird LTC2400 mit einem MSP430F149 angesteuert?

Branko

von Patti (Gast)


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@Branko

Er soll mit einem MSP430F169 angesteuert werden.
Danke.

von Nealpotter (Gast)


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LCT hatte mal welche ADCs die waren kapazitiv. da musste man einen 1uF 
am Eingang haben. Wenn man keine Bandbreite braucht ist das auch nicht 
weiter ein Problem.
Mein Datenblatt Figur15 Seite 22 meint 5k Ohm. Schau auch Figur 16-21. 
Ferner schlaegt LT vor, einen Verstaerker vornedran zu haben.

von Peter D. (peda)


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Der LTC2400 ist sehr heikel, wenn man hohe Auflösung haben will.

Er wirkt wie eine 2,5V Spannungsquelle, d.h. bei 5V fließt Strom hinein, 
bei 0V liefert er Strom (nur während der Wandlung).
Häng mal ein Multimeter an den Eingang, dann siehst Du die Bescherung.

Kondensatoren direkt am Eingang mag er überhaupt nicht, das verfälscht 
die Messung extrem, siehe auch Datenblatt.

Beste Erfahrungen habe ich mit einem OPV-Ausgang und 100 Ohm in Reihe 
gemacht.
Direkt am OPV ist nicht so gut, der Wandlungtakt scheint den OPV zu 
stören.


Von hochohmig kann also beim LTC2400 keine Rede sein.


Peter

von Patti (Gast)


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Danke erst mal für eure Hilfe.
Ein Frage habe ich noch, ich bin mir noch nicht ganz so sicher wofür der 
Fo-Pin ist und wenn ich den ADu im inernal Mode betreibe ich das mit dem 
SCK verstehen soll (kommt im Datenblatt nicht ganz rüber)

von Patti (Gast)


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Jemand noch ne Idee?

von Branko Golubovic (Gast)


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Fo ist Oszillatorauswahlpin(Datenblatt, Seite 1).
Wenn Fo mit Vcc verbunden ist wird Internen Oszillator ausgewählt  so 
das 50Hz Brummspannung unterduck wird. Mit dem Fo auf Masse wird 60Hz 
unterdruckt.
Wenn du aber eine andere Frequenz unterdrucken willst, kannst du auch 
externen Oszillator verwenden. Steht alles gut beschrieben auf Seite 13.

Branko

von Patti (Gast)


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Hallo Branko,
ich habe jetzt den LTC2400 in Betrieb. Leider habe ich noch ein 
Phänomen, wenn ich den Eingang auf Masse ziehe, bekomme ich 
Vollaussteuerung und bei Vmax bekomme ich die kleinste Aussteuerung.

Sobald er am Labornetzteil hängt funktioniert die Messung einwandfrei 
(bis auf die Letzten Bit).

Woran kann das liegen?
Patti

von Branko Golubovic (Gast)


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Wie hast du LTC2400 angeschlossen. Welcher Spannungsregler verwendest 
du? Ist Spannungsregler mit 100nF SMD Kondensatoren  abgeblockt.
Vielleicht swingt deswegen dein  Spannungsstabilisator.
Ist 3,3V Spannung sauber? Wie ist Vref angeschlossen?
Wie viel ist Vmax? Wie hast du Eingangsspannung angeschlossen? Über 
Poti?

Poste bitte dein Schaltplan.

Branko

von Patti (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich benutze einen MC34063A (Schaltregler). Die Eingangsspannung schwankt 
zwischen 3.125V und 3.126V (leider nur mit Multimeter gemessen) Die 
Eingangsspannung kommt direkt vom Schaltregler. Die ist mit 100nF 
abgeblockt.
Habe am Eingang eine sehr genaue Spannungsquelle gehabt (0.01mV) selbst 
hier schwankt bei 3.125V der Bereich um 1mV. Welche Auflösung ist den 
realistisch? 24 Bit wird man ja so nicht ausschöpfen können?

von Realplotter (Gast)


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Naja, mit einem Schaltregler sollte man keinen 24bit ADC speisen. Damit 
macht man alles kaputt. Der MC34063A kann zwar auf langsame Flanke 
gestellt werden, das wird aber nicht genuegen. Ich wuerde empfehlen 
einen linearen LP2951 zu verwenden. Die Stromaufnahme ist ja eh sehr 
teif.

von Branko Golubovic (Gast)


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Ich sehe kein Grund einer Schaltregler zu benutzen bei so niedrigem 
Stromverbrauch.
Sogar mit allen Bauteilen (BPW, AD8551, LTC, MSP430 ) ist Stromverbrauch 
weniger mA.
Sinnvoller wehre ein 3,3V Linearregler zu verwenden, und Vref mit einem 
RC Glied von VCC zu entkoppeln.

        LT1117-3V3
        ____
Vin--.--|    |---.----VCC
     |  |    |   |
  C1 =  |____|   .--| 1K |-.--.--Vref
     |     |     |         |  |+
     |     |  C2 =      C3 = |_|10µF
     |     |     |         |  |
    GND   GND   GND      GND GND

C1=C2=C3=100n

Branko

von Peter D. (peda)


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Spannungsregler sind quatsch !

Da kriegste nur Hausnummern, aber keine genauen Werte.


Wenn Du wirklich die 24Bit benutzen willst, mußt Du ihn aus einer 
Referenz betreiben.

