Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Miese Gehälter in Deutschland für Akademiker


von yannik (Gast)


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Berufenet sagt:
Schulische Vorbildung - rechtlich
Nach dem Berufsbildungsgesetz ist keine bestimmte Schulbildung 
vorgeschrieben.


Schulische Vorbildung - praktiziert
Im Jahr 2011 begannen 13.662 zukünftige Bankkaufleute ihre Ausbildung. 
72 Prozent von ihnen verfügten über die Hochschulreife, 26 Prozent über 
einen mittleren Bildungsabschluss .


->aber wie gesagt, rein rechtlich steht es jeden mit den Abschluss der 9 
Klasse offen diese Ausbildung zu wählen. Aber Hauptschüler bevorzugen 
meist Ausbildungen bei den man etwas physisch schaft und ein greifbares 
Ergebnis sehen kann. (Vermutung, in meinen Bekanntenkreis ist niemand 
der m.W. so früh mit der Schule aufgehört hat - aber allg. spricht man 
ja auch nicht von seiner Schule)

von John (Gast)


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yannik schrieb:
> ->aber wie gesagt, rein rechtlich steht es jeden mit den Abschluss der 9
> Klasse offen diese Ausbildung zu wählen. Aber Hauptschüler bevorzugen
> meist Ausbildungen bei den man etwas physisch schaft und ein greifbares
> Ergebnis sehen kann. (Vermutung, in meinen Bekanntenkreis ist niemand
> der m.W. so früh mit der Schule aufgehört hat - aber allg. spricht man
> ja auch nicht von seiner Schule)

mh, du hast wohl keine Ahnung vom Ausbildungsmarkt gerade im 
administrativen Bereich. Bewirb dich mal nach der 9. Klasse bei einer 
Bank, zu 99% wirst Du eine Absage bekommen.

es ist nicht so dass Hauptschüler nicht solche Ausbildungen machen 
würden, sondern eher so, dass kaum eine Bank Hauptschüler einstellt.

Selbst Realschüler haben es da schwer, Ausnahme sind meist Sparkassen 
und Volksbanken, aber selbst da nicht alle.

von Wilhelm F. (Gast)


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Unsere Nachbarstochter machte es richtig, machte ein Abi in einer 
renommierten kirchlichen Privatschule mit 1, ging dann nach Luxemburg 
zur Bank. Banklehre, kein Studium.

Mit Anfang 30 hat sie ein Neubauhaus im Dorf stehen, was gleich auch 
schon abbezahlt ist, also nicht bis zum Renteneintritt abgestottert 
werden muß. Der Ehemann mit einem anderen Beruf ist nur Anhängsel fürs 
Taschengeld. Der war jetzt ein Jahr arbeitslos, hat den Hausbau nicht im 
geringsten beeinflußt, hat gerade mal wieder was neues gefunden. Aber 
der soll ja nur etwas Taschengeld anschaffen, mehr nicht.

Ich muß allerdings dazu sagen, daß das Mädel von vorne bis hinten auch 
nur von den Eltern gepusht wurde. Z.B. wohnen im Elternhaus bis zum 
Hausbau und Hochzeit, Kost und Logis im Elternhaus frei, keine Ausgaben 
für nix. Bei der Hochzeit kurz vor 30 wurde der Hausbau gestartet. Dann 
war das Sparkonto des Mädels aus dem eigenen Beruf voll genug. Wenn sie 
seit Ausbildungsende mit 21 jedes Jahr angenommen 15000 Euro weg legen 
konnte, dann reicht das mit 31 und 150.000 Euro für den Hausbau. Bis zum 
Ende des Baus sind dann fast eine Viertel Million Euronen rein gekommen. 
Aber so gehört es sich, wenn man es nicht dumm anders macht.

von Ich (Gast)


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Ich kenne einen/eine ,der/die hat kein Studium bla bla und hat 
mindestens 100k€/a und der Ing. mit 10 Jahren BE hat nur 45k€/a - also 
ab ins Ausland.

Ja, kenne auch eine ohne Studium im mittleren Management, die über 
100k€/a hat, möchte aber nicht mit der tauschen wollen.
Mit dem Schichtmaolcher beim Daimler auch nicht, selbst wenn der mehr 
Kohle bekommt.

Das es keine Garantie für ein gutes gehalt als Ingenieur gibt, sollte 
sich die letzten 20 Jahre rumgesprochen haben.
Aber die Leute, die richtig verdienen, zeigen es: Villa, dicke Autos, 
....
der Rest hält meistens die Klappe, um sich nicht zu "blamieren", obwohl 
es genug andere Ings. gibt, die genauso bescheiden verdienen.

Ausland: Vor kurzem ein Bericht über Portugal, da wandern viele aus, 
nein nicht nach Deutschland, nach Angola, der Ex-Kolonie.

Das klappt am Besten ohne Betongold am Bein.

von SpassAnDerArbeit (Gast)


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Es ist nicht zu fassen was man hier für einen Blödsinn ließt, "Geld ist 
nicht alles" ... "Geld macht nicht glücklich" etc etc sogar von 
Moderatoren. OH JA so schnell wie möglich eine Familie gründen Frau und 
Kinder das ist die Universal 100% Garantie für Glückseligkeit. Und 
vergessen wir ja nicht die ach so tolle Weisheit "SPASS AN DER ARBEIT > 
Geld".

Ich spreche aus Erfahrung Familie ist schön und gut und auch wichtig, 
das bestreitet keiner ABER was für ein Leben kann man führen ohne das 
notwendige Kleingeld. Die Kinder immer wieder entäuschen zu müssen weil 
das Geld nicht ausreicht. Den Traum vom eigenen Haus aufgeben weil die 
Banken unmögliche Bedingungen stellen.

Und wenn man noch soviel Spass an der Arbeit hat, früher oder später ist 
einem gänzlich die Lust vergangen. Denn mit Spass an der Arbeit könnt 
ihr weder die Rechnungen bezahlen, noch zaubert ihr damit Essen auf den 
Tisch, noch könnt ihr eurer Familie ein besseres Leben bieten.

von Trottel (Gast)


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Haben eigentlich alle Techniker/Fast-Hochschüler eine Rechtschreib- und 
Grammatikschwäche?

Vom allgemeinen Textverstädnis mal ganz abgesehen.

Oder posten hier immer die selben Nasen unter verschiedenen Nicks?

Michael S. aka das/dass-Idiot lässt grüßen.

von Rick M. (rick-nrw)


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SpassAnDerArbeit schrieb:
> ABER was für ein Leben kann man führen ohne das
> notwendige Kleingeld. Die Kinder immer wieder entäuschen zu müssen weil
> das Geld nicht ausreicht. Den Traum vom eigenen Haus aufgeben weil die
> Banken unmögliche Bedingungen stellen.

Das ein Ingenieur für 30k€/a brutto zufrieden ist, wenn er nur max. mal 
am Wochenende zuhause ist, aber die Arbeit Spaß macht ist schwachsinnig.

Aber zu hören, wie "nur" 50k€/a du müßtest aber mind. 65ke/a haben ist 
genauso schwachsinnig.

Geld bezahlt meine Miete (Haus), Geld bezahlt mein Auto, den Urlaub, die 
Wünsche der Kinder, ...

Wieviel Spass, Zeit mit der Familie, Frau etc. würde ich für mehr Geld 
aufgeben?

Beispiel die IBN-Typen.
Schweinegeld, für (harte) Arbeit am Arxxx der Welt, 8-10 Monate und mehr 
weit weg von Frau+Kindern, dafür genug Geld für Villa+dicke Autos und 
Luxusurlaub?

Geld ist nicht alles! Aber ohne Geld ist alles nichts.

Wer keinen Spaß (gar keinen) mehr an der Arbeit hat, die er macht, hat 
den falschen Job.

Die Frage ist, wie gut möchtest du leben, wie viel bist du bereit dafür 
zu arbeiten?
Wen möchtest / mußt Du beeindrucken?

Reicht ein Golf (gute Ausstattung) oder muss es ein Audi A8 sein?
Haus: Reihenhaus, freistehend oder Villa, Hanglage, unverbaubarer Blick 
auf ... ?
Urlaub mit Familie, 2 Wochen Bauernhof oder 4 Wochen Luxussafari durch 
...?

Während eines Ferienjobs ist mir ein Mann begegnet, vorher in leitender 
Position eines Fleischereibetriebes, morgens um 4 Uhr der erste, abends 
um Mitternacht der Letzte.
Irgendwann finden seine Kinder an ihn Onkel zu nennen.
Jetzt machte er Früh/Spätschicht(Mo-Fr.) in einem großen Chemiebetrieb.

Zuckerle&Co. finden es geil dicke Kohle zu verdienen und dabei ihre 
Familie für Monate nicht zu sehen, geile Zuffenhausen-Schlitten zu 
fahren (bar bezahlt), ...

Das ist nicht mein Ding, auch nicht für 30k€/a sich als Ingenieur durch 
die Gegend schicken zu lassen.

Man muss für sich selbst einen Mittelweg finden.

von Trottel (Gast)


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Zuckerle sitzt daheim in seinem Dachboden-Zimmer bei Mutti und zockt 
Xbox.

Wie dämlich muss man sein, seine Märchen zu glauben?

von SpassAnDerArbeit (Gast)


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Rick McGlenn schrieb:

> Man muss für sich selbst einen Mittelweg finden.


ich hätte es nicht besser ausdrücken können, diejenigen die versuchen 
das Gehalt immer als sooo unwichtig darzustellen sind einfach nur 
dämlich. Von Luft und Liebe kann mann nunmal keine Familie durchbringen. 
Mein Mittelweg wird wohl ein Firmenwechsel in ein paar Jahren sein um 
das Gehalt nochmal zu steigern.

von Wilhelm F. (Gast)


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Trottel schrieb:

> Wie dämlich muss man sein, seine Märchen zu glauben?

Es wäre ja dem Heiner eigentlich zuzutrauen, daß er sich auch den 
Zuckerle gibt.

Aber nee, da muß ich ja mal eine Lanze für ihn brechen:

Mit Zuckerle, der angibt, über 60 zu sein, hatte ich schon ein paar 
Diskussionen zu den 1960-er und 1970-er Jahren genau hier aus meiner 
Gegend. Details, die außer ihm und mir sonst kaum wer kennt. Z.B. der 
alte Mathe-Prof Dr. Kolar, den er lange vor mir auch schon hatte, mit 
vielen Details, oder was aus der Gegend selbst, was ich von 1970 noch 
kannte. Den Bestkauf im Kleinstädtchen Bitburg in der Eifel, wo er mit 
seinem Bruder zusammen 1975 einen Videokassettenverleih betrieb. Das 
kann ein schwäbischer Heiner in den 30-er Jahren alles gar nicht wissen. 
Nee, der ist schon ein anderer als Heiner.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ahoi

Da du eh alles besser zu wissen glaubst, schenke ich mir weitere 
Kommentare. Zeitverschwendung.

von Neuling (Gast)


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Christoph schrieb:
> nach 2 Jahren im Beruf kann ich sagen,
Mich würde mal interessieren, was der TE jetzt, 5 Jahre nach seine Post 
mit 7 Jahren BE s bekommt und ob er immer noch derselben Meinung ist.

Wilhelm F. schrieb:
> Z.B. der
> alte Mathe-Prof Dr. Kolar, den er lange vor mir auch schon hatte
MIch wundert das garnicht, dass Du ihn kennt. Bei euch dreien (Hainer, 
Wilhem un Zuckerle) unterhält sich doch sowieso eine Persönlichkeit mit 
einer anderen Persönlichkeit derselben Person mit gespaltenem Ich,

von Wilhelm F. (Gast)


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Ulrich S. schrieb:

> Da du eh alles besser zu wissen glaubst, schenke ich mir weitere
> Kommentare. Zeitverschwendung.

Warum trefft Ihr Euch nicht mal zu einem Plauderstündchen auf der 
Straße?

;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Neuling schrieb:

> unterhält sich doch sowieso eine Persönlichkeit mit
> einer anderen Persönlichkeit derselben Person mit gespaltenem Ich,

Sorry, da muß ich dich enttäuschen. Ich poste ausschließlich nur unter 
meinem angemeldeten Account, und sonst gar nicht.

Einen Sonderfall gab es vor Monaten mal, als ich für einige Stunden vom 
Forenbesitzer gesperrt war, sonst nie. Und dann beantwortete ich auch 
nur im Elektronikforum Fragen unter einem Gastnamen.

von Trottel (Gast)


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Sollte es diesen Zuckerle tatsächlich geben, hat er mein vollstes 
Mitleid.

Wenn ein pubertärer Vollidiot solche Geschichten erfindet, um sich in 
einem Forum wichtig zu machen okay ...

Aber so ein Typ ganz in Echt? Ne, ..

Wobei, da draußen laufen auch genug Psychos rum, vllt hat sich einer 
hierhin verlaufen, so unwahrscheinlich ist das dann ja auch wiederrum 
nicht.

Komisch nur, dass er so schreibt, wie ein pubertärer Vollspast, der vom 
Leben von keine Ahnung hat. Sobald dann mal jemand nachbohrt, ließt man 
nichts mehr von Zuckerle, bis er ein paar Täge später wieder eine 
langweilige IBN-Geschichte erzählt.

Ich denke, der Typ ist einfach ein psychisch kranker Spast, der im RL 
nicht beachtet wird. Deswegen erfindet er Typen wie Zuckerle und DrTech.

Dass Heiner es ist, glaube ich nicht. Heiner ist auch durch, aber 
trotzdem lassen sich Unterschiede erkennen.

von Aha (Gast)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Trottel schrieb:

> vllt

Heiner. Verrät sich immer wieder. Alles klar.

Dem Kerl ist ist es noch zu blöde, Abkürzungen auszuschreiben, und wenn 
sie nur ein Promille seines Textes aus machen.

Ganz schlimm waren in meiner Schule mal welche mit "u.", was "und" 
heißen sollte.

von Troller (Gast)


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Ich bin ned Heiner!


P.S.

hammer hüt Ferkes? ;)

von Troller (Gast)


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Ich muss jetzt schlafen, Ferker äh Hartzer können ja ausschlafen  ..

von Florian H. (flyan)


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Christoph, was willst du als Themenersteller eigentlich genau hören?

Fachkräfte werden in Deutschland relativ schlecht bezahlt. Wem das nicht 
passt, der kann in andere Länder gehen. Von dieser Möglichkeit machen 
sehr viele Menschen Gebrauch, weshalb trotz hoher Zuwanderungsrate eine 
relativ stabile Bevölkerungszahl bleibt.

