Forum: Projekte & Code LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler


von Bernhard S. (bernhard)


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Ein kleines LC-Meter, welches hinreichend genau Induktivitäten und
Kapazitäten messen kann.


Messprinzip:

Ein interner LC-Schwingkreis wird durch das anlegen einer externen 
Kapazität Cx bzw. Induktivität Lx in seiner Frequenz verstimmt.

Duch messen der Frequenzverstimmung kann Lx und Cx hinreichend genau 
berechnet werden.


Features:

- Cx parallel zum internen LC-Schwingkreis
- Lx parallel zum internen LC-Schwingkreis
- LX seriell  zum internen LC-Schwingkreis
- externe Schwingkreis-Messung
- Referenz Kondensator durch Menueführung veränderbar (EEPROM)
- Simulatorfunktion
- LCD 2 x 16 Zeichen


Besonderheiten Hardware:

Duch den davorgeschalteten OPV können selbst Schwingkreise mit niedriger 
Güte zum Schwingen animiert werden, wobei dessen Verstärkung nicht zu 
hoch eingestellt werden darf (Signalverzerrung)


Besonderheiten Software:

In Assembler habe ich das Programm geschrieben, teilweise mussten 64 Bit 
Zahlen berechnet werden, hätt gern gewußt, ob bei Hochsprachen die 
Rechenergebnisse besser ausfallen?
Bis ca. 500KHz ist die Software in der Lage L und C zu berechen.


Freuen würde ich mich, über Hinweise, Kritiken und 
Verbesserungsvorschläge.

Gern stelle ich Euch dann die Updates zur Verfügung.


Beigelegt habe ich:

- Schaltplan
- Fuse Bits
- Assembler-Code
- hex-File
- Excel-Tabelle


Viel Spaß


Bernhard

von Stefan G. (steg13)


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Super gemacht :-)

Das mit den Relais muss ich mir genau ansehen.
Ich habe auch so ein Ding, da ist aber nur ein Relais mit Wechsler drin.
Im Moment finde ich den Schaltplan nicht, werd die Funktionen heute 
Mittag mal vergleichen.

Der Thread dazu Beitrag "LC-Messgerät"
ist ja leider etwas lang zu geworden um alles zu lesen.
Vielleicht könntest du hier eine kleine Zusammenfassung schreiben.

von Bernhard S. (bernhard)


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Hallo Stefan,

> Super gemacht :-)

Danke :)


> Das mit den Relais muss ich mir genau ansehen.

Bei diesem Beispiel habe ich 5 DIL-Relais vorgesehen, damit einige Lx 
und Cx Kombinationen ausgemessen werden können.

Lx kann parallel oder seriell zu L geschaltet werden.

Selbst ein unbekannter Schwingkreis (Bsp: DCF77  Feritstab) kann 
durchgemessen werden.

Wer es ganz einfach haben möchte, der kann die Schaltung auch mit einem 
einzigen Relais (für Cref) bestücken.

Somit lässt sich trotzdem noch ein Cx und ein etwas größeres Lx 
durchmessen.


> Vielleicht könntest du hier eine kleine Zusammenfassung schreiben.

Es geht im wesentlichen um die Problematik der Schwingschaltung.

Eine Komparatorschaltung mit dem LM311 funktioniert ganz vernünftig,
nur Schwingkreise mit schlechter Güte wollen manchmal micht anschwingen. 
Deshalb spendierte ich der Schaltung einen Verstärkungs-OPV.

Ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, denn dieser OPV darf das Signal 
nicht verfälschen (nur wenig verstärken!!), sonnst stimmt die Frequenz 
nicht.


Bernhard

von Paul Baumann (Gast)


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Hut ab! Was für ein komplexes Programm.

MfG Paul

von Bernhard S. (bernhard)


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Update Version 2 !!


Was ist neu?

- Bei der Kalibrierung wird geprüft, ob die Frequenzen plausibel sind
  (schwingt der Oszillator nicht, dann erfolgt eine Fehlermeldung)

- längere Pausenzeiten, wenn die Relais umgeschaltet wurden

- Programmstartzähler

- einige Bugs beseitigt ;)


Bernhard

von Paul Baumann (Gast)


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So, ich habe das LC-Meter nachgebaut. Es funktioniert prima. Hier sende 
ich noch die EAGLE-Dateien dafür und ein paar Bilder vom Apparat. :-)

FF (Fiel Fergnügen)

MfG Paul

von Bernhard S. (bernhard)


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@Paul,

Du hast den LM311 zur Schwingungserzeugung verwendet,

hast Du Probleme, dass manche LC-Schwingkreise mit schlechter Güte nicht 
anschwingen wollen?


Bernhard

von Paul Baumann (Gast)


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@Bernhard
....bis jetzt noch nicht. Ich habe hier aus vorhandenem Zeug 6 
verschiedene
(Parallel)-Schwingkreise gebastelt. Die gingen alle.

MfG Paul

von Paul Baumann (Gast)


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So, hier ist noch ein Bild des fertigen "Apparates". Das Gehäuse besteht 
aus 2mm starken Polystyrolfliesen, die sich mit dem Cuttermesser und 
einem Stahllineal ritzen lassen. Dann kann man sie über die Tischkante 
brechen.
Geklebt wurde mit Nitroverdünnung. Das Material polymerisiert an den 
Klebestellen sofort wieder und ergibt ein stabiles Gehäuse.

An der Stelle noch einmal Dank an Bernhard für sein Programm und den zur 
Verfügung gestellten Quelltext. Ich konnte daraus eine Menge über 
Assemblerprogrammierung lernen, da ich ja eigentlich ein Bascom- Mann 
bin. ;-)

MfG Paul

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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@Paul - das Gehäuse sieht ja sauber aus - und die Verarbeitung hört sich 
ja auch einfach an, kannst du nicht mal eine Anleitung Posten, viele 
brauchen Ihr eigenes format an Gehäuse :) .

Gibt da ein haken an der Sache und wie teuer ist das selbstbau Gehäuse 
gegenüber ein gekauftes?

Sorry OT hier - ich denke das wurde viele interresieren wie man ein 
Gehäuse selber bauen kann. Mit Bildern und so erklären.

AVRNix

www.comwebnet.de

von Paul Baumann (Gast)


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@Avr-Nix
Da gibt es eigentlich nicht so viel zu erklären: Die Polystyrolplatten 
gibt es in vilen verschiedenen Stärken und auch Farben bei gängigen 
Bastlerversandgeschäften für verhältnismäßig wenig Geld.
Wie es gemacht wird, ist auch auf diversen Modellbauseiten nachzulesen.
Ich hebe mir auch gerne alte CD-"Jewelcases" auf, um mal ein Stück 
klares
Material für Fenster im Gehäuse zu haben.
Teuren Spezialklebstoff kann man sich sparen, wenn man Nitroverdünnung 
in eine kleine Spritze (Sanitätshaus) füllt und damit klebt. Das läßt 
sich gut dosieren.

Ich hoffe, geholfen zu haben.

MfG Paul

von -bjoern- (Gast)


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hallo,
ich hab mir das lc-meter auch mal aufgebaut, aber irgendwie misst es nur 
mist ;-)

Also teilweise zeigt es gar nichts an und ab und an dann wieder nen wert 
allerdings immer den selben (falschen) egal was ich anschließe... ich 
hab es übrigens nur mit einem opv angeschlossen kann es daran liegen?

von -bjoern- (Gast)


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Und was kann ich machen um den fehler einzugrenzen?

von Bernhard S. (bernhard)


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Hallo bjoern,

> Und was kann ich machen um den fehler einzugrenzen?


Der LC-Generator muss einwandfrei laufen,

konntest Du mit einem OSZI das Rechtecksignal prüfen?

Ich empfehle, die Schaltung mit einem einfachen LM311 aufzubauen,
denn die funktioniert relativ sicher.


Bernhard

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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@Paul: kannst du mir bitte paar Seiten nennen die mit deiner Technik 
arbeiten?

thx

von -bjoern- (Gast)


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Leider steht mit im moment kein oszi zur verfügung zur not könnte ich in 
der uni an eins rankommen...
also ich habe die schaltung mit lm311 aufgebaut allerdings ohne tl082.

von Bernhard S. (bernhard)


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@bjoern,


> also ich habe die schaltung mit lm311 aufgebaut allerdings ohne tl082

verwende mal andere Induktivitäten und andere Kapazitäten,

die gemessene Frequenz muss relativ stabil sein.

von -bjoern- (Gast)


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Die Frequenz wird doch auch von dem Atmel gemessen oder? Ich bin der 
Meinung ich konnte die irgendwo auf dem Lcd ablesen...?
Gibt es einen Richtwert für die Frequenz? Wenn ja, wie hoch sollte der 
sein?


von Bernhard S. (bernhard)


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@bjoern,

> Die Frequenz wird doch auch von dem Atmel gemessen oder?

ja

> Ich bin der Meinung ich konnte die irgendwo auf dem Lcd ablesen...?

 bei "momentane Frequenz" wir dieser Wert angezeigt,

dieser Wert sollte auch relativ konstant sein, seit dem Du änderst C 
oder L


> Gibt es einen Richtwert für die Frequenz?
> Wenn ja, wie hoch sollte der sein?

abhängig von L und C

zw. 20kHz .... 200kHz

Mit der Thomsonschen Schwingungsgleichung kann die Frequenz berechnet 
werden



von -bjoern- (Gast)


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Also laut LCD, hat meine Schaltung 600-700kHz aber die Frequenz ist 
alles andere als stabil driftet immer um ein paar hundert Herz... Und 
ich habe das gefühl das die immer größer wird je länger ich das ganze 
laufen lasse... was könnte das sein?

von Erwin (Gast)


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@Björn
Ich habe es so aufgebaut wie von Paul beschrieben.
Die Schaltung muß erst "abgeglichen" werden, sprich im Menü mußt Du den 
Referenzkondensator  einstellen. Der steht im Urzustand bei irgendwas 
vón 64000pF. Daran habe ich auch lange geknabbert.

Gruß Erwin

von -bjoern- (Gast)


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bei mir ist der referenzkondensator richtig eingestellt aber es 
funktioniert trotzdem noch nicht vllt. werde ich auch mal die version 
von paul aufbauen ;-)

von Bernhard S. (bernhard)


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> Also laut LCD, hat meine Schaltung 600-700kHz

Zitat vom ersten Beitrag:

"Bis ca. 500KHz ist die Software in der Lage L und C zu berechen."

Kann das sein, dass L zu klein ist? Desshalb ist die Frequenz zu hoch.



von -bjoern- (Gast)


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Das seltsame ist ja, das sich die Frequenz egal was ich für eine Spule 
dran hänge nicht ändert... selstam seltsam...

von Bernhard S. (bernhard)


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> Das seltsame ist ja, das sich die Frequenz egal was ich für eine Spule
> dran hänge nicht ändert

konntest Du mal den Frequenzzähler vom LC-Meter testen, zB. duch anlegen 
von 50Hz, oder anderen Frequenzen?

Ist der LM311 auch richtig beschaltet? Wurden die Eingänge auch nicht 
vertauscht?

von -bjoern- (Gast)


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So der Fehler ist eingegrenzt! Es liegt eine viel zu hohe Frequenz am 
Ausgang des LM311 an! Fast 2MHz!! Ich werde den Schwingkreis nochmal neu 
Aufbauen der LM311 sollte aber richtig beschaltet sein...

von Robin T. (Gast)


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1. RESPEKT!!!!

