Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ferchau und Brunel


von Warmweiß (Gast)


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Glaube ich nicht, bei dem Fachkräftemangel, den wir hier in Deutschland 
haben, finden die doch gar keine Leute! ROTFL

von Wurst (Gast)


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Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit 
osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso 
wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger.

von Uwe V. (uwe1174)


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Wurst schrieb:
> Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit
> osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso
> wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger.

Wie ist das denn mit den Lohnnebenkosten? Lohnsteuer muss ja jeder 
zahlen...
(oder fallen Gewerbe-oderso-Steuern an? die sind ja hier viel geringer!)

Aber wenn diese Leiharbeiter die Arbeitslosen- und Krankenversicherung 
ihres Heimatlandes abführen, ist das schon ein Vorteil - Jedenfalls wenn 
sie die Leistungen auch dort beziehen. Als Krankenversicherung reicht 
dann hier eine reine Unfallversicherung, danach muss es halt heimwärts 
gehen. Und dann fallen noch die Kirchensteuer undwasweißichnochalles 
weg.

Und wenn die dann in irgendwelchen Technikerghettos zusammengepfercht
werden (ist ja nicht für ewig)... Letzteres klingt jetzt etwas 
übertrieben, aber in China passiert das gerade JETZT: 
http://www.newsweek.com/2010/06/19/smart-young-and-broke.html

von Wurst (Gast)


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> Wurst (Gast)
> Ferchau und Brunel sind doch gut.

Hast du das Vorschulalter schon verlassen ? Wie kann man nur solchen
Müll reden . Da stimmt doch was nicht !

> iiiiii (Gast)
> Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für
> ewig.!!

Gesunde Einstellung ! Stimme ich zu .


Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall und gewährt 
darüber hinaus grosszügige Zulagen. Außerdem wird man nicht gleich 
gefeuert, wenn man kein Projekt hat.

von Warmweiß (Gast)


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Wurst schrieb:
> Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall...
Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif entfernt 
ist.

von iiiiii (Gast)


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Wie gesagt, auf dauer macht Ferchau keinen Sinn. Es sei denn man hat 
keine Ziele mehr im leben und will immer nur einfache Arbeit machen!!

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif
>entfernt ist.

Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in 
ein Portemonnaie aus Zwiebelleder...

von findet's gerade nicht (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in
> ein Portemonnaie aus Zwiebelleder...

Link bitte?

von Wilhelm F. (Gast)


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findet's gerade nicht schrieb:

>Link bitte?

Such dir mal einen passenden Namen, und melde dich an.

von Mark B. (markbrandis)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>Er meint vielleicht den hier:

>http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Fe...

Ja, das sieht schon ganz passend aus.

von asdfasdfsdfasdf (Gast)


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Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht 
in der pdf form.

Die tarfiverträge kann man aber gerne bei der ig metall gummersbach 
anfordern.

ich verdiene im moment genausoviel wie meine igmetallbezahlten kollegen. 
das problem ist allerdings das die herren 14,2 monatsgehälter haben und 
ich nur 12,2 :)

Trotz allem gehe ich im moment mit ~ 2400 netto heim als 
Ferchaumitarbeiter. Ich koordiniere ein Teilbereich eines Projektes mit 
2 bzw. bald 3 Mitarbeitern.

von Gästchen (Gast)


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iiiiii schrieb:
> Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für
> ewig.!!

Leider bleiben die meisten auf dieser Brücke hängen weil Unternehmen im 
Normallfall einen Teil ihre Belegschaft als Zeitarbeiter halten wollen. 
So können sie auf ihre "Auftragsschwankungen" reageiren in dem sie sie 
nach Hause schicken. Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist, 
kommt man auch nie wieder raus. Ihr wisst selbst dass Personaler die 
Zeitarbeit nicht gerne im Lebenslauf sehen. Also bleibt nur Zeitarbeit 
bis man vom Dauerstress zum Pflegefall wird oder aus diesem Molloch 
auswandert.

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist,
> kommt man auch nie wieder raus.

Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie 
durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der 
Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem 
Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt 
sind.

Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum 
erzählt wird :-(

von Panzer H. (panzer1)


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Mark Brandis schrieb:
> Hier in der
> Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem
> Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt
> sind.

Hier im Laden läuft das fast ausschliesslich so.
Direkte Festeinstellungen gibt es fast gar nicht.
Für mich wäre es ziemlich demotivierend irgendwo über Zeitarbeit 
einsteigen zu müssen und nie zu wissen, was die Zukunft bringt.
Mit Höchstleistungen täte ich mich dabei auch schwer tun.
Es sei denn, das Gehalt wäre dem eines Festangestellten äquivalent...

von Wurst (Gast)


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Es ist doch immer alles eine Frage, was es für Alternativen für einen 
persönlich gibt. Wenn es irgendwo mehr Geld gibt bei gleich wenig 
attraktiver Arbeit, dann steht es jedem frei dorthin zu gehen.

Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse. Sollte man wirklich schon 
mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann 
müssten Fachkräfte schon einiges an Know-How mitgenommen haben, was 
einen entweder nicht mehr so leicht ersetzbar macht bzw. auch attraktiv 
für andere Unternehmen. Man kann sich auch in der Zeitarbeit eine gute 
Verhandlungsposition erarbeiten.

von Panzer H. (panzer1)


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Wurst schrieb:
> Sollte man wirklich schon
> mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann

Mittlerweile leider Standard.
Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom 
Entleihenden zu übernehmen sind...

von asdfasdfsdfasdf (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom
> Entleihenden zu übernehmen sind...

ist bei mir immer noch so. alleine ich habe hier bestimmt ne handvoll 
getroffen die von ferchau übernommen wurden.

von Gästchen (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie
> durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der
> Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem
> Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt
> sind.
>
> Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum
> erzählt wird :-(

Und ich finde ich erstaunlich wie oft die Wörter "Blödsinn" und 
"Schwachsinn" nach hinten gehen: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html
Nur 7% finden aus der Zeitarbeit raus. Es gibt natürlich Firmen in der 
Luftfahrt die ausschließlich über Zeitarbeit einstellen, nur arbeiten 
wir alle nicht in der Luftwart. Bei BMW in Dresden ist die Anzahl der 
Zeitarbeiter 80%, sie festanstellen will keinder.

Gruß.

von Wurst (Gast)


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> Sollte man wirklich schon
> mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann

Mittlerweile leider Standard.
Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom
Entleihenden zu übernehmen sind...



Man kann vor allem nach einigen Jahren (!) doch wohl noch mit seinen 
Vorgesetzten sowohl Verleiher und Entleiher reden. Mittlerweile dürfte 
dann doch einem klar sein, wer welche Interessen hat:

Verleiher: Umsatz durch verleihen od. ggf. Ablöse
Arbeitnehmer: bessere Konditionen
Entleiher: den (teuren) externen Mitarbeiter weiterhin behalten

Wenn man sich nicht einigen kann, hilft nur woanders bewerben.

von Shaun das Schaf (Gast)


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Wenn ich behaupte "alle Schafe sind weiß", dann ist diese Behauptung nun 
mal falsch. Sage ich stattdessen "ein Großteil aller Schafe ist weiß", 
dann sieht die Sache schon anders aus.

von Gästchen (Gast)


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Wurst schrieb:
> Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse.

Für 7% nicht: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html
Für Andere schon.
FDP hat ja auch nicht für alle gemeint "Mehr Netto vom Brutto" sondern 
nur für Hoteliers.

von Wurst (Gast)


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In dem Artikel geht es um Zeitarbeiter in allen Berufen. Die sogenannten 
Ingenieurdienstleister betreiben dieses Geschäft aber nur in technischen 
Bereichen.

von Warmweiß (Gast)


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asdfasdfsdfasdf schrieb:
> Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht
> in der pdf form.

Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die 
Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet. Man muss sich nur mal das 
mögliche Anfangsgehalt auf der Zunge zergehen lassen. 2254 Euro X 12 + 
"Weihnachtsgratifikation" + spärliches Urlaubsgeld in 2007 im Westen, 
also dem Zeitraum des Booms und des "Ingenieurmangels" allerorten.
Alles was drüber hinaus geht, muss der Bewerber für sich klar machen. 
Prost.
Ein Festangestellter hat mehr Urlaub, mehr Geld, auch in netto 
betrachtet, bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr Jobsicherheit. 
Da passt irgendwas hinten und vorne nicht zusammen.

von asdfasdfasdfa (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die
> Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet

2333 auf 2408
2393 auf 2470

von Wurst (Gast)


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Ferchau gewährt zusätzlich großzügige Qualifikationszulagen und 
Fahrtkostenzuschüsse.
Glaubt irgendeiner ernsthaft, dass der Entleiher sich einen so schlecht 
bezahlten Mitarbeiter ausleiht, wobei er ganz genau weiß viel die 
"Miete" für diesen ist??? Von der Motivation her kann der dann auch ein 
Aquarium mit GOldfischen nehmen.

von Casio (Gast)


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Arbeite über einen Dienstleister namens Ferchau bei einem Kunden.

Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann 
meinem  "Auftraggeber" arbeiten?

Motivation der Überlegung ist das Gehalt.
Beim Dienstleister stimmt meiner Ansicht nach die Zahlungsmoral nicht.
Die verlangen wohl so um die 100.000Eur / Jahr (also ca. 57,4 Eur/h) 
für mich und an mich geht nicht mal die Hälfte. (Habe > 6 Jahre 
Berufserfahrung in Elektronikentwicklung in BW)



Die Frage ist also, ob ich kündigen kann und die Tätigkeit als freier 
Mitarbeiter weiterführen kann.

Man sollte meinen, einem Menschen in einem "freien" Land sollte das 
möglich sein. Bei der gestrigen Politik des Herrn Schröder 
(Arbeitnehmerüberlassung) kommen mir da Zweifel auf und deswegen frage 
ich.

von R. F. (rfr)


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In der Regel werden im Vertrag Sperrklauseln vereinbart. Ich empfehle 
sehr, diese zu beachten.
Gruss
Robert

von Thomas (Gast)


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Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht 
steht und somit irrelevant ist.

von dagger (Gast)


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Thomas schrieb:
> Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht
> steht und somit irrelevant ist.
Falls du Sperrklauseln meinst, zumindest das Berufs- und 
Wettbewerbsverbot mit Karenzzahlung ist Rechtens.
Abgesehen von der Vertragsfreiheit in Deutschland.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerbsverbot oder 
http://www.lmgtfy.com/?q=Wettbewerbsverbot

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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die entscheidende frage ist ob der kunde geknebelt ist oder frei in 
seiner entscheidung

Ich habe beides schon erlebt ein selbständiger hat mir nach nur 2 wochen 
abgemeldet und mir gleichzeitig eine fixe Stelle nebst Unterkunft für 
eine H mehrarbeit pro Tag angeboten wenn ich bliebe.

Bei Anderen weis ich das sie vertagliche Auflagen hatten keine 
Mitarbeiter abzuwerben.

Naja nun schaffe ich für einen Kunden, den ich vormals selbst ins 
spielbrachte auf eigene Rechnung.

von Mike H. (-scotty-)


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Geltendes Recht wird durch die Macht der Unternehmen ausgehebelt.
Den ganzen Beteuerungen zum Trotz beobachte ich, das offene Stellen
bisher immer besetzt wurden, dauert nur eben länger und wird evtl.
auch teurer. Das wollen aber die Arbeitgeber nicht, weil die es
gewohnt sind das es schneller und billiger nach ihnren Vorstellungen
bisher ging und das einfach nicht begreifen wollen, bzw. können.
Der Ferschau-Tarif-Vertrag ist eine Unverschämtheit und selbst wenn
man den akzeptieren und allen Anforderungen genügen würde,
heißt das noch lange nicht das man den Job bekommt und auf Dauer
behält. Stellen im öffentlichen Dienst hab ich schon besser dotiert
gesehen. Und dabei hieß es früher immer die Privatwirtschaft würde
besser zahlen. Scheint sich langsam alles verzerrt zu haben.
Irgendwo steht morgens immer ein Dummer auf, muss man nur finden.

von Lexi (Gast)


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Wurst ist wohl bei Ferchau Nürnberg. Eine der schlimmsten der 
Abteilungen.

von Ing (Gast)


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Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber 
erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering.

von efasdfsdf (Gast)


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Ing schrieb:
> Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber
> erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering.


