Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ferchau und Brunel


von Ich (Gast)


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Ausfallend sollte man nie werden.
Man kann auch höflich sagen, daß das Angebot unterirdisch ist.

Sich dann noch für den Kaffee bedanken, viel Erfolg bei der Suche nach 
dem passenden Bewerber wünschen und sich verabschieden.

Den Stinkefinger kann man ja in Gedanken zeigen.

von huhu (Gast)


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48k bei BMW als Leiharbeiter in höchstwarscheinlich 40h Woche.

Das Weihnachts und Urlaubsgeld ist schon eingepreist und kann ggf 
gestrichen werden.

Seis drum, ein interner BMWler bekommt so um die 52k im ersten Jahr und 
nach 1-2 jahren ~60k, bei 35h wohlbemerkt.
Eine derartige Steigerung ist in Leiharbeit illusorisch.

Folge: Der Stundenlohn des Internen ist dann 25%(Beginn) und 45%(18 
Monate) höher.

Na wenn das nicht motiviert!

von haha (Gast)


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huhu schrieb:
> 48k bei BMW als Leiharbeiter in höchstwarscheinlich 40h Woche.
>
> Das Weihnachts und Urlaubsgeld ist schon eingepreist und kann ggf
> gestrichen werden.
>
> Seis drum, ein interner BMWler bekommt so um die 52k im ersten Jahr und
> nach 1-2 jahren ~60k, bei 35h wohlbemerkt.
> Eine derartige Steigerung ist in Leiharbeit illusorisch.
>
> Folge: Der Stundenlohn des Internen ist dann 25%(Beginn) und 45%(18
> Monate) höher.
>
> Na wenn das nicht motiviert!


es kommt immer auf den Stundensatz an, welchen der Dienstleister für den 
Arbeiter bekommt, danach lässt sich verhandeln und da kann man auch 
durchaus in den "equal pay" Bereich kommen, bei gleicher 
Wochenstundenzahl wohlbemerkt, also wenn beispielsweise BMW ne 35h-Woche 
hat, dann auch der Leiharbeiter bei BMW, Ausnahmen vllt. möglich

von Ich (Gast)


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Ferchau oder Brunel bekommen wahrscheinlich den gleichen Stundensatz für 
Dich.
Wenn Du vor Ort wohnst, können die dir einen freiwilligen Zuschlag zu 
deinem ZA-Tarifvertrag zahlen.
Den hast du auch, wenn du weiter weg eingesetzt wirst, heisst dann 
Fahrtkosten.

Netto kann das auch mal Equal Pay sein, da Zulagen wie Reisekosten 
teilweise steuerfrei sein können.

von wurst (Gast)


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Ferchau hat sogar einen IG-Metall Tarifvertrag. Hinzu kommen 
Entfernungspauschalen.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Hinzu kommen Entfernungspauschalen.

Die sind frei verhandelbar.
Bis 70km (eine Strecke) darfst du täglich pendeln.
Wer rechnen kann, weiß wieviel er für seine Flexibilität draufzahlt.

Der IG-Metall-Vertrag ist ein meines Wissen ein Hausvertrag, bestehend 
aus dem übliche Basistarif+Projektzulage+ggf. Pauschalen.

Ob Du mit der Pauschale bei entfernten Einsätzen (100km+) pauschal 
hinkommst - da mache ich mal ein Fragezeichen.

Ein Bekannter hat jetzt sogar 'ne Prämie von Perchau bekommen, weil er 
ein Jahr beim Kunden durchgehalten hat.
Eine Armbanduhr, vermuten so'n Ding, wie ich es auch mal bekommen habe.
Nettes Werbegeschenk, von Weihnachten übrig geblieben.

von Robin Hood (Gast)


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Ich schrieb:
> Ein Bekannter hat jetzt sogar 'ne Prämie von Perchau bekommen, weil er
> ein Jahr beim Kunden durchgehalten hat.
> Eine Armbanduhr, vermuten so'n Ding, wie ich es auch mal bekommen habe.
> Nettes Werbegeschenk, von Weihnachten übrig geblieben.


Ja, es gibt auch immer nen kleines Geburtstagsgeschenkt ;) Von den 
Reichen zu den Armen, auch nen T-Shirt und ne Jacke gab es schon....

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Der IG-Metall-Vertrag ist ein meines Wissen ein Hausvertrag, bestehend
> aus dem übliche Basistarif+Projektzulage+ggf. Pauschalen.

Exakt so ist es. Der wurde zwar in Anlehnung oder in Abstimmung mit IGM 
geschlossen, hat aber etwas andere Inhalte als der richtige IGM-Tarif.

Man kann ihn sich ja anschauen. Er wurde hier im Forum schon mehrmals 
hochgeladen, im Verlauf der betreffenden Themen als Dateianhang, 
vielleicht sogar hier im Thread weiter oben, aber ich möchte jetzt nicht 
danach suchen. Das kann jemand selbst tun, den es interessiert. Hab ihn 
auch in Papierform hier zu Hause.

von wurst (Gast)


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Die Kunden von Dienstleistern legen Wert auf qualifizierte und 
motivierte Mitarbeiter. Das setzt eine angemessene Bezahlung voraus.

von wurst (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2567620:
> motivierte halte ich bei den Zuständen dort für ein Märchen.

Zumindest sind sie nicht unmotivierter als das "Stammpersonal". Warum? 
Die Löhne sind marktüblich. Jobs mit besserer Bezahlung sind rar.

von PostMortem (Gast)


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wurst schrieb:
> Zumindest sind sie nicht unmotivierter als das "Stammpersonal". Warum?
> Die Löhne sind marktüblich. Jobs mit besserer Bezahlung sind rar.

Völliger Blödsinn. Die Löhne bei den Verleihbutzen sind stark 
unterdurchschnittlich.

von Ich (Gast)


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Die Verleihbuden sind dabei diese Löhne marktüblich zu machen.

von wurst (Gast)


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Realitätsverlust?

Offenbar entgeht hier einigen, dass das Geschäftsmodell der 
Ingenieur-Dienstleister insbesondere mit Arbeitnehmerüberlassung oder 
Werkverträgen hervorragend funktioniert.

Die Anzahl der Mitarbeiter der Dienstleister steigt stets an, da deren 
Kunden immer mehr Personal über ANÜ/Werkvertrag beschaffen. Mit den 
"externen" Mitarbeitern ist man offenbar auch zufrieden.

Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der 
Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

von PostMortem (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Verleihbuden sind dabei diese Löhne marktüblich zu machen.

Das stimmt, sie versuchen das zu propagieren. Da die Leihbuden wie 
Unkraut aus dem Boden schießen, besitzen sie leider auch eine recht 
"laute Präsenz" und wollen den Leuten glaubhaft machen, dass 40.000 € 
für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...

von Michael S. (technicans)


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PostMortem schrieb:
> dass 40.000 €
> für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...

Hat man dir das mal geboten?
Nach BZA-Tarif wollen die aber nur 32k bezahlen. Da werden die
wohl nachlegen müssen um überhaupt jemand hinter dem Ofen vor
zulocken.

wurst schrieb:
> Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der
> Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

Und wie soll sich das zeigen? Arbeitlosigkeit ~ Offene Stellen?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2567620:
> LIDL und ALDI aber nicht bei Arbeitskräften.

...du meintest wohl Fachkräfte, oder?

von wurst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und wie soll sich das zeigen? Arbeitlosigkeit ~ Offene Stellen?

Es kommen natürlich noch die Absolventen dazu, die in der Regel nicht 
als arbeitslos gelten. Du hast es aber schon richtig erkannt. Für 32k 
wird sich kaum einer finden lassen, der den Job macht. Für 40k sind 
schon viele dabei, für 50k noch mehr. Es gibt nur leider von der Anzahl 
her immer weniger Jobangebote je höher der Lohn.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Offenbar entgeht hier einigen, dass das Geschäftsmodell der
> Ingenieur-Dienstleister insbesondere mit Arbeitnehmerüberlassung oder
> Werkverträgen hervorragend funktioniert.

Das bezweifelt keiner, das funktioniert leider zu gut.

wurst schrieb:
> Mit den
> "externen" Mitarbeitern ist man offenbar auch zufrieden.

Die machen ihre Arbeit, sind preiswert und sind schnell und kompliziert 
geliehen und auch zu entsorgen, Unternehmerherz, was willst Du mehr?

wurst schrieb:
> Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der
> Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

Die Leihfirmen bestimmen die Nachfrage.
Wenn 5 Leihbuden, für eine (1) tatsächlich offene Stelle einen Ingenieur 
suchen.

Unter ggf. 5 tollen Ingenieuren kann sich der Kunde aussuchen, alles 
Spitzenleute, alles dummerweise alles eine Person, die einem jeden 
Morgen im Spiegel anschaut.

Wer gewinnt?

Die Leihbude, der den billigsten Ingenieur (man selbst) anbieten kann.

Die Geschäftsidee ist genial!

Die hat dummerweise die keiner patentiert.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> ...Unternehmerherz, was willst Du mehr?

Da sollten die vorsichtig sein, denn irgendeiner, der diesen
Machenschaften dann auf den Leim ging, könnte einen Blutrausch
bekommen, an dem das Herz dann zerbricht. Das kommt dann davon
wenn man den Bogen überspannt.

Ich schrieb:
> Die hat dummerweise die keiner patentiert.

Scheint wohl nicht nötig zu sein, weil der Kuchen groß genug ist.
So wie die DL aber Bewerber behandeln wird sich irgendwann mal des
Volkes Zorns ganz böse entladen. Dann gibts ne Revolution, aber eine
gegen die die Französische nur nen Picknick war.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Wer gewinnt?

Es gewinnen übrigens alle! Neben der "Leihbude" auch die angesehenen 
Konzerne, OEMs oder auch Mittelständler, die bspw. das Risiko der 
Nicht-Beschäftigung ausgelagern. Aber auch der Arbeitnehmer, der 
ansonsten keinen Job hätte.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Aber auch der Arbeitnehmer, der ansonsten keinen Job hätte.

Der Arbeitnehmer macht sich aber ggf. selbst Konkurrenz, er drückt 
seinen Lohn, wenn er sich bei vielen Leihbuden bewirbt.

Die Verlagern nicht nur das Risiko der Nicht-Beschäftigung aus.
Es lohnt sich immer mehr als Freiberufler tätig zu werden.

Michael S. schrieb:
> Da sollten die vorsichtig sein, denn irgendeiner, ...

Das ist bei braven Ingenieuren eher unwahrscheinlich.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Das ist bei braven Ingenieuren eher unwahrscheinlich.

Die bedienen sich dann subtilerer Methoden, z.B. einen
netten Virus an Leihbuden zu schicken die denen mal deren
System aufräumt.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Leute,

vergesst die Leihbuden, wenn ihr was ändern wollt. Macht einen großen 
Bogen um Ferchau, Brunel und Co. und bewerbt euch direkt. Es ist eure 
Zukunft, euer Geld und eure Fortbildung, an die ihr anders nicht 
herankommt.

Alles andere ists Ausbeutung.

Erst wenn das passiert ist, werden Threads wie diese unnötig.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2569145:
> Schon möglich ! Die Betonung liegt auf brav.
>
>
>
> Mal ehrlich, hast du den Eindruck das ich immer brav war ?
> Willst du mal meine Akten sehen, brauchste meehrere Wochen
> um das Ganze zu sichten.

Immer brav? Nö, bestimmt nicht!

Aber Du machst ja eh einen Bogen um diese "Krankheiten" wie Perschau und 
Frunel.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> und bewerbt euch direkt.

Das mach mal vor, wenn du den Betrieb gar nicht kennst, der da sucht.
Nicht immer suchen die auch direkt, sondern lassen diese Pest von DL
für sich suchen. Wir stehen dann wie die Blöden da und wenn dann einer
meine Daten bekommt, den ich nicht will, wirds peinlich.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2569743:
> Sollten mehr Kollegen machen. Ist die einzige Möglichkeit diese Brut
> in den Griff zu bekommen.

Glaube ich kaum. Solidarität ist in Akademikerkreisen eher ein 
Fremdwort.

von PostMortem (Gast)


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Michael S. schrieb:
> PostMortem schrieb:
>> dass 40.000 €
>> für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...
>
> Hat man dir das mal geboten?
> Nach BZA-Tarif wollen die aber nur 32k bezahlen. Da werden die
> wohl nachlegen müssen um überhaupt jemand hinter dem Ofen vor
> zulocken.

Ja, Alten Engineering hat mir 42.000 € geboten.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das mach mal vor, wenn du den Betrieb gar nicht kennst, der da sucht.
> Nicht immer suchen die auch direkt, sondern lassen diese Pest von DL
> für sich suchen. Wir stehen dann wie die Blöden da und wenn dann einer
> meine Daten bekommt, den ich nicht will, wirds peinlich.

Ach du liebes Bisschen, wie unselbstständig bist du eigentlich? Schnapp 
dir ein Fahrrad, radel durch's Industriegewerbe, such dir ein paar 
Firmen und schreib deine Bewerbungen - fertig.

Manno Mann, kein Wunder, dass du mehr im Forum rumheulst und deine 
eigene Unfähigkeit anderen vorwirfst, als endlich mal nen Job zu 
bekommen.

Wolltest du nicht von der Brücke springen? Noch nicht mal das schein zu 
klappen - armes Schwein.

von -Just-Me- (Gast)


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Hallo zusammen,

jetzt habe ich auch mal eine Frage. Ich habe in den nächsten Tagen ein 
vorstellungsgespräch bei Ferchau. Nach dem wad ich hier so lese, klingt 
dies alles so abschreckend. Worauf kann ich micht bei diesem Gespräch 
einstellen? Einige schrieben, dass das Bewerbungsbogen 10 Seiten lang 
wäre. Meins ist nut 2 Seiten. Generell sind alle dokumente nicht länger 
als 2 Seiten.
Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen? 
Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso 
laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Danke
LG

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen?
> Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso
> laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Wie weit mußt du reisen? Erstatten sie wenigstens Reisekosten?

Einladen tun die Fritzen alle gerne.

Ich machte zu denen auch mal ein paar Kaffeefahrten, mal 250km, mal 
100km. Hat sich nie was ergeben.

von -Just-Me- (Gast)


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Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst 
auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt 
statt

von -Just-Me- (Gast)


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@Wilhelm Ferkes

von Wilhelm F. (Gast)


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Vorstellungsgespräche:

Oft geht es bei diesen Buden bei Bewerbern zu wie in einer überfüllten 
Arztpraxis. Der nächste, bitte. Wie ein Taubenschlag.

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst
> auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt
> statt

Exakt. War auch in Frankfurt. Es ist aber schon ein paar Jahre her. Ein 
arroganter Schnösel von Gesprächsführer, der alles und jedes wissen 
wollte. Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich 
500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie 
nicht.

Den Tipp hatte ich damals vom Arbeitsamtsberater. Perschau als 
Allheilmittel.

Edit: Ich sah zu spät, daß du in Frankfurt schon lebst. Ja, dann geh mal 
hin, kostet dann nix. Einen Versuch neben der eigenen Haustür ist das ja 
wert.

von Master (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
> nicht.

Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir 
die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich 
davon.

von -Just-Me- (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>
>> Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst
>> auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt
>> statt
>
> Exakt. War auch in Frankfurt. Es ist aber schon ein paar Jahre her. Ein
> arroganter Schnösel von Gesprächsführer, der alles und jedes wissen
> wollte. Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
> nicht.
>
> Den Tipp hatte ich damals vom Arbeitsamtsberater. Perschau als
> Allheilmittel.
>
> Edit: Ich sah zu spät, daß du in Frankfurt schon lebst. Ja, dann geh mal
> hin, kostet dann nix. Einen Versuch neben der eigenen Haustür ist das ja
> wert.

Ja das stimmt allerdings, zu verlieren habe ich nichts und wahrnehmen 
werde ich das Gespräch auf alle Fälle. Anschauen kann man sich das ja 
mal. Hatte mich auf eine Stellenausschreibung beworben. Mal sehen ob es 
diese Stelle auch wirklich gibt :)

Kann ich mich also sowohl auf allgemeine als auch auf fachspezifische 
Fragen einstellen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Master schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
>> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
>> nicht.
>
> Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir
> die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich
> davon.

Das ist theoretisch so.

