Hi,
hätte mal ne Frage bzgl.der Firma Ferchau Engineering.
Ich studiere E-technik(FH) und suche,da ich kurz vorm Abschluss stehe
nach verschiedene Firmen für ein Job im Bereich
Hardware-entwicklung,µP... .Ich möchte jetzt mehrere Bewerbungen abgeben
und stoße bei der Suche nach interessanten Themen ständig auf oben
genannte Fa.,die auch sehr interessante Jobs anbieten(hört sich
jedenfalls so an). Hab leider keine Erfahrungen mit derartigen
Dienstleistern und hätte da ein paar Fragen.
Was kann man von den ausgeschrieben Stellen halten?
Lohnt es als Absolvent sich bei Ferchau zu bewerben?
Wie geht die Bewerbung vonstatten?
Ist alles seriös?
Vielleicht gibts ja welche mit Erfahrungen in diesem Forum und können
mir mehr sagen,ob sich eine Bewerbung lohnt.
Bin dankbar für jeden Kommentar.
Mfg
Christian
>Was kann man von den ausgeschrieben Stellen halten?
Manche sind zwar Fakes um an Bewerber zu kommen, aber interessant sind
die, die es wirklich gibt meistens.
>Lohnt es als Absolvent sich bei Ferchau zu bewerben?
Auf jeden Fall. Die Bezahlung ist zwar nicht umwerfen (naja, man wird
von der Niedrigkeit umgeworfen...), aber man hat die Möglichkeit, Firmen
von innen zu sehen und Berifserfahrungen zu sammeln.
>Wie geht die Bewerbung vonstatten?
Man schickt denen eine, die melden sich und entweder gibt es eine
sofortige Absage, den Bescheid, dass man als Bewerber aufgenommen wurde
und/oder eine Einladung zu einem Gespräch.
>Ist alles seriös?
ca. 3000 Angestellte...
Also ist es so:
Man wird bei Interesse zu einem Gespräch geladen,bei dem dann die
Vertreter der Fa.xxx die bei Ferchau diese Stelle ausgeschrieben hatten
sitzen und wird bei Glück Festangestellter der Fa.xxx?
Oder bleibt man bei Zusage in der Hand Ferchau's und wird nur für
verschiedene Projekte in den verschiedenen Firmen eingesetzt?
Wie gesagt,hab null Plan diesbzgl.,daher sorry für die blöde Frage.
Mfg
Christian
Wenn man das Vorstellungsgespräch und den Einstellungstest von Ferchau
hinter sich hat, und es kommt zu einem Vertrag, dann hat man ein
Vorstellungsgesprcäh mit einem Ferchau-Mitarbeiter beim Kunden.
Man bekommt auch noch ein kleines Verhaltenstraining, was für
Absolventen meiner Meinung nach gar nicht schlecht ist.
Moin,
Test und "Training" ist dann aber wohl abhängig von der Niederlassung.
Ich war in Hamburg (recht kurz) beschäftigt und hatte nichts von beiden.
Nach der Bewerbung kam ziemlich schnell die Einladung zum ersten
Gespräch und danach ging es fast sofort zum Gespräch im Leihbetrieb, mit
dem Ferchau Vertreter. Nachdem die dann zugesagt habe gabs noch ein
kurzes Gespräch über die Modalitäten (Vergütung, Zeit, Sonderleistungen)
und dann lag sofort die Festanstllung (bei Ferchau) auf dem Tisch.
Das Gehalt war ok und in der Summe fand ich den Laden auch
professionell.
--
SJ
Genau das wollt ich wissen
Sven wrote:
"...und dann lag sofort die Festanstllung (bei Ferchau) auf dem Tisch."
Also ist man bei Ferchau angestellt,und gilt in der Firma in der man
arbeitet als Leiharbeiter.
Oder kann man auch direkt in der jeweiligen Firma angestellt werden?
Halte irgendwie ersteres für nachteilig.
>Also ist man bei Ferchau angestellt,und gilt in der Firma in der man>arbeitet als Leiharbeiter.
Erst mal besit du bei Ferchau angestellt, wobei Ferchau und andere
Dienstleister auch als Headhunter arbeiten. Das wird aber als Absolvent
nicht wirklich was...
>Oder kann man auch direkt in der jeweiligen Firma angestellt werden?
Ja, aber ohne "Zwischenhändler" wie Ferchau. Sowas geht dann übers
Arbeitsamt, oder private Arbeitsvermittler ohne Mitarbeiterüberlassung.
>Halte irgendwie ersteres für nachteilig.
Ein Festvertrag hat was nachteiliges?
Kündigungsfristen von 4 Wochen sind was nachteiliges?
Mehr als nur eine Firma im Leben sehen, nachteilig?
Natürlich gibt es Nachteile.
Ferchau kann z.B. verlangen, dass du mal für 6 Monate an einen weit
enfernten Standort musst. Das schmeckt nicht jedem.
Desweiteren habe ich die Erfahrung gemacht, dass Leiharbeiter immer ein
bißchen die "Sonderlinge" in der jeweiligen Firma sind. Wenn man mit
mehreren Kollegen aus der Leiharbeiterfirma irgendwo eingesetzt ist ist
das ok, aber wenn man irgendwo alleine hin muss ist das wohl nicht so
prickelnd.
Auch gelten - wie hier schon berichtet wurde - Leiharbeiter irgendwann
als die, die keine feste Stelle bekommen haben. Das kann sich dann bei
Bewerbungen negativ auswirken. Man sollte also nicht zu lange für einen
Verleiher arbeiten.
Natürlich ist es nicht das schlechteste, als Absolvent in den ersten
Jahren bei einem Verleiher zu arbeiten, und so verschiedene Firmen und
Projekte zu sehen und sich die nötige Erfahrung zu holen. Irgendwann
muss man aber dann den Absprung schaffen.
Um in eine Branche reinzuschnuppern hört sich das ganze anscheinend
nicht schlecht an,aber trotzdem wirst du auf Dauer bevormundet und
wirst meist nur zeitlich befristet für Projektarbeit benutzt.
Letztendlich ist es eben nur Arbeitnehmerüberlassung.
So wie Nixwisser das beschrieben hat ist das schon zutreffend.
Aber man wird im Gastbetrieb eben immer wie ein Aussätziger und
Fremdkörper behandelt.Mitbestimmung hat man da praktisch selten.
Du wirst da ja auch nicht als Teamplayer sondern als Futterneider
eingestuft mit hoher Mobbinggefahr.
Man sollte als Individium aber schon auf solche Kleinigkeiten wie
Mitbestimmung Wert legen wenn man Spaß an seiner Arbeit haben will.
Und ohne Spaß ist das Leben nicht Lebenswert.
Vergleichbare Firmen sind z.B. Brunel,Yacht usw.
In anderen Threads ist die Fa.Brunel nicht so glänzend davongekommen.
Muß jeder selbst wissen ob man sich seinen Lebenslauf mit diesen Firmen
verderben will.Ich würds lassen und mir etwas besseres suchen.
Z.B. auf Messen kann man gute Kontakte knüpfen,weil mal sich gegenseitig
schon mal kennen lernt und beschnuppern kann.
Lötkünstler
<Mit der Lizenz zum löten>
der Bruder meiner Freundin war ne ganze Zeit bei Ferchau.
1.Bezahlung nicht sonderlich gut
2.Man wird u.U. monat für monat woanders eingesetzt, kann sich also
nirgends niederlassen, auch wenn dir das von Ferchau zugesagt wurde.
3.man wird von Ferchau zu Arbeiten gedrängt, die man eigentlich nicht
beherrscht... Läuft so: beim Vorstellungsgespräch für einen Arbeitsplatz
wird gefragt, was du kannst - du willst durch die blume sagen, dass du
es nicht kannst - der Ferchau mitarbeiter, der beim Gespräch dabei ist
dreht das dann so um, als wärst du nur zu bescheiden um dein Können
anzupreisen.
gut möglich, dass es auch anders laufen kann, doch das sind die
Eindrücke, die ich von Ferchau gehört habe.
Christian
Ich war heute bei Ferchau zum Vorstellungsgespräch als
Maschinenbauingenieur
als erstes musste ich ein Eignungstest machen der hat 30 Minuten
gedauert und wurde in 13 Katogorien eingeteilt.
Es wurden fachliche,logische ,Mathematische,soziale Fragen gestellt
alles unter einen gewissen Zeitdruck
In 30 Minuten musste ich 64 Fragen beantworten,
Danach kommt es zum eigentlichen Vorstellungsgespräch wo der
Eignungstest sofort ausgewertet vorliegt woran die erkennen wollen wo
deine eigentlichen Stärken liegen
Hallo
habe morgen ein telefon bewerbungsinterview und hoffe es geht alles klar
Zuerst bekommt man von ferchau diesen skill bogen. Wozu dieser gut sein
sollte ist mir in dieser Sache ungewiss. Außerdem würde ich gerne wissen
ob jemand auch so ein telefonat mal hatte und was alles gefragt wurde.
Mein freund hatte heute ein Bew gespräch gehabt und es wurden auch
einige technische Sachen gefragt, auf die ich zb nicht gekommen wäre,
aber das Problem erkannt hätte. Natürlich ist dies um einiges
schwieriger um zu beantworten.
Grr...hab total Panik vor morgen
Drückt mir die Daumen!
In meiner alten Firma wurden auch Leiharbeiter von Ferchau eingesetzt.
Ich kann nur soviel sagen die Leiharbeiter warn dann bei uns im Prüffeld
zum abgleiche von Geräten beschäftigt(gut 20leute von dennen, die
entwicklung oder ähnliches haben die bei uns nie gesehen) Gehalt bekamen
sie 2500 im monat brutto und durften dafür wirklich stupide arbeiten
erledigen und sowas als Techniker oder sogar Dip. Ing. Aber muss jeder
selber wissen
Hallo hier im Forum,
ich möchte gerne mal über meine Erfahrungen mit
Dienstleistungsunternehmen, wie Ferchau und Konsorten, berichten.
Also ich hatte mich bei Ferchau beworben, hatte drei
Vorstellungsgespräche (natürlich immer bei unterschiedlichen Leuten). In
den Gesprächen wurde immer etwas von 42.000 € Jahresgehalt erzählt plus
ca. 300 Euro pro Monat an Fahrtkostenzuschuss. Das klang erst einmal gar
nicht mal so schlecht, das würde ja über 45.000 pro Jahr machen. Als so
viel wie ich als Startgehalt verdienen wollte. Nur die 40ig Stunden pro
Woche und die gerade mal 24 Urlaubstage drückten die Stimmung.
Als ich dann zur Vertragunterschreibung kam, gerade war die Börse
eingestürzt und ich hatte ein duzend Absagen von richtigen Firmen
bekommen (außerdem dachte ich mir das mache ich dann nur so lange bis es
mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht). Stand plötzlich auf den
Arbeitsvertrag keine 3.300+ sondern gerade mal 3.100 €, also mehr als
200 € weniger pro Monat. Als ich mein entsetzen äußerte, machten sie
meine Kenntnisse schlecht (als Notiz ich habe ein „sehr gutes“
Unidiplom, habe zusätzliche Praktika gemacht und auch einige Zeit
gearbeitet). Weiterhin verschoben sie meinen Eintrittstermin weiter nach
hinten, sinnvolle Schulungen lehnten sie ab und nannten für andere
Schulungen viel zu hohe Preise (ich habe mich nachträglich schlau
gemacht bei einem Bekannten der solche Weiterbildungen anbietet). Da bin
ich aufgestanden und gegangen, mit Leuten die ihr Wort nicht halten,
kann man ja nicht arbeiten.
Außerdem erzählen sie nicht die ganze Wahrheit, dass sie
Tarifvertraglich bezahlen. Denn sie gliedern einen in die niedrigste
Tarifstufe ein (bei mir als Technischer Zeichner) und zahlen den
Restbetrag als Bonus (bei mir waren das ca. 900 € pro Monat). Hierbei
sollte jeder wissen dass Bonuszahlungen auch gestrichen werden können
und dass bei Gehaltsteigerung nur das Grundgehalt berechnet wird.
Nachdem sich die Börsen wieder beruhigt hatten hatte ich dann auch
einige Vorstellungsgespräche bei richtigen Firmen. Die geben generell
35h Verträge mit 30 Urlaubstagen. Zum Teil habe ich auch 6 Zusatztage
angeboten bekommen (also 36 Urlaubstage), meine Gehaltsforderungen von
45.000 € wurden meist übertroffen. Ich habe Gehaltsangebote von
durchschnittlich 48.000 € Startgehalt, nach der Einarbeitungszeit meist
ein halbes bis ein Jahr lag, dann das Gehalt zwischen 52.000 € bis hin
zu etwas über 62.000 € (dass aber das für 40 Stunden pro Woche).
Einarbeitungszeit und richtige Gehälter, das bekommst du bei
Dienstleistern nicht.
Generell kann ich sagen, dass man von Dienstleistern die Finger lassen
sollte. Man ist schneller weg als ein lieb ist. Denn Firmen entlassen
als erst einmal die Leiharbeiter, die tauchen dann nicht in der
Statistik auf und man kann sagen dass man ja keinen Mitarbeiter gefeuert
hat.
Weiterhin lügen diese Typen von Ferchau und Co. bei fast allem was sie
sagen. Die zahlen ja nicht mal die Anreisekosten (soweit ich weis sind
sie eigentlich dazu gesetzlich verpflichtet), eine gute Firma übernimmt
das im Normalfall (notfalls sogar Flüge und Taxifahrten). Bei den
Firmen, wo ich mich dann beworben habe die sind auch langfristig an
einen interessiert und das man in der Firma bleibt. Da wechselt man
nicht alle paar Monate irgendwoanders hin. Das gibt eine gewisse
Planungssicherheit für das Privatleben.
Nochetwas, die Fahrtkostenzuschläge vom Wohnort zur Firma in die man
Verliehen wurde, müssen die Dienstleister zahlen, das ist keine
„Nettigkeit“ von denen. Außerdem kann man somit seine Fahrt zur
Arbeitstelle nicht steuerlich geltend mach (diese Info hat mir eine
Freundin die für das Finanzamt arbeitet gegeben, also gehe ich davon aus
das dieses Aussage stimmt). Von den Dienstleistern habe ich gesagt
bekommen das ich zusätzlich meine Fahrkosten steuerlich absetzen kann
(war mal wieder eine der vielen Lügen von denen).
Dienstleister nutzen ein nur aus, sie versauen dein Lebenslauf und bei
den Firmen bekommt man nur „minderwertige“ Aufgaben, außerdem darf man
nicht mitreden bei Entscheidungen. Von Einarbeitungszeiten keine Spur
und langfristiges Interesse besitzen die auch nicht. Alles was sie tun
ist Interesse an der Person vorzuheucheln. Die Stellenausreibungen bei
Dienstleistern klingen immer so als würde es die Stelle die sie
ausschreiben wirklich geben, doch das stimmt nicht damit wollen sie euch
nur ködern. Wenn sie dich erst einmal in ihrer Datenbank haben suchen
sie nach einem Job für dich.
Generelle kann ich folgende Tipps geben, schreibt mindestens zwei duzend
Bewerbungen und auch für Stellen wo ihr nicht unbedient hin wollt. Nehmt
jedes Bewerbungsgespräch mit, es ist ein gutes Training. Zum Beispiel
habe ich bei dem Bewerbungsgespräch das für mich das schwerste war und
ich mich am meisten blamiert habe, auch am meisten gelehrt. Der
Personalleiter merkte wohl das ich ein guter Ingenieur bin, aber nicht
für diese Position, von ihn habe ich erfahren das ich mich nicht unter
45.000 € pro Jahr verkaufen sollte.
Insgesamt habe ich ca. zwei Monate länger gesucht und einen guten Job
bekommen und den Gehaltsausfall habe ich locker nach eine Jahr wieder
drin (ich kassiere jetzt fast 14.000 € mehr im Jahr). Also an allen
Bewerbern, viel Glück und seid bitte keine leichten Opfer für diese
Dienstleisterschw*****.
Ach und bevor ich es vergesse, die wenigen die etwas Positives über
Dienstleister hier schreiben. Gehört ihr zu den wenigen glücklichen oder
zu den Naiven die die Realität nicht sehen? Natürlich kann es auch sein
das ihr so genannte Niederlassungsleiter seit die auf Dummenfang gehen
und deshalb etwas Nettes schreibt (nur so eine Vermutung).
Und wahre Experten sind mit einem sehr guten Gehalt entweder bei den
Firmen selber angestellt oder sie sind Freiberufler und kassieren dort
weit aus mehr. Keine von denen würde sich für einen Hungerlohn direkt
bei einem Dienstleister anstellen lassen.
Schöne Grüße
PS.:
Als ich nach Hobby gefragt wurde habe ich mal „Gesellschaftsspiele“
angegeben, sofort kam: „dann sind sie ja Kommunikativ und Teamfähig“.
Und beide Eigenschaffen sollen die Angestellten besitzen, also kann ich
wirklich empfehlen (natürlich solltet ihr ein paar Gesellschaftsspiele
kennen).
Noch eins, wenn sie euch Fragen, wo ihr in fünf Jahren steht, niemals
die Position eures Gesprächspartners (dort sitzt meist ja der
Abteilungsleiter) anvisieren. Lieber sagen dass ihr langfristig eine
höhere Position wollt, aber das es auch länger als fünf Jahre dauern
darf, um die Position als Gruppen- bzw. Abteilungsleiter zu bekommen.
Das Klingt dann erstens realistischer und zweitens hat euer Vorgesetzter
nicht die Angst, dass ihr an seinen Stuhl sägt.