2. Ich entwickle gerade mal ein Layout und dann baue ichs mir auch nach.

Platine basst dann genau in ein TEKO 363

von Robin T. (Gast)


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Da hätte ich dann noch ne Frage. Wozu ist es gut die Induktivität einal 
Paralell und einmal Seriell zum Schwingkreis zu schalten?
Ich habe gelesen da kommt was unterschiedliches raus was ist den was?

von Bernhard S. (bernhard)


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@Robin T

>Wozu ist es gut die Induktivität einal
>Paralell und einmal Seriell zum Schwingkreis zu schalten

große Induktivitäten lassen sich besser parallel messen,

kleine dagegen besser seriell


>Ich habe gelesen da kommt was unterschiedliches raus

das ist korrekt, da die parasitären Induktivitäten und Kapazitäten 
unterschiedlich wirken (z.B. Kapazitäten der Anschlüsse, oder 
Wicklungskapazitäten)

Macht aber nichts, für die meisten Anwendungen ist dieses Verfahren 
hinreichend genau :)

von Robin T: (Gast)


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Hallo,

Die 470R Wiederstände vor den LED´s, sind die nicht zu groß? DIe Hälfte 
würde meiner Meinung nach reichen. ODer nicht?

von Bernhard S. (bernhard)


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>Die 470R Wiederstände vor den LED´s, sind die nicht zu groß?

R=U/I  =(5V-2V)/6,3mA = 470 Ohm

Erhöhst Du den Widerstandswert, wird natürlich der LED-Strom niedriger 
;)

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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6,3mA ist doch wenig? Reicht vieleicht gerade für ne Low current

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Robin Tönniges wrote:
> 6,3mA ist doch wenig? Reicht vieleicht gerade für ne Low current
Wieso? Wenn man die richtigen LEDs nimmt, geht noch weniger.
Ich habe es mir mittlerweile angewöhnt, nur noch superhelle LEDs zu 
verwenden und diese Teile mit Strömen zwischen 200µA und 1mA zu fahren.
Habe hier weiße Nichia-LEDs im Einsatz, bei 1 mA machen die jede 
20mA-Normal-LED naß. Andere LEDs der 1000+ mcd-Klasse können normale 
LowCurrent-LEDs (2mA) ebenfalls problemlos ersetzen und den 
Stromverbrauch nochmal halbieren.

Gruß
Jadeclaw.

von Marcus G. (mgoettler)


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Ich habe das verlängerte Wochenende genutzt und das LC-Meter nachgebaut. 
Leider funktioniert es nicht ganz.

Ich habe den PIN 11 vom AVR zur Seite gebogen und bin dort mit einen 
Funktionsgenerator drauf. Gebe ich auf den AVR ein 50Hz Rechteck, zeigt 
mir das Display 50Hz an. Anderen Frequenzen werden ebenfalls korrekt 
gemessen.

Lege ich nun eine Spule mit 1mH an, werden in Reihe 1.055µH und parallel 
1.024µH gemessen. Eine Spule mit 10µH wird parallel mit 8µH gemessen. 
Das passt ja soweit auch ganz gut. Messe ich die Spule in Reihe, werden 
4.294.963µH angzeigt.

Mit den Kondensatoren ist es noch wirrer. 100nF werden mit 97.993pF 
angezeigt, soweit noch plausibel. Lege ich nun einen 0,22µF Kondensator 
an, werden 64.214pF angezeigt, ein kleiner Elko mit 10µF wird mit 
156.858pF gemessen.

Da der AVR die Frequenz richtig misst, muß der Fehler ja an der 
Eingangsbeschaltung liegen. Da wundert mich aber, warum Spulen halbwegs 
richtig gemessen werden und Kondensatoren total daneben liegen.

Im Anhang habe ich noch ein Bild der Platine eingefügt.

von Ulli V. (vex)


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Hallo!

Wollte mal fragen, ob statt der Relais auch ein simpler CD4016 (oder 
ähnlich) eingesetzt werden kann

Danke für eure Antworten Vex

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Sehr wahrscheinlich nein.
Grund: Der Durchgangwiderstand der Analogschalter, der je nach 
verwendetem IC zwischen 50 und 400 Ohm liegt. Ein gutes Relais liegt im 
Milliohm-Bereich.

Gruss
Jadeclaw.

von Ulli V. (vex)


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Hmmmm

 und wie seiht es mit Transistoren bzw. FET aus?

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Wahrscheinlich auch nicht besser.
Bipolare Transistoren sind als Wechselstromschalter prinzipbedingt 
ungeeignet, FETs haben bei den hier anliegenden Spannungen das gleiche 
Übergangswiderstandsproblem wie Analogschalter, die ja nun auch nichts 
anderes sind als FETs mit angehängeter Ansteuerschaltung.
Mein Rat: Nimm gute, gasdicht gekapselte Relais und du hast Ruhe für die 
nächsten 10 Jahre.

Gruss
Jadeclaw.

von Ulli V. (vex)


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Hab mal den Oszillator mit BS170 in Pspice simuliert .. und da klappts 
prima

Gruß Ulli

von Ulli V. (vex)


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Nochmal ne Frage und zwar zu den Relais können das auch Schließer sein?

von Bernhard S. (bernhard)


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>Nochmal ne Frage und zwar zu den Relais können das auch Schließer sein?

In der Schaltung wurden Schließer verwendet, also wenn die Ankerwicklung 
stromlos ist, dann ist der Kontakt offen (z.B. Reed-Relais)

von Ulli V. (vex)


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Prima danke! Ja hab ich auch genommen. nur bin ich mit meinen Layout 
schon so weit, dass ich nur 3 Tasten (Kalibrieren L/C und Messen) 
eingebaut hab .. ergo werd ich die Firmware daraufhin 
anpassen/umschreiben, was bei mir dann in C wahrscheinlich geschieht, da 
ich mit Asm wöhl nur Chaos verursachen würde ;-).

Trotzallem eine prima Schaltung und Software, der man auch ohne 
Studiengang
und ohne viel Geldinvestitionen, einfach folgen kann  danke :-)

(Platinen Layout und Software folgen noch)

Gruß Ulli

von Daniel P. (Gast)


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Hallo,

kann man statt dem LM311 auch ein anderes IC nehmen?
Conrad hatte leider keins mehr... ;)


mfg Daniel

von Hagen R. (hagen)


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LM319, sollte sogar besser als LM311 gehen.

Achso: Doppelpost sind unerwünscht !

Gruß Hagen

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Wie assemblier ich den Quellcode? Bisher hatte ich immer sowas wie ne 
main.hex. Aber diesmal sind da nur die einzelnen Dateien.

von gast (Gast)


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Hallo,

Ich habe mir das LC-Meter mal nachgebaut und habe ein Problem mit dem 
Komparator. Ich bekomme immer die selbe Fehlermeldung: keine Frequenz...

Wenn ich ein Rechteck auf den Pin11 des AVRs gebe wird die Frequenz 
richtig angezeigt. Wenn ich aber den Komparator anschließe läuft nichts 
mehr. Das Problem ist das ich am Komparatorausgang nur eine 
Gleichspannung von ca 5 V habe und kein Rechtecksignal. Ich habe alles 
richtig verdrahtet und ich kann den Fehler einfach nicht finden.
Wenn ich den Komparator mit PSpice simuliere kommt da auch nur eine 
Gleichspannung von ca. 5 V raus und keine Rechteck. Das verwirrt mich 
ein bißchen.

Hat jemand mal eine Idee was ich falsch gemacht haben könnte oder gab es 
noch irgendwelche Layout Änderungen die ich nicht mitbekommen habe?

Ich bin für jeden Rat sehr dankbar.

Grüße

von Bernhard S. (bernhard)


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>Das Problem ist das ich am Komparatorausgang nur eine
>Gleichspannung von ca 5 V habe und kein Rechtecksignal. Ich habe alles
>richtig verdrahtet und ich kann den Fehler einfach nicht finden.

Lege den Eingang des Komparators einfach mal auf GND und anschließend 
auf +5V. Wenn Sich dabei der Ausgangspegel ändert, dann könnte der 
Komperator schonmal funktionieren.

Gruß

von gast (Gast)


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Hallo,

Also ich habe es jetzt hinbekommen. Es kommt ein Rechteck raus, 
allerding nur mit einer Frequenz von ca 160 Hz. Das scheint mir ein 
bißchen wenig(er mißt auch nur mist).
Zwei Fragen habe ich noch:
Wenn ich auf kalibrieren drücke welche Relais sind dann geschlossen ?
und sind Kerkos eventuell ungeeignet als refkondensator und schwingkreis 
kondensator?

Grüße

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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gast wrote:
> Hallo,
>
> Also ich habe es jetzt hinbekommen. Es kommt ein Rechteck raus,
> allerding nur mit einer Frequenz von ca 160 Hz. Das scheint mir ein
> bißchen wenig(er mißt auch nur mist).
> Zwei Fragen habe ich noch:
> Wenn ich auf kalibrieren drücke welche Relais sind dann geschlossen ?
> und sind Kerkos eventuell ungeeignet als refkondensator und schwingkreis
> kondensator?
>
> Grüße

Ich habe Foliankondensatoren genommen und läuft prima. Aber eigentlich 
habe ich die genommen wegen der kleinen Toleranz.

von Analog (Gast)


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@Bernhard

Mit was hast Du eigentlich den Schaltplan gezeichnet, wenn ich fragen 
darf ??

von Bernhard S. (bernhard)


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>Mit was hast Du eigentlich den Schaltplan gezeichnet, wenn ich fragen
>darf ??

Mit SPLAN 4.0, dieses Programm ist einfach, unkompliziert und schont den 
Geldbeutel ;)

von Gast (Gast)


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Hallo,

so jetzt habe ich auch den letzten Fehler wegbekommen.

Eine Frage noch: Ein Fehler von 5% bei der Messung ist noch im Rhmen, 
oder ?

Geht das bei euch noch genauer?

Grüße

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Keramikkondensatoren haben eine von der anliegenden Spannung abhängige 
kapazität.
Am besten sind da Folienkondensatoren mit geringer toleranz.

von Bernhard S. (bernhard)


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>Eine Frage noch: Ein Fehler von 5% bei der Messung ist noch im Rhmen,
>oder ?

Wie hast Du die 5% Genauigkeit ermittelt?

von Philipp B. (philipp_burch)


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@Bernhard:

Hübsches Projekt. Vor Allem die Firmware in Assembler ist interessant, 
von der Komplexität her aber wohl schon an der oberen Grenze.

Ich hatte gerade kein 2x16er Display zur Hand und für mein 2x8er konnte 
ich die Software nicht so recht umschreiben. Daher habe ich meine eigene 
Firmware geschrieben. Ist komplett in C verfasst und lässt sich mit dem 
AVR-GCC kompilieren. Ich verwende WinAVR-20071221, möglicherweise wird 
das Programm in einer anderen Version zu gross. Ich bin immerhin bei 
ungefähr 8'050 Bytes, mit einigen "Hacks" habe ich es gerade so knapp in 
den ATmega8 gekriegt ;)

Von der Funktion her wird das Ding wohl ziemlich ähnlich sein wie deine 
Version, wenn auch die Steuerung wohl etwas abweicht:
Nach dem Start wird erstmal kalibriert. Dabei wird zuerst der Wert der 
eingebauten Spule berechnet, anschliessend der des eingebauten 
Kondensators und am Ende Cref. Die Differenz zwischen dem so 
"gemessenen" Cref und dem eingestellten Wert wird nachher ausgegeben und 
gibt Aufschluss über die Qualität der Hardware. Je tiefer, desto besser. 
Ich komme mit meinem Drahtverhau auf etwa 30pF. Das ist nicht der 
Hammer, aber ausreichend genau, jedenfalls lassen sich auch recht kleine 
Kondensatoren (z.B. 22pF) ganz ordentlich messen.

Die Steuerung ist recht einfach gehalten: Nach der Kalibrierung ist man 
im "Hauptmenü" und kann Messungen vornehmen. Mittels [MODE] kann der 
entsprechende Modus ausgewählt werden:
"Lx=?"     Spule
"Cx=?"     Kondensator
"LCf=?"    Frequenz eines Schwingkreises
"LClx=?"   Induktive Komponente eines Schwingkreises
"LCcx=?"   Kapazitive Komponente eines Schwingkreises
Eine Messung kann mit [START] gestartet werden, [CAL] löst einen 
erneuten Kalibrierungsvorgang aus.
Über die [M+]- und [M-]-Tasten lassen sich die Werte von L (Eingebaute 
Spule), C (Eingebauter Kondensator) und Cref ausgeben. Drückt man bei 
der Anzeige von Cref erneut [M+], kann der Wert von Cref mit [+] und [-] 
geändert werden. Mit [M+] und [M-] lässt sich die betreffende Stelle 
auswählen. Bestätigen ist nicht nötig, der Wert wird nach jeder Änderung 
sofort in's EEPROM geschrieben. Mit [M+] oder [M-] kann dieser 
Bildschirm auch wieder verlassen werden.

