Hallo zusammen,
nach 2 Jahren im Beruf kann ich sagen, dass das Gehaltsniveau in
Deutschland für Akademiker besonders im Mittelstand echt mies ist.
Wer nicht zu den Top 5% gehört, die nach dem Studium in einem
Großunternehmen eingestellt werden und stattdessen im Mittelstand
unterkommt, wird sich immer denken: "Mein Studium hat sich finanziell
nicht gelohnt"..
Glück hat der, der tariflich eingestellt ist (v.a. IG Metall, IG BCE).
Man denke nur an die Tarifsteigerungen in diesem Jahr...
Ich meinerseits verdiene als IT Ingenieur 45000€ im Jahr mit 2 Jahren
BE, und wenn ich meine Firma so kenne, wird mein Gehalt in den nächsten
Jahren nur jeweils um 3% ansteigen..
Also: Wenn man ein hohes Gehalt will, bringt ein Studium nur bedingt
was..
Spannend wird's doch erst beim Netto:
Als Single bleiben davon ca. 25.000€, bei einem verheirateten
Alleinverdiener 29.500€ und kommen noch zwei Kinder dazu 33.000€ (inkl.
Kindergeld).
Wobei bei Ehepartner und Kindern noch zu beachten wäre, daß diese für
den gleichen Beitrag mit krankenversichert sind. Und daß es für Kinder
eine Menge zusätzliche Leistungen gibt wie z. B. die Schulausbildung ...
Nice week,
Zardoz
>Als Single bleiben davon ca. 25.000€, bei einem verheirateten>Alleinverdiener 29.500€ und kommen noch zwei Kinder dazu 33.000€ (inkl.>Kindergeld).
Das ist aber auch hart an der Grenze. Da ist man ja knapp vor dem
Verhungern.
Damit könnte ich nicht überleben...nichtmals, wenn ich das pro Monat zur
Verfügung hätte. Meine Ansprüche sind einfach zu hoch, schließlich habe
ich auch nur eine 35h Woche und somit genügend Zeit um mich den Ausgaben
in der Welt der Unterhaltungselektronik zu widmen.
Das Leben ist schlecht!
> Ich meinerseits verdiene als IT Ingenieur 45000€ im Jahr mit 2 Jahren
Wie hast Du abgeschlossen? Kurz vor dem Durchfallen? Brauchst Dich auch
nicht wundern das Du so wenig ausgezhlt bekommst!
@Alex W:
Ich habe zu den besten 25% meines Jahrgangs gehört. Nach Meinung eines
Professors hätte ich promovieren sollen..
Anscheinend bekommen nur dienjenigen viel Geld, die Ihren Mund weit
aufmachen und sich gut zu verkaufen wissen. Fachwissen allein wird heute
überhaupt nicht honoriert.
Was mich auch frustiert, ist die Tatsache, dass man große Gehaltssprünge
anscheinend nur durch einen Firmenwechsel erreichen kann.
Ich hatte immer gute bis sehr gute Noten (ich hätte fast alles studieren
können), und verdiene jetzt nur unwesentlich mehr als ein einfacher
Facharbeiter. Leistung, Engagment lohnt sich überhaupt nicht :-(
> 45000€
LOL, ich wäre froh, als ET-Ingenieur so viel zu bekommen.
Bist ein bisschen größenwahnsinnig. Ein Studium lohnt sich, um eventuell
einen interessanten Job zu bekommen. Finanziell lohnt sich ein Studium
nur bei sehr wenigen Leuten. Im weltweiten Vertrieb hat man da
vielleicht eher Chancen auf ein interessantes Gehalt, dafür ist diese
Arbeit für mich inakzeptabel, unvereinbar mit Familie und Privatleben.
Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.
Ich sehe nicht das Problem darin, dass das Gehalt zu gering ist, sondern
dass die Abgaben darauf zu hoch sind. Meines Erachtens würden 30%
Besteuerung statt ca. 50% bei Steuerklasse 1 völlig ausreichen (SK1 nur
als Beispiel!). Aber dafür müssten unsere Volksvertreter (!?!) mit
unserem Geld besser wirtschaften und Steuergeldverschwender müssten
persönlich und ohne viel Tra-Ra privat haften für diese Verschwendung
haften. Größte Verschwendung : Bundeswehr in Afganistan.
Es wird wohl ein Traum bleiben .....
> 45000€
Ist doch ganz in Ordnung. Frag mal einen Germanisten, was er kriegt. Der
wär mit der Hälfte schon zufrieden.
Und ich bin immer noch der Meinung, daß sich ein Ingenieurstudium auch
finanziell lohnt.
@Thomas Ranseier:
Ein Studium lohnt sich finanziell? Schau doch mal, welchen
Verdienstausfall man durch ein Studium und durch die längere Schulzeit
hat. Während des Studiums hat man noch dazu Ausgaben für
Studiengebühren, Miete, etc, aber keine nennenswerten Einnahmen => Nach
dem Studium hat man erst mal einen Berg von Schulden.
In anderen Ländern (Schweiz, USA) wird ein guter Studienabschluss
honoriert und man hat nach dem Studium deutlich mehr, als wenn man nicht
studiert hätte.
Während wird diesem Thema in den Medien nicht mehr Bedeutung geschenkt?
Stattdessen geht es immer um Mindestlohn, Geringverdiener, etc, während
die Normal- bis Gutverdienenden von allen Seiten (Politik, Wirtschaft)
immer mehr ausgequetscht werden..
Also für mich hat sich das Studium gelohnt. Im technischen Beruf kann
man sehr gut (und 45000 als BE ist sehr gut) verdienen. In meinem
Bekanntenkreis gibt es Ingenieure mit 10Jahren Berufserfahrung die 50000
im Jahr verdienen. Und diese jammern nicht, sondern bringen wirkliche
Leistung und schauen auch über den Fachrichtungstellerrand. Das nennt
sich Entwicklung im Mittelstand. Wer immer nur nach der Grossindustrie
schielt mit IGM Gehältern wird das wohl nie verstehen.
Ein Job muss Spass machen und ein Grundlebensniveau einbringen. Wie
rechtfertigt sich das doppelte oder mehr Gehalt eines Ingenieurs
gegenüber einer Angestellten in einer Physiotherapie? Beide arbeiten 40h
und ich behaupte mal die Physiotherapeutin härter als ein Ing in der
Grossindustrie (selbstgemachter Stress zählt da nicht als Argument).
Da kann ich nur noch den Kopf schütteln. Ich habe vor 12Jahren mit
3200DM brutto angefangen als Dipl. Ing. und habe nicht gejammert, das
bei Siemens in Bayern mehr gezahlt wurde.
Wer jetzt meint das in den USA das Studium mehr honoriert wird, soll
doch einfach da hin gehen, aber bitte auch die angefallenen Kosten
unserer Hochschulen zurückzahlen.
JL
> Ein Studium lohnt sich finanziell? Schau doch mal, welchen> Verdienstausfall man durch ein Studium und durch die längere Schulzeit> hat.
Ja genau, und jetzt schau mal was ein gelernter Elektriker netto
bekommt. Sehr viel mehr als 1300€ sind da nicht drin. Da ist ein
frischer Ingenieur schon 500€ drüber. Im Laufe der Jahre vergrößert sich
diese Differenz auf mindestens 1000€, vielleicht auch auf 1500€.
Eine Bekannte ist Erzieherin. Das sind auch ganze 5 Jahre "Lehrzeit".
Und jetzt ist sie im öffentlichen Dienst und geht mit 1250€ nach Hause.
Ich glaub manche Leute haben einfach völlig überzogene
Gehaltsvorstellungen. Sicher gibts immer wieder Ausreißer, aber die
gibts nicht nur nach oben hin, sondern auch nach unten.
> In anderen Ländern...
Ja klar, daß es in allen anderen Ländern dieser Erde besser ist als in
Deutschland, na das weiß ja mittlerweile jeder. Dir und allen Nörglern
steht es frei, innerhalb der EU das Land zu wechseln. Und für einen
guten Ingenieur sollte es auch keine allzu große Schwierigkeit sein, in
den USA unterzukommen. Ich bin um jeden Jammerer froh, der auswandert.
Gruß,
Thomas
Macht euch doch selbständig dann gibt es keine Grenzen mehr nach oben
oder nach unten. Bereiche die seit 2000 Jahren funktionieren sind
Religion, Glücksspiel, Sex, Betrügertum, leider nicht
Mikrocontrollerschaltungen entwerfen, oder Maxwellgleichungen der
staunenden Verwandschaft erklären
>Ich sehe nicht das Problem darin, dass das Gehalt zu gering ist, sondern>dass die Abgaben darauf zu hoch sind. Meines Erachtens würden 30%>Besteuerung statt ca. 50% bei Steuerklasse 1 völlig ausreichen (SK1 nur>als Beispiel!).
Oje, die Abgaben die Du zahlst fließen zum großen Teil in die
Rente,Krankenkasse,Pflegeversicherung und sonstwas. Ums mal auf den
Punkt zu bringen, wären die Abgaben nur noch 30% hoch wären sämltiche
Leistungen ähnl. viel Wert.
>Aber dafür müssten unsere Volksvertreter (!?!) mit>unserem Geld besser wirtschaften und Steuergeldverschwender müssten>persönlich und ohne viel Tra-Ra privat haften für diese Verschwendung>haften. Größte Verschwendung : Bundeswehr in Afganistan.
Das mag wohl sein. Und die Liste könnte man lange weiterführen.
>Ja genau, und jetzt schau mal was ein gelernter Elektriker netto>bekommt. Sehr viel mehr als 1300€ sind da nicht drin. Da ist ein>frischer Ingenieur schon 500€ drüber. Im Laufe der Jahre vergrößert sich>diese Differenz auf mindestens 1000€, vielleicht auch auf 1500€.
Du mußt einfach die Zeit berechnen die ein Student nichts verdient. Auch
muß es überhaupt Anreize geben mehr Verantwortung zu übernehmen etc..
Nach dem Studium bin ich erstmal verschuldet. Hinzu kommt die
Steuerprogression.
>Eine Bekannte ist Erzieherin. Das sind auch ganze 5 Jahre "Lehrzeit".>Und jetzt ist sie im öffentlichen Dienst und geht mit 1250€ nach Hause.
Das ist schon was. Soweit mir bekannt sind es aber 4 jahre Lehrzeit.
Aber wie auch immer. Das gleiche Problem haben wir auch bei
Krankenschwestern, Altenpflegern etc... diese, für die Gesellschaft
unendlich wichtigen Berufe werden kaum geachtet und schlecht entlohnt.
>In anderen Ländern (Schweiz, USA) wird ein guter Studienabschluss>honoriert und man hat nach dem Studium deutlich mehr, als wenn man nicht>studiert hätte.
Naja mann sollte sich nie mit anderen Länern vergleichen. In der Schweiz
und den USA und wahrscheinlich überall anders auf der Welt sitzen die
gerade am Rechner und schreiben //"Boah und in Deutschland kann man
sogar umsonst Studieren//" ... //"Und man hat noch ne Krankenkasse//".
Dann wieder wir Deutschen "Dafür haben wir aber ne Kaffesteuer und 19
mwst" und und und
Man kann Länder nicht gegeneinander aufrechnen. Was natürlich immer
leicht ist, ist hier umsonst studieren und dann irgendwohin wo man gut
Geld bekommt. Oder in den Ländern mit seinen Millionen und Milliarden
leben und zum Arzt nach Deutschland. Und sich dann noch für die Elite
halten <g>
>>Ja genau, und jetzt schau mal was ein gelernter Elektriker netto>>bekommt. Sehr viel mehr als 1300€ sind da nicht drin. Da ist ein>>frischer Ingenieur schon 500€ drüber. Im Laufe der Jahre vergrößert sich>>diese Differenz auf mindestens 1000€, vielleicht auch auf 1500€.>> Du mußt einfach die Zeit berechnen die ein Student nichts verdient. Auch> muß es überhaupt Anreize geben mehr Verantwortung zu übernehmen etc..> Nach dem Studium bin ich erstmal verschuldet. Hinzu kommt die> Steuerprogression.
Stimm natürlich. Und wenn man es durchrechnet, sollte man wohl irgendwo
zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr wieder auf einem Level sein.
Wenn man dann ruhigen Gewissens mit 60 in Rente gehen kann, hat es sich
finanziell durchaus gelohnt.
>>>Eine Bekannte ist Erzieherin. Das sind auch ganze 5 Jahre "Lehrzeit".>>Und jetzt ist sie im öffentlichen Dienst und geht mit 1250€ nach Hause.>> Das ist schon was. Soweit mir bekannt sind es aber 4 jahre Lehrzeit.> Aber wie auch immer. Das gleiche Problem haben wir auch bei> Krankenschwestern, Altenpflegern etc... diese, für die Gesellschaft> unendlich wichtigen Berufe werden kaum geachtet und schlecht entlohnt.
Da hast du wohl recht. 5 Jahre dauert es, wenn man das Fachabi
dazumacht.
Gruß,
Thomas
N´abend. Ich denke auch das manche hier überzogene Gehaltsvorstellungen
haben.
Und die Sache mit dem Verdienstausfall zählt für mich nicht wirklich.
Dafür sind ja in der Regel die Einstiegsgehälter höher und die
Steigerung nach oben je nach Firma auch recht gut.
Ich habe bisher noch keinen persönlich getroffen der gesagt hat das sich
sein Studium nicht gelohnt hat. Hmm, vielleicht echt mal über die
Erwartungen nachdenken.
Es könnte ja immerhin sein, dass sich ein Studium nicht nur in
finanzieller Hinsicht "lohnt".
In den meisten Fällen ist die Aussicht auf eine interessante,
anpruchsvolle Beschäftigung erheblich höher als ohne Diplom.
>Und die Sache mit dem Verdienstausfall zählt für mich nicht wirklich.>Dafür sind ja in der Regel die Einstiegsgehälter höher und die>Steigerung nach oben je nach Firma auch recht gut.
<g> Nicht wirklich ? Also mir fehlen gegenüber manchem 8-10 jahre
Rentenpunkte. Aber iss nix. Auch die Zeit in der die Geld verdient haben
wo ich nix hatte und im Gegenteil noch Schulden aufgeladen habe zählt
alles nix. Und das alles dafür das ich nu ein paar Euro mehr bekomme von
denen erstmal ein ordentlicher Haushalt aufgebaut werden muß, ein Auto
angeschafft, Schulden bezahlt...
Außerdem glaube ich nicht das Ingenieurgehälter zuviel sind. Vielmehr
sind die Einkommen für Erzieherin ( siehe oben ) eklatant zu niedrieg.
Hm, der Weg war aber schon vorher klar oder das es länger dauert bis man
Geld verdient (abgesehen vom Bafög oder wenn man nebenher nicht arbeiten
geht). Das war auch schon den Leuten klar die schon ein bißchen älter
sind.Oder? Beschweren sich da so viele?
Fernstudium wäre auch noch ne Möglichkeit und nebenbei arbeiten.
Was verstehst du unter ein paar Euro Unterschied? 100? 500? 1000?
5? 10?
Also 1000€ Unterschied ist schon ein etwas größerer Unterschied. Und ob
ich jetzt 2000€ Netto hab oder 3000€ da liegt schon ein bißchen was
dazwischen.
Selbst 500€ machen da schon was aus.
Auch wenn der Verdienst von Erziehern oder Altenpflegern usw. höher
wäre, würden sich wieder einige aufregen warum die denn fast genauso
viel verdienen wie ein X usw.
Klar hat jeder andere Vorstellungen, aber 45000 für 2 Jahre BE sind
nicht wirklich wenig, nach 10 oder 15 Jahren, ja. (vor 20 Jahren habens
mit ca. 3000DM/Monat angefangen)
Seit wann ist ein Studium eine Garantie für ein gutes Gehalt?
Jemand, der ein Studium als Kapitalanlage sieht, hat dieses
grundsätzlich falsch verstanden. Übrigens, die griechischen Philosophen
waren oft arme Schlucker!