Ferchau zahlt die Anreisekosten zum Vorstellungsgespräch. Sie haben
keine Ausschlussklausel bei der Einladung drinne, also müssen sie
zahlen. Wenn die Firmen nicht zahlen wohlen, müssen sie das vorher
explizit in die Einladung schreiben, was auch von den Firmen gemacht
wird, die nicht zahlen wollen. Die geben einem auch immer den Tipp,
falls arbeitssuchend, sich Kosten von der Armutsagentur erstatten zu
lassen. Aber zurück zu Ferchau. Momentan laden die zwar auf
Initiativbewerbung für sie interessante Bewerber ein und nehmen sie im
Pool auf. Aber zum eigentlichen Vertrag bzw. zum Vorschlag möglicher
Positionen kommt es aktuell fast gar nicht, gilt vor allem für
Neueinsteiger. Grund ist, dass deren Hauptkunden Projekte gecancelt
haben, sprich Ferchau hat so gut wie nichts mehr an Absolventen zu
vermitteln. Das variiert zwar je nach Standort, aber die Tendenz ist
eindeutig.
Für FHler weiß ich, dass für jeden Absolventen die Grundbasis 2500 €
ist. Darauf kommen dann paar Aufschläge. Urlaub war soweit ich mich
erinnern kann 26 Tage.
>Als ich nach Hobby gefragt wurde habe ich mal „Gesellschaftsspiele“>angegeben, sofort kam: „dann sind sie ja Kommunikativ und Teamfähig“.
Das zeigt den Realismus vieler Personaler. Ich kann es einfach nicht
mehr ab, was die sich zusammenreimen. Was sagen die wohl , wenn man
ihnen "ich mag Fesselspiele" antwortet? Hab ich mal gemachr:
30-Jährige Personalerin: "Was machen Sie so in ihrer Freizet"
Ich: "Allesmögliche"
Personalerin: "Dann nennen Sie mir doch mal das, was sie am Liebsten
tun"
Ich: "Naja, das möchte ich jetzt eigentlich nicht so im Detail sagen"
Personalerin: "Nun, nur Mut, wir wollen Sie ja kennenlernen"
Ich: "Ok, ich treffe mich gerne mit devoten Frauen, die sich von mir
fesseln und verwöhnen lassen"
Personalerin mit rotm Kopf: "Kommen wir zurück zum Geschäftlichen"
Mit haben die im Gespräch 2500 € Brutto geboten, danach letztendlich
eine Absage. Das hat schon schön an meinem Ego gekratzt. Zwei Wochen
Später hatte ich einen Job als FH Absolvent (Region Ost) in einer
anderen Fa. bekommen bei einem Bruttogehalt von 3200. Immerhin 700€
Unterschied. Jetzt überlege dir, ob es sich lohnt, dort zu bewerben. Die
Firmen zahlen an Ferchau für dich 40-50€/h du erhälst 20€.
Meine Erfahrung ist folgende: Finger weg von Ferchau
Ich bin Diplom-Inf., war sehr naiv und habe ich auf das Abenteuer
Ferchau eingelassen. Die konntne mich nicht einmal vermitteln und haben
mir nach vier Wochen gekündigt, sodass ich dort sechs Wochen angestellt
war. Die sind total unfähig, jemanden mit meiner Kompetenz zu
vermitteln, immerhin habe ich ein Abschluss von 2,0 in der
Regelstudienzeit geschafft. Ich konnte auch Praxiserfahrung während des
Studiums sammeln.
Meine Meinung zu diesem Verein: Total unfähig. Beim Vorstellungsgespräch
hat die Personaltante noch nicht einmal Kenntnis von meinem Lebenslauf
und erst nach fünf Minuten Zeit für mich gehabt. Die war schlecht
vorbereitet und das hätte mir zu denken gegeben.
Ferchau taucht aber nicht in meinem Lebenslauf auf und das ist auch gut
so. Das Zeugnis von Ferchau war eine Katastrophe, da Serienbrief: "Frau
Susi Susanti war als Informatikerin Informatik beschäftigt[...] Aufgrund
der kurzen Beschäftigungsdauer, ist uns leider keine Beurteilung
möglich." Wer Geld für nichts haben will, bewirbt sich einfach,
unterschreibt den Vertrag, man ist ein wenig unfreundlich zu den
zickigen Personaltanten, wird nie vermittelt und kassiert nach ein paar
Wochen etwas Geld, das kein schlechtes Sümmchen ist für einen Studenten.
Man kann sich dann auch in aller Ruhe in der Zeit nach etwas anderem
umsehen. Ich habe das leider nicht Vorsatz gemacht, sondern habe mit der
Ferchau-Anstellung sämtliche Bewerbungsaktivitäten eingestellt.
Ansonsten: Finger weg, es sein denn, man braucht etwas Geld, um eine
kurze Zeitspanne zu überbrücken. Man vergisst oft: Nicht nur der AN hat
6 Monate Probezeit, sondern auch der AG, sodass man mit einer Frist von
14 Tagen kündigen kann.
Ich bin's nochmal: Wenn man bei Xing nach den Personaltanten forscht,
kann man schlecht werden. Die geben "Showtanz" oder "orientalischen
Tanz" als Hobby an, oder schreiben über sich:
"Ich habe Mathematik studiert und gemerkt, dass mir die Arbeit mit
Menschen am meisten Spaß macht."
(Anm.: Ich habe die Aussage ein wenig verfälscht.)
Das Menschen solches Gedöns von sich geben können, ohne dass ihnen
schlecht wird, finde ich unglaublich. Und schaut man sich an, was die
viele Personaler studiert haben, dann sind das irgendwelche
Nutzlosstudiengänge. Da liegt es nahe, dass die sich jetzt rächen wollen
an den Leuten, die einen harten Studiengang gewählt haben.
Dass die net ganz knusper sind zeigt folgendes, ich habe nur über die
Webseite in einer Mail "in einer Zeile" gefragt, ob sie auch Stellen im
Ausland anbieten. Antwort:
".....vielen Dank für Ihre Bewerbung. Wir freuen uns über Ihr Interesse
an unserem Unternehmen. Leider haben wir zur Zeit keine Ihren
Qualifikationen entsprechende Position zu besetzen. "
Ich habe nicht mal ein einziges Zeugnis geschickt, ich wollte nur eine
blöde Frage beantwortet haben.
>Die konntne mich nicht einmal vermitteln und haben>mir nach vier Wochen gekündigt, sodass ich dort sechs Wochen angestellt>war. Die sind total unfähig, jemanden mit meiner Kompetenz zu>vermitteln, immerhin habe ich ein Abschluss von 2,0 in der>Regelstudienzeit geschafft. Ich konnte auch Praxiserfahrung während des>Studiums sammeln.
War das vor der Krise (sprich vor November 08) passiert oder jetzt?
Weil jetzt ist es eigentlich so(Erfahrungen von 6 Bewerbern aus
Bekanntenkreis bei insgesamt 11 Ferchau-Niederlassungen), dass ein
Vertrag nur zustande kommt, wenn Ferchau eine geeignete Position oder
Projekt für den Bewerber im Vorhinaus ermitteln konnte. Erst wenn das
vertraglich für Ferchau festgehalten ist, erfolgt die eigentliche
Anstellung des Bewerbers.
Was bei den 6 Bewerbern bedeutet hat, dass einer nach 10 Wochen Suche
seitens Ferchaus etwas angeboten bekam, der Rest bekam innerhalb von 24
Wochen 2 Benachrichtigungen von jeder Niederlassung. Eine ungefähr
während der Hälfte der Zeit, mit der Nachricht, dass noch nichts
gefunden worden sei, aber weiter gesucht werde und dann am Ende, dass
die Zusammenarbeit leider beendet worden ist, da sich leider nichts
ergeben hat. Viel Glück auf ihrem weiteren Lebensweg.
Ferchau konnte also nur einen aus meinem Bekanntenkreis vermitteln.
Dieser hat aber auch ein paar gefrage Spezialfähigkeiten und einen
Notendurchschnitt kleiner 1,5. Hatte in der Zeit aber schon von sich aus
etwas Besseres gefunden.
Ferchau muss man aber zu Gute halten, dass sie sich überhaupt nach der
Bewerbung melden, Vorstellungsgepräche durchführen und auch die
Reisekosten bezahlen. Das ist bei anderen Dienstleistern heute keine
Selbstverständlichkeit.
@Susi Susanti
>Nicht nur der AN hat 6 Monate Probezeit, sondern auch der AG,>sodass man mit einer Frist von 14 Tagen kündigen kann.
Na, der AG kann dich, innerhalb der Probezeit, ohne Angabe von
Gründen, fristgerecht kündigen. Wenn der Betrieb die gesetzlich
geregelte Mindestbeschäftigungszahl hat besteht nach der Probezeit
dann Kündigungsschutz, sofern nicht betriebsbedingt gekündigt wird.
Der AN kann eigentlich IMMER fristgerecht kündigen.
@Schwups
> Na, der AG kann dich, innerhalb der Probezeit, ohne Angabe von> Gründen, fristgerecht kündigen. Wenn der Betrieb die gesetzlich> geregelte Mindestbeschäftigungszahl hat besteht nach der Probezeit> dann Kündigungsschutz, sofern nicht betriebsbedingt gekündigt wird.> Der AN kann eigentlich IMMER fristgerecht kündigen.
Ja, und die Frist ist innerhalb der Probezeit 14 Tage und danach drei
Monate. Das ist zumindest der Standardfall. Probezeit haben als beide:
AN und AG. So lese es ich zumindest aus meinen Verträgen heraus. Da
stand nicht, dass innerhalb der Probezeit nur der AG mit 14-Tage-Frist
kündigen könne.
@Susi Susanti
> Ich bin Diplom-Inf., war sehr naiv und habe ich auf das Abenteuer> Ferchau eingelassen. Die konntne mich nicht einmal vermitteln und haben> mir nach vier Wochen gekündigt, sodass ich dort sechs Wochen angestellt> war.
Da hast du vermutlich nur Pech gehabt und die Stelle für dich war weg,
der Auftraggeber ist abgesprungen oder ähnliches. Denn alle
Dienstleister stellen erst ein, wenn sie auch schon eine Stelle haben,
die haben ja keinen Geldscheißer im Keller und blasen mal eben sechs
Wochen Ingenieursgehalt in die Pampa.
> Die sind total unfähig, jemanden mit meiner Kompetenz zu> vermitteln, immerhin habe ich ein Abschluss von 2,0 in der> Regelstudienzeit geschafft. Ich konnte auch Praxiserfahrung während des> Studiums sammeln.
Äh, die Zeiten sind hart und wieviel Zeit hattest du dich selbst zu
vermitteln und hast es anscheinend bis jetzt nicht geschafft? Ich bin
auch kein Fan von denen, aber auf dem Teppich sollte man schon bleiben.
> Das Zeugnis von Ferchau war eine Katastrophe, da Serienbrief: "Frau> Susi Susanti war als Informatikerin Informatik beschäftigt[...] Aufgrund> der kurzen Beschäftigungsdauer, ist uns leider keine Beurteilung> möglich."
Was erwartest du? Der Inhalt stimmt, für eine Bewertung warst du zu kurz
da, abgesehen davon, dass du keine Beschäftigung hattest. Und dass das
Nichts ein Serienbrief ist i.O., da es sowieso keinen Interessiert.
Theoretisch kannst du Ferchau auch aus deinem Lebenslauf weglassen,
macht die Mail-Bewerbung nur unnötig größer und im Vorstellungsgespräch
kannst du ja sagen, dass du da warst, als Beleg hast du eine Kopie das
Arbeitszeugnisses dabei. Vermutlich kannst du die Kopie wieder
mitnehmen, da vollkommen uninteressant.
> Meine Meinung zu diesem Verein: Total unfähig. Beim Vorstellungsgespräch> hat die Personaltante noch nicht einmal Kenntnis von meinem Lebenslauf> und erst nach fünf Minuten Zeit für mich gehabt. Die war schlecht> vorbereitet und das hätte mir zu denken gegeben.
Standard, ich suche auch schon etwas länger, von den letzten 4
Gesprächen, hatte ich nur bei einer Firma das Gefühl, dass sie mehr als
nur meinen Namen kennen und das waren alles keine Dienstleister.
Die Dame ist im übrigen nur zum vermitteln da und kann auch völlig
fachfremd sein! Du sollst ja den Job machen und sie soll vermitteln.
Es geht mir eher um den Terminus: "Informatikerin Informatik",
vielleicht stand da auch "Diplom-Informatikerin Informatik", aber egal.
Da wurde einfach mein akademischer Grad und meine Disziplin hingesetzt.
Wer das liest, muss denken, bei Ferchau arbeiten nur Grenzdebile.
Oder oder steht vielleicht anderen Zeugnissen:
"Herrn X hat als Diplom-Betriebswirt Controller bei uns gearbeitet..."
oder
"Frau Y hat als Diplom-Mathematikerin Versicherungsmathematik bei uns
gearbeitet..."
Alles sehr verschroben. Als ich mein Zeugnis in den Händen hielt, habe
ich mich kaputt gelacht. "Diplom-Informatikerin Informatik".
Doch, ich habe Arbeit gefunden und viele Unternehmen haben angefragt.
Momentan fragen Headhunter an. Ich weiß, was ich kann und wo ich hin
will.
Die Episode Ferchau ist mehr als ein Jahr her. Ich habe danach doch noch
einen richtige Stelle in der Softwareentwicklung gefunden. Ferchau
taucht in meinem Lebenslauf nicht auf und ich will mit diesem Laden auch
nichts zu tun haben. Zeitarbeitsfirmen ignoriere ich mittlerweile. Eine
Zeitarbeitsfirma glaubt wirklich, dass ihretwegen nach Nürnberg ziehe
und hat schon nach Bewerbungsunterlagen gefragt. Positiv bin ich aber
von Headhuntern überrascht, die wirklich schnell Kontakt zu einem guten
Unternehmen in der IT-Branche hergestellt haben und nicht nur meine
Daten haben wollten.
Headhunter werden auch vom Unternehmen bezahlt, dass dich einstellt. Die
Jungs sind schnell, haben Kontakte in alle Ecken und sind verdammt gut.
Dafür bekommen sie aber auch die entsprechende Kohle.
Hab mich auch nach dem Studium von einem vermitteln lassen. Bin bei ner
Firma gelandet, von der ich wahrscheinlich in 10 Jahren noch nichts
gehört hätte, die aber genau das macht, was ich machen will. Der
Headhunter hat mich keinen Cent gekostet, es war ne Frage von etwa 2
Monaten von erster Kontaktaufnahme bis zum Arbeitsvertrag, und mein Chef
sagt, die Kohle für die Vermittlung war es mehr als Wert.
Ich würde auch normalerweise sagen finger weg von bestimmten
Dienstleistern wie RLE oder auch Ferchau.... Es gibt nämlich sehr viele
schwarze Schafe unter den. Ich hatte mal zu einem Vorstellungsgespräch
geschafft, bei einer Ferchau Niederlassung.Im Gespräch waren eine Dame
und ein Herr von der Personalabteilung vertreten. Nach einer halben
stunde wurde mir offengelegt dass diese Stelle auf die ich mich beworben
habe gar nicht existiert, man wolle nur schauen ob und dass überhaubt
sich irgend welche Fachexperten sich melden. Ich muss gestehen für die
nächsten zwei Minuten war ich sprachlos, habe dann vorgeschlagen das
Gespräch zu beenden da es kein sinn macht sich auf eine Dummystelle zu
bewerben, daraufhin meinten die meine Daten speichern zu wollen um eine
"echte" Vermittlung zu bekommen.
Leider gibt der Markt im moment nichts her, so dass ich nochmal
gezwungen bin bei solchen Unternehmen zu bewerben. Die Firmen bei dem
ich gerne anfangen würde stellen zur zeit leider nicht ein, und Hartz 4
möchte ich unbedingt vermeiden.
> Nach einer halben> stunde wurde mir offengelegt dass diese Stelle auf die ich mich beworben> habe gar nicht existiert, man wolle nur schauen ob und dass überhaubt> sich irgend welche Fachexperten sich melden.
Wenigstens waren sie ehrlich zu Dir. Der Typ bei Yacht bei mir hat mich
lieber angelogen, als ich fragte, ob es eine echte Stelle geht.
Das ist ja mal was Neues, dass Ferchau so offen ist.
Bei Yacht wundert mich nichts mehr. Egal, was mir irgendein Anonymous in
einem Forum an Schlechtem über die erzählt, ich glaub es ungeprüft.
> Nach einer halben> stunde wurde mir offengelegt dass diese Stelle auf die ich mich beworben> habe gar nicht existiert, man wolle nur schauen ob und dass überhaubt> sich irgend welche Fachexperten sich melden.
Strafanzeige wegen Betrugs stellen,
denn es betrifft auch tausende anderer Leute,
die in der Not sinnlos Zeit und Geld opfern,
um sich von solchen Kriminellen verarschen zu lassen.
>Strafanzeige wegen Betrugs stellen,>denn es betrifft auch tausende anderer Leute,>die in der Not sinnlos Zeit und Geld opfern,>um sich von solchen Kriminellen verarschen zu lassen.
Lol, dann müsste man fast alle (großen) Dienstleister in den Knast
stecken. Das ist der Branche Usus, dass diese Stellen, Marke
Phantasialand, ausgeschrieben werden. Die Ausschreibungen sind auch
weniger als konkrete Stellen zu verstehen, sondern in 1. Linie
Stellenprofile. Man tut halt nur so, dass diese authentisch wären,
damit sich viele (naive) Bewerber melden. Erfahrene Bewerber wissen, wie
der Hase in dem Business läuft. Die Dienstleister müssen im voraus
mannigfaltige Bewerberprofile in petto haben, bevor überhaupt eine
Anfrage/Angebot kommt, um schnell reagieren zu können. Darum diese
Köder mit verschiedenen Profil-Anforderungen.
Das sind keine Headhunter, die sehr häufig nur für wirklich existente
Stellen eingesetzt werden.
Selbst kleine Zeitarbeitsfirmen, die auch Handwerker, Dreher, Fräser
etc. vermitteln, arbeiten nach dieser Methode. Anders geht es gar nicht.
Momentan klemmts halt an der Akquise von Angeboten seites der
Dienstleister, mit der Folge, dass deren Praxis für jeden offensichtlich
wird und Bewerber damit oft in deren Datenbank versauern.