Also bei machen die Fahrtkostenzuschüsse so ca. 300 Tacken im Monat 
netto aus. Sind noch ein paar Dienstreisen (weniger als ne Handvoll) 
kann es auch mal 600 Euro netto sein.

Qualifikationszulage liegt bei Technikern so ca. bei 400 bis 500 (wenn 
sie gesucht sind) bei Ings. in der Größenordnung um die 800.

Danach gibts noch projektbezogenen Zulagen die bei 50 Euro anfangen.

Ich liege übrigens so bei 2500 im Mittel auf die Hand.

von Ing (Gast)


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Die Qualifikationszulage lag bei 100€ und Fahrtkostenzuschuß bei 16,50€ 
pro Tag. Müsste aber im Tarifvertrag stehen, also kein Geheimnis.

von Wurst (Gast)


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Casio schrieb:
> Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann
>
> meinem  "Auftraggeber" arbeiten?

Ja, man kann immer unter Einhaltung der Fristen kündigen im Übrigen ohne 
Angabe von Gründen.

Ob man als freier Mitarbeiter beim "Auftraggeber" arbeiten kann, hängt 
vor allem vom Auftraggeber ab. Ggf. könnte auch noch ein Vertrag 
zwischen Ver- und Entleiher bestehen, z.B. Mindestentleihsumme oder 
ähnliches. Also einfach den Auftraggeber fragen, was er von deiner Idee 
hält.

von Lenox (Gast)


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Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der 
Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.

von Lexi (Gast)


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Lenox schrieb:
> Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der
> Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.
>

"Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die 
Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.

von Wurst (Gast)


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Lexi schrieb:
> "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die
>
> Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.


Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die 
gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag.

von Frank B. (f-baer)


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Lenox schrieb:
> Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der
> Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.

Kannst du mal erklären, was du unter "gut zahlen" verstehst?

@Wurst: lies nochmal, was du zitiert hast:

> "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die
> Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.

Glücklicherweise hat sich Ferchau ja mit einem eigenen Tarifvertrag 
ausgestattet, da kommt man dann als Leih-Ingenieur zu VW und kann stolz 
behaupten, auch IGM-Tarif zu bekommen. Nur schade, dass der 
Haustarifvertrag in manchen Regionen nicht mal die Hälfte dessen 
vorsieht, was ein Festangesteller mit echtem IGM-Tarif bekommt.

von Mark B. (markbrandis)


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Wurst schrieb:
> Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die
> gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag.

Und den gibt es in den allermeisten Fällen, was bedeutet dass in 
Deutschland das Gehalt eines Angestellten eines externen Dienstleisters 
praktisch immer (deutlich) unter dem eines Festangestellten liegt.

von Faktenschreiber (Gast)


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@Zuckerle

ich möchte mal in den Raum stellen , daß "Wurst" die Klappe nicht weit 
genug aufmacht.

Denn diese Leiharbeitermethoden  sind schon mittelfristig ein massives 
Zellgift für das Land , warum

Es gibt auch Unternehmer ,die keine Leihfuzzis beschäftigen wollen

Die Bezahlung der Leiharbeit unterliegt nicht üblichen Marktmechanismen
sprich . Man geht einfach davon aus ,daß ein Leiharbeiter eine Art 
Hilfspolanti ist ,der vermeintlich weniger kann als ein sog. 
Stammarbeiter.
Im weiteren wird die Flexibilität des "Leihens" inadäquat bezahlt.
Das heißt so ein LA müßte schon mal mindestens 20% mehr Neto kriegen 
,weil
eben Perioden der Nichtarbeit abgefedert werden müssen .

Nicht umsonst werden sukzessive Forderungen laut , daß befristete 
Arbeitsverträge abgeschafft gehören ,weil sie dem Bevölkerungswohl
massiv schaden ...  Wer konsumiert oder setzt gar Kinder unter solchen
Bedingungen in die Welt ?

von Wurst (Gast)


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Es ist sicher möglich, dass Leiharbeitnehmerverhältnisse für manche 
nicht erstrebenswert sind, aus verschiedenen Gründen.

Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot 
und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn).

von Ländle (Gast)


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Die Ideen der Sklavenhändler und der geisteskranken Arbeitgeber werden 
immer verrückter. Jetzt sollen Billig-Arbeitskräfte aus Nah-Ost 
eingeführt werden, um die Gehälter der Fachkräfte zu drücken. Zu allen 
Überfluß wollen sie die Politik zwingen in Universitäten und Hochschulen 
in Nah-Ost zu investieren, um ihren Billig-Nachwuchs dort zu züchten. 
Der Nachwuchs in Deutschland wird aufgegeben aus Profitgier. Total 
krank!

artikel im Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/norbert-walter-wir-brauchen-zuwanderer-aus-nahost;2637416

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fachkraeftemangel-oekonom-walter-sieht-die-wirtschaft-bedroht;2637194

von Mark B. (markbrandis)


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Wurst schrieb:
> Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot
> und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn).

Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich 
haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber 
nicht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Bei McDonald's werden auch ständig Arbeiter gesucht...

von nase (Gast)


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viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen 
unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen 
deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten. ist schon witzig, jetzt 
fordert das ausland für uns schon höhere löhne. bin gespannt, was die 
dazu sagen wenn hier das lohnniveau noch weiter sinkt. im grunde leben 
wir deutschen schon sehr lange auf kosten unserer europäischen nachbarn 
und die haben das langsam satt.

von Wurst (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich
>
> haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber
>
> nicht.

Selbst der Laie erkennt, dass tatsächlich kein Fachkräftemangel besteht. 
Darum gehts doch bei dem ganzen Kram. Ich denke, an der Entlohnung eines 
Zeitarbeiters sieht man am deutlichsten in welchen Gegenden ein 
besonders großes Überangebot besteht.

von Frank B. (f-baer)


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Aber meint der Herr Ferchau mit "marktgerecht" nicht, dass sie sich am 
Standard des Marktes orientieren? Da kann ich mir den erheblichen 
Unterschied zwischen Haustarif und realen Gehältern nicht erklären. 
Selbst im tiefsten Osten bekommt man als Einsteiger noch deutlich mehr 
als 1k7 Brutto. "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und 
Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich 
am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was 
falsch?

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und
>
> Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich
>
> am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was
>
> falsch?

Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob 
der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es 
keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn 
auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest 
in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen 
Vertrag unterschreiben.

von Michael K. (mjk)


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nase schrieb:
> viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen
> unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen
> deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten.

Quelle bitte.

von ... ... ... (Gast)


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Michael K. schrieb:
> nase schrieb:
>> viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen
>> unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen
>> deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten.
> Quelle bitte.
Gibt viele:
-Tageszeitung
-Nachrichtensendungen
-usw. usf.
kommt halt nicht jeden Tag, aber doch regelmäßig und nicht selten.

von nase (Gast)


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unter anderem am 17.03.2010 in der FAZ/Wirtschaftsteil
Titel: "Frankreich und Deutschland
Scheingefechte um die deutsche Exportstärke"

und
"Deutsche Exporte
Französische Wünsche"

gibt aber noch ne ganze menge anderer beiträge dazu...

von Frank B. (f-baer)


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Wurst schrieb:
> Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob
> der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär.

Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn 
die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen 
bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine 
Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter.

> Sollte eskeine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser > Lohn 
auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das
> zumindest in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen
> solchen Vertrag unterschreiben.

Wer keine Wahl hat... Die Jobs wachsen auch nicht auf Bäumen. Die 
meisten nutzen Leiharbeit als Sprungbrett. Zu etwas anderem taugt es bei 
dem Gehalt auch nicht, denn wenn man im Osten bei Ferchau arbeitet, kann 
man als Absolvent nicht einmal seine Bafög-Schulden in angemessener Zeit 
zurückzahlen.
Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium 
kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium 
der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit 
Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit 
einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800 
Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€ 
Schulden.

von asdfsadf (Gast)


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Also bei uns in der Abteilung würden wir mit Freuden 10 Ingenieure 
einstellen wenn Sie nur einigermassen die richtige Qualifizerung hätten.

Sämtliche Leihfirmen der größeren Umgebung stürzen sich auf Monster auf 
eingiermassen passende Jobprofile. Ich selbst wurde von 7 verschiedenen 
Firmen angeschrieben.

Rhein Main Gebiet  Englisch  Verfahrenstechnik oder Physik

mal ganz grob

Oh ich bekomme den Monat von meinem Verleiher ebbes in der Größenordnung 
um die 2,4 netto ohne Fahrtgeldzuschuss.

von Luftpumpe (Gast)


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Wurst schrieb:
> Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob
> der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es
> keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn
> auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest
> in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen
> Vertrag unterschreiben.

Der Punkt ist doch der, dass ein Arbeitsloser kaum noch ein Druckmittel 
mehr hat, solche Angebote abzulehnen. Durch die Hartz-Gesetze wurde u.a. 
eben Leiharbeit eingeführt bzw. die jetzige Form, dass der Verliehene 
kein Recht auf  eine Festanstellung hat. Damit dieses "Instrument" von 
den Arbeitslosen angenommen wird, wurde hierfür Hartz4 erschaffen. 
Hartz4 verbreitet eine solche Angst, jedes Angebot anzunehmen, dass die 
Firmen eben solche Angebote machen können. Denn selbst ein Absolvent 
will mit Sicherheit nicht von 359 Euro im Moant leben, vor allem vor dem 
Hintergrund, endlich nach einem langen Studium, selbst auf den Beinen zu 
stehen. Komischerweise thematisieren die Gewerkschaften dieses Problem 
so gut wie gar nicht. Kein Wunder dass denen immer mehr Mitglieder 
verloren gehen.

von Tobi (Gast)


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Irgendwie pervers, dass man 4 Jahre oder länger studiert nur um
sich danach bei einem Ingenieursdienstleister der nichts anderes
als eine Zeitarbeitsfirma mit höher qualifiziertem Personal darstellt
ausbeuten zu lassen, "Nobel geht die Welt zugrunde"...
Wie soll man da kein Pessimist werden?

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn
>
> die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen
>
> bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine
>
> Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter.

Es ist für den Arbeitnehmer ist es erstmal egal. Er kann sich entweder 
etwas nach seinen persönlichen Kriterien aussuchen oder es gibt eben nur 
Job annehmen oder nicht annehmen.

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium
> kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium
> der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit
> Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit
> einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800
> Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€
> Schulden.


Ich behaupte nicht, dass ein marktgerechtes Gehalt positiv ist, sondern 
es ist letztlich eben das Ergebis, welches sich aus Gesetzen des Marktes 
ergibt.

Und 100 prozentig ist völlige Kacke, wenn man studiert hat (!) und dann 
so wenig Geld verdient. Darüber hinaus erwartet die Gesellschaft dies 
vor allem nicht von Ingenieuren sondern eher von 
Geisteswissenschaftlern.

Die Gehälter widerspiegeln die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt 
für Ingenieure. Daher müssten bei einem Fachkräftemangel auch die 
Gehälter steigen. Tun sie offenbar nicht, also ... ???

von Peter (Gast)


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Der derzeitige "Fachkräftemangel" heisst nicht, das arbeitssuchende 
Fachkräfte mehr wert sind, sondern weniger, weil sie den hohen 
Ansprüchen der Firmen (Ferchau & Co.) nicht mehr genügen.

Zumindest kann man sich bei Ferchau vorher informieren, was die zahlen, 
bzw. nicht zahlen.

Ferchau und Co. sind nur Übergangsfirmen, um sich weiter intensiv 
umzuschauen.
Sein Profil bei Monster&Co. darf man also weiterhin offen lassen.

