Hallo Leute, ich suche ein Verfahren, wie ich die Induktivität eines Ringkernspule möglichst genau bestimmen kann! Habe schon viel geggogelt, finde aber irgendwie keine Antwort, wie genau das jeweilige Verfahren ist. Kann mir da jemand vielleicht ein Tip geben!? Gruß
Rumpelstilz wrote:
> Spannung anlegen, Strom messen.
Geht aber nur mit Wechselspannung und bringt nur dann vernünftige Werte,
wenn der ohmsche Widerstand der Spule vergleichsweise klein ist (im
Vergleich zur Reaktanz)...
Schwingkreis mit bekannten Elementen aufbauen, und mit einem unbekannten Element verstimmen. Frequenzänderung = Messgröße
Marius Schmidt wrote: > http://electronics-diy.com/lc_meter.php > > Dieses LC meter ist laut beschreibung "sehr genau" :) Ist da auch irgendwo der Quellcode?
Bilde mit Lx und einem bekannten C einen Serienscwingkreis. Rechtekimpuls vom Funktionsgenerator und mit dem Oszi die Frequenz der abklingenden Schwingung messeen. Gruß Fritz
Ich mach's so: C aufladen, Oszi parallel zur Spule klemmen und auf single shot triggern. C parallel zur Spule halten und Periodendauer (evtl. über mehrere Schwingungen) ablesen. Manchmal prellt die Verbindung (sieht man am Oszi), dann nochmal versuchen.
Die Methode mit dem Schwingkreis hat den Nachteil, dass du auf bestimmte Frequenzen festgelegt bist. Induktivität und Kernverluste sind aber frequenzabhängig.
Ein Bausatz mit PIC16C622: http://www.box73.de/catalog/pdf/DM2CQL_LC-Meter.pdf?osCsid=e7aa3a2351f93b8ce9282d3fb70d1ff5 http://www.aade.com/lcmeter.htm
Anscheinend schreibt da einer vom anderen ab, der LM311 ist allgegenwärtig. Aber AADE hat das "sehr genau" wenigstans umfangreich nachgemessen und beziffert http://www.aade.com/lcm2binst/HP.html
Da scheinen aber einige Rechenfehler drin zu sein. Bei "Results for a set of 6 Boonton Type 62-2A calibration standard Inductors" komme ich in der Spalte mit .21% nicht unter .4% Abweichung, einige andere Avg. Angaben sehen auch sehr komisch aus, zB. direkt darunter wo der erste Eintrag 22% ist, der Durchschnitt aber nur .64% - es sind gerade mal 18 Eintrage, nach der Angabe zur Avg. Berechnung ganz oben muss das also > 1% sein, auch wenn die anderen alle 0 wären. Es scheint aber nicht der fehler zu sein, dass negative und positive Abweichungen einfach addiert wurden - dann ist die Avg. Abweichung immernoch größer als die Angaben. Oder zB. auch bei den 0.1% AIRCO Teilen, sehr viele Werte sind betragsmäßig über 0.07, Avg. ist aber mit 0.07% angegeben. Hab mal nachgerechnet, da hat er einfach positive und negative Werte addiert.
Ich messe L oft über die Stromsteigung und das geht so: 1. Rechteckgenerator bereitstellen (evtl MOSFET als Verstärker). 2. 1 Ohm-Strommessshunt in Reihe mit der zu bestimmenden Induktivität schalten 3. Oszi parallel zum Shunt schalten. 4. Generator auf höchste Frequenz stellen. 5. Spule+Shunt an Generator anschließen. 6. Strom oszillographieren und die Frequenz so lange herunter drehen bis man eine schöne Rampe sieht. 7. Stromänderung pro Zeit (Steigung) ablesen. Da der Zusammenhang:
gilt kann man nun L ausrechnen.
Den Teilerfaktor des Oszitastkopfes nicht vergessen!
Nimm eine Rechteckwechselspannung und lege sie an die Spule an. Aus der Steigung der Stromkurve (Oszi) kannst du ihre Induktivität berechnen. Die Methode ist zwar nicht die genauste, berücksichtigt aber, daß die Induktivität je nach Kernmaterial nicht konstant ist, und die Ummagnetisierungsverluste des Kerns. Schau mal bei www.math.tu-berlin.de/~dan/elektronik/Magnetkernbestimmung/Magnetkernbes timmung.html
Die Methode mit dem Schwingkreis hat den Nachteil, das man die Induktivität bei einer vorher nicht bekannten Frequenz kriegt. Zum Teil ist die Induktivität frequenzabhängig. Dann hilft nur Wechselspannung mit bekannter Frequenz anlegen und den Strom phasenrichtig zu messen. Als alternative kann kann man auch eine Brückenschaltung nehmen.
hallo, ich habe mir die Methode hier www.math.tu-berlin.de/~dan/elektronik/Magnetkernbestimmung/Magnetkernbes timmung.html angeschaut. Ich dachte, ich würde das Meßprinzip kennen/verstehen, aber nach dem Durchlesen dieser Seite, habe ich nur Bahnhof verstanden. Stimmt die Erklärung überhaupt?