Wenn du beim Amt arbeitslos gemeldet bist, dann kann die allerschlimmste 
Klitschenbude dich bundesweit zum Vorstellungsgespräch bewegen, wobei du 
die Kosten erst mal selbst auslegen mußt, um sie dir per 
Reisekostenantrag vom Amt nachträglich wieder erstatten zu lassen.

Wobei der Antrag dann vom AG bis aufs i-Tüpfelchen genau und präzise 
ausgefüllt werden muß. Man muß den Antrag vom Amt also quasi schon mit 
im Reisegepäck haben. Und dann ist man bei der Erstattung immer noch dem 
Gutwillen des Amtes unterlegen, und man bekommt sein Geld erst 
wenigstens drei Wochen später wieder.

Ich bin meinen Auslagen schon mal zwei Monate hinterher gerannt, denn AG 
und Amt haben so überhaupt keinen großen Bock, sich vorzüglich 
priorisiert um meine Kosten zu kümmern.

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Ja das stimmt allerdings, zu verlieren habe ich nichts und wahrnehmen
> werde ich das Gespräch auf alle Fälle. Anschauen kann man sich das ja
> mal. Hatte mich auf eine Stellenausschreibung beworben. Mal sehen ob es
> diese Stelle auch wirklich gibt :)

Mach das.

> Kann ich mich also sowohl auf allgemeine als auch auf fachspezifische
> Fragen einstellen?

Die ganze Palette. Bis hin zu: Nennen sie mir 5 persönliche positive und 
negative Eigenschaften. Dein Profil haben sie ja aus der Bewerbung. Da 
ich es dort in Frankfurt mit einem BWL-Typen zu tun hatte, so schätzte 
ich den ein, kamen keine detaillierten fachspezifischen Fragen. Was soll 
der auch damit. Er nannte mir nur mal noch Kundenkreise, z.B. 
Garnrollenspinnereien im Raum Darmstadt, wo Regelungstechnik benötigt 
würde.

von Ich (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Einige schrieben, dass das Bewerbungsbogen 10 Seiten lang
> wäre. Meins ist nut 2 Seiten. Generell sind alle dokumente nicht länger
> als 2 Seiten.
> Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen?
> Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso
> laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Ferchau verschickt gerne Skill-Bögen, die sind je nach Ausbildung 
unterschiedlich lang.
Da darf man sich selbst einschätzen, hilft also echt viel.

Allgemein bei Dienstleistern.
Die zahlen ein Witz-Grudngehalt, dazu kommt eine "freiwillige" Zulage 
von meistens so um die 30% vom Witzgehalt.
Sollte es dann mal eine Tariferhöhung geben, verringert sich fast immer 
diese freiwillige Zulage.
Dazu kommt ggf. eine Einsatzzulage, je nach Entfernung.

Die Verträge sehe so aus, daß du mind. bundesweit bereit bist eingesetzt 
zu werden.
Bei dem Thema Fahrgeld, wenn es mal, bei dir aus dem Raum Frankfurt, 
herausgeht, ist meistens peinlich.
Wir regeln das pauschal etc.. Du bekommst dann zB.: 300€/Monat für einen 
Einsatz in München und du darfst dann zusehen wie du klar kommst.

Ferchau und auch andere Firmen laden Bewerber einfach mal gerne ein, 
wenn die auch nur ansatzweise auf eventuell kommende Projekte passen 
könnten.

Sehe es einfach mal so, Du kannst nur lernen, wie so ein Gespräch 
aussieht und abläuft.

Viel Erfolg.

von Master (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Anschauen kann man sich das ja
> mal.

Hast du nichts besseres? Selbst ne winzige Firma ist besser als ein 
Dienstleister.

von -Just-Me- (Gast)


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Master schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Anschauen kann man sich das ja
>> mal.
>
> Hast du nichts besseres? Selbst ne winzige Firma ist besser als ein
> Dienstleister.

Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das 
erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch 
andere Angebote an.

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das
> erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch
> andere Angebote an.

Haste nur schriftliche Bewerbungen geschrieben oder auch erst mal
fernmündlich Kontakte geknüpft?

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das
>> erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch
>> andere Angebote an.
>
> Haste nur schriftliche Bewerbungen geschrieben oder auch erst mal
> fernmündlich Kontakte geknüpft?

Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon 
eine Einladung zum VG bekommen

von Marx W. (Gast)


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Master schrieb:
> Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir
>
> die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich
>
> davon.
Ferkes hätte ja auch von der Agentur für A. sich die Reisekosten 
erstatten lassen  können!

von Michael S. (technicans)


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Dienstleister sind dafür bekannt das sie keine Reisekosten erstatten
und oft steht das bei denen auch irgend wo.

-Just-Me- schrieb:
> Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon
> eine Einladung zum VG bekommen

Bei den Endfirmen, so nenne ich mal die regulären Arbeitgeber, wirkt
diese Strategie nicht mehr. Besser ist da der Verbalkontakt, wo man
vorbefasslich einige Details abklärt die in Stellenangeboten wegen der
Gleichbehandlung nicht mehr stehen dürfen. Wenn so ein Gespräch
erfolgversprechend und gegenseitig verläuft kann man dann
Vereinbarungsgemäß seine Bewerbung versenden und sich gute Hoffnung
machen, auch als Frau. Alles andere funzt nicht mehr, dafür ist auf dem
Arbeitsmarkt einfach schon zu viel fehlreguliert und wie dann die
Firmen dabei vorgehen ist dann das oft unerfreuliche Resultat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Ferkes hätte ja auch von der Agentur für A. sich die Reisekosten
> erstatten lassen  können!

Lesen bildet.

Beitrag "Re: Ferchau und Brunel"

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dienstleister sind dafür bekannt das sie keine Reisekosten erstatten
> und oft steht das bei denen auch irgend wo.
>
> -Just-Me- schrieb:
>> Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon
>> eine Einladung zum VG bekommen
>
> Bei den Endfirmen, so nenne ich mal die regulären Arbeitgeber, wirkt
> diese Strategie nicht mehr. Besser ist da der Verbalkontakt, wo man
> vorbefasslich einige Details abklärt die in Stellenangeboten wegen der
> Gleichbehandlung nicht mehr stehen dürfen. Wenn so ein Gespräch
> erfolgversprechend und gegenseitig verläuft kann man dann
> Vereinbarungsgemäß seine Bewerbung versenden und sich gute Hoffnung
> machen, auch als Frau. Alles andere funzt nicht mehr, dafür ist auf dem
> Arbeitsmarkt einfach schon zu viel fehlreguliert und wie dann die
> Firmen dabei vorgehen ist dann das oft unerfreuliche Resultat.

Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen? Ich habe ja keine 
Endfirma in dem Sinne. Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei 
Ferchau beworben...Von welcher "Gleichbehandlung" reden wir? Weiß leider 
nicht was du mit deinem Text genau aussagen willst...?

LG

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen?

Na, z.B. mit jemandem aus dem Personalbüro oder der Geschäftsleitung,
eben jemanden, von dem man vermuten kann das er mit der Personalent-
scheidung zu tun haben könnte.
> Ich habe ja keine Endfirma in dem Sinne.
Dann suche dir eine, z.B. über die Jobbörse, Monster, Job Frankfurt(Main 
o. Oder?)googlen, oder was es da sonst noch für Portale gibt.
Es gibt ja nicht nur Dienstleister, obwohl die sich wie die Pest
verbreitet haben und seriöse Stellen immer mehr verdrängen.
Angaben zum Arbeitgeber rücken die sowieso so gut wie nie raus.
Das wird da als Betriebsgeheimnis behandelt und du erfährst erst wenn
der Arbeitsvertrag steht und der kann ein paar Haken und Ösen haben
um Arbeitnehmer fügsam zu machen, insbesondere wenn ein Arbeits-
verhältnis endet und in Folge soziale Ansprüche infrage gestellt sind.
> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei Ferchau beworben...
War schon klar, mach da mal deine Erfahrung, aber setze auch deinen
gesunden Menschenverstand ein und stelle Fragen, auch anspruchsvolle,
wie nach der Tätigkeit, Ortsbindung, Arbeitsplatz, Weisungsbefugnis
Dritter und wer nach Ende des Jobs dein Zeugnis schreibt.
> Von welcher "Gleichbehandlung" reden wir?
Nach Geschlecht, Alter, beruflichen Interessen usw.usf.
Manche Personaler wollen bei Bewerbern tief schnüffeln, was aber gar
nicht erlaubt ist, z.B. nach künftiger Familienplanung, Gesundheit
(wenn das für den Job ohne Belang ist) und Arbeitsbedingungen sind
ja wohl ein Thema das man gar nicht ausführlich genug diskutieren
kann, oder?
> Weiß leider nicht was du mit deinem Text genau aussagen willst...?
Jetzt klarer? Die Erkenntnis kommt mit dem Alter und die ist nicht
immer schön. Vor allem Dingen nicht gleich euphorisch einen Vertrag
unterzeichnen, sondern den gründlich prüfen und Unverständliches
hinterfragen, entweder beim Dienstleister/Arbeitgeber oder hier
im Forum. Das hat schon vielen geholfen nicht in irgend einen
Schlamassel zu rutschen.

von wurst (Gast)


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Du solltest die Gelegenheit des VGs auf alle Fälle nutzen. Da viele 
Unternehmen Neueinstellungen insbesondere von Absolventen scheuen, führt 
die Beschäftigung sehr oft über die Arbeitnehmerüberlassung. Ferchau Ffm 
hat vermutlich eine Kundenanfrage, auf die dein Profil passt.

Wenn Dir dann auch das Gehalt bekannt ist, kannst du ja mit deinen 
anderen Angeboten vergleichen und auswählen.

Zum Thema Kündigungsschutz: Dieses Gesetz gilt bei Ferchau genauso wie 
bei allen anderen Unternehmen.

von Marx W. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen? Ich habe ja keine
>
> Endfirma in dem Sinne.
> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei
>
> Ferchau beworben.
Schon mal mit einer Suchmaschine Teile der Stellenanzeige eingegeben?
Oder in Jobturbo oder Jobrobot Kopfzeile des Stellenangebots eingegeben?
Da bekommste dann auch  raus wer neben zig. Personaldienstleistern die 
org. Firma ist, auf die die Stellenenanzeige zurückgeht!

Alles Klar!

von Michael S. (technicans)


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Marx W. schrieb:
> Schon mal mit einer Suchmaschine Teile der Stellenanzeige eingegeben?
> Oder in Jobturbo oder Jobrobot Kopfzeile des Stellenangebots eingegeben?
> Da bekommste dann auch  raus wer neben zig. Personaldienstleistern die
> org. Firma ist, auf die die Stellenenanzeige zurückgeht!

Das klappt aber nur wenn die Firmen auch wirklich eine Anzeige
veröffentlicht haben und die DL sind auch nicht blöd und verstümmeln
gern mal ne vom Arbeitgeber vorgegebene Beschreibung so, das da kein
Vergleich mehr möglich ist.

wurst schrieb:
> Ferchau Ffm hat vermutlich eine Kundenanfrage, auf die
> dein Profil passt.
Kann auch Datenbanksampling sein, wenn die Beschreibung keine
Branchen- oder Firmenspezifische Interna enthält. Manche DL
surfen selbst auf ihnen bekannte Firmen-Webseiten und suchen dann
Leute ohne tatsächlich vom Kunden beauftragt zu sein. Wenn
sie dann einen geeigneten Kandidaten haben und der Firma anbieten,
heißt das nicht das die Firma auch da einen Auftrag an den DL
erteilt. Hab ich alles schon gehabt. Das muss man sich nun wirklich
nicht antun.

wurst schrieb:
> Zum Thema Kündigungsschutz: Dieses Gesetz gilt bei Ferchau genauso wie
> bei allen anderen Unternehmen.

Die haben schon ihre Methoden um Arbeitnehmerrechte zu schwächen, keine
Bange. Schon mal was von Befristung gehört, oder von betriebsbedingte
Kündigung wenn ein Anschlussjob nicht vorhanden ist. Für DL ist das
kein Problem mehr.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die haben schon ihre Methoden um Arbeitnehmerrechte zu schwächen, keine
> Bange. Schon mal was von Befristung gehört, oder von betriebsbedingte
> Kündigung wenn ein Anschlussjob nicht vorhanden ist. Für DL ist das
> kein Problem mehr.


Es reicht ja schon, wenn man einen Anschlussjob am Arxxx der Welt 
angeboten bekommt, bei dem man keine vernünftige Auslösung (Einsatzort 
München, 200€/Monat extra) bekommt und dankend ablehnt.
Darauf hin dann die Kündigung erhält, ggf. wegen Arbeitsverweigerung.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Darauf hin dann die Kündigung erhält, ggf. wegen Arbeitsverweigerung.
Deshalb sollte man da auch immer ein vertragliches Mitspracherecht
haben und den Aktionsradius verbindlich einschränken.
Sozial ist das sehr gefährlich, weil man dann auch eine dreimonatige
Sperre des Arbeitslosengeldes riskiert. Das dürfte der eine oder
andere AN nicht mitmachen wollen was dann vor Gericht landet und das
werden die DL möglichst vermeiden wollen, oder sind die als sehr
Prozessfreudig bekannt? Die haben doch über das was sie dürfen und
nicht dürfen schon Branchenintern mehr Kenntnisse und Erfahrung
als jeder Bewerber. Also klarer Vorteil für die.

von tzu (Gast)


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Mensch lass dich nicht von Michael S. oder Marx W. hinters Licht führen.

Wenn du nicht gerade grottenschlecht bist und deine Bewerbung davor 
strotzt, dann wirst du problemlos mit Onlinebewerbungen auch bei echten 
Firmen eingeladen.

Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt 
alleine ist etwas wenig.


Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten 
Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze 
Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu 
wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

von Michael S. (technicans)


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tzu schrieb:
> Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten
> Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze
> Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?
Soll doch jeder froh sein wenn er(oder sie) sich mal ein paar
Erfahrungen anlesen kann. Kann man nur draus lernen.

tzu schrieb:
> Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt
> alleine ist etwas wenig.

Die Lobhudelei, studiere und ein Job ist dir sicher, hat aber nie
behauptet das man was bekommt, wo man seine sozialen Wurzeln hat?
Hätten das einige gewusst, dann hätten sie wohl was anderes gemacht
als zu studieren, oder?

von -Just-Me- (Gast)


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tzu schrieb:
> Mensch lass dich nicht von Michael S. oder Marx W. hinters Licht führen.
>
> Wenn du nicht gerade grottenschlecht bist und deine Bewerbung davor
> strotzt, dann wirst du problemlos mit Onlinebewerbungen auch bei echten
> Firmen eingeladen.
>
> Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt
> alleine ist etwas wenig.
>
>
> Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten
> Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze
> Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.


Wenn du oben richtig gelesen hättest, hättest du auch problemlos 
erkennen können dass ich gerade erst angefangen habe michzu bewerben und 
Ferchau nun mal das erste "Unternehmen" ist dass sich gemeldet hat. Auch 
habe ich nicht behauptet, dass ich mich ausschließlich in Frankfurt 
beworben habe oder nicht in der Lage bin Stellenausschreibungen bei 
"echten" firmen zu finden. Stell dir eine Jobsuche mal nicht so einfach 
vor...Da kann deine Bewerbung noch so herausragend sein....

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen?
>
> Na, z.B. mit jemandem aus dem Personalbüro oder der Geschäftsleitung,
> eben jemanden, von dem man vermuten kann das er mit der Personalent-
> scheidung zu tun haben könnte.
>> Ich habe ja keine Endfirma in dem Sinne.
> Dann suche dir eine, z.B. über die Jobbörse, Monster, Job Frankfurt(Main
> o. Oder?)googlen, oder was es da sonst noch für Portale gibt.
> Es gibt ja nicht nur Dienstleister, obwohl die sich wie die Pest
> verbreitet haben und seriöse Stellen immer mehr verdrängen.
> Angaben zum Arbeitgeber rücken die sowieso so gut wie nie raus.
> Das wird da als Betriebsgeheimnis behandelt und du erfährst erst wenn
> der Arbeitsvertrag steht und der kann ein paar Haken und Ösen haben
> um Arbeitnehmer fügsam zu machen, insbesondere wenn ein Arbeits-
> verhältnis endet und in Folge soziale Ansprüche infrage gestellt sind.
>> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei Ferchau beworben...
> War schon klar, mach da mal deine Erfahrung, aber setze auch deinen
> gesunden Menschenverstand ein und stelle Fragen, auch anspruchsvolle,
> wie nach der Tätigkeit, Ortsbindung, Arbeitsplatz, Weisungsbefugnis
> Dritter und wer nach Ende des Jobs dein Zeugnis schreibt.
.
.
.
.