> Das ist der Branche Usus,
Diebstahl ist in der Brnache der Diebe auch Usus,
trotzden kein Grund, diesen vorsätzlichen Betrug nicht anzuzeigen,
ein materieller Shcaden kann sicher nachgewiesen werden.
>Diebstahl ist in der Brnache der Diebe auch Usus,>trotzden kein Grund, diesen vorsätzlichen Betrug nicht anzuzeigen,>ein materieller Shcaden kann sicher nachgewiesen werden.
Dann würde ich mal mit der studierten Bildung die ihr habt
einen Sperrvermerk in die Bewerbung schreiben, das diese Inhaltlich
erst dann weitergegeben werden darf wenn Ihr den wahren Arbeitgeber
kennt und ihr euch von der Seriosität überzeugt habt.
Ansonsten wäre das oben geschilderte Verhalten vom Dienstleister
wohl ein Diskriminierung (Herabwürdigung zum Handelsobjekt)mit
Anspruch auf Schadenersatz.
Servus zusammen,
soweit ich weiß,
ist man als Berufseinsteiger mit Elektrodiplom bei Ferchau mit
ca. 2.500Eur im Monat dabei.
(Meine Meinung dazu .... lächerlich und ausbeuterisch)
Jo mai, man kann es sich halt leisten und an nichts anderes arbeiten wir
ja tag täglich.....den Menschen wegzurationalisieren wo es nur geht, um
den Profit zu steigern.
Wir erfinden im großen und ganzen Maschinchen, die die Arbeit für den
Menschen erledigen.
Was regt sich der Mensch jetzt auf, wenn er weniger arbeiten muß?
Ihr seht das von der falschen Warte aus.
Und nun noch einen kleinen Zukunftsausblick:
Die Menschheit wächst schnell.
Aktuell ca. 6.800.000.000 in 2050 ca. 9.500.000.000
Immer mehr Arbeit wird auf die Maschinenseite verlagert.
Die Waste your Time Ideen und Eat so mutch as you can gehen so langsam
in Sättigung. Nicht weil es keine Ideen diesbezüglich mehr gibt, nee,
der Mensch ist diesbezüglich in seiner Auslastung am Anschlag. Mehr geht
da nicht. Die Evolution hinkt hier der technischen Entwicklung
hinterher.
( Die Hungerhaken in Afrika sollten mehr Kohle in die Hand bekommen
und dann hätte die Nahrungsmittelindustrie zumindest einen neue Quelle
erschlossen. :-( )
Traurig traurig aber wahr, der Mensch ist im Geiste immer noch ein
Primate.
Ein Primate im Anzug.
Ok, ein paar Jährchen wird es schon noch supi rund laufen.
Alles wird gut für die oberen 10%.
Habe selber bei Ferchau gearbeitet. Insgesamt 3 Monate. Das waren genau
3 zuviel. Ich habe nicht die Stelle bekommen, die sie mir angeboten hat,
nicht das Gehalt, das sie angeboten hatten -
ich hatte nur viel Fahrerei!
Lernen ist da auch nicht so angesagt.
Lieber in eine Festposition in eine Firma - von mir aus eine
klitzekleine, da gibt es mehr Geld und die sit um die Ecke.
>@Lego-Minose>was haste denn bekommen? 2k5 ?
Mindestens, wenn er im Westen anschaffen gegangen ist. Im Osten wäre es
etwas weniger gewesen. Man kann zwar einen Zuschlag je nach
Verhandlungsgeschick, Niederlassung, eigenen Fähigkeiten und
Auftraggeber raushandeln. Aber da war selbst in Blütezeiten, jedenfalls
für Anfänger, nicht mehr als 150 Euro monatliche Aufstockung zu dem
Tariflohn rauszuholen.
Obwohl alleine schon der Tariflohn von 2560 € brutto eigentlich auch
nicht so schlecht ist, wenn ich bedenke, dass ein ehemaliger
Studienkollege Anfangs 2008 mit Maschinenbaustudium dafür nur
Zeichnungen ausgedruckt, gefaltet, sortiert, und Schriftfelder
ausgefüllt hat.
Also überfordert wird man da nicht. Nicht umsonst waren die
Dienstleister Auffangbecken für einige Anfänger oder geistige
Minderleister.
Mit hochrangigen Staatsaufgaben wird man als Ausleihansel da nicht
beauftragt.
>Mit hochrangigen Staatsaufgaben wird man als Ausleihansel da nicht>beauftragt.
Das ist Quatsch...kommt immer drauf an.
Pauschalisieren kann man da nix...
Ich hatte mich Mitte letztes Jahr bei Ferchau beworben und will hier
ebenfalls meine Eindrücke weitergeben:
Aviation hat ein paar kleine Räume in einem Gebäude in der Münchner
Innenstadt welche ein bisschen Lagerhallen-Feeling vermitteln. Auch die
Einrichtung hat mich nicht wirklich eingeladen dort anzufangen.
Ein erstes Bewerbungsgespräch hatte ich nur mit einer
Personalreferentin. Um seine Fachkenntnisse zu präsentieren hat man
eigentlich keinen geeigneten Gesprächspartner. Auch konnte mir die Dame
nicht wirklich viel über mögliche Jobs erzählen.
Im Gespräch habe ich mich nach Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung
im Unternehmen erkundigt. Die Antwort ist mir sehr wischi-waschi
vorgekommen. Also keine Ahnung ob man hier etwas erwarten kann.
Ich bin aus dem Gespräch raus gegangen und hab mich erstmal gefragt "was
erwarten die eigentlich von einem Bewerber?" und "Was können sie mir
überhaupt bieten?".
Nach einer Absage (wunderte mich nicht, es gab auch bei Ferchaus Kunden
kaum Stellenanzeigen) habe ich dann wegen Fahrtkostenerstattung
angefragt. Ferchau zahlt hier nur 27 Cent/km (üblich sind 30 Cent/km).
Sowohl der Fakt, dass ich hier erst anfragen musste, als auch die
ungewöhnlich geringe Höhe der Kilometerpauschale wirken auf mich eher
so, dass Bewerber erstmal nix kosten dürfen und damit indirekt, dass
Mitarbeiter auch nur ein Kostenfaktor sind.
Im Vergleich dazu habe ich bei allen anderen Bewerbungen mit wirklich
kompetenten Leuten gesprochen (sowohl Perso als auch
Fachabteilungsleiter). Und die meisten Geschäftsräume waren zwar keine
Villen, haben aber trotzdem ein angenehmes Arbeitsklima vermittelt.
Fazit: Ich habe für mich entschieden, dass ich dort nicht arbeiten
möchte.
Das ist natürlich mein persönlicher Eindruck. Kann gut sein, dass ich
hier falsch liege. Aber oft weist mein Bauchgefühl schon in die richtige
Richtung.
Mein Bewerbungsgespräch bei Ferchau war auch ziemlich öde. Ich habe nur
mit einer Personaltante geredet und wurde tags darauf eingestellt. Bei
allen anderen Firmen, ob groß oder klein, war immer jemand dabei, der
vom Fach war oder aber es waren ausschließlich Leute vom Fach, zumindest
in einem ersten Gespräch.
Oh mein Gott! Wie konnte ich so naiv sein! Ich habe mich letzte Woche
bei Ferchau beworben und heute ein Bewerberbogen erhalten. Dieser hat
mich dann etwas stutzig gemacht und so bin ich auf dieses Forum
gestoßen. Die Stelle als Softwareentwicklerin habe ich im Onlineportal
der Arbeitsagentur gefunden. Habe mich dann auf der Ferchau Homepage ein
wenig eingelesen, allerdings das wichtigste überlesen! Ich wusste bis
jetzt gar nicht das Ferchau Mitarbeiter verleiht!
Ich muss sagen ich habe momentan einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Es
ist alles super bis auf die Bezahlung. Ich bleibe lieber da wo ich bin
und lasse die Finger von Ferchau.
Eine Frage habe ich allerdings: Bin ich jetzt in der Datenbank der
ferchau? Wenn ja, wie kann ich mich da löschen lassen?
Vielen Dank im Voraus
Ihr seit alle ganz schön dämlich und habt überhaupt keine Ahnung von
Dienstleistungsfirmen weil ihr auch das Prinzip überhaupt nicht
verstanden habt...
peter schrieb:> Ihr seit alle ganz schön dämlich und habt überhaupt keine Ahnung von> Dienstleistungsfirmen weil ihr auch das Prinzip überhaupt nicht> verstanden habt...
Na dann kannst Du es uns sicher erklären, wenn Du es so viel besser
verstehst als andere?
Tja, dann moechte ich halt auch mal meine recht negativen Erfahrungen
mit Ferchau Aviation mitteilen.
Ich hatte mich auf eine Stelle als Hardwareentwickler ohne bestimmten
(genannten) Kunden dahinter beworben. Im telefonischen
Bewerbungsgespraech, welches ich ausschliesslich mit einer Personalerin
fuehrte, wurden meine Fachkenntnisse soweit abgeklopft etc. Am Schluss
kam dann die Frage ihrerseits, woran ich denn meine Gehaltsvorstellungen
festmachen wuerde. Meine Antwort: Nachweisliche drei Jahre
Berufserfahrung als Hardwareentwickler im Automotivebereich. Ihre
Reaktion: Sie wuerde das verstehen, aber da ich keine Berufserfahrung
als Hardwareentwickler im Bereich Luft- und Raumfahrt habe, waere ich
fuer sie Anfaenger und bekaeme soundsoviel.
Nach ein paar Wochen dann wurde ich von einem Key Account Manager
kontaktiert; er haette eine Stelle als C++-Entwickler (!!!) bei einem
Kunden fuer mich (Ich habe auch hier einschlaegige Berufserfahrung;
stand auch im Lebenslauf). Naja, gut.
Am Tag des Vorstellungsgespraechs beim Kunden hatte ich dann ernsthafte
Probleme mit der Bordelektrik meines Fahrzeugs (eigenes Verschulden,
zugegebenermassen). Da der Key Account Manager nicht zu erreichen war,
telefonierte ich mit seiner Sekretaerin und wurde von dieser erstmal
ueber das Vertrauensverhaeltnis zwischen Mitarbeiter und Arbeitgeber
aufgeklaert und gefragt, ob ich denn vielleicht nur einfach keine Lust
haette.
Mein persoenliches Fazit lautet daher: Ich habe keine Ahnung, mit
welchen Mitarbeitern Ferchau Aviation normalerweise zu tun hat. Das mir
gegenueber praesentierte Niveau liegt fuer meinen Geschmack allerdings
einige Stufen zu niedrig, so dass ich mit diesem Unternehmen zukuenftig
wohl nicht mehr zusammenarbeiten wollen werde.
MfG
Patrick
L. Lupo schrieb:> eine gute Firma übernimmt>> das im Normalfall
Die haben sich auch angeglichen, und stehen auf dem Standpunkt, dass man
als Arbeitgeber sich so was nicht mehr Leisten braucht! Ist ja wohl
schon überragend wen man Bewerber einlädt zum "kennenlernen!
Marie schrieb:> Die Stelle als Softwareentwicklerin habe ich im Onlineportal> der Arbeitsagentur gefunden. Habe mich dann auf der Ferchau Homepage ein> wenig eingelesen, allerdings das wichtigste überlesen! Ich wusste bis> jetzt gar nicht das Ferchau Mitarbeiter verleiht!
Es ging mir genauso. Ich hatte mir die Stellenanzeige durchgelesen, aber
nicht es war nicht herauszufinden, ob das eine Leihbude ist oder nicht.
Mittlerweile erkenne ich aber die Leihbuden schon am Namen und an der
genutzten Sprache. Die wissen, dass sie nicht die beliebtesten sind. Und
die dubiosen Kunden der Leihbuden sind manchmal auch Leihbuden. Ich habe
schon einen Leiharbeiter von "Neumerkel" getroffen, der von Ferschau an
einen Automobilzulieferer verliehen war. Das ist vielleicht Zustände.
Servus!
Also ich hab morgen bei Ferchau ein Gespräch. Das erste. Ich wurde vin
denen angschrieben weil sie mein Profil auf einer Job-Community wohl
interessant finden.
Nachdem ich jetzt dieses Forum durchgelesen habe, habe ich eigentlich
keine Lust mehr da ueberhaupt hinzufahren. Das sind ja Zustaende, dachte
ich mir. Na ja jetzt weiss ich auch nicht was ich machen soll. Ich denk
ich schau mir das einfach mal an und dann schau mer mal.
Ich denk auch eher dass das morgen kein Gespraech wird das wirklich in
die Tiefe geht. Von dem her werd ich mir jetzt auch keinen grossen
Stress machen und mich mega mässig vorbereiten bzw. nervoes machen.
Gruss Andy
Wenn dir ein Vertrag angeboten wird, unterschreib ihn, bewirb dich
weiter und kündige wieder bei Ferchau. Da hast du wenigstens ein
schmales Gehalt, das aber zur Überbrückung mehr geeignet ist als Hartz
IV.
Plan A: Einfach zum Bew. Gespräch gehen, beim seitens Ferchau genannten
Gehalt empört mit dem Geschrei "Waaaaasssssss" vom Stuhl hoch springen
und so schnell wie möglich laut lachend das Gebäude verlassen. Dann hast
du wenigstens das durchgezogen, was sich 99.9% der Bevölkerung nicht
trauen würden ;)
Variante B: geh zum Gespräch, siehe das als Training. Beim darauf
folgenden Gespräch wo anders, bist du erfahrener.
@♪Geist (Gast)
Endlich mal einer mit Courage, allerdings Tipps nur für Erfahrene.
Anfänger haben da noch zu viel Muffe.
Außerdem würde ich mir alles (auch einen Vertragsentwurf)
schriftlich geben lassen und in Ruhe prüfen.
Bloß nicht die Katze im Sack kaufen, vor allem wenn es zu schnell
geht. Häufig halten die Versprechungen nämlich nicht ein.
In der Regel bekommst du in so einer Bude keinen Vertrag, und wirst
darauf vertröstet, daß man sich später wieder meldet. Wenn du einen
Gehaltsvorschlag ab gibst, wird der völlig unkommentiert gelassen. Die
Überraschung kommt dann, wenn du wirklich einen Vertrag bekommst. Der
ist dann gehaltsvorschlagsmäßig stark abgespeckt, und man fragt dich, ob
du es machen möchtest. Auskochen, Taktik.
Hatte auch bei denen ein VG. Es war ok, auch wenn ich eine Stunde warten
musste. Trotzdem habe ich mir dann einen Job bei einer richtigen Firma
gesucht.
Seh es als Training an, und such dir einen echten Job.
Als Absolvent einer FH oder Uni sollte man immer versuchen in eine große
Firma zu kommen. In der Branche sagt man: "Einmal Ingenieurfirma immer
Ingenieurfirma" und Ferchau (M-Plan, PlantIng s.ABLE Group) ist eine
Ingenieurfirma, wenn nicht sogar Leihfirma. Ich habe jahrelang als
Planungsingenieur in einer Ingenieurfirma für Großkunden gearbeitet, und
musste dabei bitter erfahren, dafür nur die Hälfte des Gehaltes der
festangestellten Mitarbeiter des Großkunden zu bekommen, obwohl ich die
Projekte von Anfang bis Ende durchgezogen habe und fachlich oft viel
besser war. Also mit Selbstbewußtsein bei guten Firmen vorsprechen.
Gästin schrieb:> Geht es eigentlich? Den Vertrag unterschreiben, zürücksenden und dann> sofort kündigen?
Wenn man sich unbeliebt machen will, ja. Nur welchen Sinn ergibt das?
Gästin schrieb:> Geht es eigentlich? Den Vertrag unterschreiben, zürücksenden und dann> sofort kündigen?
Vor Antritt ist so eine Sache. Da kann man Schadenersatzpflichtig
werden. Bei Perschau bewirbt man sich nicht, denn das sind Betrüger.
Thomas1 schrieb:> Vor Antritt ist so eine Sache. Da kann man Schadenersatzpflichtig> werden. Bei Perschau bewirbt man sich nicht, denn das sind Betrüger.
Das ist ja einerseits richtig. Aber, in vielen
Personaldienstleisterverträgen, gibt es einen Absatz, daß der Vertrag
einfach nur nichtig wird, wenn man zum Arbeitsantritt nicht erscheint.
Die wissen anscheinend auf Grund der üblichen Klientel schon Bescheid.
Was will man denn bei einem Hartz-IV-er auch groß an Schadensersatz
holen? Seine Millionen oder seine Villa? Den kann man für finanziellen
Schaden höchstens einsperren, um es abzubrummen. Und dabei gibt es
bekanntlich auch keinen Gewinn für niemanden...
Grundsätzlich gibt es drei Irrtümer im Zusammenhang mit so genannten
Ingenieurdinstleistern:
Wunschdenken 1: Ich kann in verschiedenen Bereichen Berufserfahrung
sammeln, was mir bei Bewerbungen zugute kommt.
Wirklichkeit: Du machst irgendwelche Hilfstätigkeiten, für die man zwar
eine gewisse Qualifikation braucht, aber für die keine Firma jemanden
Einstellen will (ansonsten würden sie es ja tun). Daß das keine
Berufserfahrung im Sinne eines Entwicklungsingenieurs ist, wissen auch
die Firmen, bei denen du dich damit mal bewerben willst, da sie ja
selbst Leiharbeiter für solche Tätigkeiten einstellen.
Wunschdenken 2: Ich bekomme über die Leiharbeit eine Festanstellung bei
der Firma, die mich ausgeliehen hat.
Wirklichkeit: Nein, das bekommst du nicht, da sie sonst für deine Stelle
keinen Leiharbeiter hätten, sondern jemanden eingestellt. Daß es ab und
zu passiert ist alleine der Wahrscheinlichkeitdtheorie geschuldet.
Lottospielen ist da bestimmt die bessere Alternative.
Wunschdenken 3: Es ist besser als Ingenieur für einen Gesellenlohn zu
arbeiten, als arbeitslos zu sein.
