Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ferchau und Brunel


von Blackfinman (Gast)


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Guten Abend Zusammen,

ich habe vor kurzem mein Dip. (Elektrotechnik an der Uni). abgeschlossen 
und schon 2 Vorstellungsgespräche gehabt das 1 bei Brunel und das 2 bei 
Ferchau. bei Ferchau würde ich 41000 jährlich bekommen( 13 Gehälter) wie 
ist ist es von der Bezahlung her ? sollte man nicht mehr verlangen als 
Absolvent ? was wisst ihr über beide Dienstleister und für welchen 
sollte man sich am bestenentscheiden. wie ist es mit der Gehaltserhöhung 
nach der Probezeit, wenn man nach einem IG Metall-Tarif bezahlt wird 
also wie hoch ist diese Erhöhung prozentual ?

MFG

von Berater (Gast)


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Wer in der derzeitigen Situation bei einem Dienstleister (der von 
manchen hier wörtlich als "Ausbeuer" bezeichnet wurde) anheuert, der 
muss eine Null sein, denn für Uniabsolventen war die Zeit nie so gut wie 
jetzt.

Trotzdem wäre 41.000 für Frchau sehr viel, würde ich mal sagen. Ich 
hatte vor 10 Jahren (auch Uniabsolvent Etechnik) ein Angebot von 62.500. 
Bekommen habe ich dann 75.000 - bei einem "Grossen".

von KoF (Gast)


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Ich war vor 2 Wochen bei Brunnel und wir haben uns auf 31.200€ronen 
geeinigt (und das als gelernter Fachinformatiker mit 1,5J 
Berufspraxis!!!)
Gut, hab den Vertrag dann nicht angenommen und habe mich bei einer 
anderen Firma "Eingeschrieben" aber Brunnel war Gehaltstechnisch 
wirklich Prima!!!
-> Was mir besonders gefallen hat war, das ein 2. Wohnsitz von Brunnel 
Finanziert wird damit: Zitat "Keine finanziellen Defizite entstehen"

von Meiner Einer (Gast)


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Hab nächste Woche auch ein Vorstellungsgespräch bei Ferchau. Hab mich 
gar nicht richtig beworben, sondern einfach nur einen Beweberbogen 
hingeschickt.

Ich weiß nicht, in seriösen Zeitungen wird Ferchau immer als 
Top-Arbeitgeber beschrieben.

von Ärgerliches Objekt Nummer 3 (Gast)


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31,000 ? Die preisen dich als IT-FAckfrat an und kassieren von den 
Endkunden das dreifache !

von double x (Gast)


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Wie ist den das jetzt? Bekommt man als externer von Ferchau nur die 
Drecksarbeit aufgehalst, oder wir man ganz normal in die Projektarbeit 
mit einbezogen?

von Dr. No (Gast)


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Hat Ferchau überhaupt "interne"? :-)

Ich sage mal, das hängt vom Kunden und der eigenen Leistung ab: Ist man 
Experte, dann ist man gefragt und wird automatisch für gute Projekte 
gebucht

von Gast (Gast)


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Welchen Stundensatz berechnen diese Dienstleister eigentlich für einen 
E. Technik Ingenieur.

von Tom (Gast)


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>Welchen Stundensatz berechnen diese Dienstleister eigentlich für einen
>E. Technik Ingenieur.

Für einen Absolventen ohne mehrjährige Berufs-/Praxiserfahrung werden 
ca. 60-90 Euro berechnet.

von C.C.V. (Gast)


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Siemens zahlt je nach Kategorie und Ausbildung (FH,TH) und Erfahrung 
(Jahre, Siemenszugehörigkeit, Abteilungeerfahrung) für einen Ingenieur 
ab 60,- Euro bis zu gut 70,- Nur ein Sonderfällen gibt es mehr. Für den 
Ingenieur bleiben 46,- bis 58,-. Die Spanne liegt also um die 12,-. Z.T. 
kann der ING mehr bekommen, wenn der DL gut verdient hat und nochmals 
einen verlängerten Vertrag erwirkt oder aber ganz neu in eine Abteilung 
rein will und besonders billig bietet.

Das extremste mir bekannte Beispiel war ein berechneter Stundensatz von 
nur 63,40 bei gezahlten 55,50 an den Ing. Oft sind es aber auch bis zu 
15,- Differenz für den DL, je nach Auftrag.

Die Beispiele gelten für Ingenieure und konkrte die Dienstleister 
Axeneon, Axis, Heitec und Hays für die Bereiche Siemens A&D, MED und VDO 
in der Region Regensburg, Erlangen und Fürth.

Ferchau und Brunel sind bei den mir bekannten Siemensabteilungen so gut 
wie nicht vertreten, bis auf die Bereiche Automation / Automotive.

Von den Sätzen liegt Brunel da leicht unter den anderen, was sie mit den 
für sie günstigen temporären Verträgen / Festanstellungen abfangen 
dürften. Brunel müsste damit dieselben Gewinne machen, wie die anderen - 
in z.T.sogar härter umkämpften Bereichen. Da sie aber in der 
Vergangenheit immer schlechtere Leute lieferten, sind sie nicht mehr 
unbedingt präferierter Anbieter.

Ferchau liegt in den Sätzen nochmal leicht unter Brunel. Beide dürften 
dies aber wie gesagt an ihre Projektnehmer weitergeben, womit die 
Ingenieure sicher selten über 50,- liegen sollten, was aber auch korrekt 
ist, da der durchschnittliche Bildungs- und Erfahrungsgrad von speziell 
den Ferchauleuten deutlich niederiger liegt, als die, die z.B. von Axis 
oder Axenoen vermittelt wurden.

von Tom (Gast)


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>Für den Ingenieur bleiben 46,- bis 58,-.

Bei einer 40h Woche hätte der Ingenieur dann ca. 96.000,00 Euro Brutto 
pro Jahr.

Janeeisklar...

Was ich damit sagen will, der Ingenieur bekommt sehr vie weniger als von 
dir angegeben.

von C.C.V. (Gast)


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Ich kann Dir versichern, daß die Eingangssätze absolut stimmen und ich 
kann Dir auch versichern, daß ebenfalls die Spannen stimmen. Die Sätze 
für Informatiker mit Orga- und Planungserfahrung liegen sogar noch etwas 
höher. Wir beschäftigen einen Ingeneur im Projektmanagement für exaxt 
57,50 Ausgang und 67,00 Eingang von Siemens.

Die von Dir aufgemachte Rechung von bis zu 90000 im Jahr ist stimmig, es 
muss aber berücksichtigt werden, das dies nur bei Vollbeschäftigung 
erreicht wird. Eine solche Summe erfordert aber deb Daueraufenthalt beim 
Kunden, was wiederum rechnerisch 200 Tage an Hotel und 
Unterbringungskoten nach sich zieht. Das reduziert den Gewinn schon auf 
80.000. Abzüglich der sonstigen Kosten kommen viele Ingenieur kaum über 
70.000.

Für wen das nun viel klingt, der mag darüber nachdenken, daß keinerlei 
Sozialabgabgen gezahlt werden, womit dies einem verlgeichbaren Gehalt 
von eher 65.000 entspräche und das ist für einen Projektleiter eher 
wenig.

von Tom (Gast)


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Ah ok, das habe ich nicht berücksichtig. So ist es natürlich klarer...

von Skunk KaiNensy (Gast)


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@ Blackfinman

Also ich hatte als Absolvent (FH) 60000 Euro gefordert, letztendlich 
aber 64000 Euro bekommen.
Wenn du auch so eine geile Sau bist, solltest du das auch bekommen. 
Natürlich nicht beim Dienstleister. Da gibt es so 43000 Tacken. Damit 
kannste nicht überleben.

von Karl (Gast)


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@Shunk: 60000 als Abgänger oder was? Das kann es sich nicht sein. Mehr 
als 45000 bekommt ein Abgänger mit FH wohl kaum. Wofür auch ?

@CVV und Tom: Der Freiberufler bkommt dafür aber auch den vollen 
Fahrkostenersatz für alle km und nicht nur die halben. Auch hat er einen 
Verpflegungsmehraufwand, den er absetzen kann. Dadruch wird das nicht so 
teuer, wie es auf den ersten Blick aussieht. Das einzig richtig teure 
sind die Schulungen, die man selber zahlen muss und wo einem noch die 
Arbeitzeit verloren geht. Das sind um die 1000,- Euro brutto je Tag.

von Skunk KaiNensy (Gast)


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@Karl
"Mehr
als 45000 bekommt ein Abgänger mit FH wohl kaum. Wofür auch ?"

Warum pointierst du dieses "FH" so? Mit Uniabschluss kannste auch nicht 
mehr.

45000 Euro sind korrekt, aber ich erwähnte ja bereist, dass ich für 
potentielle Arbeitgeber wohl eine ziemlich geile Sau bin. Daher waren 
die 64k auch gerechtfertigt.

von Gast (Gast)


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Hab da mal folgende Frage:

Was bekommt eigentlich der Dienstleister (Arbeitgeber) und was der beim 
Dienstleister angestellte Arbeitnehmen von dem was der Kunde bezahlt.

Welche Verhältnisse sind für eine erfahrene Elektro Ing. Tätigkeit 
üblich.

Kunde zahlt pro Stunde logisch 100%

Dienstleister 50%        Angestellter  50%

                   oder

Dienstleister 60%        Angestellter  40%

                   oder

Dienstleister 40%        Angestellter  60%

Wenn der Angestellte 43000Eur pro Jahr bekommt hat der Kunde dann 
86000Eur
gezahlt und es landen halt nur 50% beim Angestellten?
Oder fällt das Verhältnis eher zugunsten des Dienstleisters aus?


Weiss da jemand was genaueres ???????

von Silvan (Gast)


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So extem ist es nicht. Das mieste bleibt schon beim Ingenieur hängen.

von Dr. Gonzo (Gast)


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"Das mieste bleibt schon beim Ingenieur hängen."

Ein großer Automobil-OEM in Süddeutschland zahlt einen halbwegs 
bekannten Dienstleister für einen normalen Ingenieur (ET) z.B. im 
Bereich Systemintegration ca. 60€/Stunde, mit ein wenig "Projektleitung" 
unter 70 Euro.

von QLL (Gast)


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Kann jemand mir sagen wie viel ein Elektrotechniker (FH) mit 2 Jahren 
Berufserfahrung jährlich Brutto verdienen kann? (bei Siemens A&D)

Besten Dank vorab...

von Siemensdesigner (Gast)


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>>"Das meiste bleibt schon beim Ingenieur hängen."
> Ein großer Automobil-OEM in Süddeutschland zahlt einem halbwegs
> bekannten Dienstleister für einen normalen Ingenieur (ET) z.B. im
> Bereich Systemintegration ca. 60€/Stunde, mit ein wenig "Projektleitung"
> unter 70 Euro.

Kann ich bestätigen! Eingangssatz für Entwickler bei Siemens A&D: 62,- 
bis 68,-  im Bereich Layout und Elektronik. Software liegt etwas höher.

>Kann jemand mir sagen wie viel ein Elektrotechniker (FH) mit 2 Jahren
>Berufserfahrung jährlich Brutto verdienen kann? (bei Siemens A&D)

55.000 sind mindestens drin, bei gefragtem Knowhow mindestens 60.000.

von Ralf Sch (Gast)


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> Da gibt es so 43000 Tacken. Damit kannste nicht überleben.

Bischen größenwahnsinnig was?

von Rolf Lambrecht (Gast)


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>>Für den Ingenieur bleiben 46,- bis 58,-

>Bei einer 40h Woche hätte der Ingenieur dann ca. 96.000,00 Euro Brutto
pro Jahr.

Auch wenn manche dies nicht glauben, so sind das doch die realen Sätze. 
Bei genauerer Betrachtung und Abzug der Kosten, bleiben davon aber nur 
noch geschätzte 90 Tausend. Rechnet man nun Sozialversicherungsbeiträge 
weg, so liegt man in der Region eines gut bezahlen Ingeniuers mit 
Verantwortung - allerdings einem, mit mindestens 10 Jahren Erfahrung. 
Für Jüngere sind solche Stundensätze in keinem Fall zu erreichen. Mit 
nur 5 Jahren Erfahrung wird es schwer, über 50,- zu kommen und als 
Anfänger dürfte es ein Problem sein, überhaupt ein Projekt zu bekommen.

von QLL (Gast)


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erst mal danke schön an Allen...

Man hat mir gesagt werde ich zwischen 45-48 Euro pro Stunde bekommen.Es 
geht um allerdings nicht Bereich Elektrik und Layout sondern Large 
Drivers. Mehr sollte nicht drin sein....

Soll ich mich damit glücklich geben? Ich bin sehr verzweifelt...

von Loizel (Gast)


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MAchs dpoch einfach mal, 46 Euro x 1700h im Jahr (40h-Woche) sind rund 
78000 brutto. Das entspricht je nach persönlicher Situation etwa 65000 
Angestelltenbrutto. Da gibt es Leute, die deutlich weniger haben.

von Thesis (Gast)


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"...das entspricht je nach persönlicher Situation etwa 65000
Angestelltenbrutto. Da gibt es Leute, die deutlich weniger haben..."

In der Tat! Ich bekomme insgesamt 55.000,- EUR pro Jahr, inkl. allem. 
Und das als Uniabsolvent Maschinenbau mit Prädikatsabschluss und 
mehrjähriger Berufserfahrung, Lehre im Maschinenbau etc. Und es ist kein 
Dienstleister!

Ich dachte immer, gute Unileute bekommen T6 in großen Unternehmen des 
Maschinenbaus und der Automobil(zuliefer-)industrie. Seltsamerweise ist 
das nicht immer der Fall. Und selbst in der heutigen Zeit des 
angeblichen Ingenieurmangels fängt man mit der Qualifikation mit T4 an 
und endet mit T5...  (laut Personalchef eines bekannten Unternehmens).

Ich verstehe nicht, dass man bei einem Bewerbungsgespräch solche Fakten 
vorgetragen bekommt mit solcher Qualifikation. Und dann wundern sich die 
Firmen, wenn sie keine Ingenieure bekommen...

Alles sehr seltsam, ich frage mich wirklich, warum ich mir diese 
jahrelangen Mühen auf mich genommen habe, wenn man als Techniker mit nur 
2 Jahren Fachschulbesuch das gleiche Gehalt bekommt wie ein Ingenieur. 
Dabei hat man als Ingenieur mit Hochschulreife 5-9 Jahre (FH - Uni mit 
Abitur) ins Lernen gesteckt und nix verdient, ein Techniker aber nach 
der mittleren Reife und 2 Jahren Fachschule schon richtiges Geld in der 
Tasche. Wie soll ich das bitte schön jemals aufholen (können)?

Aber anschließend gehen die Techniker zu den Ingenieurskollegen und 
stellen dauernd Fragen, wie man in Entwicklungsfragen vorgeht und 
Lösungen erarbeitet etc. ... Na wunderbar!

Mußte mich mal auskotzen, jetzt geht´s mir etwas besser...
Danke!

von Auch ein Gast (Gast)


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@Thesis

>>Alles sehr seltsam, ich frage mich wirklich, warum ich mir diese
>>jahrelangen Mühen auf mich genommen habe, wenn man als Techniker mit nur
>>2 Jahren Fachschulbesuch das gleiche Gehalt bekommt wie ein Ingenieur.

1. Ein Techniker wird normaler Weise in T3 eingestuft und bekommt somit 
nicht das gleiche

2. Lese Dir mal die Kriterien zu den Einstufungen durch dann wirst Du 
das verstehen...

3. T6 ist meines Wissens mit einer Erweiterung der Verantwortung (wie 
Budget, Führungsverantwortung etc.) verbunden - Machst Du einen solchen 
Job, solltest Du auch danach bezahlt werden - Hast Du "nur" normale 
Entwicklerverantwortung wirst Du auch so bezahlt

Allgemein (also nicht auf Thesis bezogen): Mich wundert es immer wieder, 
wie unkritisch mit z.B. Führungspositionen umgegangen wird (zum Thema 
T6) - wer noch nie in einer entsprechenden Position war, bzw. sich kein 
Bild darüber machen konnte was z.B. Personalverantwortung (bitte nicht 
Führungsverantwortung oder fachliche Führung) für einen Rattenschwanz an 
Konsequenzen, Arbeit und Verantwortung mit sich zieht, sollte sich nicht 
so weit aus dem Fenster lehnen.

Grüsse Auch ein Gast

von Thesis (Gast)


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@Gast:

"1. Ein Techniker wird normaler Weise in T3 eingestuft und bekommt somit
nicht das gleiche"

Bei uns bekommen die Techniker in der Entwicklung das gleiche Gehalt wie 
ein Ingenieur, machen aber definitiv nicht die gleiche Arbeit! Oder 
warum muss ich denen immer wieder erklären, wie man Lösungsansätze 
erarbeitet, umsetzt etc. Ich kann nicht als Techniker ein 
Ingenieurgehlat bekommen und gleichzeitig das Ingenieurswissen bei den 
Kollegen abgraben...

"2. Lese Dir mal die Kriterien zu den Einstufungen durch dann wirst Du
das verstehen..."

Habe ich schon verstanden, siehe aber zu 1.!

"3. T6 ist meines Wissens mit einer Erweiterung der Verantwortung (wie
Budget, Führungsverantwortung etc.) verbunden - Machst Du einen solchen
Job, solltest Du auch danach bezahlt werden - Hast Du "nur" normale
Entwicklerverantwortung wirst Du auch so bezahlt"

Wenn ich sehe, dass die anderen 60.000,- und mehr bekommen für eine 
normale Entwicklertätigkeit (siehe auch die anderen Threads hier im 
Forum), ist T6 nicht für leitende Positionen. Definitiv kenn ich 
niemanden, der Personalverantwortung hat und nicht AT wäre!!!

von Auch ein Gast (Gast)


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>>@Gast:

>>"1. Ein Techniker wird normaler Weise in T3 eingestuft und bekommt somit
>>nicht das gleiche"

>>Bei uns bekommen die Techniker in der Entwicklung das gleiche Gehalt wie
>>ein Ingenieur, machen aber definitiv nicht die gleiche Arbeit! Oder
<<warum muss ich denen immer wieder erklären, wie man Lösungsansätze
>>erarbeitet, umsetzt etc. Ich kann nicht als Techniker ein
>>Ingenieurgehlat bekommen und gleichzeitig das Ingenieurswissen bei den
>>Kollegen abgraben...

Dann hast Du Recht - das ist ungerecht - stellt sich nur die Frage ob 
die Techniker zu viel oder Du zu wenig verdienen. (Führt automatisch 
dazu, dass man sich ungerecht behandelt fühlt)

>>"3. T6 ist meines Wissens mit einer Erweiterung der Verantwortung (wie
>>Budget, Führungsverantwortung etc.) verbunden - Machst Du einen solchen
>>Job, solltest Du auch danach bezahlt werden - Hast Du "nur" normale
>>Entwicklerverantwortung wirst Du auch so bezahlt"

>>Wenn ich sehe, dass die anderen 60.000,- und mehr bekommen für eine
>>normale Entwicklertätigkeit (siehe auch die anderen Threads hier im
>>Forum),

Glaub nicht alles was Dur hörst und 60.000 kann man auch ohne T6 
verdienen (übertarifliche Zulage)

>>ist T6 nicht für leitende Positionen. Definitiv kenn ich
>>niemanden, der Personalverantwortung hat und nicht AT wäre!!!

War so nicht gemeint - war gemeint als Budgetverantwortung oder 
Führungsverantwortung (Projektleiter z.B.)

Die Äußerung mit der Personalverantwortung war als getrennt zu sehen 
(allgemein in den Raum geschmissen), war aber wohl etwas 
missverständlich ausgedrückt von mir...

Übrigens Vorsicht - Fachliche Personalführung, Führungsverantwortung und 
Personalverantwortung sind nicht das gleiche...

von Heinz (Gast)


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>Definitiv kenn ich niemanden, der Personalverantwortung hat und nicht AT wäre!!!

Doch, doch - viele Arbeiten im normalen Tarifverbund, sie haben aber ein 
noch übertariflicheres Gehalt, als die Entwickler. Nicht AT heisst 
nicht, daß man nicht entsprechend verdient - im Gegenteil.

>wenn ich sehe, dass die anderen 60.000,- und mehr bekommen für eine
normale Entwicklertätigkeit

Entwickler ist nicht gleich Entwickler! Es ging Dinge, wie normale 
Programmiertätigkeit nach PH, die ma mit 1-2 Jahren gut kann und nach 5 
Jahren perfekt kann. Nach 5 Jahren ist man da am Anschlag und es geht 
gehaltsmäßig nicht weiter. Wenn man aber Systeme entwicklet braucht man 
Kenntnisse in Software, in der Historie der eigenens Geräte, der 
Zielvorsteööungen der Geschäftsleitung, bez. der Fehigkeiten der eigenen 
Leute, um Dinge so zu planen und zu entickeln, daß sie optimal für die 
Firma werden. Das erfordert eher die Dreifach Erfahrungung.

Leider gibt es dafür nicht das dreifache Gehalt :-)
Aber es gibt immerhin das Doppelte - auch für den "normalen" Entwickler.

von Gast (Gast)


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Ferchau knallt mir schon wieder die X-te Pauschalanfrage in die mailbox. 
Dabei habe ich denen schon dreimal gemeldet, daß sie immer denselben 
anmailen. Die kapieren nicht mal, daß sie immer dasselbe Monsterprofil 
anschreiben, obwohl ja eine Nummer dabei steht.

von Beratender Ingeneiur (Gast)


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Zu der Firma Ferchau möchte ich hier konkret nichts sagen. Ich verweise 
aber einfach mal auf diesen thread 
Beitrag "Die Aufs und Abs im Berufsleben" und bitte um aufmerksames 
Studium der Grafik. Damit möchte ich aber nichts gesagt haben. :-)

An QLL:
>erst mal danke schön an Allen...
>
>Man hat mir gesagt werde ich zwischen 45-48 Euro pro Stunde bekommen.
>Soll ich mich damit glücklich geben? Ich bin sehr verzweifelt...

Diese Sätze sind für Einsteiger normal. Wenn man 2-3 Projekte 
vorzuweisen hat, geht es höher. Ich hatte zu Beginn auch nicht mehr, 
aber wenn man etas machen will, dann muss man eben dort zuschlagen. 
Bedenke: Jedes Projekt bringt mehr Erfahrung! Wenn Du 3- Jahre Erfahrung 
hast und ein passendes Anschlussprojekt bekommst, sind 50-60 Euro drin.

Für einen mittleren Stundensatz von 50,- gilt: Sobald man mehr als 
1300-1400h im Jahr arbeitet, lohnt sich die Selbständigkeit finanziell 
und übersteigt die Nettosumme , die der Angestellte bei gleicher 
Arbeitszeit hätte um mehr als 10%. Arbeitet man mehr als 1700h, steigt 
der Vorteil auf über 20%.

von Siggi (Gast)


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Zu Ferchau kann ich nach 4 Jahren Berufstätigkeit nur folgendes sagen:

Ferchau ist im Notfall gut wenn man arbeitsloser Abenteuerer ohne 
Zukunftsncen ist.  Das betrifft ganz besonders die Ausbeuter der 
Niederlassung München.

Young, really dumb and eager to screw you over. Hire and fire at its 
best!

Der junge unerfahrene Manager Alex: Totalversager bei Mercedes in 
Stuttgart wurde auf ein Niederlassungs-Umbau-Abenteuer nach München 
geschickt, hatte als arbeitsloser Stuttgarter Metzger schliesslich rein 
gar nichts zu verlieren ...

 ... war völlig unerfahren und überfordert und begann gleich damit alle 
MA auszumobben die mehr Erafhrung hatten als er und wussten wie das 
Geschäft wirklich läuft.

Jetzt wisst Ihr´s.

Good for the really wild, no matter what they tell you.

Just do it for the money and get your honey, bunny!

von Roman Schlager (Gast)


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Ferchau München kenne ich nicht, ich war da weiter westlich tätig. Ich 
habe aber den schweren Eindruck, daß Ferchau Akademiker aus bestimmten 
Regionen nicht für ganz voll nimmt. Wer das kein (West-)deutscher ist, 
ist sozusagen Ingenieur zweiter Klasse. Mir (Burgenländer) hat man für 
ein und dieselbe Stelle weniger geboten, als einem Kollegen aus Dresden, 
der selber wieder noch einbischen weniger bekommen sollte, als der 
Konkurrent aus dem badischen.

von The D. (devil_86)


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Roman Schlager wrote:
> Ferchau München kenne ich nicht, ich war da weiter westlich tätig. Ich
> habe aber den schweren Eindruck, daß Ferchau Akademiker aus bestimmten
> Regionen nicht für ganz voll nimmt. Wer das kein (West-)deutscher ist,
> ist sozusagen Ingenieur zweiter Klasse. Mir (Burgenländer) hat man für
> ein und dieselbe Stelle weniger geboten, als einem Kollegen aus Dresden,
> der selber wieder noch einbischen weniger bekommen sollte, als der
> Konkurrent aus dem badischen.

Ist das Burgenland denn in Deutschland?

von Gast (Gast)


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Ich habe bei Ferchau als FH Absolvent in Berlin 32500 angeboten 
bekommen. Eine Woche später meldete sich eine andere Firma und bot mir 
38000 an. Das sind 5,500 € mehr im Jahr. Für was habe ich mich da wohl 
entschieden?

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Ist das Burgenland denn in Deutschland?

Das Pfälzer Burgenland liegt aber in D... (fast schon in F.)


>Für was habe ich mich da wohl entschieden?

Für Ferchau, denn wer will schon sein ganzes Leben in einer Firma 
arbeiten.

Als Einstieg direkt nach dem Studium finde ich Verleiher eine praktische 
Einrichtung: Man kann sich verschiedene Firmen angucken, sammelt 
Berufserfahrung und wird u.U. auch noch abgeworben.
Ich hatte in meiner Gruppen einen Elektroniker von Vedior, Anfang 50, 
arbeitslos geworden, weil die Firma dicht gemacht hat. Er kriegt zwar 
seiner Aussage nach weniger Gehalt/Lohn als er Arbeitslosengeld hatte, 
dafür hat er was zu tun, kann stolz darauf sein, dass er sein Geld 
verdient (Sozialhilfe ist kein Einkommensersatz, auch wenn viele der 
Meinung sind, dass dem so sei).
Ausserdem wäre das Arbeitslosengeld I ja eh nacheiniger Zeit im ALGII 
geworden.
Ohne die Existenz einer Verleihfirma würde er wohl ALG-II bekommen...

von Carmen (Gast)


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>Ohne die Existenz einer Verleihfirma würde er wohl ALG-II bekommen...

...und müsste sich nicht den Buckel krumm machen bzw. sich ausbeuten 
lassen.

von Gast (Gast)


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@STK500-Besitzer

es geht um die Moral der Geschicht.

Auf dem Rücken dieses Herren, stoßen sich andere dumm und dämlich.

Es ist nicht nur der Verleiher, der gut verdient indem er seinem 
Mitarbeiter wenig bezahlt, es ist auch der Entleiher, der günstig 
entwickelt.

Da macht einer quasi die gleiche Arbeit wie sein Arbeitskollege einen 
Meter nebenan und bekommt viel weniger Lohn.

Also ich kann ja verstehen, wenn man in einer Firma eine zeitliche 
Überkapazität an Arbeit hat, weil die Weltwirtschaft derzeit ordentlich 
brummt, dass man dann einen ausleiht, der diese Überkapazität abdeckt.

Dieses ausleihen, sollte dann aber fürstlich belohnt werden.
Warum, weil der Ausleiher kein Risiko eingeht.  Ist die Überkapazität an 
Arbeit abgebaut, kann er den geliehenen wieder in die Wüste schicken.

Stattdessen, verhalten sich Ausleiher und verstärkt Verleiher fast wie 
"Geier" und denken wie kann es in dieser Welt anderst sein an ihren 
eigenen Profit und protzen dann mit ihren Gewinnen, welche nicht sie 
sondern andere für sie erwirtschaftet haben.

Nu, es gibt alte Ingenieure, die keine Anstellung mehr finden. Die 
finden bei manchem Dienstleister ein Auskommen.

An der ganzen Sache stört mich nicht, dass da jemand wenig verdient. Es 
stört mich dass sich manche bevorteilen indem sie andere benachteiligen.

Jedoch muß man auch fairer Weise sagen, dass jemand der gut ist, auch 
ein ordentliches Gehalt bei einem Dienstleister aushandeln kann. Wenn 
nicht, kann der vermeintlich gute jederzeit wo anderst unterkommen.

Die letzten (schwachen) beißen bekanntlich die Hunde.
So isses nunmal auf dieser Welt.

von Gast (Gast)


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>> Für Ferchau, denn wer will schon sein ganzes Leben in einer Firma arbeiten.

Sicherlich nicht, denn bei 5,5k mehr im Jahr kann man sich einen Urlaub 
leisten, bei Ferchau würde man existieren um zu arbeiten.

von Carmen (Gast)


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>bei Ferchau würde man existieren um zu arbeiten.

Völliger Quatsch! Wer das natürlich niedrige gehaltsangebot sofort 
akzeptiert, ist selbst schuld. Als Absolvent kann man auch bei Ferchau 
45000 im Jahr bekommen, und das weis ich mit Sicherheit.

von Carmen (Gast)


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Und bei Ferchau hast du ebenso Urlaub wie bei jeder anderen Firma auch.

von The D. (devil_86)


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Carmen wrote:
> Und bei Ferchau hast du ebenso Urlaub wie bei jeder anderen Firma auch.

Hat man bei anderen Dienstleistern leicht keinen Urlaubsanspruch :-/ ??

von STK500-Besitzer (Gast)


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Urlaub? Was ist das?

Carmen hat das was wohl nicht ganz verstanden.
Wenn man für einen Dienstleister arbeitet, hat man zwar genug zum Leben, 
aber Extras wie teuerer Urlaub sind u.U. nicht drin.

@Gast: Schon richtig, dass derjenige mehr Geld verdient, da er ja die 
Spitzen einer Firma abarbeiten soll.
Die Verleihfirmen argumentieren aber dann auch gerne damit, dass die 
Leute ja einen unbefristeten Vertrag haben, und auch bei 
Nichtbeschäftigung weiterbezahlt werden. Dazu gehört auch der 
Krankheitsfall oder Urlaub des Mitarbeiters, der natürlich nicht vom 
Kunden bezahlt wird.
Dann muß man mit dem eingenommenen Geld auch noch die Verwaltung (und 
deren Dienst-Audis) bezahlen, und die arbeiten auch nicht nur für ein 
trockenes Brötchen (wie leitenden Angestellte nun mal so sind...).

Es gab mal einen Fall, dass ein Abteilungsleiter eine Lohnerhöhung für 
eine Leihkraft durchgesetzt hat. Dabei hat er mit der Mitarbeiterin die 
Lohnerhöhung abgesprochen und entsprechend mehr an die Verleihfirma 
gezahlt. Interessanterweise mußte er dann noch mal bei der Firma 
nachfragen, wieso die Mitarbeiterin nicht die komplette Lohnerhöhung 
bekommen hat. Im nächsten Monat hatte sie dann die komplette Erhöhung...
Wir haben übrigens 2007 63 Leute eingestellt. Einer wurde auch 
abgeworben.

von R.I. (Gast)


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>Hat man bei anderen Dienstleistern leicht keinen Urlaubsanspruch :-/ ??

Wenn Du festangestellt bist, hast du selbverständlich einen Anspruch.

Ich mache nur Projekte und habe keinen. Allerdings kann ich auch 
Stundensätze oberhalb der 50,- bekommen und mir so den bezahlten Urlaub 
dreimal finanzieren.

von The D. (devil_86)


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R.I. wrote:
> [...] und mir so den bezahlten Urlaub dreimal finanzieren.

Was nützt dir das, wenn du keine Zeit hast in Urlaub zu gehen?

von Carmen (Gast)


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>Wenn man für einen Dienstleister arbeitet, hat man zwar genug zum Leben,
>aber Extras wie teuerer Urlaub sind u.U. nicht drin.

Ich habe das wirklich nicht ganz verstanden. Vielleicht erklärst du mir 
diesen Satz mal? Meinst du jetzt in finanzieller Hinsicht oder wie? Wenn 
dem so ist, dann muss ich entschieden widersprechen oder woher nimmst du 
deine Erkenntnis?

Ich bin selbst bei einem Dienstleister angestellt und wie ich oben schon 
schrieb, 45000 pro Jahr Anfangsgehalt ist drin. Ist natürlich die Frage, 
was du unter "teurer" Urlaub verstehst. 10 Wochen im Luxushotel in Dubei 
wirst du dir auch bei keiner anderen Firma leisten können.

von R.I. (Gast)


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The Devil, Du hast schon irgendwie Recht, aber ganz so schlimm ist es 
schon nicht: Ich mache seit 15.12. Urlaub und werde erst gegen Ende 
Januar wieder bei einem neuen Kunden sein. Dazwsichen mache ich jetzt 
Softwarepflege daheim am Laptop. Das sind rund 80 Stunden, die ich 
mache, 100, die ich abrechne und damit soviel Geld netto einnehme, daß 
der Urlaub finanziert ist.

> 10 Wochen im Luxushotel in Dubei
Sicher nicht, aber 3 Tage St.Moritz sind drin - auf Geschäftskosten. Du 
must dort nur zu einem Kongress fahren, zu dem Dich einer einlädt und 
dort mal auftauchen. Auch lässt Du das Doppelzimmer als Einzelzimmer 
schreiben.

Ausgaben :
3 x 129,- Hotel, 76,- Geschäftskosten,  72,- Diesel. mit Kleinkram 550,-
Davon die MwSt weg und die Steuererersparnis, macht nur gut 200,- Kosten 
für 2 Personen. Hinzu kommen die km fürs Fahrtenbuch, die mir wieder den 
steuerpflichtigen Provatanteil senken.

von The D. (devil_86)


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R.I. wrote:
> Ich mache seit 15.12. Urlaub und werde erst gegen Ende
> Januar wieder bei einem neuen Kunden sein.

Fauler Sack ;-)

von Sin G. (singha)


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Hallo zusammen,

ich bin sehr froh, dass ich hier so ein forum gefunden habe :-). Dank an 
alle zuerst!

ich habe mich auch bei brunel beworben, als BWLer und meine 
gehaltsvorstellung 46,000 p.a. mitgeteilt. der betreuer hat gesagt, mit 
den reisenkosten würde ich das gehalt bekommen. hat jemand erfahrung 
damit?

die firma, die brunel mir vorgeschlagen hat, liegt ca. 50 km weit von wo 
ich wohne. für den job muss ich ein auto anschaffen -- das kostet auch 
was...

von mark (Gast)


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FERCHAU Engineering GmbH, die Brunel GmbH und viele andere
bezeichnen sich selbst "Engineering-Dienstleister", sind aber
Zeitarbeitsfirmen, die Mitarbeiter vermieten oder sich an kleinere
Projekte per Auftragen versuchen ... Die Bezahlung, wie auch die
Arbeitsplatzsicherheit  ist dem entsprehcned.

Was man wissen mu

von Christoph (Gast)


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Hallo,

ich verstehe gar nicht, warum Engineering Dienstleister ein so 
schlechtes Image haben. Sicher, es gibt schwarze Schafe, aber die gibt 
es auch bei Firmen, die bspsw. selbst Produkte herstellen.

Ich bin selbst bei einem sog. Dienstleister in einem großen 
Automobilkonzern tätig und kann mich nicht beschweren. Das Gehalt ist 
überdurchschnittlich, man kann viel Erfahrung sammeln und es wird sogar 
verlangt, dass man mindestens 1-2 Jahre an einem Projekt mitarbeitet.

Die Arbeitsplatzsicherheit ist nicht besser oder schlechter als bei 
einem Produktanbieter, da die gößte Unsicherheit immer die Projektarbeit 
ist.

von Gast (Gast)


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@ mark

Du hast es recht simpel auf den Punkt gebracht!
Ich kann jetzt nur aus 6 Monaten Brunel Erfahrungen sprechen.

Die Bezahlung ist für einen Dienstleister angemessen.
Die Arbeitsplatzsicherheit ist „auch“ gegeben nur sollte man sich im 
Klaren sein, dass du jederzeit zu einem anderen Kunden kommen kannst und 
ein Umzug notwendig werden kann.

Was aber sehr enttäuschend war, war die Tatsache, dass du als externer 
Brunel-Mitarbeiter keine wichtigen Aufgaben im Projekt bekommst sondern 
nur die unwichtigen „irgendeiner muss es ja machen“ Reste bearbeiten 
darfst. Die Unternehmen lassen sich da halt ungern in die Karten 
schauen.

Schaut euch mal hier um, Beitrag "Dienstleister, Brunel GmbH" ich 
kann den meisten negativen Erfahrungsberichten leider nur beipflichten.

von Christoph (Gast)


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@Gast:
Es mag schon, dass es einige gibt, die schlechte Erfahrungen mit 
Dienstleistern gemacht haben. Ich bin nur dagegen, alle über einen Kamm 
zu scheren.. Ich kenne auch etliche Fälle, bei denen die Externen über 
Jahre in größere Projekte eingebunden sind (z.B. bei Bertrandt)

von Chefingenieur (Gast)


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Leute von Ferchau und Brunel müssen oft die Sachen machen, die die 
internen Leute nicht machen wollen. Von DRecksarbeit würde ich nicht 
sprechen, eher schon von den stressigen Jobs, wie Inbetriebnahme und 
Fehlersuche, sowie die Langeweilersachen, wie reine Doku, Gute 
Entwicklungsprojekte bekommt man da kaum, schon garnicht als Anfänger.

Bei Dienstleistern wie Brunel und Ferchau bekommt man auch was das 
Gehalt angeht nur dann gute Verträge, wenn man Spitzenkraft mit 
Erfahrung ist. Dann aber gibt es bei den meisten anderen mehr,

Ich habe schon so viele male Angebote von Ferchau und Brunel gehabt (ich 
stamme aus der Nähe von Frankfurt, wo die sitzen) und musste immer 
feststellen, daß deren Sätze locker 10%-20% niedriger ausfielen, als die 
von typischen Informatikdiesntleistern oder Projektanbietern für 
Engineering.

Ich arbeite seit nunmehr 7 Jahren selbständig. 20% der Projekte sind 
Kleinprojekte zwsichendurch mit einer Dauer von 1-3 Monaten, für die ich 
70,- bis 80,- die Stunde kalkuliere und auch bekomme. Mit all dem 
Drumherum landet man dann effektiv bei rund 60,- bis 65,- Euro Umsatz je 
Stunde effektiv geleisteter Arbeit.

80% der Projekte stammen von Dienstleistern wie Axis, Axeneon, 
IT-Specialsts, IT-Power People,  Hays, CS2-Informatik, Topjects und 
IXtra.

Dort bekommt man so etwa 55,- bis 66,- je Stunde. In jüngster Zeit 
wieder mehr.

von Christoph (Gast)


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@Chefingenieur:
Ich bin in der Elektrik/Elektronikentwicklung bei einem großen 
Autokonzern über einen Dienstleister angestellt. Wenn ich mir die 
Tätigkeiten der internen so anschaue, dann machen diese auch alles 
andere als Entwicklung. Stattdessen werden Spezifikationen etc. 
geschrieben, organisiert, etc. Die Softwareentwicklung an sich findet 
nur bei den Zulieferern statt.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo,
ich kann den Beitrag von Christoph nur bestaetigen.

von Oberprogger (Gast)


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@Christoph und Daniel:

Softwareentwicklung findet auch auf dem Papier statt: Besprechung, 
Abstimmung, Festlegung, Definition, Keymanagement ect. Das ist der 
qualifizierte Teil der Softwareentwicklung!

Alles andere ist Programmieren und wird an Anfänger mit 2 BE 
weitergegeben oder geht ganz weg nach Indien. Oft genug wird auch mit 
Codegeneratoren gearbeitet sodaß das Programmieren immer unwichtiger 
wird.

Entwicklung ist die Betreuung des gesamten Zyklus bis zur Auslieferung. 
Das, was viele Entwicklen nennen, ist ja nur der geringe Teil davon.

von Versuchenwirsmal (Gast)


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Hi,

hat jemad Erfahrung als Führungskraft oder mit Führungskräften bei 
BRUNEL?
Gelten die gleichen negativen Einträge für "die andere Seite"?

Habe mich auf eine Stelle als Führungskraft beworben, die Projektteams 
zusammenstellen und neue Ingenieure rekrutieren soll ...

'Ne Antwort wäre sehr hilfreich ....

von Oberlogistiker (Gast)


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Führungskraft bei Brunel: Einmal und nie wieder. Du bist doch nicht etwa 
mein Nachfolger ?

von DerArbeiter (Gast)


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Hallo,

habe gehört, dass Dienstleister häufig unbefristete Rahmenverträge 
einsetzen, mit denen der "Freiberufler" für längere Zeit mit langen 
Kündigungsfristen, Kundenschutzklauseln und Wettbewerbsverbot an die 
Firma gebunden wird. Wenn dann mal ein Projekt anliegt, gibt es einen 
befristeten Dienstvertrag.

Wenn keine Projekte anliegen, ist man wohl gekniffen, denn es gibt keine 
Kohle und man darf sich nicht woanders bewerben (das Wettbewerbsverbot 
ist glaube ich mittlerweile aufgehoben, wenn der Dienstleister keine 
entsprechende Karenzzahlung leistet)

Meine Fragen:
1. Hat jemand von euch schon eine solche Erfahtung gemacht?
2. Ist man dann überhaupt noch "Freiberufler", wenn man einen 
unbefristeten Vertrag hat?

Würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen hierzu freuen!

von Topentwickler (Gast)


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Nein, dem ist nicht so, du kannst natürlich über einen anderen DL etwas 
anderes machen. Sie können also nicht verhindern, daß du arbeitest. Nur, 
wenn du fest bist, kannst Du nichts machen, das verbietet Ferchaus 
ausdrücklich. Aber dann hast du ja Dein Gehalt.

Was mich bei Ferchau immer wieder aufregt ist die Art, wie sie einen 
hinhalten: Hatte letzte Woche wieder einen Anfrage für ein Projekt und 
mit dem Typen telefoniert: Er sagte zu mein Profil bei dem Kunden 
vorstellen zu wollen. 2h später kam über meine andere mail, die als 
Eingang für einen andere Plattform fungiert, wieder dieselbe Anfrage 
rein: Er sucht also weiter, obwohl er mir zugesagt hat, mich dort 
reinbringen zu wollen.

Ich habe jetzt die Nase voll von denen!

von Gast (Gast)


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Habe mich (Dipl.-Ing. (FH) E-Technik) schon mehrfach bei Ferchau und 
Brunel beworben, jeweils an anderen Standorten. 3-4 Monate nach dem 
Vorstellungsgespräch kamen die Absagen.
Mein Fazit: Als Absolvent hat man keine Chance. Die nehmen nur 
Spezialisten mit Berufserfahrung, denn diese können sie besser an ihre 
Kunden verkaufen/vermitteln.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Mein Fazit: Als Absolvent hat man keine Chance. Die nehmen nur
>Spezialisten mit Berufserfahrung, denn diese können sie besser an ihre
>Kunden verkaufen/vermitteln.

Nö, das glaube ich nicht, weil ich es anders erlebt habe.

von Anonymous (Gast)


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Seht zu, daß ihr schnell Knowhow bekommt und dann bei demselben Kunden 
in einer anderen Abteilung über einen anderen Dienstleister reinkommt. 
Dann nach der Karrenzzeit zurück in die Ursprungsabteilung über einen DL 
nach Wahl: zum Tarif nach Wahl!

von Birger Z. (nohelp)


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Hab mich letztens mal aus 'ner Laune heraus bei Ferchau beworben. Die 
scheinen ja jeden zu nehmen - für ihre Datenbank. Nach wenigen Tagen 
erhielt ich Antwort mit der Bitte, die zwei "kleinen" Dokumente 
auszufüllen. Ich machte sie auf und hab das bei Anblick von zusammen 40 
Seiten ganz schnell wieder abgebrochen. Mein Fazit, wenn die wirklich 
'nen interessanten Job hätten, würden sie einen nicht so mit Papier 
zumüllen. Ich habe denen 'ne entsprechende Rückmeldung gegeben und bekam 
dann als Antwort auf mein Feedback, dass sie DIN zertifiziert sind und 
das daher so vorgeschrieben ist.

Gibt es tatsächlich eine DIN, die den Bewerbungsprozess regelt und 
entsprechende Fragebogenkataloge vorschreibt? Gibt es bei nicht-DL auch 
diese Frage-Antwort-Kataloge?

von MAX (Gast)


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... Ferchau wollte sogar in Bewerbungsbogen Krankenversicherung & 
Sozialversicherungsnummer. Und dann drohen die mir, wenn ich den Bogen 
in 4 Tagen nicht ausgefüllt habe , die geschäftliche Beziehung 
abzubrechen. BinIngenieur. Spinner sind das.

von Jupp (Gast)


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40 Seiten halte ich doch für sehr weit hergeholt, hast wohl alle Seiten 
dreimal gezählt, wie? Kannst du die Unterlagen mal hochladen? Es gibt 
nämlich eigentlich nur zwei Dokumente, die Ferchau ausgefüllt haben 
möchte:

Berwerberbogen (10 Seiten)
Skillplan (2 Seiten)

Würde mich wirklich interessieren, wie du auf 40 Seiten kommst????

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Wenn ich schon so Woerter wie "Skillplan" lese... das wuerde fuer mein 
"nein Danke" schon reichen.

von Jupp (Gast)


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Ist halt schwierig...selbst Rhode & Schwarz sowie Siemens wollten einen 
Skillplan. Macht ja auch irgendwo Sinn, denn sich für jeden Bewerber 
zwei Stunden Zeit nehmen, um im Gespräch die Fähigkeiten abzuklappern 
und dann festzustellen, dass er eigentlich gar keinen Plan auf dem 
Gebiet hat, ergibt nicht wirklich viel Sinn.

von Chef (Gast)


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Ich bin für einen skill plan. Es ist aber so, daß die Bewertungen wie 
gut man etwas kann sehr subjektiv sind und daher solche Pläne auch 
wieder etwas nutzlos machen-

von Berliner (Gast)


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Das die nur Spezialisten wollen, kann ich nicht bestätigen. Hab mich als 
Absolvent bei 6 Ingenierdienstleistern beworben (ua. Ferchau) und alle 
haben mir nach dem Vorstellungsgespräch ein Vertragsangebot gemacht.

Grüße

von AC/DC (Gast)


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@A^=b;b^=a;a^= B;
>Gibt es tatsächlich eine DIN, die den Bewerbungsprozess regelt und
>entsprechende Fragebogenkataloge vorschreibt? Gibt es bei nicht-DL auch
>diese Frage-Antwort-Kataloge?

Wahrscheinlich meinen die die DIN EN 9000 (Qualitätsmanagement)
Das ist in der Regel eine Selbstverpflichtung des DL auf der
Grundlage eigenverantwortlich erstellter Qualitätsmangementhandbücher,
um auch bei Großkonzernen einen Fuß in die Tür zu bekommen. Ohne 
Zertifizierung läuft da sonst gar nichts. Hab mal so nen Kurs
mitgemacht zum QM-B (auditieren usw.). Der Tüv prüft und erteilt
dann die Zertifizierung alle 2 Jahre (Vom Prinzip wie ne HU welche
auch nur nen Audit ist). Im Betrieb muß das dann auch gelebt werden.
Daher dieser Unsinn mit den vielen Seiten.

von Birger Z. (nohelp)


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Schande auf mein Haupt ich hab mich glatt verzählt (versehentlich auf 
'ne Spaltenangabe geschaut). Wie peinlich, es sind nur 6 + 2 = 8 Seiten; 
also hatten die doch recht. Darf ich mich trotzdem über diese Art der 
Behandlung ärgern? Wenn ich mich wo bewerbe, strebe ich 'ne Einladung an 
und dann kann man ja immer noch über Zettel grübeln.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Chef wrote:
> Ich bin für einen skill plan. Es ist aber so, daß die Bewertungen wie
> gut man etwas kann sehr subjektiv sind und daher solche Pläne auch
> wieder etwas nutzlos machen-

Es geht nicht um die Sache sondern um das Wort. Anscheinend koennen 
BWLer alle kein Deutsch mehr. Profil oder Anforderungsprofil waere eine 
treffliche Wortwahl, aber nicht so nen Denglischer Schwachsinn.

von MAX (Gast)


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Bis jetzt 2 Einstellungsangebote von Siemens

Ohne Skillplan, ohne Assesmentcenter, ohne monatelanges 
hinundherschieben der Bewerbung.