Ein mies bezahlter qualifizierter Job ist besser als gar keiner.

von hab kopfweh (Gast)


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Hallo,

die F...u Verleiherfirma sahnt so richtig ab.
Bei mir bleibt nicht viel.
Im Gespräch mit dem Kunden oder meinem Vorgesetzten, dem Verleiher nur 
positive Rückmeldung.
Die Arbeit macht mir auch Spass und komme auch gut vorwärts.

Im Gehalt will sich aber nichts tun.
Die Gegenstelle ist da so ne richtig Zähe Masse.

So, dem Kunden will ich nicht schaden.
Glaube, werde mal jeden Montag oder und Freitag vergessen zu "stempeln", 
meine Arbeit machen und am Monatsende für die ca. 4 - 8 verteilten Tage 
einfach "Krank" im Zeitvermerk eintragen. Das kann dann nicht verrechnet 
und dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Die Arbeit wurde aber 
gemacht.
Mein Gehalt ist fix und wird dadurch nicht berührt.
Zum Arzt muß man ja erst nach dem dritten Tag in Folge.


Möchte die Absahner mal eine Zeit auf Normalniveau setzen.
Sprich meine Leistung meinem Gehalt anpassen ohne dem Kunden zu schaden.

Das sollte gehen.

Krank kann man doch mal sein. Vor allem, wenn ich an die Praktiken der 
P.....n denke, dann bekomme ich sau starke Migräne.

Mal schauen, was passiert.
Es sollte doch mittelchen und Wege geben, seine Arbeitskraft zu 
demonstrieren.

Mir geht es darum, dem Kunden nicht zu schaden.
Als Externer wird man ja immer da eingesetzt, wo Not am Mann ist.

von Wimfried (Gast)


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Also wenn das tatsächlich so ist, dass der Kunde für Krankheitstage an 
die Lügenbarone von Ferchau nicht zahlen muss (leuchtet ein), dann ist 
dies natürlich ein gutes Druckmittel auf die Herren mit dem Schlips.
Wenn man das clever und geschickt macht, ist das wohl die beste 
Verhandlungsgrundlage, denn sonst spucken die wirklich nichts aus, da 
kann der Kunde zufrieden sein und dir gute Kritiken geben wie er will, 
man muss leider (fast) immer was Unschönes unternehmen, im Guten 
funktioniert es meistens leider nicht.
Einige meiner Kollegen haben auch schon die Kündigung hingelegt und auf 
einmal hätte es mit einer Gehaltserhöhung geklappt, aber dann ist es ja 
meistens zu spät und die Leute sind weg.
Auch eine wirkungsvolle Methode ist es, Kontakt zur Konkurrenz 
aufzunehmen (die Jungs sitzen ja meistens auch im Nachbarbüro oder 
direkt gegenüber, Nachbargebäude wie auch immer), die wollen natürlich 
so viel wie möglich selbst besetzen und bezahlen natürlich mehr. Dann 
muss man mit was Schriftlichem (also nem Angebot) von denen zum 
grinsenden Vertriebler gehen und ganz schnell klappt´s mit der 
Gehaltserhöhung.

Wie gesagt, aus einem normalen Gespräch heraus hat man kaum ne Chance. 
Die halten dich wieder nen halbes Jahr hin und dann wieder und wieder. 
Man muss sich nur ärgern, ist immer total gefrustet, wenn man von nem 
Vertrieblergespräch zurückkommt und möchte am liebsten nicht mehr weiter 
arbeiten, totale Demotivation eben.

Und noch mal ganz kurz zu den tariflichen Erhöhungen:
Das die Tarifverträge alle paar Jahre neu ausgehandelt werden ist 
natürlich ein sehr hinterhältiger Trugschluss, auf welchen insbesondere 
leider die armen unerfahrenen Absolventen drauf reinfallen. Es wird 
überall angepriesen, Erhöhung der Traifgehälter um so und so viel 
Prozent zum so und so vielten, na und deswegen bekommt doch keine 
Neueinstellung mehr Geld, das was an tariflichen Grundgehalt mehr 
gezahlt werden muss, wird selbstverständlich bei der unwiderruflichen 
Qualifikationszulage weniger gezahlt, ganz klare Sache!!! Und bei denen, 
die schon länger da sind wird erstmal die auftragsgebundene Zulage damit 
verrechnet, womit man am Ende genau so wenig bekommt. Und überhaupt sind 
Mitarbeiter, die bereits länger in der Company sind und z. B. bereits 
die höchste Tarifstufe erreicht haben sehr unbeliebte Arbeitnehmer, weil 
sie einfach zu teuer geworden sind, diese stehen auf der Abschussliste 
ganz oben und möchten gern durch Neueinstellungen ersetzt werden, weil 
diese ja so günstig sind, Erfahrung und Know How interessieren dabei 
überhaupt nicht, zumindest ist dies in den technischen Büros so der 
Fall......

von Gästchen (Gast)


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Hmmmm..... Ist es nicht so dass die Lügenbarone einen Kündigen wenn 
einer krank wird?

von newcomer (Gast)


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hallo alle miteinander,

hab die statements grad mal so überflogen. was kann man denn nun 
realistisch sagen was der dienstleister vom kunden für einen 
konstrukteur pro stunde brutto bekommt. und wie verhält sich das nun 
prozentual mitarbeiteranteil und dienstleisteranteil und was wäre 
angemessen, denke doch mal 40% für den mitarbeiter sollten drin sein 
oder?

von iiiiii (Gast)


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wie sind denn eigentlich die fristen bei ferchau zum kündigen
und wie lange geht so eine sperrung beim kunden (falls eine 
festanstellung in frage kämme)? oder übergeht man die sperre mit einer 
sogenannten vermittlungsgebühr?

danke für die antworten

von aviation (Gast)


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ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein. aber ein Tip, geht 
nie zum ferchau-geschäftsbereich aviation, scheiß gehalt und scheiß 
management da, absolute katastrophe, ganz krass was da abläuft.... werde 
noch nen paar leute aus diesem geschäftsbereich auf dieses forum 
hinweisen.... was da abläuft insbesondere bremen muss wohl ganz schlimm 
sein, ob das der herr ferchau weiß, keine ahnung aber es ist schließlich 
sein familienname über welchen immer "scheiß ferchau" gerdet wird, naja. 
die firma kriegt mehr und mehr nen richtig schlechten ruf!!!

von Marx W. (Gast)


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aviation schrieb:
> ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein.
Das ist immer abhänig vom Geschäftsgebiet und Region in dem der 
Leiharbeiter eingesetzt wird!
"Aviation" ist halt ein Wirtschaftsbereich, bei dem es eben nur mehr 
einen großen Arbeitgeber (EADS+Beteiligungsfirmen) gibt, der die Löhne 
(vor allem der externen) diktiert!

von Planlos (Gast)


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Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr 
gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt.
Merci

von dagger (Gast)


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Planlos schrieb:
> Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr
> gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt.
Ähm, das wird von Fall/Bewerber zu Fall/Bewerber verschieden sein. Je 
nachdem, wie schnell eine geeignete Stelle gefunden werden kann.
Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer 
stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch 
eine Position dahinter.

von Wilhelm F. (Gast)


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Planlos schrieb:

>Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie
>lange habt ihr gewartet, bis ihr einen Vertrag
>unterschrieben habt.

Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu 
Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf 
Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie. Fahren 
Sie mal nach Hause, Sie bekommen von uns Bescheid... Nach ein paar 
Monaten gelegentlich: Dürfen wir Ihre Bewerbung noch aufrecht erhalten? 
Dann nach weiteren Monaten auch Komplettabsagen. Also warte ich noch bis 
heute.

Fahrten zu solchen Firmen, mache ich heute keine mehr, und verweise auf 
ein Telefoninterview.

Ich wohne wohl generell von Industriegebieten zu weit weg. Das erzeugt 
immer Fahrt- und Unterbringungskosten, die man wohl vermeiden möchte.

Zu Brunel, wurde ich niemals eingeladen. Bekomme aber vom Amt immer 
Bewerbungsaufforderungen für dort, mit Rechtsbehelfsbelehrung. Dann muß 
ich Eingangsbestätigung, Einladung, Absage, Gründe, usw., für das Amt 
dokumentieren. Sonst bekommt man schnell die nächste Vermittlungs- oder 
ALG-Sperre. Mit erheblichem rentenrechtlichen Kahlschlag, wenn man schon 
ein paar Jahre älter ist...

Beim letzten Kontakt mit Ferchau war es so, daß da ein von mir 
beauftragter privater Arbeitsvermittler den F.-Mitarbeiter auf einer 
Firmenkontaktmesse kennen lernte (wo ich als Bewerber keinen Zugang 
habe). Mit mir als seinem Klienten im Hinterkopf. Auch der Vermittler 
ließ sich verlocken: Er vereinbarte ein Gespräch in einer Filiale zu 
dritt, und bat darum, einfach als Zuhörer dabei sein zu dürfen. Der 
Vermittler wollte sich das einfach mal anschauen. Mußte dafür selbst 
seine Agentur einen Tag lang schließen. Auch da war nichts heraus 
gekommen. Der Vermittler sagte mir, ich hätte mich korrekt verhalten, 
ich könnte da nichts mehr hinzu fügen. Was soll ich da noch sagen???

Heute bin ich im 3. Jahr arbeitslos, und da rümpfen sie auch noch die 
Nase: Egal ob Zeitarbeiten oder Unternehmensberater, alles was da kommt: 
Bah, der ist ja schon so lange arbeitslos!

Aktuell, stelle ich mich da gelegentlich etwas blöde. Ich weiß schon, 
was in der Regel dabei heraus kommt. Im besten Fall heiße Luft und 
400-1000km mehr Verschleiß für mein altes Auto. Das Damokles-Schwert 
schwebt von allen Seiten: Geh zum Seelenverkäufer, oder wir hängen dich 
selbst...

von dagger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu
> Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf
> Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie.
Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr. Das ist bei allen 
so, zumindest habe ich noch keinen Dienstleister/Zeitarbeiter erlebt, 
der etwas an Fahrtkosten übernommen hat.

von Warmweiß (Gast)


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dagger schrieb:
> Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr.

Echt? Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei 
mir noch übernommen gehabt, Anfang 2009, trotz purer Lockangebote mit 
noch nicht mal warmer Luft dahinter.
Ist das jetzt nicht gestrichen worden, gerade jetzt, wo nie da gewesener 
Ingenieurmangel herrscht und aus Nürnberg statistisch die 
Vollbeschäftigung
attestiert wird?

von dagger (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei
> mir noch übernommen gehabt
Bei Ferchau war ich nie, es war eine allgemeine Aussage.

von Hans Zwick a (Gast)


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dagger schrieb:
> Autor: dagger (Gast)
>
> Datum: 27.10.2010 17:42
>
> Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer
>
> stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch
>
> eine Position dahinter.

Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld 
bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)

von ekke (Gast)


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Hans Zwick a schrieb:
> dagger schrieb:
>> Autor: dagger (Gast)
>> Datum: 27.10.2010 17:42
>> Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer
>> stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch
>> eine Position dahinter.
> Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld
> bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)
Von sowas habe ich noch nie etwas gehört.
-Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da?
-Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen?
-Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden
 oder einfach so?
-Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem
 Dienstleister? ;-)

von Hans Zwick a (Gast)


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ekke schrieb:
>> Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld
>> bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)
> Von sowas habe ich noch nie etwas gehört.
> -Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da?
> -Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen?
> -Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden
>  oder einfach so?
> -Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem
>  Dienstleister? ;-)

Ja, ich wurde nach 6 Wochen eingesetzt - Gespräch war 2 Wochen vorher 
(und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...). 
Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag 
dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei 
einem Sklavenabnehmer bei denen da...
Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel 
beschrieben!!!

von Planlos (Gast)


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ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich 
warte immer noch auf einen Bescheid.

von dagger (Gast)


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Planlos schrieb:
> ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich
> warte immer noch auf einen Bescheid.
Kommt drauf, was ihr ausgemacht habt, bzw. was er vorgegeben hat. Bei 
mir war es so, dass mich ich alle drei Wochen melden sollte... kam aber 
auch nie was.