Es wäre schön, wenn der ein oder andere das Programm mal testen könnte. 
Funktionieren müsste eigentlich alles (Wenn ihr negative oder komplett 
falsche Ergebnisse bekommt ist meistens der falsche Modus eingestellt 
oder kein DUT drin), besonders interessieren würde mich, was ihr denn 
für dCref (Wird nach der Kalibrierung angezeigt) bekommt.

Achja, das Programm ist für ein 1x16-LCD mit 2x8er Organisation 
geschrieben, durch ändern der Zeile
#define LCD_2X8      1
in
#define LCD_2X8      0
lässt sich das Programm aber für ein 1x16-LCD in normaler Ausführung 
kompilieren. Konnte ich mangels Display allerdings noch nicht testen.

Danke und Gruss,
Philipp

von Gast (Gast)


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@Bernhard:

also wenn ich einen 1nF Kondensator messe (5% Toleranz) dann mißt das 
Gerät bei einigen Kondensatoren 910 pF (als bisher niedrigsten Wert)
Bei 10nF Kondensatoren mißt er nur 8500 pF
Bei 100nF mißt er sogar nur 5000pF

Die Spulen die ich habe (1mH und 10uH) mißt er ziemlich genau.

Hast du ne Idee warum er bei Kondensatoren so falsch mißt?


Grüße

von Robin T. (rotoe) Benutzerseite


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Gast wrote:
> @Bernhard:
>
> also wenn ich einen 1nF Kondensator messe (5% Toleranz) dann mißt das
> Gerät bei einigen Kondensatoren 910 pF (als bisher niedrigsten Wert)
> Bei 10nF Kondensatoren mißt er nur 8500 pF
> Bei 100nF mißt er sogar nur 5000pF
>
> Die Spulen die ich habe (1mH und 10uH) mißt er ziemlich genau.
>
> Hast du ne Idee warum er bei Kondensatoren so falsch mißt?
>
>
> Grüße

Bei mir ises genau andersherum. C's mißt er bei mir sehr genau Spulen 
"eigentlich" auch nur kommen meistens SEHR unterschiedliche Werte bei 
parallel und seriel gemessenen Induktivitäten raus. Einer davon stimmt, 
nur welcher weiß ich nicht bevor ich das Ergebnis mit einem anderem 
LC-Meter überprüft habe. Deshalb ist das Spulen-Messsystem eindeutig 
verbesserungswürdig.

von Philipp B. (philipp_burch)


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Robin Tönniges wrote:
> Bei mir ises genau andersherum. C's mißt er bei mir sehr genau Spulen
> "eigentlich" auch nur kommen meistens SEHR unterschiedliche Werte bei
> parallel und seriel gemessenen Induktivitäten raus. Einer davon stimmt,
> nur welcher weiß ich nicht bevor ich das Ergebnis mit einem anderem
> LC-Meter überprüft habe. Deshalb ist das Spulen-Messsystem eindeutig
> verbesserungswürdig.

Was sind es denn für Werte? Bei mir sind die Messungen dann ungenau, 
wenn die Werte zwischen gemessener Spule und eingebauten 
Spulen/Kondensatoren sehr gross ist. Als L habe ich bei mir 
beispielsweise 180uH eingebaut, da sind die Abweichungen bei "grossen" 
Spulen (Über 1mH) schon recht gross. Kondis gehen aber auch bei mir ganz 
ordentlich bis runter auf ca. 20pF.

von Orikson (Gast)


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Moin,

ich würde mir das ganze auch gerne nachbauen wollen, aber hätte das 
gerne etwas verkleinert. Von daher hab ich mal die LEDs gekürzt und die 
Steckverbinder etwas geändert.

Wird das so funktionieren oder bekomm ich da irgend welche Probleme? Ich 
glaube irgendwo gelesen zu haben, dass die Cref LED rein muss?!

von Robin T. (Gast)


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Ich habe keine LED drinne und es funktioniert.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

auch wenn es nicht direkt hier rein passt:
ich habe die "Original"-Version gebaut, mit AVR und der Software von
http://home.ict.nl/~fredkrom/pe0fko/LCMeter/

Das Teil hatte etwas von einer Würfelbude an sich. ;)
Mein Vrsuch, durch diese ASM-Source war mir ddann doch zu anstrengend 
und so kam es, wie es sollte: Copy&Paste aus meinen Source-Vorräten und 
den Rest neu.

Stand im Moment: Schaltung nach obigem Link.
Nun der Grund des Postings: Rechnungen neu zusammensortiert und Grenzen 
gesetzt.
L sollte 100µH sein, C 680pF, Ruhefrequenz ca. 500kHz. Die maximal 
(rechnerisch!) mögliche Schwingfrequenz ist 653,35 kHz...

L wird in 1nH Auflösung berechnet, da maximal 24 Bit intern -> Lmax 16mH
Zwischen 20µH und 3,3mH ist der Fehler sicher unter 5%, andere bekannte 
Werte hatte ich nicht, der Fehler ist vermutlich kleiner, ich habe aber 
keine passenden genauen L.

C wird in 0,1pF Auflösung berechnet, maximal also 1,6µF. Fehler ähnlich, 
unter 10pF habe ich meist 1-2pF zuviel.

Referenz-C sollte 1-1,2n sein.
Der LM311 schwingt zuverlässig und die Frequenzen waren auch mit der 
Software von oben reproduzierbar, trotzdem rechnete die Software 
offenbar bei etlichen Wert-Bereichen falsch.

Ich habe noch Frequenzmessung mit reingenommen, Bereich ca. 100Hz bis 
3MHz mit 10MHz Takt. Bei mir ist noch ein automatisch zuschaltbarer 16:1 
Teiler raufgekommen, so geht Frequenz bis 80MHz.

Im Moment habe ich nur das Problem, daß der Tiny2313 voll ist, ich muß 
aufräumen, nein, der Tiny bleibt drauf. ;)

@Bernhard Schulz: wenn Du willst, hänge ich den momentanen Source hier 
gern mal rein, falls Du die Rechnerei vergleichen willst.
Funktioniert so, wie er ist in obiger Schaltung, sollte sich auch 
problemlos auf Deine Hardware zum Testen bringen lassen.

Wenn das Ding gar ist, mache ich dazu noch einen Thread auf.

Gruß aus Berlin
Michael

von Orikson (Gast)


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Nur noch eine Frage...

Kann ich die Spule "09P 1,0M" (ohne ") von Reichelt verwenden? Oder auf 
was muss ich da genau achten, wurde aus dem Posting hier nicht ganz 
schlau.

Und was für DIL-Relais habt ihr verwendet, da mir die Varianten mit 1 
Ampere wohl etwas oversized wirken?!

von Bernhard S. (bernhard)


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@Michael

>wenn Du willst, hänge ich den momentanen Source hier
>gern mal rein, falls Du die Rechnerei vergleichen willst.

Ja, das könntest Du ruhig tun, das interessiert sicherlich nicht nur 
mich.


@Orikson

>Kann ich die Spule "09P 1,0M" (ohne ") von Reichelt verwenden? Oder auf
>was muss ich da genau achten, wurde aus dem Posting hier nicht ganz
>schlau.

Ich denke schon.

Es kann vorkommen, dass die Schwingschaltung nich vernünftig arbeitet, 
das merkt man aber sofort, wenn die gemessene Frequenz instabil oder 
jenseits vom berechneten Wert ist.
Die Schwingschaltung (L+C+Komparator) ist das Herzstück dieses 
Messgerätes, der Rest ist pure Mathematik.


>Und was für DIL-Relais habt ihr verwendet, da mir die Varianten mit 1
>Ampere wohl etwas oversized wirken?!

Das mag sein, aber sie funktionieren ganz vernünftig, natürlich können 
auch andere Relais verwendet werden, Hauptsache es gelangen nicht zu 
viele Störsignale (Netzbrummen u.d.gleichen)in die Schaltung.


Bernhard

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo,

ich weiß, der Thread ist schon was älter. Aber ich möchte gerne ein 
solches LC-Meter nachbauen. Nun habe ich mir die Eagle Dateien von Paul 
Baumann herrunter geladen und angefangen das etwas anzupassen.
Was mich dabei arg irittiert ist die ISP Schnittstelle, bzw. genauer der 
Pin 2 am JP3, wieso ist das einmal mit dem Output des lm311 verbunden 
und einmal mit dem Pin PD5? Und wozu ist der 100 Ohm Widerstand da?
Das will sich mir nicht erschließen.

viele Grüße

Biertrinker

von Paul Baumann (Gast)


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Oh, da ist ein Fehler drin. :-(  Also: der 100 Ohm Widerstand muß 
zwischen den PIN 7 des LM311 und den Pin 11 des Mega8. Der PIN2 von J3 
muß auf den RESET-Anschluß des Controllers. Das ist die 
ISP-Schnittstelle von Scott-Falk Hühn.

Ich habe das gar nicht gemerkt, da ich den MC "im Freien" programmiert 
habe.

Asche auf mein Haupt

Paul

von Aike T. (biertrinker)


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ah ja, jetzt bekomme ich das auch mit dem Original-Schaltplan überein. 
Dann korrigiere ich das mal ;-)

vielen Dank

von Aike T. (biertrinker)


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Öhm, da hätte ich noch eine Frage, das Relais K0 ist irgendwie genau 
verdreht, hat das einen Sinn? Kann vergleiche jetzt schon ne habe Stunde 
die Schaltpläne, sieht für mich auch verdreht aus, oder?

viele Grüße

Biertrinker

von Paul Baumann (Gast)


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Du meinst die Spulenanschlüsse des Relais K0 ?
Das ist doch elektrisch völlig Brust, da es kein polarisiertes Relais 
ist.
Sicher habe ich das so gemacht, damit es sich besser routen ließ.

MfG Paul

von Aike T. (biertrinker)


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Stimmt, du hast ja vollkommen recht, da habe ich mich doch gestern ein 
bischen zu viel von Eagle täuschen lassen, das schreibt ja + und - an 
die Pins. Da habe ich dann garnicht weiter drüber nachgedacht, was da 
hinter steckt.

Sorry!

von Paul Baumann (Gast)


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Eventuell mußt Du aufpassen, daß Du keine Relais mit internen 
Freilaufdioden erwischst.

Na dann: FF

(Fiel Fergnügen) ;-)

MfG Paul

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo mal wieder,

ich habe das Messgerät jetzt soweit aufgebaut, die Größe ist sicherlich 
ungewöhnlich klein damit das in ein Gehäuse in der Größe eines 
Digitalmultimeters passt. Große Teile sind dann auch smd Bauteile, auch 
der Mega 8.
Ich habe mal ein Bild mit der Handy-Kammera angehängt, später kann ich 
auch mal bessere Fotos mit ner Richtigen Kamera machen.
Nun zu meinen Problemen:

1. Ich verstehe die Menüführung nicht so recht.
Ich habe 5 Tasten, also Menu +, Menu -, +, -, Start
Wann benutze ich denn welche?
+ Scheint manchmal zum bestätigen verwendet zu werden, aber mir ist 
nicht klar wann?
So, jetzt muss man ja erstmal den Referenz-C einstellen. Der ist bei mir 
wie vorgesehen 1nF. Also müsste ich doch wohl 1000pF einstellen.
Muss ich die Spule nicht auch irgendwo einstellen?
Und wie stelle ich denn jetzt ein was ich messen will?

vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären, wie das funktioniert.

vielen Dank

Biertrinker

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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Wo ist den das Bild :(

von Paul Baumann (Gast)


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>Ich habe mal ein Bild mit der Handy-Kammera angehängt...