Bin Dipl.-Ing.

so sollte es laufen

von Berliner (Gast)


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Bleib bloß von Siemens weg...da Schein trügt. Kenne keinen der da 
zufrieden ist. Alle bleiben nur wegen der Kohle. Ich würde mir ne kleine 
Bude suchen (20-100 MA). Wenn dir da was nicht passt oder du Ideen hast, 
kannste auch mal mit den Leuten oder dem Chef reden. Bei Siemens 
passiert nix. Innovation war gestern in dem Laden.

Grüße

von katzeklo (Gast)


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>Kenne keinen der da zufrieden ist.

Kann ich bestätigen.

von Der Experte (Gast)


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>>Kenne keinen der da zufrieden ist.
>Kann ich bestätigen.

Ich kenne da aber sehr wohl einige. Man muss nur mal eine Weile dort 
arbeiten, um Einblick zu haben. Ich bin mit Siemens eigentlich immer gut 
gefahren.

Neuerdings zahlen die sogar wieder gut.

Kommt aber sehr auf den Bereich an, wo man ist.

von Berger (Gast)


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@ der experte

... welche Bereiche sind den empfehlenswert & was gibts denn so z.B. 
neuerdings

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ich glaub das einzige was bei Siemens momentan gut geht ist Med... ach 
halt jetzt heisst es ja "Healthcare Solutions" oder iwie so nen Kaese.

von Pseudo17 (Gast)


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Hallo an alle! Wie gut, dass ich hier vorbei geschaut habe (bevor ich 
was unterschreibe)....

Also ich bin Dipl. Maschinenbau, bin momentan in der Diplomphase und hab 
ein Paar Bewerbungen zu laufen. Hauptsächlich bei den Dienstleistern. 
Z.B. Ferchau in Friedrichshafen. Hab da dummerweise als Wunschgehalt nur 
40.000 € angegeben, aber liegt ja noch kein Angebot vor. Hab das noch 
vor einer Weile als angemessen betrachtet aber jetzt irgendwie doch zu 
wenig. Hab an der FH bereits ein Paar Projekte gemacht mit Doku und was 
alles dazu gehört. Hatte bei der Fa. Brose ein Praktikum, da hatte ich 
auch ein 6-monatiges Projekt (war als vorher als Dipl.-Thema 
ausgeschrieben) und hatte ein Patent auf meine Erfindung anmelden 
können. Hab einen Durchschnitt von 1,8. Eine Lehre als 
Energieelektroniker habe ich auch erfolgreich abgeschlossen.

Nun meine Frage: Wie viel könnte, oder sollte ich verlangen? Mein 
Problem ist, dass mein English schlecht ist, kann dafür aber fließend 
Russisch (wenn das hilft). Zurzeit habe ich ein Angebot von einem 
weiteren Dienstleister vorliegen (300 Mitarbeiter), da sind auch nur 
knapp 40.000 (habe selbst nur soviel verlangt)... Bin da noch sehr 
ungeübt was Verhandlungen angeht und möchte da nicht unverschämt wirken. 
Auf keinen Fall möchte ich anfangen und dann enttäuscht sein und voller 
Minderwertigkeitskomplexe mein Job machen;)

Welche Strategien könnte ich einschlagen um das Angebot der Firmen zu 
verbessern. Ist natürlich blöd zu sagen : „ich jetzt mehr als 
gestern!“...

von Hegy (Gast)


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Was mir zuerst aufgefallen ist, daß du eine Ausbildung im elektrischen 
Bereich gemacht hast und dann Maschinenbau studiert. Paßt nicht wirlich 
zusammen. die Ausbildung hast du aber vermutlich in D gemacht.

Und die Sache mit dem 6-monatigem Projekt und "hatten die ein Patent 
raus machen können", hätte können ist nicht haben gemacht. Und wenn sie 
(Brose) doch "haben gemacht", dann laß dir das bestätigen (Zeugnis). 
Gibt Pluspunkte.

Und Englisch lernen! Keine Spec lesen können und kein Mailverkehr mit 
Kunden im Ausland auf englisch ist ein Killerkriterium. Hängt aber von 
der Firma/Branche ab.

Generell hast du mit deinen Gehaltsvorstellungen einen Preis genannt und 
der steht fest! Du kannst jetzt nicht eine "korrigierte" Fassung 
hinterherschicken mit dem Verweis, daß die Gehaltsansprüche ein 
Schreibfehler waren. Wenn du 40k€ schreibst dann bleibt das auch dabei. 
Im Vorstellungsgespräch wird man dich auch darauf festnageln. Was du tun 
kannst ist zu fragen, wie es nach einem halben Jahr oder einem Jahr 
aussieht, wenn du dich sehr erfolgreich bewährt hast. Dann könntest du 
mehr verlangen, z.B. 45k€ oder 48k€. Wobei ich hier immer feststellen 
muß daß hier nur Jahresbeträge genannt werden aber nicht die anderen 
Leistungen, die DL bezahlen die Industrie aber nicht, wie z.b. 
Fahrtkostenerstattung/Leihwagen oder Zweitwohnung.

Oder du bewirbst dich bei weiteren Firmen mit höheren Forderungen.

von Max (Gast)


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Die 40k hast du selbstverständlich auf 35h bezogen, oder?

von Berater (Gast)


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>Ich glaub das einzige was bei Siemens momentan gut geht ist Med... ach
>halt jetzt heisst es ja "Healthcare Solutions" oder iwie so nen Kaese.

Automtation and Drives geht und ging schon immer besser. Die MED heisst 
nun Health Care weil sie sich druch den Zukauf von Firmen stark in diese 
Richtung erweitert haben. Es geht immer mehr auch um Therapie und nicht 
nur um Diagnostik!

>Z.B. Ferchau in Friedrichshafen. Hab da dummerweise als Wunschgehalt nur
>40.000 € angegeben

Die haben mir vor 2.5 Monaten einen Job am Bodensee angeboten: 60,- die 
Stunde fürs FPGA-Entwickeln! Leider kennen die da die Preise nicht oder 
sie kriegen keine guten Projekte, die hoch dotiert sind, weil sie 
traditionell keine guten Leute haben. Ein anderer zahlt (etwas 
nördlicher vom Bodensee :-) ) locker 11% mehr.

Also Ferchau hat manchmal Angebote im Gepaäck, da frage ich mich echt 
...

von Pseudo17 (Gast)


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Hallo, danke schon mal für die Antworten.

Also, Patent bei Brose ist drauf (nicht hätte;), ist auch im Zeugnis 
erwähnt, sowie eine Projektbeschreibung.

Die Lehre habe ich in Deutschland gemacht. Ich erkläre das immer so, 
dass ich einen Interessenwechsel im Bezung auf Hobbies bereits während 
der Lehre hatte und somit Masch.bau studierte.

Das Gehalt bezieht sich auf 40 St./Woche (nicht bei Ferchau, da habe ich 
noch kein Angebot), Umzungskosten jährlich 1000€, 
Steuerberater(200€)/Jahr, vermögenswirksame Leistungen im ersten Jahr 
0€, im zweiten 1000, im dritten 1700 und schließlich 2500€... 12 
Monatsgehälter.

Könnte ich nicht die Argumentation auf die Anzahl der Stunden beziehen? 
Immerhin sind 5 Studen mehr/woche, das macht ca 14 % aus. Und das 13. 
Gehalt ist ja nicht dabei.

von Thomas (Gast)


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Hallo Zusammen,

bei Dienstleistern würde ich nur anfangen wenn ich auf dem Arbeitsmarkt 
keine Alternativen hätte. Man verdient weniger als bei einem 
Direkteistieg und der Job ist auch unsicherer. Bei den Dienstleistern 
sind die Bewerber nur Nummern in einem System. Es gilt zu wachsen ohne 
Rücksicht auf Verluste! Die Dienstleister verdienen zwischen 30 - 40 
Prozent an einem Mitarbeiter. Zudem gibt es je nach Unternehmen 
definierte Zeiten, nach denen Mitarbeiter ohne Folgeprojekt gekündigt 
werden müssen. Die Möglichkeit in unterschiedlichen Projekten arbeiten 
zu können und einen Einstieg in das Berufsleben zu finden ist allerdings 
positiv.

Grüße
Thomas

von Jupp (Gast)


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>Man verdient weniger als bei einem Direkteistieg und der Job ist auch 
>unsicherer.

Sofern der Direkteinstieg bei einem großen Unternehmen erfolgen würde. 
Mittelständler zahlen oft nicht so gut und wenn man berücksichtigt, dass 
ein normales Unternehmen i. d. R. keine Fahrkostenzulage (Netto) zahlt, 
hast du Netto weniger in der Tasche als bei einem Dienstleister.

von Ingenieur (Gast)


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>dass ein normales Unternehmen i. d. R. keine Fahrkostenzulage (Netto)
>zahlt, hast du Netto weniger in der Tasche als bei einem Dienstleister.

Das hätte ich aber gerne mal konkret in Zahlen. So ganz netto ist der 
Fahtkostenzusatz nämlich auch nicht. Man muss ihn bei der Steuer angeben 
und hat dann weniger / keine Fahrtkostenpauschale zum Absetzen.

von Thomas (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich möchte auch sehen, wie man bei einem Dienstleister auf ein höheres 
netto-Gehalt kommt. In dem Stundensatz den der Dienstleister verlangt 
sind nämlich die Fahrtkosten, das Gehalt des Mitarbeiters und eine 
branchenübliche Marge von ca. 35 Prozent einkalkuliert. Es gibt 
Dienstleister die augenblicklich über eine Erhöhung der Marge auf fast 
40% nachdenken.

Grüße
Thomas

von Gast (Gast)


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Ferchau Engineering
-------------------

Gehalt: 3200 Euro Brutto, 12.6 Monatsgehälter, zzgl. ca. 300 Euro Netto 
Fahrkostenzulage

macht im Jahr ca 29400 Euro Netto. Hinzu kommt volle Auszahlung der 
Überstunden oder Freizeitausgleich sowie geregelte tarifliche 
Gehaltserhöhungen.

Übernahme durch den Entleiher
-----------------------------

Gehalt: 3600 Euro Brutto, 12 Monatsgehälter, keine Fahrkosten

macht im Jahr ca 27650 Euro Netto. Überstunden sind damit abgegolten, 
kein Freizeitausgleich möglich, keine geregelte Gehaltserhöhung.

Die Fahrkostenpauschale wirkt sich in der Steuererklärung nicht negativ 
aus, war jedenfalls so bei mir.

Ist jetzt nur mein Beispiel, verallgemeinern darf man das nicht. Aber zu 
behaupten, dass man bei einem Dienstleister finanziell schlechter 
dasteht, ist Blödsinn.

von Kasseler (Gast)


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Hallo ich habe mal ne Frage zu Brunel:
Ich habe mich dort beworben als Techniker I.A. da ich noch zwei Jahre 
Technikerschule mache in Abendform...
Jetzt bin ich zum gespräch geladen und im Bewerberbogen fragen die mich 
nach den Gehaltswünschen. Was meint ihr ist realistisch?

Grüße

von gast (Gast)


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Finger weg von den Diestleistern.
Ich arbeite bei einem.
Es ist alles Täuschung und Betrug.
Bin nicht in der Lage auf Details einzugehen, brauche meinen Job noch.
Zur Zeit feuern die die Mitarbeiter schneller als man damit rechnet.

von Absolvent (Gast)


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Momentan bekommt man sowieso auch bei keinem Dienstleister einen Vetrag, 
jedenfalls nicht als Absolvent ohne Berufserfahrung. Die haben mehr als 
genug Leute, die schon Berufserfahrung haben und sich trotzdem mangels 
ausreichender Projekte nicht oder nur schwer vermitteln lassen.
Oder hat hier jemand aktuell andere Erfahrungen gemacht?

von Eniac (Gast)


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Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei Ferchau im kleinsten 
Flächenbundesland.

Wenn ich allerdings die Meinungen über F. hier so lese, komme ich schon 
ins Grübeln. Man könnte ja fast den Eindruck kriegen, dass bei Ferchau 
nur unzufriedene Vollpfosten und sonstige hoffnungslose Fälle arbeiten. 
Gibt es denn hier niemanden der bei Ferchau ist/war und trotzdem Gutes 
berichten kann bzw. zufrieden ist?

Übrigens bin ich auch Absolvent.

von Gast (Gast)


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>Ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei Ferchau im kleinsten
>Flächenbundesland.

>Wenn ich allerdings die Meinungen über F. hier so lese, komme ich schon
>ins Grübeln. Man könnte ja fast den Eindruck kriegen, dass bei Ferchau
>nur unzufriedene Vollpfosten und sonstige hoffnungslose Fälle arbeiten.
>Gibt es denn hier niemanden der bei Ferchau ist/war und trotzdem Gutes
>berichten kann bzw. zufrieden ist?

>Übrigens bin ich auch Absolvent.
Ferchau ist bezahlungstechnisch einer der besseren Dienstleister. Alle 
deren Niederlassungen laden ausnahmslos immer interessante Kandidaten 
ein, auch wenn es aktuell keine Jobs zu vermitteln gibt. Du bleibst bei 
denen dann 6 Monate in der Kartei und die versuchen dann was für dich zu 
finden. Falls sie bis dahin nichts für dich finden konnten, bekommst du 
dann "Wir bdauern.. und wünschen Ihnen noch weiterhin viel Glück..."
Also würde ich mir um andere Modalitäten trotz Vorstellungsgespräch erst 
mal keine keine Gedanken machen. Gerade als Absolvent bekommst du heute 
bei denen eh Nichts angeboten.

von Hans (Gast)


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Ich hatte mal Kontakt zu Brunel, Yacht und Ferchau.

Ferchau fand ich noch am besten, weil die mich erst gar nicht eingeladen 
haben.

Brunel hat mich eingeladen, um mich in die Datenbank zu bekommen, konnte 
mir aber nichts anbieten.

Zu Yacht wurde ich sogar zweimal eingeladen, die wollten mich auch nur 
in der Datenbank haben, konnten dann aber auch nichts anbieten. Bei 
Yacht sagte man mir im ersten Gespräch, ich wäre bei meinen 
Gehaltsvorstellungen der mit dem höchsten Gehalt. Da war schon klar, 
dass das nichts wird. Unverschämt fand ich, dass die so arrogant waren 
und mich zweimal haben kommen lassen. Und dann hatten sie keine passende 
Stelle für mich. Total bescheuert.

Ferchau war wenigstens so schlau, mich gar nicht erst einzuladen. Da 
lief alles über Mails und das Telefon.

Als Absolvent kannst Du Dich heutzutage über jedes Jobangebot freuen, um 
Berufserfahrung zu sammeln. Besser bei einem Dienstleister für einige 
Zeit als arbeitslos.

von Erfahrener Bewerber bei Dienstleistern (Gast)


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>Deshalb wollen Sie ihren Pool so groß wie möglich
>halten, und stellen auf der WebSeite bei den offenen Stellen sog.
>Strukturstellen Herein
Das machen aber viele schon seit je her. (Ferchau, Brunel, Yacht-Teccon, 
Randstad, Adecco, Lock Engineering u.v.a.m.)
Sonst ließe sich bei Bedarf auch gar nicht schnell vermitteln.
Jetzt fällt das natürlich übel auf. Weil nix da zum Vermitteln ist, 
kommt es zu keinem Vetrag, selbst Monate nach dem Vorstellungsgespräch.
Ich weiß nicht, wie das jetzt mitten in der Krise handhaben aber ich 
wurde noch im Februar 09 zu Ferchau eingeladen. Man ging auf das 
konkrete Stellenangebot (den Köder) auf das ich mich beworben hatte, gar 
nicht ein. Ich Depp hatte aber auch nicht nachgehakt. Ich wusste ja eh, 
dass das Köder sind aber ich hätte gerne die offizielle Bestätigung 
gehört oder Gestammel um den heißen Brei. Jedenfalls war man im Feb. 09 
sehr zuversichtlich mir in Kürze eine Stelle beschaffen zu können. Gut, 
war nichts geworden. Aber die bei der Ferchauniederlasssung hatten ja 
auch gesagt, dass der Aufschwung spätestens wieder Ende April 09 
ansetzen würde.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt kurz gedacht, weil die es so überzeugend und 
sicher sagten, die hätten handfeste Insiderinformationen. Da war aber 
ausschließlich der Wunsch Vater des Gedanken.
Was im April kam ist bekannt.
Eigentlich müsste man ja bis zu 6 Monaten in deren Datenbank verbleiben 
können, bei mir also bis Mitte August. Bin aber schon Anfang Juli 
rausgeflogen. War anscheinend abzusehen, dass die mich ned mehr 
vermittelt kriegen.
Wenn's ned so traurig wäre, man könnte lachen. Vor allem in den 
Stellenbörsen tummeln sich fast nur noch Verleiher mit diesen 
Fantasiestellen.
Kann einer vielleicht aktuelle Erfahrungen posten? Laden die noch Leute 
ein? Ferchau, zumindest, bezahlt schließlich die An- und Abreisekosten. 
Das wird ziemlich teuer auf die Dauer, wenn es eh nichts zu vermitteln 
gibt.

von ich fluche beim Autofahren (Gast)


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Nach einer 3-monatigen Arbeitslosigkeit bin ich seit 2 Monaten bei 
Ferchau. Ich wollte eigentlich den Sprung von den Dienstleistern in den 
Mittelstand wagen aber leider kam ja diese Krise dazwischen.

Nach ungefähr 40 Bewerbungen und ca. 25 VGs, in denen in der Regel 
großes Interesse bekundet wurde aber es durch die aktuelle 
Projektsituation in nächster Zeit zu keinem Vertrag kommen könnte 
erhielt ich einen Anruf von Ferchau, nachdem ich mich mit einem 
Ferchau-Mitarbeiter auf der Hannover Messe unterhalten hatte.

Dieses Telefonat war übrigens das VG.

Es dauerte nicht lange, ich und der Ferchau-Mitarbeiter fuhren zusammen 
zu einer Firma...nachdem ich mich anscheinend gegen 8 Mitbewerbern 
durchgesetzt hatte wurde mir der Vertrag vorgelegt.

Naja, nicht grade die besten Konditionen...verdiene nun 5000€ brutto 
weniger als letztes Jahr...kein Gleitszeitkonto...40h-Woche...aber die 
kann ich halten.

Aber nach 3 Monaten ALGI darf man nach meiner Ansicht einfach nicht so 
wählerisch sein.

Nun, wie gesagt, bin jetzt seit ca. 2 Monaten beim Kunden und fühl mich 
sehr wohl hier. Die Aufgaben sind anspruchsvoll und in das Projektteam 
wurde ich vollständig eingegliedert...zusätzlich ist eine Übernahme im 
Gespräch über die ich mich sehr freuen würde...aber das wird wohl 
frühestens Anfang nächstes Jahr geschehen...wenn überhaupt.

Wie ihr hört, bin ich jetzt nicht wirklich unzufrieden...die 
Niederlassung betreut mich gut und nerven mich nicht mit täglichen 
Anrufen etc. Nur die Bezahlung is halt net sonderlich...aber Geld ist 
nicht alles und wenn ich mich morgens auf die Arbeit freu is es mir 
ziemlich egal, ob ich jetzt 5000€ oder 8000€ brutto im Jahr weniger 
verdien...es kommen wieder bessere Zeiten und dann können INGs wieder 
mehr fordern.

von muss weg (Gast)


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Hallo leute,

Ich bin auch einer der sich bei ferchau beworben hat. Nun auch wo ich 
das hier alles lese, zweifel ich auch langsam.
Ich bin in einem kleinen Unternehmen wo ich Mädchen für alles bin.
Hab mein Techniker in diesem Jahr abgeschlossen und bekomm ab diesen 
Monant
1.700€ brutto. Ganz schön viel für einen Techniker was, ha ha.
Nur ich habe einen sicheren job in dieser zeit.
Ich weiß gerade nicht was ich machen soll? Kann mir mal einer einen Rat 
geben.

Danke in vorraus

von Gast (Gast)


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> Hab mein Techniker in diesem Jahr abgeschlossen und bekomm ab diesen
> Monant 1.700€ brutto

Da hast du dich aber ganz schön über den Tisch ziehen lassen. :)

von Jan (Gast)


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Sicherer Job bei einer Zeitarbeitsfirma? Wie geht das denn?

von Jaromir (Gast)


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Ferchau hat mir 2800,- geboten. Als Ingenieur mit 5 Jahren Erfahrung. 
Keine Ahnung, was die heute zahlen.

von Jan (Gast)


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Ich hatte ohne Berufserfahrung ein Einstiegsgehalt von 38.000,- Euro 
Brutto  zzgl. einer Fahrkostenzulage, welche noch mal rund 2400 Euro 
Netto pro Jahr betrug.

von Gekündigter (Gast)


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>Sicherer Job bei einer Zeitarbeitsfirma? Wie geht das denn?
Es ist relativ egal, ob man fest in einem regulären Betrieb oder über 
Dienstleister beschäfigt ist. Ist man noch "jung" und ohne Kinder bist 
du der Erste, der bei betriebsbedingten Kündigungen auch als 
Festangestellter gehen darf. Bei Dienstleistern hast du den Vorteil, 
dass es evtl. im Einzugsgebiet dieser noch Ausweichmöglichkeiten gibt.

von Christoph L. (Gast)


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@Thomas K. --> Ich lach mich weg, Du scheinst genau das selbe wie ich 
Erfahren zu haben wie ich, Du sprichst Mir aus der Seele. Bei mir war es 
auch noch so das ich jeden Monat die Reisekosten korrigieren musste weil 
IMMER irgend etwas nicht Stimmte, und ich bin mir auch sicher das sich 
das nicht von selbst korrigiert hätte. Das mit der Differenz zwischen 
Vorvertragsgespräch habe ich wirklich auch genau so bei Brunel erlebt, 
aber wirklich genau So !!! Auf eMail anfragen nach der Unterschrift 
wurden einfach Ignoriert, fand ich sehr sehr Unprofessionell. Ansonsten 
fand ich den Laden menschlich eigentlich gar nicht so übel, die 
parallele mit dem modernen Sklavenhandel unterschreibe ich aber sofort. 
Bei mir wurden am Ende auch jede menge unpassender Stellen ausgewählt, 
man fühlt sich behandelt wie ein Stückgut. Wer will das schon nachdem er 
durch die harte schule der Uni gegangen ist.

Also als Fazit bleibt jedem Abzuraten bei den Dienstleistern anzuheuern, 
weil sie im Endeffekt nur als Puffer zwischen den Unternehmen hängen und 
den Unternehmen ein Rückgaberecht versprechen anstelle die Ingenieure 
ordentlich zu Integrieren. Gäbe es die Dienstleister nicht würde das 
Geld im endeffekt direkt bei den Ingenieueren landen, insofern ist die 
Metapher mit den "Parasiten" gar nicht so schlecht.

von Jacky (Gast)


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Wenn Ihr normal Denken würdet, würde euch auf- und einfallen, dass das 
eine Menge Geld ist, worüber Ihr redet. Studium, Technikerlehre, FH, Uni 
etc. hin und her, andere Naturwissenschaftler usw. verdienen weit 
weniger, obwohl sie über die Jahre hinweg mehr als ein "Ingenieur" 
gelehrnt und geleistet haben, sehr viel mehr (haben übrigens auch 
FH-Studies, jedenfalls praktisch und anwendbar, für Theoretiker sollte 
IKEA eine eigene Abteilung aufmachen).
Zack. Würde es keine Dokumentation (wozu auch QM gehört) geben, würde 
kein Ingenieur, BWLer oder Wiwi wissen was er zu tun hat (oder wie er 
mit den gängigen Werkzeugen [Software] umzugehen hat). Ich bin 
Technischer Redakteur (habe Maschinenbau und Informatik studiert, hatte 
zwei Firmen) und kann nur sagen, dass man sich auf das Wenige berufen 
soll, was man kann. Und hört mir auf mit Quereinsteigern und sonstigen 
Ingenieuren die sich mit "Sprache", "Office-Kenntnissen", blah, blah 
versuchen. Die gibt es nicht. Fakt. Uni schlimmer als Fh, wenn es sich 
um Sprache und Verstand handelt! Wenn Euch unnützen Leuten nicht der 
Geldhahn abgedreht wird (ausser ihr werdet Leistungsgerecht bezahlt), 
wird aus der Wirtschaft eh nichts mehr. Gerade heute bei der sogenannten 
"Krise". Vergesst nicht den Abschluss!
Gebiet, Note und zum Teil auch Studienort zählen mit!
Wer schlechter als eine 2,5 ist, sollte sich wohl bei den genannten 
Firmen bewerben (egal welcher Abschluss, denn da drunter sind alle 
gleich).

von Jupp (Gast)


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>und ich bin mir auch sicher das sich das nicht von selbst korrigiert
>hätte

ATOMLOL

Wenn du zu blöd bist, eine korrekte Abrechnung abzugeben, ist jetzt der 
ARbeitgeber schuld?

von Schwups... (Gast)


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>Wenn du zu blöd bist, eine korrekte Abrechnung abzugeben, ist jetzt der
>ARbeitgeber schuld?
Sehr einseitige Argumentation. Was nützt das wenn der Arbeitgeber keine
Berchnungleitlinien vorlegt und Streichungen vornimmt ohne den
Mitarbeiter davon in Kenntnis zu setzen und nur den verringerten Betrag 
bezahlt ohne jede nachvollziehbare Abrechnung. Hab ich mal bei der 
Reisekostenerstattung anlässlich einer Bewerbung bei einer Firma in
einer anderen Stadt erlebt. Mach ich nie wieder, da kann kommen was 
will.
Ansonsten wird das vorher verbindlich geklärt. Nur die Behörden sind 
noch schlimmer.


@Jacky

>... Technikerlehre...
hör mal, willst du die Techniker beleidigen?
Die Ausbildung wird von der Schule, dem Lehrkörper und den Schülern
als Studium verstanden, weil die Lernblöcke in Semester aufgeteilt
sind und Klausuren geschrieben werden. Das hat mit ner Lehre nichts
gemein. Also benimm dich, sonst kracht es.

Für einen Redakteur ist dein Beitrag jedenfalls in einem jämmerlicher 
Schreibstil.

von Lobster N. (lobster)


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Hallo zusammen,

besteht für die unzufriedenen bei den Dienstleistern die Möglichkeit 
irgendwann direkt beim Auftraggeber als Freelancer zu arbeiten? Der 
Auftraggeber hat dadurch ja keine Nachteile und spart sich teilweise das 
Honorar an den Sklavenhändler.

Ich bin selber Festangestellter und schreibe ab und an Beauftragungen 
für Entwickler. Meine Firma mag vielleicht eine Ausnahme sein, aber den 
Selbstständigen geht es vom Gehalt bei Weitem besser und die haben durch 
ihren Status auch viel weniger Verantwortung als wenn du ein 
Festangestellter bist.

Klar, dass die Selbstständigen durch die Finanzkrise momentan etwas 
stärkere Nerven brauchen, aber die Zeiten ändern sich ja auch wieder 
mal.

Ciao
Lobster

von Natan (Gast)


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> besteht für die unzufriedenen bei den Dienstleistern die Möglichkeit
> irgendwann direkt beim Auftraggeber als Freelancer zu arbeiten?

Wenn die Möglicheit besteht, wird davon sofort Gebrauch gemacht, da bei 
den Dienstleistern kaum qualifizierte Leuter arbeiten, denn da verdienen 
sie nicht viel.

Das Problem ist z.B. dass eine Firma X nur die Stunden bezahlt, die auch 
geleistet werden, der Dienstleister aber auch die Krankheiten abzahlen 
muss. Ergo muss er viel mehr nehmen. Auch die Sozialabgaben belasten die 
dort angestellten Ingenieure: Die kriegen viel weniger, weil die 
Endfirma nicht soviel mehr bezahlt, dass der gesamte Aufschlag des 
Dienstleister kompensiert wird.

Z.B. arbeitet ein Kollege für 5500,- Brutto, während ein gleich guter 
fester bei 6000,- liegt, richti Weihnachtsgeld hat und auch Schulungen 
bekommt. Ausserdem hat er eine Zukunft.

Trotzdem der Entliehene weniger bekommt, kommt er die Endfirma 20% 
teurer, wenn er normal arbeitet. Nur wenn er viel krank wäre, käme er 
billiger. Allerdings hat er selber nichts davon, sondern wird 
weggekündigt.

Die Entliehenen sind nämlich meist nur weniger als 6 Monate da und haben 
so nur 2 Wochen Kündigungsfrist.

von fragender (Gast)


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wollte mal fragen warum es hier um ferchau und brunel geht? es fehlen 
deoch 60.000 ing und die firmen suchen haenderingend! warum findet ihr 
da nichts?

von Panzer H. (panzer1)


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fragender schrieb:
> wollte mal fragen warum es hier um ferchau und brunel geht? es fehlen
> deoch 60.000 ing und die firmen suchen haenderingend! warum findet ihr
> da nichts?

Moin,

bist DU derjenige, der die 60k Ing händeringend sucht? 8-)

von Ferkes-Willem (Gast)


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@fragender:

>60.000 ing und die firmen suchen haenderingend

Dann kannst du mir ja jetzt sicher sagen, wo ich mich bewerben kann, 
oder?
Na komm, Beispiele anstatt Zahlen!!!

Voriges Jahr in den Nachrichten:
Wir haben ca. 48000 arbeitslose Ing.

Vor kurzem noch in den Nachrichten:
Die Arbeitslosigkeit unter den Ing. bzw. besser qualifizierten ist fast 
eliminiert.

von Schwups... (Gast)


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Trau keinen Zahlen die du nicht selbst gefälscht hast.

von Highsider (Gast)


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>wollte mal fragen warum es hier um ferchau und brunel geht? es fehlen
>deoch 60.000 ing und die firmen suchen haenderingend! warum findet ihr
>da nichts?
Die 60.000 Stellen werden durch Stellenanzeigen ermittelt. Und in den 
Stellenanzeige inserieren fast ausnahmslos diese Dienstleister ihre 
Köder. Die inserieren Stellenanzeigen in einer Anzahl, dass man glaubt, 
wir schreiben das Jahr 1960.
Alles erstunken und erlogen.
Aber ich denke mal, du weist selber wie der Hase läufst und wolltest nur 
mal die Diskussion wieder etwas anfachen. :)
Mich bringt nur auf die Palme, dass man diesem Treiben der Dienstleister 
und Zeitarbeitsfirmen nicht den Garaus macht. Ist es nicht illegal, was 
anzubieten, was man gar nicht vorrätig hat oder nicht existiert?
Oder braucht man die, um den angeblichen Fachkräftemangel anhand von 
"offener" Stellen belegen zu können?

von Ferkes-Willem (Gast)


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@Highsider:

>Die 60.000 Stellen werden durch Stellenanzeigen ermittelt. Und
>in den Stellenanzeige inserieren fast ausnahmslos diese
>Dienstleister ihre Köder. Die inserieren Stellenanzeigen in
>einer Anzahl, dass man glaubt, wir schreiben das Jahr 1960.
>Alles erstunken und erlogen.

Die arbeitslosen Ing. sind ja meist bei der Agentur gemeldet, da ist die 
Zahl durchaus genau bekannt.

Hatte vergangenes Jahr mit privaten Arbeitsvermittlern zu tun. Das ist 
soweit ganz OK. Mit einem verstand ich mich ganz gut, wir haben über 
dieses und jenes geplaudert. Unter anderem berichtete er mir, daß bei 
ihm laufend Softwaretypen klingeln, um ihm einen "Jobgenerator" für 
seine Homepage zu verkaufen. Das ist Software, die im Internet 
Stellenanzeigen scannt, und somit werden die selben Stellen, sofern es 
sie überhaupt gibt, einfach immer weiter verfielfacht.

Es gab doch letztens auch mal einen Thread hier im Forum, leider weiß 
ich den Namen nicht mehr. Da hatte ein Ingenieur akribisch recherchiert, 
und festgestellt, daß von 2200 Jobangeboten real nur 82 bundesweit 
existierten.

von Schwups... (Gast)


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>Die arbeitslosen Ing. sind ja meist bei der Agentur gemeldet, da ist die
>Zahl durchaus genau bekannt.

Ja, aber die Agentur benutzt spezifizierte Berufsbilder, insgesamt
ca.60000 an der Zahl, davon mehrere hundert Ingenieurberufe.
Wenn dann aus allen Branchen addiert werden, inkl.der Vorruheständler,
Karteileichen, Absolventen, Aussteiger, kurz vor der Rente-Kandidaten
sonstige Chancenlose und Exoten aus fremden Branchen, bundesweit,
kommt man dann auf solche Zahlen.
Eine Statistik nach Branchen, Gebieten und weiteren verfeinerten
Kriterien wäre ehrlicher und seriöser und vor allem auch nützlicher
für Arbeitnehmer. Aber anscheinend will man den Personlern in den
Betrieben das schmutzige Spiel nicht noch mehr vermiesen als es
schon ist.

von Helmut Tanch (Gast)


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Das ist ganz einfach.....
Ferchau kriegt für dich 70 Euro pro Stunde und schickt dich zu EADS oder 
Conti. Du bekommst 41k oder nach einem Jahr 43k. das sind ca. 20-22 Euro 
pro Stunde. Der REst also ca. 50 Euro pro Stunde - sind also 50x160 = 
9.000,- pro monat bekommt Ferchau.

Früher waren diese Geschäfte auch als Slavenhandel bekannt.

von Alex (Gast)


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>Früher waren diese Geschäfte auch als Slavenhandel bekannt.

Ich finde es interessant dass sich niemand über den Begriff 
"Leiharbeiter" aufregt, weil gerade dieses Wort aus der NS-Zeit stammt. 
Die Gefangenen der KZ wurde für verschiedene (natürlich sehr 
gefährliche) Arbeiten ausgeliehen und Leiharbeiter genannt.

Aber heute verwendet man das Wort "Sklave" nicht mehr. Stattdessen gibt 
es ja Ressourcen, oder HR. Eine Ressource = Sklavenkraft.

von cow and bunny watcher (Gast)


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>> Früher waren diese Geschäfte auch als Slavenhandel bekannt.
> Ich finde es interessant dass sich niemand über den Begriff
> "Leiharbeiter" aufregt, weil gerade dieses Wort aus der NS-Zeit stammt.
> Die Gefangenen der KZ wurde für verschiedene (natürlich sehr
> gefährliche) Arbeiten ausgeliehen und Leiharbeiter genannt.
Hat hier jemand Autobahn gesagt?

von Externer (Gast)


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>Ferchau kriegt für dich 70 Euro pro Stunde und schickt dich zu EADS oder
>Conti. Du bekommst 41k oder nach einem Jahr 43k.
Also zu Conti schicken die jetzt Keinen mehr.
Speziell Ferchau und Brunel haben in der Vergangenheit glänzende 
Geschäfte mit Einsteigern, 2-3 Jahre Berufserfahrenen, 
Unterdurchschnittsingenieuren oder alten Eisen gemacht.
Diese Gruppe war dankbar, einen (Wieder)-Einstieg zu finden.
Sonst hat jeder versucht den Absprung so schnell wie möglich zu 
schaffen. Damit arbeiteten bei diesen 2 Dienstleistern nie gute und 
gleichzeitig erfahrene Ingenieure.
Aber der Spaß ist jetzt vorbei. Die Externen werden primär entlassen und 
Ferchau und Brunel sind schwer am Rudern, neue Aufträge an Land zu 
ziehen. Da dies nicht wie gewünscht klappt, fliegt gerade eine nicht zu 
knappe Anzahl an unbeschäftigten Leuten raus.
Fazit: Man braucht aktuell keine Sorge haben, bei einem Dienstleister 
ausgebeutet zu werden, besonders Absolventen. Kein Unternehmen stellt 
aktuell einen Absolventen über Dienstleister ein und damit sind Ferchau 
und Brunel eigentlich obsolet. Denn sie waren hauptsächlich das 
Sprungbrett für Unerfahrene. Denn welcher erfahrene Spezialist lässt 
sich von denen freiwillig ausbeuten? Da ist man als Freelancer besser 
dran.

von Helmut Tanch (Gast)


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Ich musste ein Jahr als "Key Account Manager" bei einem sehr großen 
Dienstleister arbeiten. Ich muss sagen, das ist eine Frechheit was sie 
sich erlauben. Wie in der Videothek leihen sie Menschen aus - besonder 
wie Externer schon richtig sagt - Einsteieger und Wiedereinsteiger. Pro 
Monat bringt schon ein Absolvent um die 7.000Euro. Dabei hat er 40h und 
nur 22 Tage Urlaub + Anreise zum Kunden ist keine Arbeitszeit. Es geht 
soweit, dass Leute aus Ulm nach München oder gar Hamburg "verkauft" 
wurden. Und es galt, Anreise ist keine Arbeitszeit!

Einsteiger, lasst die Finger von denen. Macht lieber konsteloses 
Priktikum 1-2 Monate im großen Betrieb, ihr werdet sehen das zahlt sich 
aus.

von klecks (Gast)


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Sklaven bekommen gar kein Geld :-)

von Andreas Konrad (Gast)


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Brunel... hab mal meine Erfahrungen dort gemacht... ein Haufen 
ungebildeter Sklavenhändler wie oben beschrieben von Helmut... Die 
machen im Endeffekt den Markt Kapput von dem wir Ingenieure Leben...

von Hofi (Gast)


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Habe gerade einen Brunel-Häscher an der Backe. Die brauchen unbedingt 
eine Einwilligung, daß man seine Daten zum klingelputzen per 
Unterschrift freigibt, damit sie damit machen können, was sie wollen. 
Wie bringt man denen eine diplomatische, aber treffende Abfuhr bei?

von Anspruch und Realität (Gast)


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Gerade die Dienstleister haben schwer an der Krise zu knabbern. Ist ja 
klar, die paar Internen hält man so lang wie möglich während die 
Externen schon recht früh das Fliegen lernen.
Ferchau gibt Auskunft:

http://www.maschinenmarkt.vogel.de/themenkanaele/betriebstechnik/zulieferungen/articles/230676/

Von 310 Millionen in 2008 auf auf geplante 270 Millionen in 2009. Ich 
rechne mal mit maximal 250 Millionen, sprich knapp 20 % Rückgang im 
Umsatz. Evtl. im Gewinn noch höher. Personal wurde aber bis jetzt aber 
nur um 9 % abgebaut. Da ist noch sicher noch was am Anrollen, speziell 
wenn die Kurzarbeit ausläuft.
Lustig finde ich auch das Umsatzziel von 400 Millionen. Wie und wann ist 
diese Zahl entstanden? Während Volltrunkenheit am Neujahrsmontag in 
2009?
Dieser völlig an der Realität vorbeigehende Optimismus bzw. Größenwahn 
führt auch immer zu den sagenhaften Hochrechnungen des baldig, eklatant 
auftretenden Fachkräftemangels.
Das ist so, als würde ich mit 20 Jahren sagen, dass ich bis zum 30. 
Lebensjahr einen Meter wachsen werde, weil ich als Grundlage den 
Wachstumsschub zwischen meinem 18. und 20. Lebensjahr für die 
Extrapolation nehme.

von Mark B. (markbrandis)


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Anspruch und Realität schrieb:
> Da ist noch sicher noch was am Anrollen, speziell
> wenn die Kurzarbeit ausläuft.

Wann genau läuft denn die Kurzarbeit aus, ich dachte die kann bis zu 
maximal zwei Jahren gehen?

von Andy N. (matador)


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Ich geh mal davon aus das in den nächsten 1-2 Monaten viele in unserem 
Bereich die Kündigung auf dem Tisch liegen haben. Nachdem die 
Unternehmen ihre Wunschregierung nun bekommen haben, auch dank der 
Menschen, die bis jetzt noch in Beschäftingungsverhältnissen waren.

mfg

von Anspruch und Realität (Gast)


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>Wann genau läuft denn die Kurzarbeit aus, ich dachte die kann bis zu
>maximal zwei Jahren gehen?
Naja, meistens ist das für den Arbeitgeber auf längere Sicht doch ein 
Verlustgeschäft. Wenn der an optimistisch erhoffte nennenswerte 
Aufschwung bis Jahresende ausbleibt, müssen Konsequenzen gezogen werden, 
ansonsten drohen da monatliche Verluste für nichts und wieder nichts. 
Schließlich kann man, falls der Bedarf Mitte nächstes Jahr doch wider 
Erwarten ansteigt, sich aus dem Markt wieder was rekrutieren. Ist 
schließlich genügend "Material" frei verfügbar.
Von Staatsseite aus gesehen, ist die Finanzierung der Kurzarbeit für 
Jahre paletti, schieren Krediten sei Dank.

von dr (Gast)


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>Naja, meistens ist das für den Arbeitgeber auf längere Sicht doch ein
>Verlustgeschäft. Wenn der an optimistisch erhoffte nennenswerte
>Aufschwung bis Jahresende ausbleibt, müssen Konsequenzen gezogen werden,
>ansonsten drohen da monatliche Verluste für nichts und wieder nichts.
>Schließlich kann man, falls der Bedarf Mitte nächstes Jahr doch wider
>Erwarten ansteigt, sich aus dem Markt wieder was rekrutieren. Ist
>schließlich genügend "Material" frei verfügbar.
>Von Staatsseite aus gesehen, ist die Finanzierung der Kurzarbeit für
>Jahre paletti, schieren Krediten sei Dank.

Wenn die Unternehmen tatsächlich dieser Ansicht wären, dann hätten sie 
schon zu Jahresbeginn Arbeiter im großen Umfang entlassen.
Mann sollte schon den Gedanken des Fachkräftemangels verfolgen. Die 
Unternehmen sind offensichtlich der Meinung, dass man die Arbeiter 
lieber bis zu letzt beschäftigt, anstatt diese zu entlassen.

von Anspruch und Realität (Gast)


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Meine Meinung:
Ja, da zu Beginnn stand wirklich die Idee zur Vermeidung eines 
Fachkräftemangels dahinter. Aber Anfang des Jahres und auch in der Mitte 
waren alle treudoof optimistisch, dass es jeden Moment wieder aufwärts 
geht und die Talsohle erreicht sei. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, 
dass die Unternehmen keinen Schimmer haben, wie die globale Wirtschaft 
funktioniert oder einfach der Wunsch Vater des Gedankens ist. 
Andererseits wusste schon jeder Informierte,dass das bisherige Wachstum 
einzig alleine der Kreditblase der Amis zu verdanken war, die 
hundertprozentig platzen musste. Mitte 2007 gab es den frühzeitigen 
Warnschuss aber zur gleichen Zeit wurden noch Kapazitätserweiterungen 
geplant und auch verwirklicht, die jetzt brach liegen und so überflüssig 
wie ein Kropf sind.
Der Maschinenbau hat dann letztendlich Mitte August 09 das Jahr endlich 
abgehakt, nachdem vorher nach jedem Einbruch der Aufschwung verkündet 
wurde.
War schon grotesk.
Kurz: Die Sache zieht sich doch länger hin als erwartet und der Faktor 
Kurzarbeit ist teuer und wirft Deutschland in den Lohnstückkosten wieder 
zurück. Die USA haben konsequent die Leute rausgeschmissen, mit dem 
Preis, dass die wahre Arbeitslosenquote halt über 25 % liegt.
Deutschland's Unternehmen werden und müssen nachziehen, weil insolvente 
Betriebe berührt kein Fachkräftemangel irgendwann in der Zukunft. Es 
geht ums Überleben. So viel Fachkräfte wie nötig, so wenig wie möglich!
Anfang 2010 wird sich's zeigen.
Ich hoffe, dass ich falsch liegen werde.

von dr (Gast)


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Ich weiß net woher du die Erfahrung gemacht hast, dass die Firmen einen 
Aufschwung herbeigeredet und die Situation verkannt haben, aber meine 
persönliche Erfahrung auf deisem Bereich ist komplet anders. Im Frühjahr 
herrschte bei den meisten Unternehmen im Süd-West die Meinung, dass die 
Krise lang andauern würde und eine Besserung gar nicht in Sicht ist.
Der Fakt ist, dass die Unternehmen ehe pessimistisch als optimistisch in 
die Zukunft sehen, und die Krise zwingt sie sehr kritisch ihre eigene 
Lage zu überprüfen.
Daher bin ich auch der Meinung, dass im Großen und Ganzen, die 
anhaltende Kurzarbeit kein Produkt einer Selbstverblendung der 
Unternehmen ist, sondern dahinter steckt eine progmatische Berechnung.

von Gegner Todoroffs und der Solartechnologie (Gast)


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Brunel ist Mist. Man wollte mich zu einem Vorstellungsgespräch in 
Österreich einladen, obwohl die Stelle in Deutschland war (Reiseweg > 
600km). Habe das denen klargemacht, aber die peilen das einfach nicht. 
Ich nehme auch an, dass bei einem solchen "Vorstellungsgespräch" die 
Interviewer keine Ahnung haben, worum es in der ausgeschriebenen Stelle 
überhaupt geht. Wenn man die Interviewer so einfach ersetzen kann, wird 
keiner dabei sein, der die fachliche Materie wirklich versteht.

von Der Kölner (Gast)


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Brunel hat schwer nachgelassen.

Die haben mich nach fast drei Jahren Tätigkeit für 
deutsch-niederländische Unternehmen zu einem französischen Unternehmen 
versetzt ohne Sprachkenntnisse und in ein völlig berufsfremdes 
Aufgabengebiet mit der Begründung, uns doch egal, mach wofür du bezahlt 
wirst! Danke und schüss! Habe gekündigt und mir was festes gesucht.

von Fragender (Gast)


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>Brunel hat schwer nachgelassen

Ist das nicht der Sinn dieser Branche für Arbeitnehmer immer 
"nachzulassen?" Was anderes

von Der Bewerber von Welt... (Gast)


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Servus!
Nächste Woche habe ich ein Vorstellungsgespräch bei FERCHAU. 
Bewerberratgeber (...) >raten< ja immer, sich über die potentiellen 
Arbeitgeber zu informieren. Bei meiner Recherche bin ich auf diesen 
Thread gestoßen... na ja, meine Freude auf das morgige Gespräch ist 
etwas erloschen. Aber in meiner bescheidenen Lage als diplomierter 
Absolventenpenner (FH)* muss ich f. jedes Angebot froh sein. Nur mal zur 
Info: bin schon länger auf der Suche und habe aus lauter Verzweifelung 
bei einem echten Sklavenhändler angeheuert: einem Personaldienstleister 
f. d. Industrie. 7,35 € brutto(!) die Stunde. Dreckarbeit im wahrsten 
Sinne des Wortes. Aber bevor ich verhungere bin ich mir dafür nicht zu 
schade...
Und über ein Einstiegsgehalt von 37500 Eiern bin ich froh. Und über die 
Möglichkeit Arbeit zu haben.
Noch was: die ersten Beiträge stammen aus 2007. Es muss damals auf dem 
Arbeitsmarkt für ING wohl eine Stimmung wie im Schlaraffenland 
geherrscht haben...
mfg
Der Bewerber
*Wirtschaftsing.

von dark-star (Gast)


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Na, um die Bewerbungsphase zu überbrücken sind 7 Euro nochwas nicht 
schlecht.
Letztes Jahr hatte ich mich überall beworben und musste leider bei 
Ferchau einen Vorstellungstermin platzen lassen, da ich erst einige 
Wochen bei einer ZEitarbeitsfirma arbeitete. Sonst hätten die mich 
gleich rausgeschmissen.

Aber Ferchau sicherte mir in dem Anschreiben auch eine 
Fahrtkostenerstattung explizit zu.

von dark-star (Gast)


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Zitat:
>Autor: Der Kölner (Gast)
>Datum: 15.10.2009 08:41

>Brunel hat schwer nachgelassen.

>Die haben mich nach fast drei Jahren Tätigkeit für
>deutsch-niederländische Unternehmen zu einem französischen Unternehmen
>versetzt ohne Sprachkenntnisse und in ein völlig berufsfremdes
>Aufgabengebiet mit der Begründung, uns doch egal, mach wofür du bezahlt
>wirst! Danke und schüss! Habe gekündigt und mir was festes gesucht.