Hans Zwick a schrieb:
> (und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...).
> Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag
> dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei
> einem Sklavenabnehmer bei denen da...
> Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel
> beschrieben!!!
Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne 
an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-)

P.S.: Ich weiß, Flexibilität und häufig neue zu bearbeitende 
Aufgabengebiete kann schön sein, so wie es aber oft bei den 
Dienstleistern läuft, ist es das nicht.

von Gästchen (Gast)


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dagger schrieb:
> Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne
> an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-)

Ist meist nur ein Märchen.
Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen 
wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen 
durchführen usw.
Die Leute die von Anfang an Projekte durchziehen wollen die Firmen meist 
an sich binden und nicht als kurzfristige Besucher halten.
Blöd wird's nur wenn man das in Bewerbungsunterlagen reinschreiben soll: 
habe nur ausgeholfen und Nebentätigkeit gemacht. Klasse.
Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast 
gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen 
Bewerbers in den Papierkorb schmeissen.

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen
> wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen
> durchführen usw.

Das kann so sein, muss aber nicht. Als Ingenieur müsste man eigentlich 
wissen, dass man nicht vom Einzelfall auf die Allgemeinheit schließen 
darf.

> Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast
> gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen
> Bewerbers in den Papierkorb schmeissen.

Unsinn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>Das kann so sein, muss aber nicht.

Ich kann auch kaum glauben, daß sowas die Regel sein soll. Als 
Zeitarbeiter soll man in der Regel ja auch dahin, wo es ein wenig 
brennt. Und zwar mit Fachkenntnissen. Zum Akten sortieren, gibt es an 
jedem Ort sicher einen Haufen mehr Menschen mit geringerer Qualifikation 
als bei Hochqualifizierten, die das bei weniger logistischem Aufwand zur 
Fachkräftesuche auch könnten. Also ohne Einspannung von speziellen 
Dienstleistern und weiten Entfernungen. Wer bucht denn allen Ernstes 
einen Ing. aus 500km Entfernung, um Dokumente zu sortieren???

von Robert (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #1917231:
> Junge hochmotivierte Ingenieure
> werden zu Arbeiten eingesetzt welche genausogut von Leuten mit
> Hauptschul-
> Abschluss abgearbeitet werden könnten .
>
> Was das ganze soll ist mir Rätselhaft , kann bestenfalls geahnt werden .

Deutschland ist eben eines der reichsten Länder. (Sagt man zumindest, 
bei mir ist dieser sagenhafte Reichtum noch nicht angekommen.) Mit 
Reichtum einher geht oft Dekadenz. Und sein wir mal ehrlich, es gibt nix 
schöneres als maßlose Verschwendung! Man trifft sie doch überall an. Man 
hat sich nur schon so sehr daran gewöhnt! Jemand der ein 60k Euro 
Wägelchen mit 200 PS spazieren fährt. Welchen Sinn macht das noch mal? 
Ach ja, Mädels beeindrucken, hat also Sinn.
Welchen Sinn hat das 30 m² Büro vom "Alten", mit Tropenholz vertäfelt???

Ernsthaft, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, muss man 
verschwenden, sonst kann man sich nicht von anderen abheben. Und was 
gibt es für eine Firma schöneres, als wenn ein Dr.-Ing. eine Power Point 
Präsi überarbeitet. Das könnte genauso gut eine Sekräterin oder der 
Praktikant, aber so passt es besser zur "Corporate Identity".

von Ferchau.Zeichner (Gast)


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Hallo,
ich habe die Diskussion hier aufmerksam mit gelesen. Ich muss aber hier 
für die Dienstleister in die Bresche springen.
Ich bin Ferchau Mitarbeiter in einer Niederlassung im Norden der BRD und 
seit drei Jahren dort tätig allerdings in der ANÜ. Ich bin kein Ing. 
sondern nur Technischer Zeichner mit Konstruktionserfahrung.
Ich möchte mich zur sogenannten schlechten Bezahlung hier äußern.
Mein Gehalt in Brutto im Monat sieht folgender Maßen aus:
Grundgehalt:  2100,-
Quali-zulage: 1030,-
Auslöse:       708,-
            --------
Gesamt:      3838,- / Monat
Hinzu kommen 50% vom Brutto Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld zu 100%

Nun meine Frage, findet Ihr das ist zu wenig??

ich denke  NEIN. Ich glaube nicht das die hier oft angesprochenden 
"Festanstellungen" mehr hergeben würden.
Die Aufgabenstellungen waren bisher immer sehr interessant und 
anspruchsvoll.
Ich kann daher NICHTS negatives über Ferchau berichten.
Vielleicht bin ich aber auch ein "Einzelfall".

von Ich (Gast)


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@Ferchau.Zeichner

Grundgehalt:  2100,- (OK!)
Quali-zulage: 1030,- (wie kommt man diese Quali-Zulage?)
Auslöse:       708,- (ich nehme an, du arbeitest nicht ortsnah)

Aus der direkten Verwandtschaft:
Vorstellung bei Ferchau als Technischer Zeichner mit mehreren Jahren 
Berufserfahrung aus NRW für einen Einsatz in Süddeutschland.

Gehalt ca. 2100€ Monat - Auslöse 400€ (Zimmer vor Ort soll 350€ kosten)

Wie kommst du an diese Quali-Zulage?

Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer 
Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen, 
die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte.
Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.

von Ich (Gast)


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@Zuckerle (Gast)

Ferchau.Zeichne ist sicher Top-Ingenieur, der als Technischer Zeichner 
anfangen musste.

von Peter (Gast)


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Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur 
50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein 
stärkeres Medikament umzusteigen.

von Nofi (Gast)


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Peter schrieb:
> Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur
> 50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein
> stärkeres Medikament umzusteigen.

du nervst

von Ich (Gast)


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Ich glaube, das Medikament braucht ein anderer.
Mensch, wir sind hier nicht im Club der Deutschen Sprache.

Wer Rechtschreibfähler oder Plenks findet, darf sie bei ebay 
versteigern.

@Ferchau.Zeichner
Ergänzung: Ich habe bisher nichts wirklich gutes über Ferchau gehört.
Schlimmer geht's immer.
Dürfte bei Ferchau wie bei vielen anderen bundesweite Dienstleistern 
sein, es ist sehr standortabhängig, wie Bewerber und Mitarbeiter 
behandelt werden.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer
>
> Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen,
>
> die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte.
>
> Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.Beitrag melden | Bearbeiten | 
Löschen |

Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse. Außerdem 
ist das Vertriebsgebiet auf einzelne regionale Niederlassungen 
aufgegliedert, so dass sehr weite Anfahrten üblicherweise nur bei einem 
Wechsel zu einer anderen Niederlassung auftreten.

Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse 
an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder 
Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher 
vorsichtig.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse
> an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder
> Heimweh völlig unmotiviert ist.

Ich war für häufiger für Dienstleister bundesweit als Ingenieur 
unterwegs.
Es interessiert den Kunden nicht woher ich komme, ob ich nun am 
Wochenende 1000km durch Deutschland düse oder um die Ecke wohne.

"Daher wäre ich da als Entleiher vorsichtig."
Sollte man denken!

"Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse"

Bei Ferchau in Köln habe ich nach einer Fahrkosteneregelung nachgefragt.
Ich habe keine vernünftige Antwort bekommen.
Das Gespräch war vor ca. 1 Jahr.
Beispiel wäre: Fahrgeld wird ab Wohnort ab dem xx.Kilometer - Basis 
0,yy€/km bezahlt.

Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL) 
etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft.
Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL)
>
> etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft.
>
> Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich
|

Ja, das stimmt. Ist aber sehr unwahrscheinlich, dass so was tatsächlich 
eintritt. Ferchau ist in regionale Niederlassungen untergliedert, welche 
zudem untereinander konkurieren. Falls also wie 2008(?) Fremdmitarbeiter 
massivst wieder zu Ferchau zurückgeschickt werden, sucht der Vertrieb 
eher für die Leute seiner Niederlassung was, da die sein Geld kosten.

von Ich (Gast)


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Egal ob Ferchau oder ein anderer DL, die meisten Niederlassungen 
konkurrieren  untereinander.
Das heißt aber auch, läuft dein Auftrag beim Kunden aus und die haben 
nichts neues in der Gegend, darfst du dich wieder beim Amt melden.

Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft?

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft?

Eben. Dennoch, es gelten für alle Unternehmen die gleichen 
Kündigungsfristen.

von Ich (Gast)


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Aufgabenteilung: Ich gebe beim Kunden mein Bestes und mein DL sorgt für 
den nächsten Auftrag.
Mein Teil erfülle ich, ...

Da kann ich mich gleich als Freelancer verdingen.
Da bin ich alleine für die Suche nach dem nächsten Auftrag 
verantwortlich.

von wurst (Gast)


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Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein 
Kunde da ist. Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate 
einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen.

Als Selbstständiger hätte es schlecht für ihn ausgesehen. So gehts.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein
> Kunde da ist.

Das sollte so sein, ist aber irgendwo festgelegt, wie lange?
Da sind wir auch beim Thema Minusstunden.

wurst schrieb:
> Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate
> einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen.

Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma?
Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim?

Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit 
kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich.
Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma?

Ich glaube, das war Ferchau. Natürlich wurde das Gleitzeitkonto leer 
gemacht, allerdings nicht ins Minus.

> Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim?

Nein, es wurde der Bruttolohn wie immer gezahlt, ohne 
Fahrtkostenzuschuss, da ja keine Fahrten gemacht wurden.
>
> Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit
>
> kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich.
>
> Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass in den Stundensätzen ebenfalls 
Ausfallzeiten üppig drin sind.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse
> an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder
> Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher
> vorsichtig.

So was höre ich aber zum ersten Mal.
Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave 
herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die 
reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig 
wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in 
der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> So was höre ich aber zum ersten Mal.
>
> Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave
>
> herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die
>
> reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig
>
> wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in
>
> der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich.

Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten 
erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir 
gerne recht.

Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage 
kommen.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten
> erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir
> gerne recht.
> Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage
> kommen.

LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu 
beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter 
"Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für 
BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu
>
> beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter
>
> "Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für
>
> BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder.

Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so 
miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich 
mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt?

Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so 
schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so
> schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

Diese Stellen gibt es fast nicht, der Jobmarkt ist von Dienstleistern 
verseucht.
Die Arbeitgeber (Kunden) werden doch umschwärmt von tollen, spitzen, 
günstigen, Top-Dienstleistern.
Dagegen sind Media-Markt und Saturn Werbesprüche ein Witz.
Geiz ist Geil, jetzt sofort, frei Haus, kein Risiko, ... .

wurst schrieb:
> Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten
> erfordern ...

Kunden suchen genau so einen, der das schon kann und nicht eingearbeitet 
werden muss, wie den Coffee-to-go.
Der passende Ingenieur (Techniker etc) sollte am nächsten Tag schon 
loslegen können.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so
> miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich
> mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt?
>
> Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so
> schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über 
Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist 
dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen 
Konzern.
Jeder größere Konzern hält einen festen Anteil der Belegschaft als 
Zeitarbeitsklaven um die bei Gelegenheit zu kündigen.
Siehe mal BMW Dresden, 80% aller Arbeiter kamen von Zeitarbeit.
Es ist ja dieses "ganz neue Zukunftskonzept" dass Zeitarbeit normale 
Arbeitsplätze langsam übernimmt, keiner hat ja was dagegen.


Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im 
Bundestag: der Michel ist nicht fähig was anderes zu wählen, daher 
bleibt's beim alten und es geht nur noch abwärts im Land.

von Ich (Gast)


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Ich glaube die Mär von der Festanstellung zieht nicht mehr, zumindest 
nicht nach 1-2 Jahren in der Zeitarbeit.
Man gewöhnt sich dran, weiss, das es noch mieser aussehen könnte, macht 
das notwendigste, engagiert sich soweit es erforderlich ist und schaut 
sichregelmäßig nach einem anderen Job außerhalb der Zeitarbeit um, den 
es praktisch nicht gibt.