Ich danke dir für deine Tipps. Werde das VG jetzt einfach mal als eine 
Art Übung sehen und mich weiterhin nach anderen Jobs umschauen. Habe 
gestern durch Zufall dieses Forum entdeckt und mir war gar nicht klar, 
dass es sich bei Ferchau um eine Art "Leihfirma" handelt.

von PCBs much cheaper (Gast)


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tzu schrieb:
> Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

Kann man so nicht generell sagen. Das Dienstleistergewerbe macht im 
Ingenieurbereich huetzutage ca. 1/3 aus. Dazu sind überproportional 
viele Ein- und Wiedereinsteiger dort vertreten. Man muss also schon 
einen guten und zügigen Abschluss haben, damit es mit einer 
Direkteinstellung klappt. Und für Wiedereinsteiger bleibt eigentlich nur 
der Dienstleister, manchmal gab es auch Aktionen vom Arbeitsamt, wo 
arbeitslose Ingenieure noch mal die Hochschule besucht haben für ein 
Jahr zur Auffrischung, dann ein Praktikum gemacht haben und mit Glück 
und guten Leistungen dann in diesem Betrieb übernommen wurden.

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> dass es sich bei Ferchau um eine Art "Leihfirma" handelt.

Dann war es ja vom Nutzen hier mal Erfahrungen zu posten.

von tzu (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
> Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?


Ich meinte damit weniger die Fähigkeit google bedienen zu können, als 
vielmehr zu wissen was man überhaupt will.

Ich such(te) z.b. nach SQL oder Datenbank oder wenn ich ganz mutig war 
mal nach C#. Da hat man dann genau das was man auch machen will.

Alles was nach bekanntem Halsabschneider oder Textbausteinen klingt wird 
links liegen gelassen (%engineering%, %resource%, "consult%,...).

Bleiben Bundesweit 20-50 echte Firmen übrig, je nach Spezialisierung.

Hätte ich nach "Ingenieur" gesucht, dann hätte ich warscheinlich gleich 
aufgegeben.

So gabs nur Bewerbungen wo auch wirklich Potenzial von meiner Seite 
dahinter gesteckt hat.
Aus ~10 Bewerbungen wurden so 5 Gespräche/Zusagen.


Michael S. schrieb:
> Die Lobhudelei, studiere und ein Job ist dir sicher, hat aber nie
> behauptet das man was bekommt, wo man seine sozialen Wurzeln hat?
> Hätten das einige gewusst, dann hätten sie wohl was anderes gemacht
> als zu studieren, oder?


Stimme ich absolut zu.

Was ich derzeit mache gibt es Deutschlandweit weniger als 10 mal 
ausgeschrieben (echte Firmen). Da kann man nicht allzu wählerisch sein.

Anders entschieden hätte ich mich wohl trotzdem nicht. Da wo meine 
sozialen Wurzeln liegen hat man mit einem Lehrberuf heutzutage völlig 
versagt und nabelt am Existenzminimum rum.

Von den Arbeitsbedingungen (Wochenende, Feiertage, Nachtschicht, etc) 
mal ganz abgesehen.


-Just-Me- schrieb:
> Wenn du oben richtig gelesen hättest, hättest du auch problemlos
> erkennen können dass ich gerade erst angefangen habe michzu bewerben

Bevor man anfängt sich zu bewerben sollte man anfangen sich klar zu 
machen was man überhaupt will. Das erspart späteren Frust.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
> Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?

Wozu braucht man das? Sowas haben die nicht nötig. Nach den Belangen der 
Studenten geht es nicht. Die Industrie bekommt ja nach wie vor, was sie 
will. Also, Thema für die Bildungseinrichtung abgehakt.

Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung 
des Arbeitsamtes eingezogen. Irgend jemand scheint also wenigstens dies 
für nötig zu halten. Und das nimmt zu. Da riecht man auf jeden Fall noch 
während des Studiums, wie herum der Hase läuft.

Denn nicht jeder kann im Studium Kontakte knüpfen, oder hat sie bereits 
aus Verwandtschaft und Bekanntschaft. Vor allem, wenn Firmen in einer 
dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind. Hier an meinem Ort werden 
Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.

Die allermeisten Studenten haben im Studium jedenfalls noch nicht ihren 
Anschlußjob in der Tasche, und auch keine richtige Ahnung, wie es später 
läuft. Hinterher hat man natürlich leicht reden, auf die Betroffenen 
drauf zu hauen, was sie alles versäumt hätten. Ja, dann müßte man das 
mal als Schulfach einführen.

Auch in der Hauptschule konnte ich nicht beobachten, daß sich Schüler 
schon um die Ausbildungsstelle kümmern. Auch meine Familie und noch 
weniger ich selbst hatten Ahnung, was man machen könnte. Meine 
Ausbildungsstelle bekam ich übrigens übers Arbeitsamt. Die waren im 
letzten Schuljahr einen Tag zur Berufsberatung an der Schule. Aus dem 
Bekanntenumfeld gab es schlicht nichts an Tipps und Tricks und 
Empfehlungen.

von Lausbub5000 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
> des Arbeitsamtes eingezogen.

Auf welchen denn genau?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und das nimmt zu.

Woher weißt du das?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vor allem, wenn Firmen in einer
> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind.

Dann muss man halt umziehen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hier an meinem Ort werden
> Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.

Das tut mir leid für deinen Ort.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Wozu braucht man das? Sowas haben die nicht nötig. Nach den Belangen der
> Studenten geht es nicht. Die Industrie bekommt ja nach wie vor, was sie
> will. Also, Thema für die Bildungseinrichtung abgehakt.
Einige wohl schon, andere haben da wohl andere Möglichkeiten über 
Beziehungen, aber generell würde ich das nicht abhaken, insbesondere
wenn Wirtschaft und Politik nur jammern, aber eben die Ursache in den
Fokus rücken und da was tun.
> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
> des Arbeitsamtes eingezogen. Irgend jemand scheint also wenigstens dies
> für nötig zu halten. Und das nimmt zu. Da riecht man auf jeden Fall noch
> während des Studiums, wie herum der Hase läuft.
Bei solchen Konstrukten hätte ich Zweifel ob das überhaupt Sinn macht,
denn das Amt verwaltet nur Arbeitslosigkeit, kann aber auch Wege zur
Lösung aufzeigen die dann aber nicht mehr viel mit dem Amt zu tun haben.
> Denn nicht jeder kann im Studium Kontakte knüpfen, oder hat sie bereits
> aus Verwandtschaft und Bekanntschaft. Vor allem, wenn Firmen in einer
> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind. Hier an meinem Ort werden
> Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.
Problem aus den Augen, aus dem Sinn. Ziemlich uneffektive Strategie.
zeitarbeit ist auch nur Rosinenpickerei.
> Die allermeisten Studenten haben im Studium jedenfalls noch nicht ihren
> Anschlußjob in der Tasche, und auch keine richtige Ahnung, wie es später
> läuft. Hinterher hat man natürlich leicht reden, auf die Betroffenen
> drauf zu hauen, was sie alles versäumt hätten. Ja, dann müßte man das
> mal als Schulfach einführen.
Daher wäre es besser das mal auf den Lehrplan zu setzen, mit 
Bewerbungstrainings, Internetrecherche und noch ein paar weiteren
Feinheiten die in der Wirtschaft gelebt werden.
> Auch in der Hauptschule konnte ich nicht beobachten, daß sich Schüler
> schon um die Ausbildungsstelle kümmern. Auch meine Familie und noch
> weniger ich selbst hatten Ahnung, was man machen könnte. Meine
> Ausbildungsstelle bekam ich übrigens übers Arbeitsamt. Die waren im
> letzten Schuljahr einen Tag zur Berufsberatung an der Schule. Aus dem
> Bekanntenumfeld gab es schlicht nichts an Tipps und Tricks und
> Empfehlungen.
Das war bei mir nicht anders, ich war ja auch erst 15 Jahre alt, also
noch ein Kind und mit der Mentalität lässt man die Jungs und Mädchen
auf die Firmen los? Ich habe da mit Entsetzen erlebt was damals Mitte
der 70er abging und heute dürfte das noch anspruchsvoller sein.
Grund genug die Schüler auch besser für den Arbeitsmarkt vorzubereiten
was bisher sträflich vernachlässigt wurde. Eine Lehrstelle hab ich nur
bekommen weil mein Vater eine Firma kannte die gelegentlich auf seiner 
Dienstelle Arbeiten ausführte und da konnte er den Hebel ansetzen.
Alle anderen Versuche waren wegen der geburtenstarken Jahrgänge
erfolglos und das in Hannover, die ja immerhin die niedersächsische
Landeshauptstadt ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lausbub5000 schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
>> des Arbeitsamtes eingezogen.
>
> Auf welchen denn genau?
>
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Und das nimmt zu.
>
> Woher weißt du das?

Sowas steht in Tageszeitungen, und kommt auch schon mal in 
DLF-Themensendungen. Z.B. "Karriere und Campus". Da mußt du mal etwas 
dran bleiben, wenn du nicht ganz uninformiert bleiben möchtest.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Vor allem, wenn Firmen in einer
>> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind.
>
> Dann muss man halt umziehen.

Tzja, nen Umzug, das muß wiederum ein Gehalt auch her geben. Auf 
Bäckereiverkäuferinnen-Gehaltsniveau für Ingenieure gehts eben nicht 
mehr. Stichwort: Umzugskostenamortisierung.

Und dann hat man ja auch soziale Wurzeln, nicht wahr. Manchem Nerd ist 
ja sowas völlig egal.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und dann hat man ja auch soziale Wurzeln, nicht wahr. Manchem Nerd ist
> ja sowas völlig egal.

Ist für mich der Hauptgrund nur hier zu suchen.

von Lausbub5000 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Manchem Nerd ist
> ja sowas völlig egal.

Hat doch mit Nerd sein nix zu tun. Wenn ich die Möglichkeit habe auf nen 
guten Job dann sollte man diese Nutzen auch wenn's weiter weg ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lausbub5000 schrieb:

> Wenn ich die Möglichkeit habe auf nen
> guten Job dann sollte man diese Nutzen auch wenn's weiter weg ist.

Da hast du Recht. Das Geld muß ein wenig stimmen, und die Perspektive, 
man muß sich nicht immer im Leben wie auf dem Schleudersitz fühlen.

Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus 
den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

Diese Tarife gelten bundesweit.
Selbst in der Region Trier zahlen die einen freiwilligen Zuschlag zur 
Grundgehaltsstufe.

Für München etc. sollte die Zulage mehr als freiwillig und ordentlich 
sein.
Wundern dürfen sich diese Buden aber nicht, wenn sie keine Frewiliigen 
finden.
Ferchau zahlt nach "Hausvertrag" IG-Metall.

@Wilhelm Ferkes
Wie lange willst du noch nach einer Arbeitsvertrag außerhalb der 
Leihbuden suchen?
Soll ja nicht heissen, du musst jetzt jeden Job im Raum München für ein 
Taschengeld annehmen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

Geiz ist halt geil.
Lebe erst mal ein Jahr von dem Regelsatz, dann wirste schon viel
williger werden, nur das dir das gar nichts nützt, weil man dir
nicht mehr wirklich was anbieten wird. Die das zu entscheiden
haben sind unnachgiebig. Hab gestern mal eine offene Stelle
mit den Profilen von Suchenden aus der Jobbörse verglichen.
Au man, die Profile sind da ja wirklich ganz und gar nicht
kompatibel. Viele kleben in Weiterbildung über Jahre fest
und einige wenige sind schon Ü50, aber Chancen würde ich denen
nicht einräumen. Da müsste schon ganz anders gefördert werden
vom Staat, nicht so stiefmütterlich wie z.Zeit.

von Nie Arbeitslos (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Da müsste schon ganz anders gefördert werden
> vom Staat, nicht so stiefmütterlich wie z.Zeit.

Selbststudium. Eigenverantwort. Weniger den ganzen Tag in Foren 
rummüllen.
Fang mal mit dem letzten Punkt an.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
>> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.
>
> Diese Tarife gelten bundesweit.
> Selbst in der Region Trier zahlen die einen freiwilligen Zuschlag zur
> Grundgehaltsstufe.

Du meinst jetzt nicht die 3€ pro Arbeitstag, die ich hier in der Region 
mal bekam?

Sonst bot mir noch nie jemand eine extra Zulage an.

> Für München etc. sollte die Zulage mehr als freiwillig und ordentlich
> sein.

Was ich meinte, ist, daß eben mit dem selben Entgelt, wie beispielsweise 
hier bei mir, in München kaum rund zu kommen ist. Da legt man drauf, 
notfalls bis in die eigenen roten Zahlen hinein. Und das kann nicht 
sein, daß man für leere Hände arbeitet.

Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder 
Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig 
anbietet.

> Wundern dürfen sich diese Buden aber nicht, wenn sie keine Frewiliigen
> finden.

Eben.

> Ferchau zahlt nach "Hausvertrag" IG-Metall.

Den hab ich hier in Papierform liegen, und hier im Forum ist er auch 
irgendwo vorhanden. Wie schon gesagt, wenn das Wörtchen "Hausvertrag" 
nicht wäre... Denn die Zahlen und Bedingungen dort drinnen haben mit dem 
echten IGM nichts zu tun.

> @Wilhelm Ferkes
> Wie lange willst du noch nach einer Arbeitsvertrag außerhalb der
> Leihbuden suchen?
> Soll ja nicht heissen, du musst jetzt jeden Job im Raum München für ein
> Taschengeld annehmen.

Na, eben so lange, bis mal was wirklich brauchbares hier ankommt. Und 
das tat es bislang nicht. Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter 
Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu 
handeln.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
> handeln.

Was erwartest Du?

Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.

Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und 
kann man solche Angebote dankend ablehnen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder
> Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig
> anbietet.

Nachdem, was du dir leisten kannst abzulehnen.
40+, ohne Job, schiefe Nase bekommt deutlich weniger als U30, Job, 
gutaussehend.
Freiwillig machen die nichts.
Bei: bin bundesweit verfügbar, WENN die Rahmenbedingungen passen, sieht 
das ggf. anders aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
>> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
>> handeln.
>
> Was erwartest Du?
>
> Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.
>
> Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und
> kann man solche Angebote dankend ablehnen.

Na, dann ist doch alles klar, warum ich nicht ohne Folterung in weit 
entfernte teuere Gegenden gehe.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> in weit entfernte teuere Gegenden gehe.

Wie weit ist weit?
Teuer ist relativ, München ist teuer-ok!

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
>> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
>> handeln.
>
> Was erwartest Du?
Faire Bedingungen vielleicht?
> Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.
Ganz im Gegenteil oder glaubst du das haben Firmen nötig einem Ing.
nen Job als Regalbefüller anzubieten? Hierzulande wird die Bringschuld
auf die Arbeitnehmer abgewälzt. Die Profile in der Jobbörse werden
da kollektiv ignoriert. Die Massnahmen des Amts sind auch nur auf
Billigjobs ausgerichtet und da sind qualifizierte Leute fehl am Platze.
> Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und
> kann man solche Angebote dankend ablehnen.
Du hast die freie Wahl und kannst immer ablehnen, es sei denn das Amt
vermittelt dich und der Arbeitgeber will dich. Wenn dann aber wie ich
kürzlich las die Situation des Bewerbers schamlos versucht wurde 
auszunutzen und die Firma gegen Gesetze zu verstoßen beabsichtigte
(z.B. Mehrarbeit ohne Lohn), dann kann man auch solche Jobs ablehnen,
aber man sollte das dann auch beweisen können. Den Fall hatte ich auch 
schon.
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder
>> Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig
>> anbietet.
Die Firmen sind ohnehin darauf aus Bewerber über den Tisch zu ziehen
und ihren Willen durch zu setzen.
> Bei: bin bundesweit verfügbar, WENN die Rahmenbedingungen passen, sieht
> das ggf. anders aus.
Käme für mich nicht infrage. Hatte da schon einige schlechte Erfahrung
mit Firmen die ihr Wort nicht hielten. Ich wäre aber bereit als 
Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl 
überqualifiziert.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hierzulande wird die Bringschuld
> auf die Arbeitnehmer abgewälzt. Die Profile in der Jobbörse werden
> da kollektiv ignoriert. Die Massnahmen des Amts sind auch nur auf
> Billigjobs ausgerichtet und da sind qualifizierte Leute fehl am Platze.