Zitat Ende

Das macht eine Zeitarbeitsfirma gerne. Bei Leiharbeitern steht im 
Arbeitsvertrag, dass sie sich bundesweit mobil erklären. Will man sie 
loswerden, versetzt man sie einfach in den Landkreis Nixlos. Dann werden 
die meisten kündigen.
Bei mir haben sie ENde letzten Jahres die Anforderungen hochgeschraubt, 
der Kunde will dies und das...und das für 7,8 euro die Stunde. Und 
wollten gleich Ergebnisse sehen. Nun, mein Vertrag lief eben aus.

von JPM (Gast)


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7,38€ ist echt wenig. Was genau machst du dort?

von Susi Susanti (Gast)


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Als Absolvent ist man vielleicht sehr naiv und wundert sich, dass 
Ferchau wie verrückt nach Leuten sucht. Tatsache ist: Dahinter verbergen 
sich keine konkreten Stellen, sondern Stellen auf Verdacht. Dann denkt 
man: Wenn man für drei Stellen halbwegs geeignet ist, hat man eine 
sichere und abwechslungsreiche Tätigkeit. Lasst euch nicht in die Irre 
führen. Ich kann nur empfehlen, zu Personalberatern (Headhuntern) zu 
gehen, z. B. der Alma Mater GmbH. Die scheinen gute Kontakte zu haben. 
Es reicht schon, ein Profil bei Monster zu erstellen und sich als 
arbeitssuchend zu melden. Dann kommen die Headhunter ganz von alleine, 
aber auch die Zeitarbeitsfirmen strecken ihre Finger aus. Die sollte man 
einfach ignorieren.

von Susi Susanti (Gast)


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Als 37500 Euro sind doch recht ordentlich, findste nicht? Ich habe 
damals bei Ferchau 34500 Euro p.a. bekommen.

von chuggi (Gast)


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Hi,

bin auch Absolvent der Elektrotechnik (FH) und habe eigentlich einen 
ziemlich guten Abschluss (1,4). Hatte vor mich bei dem 
Ingenieurdienstleister Actemium Controlmatic zu bewerben.
Hat jmd vllt Erfahrungen mit denen? Machen zumindest auf der HP für mich 
nicht einen Eindruck von: "Wir nehmen dich in eine Kartei auf und 
verleihen dich dann bei Bedarf an irgendjmd"
Kann aber auch gut sein, dass das täuscht....

von chuggi (Gast)


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gibt es denn unterschiede zwischen Ingenieurdienstleistern die ihre 
Arbeitskräfte einfach nur an andere Unternehmen verleihen und 
Ingenieurdienstleistern die quasi komplette Projekte für Unternehmen 
abwickeln?

von Techniker (Gast)


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>gibt es denn unterschiede zwischen Ingenieurdienstleistern die ihre
>Arbeitskräfte einfach nur an andere Unternehmen verleihen und
>Ingenieurdienstleistern die quasi komplette Projekte für Unternehmen
>abwickeln?

Na selbstverständlich doch.
Die echten Dienstleister sind Firmen die für die anderen Firmen Projekte 
abwickeln so wie Ingenieurbüros. Nicht selten sind solche Firmen sogar 
frei von BWL-Schwätzern und selbst die Chefs sind Elektroingenieure. Die 
Projekte werden im Haus gemacht; zum Kinden musste mal hin um nur das 
System in Betrieb nehmen, mehr nicht.
Du arbeitest dort genau so wie bei einem regulären Arbeitgeber, nicht 
selten ist das Gehalt sogar höher, der Job interessanter und du sammelst 
schneller die Erfahrung statt irgendwo auf Aushelfer-Tätigkeiten 
rumzueiern.

Die Zeitarbeitsfirmen die sich heute als "Dienstleister" bezeichnen sind 
nichts anderes als moderne Sklaventreiber die die Menschen wie in einer 
Videothek ausleihen. Die Branche ist dermaßen kriminell und 
ausbeuterisch dass sie ihren Namen wechseln musste: von Zeitarbeit zum 
Dienstleister um nicht ganz so negativ zu klingen. Sie haben weder 
Ahnung vom Fach noch von Projekten für die sie ihre Sklaven ausleihen. 
90% der Angestellten sind BWL-Parasiten die die Menschen wie ein Vieh 
behandeln. Die Bezahlung ist schlecht und unterdurchschnittlich, da der 
Ausbeuter einen großen Teil vom Gehalt einsackt. Erfahrung sammeln kann 
man dort eher schlecht, da man schnell aus dem Projekten weggezogen wird 
oder nur zu dem Aushelfer-Aufgaben abkommandiert wird. Weil man 
ausgeliehen wird, hat man nicht selten sehr lange Anfahrtswege, wird man 
nicht erst genommen und man bekommt nur stupfsinnige Aufgaben die Andere 
nicht gern tun. (Z.B. alle Pins bei 1000 Pin FPGA kontrollieren) Nicht 
selten bleibt man auf Fahrtkosten und unbezahlten Überstunden sitzen 
oder man wird gekündigt weil man krank ist.
Weil zahlreiche Überstunden bereits "im Preis" sind, ist man in der 
Zeitarbeit eine Art "Flatrate"-Arbeiter dem man alle Arbeitnehmer-Rechte 
weggenommen hat.

von noname (Gast)


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> Nicht selten bleibt man auf Fahrtkosten und unbezahlten Überstunden...
> Weil zahlreiche Überstunden bereits "im Preis" sind, ist man in der
> Zeitarbeit eine Art "Flatrate"-Arbeiter dem man alle Arbeitnehmer-Rechte
> weggenommen hat.

Also bei Ferchau und Brunel, soweit ich weiß, ist das nicht der Fall.
Das andere stimmt natürlich.

von Gast aus D´dorf (Gast)


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Der Flatratearbeiter gefällt mir. Das beschreibt wirklich alles ganz 
genau.
Ich habe auch mal für knapp 1 1/2 Jahre für Brunel geschuftet. Hatte im 
Dezember 2003 bei denen angefangen und durfte, gütiger Weise mit einer 
Sondergenehmigung, auch an Weihnachten arbeiten. Das Gleiche galt dann 
auch für den Jahreswechsel. Extra gab es dafür natürlich nichts, das ist 
doch alles im Gehalt mit drin…
2004 war es übrigens genau dasselbe. Der Auftraggeber war OK, er hatte 
mir mal hinter vorgehaltener Hand gesagt, was Brunel dafür genommen hat. 
200 % . Da sieht der Sklave aber nichts von. Ich kann wirklich nur davon 
abraten bei denen anzufangen.

von Kieler Sprotte (Gast)


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Wenn es um die Zuteilung von neuen Projekten geht scheint es einigen 
Leitern sehr viel Spaß zu machen den Angestellten schön gegen die Wand 
laufen zu lassen. Ich wohne in Kiel und hatte dort bei der Brunel 
Niederlassung meinen Vertrag. Mein Projekt war auch in Kiel was ja sehr 
günstig für mich war. Unser Kunde hatte noch ein Folgeprojekt für das er 
mich unbedingt haben wollte. Aber es kam anders. Ich wurde, noch mitten 
im Projekt, nach Rosenheim, nur ca. 950 KM Fahrweg, versetzt. Ich kann 
nur vermuten warum ich nicht weiter beim Kieler Kunden eingesetzt wurde.

Entweder weil die Angst bestand, dass ich nach Ende des zweiten Projekts 
ganz zum Kunden wechseln könnte oder was ich ehr vermute, mein 
Teamleiter hatte einfach nur Freude daran, mich in der Woche, in der 
meine Frau mit meinem Sohn ausgezählt war soweit wie es nur ging weg 
zuschicken. Die Geburt habe ich dadurch leider verpasst. Danke!

Letzen Endes habe ich dann gekündigt und bei dem ehemaligen 
Projektpartner in Kiel angefangen.

von Andreas Crunch (Gast)


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Meine Meinung: Brunel --> Parasiten, habe vor 3 Jahren mein Uni Studium 
abgeschlossen und einiges erlebt was keiner Erleben will der mal eine 
Uni von innen gesehen hat, wie es oben auch schon richtig Beschrieben 
worden ist. Das wort moderner Sklavenhandel passt sehr gut !

von Holger U. (Gast)


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Die hälfte der Stellenanzeigen bei Brunel sind sogenannte 
Strukturstellen und Ihren Bewerberpool zu füllen. Wenn Du dann bei denen 
bist wirst Du behandelt wie der letzte Dreck ! Ich war dort und kann nur 
jeden vor diesen parasiten warnen !!!

von Giovanni (Gast)


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Warum hier auf Ferchau herumgehackt wird, kann ich in keiner Weise 
verstehen.

Meine Erfahrung ist, dass die für mich zuständige Niederlassung 
ausgezeichnete Arbeit leistet - sowohl bei der Vermittlung als auch bei 
den Verhandlungen mit den Auftraggebern, von denen letztlich das Gehalt 
abhängt. Und das ist nicht schlecht. Ebenso wenig wie die 
Sozialleistungen und die Vertragsbedingungen. Ich bin völlig sicher, 
dass die Konditionen in vielen Unternehmen bei direkter Anstellung 
wesentlich schlechter sind.

Man sollte vielleicht nicht einfach nachplappern, was man mal wo von 
jemand gehört hat - überall gibt's ein paar frustrierte, unzufriedene 
Leute mit unrealistischen Erwartungen und bei Verleihern finden sich 
womöglich prozentual ein paar mehr davon ein als in direkten 
Festanstellungen, aber man sollte seine Meinung nicht nur von den 
Äußerungen dieser Gruppe ableiten.

von Weinmaulwolf (Gast)


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Holger U. schrieb:
> Die hälfte der Stellenanzeigen bei Brunel sind sogenannte
> Strukturstellen und Ihren Bewerberpool zu füllen. Wenn Du dann bei denen
> bist wirst Du behandelt wie der letzte Dreck ! Ich war dort und kann nur
> jeden vor diesen parasiten warnen !!!

All right! Aus eigener Erfahrung will ich das auch bestätigen und nicht 
nur ich: Wir haben damals zu viert bei Ferchau angefangen und haben 
gemeinsam gekündigt, bei diesem Saftladen.

von Peter (Gast)


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Also ich habe noch nichts bei den Dienstleistern unterschrieben, dennoch 
wurde ich gefragt ob ich in verschiedenen Städten arbeiten wolle und mir 
sogar einige Unternehmen schon namentlich genannt, die von den 
Stellenangeboten her auch eigentlich recht gut passen würden.
Kann ich mich nun nicht einfach bei denen direkt bewerben, bei dem 
gehaltsmäßig beide Seiten Vorteile haben? Oder sind die Firmen z. Zt. 
wirklich nur an den "Sklaven" interessiert, die man ohne Probleme 
jederzeit kündigen kann? Bzw. haben die Unternehmen irgendwelche 
Verträge mit den Dienstleistern, die meiner Bewerbungs-"List" einen 
Strich durch die Rechnung machen würden?

von Mark B. (markbrandis)


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Wenn ein Arbeitgeber eine Stelle über einen Dienstleister besetzen will, 
dann wird er das auch so machen. Das Argument "aber ein Festangestellter 
ist doch billiger" stimmt so leider nicht, denn die Kosten für externe 
Mitarbeiter werden anders verbucht als die für interne. Eigentlich ist 
das Ganze ein handwerklicher Fehler in den Bilanzierungsvorschriften.

von Klaus (Gast)


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Die wollen mir nun 35k brutto geben und den Rest über Fahrtkosten geben, 
dass ich Netto ca. das Gleiche verdienen würde, als wenn ich 39k brutto 
im Jahr hätte.
Da ist doch aber ne Katze im Sack, oder?

von Klaus (Gast)


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(Bin btw. Absolvent - TI)

von Maggiwürzer (Gast)


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...bei der Steuererklärung musst halt diese Fahrtkostenzuschüsse wieder 
angeben und werden angerechnet...des is net so toll.

von Max M. (xxl)


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Kriegst ja auch nur ca. 20% der tatsächlichen Kosten erstattet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Klaus schrieb:

>Die wollen mir nun 35k brutto geben und den Rest über Fahrtkosten
>geben, dass ich Netto ca. das Gleiche verdienen würde, als wenn
>ich 39k brutto im Jahr hätte.

>Da ist doch aber ne Katze im Sack, oder?

Logo. Hatte auch schon mal die Ehre. Das kriegst du bei der 
Steuererklärung voll angerechnet.

von asdasdasd (Gast)


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Bin vor ein paar Jahren über einen der beiden Firmen in einen 
internationalen Konzern im Bereich Energie reingekommen. FH-Ing, damals 
3 Jahre Berufserfahrung, Jahresgehalt alles in allem 50k.

von Gästchen (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Wenn ein Arbeitgeber eine Stelle über einen Dienstleister besetzen will,
> dann wird er das auch so machen. Das Argument "aber ein Festangestellter
> ist doch billiger" stimmt so leider nicht, denn die Kosten für externe
> Mitarbeiter werden anders verbucht als die für interne. Eigentlich ist
> das Ganze ein handwerklicher Fehler in den Bilanzierungsvorschriften.

Da ist exakt auch meine Meinung.
Ein Festangestellter mit kurzem Vertrag kann nicht billiger sein wenn 
die Firmen immer mehr Zeitarbeiter einstellen. Wird wohl eher als 
Maschine abgeschrieben, der Zeitarbeiter.

von Warmweiß (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Wird wohl eher als
> Maschine abgeschrieben, der Zeitarbeiter.

Ich weiß nicht, ob man die Zeitarbeiter abschreiben kann, aber bei 
Börsenunternehmen kann Zeitarbeit von Vorteil sein, da es nicht als 
Lohnkosten gebucht wird. Man kann damit die Lohnkosten senken, darauf 
reagieren die Aktionäre positiv und alles ist gut. Oder eine Abteilung 
hat nicht genug Etat, um (ohne Verhandlung) einstellen zu können (zu 
dürfen), dann macht man es halt schnell über die Hintertür. Im 
Mittelstand ist Ingenieurverleih meines Wissens nach kaum verbreitet, da 
es viel zu teuer für den Inhaber ist, den Ingenieur und zugehörigen 
Verleih gleichzeitig durchzufüttern.

von dynamic_12 (Gast)


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Hallo,

ich bin Absolvent der Ingenieurswissenschaften, derzeit auf Jobsuche und 
so auf diesen Thread gestoßen, superinteressant!

Blackfinman (Gast) schrieb "bei Ferchau würde ich 41000 jährlich 
bekommen"
(erster Eintrag ganz oben!)

Nun möchte ich mal meine Erfahrungen schildern:

-> bei Ferchau beworben
-> sofort einen Termin zum persönlichen Gespräch
-> jedoch erstmal wurde mir zuvor ein Werbefilm gezeigt und ich musste 
den Computertest machen (hat mich irgendwie an einen Einstellungstest 
für Schulabgänger erinnert, Fragen die ich im ersten Semester aus der 
Hüfte beantwortet hätte, viel Konstruktion!
-> meine Gehaltsvorstellung 42.000€ (Vgl. "EINSTIEGSGEHÄLTER FÜR 
INGENIEURE" vom VDI)
-> Ferchau zahlt 35.000€ laut HausTarifvertrag bei 26 Tagen Urlaub & 40 
h/woche
-> nach zwei Monaten ein Angebot mit ca. 600km Arbeitsweg
-> abgelehnt!

-> bei euro engineering beworben
-> sofort einen Termin zum persönlichen Gespräch
-> sehr langes Gespräch
-> neuer Termin für eine Arbeitsprobe ca. 5-6 Stunden Fragen beantworten 
und Konstruieren
-> Job – Fehlanzeige
-> zahlen würden die ca. 33.000 € brutto bei 26 Tagen Urlaub & 40 
h/woche???

Jetzt meine Frage: WAS IST DA LOS???

Ohne Studium nur mit meiner abgeschlossenen Berufsausbildung hätte ich 
heute bereits einige Jahre Berufserfahrung und würde mindestens soviel 
verdienen wie die Dienstleister einem Absolventen heute zahlen! Jeder 
Bauarbeiter und jede Sekretärin verdient da doch mehr, zum Beispiel die 
von Ferchau, oder?!?

Soll man sich wirklich für so wenig verkaufen? Man hat doch in sich 
investiert (Bildungskredit, Zeit, Fleiß, Verzicht auf Lohn/Gehalt, 
Nebenjob, usw.)!

Und dann immer die Frage „Haben Sie ein eigenes Auto?“ Antwort „Ja“ aber 
dass fährt mit Benzin und nicht mit Wasser!!! Und irgendwann muss da 
auch mal ein neues her! Der ehemalige Student wird mit seinem 20 Jahre 
altem 2CV wohl nicht 1200 km in der Woche schaffen ohne 
Onboard-Mechaniker-Team!!!

Liegt das an der Wirtschaftskrise? Was ist mit Ingenieure braucht das 
Land?

von Dip Ing ( FH (Gast)


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> Was ist mit Ingenieure braucht das Land?

Eist eine Lüge , schätze mal das im Jahre 2010 / 11 um die 50 % der 
IngenieurAbsolventen leer ausgehen werden ..

Solchen gescheiterten Existenzen bieten die Jobcenter " GreenJobs " an

( Gartenpflege, Müllsammeln , Kloputzen , etc .. )

Viel Spass beim Aufwachen !

von Wilhelm (Gast)


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dynamic_12 schrieb:

>„Ja“ aber dass fährt mit Benzin und nicht mit Wasser!!!

Der ist gut, muß ich mir merken!

>Und irgendwann muss da auch mal ein neues her!

Wird leider bei monatlichen Fixkosten immer gerne unterschlagen.

>Der ehemalige Student wird mit seinem 20 Jahre
>altem 2CV wohl nicht 1200 km in der Woche schaffen
>ohne Onboard-Mechaniker-Team!!!

Der 2CV ist aber ein megageiler Oldtimer!!! Den bekommt man aber mit 
Dorfschmied-Kenntnissen immer wieder hin, ist wohl wie beim Trabbi oder 
Käfer.

Ließ mal ein wenig quer durch die Beiträge hier. Da ergeben sich von 
selbst Aspekte.

von Warmweiß (Gast)


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dynamic_12 schrieb:
> Jetzt meine Frage: WAS IST DA LOS???
>
> Ohne Studium nur mit meiner abgeschlossenen Berufsausbildung hätte ich
> heute bereits einige Jahre Berufserfahrung und würde mindestens soviel
> verdienen wie die Dienstleister einem Absolventen heute zahlen! Jeder
> Bauarbeiter und jede Sekretärin verdient da doch mehr, zum Beispiel die
> von Ferchau, oder?!?

Wie sieht's sonst aus mit Bewerbungen, vor allem was Festes? Warst du an 
einer UNI oder FH. Normalerweise ist das bei Ferchau bei den FHlern so, 
dass es garantiert nur 2560 Euro brutto im Monat gibt. Das ganze mal 12 
und dann kommt halt noch das nicht allzu üppige Urlaubsgeld hinzu. 
Danach kann je nach angebotener Stelle, eigener Qualifikation und 
Verhandlungsgeschick über diese Leistung hin "aufgestockt" werden. Dann 
kommt noch das obligatorische Fahrtgeld hinzu.
Aber dazu kommt es erst, wenn es konkret wird. Aber bei dir wurde es ja 
konkret, wenn auch 600 km entfernt. Lol
Normalweise ist das durch das dichte Netz bei Ferchau unüblich, vor 
allem wo auch die einzelen Niederlassungen sich gegenseitig Konkurrenz 
machen.

http://www.ferchau.de/ueber_uns.php?action=standort

An den Test bei denen, kann ich mich auch noch erinnern.
Habe ihn ja in mehreren Filialen absolviert - das gab Übung, LOL.
Allgemeiner Intelligenztest (Logik, Wörteranalogien, Zahlenreihen, 
räumliches Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit + Aufmerksamkeit, Symbole 
fortsetzen usw.) + Tabellen + Grafiken auswerten + Fachliches
wie Konstruktionsaufgaben, Pneumatik, Werkstoffkunde etc.
Der dient aber, wie ich das verstanden habe, nur zur internen Einordnung 
und Einschätzung des Bewerbers. Hausieren gehen die dann wohl nur mit 
den Bewerberzeugnissen und Lebensläufen.
Bei mir ergab sich auch bei 5 Filialen über die Republik verteilt 
nichts, lag wohl auch an dem Krisenjahr 2009, wo sie die Mitarbeiterzahl 
von 4400 auf 4000 reduziert haben. Da stand ein unerfahrenes 
Durchschnittsmaschinenbauwürstchen wie Ich natürlich auf verlorenem 
Posten. Sprich, bei mir wurde es auch nach 6 Monaten nie konkret.

von Wilhelm (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Normalerweise ist das bei Ferchau bei den FHlern so,
>dass es garantiert nur 2560 Euro brutto im Monat gibt.
>Das ganze mal 12 und dann kommt halt noch das nicht
>allzu üppige Urlaubsgeld hinzu.

Wenn möglich, sollte man ein Festgehalt für 12 Monate vereinbaren. 
Gratifikationen, wurden in den letzten 2 Jahren gerne und oft 
gestrichen.

>Danach kann je nach angebotener Stelle, eigener
>Qualifikation und Verhandlungsgeschick über diese
>Leistung hin "aufgestockt" werden. Dann kommt noch
>das obligatorische Fahrtgeld hinzu.

Reise- und Unterbringungskosten 410 Euro monatlich. In der Nähe eines 
Ballungsgebietes, darf man da nicht wohnen, das reicht hinten und vorne 
nicht.

>Aber dazu kommt es erst, wenn es konkret wird. Aber
>bei dir wurde es ja konkret, wenn auch 600 km entfernt.
>Lol

>Normalweise ist das durch das dichte Netz bei Ferchau
>unüblich, vor allem wo auch die einzelen Niederlassungen
>sich gegenseitig Konkurrenz machen.

Interne Konkurrenz belebt auch das interne Geschäft.

>http://www.ferchau.de/ueber_uns.php?action=standort

>An den Test bei denen, kann ich mich auch noch erinnern.

>Habe ihn ja in mehreren Filialen absolviert - das gab
>Übung, LOL. Allgemeiner Intelligenztest (Logik,
>Wörteranalogien, Zahlenreihen, räumliches
>Vorstellungsvermögen, Merkfähigkeit + Aufmerksamkeit,
>Symbole fortsetzen usw.) + Tabellen + Grafiken auswerten
>+ Fachliches wie Konstruktionsaufgaben, Pneumatik,
>Werkstoffkunde etc.

So einen Blödfug. Dank meines langjährigen Qualifikationsprofiles, 
machten sie diesen Unsinn mit mir nicht.

>Der dient aber, wie ich das verstanden habe, nur zur
>internen Einordnung und Einschätzung des Bewerbers.

Dafür bekam ich einen Bewerberbogen zum Ausfüllen. Ist bei allen 
Dienstleistern so.

>Bei mir ergab sich auch bei 5 Filialen über die Republik
>verteilt nichts, lag wohl auch an dem Krisenjahr 2009,
>wo sie die Mitarbeiterzahl von 4400 auf 4000 reduziert
>haben. Da stand ein unerfahrenes
>Durchschnittsmaschinenbauwürstchen wie Ich natürlich
>auf verlorenem Posten. Sprich, bei mir wurde es auch
>nach 6 Monaten nie konkret.

Allgegenwärtig, immer sehr sehr viel heiße Luft.

von dynamic_12 (Gast)


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>Was ist mit Ingenieure braucht das Land?

>Eist eine Lüge , schätze mal das im Jahre 2010 / 11 um die 50 % der
>IngenieurAbsolventen leer ausgehen werden ..

Wie kann man als Dipl. -Ing alles so schwarz sehen? Ich hoffe du hast 
unrecht!


>Ließ mal ein wenig quer durch die Beiträge hier. Da ergeben sich von
>selbst Aspekte.

Stimmt - wie gesagt ich finde die Beiträge super und sehr interessant. 
Ich bin nicht total verzweifelt sonder gerade dabei einen Einstieg zu 
finden und wollte das ganze hier mal mit meinen Erfahrungen updaten! 
Nach meiner Meinung ist der Marktwert eines Absolventen durch die 
"Wirtschaftskrise" (ich mag das Wort auch nicht) enorm gesunken!


>Wie sieht's sonst aus mit Bewerbungen, vor allem was Festes? Warst du an
>einer UNI oder FH.

Ich kann auch nur jedem dazu raten was festes anzustreben, jedoch sehe 
ich es als einen guten Indikator für die aktuelle Marktsituation wenn 
nichtmal die Dienstleister was konkretes zu bieten haben! Ich selbt bin 
FH'ler mit super Abschluss in Regelstudienzeit und einschlägiger 
Berufserfahrung während des Studiums. Natürlich habe ich auch bei 
Unternehmen Bewerbungen zu laufen die nicht mit Arbeitnehmerüberlassung 
ihr Geld erwirtschaften. Pünktlich während meiner Diplomarbeit hat die 
Firma, für die ich gearbeitet habe, einen Einstellungsstopp ausgerufen. 
C’est la vie...

POSITIV DENKEN:

Der Vorteil ist: da Krisen zyklisch auftretten werde ich wohl bis zu 
meiner Rente keine weitere mehr erleben :)

von p-man (Gast)


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Wilhelm schrieb:
> Reise- und Unterbringungskosten 410 Euro monatlich. In der Nähe eines
> Ballungsgebietes, darf man da nicht wohnen, das reicht hinten und vorne
> nicht.

naja, das soll ja  auch nicht die Miete abdecken, sondern nur ein paar 
Unkosten. Normalerweise würde man von einem Arbeitgeber ja erwarten, bei 
Dienstreisen diese Kosten komplett zu übernehmen, aber offenbar ist das 
bei manchen Dienstleistern etwas anderes.

Unter 400 Euro wird man im Monat für eine kleine Wohnung auch kaum 
kommen können. Egal ob Ballungsgebiet oder nicht.

Eventuell könnte man in eine Studenten-WG ziehen.

von Ferchau-Mitarbeiter (Gast)


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Also ich hab das hier gerade mal kurz überflogen und kann nicht ganz 
nachvollziehen, was hier geschrieben wird... Ich bin selbst im letzten 
Jahr als Absolvent bei Ferchau angefangen. Natürlich, das Gehalt ist ein 
wenig schlechter als wenn ich direkt beim Kundenunternehmen (die würden 
nach IG Metall zahlen) angestellt werde, aber mit 
Fahrtkosten-Erstattungen liege ich ungefähr auf der gleichen Höhe.
Ich verdiene monatlich 3210 Euro, dazu kommen 430 - 470 Euro steuerfreie 
Zuschüsse. Je nachdem, wie oft ich im Monat am Einsatzort übernachtet 
habe. Was hier teilweise geschrieben wird, dass man dann ja total den 
Nachteil bei der Steuererklärung hat, ist nicht richtig! Zum Einen ist 
jeder Euro, den man ausgezahlt bekommt, auch wirklich ein Euro. Bei der 
Steuer bekommt man für nen Euro ja nur 25 Cent (je nach Steuersatz) 
zurück! Außerdem kann man als "Leihingenieur" die volle Strecke als 
Fahrtkosten ansetzen (Hin UND Rückweg). Außerdem noch Mietkosten etc. 
Als "normaler" Angestellter wäre das so nicht möglich, da bekommt man ja 
nur den einfachen Weg!

Also, so schlecht ist das gar nicht, und gerade in der heutigen Zeit ein 
sehr guter Einstieg! Wenn man dann direkt im Kundenunternehmen zeigt, 
dass man was drauf hat, kann man auch damit rechnen, dass man nach ein 
bis zwei Jahren übernommen wird.

von Vendetta (Gast)


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Ferchau-Mitarbeiter schrieb:
> Also, so schlecht ist das gar nicht, und gerade in der heutigen Zeit ein
> sehr guter Einstieg! Wenn man dann direkt im Kundenunternehmen zeigt,
> dass man was drauf hat, kann man auch damit rechnen, dass man nach ein
> bis zwei Jahren übernommen wird.

Hehe. Warts mal ab, warts einfach mal ab.

von Maschinenbauingenieur (Gast)


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Üblicherweise bekommst du ca. 2500€ und eine Pauschale für die 
Fahrtkosten. Zumindest wäre es bei mir so gewesen.

von Ing (Gast)


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Also zum Thema Jobsuche, unsere E-Technik Firma ist insolvent gegangen 
und nach 2 Monaten hatte jeder Ing. (ca. 20) aus der Firma, ob dick oder 
alt einen neuen Job.

von Mark B. (markbrandis)


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Ing schrieb:
> Also zum Thema Jobsuche, unsere E-Technik Firma ist insolvent gegangen
> und nach 2 Monaten hatte jeder Ing. (ca. 20) aus der Firma, ob dick oder
> alt einen neuen Job.

Unwahrscheinlich, dass es in keinem einzigen von 20 Fällen länger 
gedauert hat. Wenn man bedenkt, wie lange sich Firmen zum Teil mit der 
Beantwortung einer Bewerbung Zeit lassen... und selbst wenn man 
eingeladen wird, gibt es ja noch andere Bewerber und oftmals ein zweites 
Vorstellungsgespräch. Ich glaube eher dass sich die Leute schon länger 
nach was Neuem umgeschaut haben, als sich abgezeichnet hat dass es mit 
der alten Firma nicht mehr lange weitergeht. So gesehen stimmt dann die 
Aussage mit den zwei Monaten wohl eher nicht.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Ferchau-Mitarbeiter schrieb:
> Außerdem kann man als "Leihingenieur" die volle Strecke als
> Fahrtkosten ansetzen (Hin UND Rückweg). Außerdem noch Mietkosten etc.
> Als "normaler" Angestellter wäre das so nicht möglich, da bekommt man ja
> nur den einfachen Weg!
Also das würde ich so nicht behaupten, wer hat dir das den erzählt? Das 
FA geht davon aus, das du eine Strecke sowohl hin als auch zurück fährst 
deshalb gibt man immer nur eine Strecke an... egal ob "Leih" oder 
"Fest".

> Bei der Steuer bekommt man für nen Euro ja nur 25 Cent
> (je nach Steuersatz) zurück!
Versteh ich nicht, was ist den das für ein mysteriöser Steuersatz bei 
dem man für jeden Euro (gezahlte Steuer??) 25ct zurückbekommt?

von asdasd (Gast)


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Also ich bekomme bei Ferchau auf 2,5k netto mit 3 Jahren Berufserfahrung 
(inklusive allen zulagen und fahrtkostenzuschuss)

von Peter (Gast)


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@asdasd
Welche Zulagen ?
Wie groß ist der Fahrtkostenzuschuss ?

Wenn ich davon mir in München monatsweise eine Unterkunft finanzieren 
muss und mein Erstwohnsitz weit weg ist, relativiert sich einiges.

Als was arbeitest du bei Ferchau?

von asdasd (Gast)


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Fahrtkostenzuschuss 15,4 pro Tag
Qualifikationszulage ca. 900
Physiker/Ingenieursebene / Noch nicht lange dabei

von Maschinenbauingenieur (Gast)


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Dann bekommst also 2300+900=3200€ /Monat, richtig?

von Oscar Meyer Wiener (Gast)


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Ferchau-Mitarbeiter schrieb:
> Ich verdiene monatlich 3210 Euro

Das ist überdurchschnittlich.

von Ferchau-Mitarbeiter (Gast)


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Läubi .. schrieb:
> Ferchau-Mitarbeiter schrieb:
>> Außerdem kann man als "Leihingenieur" die volle Strecke als
>> Fahrtkosten ansetzen (Hin UND Rückweg). Außerdem noch Mietkosten etc.
>> Als "normaler" Angestellter wäre das so nicht möglich, da bekommt man ja
>> nur den einfachen Weg!
> Also das würde ich so nicht behaupten, wer hat dir das den erzählt? Das
> FA geht davon aus, das du eine Strecke sowohl hin als auch zurück fährst
> deshalb gibt man immer nur eine Strecke an... egal ob "Leih" oder
> "Fest".

Wenn du "Leihingenieur" bist, zählt das als Einsatzwechseltätigkeit. Das 
heißt, jede Fahrt zur Arbeit zählt wie eine Dienstreise und es kann mit 
dem tatsächlichen Weg (volle Kilometer) gerechnet werden. Als 
Festangestellter bekommst du 30 Cent pro einfachem Kilometer, sprich nur 
die Hälfte deiner tatsächlichen Kilometer können abgesetzt werden. 
(siehe Konz 2010, WISO Sparbuch 2010 etc. Dazu passendes Urteil habe ich 
gerade nicht hier, hab ich auf der Arbeit liegen.)

>
>> Bei der Steuer bekommt man für nen Euro ja nur 25 Cent
>> (je nach Steuersatz) zurück!
> Versteh ich nicht, was ist den das für ein mysteriöser Steuersatz bei
> dem man für jeden Euro (gezahlte Steuer??) 25ct zurückbekommt?

Wenn du 1 Euro Werbungskosten mehr absetzt, heißt das, Du darfst 1 Euro 
mehr steuerfrei verdienen. Für diesen Euro hast Du vorher aber schon 
Steuern gezahlt, nämlich ca 25 Cent (bei nem Steuersatz von 25%). Die 25 
Cent bekommste dann wieder. Ist doch völlig logisch, oder? Wenn Du also 
insgesamt 300 Euro Fahrtkosten pro Monat absetzen könnteste, dürftest Du 
diese 300 Euro zusätzlich steuerfrei verdienen -> Ersparnis von ca 75 
Euro. Falls Dein Arbeitgeber Dir aber die Auslagen ersetzt, kannst Du 
steuerfrei die kompletten 300 Euro bekommen. Da sind also 225 Euro 
Unterschied... Das meinte ich mit "jeder Euro ist dann auch einen Euro 
wert". Hoffe, konnte es jetzt etwas deutlicher erklären.

asdasd schrieb:
> Also ich bekomme bei Ferchau auf 2,5k netto mit 3 Jahren Berufserfahrung
> (inklusive allen zulagen und fahrtkostenzuschuss)

Da liege ich auch ungefähr (mit nem halben Jahr Berufserfahrung).

Peter schrieb:
> @asdasd
> Welche Zulagen ?
> Wie groß ist der Fahrtkostenzuschuss ?
>
> Wenn ich davon mir in München monatsweise eine Unterkunft finanzieren
> muss und mein Erstwohnsitz weit weg ist, relativiert sich einiges.

Wenn man vor Ort eine Zweitwohnung nimmt, bekommt man nich 15,40 Euro 
pro Tag sondern 21,50 pro Übernachtung am Einsatzort.

von Warmweiß (Gast)


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> asdasd schrieb:
>> Also ich bekomme bei Ferchau auf 2,5k netto mit 3 Jahren Berufserfahrung
>> (inklusive allen zulagen und fahrtkostenzuschuss)
Ferchau-Mitarbeiter schrieb:

> Da liege ich auch ungefähr (mit nem halben Jahr Berufserfahrung).

Könntes du das mal näher aufschlüsseln? Hast du eine Zweitwohnung oder 
einen Monsteranfahrweg, um auf so ein Traumnetto als Anfänger zu kommen?

von Mark B. (markbrandis)


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Ferchau-Mitarbeiter schrieb:
> Wenn du "Leihingenieur" bist, zählt das als Einsatzwechseltätigkeit. Das
> heißt, jede Fahrt zur Arbeit zählt wie eine Dienstreise und es kann mit
> dem tatsächlichen Weg (volle Kilometer) gerechnet werden. Als
> Festangestellter bekommst du 30 Cent pro einfachem Kilometer, sprich nur
> die Hälfte deiner tatsächlichen Kilometer können abgesetzt werden.
> (siehe Konz 2010, WISO Sparbuch 2010 etc. Dazu passendes Urteil habe ich
> gerade nicht hier, hab ich auf der Arbeit liegen.)

Bitte hier veröffentlichen, das interessiert mich sehr.

von Ferchau-Mitarbeiter (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Bitte hier veröffentlichen, das interessiert mich sehr.

War in der Zeitschrift Finanztest, glaube, im November letzten Jahres. 
Dort wird auf ein Urteil hingewiesen, indem bestätigt wird, dass auch 
Leiharbeiter 30 Cent pro Kilometer ansetzen können für Hin- und Rückweg. 
Es wird auf ein Urteil des Bundesfinanzhofs verwiesen mit dem 
Aktenzeichen VI R 21/07. Hoffe, das hilft dir weiter! Ist aber soweit 
ich weiß auch in allen gängigen Steuer-Programmen so umgesetzt, dass man 
bei Einsatzwechseltätigkeit die vollen KM absetzen kann.

Warmweiß schrieb:
> Könntes du das mal näher aufschlüsseln? Hast du eine Zweitwohnung oder
>
> einen Monsteranfahrweg, um auf so ein Traumnetto als Anfänger zu kommen?

Anfahrtsweg wäre egal, Ferchau zahlt 15,40 Euro ab 30 km. Macht nix aus, 
ob du 31 oder 100 km fährst... Ich hab ne Zweitwohnung, bekomme dafür 
21,50 Euro pro Übernachtung... Das macht also schonmal 430 bis 470 Euro. 
Dazu 3210 Euro Bruttolohn und Freistellungsauftrag --> über 2500 Euro 
netto... Habe allerdings ne 40 Std Woche, und da käme man nach IG Metall 
ERA auch ungefähr auf so einen Nettolohn.... (Entgeltgruppe 13)

von asdasd (Gast)


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Naja,

schau doch einfach mal in den Tarifvertrag rein. Den gibts bei der IG 
Metall Gummersbach bzw. hier im Forum.

2333   Brutto Grundgehalt im ersten halben Jahr
867    Qualifikationszulage
3200   Grundgehalt Brutto
XX     Projektzulage
15,40  Fahrtkostenzuschuss für Fernpendler x die Arbeitstage
XX     ausbezahlte Überstunden

von Peter (Gast)


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@Ferchau-Mitarbeiter

21,50 Euro pro Übernachtung (pro Arbeits oder Einsatztag ?) für die 
Zweitwohnung ist ja gut und schön.
Bei pauschalierten Beträgen liegt der schwarze Peter leider beim 
Arbeitnehmer.

Die Reise- und Fahrtkostenregelung ist bei den meisten Dienstleistern 
verbesserungswürdig.
Zum Beispiel, ab welcher Entfernung zum Einsatzort eine Unterkunft 
bezahlt wird.

von Ferchau-Mitarbeiter (Gast)


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Peter schrieb:
> 21,50 Euro pro Übernachtung (pro Arbeits oder Einsatztag ?) für die
>
> Zweitwohnung ist ja gut und schön.

Die 21,50 werden pro Einsatztag bezahlt.

>
> Bei pauschalierten Beträgen liegt der schwarze Peter leider beim
>
> Arbeitnehmer.

Wieso schwarzer Peter?

von Dienstleister (Gast)


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Um es kurz zu machen 45000€ beim Einstieg sind auch beim Diesntleister 
drin. Steuerfreie Zuschläge, Poolfahrzeuge und Zweitwohnung ...ohne 
eigene Kosten und Steuer ebenfalls. Alles jedoch nur zur beruflichen 
Nutzung.

Falls dies nicht gezahlt wird kann man die Tätigkeit beim Kunden als 
"Auswärtige Tätigkeit" steuerlich geltend machen. d.h. Hin-und Rückweg 
ist mit den realen KM-Kosten des Fahrzeugs und für die ersten drei 
Monate jedes Projektes Verpflegungpauschalen absetzbar. Reale KM-Kosten 
liegen bei den meisten Fahrzeugen in den ersten 6Jahren bei 45-55Cent.
Nach 2 Jahren verdiene ich beim Dienstleister 50k€ und habe dieses Jahr 
6k€ Steuererstattung.

Normalerweise 29500€ Netto, mit der Steuerstattung 35500€ Netto.

Das ist vergleichbar mit 62500€ Brutto.

Bei den Kunden bei denen ich arbeite haben nur die Abteilungsleiter mit 
mind.15 Mann unter sich mehr.

Wer sich im Steuerrecht nicht auskennt hat dabei jedoch verloren. Die 
meisten Steuerberater kennen die anzuwendenen Sonderfälle auch nicht. 
Also leiber selbst mit einer guten Software an die Arbeit machen.

von Wilhelm (Gast)


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Dienstleister schrieb:

>Wer sich im Steuerrecht nicht auskennt hat dabei jedoch
>verloren. Die meisten Steuerberater kennen die anzuwendenen
>Sonderfälle auch nicht.

Klar, man hat ja auch zu 99,8% Standardfälle, mit Wohnung und Job vor 
der Haustüre.

Wenn das Steuerrecht schon kompliziert ist: Es wäre ja mal ganz nett, 
wenn die Dienstleister selbst da den Leuten die Tipps gäben und alles 
aufschlüsseln. Sie würden davon selbst profitieren, nämlich in der 
Attraktivität der von ihnen angebotenen Jobs.

Mir selbst ist nur ein Satz noch in Erinnerung: "Wir zahlen ihnen die 
Fahrtkosten direkt selbst. Die dürfen sie in der Steuererklärung dann 
nicht mehr geltend machen."

von Hjklk (Gast)


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Dienstleister schrieb:
> Um es kurz zu machen 45000€ beim Einstieg sind auch beim Diesntleister
> drin. Steuerfreie Zuschläge, Poolfahrzeuge und Zweitwohnung ...ohne
> eigene Kosten und Steuer ebenfalls. Alles jedoch nur zur beruflichen
> Nutzung.
>
> Falls dies nicht gezahlt wird kann man die Tätigkeit beim Kunden als
> "Auswärtige Tätigkeit" steuerlich geltend machen. d.h. Hin-und Rückweg
> ist mit den realen KM-Kosten des Fahrzeugs und für die ersten drei
> Monate jedes Projektes Verpflegungpauschalen absetzbar. Reale KM-Kosten
> liegen bei den meisten Fahrzeugen in den ersten 6Jahren bei 45-55Cent.
> Nach 2 Jahren verdiene ich beim Dienstleister 50k€ und habe dieses Jahr
> 6k€ Steuererstattung.

Das heisst aber wenn die Fahrtkostenzuschläge gezahlt werden kann ich es 
nicht geltend machen ?

von Ferchau-Mitarbeiter (Gast)


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Geltend machen kannst Du dann noch den Unterschied zwischen gezahlten 
Erstattungen vom Arbeitgeber und tatsächlichen Aufwendungen. Kommst Du 
also nicht aus mit den gezahlten Erstattungen und kannst mehr absetzen, 
kannst Du die Differenz ganz normal geltend machen...

Beispiel:
täglicher Weg zur Arbeit 100 km (einfacher Weg), als Arbeitnehmer mit 
Einsatzwechseltätigkeit kannst Du 200 km pro Tag mit 0,30 Cent absetzen
--> 60 Euro pro Tag. Bekommst Du von deinem AG 15,40 Euro bereits 
steuerfrei erstattet, kannst Du bei der Steuererklärung noch die 
Differenz von 44,60 geltend machen. (Angeben musst Du natürlich alles, 
auch die steuerfreien Erstattungen. Das wird dann gegengerechnet...)

von informant (Gast)


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Ferchau ist spitze. Man sammelt viel Berufserfahrung und verdient 
unglaublich gut.

von Mark B. (markbrandis)


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informant schrieb:
> Ferchau ist spitze. Man sammelt viel Berufserfahrung und verdient
> unglaublich gut.

Heute ist nicht der erste April.

von hfghfgh (Gast)


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Nach dem Jahresgespräch bei Ferchau wurde mir eine "Teamleiter"-Stelle 
in Aussicht gestellt. KAnn mir jemand sagen was sich dahinter verbirgt 
und inwieweit das mit finanziellen Verbesserungen verbunden ist ?


Danke

von rummtata (Gast)


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hfghfgh schrieb:
> Nach dem Jahresgespräch bei Ferchau wurde mir eine "Teamleiter"-Stelle
> in Aussicht gestellt. KAnn mir jemand sagen was sich dahinter verbirgt
> und inwieweit das mit finanziellen Verbesserungen verbunden ist ?

bist du sicher, dass du das nicht geträumt hast?

von Zocker_01 (Gast)


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Hallo !

Wenn ich eine aussagefähige Bewerbung zu einer Firma wie Ferschau oder
Brunel sende und dann einen Bewerberbogen bekomme den ich ausfüllen 
soll,
obwohl alle relevanten Daten in meinem Berwerbungsanschreiben stehen ,
so ist das für mich ein K.O. - Kriterium , da bei diesen Firmen in der
Regel Sachbearbeiter/innen zum Einsatz kommen , welche weitab jeder
Fach- und Sachkenntnis sind und eigentlich nur Formulare sortieren 
können.

Hinzu kommt das in Firmen die angemieteten Hilfskräfte von den 
Seelenverkäufern nur dazu eingesetzt werden um die Dreckarbeit zu 
machen,
anspruchsvolle Arbeiten werden nicht von den Vasallen bearbeitet .

Ein Freund von mir war 15 Jahre lang Niederlassungsleiter bei Ferschau , 
bevor er , Klappe wohl zu weit aufgerissen , rausgeflogen ist .

Derartige Firmen kann man vergessen , sind letztendlich nur gut um 
gewisse
" Stillstandszeiten " zu überbrücken , Karriere machen kann man bei 
denen nicht und sich großartige Berufserfahrung aneignen auch nicht , da 
man vom sogenannten Kunden nur mit Arbeiten auf dem Niveau der untersten 
Sprosse beauftragt wird .

Im Augenblick sind von 20 Stellenanzeigen 19 von derartigen 
Seelenverkäufern, welche eigentlich keinen suchen , wohl nur ihre 
Datenbanken füllen wollen . Eine sehr bedenkliche Entwicklung !

von Warmweiß (Gast)


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Zocker_01 schrieb:
> Im Augenblick sind von 20 Stellenanzeigen 19 von derartigen
> Seelenverkäufern, welche eigentlich keinen suchen , wohl nur ihre
> Datenbanken füllen wollen . Eine sehr bedenkliche Entwicklung !

Das ist doch schon seit Ende 2008 so?

von informant (Gast)


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Als Teamleiter bekommt man bestimmt einen Firmenwagen. Ich glaube A4 
oder Passat.

von iiiiii (Gast)


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Ich arbeite zur Zeit auch bei Ferchau;

aber mein Ziel ist es so schnell wie mgl. dort weg zu kommen, da ja 
jeder Zeit die Kündigung kommen kann, wenn ein Projekt zu Ende ist.

Mein gehalt was ich bekomme ist eigentlich recht gut, aber trotzdem eher 
unterdurchnitt: 3350 brutto Anfangs hat ich auch die 21,5 euro pro tag 
bekommen. Aber das hab ich dan wieder sein lassen, da steuerlich nicht 
die doppelte Haushaltsführung gegeben war und diese 21,5 euro auch nur 
auf dieser grundlage gezahlt werden. aber das hat meine vorgesetzte bis 
heute nicht gerafft.

Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für 
ewig.!!


mfg

von Wurst (Gast)


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Ferchau und Brunel sind doch gut. Ab nächstem Jahr sind hier auch
Zeitarbeitsfirmen aus osteuropäischen EU-Ländern zugelassen. Dann wirds
erst richtig lustig.

von Warmweiß (Gast)


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Glaube ich nicht, bei dem Fachkräftemangel, den wir hier in Deutschland 
haben, finden die doch gar keine Leute! ROTFL

von Wurst (Gast)


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Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit 
osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso 
wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger.

von Uwe V. (uwe1174)


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Wurst schrieb:
> Die kommen ja auch nicht mit deutschen Leiharbeitern, sondern mit
> osteuropäischen Ingenieuren oder Absolventen. Alles läuft dann genauso
> wie bisher nur eben noch mal um die Hälfte billiger.

Wie ist das denn mit den Lohnnebenkosten? Lohnsteuer muss ja jeder 
zahlen...
(oder fallen Gewerbe-oderso-Steuern an? die sind ja hier viel geringer!)

Aber wenn diese Leiharbeiter die Arbeitslosen- und Krankenversicherung 
ihres Heimatlandes abführen, ist das schon ein Vorteil - Jedenfalls wenn 
sie die Leistungen auch dort beziehen. Als Krankenversicherung reicht 
dann hier eine reine Unfallversicherung, danach muss es halt heimwärts 
gehen. Und dann fallen noch die Kirchensteuer undwasweißichnochalles 
weg.

Und wenn die dann in irgendwelchen Technikerghettos zusammengepfercht
werden (ist ja nicht für ewig)... Letzteres klingt jetzt etwas 
übertrieben, aber in China passiert das gerade JETZT: 
http://www.newsweek.com/2010/06/19/smart-young-and-broke.html

von Wurst (Gast)


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> Wurst (Gast)
> Ferchau und Brunel sind doch gut.

Hast du das Vorschulalter schon verlassen ? Wie kann man nur solchen
Müll reden . Da stimmt doch was nicht !

> iiiiii (Gast)
> Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für
> ewig.!!

Gesunde Einstellung ! Stimme ich zu .


Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall und gewährt 
darüber hinaus grosszügige Zulagen. Außerdem wird man nicht gleich 
gefeuert, wenn man kein Projekt hat.

von Warmweiß (Gast)


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Wurst schrieb:
> Ferchau zahlt immerhin nach Tarifvertrag mit der IG-Metall...
Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif entfernt 
ist.

von iiiiii (Gast)


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Wie gesagt, auf dauer macht Ferchau keinen Sinn. Es sei denn man hat 
keine Ziele mehr im leben und will immer nur einfache Arbeit machen!!

von Wilhelm F. (Gast)


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Warmweiß schrieb:

>Der Lichtjahre von einem Festangestellten mit IG Metall-Tarif
>entfernt ist.

Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in 
ein Portemonnaie aus Zwiebelleder...

von findet's gerade nicht (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein Blick in diverse Haustariftabellen ist tatsächlich wie ein Blick in
> ein Portemonnaie aus Zwiebelleder...

Link bitte?

von Wilhelm F. (Gast)


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findet's gerade nicht schrieb:

>Link bitte?

Such dir mal einen passenden Namen, und melde dich an.

von Mark B. (markbrandis)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>Er meint vielleicht den hier:

>http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Fe...

Ja, das sieht schon ganz passend aus.

von asdfasdfsdfasdf (Gast)


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Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht 
in der pdf form.

Die tarfiverträge kann man aber gerne bei der ig metall gummersbach 
anfordern.

ich verdiene im moment genausoviel wie meine igmetallbezahlten kollegen. 
das problem ist allerdings das die herren 14,2 monatsgehälter haben und 
ich nur 12,2 :)

Trotz allem gehe ich im moment mit ~ 2400 netto heim als 
Ferchaumitarbeiter. Ich koordiniere ein Teilbereich eines Projektes mit 
2 bzw. bald 3 Mitarbeitern.

von Gästchen (Gast)


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iiiiii schrieb:
> Für mich Stellt als anfänger Ferchau nur eine Brücke dar, nicht für
> ewig.!!

Leider bleiben die meisten auf dieser Brücke hängen weil Unternehmen im 
Normallfall einen Teil ihre Belegschaft als Zeitarbeiter halten wollen. 
So können sie auf ihre "Auftragsschwankungen" reageiren in dem sie sie 
nach Hause schicken. Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist, 
kommt man auch nie wieder raus. Ihr wisst selbst dass Personaler die 
Zeitarbeit nicht gerne im Lebenslauf sehen. Also bleibt nur Zeitarbeit 
bis man vom Dauerstress zum Pflegefall wird oder aus diesem Molloch 
auswandert.

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Wenn man ein Mal in der Zeitarbeit gelandet ist,
> kommt man auch nie wieder raus.

Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie 
durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der 
Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem 
Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt 
sind.

Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum 
erzählt wird :-(

von Panzer H. (panzer1)


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Mark Brandis schrieb:
> Hier in der
> Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem
> Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt
> sind.

Hier im Laden läuft das fast ausschliesslich so.
Direkte Festeinstellungen gibt es fast gar nicht.
Für mich wäre es ziemlich demotivierend irgendwo über Zeitarbeit 
einsteigen zu müssen und nie zu wissen, was die Zukunft bringt.
Mit Höchstleistungen täte ich mich dabei auch schwer tun.
Es sei denn, das Gehalt wäre dem eines Festangestellten äquivalent...

von Wurst (Gast)


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Es ist doch immer alles eine Frage, was es für Alternativen für einen 
persönlich gibt. Wenn es irgendwo mehr Geld gibt bei gleich wenig 
attraktiver Arbeit, dann steht es jedem frei dorthin zu gehen.

Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse. Sollte man wirklich schon 
mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann 
müssten Fachkräfte schon einiges an Know-How mitgenommen haben, was 
einen entweder nicht mehr so leicht ersetzbar macht bzw. auch attraktiv 
für andere Unternehmen. Man kann sich auch in der Zeitarbeit eine gute 
Verhandlungsposition erarbeiten.

von Panzer H. (panzer1)


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Wurst schrieb:
> Sollte man wirklich schon
> mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann

Mittlerweile leider Standard.
Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom 
Entleihenden zu übernehmen sind...

von asdfasdfsdfasdf (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom
> Entleihenden zu übernehmen sind...

ist bei mir immer noch so. alleine ich habe hier bestimmt ne handvoll 
getroffen die von ferchau übernommen wurden.

von Gästchen (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Die Behauptung ist in der Form natürlich völliger Blödsinn, weil sie
> durch Gegenbeispiele sehr einfach zu widerlegen ist. Hier in der
> Abteilung gibt es mehrere Kollegen, die früher bei einem
> Ingenieurdienstleister waren und jetzt fest beim Unternehmen angestellt
> sind.
>
> Es ist immer wieder erstaunlich, wieviel Schwachsinn in diesem Subforum
> erzählt wird :-(

Und ich finde ich erstaunlich wie oft die Wörter "Blödsinn" und 
"Schwachsinn" nach hinten gehen: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html
Nur 7% finden aus der Zeitarbeit raus. Es gibt natürlich Firmen in der 
Luftfahrt die ausschließlich über Zeitarbeit einstellen, nur arbeiten 
wir alle nicht in der Luftwart. Bei BMW in Dresden ist die Anzahl der 
Zeitarbeiter 80%, sie festanstellen will keinder.

Gruß.

von Wurst (Gast)


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> Sollte man wirklich schon
> mehrere Jahre bei einem Unternehmen als externer im Einsatz sein, dann

Mittlerweile leider Standard.
Früher gab es mal 'ne Regel, dass Externe nach x Monaten vom
Entleihenden zu übernehmen sind...



Man kann vor allem nach einigen Jahren (!) doch wohl noch mit seinen 
Vorgesetzten sowohl Verleiher und Entleiher reden. Mittlerweile dürfte 
dann doch einem klar sein, wer welche Interessen hat:

Verleiher: Umsatz durch verleihen od. ggf. Ablöse
Arbeitnehmer: bessere Konditionen
Entleiher: den (teuren) externen Mitarbeiter weiterhin behalten

Wenn man sich nicht einigen kann, hilft nur woanders bewerben.

von Shaun das Schaf (Gast)


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Wenn ich behaupte "alle Schafe sind weiß", dann ist diese Behauptung nun 
mal falsch. Sage ich stattdessen "ein Großteil aller Schafe ist weiß", 
dann sieht die Sache schon anders aus.

von Gästchen (Gast)


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Wurst schrieb:
> Die Zeitarbeit ist eben keine Sackgasse.

Für 7% nicht: 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html
Für Andere schon.
FDP hat ja auch nicht für alle gemeint "Mehr Netto vom Brutto" sondern 
nur für Hoteliers.

von Wurst (Gast)


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In dem Artikel geht es um Zeitarbeiter in allen Berufen. Die sogenannten 
Ingenieurdienstleister betreiben dieses Geschäft aber nur in technischen 
Bereichen.

von Warmweiß (Gast)


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asdfasdfsdfasdf schrieb:
> Nun es gab gerade einen neuen Tarifvertrag. Den habe ich aber noch nicht
> in der pdf form.

Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die 
Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet. Man muss sich nur mal das 
mögliche Anfangsgehalt auf der Zunge zergehen lassen. 2254 Euro X 12 + 
"Weihnachtsgratifikation" + spärliches Urlaubsgeld in 2007 im Westen, 
also dem Zeitraum des Booms und des "Ingenieurmangels" allerorten.
Alles was drüber hinaus geht, muss der Bewerber für sich klar machen. 
Prost.
Ein Festangestellter hat mehr Urlaub, mehr Geld, auch in netto 
betrachtet, bessere Weiterbildungsmöglichkeiten und mehr Jobsicherheit. 
Da passt irgendwas hinten und vorne nicht zusammen.

von asdfasdfasdfa (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Großartige Steigerungen werden da nich drin sein, wenn man die
> Steigerung von 2007 zu 2009 betrachtet

2333 auf 2408
2393 auf 2470

von Wurst (Gast)


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Ferchau gewährt zusätzlich großzügige Qualifikationszulagen und 
Fahrtkostenzuschüsse.
Glaubt irgendeiner ernsthaft, dass der Entleiher sich einen so schlecht 
bezahlten Mitarbeiter ausleiht, wobei er ganz genau weiß viel die 
"Miete" für diesen ist??? Von der Motivation her kann der dann auch ein 
Aquarium mit GOldfischen nehmen.

von Casio (Gast)


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Arbeite über einen Dienstleister namens Ferchau bei einem Kunden.

Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann 
meinem  "Auftraggeber" arbeiten?

Motivation der Überlegung ist das Gehalt.
Beim Dienstleister stimmt meiner Ansicht nach die Zahlungsmoral nicht.
Die verlangen wohl so um die 100.000Eur / Jahr (also ca. 57,4 Eur/h) 
für mich und an mich geht nicht mal die Hälfte. (Habe > 6 Jahre 
Berufserfahrung in Elektronikentwicklung in BW)



Die Frage ist also, ob ich kündigen kann und die Tätigkeit als freier 
Mitarbeiter weiterführen kann.

Man sollte meinen, einem Menschen in einem "freien" Land sollte das 
möglich sein. Bei der gestrigen Politik des Herrn Schröder 
(Arbeitnehmerüberlassung) kommen mir da Zweifel auf und deswegen frage 
ich.

von R. F. (rfr)


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In der Regel werden im Vertrag Sperrklauseln vereinbart. Ich empfehle 
sehr, diese zu beachten.
Gruss
Robert

von Thomas (Gast)


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Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht 
steht und somit irrelevant ist.

von dagger (Gast)


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Thomas schrieb:
> Beachte aber auch, dass vieles davon im Widerspruch zu geltendem Recht
> steht und somit irrelevant ist.
Falls du Sperrklauseln meinst, zumindest das Berufs- und 
Wettbewerbsverbot mit Karenzzahlung ist Rechtens.
Abgesehen von der Vertragsfreiheit in Deutschland.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerbsverbot oder 
http://www.lmgtfy.com/?q=Wettbewerbsverbot

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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die entscheidende frage ist ob der kunde geknebelt ist oder frei in 
seiner entscheidung

Ich habe beides schon erlebt ein selbständiger hat mir nach nur 2 wochen 
abgemeldet und mir gleichzeitig eine fixe Stelle nebst Unterkunft für 
eine H mehrarbeit pro Tag angeboten wenn ich bliebe.

Bei Anderen weis ich das sie vertagliche Auflagen hatten keine 
Mitarbeiter abzuwerben.

Naja nun schaffe ich für einen Kunden, den ich vormals selbst ins 
spielbrachte auf eigene Rechnung.

von Mike H. (-scotty-)


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Geltendes Recht wird durch die Macht der Unternehmen ausgehebelt.
Den ganzen Beteuerungen zum Trotz beobachte ich, das offene Stellen
bisher immer besetzt wurden, dauert nur eben länger und wird evtl.
auch teurer. Das wollen aber die Arbeitgeber nicht, weil die es
gewohnt sind das es schneller und billiger nach ihnren Vorstellungen
bisher ging und das einfach nicht begreifen wollen, bzw. können.
Der Ferschau-Tarif-Vertrag ist eine Unverschämtheit und selbst wenn
man den akzeptieren und allen Anforderungen genügen würde,
heißt das noch lange nicht das man den Job bekommt und auf Dauer
behält. Stellen im öffentlichen Dienst hab ich schon besser dotiert
gesehen. Und dabei hieß es früher immer die Privatwirtschaft würde
besser zahlen. Scheint sich langsam alles verzerrt zu haben.
Irgendwo steht morgens immer ein Dummer auf, muss man nur finden.

von Lexi (Gast)


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Wurst ist wohl bei Ferchau Nürnberg. Eine der schlimmsten der 
Abteilungen.

von Ing (Gast)


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Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber 
erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering.

von efasdfsdf (Gast)


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Ing schrieb:
> Wurst hat schon recht, diese Zuschüsse gibt es in der Tat (selber
> erhalten), aber diese sind eben für Dienstleistertypisch sehr gering.


Also bei machen die Fahrtkostenzuschüsse so ca. 300 Tacken im Monat 
netto aus. Sind noch ein paar Dienstreisen (weniger als ne Handvoll) 
kann es auch mal 600 Euro netto sein.

Qualifikationszulage liegt bei Technikern so ca. bei 400 bis 500 (wenn 
sie gesucht sind) bei Ings. in der Größenordnung um die 800.

Danach gibts noch projektbezogenen Zulagen die bei 50 Euro anfangen.

Ich liege übrigens so bei 2500 im Mittel auf die Hand.

von Ing (Gast)


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Die Qualifikationszulage lag bei 100€ und Fahrtkostenzuschuß bei 16,50€ 
pro Tag. Müsste aber im Tarifvertrag stehen, also kein Geheimnis.

von Wurst (Gast)


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Casio schrieb:
> Kann ich beim Dienstleister kündigen und als freier Mitarbeiter bei dann
>
> meinem  "Auftraggeber" arbeiten?

Ja, man kann immer unter Einhaltung der Fristen kündigen im Übrigen ohne 
Angabe von Gründen.

Ob man als freier Mitarbeiter beim "Auftraggeber" arbeiten kann, hängt 
vor allem vom Auftraggeber ab. Ggf. könnte auch noch ein Vertrag 
zwischen Ver- und Entleiher bestehen, z.B. Mindestentleihsumme oder 
ähnliches. Also einfach den Auftraggeber fragen, was er von deiner Idee 
hält.

von Lenox (Gast)


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Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der 
Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.

von Lexi (Gast)


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Lenox schrieb:
> Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der
> Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.
>

"Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die 
Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.

von Wurst (Gast)


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Lexi schrieb:
> "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die
>
> Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.


Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die 
gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag.

von Frank B. (f-baer)


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Lenox schrieb:
> Brunel ist neben Ferchau noch ein seriöser Arbeitgeber der
> Arbeitnehmerverleihung betreibt, da sie fast so gut zahlen wie Ferchau.

Kannst du mal erklären, was du unter "gut zahlen" verstehst?

@Wurst: lies nochmal, was du zitiert hast:

> "Seriös" gibt es in dieser Branche nicht, denn dann müssten die
> Leiharbeiter mehr verdienen als Festangestellte in den Entleihfirmen.

Glücklicherweise hat sich Ferchau ja mit einem eigenen Tarifvertrag 
ausgestattet, da kommt man dann als Leih-Ingenieur zu VW und kann stolz 
behaupten, auch IGM-Tarif zu bekommen. Nur schade, dass der 
Haustarifvertrag in manchen Regionen nicht mal die Hälfte dessen 
vorsieht, was ein Festangesteller mit echtem IGM-Tarif bekommt.

von Mark B. (markbrandis)


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Wurst schrieb:
> Leiharbeiter müssen mindestens das gleiche wie Festangestellte für die
> gleichen Tätigkeiten verdienen außer es gibt einen extra Tarifvertrag.

Und den gibt es in den allermeisten Fällen, was bedeutet dass in 
Deutschland das Gehalt eines Angestellten eines externen Dienstleisters 
praktisch immer (deutlich) unter dem eines Festangestellten liegt.

von Faktenschreiber (Gast)


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@Zuckerle

ich möchte mal in den Raum stellen , daß "Wurst" die Klappe nicht weit 
genug aufmacht.

Denn diese Leiharbeitermethoden  sind schon mittelfristig ein massives 
Zellgift für das Land , warum

Es gibt auch Unternehmer ,die keine Leihfuzzis beschäftigen wollen

Die Bezahlung der Leiharbeit unterliegt nicht üblichen Marktmechanismen
sprich . Man geht einfach davon aus ,daß ein Leiharbeiter eine Art 
Hilfspolanti ist ,der vermeintlich weniger kann als ein sog. 
Stammarbeiter.
Im weiteren wird die Flexibilität des "Leihens" inadäquat bezahlt.
Das heißt so ein LA müßte schon mal mindestens 20% mehr Neto kriegen 
,weil
eben Perioden der Nichtarbeit abgefedert werden müssen .

Nicht umsonst werden sukzessive Forderungen laut , daß befristete 
Arbeitsverträge abgeschafft gehören ,weil sie dem Bevölkerungswohl
massiv schaden ...  Wer konsumiert oder setzt gar Kinder unter solchen
Bedingungen in die Welt ?

von Wurst (Gast)


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Es ist sicher möglich, dass Leiharbeitnehmerverhältnisse für manche 
nicht erstrebenswert sind, aus verschiedenen Gründen.

Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot 
und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn).

von Ländle (Gast)


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Die Ideen der Sklavenhändler und der geisteskranken Arbeitgeber werden 
immer verrückter. Jetzt sollen Billig-Arbeitskräfte aus Nah-Ost 
eingeführt werden, um die Gehälter der Fachkräfte zu drücken. Zu allen 
Überfluß wollen sie die Politik zwingen in Universitäten und Hochschulen 
in Nah-Ost zu investieren, um ihren Billig-Nachwuchs dort zu züchten. 
Der Nachwuchs in Deutschland wird aufgegeben aus Profitgier. Total 
krank!

artikel im Handelsblatt:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/norbert-walter-wir-brauchen-zuwanderer-aus-nahost;2637416

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/fachkraeftemangel-oekonom-walter-sieht-die-wirtschaft-bedroht;2637194

von Mark B. (markbrandis)


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Wurst schrieb:
> Aber, die Bezahlung unterliegt natürlich den Marktmechanismen. Angebot
> und Nachfrage bestimmen den Preis (Lohn).

Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich 
haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber 
nicht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Bei McDonald's werden auch ständig Arbeiter gesucht...

von nase (Gast)


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viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen 
unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen 
deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten. ist schon witzig, jetzt 
fordert das ausland für uns schon höhere löhne. bin gespannt, was die 
dazu sagen wenn hier das lohnniveau noch weiter sinkt. im grunde leben 
wir deutschen schon sehr lange auf kosten unserer europäischen nachbarn 
und die haben das langsam satt.

von Wurst (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Dann müssten bei dem extremen Fachkräftemangel, den wir ja angeblich
>
> haben, die Löhne für Ingenieure doch kräftig steigen - tun sie aber
>
> nicht.

Selbst der Laie erkennt, dass tatsächlich kein Fachkräftemangel besteht. 
Darum gehts doch bei dem ganzen Kram. Ich denke, an der Entlohnung eines 
Zeitarbeiters sieht man am deutlichsten in welchen Gegenden ein 
besonders großes Überangebot besteht.

von Frank B. (f-baer)


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Aber meint der Herr Ferchau mit "marktgerecht" nicht, dass sie sich am 
Standard des Marktes orientieren? Da kann ich mir den erheblichen 
Unterschied zwischen Haustarif und realen Gehältern nicht erklären. 
Selbst im tiefsten Osten bekommt man als Einsteiger noch deutlich mehr 
als 1k7 Brutto. "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und 
Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich 
am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was 
falsch?

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> "Marktgerecht" heisst doch nicht, dass es Angebot und
>
> Nachfrage nach Leihingenieuren (!) berücksichtigt, sondern dass es sich
>
> am Gehaltsmarkt für Ingenieure orientiert, oder verstehe ich da was
>
> falsch?

Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob 
der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es 
keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn 
auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest 
in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen 
Vertrag unterschreiben.

von Michael K. (mjk)


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nase schrieb:
> viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen
> unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen
> deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten.

Quelle bitte.

von ... ... ... (Gast)


Lesenswert?

Michael K. schrieb:
> nase schrieb:
>> viele eu-länder (vor allem frankreich und GB) haben die deutschen
>> unternehmen aufgefordert, die löhne zu erhöhen. bei den niedrigen
>> deutschen löhnen könnten sie nicht mithalten.
> Quelle bitte.
Gibt viele:
-Tageszeitung
-Nachrichtensendungen
-usw. usf.
kommt halt nicht jeden Tag, aber doch regelmäßig und nicht selten.

von nase (Gast)


Lesenswert?

unter anderem am 17.03.2010 in der FAZ/Wirtschaftsteil
Titel: "Frankreich und Deutschland
Scheingefechte um die deutsche Exportstärke"

und
"Deutsche Exporte
Französische Wünsche"

gibt aber noch ne ganze menge anderer beiträge dazu...

von Frank B. (f-baer)


Lesenswert?

Wurst schrieb:
> Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob
> der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär.

Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn 
die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen 
bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine 
Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter.

> Sollte eskeine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser > Lohn 
auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das
> zumindest in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen
> solchen Vertrag unterschreiben.

Wer keine Wahl hat... Die Jobs wachsen auch nicht auf Bäumen. Die 
meisten nutzen Leiharbeit als Sprungbrett. Zu etwas anderem taugt es bei 
dem Gehalt auch nicht, denn wenn man im Osten bei Ferchau arbeitet, kann 
man als Absolvent nicht einmal seine Bafög-Schulden in angemessener Zeit 
zurückzahlen.
Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium 
kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium 
der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit 
Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit 
einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800 
Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€ 
Schulden.

von asdfsadf (Gast)


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Also bei uns in der Abteilung würden wir mit Freuden 10 Ingenieure 
einstellen wenn Sie nur einigermassen die richtige Qualifizerung hätten.

Sämtliche Leihfirmen der größeren Umgebung stürzen sich auf Monster auf 
eingiermassen passende Jobprofile. Ich selbst wurde von 7 verschiedenen 
Firmen angeschrieben.

Rhein Main Gebiet  Englisch  Verfahrenstechnik oder Physik

mal ganz grob

Oh ich bekomme den Monat von meinem Verleiher ebbes in der Größenordnung 
um die 2,4 netto ohne Fahrtgeldzuschuss.

von Luftpumpe (Gast)


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Wurst schrieb:
> Doch. Es geht um Angebot und Nachfrage nach Ingenieuren überhaupt. Ob
> der Ingenieur dann Leihingenieur wird, ist erstmal sekundär. Sollte es
> keine Ingenieure geben, die für 1.700€ arbeiten, dann ist dieser Lohn
> auch nicht marktgerecht. Sollte es welche geben, dann ist das zumindest
> in dieser Region marktgerecht, ansonsten würde ja niemand einen solchen
> Vertrag unterschreiben.

Der Punkt ist doch der, dass ein Arbeitsloser kaum noch ein Druckmittel 
mehr hat, solche Angebote abzulehnen. Durch die Hartz-Gesetze wurde u.a. 
eben Leiharbeit eingeführt bzw. die jetzige Form, dass der Verliehene 
kein Recht auf  eine Festanstellung hat. Damit dieses "Instrument" von 
den Arbeitslosen angenommen wird, wurde hierfür Hartz4 erschaffen. 
Hartz4 verbreitet eine solche Angst, jedes Angebot anzunehmen, dass die 
Firmen eben solche Angebote machen können. Denn selbst ein Absolvent 
will mit Sicherheit nicht von 359 Euro im Moant leben, vor allem vor dem 
Hintergrund, endlich nach einem langen Studium, selbst auf den Beinen zu 
stehen. Komischerweise thematisieren die Gewerkschaften dieses Problem 
so gut wie gar nicht. Kein Wunder dass denen immer mehr Mitglieder 
verloren gehen.

von Tobi (Gast)


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Irgendwie pervers, dass man 4 Jahre oder länger studiert nur um
sich danach bei einem Ingenieursdienstleister der nichts anderes
als eine Zeitarbeitsfirma mit höher qualifiziertem Personal darstellt
ausbeuten zu lassen, "Nobel geht die Welt zugrunde"...
Wie soll man da kein Pessimist werden?

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Das ist mitnichten sekundär. Es spielt sogar eine sehr große Rolle, denn
>
> die meisten kleinen und mittelständischen Firmen (in denen
>
> bekanntermaßen der Großteil der Ingenieure arbeitet) stellen keine
>
> Leihingenieure ein, zahlen aber dennoch deutlich bessere Gehälter.

Es ist für den Arbeitnehmer ist es erstmal egal. Er kann sich entweder 
etwas nach seinen persönlichen Kriterien aussuchen oder es gibt eben nur 
Job annehmen oder nicht annehmen.

von Wurst (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Ist das dein Verständnis von marktgerechten Gehältern? Ein Studium
> kostet Geld, irgendwoher muss es kommen. Wenn 5 Jahre nach dem Studium
> der Staat sein Geld zurück will, dann schaut man mit
> Ferchau-Ostgehältern ziemlich dumm aus der Wäsche. Das sollte ja soweit
> einleuchtend sein, denke ich. Wir reden dabei übrigens von ungefähr 1800
> Euro Rückzahlung pro Semester. 10 Semester Studium bedeuten also 18k€
> Schulden.


Ich behaupte nicht, dass ein marktgerechtes Gehalt positiv ist, sondern 
es ist letztlich eben das Ergebis, welches sich aus Gesetzen des Marktes 
ergibt.

Und 100 prozentig ist völlige Kacke, wenn man studiert hat (!) und dann 
so wenig Geld verdient. Darüber hinaus erwartet die Gesellschaft dies 
vor allem nicht von Ingenieuren sondern eher von 
Geisteswissenschaftlern.

Die Gehälter widerspiegeln die momentane Situation auf dem Arbeitsmarkt 
für Ingenieure. Daher müssten bei einem Fachkräftemangel auch die 
Gehälter steigen. Tun sie offenbar nicht, also ... ???

von Peter (Gast)


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Der derzeitige "Fachkräftemangel" heisst nicht, das arbeitssuchende 
Fachkräfte mehr wert sind, sondern weniger, weil sie den hohen 
Ansprüchen der Firmen (Ferchau & Co.) nicht mehr genügen.

Zumindest kann man sich bei Ferchau vorher informieren, was die zahlen, 
bzw. nicht zahlen.

Ferchau und Co. sind nur Übergangsfirmen, um sich weiter intensiv 
umzuschauen.
Sein Profil bei Monster&Co. darf man also weiterhin offen lassen.

Ein mies bezahlter qualifizierter Job ist besser als gar keiner.

von hab kopfweh (Gast)


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Hallo,

die F...u Verleiherfirma sahnt so richtig ab.
Bei mir bleibt nicht viel.
Im Gespräch mit dem Kunden oder meinem Vorgesetzten, dem Verleiher nur 
positive Rückmeldung.
Die Arbeit macht mir auch Spass und komme auch gut vorwärts.

Im Gehalt will sich aber nichts tun.
Die Gegenstelle ist da so ne richtig Zähe Masse.

So, dem Kunden will ich nicht schaden.
Glaube, werde mal jeden Montag oder und Freitag vergessen zu "stempeln", 
meine Arbeit machen und am Monatsende für die ca. 4 - 8 verteilten Tage 
einfach "Krank" im Zeitvermerk eintragen. Das kann dann nicht verrechnet 
und dem Kunden in Rechnung gestellt werden. Die Arbeit wurde aber 
gemacht.
Mein Gehalt ist fix und wird dadurch nicht berührt.
Zum Arzt muß man ja erst nach dem dritten Tag in Folge.


Möchte die Absahner mal eine Zeit auf Normalniveau setzen.
Sprich meine Leistung meinem Gehalt anpassen ohne dem Kunden zu schaden.

Das sollte gehen.

Krank kann man doch mal sein. Vor allem, wenn ich an die Praktiken der 
P.....n denke, dann bekomme ich sau starke Migräne.

Mal schauen, was passiert.
Es sollte doch mittelchen und Wege geben, seine Arbeitskraft zu 
demonstrieren.

Mir geht es darum, dem Kunden nicht zu schaden.
Als Externer wird man ja immer da eingesetzt, wo Not am Mann ist.

von Wimfried (Gast)


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Also wenn das tatsächlich so ist, dass der Kunde für Krankheitstage an 
die Lügenbarone von Ferchau nicht zahlen muss (leuchtet ein), dann ist 
dies natürlich ein gutes Druckmittel auf die Herren mit dem Schlips.
Wenn man das clever und geschickt macht, ist das wohl die beste 
Verhandlungsgrundlage, denn sonst spucken die wirklich nichts aus, da 
kann der Kunde zufrieden sein und dir gute Kritiken geben wie er will, 
man muss leider (fast) immer was Unschönes unternehmen, im Guten 
funktioniert es meistens leider nicht.
Einige meiner Kollegen haben auch schon die Kündigung hingelegt und auf 
einmal hätte es mit einer Gehaltserhöhung geklappt, aber dann ist es ja 
meistens zu spät und die Leute sind weg.
Auch eine wirkungsvolle Methode ist es, Kontakt zur Konkurrenz 
aufzunehmen (die Jungs sitzen ja meistens auch im Nachbarbüro oder 
direkt gegenüber, Nachbargebäude wie auch immer), die wollen natürlich 
so viel wie möglich selbst besetzen und bezahlen natürlich mehr. Dann 
muss man mit was Schriftlichem (also nem Angebot) von denen zum 
grinsenden Vertriebler gehen und ganz schnell klappt´s mit der 
Gehaltserhöhung.

Wie gesagt, aus einem normalen Gespräch heraus hat man kaum ne Chance. 
Die halten dich wieder nen halbes Jahr hin und dann wieder und wieder. 
Man muss sich nur ärgern, ist immer total gefrustet, wenn man von nem 
Vertrieblergespräch zurückkommt und möchte am liebsten nicht mehr weiter 
arbeiten, totale Demotivation eben.

Und noch mal ganz kurz zu den tariflichen Erhöhungen:
Das die Tarifverträge alle paar Jahre neu ausgehandelt werden ist 
natürlich ein sehr hinterhältiger Trugschluss, auf welchen insbesondere 
leider die armen unerfahrenen Absolventen drauf reinfallen. Es wird 
überall angepriesen, Erhöhung der Traifgehälter um so und so viel 
Prozent zum so und so vielten, na und deswegen bekommt doch keine 
Neueinstellung mehr Geld, das was an tariflichen Grundgehalt mehr 
gezahlt werden muss, wird selbstverständlich bei der unwiderruflichen 
Qualifikationszulage weniger gezahlt, ganz klare Sache!!! Und bei denen, 
die schon länger da sind wird erstmal die auftragsgebundene Zulage damit 
verrechnet, womit man am Ende genau so wenig bekommt. Und überhaupt sind 
Mitarbeiter, die bereits länger in der Company sind und z. B. bereits 
die höchste Tarifstufe erreicht haben sehr unbeliebte Arbeitnehmer, weil 
sie einfach zu teuer geworden sind, diese stehen auf der Abschussliste 
ganz oben und möchten gern durch Neueinstellungen ersetzt werden, weil 
diese ja so günstig sind, Erfahrung und Know How interessieren dabei 
überhaupt nicht, zumindest ist dies in den technischen Büros so der 
Fall......

von Gästchen (Gast)


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Hmmmm..... Ist es nicht so dass die Lügenbarone einen Kündigen wenn 
einer krank wird?

von newcomer (Gast)


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hallo alle miteinander,

hab die statements grad mal so überflogen. was kann man denn nun 
realistisch sagen was der dienstleister vom kunden für einen 
konstrukteur pro stunde brutto bekommt. und wie verhält sich das nun 
prozentual mitarbeiteranteil und dienstleisteranteil und was wäre 
angemessen, denke doch mal 40% für den mitarbeiter sollten drin sein 
oder?

von iiiiii (Gast)


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wie sind denn eigentlich die fristen bei ferchau zum kündigen
und wie lange geht so eine sperrung beim kunden (falls eine 
festanstellung in frage kämme)? oder übergeht man die sperre mit einer 
sogenannten vermittlungsgebühr?

danke für die antworten

von aviation (Gast)


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ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein. aber ein Tip, geht 
nie zum ferchau-geschäftsbereich aviation, scheiß gehalt und scheiß 
management da, absolute katastrophe, ganz krass was da abläuft.... werde 
noch nen paar leute aus diesem geschäftsbereich auf dieses forum 
hinweisen.... was da abläuft insbesondere bremen muss wohl ganz schlimm 
sein, ob das der herr ferchau weiß, keine ahnung aber es ist schließlich 
sein familienname über welchen immer "scheiß ferchau" gerdet wird, naja. 
die firma kriegt mehr und mehr nen richtig schlechten ruf!!!

von Marx W. (Gast)


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aviation schrieb:
> ferchau allgemein soll unter umständen doch gut sein.
Das ist immer abhänig vom Geschäftsgebiet und Region in dem der 
Leiharbeiter eingesetzt wird!
"Aviation" ist halt ein Wirtschaftsbereich, bei dem es eben nur mehr 
einen großen Arbeitgeber (EADS+Beteiligungsfirmen) gibt, der die Löhne 
(vor allem der externen) diktiert!

von Planlos (Gast)


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Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr 
gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt.
Merci

von dagger (Gast)


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Planlos schrieb:
> Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie lange habt ihr
> gewartet, bis ihr einen Vertrag unterschrieben habt.
Ähm, das wird von Fall/Bewerber zu Fall/Bewerber verschieden sein. Je 
nachdem, wie schnell eine geeignete Stelle gefunden werden kann.
Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer 
stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch 
eine Position dahinter.

von Wilhelm F. (Gast)


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Planlos schrieb:

>Nach dem Vorstellungsgespräch bei Brunel GmbH, wie
>lange habt ihr gewartet, bis ihr einen Vertrag
>unterschrieben habt.

Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu 
Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf 
Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie. Fahren 
Sie mal nach Hause, Sie bekommen von uns Bescheid... Nach ein paar 
Monaten gelegentlich: Dürfen wir Ihre Bewerbung noch aufrecht erhalten? 
Dann nach weiteren Monaten auch Komplettabsagen. Also warte ich noch bis 
heute.

Fahrten zu solchen Firmen, mache ich heute keine mehr, und verweise auf 
ein Telefoninterview.

Ich wohne wohl generell von Industriegebieten zu weit weg. Das erzeugt 
immer Fahrt- und Unterbringungskosten, die man wohl vermeiden möchte.

Zu Brunel, wurde ich niemals eingeladen. Bekomme aber vom Amt immer 
Bewerbungsaufforderungen für dort, mit Rechtsbehelfsbelehrung. Dann muß 
ich Eingangsbestätigung, Einladung, Absage, Gründe, usw., für das Amt 
dokumentieren. Sonst bekommt man schnell die nächste Vermittlungs- oder 
ALG-Sperre. Mit erheblichem rentenrechtlichen Kahlschlag, wenn man schon 
ein paar Jahre älter ist...

Beim letzten Kontakt mit Ferchau war es so, daß da ein von mir 
beauftragter privater Arbeitsvermittler den F.-Mitarbeiter auf einer 
Firmenkontaktmesse kennen lernte (wo ich als Bewerber keinen Zugang 
habe). Mit mir als seinem Klienten im Hinterkopf. Auch der Vermittler 
ließ sich verlocken: Er vereinbarte ein Gespräch in einer Filiale zu 
dritt, und bat darum, einfach als Zuhörer dabei sein zu dürfen. Der 
Vermittler wollte sich das einfach mal anschauen. Mußte dafür selbst 
seine Agentur einen Tag lang schließen. Auch da war nichts heraus 
gekommen. Der Vermittler sagte mir, ich hätte mich korrekt verhalten, 
ich könnte da nichts mehr hinzu fügen. Was soll ich da noch sagen???

Heute bin ich im 3. Jahr arbeitslos, und da rümpfen sie auch noch die 
Nase: Egal ob Zeitarbeiten oder Unternehmensberater, alles was da kommt: 
Bah, der ist ja schon so lange arbeitslos!

Aktuell, stelle ich mich da gelegentlich etwas blöde. Ich weiß schon, 
was in der Regel dabei heraus kommt. Im besten Fall heiße Luft und 
400-1000km mehr Verschleiß für mein altes Auto. Das Damokles-Schwert 
schwebt von allen Seiten: Geh zum Seelenverkäufer, oder wir hängen dich 
selbst...

von dagger (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Nicht Brunel, aber bei F. war ich schon mehrmals vor Ort zu
> Vorstellungsgesprächen. An verschiedenen Filialen. Bin immer auf
> Lockangebote herein gefallen, ein konkretes Angebot gab es nie.
Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr. Das ist bei allen 
so, zumindest habe ich noch keinen Dienstleister/Zeitarbeiter erlebt, 
der etwas an Fahrtkosten übernommen hat.

von Warmweiß (Gast)


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dagger schrieb:
> Ja, kenne ich und Fahrtkosten übernimmt keiner mehr.

Echt? Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei 
mir noch übernommen gehabt, Anfang 2009, trotz purer Lockangebote mit 
noch nicht mal warmer Luft dahinter.
Ist das jetzt nicht gestrichen worden, gerade jetzt, wo nie da gewesener 
Ingenieurmangel herrscht und aus Nürnberg statistisch die 
Vollbeschäftigung
attestiert wird?

von dagger (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Ferchaus Niederlassungen in Frankfurt und in Köln haben sie bei
> mir noch übernommen gehabt
Bei Ferchau war ich nie, es war eine allgemeine Aussage.

von Hans Zwick a (Gast)


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dagger schrieb:
> Autor: dagger (Gast)
>
> Datum: 27.10.2010 17:42
>
> Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer
>
> stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch
>
> eine Position dahinter.

Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld 
bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)

von ekke (Gast)


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Hans Zwick a schrieb:
> dagger schrieb:
>> Autor: dagger (Gast)
>> Datum: 27.10.2010 17:42
>> Merke : Kein Dienstleister/Zeitarbeiter/WelchGeschönterNameAuchImmer
>> stellt jemanden auf Verdacht ein, bei der Einstellung steckt immer auch
>> eine Position dahinter.
> Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld
> bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)
Von sowas habe ich noch nie etwas gehört.
-Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da?
-Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen?
-Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden
 oder einfach so?
-Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem
 Dienstleister? ;-)

von Hans Zwick a (Gast)


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ekke schrieb:
>> Das stimmt nicht, bei mir war es so und ich bekam über einen Monat Geld
>> bezahlt fürs nichts-tun...vielleicht weil ich so toll bin ??? ;-)
> Von sowas habe ich noch nie etwas gehört.
> -Wurdest denn nach dem Monat irgendwo eingesetzt, also bist noch da?
> -Ist ein erster Kunde vielleicht abgesprungen?
> -Wie wurdest du eingestellt? Mit Vorstellungsgespräch bei einem Kunden
>  oder einfach so?
> -Oder bist so ein Hecht und wenn ja, warum gehst du dann zu einem
>  Dienstleister? ;-)

Ja, ich wurde nach 6 Wochen eingesetzt - Gespräch war 2 Wochen vorher 
(und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...). 
Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag 
dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei 
einem Sklavenabnehmer bei denen da...
Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel 
beschrieben!!!

von Planlos (Gast)


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ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich 
warte immer noch auf einen Bescheid.

von dagger (Gast)


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Planlos schrieb:
> ich hatte vor 2 wochen ein Vorstellungsgespräch bei Brunel gehabt. ich
> warte immer noch auf einen Bescheid.
Kommt drauf, was ihr ausgemacht habt, bzw. was er vorgegeben hat. Bei 
mir war es so, dass mich ich alle drei Wochen melden sollte... kam aber 
auch nie was.

Hans Zwick a schrieb:
> (und leider überhaupt net meine Richtung, weshalb ich quasi weg bin...).
> Das Einstellungsgespräch war nur in der Filiale - gleich mit Vertrag
> dann. Sicherlich war wohl die Aussicht auf einen sofortigen Start bei
> einem Sklavenabnehmer bei denen da...
> Generell bin ich eher unzufrieden mit F. - übliche Gründe wie so viel
> beschrieben!!!
Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne 
an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-)

P.S.: Ich weiß, Flexibilität und häufig neue zu bearbeitende 
Aufgabengebiete kann schön sein, so wie es aber oft bei den 
Dienstleistern läuft, ist es das nicht.

von Gästchen (Gast)


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dagger schrieb:
> Kann nicht sein, die flexiblen und wechselnden Jobs sind doch das Schöne
> an der Beschäftigung bei einem Dienstleister. ;-)

Ist meist nur ein Märchen.
Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen 
wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen 
durchführen usw.
Die Leute die von Anfang an Projekte durchziehen wollen die Firmen meist 
an sich binden und nicht als kurzfristige Besucher halten.
Blöd wird's nur wenn man das in Bewerbungsunterlagen reinschreiben soll: 
habe nur ausgeholfen und Nebentätigkeit gemacht. Klasse.
Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast 
gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen 
Bewerbers in den Papierkorb schmeissen.

von Mark B. (markbrandis)


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Gästchen schrieb:
> Man darf nur Aushelferaufgaben machen die die Anderen nicht machen
> wollen, irgendwelche blöde Dokumente updaten, Nachbesserungen
> durchführen usw.

Das kann so sein, muss aber nicht. Als Ingenieur müsste man eigentlich 
wissen, dass man nicht vom Einzelfall auf die Allgemeinheit schließen 
darf.

> Das ist übrigens einer der Gründe warum Personaler Zeitarbeit fast
> gleich der Arbeitslosigkeit setzen und die Unterlagen eines solchen
> Bewerbers in den Papierkorb schmeissen.

Unsinn.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:

>Das kann so sein, muss aber nicht.

Ich kann auch kaum glauben, daß sowas die Regel sein soll. Als 
Zeitarbeiter soll man in der Regel ja auch dahin, wo es ein wenig 
brennt. Und zwar mit Fachkenntnissen. Zum Akten sortieren, gibt es an 
jedem Ort sicher einen Haufen mehr Menschen mit geringerer Qualifikation 
als bei Hochqualifizierten, die das bei weniger logistischem Aufwand zur 
Fachkräftesuche auch könnten. Also ohne Einspannung von speziellen 
Dienstleistern und weiten Entfernungen. Wer bucht denn allen Ernstes 
einen Ing. aus 500km Entfernung, um Dokumente zu sortieren???

von Robert (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #1917231:
> Junge hochmotivierte Ingenieure
> werden zu Arbeiten eingesetzt welche genausogut von Leuten mit
> Hauptschul-
> Abschluss abgearbeitet werden könnten .
>
> Was das ganze soll ist mir Rätselhaft , kann bestenfalls geahnt werden .

Deutschland ist eben eines der reichsten Länder. (Sagt man zumindest, 
bei mir ist dieser sagenhafte Reichtum noch nicht angekommen.) Mit 
Reichtum einher geht oft Dekadenz. Und sein wir mal ehrlich, es gibt nix 
schöneres als maßlose Verschwendung! Man trifft sie doch überall an. Man 
hat sich nur schon so sehr daran gewöhnt! Jemand der ein 60k Euro 
Wägelchen mit 200 PS spazieren fährt. Welchen Sinn macht das noch mal? 
Ach ja, Mädels beeindrucken, hat also Sinn.
Welchen Sinn hat das 30 m² Büro vom "Alten", mit Tropenholz vertäfelt???

Ernsthaft, wenn die Grundbedürfnisse gedeckt sind, muss man 
verschwenden, sonst kann man sich nicht von anderen abheben. Und was 
gibt es für eine Firma schöneres, als wenn ein Dr.-Ing. eine Power Point 
Präsi überarbeitet. Das könnte genauso gut eine Sekräterin oder der 
Praktikant, aber so passt es besser zur "Corporate Identity".

von Ferchau.Zeichner (Gast)


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Hallo,
ich habe die Diskussion hier aufmerksam mit gelesen. Ich muss aber hier 
für die Dienstleister in die Bresche springen.
Ich bin Ferchau Mitarbeiter in einer Niederlassung im Norden der BRD und 
seit drei Jahren dort tätig allerdings in der ANÜ. Ich bin kein Ing. 
sondern nur Technischer Zeichner mit Konstruktionserfahrung.
Ich möchte mich zur sogenannten schlechten Bezahlung hier äußern.
Mein Gehalt in Brutto im Monat sieht folgender Maßen aus:
Grundgehalt:  2100,-
Quali-zulage: 1030,-
Auslöse:       708,-
            --------
Gesamt:      3838,- / Monat
Hinzu kommen 50% vom Brutto Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld zu 100%

Nun meine Frage, findet Ihr das ist zu wenig??

ich denke  NEIN. Ich glaube nicht das die hier oft angesprochenden 
"Festanstellungen" mehr hergeben würden.
Die Aufgabenstellungen waren bisher immer sehr interessant und 
anspruchsvoll.
Ich kann daher NICHTS negatives über Ferchau berichten.
Vielleicht bin ich aber auch ein "Einzelfall".

von Ich (Gast)


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@Ferchau.Zeichner

Grundgehalt:  2100,- (OK!)
Quali-zulage: 1030,- (wie kommt man diese Quali-Zulage?)
Auslöse:       708,- (ich nehme an, du arbeitest nicht ortsnah)

Aus der direkten Verwandtschaft:
Vorstellung bei Ferchau als Technischer Zeichner mit mehreren Jahren 
Berufserfahrung aus NRW für einen Einsatz in Süddeutschland.

Gehalt ca. 2100€ Monat - Auslöse 400€ (Zimmer vor Ort soll 350€ kosten)

Wie kommst du an diese Quali-Zulage?

Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer 
Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen, 
die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte.
Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.

von Ich (Gast)


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@Zuckerle (Gast)

Ferchau.Zeichne ist sicher Top-Ingenieur, der als Technischer Zeichner 
anfangen musste.

von Peter (Gast)


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Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur 
50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein 
stärkeres Medikament umzusteigen.

von Nofi (Gast)


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Peter schrieb:
> Zuckerles Quote diesmal: 3 von 6 Satzzeichen ohne Plenken. Auch hier nur
> 50% erreicht. So langsam sollte er mal darüber nachdenken auf ein
> stärkeres Medikament umzusteigen.

du nervst

von Ich (Gast)


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Ich glaube, das Medikament braucht ein anderer.
Mensch, wir sind hier nicht im Club der Deutschen Sprache.

Wer Rechtschreibfähler oder Plenks findet, darf sie bei ebay 
versteigern.

@Ferchau.Zeichner
Ergänzung: Ich habe bisher nichts wirklich gutes über Ferchau gehört.
Schlimmer geht's immer.
Dürfte bei Ferchau wie bei vielen anderen bundesweite Dienstleistern 
sein, es ist sehr standortabhängig, wie Bewerber und Mitarbeiter 
behandelt werden.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Auslöse zählen für mich nicht zum Gehalt, da dahinter praktisch immer
>
> Kosten für (wechselnde) Unterkunft und erhebliche Fahrtkosten stehen,
>
> die ich bei ortsfesten Jobs nicht hätte.
>
> Ist aber positiv, dass Ferchau dir Auslöse zahlt.Beitrag melden | Bearbeiten | 
Löschen |

Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse. Außerdem 
ist das Vertriebsgebiet auf einzelne regionale Niederlassungen 
aufgegliedert, so dass sehr weite Anfahrten üblicherweise nur bei einem 
Wechsel zu einer anderen Niederlassung auftreten.

Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse 
an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder 
Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher 
vorsichtig.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse
> an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder
> Heimweh völlig unmotiviert ist.

Ich war für häufiger für Dienstleister bundesweit als Ingenieur 
unterwegs.
Es interessiert den Kunden nicht woher ich komme, ob ich nun am 
Wochenende 1000km durch Deutschland düse oder um die Ecke wohne.

"Daher wäre ich da als Entleiher vorsichtig."
Sollte man denken!

"Ferchau Engineering gewährt grosszügige Fahrtkostenzuschüsse"

Bei Ferchau in Köln habe ich nach einer Fahrkosteneregelung nachgefragt.
Ich habe keine vernünftige Antwort bekommen.
Das Gespräch war vor ca. 1 Jahr.
Beispiel wäre: Fahrgeld wird ab Wohnort ab dem xx.Kilometer - Basis 
0,yy€/km bezahlt.

Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL) 
etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft.
Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Soweit ich weiss (bitte korrigieren), steht bei Ferchau (und anderen DL)
>
> etwas von einer bundesweiten Einsatzbereitschaft.
>
> Klar wird ein DL einen eher ortsnah einsetzen, falls möglich
|

Ja, das stimmt. Ist aber sehr unwahrscheinlich, dass so was tatsächlich 
eintritt. Ferchau ist in regionale Niederlassungen untergliedert, welche 
zudem untereinander konkurieren. Falls also wie 2008(?) Fremdmitarbeiter 
massivst wieder zu Ferchau zurückgeschickt werden, sucht der Vertrieb 
eher für die Leute seiner Niederlassung was, da die sein Geld kosten.

von Ich (Gast)


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Egal ob Ferchau oder ein anderer DL, die meisten Niederlassungen 
konkurrieren  untereinander.
Das heißt aber auch, läuft dein Auftrag beim Kunden aus und die haben 
nichts neues in der Gegend, darfst du dich wieder beim Amt melden.

Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft?

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Also was soll dann die bundesweite Einsatzbereitschaft?

Eben. Dennoch, es gelten für alle Unternehmen die gleichen 
Kündigungsfristen.

von Ich (Gast)


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Aufgabenteilung: Ich gebe beim Kunden mein Bestes und mein DL sorgt für 
den nächsten Auftrag.
Mein Teil erfülle ich, ...

Da kann ich mich gleich als Freelancer verdingen.
Da bin ich alleine für die Suche nach dem nächsten Auftrag 
verantwortlich.

von wurst (Gast)


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Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein 
Kunde da ist. Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate 
einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen.

Als Selbstständiger hätte es schlecht für ihn ausgesehen. So gehts.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Man wird auch beim Dienstleister weiterbezahlt, auch wenn grad mal kein
> Kunde da ist.