Gästchen schrieb:
> Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im
> Bundestag:
Erlaubt: SPD, Grüne, CDU, FDP ?
Verboten: Die Linke ?

Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die 
bewiesen haben, das sie es NICHT können.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die
> bewiesen haben, das sie es NICHT können.

Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten.
Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbeserung versprechen 
sondern Verschlechterung sollen schlechter sein?

von Gästchen (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
> Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die
> bewiesen haben, das sie es NICHT können.

Korrektur:
Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten.
Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbesserung versprechen
sondern Verschlechterung, sollen besser sein?
Schlechter als Hartz4, Agenda2010, Zeitarbeit und Milliarden für 
Bängster?
So viel Fantasie ist übermenschlich.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über
>
> Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist
>
> dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen
>
> Konzern.

Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren 
Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen 
daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen 
Dienstleister diesen Job.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren
> Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen
> daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen
> Dienstleister diesen Job.

Richtig, den Kündigungsschutz will man lockern um zu feuern und nicht um 
schneller neu einzustellen, das ist völliger Blödsinn. Zeitarbeit wollte 
man ja auch angeblich nur für die "Spitzen der Produktion" haben. Nun 
wird damit der gesamte Arbeitsmarkt unterwandert.
Es gibt auch keinen Kündigungsschutz: ich schreibe jetzt ein bischen 
mehr dazu, ich hoffe ich "texte" dich damit nicht zu. Es gibt höchstes 
einen gegen eine völlig grundlose Kündigung. Es gibt soziale Auswahl, 
die aber ebenfalls nicht gegen eine Kündigung schützt, man wird nur 
später gekündigt. Kündigung ist hier überhaupt nicht das Problem, wenn 
man kündigen will, findet man immer die Gründe. Wenn die Gewinnspanne im 
Unternehmen nicht mehr stimmt (vor allem für Aktionäre), dann geht es 
Ratz-Fatz, da fliegen die Arbeitnehmer nur noch raus, da hilft dir auch 
Arbeitsgericht nicht.
Man sollte sich von diesem gepredigten Märchen "der böse 
Kündigungsschutz" langsam verabschieden. (ist nicht persönlich gemeint, 
eher allgemein)
Was hiesige Arbeitgeber wollen ist natürlich "Hire & Fire" und die 
Arbeitsergebnisse in der deutschen Arbeitsqualität zu gleich. Das ist 
ungefähr das gleiche wenn man beim Tauchen nicht ins Wasser gehen will. 
Wenn man gewisse Zeit in Amerika verbracht hat (in der Arbeitswelt) dann 
wird man in der Ansicht bestärkt dass dortiges System überhaupt nicht 
das Optimum ist und erst gar nicht zu Deutschland passt. Es ist Blödsinn 
von dort alles Schlechte zu übernehmen.
Während der Finanzkrise als die Bank-Deppen sich verzockt hatten, wurden 
viele Erfahrene Ingenieure gekündigt, teilweise wegen einem sehr kurzem 
lächerlichen Gewinneinbruch von wenigen Monaten. Der Spieß dreht sich 
nun so um dass sie jetzt einfach keinen Ersatz finden. Sie müssen neue 
Leute aufs Neue einarbeiten und jammern wieder über die Kosten und 
Fachkräftemangel. Selbst wenn die Affen im Urwald für sie ganz billig 
für Bananen arbeiten würden, würden sie weiter über die bösen Affen 
rumjammern die Bananen für ihre Arbeit verlangen.

von wurst (Gast)


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Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund 
finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und 
daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren, 
wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund
> finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und
> daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren,
> wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln.

Schlechtes Image durch Entlassungen? Das war doch nur in 80-er Jahren 
so. Es ist heute eher ein gutes Image für bessere Aktiendividende 
Massenentlassung durchzuführen. Eine davon durfte ich live miterleben.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Schlechtes Image durch Entlassungen?

Aus Sicht des Endverbrauchers, nicht des Aktionärs.

von Ich (Gast)


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Zeitarbeiter werden bei Opel etc. nicht entlassen, sondern nur 
"abgemeldet".
Also kein Imageverlust in der Öffentlichkeit.
Ob Ferchau, Brunel, ... den Leihsklaven dann kündigen bekommt der 
Opelkäufer nicht mehr mit.

Wenn bei Opel 20.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind, gibt es 
Sondersendungen im Fernsehen.
Wenn hunderttausende Zeitarbeiter den Job verlieren, so ist das nicht 
weiter erwähnenswert.

Hat schon einer Zeitarbeiter vor Ferchau 6 Co. demonstrieren sehen?

von froschn (Gast)


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Hallo zusammen,

habe eine Entscheidung zu treffen:

Ferchau zusagen oder nicht?

Habe schon einiges Negatives über diese Form der Arbeit gelesen und ab 
und an fand ich auch positive Kommentare.

Es ist so, dass ich nicht aus meiner Region weg will und auch nicht 6 
Monate auf die Auswahlverfahren von potentiellen anderen Arbeitgebern 
warten will, wobei bei meinen ca 15 Bewerbungen nur tatsächlich 3-4 
Stellen dabei sind, die mich von der Beschreibung genauso überzeugen, 
wie die Stelle über Ferchau!

Es ist eine große Firma, bei der zurzeit ein recht großer Teil als 
Ingenieure über Ferchau angestellt sind und diese Firma will in den 
nächsten Jahren stark wachsen. (Was mich hoffen lässt, vielleicht 
übernommen zu werden oder so viel Erfahrung zu sammeln, dass ich mich in 
der Region weg bewerben kann).

pro:
super Stelle
sehr gutes bis gutes Gehalt
großes Team an Ingenieuren
wachsendes Unternehmen

contra:
Ferchau (schlechtes Image, vielleicht Knebelverträge..)

Vielen Dank für konstruktive Kommentare
Euer
froschn!

von Mark B. (markbrandis)


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froschn schrieb:
> pro:
> sehr gutes bis gutes Gehalt

Wie das?

von froschn (Gast)


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Das ist ja immer relativ. Aber für einen Dienstleister im Schnitt das 
was meine Kommolitonen auch verdienen, oder sogar mehr.

von Der Experte (Gast)


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>sehr gutes bis gutes Gehalt
momentan vielleicht, weil sie dich teuer weiterverhökern,
das ist aber schlecht, weil du den AG teuer kommst und er eher 
enttäuscht ist von Deiner Arbeit.
du solltest Festanstellung versuchen

> großes Team an Ingenieuren
Klarer Nachteil - kein Vorteil. Du bist gut ersetzbar. Im Miniteam 
herrscht mehr Vereinzelung.

von froschn (Gast)


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Also bei dem AG sind ca 1/3 Ferchau-Ingenieure. Von daher gibt es keine 
Direktanstellung und der AG kennt ziemlich genau das 
Preis-/Leistungsverhältnis und dürfte nicht von meiner Arbeit enttäuscht 
sein.

Klar bin ich leichter ersetzbar, aber ich lerne doch auch deutlich (weil 
ich mehr Lehrer habe) als in einem kleinen Team.

Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine 
Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer 
anderen Firma angestellt zu werden.

Wenn mich die Aufgabenbeschreibung nicht so sehr interessieren würde 
oder wenn ich deutlich unter Schnitt bezahlt werden würde, dann würde 
ich gar nicht erst überlegen. Ich freue mich aber jede Antwort, die mich 
zum Nachdenken und Argumentieren bringt.

von Ich (Gast)


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froschn schrieb:
> Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine
> Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer
> anderen Firma angestellt zu werden.

Gutes Ziel!
Aber warum sollte dich dein derzeitiger Kunde fest anstellen wollen?
Du machst deinen Job sicher gut und der Kunde kann dich flexibel schnell 
unbürokratisch selbst nach Jahren wieder abmelden.

Lege deinen Schwerpunkt auf eine andere Firma.

Du hast einen Job, du kannst dir also in Ruhe etwas neues suchen.

Nimm einfach mal Mitten in der Woche einen Tag frei (Überstunden 
abfeiern), lass durchsickern, du hast ein Stellenangebot.
Sowas macht man natürlich nicht nach 6 Monaten in einer Firma.

von wurst (Gast)


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froschn schrieb:
> vielleicht Knebelverträge.

Was soll es denn dort für Knebelverträge geben? Wie bei jedem anderen 
Arbeitgeber auch, kann man dort im Rahmen der Kündigungsfrist kündigen.

Wenn dir der Entleiher die direkt Anstellung in Aussicht gestellt hat, 
kannst du ja auch immer wieder mal nachfragen. Dann merkst du schnell, 
ob du verar.... wurdest.

Wenn du auch mit dem Gehalt zufrieden bist, spricht meiner Meinung nach 
nix dagegen bei Ferchau anzufangen.

von froschn (Gast)


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Wie sieht es denn bei einem neuen AG aus, wenn ich innerhalb der 
Probezeit bei Ferchau kündige?

Eine Festanstellung wurde ganz ganz vage in weite Zukunft gerückt, aber 
da diese Firma nur über Ferchau einstellt und jetzt gefühlte 100 
Ingenieure vor mir dran sind übernommen zu werden, rechne ich mit einer 
Festanstellung innerhalb der nächsten zwei Jahre NICHT.

Direkt nach meiner DA zu beginnen und vielleicht sogar innerhalb der 
Probezeit zu wechseln oder permanent beim Arbeiten nach einer passenden 
Stelle zu suchen,  ist vielleicht besser als nach fünf Monaten erst eine 
halbwegs ordentliche Stelle zu finden, die ich dann annehmen "muss", 
damit meine Lücke im Lebenslauf nicht zu groß ist.

von wurst (Gast)


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Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel 
im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main. 
Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Wurst:

Geh schlafen, gute Nacht.

Wenn du was lukratives in der Eifel oder Randgebieten hast, werde wieder 
wach. Sonst, leg dich wieder. ;-)

von wurst (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2112307:
> Langsam machst du dich lächerlich!

Wieso? Stand so in der Tageszeitung.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel
> im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main.
> Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut.

Hä? Das höre ich zum ersten Mal.
Ein "ganz gutes Image" kann man doch auf keine Zeitarbeitsfirma 
anwenden. Mit viel Fantasie und Bestechungsgeldern vielleicht auf 
Ferchau.
Aber Brunel? Das ist schon eine ganz andere Welt.

Selten so etwas gelesen.

von wurst (Gast)


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von Ich (Gast)


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@wurst
"In Offenbach sollen fünf Vertriebsmitarbeiter neu eingestellt werden, 
bundesweit plant der Ingenieurdienstleister mit 120 neuen 
Vertriebsleuten, wie der Offenbacher Niederlassungsleiter Norbert 
Grottke unserer Zeitung sagte."

Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen 
möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen
> möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst.

LOL

Ich bekomme gerade Spam, ungefragte Newsletter von 
Zeitarbeitsorganisationen, wo ich mich mal bewarb. 1MB Größe, könnten 
bei Häufung mein Email-Fach sprengen, lahm legen. Ganz schamlos. Tolle 
Werbung, wie auch auf den Homepages. Hat mal jemand eine Ahnung, was ich 
da tun kann? SPAM-Filter setzen?

von meinung (Gast)


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Bei Brunel kann man 44000 brutto als Berufseinsteiger Ingenieur TU mit 
leicht überdurchscnittlichen Noten und schnellem Studium in 
Westdeutschland verlangen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2150283:

> Spätestens wenn du erfärst was du bekommst bist du wieder nüchtern!

Genau. Was du "bekommst". Das sind auch so Tricksereien, habe das auch 
schon erlebt. Die Gehaltsvorstellung beim Vorstellungsgespräch wird oft 
ganz unkommentiert gelassen. Aus gutem Grund. Sie warten erst ab, bis 
eine Stelle passt, die Karotte vor dem Esel, und wenn dann in dir ein 
klitzekleiner Funke Freude auf kommt, ganz am Ende bei 
Vertragsunterzeichnung, sagen sie dir, was du bekommst. Und das liegt 
mehr oder weniger weit von deinem Vorschlag weg, meistens etwas weiter. 
Deshalb ist die Frage nach dem Gehaltswunsch auch eine reine Farce.