Wirklichkeit: Das hängt von deiner Situation ab: Wenn du 45 bist und
finanziellen Verpflichtungen nachkommen mußt, ist das vielleicht
richtig. Für Absolventen und Berufsanfänger: Lieber zurück zu Mama,
abwarten und noch eine Weile das Leben genießen.
Das ist nur meine Meinung, jeder kann gerne anderer Ansicht sein.
Gästin schrieb:> Geht es eigentlich? Den Vertrag unterschreiben, zürücksenden und dann> sofort kündigen?>
Warum?
Wenn du in der Zwischenzeit etwas vernünftiges gefunden hast, sag
einfach ab.
Du kannst natürlich auch antreten, dann sofort kündigen, danach zum Arzt
gehen, krank schreiben lassen, aber damit ist wirklich keinem geholfen.
Andreas B. schrieb:> Wirklichkeit: Nein, das bekommst du nicht, da sie sonst für deine Stelle> keinen Leiharbeiter hätten, sondern jemanden eingestellt. Daß es ab und> zu passiert ist alleine der Wahrscheinlichkeitdtheorie geschuldet.> Lottospielen ist da bestimmt die bessere Alternative.
Die Wahrscheinlichkeit, als Ingenieur übernommen zu werden, ist
definitiv sehr viel größer als beim "6 aus 49".
Mark Brandis schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, als Ingenieur übernommen zu werden, ist> definitiv sehr viel größer als beim "6 aus 49".
Na ja, das ist eben das Wunschdenken. Ich habe in meiner Firma, in der
ich inzwischen seit 12 Jahren bin, schon viele kommen und gehen sehen.
Zumindest in meinem "Wahrnehmungsbereich" ist kein Einziger übernommen
worden.
Laßt die Finger weg von Ferchau und Konsorten. Das ist die reine
Verarsche und den Looser-Stempel gibt es gratis dazu.
Ich schrieb:> Geht einer freiwillig zu Ferchau und Co.?> Die meisten arbeiten doch bei Dienstleistern, weil nichts anderes> greifbar ist.
Einige sind zur Überbrückung da, bis es Rente gibt. Normal geht keiner
zu solchen Firmen. Ferchau hat den schlechten Ruf verdient!
Thomas1 schrieb:> Einige sind zur Überbrückung da, bis es Rente gibt. Normal geht keiner> zu solchen Firmen. Ferchau hat den schlechten Ruf verdient!
Welche Dienstleister haben denn einen guten Ruf und warum ist Ferchau
mit einer der schlechtesten von denen? Sacken die mehr Geld als die
anderen ein - ich denke, das würde sich bei den Entleihern doch schnell
rumsprechen, dass Ferchau entweder zu teuer ist oder trotz recht hoher
Kosten zu wenig bei den Ingenieuren ankommt und die Motivation und der
Arbeitseifer dadurch leidet?
Thomas1 schrieb:>> Geht einer freiwillig zu Ferchau und Co.?
Beworben hab ich mich auch mal bei Ferchau - 2009, war grad
Wirtschaftskrise und ich kam von einem längerem (über ein Jahr)
Auslandsaufenthalt zurück.
Einfach den Markt checken und mal wieder ein Bewerbungsgespräch üben.
Den üblichen Fragebogen ausgefüllt zugeschickt und Einladung erhalten.
Ich wurde sehr höflich empfangen und das Gespräch verlief auch sehr
anständig. Allein meine Gehaltsvorstellungen lagen außerhalb des
möglichen und so wurde nichts daraus - wobei auch bei Ferchau 50 k
möglich sind z.B. Bereich Projektleitung - da arbeitet man aber dann
doch besser als Interimsmanager und hat meist kürzere Einsatzzeiten aber
ein wesentlich höheres Gehalt - da kommt man aber normal erst ab ü50 in
die Liste.
Grundsätzlich habe ich aber auch v.a. in Konzernen Ingenieure getroffen
die seit Jahren für Ferchau arbeiten und teilweise Festanstellungen
abgelehnt haben wegen schlechteren Konditionen.
Also diese Fälle gibt es auch. Maximal hatten diese Leute aber 12 Monate
Planungssicherheit - entsprechend über einen Rahmenvertrag in Projekten.
Aber sie wurden auch als Erste freigesetzt, als die Krise hochkochte.
Prädator schrieb:> ich denke, das würde sich bei den Entleihern doch schnell> rumsprechen
Das Rumsprechen, würde ich als Entliehener mal mangels entsprechender
Kreise und Beziehungen nicht überbewerten.
> Arbeitseifer
Hauptsache, wir haben alle noch Arbeitseifer. Nur das zählt, sonst
nichts. Wie Steine klopfen im Steinbruch. Für ne Scheibe Brot. Wo war
das noch? Keine 100 Jahre her. ;-)
Prädator schrieb:> Welche Dienstleister haben denn einen guten Ruf und warum ist Ferchau> mit einer der schlechtesten von denen?
Ferchau hält sich an nichts. Da ist ein Arbeitsvertrag denen egal und
die änders es einseitig. So ein Betrügerladen.
Leo ... schrieb:> Außerdem würde ich mir alles (auch einen Vertragsentwurf)> schriftlich geben lassen und in Ruhe prüfen.> Bloß nicht die Katze im Sack kaufen, vor allem wenn es zu schnell> geht. Häufig halten die Versprechungen nämlich nicht ein.
Hat man ein Anrecht den Arbeitsvertrag vor der Unterschrift als Kopie zu
bekommen?
Habe ein Angebot von Ferchau bekommen, aber die gute Frau wollte mir den
Vertrag nicht mailen...
Eigentlich will ich den Vertrag vor der Unterschrift von der
Rechtsberatung der IGM checken lassen. Hat jemand von Euch eine PDF von
einem FERCHAU-Arbeitsvertrag? Der Haustarifvertrag von 2007 ist ja hier
im Forum...
Bin mir unsicher, ob ich mir Ferchau als Zwischenlösung antun soll.
> aber die gute Frau wollte mir den Vertrag nicht mailen...
Typischer Sausklavenladen, seriöse Arbeitgeber mailen den Vertrag rüber
wenn diese nichts zu verstecken haben.
Ich würde die Finger von dem Sklavenhändler lassen, das riecht ja im
wahrsten Sinne nach Beschi..!
> Habe ein Angebot von Ferchau bekommen, aber die gute Frau wollte mir den> Vertrag nicht mailen...
Man hat Dir mündlich irgendetwas Positives gesagt. Das ist kein Angebot.
Ein Angebot hast Du, wenn alle Details ausgehandelt sind und im
schriftlichen Arbeitsvertrag stehen, den der Arbeitgeber unterschrieben
hat und Dir zur Unterschrift vorgelegt hat.
Ulf schrieb:>> Habe ein Angebot von Ferchau bekommen, aber die gute Frau wollte mir den>> Vertrag nicht mailen...>> Man hat Dir mündlich irgendetwas Positives gesagt. Das ist kein Angebot.> Ein Angebot hast Du, wenn alle Details ausgehandelt sind und im> schriftlichen Arbeitsvertrag stehen, den der Arbeitgeber unterschrieben> hat und Dir zur Unterschrift vorgelegt hat.
Auf meine Nachfrage hin hieß es, dass Ferchau den Vertrag nicht vorab
raus gibt, um dem Kandidaten die Dinge gleich erklären zu können...
Werde erneut um eine Kopie bitten und dann absagen, falls diese mir
nicht vorab ausgehängigt wird. Die wollen anscheinend unwissende
Absolventen verarschen!
Die Stellen, auf die ich mich bei denen beworben habe, gibt es natürlich
gar nicht. Die wollen mir gleich eine CAD-Weiterbildung in einer
weiteren Software geben und mir dann ein Projekt suchen, dass nichts mit
der ausgeschriebenen Stelle zu tun hat.
Ich nehme es jedenfalls als Kompliment, dass sie mich auch ohne konkrete
Projektstelle einstellen und mich für die Weiterbildung bezahlen wollen.
Sonst stellen die ja nur ein, wenn die schon jemanden haben, der Dich
gerne ausleihen würde...
> Die wollen anscheinend unwissende Absolventen verarschen!
Genau, du hast es erkannt!
> Die wollen mir gleich eine CAD-Weiterbildung in einer> weiteren Software geben und mir dann ein Projekt suchen, dass nichts mit> der ausgeschriebenen Stelle zu tun hat.
Ich sagte ja bereits, feinster Beschi.. .
Zumal, aus reinster Neugier könntest ja am Ende gezielt energisch
nachfragen, warum die Sklavenhändler dir nicht die Tätigkeit aus der
Stellenausschreibung anbieten, sondern diesen Müll.
Arbeitsvertrag schrieb:> Die wollen anscheinend unwissende> Absolventen verarschen!
Huch, ist das auch schon mal jemandem aufgefallen!
> Die Stellen, auf die ich mich bei denen beworben habe, gibt es natürlich> gar nicht.
Und das ebenfalls, aufgefallen.
> Die wollen mir gleich eine CAD-Weiterbildung in einer> weiteren Software geben
Die wird vielleicht vom A-Amt bezahlt. Wobei du selbst als Zeitarbeiter
verreisen, und vor Ort sein mußt. Und wenn es nur zum Herumdösen ist. Es
gibt alles, wo man glaubt, daß es das nicht gibt. Holzauge sei wachsam.
Ich bin seit 13 Jahren in einen großen deutschen Konzern in der
Softwareentwicklung. Ich habe viele junge Leute von Ferchau kommen und
gehen sehen. Die haben alle nur gekotzt.
Laßt die Finger weg von diesem Saftladen. Das ganze Geschwätz von wegen
Berufserfahrung sammeln oder über Leiharbeit eine Festanstellung zu
bekommen, ist nichts als Verarschung. Die Leiharbeiter werden
ausschließlich für Hiwi-Jobs eingesetzt. Das weiss jeder und niemand
wird euch für voll nehmen. Mit Berufserfahrung als Ingenieur sammeln hat
das nichts zu tun. Ich würde eher behaupten, daß ein Jahr bei Ferchau im
Lebenslauf schädlicher ist, als 10 Jahre Eierschaukeln in der Karibik.
Markus G. schrieb:> Ich bin seit 13 Jahren in einen großen deutschen Konzern in der> Softwareentwicklung. Ich habe viele junge Leute von Ferchau kommen und> gehen sehen. Die haben alle nur gekotzt.> Laßt die Finger weg von diesem Saftladen. Das ganze Geschwätz von wegen> Berufserfahrung sammeln oder über Leiharbeit eine Festanstellung zu> bekommen, ist nichts als Verarschung. Die Leiharbeiter werden> ausschließlich für Hiwi-Jobs eingesetzt. Das weiss jeder und niemand> wird euch für voll nehmen. Mit Berufserfahrung als Ingenieur sammeln hat> das nichts zu tun. Ich würde eher behaupten, daß ein Jahr bei Ferchau im> Lebenslauf schädlicher ist, als 10 Jahre Eierschaukeln in der Karibik.
Ich kennen jemanden, der sich Ferchaus wegen so schämt, dass er seine
Monate bei Ferchau nicht im Lebenslauf aufführt. Dann lieber
arbeitssuchend. Er hat dann noch die Kurve gekriegt und dieses Kapitel
auch schnell abgeschlossen. Bislang hat noch niemand im
Bewerbungsgespräch danach gefragt.
Ferchau versucht einen unterzubringen, selbst wenn er dafür nicht
geeignet ist. Er wurde gefragt, ob er dieses oder jenes Tool kenne, ich
glaube u. a. IBM Rational Case. Für jemanden, der frisch von der Uni
kommmt, wird diese Software neu sein. Ich wüsste auf Anhieb, was man
damit macht. Aber bei viel Softwareprogrammen ist es ja so: Kennst du
eines, kennst du alle. Ob man jetzt OpenOffice- oder Word-Erfahrung
macht, ist doch unerheblich.
Mein Freund empfand diesen Laden als sehr piefig und rückständig. Die
sorgen sich um die Tools wie IBM Rational Case, aber die wussten nicht,
was die Gnu Compiler Collection (GCC), obwohl diese Leute ständig
versucht, C-Entwickler zu vermitteln, bevorzugt in den Embedded-Bereich,
in dem Linux und Open-Source sehr stark ist.
Finger weg!
Nixwisser schrieb:> Irgendwann> muss man aber dann den Absprung schaffen.
Richtig, und je länger man beim Verleiher gearbeitet hat desto
schwieriger wird es sein den Absprung zu schaffen. Die Personaler halten
die Zeitarbeiter für die zweite Kategorie, für "Tauge nichts", genau
deshalb. Darum eher früher abspringen als sich darauf auszuruhen.
Es gibt da viele Apekte die man beachten muß: z.B. ist es im Interesse
des Verleihers dass der Zeitarbeiter sich nicht weiter qualifiziert denn
dadurch steigen die Chancen dass er für Andere Arbeitgeber interessanter
wird und von der Zeitarbeit abspringt. Anfangs gab es sogar in
Zeitarbeit Weiterbildungsangebote die hauptsächlich dazu dienten
möglichst viele Bewerber "abzugrasen". Mittlerweile ist nix mehr da.
Michael S. schrieb:> Ich würde mir um Dienstleister keine Gedanken machen.> Sklaventreiber bleibt Sklaventreiber, auch wenn er mal keine> Peitschenhiebe verteilt.
Ja, wenn Alternativen da sind. Ich befürchte nur dass es immer weniger
Alternativen zur Zeitarbeit geben wird denn die Zeitarbeit nimmt zu und
ersetzt immer mehr reguläre Arbeitsplätze. Politiker arbeiten ebenfalls
daran um die Zeitarbeit immer mehr zu festigen anstatt dagegen zu
steuern.
Gästchen schrieb:> z.B. ist es im Interesse> des Verleihers dass der Zeitarbeiter sich nicht weiter qualifiziert denn> dadurch steigen die Chancen dass er für Andere Arbeitgeber interessanter> wird
Ich finde es interessant dass mich niemand danach fragt woher ich es
weiß.
Es muß nicht speziell die oben erwähnte Zeitarbeitsfirma sein, aber ich
habe von meinem Bekannten erfahren dass er eine E-Mail als Blindgänger
von der Chefetage bekommen hat wo ohn jemand versehendlich auf "CC"
gesetzt hat. In der E-Mail ging es darum dass man für die Zeitarbeiter
keine Fortbildungsmaßnahmen mehr anbieten darf und darauf achten muß
dass sie immer in der gleichen Qualifikation arbeiten. Das soll dazu
dienen um die Chancen deren auf dem Arbeitsmarkt nicht zu erhöhen sonst
sind die Leute schnell weg. Gleich darauf kam die zweite, richtige
Droh-Mail rein wo ihm mit Kündigung gedroht wurde falls er diese
"Betriebsgeheimnisse" ausplaudert.
Starkter Tobak, was?
Gästchen schrieb:> Politiker arbeiten ebenfalls> daran um die Zeitarbeit immer mehr zu festigen anstatt dagegen zu> steuern.
Jedes Volk bekommt das, was es verdient. Über die Jahr wurden und werden
die verfilzten Altparteien gewählt, die immer mehr Leute gezielt über
das Kapital ausbeuten/ausbluten.
Und fast die Mehrheit der Wahlberechtigten wählt gar nicht. Selbst im
Kollektiv NPD oder Reps wählen, wäre produktiver, wenn für einen die
Linke unwählbar sein sollte.
Dieses Land braucht frischen, bürgenahen Wind in den Parlamenten,
ansonsten Gute Nacht für Mittelstand Niedriglöhner.
OT:
Im Namen des Volkes schrieb:> Jedes Volk bekommt das, was es verdient. Über die Jahr wurden und werden> die verfilzten Altparteien gewählt, die immer mehr Leute gezielt über> das Kapital ausbeuten/ausbluten.> Und fast die Mehrheit der Wahlberechtigten wählt gar nicht. Selbst im> Kollektiv NPD oder Reps wählen, wäre produktiver, wenn für einen die> Linke unwählbar sein sollte.> Dieses Land braucht frischen, bürgenahen Wind in den Parlamenten,> ansonsten Gute Nacht für Mittelstand Niedriglöhner.
Niemand muss LINKE oder NPD wählen!
DIE FREIHEIT von Rene Stadtkewitz ist eine wählbare Alternative für mehr
Direkte Demokratie in Deutschland!
www.wir-lieben-DIEFREIHEIT.de
Ich liebe die Freiheit - und will nicht Opfer von Sklavenhändlern
werden! ;-)
Alex schrieb:>> Nach der Logik dürfte überhaupt kein Unternehmen mehr Weiterbildungen>> anbieten, geschweige denn ausbilden.>> THEMA VERFEHLT!
Nein, hat er nicht.
Da die Zeitarbeitsunternehmen praktisch keine Fortbildungen anbieten,
bleiben nur die Kunden-Unternehmen übrig.
Die überlegen sich doch, warum sie Fremdmitarbeiter mehr als nötig
schulen.
Sicherheitsbelehrungen, ggf. betriebsinterne Programme, Anwendungen und
Besonderheiten (Grundwissen) mal ausgenommen.
Kunden-Unternehmen schulen doch nicht Leihmitarbeiter, die sich bei
nächster Gelegenheit für paar Cent mehr bei der Konkurrenz bewerben.
Als Leiharbeiter habe ich doch oft mehr Loyalität zu meinem Stammfriseur
als zu meiner Leihbude, geschweige zu meinem Kunden-Entleihbetrieb.
Arbeitsvertrag schrieb:> Niemand muss LINKE oder NPD wählen!
Stimmt!
Arbeitsvertrag schrieb:> Habe ein Angebot von Ferchau bekommen, aber die gute Frau wollte mir den> Vertrag nicht mailen...
Unglaublich. Bewerbe dich doch auch mal auf Stellen, aber schicke keine
Bewerbungsunterlagen. Die "erklärst" du dann auch beim persönlichen
Gespräch.
Ob diese Diskussion in drei Jahren immer noch geführt wird. Ich find's
lustig. 04.04.2008... Lehman-Pleite und Wirtschaftskrise haben sich
abgezeichnet. Mittlerweile brummt die Wirtschaft wieder und dann kommt
die nächste Krise.