Die Verschlechterung der deutschen Infrastruktur auf internationalen 
Durchschnitt ist politisch gewollt und wird seit Jahren konsequent 
verfolgt, dazu gehört eben auch ein sinkendes Lohnniveau (nicht nur für 
Akademiker). Das klingt vielleicht drastischer, als es eigentlich ist. 
Aber vorerst bleibt ein schlechtes Gefühl bei den Menschen, die immer 
schlechter bezahlt werden.

Ich kenne Ingenieure, die kurz vor dem Ruhestand stehen und die bei 
einem Einstiegsgehalt von 42000€ (konkreter Fall) von unheimlich 
schlechter Bezahlung sprechen. Nicht wissend, dass man mit dem Gehalt 
noch über dem Durchschnitt liegt. Zu ihrer Zeit konnte man sich als 
Akademiker noch ein großes Haus in einer schönen Gegend kaufen mit 
Garage für Erst- und Zweitauto. Heutzutage muss man da kleiner denken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Troller schrieb:

> Ich bin ned Heiner!

> hammer hüt Ferkes

Also doch. ;-)

Und wenn, dann heißt es rheinisch:

Hammer hück Ferkes? ;-)

von Fachkraft (Gast)


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Wer gerade das dumme Gesabbel von Herrn Selter (einem 
Stricknadelfabrikanten) in der ARD mitbekommen hat, dem sollte 
eigentlich klar sein, dass miese Gehälter vom Mittelstand gewollt, 
akzeptiert und willkürlich herbeigeführt sind. Herr Selter ist der 
irrigen Meinung der Staat hätte das zu zahlen, was Unternehmen nicht 
bereit sind zu zahlen, damit es für einen Mindestlohn reicht. Wir werden 
von Unternehmen erpresst wo es ihnen möglich ist. Und Unternehmer werden 
von ihren Kapitalgebern erpresst. Dazu kam gestern eine Sendung über das 
Franchising von Burgerking. Dieses US-Drecksunternehmen wälzt das volle 
Risiko auf den Franchiser ab. Der darf 10% seiner Einnahmen an 
Burgerking zahlen, egal wie es läuft. Läuft es nicht Kündigen sie 
einseitig mit fingierten Behauptungen einfach den Vertrag und der 
Franchiser ist ruiniert, weil er auf allen Schulden sitzen bleibt, z.B. 
der Einrichtung so eines Burgerking die satte 500.000 Euro kostet. 
Deshalb als Fazit, es wird von oben nach unten systematisch erpresst - 
je schwächer, desto mehr. Das Schwächste Glied in der Kette ist dann der 
1-Euro-Jobber, der als Freiwild herumgereicht wird.

von Georg (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Das Schwächste Glied in der Kette ist dann der
> 1-Euro-Jobber, der als Freiwild herumgereicht wird.
Um so erstaunlicher, dass es immer noch solchige gibt, die nach wie vor 
SPD wählen. Der Drecksack von Clement sitzt heute im Aufsichtsrat bei 
einem Zeitarbeitsunternehmen, das durch die Agendagesetze Millionen 
verdient hat und weiter verdient.

von Fachkraft (Gast)


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Georg (Gast) schrieb:

> Um so erstaunlicher, dass es immer noch solchige gibt, die nach wie vor
> SPD wählen. Der Drecksack von Clement sitzt heute im Aufsichtsrat bei
> einem Zeitarbeitsunternehmen, das durch die Agendagesetze Millionen
> verdient hat und weiter verdient.

Zu der Zeit waren sie alle in diesem Boot, ob sie Clement, Westerwelle 
oder Schäuble heißen. Das einzige was Arbeitnehmern hilft isr genau die 
zu wählen die ein Selter niemals wählen würde, das kannst du dem 
Schlagabtausch Selter vs. Steinbrück von heute Abend entnehmen. Die 
Unternehmer haben Angst vor der SPD und ihren Steuerplänen und wollen 
wieder ihre Schwarz-Gelbe Koa, die sie in Ruhe lässt mit 
Vermögensabgaben und höheren Spitzensteuern. Aber genau da muss es 
hingehen!

von Fachkraft (Gast)


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Übrigens zu deinem Argument Georg (Gast), ich kann das langsam nicht 
mehr hören. Schuld an einem Zustand ist immer derjenige der es ändern 
könnte und wer ist das die letzten Jahre gewesen? Wer hat nochmal 
regiert die letzten Jahre? Wer verhindert systematisch Mindestlöhne in 
diesem Land? Die arbeitgebernahe FDP mit ihrem Neoliberalen Thinktanks 
und die Merkelregierung ist auch nicht besser. Beide haben noch immer 
alles bekämpft was Arbeitnehmern in irgendeiner Weise zu Gute kommen 
könnte. Beide sind der verlängerte Arm der Schergen des BDI. In diesem 
Land sind die Claims abgesteckt und es wird Zeit das aufzubrechen!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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SpassAnDerArbeit schrieb:
> Es ist nicht zu fassen was man hier für einen Blödsinn ließt, "Geld ist
> nicht alles" ... "Geld macht nicht glücklich" etc etc sogar von
> Moderatoren.

Warum sollten Moderatoren keine eigene Meinung vertreten? Was hat das 
überhaupt mit der Moderatoreneigenschaft zu tun?

> OH JA so schnell wie möglich eine Familie gründen Frau und
> Kinder das ist die Universal 100% Garantie für Glückseligkeit.

Sicher nicht. Hat aber auch keiner hier behauptet.

> Und
> vergessen wir ja nicht die ach so tolle Weisheit "SPASS AN DER ARBEIT >
> Geld".

Es ging vor allem um "Spaß an der Arbeit > noch mehr Geld".

> Ich spreche aus Erfahrung Familie ist schön und gut und auch wichtig,
> das bestreitet keiner ABER was für ein Leben kann man führen ohne das
> notwendige Kleingeld.

> Die Kinder immer wieder entäuschen zu müssen weil
> das Geld nicht ausreicht.

Ganz ehrlich? Das war für uns als Kinder nie ein Problem. Man muss auch 
nicht viel Geld ausgeben, um seine Kinder glücklich zu machen. Dazu muss 
man nämlich in aller erster Linie eins tun: Zeit mit ihnen verbringen.

Und man sollte es auch schaffen, Kindern andere Werte als "viel Geld ist 
wichtig" zu vermitteln. Und da gibt es durchaus einige.

> Den Traum vom eigenen Haus aufgeben weil die
> Banken unmögliche Bedingungen stellen.

Dann müssen die Leute eben lernen, bescheidener zu sein.
Man muss nicht immer direkt neu bauen.

> Und wenn man noch soviel Spass an der Arbeit hat, früher oder später ist
> einem gänzlich die Lust vergangen.

Ganz im Gegenteil - es macht mehr und mehr Freude :-)

> Denn mit Spass an der Arbeit könnt
> ihr weder die Rechnungen bezahlen, noch zaubert ihr damit Essen auf den
> Tisch, noch könnt ihr eurer Familie ein besseres Leben bieten.

Mit Spaß an der Arbeit ist man vor allem eins: gut in dem, was man tut!
Und das wirkt sich früher oder später massiv auf die Geldbörse aus.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:


> man nämlich in aller erster Linie eins tun: Zeit mit ihnen verbringen.

Um das heutzutage zu realsierung braucht man GELD, viel Geld! Und damals 
blah blah, damals war alles auch nicht so teuer. Es bedarf auch einiges 
an Geld, dass angespart werden muss um Kinder später ein Studium zu 
ermöglichen und in der Schule ist heute auch ein deutlich höherer 
finanzieller Einsatz nötig. Und kommt mir jetzt nicht mit Bafög, das 
reicht ja jetzt schon hinten und vorne nicht. Die Krankenkassen 
verlangen auch für Kinder immer höhere und mehr Zuzahlungen. Wovon soll 
das alles bezahlt werden? Von glücklicher Arbeit?


> Dann müssen die Leute eben lernen, bescheidener zu sein.
> Man muss nicht immer direkt neu bauen.

Wie wäre es mal, dass die Unternehmen und Konzerne etwas bescheidener 
werden und den Leuten die die Arbeit machen wieder vernünftige Gehälter 
zahlen?
Die Arbeitgeber sollen Kohle auf den Tisch packen oder ihre Arbeit 
selber machen. Wie soll eigentlich die Binnenwirtschaft in Schwung 
kommen wenn jetzt schon Ings und Informatiker jeden Cent dreimal 
umdrehen müssen?

von genervt (Gast)


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Henry G. schrieb:
>> man nämlich in aller erster Linie eins tun: Zeit mit ihnen verbringen.
>
> Um das heutzutage zu realsierung braucht man GELD, viel Geld! Und damals
> blah blah, damals war alles auch nicht so teuer. Es bedarf auch einiges
> an Geld, dass angespart werden muss um Kinder später ein Studium zu
> ermöglichen und in der Schule ist heute auch ein deutlich höherer
> finanzieller Einsatz nötig.

Lies die Argumente bitte noch mal! Darum ging es nicht!

von Mark B. (markbrandis)


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Florian Heptner schrieb:
> Christoph, was willst du als Themenersteller eigentlich genau hören?

Gar nichts, denn der Thread ist über fünf Jahre alt und Christoph ist 
schon lange nicht mehr hier.

von A. $. (mikronom)


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Rick McGlenn schrieb:
> Geld bezahlt meine Miete (Haus), Geld bezahlt mein Auto, den Urlaub, die
> Wünsche der Kinder, ...

Die Mehrheit der hier postenden Nerds hat weder ein eigenes Haus (weil 
noch bei Mutti wohnend) noch Kinder (Dauersingle mangels Partnerin) und 
in den Urlaub fahren sie auch nie, weil man da nicht 24/7 an 
irgendwelcher Nerd-Technik rumspielen kann. Was sollen diese Leute mit 
50.000 oder gar 65.000 Euro im Jahr?

> Wieviel Spass, Zeit mit der Familie, Frau etc. würde ich für mehr Geld
> aufgeben?

Ja du nicht, aber wer weder Familie noch Frau hat muss das nicht 
überlegen.

> Reicht ein Golf (gute Ausstattung) oder muss es ein Audi A8 sein?
> Haus: Reihenhaus, freistehend oder Villa, Hanglage, unverbaubarer Blick
> auf ... ?

Die meisten Forenteilnehmer wohnen doch noch bei Mutti!

> Urlaub mit Familie, 2 Wochen Bauernhof oder 4 Wochen Luxussafari durch
> ...?

Kellerhausen, bestenfalls Balkonien und Terrassien.

von Thomas1 (Gast)


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Was hat denn der Ferkes bei Ferchau für ein Einkommen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Henry G. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>
>> man nämlich in aller erster Linie eins tun: Zeit mit ihnen verbringen.
>
> Um das heutzutage zu realsierung braucht man GELD, viel Geld!

Das stimmt natürlich nicht. Um Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, 
benötigt man nur eines: Zeit.

> Und damals blah blah, damals war alles auch nicht so teuer.

> Es bedarf auch einiges
> an Geld, dass angespart werden muss um Kinder später ein Studium zu
> ermöglichen

Komisch. Wie haben wir das im Studium alles geschafft, ohne große 
Unterstützung? Das nannte sich auch damals "nebenher arbeiten".
Und das geht auch heute durchaus noch. Wir haben es dann nicht mehr mit 
Kleinkindern zu tun sondern Erwachsenen.
Wie heisst es so schön: "Gib Ihnen nicht einen Fisch sondern lehre sie 
das Fischen". So etwas muss natürlich auch vorgelebt werden.

> und in der Schule ist heute auch ein deutlich höherer
> finanzieller Einsatz nötig.

Das wird selbst im Maximalfall nicht über 200-300 Euro pro Jahr liegen.

> Und kommt mir jetzt nicht mit Bafög, das
> reicht ja jetzt schon hinten und vorne nicht. Die Krankenkassen
> verlangen auch für Kinder immer höhere und mehr Zuzahlungen.

Welche denn?

> Wovon soll
> das alles bezahlt werden? Von glücklicher Arbeit?

Ja natürlich. Nur weil amn seinen Job gerne macht, macht man ihn ja 
nicht umsonst.

>> Dann müssen die Leute eben lernen, bescheidener zu sein.
>> Man muss nicht immer direkt neu bauen.
>
> Wie wäre es mal, dass die Unternehmen und Konzerne etwas bescheidener
> werden und den Leuten die die Arbeit machen wieder vernünftige Gehälter
> zahlen?

Natürlich. Aber bei den Gehältern, die hier überwiegend genannt werden, 
kann im Ingenieurbereich nicht von geringen Gehältern gesprochen werden.

> Die Arbeitgeber sollen Kohle auf den Tisch packen oder ihre Arbeit
> selber machen. Wie soll eigentlich die Binnenwirtschaft in Schwung
> kommen wenn jetzt schon Ings und Informatiker jeden Cent dreimal
> umdrehen müssen?

Die Ings und Infos, die ich persönlich kenne, müssen das jedenfalls 
nicht. Die verdienen im Gegenteil sehr, sehr ordentlich.

Aber zufriedener werden sie dadurch nicht.

von Jo S. (Gast)


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Florian Heptner schrieb:

> Ich kenne Ingenieure, die kurz vor dem Ruhestand stehen und die bei
> einem Einstiegsgehalt von 42000€ von unheimlich
> schlechter Bezahlung sprechen.
> Zu ihrer Zeit konnte man sich als
> Akademiker noch ein großes Haus in einer schönen Gegend kaufen

> Heutzutage muss man da kleiner denken.


Nein, das muß man nicht! Aber die meisten arbeiten freiwillig unter 
Wert.

Andere Berufsgruppen sind schlauer! Manche verdienen weit über Wert.

von Tom W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Was hat denn der Ferkes bei Ferchau für ein Einkommen?

Solche Krotzgockel nimmt Ferchau nicht. Wenn Du über 35 bist, ght da 
nicht viel. Erst wieder ab 55 zum Ausnutzergehalt.

von SpassAnDerArbeit (Gast)


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Henry G. schrieb:
> Wie soll eigentlich die Binnenwirtschaft in Schwung
> kommen wenn jetzt schon Ings und Informatiker jeden Cent dreimal
> umdrehen müssen?

meine reden so siehts aus

von GS (chromosoma)


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"Mein Studium hat sich finanziell nicht gelohnt.."
Primitive schmutzige Tiere....

Wer nur Kohle in seinem Leben sucht, kann sich  in BWL oder so ähnliches 
einschreiben.
Ich studiere mein ingenieurwissenschaftliches  Fach hauptsächlich weil 
mir die Wissenschaft und praktische Tätigkeiten Spaß machen, weil ich 
seit Kindheit in Forschung arbeiten will, weil ich die Welt  zum 
besseren verändern will. Deswegen studiere ich, und auch viele andere 
Studenten, so was schweres wie 
Nanotechnologie/Elektrotechnik/Maschinenbau etc., sonst hätte ich mein 
Leben einfach gemacht und BWL/Politik/Philosophie oder so ähnliches 
studiert( wobei ich nicht damit sagen will, dass diese Fächer leicht 
sind).