Da gibt es wirklich keine Verhandlung.

von wurst (Gast)


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Wenn der "Kunde" die Person haben will, gibts sehr wohl Spielraum. 
Insbesondere wenn der Kunde mit unterschiedlichen Dienstleistern 
zusammen arbeitet. Da macht keiner wegen ein Paar Hundert € pro Monat 
nen Aufstand.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Wenn der "Kunde" die Person haben will,

Das dürfte eher die Ausnahme sein.
Mehr Geld kann man ggf. herausschlagen, wenn man länger als Leihsklave 
beim Kunden ist und sich nach etwas anderem umschaut.
Da zahlt der Kunde etwas mehr, um nicht einen neuen einzuarbeiten.
Die Karotte vor dem Esel, als Esel kann man auch mal auf stur schalten, 
wenn die Möhre zu klein ist.
Aber Vorsichtig, das kann auch nach hinten losgehen.

von Eingefleischter ;) (Gast)


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Die Gehaltsfrage ist doch ganz klar, du hast eine Minimumgrenze, 
schlägst sag ich mal 5000€ aufs Jahresgehalt bezogen drauf und verlangst 
eine klare Aussage was das Gehalt angeht. Die Zahl muss klar sein bevor 
es überhaupt zu einem unterschriftsreifen Vertrag kommt. Und nicht so 
nach dem Motto, ich geh mal hin und unterzeichne einen Arbeitsvertrag 
und lass mich mal überraschen, was für eine Zahl draufsteht, wer macht 
denn sowas?

von wurst (Gast)


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Seriöse Arbeitgeber, die an langfristigen Beziehungen mit Angestellten 
und Kunden interessiert sind, werden schon aus diesem Eigeninteresse mit 
"Überraschungen" im Arbeitsvertrag aufwarten. Außerdem, wer zu schlecht 
zahlt, verliert seine Fachkräfte.

von hastdunichtgesehen (Gast)


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Also ich kann Wurst eingeschränkt recht geben und habe es grade am 
eignen Leib erfahren. Bin seit 1 Jahr über Brunel bei einem 
Elektronikkonzern eingesetzt. Grundsätzlich "testen" die alle ihre 
Ingenieure vor Übernahme auf diese Art und Weise. Habe jetzt die 
Übernahme erhalten nachdem beide Seiten festgestellt haben, dass wir 
super zusammen passen. Habe mich nie als Aussenseiter gefühlt und war 
von Anfang an voll integriert, was nicht unbedingt ein Verdienst von 
Brunel darstellt, aber zeigt, dass AG auf diese Art und Weise ihr 
Personal zwar risikolos aber gleichberechtigt aussuchen können. Neben 
mir gab es jetzt auch Übernahmen von Ferchau- und Euro 
Engineering-Leuten. Das Gehalt von Brunel war durchaus okay. Ich kann 
Absolventen empfehlen, diesen Weg zu gehen, bevor es Lücken im Ll gibt. 
Vielleicht habe ich Glück, einen Job gefunden zu haben, der mir Spaß 
macht und meinen Fähigkeiten entspricht und auf Menschen getroffen zu 
sein, die ihre Bezeichnung verdienen. Ich habe den Schritt über Brunel 
nicht bereut und hätte diese Stelle nie auf direktem Weg erhalten.

von neu (Gast)


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Ich habe kürzlich auf ner Messe mit einem Niederlassungsleiter von 
Brunel gesprochen. Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand 
in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z. 
B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und 
im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist 
das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden 
untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz 
wechselt.

Von Ferchau-Leuten habe ich mehrere Dinge gehört, z. B.:
Dieser Frank Ferchau reist das ganze Jahr durch Deutschland und besucht 
in erster Linie die Standorte, bei denen der Jahresgewinn (Zitat:) 
"nicht den Vorgaben aus Gummersbach entspricht".
Und dann sagt er wenn durch die Büros geht: "Ich habe leider keine Zeit, 
alright." Und geht weiter.

Können diese Dinge bestätigt werden?

von Wilhelm F. (Gast)


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neu schrieb:

> Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand
> in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z.
> B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und
> im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist
> das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden
> untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz
> wechselt.

Bullshit. Das selbe erzählten sie mir bei Perschau. Möchte nicht wissen, 
wie es da wirklich aus sieht, wenn man tatsächlich in die Situation 
kommt. Labern kann man viel, wenn der Tag lang ist. Das steht ja alles 
noch nicht schriftlich auf Papier.

von Dieter (Gast)


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Hallo,

die Sache ist doch recht einfach zusammenzufassen. Arbeitest du bei 
einem Dienstleister verdienst du sehr wenig, wirst als Mensch zweiter 
Klasse betrachtet und wirst als erster rausgeworfen wenn eine Krise 
ansteht. Bist du in einer Firma festangestellt ist dies anders.

Ich spreche aus Erfahrung. War beim Dienstleister und bin jetzt zu einem 
richtigen Zulieferer gewechselt.

Solange aber immer wieder Absolventen für wenig Geld und schlechte 
Arbeitsbedingungen zum Dienstleister gehen, werde diese das Spiel immer 
weiter treiben.
Das ist einfach nur Abzocke und eine Sauerei, also Finger weg!!!

von Schlaflos (Gast)


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Neulich bei den Neumüller Flachzangen in Nürnberg...
klip & klar gesagt, dass wir unter 50k gar nicht weiter machen brauchen.
Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei 
den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden 
schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht 
bekommen (M.Eng., 0 Jahre)...

von PostMortem (Gast)


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Schlaflos schrieb:
> Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei
>
> den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden
>
> schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht
>
> bekommen (M.Eng., 0 Jahre)...

Ja hast du denn nun auch das Angebot konkret bekommen? Erzählen und 
Einladen zu Terminen können die viel...das ist ja dort Standardtaktik, 
dass einfach so getan wird, als ginge man auf deine Gehaltsforderung 
ein, und wenn dann eine Vermittlung möglich wird, legen sie dir nen 
Vertrag mit 40.000 € unter die Nase, glaub mal.

von PräMortem (Gast)


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Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man 
bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort 
in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln.

von Wilhelm F. (Gast)


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PräMortem schrieb:

> Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man
> bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort
> in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln.

Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit 
den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen 
wird, wie erwünscht und erwartet.

von Panzer H. (panzer1)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit
> den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen
> wird, wie erwünscht und erwartet.

Völlig unerwaret diese Erkenntnis. Renitente Ausländer: sprechen kein 
Deutsch. Elende Stammbelegschaft: wollen sich nicht an die Sprache der 
Fachkräfte anpassen. Achja: merkbefreite Politiker.
Ich werd' alt: irgendwie hatten wir das alles schonmal...

von Mark B. (markbrandis)


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Wahrscheinlich ist der Anteil der Spanier, die deutsch sprechen, ähnlich 
hoch wie der Anteil der Deutschen, die spanisch können. Also eher 
bescheiden.

Viele deutsche Ingenieure sprechen aber wenigstens halbwegs vernünftiges 
Englisch - ob das für die Iberer auch gilt, da bin ich mir nicht so 
sicher ;-)

von chris (Gast)


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Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. 
Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen, 
Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein 
Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit 
dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur 
Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da 
stehen.

Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen 
wären.

von Alex R. (Gast)


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> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.
> Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen,
> Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein
> Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit
> dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur
> Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da
> stehen.

> Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen
> wären.

WORTE DES TAGES!!!

Sehe ich genauso, werde mich nach dem Studium ebenfalls in diese 
Richtung orientieren. Verrecken sollen die ganzen Sklavenfirmen...

von Ich (Gast)


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chris schrieb:
> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.

Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein 
Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht.

chris schrieb:
> Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur Selbstständigkeit haben,...

Ist das nicht das Ziel unserer Regierung?

Selbstverantwortung und Selbstvorsorge für Rente, Pflege, etc..

chris schrieb:
> die Leihfirmen würden mit leeren Händen da stehen.

Viele "Leihfirmen" vermitteln auch Freiberufler.
HAYS vermittelt ua auch Freiberufler (gegen Provision).
Arbeitgeber haben es gerne einfach, anrufeh und die Fachkraft setht vor 
der Tür, egal ob Leihkraft oder Freiberufler.
Ich weiss, es gibt da Unterscheidungen, die sind aber fließend im 
Ingenieurbereich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> chris schrieb:
>> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.
>
> Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein
> Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht.

Nicht nur das, auch Kunden sollte man haben, und Bekanntheitsgrad. Und 
Kenntnisse in BWL, juristische Kenntnisse, Management, 
Branchenkenntnisse, Geschäftskenntnisse. Und natürlich nebenbei die 
technische Seite. Damit man nicht kurz nach der Eröffnung schon 
überschuldet da steht, und "Land unter" ist. Extreme Nerven. Das ist 
nicht so jedermanns Ding. Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren 
sein.

Politiker hätten das gerne so, jeder sein eigener Unternehmer. Dazu gab 
es in der Krise schon interessante Hörfunkdokus, daß das mitnichten 
funktionieren wird. Man möchte auf diese Weise die Arbeitsmarktprobleme 
entschärfen. Nicht jeder Mensch ist dazu geeignet. Egal ob Ingenieur 
oder Tellerwäscher.

Es gab ja auch schon mal die erfolglose Ich-AG, die wieder eingestampft 
wurde. Wobei wirklich Bedürftige scheiterten, und Schmarotzer sich 
bedienten.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren sein.

Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise 
selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase 
zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses 
berufliches Netzwerk, ... .

Wenn sich nicht schon im Studium eine Geschäftsidee entwickelt hat und 
schon erste kleine Projekte umgesetzt hat, sollte sich das gut 
überlegen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise
> selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase
> zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses
> berufliches Netzwerk, ... .

Bei mir in den Jobcoachings saßen ein paar 55-jährige. Die hatten kein 
berufliches Netzwerk, weil sie ihr ganzes Leben in einer kleinen 
Klitsche auf dem Lande saßen. Und mit solchen Kreisen, die jetzt 
interessant wären, überhaupt nichts zu tun hatten.

Nicht jedes Unternehmen übernimmt die Mitarbeiter eines Zulieferers, 
wenn dieser pleite geht. Bei Kunden, ebenso. Man liest es hier zwar ab 
und zu, aber es ist nicht die Regel.

von Martina (Gast)


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Hallo Alle,

Ich schreibe momentan meine Diplomarbeit, werde in einer Woche fertig 
sein.

Auf meinem Tisch liegen 2 Verträge zum Unterschreiben bereit.

1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen 
Unternehmen

2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt.

Ich muss mich bis nächste Woche entscheiden. Ich bin völlig 
durcheinander...!!!

Die 1. Variante ist für mich ein völlig neues Bereich.

Bei der 2. war ich lange als Werkstudent angestellt. Ich hatte da 
keinerlei Probleme. Aber, Sehr viel würde ich da nicht lernen, gehe ich 
davon aus.

Könnt Ihr mir was empfehlen? Aus eigener Erfahrung oder so?

Übrigens, ich werde bald einen Dipl.(FH)-Titel bekommen.

Vielen Dank

von Hick-Hacker (Gast)


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Martina schrieb:
> 1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen
> Unternehmen
>
> 2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt.

... Und da bist du dir noch nicht sicher? Auf jeden Fall 2 nehmen!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ja wer die Wahl hat hat die Qual, das kann ich verstehen ;-)

Ich würde ohne zu zögern die #2 wählen. Schon deshalb weil es kein 
Dienstleister ist. Außerdem ist es auch nicht sicher das du als 
Leiharbeiter überhaupt etwas lernst.

von Helmut S. (helmuts)


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Da kann man nur sagen "Nimm 2", denn das ist die zehnmal bessere Wahl.

von Ich (Gast)


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Auch wenn 1 verlockend erscheint, neuer Bereich.

Lass die Dienstleister, nimm Variante 2.

von Martina (Gast)


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Danke für eure Kommentare..