Das sollte so sein, ist aber irgendwo festgelegt, wie lange?
Da sind wir auch beim Thema Minusstunden.

wurst schrieb:
> Ein Bekannter von mir hat letztes Jahr insgsamt 5 Monate
> einschl. Urlaub bei voller Bezahlung zu Haus gesessen.

Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma?
Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim?

Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit 
kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich.
Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Das dürfte aber die absolute Ausnahme sein, wie hieß die Firma?

Ich glaube, das war Ferchau. Natürlich wurde das Gleitzeitkonto leer 
gemacht, allerdings nicht ins Minus.

> Oder war er 5 Monate auf staatlich mitfinanzierte Kurzarbeit daheim?

Nein, es wurde der Bruttolohn wie immer gezahlt, ohne 
Fahrtkostenzuschuss, da ja keine Fahrten gemacht wurden.
>
> Als Selbstständiger muss ich in meine Stundensätze Ausfallzeiten mit
>
> kalkulieren und bin selbst für neue Aufträge verantwortlich.
>
> Das bin ich als Leih-Ing oder -Techniker nicht.

Ich gehe mal davon aus, dass in den Stundensätzen ebenfalls 
Ausfallzeiten üppig drin sind.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Normalerweise hat der Kunde von Ferchau kein sonderlich großes Interesse
> an einem Mitarbeiter, der aufgrund von ewig langen Fahrtzeiten oder
> Heimweh völlig unmotiviert ist. Daher wäre ich da als Entleiher
> vorsichtig.

So was höre ich aber zum ersten Mal.
Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave 
herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die 
reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig 
wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in 
der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> So was höre ich aber zum ersten Mal.
>
> Den Kunden interessiert es nur in den Ausnahmssituationen wo der Sklave
>
> herkommt. Er will einen "Billig-Willigen" für Restaufgaben haben, die
>
> reguläre Belegschaft nicht gerne macht. Es juckt den Kunden abenso wenig
>
> wie motiviert der geliehene Sklave ist, Hauptsache die Aufgabe ist in
>
> der vorgegebenen Zeit erledigt, alles Andere ist für Fische im Teich.

Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten 
erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir 
gerne recht.

Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage 
kommen.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten
> erfordern und prinzipiell von jedem gemacht werden können, gebe ich dir
> gerne recht.
> Ich bezweifele aber das diese Tätigkeiten für Elektro-Ings. infrage
> kommen.

LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu 
beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter 
"Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für 
BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> LOL, gerade Elektro-Ingenieure meine ich. Den Sachverhalt ist zu
>
> beobachten bei Firma Siemens oder Firma Ericsson wo Zeitarbeiter
>
> "Langzeiteinwohner" sind. Dazu noch ist "Schaltplan-Zeichnen" für
>
> BWL-ler nichts besonderes. Ihrer Meinung nach schafft das jeder.

Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so 
miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich 
mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt?

Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so 
schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so
> schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

Diese Stellen gibt es fast nicht, der Jobmarkt ist von Dienstleistern 
verseucht.
Die Arbeitgeber (Kunden) werden doch umschwärmt von tollen, spitzen, 
günstigen, Top-Dienstleistern.
Dagegen sind Media-Markt und Saturn Werbesprüche ein Witz.
Geiz ist Geil, jetzt sofort, frei Haus, kein Risiko, ... .

wurst schrieb:
> Wenn es sich um x-beliebige Tätigkeiten handelt, die kein Einarbeiten
> erfordern ...

Kunden suchen genau so einen, der das schon kann und nicht eingearbeitet 
werden muss, wie den Coffee-to-go.
Der passende Ingenieur (Techniker etc) sollte am nächsten Tag schon 
loslegen können.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Sollten die Arbeitsbedingungen für Externe Ingenieure wirklich so
> miserabel sein, vor allem hinsichtlich der Bezahlung, dann frage ich
> mich wieso es dann soviele "Langzeiteinwohner" gibt?
>
> Es gibt bestimmt lukrativere Jobs, aber es ist bestimmt nicht so
> schlecht, dass man umgehend nach was neuem sucht.

Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über 
Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist 
dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen 
Konzern.
Jeder größere Konzern hält einen festen Anteil der Belegschaft als 
Zeitarbeitsklaven um die bei Gelegenheit zu kündigen.
Siehe mal BMW Dresden, 80% aller Arbeiter kamen von Zeitarbeit.
Es ist ja dieses "ganz neue Zukunftskonzept" dass Zeitarbeit normale 
Arbeitsplätze langsam übernimmt, keiner hat ja was dagegen.


Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im 
Bundestag: der Michel ist nicht fähig was anderes zu wählen, daher 
bleibt's beim alten und es geht nur noch abwärts im Land.

von Ich (Gast)


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Ich glaube die Mär von der Festanstellung zieht nicht mehr, zumindest 
nicht nach 1-2 Jahren in der Zeitarbeit.
Man gewöhnt sich dran, weiss, das es noch mieser aussehen könnte, macht 
das notwendigste, engagiert sich soweit es erforderlich ist und schaut 
sichregelmäßig nach einem anderen Job außerhalb der Zeitarbeit um, den 
es praktisch nicht gibt.

Gästchen schrieb:
> Es ist die gleiche Misere wie mit diesen vier "erlaubten" Parteien im
> Bundestag:
Erlaubt: SPD, Grüne, CDU, FDP ?
Verboten: Die Linke ?

Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die 
bewiesen haben, das sie es NICHT können.

von Gästchen (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die
> bewiesen haben, das sie es NICHT können.

Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten.
Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbeserung versprechen 
sondern Verschlechterung sollen schlechter sein?

von Gästchen (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich schrieb:
> Ich habe Zweifel, das der die Linke besser kann als die erlaubten, die
> bewiesen haben, das sie es NICHT können.

Korrektur:
Solange sie es nicht versucht haben, kann man viel vermuten.
Außerdem: die Parteien die dir nicht mal eine Verbesserung versprechen
sondern Verschlechterung, sollen besser sein?
Schlechter als Hartz4, Agenda2010, Zeitarbeit und Milliarden für 
Bängster?
So viel Fantasie ist übermenschlich.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Na ganz einfach, weil es nicht genug Arbeitsplätze gibt und nur über
>
> Zeitarbeit eingestellt wird, und die berühmte Karotte vor dem Esel ist
>
> dass immer versprochen wird dass man fest übernommen wird vom großen
>
> Konzern.

Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren 
Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen 
daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen 
Dienstleister diesen Job.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Das Ende diesen Ausmaßes an Zeitarbeit kommt erst mit einer größeren
> Flexibilisierung des Kündigungsschutzes. Unternehmen können und wollen
> daher faktisch nur in der Probezeit kündigen. Daher übernehmen
> Dienstleister diesen Job.

Richtig, den Kündigungsschutz will man lockern um zu feuern und nicht um 
schneller neu einzustellen, das ist völliger Blödsinn. Zeitarbeit wollte 
man ja auch angeblich nur für die "Spitzen der Produktion" haben. Nun 
wird damit der gesamte Arbeitsmarkt unterwandert.
Es gibt auch keinen Kündigungsschutz: ich schreibe jetzt ein bischen 
mehr dazu, ich hoffe ich "texte" dich damit nicht zu. Es gibt höchstes 
einen gegen eine völlig grundlose Kündigung. Es gibt soziale Auswahl, 
die aber ebenfalls nicht gegen eine Kündigung schützt, man wird nur 
später gekündigt. Kündigung ist hier überhaupt nicht das Problem, wenn 
man kündigen will, findet man immer die Gründe. Wenn die Gewinnspanne im 
Unternehmen nicht mehr stimmt (vor allem für Aktionäre), dann geht es 
Ratz-Fatz, da fliegen die Arbeitnehmer nur noch raus, da hilft dir auch 
Arbeitsgericht nicht.
Man sollte sich von diesem gepredigten Märchen "der böse 
Kündigungsschutz" langsam verabschieden. (ist nicht persönlich gemeint, 
eher allgemein)
Was hiesige Arbeitgeber wollen ist natürlich "Hire & Fire" und die 
Arbeitsergebnisse in der deutschen Arbeitsqualität zu gleich. Das ist 
ungefähr das gleiche wenn man beim Tauchen nicht ins Wasser gehen will. 
Wenn man gewisse Zeit in Amerika verbracht hat (in der Arbeitswelt) dann 
wird man in der Ansicht bestärkt dass dortiges System überhaupt nicht 
das Optimum ist und erst gar nicht zu Deutschland passt. Es ist Blödsinn 
von dort alles Schlechte zu übernehmen.
Während der Finanzkrise als die Bank-Deppen sich verzockt hatten, wurden 
viele Erfahrene Ingenieure gekündigt, teilweise wegen einem sehr kurzem 
lächerlichen Gewinneinbruch von wenigen Monaten. Der Spieß dreht sich 
nun so um dass sie jetzt einfach keinen Ersatz finden. Sie müssen neue 
Leute aufs Neue einarbeiten und jammern wieder über die Kosten und 
Fachkräftemangel. Selbst wenn die Affen im Urwald für sie ganz billig 
für Bananen arbeiten würden, würden sie weiter über die bösen Affen 
rumjammern die Bananen für ihre Arbeit verlangen.

von wurst (Gast)


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Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund 
finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und 
daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren, 
wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Man wird sicherlich wenn man unbedingt will immer einen Kündigungsgrund
> finden. Es ist aber schon mal rechtlich nicht so einfach zu kündigen und
> daneben kommen die Imageprobleme dazu. Mich würde bspw. interessieren,
> wie sich die Opel-Absätze in Belgien entwickeln.

Schlechtes Image durch Entlassungen? Das war doch nur in 80-er Jahren 
so. Es ist heute eher ein gutes Image für bessere Aktiendividende 
Massenentlassung durchzuführen. Eine davon durfte ich live miterleben.

von wurst (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Schlechtes Image durch Entlassungen?

Aus Sicht des Endverbrauchers, nicht des Aktionärs.

von Ich (Gast)


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Zeitarbeiter werden bei Opel etc. nicht entlassen, sondern nur 
"abgemeldet".
Also kein Imageverlust in der Öffentlichkeit.
Ob Ferchau, Brunel, ... den Leihsklaven dann kündigen bekommt der 
Opelkäufer nicht mehr mit.

Wenn bei Opel 20.000 Arbeitsplätze in Gefahr sind, gibt es 
Sondersendungen im Fernsehen.
Wenn hunderttausende Zeitarbeiter den Job verlieren, so ist das nicht 
weiter erwähnenswert.

Hat schon einer Zeitarbeiter vor Ferchau 6 Co. demonstrieren sehen?

von froschn (Gast)


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Hallo zusammen,

habe eine Entscheidung zu treffen:

Ferchau zusagen oder nicht?

Habe schon einiges Negatives über diese Form der Arbeit gelesen und ab 
und an fand ich auch positive Kommentare.

Es ist so, dass ich nicht aus meiner Region weg will und auch nicht 6 
Monate auf die Auswahlverfahren von potentiellen anderen Arbeitgebern 
warten will, wobei bei meinen ca 15 Bewerbungen nur tatsächlich 3-4 
Stellen dabei sind, die mich von der Beschreibung genauso überzeugen, 
wie die Stelle über Ferchau!

Es ist eine große Firma, bei der zurzeit ein recht großer Teil als 
Ingenieure über Ferchau angestellt sind und diese Firma will in den 
nächsten Jahren stark wachsen. (Was mich hoffen lässt, vielleicht 
übernommen zu werden oder so viel Erfahrung zu sammeln, dass ich mich in 
der Region weg bewerben kann).

pro:
super Stelle
sehr gutes bis gutes Gehalt
großes Team an Ingenieuren
wachsendes Unternehmen

contra:
Ferchau (schlechtes Image, vielleicht Knebelverträge..)

Vielen Dank für konstruktive Kommentare
Euer
froschn!

von Mark B. (markbrandis)


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froschn schrieb:
> pro:
> sehr gutes bis gutes Gehalt

Wie das?

von froschn (Gast)


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Das ist ja immer relativ. Aber für einen Dienstleister im Schnitt das 
was meine Kommolitonen auch verdienen, oder sogar mehr.

von Der Experte (Gast)


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>sehr gutes bis gutes Gehalt
momentan vielleicht, weil sie dich teuer weiterverhökern,
das ist aber schlecht, weil du den AG teuer kommst und er eher 
enttäuscht ist von Deiner Arbeit.
du solltest Festanstellung versuchen

> großes Team an Ingenieuren
Klarer Nachteil - kein Vorteil. Du bist gut ersetzbar. Im Miniteam 
herrscht mehr Vereinzelung.

von froschn (Gast)


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Also bei dem AG sind ca 1/3 Ferchau-Ingenieure. Von daher gibt es keine 
Direktanstellung und der AG kennt ziemlich genau das 
Preis-/Leistungsverhältnis und dürfte nicht von meiner Arbeit enttäuscht 
sein.

Klar bin ich leichter ersetzbar, aber ich lerne doch auch deutlich (weil 
ich mehr Lehrer habe) als in einem kleinen Team.

Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine 
Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer 
anderen Firma angestellt zu werden.

Wenn mich die Aufgabenbeschreibung nicht so sehr interessieren würde 
oder wenn ich deutlich unter Schnitt bezahlt werden würde, dann würde 
ich gar nicht erst überlegen. Ich freue mich aber jede Antwort, die mich 
zum Nachdenken und Argumentieren bringt.

von Ich (Gast)


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froschn schrieb:
> Mein Ziel muss es sowieso sein innerhalb von 2-3 Jahren eine
> Festanstellung zu bekommen oder dank meiner Berufserfahrung in einer
> anderen Firma angestellt zu werden.

Gutes Ziel!
Aber warum sollte dich dein derzeitiger Kunde fest anstellen wollen?
Du machst deinen Job sicher gut und der Kunde kann dich flexibel schnell 
unbürokratisch selbst nach Jahren wieder abmelden.

Lege deinen Schwerpunkt auf eine andere Firma.

Du hast einen Job, du kannst dir also in Ruhe etwas neues suchen.

Nimm einfach mal Mitten in der Woche einen Tag frei (Überstunden 
abfeiern), lass durchsickern, du hast ein Stellenangebot.
Sowas macht man natürlich nicht nach 6 Monaten in einer Firma.

von wurst (Gast)


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froschn schrieb:
> vielleicht Knebelverträge.

Was soll es denn dort für Knebelverträge geben? Wie bei jedem anderen 
Arbeitgeber auch, kann man dort im Rahmen der Kündigungsfrist kündigen.

Wenn dir der Entleiher die direkt Anstellung in Aussicht gestellt hat, 
kannst du ja auch immer wieder mal nachfragen. Dann merkst du schnell, 
ob du verar.... wurdest.

Wenn du auch mit dem Gehalt zufrieden bist, spricht meiner Meinung nach 
nix dagegen bei Ferchau anzufangen.

von froschn (Gast)


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Wie sieht es denn bei einem neuen AG aus, wenn ich innerhalb der 
Probezeit bei Ferchau kündige?

Eine Festanstellung wurde ganz ganz vage in weite Zukunft gerückt, aber 
da diese Firma nur über Ferchau einstellt und jetzt gefühlte 100 
Ingenieure vor mir dran sind übernommen zu werden, rechne ich mit einer 
Festanstellung innerhalb der nächsten zwei Jahre NICHT.

Direkt nach meiner DA zu beginnen und vielleicht sogar innerhalb der 
Probezeit zu wechseln oder permanent beim Arbeiten nach einer passenden 
Stelle zu suchen,  ist vielleicht besser als nach fünf Monaten erst eine 
halbwegs ordentliche Stelle zu finden, die ich dann annehmen "muss", 
damit meine Lücke im Lebenslauf nicht zu groß ist.

von wurst (Gast)


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Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel 
im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main. 
Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Wurst:

Geh schlafen, gute Nacht.

Wenn du was lukratives in der Eifel oder Randgebieten hast, werde wieder 
wach. Sonst, leg dich wieder. ;-)

von wurst (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2112307:
> Langsam machst du dich lächerlich!

Wieso? Stand so in der Tageszeitung.

von Gästchen (Gast)


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wurst schrieb:
> Brunel hat offenbar ein ganz gutes Image. Es war heute ein Riesenartikel
> im Wirtschaftsteil der Offenbach Post pber die Niederlassung Rhein-Main.
> Die suchen Ings. und bezahlen bestimmt ganz gut.

Hä? Das höre ich zum ersten Mal.
Ein "ganz gutes Image" kann man doch auf keine Zeitarbeitsfirma 
anwenden. Mit viel Fantasie und Bestechungsgeldern vielleicht auf 
Ferchau.
Aber Brunel? Das ist schon eine ganz andere Welt.

Selten so etwas gelesen.

von wurst (Gast)


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von Ich (Gast)


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@wurst
"In Offenbach sollen fünf Vertriebsmitarbeiter neu eingestellt werden, 
bundesweit plant der Ingenieurdienstleister mit 120 neuen 
Vertriebsleuten, wie der Offenbacher Niederlassungsleiter Norbert 
Grottke unserer Zeitung sagte."

Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen 
möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Das sind 120 Leute mehr, die dich als Projektingenieur etc. versuchen
> möglichst billig zu verkaufen und die du mit ernähren musst.

LOL

Ich bekomme gerade Spam, ungefragte Newsletter von 
Zeitarbeitsorganisationen, wo ich mich mal bewarb. 1MB Größe, könnten 
bei Häufung mein Email-Fach sprengen, lahm legen. Ganz schamlos. Tolle 
Werbung, wie auch auf den Homepages. Hat mal jemand eine Ahnung, was ich 
da tun kann? SPAM-Filter setzen?

von meinung (Gast)


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Bei Brunel kann man 44000 brutto als Berufseinsteiger Ingenieur TU mit 
leicht überdurchscnittlichen Noten und schnellem Studium in 
Westdeutschland verlangen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2150283:

> Spätestens wenn du erfärst was du bekommst bist du wieder nüchtern!

Genau. Was du "bekommst". Das sind auch so Tricksereien, habe das auch 
schon erlebt. Die Gehaltsvorstellung beim Vorstellungsgespräch wird oft 
ganz unkommentiert gelassen. Aus gutem Grund. Sie warten erst ab, bis 
eine Stelle passt, die Karotte vor dem Esel, und wenn dann in dir ein 
klitzekleiner Funke Freude auf kommt, ganz am Ende bei 
Vertragsunterzeichnung, sagen sie dir, was du bekommst. Und das liegt 
mehr oder weniger weit von deinem Vorschlag weg, meistens etwas weiter. 
Deshalb ist die Frage nach dem Gehaltswunsch auch eine reine Farce.

Da gibt es wirklich keine Verhandlung.

von wurst (Gast)


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Wenn der "Kunde" die Person haben will, gibts sehr wohl Spielraum. 
Insbesondere wenn der Kunde mit unterschiedlichen Dienstleistern 
zusammen arbeitet. Da macht keiner wegen ein Paar Hundert € pro Monat 
nen Aufstand.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Wenn der "Kunde" die Person haben will,

Das dürfte eher die Ausnahme sein.
Mehr Geld kann man ggf. herausschlagen, wenn man länger als Leihsklave 
beim Kunden ist und sich nach etwas anderem umschaut.
Da zahlt der Kunde etwas mehr, um nicht einen neuen einzuarbeiten.
Die Karotte vor dem Esel, als Esel kann man auch mal auf stur schalten, 
wenn die Möhre zu klein ist.
Aber Vorsichtig, das kann auch nach hinten losgehen.

von Eingefleischter ;) (Gast)


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Die Gehaltsfrage ist doch ganz klar, du hast eine Minimumgrenze, 
schlägst sag ich mal 5000€ aufs Jahresgehalt bezogen drauf und verlangst 
eine klare Aussage was das Gehalt angeht. Die Zahl muss klar sein bevor 
es überhaupt zu einem unterschriftsreifen Vertrag kommt. Und nicht so 
nach dem Motto, ich geh mal hin und unterzeichne einen Arbeitsvertrag 
und lass mich mal überraschen, was für eine Zahl draufsteht, wer macht 
denn sowas?

von wurst (Gast)


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Seriöse Arbeitgeber, die an langfristigen Beziehungen mit Angestellten 
und Kunden interessiert sind, werden schon aus diesem Eigeninteresse mit 
"Überraschungen" im Arbeitsvertrag aufwarten. Außerdem, wer zu schlecht 
zahlt, verliert seine Fachkräfte.

von hastdunichtgesehen (Gast)


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Also ich kann Wurst eingeschränkt recht geben und habe es grade am 
eignen Leib erfahren. Bin seit 1 Jahr über Brunel bei einem 
Elektronikkonzern eingesetzt. Grundsätzlich "testen" die alle ihre 
Ingenieure vor Übernahme auf diese Art und Weise. Habe jetzt die 
Übernahme erhalten nachdem beide Seiten festgestellt haben, dass wir 
super zusammen passen. Habe mich nie als Aussenseiter gefühlt und war 
von Anfang an voll integriert, was nicht unbedingt ein Verdienst von 
Brunel darstellt, aber zeigt, dass AG auf diese Art und Weise ihr 
Personal zwar risikolos aber gleichberechtigt aussuchen können. Neben 
mir gab es jetzt auch Übernahmen von Ferchau- und Euro 
Engineering-Leuten. Das Gehalt von Brunel war durchaus okay. Ich kann 
Absolventen empfehlen, diesen Weg zu gehen, bevor es Lücken im Ll gibt. 
Vielleicht habe ich Glück, einen Job gefunden zu haben, der mir Spaß 
macht und meinen Fähigkeiten entspricht und auf Menschen getroffen zu 
sein, die ihre Bezeichnung verdienen. Ich habe den Schritt über Brunel 
nicht bereut und hätte diese Stelle nie auf direktem Weg erhalten.

von neu (Gast)


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Ich habe kürzlich auf ner Messe mit einem Niederlassungsleiter von 
Brunel gesprochen. Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand 
in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z. 
B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und 
im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist 
das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden 
untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz 
wechselt.

Von Ferchau-Leuten habe ich mehrere Dinge gehört, z. B.:
Dieser Frank Ferchau reist das ganze Jahr durch Deutschland und besucht 
in erster Linie die Standorte, bei denen der Jahresgewinn (Zitat:) 
"nicht den Vorgaben aus Gummersbach entspricht".
Und dann sagt er wenn durch die Büros geht: "Ich habe leider keine Zeit, 
alright." Und geht weiter.

Können diese Dinge bestätigt werden?

von Wilhelm F. (Gast)


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neu schrieb:

> Er meinte u. a., dass bei Brunel die Standorte hand
> in hand miteinander arbeiten und es auch kein Problem wäre, wenn man z.
> B. aus privaten Gründen für einen anderen Standort arbeiten möchte und
> im Normalfall problemlos wechseln könne. Bei Ferchau z. B. meinte er ist
> das nicht so einfach möglich, die verschiedenen Standorte würden
> untereinander konkurrieren. Sprich es wäre als wenn man zur Konkurrenz
> wechselt.

Bullshit. Das selbe erzählten sie mir bei Perschau. Möchte nicht wissen, 
wie es da wirklich aus sieht, wenn man tatsächlich in die Situation 
kommt. Labern kann man viel, wenn der Tag lang ist. Das steht ja alles 
noch nicht schriftlich auf Papier.

von Dieter (Gast)


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Hallo,

die Sache ist doch recht einfach zusammenzufassen. Arbeitest du bei 
einem Dienstleister verdienst du sehr wenig, wirst als Mensch zweiter 
Klasse betrachtet und wirst als erster rausgeworfen wenn eine Krise 
ansteht. Bist du in einer Firma festangestellt ist dies anders.

Ich spreche aus Erfahrung. War beim Dienstleister und bin jetzt zu einem 
richtigen Zulieferer gewechselt.

Solange aber immer wieder Absolventen für wenig Geld und schlechte 
Arbeitsbedingungen zum Dienstleister gehen, werde diese das Spiel immer 
weiter treiben.
Das ist einfach nur Abzocke und eine Sauerei, also Finger weg!!!

von Schlaflos (Gast)


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Neulich bei den Neumüller Flachzangen in Nürnberg...
klip & klar gesagt, dass wir unter 50k gar nicht weiter machen brauchen.
Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei 
den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden 
schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht 
bekommen (M.Eng., 0 Jahre)...

von PostMortem (Gast)


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Schlaflos schrieb:
> Die nächsten Tage mehrere Terminvorschläge zu weiteren Gesprächen bei
>
> den örtlichen Unternehmen bekommen. So viel zum Thema die würden
>
> schlecht zahlen, bei nem Mittelständler würde ich das wohl nicht
>
> bekommen (M.Eng., 0 Jahre)...

Ja hast du denn nun auch das Angebot konkret bekommen? Erzählen und 
Einladen zu Terminen können die viel...das ist ja dort Standardtaktik, 
dass einfach so getan wird, als ginge man auf deine Gehaltsforderung 
ein, und wenn dann eine Vermittlung möglich wird, legen sie dir nen 
Vertrag mit 40.000 € unter die Nase, glaub mal.

von PräMortem (Gast)


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Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man 
bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort 
in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln.

von Wilhelm F. (Gast)


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PräMortem schrieb:

> Ferchau ist auf deutsche Snob-Absolventen eh nicht mehr angewiesen - man
> bedient sich im spanischen Markt ausgiebig. Das gereifte Obst liegt dort
> in Massen auf dem Boden und man muss es nur noch einsammeln.

Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit 
den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen 
wird, wie erwünscht und erwartet.

von Panzer H. (panzer1)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Bullshit! In meiner Tageszeitung stand noch am Wochenende, das es mit
> den Fachkräften aus dem Ausland wegen der Sprachbarriere nicht so funzen
> wird, wie erwünscht und erwartet.

Völlig unerwaret diese Erkenntnis. Renitente Ausländer: sprechen kein 
Deutsch. Elende Stammbelegschaft: wollen sich nicht an die Sprache der 
Fachkräfte anpassen. Achja: merkbefreite Politiker.
Ich werd' alt: irgendwie hatten wir das alles schonmal...

von Mark B. (markbrandis)


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Wahrscheinlich ist der Anteil der Spanier, die deutsch sprechen, ähnlich 
hoch wie der Anteil der Deutschen, die spanisch können. Also eher 
bescheiden.

Viele deutsche Ingenieure sprechen aber wenigstens halbwegs vernünftiges 
Englisch - ob das für die Iberer auch gilt, da bin ich mir nicht so 
sicher ;-)

von chris (Gast)


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Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten. 
Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen, 
Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein 
Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit 
dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur 
Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da 
stehen.

Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen 
wären.

von Alex R. (Gast)


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> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.
> Das was diese Leihfirmen machen -Aufträge besorgen u. abrechnen,
> Arbeitnehmer an Arbeitgeber verleihen - braucht kein Ingenieur. Ein
> Ingenieur ist in der Lage Projekte selbst durch zu ziehen und diese mit
> dem Kunden abzurechnen. Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur
> Selbstständigkeit haben, die Leihfirmen würden mit leeren Händen da
> stehen.

> Wenn nicht diese "Seilschaften" mit Arbeitgebern und Leiharbeitsfirmen
> wären.

WORTE DES TAGES!!!

Sehe ich genauso, werde mich nach dem Studium ebenfalls in diese 
Richtung orientieren. Verrecken sollen die ganzen Sklavenfirmen...

von Ich (Gast)


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chris schrieb:
> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.

Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein 
Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht.

chris schrieb:
> Nur sollten alle Fachkräfte den Mut zur Selbstständigkeit haben,...

Ist das nicht das Ziel unserer Regierung?

Selbstverantwortung und Selbstvorsorge für Rente, Pflege, etc..

chris schrieb:
> die Leihfirmen würden mit leeren Händen da stehen.

Viele "Leihfirmen" vermitteln auch Freiberufler.
HAYS vermittelt ua auch Freiberufler (gegen Provision).
Arbeitgeber haben es gerne einfach, anrufeh und die Fachkraft setht vor 
der Tür, egal ob Leihkraft oder Freiberufler.
Ich weiss, es gibt da Unterscheidungen, die sind aber fließend im 
Ingenieurbereich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> chris schrieb:
>> Als junger Ingenieur würde ich derzeit nur als Freiberufler arbeiten.
>
> Als Freiberufler sollte man Berufserfahrung haben, die hat ein
> Absolvent, frisch von der FH/Uni meistens nicht.

Nicht nur das, auch Kunden sollte man haben, und Bekanntheitsgrad. Und 
Kenntnisse in BWL, juristische Kenntnisse, Management, 
Branchenkenntnisse, Geschäftskenntnisse. Und natürlich nebenbei die 
technische Seite. Damit man nicht kurz nach der Eröffnung schon 
überschuldet da steht, und "Land unter" ist. Extreme Nerven. Das ist 
nicht so jedermanns Ding. Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren 
sein.

Politiker hätten das gerne so, jeder sein eigener Unternehmer. Dazu gab 
es in der Krise schon interessante Hörfunkdokus, daß das mitnichten 
funktionieren wird. Man möchte auf diese Weise die Arbeitsmarktprobleme 
entschärfen. Nicht jeder Mensch ist dazu geeignet. Egal ob Ingenieur 
oder Tellerwäscher.

Es gab ja auch schon mal die erfolglose Ich-AG, die wieder eingestampft 
wurde. Wobei wirklich Bedürftige scheiterten, und Schmarotzer sich 
bedienten.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Zum Unternehmer muß man ein wenig geboren sein.

Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise 
selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase 
zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses 
berufliches Netzwerk, ... .

Wenn sich nicht schon im Studium eine Geschäftsidee entwickelt hat und 
schon erste kleine Projekte umgesetzt hat, sollte sich das gut 
überlegen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Stimmt, kenne welche um die 50, die haben sich auf diese WEise
> selbstständig gemacht, die haben ein paar Rücklagen, um eine Anlaufphase
> zu überstehen, genug Erfahrung, wie der Hase läuft, haben ein gewisses
> berufliches Netzwerk, ... .

Bei mir in den Jobcoachings saßen ein paar 55-jährige. Die hatten kein 
berufliches Netzwerk, weil sie ihr ganzes Leben in einer kleinen 
Klitsche auf dem Lande saßen. Und mit solchen Kreisen, die jetzt 
interessant wären, überhaupt nichts zu tun hatten.

Nicht jedes Unternehmen übernimmt die Mitarbeiter eines Zulieferers, 
wenn dieser pleite geht. Bei Kunden, ebenso. Man liest es hier zwar ab 
und zu, aber es ist nicht die Regel.

von Martina (Gast)


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Hallo Alle,

Ich schreibe momentan meine Diplomarbeit, werde in einer Woche fertig 
sein.

Auf meinem Tisch liegen 2 Verträge zum Unterschreiben bereit.

1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen 
Unternehmen

2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt.

Ich muss mich bis nächste Woche entscheiden. Ich bin völlig 
durcheinander...!!!

Die 1. Variante ist für mich ein völlig neues Bereich.

Bei der 2. war ich lange als Werkstudent angestellt. Ich hatte da 
keinerlei Probleme. Aber, Sehr viel würde ich da nicht lernen, gehe ich 
davon aus.

Könnt Ihr mir was empfehlen? Aus eigener Erfahrung oder so?

Übrigens, ich werde bald einen Dipl.(FH)-Titel bekommen.

Vielen Dank

von Hick-Hacker (Gast)


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Martina schrieb:
> 1) Als Externer mit 45000 Brutto über Diestleister bei einem der großen
> Unternehmen
>
> 2) Als Interner mit ca. 48000 Brutto bei einem großen Unternehmen selbt.

... Und da bist du dir noch nicht sicher? Auf jeden Fall 2 nehmen!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Ja wer die Wahl hat hat die Qual, das kann ich verstehen ;-)

Ich würde ohne zu zögern die #2 wählen. Schon deshalb weil es kein 
Dienstleister ist. Außerdem ist es auch nicht sicher das du als 
Leiharbeiter überhaupt etwas lernst.

von Helmut S. (helmuts)


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Da kann man nur sagen "Nimm 2", denn das ist die zehnmal bessere Wahl.

von Ich (Gast)


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Auch wenn 1 verlockend erscheint, neuer Bereich.

Lass die Dienstleister, nimm Variante 2.

von Martina (Gast)


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Danke für eure Kommentare..


Übrigens habe ich vergessen zu sagen,
Variante 1 --> Fahrzeugindustrie
Variante 2 --> Telekommunikation

Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen 
langweiligen Lebenslauf hat?

von Ich (Gast)


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Martina schrieb:
> Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen
> langweiligen Lebenslauf hat?

Was heisst langweilig?
Er sollte idealerweise gradlinig sein.
Werkstudent in einer Firma und dort anfangen ist doch spitze.
Ob du da viel lenst wird sich herausstellen.

In 2 Jahren kannst du immer noch überlegen, ob du die verändern 
möchtest.

von tzu (Gast)


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Martina schrieb:
> Aber ist es nicht für spätere Karriere Schade, wenn man einen
> langweiligen Lebenslauf hat?

Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat.

In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch:
Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein 
Topmann (-Frau)

Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann 
hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10 
mal besser ist als bei einem Dienstleister.

Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt), 
weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach 
Hintertupfingen versetzt werden könntest.

von Robin Hood (Gast)


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tzu schrieb:
> Es ist eher Schade wenn man einen Dienstleister drinne hat.
>
> In vielen Fällen gilt für Personaler immernoch:
> Dienstleister = Notlösung = Kandidat hatte kein besseres Angebot = kein
> Topmann (-Frau)
>
> Und mal ohne Kritik, wenn du dich umgekuckt hättest hier im Forum, dann
> hättest du festgestellt das eine Festanstllung in großen Unternehmen 10
> mal besser ist als bei einem Dienstleister.
>
> Da ist auch völlig egal was Letzterer dir anbietet (i.A eher: vorlügt),
> weil du sowie schon ein paar Wochen später entlassen oder an nach
> Hintertupfingen versetzt werden könntest.


Ich kann nicht nachvollziehen, wieso es eine Schande sein sollte, wenn 
man im Lebenslauf nen Dienstleister stehen hat, das ist doch erstmal 
absoluter Blödsinn. Grundsätzlich ist es doch heutzutage so, dass eine 
direkte Festanstellung als Hochschulabsolvent bei einem Konzern eher die 
Ausnahme ist und fast alles vom Ursprung über den Dienstleister läuft. 
Es kommt immer auf die Projekte drauf an, also auf die Tätigkeiten und 
somit Berufserfahrung auf die man verweisen kann. Jeder Personalreferent 
weiß, dass einer vom Dienstleister keineswegs schlechter sein muss als 
ein Direktangestellter. Schließlich ist man beim Kunden (bis auf wenige 
Ausnahmen) genauso in die Projekte involviert wie die Festangestellten, 
auch wenn das hier viele dementieren werden. Es ist so, schließlich 
kostet eine Leiharbeitskraft dem Konzern mehr als ein fester 
Mitarbeiter, warum sollte dieser dann minderwärtige Arbeit machen, das 
wäre doch vollkommen unsinnig. Wäre ja fast wie wenn ich einen Ingenieur 
bei mir zum Putzen beschäftige, warum sollte ich das tun?
Der Hintergrund, dass Konzerne teure Leiharbeitskräfte vom Dienstleister 
beschäftigen hängt in erster Linie mit fehlenden Planstellen zusammen, 
also sprich mit den Fragen: Wie lange geht das Projekt? Wie sieht es mit 
der Auslastung und dem Budget über unabsehbare Zeit aus? Also 
Leiharbeiter her, wenn die Auslastung gewisse Spitzen erreicht hat und 
Leiharbeiter weg, wenn diese Spitzen wieder zurückgehen. Das hat nichts 
damit zu tun, dass der Leiharbeiter schlecht sein muss oder für 
minderwärtige Arbeit vorgesehen ist.

Natürlich kann man beim Dienstleister ohne Probleme von heute auf morgen 
im Nirgendwo eingesetzt werden und total geprellt werden, das kommt 
immer wieder vor, aber in so einer Situation sollte jeder fähig genug 
sein, entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Mein Motto lautet immer, ich 
entscheide für wen ich wo zu welchen Konditionen arbeite und nicht der 
Dienstleister!

Zum Punkt, dass eine Festanstellung natürlich viel besser ist gibt es 
nichts einzuwenden mit der einen Ausnahme, dass ich durchaus Fälle 
kenne, wo der Leiharbeiter mehr verdient als vergleichsweise ein 
Festangestellter. Dazu muss man natürlich auch vor Augen haben, dass 
dies meistens nur temporär ist.

Zu den kurzen Angaben von Martina: natürlich nimmst du die 2. Variante, 
sollte die scheiße sein kannst du jederzeit zum Dienstleister wechseln!

von Ich (Gast)


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Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und 
leidensfähig.
Du weißt, was du nicht willst und hochmotiviert nie wieder zu einem 
Dienstleister gehen zu müssen.

von Hugo (Gast)


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Ich schrieb:
> Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und
> leidensfähig.

kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann 
lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen.

von Robin Hood (Gast)


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Hugo schrieb:
>> Vorteil eines Dienstleisters im Lebenslauf: Du bist hochflexibel und
>> leidensfähig.
>
> kann ich nur bestätigen. Ich will das nie, nie, nie wieder tun. Dann
> lieber Arbeitslos oder Würstchen verkaufen.


Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden? Ich 
habe auch schon viel mitgemacht, aber unterm Strich war es immer im 
Ertragbaren Bereich und mein Konto ist auch stetig gewachsen, trotz 
hohen Lebensstandards!

von Ich (Gast)


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Robin Hood schrieb:
> Verdammt, was musstet ihr denn beim Dienstleister alles so erleiden?

Pleiten (Insolvenzen), heimatferne Einsätze und beschxxxene Unterkünfte, 
etc..

Viele Dinge, die bei "normalen" Firmen üblich sind, darf man bei 
Dienstleistern von träumen.

Es war ertragbar, mich hat es nicht umgebracht und musste unterm Strich 
auch nicht an mein Erspartes.
Aber ich weiss, was ich NICHT will.
Die ausweichenden Antworten der Dienstleister und das Schönreden und 
-rechnen kenne ich zu genüge.

Deshalb kann ich sehr gut begründen, warum ich weg von den 
Dienstleistern will.

Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den 
Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor.
Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen, 
dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn).

von Robin Hood (Gast)


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Ich schrieb:
> Lege einem Mitarbeiter eines normalen Mittelständler mal den
> Entgelttarifvertrag des BZA/IGZ vor.
> Erst darf er sich in einer Tarifgruppe nach Qualifikation einordnen,
> dann zeige ihm, welchen Lohn er bekommt (idealerweise Monatslohn).

Na diese Tarifverträge können wir ja mal außer Acht lassen, denn das 
Gehalt ergibt sich beim Dienstleister ja nunmal unterm Strich aus der 
unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage, diese ist 
schlichtweg verhandelbar, dazu kommt dann zu gegebener Zeit/Situation 
eine auftragsbezogene/projektgebundene Zulage. Die muss man unter 
Berücksichtigung verschiedener Aspekte wie ganz klar verhandeln 
(Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen 
Projekttätigkeit).

von Ich (Gast)


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Robin Hood schrieb:
> unwiderruflichen Qualifikationszulage/außertariflichen Zulage

unwiderruflich, oftmals ist diese freiwillig und eine Tariferhöhung kann 
durch Reduzierung dieser aufgehoben werden.

Robin Hood schrieb:
> Die muss man unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte
> wie ganz klar verhandeln
> (Heimatentfernung, Unterkunft etc., incl. Stellung/Qualität der eigenen
> Projekttätigkeit).

Richtig, nur sieht das oftmals bei Dienstleistern düster aus, bisher 
habe ich mich bei Dienstleistern nur aus der Arbeitslosigkeit, bzw. 
drohender beworben, das ist eine schlechte Verhandlungsbasis.

Selbst bei relativ guten Dienstleistern springt da nur ein Mietzuschuss 
raus.

Von den Spielereien, nimm erstmal Urlaub in projektfreien Zeiten ganz 
abgesehen.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2330091:
> Und war meiner Karriere nie hinderlich, im Gegenteil!

Es gibt aber auch Firmen, die dich nie einstellen würden, da zu 
wechselfreudig.
Aber auf die kannst du sicher verzichten.

Wechselt man zu häufig (alle 2-5 Jahre), ist man zu flatterhaft.
Will man nach 10 Jahre zum ersten Mal wechseln, ist man zu träge, 
statisch.

von M.K. (Gast)


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Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES 
von Ferchau berichten kann?

von Hick-Hacker (Gast)


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Naja, mir haben sie nichts böses getan..

Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne 
Probleme durch.. Da ich nie in der Zentrale bin, hab ich aber recht 
wenig Kontakt zu ihnen, da ich immer beim Kunden bin.

von Mustafa (Gast)


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ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme 
jährlich 125.000 €
als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik.

von Ich (Gast)


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Mustafa schrieb:
> ich verstehe nicht warum ihr so wenig verdient, denn ich bekomme
> jährlich 125.000 €
> als Professor, Dipl.. Ingenieur für Elektrotechnik.

Aber nicht über Ferchau oder Brunel, oder vermitteln die inzwischen auch 
schon Leih-Profs?

Ihr Leih-Prof von Ferchau wird heute gesponsert von der Teledoof, ihrem 
Anbieter für tolle Teleplutimikation.

Hick-Hacker schrieb:
> Zahlen das Gehalt rechtzeitig.. Urlaubsanträge gehen bisher ohne
> Probleme durch..

Kann ich auch von HAYS sagen, zu letzt hatte bei Vertragsunterzeichnung 
persönlich Kontakt mit denen, und das ist über 6 Monate her.
Sonst nur bei FAX (Stundenzettel) oder automatisierte Mails, 
Stundenzettel angekommen, Urlaub genehmigt.

Was will man mehr?
Will man mehr?

von Robert (Gast)


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M.K. schrieb:
> Gibt es eigentlich irgendwo irgendeinen Ingenieur, der etwas POSITIVES
> von Ferchau berichten kann?

Offensichtlich nicht. Das sagt alles.


Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren 
Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70% 
der Stellen eh Fake sind.

von Ich (Gast)


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Robert schrieb:
> Zumal wahrscheinlich 70% der Stellen eh Fake sind.

Jaein!
Warum sucht ein Unternehmen wie Brunel einen Ingenieur?


1.) Ein Unternehmen sucht einen Ingenieur (direkte Anfrage) und fragt 
deshalb bei einigen Unternehmen, darunter Brunel an.

2.) Ein Unternehmen braucht ev. demnächst einen Ingenieur (inoffizielle 
Anfreage) und fragt, darunter Brunelan.

3.) Die Fa. Brunel, Ferchau, etc. fragt allgemein nach Unternehmen nach, 
aufgrund tendenzieller Nachfragen von Firmen nach Ingenieuren bei 
diversen Ingenieuren nach, um bei einer Anfrage schnell reagieren zu 
können.

4.) Datensammler, OHNE eine echter oder angenommener Nachfrage.

5.) ....


Gehe ich nur davon aus, dass ein Unternehmen bei 4 Dienstleistern / 
Vermittlern nachfragt lande ich bei mind. 75% überflüssiger 
Stellenanzeigen.
Schwarze Schafe erhöhen diese Statistik.

Fake hört sich immer nach krimineller Absicht an:

von Robin Hood (Gast)


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Robert schrieb:
> Brunel sucht derzeit ca. 2107 Ingenieure!!! Zumindest laut deren
> Internetseite. Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70%
> der Stellen eh Fake sind.


Es ist vollkommen richtig, dass locker 70% der ausgeschriebenen Stellen 
wenig ernst zu nehmen sind, ich möchte sie dennoch nicht als Fake 
bezeichnen.

Es sind halt Standard-Stellenausschreibungen, die immer drinstehen, egal 
wie dringend Leute gesucht/gebraucht werden oder auch nicht. Selbst zu 
Zeiten der Kurzarbeit, als Leute durch explizites Personalcontrolling 
reihenweise gekündigt wurden, standen diese Stellen unverändert für 
jeden Standort drin und wir als Mitarbeiter an der Quelle wussten ganz 
genau, es gibt gar keine Projekte, wo jemand Weiteres eingesetzt werden 
könnte.

Zum Einen soll dadurch das Image der Firma für Leute, die sich nicht 
auskennen, poliert werden. So nach dem Motto: "Oh guck doch mal, die 
suchen und suchen und suchen, oh wie toll ist das denn....."
Zum Anderen natürlich, um den Bewerberpool möglichst mit unendlich 
vielen Namen zu füllen, um im Falle eines plötzlich neuen Projektes 
(wenn doch quasi von heute auf morgen dringend Projektmitarbeiter 
gesucht werden) am besten 100 Leute kontaktieren zu können, wo doch 
sicher locker noch um die 5 sofort ja sagen, am besten mit nem 
Einstiegsgehalt von 2500€ brutto.

Also bei Ferchau ist das zumindest so.

von Ich (Gast)


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Nehme mal an, DU bist ein Personaler bei Ferchau, Brunel & Co.
DU möchtest den Kunden (Daimler, Siemens, Ford, ...) schnell den 
optimalen Kandidaten anbieten.

Du brauchst:
Ständig möglichst viele Bewerber. (Viele unterschiedliche Profile, Masse 
an Angebot wenig Nachfrage, bei vielen allgemeinen Stellenanzeigen 
fallen doppelte Stellenangebote bei unterschiedlichen DL nicht auf).

Wie machst Du das?
Diese viele Stellenanzeigen mit nicht zu speziellen (abschreckenden) 
Anforderungen schalten, dort wo diese Anzeigen nichts kosten 
(Arbeitsamt).

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist einfach nur lächerlich. Zumal wahrscheinlich 70%
> der Stellen eh Fake sind.

Eher 90 %

von Robocash (Gast)


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Flashmobaktion von 100 Arbeitslosen auf einer Karrieremesse wäre 
angebracht.

von Mark B. (markbrandis)


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Robocash schrieb:
> Flashmobaktion von 100 Arbeitslosen auf einer Karrieremesse wäre
> angebracht.

Na, dann ruf doch zu einer auf?

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:
> Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa",
> firmenübergreifend,

Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:
> Es sind Bestrebungen...

Wenn das man nicht längst Realität ist. Die Versicherungen haben
so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw.
den Wechsel unmöglich macht.

Big Brother wird immer mehr Realität.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem 
Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu 
helfen.

Patzige Antworten oder gar ausfallend sollte man nie werden.
Ein nettes "Vielen Dank für den Kaffee, melden Sie sich wieder, wenn Sie 
Ihre zB.: Reisekosten, Gehaltsniveau überarbeitet haben".

Ich weiss, das klappt aus einer Anstellung heraus besser.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371594:

> Das ist kein Witz. Ich persönlich stehe wohl bei jedem Dienstleister auf
> der schwarzen Liste. Hoffe ich wenigstens!

Ist der Ruf erst ruiniert,
lebt sichs völlig ungeniert. ;-)



Michael S. schrieb:

> Zuckerle schrieb:
>> Es sind Bestrebungen im Gange sowas wie eine "Schufa",
>> firmenübergreifend,
>
> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?

Das gesamte Internet!!!



Ich schrieb:

> Michael S. schrieb:
>> Mein erster Gedanke war: gibt es das nicht längst und heißt Facebook?
>
> wer dort über seinen Arbeitgeber, zb:: Ferchau und Brunel unter seinem
> Realnamen nebst Original-Bewerbungsfoto herzieht, dem ist nicht mehr zu
> helfen.

Gibt es sowas immer noch? Party-Fotos, mit Pegel 3 Promille, und der 
Bierflasche in der Hand?



Michael S. schrieb:

> Die Versicherungen haben
> so ein ähnliches System für ihre Belange das einem die Suche bzw.
> den Wechsel unmöglich macht.

Man war doch schon mal bestrebt, in der Krankenversicherung eine 
Gendatenbank anzulegen, und zu erforschen, wer potentiell in der Zukunft 
an was und wann erkranken kann und auch wird. Also sowas wie eine 
Qualitätsanalyse eines realen Menschen. Es gab wohl noch Einwände von 
Ethikern. Habe lange nichts mehr davon gehört.

von Wilhelm F. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2371794:

> Von den oben genannten Seelenverkäufern weis ich es mit bestimmtheit,
> da ich zu den beiden gute ( interne ) Drähte habe.

Die sind ja teilweise auch in mehreren Schachteltiefen miteinander 
verflochten. Hinten am Ende sind Perschau und Frunel sogar noch 
gegenseitig untereinander beteiligt. Obwohl sie für Normalbürger eher 
wie Konkurrenten aussehen. Wer weiß? So wie die Deutsche Post mit DPD 
(Deutscher Paketdienst). Normale Firmen aber auch. Das ist teilweise 
sehr undurchsichtig.