Meinetwegen können Ferchau und die anderen Leihbuden pleite gehen. Es
ist doch paradox, dass ein Arbeitnehmer in Arbeitnehmerüberlassung
weniger bekommt als ein normaler Arbeitnehmer. Solange es nicht
umgekehrt ist, muss man sagen, dass diese Branche keine
Existenzberechtigung hat.
Arbeitsvertrag schrieb:> OT:> Niemand muss LINKE oder NPD wählen!> DIE FREIHEIT von Rene Stadtkewitz ist eine wählbare Alternative für mehr> Direkte Demokratie in Deutschland!> www.wir-lieben-DIEFREIHEIT.de> Ich liebe die Freiheit - und will nicht Opfer von Sklavenhändlern> werden! ;-)
Ebenfalls etwas OT:
ja, Alternativen gibt es heute genug, es gibt noch Partei der Vernunft,
es gibt noch freie Wähler usw, bloß sollten wir aufpassen dass wir nicht
zu viele Alternativen haben, dann sind wir in 1000 verschiedene Parteien
geteilt und kommen nicht weiter, es gilt immer noch das Mehrheitsrecht
in der Regierung. D.h. es wäre schlauer die Vorhandenen zu wählen. Bei
Krieg in Afghanistan, Verarmung und Dumpinglöhnen wüßte ich nicht warum
ich nicht z.B. die Linke wählen sollte, viel schlimmer wird es mit
Sicherheit nicht: außerdem erfordern drastische Situationen drastische
Maßnahmen. Der Systemfeind ist hier besser angebracht als eine Partei
die derzeitige Korruption (Spenden aus der Wirtschaft) mitmacht und nach
belieben mal neoliberal mal links wird, das wird mit Sicherheit nichts
ändern. Hier muß man einfach die Flexibilität und Mut haben etwas
Anderes zu wählen wenn man eine Richtungsänderung in der Politik wünscht
und nicht die für Großkonzerne und Bängster.
Robert schrieb:> Unglaublich. Bewerbe dich doch auch mal auf Stellen, aber schicke keine> Bewerbungsunterlagen. Die "erklärst" du dann auch beim persönlichen> Gespräch.
Dann wirst du als Querulant und Systemstörer stigmatisiert und
landest völlig egal, wie der Arbeitskräftebedarf ist, gleich in Ablage
P.
Du glaubst doch wohl nicht das sich die Könige in ihren Königreichen
das bieten lassen. Die wollen Handverlese betreiben und da sind die
ALLE gleich, egal ob Klitsche oder Konzern.
Long John Silver schrieb:> Meinetwegen können Ferchau und die anderen Leihbuden pleite gehen. Es> ist doch paradox, dass ein Arbeitnehmer in Arbeitnehmerüberlassung> weniger bekommt als ein normaler Arbeitnehmer. Solange es nicht> umgekehrt ist, muss man sagen, dass diese Branche keine> Existenzberechtigung hat.
Die hat sie durchaus: Damit können die Politiker die Arbeitslosenzahlen
herrlich nach unten drücken - auf Kosten der Angestellten die weniger
verdienen. Und da es in Deutschland noch nie eine Regierung gegegen hat,
die jemals etwas unternommen hätte damit die Arbeitslosenzahlen steigen
(und sei es auf dem Papier)...
> Meinetwegen können Ferchau und die anderen Leihbuden pleite gehen.
Tja, mein Beitrag dazu, ist es fast jeden Tag irgendwelche
Stellenanzeigen von diversen Sklaventreibern von den Pinwänden bei uns
an der Uni abzureißen und direkt in die Tonne zu kloppen. Heute war
übrigens Brunel dran...
Ich bin dabei seeeehr unermüdlich.
Alex schrieb:> Tja, mein Beitrag dazu, ist es fast jeden Tag irgendwelche> Stellenanzeigen von diversen Sklaventreibern von den Pinwänden bei uns> an der Uni abzureißen und direkt in die Tonne zu kloppen.
Wieso kommt mir Don Quixote in den Sinn...
Alex schrieb:>> Meinetwegen können Ferchau und die anderen Leihbuden pleite gehen.>> Tja, mein Beitrag dazu, ist es fast jeden Tag irgendwelche> Stellenanzeigen von diversen Sklaventreibern von den Pinwänden bei uns> an der Uni abzureißen und direkt in die Tonne zu kloppen. Heute war> übrigens Brunel dran...> Ich bin dabei seeeehr unermüdlich.
Das ist schon mal was. So folgen die Taten den Worten.
Mark Brandis schrieb:> Wieso kommt mir Don Quixote in den Sinn...
Frag ich mich auch, der Kampf gegen Windmühlen war mit Sicherheit
erfolgsversprechender als gegen Leiharbeit
Mark Brandis schrieb:> Damit können die Politiker die Arbeitslosenzahlen> herrlich nach unten drücken
Das können die viel bequemer, indem man die Statistik manipuliert.
Die Leihbuden stellen auch nur ein, wenn Aufträge rein kommen.
Liegt doch an uns den Sumpf trocken zu legen, aber so mancher
hat ein Haus, Familie oder sonstige Verpflichtungen/Schulden
an der Backe und will die nicht verlieren, nimmt der AN auch
ne Leihbude und weniger Schotter in Kauf. Darauf spekulieren
die doch. Ich fordere die immer erst auf eine ordentliche
Stellenbeschreibung (was eine Selbstverständlichkeit sein sollte)
offen zu legen, damit ich erst mal sehen kann ob das was ist.
Nur mit der Berufsbezeichnung zu werben reicht schon man gar nicht.
Alex schrieb:>> Meinetwegen können Ferchau und die anderen Leihbuden pleite gehen.>> Tja, mein Beitrag dazu, ist es fast jeden Tag irgendwelche> Stellenanzeigen von diversen Sklaventreibern von den Pinwänden bei uns> an der Uni abzureißen und direkt in die Tonne zu kloppen. Heute war> übrigens Brunel dran...> Ich bin dabei seeeehr unermüdlich.
Wieso bekomme ich gerade die Idee, doch mal wieder einen kurzen
Abstecher zu Uni und FH zu machen? Ich könnte mal wieder die Bib oder
die Mensa besuchen. Ist manchmal ganz nett. GRINS. Mir haben die Vögel
bisher auch nur Geld und Mühe und leere Sprüche gekostet, sonst nichts.
Aber: Top! Kleinvieh macht gelegentlich auch entscheidenden Mist. Ganz
sicher. ;-)
> Frag ich mich auch, der Kampf gegen Windmühlen war mit Sicherheit> erfolgsversprechender als gegen Leiharbeit
da hast du leider Recht. Trotzdem, wenigstens habe ich dabei reines
Gewissen und bin guter Laune, etwas Gutes getan zu haben.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Abstecher zu Uni und FH zu machen?
Wenn, dann hol dir einen Gasthörerschein und besuche Vorlesungen
zu aktuellen Themen, z.B. EMV oder EAR/WEEE oder was sonst noch passt.
Sicherlich wirst du altersmäßig nicht der einzige sein.
Wenns ganz dumm läuft, bietet der Dekan dich vielleicht selbst
Vorlesungen zu halten, wer weiß?
> Und fast die Mehrheit der Wahlberechtigten wählt gar nicht. Selbst im> Kollektiv NPD oder Reps wählen, wäre produktiver, wenn für einen die> Linke unwählbar sein sollte.
Seit 20 Jahren REP-Wähler.
Andreas B. schrieb:> Wunschdenken 3: Es ist besser als Ingenieur für einen Gesellenlohn zu> arbeiten, als arbeitslos zu sein.>> Wirklichkeit: Das hängt von deiner Situation ab: Wenn du 45 bist und> finanziellen Verpflichtungen nachkommen mußt, ist das vielleicht> richtig.
Da möchte ich gleich mal anknüpfen.
Ich bin bei Ferchau auf eine Ausschreibung als ASIC-Tester gestoßen und
überlege mich darauf zu bewerben. Nach einem FH-Studium (ET/NT, 2,2)
hatte ich zwei Jahre als ASIC-Designer (Digital) gearbeitet, im übrigen
für 2500 € Monatsbrutto ("Osten"). Es folgten Jahre der
Arbeitslosigkeit, hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen
(Depressionen). Bin momentan in einer beruflichen Reha und absolviere
Praktika, z.T. auch berufsfremde. Auch habe ich mittlerweile die 40
überschritten... Wäre da sowas wie Ferchau nicht doch eine Möglichkeit -
um wieder reinzukommen?
Auf eine kurze Anfrage wurde mir zwar der Einsatzort bestätigt, ich
bekam aber keine Antwort, ob es sich um Zeitarbeit oder
Personalvermittlung handelt - darauf wolle man in einem persönlichen
Gespräch eingehen, und man bat um Bewerbung.
em schrieb:> Wäre da sowas wie Ferchau nicht doch eine Möglichkeit -> um wieder reinzukommen?
Um noch abhängiger zu werden als das sonst üblich wäre?
> Auf eine kurze Anfrage wurde mir zwar der Einsatzort bestätigt, ich> bekam aber keine Antwort, ob es sich um Zeitarbeit oder> Personalvermittlung handelt - darauf wolle man in einem persönlichen> Gespräch eingehen, und man bat um Bewerbung.
Wer so argumentiert, sucht nur einen Naivling, mit dem man es machen
kann. Tut mir leid, wenn es so negativ klingt, aber die suchen eben
Opfer, keine Partner. Denn die wollen an dir auf deine Kosten verdienen.
Als Übergangslösungen mag das noch hinnehmbar sein, aber wenn sich
was Attraktiveres findet, sollte man der Dienstleisterbranche schnell
den Rücken kehren.
Deinen ganzen Leidensweg sollteste für dich behalten, denn Verständnis
brauchste von denen nicht erwarten, von keinen, denn du wirst benutzt,
so lange du für jemanden von Nutzen bist. Irgendwann wirste dann von
niemanden mehr gebraucht, selbst wenn du noch lange bis zur Rente hast.
Lass dich nicht benutzen und mach alles Schwarz auf Weis.
Viel Glück.
em schrieb:> Es folgten Jahre der> Arbeitslosigkeit, hauptsächlich aus gesundheitlichen Gründen> (Depressionen). Bin momentan in einer beruflichen Reha und absolviere> Praktika, z.T. auch berufsfremde. Auch habe ich mittlerweile die 40> überschritten... Wäre da sowas wie Ferchau nicht doch eine Möglichkeit -> um wieder reinzukommen?
Ja, es ist zumindest ein Anfang, nach einer Krankheitsphase wieder
reinzukommen.
em schrieb:> Auf eine kurze Anfrage wurde mir zwar der Einsatzort bestätigt, ich> bekam aber keine Antwort, ob es sich um Zeitarbeit oder> Personalvermittlung handelt - darauf wolle man in einem persönlichen> Gespräch eingehen, und man bat um Bewerbung.
Ferchau macht auch Werkverträge, aber das spielt für dich fats keine
Rolle, ob nun Zeitarbeit oder Werkvertrag.
Du bist was den Einsatzort angeht bei praktisch allen Dienstleistern
mind. bundesweit einsetzbar. Klar versuchen die dich im Einsatzgebiet
der Niederlassung unterzubringen.
Ein Gespräch ist ein Anfang, viel Erfolg.
Letztlich entscheidet der Kunde von Ferchau, ob du eingestellt wirst.
Ich würde dir raten, die Möglichkeit zu nutzen und dann ggf. aus einer
festen Anstellung (bei Ferchau) weitersuchen.
Also:
Zunächst hatte ich mich bei brunel auf ein Angebot gemeldet und einen
persönlichen Bewerbungstermin erhalten. Da ich aber keine Ahnung vom
Ablauf und Co hatte, hab ich den Tag vorher im Internat nach
Erfahrungsberichten geschaut und infolgedessen bei brunel abgesagt.
Kurze Zeit später das gleiche Spiel bei Ferchau; nach einer Bewerbung
wurde ich zum Telefoninterview eingeladen. Diverse Foren im Internet
haben Ferchau besser dargestellt als brunel, daswegen habe ich das
Interview wahrgenommen.
Der Mitarbeiter war äußerst 'nett', zum Schwatzen aufgelegt und hat mir
geduldig meine Fragen beantwortet, ist auf alle (auch kritischen!)
Einwände eingegangen.
Was ich allerdings im Laufe dieses Gespärche fett im Block notiert habe,
ist: MAKLER-Getue.
Ich kann nicht beurteilen, ob hinter jeder Stellenausschreibung ein
konkretes Angebot steht. Aber das Vorgehen, Reden und Floskeln werfen
entsprach so ziemlich dem anderer Makler-Gruppen (Wohnung,
Versicherungen). Ich kam mir vor, als würde der Mitarbeiter versuchen,
aus mir alle relevanten Infos für die Stellen heraus zu bekommen, bei
Blick auf weitere Stellenausschreibung weiter fragen, bis ihm was
Passendes in die Hände fällt. Zudem scheint er wohl 'nen Pool an Stellen
zu haben und diese anders herum an Bewerber zu verteilen.
Ich muss dazu sagen, dass mir bereits nach diesem ersten Telefonat in
Aussicht gestellt wurde, direkt an einem Arbeitgeber vermittelt zu
werden und der nächste Schritt damit das persönliche Vorsprechen bei
diesem sein werde.
Auch versuchte der Mitarbeiter, möglichst nur sein eigenes
Vertriebsgebiet zu vermitteln und nicht die seiner "Kollegen".
Zum sonstigen Abauf des Gespräches: Zunächst stieg er ein dass ich mich
doch bestimmt mit der Firma auseinander gesetzt hätte, und dann fing er
an (ok, ich hab sofort skeptisch direkt nachgefragt von wegen
Personaldienstleister), Ferchau aus der Schiene des
Personaldienstleister auszublenden, sie würden ja ganz anders arbeiten
und es wäre ja alles honigkuchentoll. Zudem würden andere Firmen
wiederum Ferchau als Recruiter nutzen und tatsächlich Festanstellungen
bei denen möglich machen.
Dann fragte er, welches Gebiet ich ungefähr anstreben wollen würde und
hat damit meine allgemeine Flexibilität abgefragt. Dann hat er mich
gebeten, in einigen Sätzen meine bisherige Laufbahn zu beschreiben,
herauszustellen was meine Erfahrungen sind, was ich so getrieben habe,
wo ich hin möchte.
Und schwupps hatte er schon die ersten Angebote aus dem Rechner
gezaubert, mich eingeschätzt ob ich da rein passen würde und mir dann
ein Angebot in Aussicht gestellt.
Zur Stelle habe ich ihn zur Anerkennung von Externen in Fremdfirmen
befragt, er sagte das sei egtl kein Problem, man würde im Team
aufgenommen und voll integriert arbeiten. Er habe von allen Vermittelten
bisher keine negativen Rückmeldungen bekommen (fand ich bemerkenswert
und eine vertrauens-erweckende Äußerung!).
Zum Schluss ist er mit mir den Bewerberbogen durchgegangen und hat den
Skillplan grob abgefragt, ob ich die Sachen, die ich angegeben habe zu
kenne/können, doch auch wirlich schon mal angewendet hätte. Damit schien
mir wollte er sich selber abschichern für den Fall, dass ein
Arbeitsverhältnis zustande käme und ich auch tatsächlich entsprechend
qualifiziert sein würde.
Alles in Allem kann ich sagen, dass meine anfangs echt skeptische
Haltung verbessert wurde, aber die Makler-ähnliche Vermittlung halt
etwas Negatives hat. Ich bin mal gespannt. Gut, dass mein Bauch ein
erhebliches Mitspracherecht bei sowas hat :-)
und eins noch:
Auf die Frage wie die Regeleung wäre, wenn ein Projekt ausläuft und kein
Folgeprojekt ansteht, bzw was passiert wenn ein Projekt unerwartet
abgebrochen wird, sagte er mir, das Risiko liege bei Ferchau, man wäre
in dem Fall über die abgesichert und würde sein Gehalt weiter ausgezahlt
bekommen; egal ob man im Prohekt aktiv ist in der Zeit oder eben nicht,.
Die Weitervermittlung würde umgehend anlaufen bzw bei Absehbarkeit schon
anrollen.
Soviel zur finanziellen Absicherung, Auslauf von Verträgen und co.
Das war ein Punkt, den ich bei brunel klar vermisst hatte!
tut nichts zur Sache schrieb:> Die Weitervermittlung würde umgehend anlaufen bzw bei Absehbarkeit schon> anrollen.
Die Frage die sich da stellt, ist, was passiert wenn die keinen
Folgeauftrag auftreiben können? Lange können die dich nämlich
nicht durch füttern.
> Und schwupps hatte er schon die ersten Angebote aus dem Rechner> gezaubert, mich eingeschätzt ob ich da rein passen würde und mir dann> ein Angebot in Aussicht gestellt.
Wie auf dem Viehbasar !!
tut nichts zur Sache schrieb:> Auf die Frage wie die Regeleung wäre, wenn ein Projekt ausläuft und kein> Folgeprojekt ansteht, bzw was passiert wenn ein Projekt unerwartet> abgebrochen wird, sagte er mir, das Risiko liege bei Ferchau, man wäre> in dem Fall über die abgesichert und würde sein Gehalt weiter ausgezahlt> bekommen;
Die zucken in so einem Fall nicht mit der Wimper. Du bist am nächsten
Tag gekündigt, denn einen reinen Brotesser braucht niemand. Nie. Ist mir
schon so passiert. Allerdings nicht bei Perschau. Und Worte sind Worte,
Heißluft, was man nicht schriftlich hat.
Es kann sein, daß es mal seltene Ausnahmen gibt. Vielleicht bei einem
ausgesprochenen Spezialisten. Aber niemals beim Normaldödel.