Leider sieht die Masse ein Studium als berufsqualifizierenden Abschluss.
Die meisten werden nie verstehen, dass es um das Wissen geht, und darum
selbst kreativ, schöpferisch (Etymologie von Ingenieur) sein zu können.
Noch ein persönliches Beispiel: ich habe als nicht-technisches Fach
Chinesisch gelernt. Bei der Vorstellung im Kurs haben durchweg alle
argumentiert, sie würden chinesisch lernen, da China zukünftig von
großer wirtschaftlicher Bedeutung sei und es sich lohnen würde
chinesisch zu können.
Ich finde es schon befremdlich, dass keiner das Fach aus Neugier oder
Interesse an anderen Kulturen, Denk- und Schreibweisen gewählt hat.
Wenn ich etwas darüber nachdenke, finde ich es sogar GUT, dass ein
Studium nicht (mehr) ein hohes Gehalt oder einen Posten garantiert. Es
läuft darauf hinaus, dass man nach tatsächlicher Leistung /
Entbehrlichkeit bezahlt wird und nicht nach irgendwelchen
Abschlusspapieren.
Nochmal: nicht ein Studium garantiert ein hohes Gehalt, sondern es kommt
darauf an, was man aus sich selbst macht.
>Hm, der Weg war aber schon vorher klar oder das es länger dauert bis man>Geld verdient (abgesehen vom Bafög oder wenn man nebenher nicht arbeiten>geht). Das war auch schon den Leuten klar die schon ein bißchen älter>sind.Oder? Beschweren sich da so viele?
Ich beschwere mich nicht, schlüssel nur auf der sehr wohl ein
unterschied zwischen 10 Jahren Arbeiten und 10 Jahren nicht arbeiten
besteht.
>Klar hat jeder andere Vorstellungen, aber 45000 für 2 Jahre BE sind>nicht wirklich wenig, nach 10 oder 15 Jahren, ja. (vor 20 Jahren habens>mit ca. 3000DM/Monat angefangen)
Ich finde 45 für 2 Jahre völlig Inordnung. Vor 15 Jahren hattest du
auch für 20 DM den Einkaufswagen Voll und konntest ne Woche davon leben.
>Ich finde es schon befremdlich, dass keiner das Fach aus Neugier oder>Interesse an anderen Kulturen, Denk- und Schreibweisen gewählt hat.
Und darf ich mal fragen warum Du dich für Chinesisch und nicht für
Japanisch entschieden hast !?Japan ist nämlich auch sehr interessant !
@Wasser:
erf, es geht um die Einstellung der meisten Kursteilnehmer und nicht um
Chinesisch oder Japanisch.
Aber Chinesisch habe ich gemacht, weil es mich interessiert hat und mein
Interesse gestärkt wurde durch meine chinesischen Freunde vom Studium
(solltest dir mal ne Vorlesung in Elektrotechnik ansehen - gut 50%
Chinesen ;)
> Leider sieht die Masse ein Studium als berufsqualifizierenden Abschluss.> Die meisten werden nie verstehen, dass es um das Wissen geht, und darum> selbst kreativ, schöpferisch (Etymologie von Ingenieur) sein zu können.
Hmmm...nun das ist nur allzu menschlich. Erst das Fressen, dann die
Moral. Da nehm ich mich gar nicht aus. Wissen ist gut, aber leben will
ich auch.
Wie sagte damals Willi zur Biene Maja: - Ist der Magen leer, geht
überhaupt nichts mehr -
Wahrscheinlich hat er zuviel JungeKarriere gelesen
(http://www.karriere.de) und glaubt nur weil er E-Technik studiert hat
gehoert er dazu. Aufwachen, die dort vorgestellten Damen und Herren sind
die Besten der Besten...
Desweiteren scheinst immer noch zu glauben das der "Ingenieursmangel"
die Gehaelter treiben muesste? Meiner Meinung gibt es kein Mangel, sonst
muessten die Gehaelter gestiegen sein. Ich habe vor ein paar Tagen in
einer aelteren Ausgabe der VDI Nachrichten entdeckt das das nicht der
Fall ist. Ein Mangel an guten, jungen und billigen Ings koennte es
tatsaechlich geben.
Gruesse
Ich widerspreche ja auch nicht, das da kein Unterschied liegt, aber wems
etwas ausmacht, der soll halt was ändern, es sind einfach verschiedene
Wege. Die sich aber in der Regel finanziell auch gut unterscheiden.
Quali, Lehre, arbeiten und nebenher Abi oder Fachabi nachholen oder
Technikerstudium und anschließen ein Ing. Fernstudium. Wäre auch ne
Möglichkeit, dann kann man immer durcharbeiten.
Im Prinzip ist ein Studienabschluss auch ein Berufsqualifizierender
Abschluss. Was tut man denn in der Regel danach?
Er bereitet auf einen Beruf vor bzw. hinterher sind die Absloventen
qualifiziert bestimmte Aufgaben zu übernehmen.
Hallo,
miese Gehälter für Ingenieure (generell) kann man keinesfalls so stehen
lassen.
Vielmehr ist es so, dass die Ingenieure in der Eigenvermarktung um
Lichtjahre schlechter sind als z.B. die BWLer. Ich habe beides studiert
- an einer TH - damit habe ich verstanden, dass man "Gutes tun soll -
aber noch viel mehr drüber reden soll!".
Wer im Vorstellungsgespräch Angst hat, den Job nicht zu kriegen, wenn er
zu viel fordert, wird nie das bekommen, was ihm zusteht. Und das wissen
die Personaler, oder die einstellen sehr wohl.
Es gibt kein allgemeingültiges Lohn Niveau für Ingenieure. Angebot und
Nachfrage besimmen den Preis! Und wer am Markt für sein Produkt einen
niedrigen Preis verlangt, warum soll er erwarten können, dass sein
Gegenüber ihm mehr gibt, als er verlangt.
Und weil diese Angst bei vielen Ingenieuren so verankert ist, sind
Ingenieure sehr leicht kleinzukrigen. Die BWLer haben da eine ganz
andere (freche) Art zu fordern. Und weil ALLE BWLer frecher sind, liegt
auch das Lohnniveau allegmein höher. So einfach sind die Dinge manchmal.
Das BWL Studium an sich ist ein Klacks gegenüber dem Ing- Studium. Daran
kann es also nicht liegen.
NeNe, diejenigen, die hier wehklagen sind entweder im Studien Abschluss
wesentlich schlechter als die Ing.Kollegen, die einen gutbezahlten Job
haben (die gibt es nämlich auch, aber die schreiben nicht hier, sondern
lesen allenfalls mit), oder sind nicht extrovertiert genug, um sich
geschickt zu vermarkten. Wenn man eine Bewerbung rausschickt, muss man
auch mal parallel den Mut haben (und das Geschick), sich an den
Instanzen vorbei einen Kontakt zur GF zu verschaffen und den GF in einem
Telefongespräch in knappen aber aussagekräftigen Worten zu erklären,
warum gerade er der beste für diesen Job ist - aber ohne zu stottern!
Man nennt das auch den 60 Sekunden Elevator Pitch. Wer das hinkriegt,
hat auch die Berechtigung, einen höherbezahlten Job zu bekommen. Das
sind nämlich die Fähigkeiten, die auch von einem Ing. gefragt sind, wenn
das Unternehmen mit dem Ing. im Kundenkontakt den Auftrag gewinnen will.
Die wenigsten Aufträge werden über Technologie gewonnen, die meisten
über die Persönlichkeit der verkaufenden Beteiligten. Bin 22 Jahre im
Job - genau so ist es im realen Leben - und wer das nicht wahr haben
will wird nie ein 6-stelliges Jahresgehalt verdienen (selbst wenn er es
von seinen technischen Fähigkeiten her verdienen würde) - nie!
Ich habe schon eine 2 als erste Ziffer im sechstelligen Jahresgehalt
verdient (über Tantiemen) - aber nicht weil es mir zusteht, sondern weil
ich VERMITTELN konnte, dass ich es wert bin.
Ob das in der Wirklichkeit so ist, entscheidet allein das Jahresergebnis
bei der Bilanzfeststellung. Allein das ist das Messkriterium, was ein
Unternehmen und seine Mitarbeiter, bzw. der einzelne Mitarbeiter wert
sind / ist. Und wenn der Ing. es schafft, aufzuzeigen, dass er ein nicht
wegzudenkender Faktor für das Jahresergebnis ist, dann kriegt er das
Geld, weil der GF die Angst hat, ohne den Mitarbeiter kann er die Ziele
nicht erreichen und seine Tantieme wird geringer ausfallen. So einfach
sind die Zusammmenhänge!
Viele Grüsse
oh je
schonmal in den öffentlichen dienst geschaut was da ein ing bekommt?
und trozdem habe ich mich dafür entscheiden denn es interessant und
macht ne menge spas da muss ich mich nicht mit geld befreidigen.
noch einer ja auch eine gesellenbrief habe ich aber da wollte ich nicht
arbeiten weil man sich mit 40 nicht mehr drehen kann weil das kreuz
krumm gebuckelt ist.
nö ich lebe lieber schön ohne auto und bin jeden tag ruhig glücklich und
ausgeglichen.
und das mit 35000 jahres bruto
und nein ich bin lt noten nicht schlecht. abschluss: sehr gut.
>Meiner Meinung gibt es kein Mangel, sonst>muessten die Gehaelter gestiegen sein.
Doch, der Mangel existiert. Jedoch existiert dieser nach erfahrenen
Ingenieuren. Hier wurde doch letztens eine Stellenausschreibung aus der
Automobilindustire gepostet. Fähigkeiten kurz zusammengefasst:
Programmierung, Kenntnisse sämtlicher Bussysteme im Fahrzeug
(MOST/LIN/CAN), Hardwarekenntnisse, EMI/EMC, HF-Kenntnisse.
Einen Teil davon lernt man im Studium, ein Teil ist Hobby und der größte
Teil ist Erfahrung in einem Job. Bussystem werden auf Seminaren
mitgeteilt. Und solche Kenntnisse erlernt man innerhalb eines Jahres.
Ing mit diesen Kenntnissen verdienen auch Gehälter über dem
Durchschnitt.
Viel davon ist Selbststudium. Viele hier können ja µC programmieren,
können mit einfachen Layouttools uzmgehen, auch wenn sie noch zur Schule
gehen, ein sehr guter Anfang. Der Grundstein ist gelegt.
Hier sollte man investieren (Fachbücher) und wenn die Eltern hier das
Geld versagen, dann eben durch Ferienjobs oder Nebentätigkeit selber
beschaffen. Ich behaupte einfach mal, dass heute die Eltern das größte
Hindernis bei der Entwicklung der Kinder sind. Da wird einfach falsch
investiert.
>Nicht wirklich ? Also mir fehlen gegenüber manchem 8-10 jahre>Rentenpunkte. Aber iss nix. Auch die Zeit in der die Geld verdient haben>wo ich nix hatte und im Gegenteil noch Schulden aufgeladen habe zählt>alles nix. Und das alles dafür das ich nu ein paar Euro mehr bekomme von>denen erstmal ein ordentlicher Haushalt aufgebaut werden muß, ein Auto>angeschafft, Schulden bezahlt...
Rentenpunkte sind doch heutzutage für'n Hintern, zumindest für die die
jetzt zwischen 20 und 30 sind. Wir werden sowieso nur noch eine
Grundsicherung bekommen. Dafür hat der Igenieur nach dem Studium dann
mehr Geld zur privaten Vorsorge zur Verfügung. Viele Facharbeiter in
meinem Bekanntenkreis haben grade noch was für einen Bausparvertrag
übrig, der Rest geht für das tägliche Leben drauf. Mit
Rentenversicherung, Lebensversicherung oder Fondssparplan ist da nichts.
Zudem würde ich mal davon ausgehen, dass die Mehrheit der Studenten von
den Eltern zumindest mitfinanziert wird. War zumindest während meiner
Studienzeit so. Richtig schaffen, so dass das Studium zu kurz kam, mußte
nebenbei keiner, und Schulden aufladen (außer BAFÖG) auch nicht.
Ich weiss garnicht was der OP will. Weisste was man heute als normaler
Geselle noch bekommt? In den naechsten 10 Jahren werden die
Lebenshaltungskosten nochmal um 50% ansteigen. Dann kommst halt mit nem
Ingenieursgehalt realtiv gut um die Runden und ein "Normalgehalt" reicht
grad mal noch fuer ne kleine Huette und jeden Tag nen Kanten Brot.
Willkommen im Kapitalismus und Raubbauland Deutschland. So ist halt
nunmal die Realitaet. Manchmal ist der Vergleich schon angebracht. Hab
neulich jemanden getroffen, der neben seinem 40h-Job am Sa im Supermarkt
blockern geht nur um seine Grundkosten decken zu koennen. Dann war ich
doch wieder ganz froh dass ich was anstaendiges lerne. Reich wird man
von ehrlicher Arbeit sowieso nicht, aber man kann zumindest ganz gut
leben davon. Mehr kann man heute nicht mehr erwarten.
Michael
>Hab>neulich jemanden getroffen, der neben seinem 40h-Job am Sa im Supermarkt>blockern geht nur um seine Grundkosten decken zu koennen.
Pauschale Aussage. Wie hoch waren denn diese Grundkosten? 100 EUR, 1000,
10000?
http://www.townhouse.it/
Eine Nacht kostet ca. 11.000 EUR. Dafür müsste sogar ich eine Zweitjob
annehmen und anschließend rumjammern, dass das Geld gerade so für die
Bude reicht.
>Wie hoch sind die Grundkosten heute ueblicherweise... 800EUR wenn man>bescheiden lebt.
Die Grundkosten dürften doch bei jedem anderes liegen. Bei mir beträgt
die Miete alleine schon 950 EUR (warm). Und ich lebe für meine
Verhältnisse bescheiden.
> Das denkt fast jeder über sich, auch die gutverdienenden> in diesem Forum.
So wie auch 90% der Autofahrer glauben, sie seien bessere Fahrer als der
Durchschnitt.
Übrigens macht allein der Unterschied zwischen Raucher und Nichtraucher
etwa 150-200 Euro monatlich bei den Kosten aus.
Nice week,
Zardoz
>Unter Grundkosten versteht man fuer gewoehnlich mittlere bis untere>Lebenserhaltungskosten, keine Voellerei.
Tja, das ist bei meiner Miete eben so. Ich wollte damit zeigen, dass es
keien einheitliche Definition gibt. Da es durchaus auch 1-Zimmer für 100
EUR im Monat gibt, könnte man auch behauptet, als Lohn würden 500 EUR
Netto ausreichen, da man noch 400 EUR im Monat zum freien Verleben hat.
Gutbezahlt ist man mit 45000€ sicher nicht. Ich würde das Gehalt eher
als durchschnittlich einstufen. Laut des aktuellen Spiegels beträgt das
durchschnittliche Bruttomonatsgehalt eines männlichen
Vollzeitbeschäftigten ca. 3700€.
Ich denke, ein Ingenieursgehalt sollte mindestens 50000€ betragen.
oh je oh je,
mit 2 Jahren Berufserfahrung bei 45000Eue/p.a. darf der Forumseröffner
getrost die Klappe halten.
Das passt.
Verdient er das Geld eigentlich mit einer 35, 38, 40 oder 42h Woche ?
Das macht einen Unterschied.
Hat er nur das Studium und ist gerade so 26Jahre alt?
Oder hat er noch eine Ausbildung in der Richtung?
Wenns ihm nicht passt, darf er sich gerne bei der Automobielindustrie
als Bandarbeiter bewerben. Dort kommt er bestimmt auf 50.000Ero/p.a. bei
einer 35h Woche. Hat dann aber auch Nachtschicht und nach 10 Jahren
"Berufserfahrung" nahezu nichts mehr in der Birne.
Darf fast jeder selbst entscheiden.
Ansonsten mein Jung,
das wird schon mit der Zeit. Bist derzeit gut dabei und die Geburten
steigen in absehbarer Zeit nicht.