Das ist nicht richtig. ;-)

Welche Software hast Du genommen? Die von Phillip Burch vom 8.3.08? Dort 
hat er die Tastenfunktionen beschrieben. Bei der Software von Bernhard
ist die Bedienung eigentlich gleich. Bei mir hat die interne Spule
1,004mH und der Kondensator 993pF, so daß ich auf den Abgleich 
verzichtet
habe und meine Werte hinreichend genau sind. Die tollen Ranzen, äh 
Toleranzen vor allen Dingen von Induktivitäten sind ja auch ganz 
anständig.

MfG Paul

von Aike T. (biertrinker)


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Hm, herrlich, glatt das Bild vergessen.

So, nun ist mir selber schon ein Fehler aufgefallen, ich habe doch glatt 
2 Taster vergessen einzuplanen ;-)
Ich werde das jetzt erstmal dran friemeln und dann nochmal weiter 
testen, ob ich dann besser klar komme.

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo nochmal,

also, habe mal schnell die 2 fehlenden Taster nachgerüstet, jetzt kann 
ich zumindest einigermaßen nachvollziehen, wie das Programm 
funktioniert.
Habe den Referenz Kondensator auf 1000pF eingestellt.
Wenn ich jetzt versuche einen Kondensator zu messen kommt nicht wirklich 
was sinnvolles bei raus.
Die Frequenz liegt irgendwie meist irgendwo bei 800-830 khz. Das klingt 
irgendwie nicht so richtig? Schwankt auch immer.
Messe ich eine Spule mit 1mH mist die Schaltung 122µH, bei Kondensatoren 
ist das Ergebnis noch weniger passend.
Jetzt rätsel ich doch etwas, wie ich das Problem lösen soll.

noch jemand nen Tipp?

Ach ja, ich habe das ganze mit den Werten wie im Original-Schaltplan 
bestückt, also 1mH und 1nF.

von Aike T. (biertrinker)


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Nun denn, ich mal wieder.
Bevor ich jetzt ins Bett gehe nochmal ein Update. Ich habe noch einen 
Routing-Fehler gefunden, durch den der Messkontakt auf Masse gezogen 
wurde.
Das habe ich behoben, funktionieren will es aber immer noch nicht 
wirklich.
Was mich jetzt aber irritiert ist, das die Schaltung im Modus für 
Kondensator-Messungen plötzlich 160 mA zieht, in allen anderen nur 62 
mA. Nebenbei wird der Mega8 dann sehr heiß. Ist das normal?
Könnte das mal jemand nachmessen?
Die Frequenz ist immernoch irritierend hoch und verändert sich immer mal 
wieder nach dem einschalten.
Gerade ist sie bei 1.156.081 Hz, wenn ich eine Spule mit 1mH anhände 
sinkt sie auf knapp 800 khz.

vielen Dank

Biertrinker

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo mal wieder,

ich habe mir jetzt die mühe gemacht und habe die Platine nochmal neu 
geroutet, neu geätzt und bestückt.
Jetzt funktioniert das schon viel besser. Allerdings habe ich noch zwei 
Dinge, die mich iritieren.
Ich habe hier eine Reihe Kondensatoren durchgemessen. von 22pF bis 330nF 
hat soweit alles gut geklappt.
Wenn ich allerdings einen 10µF SMD-Keramik Kondensator messen will kommt 
immer was zwischen 9000-14000pF raus.
Ist das normal?
Spulen messen klappt gut, wenn es denn klappt. Beim Kalibrieren von 
R-Seriell und R-Parallel resettet sich der Controller gerne immer mal 
wieder, und oft muss man vor dem Kalibrierern erstmal eine Spule 
anhängen, bevor man kalibrieren kann. Sollte das so sein? Da scheint der 
Schwingkreis nicht anschwingen zu wollen, oder?
Solle ich mal eine andere Spule verwenden?

Ach ja, im Bereich um 1mH misst das Ding recht genau, bei einer Spule 
die 2,2µH haben soll werden meist aber ca. 20 µH gemessen. Was könnte 
ich denn da noch verbessern?

vielen Dank

Aike

von Bernhard S. (bernhard)


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@Aike

Das Herzstück dieser Schaltung ist der Oszillator. Wenn aus irgend einem 
Grund die Schaltung nicht korrekt schwingt, dann können die 
Induktivitäten und Kapazitäten nicht berechnet werden.

Du kannst Dir die anliegende Frequenz anzeigen lassen und per Hand die
 L und C nachrechnen.

Bei Kapazitäten im µF Bereich könnte der Messfehler extrem hoch sein, da 
ja die dazugehörige Induktivität ebenfalls sehr hoch sein müsste.

Bernhard

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo nochmal,

also für den 10µF Kondensator werde ich das mal genauer nachrechnen.
Aber was ist mit diesem Reset Problem?
Muss ich eigentlich die beiden Messfühler zum L-Kallibrieren verbinden?
Das ist nämlich das Problem, wenn ich auf L-Seriell schalte und dann die 
Frequenz angucke, dann ist die bei 1Hz. Kalibrieren geht dann micht, 
weil keine Frequenz vorhanden. Wenn ich dann die beiden Fühler verbinde, 
dann kann ich kalibrieren - vorrausgesetzt das Programm startet dann 
nicht neu.

von AYTAC (Gast)


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help me..LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler
 hex

von Orikson (Gast)


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Hallo,

habs jetz auch endlich mal mehr oder weniger fertig gebracht, mein LC 
Meter. Bilder vom Gehäuse und der Elektronik:
http://pic.leech.it/pic.php?id=687395c2imgp0573.jpg
http://pic.leech.it/pic.php?id=32b6563imgp0574.jpg

Leider tut es aber nich so wie es soll. Zum einen hab ich das selbe 
Resetproblem, was auch Aike hat. Aber bei mir macht er den Reset fast 
immer beim Kalibrieren von parallelen Induktivitäten, bei seriellen fast 
nie. Dabei  zeigt er manchmal nur "Kalibriere...", manchmal (wenn man 
dann was messen kann) aber "Kalibriere...CL.." an.

Das messen klappt aber auch nicht so ganz. 100µH Spulen misst er so um 
die 20 - 40 mH, egal in welchem Modus. Einen 10µF ElKo misst er so 
zwischen 5 - 1 µF. Die Freuquenz liegt bei ca. 159kHz (siehe Bild) und 
ist da auch relativ stabil (+/- 2 kHz). Wenn ich ne Spule oder nen ElKo 
ranhängt steigt die aber auf was zwischen 400 - 500 kHz.

Hab auch mal den alten Quellcode aus dem ersten Post zu versuchen, da 
kommt er aber nicht mal über die Startroutine raus und resettet wohl 
immer und immer wieder.

von Aike T. (biertrinker)


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Hallo Orikson,

ich kann dir zwar nicht bei allen Problemen helfen, aber zumindest ein 
klein bischen sollte gehen.
Also, 10µF kann ich auch nicht messen, das ist wohl zu viel für das 
Messgerät.  Zum testen solltest du erstmal was im nF bereich versuchen. 
Gut funktionieren bei mit 22p - 330n, mehr habe ich noch nicht getestet.
Was passiert wenn du ne Spule in Reihe messen willst? bei mir sagt der 
dann immer keine Frequenz. Ich muss erst die beiden Messkontakte 
verbinden, dann kann ich kalibrieren. Anschließend kann ich auch richtig 
messen, bisher haben alle Spulen gestimmt.
Insgesamt alles etwas wackellig.

von Orikson (Gast)


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Also Kondensator messen ging jetz grad schon mal gar nicht, egal wie ich 
es gedreht hab ... Einzige Ausnahme: Gerät abschalten, Messkontakte 
verbinden, Gerät einschalten. Dann zeigt es mir aber immer 
unterschiedliche Werte an, das kann nichts mit Messtoleranzen zu tun 
haben. Die Frequenz liegt dann bei ca. 500kHz. Ohne verbundene 
Messkontakte sinds wieder ca. 157kHz. Außerdem resettet er sich schon 
bei der Kalibrierung während dem Einschalten immer wieder mal.

Habe jetz grad ne 100µH Spule rangehängt, Frequenz ging wieder hoch auf 
ca. 500kHz, in Reihe und Parallel misst er aber nur 1 - 2 µH, grad waren 
es aber auch etwas mehr als 40000000 µH.

Grad hat er sich wieder resettet, jetz misst er gar nix mehr, also 
nochmal Strom weg, Kontakte zamgeschlossen, Strom her, die 100µH Spule 
hat jetz zwischen 255 und 372 µH, aber nur in Reihe gemessen. Parallel 
misst sich nix...

Woran kann das liegen? Kurzschluss oder Wackelkontakt konnte ich keinen 
finden...

von Bernhard S. (bernhard)


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> ....Frequenz ging wieder hoch auf ca. 500kHz

Es kann sein, dass die Frequenz von 500 kHz für den Komparator zu hoch 
ist, versuch's mal mit größeren Kapazitäten und Induktivitäten, damit 
die Schwingschaltung "sauberer" arbeitet.

Übrigens, die Software hatte bei ca. 500 kHz ebenfalls ihr äußerstes 
Limit erreicht. Mehr geht nicht, da die Zahlenwerte zu groß wurden (z.B. 
das Quadrat einer Frequenz)

von Rudolf D. (rentier22)


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Ich weiß dass sowas in Foren unbeliebt ist, aber ich suche jemanden, der 
mir ein ähnliches Gerät baut. Es geht um eine spezielle Variante eines 
Widerstandsmessgeräts. Ich selber bin reiner Analogmensch und kann 
allenfalls noch in LabView dilettieren, aber für diese kleine AUfgabe 
möchte ich extra nen PC mit Messkarte beschäftigen. Wer möchte?

von Philipp B. (philipp_burch)


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Rudolf Dölling wrote:
> Ich weiß dass sowas in Foren unbeliebt ist, aber ich suche jemanden, der
> mir ein ähnliches Gerät baut. Es geht um eine spezielle Variante eines
> Widerstandsmessgeräts. Ich selber bin reiner Analogmensch und kann
> allenfalls noch in LabView dilettieren, aber für diese kleine AUfgabe
> möchte ich extra nen PC mit Messkarte beschäftigen. Wer möchte?

Hallo Rudolf,

poste doch sowas besser im Markt-Forum. Ausserdem solltest du noch 
einige weitere Informationen preisgeben, insbesondere Wertebereich, 
geforderte Auflösung und Genauigkeit, sowie Datenein- und Ausgabe 
(Schnittstelle zum PC, Display, ...).

von Jörn (Gast)


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Wie sollte man dieses Messgerät optimieren, wenn man hauptsächlich 
kleine Induktivitäten und Kapazitäten messen möchte?

Welche Spule und welche Kapazität würdet ihr für den Grundschwingkreis 
wählen? Sind 100uH und 1nF sinnvoll?
Was für eine Spule würdet ihr verwenden. (für eine höhere Güte)
-Selbstgewickelte Luftspule
-Selbstgewickelt auf Spulenkörper
-gekauft  (wo, welche)

Führt bei der L-C Umschaltung ein Reed Relais oder ein Umschalter zu 
genaueren Ergebnissen?

Werden wirklich alle Fehler beider Verwendung von mehreren Reedrelais 
herauskalibriert oder sollte man bei genauen Ergebnissen und kleinen 
Werten lieber eine minimalistische Schaltung verwenden:   (Siehe Links)
http://www.amqrp.org/kits/elsie/ELSIE_BA.PDF
http://www.amqrp.org/kits/elsie/            (Hier ist vermutlich der 
Ursprung der Schaltung zu finden)

von Bernhard S. (bernhard)


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@Jörn

> Wie sollte man dieses Messgerät optimieren, wenn man hauptsächlich
> kleine Induktivitäten und Kapazitäten messen möchte?

Durch eine relativ hohe Frequenz des Schwingkreises, da wirken sich 
kleinste Kapazitäts-Änderungen bzw. L-Änderungen sehr stark aus.


> Welche Spule und welche Kapazität würdet ihr für den Grundschwingkreis
> wählen? Sind 100uH und 1nF sinnvoll?

Versuche in den Bereich von 200 kHz zu kommen, da sind die Ergenbnisse 
ganz brauchbar.