> Auf die Frage wie die Regeleung wäre, wenn ein Projekt ausläuft und kein> Folgeprojekt ansteht, bzw was passiert wenn ein Projekt unerwartet> abgebrochen wird, sagte er mir, das Risiko liege bei Ferchau, man wäre> in dem Fall über die abgesichert und würde sein Gehalt weiter ausgezahlt> bekommen;
Allein diese Fragestellung zeigt schon deine Naivität. Was hast du
erwartet, was er dir als Antwort zurück gibt ?? Genau das, was auch im
Gesetz zur Arbeitnehmerüberlassung steht, nämlich:
> in dem Fall über die abgesichert und würde sein Gehalt weiter ausgezahlt> bekommen;
.. nur die Realität sieht genauso aus wie es Wilhelm F. vor mir
geschrieben hat !!!
Danke noch für die Antworten. Ich glaub ich lass erstmal die Finger
davon, auch weil ich gerade zwei interessante (anspruchsvolle) Praktika
habe, wobei zumindest beim zweiten die Möglichkeit der Übernahme
besteht.
Gute Entscheidung, in Anbetracht der Tatsache, dass es eine Ewigkeit bei
Ferchau dauert, bis sie wirklich eine in ihren Augen geeignete Stelle
für den Bewerber gefunden haben. Ob das jetzt an deren Auftraggebern mit
höchsten Ansprüchen liegt, an hohen Kosten oder den Ferchau-Vermittlern
selbst, keine Ahnung.
Nur im Entlassen sind die absolut fix, wie sie Anfang 2009 bis zum
Jahresende hin bewiesen haben. Absolut kopfloses agieren wie
aufgescheuchte Hühner.
Und da es ja schon wieder leicht dunkel am Wirtschaftshorizont wird,
sollte man sich nicht dort in die Nesseln setzen.
Glückwunsch schrieb:> Und da es ja schon wieder leicht dunkel am Wirtschaftshorizont wird,> sollte man sich nicht dort in die Nesseln setzen.
Gerade das kann die Branche wieder beleben.
Hallo zusammen,
ich bin auf diesen Thread im Zuge meiner Vertragssichtung von Ferchau
gekommen.
Maschinebauabsolvent - FH
- im Vertrag ist die Rede von dem IGM Tarifvertrag, den man nirgends
online sichten kann (nur Stand 2007). Ist das Absicht?
- im 1. Gespräch wurde meinen Gehaltsvorstellungen grob
zugestimmt.(wischiwaschi) Im Vertrag nun 3k weniger.
- mir wurden Projekte genannt für die ich vorgesehen wäre. (Firmennamen,
ungefähre Tätigkeit, wischiwaschi auch nachdem der Niederlassungsleiter
dazu kam). Den Thread zu lesen, macht mich nun stutzig.
Ich denke ich muss hier keinen fragen, ob ich den Vertrag unterzeichnen
soll wa. Ich könnte andereseits die Chance verspielen in einem festen
Unternehmen zu arbeiten (andere Zusage eines Unternehmens, 35h/Woche
statt 40 und etwas bessere Bezahlung). habe Ferchau derzeit vorgezogen
wegen der "Erfahrungen" die man schnell sammelt. Scheinbar auch
wischiwaschi wenn man das hier liest!
Der Zwischenhändler, also Ferchau, hat mit seinem Kunden einen
Stundensatz vereinbart.
Daraus wirst Du bezahlt.
Ob es Dir reicht, musst Du schon selber wissen.
In einer mir bekannten Situation (nicht Ferchau) wurden z.B.
dem Kunden gegenüber 90 Eu/h abgerechnet, und der Kollege
bekam brutto 47k/p.a. Ausrechnen musst Du es jetzt selber.
P.S.: Das der Zwischenhändler versucht seinen Gewinn zu maximieren
und dann schlechtere Gehaltzahlen präsentiert, muss man nicht hinnehmen.
Einfach 'nein' sagen, dann stehen auch ganz schnell wieder die
alten Zahlen im Vertrag.
Ich hatte heute auch ein V-Gespräch bei Ferchau. Ich hatte zwar nicht
nur so eine Referentin vor mir sitzen sondern einen Herrn der wohl doch
eine höhere Position inne hat (so kam es mir zumindest vor ... aber das
kann auch täuschen).
Jedenfalls ist es bei mir so, dass ich derzeit ein unbefristetes
Arbeitsverhältnis im kfm. Bereich habe. Da ich mich beruflich aber gerne
verändern will (ich möchte als Quereinsteiger im IT/Medien-Bereich Fuß
fassen) kam mir eine Anfrage von Ferchau ganz gelegen. Man offerierte
mir ein Vermittlungsgeschäft (wohlgemerkt: VERMITTLUNG!) mit einem
Unternehmen welches in meinem favorsisierten Bereich einen Mitarbeiter
sucht.
Also bin ich da heute morgen noch frohen Mutes zum V-Gespräch gewandert.
Wurde auch freundlich von einer Dame dort empfangen. Breit grinsend
begleitete sie mich zu einer Sitzgelegenheit wo ich dann doch auf Herrn
XY warten sollte. Ein Kaffee bot man mir (natürlich breit grinsend) auch
an (allerdings hatten die nur Süßstoff und keinen richtigen Zucker da
... wwäääh ...) Naja egal. Es war kalt draussen und ich musste mich
aufwärmen. Seis drum.
Aber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen ... pünktliche zur
vereinbarten Uhrzeit kam dann besagter Herr XY um die Ecke. Wir sind
dann in sein Büro. Da sollte ich dann erstmal etwas über meine jetzige
Tätigkeit erzählen, welche Position ich in Zukunft anstrebe usw. und
sofort. Er brabbelte dann was aus über Ferchau und wie das bei denen so
läuft. Interessant fand ich irgendwann, dass die eigentliche Stelle,
weswegen ich da eigentlich sitze, kaum zur Sprache kam. Das machte mich
schon stutzig. Es stellte sich dann ganz schnell raus, dass die nichts
anderes machen als Zeitarbeit. Und das ist für mich mal ein sowas von
rotes Tuch. Ich wäre ja auch schön blöd von einem Festvertrag in einem
Unternehmen zu einer Zeitarbeit zu wechseln.
Ferchau ist jedenfalls für mich gestorben. Sollen sich andere zum
Ausbeuten suchen.
DerQuereinsteiger schrieb:> Aber um aufs eigentliche Thema zurückzukommen ... pünktliche zur> vereinbarten Uhrzeit kam dann besagter Herr XY um die Ecke.
Sei froh, daß die Dame dich nicht erst eine Viertelstunde im Büro
alleine lies, und das Präsentationsvideo anschaltete. Danach kämen sie
wieder. Selbst erlebt. Dann ist das Gehirn schon mal ein wenig
gewaschen.
Da weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder schreien soll. ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb:> Sei froh, daß die Dame dich nicht erst eine Viertelstunde im Büro> alleine lies, und das Präsentationsvideo anschaltete. Danach kämen sie> wieder. Selbst erlebt. Dann ist das Gehirn schon mal ein wenig> gewaschen.>> Da weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder schreien soll. ;-)
Ne das musste ich mir zum Glück nicht geben. Der Typ hat mich dann sogar
ein paar Sachen ferchau betreffend gefragt. Also was ich darüber weiss.
Während ich auf Mr. XY wartete im Vorfeld hab ich mir 2 Prospekte von
denen reingezogen. Da sind dann ein paar Zahlen die ich dann nennen
konnte hängengeblieben. Aber eigentlich unnötig ... warum sollte ich was
über die wissen müssen wenns angeblich eh nur eine Vermittlung sein
soll?
Ist letztendlich auch egal ... vera**chen lass ich mich jedenfalls nicht
und die sollen mir jetzt bloß mit keinem Angebot um die Ecke kommen. Mal
gucken ... vllt. setz ich die direkt ein meinen Spam-Filter. :D
Wilhelm Ferkes schrieb:> Sei froh, daß die Dame dich nicht erst eine Viertelstunde im Büro> alleine lies, und das Präsentationsvideo anschaltete. Danach kämen sie> wieder. Selbst erlebt. Dann ist das Gehirn schon mal ein wenig> gewaschen.
In manchen Filialen ist das Werbevideo auf einer großen Glotze im Foyer
in Dauerschleife zu sehen. Man glotzt unweigerlich drauf, wenn man dort
seine "Wartezeit" absitzen muss, die zufälligerweise nur ein bisschen
länger dauert als der Spot.
Aber man muss sagen, bei Ferchau stimmt noch das Gehalt einigermaßen
durch die Qualifikationszulagen. Bei kleineren Ingenieurbüros, die als
2. Standbein auch den Ingenieursklavenverleih entdeckt haben, stimmt die
nicht bzw. gibt's keine. Es bleibt beim kärglichen, nackten
Zeitarbeitstariflohn.
Das gibt rosige Berufssaussichten für die ganzen zukünftigen
Ingenieuranfänger, die sich jetzt wieder in die berstenden Hörsäle
stürzen.
Dazu noch die steigende Zahl der Abbrecher; schon heute tummeln sich auf
den Onlineplattformen etliche Ingenieurabbrecherlebensläufe, auf der
Hoffnung, doch noch Geld zu verdienen.
Traurig, eine ganze Horde verheizt im MINT-Wahn.
DerQuereinsteiger schrieb:> Es stellte sich dann ganz schnell raus, dass die nichts> anderes machen als Zeitarbeit.
Wo ist die Pointe? Solange jeden Tag ein paar Dumme aufstehen und ihnen
auf den Leim gehen (obwohl überall steht, daß das Halsabschneider sind),
ist doch die Welt in Ordnung und der Himmel blau.
Aber auch dein Posting wird nichts ändern. Der nächste Dumme steht
morgen früh wieder bei denen auf der Matte. Wetten, dass?
Naja eine wirkliche Pointe gibt’s da nicht. Ich hatte im Vorfeld auch
schon nach Ferchau gegoogled. Nur offenbar nicht diesen Thread hier
gefunden. Letztendlich isses nur ärgerlich um den Tag Urlaub. War schon
um 9 Uhr da. DIe Zeit hätte noch besser im Bett verbringen können an
meinem freien Tag. /-:
Das ist ja das Traurige, dass die früher oder später nen Deppen finden
werden der denen auf den Leim geht. Und von denen muss es ja schließlich
genug geben, sonst hätten die keine 50 Standorte. :)
DerQuereinsteiger schrieb:> Das ist ja das Traurige, dass die früher oder später nen Deppen finden> werden der denen auf den Leim geht. Und von denen muss es ja schließlich> genug geben, sonst hätten die keine 50 Standorte. :)
Das Geschäftsmodell ist halt eine geschickte Mischung von Nutzung der
Ängste junger, unerfahrener Leute (Lücke im Lebenslauf) und Schürung von
Hoffnungen (Berufserfahrung sammeln in verschiedenen Firmen, eventuelle
Übernahme...).
Leider ist das alles völliger Humbug.
Jau. Bin sowieso der Meinung, dass Zeitarbeiten eh fast alle verboten
gehören. Sicherlich mag es ein paar Seriöse darunter geben. Aber den
Großteil wird man vergessen können. Und immer dieses Gesülze von wegen
man hat ja dann evtl. Chance auf eine Übernahme in einer Firma wo man
gerade hinverliehen wurde. Bullshit. Wann klappt das schonmal?
Ich musste zum Glück noch nie für so einen Verein arbeiten. Stand damals
einmal kurz davor. Die hätten mir als gelernten Bürokaufmann bei einem
Personaler irgendwie 7,50 Euro die Stunde gegeben? Muhahahaa. Aber wie
gesagt. Blieb mir zum Glück erspart.
DerQuereinsteiger schrieb:> Wann klappt das schonmal?
Öfter als manche denken. Hier in der Firma gibt es etliche Kollegen, die
erst beim Dienstleister waren und dann festangestellt wurden. Bei mir
selbst war es nicht anders.
Mark Brandis schrieb:> Öfter als manche denken. Hier in der Firma gibt es etliche Kollegen, die> erst beim Dienstleister waren und dann festangestellt wurden. Bei mir> selbst war es nicht anders.
Übernahmechancen aus der Zeitarbeit liegen bei so 10%.
Kenne auch welche die übernommen wurden, aber auch viele die seit Jahren
bei einem Kunden als Leih-Ing. arbeiten.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Sei froh, daß die Dame dich nicht erst eine Viertelstunde im Büro> alleine lies, und das Präsentationsvideo anschaltete. Danach kämen sie> wieder. Selbst erlebt. Dann ist das Gehirn schon mal ein wenig> gewaschen.
Kommt mir bekannt vor. :-) Ferchau Nürnberg?
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2393932:
> Wenn man ordentlich ranklotzt wird man doch auch übernommen.
Falls nicht, ist man eh weg vom Fenster und wird abgemeldet.
Wenn jemand 5 Jahre als Leih-Ing. in einem Unternehmen arbeitet und
regelmäßig gesagt bekommt, ja wir sollten demnächst mal ein Gespräch
wegen einer Übernnahme führen, läuft was falsch.
So schlecht kann dieser doch nicht sein.
Die in Aussicht gestellte Übernahme ist wie die Möhre vor der Nase des
Esel, damit dieser besser läuft.
Möglich ist eine Übernahme, die mag zur Zeit wieder mal besser sein,
dennoh bleibt sowas eher eine Ausnahme.
Manche suchen sich dann aus der Zeitarbeit (zB. bei Ferchau) etwas
anderes außerhalb des Kundenbetriebes.
Thomas1 schrieb:> Ferchau ist als schwarzes Schaf der Branche bekannt.
Ferchau ist erstmal groß und man hört daher eine ganze Menge.
Aber die Diskussion ob nun Ferchau Brunel oder Bertrandt besser ist,
lasse ich.
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2393933:
> Reich wird man davon nicht. Andererseits kann man davon seinen> Lebensunterhalt bestreiten. Und was soll davon eine Friseuse halten, die> mit noch weniger auskommen muß?
Eine Friseuse weiss vermutlich schon vor der Ausbildung was sie später
verdienen wird? Das das kein Sektor ist wo man richtig Kohle verdient
(wenn man nicht grad bei nem Star-Friseur arbeitet) dürfte doch klar
sein.
Es gibt immer Leute die noch weniger verdienen. Das ist mir schon klar.
Aber muss man deshalb sich immer mit allem zufrieden geben? Sprich
Klappe halten und schlucken? Denke nicht.
DerQuereinsteiger schrieb:> Das das kein Sektor ist wo man richtig Kohle verdient> (wenn man nicht grad bei nem Star-Friseur arbeitet) dürfte doch klar> sein.
Selbst dann nicht. "Star-Frisör" Oliver Schmidt in Düsseldorf speist
seine Friseurmeisterinnen mit lächerlichen 1.500 € brutto ab.
>> Übernahmechancen aus der Zeitarbeit liegen bei so 10%.>> Kenne auch welche die übernommen wurden, aber auch viele die seit Jahren>> bei einem Kunden als Leih-Ing. arbeiten.
Möglicherweise noch darunter ..
> Wenn man ordentlich ranklotzt wird man doch auch übernommen.
Ein ziemlich weit verbreiterter IRRTUM ..
PostMortem schrieb:> Selbst dann nicht. "Star-Frisör" Oliver Schmidt in Düsseldorf speist> seine Friseurmeisterinnen mit lächerlichen 1.500 € brutto ab.
WTF? Das ist ja gerade mal bissel mehr wie ich damals bei beginn meiner
beruflichen Laufbahn direkt nach der Ausbildung bekommen habe.
Ich schrieb:> Übernahmechancen aus der Zeitarbeit liegen bei so 10%.> Kenne auch welche die übernommen wurden, aber auch viele die seit Jahren> bei einem Kunden als Leih-Ing. arbeiten.
Die 10% beziehen sich aber auch auf die vielen Nichtingenieure. Bei
Akademikern erscheint mir die Übernahmequote höher - zumindest hier in
der Firma ist sie es auf jeden Fall.
DerQuereinsteiger schrieb:> WTF? Das ist ja gerade mal bissel mehr wie ich damals bei beginn meiner> beruflichen Laufbahn direkt nach der Ausbildung bekommen habe.
Deswegen hat seine einzige Meisterin in einer der Düsseldorfer
Niederlassungen auch vor einigen Jahren gekündigt. Das Gehalt ist selbst
für diesen "Taschengeldlohn-Beruf" eine Farce dort.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2394173:
> Ist doch unterschrieben, du mußt nur ein paar weiße Schnaps trinken,> wenn du von denen genug hast, siehst du die Unterschrift.>> Prost!
(((-: Neeeee. Dieses "unterschreib" sollte eigentlich in Sternchen
stehen. Hat der nur autom. rausgefiltert. Wollte dir damit nur
zustimmen.
Dr. Dipl.-Ing. schrieb:> Zuckerle, du arme Sau. Haben Sie dir den 1€-Job gekündigt, dass du dich> hier den ganzen Tag im Forum rumtreiben kannst?
LOL - selbst bei der Müllabfuhr gingen wohl die Eimer laufen, als sie
ihn kommen sahen :-)))
Hey schrieb:> Thomas1 schrieb:>> Ferchau ist als schwarzes Schaf der Branche bekannt. Darum wechseln alle>> woanders hin.>> Wohin? Zu Brunel oder Yacht Teccon?
Die Frage alle Fragen: Gibt's in der Branche überhaupt weiße Schafe?
Informatiker schrieb:> Die Frage alle Fragen: Gibt's in der Branche überhaupt weiße Schafe?
Blendendweiss, Schneeweiss, leicht weiss, natur weiss, oder darf es
etwas angegraut sein?
Anton Hirtmann schrieb im Beitrag #2396149:
> Doch, die Leistungsträger werden umgehend vom Kunden abgeworben und in> den Leitungskreis übernommen.>
Klar werden Leute aus der Zeitarbeit auch mal abgeworben.
Aber wie lautet deine Definition für Leistungsträger?
Ich schrieb:> Klar werden Leute aus der Zeitarbeit auch mal abgeworben.
Abwerben, heh?
Die Leute werden nicht abgeworben!
Wenn es gut geht kann man sich als AÜG`ler auf interne Stellen
bewerben.
Soll auch den Fall geben wo ein AÜG`ler bei einer anderen Firma eine
Stelle gefunden hat. Dann soll schon mal die laue Anmache vom
Entlieherbetrieb in der Form gekopmmen sein: "Warum wollen sie den von
uns weg? Gefällts ihnen nicht bei uns?"