Was erwartest Du?
Klar wird dir als arbeitsloser Ing. nur Schrott angeboten.

Ist so ähnlich wie bei Frauen, hast du eine Freundin/Frau bist du 
interessant für andere. Als Single, womöglich noch arbeitslsoer Ing. 
bist du einfach uninteresant.

Reisekosten:
Michael S. schrieb:
> Käme für mich nicht infrage. Hatte da schon einige schlechte Erfahrung
> mit Firmen die ihr Wort nicht hielten.

Dazu gibt es Verträge die im Punkt Reisekosten annehmbar und wasserdicht 
sein sollten.Da scheiden 99% aller Leihbuden aus.

Habe mich vor X Monaten mal bei Perchau beworben, Stelle 
Direktvermittlung.
Vor ein paar Wochen kam jetzt eine Absage, paar Tage später über eine 
Stellenbörse wieder ein Bitte bewerben sie sich, ggf. Direktvermittlung.

Sonst Angebote für VW in Wolfsburg über 2 Leihbuden in Hamburg und 
Essen, vermutlich für die gleiche Stelle.

Michael S. schrieb:
> Ich wäre aber bereit als
> Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl
> überqualifiziert.

Der Arbeitgeber sagt sich, wenn der erstmal ohne Probleme eingearbeitet 
ist, ist der auch wieder weg.
Aber selbst als "nur" Elektroniker gibt es doch fast nur Stellen über 
Leihbuden.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:

> Was erwartest Du?
Fairness?
> Klar wird dir als arbeitsloser Ing. nur Schrott angeboten.
Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
selbst suchen sollst.
> Ist so ähnlich wie bei Frauen, hast du eine Freundin/Frau bist du
> interessant für andere. Als Single, womöglich noch arbeitslsoer Ing.
> bist du einfach uninteresant.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Instinkt? Bei Lemmingen ist
das aber fatal.
> Reisekosten:
> Michael S. schrieb:

> Dazu gibt es Verträge die im Punkt Reisekosten annehmbar und wasserdicht
> sein sollten.Da scheiden 99% aller Leihbuden aus.
Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
Pflichten des Arbeitgebers drin. In den seltensten Fällen werden da
Arbeitnehmerbedingungen akzeptiert, es sei denn du bist ein 
Topp-Mitarbeiter den der AG unbedingt will. Ist mir noch nicht begegnet.
> Habe mich vor X Monaten mal bei Perchau beworben, Stelle
> Direktvermittlung.
> Vor ein paar Wochen kam jetzt eine Absage, paar Tage später über eine
> Stellenbörse wieder ein Bitte bewerben sie sich, ggf. Direktvermittlung.
Und ohne Begründung versteht sich. Unverantwortlich so ein Vorgehen.
Wir lassen die Hosen runter und die lachen sich ein ins Fäustchen.
> Sonst Angebote für VW in Wolfsburg über 2 Leihbuden in Hamburg und
> Essen, vermutlich für die gleiche Stelle.
Deshalb frage ich schon in der Bewerbung vorsichtshalber nach dem
Einsatzunternehmen (den kaum einer preis gibt) und beschränke mich
auf mein Profil mit der Option Unterlagen nach zu reichen. Mehr
rechtfertigen die schlaffen Beschreibungen der DL sowieso nicht.
> Michael S. schrieb:
>> Ich wäre aber bereit als
>> Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl
>> überqualifiziert.
>
> Der Arbeitgeber sagt sich, wenn der erstmal ohne Probleme eingearbeitet
> ist, ist der auch wieder weg.
Wenn die Arbeitgeber den Arbeitsmarkt genug gebeutelt haben und auch 
jammern nichts mehr hilft werden sie merken das man Geld NICHT essen
kann. Dann ist es sowieso zu spät.
> Aber selbst als "nur" Elektroniker gibt es doch fast nur Stellen über
> Leihbuden.
Je geringer die Qualifikation, desto eher werden DL damit beschäftigt,
ob mit oder ohne Segen eines Kunden dürfte denen egal sein. Hauptsache
man kontrolliert den Markt. Da unsereins verderblich ist, muss sich
keiner wundern wenn mal der eine oder andere dabei schlecht wird.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
> selbst suchen sollst.

Das ist doch normal!
Sorry, wer darauf wartet, das das Arbeitsamt sich meldet und einen Job 
anbietet, dem ist nicht mehr zu helfen.

Michael S. schrieb:
> Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
> und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
> die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
> Pflichten des Arbeitgebers drin.

Stimmt, Dinge wie Reisekosten sind aber Verhandlungssache, die sind in 
allen Tarifverträgen recht ungenau beschrieben, bzw. im IGZ-Tarifvertrag 
gar nicht.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
>> selbst suchen sollst.
>
> Das ist doch normal!
Ja, weil politisch so gewollt, aber nur selten findet man Stellen, die
wirklich passen, mal davon abgesehen das da auch ne Menge Glück zu
gehört.
> Sorry, wer darauf wartet, das das Arbeitsamt sich meldet und einen Job
> anbietet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Gilt nicht für mich, da ich ja Internet und Tageszeitung zur Verfügung
habe, nur wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann das auch nicht
funzen.
> Michael S. schrieb:
>> Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
>> und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
>> die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
>> Pflichten des Arbeitgebers drin.
>
> Stimmt, Dinge wie Reisekosten sind aber Verhandlungssache, die sind in
> allen Tarifverträgen recht ungenau beschrieben, bzw. im IGZ-Tarifvertrag
> gar nicht.
Nicht nur, meist steht da nur deine Funktion drin, aber nicht dein
Aufgabengebiet oder wo dein Arbeitsplatz ist und noch ein paar andere
wesentliche Dinge. Da halten sich dann die Arbeitgeber nachträgliche 
Änderungen z.B. durch ihr weitreichendes Weisungsrecht vor und wenn man 
das mal verstanden hat, versteht man auch die moralisch fragwürdige 
Niederträchtigkeit von Arbeitgebern.
Im aktuellen SPS-Magazin (Tedo-Verlag) steht ein Artikel drin
von einem Manager-Coach Namens Stefan Merath wo er die Probleme
bei der Personalwahl anspricht und wie dabei von Arbeitgeberseite 
vorgegangen wird. Sicher ist das keine Kampfansage, sondern viel mehr 
Werbung an Chefs an seinen Coaches teil zu nehmen, um deren 
Personalprobleme anzugehen bzw. zu meistern und was der da so
schreibt ist das sicherlich kein Picknick. Manchmal kommt es einem
so vor als wäre Krieg und keiner merkt es.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ja, weil politisch so gewollt, aber nur selten findet man Stellen, die
> wirklich passen, mal davon abgesehen das da auch ne Menge Glück zu
> gehört.

Ja es gehört Glück dazu.
Aber was erwartest du, eine zu 95% passende Stelle, keine 20km von 
zuhause entfernt und dazu noch gut bis sehr gut bezahlt, keine (0%) 
Reisetätigkeit, ... die dir angeboten wird ohne zu suchen?
Träumen ist erlaubt!

Das hat nichts mit Politik zu tun.

Vor 20 Jahren gab es vielleicht noch nicht so viel unterschiedliche 
Spezialgebiete, da konnte man sich eher reinarbeiten.
Kann man heute teilweise auch noch, da schreit man eher um Hilfe nach 
ausländischen Fachkräften.

Michael S. schrieb:
> Nicht nur, meist steht da nur deine Funktion drin, aber nicht dein
> Aufgabengebiet oder wo dein Arbeitsplatz ist und noch ein paar andere
> wesentliche Dinge.

Michael S. schrieb:
> Da halten sich dann die Arbeitgeber nachträgliche
> Änderungen z.B. durch ihr weitreichendes Weisungsrecht vor

Du musst so einen Vertrag nicht unterschreiben, es gehören mind. 2 zu 
einem Vertrag.

Ergänzung im Arbeitsvertrag:
Herr XY ist bereit bundesweit einsetzbar (wäre man auch so), wenn die 
Rahmenbedingungen stimmen.

Aber die Arbeitgeberseite (Ferchau, Brunel&Co.) soll sich fragen, was 
macht ein Mitarbeiter, dem man ohne Rücksicht auf Verluste, für ein 
Taschengeld durch die Gegend schickt?

Frust, keine großes Engagement, hohe Flucktuation, ...

Der Kunde verzichtet ggf. beim nächsten mal, zB.: Perschau und Frunel 
anzufragen.

Der Kunde will einen guten motivierten Mitarbeiter, möglichst günstig.

Welchen Apfelsaft-Mitarbeiter kauft Ihr?
Den für 0,29 €/Liter, den Bio für 2,50€/Liter oder das gute Mittelfeld?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> in weit entfernte teuere Gegenden gehe.
>
> Wie weit ist weit?
> Teuer ist relativ, München ist teuer-ok!

Es geht wirklich nur bis dahin, wo die persönliche Decke zum Strecken 
reicht. Weiter nicht. Keinen Millimeter.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Michael S. schrieb:

> Aber was erwartest du, eine zu 95% passende Stelle, keine 20km von
> zuhause entfernt und dazu noch gut bis sehr gut bezahlt, keine (0%)
> Reisetätigkeit, ... die dir angeboten wird ohne zu suchen?
> Träumen ist erlaubt!
Träume sind etwas unerreichbares, weil nicht real. Die Wirtschaft
ist real und benötigt Arbeitskräfte. Also sollte man erwarten, das
sich die personalsuchen Bereiche der Wirtschaft respektabel und
Rechtskonform verhalten. Die Realität ist leider eine andere.
> Das hat nichts mit Politik zu tun.
Das Leben in einer sozialen Gesellschaft ist immer politikbehaftet.
Ohne wäre es Anarchie.
> Vor 20 Jahren gab es vielleicht noch nicht so viel unterschiedliche
> Spezialgebiete, da konnte man sich eher reinarbeiten.
Das kann man auch heute noch, nur wollen die Unternehmen den Aufwand
nicht betreiben. Ein Bewerber soll möglichst schnell und effizient
die erwartete Leistung erbringen, aber Menschen sind bekanntlich keine
Maschinen.
> Kann man heute teilweise auch noch, da schreit man eher um Hilfe nach
> ausländischen Fachkräften.
Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.
Außerdem müssten die Arbeitgeber Zugeständnisse machen und das wollen
die nicht, weil sie durch Ungleichbehandlungen Probleme mit dem
restlichen Personal befürchten.

> Du musst so einen Vertrag nicht unterschreiben, es gehören mind. 2 zu
> einem Vertrag.
Ingenieure werden anscheinend häufiger Verträge vorgelegt, aber die
Gesellschaft besteht nicht nur aus Ingenieuren und die anderen haben
es auf dem Arbeitsmarkt ungleich schwerer, vor allem wenn Kandidaten
nicht dem Auswahlideal der Personalentscheider entsprechen. Viele
Entscheidungskriterien sind ja noch nicht mal transparent.
> Ergänzung im Arbeitsvertrag:
> Herr XY ist bereit bundesweit einsetzbar (wäre man auch so), wenn die
> Rahmenbedingungen stimmen.
Würde ich schon (praktiziere das auch), in der Bewerbung ausschließen.
> Aber die Arbeitgeberseite (Ferchau, Brunel&Co.) soll sich fragen, was
> macht ein Mitarbeiter, dem man ohne Rücksicht auf Verluste, für ein
> Taschengeld durch die Gegend schickt?
Die können sich meinetwegen Gedanken über das Schicksal des Universums
machen. Wenn die sich meiner Arbeitsleistung bedienen wollen müssen
die mich erst mal respektieren und das tun die nicht, keiner.
> Frust, keine großes Engagement, hohe Flucktuation, ...
Im Ingenieurbereich vielleicht, sonst nicht.
> Der Kunde verzichtet ggf. beim nächsten mal, zB.: Perschau und Frunel
> anzufragen.
Es gibt nicht eine Hand voll, es gibt das ganze Land voll.
Und so lange die Wirtschaft da nicht reifer wird, wird sich die
Situation auch kaum bessern.
> Der Kunde will einen guten motivierten Mitarbeiter, möglichst günstig.
Tatsächlich weiß kaum einer was der Kunde will und das ist das Problem,
weil der Kunde das nicht kommunizieren kann oder will und da lieber
kompromisslos weitersucht, völlig egal welchen Schaden diese
Verhaltensweise verursacht.
> Welchen Apfelsaft-Mitarbeiter kauft Ihr?
> Den für 0,29 €/Liter, den Bio für 2,50€/Liter oder das gute Mittelfeld?
Der einem schmeckt und den man sich leisten kann, aber ein Apfelsaft
ist nicht enttäuscht oder beleidigt wenn man ihn schmäht.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das Leben in einer sozialen Gesellschaft ist immer politikbehaftet.
> Ohne wäre es Anarchie.

Die Politik kann nichts dafür, dass nicht jeder ortsnah einen seiner 
Qualifikation entsprechenden Job hat.
Die Politik kann maximal Rahmenbedingungen schaffen, das Firmen nicht 
strukturarme Gegenden verlassen bzw. dort ansiedeln.

Michael S. schrieb:
> Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
> ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.

Wohl eher "billiger", leichter zu beherrschen eher weniger.
Die Streiktage in ZB.. Spanien waren schon immer einiges höher als in 
Deutschland.

http://wko.at/statistik/eu/europa-streikdauer.pdf

Michael S. schrieb:
> Im Ingenieurbereich vielleicht, sonst nicht.

Frust, Fluktuation  und kein großes Engagement zieht sich durch alle 
Ebenen.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:

> Die Politik kann nichts dafür, dass nicht jeder ortsnah einen seiner
> Qualifikation entsprechenden Job hat.
Doch, denn die hätten das ja besser planen können und durch bessere
Gesetzgebung in günstigere Bahnen lenken können. Kündigungsschutz und
AGG sind da sicherlich nicht förderlich. Auch sind viel Rechtsprobleme
in der Wirtschaft gar nicht geregelt was dann zu ziemlichen Missbrauch
verleitet(Beispiel: Behindertengesetz, Langzeitarbeitslosigkeit, 
Ausscheidung aus dem Erwerbsleben lange vor der Rente,
Ungleichbehandlung etc.).
> Die Politik kann maximal Rahmenbedingungen schaffen, das Firmen nicht
> strukturarme Gegenden verlassen bzw. dort ansiedeln.
Dafür hat die Kommunalpolitik auch die geeigneten Instrumente, aber
das betrifft ja nur die Ansiedlung, nicht die Verhältnisse und Probleme
auf dem Arbeitsmarkt allgemein.
> Michael S. schrieb:
>> Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
>> ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.
> Wohl eher "billiger", leichter zu beherrschen eher weniger.
Denkste, je mehr Zugereiste aus prekären Verhältnisen hier
Beschäftigung finden, um so mehr werden unsere Leute verdrängt
und das hat Auswirkungen.
> Die Streiktage in ZB.. Spanien waren schon immer einiges höher als in
> Deutschland.
Hängt wohl auch ein wenig von der Volksmentalität ab.
> Frust, Fluktuation  und kein großes Engagement zieht sich durch alle
> Ebenen.
Im Ingenieurbereich sind die Leute freier und geachteter und daher
organisieren die sich auch selten bis gar nicht. Je größer der Zwang,
je geringer die Befähigung und Achtung, um so streitlustiger sind die 
Menschen.

von Tilo (Gast)


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Also wenn die RWTH die Elite-Uni ist, warum war die dann bei den 
ersten drei Eliteunis nicht dabei?