Ob ich später 45E3 Euro oder 60E3 Euro verdienen werde, ist mir 
eigentlich egal.

"Mein Studium hat sich finanziell nicht gelohnt.."-einfach zum kotzen...

von Sigmund F. (Gast)


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oh-oh!

Ein recht merkwürdiger Beitrag mit arg abgründigen Gedankengängen und 
schlimmer Orthographie.

Und dann noch dieser seltsame Nick/Username:
Postet hier etwa ein getretenes, trotziges Spätaussiedlerkind?
Oder noch schlimmer: chromosoma mutationa tschernobylska?

von Sneim (Gast)


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Was ist euer Problem? Das Durschnittseinkommen beträgt in Deutschland um 
die 30k€. Als Akademiker insbesondere als Ingenieur liegt euer 
Einstiegsgehalt weit darüber. Ich werde entsprechende Zahlen suchen, 
aber rein aus dem Bauch heraus denke ich dass man damit bereits überhalb 
der 90% Marke liegt.

Selbstverständlich wird einem das Geld nicht nachgeworfen. Denn nach wie 
vor ist es ein normaler Job, der zunächst ohne Personalverwantwortung 
oder sonstwas daherkommt. Mich verwundert es eher, dass es anscheinend 
tatsächlich möglich ist bereits als Bachelor mehr zu verdienen als 
Beispielsweise ein Techniker, der entsprechende Berufserfahrung mit sich 
bringt.

Geht doch die Sache mal anders an, anstatt immer die Zahlen anzuglotzen. 
Rechnet euch was ihr braucht um davon zu leben! Damit die Sache 
überhaupt Hand und Fuß hat. Man kann mit dem Gehalt sorgenfrei Leben, 
kann sich sicher sein das am Ende des Monats davon etwas übrigbleibt. 
Ein Auto springt auch noch dabei raus.

Erzählt euer Jammerleiden doch mal nem Gesellen, sei es KFZ-Mechaniker 
oder Schreiner, der würde euch erstmal die Rübe polieren. Ein Arbeiter 
kann sich sehr glücklich schätzen wenn er mit mehr als 1000€ Netto nach 
Hause geht. Da verdienen ja Studenten mehr, die Bafög beziehen und 
nebenbei auf 400€ Basis jobben.

Immer diese verquerten Ansichten hier, da wundert es mich überhaupt 
nicht, wie es um das Ansehen der Ingenieure in unserer Gesellschaft 
bestellt ist.

von Unbekannt (Gast)


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Böser Kommunist schrieb:
> sonst hätte ich mein
> Leben einfach gemacht und BWL/Politik/Philosophie oder so ähnliches
> studiert

Genau!! Politik und Philosophie, das sind die richtigen Absahnerjobs!! 
Alles klar.
Als Ingenieur liegt dein Gehalt weitaus höher als bei den anderen beiden 
Studienrichtungen. Und das beste ist, du hast sogar die Chance einen Job 
zu bekommen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Chris D. schrieb:

> Das stimmt natürlich nicht. Um Zeit mit seinen Kindern zu verbringen,
> benötigt man nur eines: Zeit.

Unfug! Wenn Frau und Mann beide 55h die Woche arbeiten gehen müssen, 
weil beide nur "fürweniglohnarbeitenmachttotalglücklich-Lohn" arbeiten 
gehen müssen, bleiben die Kinder auf der Strecke.

> Komisch. Wie haben wir das im Studium alles geschafft, ohne große
> Unterstützung? Das nannte sich auch damals "nebenher arbeiten".

Das stimmt doch nicht!!!! Im Diplom ging das, im Bachelor kannst du es 
VERGESSEN! Und bei den heutigen Preisen kannst du es nur mit Bafög erst 
recht vergessen! Ich musste auch schon den Bachelor machen, alle die 
arbeiten mussten sind spätestens nach dem 3. Semester weggebrochen und 
nicht aus fachlichen Gründen. Die als Kleinkinder zu beschimpfen ist 
arrogant und ziemlich unfair. Als ob Studentenjobs für alle zeitlich 
flexibel vorhanden wären.

>> und in der Schule ist heute auch ein deutlich höherer
>> finanzieller Einsatz nötig.


> Das wird selbst im Maximalfall nicht über 200-300 Euro pro Jahr liegen.

In einer sich ideal zurechtgelegten Welt vielleicht, sonst absurd!

> Welche denn?

Zähne, Kieferorthopäde????!!!!
>
>> Wovon soll
>> das alles bezahlt werden? Von glücklicher Arbeit?
>
> Ja natürlich. Nur weil amn seinen Job gerne macht, macht man ihn ja
> nicht umsonst.

Hat diese Aussage jetzt einen tieferen Sinn außer "geh' doch für lau 
arbeiten, dann wirste glücklicher als mit einem guten Gehalt..." Was 
soll der Quatsch?

>> Wie wäre es mal, dass die Unternehmen und Konzerne etwas bescheidener
>> werden und den Leuten die die Arbeit machen wieder vernünftige Gehälter
>> zahlen?
>
> Natürlich. Aber bei den Gehältern, die hier überwiegend genannt werden,
> kann im Ingenieurbereich nicht von geringen Gehältern gesprochen werden.

Vieles an den genannten hohen Gehältern ist schlichtweg frei erfunden. 
Jeder Personalfuzzi kann hier unerkannt rumtrollen. Und Gehälter mit 
Verträgen von vorüber 10 Jahren haben mit der heutigen 
Dumpinglohn-Realität nix zu tun.

> Die Ings und Infos, die ich persönlich kenne, müssen das jedenfalls
> nicht. Die verdienen im Gegenteil sehr, sehr ordentlich.
>
> Aber zufriedener werden sie dadurch nicht.

Ich kenne da jemanden und der sagt... -.-
Streiche ihnen 20% vom Lohn und sie sind noch unzufriedener.


Manchmal glaube ich, hier wird bewusst Lobbyarbeit betrieben um die 
knallharte Realität auf dem Arbeitsmarkt zu verschleiern, ist bestimmt 
nur ne Verschwörungstheorie ;-)

von GS (chromosoma)


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Unbekannt schrieb:

> Genau!! Politik und Philosophie, das sind die richtigen Absahnerjobs!!
> Alles klar.
> Als Ingenieur liegt dein Gehalt weitaus höher als bei den anderen beiden
> Studienrichtungen. Und das beste ist, du hast sogar die Chance einen Job
> zu bekommen.

Mag sein,aber es gibt immerhin sehr viele die  Politik und Philosophie 
studieren. Es gibt noch mehr komische Fächer die voll besetzt sind, zB. 
Japanische  Kunst oder Landschaftsdesign....
 Diese Fächer studiert man nicht um reich zu werden. Man will im Leben 
sich  damit beschäftigen, was  Spaß macht.Schließlich nimmt ein Job ca. 
25% der übrige Zeit deines Lebens , weitere 30% gehen für den Schlaf, 
10% für das Essen,bleibt nicht viel übrig.

Wie gesagt, die Tatsache, dass ich mehr verdienen werde als ein 
Philosoph ist mir  zweitrangig.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Sneim schrieb:
> Was ist euer Problem? Das Durschnittseinkommen beträgt in
> Deutschland um
> die 30k€. Als Akademiker insbesondere als Ingenieur liegt euer
> Einstiegsgehalt weit darüber.

GELOGEN!!!! Ing heute--> Dienstleister, im Süden ca.35k Einstieg in 
Sachsen/Berlin/Brandenburg 24k Einstieg. Keine festen Arbeitsverträge 
usw. Und wer studiert und sich verschuldet darf mehr fordern!!!

von T.T, (Gast)


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Ich kann Sneim nur zustimmen, ich hab nur eine Ausbildung ohne Studium 
und komme mit 5 Jahren Erfahrung auf 32k, noch dazu mit haufenweise mit 
dem Gehalt abgegoltenen Überstunden, 45-50h Woche im Büro und dann noch 
einiges von zu Hause. Dafür gibt es dann noch 24 Tage Urlaub und meine 
Weiterbildung darf ich selbst bezahlen und Abends oder am Wochenende 
machen.

Keine Ahnung ob es "früher" besser war, ich bin auch erst 32, aber ich 
habe mich immer nur verbessert, ich hatte auch schon Firmen mit 20 Tagen 
Urlaub und einer 42 Stunden Woche mit 25k Jahresbrutto.

Und wenn ich mich im Bekanntenkreis so umschaue, dann geht es mir noch 
gut.
Ja, wer in einem Unternehmen ist das nach Tarif bezahlt, hat es meist 
besser, die Leute gibt es in meinem Bekanntenkreis auch. Schon alleine 
eine Kantine in der man mittags für 3,80 sein Essen bekommt und sonst 
kostenlosen Kaffee und Wasser ist schon ein reichlicher finanzieller 
Vorteil.


Teils 35h Woche und sich dann über 45k zum Einstieg beschweren, weil 
irgendein HiWi am Band mit 3-Schicht auf die gleiche Kohle kommt.
Hier wird auf ganz hohem Niveau gejammert.

von A. $. (mikronom)


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Böser Kommunist schrieb:
> Es gibt noch mehr komische Fächer die voll besetzt sind, zB.
> Japanische  Kunst oder Landschaftsdesign....

Das wird quasi nur von Frauen studiert. Meine Theorie ist, dass man das 
studiert, um Zeit zu schinden, bis man einen gutverdienenden Ingenieur 
kennenlernt, um ihn zu heiraten und für sich arbeiten zu lassen, nachdem 
man sich von ihm hat schwängern lassen und er den Kreditvertrag für den 
Hausbau unterschrieben hat.

> Diese Fächer studiert man nicht um reich zu werden. Man will im Leben
> sich  damit beschäftigen, was  Spaß macht.

Die, die das studieren, haben in meiner Wahrnehmung für nichts anderes 
genug Biss. Und 10 Jahre nach Studienabschluss hat, bis auf ein paar 
pathologische Ausnahmen in homöopathischer Konzentration, kei(n) 
einzige(r) von denen noch was mit ihrem (seinen) Studium zu tun.

> Schließlich nimmt ein Job ca.
> 25% der übrige Zeit deines Lebens , weitere 30% gehen für den Schlaf,
> 10% für das Essen,bleibt nicht viel übrig.

10% essen wären zwei Stunden und 24 Minuten pro Tag. Das halte ich für 
stark übertrieben.

von A. $. (mikronom)


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Chris D. schrieb:
> Komisch. Wie haben wir das im Studium alles geschafft, ohne große
> Unterstützung? Das nannte sich auch damals "nebenher arbeiten".
> Und das geht auch heute durchaus noch.

Da muss ich dir aus der Uni heraus widersprechen. Es ist viel schwerer 
als damals. Wo früher Werkstudenten tätig waren setzt man heute eher auf 
Billiglohnkräfte und außerdem haben die Bolonga-Studenten heute kaum 
noch Zeit neben ihrem Studium. Das war früher alles viel gelassener und 
da hat niemand einen als Idiot bezeichnet, wenn er fürs Vordiplom 6 
Semester gebraucht hat. Heute fliegt man aus dem Studium, wenn man nicht 
schnell genug ist. Fürs nebenher arbeiten ist weniger Zeit als früher. 
Klar geht es, aber eben nicht mehr so einfach.

> Wie heisst es so schön: "Gib Ihnen nicht einen Fisch sondern lehre sie
> das Fischen".

Der Spruch heißt eher "Wenn du ein Schiff bauen willst, dann zeige ihnen 
nicht wie man ein Schiff baut, sondern wie die weite Welt aussieht."

Dein Fisch-Ansatz ist also zum scheitern verurteilt.

von Sneim (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Da muss ich dir aus der Uni heraus widersprechen. Es ist viel schwerer
> als damals. Wo früher Werkstudenten tätig waren setzt man heute eher auf
> Billiglohnkräfte und außerdem haben die Bolonga-Studenten heute kaum
> noch Zeit neben ihrem Studium. Das war früher alles viel gelassener und
> da hat niemand einen als Idiot bezeichnet, wenn er fürs Vordiplom 6
> Semester gebraucht hat. Heute fliegt man aus dem Studium, wenn man nicht
> schnell genug ist. Fürs nebenher arbeiten ist weniger Zeit als früher.
> Klar geht es, aber eben nicht mehr so einfach.

Dem kann ich so zustimmen.

Es wurde einem die Mündigkeit entzogen, den Fortschritt und die Dauer 
des Studiums selbst zu bestimmen.

In den ersten 3 Semestern war es unmöglich nebenbei zu arbeiten. Jeden 
Tag von 8 bis 4 in der Uni gesessen. Dann kamen noch Tutorien dazu die 
gerne auch mal Abends gehalten wurden, ohne die man aber für die Klausur 
schlechte Karten hatte. Da heißt nicht, dass man von 8 bis 4 durchgehend 
Vorlesungen hat, aber was bringt es einem wenn mal 1 1/2h dazwischen 
frei sind?

Seit dem 4. Semester bin ich jedoch als Hilfskraft/Tutor tätig. Das 
klapt wunderbar, da zeitlich sehr flexibel und auch nicht sonderlich 
schlecht bezahlt. Das man das ganze Studium nebenbei nicht arbeiten 
kann, halte ich für überzogen. Das man sich allerdings am Anfang auf 
seine fünf Buchstaben setzen muss ist nicht so übertrieben.

von sig! (Gast)


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Also ich bin nun bald am Ende mit meinem Bachelor-Studium und kam ganz 
gut ohne Unterstützung zurecht.

Habe nebenbei als Werkstudent gearbeitet. Und mit 17€/h kommt man auch 
mit wenig Arbeit ziemlich gut über die Runden (War bei einem bekannten 
deutschen Automobilhersteller ;) ).

von Senfdazugeber (Gast)


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Ich kann das Gejammere auf hohem Niveau von Vielen hier nicht verstehen. 
Den deutschen Ingenieuren geht es doch prima! Einzelschicksale 
(statistische Ausreißer nach unten) wird es natürlich immer geben.

Ich bin mit meinem Gehalt mehr als zufrieden. Im Prinzip würden mir auch 
50k brutto für meinen Lebensstil reichen - verrate ich aber meinem Chef 
nicht, da lege ich halt einfach mehr auf die Seite und gebe es 
irgendwann später aus.

Aber ich sehe wirklich nicht, dass mich 10k pro Jahr jetzt glücklicher 
machen würden. Die könnte ich sogar recht einfach haben, wenn ich von 
35h auf einen 40h-Vertrag wechseln würde, aber warum sollte ich das tun? 
Dann habe ich nur weniger Freizeit und damit weniger Lebensqualität, und 
das kann mehr Geld niemals aufwiegen.