Ich hatte mal das Buch "Who is Who in der Wirtschaft" in der Hand. Das 
kommt wohl jährlich raus, und da stehen alle deutsche Firmen mit allen 
Beteiligungen an anderen Firmen drin. Das war schon sehr interessant. 
Man bekommt es als Normalbürger nicht zu kaufen. Aber es steht 
gelegentlich in Anwaltsbüros. Und als Servicetechniker reißt man so eine 
insolvent gegangene Bude schon mal ab, und hat Mittagspause, und stöbert 
in den Hinterlassenschaften... ;-)

Mein alter Beruf Servicetechniker war da manchmal ganz interessant. Habe 
draußen viel gesehen, wie du auf IBN.

von adler (Gast)


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Hallo, ich habe gerade meinen Master(FH)erreicht und bin nun auf 
Jobsuche.

 Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für 
zwei Jahre "ausleiht".
Jahresgehalt  ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.).

Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage 
ich mich, ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und 
eventuell arbeitslos werden.

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und
> eventuell arbeitslos werden.

Ein Vertrag bei einem DL (Ferchau, Brunel, ...)ist erstmal besser als 
arbeitslos zu sein.
Ein Jahresbrutto ist eine Sache, die andere sind die Kosten für 
Flexibilität.
Da sind die meisten DL eher schweigsam.

von Wilhelm F. (Gast)


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adler schrieb:

> Wenn ich aber die Einträge und Ratschläge von den "Profis" lese, frage
> ich mich, ob ich das Angebot annehmen  oder weiter suchen soll und
> eventuell arbeitslos werden.

Das kommt ein wenig auch auf die Randbedingungen an, ob man z.B. zu 
Hause schon eine Mietwohnung hat, oder bei den Eltern gratis wohnt.

Ob die Stelle heimatnah ist, oder man weit reisen muß, noch ein Zimmer 
nehmen muß. Ob Reisekosten erstattet werden oder nicht. Ob es 
Wochenendheimfahrten gibt. Usw., usf..

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für
> zwei Jahre "ausleiht".

was ist nach den 2 Jahren?
Die meisten DL machen "unbefristete" Verträge, was aber auch nicht viel 
heisst.

Bei den 2 Jahren weit weit weg, solltest du bedenken, dich 3 Monate (?) 
vor Vertragsende arbeitssuchend zu melden und die Möglichkeit haben dich 
weiter zu bewerben und Vorstellungsgespräche wahrnehmen zu können.

Egal ob die Firma Berschau oder Frunel heisst.

von Mark B. (markbrandis)


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adler schrieb:
>  Ich habe nun ein Angebot von einer Dienstleistungsfirma, die mich für
> zwei Jahre "ausleiht".
> Jahresgehalt  ca 44 000,-€ (inc. Urlaubsgeld, Zuschüsse usw.).

44.000 Euro brutto sind

a.) besser als arbeitslos (viel besser, um genau zu sein)
b.) schlechter als ein besseres Angebot ;-)

Die Frage ist, was die Alternativen sind?

von adler (Gast)


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Die Alternativen sind sich weiter zu bewerben und und auf den "Traumjob" 
zu hoffen.
(Ich kann allerdings für weitere 6 Monate noch als "HIWI" arbeiten, 
natürlich nicht zu einem Jahresbruttogehalt von 44 000,-€ sondern 
wesentlich weniger).

von Ich (Gast)


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adler schrieb:
> und und auf den "Traumjob"
> zu hoffen.

Die Hoffnung sollte man nie aufgeben.
Mit einem Job, auch bei einem Dienstleister lässt sich aber besser 
verhandeln.
Du musst dir nicht alles bieten lassen.
Wichtig ist nur, trotz eines Jobs bei einem DL sich regelmäßig weiter zu 
bewerben.

von Robocash (Gast)


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Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als 
Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen 
(hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld 
für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich 
abzuwerben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Robocash schrieb:

> Ich müsste hingehen und dem Headhunter meine private Telefonnummer als
> Anschluss meines nicht vorhandenen Arbeitsplatzes bei Siemens verkaufen
> (hier gebe ich mich selbst als Siemensjaner aus und verlange etwas Geld
> für die Nummer). Dort ruft er mich später prompt an und versucht mich
> abzuwerben.

Oh mann, da ist ja wohl der blanke Notstand ausgebrochen!

von HalfBit (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2398327:
> Das Problem ist hier das man die Lücken auf der Inbetriebnahme nicht
> mit Figuren abdecken kann die vorher zusammentelefoniert wurden oder
> mit den Lasso auf dem Bahnhofsvorplatz eingefangen wurden. Dies
> funktioniert so nicht.
>
> Wahrscheinlich ist das aber nicht nur im Bereich der Inbetriebnahme so.
> Zumindest im Augenblick.

Ich denke, dass dies jeder schon einmal so erlebt hat. Gerade auch in 
der Entwicklung gibt es Wissen zwischen den Zeilen, selbst wenn alles 
nach den Regeln der Kunst absolviert wird.

Zur Einstellung des Managements zu Dienstleistern habe ich den Vorschlag 
eines Inhouse-Be-Raters [sic!]:

Die Arbeitszeit wäre doch effektiver genutzt, wenn die SW-Entwickler 
"schnell mal zwischendurch" an einem anderen Projekt mitarbeiten würden. 
Nebenbei sieht er die Qualität durch Dienstleister besser 
sichergestellt, die würden schließlich immer den passenden Experten und 
aktuelle Methoden zur Verfügung stellen. Als Unternehmen mittlerer Größe 
sei man da unter Zugzwang. Ein solches Meeting vor der versammelten F&E 
ist auch als Zuschauer ein Hilight. Ein Young-Professional im 
"Karriere-Fahrstuhl nach oben" ist beim ersten Consulting wohl 
gefährlicher als ein Elefant im Porzellanladen.

von demo (Gast)


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Hallo,


bei Ferchau jährlich Brutto 50 000 Euro ist zu viel? (0,5 Jahr Erfahrung 
FH Ausbildung).

Bekommt man hier Weinachtsgeld und Urlaubsgeld?

von Santa Ole (Gast)


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fordern kann man ja mal.

35000 - 40000 ansonsten schicken se dich heim.
Das sind Sklavenhändler und nicht die Wohlfahrt.

von Michael S. (technicans)


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Santa Ole schrieb:
> Das sind Sklavenhändler...

Und genauso wirst du behandelt. Über den Job, den Einsatzort, den
Kunden wird sich ausgeschwiegen. Kann also leicht sein das man
irgend wann als Stricher verliehen wird. Das wird schnuckelig.
Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese
leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger.

von Zyniker (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die Firmen können sich anscheinend immer noch die Handverlese
> leisten, geantwortet hat dieses Jahr kein einziger.

Hast du dich bei denen beworben? Die laden doch eigentlich jeden sofort 
nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch ein oder/und schicken einem 
zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und 
Zurückschicken?
Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber?
Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen?

von Tinchen (Gast)


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Ich muss sagen, ihr habt mich hier ganz schon erschrocken :) Gott sei 
Dank sind die Firmen bei weitem nicht so "böse" wie ihr sagt :)
Letzte Woche war es bei mir aber soweit: Angebot (Etechnik auf TU, 0 
Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- & 
Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt 
sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

von Marx W. (Gast)


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Tinchen schrieb:
> Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Du hast ein Angebot?
Arbeitsvertrag ligt also vor dir?
Dann lies ihn dir durch, und bedenke, das Projektende auch Ende des 
Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels.

von Wilhelm F. (Gast)


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Tinchen schrieb:

> Angebot (Etechnik auf TU, 0
> Erfahrung, Notenschnitt 2,4) von Ferchau liegt bei 48k + urlaubs- &
> Weihnachtsgeld, Projekt bei BMW (da würde ich mit einem 2er Notenschnitt
> sonst nie reinkommen) Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Na ja. Mich haben sie bei der Gehaltsfrage nach 48k€ all inclusive 
ausgelacht. Habe 30 Jahre BE in Elektrobranchen, davon 5 Jahre im 
Engineering.

von Ich (Gast)


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Tinchen schrieb:
> Was gibt es dann noch da zu bemängeln?

Lies den Arbeitsvertrag.
Da steht sicher was von bundesweiter Einsatz.
Du bist also ggf. dauernd unterwegs, weit weg von deinem Erstwohnsitz.
Also nicht die Reisekosten als Gehalt einrechnen.


Als Einstieg ist das ganz OK, falls man nicht anderes hat.
Nur sollte man/frau sich regelmäßig nach etwas anderem umschauen, denn

Marx W. schrieb:
> ... und bedenke, das Projektende auch Ende des
> Vertrages bedeuten kann. Nennt sich Entlassung wg. Arbeitsmangels.

Nur schriftliches gilt, tolle Sprüche haben die alle drauf.

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2447743:
> Das ihr alle zu Automobilherstellern wollt und
> dafür den Clown spielt ist mir unverständlich.

Damit werben die entweder kaum oder gar nicht.

Zyniker schrieb:
> Hast du dich bei denen beworben?
Auf ausgeschriebene Stellen, sogar unter Niveau wenns in mein
Berufsbild auch nur annähernd passt.
> Die laden doch eigentlich jeden sofort
> nach der Bewerbung zum Kaffeeplausch
Wenns wenigstens was zu trinken geben würde, aber ne denkste.
Im Süden mag das ja noch gehen, aber im Norden ist das das letzte
Pack, bis jetzt und ich habe wenigstens die Hälfte von denen durch.
Allerdings tauchen immer wieder neue DL auf, als gäbe es was umsonst.
> ein oder/und schicken einem
> zumindest einen ellenslangen Skillbogen per E-Mail zum Ausüllen und
> Zurückschicken?
Hat bisher keiner gemacht. Bei ferschau hab ich mal auf deren
Webseite den Kram abgefüttert was mich über eine Stunde gekostet
hatte(ist halt sehr umfangreich), nur um nach einigen Wochen eine 
inhaltslose Absage zu bekommen. Künftig gibts da nur noch mein Profil,
basta.
> Vielleicht haben die jetzt eine Blacklist für manche Bewerber?
Wenn die über 50 sind würde mich das nicht mal wundern.
> Oder meintest du ein konkretetes Stellenangebot als Meldung von denen?
Das ist ja was ich erwarte, bisher Fehlanzeige, haben das wohl nicht
nötig wenn der Kunde sagt, das er jüngere haben will.
Weil das eine Diskriminierung nach dem AGG ist, machen die doch das
überhaupt so hürdenhaft. Das ist doch mal wieder typisch für die
Politik, machen Gesetze für mehr Gerechtigkeit und bewirken genau
das Gegenteil weil die Bonzen dann Mittel und Wege finden die
Gesetze zu umgehen.

von Ich (Gast)


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Ausfallend sollte man nie werden.
Man kann auch höflich sagen, daß das Angebot unterirdisch ist.

Sich dann noch für den Kaffee bedanken, viel Erfolg bei der Suche nach 
dem passenden Bewerber wünschen und sich verabschieden.

Den Stinkefinger kann man ja in Gedanken zeigen.

von huhu (Gast)


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48k bei BMW als Leiharbeiter in höchstwarscheinlich 40h Woche.

Das Weihnachts und Urlaubsgeld ist schon eingepreist und kann ggf 
gestrichen werden.

Seis drum, ein interner BMWler bekommt so um die 52k im ersten Jahr und 
nach 1-2 jahren ~60k, bei 35h wohlbemerkt.
Eine derartige Steigerung ist in Leiharbeit illusorisch.

Folge: Der Stundenlohn des Internen ist dann 25%(Beginn) und 45%(18 
Monate) höher.

Na wenn das nicht motiviert!

von haha (Gast)


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huhu schrieb:
> 48k bei BMW als Leiharbeiter in höchstwarscheinlich 40h Woche.
>
> Das Weihnachts und Urlaubsgeld ist schon eingepreist und kann ggf
> gestrichen werden.
>
> Seis drum, ein interner BMWler bekommt so um die 52k im ersten Jahr und
> nach 1-2 jahren ~60k, bei 35h wohlbemerkt.
> Eine derartige Steigerung ist in Leiharbeit illusorisch.
>
> Folge: Der Stundenlohn des Internen ist dann 25%(Beginn) und 45%(18
> Monate) höher.
>
> Na wenn das nicht motiviert!


es kommt immer auf den Stundensatz an, welchen der Dienstleister für den 
Arbeiter bekommt, danach lässt sich verhandeln und da kann man auch 
durchaus in den "equal pay" Bereich kommen, bei gleicher 
Wochenstundenzahl wohlbemerkt, also wenn beispielsweise BMW ne 35h-Woche 
hat, dann auch der Leiharbeiter bei BMW, Ausnahmen vllt. möglich

von Ich (Gast)


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Ferchau oder Brunel bekommen wahrscheinlich den gleichen Stundensatz für 
Dich.
Wenn Du vor Ort wohnst, können die dir einen freiwilligen Zuschlag zu 
deinem ZA-Tarifvertrag zahlen.
Den hast du auch, wenn du weiter weg eingesetzt wirst, heisst dann 
Fahrtkosten.

Netto kann das auch mal Equal Pay sein, da Zulagen wie Reisekosten 
teilweise steuerfrei sein können.

von wurst (Gast)


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Ferchau hat sogar einen IG-Metall Tarifvertrag. Hinzu kommen 
Entfernungspauschalen.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Hinzu kommen Entfernungspauschalen.

Die sind frei verhandelbar.
Bis 70km (eine Strecke) darfst du täglich pendeln.
Wer rechnen kann, weiß wieviel er für seine Flexibilität draufzahlt.

Der IG-Metall-Vertrag ist ein meines Wissen ein Hausvertrag, bestehend 
aus dem übliche Basistarif+Projektzulage+ggf. Pauschalen.

Ob Du mit der Pauschale bei entfernten Einsätzen (100km+) pauschal 
hinkommst - da mache ich mal ein Fragezeichen.

Ein Bekannter hat jetzt sogar 'ne Prämie von Perchau bekommen, weil er 
ein Jahr beim Kunden durchgehalten hat.
Eine Armbanduhr, vermuten so'n Ding, wie ich es auch mal bekommen habe.
Nettes Werbegeschenk, von Weihnachten übrig geblieben.

von Robin Hood (Gast)


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Ich schrieb:
> Ein Bekannter hat jetzt sogar 'ne Prämie von Perchau bekommen, weil er
> ein Jahr beim Kunden durchgehalten hat.
> Eine Armbanduhr, vermuten so'n Ding, wie ich es auch mal bekommen habe.
> Nettes Werbegeschenk, von Weihnachten übrig geblieben.


Ja, es gibt auch immer nen kleines Geburtstagsgeschenkt ;) Von den 
Reichen zu den Armen, auch nen T-Shirt und ne Jacke gab es schon....

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Der IG-Metall-Vertrag ist ein meines Wissen ein Hausvertrag, bestehend
> aus dem übliche Basistarif+Projektzulage+ggf. Pauschalen.

Exakt so ist es. Der wurde zwar in Anlehnung oder in Abstimmung mit IGM 
geschlossen, hat aber etwas andere Inhalte als der richtige IGM-Tarif.

Man kann ihn sich ja anschauen. Er wurde hier im Forum schon mehrmals 
hochgeladen, im Verlauf der betreffenden Themen als Dateianhang, 
vielleicht sogar hier im Thread weiter oben, aber ich möchte jetzt nicht 
danach suchen. Das kann jemand selbst tun, den es interessiert. Hab ihn 
auch in Papierform hier zu Hause.

von wurst (Gast)


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Die Kunden von Dienstleistern legen Wert auf qualifizierte und 
motivierte Mitarbeiter. Das setzt eine angemessene Bezahlung voraus.

von wurst (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2567620:
> motivierte halte ich bei den Zuständen dort für ein Märchen.

Zumindest sind sie nicht unmotivierter als das "Stammpersonal". Warum? 
Die Löhne sind marktüblich. Jobs mit besserer Bezahlung sind rar.

von PostMortem (Gast)


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wurst schrieb:
> Zumindest sind sie nicht unmotivierter als das "Stammpersonal". Warum?
> Die Löhne sind marktüblich. Jobs mit besserer Bezahlung sind rar.

Völliger Blödsinn. Die Löhne bei den Verleihbutzen sind stark 
unterdurchschnittlich.

von Ich (Gast)


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Die Verleihbuden sind dabei diese Löhne marktüblich zu machen.

von wurst (Gast)


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Realitätsverlust?

Offenbar entgeht hier einigen, dass das Geschäftsmodell der 
Ingenieur-Dienstleister insbesondere mit Arbeitnehmerüberlassung oder 
Werkverträgen hervorragend funktioniert.

Die Anzahl der Mitarbeiter der Dienstleister steigt stets an, da deren 
Kunden immer mehr Personal über ANÜ/Werkvertrag beschaffen. Mit den 
"externen" Mitarbeitern ist man offenbar auch zufrieden.

Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der 
Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

von PostMortem (Gast)


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Ich schrieb:
> Die Verleihbuden sind dabei diese Löhne marktüblich zu machen.

Das stimmt, sie versuchen das zu propagieren. Da die Leihbuden wie 
Unkraut aus dem Boden schießen, besitzen sie leider auch eine recht 
"laute Präsenz" und wollen den Leuten glaubhaft machen, dass 40.000 € 
für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...

von Michael S. (technicans)


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PostMortem schrieb:
> dass 40.000 €
> für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...

Hat man dir das mal geboten?
Nach BZA-Tarif wollen die aber nur 32k bezahlen. Da werden die
wohl nachlegen müssen um überhaupt jemand hinter dem Ofen vor
zulocken.

wurst schrieb:
> Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der
> Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

Und wie soll sich das zeigen? Arbeitlosigkeit ~ Offene Stellen?

Zuckerle schrieb im Beitrag #2567620:
> LIDL und ALDI aber nicht bei Arbeitskräften.

...du meintest wohl Fachkräfte, oder?

von wurst (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Und wie soll sich das zeigen? Arbeitlosigkeit ~ Offene Stellen?

Es kommen natürlich noch die Absolventen dazu, die in der Regel nicht 
als arbeitslos gelten. Du hast es aber schon richtig erkannt. Für 32k 
wird sich kaum einer finden lassen, der den Job macht. Für 40k sind 
schon viele dabei, für 50k noch mehr. Es gibt nur leider von der Anzahl 
her immer weniger Jobangebote je höher der Lohn.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Offenbar entgeht hier einigen, dass das Geschäftsmodell der
> Ingenieur-Dienstleister insbesondere mit Arbeitnehmerüberlassung oder
> Werkverträgen hervorragend funktioniert.

Das bezweifelt keiner, das funktioniert leider zu gut.

wurst schrieb:
> Mit den
> "externen" Mitarbeitern ist man offenbar auch zufrieden.

Die machen ihre Arbeit, sind preiswert und sind schnell und kompliziert 
geliehen und auch zu entsorgen, Unternehmerherz, was willst Du mehr?

wurst schrieb:
> Der Preis der Arbeit (= Lohn) richtet sich übrigens wie in der
> Marktwirtschaft üblich nach Angebot und Nachfrage.

Die Leihfirmen bestimmen die Nachfrage.
Wenn 5 Leihbuden, für eine (1) tatsächlich offene Stelle einen Ingenieur 
suchen.

Unter ggf. 5 tollen Ingenieuren kann sich der Kunde aussuchen, alles 
Spitzenleute, alles dummerweise alles eine Person, die einem jeden 
Morgen im Spiegel anschaut.

Wer gewinnt?

Die Leihbude, der den billigsten Ingenieur (man selbst) anbieten kann.

Die Geschäftsidee ist genial!

Die hat dummerweise die keiner patentiert.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> ...Unternehmerherz, was willst Du mehr?

Da sollten die vorsichtig sein, denn irgendeiner, der diesen
Machenschaften dann auf den Leim ging, könnte einen Blutrausch
bekommen, an dem das Herz dann zerbricht. Das kommt dann davon
wenn man den Bogen überspannt.

Ich schrieb:
> Die hat dummerweise die keiner patentiert.

Scheint wohl nicht nötig zu sein, weil der Kuchen groß genug ist.
So wie die DL aber Bewerber behandeln wird sich irgendwann mal des
Volkes Zorns ganz böse entladen. Dann gibts ne Revolution, aber eine
gegen die die Französische nur nen Picknick war.

von wurst (Gast)


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Ich schrieb:
> Wer gewinnt?

Es gewinnen übrigens alle! Neben der "Leihbude" auch die angesehenen 
Konzerne, OEMs oder auch Mittelständler, die bspw. das Risiko der 
Nicht-Beschäftigung ausgelagern. Aber auch der Arbeitnehmer, der 
ansonsten keinen Job hätte.

von Ich (Gast)


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wurst schrieb:
> Aber auch der Arbeitnehmer, der ansonsten keinen Job hätte.

Der Arbeitnehmer macht sich aber ggf. selbst Konkurrenz, er drückt 
seinen Lohn, wenn er sich bei vielen Leihbuden bewirbt.

Die Verlagern nicht nur das Risiko der Nicht-Beschäftigung aus.
Es lohnt sich immer mehr als Freiberufler tätig zu werden.

Michael S. schrieb:
> Da sollten die vorsichtig sein, denn irgendeiner, ...

Das ist bei braven Ingenieuren eher unwahrscheinlich.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Das ist bei braven Ingenieuren eher unwahrscheinlich.

Die bedienen sich dann subtilerer Methoden, z.B. einen
netten Virus an Leihbuden zu schicken die denen mal deren
System aufräumt.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Leute,

vergesst die Leihbuden, wenn ihr was ändern wollt. Macht einen großen 
Bogen um Ferchau, Brunel und Co. und bewerbt euch direkt. Es ist eure 
Zukunft, euer Geld und eure Fortbildung, an die ihr anders nicht 
herankommt.

Alles andere ists Ausbeutung.

Erst wenn das passiert ist, werden Threads wie diese unnötig.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2569145:
> Schon möglich ! Die Betonung liegt auf brav.
>
>
>
> Mal ehrlich, hast du den Eindruck das ich immer brav war ?
> Willst du mal meine Akten sehen, brauchste meehrere Wochen
> um das Ganze zu sichten.

Immer brav? Nö, bestimmt nicht!

Aber Du machst ja eh einen Bogen um diese "Krankheiten" wie Perschau und 
Frunel.

von Michael S. (technicans)


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Dipl.-Ing.(TH) schrieb:
> und bewerbt euch direkt.

Das mach mal vor, wenn du den Betrieb gar nicht kennst, der da sucht.
Nicht immer suchen die auch direkt, sondern lassen diese Pest von DL
für sich suchen. Wir stehen dann wie die Blöden da und wenn dann einer
meine Daten bekommt, den ich nicht will, wirds peinlich.

Zuckerle schrieb im Beitrag #2569743:
> Sollten mehr Kollegen machen. Ist die einzige Möglichkeit diese Brut
> in den Griff zu bekommen.

Glaube ich kaum. Solidarität ist in Akademikerkreisen eher ein 
Fremdwort.

von PostMortem (Gast)


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Michael S. schrieb:
> PostMortem schrieb:
>> dass 40.000 €
>> für einen Dipl.-Ing. ein unschlagbares Top-Gehalt seien...
>
> Hat man dir das mal geboten?
> Nach BZA-Tarif wollen die aber nur 32k bezahlen. Da werden die
> wohl nachlegen müssen um überhaupt jemand hinter dem Ofen vor
> zulocken.

Ja, Alten Engineering hat mir 42.000 € geboten.

von Dipl.-Ing.(TH) (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das mach mal vor, wenn du den Betrieb gar nicht kennst, der da sucht.
> Nicht immer suchen die auch direkt, sondern lassen diese Pest von DL
> für sich suchen. Wir stehen dann wie die Blöden da und wenn dann einer
> meine Daten bekommt, den ich nicht will, wirds peinlich.

Ach du liebes Bisschen, wie unselbstständig bist du eigentlich? Schnapp 
dir ein Fahrrad, radel durch's Industriegewerbe, such dir ein paar 
Firmen und schreib deine Bewerbungen - fertig.

Manno Mann, kein Wunder, dass du mehr im Forum rumheulst und deine 
eigene Unfähigkeit anderen vorwirfst, als endlich mal nen Job zu 
bekommen.

Wolltest du nicht von der Brücke springen? Noch nicht mal das schein zu 
klappen - armes Schwein.

von -Just-Me- (Gast)


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Hallo zusammen,

jetzt habe ich auch mal eine Frage. Ich habe in den nächsten Tagen ein 
vorstellungsgespräch bei Ferchau. Nach dem wad ich hier so lese, klingt 
dies alles so abschreckend. Worauf kann ich micht bei diesem Gespräch 
einstellen? Einige schrieben, dass das Bewerbungsbogen 10 Seiten lang 
wäre. Meins ist nut 2 Seiten. Generell sind alle dokumente nicht länger 
als 2 Seiten.
Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen? 
Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso 
laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Danke
LG

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen?
> Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso
> laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Wie weit mußt du reisen? Erstatten sie wenigstens Reisekosten?

Einladen tun die Fritzen alle gerne.

Ich machte zu denen auch mal ein paar Kaffeefahrten, mal 250km, mal 
100km. Hat sich nie was ergeben.

von -Just-Me- (Gast)


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Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst 
auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt 
statt

von -Just-Me- (Gast)


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@Wilhelm Ferkes

von Wilhelm F. (Gast)


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Vorstellungsgespräche:

Oft geht es bei diesen Buden bei Bewerbern zu wie in einer überfüllten 
Arztpraxis. Der nächste, bitte. Wie ein Taubenschlag.

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst
> auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt
> statt

Exakt. War auch in Frankfurt. Es ist aber schon ein paar Jahre her. Ein 
arroganter Schnösel von Gesprächsführer, der alles und jedes wissen 
wollte. Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich 
500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie 
nicht.

Den Tipp hatte ich damals vom Arbeitsamtsberater. Perschau als 
Allheilmittel.

Edit: Ich sah zu spät, daß du in Frankfurt schon lebst. Ja, dann geh mal 
hin, kostet dann nix. Einen Versuch neben der eigenen Haustür ist das ja 
wert.

von Master (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
> nicht.

Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir 
die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich 
davon.

von -Just-Me- (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>
>> Also beworben hatte ich mich für eine Stelle in Frankfurt. Lebe selbst
>> auch in Frankfurt. Das Vorstellungsgespräch findet auch in Frankfurt
>> statt
>
> Exakt. War auch in Frankfurt. Es ist aber schon ein paar Jahre her. Ein
> arroganter Schnösel von Gesprächsführer, der alles und jedes wissen
> wollte. Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
> nicht.
>
> Den Tipp hatte ich damals vom Arbeitsamtsberater. Perschau als
> Allheilmittel.
>
> Edit: Ich sah zu spät, daß du in Frankfurt schon lebst. Ja, dann geh mal
> hin, kostet dann nix. Einen Versuch neben der eigenen Haustür ist das ja
> wert.

Ja das stimmt allerdings, zu verlieren habe ich nichts und wahrnehmen 
werde ich das Gespräch auf alle Fälle. Anschauen kann man sich das ja 
mal. Hatte mich auf eine Stellenausschreibung beworben. Mal sehen ob es 
diese Stelle auch wirklich gibt :)

Kann ich mich also sowohl auf allgemeine als auch auf fachspezifische 
Fragen einstellen?

von Wilhelm F. (Gast)


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Master schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Das beste: Eine konkrete Stelle gab es nicht. Waren für mich
>> 500km hin und zurück auf eigene Kosten. Die Reisekosten übernahmen sie
>> nicht.
>
> Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir
> die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich
> davon.

Das ist theoretisch so.

Wenn du beim Amt arbeitslos gemeldet bist, dann kann die allerschlimmste 
Klitschenbude dich bundesweit zum Vorstellungsgespräch bewegen, wobei du 
die Kosten erst mal selbst auslegen mußt, um sie dir per 
Reisekostenantrag vom Amt nachträglich wieder erstatten zu lassen.

Wobei der Antrag dann vom AG bis aufs i-Tüpfelchen genau und präzise 
ausgefüllt werden muß. Man muß den Antrag vom Amt also quasi schon mit 
im Reisegepäck haben. Und dann ist man bei der Erstattung immer noch dem 
Gutwillen des Amtes unterlegen, und man bekommt sein Geld erst 
wenigstens drei Wochen später wieder.

Ich bin meinen Auslagen schon mal zwei Monate hinterher gerannt, denn AG 
und Amt haben so überhaupt keinen großen Bock, sich vorzüglich 
priorisiert um meine Kosten zu kümmern.

von Wilhelm F. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:

> Ja das stimmt allerdings, zu verlieren habe ich nichts und wahrnehmen
> werde ich das Gespräch auf alle Fälle. Anschauen kann man sich das ja
> mal. Hatte mich auf eine Stellenausschreibung beworben. Mal sehen ob es
> diese Stelle auch wirklich gibt :)

Mach das.

> Kann ich mich also sowohl auf allgemeine als auch auf fachspezifische
> Fragen einstellen?

Die ganze Palette. Bis hin zu: Nennen sie mir 5 persönliche positive und 
negative Eigenschaften. Dein Profil haben sie ja aus der Bewerbung. Da 
ich es dort in Frankfurt mit einem BWL-Typen zu tun hatte, so schätzte 
ich den ein, kamen keine detaillierten fachspezifischen Fragen. Was soll 
der auch damit. Er nannte mir nur mal noch Kundenkreise, z.B. 
Garnrollenspinnereien im Raum Darmstadt, wo Regelungstechnik benötigt 
würde.

von Ich (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Einige schrieben, dass das Bewerbungsbogen 10 Seiten lang
> wäre. Meins ist nut 2 Seiten. Generell sind alle dokumente nicht länger
> als 2 Seiten.
> Ich bin übrigens auch eine absolventin. Wie stehen da meine Chancen?
> Wenn Ferchau, wie einige schreiben keine absolventen annehmen, wieso
> laden sie mich dann zu einem Gespräch ein?

Ferchau verschickt gerne Skill-Bögen, die sind je nach Ausbildung 
unterschiedlich lang.
Da darf man sich selbst einschätzen, hilft also echt viel.

Allgemein bei Dienstleistern.
Die zahlen ein Witz-Grudngehalt, dazu kommt eine "freiwillige" Zulage 
von meistens so um die 30% vom Witzgehalt.
Sollte es dann mal eine Tariferhöhung geben, verringert sich fast immer 
diese freiwillige Zulage.
Dazu kommt ggf. eine Einsatzzulage, je nach Entfernung.

Die Verträge sehe so aus, daß du mind. bundesweit bereit bist eingesetzt 
zu werden.
Bei dem Thema Fahrgeld, wenn es mal, bei dir aus dem Raum Frankfurt, 
herausgeht, ist meistens peinlich.
Wir regeln das pauschal etc.. Du bekommst dann zB.: 300€/Monat für einen 
Einsatz in München und du darfst dann zusehen wie du klar kommst.

Ferchau und auch andere Firmen laden Bewerber einfach mal gerne ein, 
wenn die auch nur ansatzweise auf eventuell kommende Projekte passen 
könnten.

Sehe es einfach mal so, Du kannst nur lernen, wie so ein Gespräch 
aussieht und abläuft.

Viel Erfolg.

von Master (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Anschauen kann man sich das ja
> mal.

Hast du nichts besseres? Selbst ne winzige Firma ist besser als ein 
Dienstleister.

von -Just-Me- (Gast)


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Master schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Anschauen kann man sich das ja
>> mal.
>
> Hast du nichts besseres? Selbst ne winzige Firma ist besser als ein
> Dienstleister.

Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das 
erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch 
andere Angebote an.

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das
> erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch
> andere Angebote an.

Haste nur schriftliche Bewerbungen geschrieben oder auch erst mal
fernmündlich Kontakte geknüpft?

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Hab erst vor kurzem mit dem bewerben angefangen und Ferchau war das
>> erste Unternehmen das sich gemeldet hat. Natürlich schaue ich mir auch
>> andere Angebote an.
>
> Haste nur schriftliche Bewerbungen geschrieben oder auch erst mal
> fernmündlich Kontakte geknüpft?

Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon 
eine Einladung zum VG bekommen

von Marx W. (Gast)


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Master schrieb:
> Warum lässt du dir sowas gefallen? Der Arbeitgeber ist verpflichtet dir
>
> die Anreisekosten zu erstatten, außer er distanziert sich ausdrücklich
>
> davon.
Ferkes hätte ja auch von der Agentur für A. sich die Reisekosten 
erstatten lassen  können!

von Michael S. (technicans)


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Dienstleister sind dafür bekannt das sie keine Reisekosten erstatten
und oft steht das bei denen auch irgend wo.

-Just-Me- schrieb:
> Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon
> eine Einladung zum VG bekommen

Bei den Endfirmen, so nenne ich mal die regulären Arbeitgeber, wirkt
diese Strategie nicht mehr. Besser ist da der Verbalkontakt, wo man
vorbefasslich einige Details abklärt die in Stellenangeboten wegen der
Gleichbehandlung nicht mehr stehen dürfen. Wenn so ein Gespräch
erfolgversprechend und gegenseitig verläuft kann man dann
Vereinbarungsgemäß seine Bewerbung versenden und sich gute Hoffnung
machen, auch als Frau. Alles andere funzt nicht mehr, dafür ist auf dem
Arbeitsmarkt einfach schon zu viel fehlreguliert und wie dann die
Firmen dabei vorgehen ist dann das oft unerfreuliche Resultat.

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Ferkes hätte ja auch von der Agentur für A. sich die Reisekosten
> erstatten lassen  können!

Lesen bildet.

Beitrag "Re: Ferchau und Brunel"

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dienstleister sind dafür bekannt das sie keine Reisekosten erstatten
> und oft steht das bei denen auch irgend wo.
>
> -Just-Me- schrieb:
>> Habe mich nur Online schriftlich beworben und paar Tage später schon
>> eine Einladung zum VG bekommen
>
> Bei den Endfirmen, so nenne ich mal die regulären Arbeitgeber, wirkt
> diese Strategie nicht mehr. Besser ist da der Verbalkontakt, wo man
> vorbefasslich einige Details abklärt die in Stellenangeboten wegen der
> Gleichbehandlung nicht mehr stehen dürfen. Wenn so ein Gespräch
> erfolgversprechend und gegenseitig verläuft kann man dann
> Vereinbarungsgemäß seine Bewerbung versenden und sich gute Hoffnung
> machen, auch als Frau. Alles andere funzt nicht mehr, dafür ist auf dem
> Arbeitsmarkt einfach schon zu viel fehlreguliert und wie dann die
> Firmen dabei vorgehen ist dann das oft unerfreuliche Resultat.

Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen? Ich habe ja keine 
Endfirma in dem Sinne. Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei 
Ferchau beworben...Von welcher "Gleichbehandlung" reden wir? Weiß leider 
nicht was du mit deinem Text genau aussagen willst...?

LG

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen?

Na, z.B. mit jemandem aus dem Personalbüro oder der Geschäftsleitung,
eben jemanden, von dem man vermuten kann das er mit der Personalent-
scheidung zu tun haben könnte.
> Ich habe ja keine Endfirma in dem Sinne.
Dann suche dir eine, z.B. über die Jobbörse, Monster, Job Frankfurt(Main 
o. Oder?)googlen, oder was es da sonst noch für Portale gibt.
Es gibt ja nicht nur Dienstleister, obwohl die sich wie die Pest
verbreitet haben und seriöse Stellen immer mehr verdrängen.
Angaben zum Arbeitgeber rücken die sowieso so gut wie nie raus.
Das wird da als Betriebsgeheimnis behandelt und du erfährst erst wenn
der Arbeitsvertrag steht und der kann ein paar Haken und Ösen haben
um Arbeitnehmer fügsam zu machen, insbesondere wenn ein Arbeits-
verhältnis endet und in Folge soziale Ansprüche infrage gestellt sind.
> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei Ferchau beworben...
War schon klar, mach da mal deine Erfahrung, aber setze auch deinen
gesunden Menschenverstand ein und stelle Fragen, auch anspruchsvolle,
wie nach der Tätigkeit, Ortsbindung, Arbeitsplatz, Weisungsbefugnis
Dritter und wer nach Ende des Jobs dein Zeugnis schreibt.
> Von welcher "Gleichbehandlung" reden wir?
Nach Geschlecht, Alter, beruflichen Interessen usw.usf.
Manche Personaler wollen bei Bewerbern tief schnüffeln, was aber gar
nicht erlaubt ist, z.B. nach künftiger Familienplanung, Gesundheit
(wenn das für den Job ohne Belang ist) und Arbeitsbedingungen sind
ja wohl ein Thema das man gar nicht ausführlich genug diskutieren
kann, oder?
> Weiß leider nicht was du mit deinem Text genau aussagen willst...?
Jetzt klarer? Die Erkenntnis kommt mit dem Alter und die ist nicht
immer schön. Vor allem Dingen nicht gleich euphorisch einen Vertrag
unterzeichnen, sondern den gründlich prüfen und Unverständliches
hinterfragen, entweder beim Dienstleister/Arbeitgeber oder hier
im Forum. Das hat schon vielen geholfen nicht in irgend einen
Schlamassel zu rutschen.

von wurst (Gast)


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Du solltest die Gelegenheit des VGs auf alle Fälle nutzen. Da viele 
Unternehmen Neueinstellungen insbesondere von Absolventen scheuen, führt 
die Beschäftigung sehr oft über die Arbeitnehmerüberlassung. Ferchau Ffm 
hat vermutlich eine Kundenanfrage, auf die dein Profil passt.

Wenn Dir dann auch das Gehalt bekannt ist, kannst du ja mit deinen 
anderen Angeboten vergleichen und auswählen.

Zum Thema Kündigungsschutz: Dieses Gesetz gilt bei Ferchau genauso wie 
bei allen anderen Unternehmen.

von Marx W. (Gast)


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-Just-Me- schrieb:
> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen? Ich habe ja keine
>
> Endfirma in dem Sinne.
> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei
>
> Ferchau beworben.
Schon mal mit einer Suchmaschine Teile der Stellenanzeige eingegeben?
Oder in Jobturbo oder Jobrobot Kopfzeile des Stellenangebots eingegeben?
Da bekommste dann auch  raus wer neben zig. Personaldienstleistern die 
org. Firma ist, auf die die Stellenenanzeige zurückgeht!

Alles Klar!

von Michael S. (technicans)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Schon mal mit einer Suchmaschine Teile der Stellenanzeige eingegeben?
> Oder in Jobturbo oder Jobrobot Kopfzeile des Stellenangebots eingegeben?
> Da bekommste dann auch  raus wer neben zig. Personaldienstleistern die
> org. Firma ist, auf die die Stellenenanzeige zurückgeht!

Das klappt aber nur wenn die Firmen auch wirklich eine Anzeige
veröffentlicht haben und die DL sind auch nicht blöd und verstümmeln
gern mal ne vom Arbeitgeber vorgegebene Beschreibung so, das da kein
Vergleich mehr möglich ist.

wurst schrieb:
> Ferchau Ffm hat vermutlich eine Kundenanfrage, auf die
> dein Profil passt.
Kann auch Datenbanksampling sein, wenn die Beschreibung keine
Branchen- oder Firmenspezifische Interna enthält. Manche DL
surfen selbst auf ihnen bekannte Firmen-Webseiten und suchen dann
Leute ohne tatsächlich vom Kunden beauftragt zu sein. Wenn
sie dann einen geeigneten Kandidaten haben und der Firma anbieten,
heißt das nicht das die Firma auch da einen Auftrag an den DL
erteilt. Hab ich alles schon gehabt. Das muss man sich nun wirklich
nicht antun.

wurst schrieb:
> Zum Thema Kündigungsschutz: Dieses Gesetz gilt bei Ferchau genauso wie
> bei allen anderen Unternehmen.

Die haben schon ihre Methoden um Arbeitnehmerrechte zu schwächen, keine
Bange. Schon mal was von Befristung gehört, oder von betriebsbedingte
Kündigung wenn ein Anschlussjob nicht vorhanden ist. Für DL ist das
kein Problem mehr.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die haben schon ihre Methoden um Arbeitnehmerrechte zu schwächen, keine
> Bange. Schon mal was von Befristung gehört, oder von betriebsbedingte
> Kündigung wenn ein Anschlussjob nicht vorhanden ist. Für DL ist das
> kein Problem mehr.


Es reicht ja schon, wenn man einen Anschlussjob am Arxxx der Welt 
angeboten bekommt, bei dem man keine vernünftige Auslösung (Einsatzort 
München, 200€/Monat extra) bekommt und dankend ablehnt.
Darauf hin dann die Kündigung erhält, ggf. wegen Arbeitsverweigerung.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Darauf hin dann die Kündigung erhält, ggf. wegen Arbeitsverweigerung.
Deshalb sollte man da auch immer ein vertragliches Mitspracherecht
haben und den Aktionsradius verbindlich einschränken.
Sozial ist das sehr gefährlich, weil man dann auch eine dreimonatige
Sperre des Arbeitslosengeldes riskiert. Das dürfte der eine oder
andere AN nicht mitmachen wollen was dann vor Gericht landet und das
werden die DL möglichst vermeiden wollen, oder sind die als sehr
Prozessfreudig bekannt? Die haben doch über das was sie dürfen und
nicht dürfen schon Branchenintern mehr Kenntnisse und Erfahrung
als jeder Bewerber. Also klarer Vorteil für die.

von tzu (Gast)


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Mensch lass dich nicht von Michael S. oder Marx W. hinters Licht führen.

Wenn du nicht gerade grottenschlecht bist und deine Bewerbung davor 
strotzt, dann wirst du problemlos mit Onlinebewerbungen auch bei echten 
Firmen eingeladen.

Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt 
alleine ist etwas wenig.


Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten 
Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze 
Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu 
wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

von Michael S. (technicans)


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tzu schrieb:
> Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten
> Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze
> Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?
Soll doch jeder froh sein wenn er(oder sie) sich mal ein paar
Erfahrungen anlesen kann. Kann man nur draus lernen.

tzu schrieb:
> Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt
> alleine ist etwas wenig.

Die Lobhudelei, studiere und ein Job ist dir sicher, hat aber nie
behauptet das man was bekommt, wo man seine sozialen Wurzeln hat?
Hätten das einige gewusst, dann hätten sie wohl was anderes gemacht
als zu studieren, oder?

von -Just-Me- (Gast)


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tzu schrieb:
> Mensch lass dich nicht von Michael S. oder Marx W. hinters Licht führen.
>
> Wenn du nicht gerade grottenschlecht bist und deine Bewerbung davor
> strotzt, dann wirst du problemlos mit Onlinebewerbungen auch bei echten
> Firmen eingeladen.
>
> Von Vorteil wäre es natürlich sich Bundesweit umzuschauen, Frankfurt
> alleine ist etwas wenig.
>
>
> Wenn du jedoch schon keine Stellenausschreibung findest bei echten
> Firmen, auf die du auch passt, dann frag ich mich was du das ganze
> Studium über gemacht hast. Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.


Wenn du oben richtig gelesen hättest, hättest du auch problemlos 
erkennen können dass ich gerade erst angefangen habe michzu bewerben und 
Ferchau nun mal das erste "Unternehmen" ist dass sich gemeldet hat. Auch 
habe ich nicht behauptet, dass ich mich ausschließlich in Frankfurt 
beworben habe oder nicht in der Lage bin Stellenausschreibungen bei 
"echten" firmen zu finden. Stell dir eine Jobsuche mal nicht so einfach 
vor...Da kann deine Bewerbung noch so herausragend sein....

von -Just-Me- (Gast)


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Michael S. schrieb:
> -Just-Me- schrieb:
>> Mit wem soll ich den diese "Verbalkontakt" aufnehmen?
>
> Na, z.B. mit jemandem aus dem Personalbüro oder der Geschäftsleitung,
> eben jemanden, von dem man vermuten kann das er mit der Personalent-
> scheidung zu tun haben könnte.
>> Ich habe ja keine Endfirma in dem Sinne.
> Dann suche dir eine, z.B. über die Jobbörse, Monster, Job Frankfurt(Main
> o. Oder?)googlen, oder was es da sonst noch für Portale gibt.
> Es gibt ja nicht nur Dienstleister, obwohl die sich wie die Pest
> verbreitet haben und seriöse Stellen immer mehr verdrängen.
> Angaben zum Arbeitgeber rücken die sowieso so gut wie nie raus.
> Das wird da als Betriebsgeheimnis behandelt und du erfährst erst wenn
> der Arbeitsvertrag steht und der kann ein paar Haken und Ösen haben
> um Arbeitnehmer fügsam zu machen, insbesondere wenn ein Arbeits-
> verhältnis endet und in Folge soziale Ansprüche infrage gestellt sind.
>> Ich habe mich auf eine stellenanzeige direkt bei Ferchau beworben...
> War schon klar, mach da mal deine Erfahrung, aber setze auch deinen
> gesunden Menschenverstand ein und stelle Fragen, auch anspruchsvolle,
> wie nach der Tätigkeit, Ortsbindung, Arbeitsplatz, Weisungsbefugnis
> Dritter und wer nach Ende des Jobs dein Zeugnis schreibt.
.
.
.
.

Ich danke dir für deine Tipps. Werde das VG jetzt einfach mal als eine 
Art Übung sehen und mich weiterhin nach anderen Jobs umschauen. Habe 
gestern durch Zufall dieses Forum entdeckt und mir war gar nicht klar, 
dass es sich bei Ferchau um eine Art "Leihfirma" handelt.

von PCBs much cheaper (Gast)


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tzu schrieb:
> Nur für die Prüfungen lernen ist viel zu
> wenig. Da würde es mich auch nicht wundern wenn man bei Ferchau landet.

Kann man so nicht generell sagen. Das Dienstleistergewerbe macht im 
Ingenieurbereich huetzutage ca. 1/3 aus. Dazu sind überproportional 
viele Ein- und Wiedereinsteiger dort vertreten. Man muss also schon 
einen guten und zügigen Abschluss haben, damit es mit einer 
Direkteinstellung klappt. Und für Wiedereinsteiger bleibt eigentlich nur 
der Dienstleister, manchmal gab es auch Aktionen vom Arbeitsamt, wo 
arbeitslose Ingenieure noch mal die Hochschule besucht haben für ein 
Jahr zur Auffrischung, dann ein Praktikum gemacht haben und mit Glück 
und guten Leistungen dann in diesem Betrieb übernommen wurden.

von Michael S. (technicans)


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-Just-Me- schrieb:
> dass es sich bei Ferchau um eine Art "Leihfirma" handelt.

Dann war es ja vom Nutzen hier mal Erfahrungen zu posten.

von tzu (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
> Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?


Ich meinte damit weniger die Fähigkeit google bedienen zu können, als 
vielmehr zu wissen was man überhaupt will.

Ich such(te) z.b. nach SQL oder Datenbank oder wenn ich ganz mutig war 
mal nach C#. Da hat man dann genau das was man auch machen will.

Alles was nach bekanntem Halsabschneider oder Textbausteinen klingt wird 
links liegen gelassen (%engineering%, %resource%, "consult%,...).

Bleiben Bundesweit 20-50 echte Firmen übrig, je nach Spezialisierung.

Hätte ich nach "Ingenieur" gesucht, dann hätte ich warscheinlich gleich 
aufgegeben.

So gabs nur Bewerbungen wo auch wirklich Potenzial von meiner Seite 
dahinter gesteckt hat.
Aus ~10 Bewerbungen wurden so 5 Gespräche/Zusagen.


Michael S. schrieb:
> Die Lobhudelei, studiere und ein Job ist dir sicher, hat aber nie
> behauptet das man was bekommt, wo man seine sozialen Wurzeln hat?
> Hätten das einige gewusst, dann hätten sie wohl was anderes gemacht
> als zu studieren, oder?


Stimme ich absolut zu.

Was ich derzeit mache gibt es Deutschlandweit weniger als 10 mal 
ausgeschrieben (echte Firmen). Da kann man nicht allzu wählerisch sein.

Anders entschieden hätte ich mich wohl trotzdem nicht. Da wo meine 
sozialen Wurzeln liegen hat man mit einem Lehrberuf heutzutage völlig 
versagt und nabelt am Existenzminimum rum.

Von den Arbeitsbedingungen (Wochenende, Feiertage, Nachtschicht, etc) 
mal ganz abgesehen.


-Just-Me- schrieb:
> Wenn du oben richtig gelesen hättest, hättest du auch problemlos
> erkennen können dass ich gerade erst angefangen habe michzu bewerben

Bevor man anfängt sich zu bewerben sollte man anfangen sich klar zu 
machen was man überhaupt will. Das erspart späteren Frust.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wundert dich das? Wenn kein Fach Jobmanagement, oder so ähnlich, auf dem
> Studienplan steht, woher soll das alles denn ein Absolvent wissen?