@???:
Das Gehalt erhalte ich mit einer 40 Stunden Woche. Wie gesagt, ich bin
schon 2 Jahre im Beruf, bin also nicht mehr frisch von der Uni.
Mein Gehalt werde ich aber nur nennenswert steigern können, wenn ich in
ein/zwei Jahren mein jetzige Firma verlasse. Wenn die Firmen ihren
eingearbeiteten Mitarbeitern nicht mehr zahlen wollen, dann brauchen sie
sich nicht über den angeblichen Ingenieursmangel beklagen.
Für mich drückt sich im Gehalt auch die Wertschätzung der Arbeit aus.
@Gast:
> Tja, das ist bei meiner Miete eben so. Ich wollte damit zeigen, dass es> keien einheitliche Definition gibt. Da es durchaus auch 1-Zimmer für 100> EUR im Monat gibt, könnte man auch behauptet, als Lohn würden 500 EUR> Netto ausreichen, da man noch 400 EUR im Monat zum freien Verleben hat.
muahaha, wenn man keinen Ahnung hat, einfach mal ....
Ein Zimmer in einer vergammelten Raucher-WG kostet in Stuttgart im
Schnitt 350€ und nicht 100€. Wo lebst Du denn?
Warst vermutlich das letzte mal selbst einkaufen als es noch die D-Mark
gab.
>50000 sind ja auch nicht mal so unüblich, vor allem bei größern Firmen,>da geht noch wesentlich mehr. Nur zum Anfang darf man´s halt nicht>erwarten.
Ab wann darf man ein solches Gehalt deiner Meinung nach erwarten?
Nach ein paar Jahren denk ich schon, 3,4, 5 oder 6.
Als Einsiegsgehalt sollte man sowas aber nicht erwarten, wäre meiner
Meinung nach auch zu hoch.
Gibt aber klar auch Firmen die sowas zahlen.
Hallo,
noch so ein Thema wo ich lachen muß.
Sicher ist es ein Fakt, daß Ingenieure weniger verdienen als z.B. BWLer,
aber die Gründe hierfür hat "Twingy" sehr schön dargelegt. Man muß sich
halt verkaufen können.
Was ich aber wichtig finde:
Man muß auch mal auf dem Boden bleiben. Ich arbeite z.Zt. im
öffentlichen Dienst und kriege um die 40 im Jahr. Sicher könnte ich in
der Industrie mehr kriegen, aber wenn ich mein Gehalt mit dem meiner
Bekannten vergleiche, die nicht studiert haben, liege ich deutlich
drüber; Wenn ich Abends weggehe, muß ich mir keine Gedanken machen, ob
ich etwas essen gehe oder 3 Bacardi-Cola trinke anstelle von nur 2.
Sprich: Ich kann leben, ohne jeden Euro zweimal rumzudrehen. Und das ist
schon ziemlicher Luxus, finde ich.
Und wenn ich nun lese, das jemand mit einer Wohnung für als 950 Euro
"für seine Verhältnisse bescheiden" lebt, dann sollte derjenige mal
seinen Realitätssinn überprüfen. Wenn man sich eine Wohnung für einen
Tausender im Monat leisten kann, geht es einem schon ziemlich gut. Ein
nicht unerheblicher Teil der Menschen in unserem Land hat überhaupt
"nur" 1000Euro (oder weniger) zur Verfügung.
Nein, schlecht geht es uns wirklich nicht.
Paul
>Nach 2 Jahren 45T,-€?>Du verdienst ein gutes Geld, kann ich dir mit meiner BE sicher sagen.
Kein Wunder, dass in D keiner mehr Ingenieur werden will. Bei Audi wird
dieses Gehalt als Einstieg gezahlt... ;-)
@Mousse-T:
Ja, das stimmt. Meines Wissens nach sind die Einstiegsgehälter bei Audi
im Bereich von 45000€ - 50000€.
Dabei sollte man aber auch berücksichtigen, dass Audi pro Jahr ca.
300-400 Ingenieure einstellt (der Rest sind BWLer, etc.). Bei den
300-400 pro Jahr sind aber auch schon Berufserfahrene enthalten. Jeder
kann sich dann ausrechnen, mit welcher Wahrscheinlichkeit man als
Berufseinsteiger bei Audi einsteigt.
Die zigtausend anderen Ingenieure kommen beim Berufseinstieg im
Mittelstand unter, und der zahlt leider deutlich weniger.
Da die Absolventenzahlen allgemein immer weiter steigen (u.a. durch
Bachelorabschlüsse, etc.), wird man meiner Meinung nach in den nächsten
Jahren einen Abwärtstrend bei den Gehältern erleben. Studieren lohnt
sich vielleicht nicht mehr so wie früher, ist aber wahrscheinlich die
einzige Chance, einen einigermaßen akzeptabel bezahlten Arbeitsplatz zu
erhalten..
Eigentlich müßten ja jetzt, in einer starken Phase des Aufschwungs und
eines dramtischen Mangels an Ingenieuren, die Einstiegsgehälter stark
ansteigen. Man sieht aber, dass sie vielleicht mal um 1-2% angestiegen
sind.
>Studieren lohnt sich vielleicht nicht mehr so wie früher
Mit dieser Einstellung wundert mich eigentlich gar nichts. Wenn du viel
Geld verdienen willst, geh auf eine Bohrinsel oder werde Hafentaucher.
>Eigentlich müßten ja jetzt, in einer starken Phase des Aufschwungs und>eines dramtischen Mangels an Ingenieuren, die Einstiegsgehälter stark>ansteigen. Man sieht aber, dass sie vielleicht mal um 1-2% angestiegen>sind.
Ich finde 50k für einen Anfänger recht viel!
>Eigentlich müßten ja jetzt, in einer starken Phase des Aufschwungs und>eines dramtischen Mangels an Ingenieuren, die Einstiegsgehälter stark>ansteigen.
Nein, den die Berufseinsteiger koennen ja noch nichts. Da muss man erst
ein Jahr versenken bis das was wird. Einen aufschwung macht man mit
erfahrenen Leuten.
Der Christoph aus dem Ursprungsposting trollt doch nur herum. Kein
IT-Ingenieur mit akzeptablem Abschluß verdient beim Berufs*einstieg*
weniger als 60000 Euro. Vor zwei Jahren sah das noch anders aus, aber
zur Zeit des Aufschwungs musste ich Anfang des Jahres nicht lange nach
90000 Einstiegsgehalt suchen, und dabei bin ich noch nicht einmal nach
der Bezahlung gegangen, sondern wollte nur einen interessanten Job mit
Aufstiegschancen haben.
Ich vermute, er regt sich über die ach-so-gut bezahlten Ingenieure auf,
die trotz gutem Gehalt jammern. Und dabei weiß Christoph nicht, daß
45000 in der Branche ein Hungerlohn ist - man stelle sich das mal vor,
nach 2 Jahren Berufserfahrung!
Also langsam müsste man wirklich fordern, Scans der Lohnbescheinigung
anhängen zu müssen, bevor man solche 90k+ Beiträge posten darf. Dann
würde es wohl viel ruhiger hier zugehen.
>Also langsam müsste man wirklich fordern, Scans der Lohnbescheinigung>anhängen zu müssen, bevor man solche 90k+ Beiträge posten darf.
Wozu? Willst du dich überzeugen, daß du allen Grund hast, dich
übergangen zu fühlen?
Wer's nicht glaubt, ist mit seinen 50000 wahrscheinlich genauso
zufrieden.
Christian, ich kenne dein Problem nicht und ich habe gewiss nicht das
Gefühl, übergangen zu werden. Ich finde es nur vermessen, über andere in
dem Maße zu urteilen, wie du es tust. Meines Wissens nach ist es eben
auch in Zeiten knappen Angebotes unwahrscheinlich als Ingenieur mit 90k
oder mehr nach Hause zugehen. Wenn man die bekommt, schön - Glückwunsch.
Aber dann andere zu denunzieren finde ich vermessen.
Wuerd mich nich wundern wenn Typen wie Christian in Wirklichkeit ihr
Geld von der "Argentur fuer Arbeit" bekommen, Telefonanschluss inklusive
versteht sich (leider).
Servas,
ich habe mich in letzter Zeit bei einigen Firmen beworben. Ich will
nicht wirklich wechseln, nur mal schauen was die anderen so zahlen.
Und zur Gehaltshöhe kann ich sagen, egal ob großer Konzern oder kleiner
Dienstleister, bei Gehaltswünschen über 60k sah ich schon
schmerzverzerrte Gesichter, obwohl ich mehrere Jahre Berufserfahrung
habe (Software und Automotive).
Mein Fazit, die allgemeine Schmerzgrenze liegt so um die 60k, eher
weniger. Meiner Meinung nach kann man von einem gutem Ing.-Gehalt reden
ab 55k. Das entspricht auch der Erfahrung was einige Kumpels berichten.
Ein Vorposter schrieb, dass es nur daran liegt wie man sich verkauft.
Diese Aussage ist nur bedingt korrekt. Es kommt nämlich hauptsächlich
auf die Firma an wo man sich bewirbt.
@Profibewerber:
Es kommt auch stark darauf an, in welcher Stadt man sich bewerbt. In
München sind 55k eher mau (mindestens 11€/qm Kaltmiete), in anderen
Städten(Ingolstadt, Regensburg: ca.7-8€/qm Kaltmiete) kann man damit
schon eine Menge anfangen..
>In München sind 55k eher mau (mindestens 11€/qm Kaltmiete)
Darauf muß man erstmal kommen, eine Villa anzumieten. Jeder venünftig
denkende Mensch kauft Immobilien. Jenseits von 150k/Jahr muß man ja
nicht mehr aufs Geld achten und kann auch die Miete aus dem Fenster
schmeißen, von daher hast du recht, nur dein Vergleich zieht dann nicht
mehr.
> Kein> IT-Ingenieur mit akzeptablem Abschluß verdient beim Berufs*einstieg*> weniger als 60000 Euro.
Im Phantasialand mag das möglich sein. Aber nicht in Deutschland.
Das Einstiegsgehalt liegt bei 45.000-50.000 maximal. Und ich finde das
ist OK und fuer einige auch deutlich zuviel. Wenn ich bei ner Firma
anfang, bei der ich vorher vielleicht schon ein paar Jahre gejobbt habe
(und die mich beurteilen koennen in Sachen Leistung) ist das Gehalt
vielleicht auch etwas hoeher als jemand, der vollkommen neu hinzukommt,
aber ueber 50.000EUR auf keinem Fall, das kannste Stecken.
Eure Beiträge und Gedanken finde ich gut, kann vieles nachvollziehen.
Hab reichlich Berufserfahrung und schreibe: Das Gehalt wächst
1. mit den Jahren, aber eben auch nicht unbegrenzt. Werdet ihr abhängig(
Familie, Eigentum) usw. was glaubt ihr wo es da hin geht. Abhängigkeit
kann auch heißen, man ist sehr lange in einem Unternehmen.
2. mit einem Wechsel ist immer was drin, 15-20 %.
3. Führungsverantwortung wird meist nach Bewährung belohnt, abereben
nicht sofort.
4. Großunternehmen zahlen besser.
5. Stimmt die Chemie mit dem Vorgesetzten, ist das bestimmt kein
Nachteil.
6. Nach etwa 5-7 Jahren sollte man AT Status erlangt haben, sonst ist
man rel. stark geerdet, also Tariflohn.
7. Was meist unterschätzt wird, ist Glück: Ein MA geht, wird länger
krank stirbt, wird Vater/Mutter. Oder auch ein Fachgebiet wird, so wie
jetzt die Energiebranche stark gefordert.
8. "Tue Gutes und rede darüber."
Alles in allem: Augen aufhalten, wechselwillig sein, Gespür entwickeln,
dann kann Glück etwas planbarer werden.
Nicht jeder wird/will in die GF kommen. Aber ein Ziel zu definieren und
daraus abzuleiten was pers. Karriere machen heisst, das kann man von
einem Ing. erwarten. Daraus kann Zufriedenheit und Beharrlichkeit
wachsen, die Grundvoraussetzung für fast alles ist.
Dann gibts nach 15 J. Faktor +- 2,5, mit Personalverantwortung (weit)
mehr.
Das ist natürlich eine pers. Meinung. Möchte keine Kontroverse
lostreten!
>6. Nach etwa 5-7 Jahren sollte man AT Status erlangt haben, sonst ist>man rel. stark geerdet, also Tariflohn.
Was spricht eigentlich gegen Tariflohn? Tariflohn wird meistens nur in
den größeren Firmen gezahlt, weshalb dieses Gehalt um 10-20% höher liegt
als ein Gehalt, dass ein Mittelständler zu zahlen bereit ist. Außerdem
bekommt man als Tarifangestellter automatisch recht hohe jährliche
Lohnsteigerungen (siehe z.B. die Tarifabschlüsse der IG Metall). Bei
einer 35h Woche beginnt AT bei 5598€, dies entspricht dann einem
Jahresgehalt von weit über 60000€. Das ist doch wahrlich eine Menge
Geld..
Also Bauingenieure verdienen im Schnitt 2000-2500 Euro Brutto/Monat (in
München um die 2800/Monat-3000/Monat Brutto a 12 Monatsgehältern) als
Einsteiger. Dafür dürfen 50h+ pro Woche gearbeitet werden. Nach 5-7
Jahren im Jobe hat man dann satte 3000-3500 Euro/Monat Brutto a 12
Monatsgehälter bei 50-60h pro Woche!
Das sind auf eine 35h Woche berechnet weniger als ein Facharbeiter bei
extremer Arbeitsbelastung und Verantwortung.
Wer dumm ist, der studiert Ingenieur, wer klug ist geht in den
Finanzsektor oder Wirtschaftssektor oder ganz klassisch wird Zahnarzt.
Hallo,
naja, manchen Ingenieuren ist ja das schöne Wetter egal, aber das waren
auch die, die in Studentenzeiten bei schönstem Wetter in ihren Kammern
vor ihrem PC gehockt haben und das tun sie auch heute noch....meistens
fehlt das Interesse für andere Sachen gänzlich, von Sport ganz zu
schweigen... ;-)
Gruss
Hmm die Bauern sind selber schuld wenn sie Milch produzieren.
Sie beachten ja die Marktwirtschaft nicht.
Können ja was anderes machen, so ist das halt.
Aber halt wer zwingt euch denn Ing. zu werden????
Ach ja richtig das ist ja ganz anders als bei den Bauern.
Christoph wrote:
> Laut des aktuellen Spiegels beträgt das durchschnittliche> Bruttomonatsgehalt eines männlichen Vollzeitbeschäftigten ca. 3700€.
Klar steigt der Durchschnitt, vergiss nicht, da ist das Topgehalt des
Kollegen von Siemens mit 100.000€ auch miteingerechnet...
Wollt noch was zu den tollen Möglichkeiten in der
achso von Gott geliebten Schweiz sagen.
Da hier ja alles so schlecht und bei den Kchäsmachern alles so gut ist
wisst ihr bestimmt aller aus erster Hand nicht?
1. Studium in der Schweiz
Über die bösen bösen 500eur Studiengebühren lachen die sich da kaputt,
je nach hochschule ist bei denen das 10fache normal.
2. Lohn
In der Schweiz verdient Ihr ungefähr 30-40% mehr als in D.
Dafür liegen aber die Lebenshaltungskosten um 50% über unserem Niveau.
Gut die Steuern und Solzialabgaben sind niedreiger so das Ihr letztlich
netto wieder bei 0 rauskommt im Vergleich zu hier.
MfG
>Wer dumm ist, der studiert Ingenieur, wer klug ist geht in den>Finanzsektor oder Wirtschaftssektor oder ganz klassisch wird Zahnarzt
Wenn es das Internet als INFO Quelle schon früher gegeben hätte. Dann
hätte sicher 60 % der heutigen INGs aus finanziellen Gründen niemals ein
Ing Studium absolviert.