Die Jammerlappen sollten ihren Blick mal auf viele andere "normale" 
Berufe (auch akademische) richten, wie es da so aussieht mit dem 
Verdienst. Aber nein, im Zweifelsfall vergleicht man sich mit einem 
Lufthansa-Pilot, einem Star-Anwalt, einem Facharzt mit eigener Praxis 
oder einem Wirtschaftsprüfer bei einer großen Kanzlei. Dann hat man 
wenigstens wieder einen Grund über im Vergleich "miese Gehälter" zu 
weinen.

von Dirk K. (knobikocher)


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Henry G. schrieb:
> Sneim schrieb:
>> Was ist euer Problem? Das Durschnittseinkommen beträgt in
>> Deutschland um
>> die 30k€. Als Akademiker insbesondere als Ingenieur liegt euer
>> Einstiegsgehalt weit darüber.
>
> GELOGEN!!!! Ing heute--> Dienstleister, im Süden ca.35k Einstieg in
> Sachsen/Berlin/Brandenburg 24k Einstieg. Keine festen Arbeitsverträge
> usw. Und wer studiert und sich verschuldet darf mehr fordern!!!

Das ist keineswegs pauschal so. Bei mir: Einstieg 03/2013 in NDS mit 
mehr als 35k im KMU. Unbefristeter Vertrag. Also kann ich zu deinem Post 
auch schreiben:
GELOGEN!!!!
Großschrieben und mehrere Ausrufenzeichen anhängen erzeugen keine 
Wahrheiten.

Gemessen an einer Einstiegslohnstatistik für meine Qualifikation (B. 
Eng. - Nachrichtentechnik), welche ich vor Berufsantritt gelesen habe, 
bekomme ich ein leicht unterdurschnittliches Gehalt. Im Vergleich mit 
meinem Bekanntenkreis (vom Hartzer bis Banker, andere Studenten, 
Handwerker, Industriearbeiter - alles dabei), stehe ich allerdings 
ziemlich gut da. Da gibt es wirklich keinen Grund zu Jammern! 
Zusammengesehen mit den Lebenskosten hier stehe ich sogar zu 
Mehrverdienern gleicher Qualifikation in den teureren Regionen aus der 
Statistik immernoch gut da.

Durch meine Ausbildung zum EBT vor dem Studium kann ich sagen: 
finanziell gesehen hatt sich das Studium gelohnt. Und was mir noch 
wichtiger ist: auch von der Arbeit her hatt es sich mehr als gelohnt.

Zum Studium und Arbeiten: ich habe vom Anfang des Studiums an nebenbei 
gearbeitet. Dadurch habe ich ich allerding auch neun Semester gebraucht. 
Stört mich und meinen Arbeitgeber allerdings nicht. Das war nicht immer 
einfach, aber machbar.

Im Studium habe ich auch festgestellt, wie wichtig ein vernünftiger 
Vergleich ist. Anfangs habe ich mit den Besten gemeinsam gelernt. Da kam 
ich mir immer ziemlich blöde und unfähig vor. Also diese allerdings 
früher fertig waren als ich, habe ich dann mit den Verbleibenden gelernt 
und da merkte ich erst, wo bzw. wie gut ich eigentlich da stehe im 
Studium.
Aber vorher war ich schon am überlegen aufzugeben, weil ich mit den 
vorherigen Lerngruppen nicht mithalten konnte.

Darum: nicht Jammern um die pösen Mehrverdiener, richtet mal den Blick 
nach "unten". Da sitzt der Großteil.


So und jetzt wieder an die Arbeit, Mittagspause ist vorbei ;)

von Hesse (Gast)


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Bin durch zufall übers Netz auf den Thread gestoßen und muss sagen, dass 
das alles hier nicht gerade nach rosigen Aussichten ausschaut.
Ich will zum Wintersemester Wing Richtung ET anfangen und wollte dadurch 
einen durchaus ersichtlichen finanziellen Aufstieg schaffen. Vorher habe 
ich eine Elektronikerlehre gemacht und war mit den 1200 Netto 
Gesellengehalt nicht zufrieden.

Anfangs wollte ich nur wissen ob Wings eine gute Chance im Berufsleben 
haben.

jetzt nach mittlerweile 2-3 tagen recherche stellt sich für mich immerm 
ehr raus, dass Wings nicht gesucht und andere Ingenieure einfach nur 
schlecht bezahlt sind, wenn diese denn einen Job finden.

Da ich nun auch schon 23 jahre alt bin wollte ich mich aufgrund des 
kürzeren Studiums für eine FH entscheiden (hätte auch eine zusage einer 
TU, aber hier sind im Durchschnitt die Studienzeiten 5 Semester + Master 
länger).


Ich zweifel langsam echt an diesen Entscheidungen bevor ich überhaupt 
mein Studium angefangen habe ... (und ob ich vill nach 2 Semestern auf 
BWL wechsel)

Ist es mittlerweile wirklich so schwer geworden einen Beruf zu bekommen, 
beidem man sich eine Familie (1,5 Kinder), ein Haus und ein Auto leisten 
kann ?

von genervt (Gast)


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Heiner.

von HeinerAlarm (Gast)


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Haha, habe ich auch sofort gedacht!

Wieder sein typisches _?

dazu die typische jammerei von heiner

von genervt (Gast)


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HeinerAlarm schrieb:
> dazu die typische jammerei von heiner

Am schlimmsten ist das dümmliche Konstruierte Geschreibsel.

von Ich (Gast)


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Warum habe ich ein Studium angefangen und zu Ende gebracht?

Weil ich keinen Bock hatte bis zur Rente auf Kabelbahnen rumzukriechen 
und Strippen zu ziehen, bei Wind und Wetter mir den Arsch abzufrieren, 
abends oft aussehen wie Sau, mich von dämliche Meisterm rumkommandieren 
zu lassen.
Das Gehalt war OK.

Ich verdienen deutlich mehr als 1200€ netto.

Wer NUR (!) aus Geldgründen studiert bzw. studieren will, soll es sein 
lassen.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Dirk Knoblich schrieb:

> Das ist keineswegs pauschal so. Bei mir: Einstieg 03/2013 in NDS mit
> mehr als 35k im KMU. Unbefristeter Vertrag. Also kann ich zu deinem Post
> auch schreiben:
> GELOGEN!!!!
> Großschrieben und mehrere Ausrufenzeichen anhängen erzeugen keine
> Wahrheiten.

Ich habe mich auf die verallgemeinerte Behauptung "...insbesondere als 
Ingenieur liegt euer Einstiegsgehalt weit darüber..." bezogen, denn das 
ist einfach nicht war.


> auch von der Arbeit her hatt es sich mehr als gelohnt.

Finde ich gut!

> Zum Studium und Arbeiten: ich habe vom Anfang des Studiums an nebenbei
> gearbeitet...

Ich finde so sollte es sein. Deswegen hast du jetzt einen guten Job. 
Viele die mit mir studiert hatten, haben ihre Regelstudienzeit mit 
Klausurvorbereitungen verbracht und einen passablen Abschluß hingelegt. 
So wie ich das mitbekommen habe, hat sich das nicht ausgezahlt. Ich habe 
auch ein Semester länger gemacht, das Bafög-Amt hat mich dann natürlich 
sofort gef***t. -.-


> Darum: nicht Jammern um die pösen Mehrverdiener, richtet mal den Blick
> nach "unten". Da sitzt der Großteil.

"You know what they want? Obedient workers ­people who are just smart 
enough to run the machines and do the paperwork but just dumb enough to 
passively accept all these increasingly shittier jobs with the lower 
pay, the longer hours, reduced benefits, the end of overtime and the 
vanishing pension that disappears the minute you go to collect it."

George Carlin

von WInf (Gast)


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Ist das ein E-Ing Problem?

Als WInf kann ich mir meine Jobs aussuchen.

Einstieg mit 0 BE:

53k/€ in DD


Inzwischen mit <3 J. BE bin ich bei 58k/€ Jahresbrutto

Abschluss: M. Sc. WInf (Univ.)

Höre ich mich bei ehem. Kommilitonen um, haben auch ALLE einen 
gutbezahlten Job und sind mehr als zufrieden.

Bei E-Ings. habe ich leider keinen Einblick, ich vermute aber mal, dass 
sich hier halt die Frustrierten tummeln und dadurch ein falscher 
Eindruck entsteht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Hesse schrieb:

Im Bekanntenkreis habe ich arbeitlsose/fachfremdarbeitende Juristen und 
BWLer, allerdings auch welche die es geschafft habe. Bsp. BWL -> 
Bachelor 3.3 -> Einstieg 42k nach 2 Jahren 50,4k für Controlling in 
Berlin. Es gibt solche und solche, auch bei den Ings.. Es kommt darauf 
an was man draus macht. Deinem Geschreibsel nach, würde ich aber sagen 
das du arbeitslos bleibst, sorry.

von Henry G. (gtem-zelle)


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kaufe ein n und , dass

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sneim schrieb:

> In den ersten 3 Semestern war es unmöglich nebenbei zu arbeiten. Jeden
> Tag von 8 bis 4 in der Uni gesessen. Dann kamen noch Tutorien dazu die
> gerne auch mal Abends gehalten wurden, ohne die man aber für die Klausur
> schlechte Karten hatte. Da heißt nicht, dass man von 8 bis 4 durchgehend
> Vorlesungen hat, aber was bringt es einem wenn mal 1 1/2h dazwischen
> frei sind?

Ähm, ganz ehrlich: das war bei uns (1990) damals nicht anders - wir 
hatten teilweise sogar Mathe-Vorlesungen abends um 20 Uhr.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht, und den alten Stundenplanordner 
rausgesucht. Ich hatte in den ersten drei Semestern jeweils über 35 
Wochenstunden (Vorlesungen + Übungen). Und ich habe da nebenher gejobbt.

> Seit dem 4. Semester bin ich jedoch als Hilfskraft/Tutor tätig. Das
> klapt wunderbar, da zeitlich sehr flexibel und auch nicht sonderlich
> schlecht bezahlt. Das man das ganze Studium nebenbei nicht arbeiten
> kann, halte ich für überzogen. Das man sich allerdings am Anfang auf
> seine fünf Buchstaben setzen muss ist nicht so übertrieben.

Sicherlich muss man sich hinsetzen. Vor allem aber muss man seine Zeit 
organisieren - und daran hapert es mMn oft (damals wie heute).

Ich sehe es ja bei meinem Stieftöchterchen und deren Freunden (zwei 
davon studieren Informatik und E-Technik).

Da bleibt bei vernünftiger Planung durchaus Zeit für Nebenjobs - und die 
werden auch nicht schlecht bezahlt. Selbst wenn es im Semester zeitlich 
knapp ist - es gibt ja auch noch die vorlesungsfreie Zeit.

Und natürlich bleibt auch genug Zeit für Party und Clubs, Urlaub - ist 
ja auch richtig so und ich gönne es ihnen. Haben wir damals auch gemacht 
:-)

Man kann auch heute jungen Leuten ab 18 Jahren durchaus zumuten, sich 
ihren Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten. Das ist keine Schande :-}

Wichtig ist es da eher, ihnen von zu Hause das nötige Rüstzeug 
(Sparsamkeit, Umgang mit Geld, Planung) mitzugeben ...

... und die Gewissheit, dass sie immer noch ein Sicherheitsnetz haben, 
falls mal alle Stricke reißen.

Dafür sind wir ja Eltern :-)

von Jo S. (Gast)


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WInf schrieb:

> Als WInf kann ich mir meine Jobs aussuchen.
>
> Einstieg mit 0 BE: 53k/€ in DD
>
> Abschluss: M. Sc. WInf (Univ.)
>
> Höre ich mich bei ehem. Kommilitonen um, haben auch ALLE einen
> gutbezahlten Job und sind mehr als zufrieden.


53k sind für DD wirklich gut. Gratuliere!

Als W-Inf oder auch W-Ing. ist man branchenunabhängiger und somit 
flexibler einsetzbar, deshalb vlt. die derzeit guten Jobchancen. Bei 
W-Ing´s gibt es jedenfalls schon seit ein paar Jahren gute Nachfrage.

Bei uns E-Ing´s sinkt der Personalbedarf seit längerer Zeit schon und 
gleichzeitig drängen (zu) viele Absolventen auf den Arbeitsmarkt - 
verursacht durch die permanente Propaganda der Arbeitgeber: 
"Ingenieurmangel .. händeringend gesucht".

von Joe (Gast)


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Jo S. schrieb:
> 53k sind für DD wirklich gut. Gratuliere!

also für Dresden ist das bombig.

Jo S. schrieb:
> Bei uns E-Ing´s sinkt der Personalbedarf seit längerer Zeit schon und
> gleichzeitig drängen (zu) viele Absolventen auf den Arbeitsmarkt -
> verursacht durch die permanente Propaganda der Arbeitgeber:
> "Ingenieurmangel .. händeringend gesucht".

sehe ich eher andersrum.

Was arbeiten viele Winfs? sind IT Berater, also nichts anderes als IT 
Leiharbeiter, nur mit schickerem Namen. Derzeit sieht es aber in dem 
Bereich NOCH ganz gut aus. Jedenfalls gibt es weit mehr Info Absolventen 
als E Techniker pro Jahr. Außerdem gehen nur wenige Informatiker in 
Rente, in vielen IT Unternehmen ist der Altersschnitt so bei Anfang 30, 
während 2/3 der E Techniker über 40 sind, über 1/3 geht in den nächsten 
10 Jahren in Rente.

aber ich denke eine Kombi aus Info + Wirtschaft ist derzeit NOCH ganz 
gut, da das nicht jeder hat und man damit ein gewisses 
Alleinstellungsmerkmal besitzt.

von Jo S. (Gast)


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Dirk Knoblich schrieb:
> Einstiegslohnstatistik für meine Qualifikation

Könntest Du diese Statistik bitte als Dateianhang posten!

von Wilhelm F. (Gast)


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Joe schrieb:

> Außerdem gehen nur wenige Informatiker in
> Rente

Ja, das ist heute ein echter Fortschritt. 1850 gingen noch gar keine 
Informatiker in Rente. ;-)

von Amateur (Gast)


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Stimmt, das Arbeitslosengeld für Diplomarbeitslose ist wirklich mies.

Der Taxler vorige Woche, ein Pädagoge, hat mich genauso gut gefahren wie 
vorher Ibrahim, ein Flüchtling, aus dem Kosovo.

Die süße Hostess neulich auf der Messe - ja die mit einem Dr. in 
Geschichte - hat mir ein lauwarmes Getränk serviert, genauso wie später 
der gelernte Kellner Sepp.