Übrigens habe ich vergessen zu sagen,
Variante 1 --> Fahrzeugindustrie
Variante 2 --> Telekommunikation

Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen 
langweiligen Lebenslauf hat?

von Ich (Gast)


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Martina schrieb:
> Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen
> langweiligen Lebenslauf hat?

Was heisst langweilig?
Er sollte idealerweise gradlinig sein.
Werkstudent in einer Firma und dort anfangen ist doch spitze.
Ob du da viel lenst wird sich herausstellen.

In 2 Jahren kannst du immer noch überlegen, ob du die verändern 
möchtest.

von tzu (Gast)


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Martina schrieb:
> Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen
> langweiligen Lebenslauf hat?

Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat.

In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch:
Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein 
Topmann (-Frau)

Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann 
hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10 
mal besser ist als bei einem Dienstleister.

Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt), 
weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach 
Hintertupfingen versetzt werden könntest.

von Robin Hood (Gast)


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tzu schrieb:
> Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat.
>
> In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch:
> Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein
> Topmann (-Frau)
>
> Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann
> hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10
> mal besser ist als bei einem Dienstleister.
>
> Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt),
> weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach
> Hintertupfingen versetzt werden könntest.


Ich kann nicht nachvollziehen, wieso es eine Schande sein sollte, wenn 
man im Lebenslauf nen Dienstleister stehen hat, das ist doch erstmal 
absoluter Blödsinn. Grundsätzlich ist es doch heutzutage so, dass eine 
direkte Festanstellung als Hochschulabsolvent bei einem Konzern eher die 
Ausnahme ist und fast alles vom Ursprung über den Dienstleister läuft. 
Es kommt immer auf die Projekte drauf an, also auf die Tätigkeiten und 
somit Berufserfahrung auf die man verweisen kann. Jeder Personalreferent 
weiß, dass einer vom Dienstleister keineswegs schlechter sein muss als 
ein Direktangestellter. Schließlich ist man beim Kunden (bis auf wenige 
Ausnahmen) genauso in die Projekte involviert wie die Festangestellten, 
auch wenn das hier viele dementieren werden. Es ist so, schließlich 
kostet eine Leiharbeitskraft dem Konzern mehr als ein fester 
Mitarbeiter, warum sollte dieser dann minderwärtige Arbeit machen, das 
wäre doch vollkommen unsinnig. Wäre ja fast wie wenn ich einen Ingenieur 
bei mir zum Putzen beschäftige, warum sollte ich das tun?
Der Hintergrund, dass Konzerne teure Leiharbeitskräfte vom Dienstleister 
beschäftigen hängt in erster Linie mit fehlenden Planstellen zusammen, 
also sprich mit den Fragen: Wie lange geht das Projekt? Wie sieht es mit 
der Auslastung und dem Budget über unabsehbare Zeit aus? Also 
Leiharbeiter her, wenn die Auslastung gewisse Spitzen erreicht hat und 
Leiharbeiter weg, wenn diese Spitzen wieder zurückgehen. Das hat nichts 
damit zu tun, dass der Leiharbeiter schlecht sein muss oder für 
minderwärtige Arbeit vorgesehen ist.

Natürlich kann man beim Dienstleister ohne Probleme von heute auf morgen 
im Nirgendwo eingesetzt werden und total geprellt werden, das kommt 
immer wieder vor, aber in so einer Situation sollte jeder fähig genug 
sein, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Mein Motto lautet immer, ich 
entscheide für wen ich wo zu welchen Konditionen arbeite und nicht der 
Dienstleister!

Zum Punkt, dass eine Festanstellung natürlich viel besser ist gibt es 
nichts einzuwenden mit der einen Ausnahme, dass ich durchaus Fälle 
kenne, wo der Leiharbeiter mehr verdient als vergleichsweise ein 
Festangestellter. Dazu muss man natürlich auch vor Augen haben, dass 
dies meistens nur temporär ist.

Zu den kurzen Angaben von Martina: natürlich nimmst du die 2. Variante, 
sollte die scheiße sein kannst du jederzeit zum Dienstleister wechseln!

von Ich (Gast)


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Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und 
leidensfähig.
Du weißt, was du nicht willst und hochmotiviert nie wieder zu einem 
Dienstleister gehen zu müssen.

von Hugo (Gast)


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Ich schrieb:
> Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und
> leidensfähig.

kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann 
lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen.

von Robin Hood (Gast)


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Hugo schrieb:
>> Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und
>> leidensfähig.
>
> kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann
> lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen.


Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden? Ich 
habe auch schon viel mitgemacht, aber unterm Strich war es immer im 
Ertragbaren Bereich und mein Konto ist auch stetig gewachsen, trotz 
hohen Lebensstandards!

von Ich (Gast)


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Robin Hood schrieb:
> Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden?

Pleiten (Insolvenzen), heimatferne Einsätze und beschxxxene Unterkünfte, 
etc..

Viele Dinge, die bei "normalen" Firmen üblich sind, darf man bei 
Dienstleistern von träumen.

Es war ertragbar, mich hat es nicht umgebracht und musste unterm Strich 
auch nicht an mein Erspartes.
Aber ich weiss, was ich NICHT will.
Die ausweichenden Antworten der Dienstleister und das Schönreden und 
-rechnen kenne ich zu genüge.

Deshalb kann ich sehr gut begründen, warum ich weg von den 
Dienstleistern will.

Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den 
Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor.
Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen, 
dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn).

von Robin Hood (Gast)


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Ich schrieb:
> Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den
> Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor.
> Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen,
> dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn).

Na diese Tarifverträge können wir ja mal außer Acht lassen, denn das 
Gehalt ergibt sich beim Dienstleister ja nunmal unterm Strich aus der 
unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage, diese ist 
schlichtweg verhandelbar, dazu kommt dann zu gegebener Zeit/Situation 
eine auftragsbezogene/projektgebundene Zulage. Die muss man unter 
Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie ganz klar verhandeln 
(Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen 
Projekttätigkeit).

von Ich (Gast)


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Robin Hood schrieb:
> unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage

unwiderruflich, oftmals ist diese freiwillig und eine Tariferhöhung kann 
durch Reduzierung dieser aufgehoben werden.

Robin Hood schrieb:
> Die muss man unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte
> wie ganz klar verhandeln
> (Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen
> Projekttätigkeit).

Richtig, nur sieht das oftmals bei Dienstleistern düster aus, bisher 
habe ich mich bei Dienstleistern nur aus der Arbeitslosigkeit, bzw. 
drohender beworben, das ist eine schlechte Verhandlungsbasis.

Selbst bei relativ guten Dienstleistern springt da nur ein Mietzuschuss 
raus.

Von den Spielereien, nimm erstmal Urlaub in projektfreien Zeiten ganz 
abgesehen.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2330091:
> Und war meiner Karriere nie hinderlich, im Gegenteil!

Es gibt aber auch Firmen, die dich nie einstellen würden, da zu 
wechselfreudig.
Aber auf die kannst du sicher verzichten.

Wechselt man zu häufig (alle 2-5 Jahre), ist man zu flatterhaft.
Will man nach 10 Jahre zum ersten Mal wechseln, ist man zu träge, 
statisch.

von M.K. (Gast)


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Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES 
von Ferchau berichten kann?

von Hick-Hacker (Gast)


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Naja, mir haben sie nichts böses getan..

Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne 
Probleme durch.. Da ich nie in der Zentrale bin, hab ich aber recht 
wenig Kontakt zu ihnen, da ich immer beim Kunden bin.

von Mustafa (Gast)


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ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme 
jährlich 125.000 €
als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik.

von Ich (Gast)


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Mustafa schrieb:
> ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme
> jährlich 125.000 €
> als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik.

Aber nicht über Ferchau oder Brunel, oder vermitteln die inzwischen auch 
schon Leih-Profs?

Ihr Leih-Prof von Ferchau wird heute gesponsert von der Teledoof, ihrem 
Anbieter für tolle Teleplutimikation.

Hick-Hacker schrieb:
> Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne
> Probleme durch..

Kann ich auch von HAYS sagen, zu letzt hatte bei Vertragsunterzeichnung 
persönlich Kontakt mit denen, und das ist über 6 Monate her.
Sonst nur bei FAX (Stundenzettel) oder automatisierte Mails, 
Stundenzettel angekommen, Urlaub genehmigt.

Was will man mehr?
Will man mehr?

von Robert (Gast)


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M.K. schrieb:
> Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES
> von Ferchau berichten kann?

Offensichtlich nicht. Das sagt alles.


Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren 
Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70% 
der Stellen eh Fake sind.

von Ich (Gast)


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Robert schrieb:
> Zumal wahrscheinlich 70% der Stellen eh Fake sind.

Jaein!
Warum sucht ein Unternehmen wie Brunel einen Ingenieur?


1.) Ein Unternehmen sucht einen Ingenieur (direkte Anfrage) und fragt 
deshalb bei einigen Unternehmen, darunter Brunel an.

2.) Ein Unternehmen braucht ev. demnächst einen Ingenieur (inoffizielle 
Anfreage) und fragt, darunter Brunelan.

3.) Die Fa. Brunel, Ferchau, etc. fragt allgemein nach Unternehmen nach, 
aufgrund tendenzieller Nachfragen von Firmen nach Ingenieuren bei 
diversen Ingenieuren nach, um bei einer Anfrage schnell reagieren zu 
können.

4.) Datensammler, OHNE eine echter oder angenommener Nachfrage.

5.) ....


Gehe ich nur davon aus, dass ein Unternehmen bei 4 Dienstleistern / 
Vermittlern nachfragt lande ich bei mind. 75% überflüssiger 
Stellenanzeigen.
Schwarze Schafe erhöhen diese Statistik.

Fake hört sich immer nach krimineller Absicht an:

von Robin Hood (Gast)


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Robert schrieb:
> Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren
> Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70%
> der Stellen eh Fake sind.


Es ist vollkommen richtig, dass locker 70% der ausgeschriebenen Stellen 
wenig ernst zu nehmen sind, ich möchte sie dennoch nicht als Fake 
bezeichnen.

Es sind halt Standard-Stellenausschreibungen, die immer drinstehen, egal 
wie dringend Leute gesucht/gebraucht werden oder auch nicht. Selbst zu 
Zeiten der Kurzarbeit, als Leute durch explizites Personalcontrolling 
reihenweise gekündigt wurden, standen diese Stellen unverändert für 
jeden Standort drin und wir als Mitarbeiter an der Quelle wussten ganz 
genau, es gibt gar keine Projekte, wo jemand Weiteres eingesetzt werden 
könnte.

Zum Einen soll dadurch das Image der Firma für Leute, die sich nicht 
auskennen, poliert werden. So nach dem Motto: "Oh guck doch mal, die 
suchen und suchen und suchen, oh wie toll ist das denn....."
Zum Anderen natürlich, um den Bewerberpool möglichst mit unendlich 
vielen Namen zu füllen, um im Falle eines plötzlich neuen Projektes 
(wenn doch quasi von heute auf morgen dringend Projektmitarbeiter 
gesucht werden) am besten 100 Leute kontaktieren zu können, wo doch 
sicher locker noch um die 5 sofort ja sagen, am besten mit nem 
Einstiegsgehalt von 2500€ brutto.

Also bei Ferchau ist das zumindest so.

von Ich (Gast)


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Nehme mal an, DU bist ein Personaler bei Ferchau, Brunel & Co.
DU möchtest den Kunden (Daimler, Siemens, Ford, ...) schnell den 
optimalen Kandidaten anbieten.

Du brauchst:
Ständig möglichst viele Bewerber. (Viele unterschiedliche Profile, Masse 
an Angebot wenig Nachfrage, bei vielen allgemeinen Stellenanzeigen 
fallen doppelte Stellenangebote bei unterschiedlichen DL nicht auf).

Wie machst Du das?
Diese viele Stellenanzeigen mit nicht zu speziellen (abschreckenden) 
Anforderungen schalten, dort wo diese Anzeigen nichts kosten 
(Arbeitsamt).

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70%
> der Stellen eh Fake sind.