Es ist wissenschaftlich erwiesen das ein Ing Studium mehrheitlich von
Kindern aus Arbeiterfamilien gemacht wird.
Die Kinder von Reichen und elitären Kreisen würden ihre Sprösslinge
niemals
ein Ing Studium durchführen lassen.
Hi,
bin FH-Absolvent Elektrotechnik und hatte gerade ein paar
Vorstellungsgespräche.Beim letzten hätte ich als Absolvent mit
ca. 37000 Brutto/Jahr zu erwarten.Nach 1Jahr wären große Gehaltssprünge
drinne,je nachdem wie man sich anstellt.Soweit so gut.Zieht man rund
45% Steuer ab (Lohnsteuerklasse 1!)bleibt da nicht mehr viel.
Da fragt man sich wirklich warum man studiert hat.
Aus finanziellen Gründen jedenfalls nicht.Gut das es mir noch Spaß
macht,
sonst wärs echt fürn Asrch.So ein Mist.
MFG
verzweifelter Absolvent
> Wenns ihm nicht passt, darf er sich gerne bei der Automobielindustrie> als Bandarbeiter bewerben. Dort kommt er bestimmt auf 50.000Ero/p.a. bei> einer 35h Woche.
Das kannst Du vielleicht in USA so machen, hierzulande wär das ein
krasser Negativpunkt in Deiner späteren Bewerbung als Ing.
Als Ing. soll man nicht viel verdienen, sondern nur willig, billig und
24h Fachidiot sein.
Ausnahmen je nach Bilanzvolumen der Firma sind auch schon gefragt, aber
das ist nicht die Regel!
Wer zuviel verdient kann auch schon mal rausfliegen.
Rechnet man die Unkosten für das Studium dagegen, hätte man in anderen
Studienbereichen mehr erzielen können bei weniger Streß!
Die Tendenz wird natürlich langfristig besser, nur hat man davon wegen
des Alters nicht mehr so viel.
> Wer zuviel verdient kann auch schon mal rausfliegen.
Wird jetzt etwa sogar von Ingenieuren erwartet, daß sie dem Unternehmen
mehr einbringen als sie kosten? Ist ja unglaublich ...
Nice week,
Zardoz
An alle die meckern: schaut euch mal die Übersicht an, so schlecht
stehen wir da als Dipl. Ings. garnicht.
http://www.stern.de/media/pdf/gehaltsliste_01.pdf
Aber was ich leider auch bemängeln muss sind die hohen Steuerabgaben.
Und bei diesem ganzen Quatsch mit Steuerklassen je nach Abhängigkeit vom
Gehalt hörts bei mir sowieso auf. Darin sehe ich keine
Gleichberechtigung mehr. Klar sollte derjenige, der mehr verdient auch
mehr Steuern zahlen. Aber das ist doch schon dadurch gewährleistet, dass
die Steuern PROZENTUAL!!! berechnet werden. Warum werden dann mehr
Prozente bei besser verdienenden erhoben?
> Warum werden dann mehr Prozente bei besser verdienenden erhoben?
Weil so über die Inflation nahezu alle Arbeitnehmer regelmäßig
prozentual mehr Steuern zahlen müssen - nennt sich "kalte Progression".
Und die Politiker sich für die Wiederherstellung des alten Zustands dann
als große "Steuerreformer" feiern lassen können.
Nice week,
Zardoz
>Weil so über die Inflation nahezu alle Arbeitnehmer regelmäßig>prozentual mehr Steuern zahlen müssen - nennt sich "kalte Progression".>Und die Politiker sich für die Wiederherstellung des alten Zustands dann>als große "Steuerreformer" feiern lassen können.
Interessanter Einwurf, sicher nicht verkehrt.
@joep
Die offizielle Begründung:
Wer mehr hat, kann auch prozentual mehr abgeben.
Wer 3000 Euro verdient kann 1200 Euro (40%) abgeben und hat dann immer
noch 1800 Euro.
Wer 2000 Euro verdient und 600 Euro (30%) abgibt, hat 1400 Euro und
damit immer noch deutlich weniger als der Besserverdiener.
Ob man das als gerecht oder nicht erachtet, bleibt jedem selbst
überlassen. Hätten Millionäre den selben Steuersatz wie Ings würde es
hier auch einen Aufschrei der Entrüstung geben.
> Wird jetzt etwa sogar von Ingenieuren erwartet, daß sie dem Unternehmen> mehr einbringen als sie kosten? Ist ja unglaublich ...
das wurde schon immer erwartet - nur früher wurde das im Vergleich zu
anderen Berufsgruppen deutlich besser bezahlt.
Deshalb sind viele ja auch mitttlerweile so heiß darauf Beamter zu
werden, früher wurden Beamte extrem schlecht bezahlt, heute ist kaum
noch ein Unterschied netto - und die Arbeitsplatzsicherheit ist ungleich
höher.
Übrigens kalte Progression läuft etwas anders:
Du verdienst z.B. lohnmäßig 300 brutto mehr, darft jetzt aber, da Dein
Einkommen höher ist auch mehr Lohnsteuer zahlen, so daß Dir netto unterm
Strich jetzt weniger verdienst als vor Deiner Lohnerhöhung.
Mit Inflation hat das nichts zu tun.
> Übrigens kalte Progression läuft etwas anders:> Du verdienst z.B. lohnmäßig 300 brutto mehr, darft jetzt aber, da> Dein Einkommen höher ist auch mehr Lohnsteuer zahlen, so daß Dir> netto unterm Strich jetzt weniger verdienst als vor Deiner Lohnerhöhung.
Das heißt aber nicht "kalte Progression", sondern "reiner Schwachsinn".
Nice week,
Zardoz
Kalte Progression geht so:
Über die Jahre erhält man Lohnsteigerungen in Höhe der Inflationsrate,
d. h. die finanzielle Leistungsfähigkeit bleibt konstant. Wegen der
Progression steigt aber die Steuer nicht linear, sondern eben
progressiv. Die Kaufkraft sinkt somit dank der Steuerprogression.
Nice week,
Zardoz
/Wer dumm ist, der studiert Ingenieur, wer klug ist geht in den
Finanzsektor oder Wirtschaftssektor oder ganz klassisch wird Zahnarzt./
Jaja, nur schade, dass der "kluge" Zahnarzt dann weder Bohrer, noch
Laser oder sonst ein Gerät zur Verfügung hat, da es einen "ja so dummen"
Ing. nicht mehr gibt ;)
Erst nachdenken, dann schreiben.....;)
Hm, also alle Beamten stehen auch nicht so super da.
Ich würde, wenn ich bei A10 Stufe 2, ein bißchen über 1600
rausbekommen(laut www.oeffentlicher-dienst.info), und als Angestellter
(laut nettolohn.de) knapp 1600€.
Bei A13 Stufe 3 sinds knapp 2200 die übrig bleiben und als Angestellter
knapp 2000. So riesig ist der Uterschied jetzt auch nicht.
@Christian: Die 37000 für den Anfang sind schon O.K.,ist ja auch nur der
Einstieg (du musst auch erstmal Leistung bringen) und übrig bleibt da
schon ein bißchen was, das haben manch andere Brutto ;-)
> Laser oder sonst ein Gerät zur Verfügung hat, da es einen "ja so dummen"> Ing. nicht mehr gibt ;)>>Erst nachdenken, dann schreiben.....;)
und wer sagt, daß das aus Deutschland kommen muß ... anderswo gibt's
auch Ings. und die sind auch nicht doof & aber die Produktion ist
billiger.
Hier kann man den Begriff kalte Progession nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Progression> Das heißt aber nicht "kalte Progression", sondern "reiner Schwachsinn
Verstehe nicht ganz Deine Kritik, Progression hat immer das Einkommen
als Bezugsgröße und da es sich dabei in den meisten Fällen um Lohn
handelt wird Lohnsteuer eingefordert - dann bleibt netto was übrig und
dieses Netto ist aufgrund der Progression genauso hoch oder gar
niedriger als vor der von mir aus inflationsangepaßten
Einkommenserhöhung.
> Über die Jahre erhält man Lohnsteigerungen in Höhe der Inflationsrate,> d. h. die finanzielle Leistungsfähigkeit bleibt konstant.
Das trifft aber nicht auf jede Berufsgruppe zu, sonst wäre es ja nur
kontunierliche Anpassungen um 2 bis 3% Punkte, das stimmt so nicht, wenn
Du Dir Tarifabschlüsse anschaust, das kann höher oder auch ein paar
Jahre gar nichts sein!
> Wegen der Progression steigt aber die Steuer nicht linear, sondern eben> progressiv.
Das ist selbstredend!
Der Anstieg war und wird wahrscheinlich niemals linear sein, sondern war
immer schon progressiv gewesen.
> Die Kaufkraft sinkt somit dank der Steuerprogression.
Ja genau, wobei sich die Progession auf das Einkommen bezieht, d.h. Dein
Nettoeinkommen ist trotz höheren Bruttoeinkommens gesunken.
> Verstehe nicht ganz Deine Kritik, Progression hat immer das Einkommen> als Bezugsgröße und da es sich dabei in den meisten Fällen um Lohn> handelt wird Lohnsteuer eingefordert - dann bleibt netto was übrig und> dieses Netto ist aufgrund der Progression genauso hoch oder gar> niedriger als vor der von mir aus inflationsangepaßten> Einkommenserhöhung.
Schon klar. Mir ging es darum, daß schon bei einem reinem
Inflationsausgleich die Steuerlast überproportional steigt. Bei einer
Erhöhung um 300€ könnte man ja noch denken, daß damit eben auch die
Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers entsprechend gestiegen sei.
Nice week,
Zardoz
> Laser oder sonst ein Gerät zur Verfügung hat, da es einen "ja so dummen"> Ing. nicht mehr gibt ;)>>Erst nachdenken, dann schreiben.....;)
/und wer sagt, daß das aus Deutschland kommen muß ... anderswo gibt's
auch Ings. und die sind auch nicht doof & aber die Produktion ist
billiger./
Klar gibts anderswo auch Ings. Aber vieles wird in D´land entworfen und
"engineered" und anderswo produziert, das erlebe ich jeden Tag.
Aber ein naheliegenderes Beispiel habe ich auch noch:
In Darmstadt wird durch die ESA das Kontrollzentrum für viele
europäische Satelliten betrieben, mit deutschen Ings. und ich denke an
dieser Stelle einmal nicht, dass der Zahnarzt dafür sorgt, dass
sämtliche Telekommunikationssatelliten einwandfrei funktionieren. So
ganz ohne deutsche Igenieure klappts dann auch nicht.
Erst mal ein Hallo in die Runde,
ich finde auch das 45t€ zwar nicht wenig ist, aber es liegt nunmal an
der Kaufkraft (Energie, Lebensmittel usw., Lage der Wohnung)
Zudem haben wir in den letzten ca. 6 Jahren einen Konzentrationsprozess
der Großindustrie erlebt. Das Ergebnis ist, das die uns jetzt das Fell
über die Ohren ziehn.
Randnotiz:
Der Spiegel schreibt von einer drei Klassengesellschaft. (Ich buch mich
mit Titel schonmal bei H4 ein.)
Zudem erwarte ich einen Exodus von Fachkräften...(jeder der kann, der
geht:))
Warum nichtmal erfahrung im Ausland machen, wenns schiefgeht kann man
sich hinterher immer noch bei H4 einbuchen...
Erinnert mich an die DDR, wo die Leute auch unzufrieden waren und
einfach gegangen sind (das waren eher die Qualifizierten) und bestimmt
nicht, weil es politisch so unangenehm war...(Seit wann sind Ing´s
politisch?)
Ich denke, wenn wir in einer Gesellschaft angekommen sind, wo alle fast
das gleiche verdienen (s.o.) und sich der soziale Status darüber
definiert was man hat und nicht der Philosoph, der in der Tonne lebt,
der Held ist,
ja dann werde auch ich gehn.
Ja, das kann ich bestätigen. 60k sind derzeit für praktisch jeden drin,
der entweder ordentlich VHDL oder C/CPP bzw JAVA kann.
Eines stimmt nicht :
>In Darmstadt wird durch die ESA das Kontrollzentrum für viele>europäische Satelliten betrieben, mit deutschen Ings. und ich denke an>dieser Stelle einmal nicht, dass der Zahnarzt dafür sorgt, dass>sämtliche Telekommunikationssatelliten einwandfrei funktionieren. So>ganz ohne deutsche Igenieure klappts dann auch nicht.
Doppelt falsch informiert:
1) Die ESOC wie sie offiziell heisst, betreibt da so ziemlich garnichts.
Die Leiten nur die SATs sorgen für keine Kollision und dafür dass sie
lange oben bleiben. Die Technik dort kommt aus den Staaten, Frankreich
und Japan. Nichts, was dort steht wird in D gebaut oder von deutschen
betreut.
2) Die Leute dort sind Wissenschaftler, keine Ingenieure und da dirt nur
English und Französisch gesprochen wird und es die Deutschen mit dem
französischen nicht so haben, sind die meisten dort Ausländer.
Diese Einrichtung ist nur aus politischen Gründen in Deutschland,
genauso wie die Schwesterinstitution ESRIN in Frascati sitzt: Dort
arbeiten auch nur die Ausländer und kaum Italiener!
tanzen kann ich ganz gut. zumndest bestätigen das die wenigen damen auf
der arbeit.
ansonsten pseudoprobleme zerquatschen (das kann ich sogar sehr gut) und
noch halt "die essenziellen dinge"
Also irgendwie ne coole Disku!
Ich verdien als popelliger Elektroniker und per Fernstudium
hochgearbeiteter Informatiker ca. 30 tsd. netto pro Jahr. Brutto weiss
ich jetzt nicht. Das als Alleinverdiener mit zwei Kindern, 20 Jahre BE.
Davon bezahl ich ein Haus ab, hab ein Auto und versuch die Kinder groß
zu kriegen.
Über was jammert ihr hier eigentlich ursprünglich? Achja, 45 Riesen,
allerdings weiß ich immer noch nicht ob brutto oder netto. Sollte es
netto sein find ich den Fred ne Frechheit. Sollte es brutto sein (wovon
ich ausgeh) geb ich dem FredOpener Recht: Schlicht und ergreifend zu
wenig! Der hat minimum sechs bis acht Jahre länger die Schulbank
gedrückt als ich - wen er ein bischen was draufhat sollte sich das auch
in der Bezahlung ausdrücken!
Also Christoph: Ich hoffe du findest eine AG der deinen Durchhaltewillen
beim Schulbankdrücken honoriert - und das ist ernst gemeint!
Markus
@berater
als projektleiter würde ich mich aber sicherlich nicht für runde 60k
hinstellen. leider gibt es solche historiker, jene, die unsere gehälter
zunichte machen.
abgesehen davon ist es doch für alle vorteilhaft, wenn da jemand
beschäftigt ist, und die anwesenden damen unterhält, was ja sozusagen
die produktivität erhöht
>Im Phantasialand mag das möglich sein. Aber nicht in Deutschland.
Das liegt bei Brühl, Nähe Köln. Also doch in Deutschland. xD
Was zum Thema:
Ich hab vor dem Studium eine Lehre gemacht und dann ein wenig als
Geselle gearbeitet. Dabei hab ich, vor sieben bis acht Jahren, als
Geselle soviel Brutto verdient wie ich heute als Ingenieur alleine
Abgaben habe. Und derzeit verdiene ich als Berufseinsteiger, nach
Meinung einiger hier, nur läppische 40.000 Euro pro Jahr. Ich weiß auch
nicht, warum viele als Single bei diesem Gehalt 50% Abgaben haben? Ich
hab da ja langsam Angst, dass ich nächstes Jahr ordentlich was an den
Fiskus nachzahlen muss nach dem was ich hier so lese, da ich bei ca. 42%
Abgaben liege. Unsere Buchhaltung scheint da ne Menge Mist zu
bauen...hm...war das jetzt ironisch oder sarkastisch?