Ich machs mit dieser Methode: 1. Spule mit Vorwiderstand an Wechselspannung (z.B. 1kHz) anlegen (RL in Serie) 2. Mit Oszi den Strom messen 3. Aus dem Strom die Impedanz berechnen
4. Aus der Impedanz und dem Widerstand R, XL berechnen:
5. Mit der Formel für XL, L berechnen:
MFG
www.math.tu-berlin.de/~dan/elektronik/Magnetkernbestimmung/Magnetkernbes timmung.html ist down! Hat sie jemand abgespeichert?
>ich suche ein Verfahren, wie ich die Induktivität eines Ringkernspule >möglichst genau bestimmen kann! Genau bekannten Cap parallel hängen und in die Gegenkopplung eines invertierenden OPamp hängen. An den Eingang einen Sinusgenrator legen und die Frequnz solange erhöhen, bis am Ausgang ein Amplitudenmaximum festzustellen ist. Thomsonformel liefert dir dann L. So habe ich das mal mit den Tonabnehmern meiner Stratocaster gemacht.
Hallo Marco, Glaub etwas stimmt bei deiner Berrechnung nicht. Wieso legst du nicht einfach eine Spannung mit 1kHZ an die Spuhle an. Ohne Shunt. Mit die Spannung und den Strom. XL = U/I L = XL / (2 PI f) = (U/I) / (2 PI f) Sollte auch gehen oder?
Ob Marco nach 3 1/2 Jahren noch antwortet? Und, wie willst du denn den Strom messen? LG Christian
Große Drosseln messe ich auch nach dem Stromanstieg. Kondensatorbatterie mittels IGBT(oder was auch immer) auf die Drosseln knallen und Strom und Spannung mitmessen. Diese Sample exoprtiere ich in Matlab. Den ohmschen Anteil kann man wegrechnen oder vernachlässigen. Nach etwas Filterung erhält man gemäss Induktionsgesetzt die Induktivität in abhängigkeit des Stromes und sieht sofort die Sättigung. Ist der Eisenquerschnitt bakannt auch sofort die Flußdichte. manche Messbrücken können auch mit DC-Bias nach schwingkreismethode messen. Doch bei Drosseln im kA-Bereich hilft nur die Stromanstiegsmethode. Induktivität vs. Strom ist zumindest für mich als Leistungselektroniker wichtiger als eine genau Induktivitätangabe bei 0A Gleichstrom. Denn eine Induktivitätangabe ohne Strom ist da Sinnlos. MFG
Christoph G. schrieb: > Hier ein Text: Erinnert vom Schreibstil an den Film "Das Testament des Dr. Mabuse".
Michael schrieb: > Ohne Shunt. Ohne Shunt wird es nicht funktionieren. Aber wenn ein 100 Ohm Widerstand in Serie zur unbekannten Spule geschaltet wird, dann kann man den Frequenzgenerator (z.B. 2V~) so einstellen, dass sich an Spule und Widerstand die 2V~ zu gleichen Teilen geometrisch aufteilen, also jeweils 1,414 Volt. Damit ist sowohl XL mit 100 Ohm, als auch die Frequenz "f" bekannt. Jetzt lässt sich die Induktivität [L] bequem mit der gewohnten Formel ausrechnen.
Marcel V. schrieb: > Ohne Shunt wird es nicht funktionieren. Ohne Kalender klappt auch so manches nicht.
H. H. schrieb: > Ohne Kalender klappt auch so manches nicht. Mir ist schon klar, dass der Michael nach 13 Jahren schon über alle 7 Berge davongelaufen ist. Trotzdem halte ich das für erwähnenswert.
Marcel V. schrieb: > Damit ist sowohl XL mit 100 Ohm, als auch die Frequenz "f" bekannt. > Jetzt lässt sich die Induktivität [L] bequem mit der gewohnten Formel > ausrechnen. Das stellst du dir etwas zu einfach vor. Der TO wollte damals gast schrieb: > die Induktivität eines Ringkernspule möglichst genau bestimmen Leider gibt es bei "möglichst genau" nicht DIE Induktivität einer Ringkernspule. Der Wert hängt von Frequenz und Temperatur ab. Bevor man sich über Messtechnik und Mathematik Gedanken macht, muss man erst Mal klar formulieren, was das genauere Ziel ist. Sonst kann man das mit "möglichst genau" sofort vergessen.
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