Könnte man hier bitte einen Link zu einem Fischladen einstellen, um die 
Trolle wegzulocken?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Michael S. (technicans)


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TopTrollRWTH schrieb im Beitrag #2587737:
> a ha ich bin nur ein Troll. Ich war nie auf der RWTH, ich studier in
> Bayern. :-)

Ein Elite-Absolvent hätte auch ein besseres Benehmen gezeigt.
Für bayerische Verhältnisse geht das aber noch heftiger mit
mehr Schmackes.

von Hans (Gast)


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Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

von Der_Unsichere (Gast)


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Hallo Zusammen,

wenn ich die ganzen Posts so lese,


Hans schrieb:
> Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
> Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

werde ich sehr verunsichert. Ich befinde mich derzeit im 
Bewerbungsprozess.

Dazu vielleicht ein paar Informationen zu mir. Ich bin 27 Jahre, habe 
meinen Bachelor an der Fh Aachen gemacht und mache gerade meinen Master, 
auch an der FH Aachen. Ich werde voraussichtlich im Oktober fertig sein. 
Studienschwerpunkte waren jeweils Fahrzeugbau/-technik.

Daher habe ich begonnen mich zu bewerben. Jetzt ist es so, dass ich 
durch meine Freundin, welche berufstätig ist und in Düren arbeitet, 
stark limitiert bin, was meine potentiellen Arbeitgeber angeht. Ich bin 
auf den Raum Aachen, Düsseldorf, Köln begrenzt. Logischerweise bin ich 
somit auch auf Brunel und Ferchau als Arbeitgeber gestoßen. Ich konnte 
bei beiden ein Gehalt um die 42300 € heraushandeln. Jetzt schreiben hier 
alle, dass dies nur billige Ausbeuterbuden wären. Natürlich zahlen 
tarifgebundene Großunternehmen bedeutend mehr, laut IG Metall liegt der 
Durchschnittsverdienst in der Automobilindustrie bei 46500 €.

Jetzt meine Frage: "Wenn diese Unternehmen solche Aubeuter sind, dann 
nennt mir doch mal bitte Unternehmen in meinem Einzugsbereich welche 
eurer Meinung nach keine Ausbeuter sind." (Außer Ford. Die haben keine 
offenen Stellen und haben kürzlich Kurzarbeit angemeldet, oder wollen es 
zumindest. Die Chance dort eingestellt zu werden dürfte somit marginal 
sein).

Ich denke, dass es auch noch andere User wie mich gibt, die ebenfalls 
durch Ihre persönlichen Verbindungen auf eine bestimmte Region für 
Arbeitgeber begrenzt sind. Sollten diese User dann lieber nicht arbeiten 
oder was schlagt ihr so vor?

Ich denke man muss sich entscheiden, entweder die super Karriere mit 
gutem gehalt, dazu muss ich flexibel sein und ggf. auf soziale Kontakte 
verzichten oder man versucht sich als "Durchschnittsbürger" 
durchzuschlagen und ist mit mäßigen Gehalt zufrieden. Für zweitere ist 
die Anstellung, zumindestens für den Einstieg, bei einem Dienstleister, 
denke ich, keine schlechte Option.

Gruß

von Ich (Gast)


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Der_Unsichere schrieb:
> Ich bin
> auf den Raum Aachen, Düsseldorf, Köln begrenzt.

Der_Unsichere schrieb:
> Natürlich zahlen
> tarifgebundene Großunternehmen bedeutend mehr, laut IG Metall liegt der
> Durchschnittsverdienst in der Automobilindustrie bei 46500 €.


Der_Unsichere schrieb:
> Ich denke man muss sich entscheiden, entweder die super Karriere mit
> gutem gehalt, dazu muss ich flexibel sein und ggf. auf soziale Kontakte
> verzichten oder man versucht sich als "Durchschnittsbürger"
> durchzuschlagen und ist mit mäßigen Gehalt zufrieden.

Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht 
etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

Du musst also super flexibel sein, auch wenn Ferchau versucht dich 
ortsnah einzusetzen.
70km+ sind aber für eine einfach Fahrt zur Arbeit ohne weiteres drin, 
ein Bekannter macht das bei Ferchau seit über einem Jahr.



Du bekommst für die Anstellung über Ferchau in einem IGM-gebundenen 
Betrieb equal-pay. Sollte der Kunde dich abmelden landest du 
gehaltsmäßig weit darunter.

Hans schrieb:
> Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
> Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

Leider ist der Arbeitsmarkt dienstleisterverseucht.

Es gibt schlechtere Dienstleister als Ferchau und Brunel, trotzdem 
sollte wie erwähnt sind die nicht die 1.Wahl.
Besser als arbeitslos, bzw. suchend zuhause frustriert rumsitzen sind 
die beiden Firmen dennoch, aber eben "nur" bestenfalls 2.Wahl.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> bestenfalls 2.Wahl.

Wenn sie dir was anbieten, was auch nicht immer zu trifft.

von nio (Gast)


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Wenn du die Wahl hast, geh zu Ferchau:

http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Ferchau-nimmt-Metall-Tarif-zum-Massstab/58374/4

Die bezahlen Projektmitarbeiter ab 2013 nach IGM-Tarif. Ob dort jeder 
Projektmitarbeiter ist oder ob diese Tarif-Geschichte nur ein Lockmittel 
ist, um Mitarbeiter anzuwerben, sei dahin gestellt.

Ferchau, Bertrandt, usw. sind zwar Dienstleister, sie zahlen aber 
deutlich besser als der Mittelständler von nebenan. Zudem wird man da 
wohl oft bei Konzernen eingesetzt, du lernst also Konzernstrukturen und 
die Leute dort kennen. Natürlich ist auch die Arbeitsteilung sehr hoch, 
du wirst also nur ein eher kleines Themengebiet bearbeiten, wie in 
Konzernen üblich. Manche reden sich das auch mit "Spezialisierung" 
schön.

Beim Mittelständler hättest du weniger Gehalt, wahrscheinlich mehr 
Verantwortung und bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Auch die Aufgaben 
sind dort vielseitiger.

Entscheide dich für das, was dir mehr liegt. Die 42k p. a. sind für die 
Aachener Gegend jedenfalls nicht schlecht.

von wurst (Gast)


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Ferchau und Brunel sind soweit OK. Du wirst sowieso erst eingestellt, 
wenn der "Kunde" dich haben will. Also weißt du auch, wo du arbeiten 
würdest.

Selbstverständlich nutzen die Unternehmen die Flexibilität der 
Zeitarbeit in Krisen aus. Ich halte es allerdings für ziemlich 
unrealistisch, dass du deutschlandweit eingesetzt wirst. Denn du 
müsstest dann von einer Ferchau oder Brunel Niederlassung zu einer 
anderen wechseln. Und ich glaube kaum das die dann jemanden haben 
wollen, der bei nächster Gelegenheit sofort wieder in die Heimat geht.

von Der_Unsicher (Gast)


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Ich schrieb:
> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

Das ist richtig. Allerdings habe ich, zwar nur mündlich, abgleklärt, 
dass ich nur im Tageskilometer-Reichweite Projekte bearbeiten möchte. 
Mir wurde zugesichert, dass dies kein Problem sei, da durch das große 
Niederlassungsnetz von 50 Niederlassungen in Deutschland, die BRD 
sowieso unter den einzelnen Standorten aufgeteilt ist. Für den Kölner 
Standort reicht die Grenze so um 40 km um Köln herum. Die Flexibilität 
im Tageskilometer bereich bringe ich natürlich auch mit. Ich bin halt 
nur nicht scharf drauf, 5 Monate in Hamburg o.ä. eingesetzt zu werden. 
Falls dies zur Debatte stehen sollte muss ich halt ablehnen oder 
kündigen. Gibt auch noch andere Unternehmen.

Dazu kommt, das der angebotene Vertrag unbefristet ist. Demnach bin ich 
nicht nur auf Projekt angestellt.

Worauf ich mit meinem Beitrag aber hinaus wollte war, dass hier sehr 
viele die Dienstleister vedrteufeln einem aber auf Nachfrage, scheinbar, 
auch keine Alternativen nennen können. Daher kann ich diese Postings 
nicht so richtig einordnen. Ist leider ein weitverbreitestes Problem, 
nur nörgeln und nichts dagegen tun, bzw. Alternativen aufzeigen.

Ich schrieb:
> Es gibt schlechtere Dienstleister als Ferchau und Brunel, trotzdem
> sollte wie erwähnt sind die nicht die 1.Wahl.

Was ist denn dann die erste Wahl für diese Gegend? Meinetwegen auch 
NRW-weit. Würde mich mal interessieren.

von Michael S. (technicans)


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Lasst euch bloß nicht auf mündliche Versprechungen ein.
Verlangt das schriftlich, dann ist es auch verbindlich.

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

das stimmt nicht

@ Der_Unsichere (Gast),
ich bin auch bei brunel angestellt, weiblich, elektrotechnikerin und
35jahre alt
ich habe einen unbefristeten (haus)tarifvertrag mit brunel, von verdi.
mein grundgehalt bertägt 3250€ im monat bei einer 40h-woche und 30 tage
urlaub.
es gibt ein überstundenkonto, welches ich aufgrund persönlichen früheren
erfahrungen (hat nichts mit brunel zu tun) nicht über 40Std (=1 Woche) 
anwachsen lassen. meine km-pauschale beträgt 35cent/km.

mein werdegang,
ausbildung elektronikerin mit anschließender übernahme als
schichthandwerker in einem großkonzern, 12 Jahre unbefristeter
tarifvertag igmetall - schließung aus kostengründen.
in dem jahr der schließung bin ich mit meinem techniker fertig geworden.
es wollte mich KEINER einstellen, begründung ( meist durch die blume,
allerdings doch eindeutlich frauen & technik geht nicht, wir haben keine
damentoilette, sie bekommen irgendwann kinder etc) und nun erklärt mir
bitte nicht ich hätte klagen sollen, ich habe meinen stolz - auch wenn
ihr das nicht versteht.
nach 2 jahren arbeitslosigkeit hab ich bei euren sog "seelenfänger"
brunel angeheuert - ja aus verzweiflung. die waren die einzigen die mich
"haben" wollten bzw eine stelle für mich hatten.

mein erster projekteinsatz war ca 4 jahre, bis der firmenstandort wegen
umstruckturierungsmaßnahmen geschlossen wurde (großkonzern). ich war bis
zum schluß da, lichtausmachen & so. ja, es stimmt, die dortigen
mitarbeiter haben mehr verdient. entferneung 20km kein fahrgeld.
ich hatte allerdings direkt im anschluß ein neues projekt - mittelstand.
die wollten mich auch übernehmen, ich hab allerdings abgesagt, weil die
konditionen schlechter waren. 2900€ 40h/woche 25tage urlaub,
überstundenkonto max 12std danach wird alles gekappt kein tarif, nicht
im arbeitgeberverband.
mich hatten sie allerdings nur für 35h gemietet, ergo wurde auch mein
gehalt runter gerechnet. reale arbeitszeit der kollegen 42-45h die
woche, bei problemen bis zu 50.
danach ca 3 wochen leerlauf, stimmt, ich mußte urlaub / überstunden
einsetzten, aber gegenfrage, wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?
nun bin ich wieder bei einem mittelständer eingesetzt, seit 1,5 jahren
ca 45km entfernt und bekommen besagte 35cent pro km.

von Michael S. (technicans)


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und in welcher Region? Ansonsten finde ich es schön das du so
eine Erfolgsbilanz vorweisen kannst.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> Ich schrieb:
>> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
>> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.
>
> das stimmt nicht


Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag bezüglich Verfügbarkeit?


Babsy schrieb:
> entferneung 20km kein fahrgeld.

Bei 20km Entfernung zum Einsatzort ist Fahrgeld durch den Verleiher eher 
nebensächlich.

Babsy schrieb:
> danach ca 3 wochen leerlauf, stimmt, ich mußte urlaub / überstunden
> einsetzten, aber gegenfrage, wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
> arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?

Das man zwischen 2 Einsätzen etwas Luft hat ist wohl selbstverständlich, 
das muss ein Arbeitegeber, besonders im Bereich Zeitarbeit, mit 
kalkulieren.
Überstunden einsetzen (vom positiven Zeitkonto), OK, dafür ist es ja da.
Aber Urlaub??

Babsy schrieb:
> wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
> arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?

Ein normaler Arbeitgeber kündigt keinem, wenn mal 3 Wochen nichts los 
ist.
Der plant langfristig, mit Leihkräften wie dich, sodass eigene Leute 
keinen Leerlauf haben.

Babsy schrieb:
> nun bin ich wieder bei einem mittelständer eingesetzt, seit 1,5 jahren
> ca 45km entfernt und bekommen besagte 35cent pro km.

Bis der wieder sagt, ich brauche dich nicht mehr.
45km ist um die Ecke, du brauchst dir also keine Zweitwohnung suchen.

Hast Du für dieses Jahr Urlaub geplant, gebucht und genehmigt bekommen ?
Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für 
dich hat?

von Babsy (Gast)


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Michael S. schrieb:
> und in welcher Region? Ansonsten finde ich es schön das du so
> eine Erfolgsbilanz vorweisen kannst.

nrw

Ich schrieb:
> Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag bezüglich Verfügbarkeit?

im einzugsgebiet der niederlassung max 1,5Std fahrzeit vom wohnort 
entfernt

Ich schrieb:
> Ein normaler Arbeitgeber kündigt keinem, wenn mal 3 Wochen nichts los
> ist.
vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.

> Der plant langfristig, mit Leihkräften wie dich, sodass eigene Leute
> keinen Leerlauf haben.
definiere bitte langfristig,
zeit meiner projekte,
1tes projekt, gut 4 Jahre, bis licht aus ...
2tes projekt, knapp 2 Jahre mit abgelehnter übernahme
3tes projekt, gut 1,5 jahre, ende nicht in sicht, seit 2,5 jahren 
einstellungsstop.

Ich schrieb:
> Hast Du für dieses Jahr Urlaub geplant, gebucht und genehmigt bekommen ?
> Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für
> dich hat?
ja, ich hatte weder beim ersten noch beim dritten projekt jemals 
probleme mit meinem urlaub. Nur beim 2ten, aber das hatten die 
offiziellen Arbeitnehmer auch, die wurden sogar aus dem urlaub 
zurückbeordert, ich hingegen nicht.

ja ist genehmigt, die interne reglung vom projekt besagt, daß man anfang 
des jahres (bis ende februar) einen urlaubsplan einreichen muß / soll. 
ich hab 25 tage urlaub schon verplant & genehmigt bekommen, die letzten 
3 wochen der sommerferien und die 2 wochen über weihnachten & neujahr.

Ich schrieb:
> Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für
> dich hat?

ich kann keinen urlaub aufsparen, ich muß meinen urlaub innerhalb des 
1ten quartals des folgejahres genommen haben.
die alternative ist kurzarbeit, mein überstundenkonto ins negative 
fahren (geht auch nicht unendlich max 2 wochen also 80Std wenn ichmich 
net irre) oder halt urlaub einsetzten. entscheide ich mich alber für 
kurzarbeit muß ich "gewehr-bei-fuß" stehen.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.

Kurzarbeit bei Zeitarbeit?

Babsy schrieb:
> definiere bitte langfristig,
> zeit meiner projekte,
> 1tes projekt, gut 4 Jahre, bis licht aus ...
> 2tes projekt, knapp 2 Jahre mit abgelehnter übernahme
> 3tes projekt, gut 1,5 jahre, ende nicht in sicht, seit 2,5 jahren
> einstellungsstop.

1. Projekt 4 Jahre Zeitarbeit
2. Projekt 2 Jahre Zeitarbeit
3. Projekt 1,5 Jahre + Zeitarbeit

Mein derzeitiges Projekt über 1 Jahre Zeitarbeit, kein Ende in Sicht.

Babsy schrieb:
> die wurden sogar aus dem urlaub
> zurückbeordert,

Grund? So schnell holt man niemanden aus dem Urlaub zurück.

Babsy schrieb:
> ich kann keinen urlaub aufsparen, ich muß meinen urlaub innerhalb des
> 1ten quartals des folgejahres genommen haben.

Kenne ich nicht anders, bzw. der verfällt, wenn die Firma pleite geht 
(s.o)

Aber wenn Du deinen Urlaub verplant hast, darfst Du bei Projektende 
deinen geplanten Urlaub absagen?

Babsy schrieb:
> entscheide ich mich alber für
> kurzarbeit muß ich "gewehr-bei-fuß" stehen.