> Führt bei der L-C Umschaltung ein Reed Relais oder ein Umschalter zu
> genaueren Ergebnissen?

Die Reed Relais sind ganz brauchbar,

> Werden wirklich alle Fehler beider Verwendung von mehreren Reedrelais
> herauskalibriert oder sollte man bei genauen Ergebnissen und kleinen
> Werten lieber eine minimalistische Schaltung verwenden:   (Siehe Links)
> http://www.amqrp.org/kits/elsie/ELSIE_BA.PDF
> http://www.amqrp.org/kits/elsie/            (Hier ist vermutlich der
> Ursprung der Schaltung zu finden)

Weniger Hardware, in der Regel weniger Störeinfüsse.

Aber, das ganze Schaltungsprinzip mit dem Komparator hat Grenzen, denn 
der Komparator ist kein "idealer Komparator", er sorgt fleißig dafür, 
dass der Schwingkreis nicht auf seiner eigentlichen Resonanzfrequenz 
schwingt, besonders deutlich wird das, bei höheren Frequenzen.

Vernünftige angepasste Oszillatoren, für einen bestimmten 
Frequenzbereich, bringen auch genauere Ergebnisse.

Es bleibt aber immer wieder die Frage, wie genau soll denn die 
Kapazitätsbestimmung eines C wirklich sein, denn bei einem C von 1 pF 
ist selbst die Länge der Anschlüsse und der Abstand des C zu einem 
anderen Bauteil, bzw. Ground, von Bedeutung.

Gruß Bernhard

von Jörn (Gast)


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-Bis zu welchen Frequenzen arbeitet den der lm311 ohne den Schwingkreis 
zu verzerren?

-Bis zu welchen Frequenzen arbeitet den der lm319 ohne den Schwingkreis 
zu verzerren?

Frage zum Messbereich: Ich benötige das LC-Meter für Kapazitäten bis zu 
5nF und für kleiner Induktivitäten.

Verstehe ich dich richtig, dass du lieber Reed-Relais verwenden würdest 
als Umschalter (sind meist keine guten)

Gruß Jörn

von Jörn (Gast)


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Eine Frage habe ich noch vergessen:
Wie sieht die optimale Induktivität aus? Die SMCC Spule (von Reichelt) 
haben nur eine begrenzte Güte. Ist eine selbstgewickelte Spule besser 
(welcher Wickelkörper)?
Gruß Jörn

von Jörn (Gast)


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Jetzt antworte ich mir schon wieder selber ;-)

Ich versuche die Güte der Spule zu verbessern:
Was haltet ihr von einem Amidon Ringkern T68-26 mit 40-60 Windungen 
0,3er Cu?

von Rudi D. (rulixa)


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Jörn schrieb:
> Jetzt antworte ich mir schon wieder selber ;-)
>
> Ich versuche die Güte der Spule zu verbessern:
> Was haltet ihr von einem Amidon Ringkern T68-26 mit 40-60 Windungen
> 0,3er Cu?

Ich habe eine TOKO Spule aus einem alten Transistorradio umgewickelt auf 
69 uH + 1000pF Styro +20 pF Schaltkapazität. Die hat die beste 
Stabilität über Temperatur. Ringkerne ohne Luftspalt sind nach meinen 
Erfahrungen nicht für ein LC-Meter geeignet.
Habe auch LC-Meter  entwickelt mit tiny 2313 mit Ascii Ausgabe an ein 
weiteres Displaymodul mit einem 9 stelligen VFD Display aus der 
"Eisenkiste", auch mit t2313.

500 kHz ist gut als max. Frequenz. Ich nahm 600 kHz mit 0,1 sec Torzeit, 
dann läuft Timer 1 nicht über und fast 16 bit Auflösung ist mehr als 
genug.
Alles in Assembler mit Mathe aus dem math32.asm.

Alle Bildchen, wo ich z.B. 0,13 pF als Ergebnis sehe sind zwar nett, 
aber dann darf man sich nicht mehr im Zimmer bewegen!!
Mein Display zeigt zwar auch 8 Stellen an, aber nur 4 sind sinnvoll.
Min. Auflösung ist 1 pF und theor. 1 nH.
Eine Kalibration mache ich nicht. Warum soll der Kalibrierstyro besser 
sein als der Oscillatorstyro. Dafür mache ich öfters automatische 
Nullungen.

LG Rudi

von Denis K. (denis_tbg)


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Hallo.

Ich habe mir auch diesen LC-Meter nachgebaut.
In meiner Version sind nur leider 2 kleine Fehler/Mängel...
  - Das Display hat nur 1 Aktive Zeile und ich bekomme nur "wait..."
    beim Messen angezeigt (Kann das Absicht sein?!)
  - Beim Kalibrieren erhalte ich werte zwichen 8 und 50µH
    (Ich hatte keine 1µH Spule da, deshalb ist eine 10µH Spule drin;
     damit wäre 8µH ja noch plausiebel, aber 50 µH?)

Kann mir da jemand helfen? Hatte auch schon 10 x 10µH paralell, da kam 
dann garkein Ergebniss mehr.

Display defekt kann ich auch schon ausschließen, denn ich habe 2 2x16 
LCD probiert und 1 4x20.

Gefust (Mit Ponyprog)

CKOPT , EESAVE , BOOTSZ1 , BOOTSZ0 , BODLEVEL , BODEN , SUT0 .

Entspricht lt. AVR DUDE (ausgelesen)

LFUSE : 2F
HFUSE : C1

Hat jemand eine Idee, was da los ist?

MfG Denis

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich hatte da auch mal eine ASM-Software neu geschrieben.
Schwingfrequenz maximal rund 655 kHz, sonst gibt es Überläufe.
Mein LC-Meter hat als Ruhefrequenz rund 520kHz,
Messbereich ist (rechnerisch) 0,1pF...1,6µH und 1nH...16mH.

Ich stell es bei Gelegenheit mal mit auf meine Webseite.
http://www.avr.roehres-home.de

Gruß aus Berlin
Michael

von LC Meter interessierter (Gast)


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@Michael
Könntest du bitte die ASM Software schon mal vor ab posten, dann brauche 
ich nicht so lange zu warten bis du deine HP aktualisiert hast, Danke

Viele Grüße
Sven

von Rudi D. (rulixa)


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von Peter H. (oldfox)


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Hallo, Freunde der LC-Messtechnik,

ich habe mir vor einiger Zeit das LC-Messgerät nach dem Konzept von
Bernhard nachgebaut. Klasse Konzept übrigens, meine Hochachtung. Es
hat bei mir auch sofort perfekt funktioniert.

Wer sich an den Nachbau wagt, dem sollte allerdings klar sein, das A
und O ist die Schwingschaltung mit dem LM311 (2. Variante, nur 1 OPV).
Ich habe die Schwingschaltung vorher auf dem Steckbrett aufgebaut
und optimiert. Ohne Meßtechnik (Multimeter und Oszi) wird man da aber
nichts. Meine Schaltung schwingt jetzt locker bis über 1,5 MHz!

Aber wie das so ist, mit der Zeit fallen einem auch bei einem guten
Projekt bestimmte Macken auf. In der Ausgabe der aktuellen Frequenz
war ein kleiner Bug. Die Frequenz wurde richtigerweise mit
9 Stellen formatiert, aber nur mit der 8-stelligen Ausgabe auf dem
Display ausgegeben. Ich habe dies im ASM-Code berichtigt und siehe da,
das Gerätchen eignet sich auch als passabler Frequenzmesser. Schalt-
stellung: "LC-Schwingkreis" und dann auf "aktuelle Frequenz" gehen. Da
wird sogar ein um 50dB gedämpftes Rechteck-TTL-Signal von 3,5 MHz
noch richtig angezeigt.

Da ich aber nun einmal im ASM-Code steckte, habe ich noch etwas mehr
modifiziert. Bernhard möge mir verzeihen. Der Kapazitätsmessbereich
hat jetzt 1 Kommastelle (mehr ist wirklich nicht sinnvoll). Der
Messbereich geht modifiziert also nur bis 1 µF. Das sollte auch
reichen.

Die Induktivität (in Reihe) hat jetzt 2 Kommastellen. Damit dies
auch physikalisch funktioniert, muss die Ausgangsfrequenz beim
Messen höher liegen. Ich habe also bei mir eingebaut: L=100µH,
C/Cp=1000/1000pF, ergibt eine Ruhefrequenz von ca. 500kHz.
(Rein physikalisch reicht sonst die Frequenzvarianz nicht aus, um
die Induktivität auf 10nH genau auszugeben. D.h. das äußert sich
dann so, dass in der Anzeige bei kontinuierlicher Änderung der
Induktivität der Wert z.B. von 1,42 ... 1,64 ... 1,86 usw. springt.)

Für die Messaufgaben des Funkamateurs ist diese Modifikation sicherlich
besser geeignet. Die geänderten Dateien sind in der Anlage enthalten.

MfG P. Hofmann

von Roger D. (korreboy)


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Philipp Burch, ich weiss dass es sehr lange her war, aber dürfte ich 
vielleicht dich fragen was für ein Compiler du verwendet hast um so 
einen kleinen hex-code zu bekommen?

Fantastisches Gerät übrigens!

von Rudolf Höfler (Gast)


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Hallo !

Da ich mir dieses Wunderbare Gerät soeben aufgebaut habe, stehe ich vor 
dem selben Problem :-(

Könnte wer so nett sein, und mir das Menue erklähren !

Danke

Rudolf


Hallo mal wieder,

ich habe das Messgerät jetzt soweit aufgebaut, die Größe ist sicherlich
ungewöhnlich klein damit das in ein Gehäuse in der Größe eines
Digitalmultimeters passt. Große Teile sind dann auch smd Bauteile, auch
der Mega 8.
Ich habe mal ein Bild mit der Handy-Kammera angehängt, später kann ich
auch mal bessere Fotos mit ner Richtigen Kamera machen.
Nun zu meinen Problemen:

1. Ich verstehe die Menüführung nicht so recht.
Ich habe 5 Tasten, also Menu +, Menu -, +, -, Start
Wann benutze ich denn welche?
+ Scheint manchmal zum bestätigen verwendet zu werden, aber mir ist
nicht klar wann?
So, jetzt muss man ja erstmal den Referenz-C einstellen. Der ist bei mir
wie vorgesehen 1nF. Also müsste ich doch wohl 1000pF einstellen.
Muss ich die Spule nicht auch irgendwo einstellen?
Und wie stelle ich denn jetzt ein was ich messen will?

vielleicht kann mich ja mal jemand aufklären, wie das funktioniert.

vielen Dank

Biertrinker

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von Matthias H. (mshopf)


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@Bernhard:

Vielleicht helfen Dir meine 64bit Routinen, die ich für meinen 
Frequenzzähler geschrieben habe - siehe Beitrag "Reziproker 
Frequenzzähler+ Optimierte 64bit uint Routinen" . Das ganze ist zwar 
C-Code, aber die uint64_t Routinen sind Assembler-Einschübe.

Für Deinen Anwendungsfall ist ein reziproker Frequenzzähler 
wahrscheinlich overkill, solange die Frequenz hoch genug ist kannst Du 
sie ja auch so genau genug messen.

von Wolfgang B. (woltech)


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Ich weis der Beitrag ist schon mächtig alt aber hat zufällig jemand ein 
Aktuelles Eagle Layout und Board zur Hand ? ( Man muss ja das Rad nicht 
zweimal erfinden. HI )

Gruß Wolf

von Salvatore M. (Firma: Privat) (salva)


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Hallo Zusammen!

Ich habe auch die Gerät Gebaut, aber in display geht nur die beleuchtung
sonst nicht! kann sein das alle avr projekte mit display brauchen ein 
LCD mit HD44780-kompatiblem Controller? kann wohl nicht war sein oder?