Wozu braucht man das? Sowas haben die nicht nötig. Nach den Belangen der 
Studenten geht es nicht. Die Industrie bekommt ja nach wie vor, was sie 
will. Also, Thema für die Bildungseinrichtung abgehakt.

Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung 
des Arbeitsamtes eingezogen. Irgend jemand scheint also wenigstens dies 
für nötig zu halten. Und das nimmt zu. Da riecht man auf jeden Fall noch 
während des Studiums, wie herum der Hase läuft.

Denn nicht jeder kann im Studium Kontakte knüpfen, oder hat sie bereits 
aus Verwandtschaft und Bekanntschaft. Vor allem, wenn Firmen in einer 
dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind. Hier an meinem Ort werden 
Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.

Die allermeisten Studenten haben im Studium jedenfalls noch nicht ihren 
Anschlußjob in der Tasche, und auch keine richtige Ahnung, wie es später 
läuft. Hinterher hat man natürlich leicht reden, auf die Betroffenen 
drauf zu hauen, was sie alles versäumt hätten. Ja, dann müßte man das 
mal als Schulfach einführen.

Auch in der Hauptschule konnte ich nicht beobachten, daß sich Schüler 
schon um die Ausbildungsstelle kümmern. Auch meine Familie und noch 
weniger ich selbst hatten Ahnung, was man machen könnte. Meine 
Ausbildungsstelle bekam ich übrigens übers Arbeitsamt. Die waren im 
letzten Schuljahr einen Tag zur Berufsberatung an der Schule. Aus dem 
Bekanntenumfeld gab es schlicht nichts an Tipps und Tricks und 
Empfehlungen.

von Lausbub5000 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
> des Arbeitsamtes eingezogen.

Auf welchen denn genau?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und das nimmt zu.

Woher weißt du das?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Vor allem, wenn Firmen in einer
> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind.

Dann muss man halt umziehen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Hier an meinem Ort werden
> Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.

Das tut mir leid für deinen Ort.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Wozu braucht man das? Sowas haben die nicht nötig. Nach den Belangen der
> Studenten geht es nicht. Die Industrie bekommt ja nach wie vor, was sie
> will. Also, Thema für die Bildungseinrichtung abgehakt.
Einige wohl schon, andere haben da wohl andere Möglichkeiten über 
Beziehungen, aber generell würde ich das nicht abhaken, insbesondere
wenn Wirtschaft und Politik nur jammern, aber eben die Ursache in den
Fokus rücken und da was tun.
> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
> des Arbeitsamtes eingezogen. Irgend jemand scheint also wenigstens dies
> für nötig zu halten. Und das nimmt zu. Da riecht man auf jeden Fall noch
> während des Studiums, wie herum der Hase läuft.
Bei solchen Konstrukten hätte ich Zweifel ob das überhaupt Sinn macht,
denn das Amt verwaltet nur Arbeitslosigkeit, kann aber auch Wege zur
Lösung aufzeigen die dann aber nicht mehr viel mit dem Amt zu tun haben.
> Denn nicht jeder kann im Studium Kontakte knüpfen, oder hat sie bereits
> aus Verwandtschaft und Bekanntschaft. Vor allem, wenn Firmen in einer
> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind. Hier an meinem Ort werden
> Absolventen aller Art gleich sofort an die Zeitarbeit verwiesen.
Problem aus den Augen, aus dem Sinn. Ziemlich uneffektive Strategie.
zeitarbeit ist auch nur Rosinenpickerei.
> Die allermeisten Studenten haben im Studium jedenfalls noch nicht ihren
> Anschlußjob in der Tasche, und auch keine richtige Ahnung, wie es später
> läuft. Hinterher hat man natürlich leicht reden, auf die Betroffenen
> drauf zu hauen, was sie alles versäumt hätten. Ja, dann müßte man das
> mal als Schulfach einführen.
Daher wäre es besser das mal auf den Lehrplan zu setzen, mit 
Bewerbungstrainings, Internetrecherche und noch ein paar weiteren
Feinheiten die in der Wirtschaft gelebt werden.
> Auch in der Hauptschule konnte ich nicht beobachten, daß sich Schüler
> schon um die Ausbildungsstelle kümmern. Auch meine Familie und noch
> weniger ich selbst hatten Ahnung, was man machen könnte. Meine
> Ausbildungsstelle bekam ich übrigens übers Arbeitsamt. Die waren im
> letzten Schuljahr einen Tag zur Berufsberatung an der Schule. Aus dem
> Bekanntenumfeld gab es schlicht nichts an Tipps und Tricks und
> Empfehlungen.
Das war bei mir nicht anders, ich war ja auch erst 15 Jahre alt, also
noch ein Kind und mit der Mentalität lässt man die Jungs und Mädchen
auf die Firmen los? Ich habe da mit Entsetzen erlebt was damals Mitte
der 70er abging und heute dürfte das noch anspruchsvoller sein.
Grund genug die Schüler auch besser für den Arbeitsmarkt vorzubereiten
was bisher sträflich vernachlässigt wurde. Eine Lehrstelle hab ich nur
bekommen weil mein Vater eine Firma kannte die gelegentlich auf seiner 
Dienstelle Arbeiten ausführte und da konnte er den Hebel ansetzen.
Alle anderen Versuche waren wegen der geburtenstarken Jahrgänge
erfolglos und das in Hannover, die ja immerhin die niedersächsische
Landeshauptstadt ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lausbub5000 schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Auf manchem Uni- und FH-Campus ist aber inzwischen eine Außenabteilung
>> des Arbeitsamtes eingezogen.
>
> Auf welchen denn genau?
>
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Und das nimmt zu.
>
> Woher weißt du das?

Sowas steht in Tageszeitungen, und kommt auch schon mal in 
DLF-Themensendungen. Z.B. "Karriere und Campus". Da mußt du mal etwas 
dran bleiben, wenn du nicht ganz uninformiert bleiben möchtest.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Vor allem, wenn Firmen in einer
>> dünnen Region auch gar nicht so greifbar sind.
>
> Dann muss man halt umziehen.

Tzja, nen Umzug, das muß wiederum ein Gehalt auch her geben. Auf 
Bäckereiverkäuferinnen-Gehaltsniveau für Ingenieure gehts eben nicht 
mehr. Stichwort: Umzugskostenamortisierung.

Und dann hat man ja auch soziale Wurzeln, nicht wahr. Manchem Nerd ist 
ja sowas völlig egal.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und dann hat man ja auch soziale Wurzeln, nicht wahr. Manchem Nerd ist
> ja sowas völlig egal.

Ist für mich der Hauptgrund nur hier zu suchen.

von Lausbub5000 (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Manchem Nerd ist
> ja sowas völlig egal.

Hat doch mit Nerd sein nix zu tun. Wenn ich die Möglichkeit habe auf nen 
guten Job dann sollte man diese Nutzen auch wenn's weiter weg ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lausbub5000 schrieb:

> Wenn ich die Möglichkeit habe auf nen
> guten Job dann sollte man diese Nutzen auch wenn's weiter weg ist.

Da hast du Recht. Das Geld muß ein wenig stimmen, und die Perspektive, 
man muß sich nicht immer im Leben wie auf dem Schleudersitz fühlen.

Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus 
den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

Diese Tarife gelten bundesweit.
Selbst in der Region Trier zahlen die einen freiwilligen Zuschlag zur 
Grundgehaltsstufe.

Für München etc. sollte die Zulage mehr als freiwillig und ordentlich 
sein.
Wundern dürfen sich diese Buden aber nicht, wenn sie keine Frewiliigen 
finden.
Ferchau zahlt nach "Hausvertrag" IG-Metall.

@Wilhelm Ferkes
Wie lange willst du noch nach einer Arbeitsvertrag außerhalb der 
Leihbuden suchen?
Soll ja nicht heissen, du musst jetzt jeden Job im Raum München für ein 
Taschengeld annehmen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.

Geiz ist halt geil.
Lebe erst mal ein Jahr von dem Regelsatz, dann wirste schon viel
williger werden, nur das dir das gar nichts nützt, weil man dir
nicht mehr wirklich was anbieten wird. Die das zu entscheiden
haben sind unnachgiebig. Hab gestern mal eine offene Stelle
mit den Profilen von Suchenden aus der Jobbörse verglichen.
Au man, die Profile sind da ja wirklich ganz und gar nicht
kompatibel. Viele kleben in Weiterbildung über Jahre fest
und einige wenige sind schon Ü50, aber Chancen würde ich denen
nicht einräumen. Da müsste schon ganz anders gefördert werden
vom Staat, nicht so stiefmütterlich wie z.Zeit.

von Nie Arbeitslos (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Da müsste schon ganz anders gefördert werden
> vom Staat, nicht so stiefmütterlich wie z.Zeit.

Selbststudium. Eigenverantwort. Weniger den ganzen Tag in Foren 
rummüllen.
Fang mal mit dem letzten Punkt an.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Wer mir für München oder Bodenseeregion hier von der Region Trier aus
>> den Tarif IGZ oder BZA anbietet, da ist was faul.
>
> Diese Tarife gelten bundesweit.
> Selbst in der Region Trier zahlen die einen freiwilligen Zuschlag zur
> Grundgehaltsstufe.

Du meinst jetzt nicht die 3€ pro Arbeitstag, die ich hier in der Region 
mal bekam?

Sonst bot mir noch nie jemand eine extra Zulage an.

> Für München etc. sollte die Zulage mehr als freiwillig und ordentlich
> sein.

Was ich meinte, ist, daß eben mit dem selben Entgelt, wie beispielsweise 
hier bei mir, in München kaum rund zu kommen ist. Da legt man drauf, 
notfalls bis in die eigenen roten Zahlen hinein. Und das kann nicht 
sein, daß man für leere Hände arbeitet.

Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder 
Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig 
anbietet.

> Wundern dürfen sich diese Buden aber nicht, wenn sie keine Frewiliigen
> finden.

Eben.

> Ferchau zahlt nach "Hausvertrag" IG-Metall.

Den hab ich hier in Papierform liegen, und hier im Forum ist er auch 
irgendwo vorhanden. Wie schon gesagt, wenn das Wörtchen "Hausvertrag" 
nicht wäre... Denn die Zahlen und Bedingungen dort drinnen haben mit dem 
echten IGM nichts zu tun.

> @Wilhelm Ferkes
> Wie lange willst du noch nach einer Arbeitsvertrag außerhalb der
> Leihbuden suchen?
> Soll ja nicht heissen, du musst jetzt jeden Job im Raum München für ein
> Taschengeld annehmen.

Na, eben so lange, bis mal was wirklich brauchbares hier ankommt. Und 
das tat es bislang nicht. Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter 
Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu 
handeln.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
> handeln.

Was erwartest Du?

Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.

Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und 
kann man solche Angebote dankend ablehnen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder
> Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig
> anbietet.

Nachdem, was du dir leisten kannst abzulehnen.
40+, ohne Job, schiefe Nase bekommt deutlich weniger als U30, Job, 
gutaussehend.
Freiwillig machen die nichts.
Bei: bin bundesweit verfügbar, WENN die Rahmenbedingungen passen, sieht 
das ggf. anders aus.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
>> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
>> handeln.
>
> Was erwartest Du?
>
> Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.
>
> Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und
> kann man solche Angebote dankend ablehnen.

Na, dann ist doch alles klar, warum ich nicht ohne Folterung in weit 
entfernte teuere Gegenden gehe.

von Ich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> in weit entfernte teuere Gegenden gehe.

Wie weit ist weit?
Teuer ist relativ, München ist teuer-ok!

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im Gegenteil: Viele versuchten mich unter
>> Vorbehalten, noch weit unter die Tarife wie IGZ oder BZA herunter zu
>> handeln.
>
> Was erwartest Du?
Faire Bedingungen vielleicht?
> Ohne Job bekommt man so ziemlich alles angeboten.
Ganz im Gegenteil oder glaubst du das haben Firmen nötig einem Ing.
nen Job als Regalbefüller anzubieten? Hierzulande wird die Bringschuld
auf die Arbeitnehmer abgewälzt. Die Profile in der Jobbörse werden
da kollektiv ignoriert. Die Massnahmen des Amts sind auch nur auf
Billigjobs ausgerichtet und da sind qualifizierte Leute fehl am Platze.
> Mit Job, muss ja nicht unter den IGZ-BZA-Scherztarifen liegen, darf und
> kann man solche Angebote dankend ablehnen.
Du hast die freie Wahl und kannst immer ablehnen, es sei denn das Amt
vermittelt dich und der Arbeitgeber will dich. Wenn dann aber wie ich
kürzlich las die Situation des Bewerbers schamlos versucht wurde 
auszunutzen und die Firma gegen Gesetze zu verstoßen beabsichtigte
(z.B. Mehrarbeit ohne Lohn), dann kann man auch solche Jobs ablehnen,
aber man sollte das dann auch beweisen können. Den Fall hatte ich auch 
schon.
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Wonach richtet die Zulage sich denn? Nach Alter, Schönheit, oder
>> Nasenfaktor? Weil, ich habe den Eindruck, daß die niemand freiwillig
>> anbietet.
Die Firmen sind ohnehin darauf aus Bewerber über den Tisch zu ziehen
und ihren Willen durch zu setzen.
> Bei: bin bundesweit verfügbar, WENN die Rahmenbedingungen passen, sieht
> das ggf. anders aus.
Käme für mich nicht infrage. Hatte da schon einige schlechte Erfahrung
mit Firmen die ihr Wort nicht hielten. Ich wäre aber bereit als 
Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl 
überqualifiziert.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Hierzulande wird die Bringschuld
> auf die Arbeitnehmer abgewälzt. Die Profile in der Jobbörse werden
> da kollektiv ignoriert. Die Massnahmen des Amts sind auch nur auf
> Billigjobs ausgerichtet und da sind qualifizierte Leute fehl am Platze.

Was erwartest Du?
Klar wird dir als arbeitsloser Ing. nur Schrott angeboten.

Ist so ähnlich wie bei Frauen, hast du eine Freundin/Frau bist du 
interessant für andere. Als Single, womöglich noch arbeitslsoer Ing. 
bist du einfach uninteresant.

Reisekosten:
Michael S. schrieb:
> Käme für mich nicht infrage. Hatte da schon einige schlechte Erfahrung
> mit Firmen die ihr Wort nicht hielten.

Dazu gibt es Verträge die im Punkt Reisekosten annehmbar und wasserdicht 
sein sollten.Da scheiden 99% aller Leihbuden aus.

Habe mich vor X Monaten mal bei Perchau beworben, Stelle 
Direktvermittlung.
Vor ein paar Wochen kam jetzt eine Absage, paar Tage später über eine 
Stellenbörse wieder ein Bitte bewerben sie sich, ggf. Direktvermittlung.

Sonst Angebote für VW in Wolfsburg über 2 Leihbuden in Hamburg und 
Essen, vermutlich für die gleiche Stelle.

Michael S. schrieb:
> Ich wäre aber bereit als
> Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl
> überqualifiziert.

Der Arbeitgeber sagt sich, wenn der erstmal ohne Probleme eingearbeitet 
ist, ist der auch wieder weg.
Aber selbst als "nur" Elektroniker gibt es doch fast nur Stellen über 
Leihbuden.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:

> Was erwartest Du?
Fairness?
> Klar wird dir als arbeitsloser Ing. nur Schrott angeboten.
Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
selbst suchen sollst.
> Ist so ähnlich wie bei Frauen, hast du eine Freundin/Frau bist du
> interessant für andere. Als Single, womöglich noch arbeitslsoer Ing.
> bist du einfach uninteresant.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Instinkt? Bei Lemmingen ist
das aber fatal.
> Reisekosten:
> Michael S. schrieb:

> Dazu gibt es Verträge die im Punkt Reisekosten annehmbar und wasserdicht
> sein sollten.Da scheiden 99% aller Leihbuden aus.
Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
Pflichten des Arbeitgebers drin. In den seltensten Fällen werden da
Arbeitnehmerbedingungen akzeptiert, es sei denn du bist ein 
Topp-Mitarbeiter den der AG unbedingt will. Ist mir noch nicht begegnet.
> Habe mich vor X Monaten mal bei Perchau beworben, Stelle
> Direktvermittlung.
> Vor ein paar Wochen kam jetzt eine Absage, paar Tage später über eine
> Stellenbörse wieder ein Bitte bewerben sie sich, ggf. Direktvermittlung.
Und ohne Begründung versteht sich. Unverantwortlich so ein Vorgehen.
Wir lassen die Hosen runter und die lachen sich ein ins Fäustchen.
> Sonst Angebote für VW in Wolfsburg über 2 Leihbuden in Hamburg und
> Essen, vermutlich für die gleiche Stelle.
Deshalb frage ich schon in der Bewerbung vorsichtshalber nach dem
Einsatzunternehmen (den kaum einer preis gibt) und beschränke mich
auf mein Profil mit der Option Unterlagen nach zu reichen. Mehr
rechtfertigen die schlaffen Beschreibungen der DL sowieso nicht.
> Michael S. schrieb:
>> Ich wäre aber bereit als
>> Elektroniker oder Branchennah zu arbeiten, aber dafür bin ich wohl
>> überqualifiziert.
>
> Der Arbeitgeber sagt sich, wenn der erstmal ohne Probleme eingearbeitet
> ist, ist der auch wieder weg.
Wenn die Arbeitgeber den Arbeitsmarkt genug gebeutelt haben und auch 
jammern nichts mehr hilft werden sie merken das man Geld NICHT essen
kann. Dann ist es sowieso zu spät.
> Aber selbst als "nur" Elektroniker gibt es doch fast nur Stellen über
> Leihbuden.
Je geringer die Qualifikation, desto eher werden DL damit beschäftigt,
ob mit oder ohne Segen eines Kunden dürfte denen egal sein. Hauptsache
man kontrolliert den Markt. Da unsereins verderblich ist, muss sich
keiner wundern wenn mal der eine oder andere dabei schlecht wird.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
> selbst suchen sollst.

Das ist doch normal!
Sorry, wer darauf wartet, das das Arbeitsamt sich meldet und einen Job 
anbietet, dem ist nicht mehr zu helfen.

Michael S. schrieb:
> Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
> und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
> die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
> Pflichten des Arbeitgebers drin.

Stimmt, Dinge wie Reisekosten sind aber Verhandlungssache, die sind in 
allen Tarifverträgen recht ungenau beschrieben, bzw. im IGZ-Tarifvertrag 
gar nicht.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Ne, nicht mal das, gar nichts wird dir geboten, weil du
>> selbst suchen sollst.
>
> Das ist doch normal!
Ja, weil politisch so gewollt, aber nur selten findet man Stellen, die
wirklich passen, mal davon abgesehen das da auch ne Menge Glück zu
gehört.
> Sorry, wer darauf wartet, das das Arbeitsamt sich meldet und einen Job
> anbietet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Gilt nicht für mich, da ich ja Internet und Tageszeitung zur Verfügung
habe, nur wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann das auch nicht
funzen.
> Michael S. schrieb:
>> Die Verträge sind in aller Regel von den Arbeitgebern entworfen
>> und bedingungsfeindlich. Da stehen überwiegend deine Pflichten und
>> die Rechte des Arbeitgebers, dafür weniger deine Rechte und die
>> Pflichten des Arbeitgebers drin.
>
> Stimmt, Dinge wie Reisekosten sind aber Verhandlungssache, die sind in
> allen Tarifverträgen recht ungenau beschrieben, bzw. im IGZ-Tarifvertrag
> gar nicht.
Nicht nur, meist steht da nur deine Funktion drin, aber nicht dein
Aufgabengebiet oder wo dein Arbeitsplatz ist und noch ein paar andere
wesentliche Dinge. Da halten sich dann die Arbeitgeber nachträgliche 
Änderungen z.B. durch ihr weitreichendes Weisungsrecht vor und wenn man 
das mal verstanden hat, versteht man auch die moralisch fragwürdige 
Niederträchtigkeit von Arbeitgebern.
Im aktuellen SPS-Magazin (Tedo-Verlag) steht ein Artikel drin
von einem Manager-Coach Namens Stefan Merath wo er die Probleme
bei der Personalwahl anspricht und wie dabei von Arbeitgeberseite 
vorgegangen wird. Sicher ist das keine Kampfansage, sondern viel mehr 
Werbung an Chefs an seinen Coaches teil zu nehmen, um deren 
Personalprobleme anzugehen bzw. zu meistern und was der da so
schreibt ist das sicherlich kein Picknick. Manchmal kommt es einem
so vor als wäre Krieg und keiner merkt es.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ja, weil politisch so gewollt, aber nur selten findet man Stellen, die
> wirklich passen, mal davon abgesehen das da auch ne Menge Glück zu
> gehört.

Ja es gehört Glück dazu.
Aber was erwartest du, eine zu 95% passende Stelle, keine 20km von 
zuhause entfernt und dazu noch gut bis sehr gut bezahlt, keine (0%) 
Reisetätigkeit, ... die dir angeboten wird ohne zu suchen?
Träumen ist erlaubt!

Das hat nichts mit Politik zu tun.

Vor 20 Jahren gab es vielleicht noch nicht so viel unterschiedliche 
Spezialgebiete, da konnte man sich eher reinarbeiten.
Kann man heute teilweise auch noch, da schreit man eher um Hilfe nach 
ausländischen Fachkräften.

Michael S. schrieb:
> Nicht nur, meist steht da nur deine Funktion drin, aber nicht dein
> Aufgabengebiet oder wo dein Arbeitsplatz ist und noch ein paar andere
> wesentliche Dinge.

Michael S. schrieb:
> Da halten sich dann die Arbeitgeber nachträgliche
> Änderungen z.B. durch ihr weitreichendes Weisungsrecht vor

Du musst so einen Vertrag nicht unterschreiben, es gehören mind. 2 zu 
einem Vertrag.

Ergänzung im Arbeitsvertrag:
Herr XY ist bereit bundesweit einsetzbar (wäre man auch so), wenn die 
Rahmenbedingungen stimmen.

Aber die Arbeitgeberseite (Ferchau, Brunel&Co.) soll sich fragen, was 
macht ein Mitarbeiter, dem man ohne Rücksicht auf Verluste, für ein 
Taschengeld durch die Gegend schickt?

Frust, keine großes Engagement, hohe Flucktuation, ...

Der Kunde verzichtet ggf. beim nächsten mal, zB.: Perschau und Frunel 
anzufragen.

Der Kunde will einen guten motivierten Mitarbeiter, möglichst günstig.

Welchen Apfelsaft-Mitarbeiter kauft Ihr?
Den für 0,29 €/Liter, den Bio für 2,50€/Liter oder das gute Mittelfeld?

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> in weit entfernte teuere Gegenden gehe.
>
> Wie weit ist weit?
> Teuer ist relativ, München ist teuer-ok!

Es geht wirklich nur bis dahin, wo die persönliche Decke zum Strecken 
reicht. Weiter nicht. Keinen Millimeter.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> Michael S. schrieb:

> Aber was erwartest du, eine zu 95% passende Stelle, keine 20km von
> zuhause entfernt und dazu noch gut bis sehr gut bezahlt, keine (0%)
> Reisetätigkeit, ... die dir angeboten wird ohne zu suchen?
> Träumen ist erlaubt!
Träume sind etwas unerreichbares, weil nicht real. Die Wirtschaft
ist real und benötigt Arbeitskräfte. Also sollte man erwarten, das
sich die personalsuchen Bereiche der Wirtschaft respektabel und
Rechtskonform verhalten. Die Realität ist leider eine andere.
> Das hat nichts mit Politik zu tun.
Das Leben in einer sozialen Gesellschaft ist immer politikbehaftet.
Ohne wäre es Anarchie.
> Vor 20 Jahren gab es vielleicht noch nicht so viel unterschiedliche
> Spezialgebiete, da konnte man sich eher reinarbeiten.
Das kann man auch heute noch, nur wollen die Unternehmen den Aufwand
nicht betreiben. Ein Bewerber soll möglichst schnell und effizient
die erwartete Leistung erbringen, aber Menschen sind bekanntlich keine
Maschinen.
> Kann man heute teilweise auch noch, da schreit man eher um Hilfe nach
> ausländischen Fachkräften.
Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.
Außerdem müssten die Arbeitgeber Zugeständnisse machen und das wollen
die nicht, weil sie durch Ungleichbehandlungen Probleme mit dem
restlichen Personal befürchten.

> Du musst so einen Vertrag nicht unterschreiben, es gehören mind. 2 zu
> einem Vertrag.
Ingenieure werden anscheinend häufiger Verträge vorgelegt, aber die
Gesellschaft besteht nicht nur aus Ingenieuren und die anderen haben
es auf dem Arbeitsmarkt ungleich schwerer, vor allem wenn Kandidaten
nicht dem Auswahlideal der Personalentscheider entsprechen. Viele
Entscheidungskriterien sind ja noch nicht mal transparent.
> Ergänzung im Arbeitsvertrag:
> Herr XY ist bereit bundesweit einsetzbar (wäre man auch so), wenn die
> Rahmenbedingungen stimmen.
Würde ich schon (praktiziere das auch), in der Bewerbung ausschließen.
> Aber die Arbeitgeberseite (Ferchau, Brunel&Co.) soll sich fragen, was
> macht ein Mitarbeiter, dem man ohne Rücksicht auf Verluste, für ein
> Taschengeld durch die Gegend schickt?
Die können sich meinetwegen Gedanken über das Schicksal des Universums
machen. Wenn die sich meiner Arbeitsleistung bedienen wollen müssen
die mich erst mal respektieren und das tun die nicht, keiner.
> Frust, keine großes Engagement, hohe Flucktuation, ...
Im Ingenieurbereich vielleicht, sonst nicht.
> Der Kunde verzichtet ggf. beim nächsten mal, zB.: Perschau und Frunel
> anzufragen.
Es gibt nicht eine Hand voll, es gibt das ganze Land voll.
Und so lange die Wirtschaft da nicht reifer wird, wird sich die
Situation auch kaum bessern.
> Der Kunde will einen guten motivierten Mitarbeiter, möglichst günstig.
Tatsächlich weiß kaum einer was der Kunde will und das ist das Problem,
weil der Kunde das nicht kommunizieren kann oder will und da lieber
kompromisslos weitersucht, völlig egal welchen Schaden diese
Verhaltensweise verursacht.
> Welchen Apfelsaft-Mitarbeiter kauft Ihr?
> Den für 0,29 €/Liter, den Bio für 2,50€/Liter oder das gute Mittelfeld?
Der einem schmeckt und den man sich leisten kann, aber ein Apfelsaft
ist nicht enttäuscht oder beleidigt wenn man ihn schmäht.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Das Leben in einer sozialen Gesellschaft ist immer politikbehaftet.
> Ohne wäre es Anarchie.

Die Politik kann nichts dafür, dass nicht jeder ortsnah einen seiner 
Qualifikation entsprechenden Job hat.
Die Politik kann maximal Rahmenbedingungen schaffen, das Firmen nicht 
strukturarme Gegenden verlassen bzw. dort ansiedeln.

Michael S. schrieb:
> Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
> ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.

Wohl eher "billiger", leichter zu beherrschen eher weniger.
Die Streiktage in ZB.. Spanien waren schon immer einiges höher als in 
Deutschland.

http://wko.at/statistik/eu/europa-streikdauer.pdf

Michael S. schrieb:
> Im Ingenieurbereich vielleicht, sonst nicht.

Frust, Fluktuation  und kein großes Engagement zieht sich durch alle 
Ebenen.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:

> Die Politik kann nichts dafür, dass nicht jeder ortsnah einen seiner
> Qualifikation entsprechenden Job hat.
Doch, denn die hätten das ja besser planen können und durch bessere
Gesetzgebung in günstigere Bahnen lenken können. Kündigungsschutz und
AGG sind da sicherlich nicht förderlich. Auch sind viel Rechtsprobleme
in der Wirtschaft gar nicht geregelt was dann zu ziemlichen Missbrauch
verleitet(Beispiel: Behindertengesetz, Langzeitarbeitslosigkeit, 
Ausscheidung aus dem Erwerbsleben lange vor der Rente,
Ungleichbehandlung etc.).
> Die Politik kann maximal Rahmenbedingungen schaffen, das Firmen nicht
> strukturarme Gegenden verlassen bzw. dort ansiedeln.
Dafür hat die Kommunalpolitik auch die geeigneten Instrumente, aber
das betrifft ja nur die Ansiedlung, nicht die Verhältnisse und Probleme
auf dem Arbeitsmarkt allgemein.
> Michael S. schrieb:
>> Nicht weil es keine deutschen Fachkräfte gibt, sondern weil die
>> ausländischen Kräfte billiger und leichter zu beherrschen sind.
> Wohl eher "billiger", leichter zu beherrschen eher weniger.
Denkste, je mehr Zugereiste aus prekären Verhältnisen hier
Beschäftigung finden, um so mehr werden unsere Leute verdrängt
und das hat Auswirkungen.
> Die Streiktage in ZB.. Spanien waren schon immer einiges höher als in
> Deutschland.
Hängt wohl auch ein wenig von der Volksmentalität ab.
> Frust, Fluktuation  und kein großes Engagement zieht sich durch alle
> Ebenen.
Im Ingenieurbereich sind die Leute freier und geachteter und daher
organisieren die sich auch selten bis gar nicht. Je größer der Zwang,
je geringer die Befähigung und Achtung, um so streitlustiger sind die 
Menschen.

von Tilo (Gast)


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Also wenn die RWTH die Elite-Uni ist, warum war die dann bei den 
ersten drei Eliteunis nicht dabei?

Könnte man hier bitte einen Link zu einem Fischladen einstellen, um die 
Trolle wegzulocken?

: Wiederhergestellt durch Moderator
von Michael S. (technicans)


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TopTrollRWTH schrieb im Beitrag #2587737:
> a ha ich bin nur ein Troll. Ich war nie auf der RWTH, ich studier in
> Bayern. :-)

Ein Elite-Absolvent hätte auch ein besseres Benehmen gezeigt.
Für bayerische Verhältnisse geht das aber noch heftiger mit
mehr Schmackes.

von Hans (Gast)


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Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

von Der_Unsichere (Gast)


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Hallo Zusammen,

wenn ich die ganzen Posts so lese,


Hans schrieb:
> Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
> Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

werde ich sehr verunsichert. Ich befinde mich derzeit im 
Bewerbungsprozess.

Dazu vielleicht ein paar Informationen zu mir. Ich bin 27 Jahre, habe 
meinen Bachelor an der Fh Aachen gemacht und mache gerade meinen Master, 
auch an der FH Aachen. Ich werde voraussichtlich im Oktober fertig sein. 
Studienschwerpunkte waren jeweils Fahrzeugbau/-technik.

Daher habe ich begonnen mich zu bewerben. Jetzt ist es so, dass ich 
durch meine Freundin, welche berufstätig ist und in Düren arbeitet, 
stark limitiert bin, was meine potentiellen Arbeitgeber angeht. Ich bin 
auf den Raum Aachen, Düsseldorf, Köln begrenzt. Logischerweise bin ich 
somit auch auf Brunel und Ferchau als Arbeitgeber gestoßen. Ich konnte 
bei beiden ein Gehalt um die 42300 € heraushandeln. Jetzt schreiben hier 
alle, dass dies nur billige Ausbeuterbuden wären. Natürlich zahlen 
tarifgebundene Großunternehmen bedeutend mehr, laut IG Metall liegt der 
Durchschnittsverdienst in der Automobilindustrie bei 46500 €.

Jetzt meine Frage: "Wenn diese Unternehmen solche Aubeuter sind, dann 
nennt mir doch mal bitte Unternehmen in meinem Einzugsbereich welche 
eurer Meinung nach keine Ausbeuter sind." (Außer Ford. Die haben keine 
offenen Stellen und haben kürzlich Kurzarbeit angemeldet, oder wollen es 
zumindest. Die Chance dort eingestellt zu werden dürfte somit marginal 
sein).

Ich denke, dass es auch noch andere User wie mich gibt, die ebenfalls 
durch Ihre persönlichen Verbindungen auf eine bestimmte Region für 
Arbeitgeber begrenzt sind. Sollten diese User dann lieber nicht arbeiten 
oder was schlagt ihr so vor?

Ich denke man muss sich entscheiden, entweder die super Karriere mit 
gutem gehalt, dazu muss ich flexibel sein und ggf. auf soziale Kontakte 
verzichten oder man versucht sich als "Durchschnittsbürger" 
durchzuschlagen und ist mit mäßigen Gehalt zufrieden. Für zweitere ist 
die Anstellung, zumindestens für den Einstieg, bei einem Dienstleister, 
denke ich, keine schlechte Option.

Gruß

von Ich (Gast)


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Der_Unsichere schrieb:
> Ich bin
> auf den Raum Aachen, Düsseldorf, Köln begrenzt.

Der_Unsichere schrieb:
> Natürlich zahlen
> tarifgebundene Großunternehmen bedeutend mehr, laut IG Metall liegt der
> Durchschnittsverdienst in der Automobilindustrie bei 46500 €.


Der_Unsichere schrieb:
> Ich denke man muss sich entscheiden, entweder die super Karriere mit
> gutem gehalt, dazu muss ich flexibel sein und ggf. auf soziale Kontakte
> verzichten oder man versucht sich als "Durchschnittsbürger"
> durchzuschlagen und ist mit mäßigen Gehalt zufrieden.

Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht 
etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

Du musst also super flexibel sein, auch wenn Ferchau versucht dich 
ortsnah einzusetzen.
70km+ sind aber für eine einfach Fahrt zur Arbeit ohne weiteres drin, 
ein Bekannter macht das bei Ferchau seit über einem Jahr.



Du bekommst für die Anstellung über Ferchau in einem IGM-gebundenen 
Betrieb equal-pay. Sollte der Kunde dich abmelden landest du 
gehaltsmäßig weit darunter.

Hans schrieb:
> Ferchau und Brunel sind Zeitarbeitsfirmen.
> Als Absolvent nicht die 1.Wahl beim Berufseinstieg.

Leider ist der Arbeitsmarkt dienstleisterverseucht.

Es gibt schlechtere Dienstleister als Ferchau und Brunel, trotzdem 
sollte wie erwähnt sind die nicht die 1.Wahl.
Besser als arbeitslos, bzw. suchend zuhause frustriert rumsitzen sind 
die beiden Firmen dennoch, aber eben "nur" bestenfalls 2.Wahl.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> bestenfalls 2.Wahl.

Wenn sie dir was anbieten, was auch nicht immer zu trifft.

von nio (Gast)


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Wenn du die Wahl hast, geh zu Ferchau:

http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Ferchau-nimmt-Metall-Tarif-zum-Massstab/58374/4

Die bezahlen Projektmitarbeiter ab 2013 nach IGM-Tarif. Ob dort jeder 
Projektmitarbeiter ist oder ob diese Tarif-Geschichte nur ein Lockmittel 
ist, um Mitarbeiter anzuwerben, sei dahin gestellt.

Ferchau, Bertrandt, usw. sind zwar Dienstleister, sie zahlen aber 
deutlich besser als der Mittelständler von nebenan. Zudem wird man da 
wohl oft bei Konzernen eingesetzt, du lernst also Konzernstrukturen und 
die Leute dort kennen. Natürlich ist auch die Arbeitsteilung sehr hoch, 
du wirst also nur ein eher kleines Themengebiet bearbeiten, wie in 
Konzernen üblich. Manche reden sich das auch mit "Spezialisierung" 
schön.

Beim Mittelständler hättest du weniger Gehalt, wahrscheinlich mehr 
Verantwortung und bessere Entwicklungsmöglichkeiten. Auch die Aufgaben 
sind dort vielseitiger.

Entscheide dich für das, was dir mehr liegt. Die 42k p. a. sind für die 
Aachener Gegend jedenfalls nicht schlecht.

von wurst (Gast)


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Ferchau und Brunel sind soweit OK. Du wirst sowieso erst eingestellt, 
wenn der "Kunde" dich haben will. Also weißt du auch, wo du arbeiten 
würdest.

Selbstverständlich nutzen die Unternehmen die Flexibilität der 
Zeitarbeit in Krisen aus. Ich halte es allerdings für ziemlich 
unrealistisch, dass du deutschlandweit eingesetzt wirst. Denn du 
müsstest dann von einer Ferchau oder Brunel Niederlassung zu einer 
anderen wechseln. Und ich glaube kaum das die dann jemanden haben 
wollen, der bei nächster Gelegenheit sofort wieder in die Heimat geht.

von Der_Unsicher (Gast)


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Ich schrieb:
> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

Das ist richtig. Allerdings habe ich, zwar nur mündlich, abgleklärt, 
dass ich nur im Tageskilometer-Reichweite Projekte bearbeiten möchte. 
Mir wurde zugesichert, dass dies kein Problem sei, da durch das große 
Niederlassungsnetz von 50 Niederlassungen in Deutschland, die BRD 
sowieso unter den einzelnen Standorten aufgeteilt ist. Für den Kölner 
Standort reicht die Grenze so um 40 km um Köln herum. Die Flexibilität 
im Tageskilometer bereich bringe ich natürlich auch mit. Ich bin halt 
nur nicht scharf drauf, 5 Monate in Hamburg o.ä. eingesetzt zu werden. 
Falls dies zur Debatte stehen sollte muss ich halt ablehnen oder 
kündigen. Gibt auch noch andere Unternehmen.

Dazu kommt, das der angebotene Vertrag unbefristet ist. Demnach bin ich 
nicht nur auf Projekt angestellt.

Worauf ich mit meinem Beitrag aber hinaus wollte war, dass hier sehr 
viele die Dienstleister vedrteufeln einem aber auf Nachfrage, scheinbar, 
auch keine Alternativen nennen können. Daher kann ich diese Postings 
nicht so richtig einordnen. Ist leider ein weitverbreitestes Problem, 
nur nörgeln und nichts dagegen tun, bzw. Alternativen aufzeigen.

Ich schrieb:
> Es gibt schlechtere Dienstleister als Ferchau und Brunel, trotzdem
> sollte wie erwähnt sind die nicht die 1.Wahl.

Was ist denn dann die erste Wahl für diese Gegend? Meinetwegen auch 
NRW-weit. Würde mich mal interessieren.

von Michael S. (technicans)


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Lasst euch bloß nicht auf mündliche Versprechungen ein.
Verlangt das schriftlich, dann ist es auch verbindlich.

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.

das stimmt nicht

@ Der_Unsichere (Gast),
ich bin auch bei brunel angestellt, weiblich, elektrotechnikerin und
35jahre alt
ich habe einen unbefristeten (haus)tarifvertrag mit brunel, von verdi.
mein grundgehalt bertägt 3250€ im monat bei einer 40h-woche und 30 tage
urlaub.
es gibt ein überstundenkonto, welches ich aufgrund persönlichen früheren
erfahrungen (hat nichts mit brunel zu tun) nicht über 40Std (=1 Woche) 
anwachsen lassen. meine km-pauschale beträgt 35cent/km.

mein werdegang,
ausbildung elektronikerin mit anschließender übernahme als
schichthandwerker in einem großkonzern, 12 Jahre unbefristeter
tarifvertag igmetall - schließung aus kostengründen.
in dem jahr der schließung bin ich mit meinem techniker fertig geworden.
es wollte mich KEINER einstellen, begründung ( meist durch die blume,
allerdings doch eindeutlich frauen & technik geht nicht, wir haben keine
damentoilette, sie bekommen irgendwann kinder etc) und nun erklärt mir
bitte nicht ich hätte klagen sollen, ich habe meinen stolz - auch wenn
ihr das nicht versteht.
nach 2 jahren arbeitslosigkeit hab ich bei euren sog "seelenfänger"
brunel angeheuert - ja aus verzweiflung. die waren die einzigen die mich
"haben" wollten bzw eine stelle für mich hatten.

mein erster projekteinsatz war ca 4 jahre, bis der firmenstandort wegen
umstruckturierungsmaßnahmen geschlossen wurde (großkonzern). ich war bis
zum schluß da, lichtausmachen & so. ja, es stimmt, die dortigen
mitarbeiter haben mehr verdient. entferneung 20km kein fahrgeld.
ich hatte allerdings direkt im anschluß ein neues projekt - mittelstand.
die wollten mich auch übernehmen, ich hab allerdings abgesagt, weil die
konditionen schlechter waren. 2900€ 40h/woche 25tage urlaub,
überstundenkonto max 12std danach wird alles gekappt kein tarif, nicht
im arbeitgeberverband.
mich hatten sie allerdings nur für 35h gemietet, ergo wurde auch mein
gehalt runter gerechnet. reale arbeitszeit der kollegen 42-45h die
woche, bei problemen bis zu 50.
danach ca 3 wochen leerlauf, stimmt, ich mußte urlaub / überstunden
einsetzten, aber gegenfrage, wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?
nun bin ich wieder bei einem mittelständer eingesetzt, seit 1,5 jahren
ca 45km entfernt und bekommen besagte 35cent pro km.

von Michael S. (technicans)


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und in welcher Region? Ansonsten finde ich es schön das du so
eine Erfolgsbilanz vorweisen kannst.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> Ich schrieb:
>> Im Arbeitsvertrag bei sämtlichen Dienstleistern, die ich kenne, steht
>> etwas von bundesweiter (wenn nicht gar europaweiter) Verfügbarkeit.
>
> das stimmt nicht


Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag bezüglich Verfügbarkeit?


Babsy schrieb:
> entferneung 20km kein fahrgeld.

Bei 20km Entfernung zum Einsatzort ist Fahrgeld durch den Verleiher eher 
nebensächlich.

Babsy schrieb:
> danach ca 3 wochen leerlauf, stimmt, ich mußte urlaub / überstunden
> einsetzten, aber gegenfrage, wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
> arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?

Das man zwischen 2 Einsätzen etwas Luft hat ist wohl selbstverständlich, 
das muss ein Arbeitegeber, besonders im Bereich Zeitarbeit, mit 
kalkulieren.
Überstunden einsetzen (vom positiven Zeitkonto), OK, dafür ist es ja da.
Aber Urlaub??

Babsy schrieb:
> wenn euer "normaler" arbeitgeber keine
> arbeit hat, was macht der dann ? kurzarbeit, kündigung?

Ein normaler Arbeitgeber kündigt keinem, wenn mal 3 Wochen nichts los 
ist.
Der plant langfristig, mit Leihkräften wie dich, sodass eigene Leute 
keinen Leerlauf haben.

Babsy schrieb:
> nun bin ich wieder bei einem mittelständer eingesetzt, seit 1,5 jahren
> ca 45km entfernt und bekommen besagte 35cent pro km.

Bis der wieder sagt, ich brauche dich nicht mehr.
45km ist um die Ecke, du brauchst dir also keine Zweitwohnung suchen.

Hast Du für dieses Jahr Urlaub geplant, gebucht und genehmigt bekommen ?
Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für 
dich hat?

von Babsy (Gast)


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Michael S. schrieb:
> und in welcher Region? Ansonsten finde ich es schön das du so
> eine Erfolgsbilanz vorweisen kannst.

nrw

Ich schrieb:
> Was steht denn in deinem Arbeitsvertrag bezüglich Verfügbarkeit?

im einzugsgebiet der niederlassung max 1,5Std fahrzeit vom wohnort 
entfernt

Ich schrieb:
> Ein normaler Arbeitgeber kündigt keinem, wenn mal 3 Wochen nichts los
> ist.
vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.

> Der plant langfristig, mit Leihkräften wie dich, sodass eigene Leute
> keinen Leerlauf haben.
definiere bitte langfristig,
zeit meiner projekte,
1tes projekt, gut 4 Jahre, bis licht aus ...
2tes projekt, knapp 2 Jahre mit abgelehnter übernahme
3tes projekt, gut 1,5 jahre, ende nicht in sicht, seit 2,5 jahren 
einstellungsstop.

Ich schrieb:
> Hast Du für dieses Jahr Urlaub geplant, gebucht und genehmigt bekommen ?
> Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für
> dich hat?
ja, ich hatte weder beim ersten noch beim dritten projekt jemals 
probleme mit meinem urlaub. Nur beim 2ten, aber das hatten die 
offiziellen Arbeitnehmer auch, die wurden sogar aus dem urlaub 
zurückbeordert, ich hingegen nicht.

ja ist genehmigt, die interne reglung vom projekt besagt, daß man anfang 
des jahres (bis ende februar) einen urlaubsplan einreichen muß / soll. 
ich hab 25 tage urlaub schon verplant & genehmigt bekommen, die letzten 
3 wochen der sommerferien und die 2 wochen über weihnachten & neujahr.

Ich schrieb:
> Oder darfst Du dir den aufsparen, falls deine Leihbude mal nichts für
> dich hat?

ich kann keinen urlaub aufsparen, ich muß meinen urlaub innerhalb des 
1ten quartals des folgejahres genommen haben.
die alternative ist kurzarbeit, mein überstundenkonto ins negative 
fahren (geht auch nicht unendlich max 2 wochen also 80Std wenn ichmich 
net irre) oder halt urlaub einsetzten. entscheide ich mich alber für 
kurzarbeit muß ich "gewehr-bei-fuß" stehen.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.

Kurzarbeit bei Zeitarbeit?

Babsy schrieb:
> definiere bitte langfristig,
> zeit meiner projekte,
> 1tes projekt, gut 4 Jahre, bis licht aus ...
> 2tes projekt, knapp 2 Jahre mit abgelehnter übernahme
> 3tes projekt, gut 1,5 jahre, ende nicht in sicht, seit 2,5 jahren
> einstellungsstop.

1. Projekt 4 Jahre Zeitarbeit
2. Projekt 2 Jahre Zeitarbeit
3. Projekt 1,5 Jahre + Zeitarbeit

Mein derzeitiges Projekt über 1 Jahre Zeitarbeit, kein Ende in Sicht.

Babsy schrieb:
> die wurden sogar aus dem urlaub
> zurückbeordert,

Grund? So schnell holt man niemanden aus dem Urlaub zurück.

Babsy schrieb:
> ich kann keinen urlaub aufsparen, ich muß meinen urlaub innerhalb des
> 1ten quartals des folgejahres genommen haben.

Kenne ich nicht anders, bzw. der verfällt, wenn die Firma pleite geht 
(s.o)

Aber wenn Du deinen Urlaub verplant hast, darfst Du bei Projektende 
deinen geplanten Urlaub absagen?

Babsy schrieb:
> entscheide ich mich alber für
> kurzarbeit muß ich "gewehr-bei-fuß" stehen.

Ich stehe liebe Gewehr bei Fuss, bevor ich mein Zeitkonto ewig ins 
negative fahre (falls das legal ist, bei nicht selbst verschuldeter 
Minusstunden).

Wenn Du keine Leistung bringst darfst Du gehen.
Wen Deine Leihfirma keine Leistung bringt, indem sie neue Jobs 
heranholt, zahlst auch DU, indem du mit deinem Zeitkonto ins Minus 
rutscht.

Babsy schrieb:
> im einzugsgebiet der niederlassung max 1,5Std fahrzeit vom wohnort
> entfernt

Wow! Da bist Du eine Ausnahme!
In den meisten Verträgen steht was von bundesweite Einsatzbereitschaft.
Tägliche Bereitschaft einfache Entfernung 1,5 Stunden zu fahren.

45km täglich lässt sich mit einem Auto i.a. ohne Probleme zu fahren.
Um die 30-40km würde ich auch bei einem festen Job fahren, ohne über 
einen Umzug nachzudenken.

1,5 Stunden per ÖPNV oder PKW, ab Wohnort oder Einstellungsort?

Meine Einsatzorte waren auch mal über Monate 500km bzw. 300km entfernt, 
tägliches pendeln nicht möglich.

Wie lange möchtest Du das weitermachen?
Du machst anscheinend einen guten Job, sonst würdest Du nicht immer 
recht lange bei einem Projekt bleiben.
Du bist und bleibst der Hilfswilli, machst einen guten Job und bist 
jederzeit abmeldbar.
Arbeitgeberherz, was willst du mehr.
Und falls es im Umkreis von 1,5h keinen Job gibt, kündigen lassen oder 
doch bundesweit einsetzen lassen?

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Babsy schrieb:
>> vielleicht , aber kurzarbeit siehe ford.
>
> Kurzarbeit bei Zeitarbeit?

?? ford hat kurzarbeit angekündigt

Ich schrieb:
> Grund? So schnell holt man niemanden aus dem Urlaub zurück.
 grund ? weiß ich nicht, die festangestelltenkollegen hatten z.b. 3 
wochen urlaub und standen nach 2 wochen wieder auf der matte weil 
irgendetwas dringent ausgeliefert werden mujßte oder es ein problem gab 
was nur betreffende person lösen konnte. frag mich nicht ich wurde nicht 
aus meinem urlaub zurück geholt ...


> Aber wenn Du deinen Urlaub verplant hast, darfst Du bei Projektende
> deinen geplanten Urlaub absagen?

ja, kann ich wenn ich möchte.