Dass man große Gehaltssprünge beim gleichen Job nicht erwarten kann ist
auch nicht grade was neues, zumindest mir war schon beim Studienbegin
klar, dass man große Gehaltssprünge nur bei einem Wechsel des Jobs
erwarten kann. Das kann einem Wechsel der Firma nach sich ziehen, kann
aber auch lediglich ein Wechsel innerhalb der Firma sein.
Zum Thema mit der Wohnung muss ich auch noch was los werden: Wer lebt
denn bitte freiwillig in einer Wohnung zur Miete, die 950 Euro/Monat
kostet? Also meiner einer würde sich dafür eine Immobilie kaufen.
Sicherlich, die Miete ist immer auch abhängig von der Region wo man
wohnt. Ich habe eine Warmmiete von nicht mal ganz 350 Euro/Monat. Als
Single genügen mir allerdings auch 40 qm.
Auch wenn ich nur 40.000 Euro pro Jahr bekomme kann ich davon so gut
Leben, dass ich ohne Probleme meinen Hobby nachgehen kann: Reiten. Um
genauer zu sein, ich hab ein eigenes Pferd und Unterhaltskosten (mit
allem drum und dran) liegen bei 500 bis 700 Euro pro Monat. Wenn ich
jetzt bedenke, dass ich ohne Probleme noch für meine Rente sorgen kann
und auch kein Problem damit habe einige Euros für meinen Urlaub zu
sparen muss ich sagen, dass ich bei weitem nicht zu wenig Gehalt
bekomme. Mir gehts in Deutschland jedenfalls verdammt gut und soviel wie
in Deutschland immer nur gejammert wird und nix getan wird gehe ich
schwer davon aus, dass das bei sehr vielen Bürgern der Fall ist. Aber
das ist natürlich wieder nur meine eigene, persönliche, nicht
aussagekräftige, Meinung von mir.
@Michael:
Jaja, als Single ist die Welt so schön einfach...,
wenig bis keine Verpflichtungen, flexibel ohne Ende.
Hey, es soll auch Ingenieure mit Frau und Kind geben.
Dann steigt der Flächenbedarf der Wohnung schon auf 100m².
Dafür zahlst in Frankfurt mit viel Glück 1000Euro lauwarm,
in Minga ab 1200 Euro. Viel Spass dort auch beim Immokauf...
Du BEKOMMST 40k pro Jahr?! Dat ist ja dann Netto.
Somit muss Dein Brutto ca. 75k sein.
Respekt an den Berufsanfänger. 8-)
@Michael
>Mir gehts in Deutschland jedenfalls verdammt gut und soviel wie>in Deutschland immer nur gejammert wird und nix getan wird gehe ich>schwer davon aus, dass das bei sehr vielen Bürgern der Fall ist.
Ich bin vollkommen Deiner Meinung. Gerade in diesem Forum hier sammeln
sich viele von diesem "Jammer-Volk". Muß wohl eine Berufskrankheit sein.
Ich selbst bin jetzt 28 Lenze und nun in meinem 5. Berufsjahr als Ing. .
Angefangen als Softwareentwickler bei einer Klitsche mit ~40k Brutto
p.a. bin ich nach Wechsel zu einem größerem Unternehmen in
Norddeutschland bei ~62k Brutto (SQA-Ingenieur). Außerdem bezahlt mir
das Unternehmen als Weiterbildungsmaßnahme ein Fernstudium (Kosten ca.
20k), welches ich unbedingt machen wollte.
Jetzt werden sicher einige wieder sagen - "5 Jahre BE, da müsstest Du ja
min. 80k verdienen, ..." - aber ich bin völlig zufrieden mit dem Geld,
der Arbeit und meinen Zukunftsperspektiven.
UND wenn ich in meinem Umfeld meiner Ex-Kommilitonen frage kenne ich
keinen der arbeitslos ist, oder schlecht verdient. Alle haben einen
ähnlichen Lebensstandard wie ich und sind zufrieden.
Just my 2 cents
@ Michael: 42% Abgaben sind richtig gerechnet. Da musst du nicht's
weiter befürchten. Bei Bruttolöhnen um die 40k€ darfste mit 58% Netto
rechnen. Die Netto-Quote sinkt bis 60k€ auf ca. 55%.
Das ist die progressive Staffelung, die Loriot schon vor 30 Jahren
ausführlich erklärt hat.
Da muss ich auch auch recht geben, gejammert wird schon sehr viel.
Kommt natürlich auch auf die eigene Erwartungshaltung an, was man als
Absolvent erwartet. Wenn diese nicht erfüllte werden (weils vielleicht
doch ein bißchen zu viel erwartet wird) geht klar das Gejammer los wie
schlecht es einem doch geht.
@panzer:
Wie kommst du darauf, dass die 40.000 Netto sind? Wo hab ich das
geschrieben? Vorurteile ohne Ende wie man mal wieder sieht. Hauptsache
man kann jammern was das Zeug hält.
Es ist eigentlich wie bei Rettunsdienst, so kommts mir vor: Wer laut
schreit, dem gehts gut. Als erstes muss ich mich um diejenigen kümmern,
die keinen Mucks mehr von sich geben.
In diesem Sinne
Wenn man mal vergleicht, was manche Produktmanager ohen sein Studium im
Verkauf so bekommen, da schlackern einem die Ohren: Das sind bequem bis
100.000 drin, in Läden, die angeblich so klein sind, daß sie den
Ingenieuren nicht mehr als 50 oder 60 zahlen können.
Ich kenne diese Nummer nur zur Genüge: Das Produktmanagement sieht sich
oft als DIE Firma, weil sie die Produkte definieren und an den Kunden
verkaufen. Da wird richtig Geld rausgefeuert und Bonus bezahlt, wo es am
Ende einfach die Entscheidung des Kunden war, ein Gerät zu kaufen, weil
der Vorgänger zuverlässig lief und das Technische stimmte.
Entwickler kriegen bei erfolgreichen Verkaüfen fast nie einen Bonus,
obwohl sie genau so daran beteiligt sind. Im Gegenteil: Die Entwickler
werden als austauschbares Fussvolk gesehen, die man - ähnlich der
Werktätigen in der Produktion - einfach billig als Resource einkaufen
kann.
Die Folge: jeder will raus aus der Entwicklung, rein in die "höheren"
Stellen.
Also ich absolviere ein BA-Studium und habe mit einem Einstiegsgehalt
von 40-45k€ Brutto erwartet, aber ich muss auch sagen ich wusste nicht,
dass die Abgabe so hoch ist. Erwarte ich zu wenig oder ist es in
Ordnung??
> Es ist wissenschaftlich erwiesen das ein Ing Studium mehrheitlich von> Kindern aus Arbeiterfamilien gemacht wird.
Also ob es wissenschaftlich erwiesen ist weiß ich nicht, aber bei mir
trifft es zu.
>Es ist wissenschaftlich erwiesen das ein Ing Studium mehrheitlich von>Kindern aus Arbeiterfamilien gemacht wird.
Diese "Studie" kenne ich. Du hast die Hälfte zu Deinem Vorteil
weggelassen. In dieser Studie stand nämlich auch, daß BWLer und VWLer
mehrheitlich auch aus solchen Kreisen kommen, genauso wie Lehrer.
Bei den Ärzten wurde meistens die Praxis weitergeführt. Brotlose
Wissenschaften konnten sich nur Leute aus reichen Familien leisten, weil
sie ja ohne fixes Einkommen leben mußten. Drum haben Reiche eher
Kunstwissenschaften, Philosophie usw. studiert.
Also wenn schon zitieren, dann auch vollständig und sinnwahrend.
Verdiene 3200 Brutto im Monat bei 40h/Woche. Das Geld reicht für eine 4
Zimmer Wohnung, 2 Kinder, Benzin, Zigaretten, Fitnessstudio, Nachhilfe
Unterricht für das eine Kind, 40 € Taschengeld für jedes Kind, Ebay
Auktionen meiner Frau, Kaffe-Trinken gehen. Meine Frau bekommt pro Monat
ca. 1400€ raus. Wir sind alle glücklich und zufrieden. Der ältere Sohn
bekommt sein komplettes Kindergeld als Bauspar angelegt. Was ich dazu
aber sagen muss, wir zahlen keine überflüssigen Versicherungen, haben
kein super-tolles Auto, keine Kredite, keine Schulden und können sogar 1
Mal/Jahr 7 Tage Urlaub in der Türkei verbringen. Wir sehen es nicht ein,
irgendwelche extra Rentenversicherungen abzuschließen, wenn wir in 30
Jahren 500€/Monat bekommen, wandern wir aus. In Asien lässt es sich auch
mit 500€ gut leben. Man könnte Jammern, wenn man mit 1200k Brutto nach
Hause gehen würde.
>Verdiene 3200 Brutto im Monat bei 40h/Woche.
Verdiene etwa das Doppelte. Aber, ich tue das erst seit 6 Jahren (wegen
Studium) und in meinem Job ist man mit 45 zu alt und wird ersetzt! Ich
kanns mir aber nicht aussuchen.
>Das Geld reicht für eine 4 Zimmer Wohnung, 2 Kinder, Benzin,>Zigaretten, Fitnessstudio, Nachhilfe
Ich habe weder Frau noch Kind, brauche kein Zigaretten oder Nachhilfe.
Ich habe ein krankes Elternteil und ein arbeitsloses, welches 30 Jahre
gearbeuitet hat und dann per 50 gekündigt wurde. ALG ausgelaufen und
Harz 4 gibt es keins, weil Haus vorhanden. Das kostet mich 1500,- im
Monat an Unterhalt! Wenn die beiden mal Rente bekommen ist es vielleicht
mal die Hälfte!
>meine Frau bekommt pro Monat ca. 1400€ raus.
Super! Meine Freundin arbeitet als Wissenschafltiche Angestellte in BAT
IIa und hat nach Abzug der Wohnung in München (dort muss sie wohnen)
nicht einmal 1000,- raus. Essen weg, Autokosten weg, bleiben 600,- für
Konsum und Sprane für Rente ....
> Wir sind alle glücklich und zufrieden.
Wir sind beide Akademiker, verdienen eigentich gut, sehen aber die
Situation in diesem Lande, in dem der Verteilungskampf läuft. Meine
Mutter hat ein Leben lang eingezahlt und kriegt fast nichts raus. Mir
wird es nicht besser gehen. Ich mache mir sehr große Sorgen.
> wir zahlen keine überflüssigen Versicherungen
€1260,- KFZ betrieblich
€ 830,- Betriebshaftpflicht
€ 790,- IT Haftpflicht
€ 870,- KFZ privat Ich
€ 680,- KFZ privat Freundin
>kein super-tolles Auto,
Ford Kombi
Toyota Corolla
Seat Ibizza
>keine Kredite, keine Schulden
25000,- investition für Büro und Werkstattaustattung
> und können sogar 1 Mal/Jahr 7 Tage Urlaub in der Türkei verbringen
Seit 4 Jahren nicht im Urlaub gewesen, da ständig Termine,
Verpflichtungen und keine zeitlich überlappenden Phasen, dass beide
könnten
>Wir sehen es nicht ein, irgendwelche extra Rentenversicherungen
Sehe ich auch nicht ein, man hat mir aber als Angestelltem jahrelang das
Geld rausgezogen und tut es bei meiner Partnerin noch
>In Asien lässt es sich auch mit 500€ gut leben.
Heute. Wie ist es in 30 Jahren?
Der deutsche Staat wird keine Rente mehr an Leute zahlen, die im Ausland
wohnen, das ist jetzt schon in der Diskussion.
@ Hells Angel: Was willst du mir damit sagen, dass ich "scheinglücklich"
bin oder das du jammern möchtest? Klar ist im Leben nicht immer alles
so, wie man es gerne hätte, sonst würden nicht so viele Leute Lotto
spielen. Ich habe bereits 15 Jahre in Asien gelebt, meine Frau 7 Jahre.
Wir sind von Dort ein anderes Leben gewohnt und wissen, was Armut heißt.
Wir waren zwar nicht Arm, konnten aber beim weiten nicht den Luxus
geniessen, wie der hier in Deutschland üblich ist. Das schlimme ist,
dass die Deutschen nicht mal merken, wie gut es uns geht.
>>Der deutsche Staat wird keine Rente mehr an Leute zahlen, die im Ausland>>wohnen, das ist jetzt schon in der Diskussion.
Dann wander ich halt nach Asien aus, baue Hanf an und leben davon (Für
die Herstellung von Seilen, versteht sich). Scheiß auf die Rente aus
Deutschland. Und wenn das Geld knapp sein sollte, hat man zwei Kinder,
die einem helfen werden.
PS: Für die ausländerfeindliche Idioten hier im Forum. Nein, ich bin
kein Asiate der nach Deutschland gekommen ist, um das Land auszubeuten.
Ich bin ein Deutscher und habe in Asien aus privaten Gründen leben
wollen.
>> Verdiene 3200 Brutto im Monat bei 40h/Woche.> Verdiene etwa das Doppelte. Ich habe weder Frau noch Kind, brauche> kein Zigaretten oder Nachhilfe.> Meine Freundin arbeitet als Wissenschafltiche Angestellte in BATIIa> und hat nach Abzug der Wohnung in München (dort muss sie wohnen)> nicht einmal 1000,- raus. Essen weg, Autokosten weg, bleiben 600,-> für Konsum und Sprane für Rente ....
Bei so unterschiedlichen Einkommen empfiehlt sich die Ehe - so teuer und
folgenreich sind Scheidungen heutzutage nicht mehr. Der notwendige
Zweitwohnsitz könnte dann sogar weitere Steuervorteile bringen.
> Ich habe ein krankes Elternteil und ein arbeitsloses, welches 30 Jahre> gearbeuitet hat und dann per 50 gekündigt wurde. ALG ausgelaufen und> Harz 4 gibt es keins, weil Haus vorhanden.
Normalerweise muß doch selbstgenutztes Wohneigentum nicht verwertet
werden?
> Das kostet mich 1500,- im Monat an Unterhalt! Wenn die beiden mal> Rente bekommen ist es vielleicht mal die Hälfte!
1.500,- vor oder nach steuerlichem Abzug?
Nice week,
Zardoz
> Das kostet mich 1500,- im Monat an Unterhalt! Wenn die beiden mal> Rente bekommen ist es vielleicht mal die Hälfte!
Das klingt nach sehr viel. Demnach müsstest du 2*1500+1400=4400 netto
haben. Zahlst du das freiwillig oder wurde das so festgelegt?
Normalerweise ist das Haus geschützt. Zudem muss man keinen Unterhalt an
die Eltern zahlen wenn sie sich selbst versorgen könnten.
>Verdiene 3200 Brutto im Monat bei 40h/Woche.>Verdiene etwa das Doppelte. Aber, ich tue das erst seit 6 Jahren (wegen>Studium) und in meinem Job ist man mit 45 zu alt und wird ersetzt! Ich>kanns mir aber nicht aussuchen.
Wer meint, mit 6400 Euro Brutto noch zu wenig zum Leben zu bekommen, der
lebt eindeutig über seine Verhältnisse.
>Super! Meine Freundin arbeitet als Wissenschafltiche Angestellte in BAT>IIa und hat nach Abzug der Wohnung in München (dort muss sie wohnen)>nicht einmal 1000,- raus. Essen weg, Autokosten weg, bleiben 600,- für>Konsum und Sprane für Rente ....
Wie alt ist sie? However, mit 1000 Euro und Wohnung schon weg (i.d.R der
Löwenanteil bei den privaten Kosten) ist das schon gar net mal so übel,
auch für München. Ich schätze mal, dass die Wohnung so bei 500/600 Euro
liegt.
>>>Verdiene 3200 Brutto im Monat bei 40h/Woche.>>Verdiene etwa das Doppelte.>Wer meint, mit 6400 Euro Brutto noch zu wenig zum Leben zu bekommen,>der lebt eindeutig über seine Verhältnisse.
6400 klingt genial viel, scheint mir aber der Bruttogewinn zu sein,
wegen ("Geschäftwagenm, Büro"). Aufs Jahr bezogen wären das 65000,-.