Ich stehe liebe Gewehr bei Fuss, bevor ich mein Zeitkonto ewig ins 
negative fahre (falls das legal ist, bei nicht selbst verschuldeter 
Minusstunden).

Wenn Du keine Leistung bringst darfst Du gehen.
Wen Deine Leihfirma keine Leistung bringt, indem sie neue Jobs 
heranholt, zahlst auch DU, indem du mit deinem Zeitkonto ins Minus 
rutscht.

Babsy schrieb:
> im einzugsgebiet der niederlassung max 1,5Std fahrzeit vom wohnort
> entfernt

Wow! Da bist Du eine Ausnahme!
In den meisten Verträgen steht was von bundesweite Einsatzbereitschaft.
Tägliche Bereitschaft einfache Entfernung 1,5 Stunden zu fahren.

45km täglich lässt sich mit einem Auto i.a. ohne Probleme zu fahren.
Um die 30-40km würde ich auch bei einem festen Job fahren, ohne über 
einen Umzug nachzudenken.

1,5 Stunden per ÖPNV oder PKW, ab Wohnort oder Einstellungsort?

Meine Einsatzorte waren auch mal über Monate 500km bzw. 300km entfernt, 
tägliches pendeln nicht möglich.

Wie lange möchtest Du das weitermachen?
Du machst anscheinend einen guten Job, sonst würdest Du nicht immer 
recht lange bei einem Projekt bleiben.
Du bist und bleibst der Hilfswilli, machst einen guten Job und bist 
jederzeit abmeldbar.
Arbeitgeberherz, was willst du mehr.
Und falls es im Umkreis von 1,5h keinen Job gibt, kündigen lassen oder 
doch bundesweit einsetzen lassen?

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Babsy schrieb:
>> vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.
>
> Kurzarbeit bei Zeitarbeit?

?? ford hat kurzarbeit angekündigt

Ich schrieb:
> Grund? So schnell holt man niemanden aus dem Urlaub zurück.
 grund ? weiß ich nicht, die festangestelltenkollegen hatten z.b. 3 
wochen urlaub und standen nach 2 wochen wieder auf der matte weil 
irgendetwas dringent ausgeliefert werden mujßte oder es ein problem gab 
was nur betreffende person lösen konnte. frag mich nicht ich wurde nicht 
aus meinem urlaub zurück geholt ...


> Aber wenn Du deinen Urlaub verplant hast, darfst Du bei Projektende
> deinen geplanten Urlaub absagen?

ja, kann ich wenn ich möchte.

> Ich stehe liebe Gewehr bei Fuss, bevor ich mein Zeitkonto ewig ins
> negative fahre (falls das legal ist, bei nicht selbst verschuldeter
> Minusstunden).

persönliches empfinden, wie gesagt max 80Std minus, hab nochmal 
nachgeguckt.


> Wenn Du keine Leistung bringst darfst Du gehen.

ich hör immer leistung? bei meinen bisherigen 3 Projekten hatte ich das 
Problem nicht und ich behaupte mal meine jetztige stelle als 
hardwarentwickler hätte ich so nicht bekommen, ich wäre wohl vorher 
rausgeflogen, also aus dem bewerbungskarussel.
Außerdem sieht das den bei einem job mit festanstellung anders aus ? 
wenn du da keine leistung bringst darfst du auch gehen und eine 
probezeit von bis zu 6 Monaten oder zeitvertag von 2 Jahren mit 
vielleicht übernahme gibt es da auch. ich hab eine festanstellung und 
bin nicht projektgebunden gebucht oder gemietet oder was auch immer.

> Wen Deine Leihfirma keine Leistung bringt, indem sie neue Jobs
> heranholt, zahlst auch DU, indem du mit deinem Zeitkonto ins Minus
> rutscht.

hat sie aber bis jetzt gemacht & man hat mir bis jetzt auch mehrere 
folgeprojekte anbieten können.

> Wie lange möchtest Du das weitermachen?

solange es mir gefällt.

> Du machst anscheinend einen guten Job, sonst würdest Du nicht immer
> recht lange bei einem Projekt bleiben.
> Du bist und bleibst der Hilfswilli, machst einen guten Job und bist
> jederzeit abmeldbar.

bin ich das?
für mich hört sich hardwareentwicklung und prototypenbau nicht nach 
hilfswilli an - aber wenn dem so ist, mir gefällt das was ich mache.

> Arbeitgeberherz, was willst du mehr.
> Und falls es im Umkreis von 1,5h keinen Job gibt, kündigen lassen oder
> doch bundesweit einsetzen lassen?

ich lasse mich kündigen & ja das weiß brunel von mir, ich bin 
ortsgebunden.
aber das sind ungelegte eier.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> bin ich das?
> für mich hört sich hardwareentwicklung und prototypenbau nicht nach
> hilfswilli an - aber wenn dem so ist, mir gefällt das was ich mache.

Wenn es dir gefällt ist es prima.
Wenn Du mit 80 Minusstunden leben kannst, super.

Hilfswilli, hat nicht unbedingt etwas mit der Tätigkeit zu tun, sondern 
eher mit der Möglichkeit dich wieder loszuwerden.

Babsy schrieb:
> ich hab eine festanstellung und
> bin nicht projektgebunden gebucht oder gemietet oder was auch immer.

Was bist Du dann?
Brunel verkauft Dich an den Kunden, egal ob projektgebunden, leihweise 
oder was auch immer.

2-Jahresverträge mit 6 Monaten Probezeit sind üblich.

Aus persönlicher Sicht, bei einem Dienstleister bist du immer der/die 
erste die gehen darf, bevor an das Stammpersonal gegangen wird.

Kenne das mit der Vermittlung nur bundesweit, habe keinen Grund um nur 
ortsgebunden eingesetzt zu werden.

Arbeite über einen Dienstleister etwas über 1 Jahr bei einem 
Kunden(ortsnah).
Ich muss jetzt nicht dringend weg, damit kann ich im Augenblick gut 
leben.
Dauerhaft auf Abruf, nicht zu wissen wo ich nächsten Monat arbeite, 
nervt.

Wie sieht es bei Dir aus?
Weißt Du wie lange das Projekt geht?
Wann weisst du, das Projekt ist für Dich zu Ende?

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn Du mit 80 Minusstunden leben kannst, super.

die hab ich bis jetzt noch nicht gebraucht / machen müssen.
die wartezeit zwischen projekt 1 und 2 waren ca 3 wochen, da die im 
august/september waren hab ich halt urlaub gemacht - war auch schön :o)

> Aus persönlicher Sicht, bei einem Dienstleister bist du immer der/die
> erste die gehen darf, bevor an das Stammpersonal gegangen wird.

mag sein, aber bei projekt 1 war ich bis zum letzten tag da, und die 
hatten eine standortschließung.
bei projekt 2 ist dann der arbeitsplatz über einen neuen eigenen 
mittarbeiter besetzt worden. wie der dann da war ist der / mein vertrag 
dann gekündigt worden - kündigungsfrist 1 monat, das stimmt, war aber 
auch abzusehen.

> Was bist Du dann?

angestellt bei brunel. aber vielleicht hätte ich schreiben sollen, 
zeitgebunden ans projekt.

> Dauerhaft auf Abruf, nicht zu wissen wo ich nächsten Monat arbeite,
> nervt.
> Wie sieht es bei Dir aus?
> Weißt Du wie lange das Projekt geht?
> Wann weisst du, das Projekt ist für Dich zu Ende?

ich bin bei meinem jetztigen projekt seit gut 1,5 Jahre ende offen. man 
braucht auch etwas länger um sich in den "wust" einzuarbeiten.
die beiden haupprojekte an denen ich arbeite laufen noch min 1,5 bzw 2 
jahre. dauerhaft auf abruft - so komme ich mir nicht vor.
da die seit 2,5 jahren einstellungsstop haben, wird es noch ne ganze 
weile dauern ...

von Name (Gast)


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Thesis schrieb:
> Alles sehr seltsam, ich frage mich wirklich, warum ich mir diese
> jahrelangen Mühen auf mich genommen habe, wenn man als Techniker mit nur
> 2 Jahren Fachschulbesuch das gleiche Gehalt bekommt wie ein Ingenieur.
> Dabei hat man als Ingenieur mit Hochschulreife 5-9 Jahre (FH - Uni mit
> Abitur) ins Lernen gesteckt und nix verdient, ein Techniker aber nach
> der mittleren Reife und 2 Jahren Fachschule schon richtiges Geld in der
> Tasche

Die Erklärung ist ganz einfach : ein Studium sagt REIN GARNICHTS über 
die persönliche, berufliche Kompetenz aus - diese bekommt man erst 
danach. Wer toll auf der Bank hocken und lernen kann muss deswegen noch 
lange kein guter Angestellter sein, und die Realität bestätigt das immer 
und immer wieder -- nur allzu oft wird man von Kids, die mit Diplomen um 
sich werden schwer enttäuscht ... oft sind die total überfordert 
und/oder bauen permanent Mist. Wer allerdings von Anfang an auf 
Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren 
Ergebnisse, und das auch noch schneller.

Tja, so sehr es dich auch schmerzen mag : dein Studium war komplett 
sinnlos und garantiert dir lediglich ein höheres Einstiegsgehalt ... das 
wars dann auch schon, mehr haben all die Jahre nicht gebracht :)

von haggedicht (Gast)


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Name schrieb:
> Die Erklärung ist ganz einfach : ein Studium sagt REIN GARNICHTS über
> die persönliche, berufliche Kompetenz aus - diese bekommt man erst
> danach. Wer toll auf der Bank hocken und lernen kann muss deswegen noch
> lange kein guter Angestellter sein, und die Realität bestätigt das immer
> und immer wieder -- nur allzu oft wird man von Kids, die mit Diplomen um
> sich werden schwer enttäuscht ... oft sind die total überfordert
> und/oder bauen permanent Mist. Wer allerdings von Anfang an auf
> Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren
> Ergebnisse, und das auch noch schneller.

Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit 
deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann. Wie soll das auch gehen, wenn die 
elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen? Wie 
soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von Regelungstechnik 
Ahnung zu haben? Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein 
DGL-System ist? Oder performante Hardware und Software entwickeln?

Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig 
anders eingesetzt werden. Bei uns arbeiten diese in der Produktion und 
schrauben die Anlagen zusammen.

von Name (Gast)


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haggedicht schrieb:
> Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit
> deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann

Äh ... tjo - falsche Leute kennengelernt, die falschen Unternehmen 
gehabt würd ich mal annehmen.

>Wie soll das auch gehen, wenn die
elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen?

Äh ... wie es scheint bist du ein kleinwenig realitätsfremd; macht aber 
nix - wir alle lernen irgendwann mal dazu.

>Wie soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von Regelungstechnik
Ahnung zu haben? Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein
DGL-System ist?

Wird er erst dann machen wenn er jahrelange Praxis vorweise kann - 
Selbiges gilt selbstverständlich auch für Frischlinge von der Uni.

>Oder performante Hardware und Software entwickeln?

DAS geht bereits mit wenigen Jahren Erfahrung (1-2 reichen da meist), 
ich kan da aus Erfahrung sprechen. Deine "performante Hardware und 
Software" <i>(zwei KOMPLETT unterschiedliche Themenbereiche, behandelt 
von komplett unterschiedlichen Fachkräften, nebenbei bemerkt)</i> lässt 
sich mit relativ geringen Optimierungen realisieren, aber ich befürchte, 
dass allein die Nennung von Performanz eine gigantische Wissenslücke bei 
dir bedeutet ... hoffen wir einmal dass ich Unrecht habe. Wir sind 
übrigens im Jahre 2012 - in einem Jahr, in dem selbst Hunderte von 
Megahertz nur noch im Cent-Bereich löhnen. Hast du gut geschlafen? Ich 
hoffe doch sehr ...

>Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig
anders eingesetzt werden.

Äh .... was? Tut mir leid; meine verbalen Fähigkeiten sind (wie du 
siehst) nicht gerade auf dem Niveau eines Zweijährigen aber DIE beiden 
Sätze ergeben leider nicht den geringsten Sinn :

"man"? Wer? Du? Ich? Der Leser? Jeder Andere?
Warum wird das verglichen? In welchen Kontext? Was willst du ausdrücken?

Fragen über Fragen ... ich hoffe mal du bist nicht wieder einer dieser 
hoffnungslos verwirrten Hobbybastler - sei mir bitte nicht böse; gerade 
im Internet trifft man immer wieder die seltsamsten Gestalten - im 
Deckmantel der Anonymität lässt so mancher die grössten Witze ab.

von techniker (Gast)


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haggedicht schrieb:
> Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit
> deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann. Wie soll das auch gehen, wenn die
> elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen?

Sagt wer? Du? was sind den für dich elemantare Fachkenntnisse? bzw 
mathematische grundlagen ? integral und differenzial ? lernt man.

> Wie soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von
> Regelungstechnik Ahnung zu haben?

reglungstechnik lernt man auch

> Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein DGL-System ist?
> Oder performante Hardware und Software entwickeln?

bei deinem dgl wären wir wieder bei integral und differenzial.
und wie definierst du denn die performance einer software ? 
datendurchsatz? geschwindigkeit? funktionalität? effizienz? 
zuverlässigkeit? leistungsfähigkeit?

ist das nicht schön, wenn leute in die enge getrieben werden oder 
einfach nu einen auf dicke hose machen wollen, schmeißen sie mit 
"fremdwörtern" oder fachausdrücken nur so um sich, in der hoffnung das 
sich keiner mehr nachzufragen traut was den da gemeint wäre/ist.
oder ...

> Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig
> anders eingesetzt werden. Bei uns arbeiten diese in der Produktion und
> schrauben die Anlagen zusammen.

nur weil die sich servictechniker nennen bedeutet das NICHT das die eine 
weiterbildung zum techniker gemacht haben ...
techniker ist eine nicht geschützte berufsbezeichnungen

von Name (Gast)


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techniker schrieb:
> techniker ist eine nicht geschützte berufsbezeichnungen

"Techniker" an sich - ja, "staatl. gepr. Techniker" allerdings ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Deutschland

Im Übrigen würd ich nun einfach von Ihm ablassen - Gestalten wie er sind 
entweder einfach nur verwirrte Forentrolle (Entschuldigung, is eben so 
...) oder noch viel mehr verwirrte Bastler / hirnbefreite Diplomanden.

Das soll kein Angriff geben Diplomanden sein - im Gegenteil, Menschen 
die ich sehr gut leiden kann haben Diplome - viel eher sieht man 
heutzutage einen gigantischen Wust aus kompetenzbefreiten Wichtigtuern 
die im Grunde nicht wirklich arbeiten und ganz, ganz wenige Experten, 
die diese Titel tragen. Schade, eigentlich ...

von Name (Gast)


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Name schrieb:
> und ganz, ganz wenige Experten,
> die diese Titel tragen

Und ich bin in der glücklichen Situation, in meinem Berufsalltag von 
eben Jenen umgeben zu sein - auch hier ist meine Aussage keineswegs auf 
Vorurteilen und Erfindungen begründet .... es ist leider die 
schmerzhafte Realität.

von DanPul (Gast)


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Habe gerade meinen Master (2,x) an einer Technischen Hochschule in einer 
ostdeutschen Großstadt gemacht und habe mich erstmal bei einem örtlichen 
Planungsbüro beworben, auch weil ich örtlich gebunden bin. War vor dem 
Studium Elektriker und hatte im Bachelor (Praktikum+BA) mit Planung usw. 
zu tun. Im Master bin ich dann aber auf die uC-Schiene (Gerät entwurfen, 
gebaut und mit C programmiert) gekommen und hab das auch als MA gemacht.

Erstmal zur Gehaltsvorstellung bzgl. dem Planungsbüro. Sind 32.000€ 
Jahresbrutto bei offiziell 0 Jahre Berufserfahrung i.O.?

Andererseit würde ich auch gern weiter mit Mikrocontrollern arbeiten, 
allerdings sieht es hier eher schlecht aus mit Jobs. Jedoch scheinen die 
"Dienstleister" für Absolventen solche Jobs zu haben. Das 
Ost-West-Gefälle bei Ingenieuren ist doch teilweise immernoch groß. Und 
bei den hier so gehandelten Gehältern würde ich denken, dass in meinem 
Fall doch bei Ferchau und Co. mit 35.000€ als Einstiegsgehalt gut im 
örtlichen Mittel liegen. Was meint ihr so dazu?

von Name (Gast)


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> Erstmal zur Gehaltsvorstellung bzgl. dem Planungsbüro. Sind 32.000€
> Jahresbrutto bei offiziell 0 Jahre Berufserfahrung i.O.?