Gruß  Salva

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Monteleone Salvatore schrieb:
> Hallo Zusammen!
>
> Ich habe auch die Gerät Gebaut, aber in display geht nur die beleuchtung
> sonst nicht! kann sein das alle avr projekte mit display brauchen ein
> LCD mit HD44780-kompatiblem Controller? kann wohl nicht war sein oder?
>
> Gruß  Salva

wo ist das problem ? ich habe ein oled angeschlossen, etwas selber coden 
schadet nicht, ist doch nur display steuerung.

von Salvatore M. (Firma: Privat) (salva)


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Hi Thomas!


Meinst Du soll ich das ganze nochmal selber umprogrammieren?
Die Ganze code für displaytech 16x2 steuern? na ja wenn ich wusste wie!


Gruß Salva

von Salvatore M. (Firma: Privat) (salva)


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Hallo Zusammen!


Endlich habe ich meine   display bekommen! jetzt ist mal der display 
problem
erledigt! aber ich habe jetzt eine andere fehler!! unswar wenn ich das 
gerät einschalte nach der initialisierung kommt ein meldung " ERROR 
KEINE FREQUENZ"

dann von alleine fängt an funktionen weckseln lc lx  lcx  und das 
kontinuerlich ich habe an der schaltung die verstärker weg gelassen.



Gruß

von Bernhard S. (bernhard)


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@Salvatore

> ... kommt ein meldung " ERROR KEINE FREQUENZ"


Ich vermute, dass der Oszillator nicht schwingt.



Gruß

Bernhard

von Neuling (Gast)


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Ich habe mal Überlegungen angestellt wie man eventuell grössere 
Kapazitäten bzw Induktivitäten messen könnte.Und habe überlegt das ja L 
Bzw. C immer einen Filter 1.Ordnung also 6db flanke bei frequenz 
X.Könnte man nicht mit dem AVR eine Frequenz hochlaufen lassen und am 
ADC messen wo die 6db liegen und dann berechnen.L und C sind Tief- und 
Hochpass also könnte man auch eine Autoerkennung realisieren.Da ich noch 
nichts in der Richtung im Netz gefunden habe,frage ich mich ob die Idee 
vieleicht nicht realisierbar ist oder zu ungenau?

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Salvatore M. schrieb:
> ich habe an der schaltung die verstärker weg gelassen.

Den LM311? Dann ist es kein Wunder, daß der Oszillator nicht schwingt. 
DAS ist nämlich der Oszillator. Ohne den geht es nicht.

Gruß
Jadeclaw.

von Bernhard S. (bernhard)


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@"Neuling"

> ...AVR eine Frequenz hochlaufen lassen und am
> ADC messen wo die 6db liegen und dann berechnen.L und C sind Tief- und
> Hochpass also könnte man auch eine Autoerkennung realisieren.


Deine Idee ist gut, gefällt mir, würde auch funktionieren.

Man könnte auch das Maximum ermitteln, dann stünde gleich die 
Resonanzfrequenz zur Verfügung.

Diese Messung müsste dann mit einem definierten L oder C wiederholt 
werden, der Rest ist dann nur noch Mathematik :-)

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob es mathematisch ausreicht, wenn 
die Bandbreite (6 db - Grenze) bekannt ist, wie groß dann L+C ist?

Gruß

Bernhard

von Wolfgang B. (woltech)


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Hallo ..

Also mein Schaltung ist nun auch fertig. Das ganze muss nur noch in ein 
angemessenes Gehäuse. Als Spule hab ich noch die SMCC von Reichelt 
drinn.
Vermutlich könnte ich da die Genauigkeit steigern wenn ich was anderes
verbauen würde.

Hat zur Spule noch jemand Infos ?

Gruß Wolf

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Wolfgang,
da hast du ja ein totschickes Gerät zusammengebaut, Hut ab, sieht sehr 
schön aus!
Wie ich sehe, ist das ein Doppelseitiges Layout. Hast du dieses neu 
geroutet oder habe ich da was übersehen? Wie war das noch mit dem Rad... 
:)

Zur deiner Anfrage der Spulengüte kann ich dir leider keine Auskunft 
geben, bin selber gerade am routen...

Nach dem ich den Transistortester erfogreich aufgebaut habe, fehlt mir 
eben noch dieses geniale Messgerät für Kapazitäten u. Induktivitäten.
Hier gibt es jede Menge FW's, die Einen für den Atmega8 (den ich 
verbauen möchte) die Anderen für Pic usw. Jetzt habe ich so ein wenig 
den Überblick verloren, welche ist denn die aktuellste FW. für den 
Mega8?
...wird eigentlich das EEProm mit benutzt (Ref.-Werte, Sprache...) ?

Zur Schaltung:
Laut Bernard's Schaltplan ist noch ein OPAmp(TL082) als Verstärker vor 
dem LM311 geschaltet, welche Vorteile bringt dieser und hat das Einfluß 
auf das Schwingverhalten des LM311 oder sollte man den besser weg 
lassen?

v. Grüße,
Michael

von Bernhard S. (bernhard)


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@Michael

>Laut Bernard's Schaltplan ist noch ein OPAmp(TL082) als Verstärker vor
>dem LM311 geschaltet, welche Vorteile bringt dieser..


Auf den zusätzlichen OPV kannst Du verzichten, der LM311 reicht 
vollkommen.

Gruß Bernhard

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Bernhard,

danke schon mal für die schnelle Info..."ich verzichte" :)

...Welche FW. ist denn nun zu empfehlen für den Mega8, gibt ja ettliche, 
wenn dann noch der Sourcecode dabei ist, wäre das schick. Versuche 
gerade mit dem AVR-Studio klar zu kommen.

Danke schon mal,

Gruß Michael

Edit: Eine Frage noch, gibt es Alternativen zum LM311 (ausser dem 
LM319)?

von Bernhard S. (bernhard)


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@Michalel,

> ...Welche FW. ist denn nun zu empfehlen für den Mega8, gibt ja ettliche,
> wenn dann noch der Sourcecode dabei ist, wäre das schick. Versuche
> gerade mit dem AVR-Studio klar zu kommen.
>

Was ist FW?

>
> Edit: Eine Frage noch, gibt es Alternativen zum LM311 (ausser dem
> LM319)?

Du kannst eigentlich jeden OPV nutzen, ggf. auch diskret aufbauen.

Gruß Bernhard

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Bernhard,

mit "FW" meine ich die "Firmware" für den Atmega!

Da hier so einige Versionen kursieren, hätte ich gerne gewusst, welche 
denn nun die beste oder letzte für den Atmega8 in Frage kommt

Update Bernhard,
Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler"
Hast du da noch etwas weiter entwickelt oder ist das das entgültige 
"Release" ?

oder---
Phillip Burch,
nur 1x16 Display tauglich?
Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler"
oder---
Peter Hofmann,
mit einer Anzeigenstelle weniger?!?
Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler"

Mit dieser Schaltung...
Beitrag "Re: LC-Messgerät"
...wars't du der Meinung, bessere Ergebnisse erziehlt zu haben!?!

und wie sieht es hiermit aus?
Beitrag "Re: LC-Messgerät"

Diskret ist zwar mehr Aufwand, kann aber mit keinem OPV mithalten.
Hier habe ich was gefunden, ist übrigens auch von dir!
Beitrag "Re: Kapazizäten von 0,5 nF bis ca. 1µF messen (10E-3-4)"

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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EDIT:

Was habe ich denn da für einen Quatsch geschrieben?!?
Sollte da heißen: "Da kann kein OPV mithalten..."

von Michael D. (mike0815)


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Hallo,

beim Bestücken der Platine ist mir aufgefallen, das "R14 470R", wohl 
dort fehl am Platz ist, da LED 1 u. LED 2 doch schon mit R1 u. R6 470R 
begrenzt sind, oder irre ich mich da?

Anbei mal ein Screenshot

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)


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hm, ich knalle hier 4 Posts rein, liest hier keiner mit?

Auch ich habe das Gerätchen aufgebaut, der Komperator schwingt auch 
fröhlich nur steht mir z.Z. leider keine 1mH Induktivität zur Verfügung.
Verbaut ist zur Zeit Lref 680µH und Cref 1nF.
Ich komme, wie der Eine oder Andere auch, mit der Menuführung nicht 
zurecht! Die Ref-Werte werden o. sollten doch in das EEprom geschrieben 
werden, oder?
Wie kann ich über die Menutasten die Refwerte editieren?
Gibt es eine Doku über die Handhabung des Menus ? Wäre nett, wenn das 
mal Jemand offen legen könnte.

Anbei mal ein Shot von den Fusebiteinstellung, die ich im eXtrem-Burner 
ausgelesen habe, stimmen diese? (im Ponyprog kann ich die nicht setzen)

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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So, damit es hier nicht langweilig wird, setze ich mal mein kleines Werk 
hier rein mit einem mal etwas anderem "Gehäuse".
Die Plexiplatte ist 8mm Dick. Die Ränder sind nassgeschliffen u. 
poliert.
Die Füsse sind aus rundem Alu, ebenfalls nassgeschl., poliert und 
abgeschrägt, das Teil bleibt stehen beim messen...

Verbaut habe ich wie angegeben den LM311 als Schwinger. Das Display ist 
ein Displaytech 16x2 (läuft ohne Probleme und hat einen schicken 
Kontrast).

Die Induktivität habe ich mal selbst gewickelt, hat so um die 1018µH, 
ist zwar ein mords Bremmel, funktioniert aber sehr gut! Verbaut sind 
noch Gleichrichterdioden u. ein Verpolungsschutz. Läuft mit Netztsp. 
oder Batterie.
Mit dem Menu komme ich einigermassen klar(hat wahrscheinlich an den 
Fusebits gelegen...), es wird nur der REF-Kondensator editiert, die 
Spule wird automatisch erkannt und kann nicht manuell eingetragen 
werden!
Das Teil mist Induktivitäten(1µH) u. Kapazitäten(1pF) im unteren Bereich 
sehr genau(wenn man voher Kalibriert und den Eingang kurzgeschlossen 
hat, ist das korrekt?).

Ich bin begeistert von diesem Gerät, es ist einfach genial! Ein Lob an 
den Entwickler, super Arbeit!!!

Anbei mal ein paar Fotos!

@Bernhard,
Was hat es mit der Simulation auf sich bzw. wie bekommt man die in Gang?
Im Menu erscheint nach "EDIT, VIEW" ---"LEER 5, 6, 7" Was ist das?

Gruß Michael

von Klaus D. (kolisson)


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@ Michael
Ich finde, du hast es schön ausgearbeitet. Ein Lob für das Design.

Aber grundsätzlich muss ich mal etwas zu der ganzen Sache sagen,
da ich selbst mal einige Zeit an einem ähnlichen projekt gearbeitet
habe. -> http://www.aplomb.nl/TechStuff/Elmcie/Elmcie.html

Die Schaltung von Nard Awater hat ja noch den Vorteil, dass diese
auch dicke Elkos messen kann. (anderes Verfahren)

Allerdings sehe ich in allen derartigen Schaltungen den blöden LM311
oder ähnlich. Meiner Erfahrung nach schwingt der Quatsch nicht stabil.
Wenn Ihr also einen Kondensator anschliesst und das ganze schwingen
lasst und dann die Frequenz messt, werdet ihr feststellen,
dass die Frequenz ständig driftet.  Daher lohnt es auch nicht zu
kalibrieren, da es 3 Minuten später sowieso nicht mehr stimmt.
Es ist also mehr oder weniger ein schönes "Täuschgerät".