Was ich aber immer noch nicht kapiert habe ist ein Anspruch, nur aus der 
Tatsache heraus, studiert zu haben.

von Jo S. (Gast)


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Joe schrieb:
> über 1/3 geht in den nächsten 10 Jahren in Rente.

Tjaja, dieses Propagandamärchen vom VDI kenne ich nun schon seit Anfang 
der 80er Jahre. Ununterbrochen die gleiche Bauernfängerei.

Sogar nach den VDI Beschäftigungszahlen kann das nicht stimmen, es sei 
denn, man unterstellt ein Freistellungsalter von 55 Jahren.  ;)

von Joe (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Tjaja, dieses Propagandamärchen vom VDI kenne ich nun schon seit Anfang
> der 80er Jahre. Ununterbrochen die gleiche Bauernfänger

nix VDI. Ca. 35% der E Technik Ings sind über 50. Im Schnitt gehen die 
mit 63 in Rente, also in etwa ein Drittel in etwa 10 Jahren.

2/3 der E Technik Ings sind über 40, d.h. der Median der E Techniker ist 
deutlich über 40.

Bei den Informatikern ist man mit 40 schon ein alter Sack. Natürlich 
gibt es auch viele Quereinsteiger, aber von den Hochschulen kommen pro 
Jahr ca. 15-20 tsd Absolventen. Bei den E Technikern weit weniger.

die Zahl der Informatiker steigt rasant, bei den E Technikern stagniert 
sie.

nur ca. 10 tsd beenden pro Jahr das Studium.

hier hast alle Zahlen: 
http://www.uni-due.de/isa/fg_ingenieurwiss/e-technik/e-technik_hs_frm.htm

ca. 35% der E Techniker sind über 50, also ca. 100 tsd. Wenn pro Jahr 10 
tsd in Rente gehen von denen, braucht man schon ca. 10 tsd um diese 
Leute zu ersetzen. Gehen nun ein paar Absolventen ins Ausland, in die 
Forschung, machen was ganz anderes und/oder steigt der Bedarf in 
Zukunftstechnologien, dann entsteht ein Mangel.

Bei den Informatiker(kannst auf obiger Seite nachlesen ) beenden 15-20 
tsd das Studium pro Jahr, Altersersatzbedarf gibt es quasi nicht. D.h. 
nur mit Wachstum entstehen überhaupt Jobs. Wenn ein Jahr lang keine neue 
IT Jobs entstehen, dann stehen 15-20 tsd Absolventen PRO JAHR auf der 
Straße. Dazu kommt, im Zweifel kann ein E Techniker auch als Softwerker 
arbeiten, die Umgekehrung geht meist nicht. Dazu können viele 
Gebrauchsinformatiker Jobs von Indern oder Fachinformatikern erledigt 
werden, bei E Techniker Jobs ist das oft nicht so leicht möglich.

wäre ich noch mal vor der Entscheidung, würde ich lieber E Technik 
studieren.

von Jo S. (Gast)


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Hesse schrieb:
> ... hier nicht gerade nach rosigen Aussichten ausschaut.

> Ich will zum Wintersemester Wing Richtung ET anfangen und wollte dadurch
> einen durchaus ersichtlichen finanziellen Aufstieg schaffen. Vorher habe
> ich eine Elektronikerlehre gemacht und war mit den 1200 Netto
> Gesellengehalt nicht zufrieden.

Elektriker / Handwerk?

>
> Anfangs wollte ich nur wissen ob Wings eine gute Chance im Berufsleben
> haben.
> jetzt nach mittlerweile 2-3 tagen recherche stellt sich für mich immerm
> ehr raus, dass Wings nicht gesucht und andere Ingenieure einfach nur
> schlecht bezahlt sind, wenn diese denn einen Job finden.
>
> Ich zweifel langsam echt an diesen Entscheidungen bevor ich überhaupt
> mein Studium angefangen habe ... (und ob ich vill nach 2 Semestern auf
> BWL wechsel)

Eigentlich waren die Aussichten für WIng´s in den letzten Jahren schon 
gut. Das dürfte mit der zunehmenden Globalisierung zusammen hängen.

Jedenfalls nimmt bei uns in der Firma die Anzahl der WIng´s deutlich zu. 
Anfangs waren sie hauptsächlich in Einkauf und Vertrieb eingesetzt. Nun 
koordinieren sie z.B. die Zusammenarbeit zw. Stuttgart, Shenzhen 
(HW-Produktion) und Bangalore (SW-Entwicklung).

Allgemein würde ich die Zukunftsaussichten für diesen Beruf als gut 
einstufen.

von Sneim (Gast)


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Joe schrieb:
> 2/3 der E Technik Ings sind über 40, d.h. der Median der E Techniker ist
> deutlich über 40.

Ich bin mittlerweile in der letzten, heißen Phase meines E-Technik 
Studiums und diese Tatsache ist mir immer wieder aufgefallen. Sei es im 
Praktikum oder auf Exkursionen bei zahlreichen Unternehmen.

Mir kam es immer so vor, als würden dort nur sehr ale "Säcke" sitzen. 
Das hängt sicherlich auch mit dem Einbruch der Absolventen/Anfänger in 
den 90ern und frühen 2000ern zusammen. Jedenfalls frage ich mich auch, 
wie die alle ersetzt werden sollen wenn sie dann mal in Rente gehen.

Von der Altersstruktur her betrachtet ist E-Technik ein Schlaraffenland 
für junge Absolventen. Ich denke auch,  deswegen da das Studium eben 
auch längere Zeit die Jugendliche nicht anziehen oder bgeistern konnte 
(tut es auch heute noch nicht). Gerade seit Ende der Neunziger hat sich 
durch das Web die scheinbare Bedeutung der Informatik zumindest 
populistisch vergrößert. Die Jugendlichen wollen heute alle was mit dem 
Rechner machen, dabei wird halt vergessen das zu jeder Software auch 
eine Hardware gehört. Auch in meinem Bekanntenkreis bin ich der einzige, 
der E-Technik studiert. Ein Großteil macht Lehramt, an zweiter Stelle 
steht dann was mit "Informatik". "Wirtschaftsinformatik", 
"Medieninformatik", "Bioinformatik" .... usw..

Nachdem ich auch schon mit Software zu tun hatte, viel C, etwas Java und 
VHDl, ist mir erst klar geworden wie gut ich dran bin daneben noch 
wirklich auf "physikalischer" Ebene arbeiten zu können. Denn die 
Hardware macht einfach mehr Spass. Sobald ich den Rechner herunterfahre 
ist die Software tot. Trotzdem steht er noch auf meinem Tisch und 
verschwindet nicht ;)

Dazu kommt wie gesagt, das jeder "Informatiker" sein kann. Wenn es um 
reines programmieren geht, das können manche Leute als Hobby besser als 
so mancher studierte Informatiker.

von Troll (Gast)


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Aha, wieder unser das/dass-Idiot.

Aber für E-Technik reicht das wohl.

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ja, das ist heute ein echter Fortschritt. 1850 gingen noch gar keine
> Informatiker in Rente.


Du warst doch erst 1851 Absolvent. :-P

von Joe (Gast)


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Sneim schrieb:
> Von der Altersstruktur her betrachtet ist E-Technik ein Schlaraffenland
> für junge Absolventen. Ich denke auch,  deswegen da das Studium eben
> auch längere Zeit die Jugendliche nicht anziehen oder bgeistern konnte
> (tut es auch heute noch nicht). Gerade seit Ende der Neunziger hat sich
> durch das Web die scheinbare Bedeutung der Informatik zumindest
> populistisch vergrößert. Die Jugendlichen wollen heute alle was mit dem
> Rechner machen, dabei wird halt vergessen das zu jeder Software auch
> eine Hardware gehört. Auch in meinem Bekanntenkreis bin ich der einzige,
> der E-Technik studiert. Ein Großteil macht Lehramt, an zweiter Stelle
> steht dann was mit "Informatik". "Wirtschaftsinformatik",
> "Medieninformatik", "Bioinformatik" .... usw..

kann ich so unterschreiben, auch wenn das nicht in das Bild der 
Jammerfraktion hier passt. Ich selbst als Informatiker denke manchmal 
darüber nach, noch E Technik zu studieren, eben wegen der 
Altersstruktur. In meinem Bereich gibt es zum Glück noch eher viele Alte 
ITler, aber es gibt auch Projekte, da ist der Altersschnitt so um die 
30. Mancher Chefentwickler ist sogar noch keine 30. Wenn da mal das 
Wachstum nicht mehr so stark ist oder eine Stagnation kommt, dann stehen 
ca. 20 tsd Info Absolventen pro Jahr auf der Straße. Zumal noch 20 tsd 
Fachinf. Absolventen dazu kommen, die in der Anwendungsentwicklung oft 
auch ähnliches machen wie Informatiker, auch wenn jetzt einer gleich 
schreit "sei ruhig Heiner GEbrauchsinformatiker(FH)" auch viele von der 
Uni sind nur Gebrauchsinformatiker und machen nix anderes als FHler oder 
teils Fachinformatiker. Schaut euch doch einfach gängige Jobbörsen an 
was da so gesucht wird. Die klassischen Uni Informatik Inhalte sind das 
meist selten.

ich kenne sogar promovierte Informatiker, die beschäftigen sich mit 
Dingen wie Endanwendertests ( User A klickt auf Button B um von Maske X 
auf Maske Y zu kommen ) sowie Dokumentation.

von Henry G. (gtem-zelle)


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Sneim schrieb:
...

Selten so ein realitätsfernes Märchen gehört...

> E-Technik ein Schlaraffenland für junge Absolventen

alles klar Herr Personaltroll...

von marx W. (Gast)


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Joe schrieb:
> eben wegen der
> Altersstruktur.

Wg. dem hätt ich da einen Tipp:
Geh zur Bahn!

von Troll (Gast)


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Joe schrieb:
> Ich selbst als Informatiker denke manchmal
> darüber nach, noch E Technik zu studieren

Du denkst über viele nach, weil du eine psychische Störung hast und 
unzufrieden bist.

Du arbeitet immer nur oberflächlich, glücklich wirst du damit nicht.

Gehe endlich in eine Therapie und höre auf, hier rumzujammern.

(IT-Arbeitsmarkt, Frauenmarkt, Linke, Ossis, ...)

Du projezierst deine Unzufriedenheit mit dir selbst nur auf solche 
Themen.

von Troll (Gast)


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Heiner ist Gebrauchsinformatiker (FH) - kein Wunder, dass er Angst um 
seine berufliche Perspektive hat.

Klicki-Bunti kann halt jeder, auch die Fachinformatiker.

Er zeigt mit seinem Fluchtverhalten (überlegt immer dies und das zu 
machen, macht aber nichts), dass er total verunsichert ist und nichts 
auf die Reihe bekommt. Deswegen trinkt er auch so viel.

von Joe (Gast)


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Troll schrieb:
> (IT-Arbeitsmarkt, Frauenmarkt, Linke, Ossis,

Troll schrieb:
> (IT-Arbeitsmarkt, Frauenmarkt, Linke, Ossis, ...)
>
> Du projezierst deine Unzufriedenheit mit dir selbst nur auf solche
> Themen.

also der IT Arbeitsmarkt ist immer NOCH ganz gut im Vergleich zum 
Frauenmarkt. Auch bin ich froh dass ich schon länger in der IT bin, ich 
sehe nur schwarz für die Jüngeren, die noch studieren oder es noch vor 
haben.

einen bedingungsfeindlicheren Markt als den Frauenmarkt gibt es gar 
nicht.

von Troll (Gast)


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Joe schrieb:
> ich
> sehe nur schwarz für die Jüngeren, die noch studieren oder es noch vor
> haben.

Ahja und deswegen überlegst DU dir, noch ET zu studieren.

ZUKUNFTSANGST? ;)

> einen bedingungsfeindlicheren Markt als den Frauenmarkt gibt es gar
> nicht.

Für dich trifft das zu, ja. Genau wie der Arbeitsmarkt für 
Gebrauchsinformatiker (FH) sicherlich keine rosigen Aussichten hat.

Das ist aber DEIN Problem, keines des Systems.

Du, Michi und Willy sind aber zu blöd das zu verstehen, da es sich 
einfacher lebt, wenn man selbst nicht der SCHULDIGE ist.

Wir sehen die Welt nicht wie sie ist, sondern wie wir sind.

von Joe (Gast)


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Troll schrieb:
> Ahja und deswegen überlegst DU dir, noch ET zu studieren.
>
> ZUKUNFTSANGST? ;)

nein, in dem Bereich wo ich tätig bin gehts noch, auch vermutlich in den 
nächsten Jahren, auch wenn keiner eine Glaskugel hat. Jedenfalls bei ET 
braucht man keine Glaskugel um zu sehen, dass es da ein Nachwuchsproblem 
gibt. Außerdem finde ich ET und insbesondere Robotik einfach spannender 
als die Jobs die als Gebrauchsinformatiker erledige ( 90-95% der 
Informatiker sind Gebrauchsinformatiker)

wobei finanziell wäre es nicht so der Fortschritt, höchstens langfristig 
gesehen, aber das auch nur bedingt. Senior Gebrauchsinformatiker kriegen 
bei uns auch 70-100k pro Jahr, ohne disziplinarische 
Mitarbeiterverantwortung.

aber Geld ist nicht alles.

von Troll (Gast)


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Und dennoch wirst du nicht ET studieren, weil du keine Eier in der Hose 
hast.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Du warst doch erst 1851 Absolvent. :-P

Hmmm, ja, da hast du wiederum Recht. ;-)



Amateur schrieb:

> Was ich aber immer noch nicht kapiert habe ist ein Anspruch, nur aus der
> Tatsache heraus, studiert zu haben.

Wie? Du kennst deinen Anspruch nicht?

von Schweinsnase (Gast)


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Deinen Anspruch kennen wir ja:

Traumjob oder soziale Hängematte

von Dipl.- G. (hipot)


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WInf schrieb:
> Ist das ein E-Ing Problem?
>
> Einstieg mit 0 BE:
>
> 53k/€ in DD


53k€ Einstieg in Dresden??? Das ist mehr als ERA... Wie heißt die 
Firma?

von Joe (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> 53k€ Einstieg in Dresden??? Das ist mehr als ERA... Wie heißt die
> Firma?

falls das wahr ist, kann ich das vielleicht erklären. Herr Winf ist wie 
ich IT Berater aka IT-Leiharbeiter. Da kann man zum Einstieg so viel 
bekommen, wenn man entsprechend Reisezeitvergütung, Spesen, variablen 
Anteil + zig Überstunden mit rechnet. Mit einem gemütlichen IG Metall 
35h Job, wo man jeden Tag im eigenen Bett schläft, ist das aber nicht zu 
vergleichen.

diese Beraterfirmen sind meist Bundesweit unterwegs und können daher 
z.B. jemanden nach München schicken und kassieren dann für den auch 
Münchner Tagessätze. Daher ist das eventuell sogar realistisch was er 
schreibt, wenn auch recht hoch. Man müsste die Rahmenbedingungen des 
Jobs kennen.

von Zocker_13 (Gast)


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> Miese Gehälter in Deutschland für Akademiker

Ach Quatsch.