Eher 90 %

von Robocash (Gast)


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Flashmobaktion von 100 Arbeitslosen auf einer Karrieremesse wäre 
angebracht.

von Mark B. (markbrandis)


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Robocash schrieb:
> Flashmobaktion von 100 Arbeitslosen auf einer Karrieremesse wäre
> angebracht.

Na, dann ruf doch zu einer auf?

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:
> Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa",
> firmenübergreifend,

Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:
> Es sind Bestrebungen...

Wenn das man nicht längst Realität ist. Die Versicherungen haben
so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw.
den Wechsel unmöglich macht.

Big Brother wird immer mehr Realität.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem 
Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu 
helfen.

Patzige Antworten oder gar ausfallend sollte man nie werden.
Ein nettes "Vielen Dank für den Kaffee, melden Sie sich wieder, wenn Sie 
Ihre zB.: Reisekosten, Gehaltsniveau überarbeitet haben".

Ich weiss, das klappt aus einer Anstellung heraus besser.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:

> Das ist kein Witz. Ich persönlich stehe wohl bei jedem Dienstleister auf
> der schwarzen Liste. Hoffe ich wenigstens!

Ist der Ruf erst ruiniert,
lebt sichs völlig ungeniert. ;-)



Michael S. schrieb:

> Zuckerle schrieb:
>> Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa",
>> firmenübergreifend,
>
> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

Das gesamte Internet!!!



Ich schrieb:

> Michael S. schrieb:
>> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?
>
> wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem
> Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu
> helfen.

Gibt es sowas immer noch? Party-Fotos, mit Pegel 3 Promille, und der 
Bierflasche in der Hand?



Michael S. schrieb:

> Die Versicherungen haben
> so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw.
> den Wechsel unmöglich macht.

Man war doch schon mal bestrebt, in der Krankenversicherung eine 
Gendatenbank anzulegen, und zu erforschen, wer potentiell in der Zukunft 
an was und wann erkranken kann und auch wird. Also sowas wie eine 
Qualitätsanalyse eines realen Menschen. Es gab wohl noch Einwände von 
Ethikern. Habe lange nichts mehr davon gehört.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371794:

> Von den oben genannten Seelenverkäufern weis ich es mit bestimmtheit,
> da ich zu den beiden gute ( interne ) Drähte habe.

Die sind ja teilweise auch in mehreren Schachteltiefen miteinander 
verflochten. Hinten am Ende sind Perschau und Frunel sogar noch 
gegenseitig untereinander beteiligt. Obwohl sie für Normalbürger eher 
wie Konkurrenten aussehen. Wer weiß? So wie die Deutsche Post mit DPD 
(Deutscher Paketdienst). Normale Firmen aber auch. Das ist teilweise 
sehr undurchsichtig.

Ich hatte mal das Buch "Who is Who in der Wirtschaft" in der Hand. Das 
kommt wohl jährlich raus, und da stehen alle deutsche Firmen mit allen 
Beteiligungen an anderen Firmen drin. Das war schon sehr interessant. 
Man bekommt es als Normalbürger nicht zu kaufen. Aber es steht 
gelegentlich in Anwaltsbüros. Und als Servicetechniker reißt man so eine 
insolvent gegangene Bude schon mal ab, und hat Mittagspause, und stöbert 
in den Hinterlassenschaften... ;-)

Mein alter Beruf Servicetechniker war da manchmal ganz interessant. Habe 
draußen viel gesehen, wie du auf IBN.

von adler (Gast)


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Hallo, ich habe gerade meinen Master(FH)erreicht und bin nun auf 
Jobsuche.

 Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für 
zwei Jahre "ausleiht".
Jahresgehalt  ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.).

Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage 
ich mich, ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und 
eventuell arbeitslos werden.

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und
> eventuell arbeitslos werden.

Ein Vertrag bei einem DL (Ferchau, Brunel, ...)ist erstmal besser als 
arbeitslos zu sein.
Ein Jahresbrutto ist eine Sache, die andere sind die Kosten für 
Flexibilität.
Da sind die meisten DL eher schweigsam.

von Wilhelm F. (Gast)


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adler schrieb:

> Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage
> ich mich, ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und
> eventuell arbeitslos werden.

Das kommt ein wenig auch auf die Randbedingungen an, ob man z.B. zu 
Hause schon eine Mietwohnung hat, oder bei den Eltern gratis wohnt.

Ob die Stelle heimatnah ist, oder man weit reisen muß, noch ein Zimmer 
nehmen muß. Ob Reisekosten erstattet werden oder nicht. Ob es 
Wochenendheimfahrten gibt. Usw., usf..

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für
> zwei Jahre "ausleiht".

was ist nach den 2 Jahren?
Die meisten DL machen "unbefristete" Verträge, was aber auch nicht viel 
heisst.

Bei den 2 Jahren weit weit weg, solltest du bedenken, dich 3 Monate (?) 
vor Vertragsende arbeitssuchend zu melden und die Möglichkeit haben dich 
weiter zu bewerben und Vorstellungsgespräche wahrnehmen zu können.

Egal ob die Firma Berschau oder Frunel heisst.

von Mark B. (markbrandis)


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adler schrieb:
>  Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für
> zwei Jahre "ausleiht".
> Jahresgehalt  ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.).

44.000 Euro brutto sind

a.) besser als arbeitslos (viel besser, um genau zu sein)
b.) schlechter als ein besseres Angebot ;-)

Die Frage ist, was die Alternativen sind?

von adler (Gast)


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Die Alternativen sind sich weiter zu bewerben und und auf den "Traumjob" 
zu hoffen.
(Ich kann allerdings für weitere 6 Monate noch als "HIWI" arbeiten, 
natürlich nicht zu einem Jahresbruttogehalt von 44 000,-€ sondern 
wesentlich weniger).

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> und und auf den "Traumjob"
> zu hoffen.

Die Hoffnung sollte man nie aufgeben.
Mit einem Job, auch bei einem Dienstleister lässt sich aber besser 
verhandeln.
Du musst dir nicht alles bieten lassen.
Wichtig ist nur, trotz eines Jobs bei einem DL sich regelmäßig weiter zu 
bewerben.

von Robocash (Gast)


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Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als 
Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen 
(hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld 
für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich 
abzuwerben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robocash schrieb:

> Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als
> Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen
> (hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld
> für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich
> abzuwerben.

Oh mann, da ist ja wohl der blanke Notstand ausgebrochen!

von HalfBit (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398327:
> Das Problem ist hier das man die Lücken auf der Inbetriebnahme nicht
> mit Figuren abdecken kann die vorher zusammentelefoniert wurden oder
> mit den Lasso auf dem Bahnhofsvorplatz eingefangen wurden. Dies
> funktioniert so nicht.
>
> Wahrscheinlich ist das aber nicht nur im Bereich der Inbetriebnahme so.
> Zumindest im Augenblick.

Ich denke, dass dies jeder schon einmal so erlebt hat. Gerade auch in 
der Entwicklung gibt es Wissen zwischen den Zeilen, selbst wenn alles 
nach den Regeln der Kunst absolviert wird.

Zur Einstellung des Managements zu Dienstleistern habe ich den Vorschlag 
eines Inhouse-Be-Raters [sic!]:

Die Arbeitszeit wäre doch effektiver genutzt, wenn die SW-Entwickler 
"schnell mal zwischendurch" an einem anderen Projekt mitarbeiten würden. 
Nebenbei sieht er die Qualität durch Dienstleister besser 
sichergestellt, die würden schließlich immer den passenden Experten und 
aktuelle Methoden zur Verfügung stellen. Als Unternehmen mittlerer Größe 
sei man da unter Zugzwang. Ein solches Meeting vor der versammelten F&E 
ist auch als Zuschauer ein Hilight. Ein Young-Professional im 
"Karriere-Fahrstuhl nach oben" ist beim ersten Consulting wohl 
gefährlicher als ein Elefant im Porzellanladen.

von demo (Gast)


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Hallo,


bei Ferchau jährlich Brutto 50 000 Euro ist zu viel? (0,5 Jahr Erfahrung 
FH Ausbildung).

Bekommt man hier Weinachtsgeld und Urlaubsgeld?

von Santa Ole (Gast)


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fordern kann man ja mal.

35000 - 40000 ansonsten schicken se dich heim.
Das sind Sklavenhändler und nicht die Wohlfahrt.

von Michael S. (technicans)


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Santa Ole schrieb:
> Das sind Sklavenhändler...

Und genauso wirst du behandelt. Über den Job, den Einsatzort, den
Kunden wird sich ausgeschwiegen. Kann also leicht sein das man
irgend wann als Stricher verliehen wird. Das wird schnuckelig.
Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese
leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger.

von Zyniker (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese
> leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger.

Hast du dich bei denen beworben? Die laden doch eigentlich jeden sofort 
nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch ein oder/und schicken einem 
zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und 
Zurückschicken?
Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber?
Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen?

von Tinchen (Gast)


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Ich muss sagen, ihr habt mich hier ganz schon erschrocken :) Gott sei 
Dank sind die Firmen bei weitem nicht so "böse" wie ihr sagt :)
Letzte Woche war es bei mir aber soweit: Angebot (Etechnik auf TU, 0 
Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- & 
Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt 
sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

von Marx W. (Gast)


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Tinchen schrieb:
> Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Du hast ein Angebot?
Arbeitsvertrag ligt also vor dir?
Dann lies ihn dir durch, und bedenke, das Projektende auch Ende des 
Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels.

von Wilhelm F. (Gast)


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Tinchen schrieb:

> Angebot (Etechnik auf TU, 0
> Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- &
> Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt
> sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Na ja. Mich haben sie bei der Gehaltsfrage nach 48k€ all inclusive 
ausgelacht. Habe 30 Jahre BE in Elektrobranchen, davon 5 Jahre im 
Engineering.

von Ich (Gast)


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Tinchen schrieb:
> Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Lies den Arbeitsvertrag.
Da steht sicher was von bundesweiter Einsatz.
Du bist also ggf. dauernd unterwegs, weit weg von deinem Erstwohnsitz.
Also nicht die Reisekosten als Gehalt einrechnen.


Als Einstieg ist das ganz OK, falls man nicht anderes hat.
Nur sollte man/frau sich regelmäßig nach etwas anderem umschauen, denn

Marx W. schrieb:
> ... und bedenke, das Projektende auch Ende des
> Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels.

Nur schriftliches gilt, tolle Sprüche haben die alle drauf.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2447743:
> Das ihr alle zu Automobilherstellern wollt und
> dafür den Clown spielt ist mir unverständlich.

Damit werben die entweder kaum oder gar nicht.

Zyniker schrieb:
> Hast du dich bei denen beworben?
Auf ausgeschriebene Stellen, sogar unter Niveau wenns in mein
Berufsbild auch nur annähernd passt.
> Die laden doch eigentlich jeden sofort
> nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch
Wenns wenigstens was zu trinken geben würde, aber ne denkste.
Im Süden mag das ja noch gehen, aber im Norden ist das das letzte
Pack, bis jetzt und ich habe wenigstens die Hälfte von denen durch.
Allerdings tauchen immer wieder neue DL auf, als gäbe es was umsonst.
> ein oder/und schicken einem
> zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und
> Zurückschicken?
Hat bisher keiner gemacht. Bei ferschau hab ich mal auf deren
Webseite den Kram abgefüttert was mich über eine Stunde gekostet
hatte(ist halt sehr umfangreich), nur um nach einigen Wochen eine 
inhaltslose Absage zu bekommen. Künftig gibts da nur noch mein Profil,
basta.
> Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber?
Wenn die über 50 sind würde mich das nicht mal wundern.
> Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen?
Das ist ja was ich erwarte, bisher Fehlanzeige, haben das wohl nicht
nötig wenn der Kunde sagt, das er jüngere haben will.
Weil das eine Diskriminierung nach dem AGG ist, machen die doch das
überhaupt so hürdenhaft. Das ist doch mal wieder typisch für die
Politik, machen Gesetze für mehr Gerechtigkeit und bewirken genau
das Gegenteil weil die Bonzen dann Mittel und Wege finden die
Gesetze zu umgehen.

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