Während meiner Tests habe ich auch mal einen LM393 ausprobiert.
Auch dieses machte die ganze Sache nicht stabiler.
Das finale und zufriedenstellede Ergebnis erzielte ich dann mit
einem lt1713. Zuufriedenstellen heisst hier, dass man einen
Probanden anschliesst, die Frequenz misst und nach einer Minute noch
die gleiche Frequenz misst. Ebenso misst man nach einer Stunde
immer noch die gleiche und wenn man den gleichen Kondensator
morgen nochmal anschliesst misst man immer noch die gleiche.

zudem hat der LT1713 ein Push Pull Ausgang, welches ein geändertes
Design der Oscillatorstufe ermöglicht. (Grundschaltung im Anhang)

Grüsse von klaus

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Klaus,
danke für dein Lob!
Ich brauche dir nicht erzählen, was das für ein Aufwand war, ist alles 
mit der Hand bearbeitet, so ein dickes Plexiglas kann ganz schön zickig 
sein! Ich werde noch einen Plexideckel anfertigen, das kann aber noch 
dauern, man muß ja auch noch ein paar Brödchen verdiehnen... ;)
Mich wundert überhaupt, das hier eine Resonans ankommt, ich dachte 
schon, ich müsste mich hier alleine unterhalten. Ich finde diese Projekt 
hoch interessant, schade das ich vom programmieren keine Ahnung habe... 
:(

Eine Alternative zum LM311(Singlekomp) wäre noch der LM319(Dualkomp), 
der ist noch ein wenig schneller, sprich, eine Responstime von 80nS 
gegenüber dem LM311 mit 200nS.
Der LM393(Dualkomp) ist also noch langsamer als die Anderen, nämlich 
300nS bzw. 1,5µS, was ich jetzt mal so auf die Schnelle den 
Datenblättern entnehmen konnte.
Der LT1713 ist ja ein schnelles Kerlchen, habe mal kurz gegoogelt, das 
Teil bekommt man hier:
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?vendor=0&keywords=lt1713

Hast du ihn selbst schon getestet?

Gruß Michael

von Klaus D. (kolisson)


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Hallo Michael,
ich habe gerade gesehen, dass ich in meinem Post einen Tippfehler hatte.
Ich schrieb zwar LM393 aber ich meinte den schnelleren Lm319.
Dieser behob das Problem mit der Drift aber auch nicht.
Ich hatte seinerzeit sehr viel Zeit in die analyse des Driftproblemes 
gesteckt und es zeigte sich im Endeffekt das ausschliesslich der
Einsatz des schnellen LT1713 das Problem löste.
Ich habe diesen nun schon sehr lange im Einsatz und bin happy damit.

Gruss Klaus

von Klaus D. (kolisson)


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Ergänzung:

Was miur gerade noch einfällt:
Auch die Wahl der Relais scheint  nicht ohne zu sein.
Ich hatte mit diesem hier gute Erfahrungen gemacht:

Conrad
SIGNALRELAIS DS2Y 2U 2A 5V Artikel-Nr.: 504944 - 62   2,93 EUR

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Klaus,
dann wäre das ja mit dem LM319 auch geklärt. Ich habe das mal bei diesem 
Gerät beobachtet, der Frequenzdrift hält sich in Grenzen und driftet nur 
so um die 2-5Hz, natürlich könnte das noch stabiler sein! Ich denke das 
das Layout u. Abschirmsache ist. Die Induktivität müßte vielleicht 
verpackt werden, so das keine äusseren Einflusse darauf wirken, denn 
diese ist dafür sehr anfällig, es reicht manchmal schon nur die Nähe 
einer Hand, ich habe das mal getestet. Die Messanschlüsse spielen da 
auch eine sehr große Rolle, gerade bei Messungen mit sehr kleinen 
Kapazitäten!
Messstrippen verfälschen die Messungen total! Am besten man hat alles 
"Onboard" mit äusserst geringem Abstand.

Nach Bernhards Angaben misst das Programm nur bis 500kHz zuverlässig, 
wenn ich eine Induktivität mit 10µH einstecke, komme ich auf eine 
Frequenz von 1,6MHz, diese wäre dann ja schon zu hoch, zeigt aber 
trotzdem den richtigen Wert an.

Dein Relays ist ein Wechsler, wie ich sehe?!? Welche Schaltung hast du 
denn da in Betrieb? Die von dir angegebenen Link?
Ich denke Reedrelays sind die bessere Wahl, oder?
Ich habe diese hier verbaut:
http://www.conrad.de/ce/de/product/504599/SIL-REED-RELAIS-5-V/SHOP_AREA_17391&promotionareaSearchDetail=005
sind ja nur Schliesser, keine Wechsler

Gruß Michael

von Michael D. (mike0815)



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So, hier nun die angedrohten Fotos mit Deckel ebenfalls aus Plexiglas, 
allerdings nur 3mm Dicke.
Ich habe mir mit der Bearbeitung etwas Mühe gegeben, jetzt sieht das 
nach was aus, hoffe ich.
Für die Tasterknöppe muß ich mir noch was anderes einfallen lassen, 
schätze ich, Jemand eine Idee?

> Die Induktivität (in Reihe) hat jetzt 2 Kommastellen. Damit dies
> auch physikalisch funktioniert, muss die Ausgangsfrequenz beim
> Messen höher liegen. Ich habe also bei mir eingebaut: L=100µH,
> C/Cp=1000/1000pF, ergibt eine Ruhefrequenz von ca. 500kHz.

die 100µH habe ich zu Testzwecken, ebenfalls verbaut, habe aber eine zu 
hohe Ruhefrequenz (537kHz), werde das Teil also selber Wickeln müssen!

Gruß Michael

von schneller Olli (Gast)


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nimm es mir nicht übel, aber:

sinnloser Fick-Fack.
Nimm eine alte Tablettendose und dann ist aber auch gut.
Das Ding soll messen können, schön aussehen muß es nicht,
meins liegt zu 90% irgendwo auf dem vemüllten Arbeitstisch,
genau da wo es hingehört.

Naja, es gibt halt Anwender und Anschauer, aber Jeder wie er will....

von Michael D. (mike0815)


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...doch, das nehme ich übel, ganz übel!
Der "sinnlose Fick-Fack", wie du ihn nennst, liegt immer im Auge des 
Betrachters.
Ich sehe so eine Platine und das evtl. dazugehörige Gehäuse, immer als 
ein kleines Kunstwerk an!
...mit anderen Worten, es sollte meiner Meinung nach auch was für's Auge 
sein.
Wenn ich hier so manche Arbeiten sehe, kann ich nur mit dem Kopf 
schütteln, lieblos dahingefrickelt...
Mir macht das Spass etwas zu vereldeln, ist halt ein Hobby, wie von 
Vielen hier, die deine Meinung bestimmmt nicht teilen werden!
Immerhin ist hier fast alles "Handgemacht", sogar die Standfüsse, mach 
das erst mal.
Bin halt keine Schlampe und das bleibt auch so!!!

Gruß Michael

von schneller Olli (Gast)


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Michael D. schrieb:
> sogar die Standfüsse, mach
> das erst mal.


Genau welchen Anwendungvorteil hast Du deswegen??

Mich interessieren letztendlich Messwerte und Ergebnisse,
der Rest ist Kinderkram und für die Katz.

Aber soll doch jeder machen wie er will.

Naja, Mädchen halt, es soll auch schön aussehen.................

Ich hau mich dann mal weg!!

von Klaus D. (kolisson)



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Hallo Michael,
nachdem ich Äusserungen vom "schnellen Olli " gelesen habe war ich
vollkommen entsetzt. Wie kann ein solcher Banause eine schöne 
Ausarbeitung
einer Sache so dermassen zerfleddern ? Was bildet der sich eigentlich 
ein ?

Nimms nicht tragisch.. es ist halt nur ein GAST.

Nachdem ich aber über diese Aussage länger nachgedacht hatte kam ich
natürlich auch zu dem Schluss, dass ein LC-Meter hauptsächlich 
interessant
ist, solange man es nicht hat. Hat man es erstmal und hat einige
(vor Allem Spulen) vermessen, entwickelt sich plötzlich eine Idee über
Spulen und man benötigt das Gerät immer seltener, da man es abschätzen 
kann.

Insofern ist der Besitz eines LC-Meters absolut wichtig.

Was die Ausformung des Gehäuses betrifft .. Ich finde es schön,
wenn jemand sich //LC Meter als Grund// mit neuen Materialien befasst
und es gut hinbekommt.

Ich habe mal ein Foto von meinem LC-Meter gemacht, welches ich poste.
Da sieht maqn doch ganz klar, dass ich auf Holzgehäuse stehe aber eine
Abneigung gegen spitze Ecken habe. Ich liebe diese flachen runden 
Dinger.

Und alles ist mir lieber als ein Waschzwang oder sowas.
(Ich bin happy mit dem "runde Ecken" Zwang)

Zudem zeigt dir das Foto auch eine Option für die Anschlüsse.
Eine Lautsprecher Klemmbuchse (oder so) mit kurzen Strippen.

kalibriert wird natürlich, wenn die Strippen schon stecken.

zudem , ich meine mich zu erinnern, kannst du nicht programmieren.
Vielleicht solltest du es nun anfangen. Es ist eigentlich ganz einfach.

Solltest du gute und präzise Kondensatoren suchen, könntest du diese
bei Conrad finden. Polypropilen Kodis gibt es mit Toleranzen < 2%.
Ansonsten nimmt man Silver-Mica oder zur Not auch Styroflex.

Wie findet man die Kalibration ?
Man nehme 10 kondensatoren gleicher Bauart und Kapazität und messe
alle insofern mit dem (unkalibrierten) LC Meter durch, dass man 2 bis 3
STCK findet, die von den Messwerten nahe beieinander liegen.
Auch wenn der absolute Wert nun nicht stimmt, sind die Werte sehr
ähnlich.

Nun kalibriert man auf den vermeintlichen Wert. Und misst die Probanden
nochmals (succesive approximation) und überlegt ob das Ergebnis Sinn 
macht.

Immer wieder mit neuem Wert kalibrieren bis plausibel.

Endkontrolle ist dann die Parallelschaltung zweier dieser 10 Kondis.
Der Messwert sollte der doppelte sein.
Danach die Reihenschaltung dieser beiden

calfaktor ggf. anpassen

 ... u.s.w

und wieder und wieder.
So geht es mit Henne und Ei.

Allerdings könnte ich mir vorstellen dir eine Referenz zuzusenden.
Einfach weil du so schön gearbeitet hast.

Gruss Klaus

von l_domme (Gast)


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@ Klaus De lisson:

Das Gehäuse passt doch, muss doch nur seinen Zweck erfüllen oder?

Lass dir nichts einreden, muss funktional sein...

Grüße

von Klaus D. (kolisson)


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@ l_domme
Bist du im falschen Film ?

GK

von l_domme (Gast)


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Klaus De lisson schrieb:
> @ l_domme
> Bist du im falschen Film ?
>
> GK

Habe deine Arbeit anerkannt ;) andere stempeln dass sofort als 
"KinderBastelei" ab, wenn du weißt was ich meine

von Klaus D. (kolisson)


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immer noch "Falscher FILM"
der letzte Beitraggeber ist

Autor: Michael D. (mike0815)
Datum: 21.01.2011 20:35

von Michael D. (mike0815)


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Hi Klaus,
es gibt schon sehr spezielle "Individuen" auf dieser Plattform, ich 
lass' mich jetzt besser nicht darüber aus!
Mein Job ist die Werbetechnik und dies hat auch jede Menge mit Design 
zutun, daher auch die "Spinnerei" etwas in Form zu bringen.
Ich dachte eben mal etwas Anderes zu machen, deiner Aussage nach scheint 
mir das ja gelungen zu sein. Es kauft sich bestimmt keiner einen 
Receiver im Schuhkarton oder ähnliches...

Der Bernhard, hat einen erheblichen Aufwand mit der Programmierung 
betrieben, dann hat das auch eine solche Verpackung verdiehnt, finde 
ich!

...auch wenn ich die restlichen Menuoptionen noch nicht blicke, siehe 
z.B.:
>> @Bernhard,
>> Was hat es mit der Simulation auf sich bzw. wie bekommt man die in Gang?
>> Im Menu erscheint nach "EDIT, VIEW" ---"LEER 5, 6, 7" Was ist das?

Beim Conrad, habe ich mir einen Wolf nach den Kondensatoren gesucht, bin 
da irgenwie nicht fündig geworden, komisch!
Wird der Calfaktor in der SW angepasst?

> Allerdings könnte ich mir vorstellen dir eine Referenz zuzusenden.
> Einfach weil du so schön gearbeitet hast.

Das finde ich klasse und würde mich darüber freuen!



Ich danke dir nochmal für die positive Resonanz, freut mich das es dir 
wenigstens gefällt

Dein Gehäuse ist ganz schön groß, was hast du denn da alles drinnen?