Bestenfalls bei Perschau und Frunel als Endwiggler.

Auf IBN gibt es schon noch ganz ordentlich.

von Zocker_13 (Gast)


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Zuckerle hat wieder Freigang!

von Joe (Gast)


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ich finde Zuckerle cool. Das ist ein Mann mit Eier in der Hose, mit 
guten politischen Ansichten, jemand der sich durchsetzt, der weiß wie 
man Kohle macht. Nicht so ein linker Berufsjammerer und Ostalgiker.

von Troll (Gast)


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Zuckerle ist alles das, was du nicht bist, Heiner.

Du bist ein kleiner Wicht, der keine Frau abkriegt, als 
Gebrauchsinformatiker (FH) und IT-Leiharbeiter durch´s Leben stolpert.

Ist Zuckerle dein Alter-Ego?

von Zocker_13 (Gast)


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>Das ist ein Mann mit Eier in der Hose

Frag doch mal lieb, ob du sie ihm kraulen darfst.

Vielleicht bist du als Frau besser als Mann.

von Joe (Gast)


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Troll schrieb:
> Du bist ein kleiner Wicht, der keine Frau abkriegt, als
> Gebrauchsinformatiker (FH) und IT-Leiharbeiter durch´s Leben stolpert.

als IT Leiher verdiene ich mehr als ein kleiner Endwiggler. Damit es mal 
soviel wird wie bei Zuckerle, da arbeite ich dran.

ja, mein Privatleben das hat damit nix zu tun.

Troll schrieb:
> Ist Zuckerle dein Alter-Ego?

ach wie gut das niemand weiß^^

von Troll (Gast)


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das/dass-Idiot aka Heiner der Leiher


Man, Heiner, du bist kaputter, als ich dachte.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Troll (Gast)
> Datum: 10.08.2013 19:18

Ha, Ha, Ha, Ha, ....

von HeinerAlarm (Gast)


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Heiner der Leiher sitzt mal wieder gefrustet allein vorm PC und schreibt 
Schwachsinn in ein Forum.

Ich würde gerne mal ein Foto von ihm sehen.

Ein Troll wie er im Buche steht.

@Heiner:

Denke dir mal neue Geschichten aus, deine sind alle langweilig geworden.

von Andreas (Gast)


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Heiner verbringt seine Freizeit mit Trollen einem Forum - mehr muss man 
zu seiner "Persönlichkeit" nicht sagen.
Ich bin kein Psychologe, aber wenn da in der Kindheit nicht massiv etwas 
schief gelaufen ist, weiß ich auch nicht.


Da kann man nur hoffen, dass er dabei bleibt, seine Zeit so zu 
verschwenden und nicht auf andere dumme Ideen im RL kommt.

von Zocker_13 (Gast)


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>Autor: Zocker_13 (Gast)
>Datum: 10.08.2013 19:20

>> Autor:  Troll (Gast)
>> Datum: 10.08.2013 19:18

>Ha, Ha, Ha, Ha, ....


Dachte ich mir's doch, Zocker_13 bin ich!!
Du müßtest direkt von 12 auf 14 zählen, aber das ist zu kompliziert für 
dich.

von Jo S. (Gast)


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Sneim schrieb:
> Einbruch der Absolventen/Anfänger in
> den 90ern und frühen 2000ern

Das ist lustig.  :))

Absolventenschwemme und zugleich langjähriger Einstellungsstopp.  ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Absolventenschwemme und zugleich langjähriger Einstellungsstopp.  ;)

1996 gab es in E-Technik eine Absolventenschwemme und 
Einstellungsstopps.

Denn ich habe von damals noch alte vergilbte Tageszeitungsausschnitte 
hier liegen.

von Norbert (Gast)


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Die Zeiten in denen ich gedacht habe, Karriere (= viel Geld) zu machen, 
sei das oberste Ziel, sind auch schon lange vorbei.

Ich habe dann meine Frau kennen gelernt und eine kleine Familie 
gegründet, die Werte verschieben sich dann (bei mir).

Inzwischen arbeite ich beim KMU als SW-Ingenieur mit 40h Woche und kaum 
nennenswerten Überstunden.

Ich bin sehr froh, das machen zu können, was mir Spaß macht, auch wenn 
ich nicht >50k/Jahr verdiene. Dafür lebt es sich mit meinem Gehalt und 
dem meiner Frau (Halbtagsstelle) in unserer "strukturschwachen" Region 
sehr angenehm.

Karriere sollen mal die anderen machen, davon habe ich auch welche im 
Bekanntenkreis.

Viel auf Reise, immer im Streß, nie haben sie Zeit, alle paar Monate 
wechselnde Partner oder Dauersingle, ...

Nein, danke, ich lebe nicht um zu arbeiten.


Das andere Extrem, die Arbeitslosigkeit, ist aber imho genauso schlimm.

Ein gesundes Mittelmaß zu finden, ist die Kunst.

von Wilhelm F. (Gast)


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Norbert schrieb:

> Ein gesundes Mittelmaß zu finden, ist die Kunst.

Gut, wenn du deine genau passende Konstellation gefunden hast.

Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen, es muß nur für die 
Lebenszeit gut reichen.

von Norbert (Gast)


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Ja, da gehört auch Glück/Schicksal/whatever dazu, dessen bin ich mir 
bewusst.

Ob es bis zur "Rente" weiter geht, weiß auch niemand.

Wir sind zumindest bodenständig, keine Konsumschulden, kein teures Haus 
an den Backen, kein teures Auto, etc. pp.

Das ist schonmal eine gute Grundlage. Wenn ich mir angucke, was einige 
meiner Freunde (Ings und Informatiker) für "Weiber" Dahoam haben, da 
käme mir das Kotzen. Zu schade, den Haushalt zu machen oder Kinder zu 
erziehen, aber jeden Tag mit ihren Freundinnen im Cafe sitzen, tratschen 
und shoppen gehen.

So eine Frau wäre mir ein Graus, da wäre ich wohl lieber Single.

von Jo S. (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> 1996 gab es in E-Technik eine Absolventenschwemme und
> Einstellungsstopps.
>
> Denn ich habe von damals noch alte vergilbte Tageszeitungsausschnitte
> hier liegen.

Und ich hab die Situation von 1996 noch sehr gut in Erinnerung. Hab in 
diesem Jahr meine nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftragter (FB NT, 
für 7.+8. Fachsemester) begonnen. Die Motivation der Studenten war am 
Boden. Jobaussichten schon seit Jahren schlecht. Etwa ein Drittel der 
Absolventen konnte eine adäquate Anstellung finden und das in einer 
boomenden Region insb. für E-Technik.

Die Flaute dauerte von 1991 bis 2005 mit einem Zwischenhoch von 1999 - 
2001. Von 1991 bis 1998 konnten mindestens 50.000 junge E-Ing´s keinen 
Job finden. Für das Arbeitsamt waren das Umschulungskandidaten.

Die nächste größere Absolventenschwemme steht schon wieder vor der Tür, 
wenn man sich die Studienanfängerzahlen seit 2011 ansieht.

von don_camillo (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen

Btw: Nur Dumme oder Leute mit schlechtem Gewissen entscheiden sich für 
ein Totenhemd und werfen gierigen Bestattungshaien einen Haufen Geld in 
den Rachen für ein masslos überteuertes Produkt.

Pragmatiker stecken den Verstorbenen in seine eigene bequeme, bügelfreie 
Freizeitkleidung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Jo S. schrieb:

> Die nächste größere Absolventenschwemme steht schon wieder vor der Tür,
> wenn man sich die Studienanfängerzahlen seit 2011 ansieht.

Ein alter Prof. sagte uns ungefähr 1997 in der Vorlesung:

"Die meisten von Ihnen haben schon das unsichtbare Schild 
"Rohrkrepierer" um den Hals hängen, sie wissen es nur noch nicht. Viele 
kamen doch schon hier her, weil es keine normalen Ausbildungsstellen 
z.B. im Handwerk gibt. Und hinterher gibts auch nicht mehr."

von Heiner (Gast)


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Norbert schrieb:

> So eine Frau wäre mir ein Graus, da wäre ich wohl lieber Single.

Genau, wofür hat man 2 gesunde Hände.

von Ich (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Ein alter Prof. sagte uns ungefähr 1997 in der Vorlesung:
>
> "Die meisten von Ihnen haben schon das unsichtbare Schild
> "Rohrkrepierer" um den Hals hängen, sie wissen es nur noch nicht. Viele
> kamen doch schon hier her, weil es keine normalen Ausbildungsstellen
> z.B. im Handwerk gibt. Und hinterher gibts auch nicht mehr."

Ein Prof. sagte 1993 ungefähr, wer nur wegen des Geldes Elektrotechnik 
studiert, macht etwas falsch.

Die Sau Fachkräftemangel / Miese Gehälter wird also schon etwas länger 
durchs Dorf getrieben.

von Wauwau (Gast)


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Fachkräfteengpass zeigt Entspannung

Ursachen für die Entspannung beim Fachkräfteengpass sieht der V** 
einerseits bei den politischen Aktivitäten, beispielsweise der Anpassung 
des Zuwanderungsgesetztes für qualifizierte Fachkräfte. „Aber man muss 
auch andere Effekte berücksichtigen, wie etwa die Berichterstattung über 
einen solch politischen Prozess, die angehenden Ingenieuren, Eltern und 
Abiturienten die positiven Aussichten des Berufsbilds aufgezeigt hat. 
Daran haben wir als V** seit zehn Jahren beharrlich gearbeitet“, macht 
F. deutlich.

von Perchau (Gast)


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Im Prinzip habe ich nichts gegen viele neue Ings/Infs./etc.

Das Problem ist "nur" der Arbeitsmarkt.

Der Wasserkopf in Deutschland ist wichtiger/größer, als der 
produzierende/konstruierende/ausführende Anteil - das ist imho das 
Problem.

Deutschland ist (noch) nicht bereit für viele "Tekkies".

Deutschland ist (noch) ein Land für Manager, Juristen, Controller, 
Personaler, Berater, ...


Hochrangige Chefs von HP und Co. sagen:
In Deutschland wird nicht entwickelt, hier wird "gemanaged"!

IBM stellt viele Entwickler weltweit frei, um sie als "liquid Ressource" 
zu deklarieren, damit die eigenen Aktionäre zufriedener sind.

SAP-Chefs sagen sowas wie: Entwickler muss man bis 35 verbraucht haben. 
Danach sind sie nicht mehr zu gebrauchen.

usw.usf.


Nun stellt sich mir als baldiger Absolvent (M.Sc. (univ.)) die Frage:
Soll ich warten und hoffen, dass sich der deutsche Arbeitsmarkt 
transformiert?

Dann schaue ich mit die Gesellschaft an und denke:

Nein, in Deutschland regieren nachwievor die Bauern-Parteien und das 
wird auch noch einige Zeit so bleiben.

Also suche ich mir Alternativen und da bin ich gerade dabei (USA, AUS, 
Kanada).

Ich wäre auch gerne in Deutschland geblieben, aber sehe nicht ein, als 
Leiher o. ä. zu arbeiten, währen die "Wasserköpfe" hier zu Lande lachend 
über die "Human Ressource" der Entwickler wie Sklaventreiber 
entscheiden.

No, thanks!

von Ich (Gast)


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Perchau schrieb:
> Also suche ich mir Alternativen und da bin ich gerade dabei (USA, AUS,
> Kanada).
>
> Ich wäre auch gerne in Deutschland geblieben, aber sehe nicht ein, als
> Leiher o. ä. zu arbeiten, währen die "Wasserköpfe" hier zu Lande lachend
> über die "Human Ressource" der Entwickler wie Sklaventreiber
> entscheiden.
>
> No, thanks!

Greencard vorhanden?

Was hast Du bisher bei den dortigen (USA, AUS, CAN) Firmen erreicht?

Suchen die Absolventen aus Good Old Germany?

Gibt es irgendwelche Rückmeldungen, die dich in deinem Vorhaben dort 
arbeiten zu können (und dürfen) bestärken?

IBN spreche ich jetzt mal nicht an.

von Perchau (Gast)


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Ich habe im Master ein Auslandssemester in Kanada verbracht und dort 
auch ein Praktikum absolviert.

Zu der Fakultät und vor allem dem Unternehmen besteht nachwievor guter 
Kontakt. Beide Seiten waren mit der Arbeit sehr zufrieden und haben 
deutlich gemacht, das Interesse an einem "richtigen" Arbeitsverhältnis 
besteht.

Dort habe auch die weiteren Kontakte nach USA bzw. AUS geknüpft, wobei 
dieser (bisher) eher locker sind. Man kennt und schätzt sich und hat mal 
über die beruflichen Möglichkeiten geschnackt. Aber das ist vllt auch 
eher unter "Könnte vllt mal was werden" abzulegen und hat für mich 
aktuell keine Priorität - wobei ich die Kontakte sicher trotzdem weiter 
pflegen werde.

Hauptziel ist also Kanada und das Unternehmen, in dem ich mein Praktikum 
absolviert habe. Jetzt habe ich bald meinen Master in der Tasche 
(Scheißhaus-Tapete) und bin nun dabei, die nächsten Schritte 
einzuleiten.

Da ich erst in den letzten Wochen den Entschluss gezogen habe, den 
Schritt ins Ausland direkt zu vollziehen, bin ich noch nicht weiter 
informiert, welche rechtlichen/politischen Hürden auf meiner Seite noch 
bestehen.

Die nötigen Voraussetzungen Beruf/Punkte (NOC/permanent residence card) 
für die Stelle werde ich vorweisen können.

Von Unternehmensseite aus wurde mir schon "gelbes" Licht gegeben, sie 
warten jetzt im Prinzip noch auf mein "Go" und dann wird man sehen, ob 
es wirklich gelingt.

von Perchau (Gast)


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BTW:

Bevor die Anmerkungen kommen:

Ich weiß, dass es auch "dort drüben" kein Arbeiter-Paradies ist und ich 
auch dort von wirtschaflichen Transformationen betroffen sein kann, aber 
aktuell ist das Angebot aus Kanada für mich am attraktivsten und ich bin 
noch jung (u30), habe eine Ausbilung, BE und ein universitäres (techn.) 
Studium abgeschlossen.

Ich hatte erst geplant, hier ca. 3 Jahre BE zu sammeln und dann den 
Schritt ins Ausland zu vagen, aber man soll Gelegenheiten nutzen.