Z.B. LT1019, REF02 oder wenns wirklich gut sein soll: AD586MNZ.

Und wenns richtig gut sein soll LTZ1000 (Thermostat-Z-Diode).


Peter

von Störfeld (Gast)


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Neben der Bauteileauswahl spielt das Boarddesign eine entscheidende 
Rolle. Ohne Kenntnisse in der µV-nV-HF-Technik kommst du da nicht 
weiter.

von Patti (Gast)


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Danke für Eure Unterstützung.
Der Schaltregler ist nur auf meinem Entwicklungsboard, hatte ich 
vorgesehen um auch mal andere Sachen gleich darüber anzuschließen.

@Branko
Du hast den LTC2400 auch schon mal verbaut. Welche Auflösung hattest Du 
erreicht? Ist es überhaupt sinnvoll eine BPW21 auf 0,1 Lux genau 
auszuwerten?

@Peter Dannegger
Ich werde mir heute den AD586 mal gönnen. Wäre eigentlich genau das, was 
ich suche. Entkoppeln muss ich die Referenz nicht, oder?

von Branko Golubovic (Gast)


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>Spannungsregler sind quatsch !

Dass finde ich nicht.
Patti will 24Bit nicht wegen Genauigkeit sonder wegen Dynamikbereich
Sie will Lichtstärke messen in einem Bereich von 1lux bis 
200.000lux(106db)oder sogar mehr. Dabei ist nicht so wichtig ob Vref um 
2-3% Abweichung von Sollwert hat.  Siehe auch:
Beitrag "Re: TLC2264 mit BPW21 Strom- Wandler -> Problem"
Beitrag "Lichtsensor überprüfen aber wie?"
Viel wichtiger ist eine saubere und getrennte Masseführung für Analog 
und
Digitalteil.


Branko

von Peter D. (peda)


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Patti wrote:

> Du hast den LTC2400 auch schon mal verbaut. Welche Auflösung hattest Du
> erreicht? Ist es überhaupt sinnvoll eine BPW21 auf 0,1 Lux genau
> auszuwerten?
>
> @Peter Dannegger
> Ich werde mir heute den AD586 mal gönnen. Wäre eigentlich genau das, was
> ich suche. Entkoppeln muss ich die Referenz nicht, oder?

Da dürfte doch ein Linearregler reichen.
Der TK des BPW21 dürfte um ein Vielfaches höher sein.

Ne gute Referenz ist erst ab 12..16Bit Genauigkeit nötig.


Peter

von Realplotter (Gast)


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>Spannungsregler sind quatsch !

Nee. Es kommt weniger auf die Genauigkeit, als auf die Stabilitaet an. 
Ob die Vcc nun 2-3 mV mhr oder weniger ist, macht keinen Unterschied. 
Das Rauschen an der Vcc sollte sehr viel tiefer sein als mV. Daher 
sollte der Ausgangskondensator auch viel mehr als die anderswo 
vorgeschlagenen 100nF sein, eher 2.2uF.

von Realplotter (Gast)


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Wenn's nur um den dynamischen Bereich fuer die Fotodiode geht kann man 
auch einen AD3804 nehmen, der macht 160dB mit einem Stromeingangsbereich 
von 100pA - 10mA. Soweit ich mich erinnern kann ist sogar im Datenblatt 
eine Lichtmessung enthalten. Mit minimalen zusaetzlichen Komponenten. 
Der Ausgang ist 10mV/dB und direkt an einen 10bit ADC vom Prozessor 
anschliessbar.

von Realplotter (Gast)


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AD8304, sorry

von Branko Golubovic (Gast)


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@Patti
Vor einigen Jahren habe ich so ein Bausatz von ELV gekauft und in 
Betrieb genommen:
http://shop.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=3946
Betriebsspannung habe ich direkt über die Serielle Schnittstelle 
bezogen.
Kleine Platine von ELV mit LTC2400 und LTxxx Spannungsreferenz habe ich 
auf eine Lochrasterplatine
eingesteckt und noch Kleinkram  dazugelötet: Paar Dioden  und ein Elko 
für Betriebspannung und  ein   Metallfolie-Präzisionswiderstand mit 
0,01% Toleranz und  PT1000 für Temperaturmessung.
Hat wunderbar geklappt, sogar in beiliegenden Demosoftware konnte ich 
keine nennenswerte Störungen feststellen.
Am ende habe ich kleines Delphi-Programm für Temperaturmessung 
geschrieben. Temperaturauflösung war 0,01°C und Temperaturanzeige war 
wirklich stabil bis zu letzte Dezimalstelle.
Für LTC24000 Ansteuerung habe ich Beispiele aus dem Buch
PC-Schnittstelle unter Windows   von B.Kainka verwendet und modifiziert.
http://www.b-kainka.de/schnitt.htm

Natürlich braucht du nicht alle 24Bit. Eine realistische Genauigkeit für 
dein  Luxmeter ist +-10%, und bei einer Lichtstärke von 100.000 lux ist 
eine Auflösung von 0.1lux nicht notwendig. Es reicht dir 1000lux.
Natürlich bei 1 oder 10lux brauch du dann 0,1lux Auflösung.
Du solltest deine Anzeuge Dynamisch gestalten und je nach Messgröße 
Auflösung ändern.

Branko

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