Was aber noch lang kein Angebot zur Übernahme heißen soll!
> Aber wie lautet deine Definition für Leistungsträger?
Def.
Leistungsträger = ein Heißluftproduzent.
> Da ich nicht am realen Leben teilnehme und Hartz 4 habe ich auch Zeit> hier zu trollen ..
Jemand scheint mich hier zu mögen , das er so meine Postings Stalkt ..
Der wirklich echte ..
Lass die Finger von Ferchau. Hab mit denen ganz schlechte Erfahrungen
gemacht. Die machen auf locker, haben ne aufgemotzte Homepage, und
labern von "wir fördern die Jugend" ist aber letztendlich ein
AUTORITÄRER HINTLERWÄLTLERVEREIN! Ich hatte bei denen mal ein sehr
unangenehme Vorstellungsgespräch, war wohl so ne Art Stresstest um mein
Eingangsgehalt zu drücken. Die Typen waren total hohl, und machten auf
Grosskotz und dachten man müsste dankbar sein bei ihnen arbeiten zu
können.
Wie die mit so einem Auftreten gute Fachkräfte gewinnen wollen ist mir
schleierhaft. Aber die sichen wohl eher dumme Sklaven zum ausbeuten.
Welches sind denn bitte die "Guten" unter den Dienstleistern?
Als Absolvent ohne Beziehungen kommt man scheinbar immer schlechter in
OEM Firmen rein. 90% der ausgeschriebenen Stellen sind
Dienstleisterstellen. Das heißt, die meisten Absolventen kommen nicht um
einen Dienstleister umher.
Hi,
ich würde zuerst einen Moderator bitten, dass Dein Lebenslauf hier
rauggenommen wird. Persönliche Daten würde ich an Deiner Stelle auch
nicht im Internet verbreiten und wenn, zumindest Namen und Anschrift
entfernen.
2. Lass Deine Bewerbungsunterlagen von jemanden durchsehen, der
diesbezüglich qualifiziert ist. An Deiner Hochschule gibt es bestimmt
einen Bewerbungscoach?
3. Ferchau und co. sind bestimmt nicht schlecht, um erste Erfahrungen
hinsichtlich Bewerbungsgespräche zu sammeln. Also ruhig auch dort
bewerben, 2 - 3 Gespräche führen und erstmal nicht zusagen bzw.
Entscheidung aufschieben.
Was mich wundert, die Menschen kommen aus vielen Ländern zu uns um
zu studieren und wenn sie dann fertig sind, gefällts ihnen hier
so gut, das sie gar nicht mehr in ihre alte Heimat wollen.
Kein Heimweh?
Michael S. schrieb:> Was mich wundert, die Menschen kommen aus vielen Ländern zu uns um> zu studieren und wenn sie dann fertig sind, gefällts ihnen hier> so gut, das sie gar nicht mehr in ihre alte Heimat wollen.> Kein Heimweh?
Ich hatte einen alten Kumpel Vietnamese, der mit mir hier das FH-Studium
machte. Keine Ahnung, wie er genau hier her kam, aber er lernte hier
über 10.000km entfernt seine Frau kennen, und hat Familie. Ich fragte
ihn mal, und er sagte, er hätte noch 2 Schwestern in Vietnam. Pendeln
kann er da nicht.
Es kann sein, daß seine Familie ihn dort als unnützen Brotesser los
werden mußte. So wie Familien in Indien auch eine Niere spenden, und die
Kinder an Teppichknüpfereien verkaufen.
Ähnlich war das in Deutschland im 19. Jahrhundert. Wer einen Sohn hatte,
der am Ort keine Arbeit fand, dann tingelte man mit dem im Umkreis von
30km alle Bauernhöfe ab, ob er als Knecht zu gebrauchen ist. Mit dem
Mädel als Magd genau so. Es steht so in meiner Dorfchronik.
Meine Erfahrungen mit Ferchau:
Ich habe mich Anfang 2012 nach meinem Abschluss an der FH-Aachen als
Bachalor/Elektrotechnik bei recht vielen Unternehmen beworben. Die
wirtschaftliche Lage war da noch gut, ich erhielt viele Einladungen.
Positiv: Sehr schnell haben sich die Dienstleister gemeldet (Ferchau,
Brunel, Bertrandt). Dachte mir: Okay, einfach mal ausprobieren, denn als
Training für das Bewerbungsgespräch schadet das nicht.
Brunel sind Chaoten. Beim Gespräch wusste die Frau nicht einmal was ich
studiert hatte. Direkt abgebrochen.
Betrandt hat einen wirklich ordentlichen Eindruck gemacht, allerdings
hatten die noch keine Stelle für mich. Später hab ich denen abgesagt.
Bei Ferchau hatte zunächst ein Gespärch mit einem Mitarbeiter der selbst
kein Ingenieur war. Irgend so ein Wirtschaftsheini. Der hat ca. eine
halbe Stunde mit mir geredet und mir viele Tipps gegeben wie ich mich in
einem Bewerbungsgespräch gut verkaufe. Ich hatte aber eher das Gefühl,
dass ich mich als etwas darstellen sollte, was ich nicht bin. Seriös
wirkte der Typ nicht gerade. Wir sind nach dem Gespräch mit einer dicken
Mercedes E-Klasse zu Bosch in Reutlingen gefahren. Dort hatte ich ein
Vorstellungsgespräch als Entwickler. Die Stelle war auf ein halbes Jahr
begrenzt, machte aber einen sehr ordentlichen Eindruck. Ich wurde durch
das Werk geführt, meine Aufgaben wurden detailliert erklärt, alle meine
Fragen beantwortet. Auch hätte ich bestimmt viel gelernt, das hat die
Stelle einfach hergegeben. Wo ich allerdings im Anschluss nach dem
halben Jahr eingestellt werde sollte, konnte mir der Ferchau-Typ nicht
sagen. Verdienen sollte ich 42.000€ bei einer 40St Woche. Mir war das zu
wenig, weswegen ich direkt am selben Tag per Email ein verbessertes
Angebot erhalten habe: 43.500€ war das Maximum. Der Urlaub war soweit
ich mich erinnern kann auf 26 Tage begrenzt.
Im Anschluss hatte ich noch viele andere Gespräche bei
Nicht-Dienstleistern. Mittlerweile arbeite ich in Bayern als fest
angestellter Entwickler und verdiene 50000€ bei einer 35St Woche mit 30
Tagen Urlaub. Dazu wird mir meine Weiterbildung zum Master derzeit
komplett vom Unternehmen finanziert. So etwas wäre bei Ferchau nicht
drin gewesen.
Allgemein kann ich niemanden empfehlen bei einem Dienstleister zu
arbeiten. Man ist denen egal, die kassieren nur ab. An der persönlichen
Weiterentwicklung vom Mitarbeiter ist niemand interessiert. Auch weiß
ich von Kommilitonen, die bei Dienstleistern arbeiten, dass man in den
eingesetzten Unternehmen eher stupide Aufgaben erledigt oder eher
Arbeiten, welche die Festeingestellten nicht machen wollen. Man ist also
kein "richtiger" Mitarbeiter und dass spürt man auch. Nur in
Notfallzeiten kann ich, und dass auch nur mit Bedenken, raten bei
Dienstleistern anzufangen.
BimBamBino schrieb:> Die Stelle war auf ein halbes Jahr begrenzt> ich mich erinnern kann auf 26 Tage begrenzt.
Dann wäre der Urlaub auch nur auf 13 Tage in dem halben Jahr begrenzt
gewesen.
Nein, ich sollte unbefristet eingestellt werden. Die 26 Tage Urlaub
waren allgemein von Ferchau. Ich sollte ja nach dem halben Jahr weiter
angestellt bleiben, nur wusste keiner wo ich dann tätig sein würde.
Gemäß IGM-Tarifvertrag von Ferchau beträgt der Urlaub 30 Tage. Schön
dumm vom Ferchau Key-Accountant dich mit 43,5k abzuspeisen. Ist
vermutlich von Niederlassung zu Niederlassung unterschiedlich. Sind
lächerliche 2,5 Euro die die NL weniger verdient hätte. So verdient sie
gar nix, sollte sie keinen anderen für diese Stelle einsetzen können.
wurst schrieb:> Gemäß IGM-Tarifvertrag
Ist der Neue jetzt bei Ferchau schon durch? "Bisher" war es ja so, dass
für Anfänger tariflich ein Grundgehalt um die 2500-2600 Euro
niederlassungsweit vorgesehen ist, obendrauf kann die
Qualifikationszulage kommen, die ist variabel und verhandelbar. Der Rest
nicht. Urlaub war glaube ich 28 Arbeitstage.
BimBamBino schrieb:> Ich hatte aber eher das Gefühl,> dass ich mich als etwas darstellen sollte, was ich nicht bin. Seriös> wirkte der Typ nicht gerade. Wir sind nach dem Gespräch mit einer dicken> Mercedes E-Klasse zu Bosch in Reutlingen gefahren. Dort hatte ich ein> Vorstellungsgespräch als Entwickler. Die Stelle war auf ein halbes Jahr> begrenzt, machte aber einen sehr ordentlichen Eindruck.
Bei Brunel hatte ich auch so den Eindruck, dass die mit ihrer
Niederlassung eher einen auf "Dicke Hose" machen wollten.
Vorallem find ich es immer Klasse wenn man schon etwas länger auf
Arbeitsuche ist und man dann von Ingenieuren gefragt wird warum man denn
noch nichts gefunden hat. FALLS ich mich noch mal bei einem
Dienstleister bewerben sollte. Frage ich dann zurück warum die denn
nicht mehr als richtiger Ingenieur arbeiten und jetzt was mit
Personaldienstleistung machen. Wo Ingenieure ja so gefragt sind.
Michael S. schrieb:> Dann wäre der Urlaub auch nur auf 13 Tage in dem halben Jahr begrenzt>> gewesen.
Nein.
Der Jahres-Urlaub bemißt sich nach dem Eintrittsdatum.
Eintritt bis zum 30 Juni, da hat man den vollen Jahresurlaub.
Bei Eintritt nach dem 30 Juni nur anteilig nach Monaten.
Bei Wechsel von einer Firma zur anderen werden genommene Urlaubstage
verrechnet. (Deshalb stellt der alte AG auch eine Urlaubsbescheinigung
aus, für den neuen AG!)
STK500-Besitzer schrieb:>>Wie geht die Bewerbung vonstatten?> Man schickt denen eine, die melden sich und entweder gibt es eine> sofortige Absage, den Bescheid, dass man als Bewerber aufgenommen wurde> und/oder eine Einladung zu einem Gespräch.
Und die Absage kommt dann ein paar Wochen später. Gilt nicht nur bei
Ferchau.
Hallo Leute,
ich bin euch zu großem Dank verpflichtet.
Hab heute dieses Anmeldeformular von Ferchau bekommen und lasse nun
Danke eurer Infos die Finger davon
Gruß Malope
Malope schrieb:> Hallo Leute,> ich bin euch zu großem Dank verpflichtet.> Hab heute dieses Anmeldeformular von Ferchau bekommen und lasse nun> Danke eurer Infos die Finger davon.
Wennste was anderes hast, ist`s richtig!
Das es hier zwar um Ferchau geht aber trotzdem M-Plan gennant wurde. Wie
ich in jetzt in Erfahrung gebracht habe icht Frank Ferchau mit
Geschäftsführer von MPlan und da die Skill-und Bewerberbögen,sowie ein
Test mir sehr bekannt vorkommen macht mir das ganze jetzt doch
Bauchschmerzen. Ich würde gerne wissen ob jemand mit M-Plan oder auch
Bertrandt in Wolfsburg Erfahrungen hat?
Da ich gerade meine Bachelorarbeit fertig habe und von MPlan einen
Vertrag vor mir liegen habe und bei Bertrandt das Vorstellungsgespräch
noch aussteht.
HK schrieb:> HK
Lass bloß die Finger von diesen Seelenverkäufern. Ruinierst dir
nur den Lebenslauf. Mir ist da noch kein Seriöser über den Weg
gelaufen. Die vertreten auch nur die Interessen ihrer (zahlenden)
Kunden und nicht deine. Gerade Leute die noch gar keine Erfahrung
auf dem Arbeitsmarkt haben, werden da schnell die gerechte Beute
dieser Machenschaften. Such dir lieber was direkt bei den Firmen.
Google ist den Freund.
Michael S. schrieb:> Ruinierst dir nur den Lebenslauf.
Das Argument hab ich schon öfter gehört. Meines Erachtens stimmt es
nicht und ich frage mich, warum es sich so hartnäckig hält.
Klar dürfte doch wohl sein: Ein Job bei einem Ingenieurdienstleister ist
immer noch besser als überhaupt kein Job. Dass man lieber eine direkte
Festanstellung haben will, versteht sich ebenso. Aber das ist nicht für
jeden Arbeitnehmer, zu jeder Zeit, in jeder Region machbar.
Nur weil A besser als B ist, heißt das nicht dass B automatisch schlecht
sein muss. Eine Relation an sich macht ja noch keine Aussage über die
Qualität der einzelnen Elemente.
Mark Brandis schrieb:> Klar dürfte doch wohl sein: Ein Job bei einem Ingenieurdienstleister ist> immer noch besser als überhaupt kein Job.
Dieses Argument mag ja in schlechten Zeiten greifen, aber die haben wir
ja im Moment nicht. Daher sollte man sich das auch nicht antun.
> Meines Erachtens stimmt es> nicht und ich frage mich, warum es sich so hartnäckig hält.
Das wird wohl auch von der persönlichen Toleranzschwelle abhängen und
wie man dort behandelt wird. Sicher kann es auch bei Festanstellungen
Probleme geben, aber bei Dienstleistern darf man schon sicher damit
rechnen. Das muss eben jeder selbst für sich entscheiden ob er das
Risiko tragen will. Das das Image dieser Branche tendenziell so
schlecht ist liegt doch ganz einfach an den Schwächen die dieses
System hat und das diese Menschenhändler fachlich nur selten mitreden
können. Wenn man später mal auf dem Arbeitsmarkt was neues sucht,
würde ich mich gar nicht wundern wenn man dann nur noch zweite Wahl
ist. Dann sind Absagen nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Da können
die Zeugnisse noch so gut sein, wenn der Lebenslauf Makel beinhaltet
wird man schmerzhaft feststellen müssen das man wohl was falsch gemacht
hat. Wenigstens kann man solche Erfahrungen hier mal propagieren.
Früher hatte man ja nur die Mundpropaganda und mir ist noch niemand
persönlich über den Weg gelaufen der da was positives zu berichten
hatte. Muss also jeder selbst wissen wie er mit seinem Schicksal umgeht.
Ich werde mein Studium (Informatik (Uni), B.Sc.) bald abschließen und
wenn ich mir die großen Stellenanzeigen anschaue, dann sind
Stellenanzeigen von Dienstleitern die absolute Mehrheit.
"Für unseren Kunden in .... suchen wir ... "
In die großen Konzerne will jeder und die haben ihre eigenen
BA-Absolventen. Versuchen kann man es ja mal ...
Dann bleiben noch KMU und 3-Mann-Klitschen.
Von einem "starken Mittelstand" der Fachkräfte sucht, kann ich
jedenfalls überhaupt nicht berichten. Auch in den lokalen
Stellenanzeigen finden sich dort sehr wenige Anzeigen (Norden der
Republik).
Einzige Hoffnung: Andere lokale Tageszeitungen durchforsten.
(Ich werde wohl eh den Master machen, aber schaut man sich die Medien
an, müsste man meinen, man sei als Absolventen iwie gefragt. Das ist
aber Pustekuchen. Selbst auf Jobmessen laufen überwiegend Dienstleister
rum. Auch an unserer Uni laufen Leute von Dienstleisterung (Ferchau) rum
und verteilen Flyer .. tolle Karrierechancen etc. ^^
Michael S. schrieb:> Mark Brandis schrieb:>>> Klar dürfte doch wohl sein: Ein Job bei einem Ingenieurdienstleister ist>> immer noch besser als überhaupt kein Job.>> Dieses Argument mag ja in schlechten Zeiten greifen, aber die haben wir> ja im Moment nicht. Daher sollte man sich das auch nicht antun.
In schlechten Zeiten suchen auch die Dienstleister (Ferchau & Co.)
keinen.
Wenn ich mir die Online-Stellenanzeigen anschaue, gibt es kaum noch
etwas anderes und die Zeiten sind 2013 wohl eher gut als schlecht
(2009).
Wer ein halbwegs vernünftiges Jobangebot bei einem KMU hat, wird sich
überlegen, ob er nicht über Ferchau bei einem Großkonzern anfängt.
Von einer Übernahme darf man träumen, gerne mehrere Jahre.
Die Liste kann man ja dann Jugendlichen geben, die sich fragen was für
einen Ausbildungsberuf sie ergreifen sollen. Als diejenigen
Ausbildungsberufe nennen, die sie tunlichst meiden sollten, wenn sie
nicht zu Hartz IV Aufstocker werden wollen!
Marx W. schrieb:> Diese will in 47 Mangelberufe den unbeschränkten Zugang für> Nicht-EU-Inländer zum Arbeitsmarkt ermöglichen, die Liste kommt vom> BmWi.
Wenn die jetzt nicht in Scharen kommen, liegt es an der fehlenden
Willkommenskultur, an der deutschen Sprache oder sicher an Ferchau (um
bei Thema zu bleiben).
DancaKuduro schrieb:> Ich werde mein Studium (Informatik (Uni), B.Sc.) bald abschließen und> wenn ich mir die großen Stellenanzeigen anschaue, dann sind> Stellenanzeigen von Dienstleitern die absolute Mehrheit.