"Zurück" kann ich danach immer noch und aktuell habe ich deutlich mehr 
Fernweh (Kanada ist wundervoll), als dass ich unbedingt zuerst hier 
weitere BE sammeln möchte.

von Ich (Gast)


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Perchau schrieb:
> Ich weiß, dass es auch "dort drüben" kein Arbeiter-Paradies ist

Du hast dort ja bereits gearbeitet, wenn auch "nur" als Praktikant.
Du weißt halbwegs wie die ticken, sprichst die Landessprache so gut, um 
ein  Auslandssemester dort zu überstehen.
Es wird dich sicher "dort drüben" keine große Überraschung erwarten.

> aktuell ist das Angebot aus Kanada für mich am attraktivsten und ich bin
> noch jung (u30), habe eine Ausbilung, BE und ein universitäres (techn.)
> Studium abgeschlossen.

> "Zurück" kann ich danach immer noch und aktuell habe ich deutlich mehr
> Fernweh (Kanada ist wundervoll), als dass ich unbedingt zuerst hier
> weitere BE sammeln möchte.

Das ist doch die richtige Einstellung.
Viel Erfolg!

von genervt (Gast)


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von Konrad (Gast)


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Deutschland ist halt kein gutes Land für Ingenieur.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  genervt (Gast)
> Datum: 15.08.2013 20:34

> Man muss einfach nur das richtige studieren:

Meinste du Schelm.

Also meine Frau, Aerztin, Stationsleitung im Krankenhaus, 
Notendurchschnitt 1,8, hat weit weniger wie ein Inbetriebnahmeingenieur 
im Ausland mit einem Notewndurchscnitt von 4,0.

Weit weniger sogar !

von Ich (Gast)


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Zocker_13 schrieb:
> Also meine Frau, Aerztin, Stationsleitung im Krankenhaus,
> Notendurchschnitt 1,8, hat weit weniger wie ein Inbetriebnahmeingenieur
> im Ausland mit einem Notewndurchscnitt von 4,0.
>
> Weit weniger sogar !

Wie sieht es mit der Stundenanzahl im Jahr aus?



Konrad schrieb:
> Deutschland ist halt kein gutes Land für Ingenieur.

Dann nenn mal ein oder mehrere gute Länder für Ingenieure.

von Konrad (Gast)


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Ich schrieb:
> Dann nenn mal ein oder mehrere gute Länder für Ingenieure.


AUS, Singapur, Malaysia, Norwegen, USA, Kanada, Brasilien, ..

von Zockere_13 (Gast)


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> Autor:  Klopapier (Gast)
> Datum: 15.08.2013 22:28

> Und als Krönung muss sie sich auch noch von Dir durchbürsten lassen, das
> zu entschädigen wären alleine schon 2 Inbetriebnahme-Gehälter.

Ha, Ha, Ha, Ha, .......

Nicht ganz richtig. ICH werde durchgeburstet und das mehrmals taeglich !

Solltest du dir auch mal verpassen lassen, da kommste auf andere 
Gedanken.

Muss allerdings sagen das sich meine Gegenwehr in Grenzen haelt, 
eigentlich gegen Null tendiert.

> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 16.08.2013 11:53

> Wie sieht es mit der Stundenanzahl im Jahr aus?

Gehe von einer 70 - 80 Stunden Woche aus. Aber wie schon gesagt, was 
willste in der Wueste machen ausser Stunden kloppen.

> Dann nenn mal ein oder mehrere gute Länder für Ingenieure.

Da gibt es zwei Kathegorien :

Thailand, Phillipinen, Bali, Hawai da will keiner hin.

Nigeria, Kongo Syrien, Afghanistan, da wollen alle hin.

von Paul M. (paul_m65)


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> Also meine Frau, Aerztin, Stationsleitung im Krankenhaus,
> Notendurchschnitt 1,8, hat weit weniger wie ein Inbetriebnahmeingenieur
> im Ausland mit einem Notewndurchscnitt von 4,0.
>
> Weit weniger sogar !

Wo bekommt man solche Jobs als Inbetriebnahmeingenieur?
Sicher geht das nur wenn man ganz spezielle Berufserfahrung vorweisen 
kann. Um aber Berufserfahrung zu sammeln, braucht man erstmal einen 
entsprechenden Job. Mit einem unterdurchschnitlichem Notendurchschnitt 
ist das aber aussichtslos.

Der Arzt hingegen, hat nach dem Studium immer einen Job. Ich habe 
jedenfalls noch nie etwas von arbeitslosen Ärzten gehört oder von 
solchen, die notgedrungenerweise im Billiglohnsektor für vielleicht 
unter 10€/h arbeiten um nicht nach Hartz-IV abzurutschen. Bei einem Arzt 
interessiert auch wenig wie fähig er ist. Er kann ja immer noch eine 
Dorfpraxis aufmachen und hat dann auch weniger Stress als im 
Krankenhaus.

von IG-Metall-Beschäftigter (Gast)


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Konrad schrieb:
> Ich schrieb:
>> Dann nenn mal ein oder mehrere gute Länder für Ingenieure.
>
> AUS, Singapur, Malaysia, Norwegen, USA, Kanada, Brasilien, ..

Malaysia: Ich kenne in meiner Firma einige malaiische Ing du jetzt 
dauerhaft in D arbeiten. Ich kenne keinen deutschen Ing der zu 
malaiischen Bedingungen in unserem Werk dort arbeitet. Nur einige die 
entsendet wurden mit deutschem Gehalt (+ Zulage) und das befristet.

von Konrad (Gast)


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IG-Metall-Beschäftigter schrieb:
> Malaysia: Ich kenne in meiner Firma einige malaiische Ing du jetzt
> dauerhaft in D arbeiten. Ich kenne keinen deutschen Ing der zu
> malaiischen Bedingungen in unserem Werk dort arbeitet. Nur einige die
> entsendet wurden mit deutschem Gehalt (+ Zulage) und das befristet.

Ich kenne zwei Informatiker, die jeweils für ein Jahr runter nach 
Malaysia fliegen, um dort in einem Industrieprojekt zu arbeiten.

Die bekommen alls gestellt und verdienen sich dort dumm und dämlich.

Dazu noch etliche andere deutsche Ings/Infos, die mit ihnen runter 
geflogen sind.

Und nun? ;)

von Ich (Gast)


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Konrad schrieb:
> Die bekommen alls gestellt und verdienen sich dort dumm und dämlich.
>
> Dazu noch etliche andere deutsche Ings/Infos, die mit ihnen runter
> geflogen sind.
>
> Und nun? ;)

Angestellt in Deutschland oder Malaysia?

Wenn es heißt, Ingenieure leben in Malaysia, USA, AUS etc. besser, 
verstehe ich darunter, angestellt in diesen Ländern, mit den örtlichen 
Gehälter, Steuern, sozialer Absicherung (Krankenkassen, Renten, 
Arbeitslosigkeit, ...), Lebenshaltungskosten (New York City oder 
Outback), ...

Das ein deutscher Ingenieur über eine deutsche Firma in Malaysia mehr 
verdient als einer direkt vor Ort, dürfte klar sein.

Wobei 80k€/a in Deutschland weniger wert sein können als 40k€/a in 
Malaysia.

von yannik (Gast)


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"Wobei 80k€/a in Deutschland weniger wert sein können als 40k€/a in
Malaysia."

Wobei jemand mit 40k€ in Malyasia andere Rücklagen anlegen muss, z.B. 
für die hohen Studiengebühren ggf. internationale Privatschule(Die 
Kinder dürften dann vermutlich in Aus od. Singapure studieren)

von Ich (Gast)


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yannik schrieb:
> Wobei jemand mit 40k€ in Malyasia andere Rücklagen anlegen muss, z.B.
> für die hohen Studiengebühren ggf. internationale Privatschule(Die
> Kinder dürften dann vermutlich in Aus od. Singapure studieren)

Ich schrieb:
> angestellt in diesen Ländern, mit den örtlichen
> Gehälter, Steuern, sozialer Absicherung (Krankenkassen, Renten,
> Arbeitslosigkeit, ...), Lebenshaltungskosten (New York City oder
> Outback), ...

Dazu gehören auch andere Rücklagen, um mich selbst zu zitieren.

Die Diskussion über höhere Gehälter in der Schweiz gibt es hier ja schon 
irgendwo.

Es ist also schwer bis unmöglich die Gehaltsbedingungen in 
unterschiedlichen Ländern miteinander zu vergleichen.

von Alex (Gast)


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scherkes schrieb im Beitrag #3283991:
> Du warst auch einer davon.

Zumindest hat er es nicht nötig, anonym andere Leute runterzumachen.

Damit ist er selbstbewusster als du.

von Alex (Gast)


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Getroffene Hunde bellen!

Schönes WE wünsche ich Dir :)

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Paul M. (paul_m65)
> Datum: 17.08.2013 03:41

> Wo bekommt man solche Jobs als Inbetriebnahmeingenieur?

Werden doch genug angeboten. Brauchst doch nur die Firmewebseiten 
durchzusehen, auch Google bringt ab Seite 20 brauchbare Informationen,
die ersten 20 Seiten sind durch Perschau, Frunel und Europa-Engineering 
verseucht.

Am besten ist aber der persoenliche Kontakt, das entsprechende Auftreten 
und etwas Mundpropaganda kann auch nicht schaden.

> Sicher geht das nur wenn man ganz spezielle Berufserfahrung vorweisen
> kann.

Das ist nicht von der Hand zu weisen. Du brauchst eigentlich das 
komplette Anlagenwissen des Verfahrensingenieurs, die spezielle Kenntnis 
der Automatisierungstechnik und die Antriebstechnik.

Du bist naemlich auf der Baustelle um die geistige Duennschiss des 
Verfahrensingenieur zu richten, die Programmier-Guelle des 
Automatisierers anzupassen und die Antriebs-Jauche in einen brauchbaren 
Zustand zu
bringen.

Das ganze soll dann einmal zu deiner Zufriedenheit funktionieren. Eine 
zufriedenheit des Kunden zu erreichen durfte praktisch unmoeglich sein,
da die einen Trabbi bezahlen aber einen Maybach haben wollen.

Ganz schlimm bei den Automobil-Fritzen. Deshalb mache ich auch nichts 
mehr fuer die Autoindustrie.

> Um aber Berufserfahrung zu sammeln, braucht man erstmal einen
> entsprechenden Job.

Prinzipiell richtig, aber den kannst du bekommen, das funktioniert. 
Allein die Bereitschaft ueberhaupt raus zu wollen ist schon ein 
Pluspunkt fuer dich. Grundlagen sollten vorhanden sein, darauf wird dann 
aufgebaut.

Bei normalen Firmen gehst du die ersten beiden male mit einer Kapazitaet 
wie z.b. Zuckerle mit. Da lenste die ersten faulen Tricks und 
Verhaltensmuster. Das fachliche spielt da noch eine untergeordnete 
Rolle.

Beim zweiten mal wirst du schon fachlich gefordert, Zuckerle schaut dir 
zwar noch ueber die Schulter und greift, wenn es sein muss noch 
regulierend ein, das dritte Projekt machst du allein, klappt vielleicht 
nicht zu 100 % aber das kommt noch.

Es gibt natuerlich auch Firmen wie Schaaf in Giebeldorf, wo die Leute 
gleich in Kompaniestarke eingestellt und rausgeworfen werden. Wenn du 
natuerlich an so einen Laden geraetst hast du Pech gehabt.

> Mit einem unterdurchschnitlichem Notendurchschnitt
> ist das aber aussichtslos.

Du hast hier einen Schreibfehler, muss eigentlich heissen " Mit einem 
ausserdurchschnittlichen Notendurchschnitt ". Mit einen 
durchschnittlichen Notendurchschnitt kannste doch bestenfalls zur 
Leihbude und dort den Hampelmann als Endwiggler spielen.

In meiner beruflichen Laufbahn haben bestenfalls 5 % der Firmen 
ueberhaupt nach irgendwelchen Noten gefragt und genau so viele wollten 
die Diplome ueberhaupt sehen.

Da herschen eben andere Verhaeltnisse wie bei Perschau und Frunel.

Hoffe dir ein paar Tips gegeben zu haben !

von Alex (Gast)


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Heiner, nimm deine Tabletten.

Du hast wieder eine akute Persönlichkeitsstörung.

von IG-Metall-Beschäftigter (Gast)


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Ich schrieb:
> Konrad schrieb:
>> Die bekommen alls gestellt und verdienen sich dort dumm und dämlich.
>>
>> Dazu noch etliche andere deutsche Ings/Infos, die mit ihnen runter
>> geflogen sind.
>>
>> Und nun? ;)
>
> Angestellt in Deutschland oder Malaysia?
>
> Wenn es heißt, Ingenieure leben in Malaysia, USA, AUS etc. besser,
> verstehe ich darunter, angestellt in diesen Ländern, mit den örtlichen
> Gehälter, Steuern, sozialer Absicherung (Krankenkassen, Renten,
> Arbeitslosigkeit, ...), Lebenshaltungskosten (New York City oder
> Outback), ...
>
> Das ein deutscher Ingenieur über eine deutsche Firma in Malaysia mehr
> verdient als einer direkt vor Ort, dürfte klar sein.
>
> Wobei 80k€/a in Deutschland weniger wert sein können als 40k€/a in
> Malaysia.

Genau so ist es. Wenn man für eine deutsche Firma zu deutschen 
Bedingungen in ein anderes Land geht, kann man sich nicht über die 
Bezahlung in Deutschland beschweren. Das war der Titel dieses Threads.

Ein einheimischer Ing in Malaysia bekommt wenn er einer der besten des 
Werks ist ca. 1000-1500 €. Irgendwelche Durchschnitts-Ing bekommen unter 
1000€. Das ist in Kaufkraft gemessen nicht schlecht, aber auch nicht 
besser als in D.

von Paul M. (paul_m65)


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>> Wo bekommt man solche Jobs als Inbetriebnahmeingenieur?

>Werden doch genug angeboten. Brauchst doch nur die Firmewebseiten
>durchzusehen, auch Google bringt ab Seite 20 brauchbare Informationen,
>die ersten 20 Seiten sind durch Perschau, Frunel und Europa-Engineering
>verseucht.

Dann nenne doch mal ein paar.

> Du bist naemlich auf der Baustelle um die geistige Duennschiss des
> Verfahrensingenieur zu richten, die Programmier-Guelle des
> Automatisierers anzupassen und die Antriebs-Jauche in einen brauchbaren
> Zustand zu
> bringen.

Die eigerlegende Wollmilchsau wird aber auch nur eingestellt, wenn sie 
diese Fähigkeiten nachweisen kann. Nur wo kann man sich solche 
Fähigkeiten (ohne Job) aneigenen und wie kann man diese dem zukünftigen 
Arbeitgeber beweisen?