Wenn man davon als Geschäftsmann noch die KV und eine eigene RV zahlen
muss, ist das gleichbedeutend mit vielleicht 55.000 - 57500,-
>> Aber, ich tue das erst seit 6 Jahren (wegen Studium) und in meinem>> Job ist man mit 45 zu alt und wird ersetzt! Ich >kanns mir aber>> nicht aussuchen.
Dann würde ich aber versichen, wieder irgendwo fest reinzukommen.
Frag sich wer falsch informiert ist. Zwei meiner Studienkollegen, wie
ich Raumfahrtingenieure arbeiten beide dort und sind, man glaubt´s kaum,
deutsch!
Nagut, das mit der Technik mag ja stimmen, hab ich aber auch nie
bestritten.
Soviel dazu.....von wegen nur Wissenschaftler....
Ja, das kann ich bestätigen. 60k sind derzeit für praktisch jeden drin,
der entweder ordentlich VHDL oder C/CPP bzw JAVA kann.
Eines stimmt nicht :
>In Darmstadt wird durch die ESA das Kontrollzentrum für viele>europäische Satelliten betrieben, mit deutschen Ings. und ich denke an>dieser Stelle einmal nicht, dass der Zahnarzt dafür sorgt, dass>sämtliche Telekommunikationssatelliten einwandfrei funktionieren. So>ganz ohne deutsche Igenieure klappts dann auch nicht.
Doppelt falsch informiert:
1) Die ESOC wie sie offiziell heisst, betreibt da so ziemlich garnichts.
Die Leiten nur die SATs sorgen für keine Kollision und dafür dass sie
lange oben bleiben. Die Technik dort kommt aus den Staaten, Frankreich
und Japan. Nichts, was dort steht wird in D gebaut oder von deutschen
betreut.
2) Die Leute dort sind Wissenschaftler, keine Ingenieure und da dirt nur
English und Französisch gesprochen wird und es die Deutschen mit dem
französischen nicht so haben, sind die meisten dort Ausländer.
Diese Einrichtung ist nur aus politischen Gründen in Deutschland,
genauso wie die Schwesterinstitution ESRIN in Frascati sitzt: Dort
arbeiten auch nur die Ausländer und kaum Italiener!
------------------------------------------------------------------------
Frag sich wer falsch informiert ist. Zwei meiner Studienkollegen, wie
ich Raumfahrtingenieure arbeiten beide dort und sind, man glaubt´s kaum,
deutsch!
Nagut, das mit der Technik mag ja stimmen, hab ich aber auch nie
bestritten.
Soviel dazu.....von wegen nur Wissenschaftler....es heisst übrigen Das
ESOC
"Ja, das kann ich bestätigen. 60k sind derzeit für praktisch jeden
drin,"
"der entweder ordentlich VHDL oder C/CPP bzw JAVA kann."
Nur JAVA wird aber nicht reichen, behaupte ich mal.
Und für nur 2 Jahre BE gibt es auch keine 60k, egal was man kann.
20 Jahre BE bringen im Moment weit über 80k, wenn man das Richtige kann!
:-)
Mr.Mister wrote:
> "Ja, das kann ich bestätigen. 60k sind derzeit für praktisch jeden> drin,"> "der entweder ordentlich VHDL oder C/CPP bzw JAVA kann.">> Nur JAVA wird aber nicht reichen, behaupte ich mal.>> Und für nur 2 Jahre BE gibt es auch keine 60k, egal was man kann.>> 20 Jahre BE bringen im Moment weit über 80k, wenn man das Richtige kann!> :-)
Region? In Norddeutschland oder im Osten ist das wohl doch noch
schwieriger mit den Summen. Weit über 80k z.B. wirst Du im Norden wohl
kaum bekommen. Oder hast Du eine Referenz?
Ja, die Spanne isr sehr groß. Für mich ist es immer wieder erstaunlich,
welche Unterschiede man in den Firmen vorfindet. Da gibt es Firmen, wo
ich mit meinen Stundensaätzen (ich arbeite gegen Honorar) ganz leicht
reinkomme, weil es vom Projektleiter als sehr billig eingestuft wird und
es sogar Ärger mit dem Betriebsrat gibt, weil dieser eine Bedrohung der
Gehälter der eigenen Leute sieht, wenn so viele "billige externe"
reingeholt werden, während andere Firmen bei demselben Stundensatz große
Augen kriegen!
Ich hatte z.B. ein Projekt in Dresden verhandelt, bei dem man mir 10
Euro weniger geboten hatte, als in Marburg. Für dasselb hätte es in
Stuttgart nochmal 10,- mehr gegeben. Das ist schon sehr gewaltig!
Die Zahlungsbereitsschaft lässt dann indirekt auch auf die Gehälter
schließen, die die Leute da haben. Ich behaupte, daß man in Stuttgart
und München vorneweg 10%-15% mehr hat, als in anderen großen Städten in
Deutschland und im Norden und Osten nochmal 10% weniger.
Ganz an der polnischen Grenze sind es sicher nochmal 10% weniger!
Das gilt besonders für die gefragten Ingenieure. Da werden in Moment
unfassbare Summen gezahlt mitsamt Terminierung auf 3 Jahre und
Geheimhaltungsverpflichtung. Selbst mit dem Betriebsrat gibt es
Absprachen, da die Augen zu zu machen und es nicht zu verwenden, um die
anderen nicht "heiss" zu machen.
Ich kriege ja auch immer wieder Anfragen zur Festeinstellung. Im Momenz
wird mit durchweg 1000,- im Monat mehr geboten, als letztes Jahr um die
Zeit!
Ich glaube es manchmal selber nicht...
>>Ganz an der polnischen Grenze sind es sicher nochmal 10% weniger!
20%! - Es sind 20%. Ich habe vor ein paar Wochen meinen Jopb gewechselt
und mich bundeswiet beworben. Weil ich Eltern in Dresden habe, natürlich
auch wieder in Dresden. Dort ist das Gehalt aber auf dem Niveau von 2002
stehengeblieben, während es in Süddeutschland geklettert ist.
Stuttgart <-> Dresden : 71k : 59k Für Hardwareentwicklung Digital +
ASIC.
Bin aber nicht dahin sondern nach Nürnberg in Franken. Billiger und fast
genau so gut bezahlt. (68k).
>>Ich kriege ja auch immer wieder Anfragen zur Festeinstellung. Im Momenz>>wird mit durchweg 1000,- im Monat mehr geboten, als letztes Jahr um die>>Zeit!
Ich habe vor 1.5 Jahren gewechselt und jetzt wieder.
55k, 61k, 68k in nur 18 Monaten. Das lässt sich doch sehen, oder ?
@Harry Bo macht Siemens froh:
Wie erklärst Du den Personalern die Motivation für die häufigen
Stellenwechsel, wobei ja scheinbar nur das Gehalt eine Rolle spielt?
man sollte vielleicht auch mal berücksichtigen, wo man wohnt. in berlin
sind 45.000euro der wahnsinn udn man lebt wie gott in frankreich. in
münchen hingegen wird man sich als single mit dem gehalt kaum ein auto
leisten können.
Man kann sich auch innerhalb eines mittelständischen Unternehmens
verbessern, man muss nicht die Firma wechseln. Ich habe z.B. im letzten
Jahr insgesammt eine Gehaltserhöhung von 18% bekommen. Warum? Ich habe
(fast) jede Gelegenheit ergriffen mich sichtbar zu machen und nein, ich
habe nicht gebettelt oder geschleimt.
@Maja:
Das Gehalt bekomme ich im Raum Ingolstadt, wobei die
Lebenshaltungskosten dort geringer sind. Zum Vergleich: Kaltmiete in IN,
gute Lage: 7-8€/qm; Kaltmiete in München, gute Lage: 10-11€/qm
D.h. um in München eine ähnliche Wohnung zu bekommen, müßte ich etwa
150€ im Monat mehr zahlen. Somit müßte mein Bruttojahresgehalt in
München bei etwa 50000€ liegen..
Na ja, in drei Jahren werden ich wohl den Arbeitgeber wechseln und dann
kann ich mit einen üblichen Aufschlag von etwa 15-20% rechnen, so dass
ich dann etwa (inkl. Steigerungen bei meinem jetzigen Arbeitgeber) bei
55000-64000€ mit 5 Jahren BE liege.
Hallo,
also ich muss als einer mit 30 Jahren BE mal was loswerden:
Ein Studium befähigt zwar, eine Schaltung zu entwerfen, aber das ist
erstmal nix.
Zu einem ordentlichen Gehalt gehören auch
- Ideen
- ansprechendes Auftreten
- Begeisterungsfähigkeit (bei der vorstellung von Ideen gegenüber Laien)
- Selbstkritik
- Beharrlichkeit ohne penetrant zu werden
- Teamfahigkeit
- Zielstebigkeit
- Bereitschaft, über 35 Stunden hinaus zu arbeiten (z.B. zuhause)
Hinderlich sind Mauligkeit, Pessimismus, Bedenkkenträgertum
Wenn ich mich so umschaue, dann haben 50% meiner Kollegen erhebliche
Schwächen in den nicht-technischen Bereichen - Ich übrigens auch!!!
Gruss,
Michael
Micha, was verdienst Du, wenn Du die Randbedingungen unseres Berufes
verstanden hast?
>habe z.B. im letzten Jahr insgesammt eine Gehaltserhöhung von 18%>bekommen. Warum? Ich habe (fast) jede Gelegenheit ergriffen mich sichtbar>zu machen
Da hat es einer verstanden! Die Anstrengungen muessen stets darauf
konzentriert werden, sichtbar zu sein!
Ich habe meine Stundensätze in den letzten 3 Jahren um 45% gesteigert.
(ganz heimlich still und leise)
Kurz: Ein wesentlicher Anteil der Arbeitskraft darf nicht auf die
eigentliche Arbeit gerichtet sein, sondern auf Selbstmarketing - das ist
zwar nicht im Sinne des Unternehmens, aber die heutigen Kaderstrukturen
geben diese Richtung vor und nur wer mitmacht, bringt es zu was. In
vielen Unternehmen wird der Ingenieur nur als Kostenfaktor und
Problembereiter betrachtet und das Management als Macher - und nicht
etwa der Manager als Verwalter und Organisator und der Ingenieur als
Schaffer von Substanz und Wert. Absurd aber wahr: Nachdem die
Unternehmen eine hoch qualifizierte Fachkraft eingestellt haben, ist die
einzige Entwicklungsmoeglichkeit oft nur der Qualifikationswechsel in's
Management. Wer sich auf seine technische Qualfikation konzentriert,
wird schnell in eine Schublade gesteckt - mangelnde "social skills" oder
"communication skills" sind noch das harmloseste Label. Umgekehrt habe
ich noch keine Firma gesehen, die fuer den Kader Fortbildungen auf
technischer Seite angeboten haette, um die Kommunikation zwischen
Verwaltung und Technik zu verbessern.
Aber es ist ein gesellschaftsweites Problem: Die Zeiten, als ein
Ingenieur Ansehen hatte und sein Koennen bewundert wurde, sind vorbei.
Der Ingenieur taugt am besten noch als Witzfigur in den Medien, wenn mal
wieder irgendwo eine Maschine nicht macht, was sie soll. Er ist nicht
Schoepfer des heutigen Wohlstands, er ist nur Schuld, wenn der Wohlstand
einen Schluckauf hat, weil der Rechner mal wieder haengt oder fuer 10
Minuten in 10 Jahren der Strom ausfaellt.
Die Helden der Nation sind Politiker und Kuenstler die oft seit ueber
100 Jahren tot sind. Damit laesst sich auch gut Presse machen, da
jammert dann eine Runde Politiker ueber die mangelnde Allgemeinbildung,
weil die Abiturienten heute nicht mehr die Glocke zitieren koennen (Loch
in Erde, Bronze rin, Glocke fertig, Bim bim bim!) oder Vivaldi fuer eine
Eissorte halten, selbst wissen sie aber eigentlich auch nix - dass
Konrad Zuse gestorben ist, wurde in Deutschland gerade noch bemerkt,
z.B. der Tod von Jon Postel ist fuer unsere Gesellschaft offensichtlich
voellig bedeutungslos. Dabei duerfte seine Arbeit unsere Welt mehr
beeinflusst haben, als jene 1000 Jahre zwischen 1939 und 1945, die im
Geschichtsunterricht fleissigst durchgekaut werden.
Bildung, das ist kein erstrebenswertes Ziel mehr in dieser Gesellschaft.
Wer sich nicht nur von der Politik mit Zahlen fuettern laesst, sondern
sich mal selbst an die Recherche macht, findet schnell erschreckende
Zahlen: Die Haelfte der Bevoelkerung befindet sich nach wie vor auf dem
gleichen Bildungsniveau wie vor 100 Jahren. Als Bauer kam man so vor 100
Jahren aermlich, aber halbwegs sicher durch sein kurzes und arbeitssames
Leben. Heute aber soll es fuer jeden auf dem gleichen Bildungsniveau
Wohlstand und ein kurzes Arbeits- und langes Rentenleben geben. Bezahlen
sollen es irgendwelche ominoesen, reichen Pluenderer der Gesellschaft.
Und die Millionen von gut ausgebildeten Inder, Chinesen, etc., die
sollen gefaelligst weiter mit billigen Massenprodukten den hiesigen
Wohlstand der Arbeiterklasse ermoeglichen. Und wenn das nicht klappt,
dann versucht man eben die duenne Schicht derer anzuzapfen, die
begriffen hat, dass wer etwas haben will, auch etwas leisten muss. Und
das ist in diesem Jahrhundert eben nicht dumpfes buckeln, sondern vor
allem geistige Arbeit. Deutschland ist ein Paradies, wo jeder die Chance
bekommt, etwas aus sich zu machen - aber er muss sich den Loeffel halt
auch mal selbst in den Mund stecken und nicht mit beiden Fingern im
Hintern darauf warten, sein Leben lang gefuettert zu werden.
Man muss sich doch nur mal hier im Forum umschauen: Die Mehrheit der
Anfragen waere mit einer kurzen Suche hinreichend beantwortet. Aber die
Faehigkeit, sich selbst einzuarbeiten geht den Meissten voellig ab, noch
nicht einmal bereits vorgekautes Wissen kann erschlossen werden. Ein
Grossteil der Frager ist offensichtlich voellig ueberfordert, weil sie
keinen Blick fuer die eigenen Faehigkeiten haben und nicht bereit und in
der Lage sind, sich Wissen Stueck fuer Stueck zu erarbeiten. Und das ist
ja nicht nur hier so, wenn man unter Programmieranfaengern allgemein
eine Umfrage machen wuerde, was sie als Lernprojekt machen moechten,
wuerde die Haelfte mit "einen 3D-Ego-Shooter" antworten, und bitte noch
bis Weihnachten. Und natuerlich muss ihnen das beigebracht werden. Und
wenn das nicht auf Anhieb klappt, ist halt der Lehrer schuld, nicht der
Lerner. Spaetestens, wenn dann der Spruch kommt "Ja, du hast das ja an
der Hochschule beigebracht bekommen" gefriert mir die soziale Ader.
Sorry, wenn das etwas ueber den Rahmen dieses Threads hinaus geht, aber
wenn man hier ein paar Wochen querbeet mitgelesen hat, kann man nur noch
abschalten, oder sich auskotzen - wobei ich letzteres vorziehe in der
dusseligen Hoffnung, dass doch mal noch jemand aufwacht.
Vieleicht faellt ja auch noch ein Harz4ler (Sorry, natuerlich ein sozial
benachteiliger Mitbuerger der zum Empfang von existenzerhaltenden
Umlagen berechtigt ist) vor Schreck von der Couch*, wenn er das liest.
Wobei ich bezweifle, dass diesen Post viele komplett lesen, seit Pisa
wissen wir ja, dass ein grosser Teil der Bevoelkerung Texte mit mehr als
10 Saetzen sowieso nicht erfassen kann :^(
*Eine total fiese Anspielung auf einen weiteren Thread in diesem Forum,
die zwar zynisch, aber nicht menschenverachtend gemeint ist.