> Ich stehe liebe Gewehr bei Fuss, bevor ich mein Zeitkonto ewig ins
> negative fahre (falls das legal ist, bei nicht selbst verschuldeter
> Minusstunden).

persönliches empfinden, wie gesagt max 80Std minus, hab nochmal 
nachgeguckt.


> Wenn Du keine Leistung bringst darfst Du gehen.

ich hör immer leistung? bei meinen bisherigen 3 Projekten hatte ich das 
Problem nicht und ich behaupte mal meine jetztige stelle als 
hardwarentwickler hätte ich so nicht bekommen, ich wäre wohl vorher 
rausgeflogen, also aus dem bewerbungskarussel.
Außerdem sieht das den bei einem job mit festanstellung anders aus ? 
wenn du da keine leistung bringst darfst du auch gehen und eine 
probezeit von bis zu 6 Monaten oder zeitvertag von 2 Jahren mit 
vielleicht übernahme gibt es da auch. ich hab eine festanstellung und 
bin nicht projektgebunden gebucht oder gemietet oder was auch immer.

> Wen Deine Leihfirma keine Leistung bringt, indem sie neue Jobs
> heranholt, zahlst auch DU, indem du mit deinem Zeitkonto ins Minus
> rutscht.

hat sie aber bis jetzt gemacht & man hat mir bis jetzt auch mehrere 
folgeprojekte anbieten können.

> Wie lange möchtest Du das weitermachen?

solange es mir gefällt.

> Du machst anscheinend einen guten Job, sonst würdest Du nicht immer
> recht lange bei einem Projekt bleiben.
> Du bist und bleibst der Hilfswilli, machst einen guten Job und bist
> jederzeit abmeldbar.

bin ich das?
für mich hört sich hardwareentwicklung und prototypenbau nicht nach 
hilfswilli an - aber wenn dem so ist, mir gefällt das was ich mache.

> Arbeitgeberherz, was willst du mehr.
> Und falls es im Umkreis von 1,5h keinen Job gibt, kündigen lassen oder
> doch bundesweit einsetzen lassen?

ich lasse mich kündigen & ja das weiß brunel von mir, ich bin 
ortsgebunden.
aber das sind ungelegte eier.

von Ich (Gast)


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Babsy schrieb:
> bin ich das?
> für mich hört sich hardwareentwicklung und prototypenbau nicht nach
> hilfswilli an - aber wenn dem so ist, mir gefällt das was ich mache.

Wenn es dir gefällt ist es prima.
Wenn Du mit 80 Minusstunden leben kannst, super.

Hilfswilli, hat nicht unbedingt etwas mit der Tätigkeit zu tun, sondern 
eher mit der Möglichkeit dich wieder loszuwerden.

Babsy schrieb:
> ich hab eine festanstellung und
> bin nicht projektgebunden gebucht oder gemietet oder was auch immer.

Was bist Du dann?
Brunel verkauft Dich an den Kunden, egal ob projektgebunden, leihweise 
oder was auch immer.

2-Jahresverträge mit 6 Monaten Probezeit sind üblich.

Aus persönlicher Sicht, bei einem Dienstleister bist du immer der/die 
erste die gehen darf, bevor an das Stammpersonal gegangen wird.

Kenne das mit der Vermittlung nur bundesweit, habe keinen Grund um nur 
ortsgebunden eingesetzt zu werden.

Arbeite über einen Dienstleister etwas über 1 Jahr bei einem 
Kunden(ortsnah).
Ich muss jetzt nicht dringend weg, damit kann ich im Augenblick gut 
leben.
Dauerhaft auf Abruf, nicht zu wissen wo ich nächsten Monat arbeite, 
nervt.

Wie sieht es bei Dir aus?
Weißt Du wie lange das Projekt geht?
Wann weisst du, das Projekt ist für Dich zu Ende?

von Babsy (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn Du mit 80 Minusstunden leben kannst, super.

die hab ich bis jetzt noch nicht gebraucht / machen müssen.
die wartezeit zwischen projekt 1 und 2 waren ca 3 wochen, da die im 
august/september waren hab ich halt urlaub gemacht - war auch schön :o)

> Aus persönlicher Sicht, bei einem Dienstleister bist du immer der/die
> erste die gehen darf, bevor an das Stammpersonal gegangen wird.

mag sein, aber bei projekt 1 war ich bis zum letzten tag da, und die 
hatten eine standortschließung.
bei projekt 2 ist dann der arbeitsplatz über einen neuen eigenen 
mittarbeiter besetzt worden. wie der dann da war ist der / mein vertrag 
dann gekündigt worden - kündigungsfrist 1 monat, das stimmt, war aber 
auch abzusehen.

> Was bist Du dann?

angestellt bei brunel. aber vielleicht hätte ich schreiben sollen, 
zeitgebunden ans projekt.

> Dauerhaft auf Abruf, nicht zu wissen wo ich nächsten Monat arbeite,
> nervt.
> Wie sieht es bei Dir aus?
> Weißt Du wie lange das Projekt geht?
> Wann weisst du, das Projekt ist für Dich zu Ende?

ich bin bei meinem jetztigen projekt seit gut 1,5 Jahre ende offen. man 
braucht auch etwas länger um sich in den "wust" einzuarbeiten.
die beiden haupprojekte an denen ich arbeite laufen noch min 1,5 bzw 2 
jahre. dauerhaft auf abruft - so komme ich mir nicht vor.
da die seit 2,5 jahren einstellungsstop haben, wird es noch ne ganze 
weile dauern ...

von Name (Gast)


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Thesis schrieb:
> Alles sehr seltsam, ich frage mich wirklich, warum ich mir diese
> jahrelangen Mühen auf mich genommen habe, wenn man als Techniker mit nur
> 2 Jahren Fachschulbesuch das gleiche Gehalt bekommt wie ein Ingenieur.
> Dabei hat man als Ingenieur mit Hochschulreife 5-9 Jahre (FH - Uni mit
> Abitur) ins Lernen gesteckt und nix verdient, ein Techniker aber nach
> der mittleren Reife und 2 Jahren Fachschule schon richtiges Geld in der
> Tasche

Die Erklärung ist ganz einfach : ein Studium sagt REIN GARNICHTS über 
die persönliche, berufliche Kompetenz aus - diese bekommt man erst 
danach. Wer toll auf der Bank hocken und lernen kann muss deswegen noch 
lange kein guter Angestellter sein, und die Realität bestätigt das immer 
und immer wieder -- nur allzu oft wird man von Kids, die mit Diplomen um 
sich werden schwer enttäuscht ... oft sind die total überfordert 
und/oder bauen permanent Mist. Wer allerdings von Anfang an auf 
Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren 
Ergebnisse, und das auch noch schneller.

Tja, so sehr es dich auch schmerzen mag : dein Studium war komplett 
sinnlos und garantiert dir lediglich ein höheres Einstiegsgehalt ... das 
wars dann auch schon, mehr haben all die Jahre nicht gebracht :)

von haggedicht (Gast)


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Name schrieb:
> Die Erklärung ist ganz einfach : ein Studium sagt REIN GARNICHTS über
> die persönliche, berufliche Kompetenz aus - diese bekommt man erst
> danach. Wer toll auf der Bank hocken und lernen kann muss deswegen noch
> lange kein guter Angestellter sein, und die Realität bestätigt das immer
> und immer wieder -- nur allzu oft wird man von Kids, die mit Diplomen um
> sich werden schwer enttäuscht ... oft sind die total überfordert
> und/oder bauen permanent Mist. Wer allerdings von Anfang an auf
> Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren
> Ergebnisse, und das auch noch schneller.

Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit 
deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann. Wie soll das auch gehen, wenn die 
elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen? Wie 
soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von Regelungstechnik 
Ahnung zu haben? Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein 
DGL-System ist? Oder performante Hardware und Software entwickeln?

Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig 
anders eingesetzt werden. Bei uns arbeiten diese in der Produktion und 
schrauben die Anlagen zusammen.

von Name (Gast)


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haggedicht schrieb:
> Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit
> deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann

Äh ... tjo - falsche Leute kennengelernt, die falschen Unternehmen 
gehabt würd ich mal annehmen.

>Wie soll das auch gehen, wenn die
elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen?

Äh ... wie es scheint bist du ein kleinwenig realitätsfremd; macht aber 
nix - wir alle lernen irgendwann mal dazu.

>Wie soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von Regelungstechnik
Ahnung zu haben? Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein
DGL-System ist?

Wird er erst dann machen wenn er jahrelange Praxis vorweise kann - 
Selbiges gilt selbstverständlich auch für Frischlinge von der Uni.

>Oder performante Hardware und Software entwickeln?

DAS geht bereits mit wenigen Jahren Erfahrung (1-2 reichen da meist), 
ich kan da aus Erfahrung sprechen. Deine "performante Hardware und 
Software" <i>(zwei KOMPLETT unterschiedliche Themenbereiche, behandelt 
von komplett unterschiedlichen Fachkräften, nebenbei bemerkt)</i> lässt 
sich mit relativ geringen Optimierungen realisieren, aber ich befürchte, 
dass allein die Nennung von Performanz eine gigantische Wissenslücke bei 
dir bedeutet ... hoffen wir einmal dass ich Unrecht habe. Wir sind 
übrigens im Jahre 2012 - in einem Jahr, in dem selbst Hunderte von 
Megahertz nur noch im Cent-Bereich löhnen. Hast du gut geschlafen? Ich 
hoffe doch sehr ...

>Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig
anders eingesetzt werden.

Äh .... was? Tut mir leid; meine verbalen Fähigkeiten sind (wie du 
siehst) nicht gerade auf dem Niveau eines Zweijährigen aber DIE beiden 
Sätze ergeben leider nicht den geringsten Sinn :

"man"? Wer? Du? Ich? Der Leser? Jeder Andere?
Warum wird das verglichen? In welchen Kontext? Was willst du ausdrücken?

Fragen über Fragen ... ich hoffe mal du bist nicht wieder einer dieser 
hoffnungslos verwirrten Hobbybastler - sei mir bitte nicht böse; gerade 
im Internet trifft man immer wieder die seltsamsten Gestalten - im 
Deckmantel der Anonymität lässt so mancher die grössten Witze ab.

von techniker (Gast)


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haggedicht schrieb:
> Naja, hab ehrlich gesagt noch keinen "Angelernten" gesehen der es mit
> deinem Dipl. Ing. aufnehmen kann. Wie soll das auch gehen, wenn die
> elementaren Fachkenntnisse und mathematischen Grundlagen fehlen?

Sagt wer? Du? was sind den für dich elemantare Fachkenntnisse? bzw 
mathematische grundlagen ? integral und differenzial ? lernt man.

> Wie soll z.B. jemand ein Antriebssystem entwerfen ohne von
> Regelungstechnik Ahnung zu haben?

reglungstechnik lernt man auch

> Oder Optimierungsprobleme lösen ohne zu wissen was ein DGL-System ist?
> Oder performante Hardware und Software entwickeln?

bei deinem dgl wären wir wieder bei integral und differenzial.
und wie definierst du denn die performance einer software ? 
datendurchsatz? geschwindigkeit? funktionalität? effizienz? 
zuverlässigkeit? leistungsfähigkeit?

ist das nicht schön, wenn leute in die enge getrieben werden oder 
einfach nu einen auf dicke hose machen wollen, schmeißen sie mit 
"fremdwörtern" oder fachausdrücken nur so um sich, in der hoffnung das 
sich keiner mehr nachzufragen traut was den da gemeint wäre/ist.
oder ...

> Von daher vergleicht man damit Äpfel und Birnen. Zumal Techniker völlig
> anders eingesetzt werden. Bei uns arbeiten diese in der Produktion und
> schrauben die Anlagen zusammen.

nur weil die sich servictechniker nennen bedeutet das NICHT das die eine 
weiterbildung zum techniker gemacht haben ...
techniker ist eine nicht geschützte berufsbezeichnungen

von Name (Gast)


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techniker schrieb:
> techniker ist eine nicht geschützte berufsbezeichnungen

"Techniker" an sich - ja, "staatl. gepr. Techniker" allerdings ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Deutschland

Im Übrigen würd ich nun einfach von Ihm ablassen - Gestalten wie er sind 
entweder einfach nur verwirrte Forentrolle (Entschuldigung, is eben so 
...) oder noch viel mehr verwirrte Bastler / hirnbefreite Diplomanden.

Das soll kein Angriff geben Diplomanden sein - im Gegenteil, Menschen 
die ich sehr gut leiden kann haben Diplome - viel eher sieht man 
heutzutage einen gigantischen Wust aus kompetenzbefreiten Wichtigtuern 
die im Grunde nicht wirklich arbeiten und ganz, ganz wenige Experten, 
die diese Titel tragen. Schade, eigentlich ...

von Name (Gast)


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Name schrieb:
> und ganz, ganz wenige Experten,
> die diese Titel tragen

Und ich bin in der glücklichen Situation, in meinem Berufsalltag von 
eben Jenen umgeben zu sein - auch hier ist meine Aussage keineswegs auf 
Vorurteilen und Erfindungen begründet .... es ist leider die 
schmerzhafte Realität.

von DanPul (Gast)


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Habe gerade meinen Master (2,x) an einer Technischen Hochschule in einer 
ostdeutschen Großstadt gemacht und habe mich erstmal bei einem örtlichen 
Planungsbüro beworben, auch weil ich örtlich gebunden bin. War vor dem 
Studium Elektriker und hatte im Bachelor (Praktikum+BA) mit Planung usw. 
zu tun. Im Master bin ich dann aber auf die uC-Schiene (Gerät entwurfen, 
gebaut und mit C programmiert) gekommen und hab das auch als MA gemacht.

Erstmal zur Gehaltsvorstellung bzgl. dem Planungsbüro. Sind 32.000€ 
Jahresbrutto bei offiziell 0 Jahre Berufserfahrung i.O.?

Andererseit würde ich auch gern weiter mit Mikrocontrollern arbeiten, 
allerdings sieht es hier eher schlecht aus mit Jobs. Jedoch scheinen die 
"Dienstleister" für Absolventen solche Jobs zu haben. Das 
Ost-West-Gefälle bei Ingenieuren ist doch teilweise immernoch groß. Und 
bei den hier so gehandelten Gehältern würde ich denken, dass in meinem 
Fall doch bei Ferchau und Co. mit 35.000€ als Einstiegsgehalt gut im 
örtlichen Mittel liegen. Was meint ihr so dazu?

von Name (Gast)


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> Erstmal zur Gehaltsvorstellung bzgl. dem Planungsbüro. Sind 32.000€
> Jahresbrutto bei offiziell 0 Jahre Berufserfahrung i.O.?

Mit nem Master : Nein.
Nach einer Berufsausbildung in diesem Sektor : Ja.

Ich würde ganz schnell ne Erhöhung verlangen oder den Arbeitgeber 
wechseln (VOR der Forderung bewerben!). Wir haben hier einen, der hat 
ein Diplom, is einige Jahre jünger als ich und verdient ca. 3000 Brutto 
im Monat - bei nem Master wären es dann wohl schätzungsweise 3200.

von Michael S. (technicans)


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Name schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Deutschland

>Damit sind die Abschlüsse staatlich geprüfter Techniker und
>Bachelor (B.Eng., B.Sc.) auf der gleichen Stufe[4].
Das erstaunt mich aber.

von DanPul (Gast)


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Name schrieb:
> Mit nem Master : Nein.

Zu viel oder zu wenig?

> Nach einer Berufsausbildung in diesem Sektor : Ja.

Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium 
ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im 
Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Die Gehälter die hier so diskutiert werden, sind verallgemeinert auf 
Ostdeutschland betrachtet zu hoch angegeben. Ich habe jetzt mit 8 
Elektroingenieuren in kleineren Ing.-Büros gesprochen und 2400-2800€ 
Monatsbrutto sind auch bei 10 Jahren Berufserfahrung eher die Regel als 
die Ausnahme. Steigerungen sind da kaum bis gar nicht mehr drin.

von Lacher des Tages (Gast)


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DanPul schrieb:
> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für 
bundesweite Montage.

von Wilhelm F. (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:

> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
> bundesweite Montage.

Kann sein, daß dies für Stuttgarter oder Münchener wie ein Witz 
erscheint. Dort leben wohl die Besser-Besser-Besser-Wessis.

Persönlich kannte ich auch mal einen um die 35, mit gut 10 Jahren BE, 
ehemaliger Kollege. Er hatte 20k€/p.a. brutto. Knapp 1700€ im Monat, 
keine Gratifikationen wie UG und WG. Bei einem guten Mittelständler 
(500MA) an der Mosel fest angestellt. Weniger als eine 
Bäckereifachverkäuferin. Nach Feierabend betäubte der sich nur noch mit 
Drogen, konnte wohl alles nicht mehr so recht ertragen. In der Abteilung 
waren sowieso immer alle blau, mit denen allen stimmte was nicht, da 
fiel er auch gar nicht besonders auf.

Um aus dem Elternhaus auszuziehen, reichte sein Gehalt nicht. Er mußte 
ja über Land auch ein Auto unterhalten, um zur Arbeit zu kommen. Das 
Auto kostet auch mal eben 400€ monatlich, und zwar vom Netto. Alles 
bekommt man über die Steuererklärung nicht raus. Das braucht ja 
bekanntlich nicht nur alleine Sprit. Eine Frau rennt ihm bei der fetten 
Kohle garantiert auch nicht hinterher. Da hatte er neben dem Auto 
allenfalls monatlich 800€ übrig. Und zwar für den gesamten Lebensbedarf 
mitsamt Wohnung. In einem Studentenzimmer möchte man als Berufstätiger 
aber sicherlich nicht sein ganzes Leben lang leben. Irgendwo war die 
arme Sau gerade so am Existenzminimum. So Leute kannte ich mehrere. Auch 
eine gelernte Drogeriemarktverkäuferin (DM-Markt) sogar als 
Filialleiterin, die finanziell nicht zu Hause ausziehen konnte. Sie war 
aber sehr stolz darauf, Filialleiterin zu sein. Hatte da zwei 
400€-Kräfte unter sich, die die Regale einräumten. Und die Putzfrau. 
Köln, da bekommt man kein Zimmer für 300€ Miete, kalt vielleicht, wenn 
man aber volles Glück hat, warm nicht, ist sicher schon ähnlich wie 
Stuttgart oder München. Ein WG-Zimmer vielleicht noch.

Bei Perschau gibts zusätzlich für bundesweite Montage noch die 430€ 
monatlich netto und steuerfrei für Reisen und Zimmer. Es kann aber sein, 
daß man da noch vom Nettolohn drauf zahlt. Aber sie rechnen dir die 
Netto-Zulagen auf dein Jahreseinkommen brutto hoch, damit du dich besser 
fühlst, und du glaubst, du hättest was. Das kann man mit Leuten machen, 
die einen IQ von 5 haben. Bei 3 kann man ein Loch in den Schnee pinkeln, 
bei 4 eine Banane schälen. 5 ist schon was. ;-)

von DanPul (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:
> DanPul schrieb:
>> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
>> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
>> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.
>
> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
> bundesweite Montage.

Ist das jetzt eine Unterstellung, dass ich lüge?

18000€ / 12 = 1500€

~ 22 Arbeitstage/Monat * 8h = 176h/Monat (40h/Woche)

1500€ / 176h = 8,50€/h

Das war sogar vor 3 Jahren hier der üblich Stundenlohn für viele 
Handwerker im Baunebengewerke zu dem u.a. Elektriker zählen. Manchmal 
gabs bis zu 40€/Tag Auslöse bei Montagen mit Übernachtungen, wenn man 
das Zimmer selbst zahlte und inkl. Fahrkosten. Auch wenn das einige als 
Lohndumping bezeichnen, dies war und ist bestimmt heute noch übliche 
Bezahlung. Die einzigen, die sich hier eine goldenen Nase verdient 
haben, waren die Mittelständler. Weil sie die fast die gleichen Preise, 
wie Firmen aus den alten Bundesländern verlangt haben, vielleicht 1-5% 
günstigen, um den Zuschlag zu erhalten. So sieht die Realität aus.

von Marx W. (Gast)


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Lacher des Tages schrieb:
> Bestimmt! Selbst als Nettogehalt wäre es noch ein noch Witz für
>
> bundesweite Montage.

Stimmt! Selbst bei den Leiharbeitsfirmen in Oberbayern bekommt man das 
Doppelte plus Auslöse und Unterkunft.

von hans2 (Gast)


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DanPul schrieb:
> Die Gehälter die hier so diskutiert werden, sind verallgemeinert auf
> Ostdeutschland betrachtet zu hoch angegeben. Ich habe jetzt mit 8
> Elektroingenieuren in kleineren Ing.-Büros gesprochen und 2400-2800€
> Monatsbrutto sind auch bei 10 Jahren Berufserfahrung eher die Regel als
> die Ausnahme. Steigerungen sind da kaum bis gar nicht mehr drin.

Als Techniker(!) ohne BE kannst du als Projektleiter im Osten mit 2,5k € 
brutto einsteigen, ebenfalls in Planungsbüros.
Als Ing. ist in mittelständischen Unternehmen (reine "Ost"-firmen) 
durchaus 35k als Einsteiger drin.
Dein Post trifft höchstens für die abgelegenen ländlichen Regionen zu.

DanPul schrieb:
> Nach 3 Jahren Berufserfahrung als Elektriker hatte ich vor dem Studium
> ca. 18.000€ Jahrebrutto und dass ist hier schon ein guter Lohn im
> Handwerk, wenn man dafür bundesweit auf Montage fährt.

Da hättest du dich mal bei einem Unternehmen jenseits der Zone bzw. in 
der Schweiz anstellen lassen, im Idealfall sogar weltweit.
-> Da würdest dich jetzt nicht so aufregen.

von Wilhelm F. (Gast)


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hans2 schrieb:

> Da hättest du dich mal bei einem Unternehmen jenseits der Zone bzw. in
> der Schweiz anstellen lassen,

Die Schweiz als Allheilmittel. Prust!!!

von Name (Gast)


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interessant, wie hier einige Figuren komplett verschiedene Berufe aus 
verschiedenen Sektoren vergleichen möchten ...

EXPRESSMELDUNG : "EIN MÜLLMANN VERDIENT WENIGER ALS EIN BANKKAUFMANN! 
UNGLAUBLICH! MUSS WOHL AN DEN OST-WEST-UNTERSCHIEDEN LIEGEN!!1"

Spinner.

Im IT-Bereich verdient man generell sehr gut, wenn du als Master weniger 
/ genausoviel bekommst wie ein Berufsteinsteiger (dem ist so) dann 
solltest du schnellstens den AG wechseln.

von PostMortem (Gast)


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Name schrieb:
> Wer allerdings von Anfang an auf
> Berufserfahrung und Praxis gesetzt hat liefert sehr oft die besseren
> Ergebnisse, und das auch noch schneller.
>
> Tja, so sehr es dich auch schmerzen mag : dein Studium war komplett
> sinnlos und garantiert dir lediglich ein höheres Einstiegsgehalt ... das
> wars dann auch schon, mehr haben all die Jahre nicht gebracht :)

Das ist Unsinn. Ich kann jetzt aus meiner Erfahrung das Themengebiet 
"Hochfrequenztechnik" mal als Beispiel nehmen. Wer das nicht vernünftig 
gelernt hat und selber Blut und Wasser in entsprechenden Klausuren an 
der Uni geschwitzt hat, kann noch so viele Jahre Berufserfahrung haben 
und wird es dennoch nicht begreifen bzw. ein Gespür dafür entwickeln. 
Wenn das Grundwissen und -verständnis nicht da ist, kann de facto kein 
besseres Ergebnis herauskommen, Berufserfahrung hin oder her. Und das 
lernt kein Techniker in seiner Ausbildung.

Allerdings ist es durchaus absolut richtig, dass in den entsprechenden 
Studiengängen/-fächern zu 80% soziopathische Vollfreaks sitzen, die für 
Gesellschaft und Berufsleben völlig ungeeignet sind. Es ist sehr schwer, 
da jemanden zu finden, der sowohl fachlich als auch 
menschlich-gesellschaftlich sehr gut qualifiziert ist.

von Name (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Wer das nicht vernünftig
> gelernt hat (...) wird es dennoch nicht begreifen bzw. ein Gespür dafür > > 
entwickeln.

Du hast deine eigene Aussage selbst widerlegt. "Gespür" und das 
"Begreifen" lernt man auf keiner Schule oder Uni, das stand noch nie in 
einem Buch und das wird es auch nie - selbst wenn das möglich wäre würde 
man es wohl absichtlich nicht niederschreiben ... was auch immer da 
niederzuschreiben wäre.

Ich zum Beispiel hatte NULL akademische Qualifikationen (lediglich 
Berufsausbildung) und konnte vom allerersten Tag an den meissten 
Diplomanden Unterricht geben - weil ich seit mehr als nem Jahrzehnt 
privat in dem Bereich tätig bin.
Wie bereits gesagt : so sehr es auch schmerzt und so sehr man es möchte; 
die Realität lässt sich leider nicht ändern -- Schule ist nur eine eher 
magere, theoretische Vorbereitung auf ... meist fachfremde Dinge, die 
spezialisierten Kurse / Stunden einmal als Ausnahme dahergenommen.

von PostMortem (Gast)


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Name schrieb:
> "Gespür" und das
>
> "Begreifen" lernt man auf keiner Schule oder Uni

Da täuschst du dich ganz gewaltig. Nach einem erfolgreich 
abgeschlossenen E-Technik-Studium an der RWTH Aachen würdest du anders 
über diese Aussage denken...

Analytisches Denken, welches durch die obigen Begriffe im Prinzip 
umschrieben wird, kann man nämlich durchaus an einer (sehr guten) Uni 
lernen. Da kommt man nämlich nicht durch, wenn man sich das nicht 
aneignet.

von Name (Gast)


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> Da täuschst du dich ganz gewaltig.

Öh .... nö.

> Analytisches Denken

hat jeder von Geburt an drauf, die Feinheiten lernt man ausschliesslich 
im Betrieb - so aktuell in meinem.


> welches durch die obigen Begriffe im Prinzip
> umschrieben wird

Nichtmal im Ansatz, wer tatsächlich "Begreifen", "Gespür" und 
"analytisches Denken" gleichsetzen will kann nur eine von zwei 
Intentionen haben :

a) im Internet rumtrollen
b) bei Dingen mitreden die fern der eigenen Kompetenz liegen (siehe : 
"Hobbybastler" und Weitere)

> Da kommt man nämlich nicht durch, wenn man sich das nicht
> aneignet.

und somit seit Annahme a) bestätigt, die überwältige Beweiskraft der 
Realität (Zehntausende von inkompetenten Betrüger-Absolventen) muss hier 
nicht weiter erläutert werden denke ich. Such dir besser ein anderes 
Zielforum, hier lacht man nur über deine Trollversuche. Und jetzt 
wünsche ich viel Spaß beim Sockenpuppenspiel, ich für meinen Teil 
verabschiede mich, schmunzle noch ein bischen und lösche den Bookmark.

von Name (Gast)


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> seit

"sei".

von Name (Gast)


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mir ist noch eben eine dritte Möglichkeit eingefallen : er is einfach 
nur einer dieser Spinner, die Zeit Ihres Lebens zB. in der Testing / 
Usability / sonstwas - Abteilung sitzen, viel Zeug vermuten und "Fehler" 
melden aber im Grunde lediglich fürs (und auch aufgrund vom) Papier 
beschäftigt sind - kennt man ja zu Genüge, hat man auch lieb gewonnen. 
Blubbern lassen und sich um tatsächliche Arbeit kümmern.

von PostMortem (Gast)


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Witzig, wie du dich hier echauffierst über meinen Beitrag und gleich 
persönlich wirst. ;) Das spricht für sich.

von Rolf (Gast)


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PostMortem schrieb:
> Da täuschst du dich ganz gewaltig. Nach einem erfolgreich
> abgeschlossenen E-Technik-Studium an der RWTH Aachen würdest du anders
> über diese Aussage denken...

Wieder einer der RWTH Aachen Absolventen, der super eingebildet auf 
seine Hochschule ist. Davon sind mir schon mehrere über den Weg 
gelaufen. Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.

Es gibt aber ein Hochschulranking für Elektrotechnik, wo z.B. die TU 
Berlin vor der RWTH Aachen liegt. Nur sind die Berliner nicht so 
eingebildet.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Rolf (Gast)
> Datum: 26.07.2012 11:14

> Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.

Bestenfalls die Zweitbeste !

von Informatiker (Gast)


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Bei Ferchau muss ich zum Glück keinen Urlaub abtreten, wenn zwischen 
Projekten eine Arbeits-lose Zeit entsteht. Die bekomme ich sozusagen als 
Bonus zusätzlich als Urlaub.

von PostMortem (Gast)


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Rolf schrieb:
> Wieder einer der RWTH Aachen Absolventen, der super eingebildet auf
> seine Hochschule ist. Davon sind mir schon mehrere über den Weg
> gelaufen. Die meinen alle, die RWTH Aachen wäre die beste.
>
> Es gibt aber ein Hochschulranking für Elektrotechnik, wo z.B. die TU
> Berlin vor der RWTH Aachen liegt. Nur sind die Berliner nicht so
> eingebildet.

Was hast du denn für ein Problem? Ich habe mit keiner Silbe erwähnt, 
dass es nicht auch weitere, extrem gute Unis dafür gibt (Berlin, 
München, Karlsruhe...). Du haust hier wüste Verallgemeinerungen und 
Beleidigungen raus, die jeglicher Grundlage entbehren. Ich kann halt nur 
für die RWTH sprechen, da man für gewöhnlich nur einmal studiert. Sowas 
Engstirniges und Borniertes hab ich echt selten erlebt...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: PostMortem (Gast)
> Datum: 27.07.2012 12:29

> Rolf schrieb:

Mein Auto ist aber schneller als deins !

Mann oh Mann !

Was hat das mit den beiden Leihbuden zu tun ?

von Bertrandtler (Gast)


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Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für 
den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

von Lutz H. (luhe)


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fragender schrieb:
> wollte mal fragen warum es hier um ferchau und brunel geht? es fehlen
> deoch 60.000 ing und die firmen suchen haenderingend! warum findet ihr
> da nichts?

Eine Stelle bei einem Unternehmen wird  von 10 Diestleistern 
ausgeschrieben.
Diese Stellen werden in 5 Jobbörsen angeboten.
Macht 51 offene Stellen, oder rechne ich falsch?

von Die Richtung stimmt schon (Gast)


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lutz h. schrieb:
> Macht 51 offene Stellen, oder rechne ich falsch?

Und dann kommt der VDI und multipliziert diesen ganzen Quark mit dem 
Faktor 5. Vor einiger Zeit wars ja noch Faktor 7. Da hat der Verein 
schon zurückgerudert, war ihm wohl selbst zu dumm mit seinem Mangel im 
Bereich von über 100.000, der nicht im Entferntesten mit der Realität in 
Einklang zu verbinden ist und war.
Da die meisten Stellen nicht an Einsteiger gerichtet sind, ist es 
sauschwer  geworden heute über einen normalen Einstieg, Bewerbung bei 
völlig fremder Firma ohne Beziehungen, eine Festanstellung zu beziehen. 
Selbst bei Dienstleistern muss man die halbe Republik abklappern, bis 
man endlich dann mal das Glück hat, aus deren Riesendatenbanken 
schließlich mal an den Mann gebracht zu werden.

von Jan R. (elektronik4life)


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Da stimmt einfach die Richtung nicht mehr, sage ich mal.
Wegen Beziehungen knüpfen - ich habe es versucht (Ausgang ungewiss) :

Beitrag "Email bekommen von µC.net-Mitglied zwecks Vitamin B"

von Dirk K. (knobikocher)


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Die Richtung stimmt schon schrieb:

> ...
> Da die meisten Stellen nicht an Einsteiger gerichtet sind, ist es
> sauschwer  geworden heute über einen normalen Einstieg, Bewerbung bei
> völlig fremder Firma ohne Beziehungen, eine Festanstellung zu beziehen.
> Selbst bei Dienstleistern muss man die halbe Republik abklappern, bis
> man endlich dann mal das Glück hat, aus deren Riesendatenbanken
> schließlich mal an den Mann gebracht zu werden.

Meine Erfahrung: sauschwer ist übertrieben.

Drei Bewerbungen, zwei Vorstellungsgespräche, eine Stelle mit 
Festanstellung. Alles ohne Vitamin B.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Meine Erfahrung: sauschwer ist übertrieben.

Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..

von Jo S. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Ein gutes Geschäft!

40% Gewinnspanne .. Reingewinn!

von Jan R. (elektronik4life)


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@ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die 
44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die 
sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der 
Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto. Dann muss noch mit 
Nicht-Verleihzeiten gerechnet werden, während dessen der Ingenieur / 
Techniker sein Gehalt kriegt, ohne im Einsatz zu sein bei Zielkunden und 
damit ein Verlustbringer wäre für den Dienstleister. Ich glaube mich zu 
erinnern, dass die Umsatzmargen / Gewinnspannen (nehme doch an, das 
meintest Du - also, wieviel von jedem € Umsatz als Gewinn hängenbleibt 
?) im Engineeringbereich am höchsten sind, aber "nur" so um die 20% 
betragen. Liege ich falsch ?

von Mark B. (markbrandis)


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Jo S. schrieb:
> 40% Gewinnspanne .. Reingewinn!

Unsinn.

von Marx W. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Lass mich rechnen 44x2,3= 101 k€ sein.
6k€ mehr? Hmmm? Ich hab`s, Audi kriegt Mengenrabatt!

Aber so um den Dreh zahlt man für den Leihing. vom 
Ingenieurdienstleister!

von Marx W. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> Liege ich falsch ?

Ja!

von Berthold (Gast)


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zu den 44k kommen aber auch noch Lohnnebenkosten. Auch trägt der 
Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind. Zum Schluß bleibt 
natürlich noch ein Gewinn. Wer das doof findet, gründe einfach selbst 
eine solche Firma und streiche den Gewinn ein.

Manch einer wird sich fragen, wozu zahlen Firmen wie Audi dennoch mehr 
als ein Festangestellter kosten würde. Nun ja, Audi zahlt nur pro Stunde 
die der Leihingenieur arbeitet und nicht mehr. Nichts für den Urlaub, 
nicht bei Krankheit, keine Gewinnbeteiligung, Schulungen übernimmt auch 
meist der Verleiher.

Allerdings ist es so, bei Firmen wie Audi kann man nicht einfach mal so 
Ingenieure von heute auf morgen entlassen. Da hat ein BR und eine 
Gewerkschaft mit zu reden, meist läuft es statt auf betriebsbedingte 
Kündigungen, auf Aufhebungsverträge mit satten Abfindungen hinaus. Sowas 
erspart sich eine Firma, die auf geliehene Leute zurück greift.

von Marx W. (Gast)


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Berthold schrieb:
> Auch trägt der
> Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind.
Welches Risiko?
Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da 
für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

von Berthold (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Welches Risiko?
> Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
> Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da
> für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

auch für einen Ingenieur bei einem Dienstleister gelten 
Kündigungsfristen. Es gibt viele Dienstleister die haben 3 Monate 
Kündigungsfrist nach der Probezeit, manche sogar bis zu 6 Monate ( um 
Leute halten zu können )

Auch kann man in Deutschland nicht einfach so jemandem kündingen, außer 
er befindet sich in der Probezeit. Wird der Mitarbeiter länger krank, 
bezahlt auch das der Dienstleister, nicht der Entleihbetrieb. Natürlich, 
ein Gewinn bleibt danach noch übrig, sonst würde es keine Dienstleister 
geben. Aber wie schon gesagt, es kann jeder selbst so eine Firma 
aufmachen oder sich als Freelancer selbständig machen und den Gewinn 
selbst einstreichen.

Wenn man dabei kein Risiko hat, was man also zu verlieren?

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Berthold schrieb:
>> Auch trägt der
>> Verleiher das Risiko, dass mal keine Aufträge da sind.
> Welches Risiko?
> Keine Arbeit, kein Leiher mehr in der Bude!
> Soeinfach ist das! Die Kündigungsfrist kostet den Verleiher auch nix, da
> für die Fristen die Sklaven Ü-Stunden zwangsweise zurücklegen müssen!

Daß ein Verleiher ein gutes Pferd in einer Leerlaufzeit weiter behält, 
ist selten. Es gibt diese seltenen Ausnahmen natürlich. Die Kündigung 
ist meistens schneller. Es sind ja Reserven da, eben der 
Fachkräfteüberschuß.

von Berthold (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Daß ein Verleiher ein gutes Pferd in einer Leerlaufzeit weiter behält,
> ist selten. Es gibt diese seltenen Ausnahmen natürlich. Die Kündigung
> ist meistens schneller. Es sind ja Reserven da, eben der
> Fachkräfteüberschuß.

also ich kenne einige Dienstleister, die bis zu 6 Monate Kündigungsfrist 
haben, einfach um gute Leute halten zu können. Andere haben mind. 3 
Monate Kündigungsfrist. Und nein, gute Leute wachsen nicht auf Bäumen. 
Man muss halt auch immer schauen, wer sich in diesem sogenannten 
"Fachkräfteüberschuss" befindet oder ob das überhaupt Fachkräfte sind. 
Nur weil jemand anno dazu mal einen bestimmten Abschluss gemacht hat, 
ist er noch längst keine Fachkraft.

von bin nicht aus Gummersbach (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Lass mich rechnen 44x2,3= 101 k€ sein.
> 6k€ mehr? Hmmm? Ich hab`s, Audi kriegt Mengenrabatt!

2,3 bis etwa 2,6 ist der Faktor dafür was der Arbeitnehmer den 
Arbeitgeber kostet. Allerdings vom Netto aus nicht vom Brutto.

So komme ich auch auf Kosten von etwa 65k, wie Jan Reichenbach hier 
10.10.2013 13:54 vorrechnete.

44 k€ netto entspricht etwa 26 k€ netto.
26 k€ x 2,5 = 65 k€

Ansonsten hast Du (Marx W.) mit deinen Ansichten zum Thema hier schon 
recht.

von Jo S. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> @ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die
> 44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die
> sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der
> Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto.

44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr" 
von Audi.

Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Jan Reichenbach schrieb:
>> @ joo: glaubst Du wirklich, dass die Spanne so hoch ist ? Weil, auf die
>> 44k, die der Ingenieur sieht, kommen ja die Arbeitgeber SV Anteile - die
>> sind in dem von Audi entrichteten Salär sicher "all inclusive", d.h. der
>> Arbeitnehmer kostet Bertrandt um die 65 k brutto.
>
> 44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr"
> von Audi.
>
> Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
> Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

Eben. Selbst bei langer Krankheit gibt es kaum ein Risiko, da die Kasse 
die Lohnfortzahlung nach kurzer Zeit übernimmt. Und wenn ein Leiher 
Leerlauf hat, und sich nicht rechnet: Auch raus mit ihm!

von Jan R. (elektronik4life)


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Nun, dann sage ich mal "Ferchau all the way" ... für einen Ingenieur ist 
es doch eine geile Sache, wenn er / sie statt Erwerbslosigkeit über 
einen Dienstleister einen Arbeitsplatz erhält, der kein "Mc Job" ist.

FH Absolventen können hier in München im Bereich 45k € brutto / Jahr 
verlangen, so stark ist die Nachfrage im Augenblick !

von Jo S. (Gast)


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Bertrandtler schrieb:
> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...

Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen - 
vermutlich aber deutlich mehr.

Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>
> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
> vermutlich aber deutlich mehr.
>
> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

So?

Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder 
ein Angebot von 25k bekomme.

26k lies ich mir mal hier vor der Haustür gefallen, aber nicht für 
Fernreisen.

von Wilhelm F. (Gast)


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> Ein Ing den man pro Jahr für 200k fakturieren kann, geht ganz
> sicher nicht mit 44k nach Hause.

Warum nicht? Man versucht doch, den zum Minimum zu bekommen, und verrät 
dem nicht, was man selbst dafür bekommt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3355839:

> warum nicht?

Na weil du nicht beim Konzern bist, sondern beim Leihunternehmen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3355866:

> egal, was diskutiere ich mit Dir.

Für die Katz. Denn es ging hier um das Thema, was ein Konzern einem 
Leihunternehmen zahlt, und was der Leiher davon sieht.

von Marx W. (Gast)


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Jan Reichenbach schrieb:
> FH Absolventen können hier in München im Bereich 45k € brutto / Jahr
> verlangen, so stark ist die Nachfrage im Augenblick !


45k € in München?
Da lebste wie der HIV-empfänger?
Nur als allerleste Notlösung!
Aber es soll ja auch schon die ersten Spanier geben die für 700€/mtl als 
Maschinenbau Ing. beim Mexikaner in München arbeiten!

von Wilhelm F. (Gast)


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Marx W. schrieb:

> Aber es soll ja auch schon die ersten Spanier geben die für 700€/mtl als
> Maschinenbau Ing. beim Mexikaner in München arbeiten!

Der kann doch beim Amt aufstocken gehen.

Gut ist aber immer ein deutscher Freund, der nicht Analphabet ist, und 
bei Antragsausfüllungen hilft.

;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356046:

> aber München ist doch soooooooooo schön und man braucht kein Auto;-)

Also, Heiner, bleib noch ein Weilchen dort.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356055:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Also, Heiner, bleib noch ein Weilchen dort.
>
> ohne 6 stelliges Gehalt ziehe ich nicht dahin, ich wohne aufm Dorf und
> das ist auch gut so.

Ich bot mich auch mal für 50k€ an, das wurde aber aus anderen Gründen 
nichts. Im Nachhinein überlegt schien es mir auch ziemlich mau.

Von einfachen Leuten mit einfachen Berufen hörte ich schon mal, daß sie 
sich völlig verkalulierten, und beinahe Schulden machten, trotz Arbeit.

Z.B., es zieht eine Bäckereiverkäuferin vom Land nach München, weil es 
dort Arbeit gibt, und muß dort auch eine Wohnung stemmen.

Das ist doch eigentlich alles völlig hirnrissig.

von Assi (Gast)


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Solche Leute müssen halt in Wohncontainer ziehen oder in eine WG.

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Solche Leute müssen halt in Wohncontainer ziehen oder in eine WG.

Stimmt. Sich mit Asylbewerbern gleich schalten.

von Mark B. (markbrandis)


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Jo S. schrieb:
> 44k Bruttogehalt ---> ca. 54k Kosten für AG = ca. 57% der "Leihgebühr"
> von Audi.
>
> Die Gewinnspannen der Verleiher liegen so zw. 30 und 40%.
> Das Geschäft soll sich doch lohnen!  ;)

Ist das wirklich so schwer zu verstehen, dass sich die Gewinnspanne erst 
unter Berücksichtigung aller Kosten ergibt? Das sollte selbst der 
dümmste Ingenieur nachvollziehen können.

von Wilhelm F. (Gast)


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Bedingungsfeind schrieb im Beitrag #3356085:

> natürlich ist es das. Sollen doch die Reichen in München ihre Brötchen
> sich selber schmieren. Und wenn es so weiter geht, sollen die doch
> selbst ihre Elektronik und IT entwickeln.

Aer nicht doch gleich so zornig! Man MUSS doch da gar nicht hin, man muß 
nur sterben oder aufs Örtchen. ;-)

Und überhaupt generell mal, Heiner: Bevorzugtest du nicht Stuttgart, man 
soll aus der fremden Gegend dort hin kommen? Hat sich da nichts für dich 
geboten?

von Thomas1 (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..


Dann muß der Ferkes schon verrostet sein.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Eher untertrieben , und über 35 gehört man zum alten Eisen ..
>
>
> Dann muß der Ferkes schon verrostet sein.

Das macht aber weiter nichts. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Knut schrieb im Beitrag #3356226:

> dann bleibt dir weniger Zeit, dich
> hier zu äußern.

Extra für sowas habe ich mobiles Internet. ;-)

von Assi (Gast)


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Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?

Danke

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?

Hauptsächlich vom Co.. ;-)

Apropos: Du hast doch einen Button "Beitrag melden". ;-)

von Assi (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Assi schrieb:
>
>> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?
>
> Hauptsächlich vom Co.. ;-)

Hast du inzwischen jegliche Selbstachtung verloren oder warum führst 
dich hier auf wie ein Idiot?

von Wilhelm F. (Gast)


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Assi schrieb:

> Wilhelm F. schrieb:
>> Assi schrieb:
>>
>>> Können die Mods mal den Spam von Wihelm Ferkes und Co. löschen?
>>
>> Hauptsächlich vom Co.. ;-)
>
> Hast du inzwischen jegliche Selbstachtung verloren oder warum führst
> dich hier auf wie ein Idiot?

Schreib doch ne Beschwerde an den Webmaster.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>
>> Bertrandtler schrieb:
>>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>>
>> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
>> vermutlich aber deutlich mehr.
>>
>> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.
>
> Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder
> ein Angebot von 25k bekomme.

"auf´s Konto", damit meinte ich Netto.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>

@ Bertrandtler,

bei 44k handelt es sich doch um einen Ing. ohne Berufserfahrung, oder?

Mit 2..3 J. BE dürfte der Verleiher so um die 120k einkassieren. Das 
bekommen erfahrene Freiberufler (IT) bei Siemens auch.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

>> Und ich werde hier öfter geprügelt, ich würde lügen, wenn ich mal wieder
>> ein Angebot von 25k bekomme.
>
> "auf´s Konto", damit meinte ich Netto.

Oh, ja, sorry. Dann läufts bei einigen besser als bei mir, oder im 
Umkehrschluß, bei mir schlechter.

von Jo S. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Bertrandtler schrieb:
>> Bei Bertrand in Ingolstadt ist es so, das Audi rund 95000€ pro Jahr für
>> den eingekauften Ingenieur bezahlt und der davon rund 44000€ sieht...
>
> Audi wird intern mit mind. 200.000€ Arbeitsleistung des Ing. rechnen -
> vermutlich aber deutlich mehr.
>
> Davon bekommt der "Knecht" 26k auf´s Konto.

Um Mißverständnisse auszuräumen:

Audi bezahlt für den Junging. 95.000€ p.a., das sind etwa 10.000 im 
Monat, wenn man Urlaub und Feiertage abzieht. Erfahrene IT Freiberufler 
bei Siemens (ehemalige Angestellte der Abteilung) verdienen 12.000 
monatlich. Die jenigen, die über einen Vermittler tätig sind, bekommen 
10.000, weil 2.000 der Vermittler einkassiert. Und Leiher, die über 
einen Dienstleister eingesetzt werden, bekommen am wenigsten - deutlich 
weniger, als vergleichbare Siemens-Angestellte.

von Topher (Gast)


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So da die Kommentare so lange zurückliegen muss ich dennoch was
hinzufügen.

Interessant dass es sich in den letzten Jahren nichts geändert hat.

2011 habe ich mein Studium begonnen und nun komplett abgeschlossen und
schon in der bewerbungsphase Bekanntschaft mit den unseriösen berühmt
berüchtigten Unternehmen gemacht

Nun gibt es auch Kununu wo man Erfahrungen lesen kann und im Falle von
Brunel kann ich die negativen Berichte und Erfahrungen nur bestätigen

Brunel schaltet ständig in den onlineportalen Stellen.(Kostet eh nichts)
In Tageszeitungen und anderen kostenpflichtigen Medien jedoch nie.
Das ist perfide und auch in der jobbörse der BA taucht jede Woche immer
wieder etwas von Brunel auf. Da muss der Gesetzgeber und vor allem die
Bundesagentur für Arbeit etwas dagegen unternehmen. Das ist perfide und
unmoralisch. Es gibt diese Stellen gar nicht. Und wenn man zu
Vorstellungsgesprächen eingeladen wird dann muss man zusätzlich noch
eine Mappe mitbringen und das kostet alles natürlich geld und zeit.
In welcher Zeit und in welcher Welt leben wir eigentlich ? Wo
Unternehmen Arbeitsuchende bescheissen und ihnen schaden nur um zu
suggerieren, dass es Wachstum in ihren unternehmen gibt

von Danilo (Gast)


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Topher schrieb:
> Und wenn man zu
> Vorstellungsgesprächen eingeladen wird dann muss man zusätzlich noch
> eine Mappe mitbringen und das kostet alles natürlich geld und zeit.
> In welcher Zeit und in welcher Welt leben wir eigentlich ?

Einer der beiden Firmen hat kürzlich die tarifliche Erhöhung (nach 1 
Jahr)mit der Projektzulage verrechnet! Letztlich hat der Mitarbeiter 
aber dagegen opponiert und ne Nachzahlung bekommen.

Bei den Leihbuden ist es noch schlimmer als früher beim 
Fernsehtechniker-Krauter. Da musstest Du zwar um 100 DM Lohnerhöhung 
kämpfen. War die aber zugesagt dann kam die auch.

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