>> Um aber Berufserfahrung zu sammeln, braucht man erstmal einen
>> entsprechenden Job.

>Prinzipiell richtig, aber den kannst du bekommen, das funktioniert.
>Allein die Bereitschaft ueberhaupt raus zu wollen ist schon ein
>Pluspunkt fuer dich. Grundlagen sollten vorhanden sein, darauf wird dann
>aufgebaut.

Das stimmt so definitiv nicht. Ohne erstklassige Noten und/oder top 
Beziehungen läuft da gar nichts. Die Ingenieurschwemme hat zur Folge, 
dass sich die Firmen die vermeintlichen Rosinen herauspicken können und 
das wissen sie auch. Ob allerdings derjenige mit den besten Noten auch 
am besten für den Job geeignet ist, steht auf einem anderen Blatt.

> In meiner beruflichen Laufbahn haben bestenfalls 5 % der Firmen
> ueberhaupt nach irgendwelchen Noten gefragt und genau so viele wollten
> die Diplome ueberhaupt sehen.

Für den ersten Job sind Beziehungen das entscheidende Kriterium. An 
zweiter Stelle stehen Noten und Studiendauer. Danach kommt lange ertmal 
nichts. Beim zweiten und folgenden Job zählen die Noten im Studium 
freilich immer weniger.

von klingt gut (Gast)


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Paul M. schrieb:
>>Prinzipiell richtig, aber den kannst du bekommen, das funktioniert.
>>Allein die Bereitschaft ueberhaupt raus zu wollen ist schon ein
>>Pluspunkt fuer dich. Grundlagen sollten vorhanden sein, darauf wird dann
>>aufgebaut.
>
> Das stimmt so definitiv nicht. Ohne erstklassige Noten und/oder top
> Beziehungen läuft da gar nichts.

Ich glaube das es einfach zwei Wahrheiten gibt.

Es gibt die Firmen wo alle hinwollen.. jeder kennt die großen Namen und 
es gibt die anderen 80% kennt nich jeder.

Die großen können sich die Mitarbeiter aussuchen die anderen nicht....

von Wilhelm F. (Gast)


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Alex schrieb im Beitrag #3284148:

> Achja, das Netz ist leider voller Psychos.

Im Netz sieht man sie nur besser, als im Realleben. Kein echter 
Nachteil. ;-)

von Paul M. (paul_m65)


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> Es gibt die Firmen wo alle hinwollen.. jeder kennt die großen Namen und
> es gibt die anderen 80% kennt nich jeder.

Stimmt.

> Die großen können sich die Mitarbeiter aussuchen die anderen nicht....

Doch, auch die eher unbekannten Mittlelständler können sich ihre 
Mitarbeiter aussuchen. Die kleinen unbekannten Firmen erlauben sich oft 
sogar, nur Leute aus der Region einzustellen. Klar. Den erfahrenen 
Spezialisten für 40k€ Brutto/Jahr finden die nicht. Das ist dann deren 
Definition von Fachkräftemangel.

von A. F. (chefdesigner)


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Paul M. schrieb:
> Doch, auch die eher unbekannten Mittlelständler können sich ihre
> Mitarbeiter aussuchen. Die kleinen unbekannten Firmen erlauben sich oft
> sogar, nur Leute aus der Region einzustellen.
naja, meist haben sie nur den denen aus der Region Bewerbungen.

Mein Tipp ist immer auf der HP eine Klartextbewerberseite einzurichten 
mit z.B. dem Titel: "QT-Programmierer ab dem 01.10.2013 in Schwarzach 
gesucht". Das findet und listet google exakt so und der Bewerber sieht 
auf den ersten Blick, dass es keine fake-Seite ist.

Sowas hat einem anderen Kunden von mir binnen 3 Wochen über 40 
Bewerbungen von exakt qualifizierten Entwicklern eingebracht, samt der 
Erkenntnis, dass es in Deutschland keinen Fachkräftemangel gibt sondern 
nur eine grosse Datenbank fehlt, in der ich Bewerber eintragen und 
Firmen suchen können.

Mit einem Schlag wären die ganzen Vermittler und Personalberater 
arbeitslos.

Solche Vorschläge und Projekte wurden von mir und Kollegen aus der 
OpenSOurce Szene bereits der Bundesagentur für Arbeit und der 
Bundesregierung vogetragen. Die haben aber kein Interesse. Die BAA 
deshalb nicht, weil dort angeblich gewisse Entscheider davon 
"proftieren" sollen, dass sie Aufträge zur Pflege der internen IT an 
bestimmte Selbständige vergeben (Gerücht) und zudem keine Lust haben, 
sich um Ingenieure und Informatiker zu kümmern (kein Gerücht) und die 
Bundesregierung deshalb nicht, weil durch eine solche Datenbank sofort 
evident würde, dass es keinen Fachkräftemangel gibt und sie nur die 
Hampelmänner macher Industriebosse sind.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Doch, auch die eher unbekannten Mittlelständler können sich ihre
> Mitarbeiter aussuchen. Die kleinen unbekannten Firmen erlauben sich oft
> sogar, nur Leute aus der Region einzustellen. Klar.

Soweit stimmt es schon ..

> Den erfahrenen Spezialisten für 40k€ Brutto/Jahr finden die nicht.

Sondern für 20 K€ , die Gehälter sind ins bodenlose gestürzt

> Das ist dann deren Definition von Fachkräftemangel.

Die meisten schreien schon , was , falsch , alle schreien , nach " 
geeigneten " Fachkräften

von A. F. (chefdesigner)


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Im Grunde ist der Verfall der Gehälter ja gut, weil keiner mehr 
Elektrotechnik studiert und die richtig qualifizierten fehlen, weil sie 
was anderes machen. Mehr Arbeit für die, die noch richtig was können.

von XMasDude (Gast)


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NPD? Nigerianische Partei Deutschland?

von Ich (Gast)


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XMasDude schrieb:
> NPD? Nigerianische Partei Deutschland?

dann gibt es den Lohn wieder in Deutscher Mark!

20.000 Deutsche Mark/Jahr für einen deutschen Ingenieur.
Jeden Morgen zum Fahnenappell antreten.

Nicht das ich jetzt über 9 1/2 Jahre in den Knast muss, weil ich meine 
Meinung geäußert habe :-)

Ich weiß, wen ich nicht wählen werde.

von XMasDude (Gast)


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Ich schrieb:
> 20.000 Deutsche Mark/Jahr für einen deutschen Ingenieur

Naja, 20000 DM ~ 10225 Euro damit könnte ich mir gerade die Miete 
leisten und sonst das nötigste ;-) ... halt, moment, nur wenn das Netto 
wäre!

Knast ist vielleicht günstiger von den Lebenhaltungskosten, würde aber 
meiner Einschätzng nach nicht unerheblich die Lebensqualität schmälern. 
Reisen fände ich jetzt nicht so tragisch, aber irgendwie schränkt es 
doch in der Freiheit ein. ;-)

von Marx W. (Gast)


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Lasst mich rechnen:
Wenn der Min-lohn der Grünen/SPD kommt dann hat man bei 35h/Woche (Die 
SPD will ja ned die Errungenschaften deutscher Gewerkschaften in Frage 
stellen)im Monat so 1275€. Bei den voll rRten wären es so 1500€ Brutto!

Im Jahr käme man je nach polit. Richtung so auf ca.15000€ oder 18000€.

Was hier zeigt am Bildschirm mir  einen Vogel?
Haben wird nicht die neue Positivliste zur Zuwanderung in 
Ausbildungsberufe gelesen. Für die Berufe gibt es keine 
Mindesteinkommensgrenze mehr!
Und für die mit den Bac. eng. kann ich zur Beruhigung sagen, auch ihr 
Bac. ist eine Ausbildung und steht in der Liste.
Denke die Liste wird so gut einschlagen, dass die Berufe die dring 
stehen in "Null-Komma-Nix" erweitert wird.

Das garantiere ich zu 100%!

In zukunft wir werden bald keine Einkommensranking brauchen, weil wir 
alle das gleiche bekommen!

Kann man diese nigeranische Partei auch in D-land wählen?

von Jo S. (Gast)


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Andreas F. schrieb:
> ... weil keiner mehr Elektrotechnik studiert ...

Das Gegenteil ist der Fall! Eine Absolventenflut steht bevor.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> ... weil keiner mehr Elektrotechnik studiert ...

> Das Gegenteil ist der Fall! Eine Absolventenflut steht bevor.

Auch nicht ganz richtig , ist schon längst da , und es wird noch viel 
viel schlimmer !

von Weltbester FPGA-Pongo (Gast)


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Das widerspricht sich nicht unbedingt.

Die grosse Flut ist die von Mittelmässigen, die Besten machen lieber 
einen Kombistudiengang oder Jura etc.

von Cyblord -. (cyblord)


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Weltbester FPGA-Pongo schrieb im Beitrag #3307999:
> Das widerspricht sich nicht unbedingt.
>
> Die grosse Flut ist die von Mittelmässigen, die Besten machen lieber
> einen Kombistudiengang oder Jura etc.

Hör bloss auf mit Jura!

Ich kenne dermaßen viele Juristen die nach dem Studium die größten 
Probleme haben was zu finden. Natürlich, die besten 1% können sich den 
Job aussuchen. Aber auch die müssen 50-60h arbeiten, werden aber dafür 
gut entlohnt.
Komischerweise scheinen alle Juristen üble Arbeitszeiten zu haben. Woher 
das kommt ist halt auch die Frage.

Der Rest hat ein Problem. Jura ist aktuell die beste Studienwahl für ein 
mieses Studium (großer Knall am Ende mit Examen) und danach miese 
Jobaussichten für den allergrößten Teil.
Aber immerhin, als fertiger Jurist kann man sich ja mit 
"Frag-einen-Anwalt.de" über Wasser halten.
Dagegen sind die MINT Fächer wahre Gelddruckmaschinen.

gruß cyblord

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Dagegen sind die MINT Fächer wahre Gelddruckmaschinen.
>
> gruß cyblord


Genau für Ferchau und Co!

Jura ist halt so der Hit bei den Bildungsbürgern!

Aber mit ausseruniversitären "Engagement" (vulgo Parteifilz) sind 
höchste Ämter, Posten und Würden drin!
Kleine Auswahl unserer Bundesregierung gefällig:

HOMAS DE MAIZIÈRE, Guido Westerwelle, Hans-Peter Friedrich, Sabine 
Leutheusser-Schnarrenberger, Wolfgang Schäuble, PETER ALTMAIER, Ronald 
Pofalla.

Von den 16 Mitgliedern (incl. Chefin und Hausmeister)des Kabinetts sind 
sieben Juristen!

Wo da die Mint`ler sind?

von Jo S. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Wo da die Mint`ler sind?

Bei der Arbeit.  Irgend welche "Idioten" müssen das Geld verdienen, das 
andere ausgeben.

von Martin B. (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Von den 16 Mitgliedern (incl. Chefin und Hausmeister)des Kabinetts sind
> sieben Juristen!
>
> Wo da die Mint`ler sind?

Ein paar gibt es.

Unsere Bildungsministerin z.B.:

Aus Wikipedia:

"Ab 1974 war Johanna Wanka als Wissenschaftliche Assistentin an der 
Technischen Hochschule Leuna-Merseburg, Sektion Mathematik, tätig. 1980 
wurde sie über Lösung von Kontakt- und Steuerproblemen mit 
potentialtheoretischen Mitteln zum Dr. rer. nat. promoviert. Von 1985 
bis 1993 war sie an der Hochschule Wissenschaftliche Oberassistentin. 
1993 erhielt Wanka einen Ruf als Professorin für Ingenieurmathematik an 
die Hochschule Merseburg, in der ihr Fachbereich aufgegangen war. Im 
März 1994 wurde sie zur Rektorin ihrer Hochschule gewählt. Sie übte 
dieses Amt bis zu ihrer Berufung als Ministerin im Oktober 2000 aus."

Und natürlich Mutti:

"Am 8. Januar 1986 reichte sie ihre Dissertation Untersuchung des 
Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und 
Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage 
quantenchemischer und statistischer Methoden ein.[9] Die Arbeit wurde 
mit „sehr gut“ (magna cum laude) bewertet.[10][11] [...]
Nach der Promotion zum Doktor der Naturwissenschaften (Dr. rer. nat.) 
wechselte Merkel innerhalb des Instituts in den Bereich Analytische 
Chemie, in dem Klaus Ulbricht ihr Abteilungsleiter wurde."

von Cyblord -. (cyblord)


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Marx W. schrieb:

> Von den 16 Mitgliedern (incl. Chefin und Hausmeister)des Kabinetts sind
> sieben Juristen!

Nun gut, ich ging von ehrlicher Arbeit aus.

von MINTI (Gast)


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Martin B. schrieb:
> Die Arbeit wurde
> mit „sehr gut“ (magna cum laude)

Im Osten hatten die Linientreuen mistens ein m.c.l. war so üblich. Die 
Arbeiten wurde z.T. vorkorrigiert und quergelesen, um sie vor der 
Publikation wasserdicht zu machen. Von den Universitäten war das so 
geduldet und vom Staat gewollt. Der Grund war, dass man damit im Westen 
punkten wollte und sich als perfekte Wissenschaftsnation darstellen 
wollte.

Daher macht es auch keinen Sinn, bei der Arbeit von "Mutti" 
irgendwelchen groben Fehler oder Ähnliches finden zu wollen. Die Arbeit 
ist mehr oder weniger unangreifbar.

Wenn der Guttenberg ein Ossi wäre und in den 80ern promviert hätte, wäre 
ihm das mit der schlechten Diss nicht passiert.

von Marx W. (Gast)


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MINTI schrieb:
> Wenn der Guttenberg ein Ossi wäre und in den 80ern promviert hätte, wäre
> ihm das mit der schlechten Diss nicht passiert.

Dann hät der heute andere Probleme!

von Cyblord -. (cyblord)


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War damals in der DDR denn überhaupt an solche immensen Mengen an 
Haargel zu kommen? Oder nur über Beziehungen?

von Marx W. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> War damals in der DDR denn überhaupt an solche immensen Mengen an
> Haargel zu kommen? Oder nur über Beziehungen?

Hmmm, wär Wasserglas ein Substitut gewesen?

von Thomas1 (Gast)


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MINTI schrieb:
> Wenn der Guttenberg ein Ossi wäre und in den 80ern promviert hätte, wäre
> ihm das mit der schlechten Diss nicht passiert.


seht mal was Gysi und Olbertz damals abgeliefert haben. Nur ein Loblied 
auf den Sozialismus, mehr kam da nicht.

von Matthias L. (Gast)


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>Dann hät der heute andere Probleme!

Und welche? Mutti hat doch leider auch keine...

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