Weil die Firmen glauben das die das besser können als sie selbst weil
die nur mal alle Jubeljahre neues Personal brauchen. Ich kenne eine
Firma die sich zweier Dienstleister für ihre offene Stelle bedient hat,
inkl. der Jobbörse mit ihrem eigenen Namen. Gefunden haben die nichts,
weil die Stelle nämlich nur noch auf deren Webseite steht. Ergo: Die
Dienstleister haben versagt. Bei einem hatte ich nämlich ne Bewerbung
und ich hätte das sicher nicht gemacht wenn ich nicht die Fähigkeiten
dafür vorhalten könnte. Ich bin denen nur zu alt oder andere Gründe
und damit geht der Teufelskreis weiter.
> "Für unseren Kunden in .... suchen wir ... "
Bist du sicher das der DL den Einsatzort korrekt angegeben hat?
In der Regel machen die das nämlich überhaupt nicht. Meist ist
der Firmensitz nämlich auch der Einsatzort(was wohl kaum stimmen kann).
Man muss sich dann nicht wundern wenn die einen Bundesweit einsetzen
wollen. Viel Spaß, wenn man aus dem Koffer leben muss. Manche stehen
ja auf so was.
> In die großen Konzerne will jeder und die haben ihre eigenen> BA-Absolventen. Versuchen kann man es ja mal ...
Das ist nicht gesagt, die haben so großen Zulauf das man da kaum
Stellenanzeigen für findet. Du musst da selbst Initiativ werden wenn
du bei den Großen eingestellt werden willst und zwar effektiv. Ich
hatte nämlich mal so einen Job und da muss man eben sich regelrecht
aufdrängen als wäre das Ende der Welt schon beschlossene Sache.
Warten tun die nämlich auf dich nicht. Das ist der Trick dabei.
> Dann bleiben noch KMU und 3-Mann-Klitschen.>> Von einem "starken Mittelstand" der Fachkräfte sucht, kann ich> jedenfalls überhaupt nicht berichten. Auch in den lokalen> Stellenanzeigen finden sich dort sehr wenige Anzeigen (Norden der> Republik).
Wohl, weil deine Suchstrategie nicht viel her gibt.
> Einzige Hoffnung: Andere lokale Tageszeitungen durchforsten.
Völlig falscher Ansatz. Suche erst mal in der Jobbörse und google.
Außerdem kannst du auch Fachmessen besuchen und schaust in die
Ausstellerlisten, dann hast du eine Informationsbasis.
> (Ich werde wohl eh den Master machen, aber schaut man sich die Medien> an, müsste man meinen, man sei als Absolventen iwie gefragt. Das ist> aber Pustekuchen. Selbst auf Jobmessen laufen überwiegend Dienstleister> rum. Auch an unserer Uni laufen Leute von Dienstleisterung (Ferchau) rum> und verteilen Flyer .. tolle Karrierechancen etc. ^^
Klar, verplempere man ruhig dein Leben und wenn du fertig bist sind
wir vielleicht wieder in einer Rezession. Tolle Strategie, insbesondere
weil du kaum jünger werden wirst wie der fiktive Benjamin Button.
Ich schrieb:> Wenn die jetzt nicht in Scharen kommen, liegt es an der fehlenden> Willkommenskultur, an der deutschen Sprache oder sicher an Ferchau (um> bei Thema zu bleiben).
Kommen ja, nur nicht die richtigen. Viele sollen ja Rumänen, Roma sein.
Die Bundesregierung will aber nur welche mit abgeschlossener
Berufsausbildung rein lassen die hier auch Arbeit finden.
Durch die Vollbeschäftigung haben auch viele Handwerker
Personalprobleme.
Früher war das nicht so.
Michael S. schrieb:> Klar, verplempere man ruhig dein Leben und wenn du fertig bist sind> wir vielleicht wieder in einer Rezession. Tolle Strategie, insbesondere> weil du kaum jünger werden wirst wie der fiktive Benjamin Button.
Och, den Master würde ich jetzt nicht als "verplemern" meines Lebens
bezeichnen. Habe da schon Lust/Interesse/Können zu. Und das
Studentenleben ist auch top, kann mich jedenfalls nicht beschweren.
Bei Berufseinstieg wäre ich dann immer noch U30 und das auch noch mit
abgeschlossener Berufsausbildung (IHK), Bachelor und Master.
Dass mir der Master finanziell evtl. nichts bringt, ist mir ziemlich
wuppe. Ich studiere nicht für meine Karriere/Geldbeutel.
Mark Brandis schrieb:> Michael S. schrieb:>> Ruinierst dir nur den Lebenslauf.>> Das Argument hab ich schon öfter gehört. Meines Erachtens stimmt es> nicht und ich frage mich, warum es sich so hartnäckig hält.
Betrachte es mal indirekt: Jemand, der bei einem Verleiher gearbeitet
hat, wird man vermutlich eher auch wieder in solche Jobs reinbekommen.
Natürlich ist es nicht immer so und nicht jeder, der bei Ferchau
war/ist, muss immer in solchen Verleihjobs arbeiten. Aber man sagt ja
quasi schon mit dem Lebenslauf: "Mit mir kann man es machen!"
Ich denke, dass das korreliert: Einmal Leiharbeiter, immer Leiharbeiter.
Insoweit würde ich mit meinem laienhaften Wissen schlussfolgern: Wer
seinen Lebenslauf mit Leihfirmen "trimmt", wird es schwerer haben aus
diesem Sumpf wieder rauszukommen, als solche, die da nie drin waren.
> Klar dürfte doch wohl sein: Ein Job bei einem Ingenieurdienstleister ist> immer noch besser als überhaupt kein Job.
Das hängt ja wohl von den gesamten Konditionen ab.
Ich habe mal einen BWLer bzw. CIO zu uns sagen hören:
"Sie werden in Ihrem Arbeitsleben vor allem in Projekten arbeiten, d. h.
Sie arbeiten für einen überschaubaren Zeitraum - meist in einem neu
zusammengestellten Team - an einer Problemlösung. Danach löst sich das
Projektteam wieder auf."
Er stellte dann diverse Programme namhafter Unternehmen (IBM, SAP,
Mircosoft, etc.) vor und zeigte klar den Trend hin zu Projektbörsen mit
ensprechenden Skillbögen. Je nach Auftrag werden dann die Mitarbeiter
ausgesucht und zusammengesetzt ("Projektteam"). Auch hieße dies, dass
wir u. a. keine Festanstellung mehr bekämen und der nächste Trend weg
von den Dienstleistern hin zur freiberuflichen Arbeit ginge. Man bewerbe
sich dann halt auf entsprechende Ausschreibungen. Nur noch ein relativer
kleiner Teil wäre festangestellt, der Rest soll flexibel gehalten
werden.
Das sei alles keine Horrorvisionen, sondern betriebswirtschaftlich in
den oberen Ebenen so klar gewollt und es wird gezielt darauf
hingearbeitet.
Wir sollten uns darauf einstellen.
Vorallem ITler und Ingenieure gelten weiterhin als (projektbezogene)
Wanderarbeiter (Esel).
Ich weiß nicht so recht, ob das nun gut oder schlecht ist. Für mich hört
es sich vorallem stressiger an.
DancaKuduro schrieb:> Dass mir der Master finanziell evtl. nichts bringt, ist mir ziemlich> wuppe. Ich studiere nicht für meine Karriere/Geldbeutel.
Na dann kannst du auch beim "Dienstleister" für Peanuts anheuern. Der
Erkenntnissgewinn ist Lohn genug gelle? Oh Jesus ...
gernot hassknecht schrieb:> DancaKuduro schrieb:>> Dass mir der Master finanziell evtl. nichts bringt, ist mir ziemlich>> wuppe. Ich studiere nicht für meine Karriere/Geldbeutel.> Na dann kannst du auch beim "Dienstleister" für Peanuts anheuern. Der> Erkenntnissgewinn ist Lohn genug gelle? Oh Jesus ...
Denk mal in Farben und nicht so Schwarz-Weiß. ;)
DancaKuduro schrieb:> Ich habe mal einen BWLer bzw. CIO zu uns sagen hören:>> "Sie werden in Ihrem Arbeitsleben vor allem in Projekten arbeiten, d. h.> Sie arbeiten für einen überschaubaren Zeitraum - meist in einem neu> zusammengestellten Team - an einer Problemlösung. Danach löst sich das> Projektteam wieder auf."
Wenn ich in einer Stellenanzige "Projekterfahrung" oder "Projekte" lese,
dann blätter ich gleich weiter.
> Er stellte dann diverse Programme namhafter Unternehmen (IBM, SAP,> Mircosoft, etc.) vor und zeigte klar den Trend hin zu Projektbörsen mit> ensprechenden Skillbögen. Je nach Auftrag werden dann die Mitarbeiter> ausgesucht und zusammengesetzt ("Projektteam"). Auch hieße dies, dass> wir u. a. keine Festanstellung mehr bekämen und der nächste Trend weg> von den Dienstleistern hin zur freiberuflichen Arbeit ginge.
Das wird aber kein vollständiger Umschwung sein. Es wird IMMER einen
Teil festangestellte Dauermitarbeiter (A-Mitarbeiter) geben und
(zukünftig immer mehr) Projektbettler (B-Sklaven), die temporär
angeheuert werden. Mathematisch ausgedrückt: Die Folge der
festangestellten Mitarbeiter in den Unternehmen ist keine Nullfolge.
Für mich bleibt die Frage: Wie kann ich beeinflussen, ob ich zu Gruppe A
oder Gruppe B gehöre? Ich kann die Frage nicht beantworten, bin aber
überzeugt davon, dass diejenigen, die schon gezeigt haben, wie gut sie
als B zurechtkommen, auch immer wieder als B-Ware betrachtet und als
solche beschäftigt werden.
"A": Gute Noten, Regelstudienzeit, Konzern-Konformität, gerader
Lebenslauf ("roter Faden"), Praktische Erfahrung, Pragmatismus,
wirtschaftliches Know-How, Verkaufstalentn, verhandlungssicheres
Englisch in Wort und Schrift, Bereitschaft zu ständigen Weiterbildung,
Flexibilität (auch örtlich), hohe Leistungsbereitschaft, etc.
So zumindest der Wirtschaftstyp.
Der hatte ´ne ziemlich lange Anforderungsliste, obiges blieb mir in
Erinnerung.
Er hat es nicht direkt in "A" und "B" ... unterteilt, sondern unser eher
gesagt, was wir mitbringen müssen, um gute Jobs zu kriegen.
DancaKuduro schrieb:> Das sei alles keine Horrorvisionen, sondern betriebswirtschaftlich in> den oberen Ebenen so klar gewollt und es wird gezielt darauf> hingearbeitet.
Mag ja sein, dass die Zitronenfalter in den Führungsetagen das gerne so
hätten. Ab einer gewissen Komplexität der Projekte ist es aber schlicht
und ergreifend nicht sinnvoll. Insbesondere dann nicht, wenn es um ein
sehr langlebiges Produkt geht (z.B. Anlagenbau, Schienenverkehr, Luft-
und Raumfahrt), für das der Kunde auch in 10 oder 20 Jahren noch
Erweiterungen und Software-Updates etc. haben will.
Andi $nachname schrieb:> Das wird aber kein vollständiger Umschwung sein. Es wird IMMER einen> Teil festangestellte Dauermitarbeiter (A-Mitarbeiter) geben und> (zukünftig immer mehr) Projektbettler (B-Sklaven), die temporär> angeheuert werden. Mathematisch ausgedrückt: Die Folge der> festangestellten Mitarbeiter in den Unternehmen ist keine Nullfolge.
Das entscheiden dann aber die Firmen, wie sie das haben wollen.
Vorteilhafter wäre auch wenn die Leiharbeiter auch besser bezahlt würden
aber das dürfte kaum der Fall sein und daher is das auch nicht
attraktiv.
> Für mich bleibt die Frage: Wie kann ich beeinflussen, ob ich zu Gruppe A> oder Gruppe B gehöre? Ich kann die Frage nicht beantworten, bin aber> überzeugt davon, dass diejenigen, die schon gezeigt haben, wie gut sie> als B zurechtkommen, auch immer wieder als B-Ware betrachtet und als> solche beschäftigt werden.
Du hast doch einen freien Willen, oder? Keiner kann dich zwingen
als Projekt-Sklave tätig zu sein. Man kann ja versuchen eine
Festanstellung zu bekommen, aber das dürfte zunehmend schwieriger
werden, wenn die Firmen sich dagegen stemmen mit immer neuen
Forderungen. Auf gesetzliche Regelungen brauchen wir erst gar
nicht warten, die kommen sowieso nicht.
Mark Brandis schrieb:> Mag ja sein, dass die Zitronenfalter in den Führungsetagen das gerne so> hätten.
Ist doch schon die Realität. Im Großanlagenbau oder bei den Automotivs
sind doch ganze Abteilung nur mehr von Externen (Freelancer und sklaven
bunt gemischt) bevölkert. Da sitzt nur mehr ein Vorgesetzter und ein
Handlanger von der Herstellerfirma drin und zeichnet die Stundenzettel
ab.
> Ab einer gewissen Komplexität der Projekte ist es aber schlicht> und ergreifend nicht sinnvoll.
Management ist weder Sinn noch der Rationalität verpflichte, sondern
nur dem eigenen Wohl. Kunden, Kapitalgeber oder Arbeitnehmer sind nur
Instrument um dieses Wohl zu maximieren.
> Insbesondere dann nicht, wenn es um ein> sehr langlebiges Produkt geht (z.B. Anlagenbau, Schienenverkehr, Luft-> und Raumfahrt),
Mensch, deine Denke möchte ich mal begreifen.
> für das der Kunde auch in 10 oder 20 Jahren noch> Erweiterungen und Software-Updates etc. haben will.
Das ist doch allem "Scheißegal", in den Firmen geht`s doch nur um die
Macht und den eigenem Vorteil.
Die meisten Führungskräfte sind nur mit ihrem Erhalt und Ausbau ihrer
Position (MACHT!)beschäftigt.
Der Rest mit der Planung ihres Ruhestandes!
Ferchau steht nicht an erster Stelle wenn es um Bewerbungen geht.
Der VDI schreit nach Ingenieuren, die angeblich fehlen.
Jetzt findet am 20. März in Bonn ein VDI nachrichten Recruiting Tag
statt.
Folgende Firmen stellen sich vor:
1 Brunel GmbH (Dienstleister)
2 Deutsche Bahn
3 dSPACE GmbH (Dienstleister)
4 euro engineering AG (Dienstleister)
5 FERCHAU Engineering GmbH (Dienstleister)
6 Hays (Dienstleister)
7 Randstad Professionals GmbH & Co. KG (Dienstleister)
8 TGE Gas Engineering GmbH
9 Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Die ZAV sucht hier in Bonn wohl nach passenden Ingenieuren für das
Ausland.
8 Unternehmen, davon 6 Dienstleister / Leihbuden.
Welchen Eindruck hat bei so einer Veranstaltung ein Frischling von der
Uni/FH?
Der wendet sich wohl an die ZAV.
"Ich bin ein Ingenieur, holt mich hier raus!"
Ich schrieb:> Wer ein halbwegs vernünftiges Jobangebot bei einem KMU hat, wird sich> überlegen, ob er nicht über Ferchau bei einem Großkonzern anfängt.> Von einer Übernahme darf man träumen, gerne mehrere Jahre.
Für manchen würde es auch mehrere Jahre Zigeunerleben, Nomadenleben,
wenn die Unternehmen nicht gerade in der Region liegen. Und die
Ungewißheit bleibt ja.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Für manchen würde es auch mehrere Jahre Zigeunerleben, Nomadenleben,> wenn die Unternehmen nicht gerade in der Region liegen. Und die> Ungewißheit bleibt ja.
Wo ist da der Unterschied, wenn das KMU als Werkvertragler oder
"fabrication service" in D-land residiert, aber die Produktion nach
Albanien,Marroko & Co. ausgelagert hat. Da biste dann auch "Auf Achse"!
> Für manchen würde es auch mehrere Jahre Zigeunerleben,
Das heißt übrigens heutzutage "Sinti-und-Roma-Leben". Zigneuer ist nicht
mehr.
Auch Zombies sollte man inzwischen besser als "vermindert Lebende"
bezeichnen.
gruß cyblord
Ich schrieb:> Welchen Eindruck hat bei so einer Veranstaltung ein Frischling von der> Uni/FH?
Hauptsache er glaubt alles was man ihm sagt.
> Der wendet sich wohl an die ZAV.> "Ich bin ein Ingenieur, holt mich hier raus!"
Nur wenn du der King bist.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Für manchen würde es auch mehrere Jahre Zigeunerleben, Nomadenleben,> wenn die Unternehmen nicht gerade in der Region liegen. Und die> Ungewißheit bleibt ja.
Für viele IST es ein Nomadenleben.
Arbeit über einen Dienstleister, muss ja nicht Ferchau sein in
Stuttgart, Nürnberg, sonstwo - Postadresse 200-600km entfernt, über
Jahre.
Marx W. schrieb:> Wo ist da der Unterschied, wenn das KMU als Werkvertragler oder> "fabrication service" in D-land residiert, aber die Produktion nach> Albanien,Marroko & Co. ausgelagert hat. Da biste dann auch "Auf Achse"!
Der Unterschied liegt (meistens) in der Bezahlung der Reisekosten.
Bei Zeitarbeitsfirmen fällt sowas oft unter den Tisch oder wird pauschal
nach Entfernung abgerechnet (100km 100€/Monat - 500km 500€/Monat).
Michael S. schrieb:>> Der wendet sich wohl an die ZAV.>> "Ich bin ein Ingenieur, holt mich hier raus!"> Nur wenn du der King bist.
Bin ich das etwa nicht?
Ingenieur, heiß begehrt, wenn ich Frau von der Leyer glauben darf.
Ich schrieb:> Arbeit über einen Dienstleister, muss ja nicht Ferchau sein in> Stuttgart, Nürnberg, sonstwo - Postadresse 200-600km entfernt, über> Jahre.
Nöö. Das braucht kein Mensch, wenn Reisekosten, Wochenendheimfahrten,
Unterbringungskosten, usw., überhaupt nicht stimmen.
Und "stimmen" bedeutet für mich nicht, mich weiter im Hartz-Niveau herum
zu bewegen.