Mit nem Master : Nein.
Nach einer Berufsausbildung in diesem Sektor : Ja.

Ich würde ganz schnell ne Erhöhung verlangen oder den Arbeitgeber 
wechseln (VOR der Forderung bewerben!). Wir haben hier einen, der hat 
ein Diplom, is einige Jahre jünger als ich und verdient ca. 3000 Brutto 
im Monat - bei nem Master wären es dann wohl schätzungsweise 3200.

von Michael S. (technicans)


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Name schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Deutschland

>Damit sind die Abschlüsse staatlich geprüfter Techniker und
>Bachelor (B.Eng., B.Sc.) auf der gleichen Stufe[4].
Das erstaunt mich aber.

von DanPul (Gast)


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Name schrieb:
> Mit nem Master : Nein.

Zu viel oder zu wenig?

> Nach einer Berufsausbildung in diesem Sektor : Ja.

Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium 
ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im 
Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Die Gehälter die hier so diskutiert werden, sind verallgemeinert auf 
Ostdeutschland betrachtet zu hoch angegeben. Ich habe jetzt mit 8 
Elektroingenieuren in kleineren Ing.-Büros gesprochen und 2400-2800€ 
Monatsbrutto sind auch bei 10 Jahren Berufserfahrung eher die Regel als 
die Ausnahme. Steigerungen sind da kaum bis gar nicht mehr drin.

von Lacher des Tages (Gast)


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DanPul schrieb:
> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für 
bundesweite Montage.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:

> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
> bundesweite Montage.

Kann sein, daß dies für Stuttgarter oder Münchener wie ein Witz 
erscheint. Dort leben wohl die Besser-Besser-Besser-Wessis.

Persönlich kannte ich auch mal einen um die 35, mit gut 10 Jahren BE, 
ehemaliger Kollege. Er hatte 20k€/p.a. brutto. Knapp 1700€ im Monat, 
keine Gratifikationen wie UG und WG. Bei einem guten Mittelständler 
(500MA) an der Mosel fest angestellt. Weniger als eine 
Bäckereifachverkäuferin. Nach Feierabend betäubte der sich nur noch mit 
Drogen, konnte wohl alles nicht mehr so recht ertragen. In der Abteilung 
waren sowieso immer alle blau, mit denen allen stimmte was nicht, da 
fiel er auch gar nicht besonders auf.

Um aus dem Elternhaus auszuziehen, reichte sein Gehalt nicht. Er mußte 
ja über Land auch ein Auto unterhalten, um zur Arbeit zu kommen. Das 
Auto kostet auch mal eben 400€ monatlich, und zwar vom Netto. Alles 
bekommt man über die Steuererklärung nicht raus. Das braucht ja 
bekanntlich nicht nur alleine Sprit. Eine Frau rennt ihm bei der fetten 
Kohle garantiert auch nicht hinterher. Da hatte er neben dem Auto 
allenfalls monatlich 800€ übrig. Und zwar für den gesamten Lebensbedarf 
mitsamt Wohnung. In einem Studentenzimmer möchte man als Berufstätiger 
aber sicherlich nicht sein ganzes Leben lang leben. Irgendwo war die 
arme Sau gerade so am Existenzminimum. So Leute kannte ich mehrere. Auch 
eine gelernte Drogeriemarktverkäuferin (DM-Markt) sogar als 
Filialleiterin, die finanziell nicht zu Hause ausziehen konnte. Sie war 
aber sehr stolz darauf, Filialleiterin zu sein. Hatte da zwei 
400€-Kräfte unter sich, die die Regale einräumten. Und die Putzfrau. 
Köln, da bekommt man kein Zimmer für 300€ Miete, kalt vielleicht, wenn 
man aber volles Glück hat, warm nicht, ist sicher schon ähnlich wie 
Stuttgart oder München. Ein WG-Zimmer vielleicht noch.

Bei Perschau gibts zusätzlich für bundesweite Montage noch die 430€ 
monatlich netto und steuerfrei für Reisen und Zimmer. Es kann aber sein, 
daß man da noch vom Nettolohn drauf zahlt. Aber sie rechnen dir die 
Netto-Zulagen auf dein Jahreseinkommen brutto hoch, damit du dich besser 
fühlst, und du glaubst, du hättest was. Das kann man mit Leuten machen, 
die einen IQ von 5 haben. Bei 3 kann man ein Loch in den Schnee pinkeln, 
bei 4 eine Banane schälen. 5 ist schon was. ;-)

von DanPul (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:
> DanPul schrieb:
>> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
>> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
>> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.
>
> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
> bundesweite Montage.

Ist das jetzt eine Unterstellung, dass ich lüge?

18000€ / 12 = 1500€

~ 22 Arbeitstage/Monat * 8h = 176h/Monat (40h/Woche)

1500€ / 176h = 8,50€/h

Das war sogar vor 3 Jahren hier der üblich Stundenlohn für viele 
Handwerker im Baunebengewerke zu dem u.a. Elektriker zählen. Manchmal 
gabs bis zu 40€/Tag Auslöse bei Montagen mit Übernachtungen, wenn man 
das Zimmer selbst zahlte und inkl. Fahrkosten. Auch wenn das einige als 
Lohndumping bezeichnen, dies war und ist bestimmt heute noch übliche 
Bezahlung. Die einzigen, die sich hier eine goldenen Nase verdient 
haben, waren die Mittelständler. Weil sie die fast die gleichen Preise, 
wie Firmen aus den alten Bundesländern verlangt haben, vielleicht 1-5% 
günstigen, um den Zuschlag zu erhalten. So sieht die Realität aus.

von Marx W. (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:
> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
>
> bundesweite Montage.

Stimmt! Selbst bei den Leiharbeitsfirmen in Oberbayern bekommt man das 
Doppelte plus Auslöse und Unterkunft.

von hans2 (Gast)


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DanPul schrieb:
> Die Gehälter die hier so diskutiert werden, sind verallgemeinert auf
> Ostdeutschland betrachtet zu hoch angegeben. Ich habe jetzt mit 8
> Elektroingenieuren in kleineren Ing.-Büros gesprochen und 2400-2800€
> Monatsbrutto sind auch bei 10 Jahren Berufserfahrung eher die Regel als
> die Ausnahme. Steigerungen sind da kaum bis gar nicht mehr drin.

Als Techniker(!) ohne BE kannst du als Projektleiter im Osten mit 2,5k € 
brutto einsteigen, ebenfalls in Planungsbüros.
Als Ing. ist in mittelständischen Unternehmen (reine "Ost"-firmen) 
durchaus 35k als Einsteiger drin.
Dein Post trifft höchstens für die abgelegenen ländlichen Regionen zu.

DanPul schrieb:
> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Da hättest du dich mal bei einem Unternehmen jenseits der Zone bzw. in 
der Schweiz anstellen lassen, im Idealfall sogar weltweit.
-> Da würdest dich jetzt nicht so aufregen.

von Wilhelm F. (Gast)


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hans2 schrieb:

> Da hättest du dich mal bei einem Unternehmen jenseits der Zone bzw. in
> der Schweiz anstellen lassen,

Die Schweiz als Allheilmittel. Prust!!!

von Name (Gast)


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interessant, wie hier einige Figuren komplett verschiedene Berufe aus 
verschiedenen Sektoren vergleichen möchten ...

EXPRESSMELDUNG : "EIN MÜLLMANN VERDIENT WENIGER ALS EIN BANKKAUFMANN! 
UNGLAUBLICH! MUSS WOHL AN DEN OST-WEST-UNTERSCHIEDEN LIEGEN!!1"

Spinner.

Im IT-Bereich verdient man generell sehr gut, wenn du als Master weniger 
/ genausoviel bekommst wie ein Berufsteinsteiger (dem ist so) dann 
solltest du schnellstens den AG wechseln.

von PostMortem (Gast)


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Name schrieb:
> Wer allerdings von Anfang an auf
> Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren
> Ergebnisse, und das auch noch schneller.
>
> Tja, so sehr es dich auch schmerzen mag : dein Studium war komplett
> sinnlos und garantiert dir lediglich ein höheres Einstiegsgehalt ... das
> wars dann auch schon, mehr haben all die Jahre nicht gebracht :)

Das ist Unsinn. Ich kann jetzt aus meiner Erfahrung das Themengebiet 
"Hochfrequenztechnik" mal als Beispiel nehmen. Wer das nicht vernünftig 
gelernt hat und selber Blut und Wasser in entsprechenden Klausuren an 
der Uni geschwitzt hat, kann noch so viele Jahre Berufserfahrung haben 
und wird es dennoch nicht begreifen bzw. ein Gespür dafür entwickeln. 
Wenn das Grundwissen und -verständnis nicht da ist, kann de facto kein 
besseres Ergebnis herauskommen, Berufserfahrung hin oder her. Und das 
lernt kein Techniker in seiner Ausbildung.

Allerdings ist es durchaus absolut richtig, dass in den entsprechenden 
Studiengängen/-fächern zu 80% soziopathische Vollfreaks sitzen, die für 
Gesellschaft und Berufsleben völlig ungeeignet sind. Es ist sehr schwer, 
da jemanden zu finden, der sowohl fachlich als auch 
menschlich-gesellschaftlich sehr gut qualifiziert ist.

von Name (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Wer das nicht vernünftig
> gelernt hat (...) wird es dennoch nicht begreifen bzw. ein Gespür dafür > > 
entwickeln.

Du hast deine eigene Aussage selbst widerlegt. "Gespür" und das 
"Begreifen" lernt man auf keiner Schule oder Uni, das stand noch nie in 
einem Buch und das wird es auch nie - selbst wenn das möglich wäre würde 
man es wohl absichtlich nicht niederschreiben ... was auch immer da 
niederzuschreiben wäre.

Ich zum Beispiel hatte NULL akademische Qualifikationen (lediglich 
Berufsausbildung) und konnte vom allerersten Tag an den meissten 
Diplomanden Unterricht geben - weil ich seit mehr als nem Jahrzehnt 
privat in dem Bereich tätig bin.
Wie bereits gesagt : so sehr es auch schmerzt und so sehr man es möchte; 
die Realität lässt sich leider nicht ändern -- Schule ist nur eine eher 
magere, theoretische Vorbereitung auf ... meist fachfremde Dinge, die 
spezialisierten Kurse / Stunden einmal als Ausnahme dahergenommen.

von PostMortem (Gast)


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Name schrieb:
> "Gespür" und das
>
> "Begreifen" lernt man auf keiner Schule oder Uni

Da täuschst du dich ganz gewaltig. Nach einem erfolgreich 
abgeschlossenen E-Technik-Studium an der RWTH Aachen würdest du anders 
über diese Aussage denken...

Analytisches Denken, welches durch die obigen Begriffe im Prinzip 
umschrieben wird, kann man nämlich durchaus an einer (sehr guten) Uni 
lernen. Da kommt man nämlich nicht durch, wenn man sich das nicht 
aneignet.

von Name (Gast)


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> Da täuschst du dich ganz gewaltig.

Öh .... nö.

> Analytisches Denken

hat jeder von Geburt an drauf, die Feinheiten lernt man ausschliesslich 
im Betrieb - so aktuell in meinem.


> welches durch die obigen Begriffe im Prinzip
> umschrieben wird

Nichtmal im Ansatz, wer tatsächlich "Begreifen", "Gespür" und 
"analytisches Denken" gleichsetzen will kann nur eine von zwei 
Intentionen haben :

a) im Internet rumtrollen
b) bei Dingen mitreden die fern der eigenen Kompetenz liegen (siehe : 
"Hobbybastler" und Weitere)

> Da kommt man nämlich nicht durch, wenn man sich das nicht
> aneignet.

und somit seit Annahme a) bestätigt, die überwältige Beweiskraft der 
Realität (Zehntausende von inkompetenten Betrüger-Absolventen) muss hier 
nicht weiter erläutert werden denke ich. Such dir besser ein anderes 
Zielforum, hier lacht man nur über deine Trollversuche. Und jetzt 
wünsche ich viel Spaß beim Sockenpuppenspiel, ich für meinen Teil 
verabschiede mich, schmunzle noch ein bischen und lösche den Bookmark.

von Name (Gast)


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> seit

"sei".

von Name (Gast)


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mir ist noch eben eine dritte Möglichkeit eingefallen : er is einfach 
nur einer dieser Spinner, die Zeit Ihres Lebens zB. in der Testing / 
Usability / sonstwas - Abteilung sitzen, viel Zeug vermuten und "Fehler" 
melden aber im Grunde lediglich fürs (und auch aufgrund vom) Papier 
beschäftigt sind - kennt man ja zu Genüge, hat man auch lieb gewonnen. 
Blubbern lassen und sich um tatsächliche Arbeit kümmern.

von PostMortem (Gast)


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Witzig, wie du dich hier echauffierst über meinen Beitrag und gleich 
persönlich wirst. ;) Das spricht für sich.

von Rolf (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Da täuschst du dich ganz gewaltig. Nach einem erfolgreich
> abgeschlossenen E-Technik-Studium an der RWTH Aachen würdest du anders
> über diese Aussage denken...

Wieder einer der RWTH Aachen Absolventen, der super eingebildet auf 
seine Hochschule ist. Davon sind mir schon mehrere über den Weg 
gelaufen. Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.

Es gibt aber ein Hochschulranking für Elektrotechnik, wo z.B. die TU 
Berlin vor der RWTH Aachen liegt. Nur sind die Berliner nicht so 
eingebildet.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Rolf (Gast)
> Datum: 26.07.2012 11:14

> Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.

Bestenfalls die Zweitbeste !

von Informatiker (Gast)


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Bei Ferchau muss ich zum Glück keinen Urlaub abtreten, wenn zwischen 
Projekten eine Arbeits-lose Zeit entsteht. Die bekomme ich sozusagen als 
Bonus zusätzlich als Urlaub.

von PostMortem (Gast)


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Rolf schrieb:
> Wieder einer der RWTH Aachen Absolventen, der super eingebildet auf
> seine Hochschule ist. Davon sind mir schon mehrere über den Weg
> gelaufen. Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.
>
> Es gibt aber ein Hochschulranking für Elektrotechnik, wo z.B. die TU
> Berlin vor der RWTH Aachen liegt. Nur sind die Berliner nicht so
> eingebildet.

Was hast du denn für ein Problem? Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, 
dass es nicht auch weitere, extrem gute Unis dafür gibt (Berlin, 
München, Karlsruhe...). Du haust hier wüste Verallgemeinerungen und 
Beleidigungen raus, die jeglicher Grundlage entbehren. Ich kann halt nur 
für die RWTH sprechen, da man für gewöhnlich nur einmal studiert. Sowas 
Engstirniges und Borniertes hab ich echt selten erlebt...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: PostMortem (Gast)
> Datum: 27.07.2012 12:29

> Rolf schrieb:

Mein Auto ist aber schneller als deins !

Mann oh Mann !

Was hat das mit den beiden Leihbuden zu tun ?

von Bertrandtler (Gast)


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Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für 
den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

von Lutz H. (luhe)


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fragender schrieb:
> wollte mal fragen warum es hier um ferchau und brunel geht? es fehlen
> deoch 60.000 ing und die firmen suchen haenderingend! warum findet ihr
> da nichts?

Eine Stelle bei einem Unternehmen wird  von 10 Diestleistern 
ausgeschrieben.
Diese Stellen werden in 5 Jobbörsen angeboten.
Macht 51 offene Stellen, oder rechne ich falsch?

von Die Richtung stimmt schon (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Macht 51 offene Stellen, oder rechne ich falsch?