Gruß Michael

von Klaus D. (kolisson)


Angehängte Dateien:

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Hallo Michael,
aufgrund deiner Frage habe ich die Kiste mal aufgeschraubt.
Es hat sehr viel Gehäuse und auf der linken Seite sind Teile
für Messungen von grossen Kapazitäten (Ich bins nicht)
Auf der rechten Seite ist der LC-Meter.
In der Mitte ist der Microcontroller.

Ich dachte damals, da ich sowieso Frequenzen messen muss
hätte ich auch gleich einen Frequenzzähler dabei. und ich habe ihn nun.

.. irgendwie hast du gefragt, ob man in der Software kalibrieren muss..
---  Aber ja ! da man ja nicht weiss auf welcher frequenz der Quarz
denn wirklich schwingt. (Ich kenne die Software nicht)

Die Weisheit führt zum Design.. Nutzbringend oder einfach eine
Augenweide.....  Eine Weide voller Grün .. Nur für die Augen

Gruss Klaus

von Klaus D. (kolisson)


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Anmerkung Kondensator:
Bei Conrad scheint es die genannten Kondis wirklich nicht mehr zu geben.
Habe bei Reichelt aber auch was gutes finden können:

#

#
Glimmer-Kondensator, 1,0nF, 100V, +/- 1%
Glimmer Kondensator - Für frequenzstabile HF-Anwendungen

• Auch bei sehr hohen Frequenzen sehr kleine Verluste
• Linearer Temperaturgang
• Als Hochfrequenzanwendung in frequenzstabilen Schaltungen sowie als 
Messnormal prädestiert
• Max. Betriebsspannung: 100 V
• Toleranz: ±1 %
• Rastermaß: 4,5 mm

CY 22-3 1,0N

1,65 €

Muss man halt mal mehrere nehmen um die Toleranzen auszutesten.

Gruss

von l_domme (Gast)


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von Klaus D. (kolisson)


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aber 10nF sind schon saumässig viel.
sind ja bei 0,3% schon +-30pF.
Zudem kommt man mit der Grundfrequenz dann schlecht hin.

1% bei 1nF sind absolut schon +- 10pF

Gruss K

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Klaus,

> Aber ja ! da man ja nicht weiss auf welcher frequenz der Quarz
> denn wirklich schwingt

Welchen Quarz meinst du denn? Da ist nur einer für die externe Taktung 
des µc von 16MHz, den wirst du wohl nicht meinen?!?

Ich habe als referenz einen SMD mit 1nF verbaut (gemessene 1006pF). die 
Frequenz driftet so um 10-20Hz, dann darf aber nichts in die Nähe der 
Spule kommen, sonst sind es mehrere Hundert Hz! Ich will mir mal eine 
100µH mit Kern Wickeln, dafür muß eine Coilcraft (Diameter 6mm u. Länge 
6mm) hin halten, jedoch finde ich kein Berechnungsprogramm für Spulen 
mit "Kern"! Der Kupferdrahtdurchmesser den ich verwenden möchte ist ohne 
Lack 0,1mm.
Ich muß auf die 500kHz Grundfrequenz kommen, damit das mit der 
modifiziereten SW siehe hier:
Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler"
...hinhaut.

Sach mal, hast du das Holzgehäuse geschnitzt?

Gruß Michael

Edit:
@ l_domme
In deinem angezeigten Link, ist der niedrigste Wert 10000pF, das ist 
eindeutig zuviel!

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernhard S. schrieb:
>
> Ein kleines LC-Meter, welches hinreichend genau Induktivitäten und
> Kapazitäten messen kann.
>
>
...
>
> Viel Spaß
>
>
> Bernhard

Hallo,

eine schöne Sache.
Aber beim ersten überfliegen, fehlen die wichtigsten Informationen.

Z.B. was für ein Meßbreich gilt für die Induktivitäten ?

Mit Hardware kaufen, Programm laden, fertig !
scheint es ja auch nicht getan zu sein, da einige Leute hier verkehrte 
Meßwerte angezeigt bekommen.

Was kostet in etwa die Hardware ?

Bin ich nicht hiermit besser bedient ?

http://german.alibaba.com/product-gs/vichy-dm4070-capacitance-inductance-resistance-digital-multimeter-377331679.html


Das VICHY DM4070 gibt es bei E... für knappe 25 EUR.

Frage mich natürlich wo der Haken bei dem Meßgerät ist.

Hat jemand schon Erfahrung mit diesem Gerät, oder kann an Hand der 
Angaben sagen was hier den Preis bestimmt, außer natürlich das es Hong 
Kong ware ist ?


Bernd_Stein

von Bernhard S. (bernhard)


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Hallo Bernd,

es mag sein, dass man fertige und auch preiswerte Messgeräte käuflich 
erwerben kann, aber in diesem Beitrag geht es vielmehr darum, sich mit 
technischen Problemen auseinanderzusetzen und diese zu lösen.

Bernhard

von Timo H. (felicitus)


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Auch wir vom RaumZeitLabor [1] haben das LC-Meter nachgebaut - mangels 
Möglichkeit zum Platinen ätzen auf Lochraster. Viele Infos + Bilder 
gibt's unter [2], darunter auch (in den nächsten Stunden) das 
Lochmaster-File zum Download.

Leider können wir derzeit nur C messen, L mag nicht. Vermutlich eine 
kalte Lötstelle, da während des Testbetriebs L schon mal ging (zumindest 
ab und zu).

[1] http://www.raumzeitlabor.de
[2] http://raumzeitlabor.de/wiki/LC_Meter

von Rudi D. (rulixa)


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Bernhard S. schrieb:
>
> es mag sein, dass man fertige und auch preiswerte Messgeräte käuflich
> erwerben kann, aber in diesem Beitrag geht es vielmehr darum, sich mit
> technischen Problemen auseinanderzusetzen und diese zu lösen.

So ist es!

Übrigens die Drift habe ich durch 2x messen herausgerechnet.
Der freie Artikel steht da:
http://www.elo-web.de/elo/mikrocontroller-und-programmierung/avr-anwendungen/das-lc-meter-projekt

Das Ergebnis steht via RS232 zur Verfügung. Vielleicht geb ich 
irgendwann ein Display dazu.

von Richard S. (richards)


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@ Bernhard

ich habe schon lange einen LC-Meter mir bauen wollen ( bin Elektroniker 
) bin aber nie dazugekommen. Erst vor kurzem habe ich dieses hier alles 
gelesen und nachgebaut.

Ich bedanke mich bei Dir für das schöne Projekt und daß Du alles hier 
uns
weitergegeben hast.
Das Gerät funktioniert mit Deiner Software einwandfrei ist mir eine 
schöne Unterstützung bei meinen Hobby's ( Amateurfunk, Modellbau, Musik 
...)

Viele Grüße,
Richard

von Michael D. (mike0815)


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Hallo Richard S.

vielleicht zeigst du uns mal deinen Aufbau in bebilderter Form?

Gruß Michael

von Heinz (Gast)


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Danke Berhard!
Siehe dazu: Beitrag "C-Meter im Elektor - die spinnen!"

von Richard S. (richards)


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Hallo Michael,

wenn ich soweit mit dem Einbau ins Gehäuse fertig bin,
mache ich n'paar Bilder und lege hier rein.

Übrigens, für den internen Schwingkreis habe ich eine Luftspule
gewickelt ( 100 µH ) um die Güte so hoch wie möglich und weniger von 
äusseren Eiflüssen abhängig zu sein.

Gruß,
Richard

von Michael D. (mike0815)


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Richard S.:
> Hallo Michael,
Hallo Richard,
>
> wenn ich soweit mit dem Einbau ins Gehäuse fertig bin,
> mache ich n'paar Bilder und lege hier rein.
fein! :-)
>
> Übrigens, für den internen Schwingkreis habe ich eine Luftspule
> gewickelt ( 100 µH ) um die Güte so hoch wie möglich und weniger von
> äusseren Eiflüssen abhängig zu sein.
Als Luftspule? Da braucht man so über den Daumen die 4fache 
Windungszahl, wie groß ist das Ding denn geworden?
Welche Software-Version verwendest du?
Ich habe diese hier in Benutzung
Beitrag "Re: LC-METER / LC-Messgerät ATmega8 Assembler"
, schwingt mit (100µH und 1nF)500kHz und es fallen einige 
Nachkomastellen weg!
>
> Gruß Michael

von Richard S. (richards)


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Hallo Michael,

ja, Luftspule, Spulenkorpus ist ca. 8.5 mm im Durchmesser und 9 mm lang 
(Kunststoff). Ist doch gar nicht so groß, ich habe so viel gewickelt bis
die 100 µH erreicht wurden - gemessen selbstverständlich.
Als Kondensatoren habe ich 2 x 1000 pF - NPO (Temperaturunempfindlich ! 
).

Die Software habe ich die mit den Kommastellen drauf, mir geht es
eher um die kleinere Lx/Cx Werte als um die grösseren, deswegen so wie 
ich jetzt habe ist auch sehr gut so.

Gruß,
Richard

von Michael D. (mike0815)


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Richard S. schrieb:
> Hallo Michael,
Hallo Richard,
>
> ja, Luftspule, Spulenkorpus ist ca. 8.5 mm im Durchmesser und 9 mm lang
> (Kunststoff). Ist doch gar nicht so groß, ich habe so viel gewickelt bis
> die 100 µH erreicht wurden - gemessen selbstverständlich.
Die Grösse ist wirklich noch vertretbar, was für einen Drahtdurchmesser 
hast du verwendet?

> Als Kondensatoren habe ich 2 x 1000 pF - NPO (Temperaturunempfindlich !
> ).
>
> Die Software habe ich die mit den Kommastellen drauf, mir geht es
> eher um die kleinere Lx/Cx Werte als um die grösseren, deswegen so wie
> ich jetzt habe ist auch sehr gut so.
Selbstverständlich geht es nur um die kleinen Werte, für die großen 
Werte nimmt man ja andere Instrumente ;-)
>
> Gruß,
> Richard
Zeig doch mal deinen Aufbau.
Und? Wie fallen deine Ergebnisse aus?

Gruß Michael

von Richard S. (richards)


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Hallo Michael,

ich habe endlich mal Zeit gefunden und alles ins Gehäse eingebaut.
Das Gehäuse ist ein Aluprofil von BOPLA bei Reichelt. Ich habe es auch 
um ca. 15 mm gekürzt, auf ca. 135 mm.

Mit den Meßergebnissen bin absolut zufrieden, das Gerät ist sehr 
empfindlich
auf äussere Einflüsse, aber man muß schon wissen, was man damit misst, 
:)

Wolltest noch wissen: die Spule habe ich mit 0.3 mm CuL gewickelt.

Gruß,
Richard

von Bernhard S. (bernhard)


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@alle

Hier der etwas verbesserte Oszillator mit einem LM311.

Er schwingt etwas besser an und bleibt nicht "kleben", da C3 nur eine
Mittkopplung bei Wechselspannung bewirkt.

In der Testschaltung schwang er problemlos bei 2MHz noch an,
aber ab 2,5 MHz wurde er instabil.

Mit R6 kann man die Mittkoplung verändern, ev. nötig bei 
LC-Kombinationen
mit niedriger Güte.

Das Oszibild entstand an einem handelsüblichen 455kHz LC-ZF-Filter.

Bernhard

von richards (Gast)


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Hallo,

@ Bernhard

da ich 100µH/1000pF eingebaut habe, geht Lx bei mir nur seriell ( 
kleiner 500kHz )- Lx-parallel habe ich in der Software ausgeblendet.

In der Praxis habe ich festgestellt, dass die untere Grenzfrequenz bei
akzeptablen Genauigkeit bei ca. 25 kHz liegt.

Das ergiebt so für mein Gerät : Lx ---> ca. 1 µH - 10 mH
..............................: Cx ---> ca. 1 pF - 400 nF

Dass der LM 311 bei der niedrigsten Frequenzen problemlos anschwingt
musste R6 = 15 k gewählt werden.


Grüße,
Richard

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