Entschuldigung.
@Peter Stegmann:
Guter Beitrag.
>Kurz: Ein wesentlicher Anteil der Arbeitskraft darf nicht auf die>eigentliche Arbeit gerichtet sein, sondern auf Selbstmarketing
Dieser Umstand stört mich am meisten an der (heutigen) Arbeitswelt.
Fachliches Wissen spielt oft überhaupt keine Rolle mehr, stattdessen
gibt es in den Abteilungen "Dampfplauderer", die beim Vorgesetzten oft
den besten Stand haben. In unzähligen Meetings wird diskutiert noch und
noch, ohne zu einem Ergebnis zu kommen..
Berater wrote:
> Micha, was verdienst Du, wenn Du die Randbedingungen unseres Berufes> verstanden hast?>
Hallo,
...bin kein Anfänger mehr und habe Personalverantwortung...
Ich hatte bereits erwähnt, daß ich auch meine eigenen Grenzen sehe.
Wer die alten Metall-Tarifverträge kennt: TG-5 war(!) und TG-4 ist(!) im
Metallbereich für IT-ler übliches Einstiegsgehalt.
[[http://www.igmetall.de/cps/rde/xbcr/internet/docs_ig_metall_xcms_26133__2.pdf]]
Dort sind 10% Anstieg für die ersten Jahre fest drin, meist gibts dann
eine ähnliche Summe als Leistungszulage nochmal dazu. Hochgruppierungen
sind heute allerdings sehr selten.
Das gilt für Hochschulabschlüsse, FH ist zwar per Gesetz gleichgestellt,
aber ich bezweifle, daß dies auch in der PRaxis der Fall ist.
Das Thema Bachelor sieht dann nochmals schlechter aus.
Mittlere, erfolgreiche Unternehmungen zahlen evtl mehr, verlangen aber
auch sehr viel Einsatz, 70h/W können da drin sein - ohne maulen und
murren, bitte.
Die Ansprüche (und auch der Ton) sind härter geworden.
Gruss,
Michael
>dass Konrad Zuse gestorben ist, wurde in Deutschland gerade noch bemerkt,
Entscheidend wäre eher, bemerkt zu haben, daß es ihn gab und wer er war.
>Jon Postel
Den kennen eben nur die Eingefleischten alten Hasen.
Dann wäre aber auch mal gleich Fred Fish zu nenen. Das hat auch keiner
mitgekriegt, obwohl die meisten, an der von ihm mitbegründeten
Opensource-Kultur partizipieren.
@Threadersteller:
> In unzähligen Meetings wird diskutiert noch und noch, ohne zu> einem Ergebnis zu kommen..
Prima, du hast ein Problem erkannt. Ergreife Initiative! Bereite dich
entsprechend auf ein Meeting vor, so dass du auch Lösungsvorschläge
unterbreiten kannst. Den "Dampfplauderern" drehst du dann ziemlich
schnell den Hahn zu. Nur, werde aktiv! Fachwissen reicht natürlich
nicht!
Berater wrote:
>>dass Konrad Zuse gestorben ist, wurde in Deutschland gerade noch bemerkt,> Entscheidend wäre eher, bemerkt zu haben, daß es ihn gab und wer er war.>>>Jon Postel> Den kennen eben nur die Eingefleischten alten Hasen.>
Hallo,
ja, Konrad Zuse ist das Beispiel eines Ingenieurs (im Sinne von genial),
der sich menschlich selbst im Wege stand.
Die Energie, die er in jahrelanges prozessieren gesteckt hat, hätte er
in die Weiterentwicklung seiner Erfindungen investieren sollen. Das ihn
kaum einer kannte bzw. heute kennt ist doch wohl seine eigene Schuld -
und nicht die des Rests der Welt.
Klar, es gehört auch Glück dazu....
Gruss,
Michael
>Den "Dampfplauderern" drehst du dann ziemlich schnell den Hahn zu.
Das Beste ist, vor einem Meeting ungefähr zu erraten, was die Plauderer
vorschlagen werden und was sie bei den eigenen Vorschlägen für Einwände
haben werden. Wenn man dann 2 Züge vorraus ist, haben sie tatsächlich
keine Chance. Dies führt aber nicht selten dazu, daß Du bald im Meeting
nicht mehr dabei bist, weil sie unter sich sein wollen. Wenn einer
Entscheidungsbefugnis hat, weil der per Definition
Projektverantwortlicher ist, nützt es nichts, ihm den Dampf abzulassen.
Dann bist du schnell draussen.
Ist mir mir vor Jahren passiert!
@Berater:
Das ist genau das Problem, stichst Du aus der Masse heraus, bist Du bald
allein.
Deshalb liebe ich meine Spazialistenrolle. Da kann ich meinem Chef auch
mal irgendwas erzählen... ;-)
Hallo,
ich habe nach meiner Ausbildung als Industrieelelektroniker bei einer
Blechverarbeitungsfirma mich für ein nachfolgendes Studium entschieden.
Ich mußte den Realschulabschluß und die Fachoberschulreife nachholen.
Ich
hätte in dieser Zeit auch gutes Geld verdienen können, da ich einen sehr
guten Berufsausbildungsabschluß hatte. Ich habe aber darauf verzicht und
mich für ein Studium der Elektotechink enschieden.
Ich arbeite heute bei einer größeren Medizientechnik-Firma als
Elektronik-Entwicklungsingenieur. Ich habe jetzt über 20 Jahre
Berufserfahrung als Ing. mit verschiedenen Verantwortungspositionen. Das
Gehalt liegt im üblichen Rahmen und ist ausreichend. Reichtümer sind
natürlich nicht damit zu verdienen.
Ich habe meine Entscheidung für das Studium zur keiner Zeit bereut. Sie
war
die beste Entscheidung in meinem Leben.
Gruß Willi Warlord
@Willi Warlord:
>Ich arbeite heute bei einer größere Medizientechnik-Firma als>Elektronik-Entwicklungsingenieur. Ich habe jetzt über 20 Jahre>Berufserfahrung als Ing. mit verschiedenen Verantwortungspositionen. Das>Gehalt liegt im üblichen Rahmen und ist ausreichend. Reichtümer sind>natürlich nicht damit zu verdienen.
Was heißt im üblichen Rahmen? Konkret..? Hättest du als Nichtstudierter
etwa genauso viel verdient?
Hallo,
Mein Vater war Elektromeister, heute ist er Renter. In meinen ersten 4
Berufsjahren als Ing. habe ich weniger verdient als mein Vater. Danach
aber deutlich mehr. Wenn man die Tarifgruppen sich anschaut sieht
man es auch. Die höchste Gehaltsklasse für Meister liegt deutlich über
den Einstellungsgehältern für Ingenieure. Die Differenz ware damals fast
600 DM, heute sind es Euros. Mein jetziges Gehalt liegt in der
Größenordnung von 55-65K per anno. Genauer darf ich es nicht sagen ,
sonst bekomme ich Ärger mit meinem Arbeitgeber.
Dipl. Ing.(FH)
Willi Warlord
Wer schonmal 12 Stunden/Tag an einer Baustelle gearbeitet und trotzdem
maximal 30.000€/Jahr verdient hat, der wird sich kaum über einen
sauberen und ruhigen Acht-Stunden-Arbeitstag und 45.000€/Jahr
beschweren.
@Willi Warlord:
d.h. Du arbeitest in einem tarifgebundenen Unternehmen? Mein nächster
Arbeitgeber soll auch tarifgebunden sein, man hat einfach mehr Vorteile
damit..
Hi,
Ja so ist es. Mein Arbeitgeber ist tarifgebunden.
Aber Überstunden, Dienstreisen und Sondereinsätze wenn es mal eng wird
ist
aber auch hier selbstverständlich. Ich hatte auch schon 14 Stunden
Einsätze. Und lebenslanges Lehren wird einfach vorausgesetzt. Wer meint
mit seinem Studium ist alles erledigt der irrt gewaltig. Man muß sich
als
Ing. immer auf dem Stand der Technik halten und für neue Sachen offen
sein,
sonst ist man relativ schnell weg vom Fenster oder muß in die
Beraterbranche wechseln. Selbst Kollegen die jahrelang Projektleitung
gemacht haben, haben sich dabei soweit von der Technik entfernt das sie
den Anschluß verloren haben.
Gruß Will
Man wird ja nicht des Geldes wegen Ingenieur. Dann muss man schon BWL
studieren. Ist erstens einfacher, zweitens besser bezahlt, drittens
schafft man sich seine Arbeit selbst und viertens gibts in den
Vorlesungen mehr fürs Auge und fürs Bett.
Woher kommt eigentl. immer das Vorurteil das BWLler so viel verdienen?
Meine Schwester hat nen Top Abschluss und is in ner Top Firma mit genau
40.000 Eingestiegen. Und dann nur Konkurenzkampf ohne ende... Also ich
mag kein BWLler sein...
BWLer verdienen im Laufe ihres Berufslebens mehr als ein Ingenieur, weil
sie sich besser verkaufen können und meist kommunikativer sind...
Das Selbstmarketing bei Ings ist meist nicht sehr ausgeprägt.
Die BWLer machen doch ihre Löhne selbst, darum verdienen sie so viel.
Ein BWLer verdient viel, seine Kollegen mit der gleichen Arbeit
verdienen dann auch viel. Droht mal die Arbeit auszugehen, dann suchen
sie einfach etwas, das noch verwaltet und überwacht werden muss. Schon
haben sie wieder Arbeit.
Hallo,
Ich glaube kaum das jemand ein Ing. Studium angeheht um damit
reich zu werden. Bei uns sind damals 60% der Studiumanfänger schon vor
dem
Vordiplom gescheitert. Da gibt es bestimmt einfache Wege an Geld zu
kommen.
Die meisten haben Spaß an der Technik oder kommen wie ich aus einer
technischen Berufausbildung. Ich hatte schon als Kind Spaß an allen
technischen Dingen und habe viele Sachen auseinanderer gebaut um zu
sehen wie sie funktionieren. Dabei ist natürlich auch einiges über den
Jordan gegangen. Manchmal passiert mir das heute noch.
Wer an der Technik keinen Spaß hat und nur dem Geld nachjagt wird als
Ing. scheitern und sollte lieber einen anderen Beruf wählen.
Gruß
Willi
Jaja, immer die Glücklichen die bei großen Unternehmen einsteigen....
LOL
meiner Meinung nach gibts es da meist kaum Unterschiede zum Mittelstand
der gleichen Region
Bsp:
Dax 30 Unternehmen Tarif: IGBCE
Bachelor = Tarifgruppe 11 = ~ 38.500 Euro / Jahr, nach 6 Jahren: ~49000
Arbeitszeit ~37,5h, jedoch kenne ich keinen SW-Dev der Unter 42h nach
Hause geht, Resturlaub ins neue Jahr bei den Meisten 10-15 Tage, weil
die einfach nicht genommen werden können vor Arbeit
Ausnahmen bilden wohl Hauptsächlich reine IT-Firmen (IBM 1.Jahr = 40K,
SAP 1.Jahr = 45K)
Es fehlt einfach mal ein richtig fetter Ingenieurstreik... erst jammern
alle Deutschland und Mangel an Ingenieuren und hin und her. Dann für 33k
für eine abgekakte Firma den Arsch aufreissen... Da kannste ja nicht mal
Bafög mit zurückzahlen...
>Schaut mal in die anderen Länder in Europa, was man da als Ing verdient.
..
>Beispiele bitte!
Die Engländer und Franzosen haben in den unteren Stufen 10%, in den
oberen Stufen 20% weniger.
Die Österreicher haben in den unteren Stufen 15%, in den oberen Stufen
30% weniger.
Die Schweizer haben in den unteren Stufen dasselbe, in den oberen Stufen
15% weniger.
Die Polen haben in den unteren Stufen 30%, in den oberen Stufen 50%
weniger.
Die Slowenen haben in den unteren Stufen 40%, in den oberen Stufen 60%
weniger.
Die Rumänen haben in den unteren Stufen 60%, in den oberen Stufen 70%
weniger.
Ich kann nicht benennen, wo es mehr gäbe. Lediglich in der Schweiz hat
man bei geringem Gehalt in der unteren Stufe (Einsteiger) Netto mehr.
Auch in Liechtenstein kommt mehr bei raus, sowie in Luxemburg.
Wenn in Zukunft immer mehr Firmen (die auch Entwickeln!) aus
Kostengründen nach Liechtenstein oder Luxemburg umziehen, koennten dort
ähnliche Bruttogehälter anstehen, wie in Deutschland, weil es dort stark
steigt, während es hier stagniert. Irgendwann sind dann die Bruttos fast
gleich und die Nettos schlagen deutlich durch.
Momentan lohnen sich Liechtenstein oder Luxemburg nur für die
Hochverdiener, die wenigstens 80.000 - 90.000 Brutoo machen. Das sins
nur die oberen. Als Alleinverdiener , der in D hohe Steuern hat, sollte
es sich schon 10.000 früher lohnen.
@ Diensthabender Berater (Gast)
"Ich kann nicht benennen, wo es mehr gäbe. ..."
In Daenemark!
Einsteiger, etwa 50k bei 36h/Woche in einer kleinen Firma. Man muss halt
die Sprache lernen
Gruesse aus DK
Tja,
in Norwegen bekommt ihr auch alle mehr, aber die Lebenshaltungskosten
sind Wahnsinn. Und wenn man sich wenigstens mal halbwegs um seinen Job
kümmert, bekommt man super Angebote als Einsteiger - wenn man räumlich
wenigstens etwas flexiel ist. Wer natürlich unbedingt in der Näe von
Omma im Großraum (1km) Südwestoberglauchprinwitz bleiben will, der hat
die Arschkarte. Zu Recht.
Klaus, von NRW nach BaWü migriert und SEHR zufrieden.
>in Norwegen bekommt ihr auch alle mehr
Nö! Nicht Ingenieure.
>>"Ich kann nicht benennen, wo es mehr gäbe. ...">In Daenemark!>Einsteiger, etwa 50k bei 36h/Woche in einer kleinen Firma. Man muss halt
die Sprache lernen
Interessant. Aber da dürfte etwas Ähnliches passieren, wie in der
Schweiz und Norwegen: Hohe Lebenshaltungskosten schieben die Löhne
offset-artig nach oben. Das heisst aber nicht, daß es sich linear
hochskaliert.
Ich bekomme weder in der Schweiz noch in Dänemark noch in Norwegen mehr
Angestelltengehalt. Einzig die Steuern und die Kosten könnten die
Situation verschieben, wobei Dänemark und Norwegen da ausscheiden
dürften.
>Klaus, von NRW nach BaWü migriert und SEHR zufrieden.
Wer wäre das nicht, wenn er aus NRW wegkommt. Ich habe dort studiert und
mich auch abgemacht. Kölle und Düsseldorf sind schon, Dortmund hat viel
zu bieten, aber Arbeitsplätze ? Da gibt es im Süden wohl doppelt
soviele Stellen für Ingenieure pro Kopf.
Ich frage mich, warum sich nicht mehr Firmen in der NRW REgion
ansiedeln. Es ist nicht so lohstark dort und man hat einen hohen
Bevölkerungsanteil. NRW hat etwa die meisten Einwohner. Was
Ingenieurstudium angeht, studieren viele zwar woanders, täten aber
locker wieder dahin ziehen.
Vorausgesetzt, es gibt einen passenden Job dort bei der Oma in der Nähe
von "Südwestoberglauchprinwitz".
>Meiner Meinung nach ist der Ings-Streik schon lange notwendig !
Die Lokführer und deren Gewerkschaft sollten unser Vorbild sein. Die
haben wirklich gekämpft für ihr Klientel.