Und dann kommt der VDI und multipliziert diesen ganzen Quark mit dem 
Faktor 5. Vor einiger Zeit wars ja noch Faktor 7. Da hat der Verein 
schon zurückgerudert, war ihm wohl selbst zu dumm mit seinem Mangel im 
Bereich von über 100.000, der nicht im Entferntesten mit der Realität in 
Einklang zu verbinden ist und war.
Da die meisten Stellen nicht an Einsteiger gerichtet sind, ist es 
sauschwer  geworden heute über einen normalen Einstieg, Bewerbung bei 
völlig fremder Firma ohne Beziehungen, eine Festanstellung zu beziehen. 
Selbst bei Dienstleistern muss man die halbe Republik abklappern, bis 
man endlich dann mal das Glück hat, aus deren Riesendatenbanken 
schließlich mal an den Mann gebracht zu werden.

von Jan R. (elektronik4life)


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Da stimmt einfach die Richtung nicht mehr, sage ich mal.
Wegen Beziehungen knüpfen - ich habe es versucht (Ausgang ungewiss) :

Beitrag "Email bekommen von µC.net-Mitglied zwecks Vitamin B"

von Dirk K. (knobikocher)


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Die Richtung stimmt schon schrieb:

> ...
> Da die meisten Stellen nicht an Einsteiger gerichtet sind, ist es
> sauschwer  geworden heute über einen normalen Einstieg, Bewerbung bei
> völlig fremder Firma ohne Beziehungen, eine Festanstellung zu beziehen.
> Selbst bei Dienstleistern muss man die halbe Republik abklappern, bis
> man endlich dann mal das Glück hat, aus deren Riesendatenbanken
> schließlich mal an den Mann gebracht zu werden.

Meine Erfahrung: sauschwer ist übertrieben.

Drei Bewerbungen, zwei Vorstellungsgespräche, eine Stelle mit 
Festanstellung. Alles ohne Vitamin B.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Meine Erfahrung: sauschwer ist übertrieben.

Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..

von Jo S. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Ein gutes Geschäft!

40% Gewinnspanne .. Reingewinn!

von Jan R. (elektronik4life)


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@ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die 
44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die 
sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der 
Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto. Dann muss noch mit 
Nicht-Verleihzeiten gerechnet werden, während dessen der Ingenieur / 
Techniker sein Gehalt kriegt, ohne im Einsatz zu sein bei Zielkunden und 
damit ein Verlustbringer wäre für den Dienstleister. Ich glaube mich zu 
erinnern, dass die Umsatzmargen / Gewinnspannen (nehme doch an, das 
meintest Du - also, wieviel von jedem € Umsatz als Gewinn hängenbleibt 
?) im Engineeringbereich am höchsten sind, aber "nur" so um die 20% 
betragen. Liege ich falsch ?

von Mark B. (markbrandis)


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Jo S. schrieb:
> 40% Gewinnspanne .. Reingewinn!

Unsinn.

von Marx W. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Lass mich rechnen 44x2,3= 101 k€ sein.
6k€ mehr? Hmmm? Ich hab`s, Audi kriegt Mengenrabatt!

Aber so um den Dreh zahlt man für den Leihing. vom 
Ingenieurdienstleister!

von Marx W. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Liege ich falsch ?

Ja!

von Berthold (Gast)


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zu den 44k kommen aber auch noch Lohnnebenkosten. Auch trägt der 
Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind. Zum Schluß bleibt 
natürlich noch ein Gewinn. Wer das doof findet, gründe einfach selbst 
eine solche Firma und streiche den Gewinn ein.

Manch einer wird sich fragen, wozu zahlen Firmen wie Audi dennoch mehr 
als ein Festangestellter kosten würde. Nun ja, Audi zahlt nur pro Stunde 
die der Leihingenieur arbeitet und nicht mehr. Nichts für den Urlaub, 
nicht bei Krankheit, keine Gewinnbeteiligung, Schulungen übernimmt auch 
meist der Verleiher.

Allerdings ist es so, bei Firmen wie Audi kann man nicht einfach mal so 
Ingenieure von heute auf morgen entlassen. Da hat ein BR und eine 
Gewerkschaft mit zu reden, meist läuft es statt auf betriebsbedingte 
Kündigungen, auf Aufhebungsverträge mit satten Abfindungen hinaus. Sowas 
erspart sich eine Firma, die auf geliehene Leute zurück greift.

von Marx W. (Gast)


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Berthold schrieb:
> Auch trägt der
> Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind.
Welches Risiko?
Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da 
für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

von Berthold (Gast)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Welches Risiko?
> Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
> Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da
> für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

auch für einen Ingenieur bei einem Dienstleister gelten 
Kündigungsfristen. Es gibt viele Dienstleister die haben 3 Monate 
Kündigungsfrist nach der Probezeit, manche sogar bis zu 6 Monate ( um 
Leute halten zu können )

Auch kann man in Deutschland nicht einfach so jemandem kündingen, außer 
er befindet sich in der Probezeit. Wird der Mitarbeiter länger krank, 
bezahlt auch das der Dienstleister, nicht der Entleihbetrieb. Natürlich, 
ein Gewinn bleibt danach noch übrig, sonst würde es keine Dienstleister 
geben. Aber wie schon gesagt, es kann jeder selbst so eine Firma 
aufmachen oder sich als Freelancer selbständig machen und den Gewinn 
selbst einstreichen.

Wenn man dabei kein Risiko hat, was man also zu verlieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Berthold schrieb:
>> Auch trägt der
>> Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind.
> Welches Risiko?
> Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
> Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da
> für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

Daß ein Verleiher ein gutes Pferd in einer Leerlaufzeit weiter behält, 
ist selten. Es gibt diese seltenen Ausnahmen natürlich. Die Kündigung 
ist meistens schneller. Es sind ja Reserven da, eben der 
Fachkräfteüberschuß.

von Berthold (Gast)


Lesenswert?

Wilhelm F. schrieb:
> Daß ein Verleiher ein gutes Pferd in einer Leerlaufzeit weiter behält,
> ist selten. Es gibt diese seltenen Ausnahmen natürlich. Die Kündigung
> ist meistens schneller. Es sind ja Reserven da, eben der
> Fachkräfteüberschuß.

also ich kenne einige Dienstleister, die bis zu 6 Monate Kündigungsfrist 
haben, einfach um gute Leute halten zu können. Andere haben mind. 3 
Monate Kündigungsfrist. Und nein, gute Leute wachsen nicht auf Bäumen. 
Man muss halt auch immer schauen, wer sich in diesem sogenannten 
"Fachkräfteüberschuss" befindet oder ob das überhaupt Fachkräfte sind. 
Nur weil jemand anno dazu mal einen bestimmten Abschluss gemacht hat, 
ist er noch längst keine Fachkraft.

von bin nicht aus Gummersbach (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Lass mich rechnen 44x2,3= 101 k€ sein.
> 6k€ mehr? Hmmm? Ich hab`s, Audi kriegt Mengenrabatt!

2,3 bis etwa 2,6 ist der Faktor dafür was der Arbeitnehmer den 
Arbeitgeber kostet. Allerdings vom Netto aus nicht vom Brutto.

So komme ich auch auf Kosten von etwa 65k, wie Jan Reichenbach hier 
10.10.2013 13:54 vorrechnete.

44 k€ netto entspricht etwa 26 k€ netto.
26 k€ x 2,5 = 65 k€

Ansonsten hast Du (Marx W.) mit deinen Ansichten zum Thema hier schon 
recht.

von Jo S. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> @ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die
> 44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die
> sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der
> Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto.

44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr" 
von Audi.

Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Jan Reichenbach schrieb:
>> @ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die
>> 44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die
>> sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der
>> Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto.
>
> 44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr"
> von Audi.
>
> Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
> Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

Eben. Selbst bei langer Krankheit gibt es kaum ein Risiko, da die Kasse 
die Lohnfortzahlung nach kurzer Zeit übernimmt. Und wenn ein Leiher 
Leerlauf hat, und sich nicht rechnet: Auch raus mit ihm!

von Jan R. (elektronik4life)


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Nun, dann sage ich mal "Ferchau all the way" ... für einen Ingenieur ist 
es doch eine geile Sache, wenn er / sie statt Erwerbslosigkeit über 
einen Dienstleister einen Arbeitsplatz erhält, der kein "Mc Job" ist.

FH Absolventen können hier in München im Bereich 45k € brutto / Jahr 
verlangen, so stark ist die Nachfrage im Augenblick !

von Jo S. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen - 
vermutlich aber deutlich mehr.

Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>
> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
> vermutlich aber deutlich mehr.
>
> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

So?

Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder 
ein Angebot von 25k bekomme.

26k lies ich mir mal hier vor der Haustür gefallen, aber nicht für 
Fernreisen.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Ein Ing den man pro Jahr für 200k fakturieren kann, geht ganz
> sicher nicht mit 44k nach Hause.

Warum nicht? Man versucht doch, den zum Minimum zu bekommen, und verrät 
dem nicht, was man selbst dafür bekommt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3355839:

> warum nicht?

Na weil du nicht beim Konzern bist, sondern beim Leihunternehmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3355866:

> egal, was diskutiere ich mit Dir.

Für die Katz. Denn es ging hier um das Thema, was ein Konzern einem 
Leihunternehmen zahlt, und was der Leiher davon sieht.

von Marx W. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> FH Absolventen können hier in München im Bereich 45k € brutto / Jahr
> verlangen, so stark ist die Nachfrage im Augenblick !


45k € in München?
Da lebste wie der HIV-empfänger?
Nur als allerleste Notlösung!
Aber es soll ja auch schon die ersten Spanier geben die für 700€/mtl als 
Maschinenbau Ing. beim Mexikaner in München arbeiten!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Aber es soll ja auch schon die ersten Spanier geben die für 700€/mtl als
> Maschinenbau Ing. beim Mexikaner in München arbeiten!

Der kann doch beim Amt aufstocken gehen.

Gut ist aber immer ein deutscher Freund, der nicht Analphabet ist, und 
bei Antragsausfüllungen hilft.

;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356046:

> aber München ist doch soooooooooo schön und man braucht kein Auto;-)

Also, Heiner, bleib noch ein Weilchen dort.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356055:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Also, Heiner, bleib noch ein Weilchen dort.
>
> ohne 6 stelliges Gehalt ziehe ich nicht dahin, ich wohne aufm Dorf und
> das ist auch gut so.

Ich bot mich auch mal für 50k€ an, das wurde aber aus anderen Gründen 
nichts. Im Nachhinein überlegt schien es mir auch ziemlich mau.

Von einfachen Leuten mit einfachen Berufen hörte ich schon mal, daß sie 
sich völlig verkalulierten, und beinahe Schulden machten, trotz Arbeit.

Z.B., es zieht eine Bäckereiverkäuferin vom Land nach München, weil es 
dort Arbeit gibt, und muß dort auch eine Wohnung stemmen.

Das ist doch eigentlich alles völlig hirnrissig.

von Assi (Gast)


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Solche Leute müssen halt in Wohncontainer ziehen oder in eine WG.

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Solche Leute müssen halt in Wohncontainer ziehen oder in eine WG.

Stimmt. Sich mit Asylbewerbern gleich schalten.

von Mark B. (markbrandis)


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Jo S. schrieb:
> 44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr"
> von Audi.
>
> Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
> Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

Ist das wirklich so schwer zu verstehen, dass sich die Gewinnspanne erst 
unter Berücksichtigung aller Kosten ergibt? Das sollte selbst der 
dümmste Ingenieur nachvollziehen können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356085:

> natürlich ist es das. Sollen doch die Reichen in München ihre Brötchen
> sich selber schmieren. Und wenn es so weiter geht, sollen die doch
> selbst ihre Elektronik und IT entwickeln.

Aer nicht doch gleich so zornig! Man MUSS doch da gar nicht hin, man muß 
nur sterben oder aufs Örtchen. ;-)

Und überhaupt generell mal, Heiner: Bevorzugtest du nicht Stuttgart, man 
soll aus der fremden Gegend dort hin kommen? Hat sich da nichts für dich 
geboten?

von Thomas1 (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..


Dann muß der Ferkes schon verrostet sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..
>
>
> Dann muß der Ferkes schon verrostet sein.

Das macht aber weiter nichts. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Knut schrieb im Beitrag #3356226:

> dann bleibt dir weniger Zeit, dich
> hier zu äußern.

Extra für sowas habe ich mobiles Internet. ;-)

von Assi (Gast)


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Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?

Danke

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?

Hauptsächlich vom Co.. ;-)

Apropos: Du hast doch einen Button "Beitrag melden". ;-)

von Assi (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Assi schrieb:
>
>> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?
>
> Hauptsächlich vom Co.. ;-)

Hast du inzwischen jegliche Selbstachtung verloren oder warum führst 
dich hier auf wie ein Idiot?

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Assi schrieb:
>>
>>> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?
>>
>> Hauptsächlich vom Co.. ;-)
>
> Hast du inzwischen jegliche Selbstachtung verloren oder warum führst
> dich hier auf wie ein Idiot?

Schreib doch ne Beschwerde an den Webmaster.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>
>> Bertrandtler schrieb:
>>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>>
>> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
>> vermutlich aber deutlich mehr.
>>
>> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.
>
> Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder
> ein Angebot von 25k bekomme.

"auf´s Konto", damit meinte ich Netto.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>

@ Bertrandtler,

bei 44k handelt es sich doch um einen Ing. ohne Berufserfahrung, oder?

Mit 2..3 J. BE dürfte der Verleiher so um die 120k einkassieren. Das 
bekommen erfahrene Freiberufler (IT) bei Siemens auch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

>> Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder
>> ein Angebot von 25k bekomme.
>
> "auf´s Konto", damit meinte ich Netto.

Oh, ja, sorry. Dann läufts bei einigen besser als bei mir, oder im 
Umkehrschluß, bei mir schlechter.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>
> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
> vermutlich aber deutlich mehr.
>
> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

Um Mißverständnisse auszuräumen:

Audi bezahlt für den Junging. 95.000€ p.a., das sind etwa 10.000 im 
Monat, wenn man Urlaub und Feiertage abzieht. Erfahrene IT Freiberufler 
bei Siemens (ehemalige Angestellte der Abteilung) verdienen 12.000 
monatlich. Die jenigen, die über einen Vermittler tätig sind, bekommen 
10.000, weil 2.000 der Vermittler einkassiert. Und Leiher, die über 
einen Dienstleister eingesetzt werden, bekommen am wenigsten - deutlich 
weniger, als vergleichbare Siemens-Angestellte.

von Topher (Gast)


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So da die Kommentare so lange zurückliegen muss ich dennoch was
hinzufügen.

Interessant dass es sich in den letzten Jahren nichts geändert hat.

2011 habe ich mein Studium begonnen und nun komplett abgeschlossen und
schon in der bewerbungsphase Bekanntschaft mit den unseriösen berühmt
berüchtigten Unternehmen gemacht

Nun gibt es auch Kununu wo man Erfahrungen lesen kann und im Falle von
Brunel kann ich die negativen Berichte und Erfahrungen nur bestätigen

Brunel schaltet ständig in den onlineportalen Stellen.(Kostet eh nichts)
In Tageszeitungen und anderen kostenpflichtigen Medien jedoch nie.
Das ist perfide und auch in der jobbörse der BA taucht jede Woche immer
wieder etwas von Brunel auf. Da muss der Gesetzgeber und vor allem die
Bundesagentur für Arbeit etwas dagegen unternehmen. Das ist perfide und
unmoralisch. Es gibt diese Stellen gar nicht. Und wenn man zu
Vorstellungsgesprächen eingeladen wird dann muss man zusätzlich noch
eine Mappe mitbringen und das kostet alles natürlich geld und zeit.
In welcher Zeit und in welcher Welt leben wir eigentlich ? Wo
Unternehmen Arbeitsuchende bescheissen und ihnen schaden nur um zu
suggerieren, dass es Wachstum in ihren unternehmen gibt

von Danilo (Gast)


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Topher schrieb:
> Und wenn man zu
> Vorstellungsgesprächen eingeladen wird dann muss man zusätzlich noch
> eine Mappe mitbringen und das kostet alles natürlich geld und zeit.
> In welcher Zeit und in welcher Welt leben wir eigentlich ?

Einer der beiden Firmen hat kürzlich die tarifliche Erhöhung (nach 1 
Jahr)mit der Projektzulage verrechnet! Letztlich hat der Mitarbeiter 
aber dagegen opponiert und ne Nachzahlung bekommen.

Bei den Leihbuden ist es noch schlimmer als früher beim 
Fernsehtechniker-Krauter. Da musstest Du zwar um 100 DM Lohnerhöhung 
kämpfen. War die aber zugesagt dann kam die auch.

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