In der Schweiz gibts für Einsteiger in etwa 4000Euro brutto, das sind
mal 13 52000 Euro pro Jahr. So viel bekommt in Deutschland kaum ein
Einsteiger und in der Schweiz ist das das Gehalt eines Lehrers mit
10Jahren BE. In Deutschland darf man die Hälfte beim Staat und den
Pflichtversicherungen abliefern, in der Schweiz so ca. 25% (legt mich
jetzt nicht auf 20 oder 30% fest). Die Lebenshaltungskosten sollen laut
Statistischen Bundesamt 15% höher sein. Dafür sind jedoch die Zähne
nicht Versichert und Ehefrau oder Kinder müssen eine eigene
Krankenversicherung haben. Man hat weniger Ferien (vier bis fünf Wochen)
und muss ab 40h pro Woche arbeiten. Die Regel sind eher 42h pro Woche.
Unter dem Strich, so behaupte ich, steht man in der Schweiz nicht besser
da.
Nun hast Du aber ausgeführt, daß man in der Schweiz als Anfänger
durchaus besser dasteht, da höheres Brutto als Anfänger und weniger
Steuern. Das erklärt, warum hier praktisch kein Schweizer Absolvent in D
zu finden ist, im Gegensatz zu den Erfahrenen.
Die Schweiz ist noch aus ganz anderen Gruenden attraktiv - die meisten
Schweizer gucken dich nicht ohne Grund an, als waerst du verrueckt, wenn
du ihnen einen Umzug in die Schweiz vorschlaegst.
Hallo,
in DK sind die Lebenserhaltungskosten schon etwas höher, aber nun auch
nicht sooo sehr, außer man lebt in Kopenhagen.
Vom Gehalt gehen etwa 40% an Steuern ab, aber das war es auch! Also
vergleichbar mit D (je nach Familienstatus).
Und das Arbeitsklima ist super, von der Seite hat es sich für mich
gelohnt
DK
"...mal 13 52000 Euro pro Jahr. So viel bekommt in Deutschland kaum ein
Einsteiger..." Da wär ich mittler Weile GANZ vorsichtig, mit solchen
Aussagen - ein kurzer Rundumblick in meinem absolvierten
Komilitonenkreis reicht :)
Klaus.
@Klaus R:
Ich weiß nicht, wo und was Du studierst hast. In meinem Absolventenkreis
kenne ich keinen, der über 50k eingestiegen ist (bin Informatiker
(Uni)). Die meisten liegen im Bereich 38k bis 45k.
Hi,
jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Alle sagen immer, das Studium lohnt sich finanziell nicht. Ja, das sehe
ich genauso. Ausser man steigt schnell auf ins Management und verdient
sich ne goldene Nase. Aber das will ja nicht unbedingt jeder und da ist
ja auch nichts dran auszusetzten.
Aber was mich annervt ist, dass das alle immer nur mit Scheuklappen
betrachten.
Also. Finanziell lohnt sich's nicht. Wenn ich nach der Ausbildung nicht
studiert hätte, dann hätt ich jetzt bestimmt schon ein Haus und Familie.
Aber:
- Die Studienzeit war eine tolle Zeit. Das hätte ich alles verpasst.
- Meine Stelle ist interessanter als wenn ich nicht studiert hätte.
- Meine Stelle ist sicherer bzw. ich finde leichter eine neue Stelle als
wenn ich nicht studiert hätte
- Ich sehe mehr von der Welt, ohne dafür selber zu zahlen als wenn ich
nicht studiert hätte
- Ich lebe gut mit dem Geld das ich verdiene.
Da hier ja immer soviel über Geld geredet wird, will ich euch meine
Werte als Anhaltspunkt nicht vorenthalten.
Einstiegsgehalt nach Studium: 33k
Nach zwei Jahren: 38k
Nach vier Jahren: 41k
Nach Firmenwechsel: 52k :-)
So, und wenn ihr wiedermal rumheulen wollt, dass sich das Studium
finanziell nicht lohnt, dann lest alle meine obigen Punkte nochmal durch
und die Welt ist wieder in Ordnung.
Wobei einen Vermutstropfen hab ich noch: Wäre ich LKW Fahrer geworden,
wäre ich jetzt bestimmt in Kanada und würd nen fetten Truck fahren ;-)
Aber das löst sich wieder dadurch auf, dass ich als Akademiker in aller
Herren Länder gehen kann. :-)
Gruß
Mr.X
>in DK sind die Lebenserhaltungskosten schon etwas höher, aber nun auch>nicht sooo sehr, außer man lebt in Kopenhagen.>Vom Gehalt gehen etwa 40% an Steuern ab, aber das war es auch!
Wo ist dann der Vorteil?
@Peter Stegemann :
>wenn du ihnen einen Umzug in die Schweiz vorschlaegst.
Du wolltest sicher sagen "wenn du ihnen einen WEGZUG aus der Schweiz
vorschlaegst."
Kannst Recht haben, aber für einen Schweizer ist es sicher interessant,
mal ein paar Montate oder Jahre draussen in der Welt zu sein und was
anderes zu sehen, als Jodler und Schwinger. :-)
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>Meine Stelle ist interessanter als wenn ich nicht studiert hätte.
------------------------------------------------------------------
DAS IST DER ENTSCHEIDENDE SATZ! ES IST AUCH DER EINZIGE GRUND, E-TECHNIK
ZU STUDIEREN!
>Wäre ich LKW Fahrer geworden, wäre ich jetzt bestimmt in Kanada und würd>nen fetten Truck fahren ;-)
Du hast Vorstellungen vom Truckerleben!
Vorschlag: Suche Kontakt zu einem Trucker und frage, ob du in Deinem
Kanadaurlaub mit ihm reisen darfst, wenn Du ihm das Essen ausgibts. Dann
kannst du mitarbeiten, z.B. morgens den Truck aus dem Schnee
freischaufeln, 3 Tage ohne Menschenkontakt durch die Eiswüste donnern,
Dich nachst im Minikabuff umherwälzen und wenn Du rausgehst pieseln, auf
den Eisbären aufpassen, bzw die Kälte, daß Dir Dein Teil nicht abfriert.
Hallo
Nach meiner Meinerung muß nicht jeder Studieren. Auch guter
Handwerksarbeit sollte von allen geschätzt werden. Die Leute sind nicht
dummer als Studierte sie haben nur eine andere Begabung. Ein
selbständiger Meister kann sehr gut verdienen.
Wer sich durch das Studium nur durchquält sollte aufhören. Der Beruf ist
dann nichts für ihn.
Es sei denn sie landen irgendwo im Vertrieb. Diesen Leute ist es egal
was Sie verkaufen. Ob Elektronik oder Waschmittel. Das Studium ist da
nur die Eintrittskarte. Haben diese Personen aber ihr Zenit
überschritten ist es aus mit dem guten Verdienst. Es ist gibt nichts
bedauernswerters als ein abgehalfterter Vertiebsing. der schon seine
Verfallsdatum überschritten hat und mit irgendeinem Schrott auftaucht
den keiner haben will.
Willi Warlord
Hi,
@"Ingenieur"
Nun, der Vorteil in DK ist, dass es hier ein sehr gutes Betriebsklima
gibt und keine Überstunden erwartet werden! Nach manchen Mitarbeitern
kann man sogar seine Uhr stellen ;-) Und somit sind das echte 50KEuro
bei echten 36h/Woche!
ich bin in einer sehr kleinen Firma tätig. In größeren Firmen wird schon
noch etwas mehr gezahlt. Trotzdem bleibt mir unterm Strich mehr Geld
übrig, als in D, trotz etwas höherer Lebenskosten. Wobei der Sprit hier
sogar etwas günstiger ist als in D.
Grüße aus DK
>Nun, der Vorteil in DK ist, dass es hier ein sehr gutes Betriebsklima
gibt
Ach stimmt, das gab es ja nur in Dänemark, richtig. Hier in Deutschland
wird überall gemobbt.
>Und somit sind das echte 50KEuro bei echten 36h/Woche!
Sind 56k bei 40, na und?
Hat jeder Grossbetrieb hier auch.
Werde Freelancer. Echte 70,- die Stunde.
Ich möchte auch noch einen neuen Gedanken zu diesem Thema bringen.
nämlich den der steuerfreien Zuschläge für Schichtarbeit.
Wenn man sieht was ein einfacher Facharbeiter oder Techniker pro Monat
inkl. Schichtzuschläge bekommt, dann verstehe ich nicht ganz, warum es
sich überhaupt lohnt zu studieren.
In einem IG Metall Unternehmen bekommt ein FA etwa. 2500-2700€ brutto
pro Monat, d.h. in Stkl. hat er etwa 1600€ netto. Macht dieser noch
regelmäßig Schicht über Nacht oder am WO bekommt er locker ca. 500€-900€
netto pro Monat zusätzlich. Ingesamt kommt er dann auf 2100€-2500€ netto
pro Monat.
Recht viel mehr wird ein Ingenieur in seinem Berufsleben auch nicht
verdienen, da z.B. für 2500€ netto pro Monat ein Jahresgehalt von fast
60000€ brutto erforderlich ist.
In D als Ingenieur zu arbeiten ist einfach Mist!! Er wird Zeit, dass in
D die unsägliche linke Politik ein für alle mal aufhört, die nur auf die
ach so armen Arbeiter schaut und die wirklichen Leistungsträger vergisst
!!
Wer schon einmal Schichtarbeit hinter sich hat kann diese dummen
Sprüchen nichts abgewinnen. Diese Zulage ist bitter verdientes Geld.
Aber bitte, es steht ja jedem frei sich auf eine Arbeitsplatz zu
bewerben
wo der Ablauf durch Wechselschicht geregelt ist.
Na dann mal los.!
Gruß
Willi Warlord
> Wenn man sieht was ein einfacher Facharbeiter oder Techniker pro Monat> inkl. Schichtzuschläge bekommt, dann verstehe ich nicht ganz, warum es> sich überhaupt lohnt zu studieren.
Tja, das ist leider das Problem in Deutschland. Ewige Neidkultur und
Vergleiche mit anderen.
Warum werden eigentlich Absolventen mit Facharbeitern verglichen, die
schon einige Jahre gearbeitet haben? Warum werden
Facharbeiterhöchstgehälter mit Ingenieursniedrigstgehälter verglichen?
Einfach mal einen Blick zum Statistischen Bundesamt werfen.
Und die Gehälter der Schichtarbeiter sind genauso verdient, wie die der
Müllfahrer, Bergarbeiter, Hafentaucher. Mach mal diese Scheiße und dann
rege dich darüber auf, dass du zuviel Lohn bekommst.
>Recht viel mehr wird ein Ingenieur in seinem Berufsleben auch nicht>verdienen, da z.B. für 2500€ netto pro Monat ein Jahresgehalt von fast>60000€ brutto erforderlich ist.
So? Wo lebst du denn? Und wieso vergleichst du einen gemütlichen Bürojob
mit Schichtarbeit. Schon mal monatelang Nachtarbeit gemacht? Schon mal
erlebt, wenn die innere Uhr durchdreht, weil man nachts arbeiten muss,
tagsüber aber schläft?
>In D als Ingenieur zu arbeiten ist einfach Mist!! Er wird Zeit, dass in>D die unsägliche linke Politik ein für alle mal aufhört, die nur auf die>ach so armen Arbeiter schaut und die wirklichen Leistungsträger vergisst>!!
Nun, so sehr, wie ich die Linke verabscheuungswürdig finde und als
Feinde der Demokratie ansehe, aber hier machst du einen großen Fehler.
Du darfst die Zulagen nicht mit zum Lohn zählen. Das sind
Sonderzahlungen für wenig zumutbare Arbeiten. Es ist immer nur der
Grundlohn zu vergleichen.
Und das sich Leistungsträger verdrücken, hat wenig damit zu tun, dass
Facharbeiter zu viel bekommen. Viele sind der Meinung, dass sie für IHRE
Arbeit zu wenig bekommen und nicht, weil Nachbar Meier mehr bekommt.
Die Politik sagt ja auch immer, dass der Spitzensteuersatz, der ab
52000€ Jahresbruttoeinkommen gilt, gesenkt werden muss, da davon schon
viele Facharbeiter betroffen sind.
Ein Ingenieurseinkommen müßte eigentlich viel höher sein, wenn diese so
wichtig sind und noch dazu Mangelware sind.
Deshalb brauchen die Ingenieure eine starke Lobby, die in den Medien
offensiv über die tatsächlichen Verhältnisse berichten.
Fabian wrote:
> Die Politik sagt ja auch immer, dass der Spitzensteuersatz, der ab> 52000€ Jahresbruttoeinkommen gilt, gesenkt werden muss, da davon schon> viele Facharbeiter betroffen sind.
Ja und? Als Ingenieur interessieren doch die Facharbeiter nicht.
Du vergleichst ja noch immer Äpfel mit Birnen vergleichen, also
Höchstsätze für Facharbeiter mit Niedrigstsätze der Ingenieure.
Man kann keine klar Trennlinie ziehen. Wenn du dich unterbezahlt fühlst,
dann hacke nicht auf den Facharbeitern rum, sondern arbeite selber
daran, mehr zu verdienen.
Peter Stegemann wrote:
> Du hast immer noch nicht erklaert, wieso es fuer die einen Arbeitnehmer> steuerfreie Lohnanteile gibt und fuer die anderen nicht.http://www.gidf.de/
Hey Fabian, bist du mit einem gewissen Wirtschaftsinformatiker aus einem
anderen Forum verwandt? Die Worte kommen mir irgendwie bekannt vor...;-)
"Die Politik sagt ja auch immer, dass der Spitzensteuersatz, der ab
52000€ Jahresbruttoeinkommen gilt, gesenkt werden muss, da davon schon
viele Facharbeiter betroffen sind.
Ein Ingenieurseinkommen müßte eigentlich viel höher sein, wenn diese so
wichtig sind und noch dazu Mangelware sind."
Mir fällt spontan kein normaler FA ein der so viel verdient.
Wie hoch sollte denn deiner Meinung nach das Einkommen sein?
Wieviel sollte deiner MEinung nach ein Berufsanfänger zum Einstieg
bekommen???
>Macht dieser noch regelmäßig Schicht über Nacht oder am WO bekommt er>locker ca. 500€-900€ netto pro Monat zusätzlich.
Vom Geld her ja, aber ich will keine Schichtarbeit machen müssen.
Ich will sie machen WOLLEN! D.h. ich suche mir aus, ob ich noch einen
Zusatzauftrag mache und für eine Severinstallation am Wochenende etwas
kassiere. Im Übrigen mache ich da 150,- die Stunde! Das sind 2500,- an
einem einzigen Wochenende. Sowas kann man sogar als angestellter
Ingenieur noch machen.
Wenn du so im Jahr 5 Aufträge hast komsst Du auf über 10.000, von denen
Du locker Fahrtkosten, Computeranschaffung, eigenens Server und viel
Bürozeugs finanzieren kannst. Das alles wird abgezogen, bevor es in die
Steuer(-progression) geht. So hast Du Topausstattung zum Spottpreis.
Ich hatte als Angestellter so schon immer ein paar Tausender nebenher
netto übrig, nun mache ich das Vollzeit. In meinem ersten Jahr habe ich
über 80.000 Umsatz gehabt, musste aber nur 56.000 davon versteuern.
Wenn du z.B. ein Projekt im Ausland hast, nimmst Du Dir dort ein
preiswertes Hotel (dafür Doppelzimmer), buchst ein paar Tage mehr und
legst die Termine um ein Wochenende. Dann hast Du z.B. 4 Tagessätze an
Einnahmen, ziehst alle Fahrtkosten und Hotelkosten wieder ab und es
kommen scheinbar nur 60% bei raus, die in die Steuer gehen. So hast du
die Zeiten im Ausland geschickt steuerfrei finanziert - und das ganz
legal!
Mach das mal als Techniker ...
gast_ _gast wrote:
> Peter Stegemann wrote:>> Du hast immer noch nicht erklaert, wieso es fuer die einen Arbeitnehmer>> steuerfreie Lohnanteile gibt und fuer die anderen nicht.> http://www.gidf.de/
Dummschwaetzer.