Hallo zusammen, ich würde gerne eine Digitaluhr mittels 7 Segment anzeige bauen. Ich habe hier einen Arduino Nano und einen Raspberry Pi Pico rumliegen, aber ich glaube, dass beide einen zu hohen Stromverbauch für einen solchen Zweck haben. Ich hätte am Ende gerne etwas mit einem Stromverbrauch von deutlich unter einem mA bei ca 3V, falls das machbar ist. Wenn es möglich ist, würde ich auch gern die Zimmertemperatur auf dem Display anzeigen, in Abwechslung mit der Uhrzeit. Hat jemand einen Vorschlag wie ich das angehen könnte? Ist ein 7 Segment display aus LEDs mit recht hohen widerständen (20kOhm pro Segment) eine halbwegs sinnvolle Art ein Display zu "bauen" oder sollte ich lieber auf was anderes setzen? Auf ebay habe ich bis jetzt nur beleuchtete 7 Segment anzeigen mit recht hohem Stromverbrauch gefunden Vielen Dank schon mal im Vorraus
David P. schrieb: > Ich hätte am Ende gerne etwas mit einem Stromverbrauch von > deutlich unter einem mA bei ca 3V, falls das machbar ist. Mit LEDs wird das bestenfalls mit ganz kleinen Ziffern (5mm) machbar sein.
David P. schrieb: > Ich hätte am Ende gerne etwas mit einem Stromverbrauch von > deutlich unter einem mA bei ca 3V, > Ist ein 7 Segment display aus LEDs mit recht hohen widerständen LED-Anzeige und (richtig) Stromsparen sind eher zwei gegensätzliche Dinge, solange die Anzeige nicht nur auf Bedarf kurz leuchtet. Da überlege mal sehr gründlich, welche Kapazität deine Stromversorgung hat, wie klein die Vorwiderstände sein müssen, damit die Anzeige unter allen Lichtbedingungen ablesbar ist, welche Laufzeit deine Uhr haben soll und wie das Nachladekonzept aussieht.
David P. schrieb: > deutlich unter einem mA bei ca 3V Bestenfalls mit LCD , ohne Beleuchtung bzw. Licht nur auf Tastendruck.
David P. schrieb: > ich würde gerne eine Digitaluhr mittels 7 Segment anzeige bauen. Tolle Idee. David P. schrieb: > etwas mit einem Stromverbrauch von > deutlich unter einem mA bei ca 3V also für Batteriebetrieb David P. schrieb: > Hat jemand einen > Vorschlag wie ich das angehen könnte? Schon in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts kamen die Hersteller auf die Idee, in solchen Fällen Liquid crystal displays zu benutzen, weil diese besonders stromsparend sind. Nur leuchten sie leider nicht selbst. David P. schrieb: > aus LEDs mit recht hohen widerständen (20kOhm > pro Segment) eine halbwegs sinnvolle Art ein Display Bei 3 Volt wird vermutlich nichts mehr von den LEDs zu sehen sein. Vielleicht möchtest Du Deine Randbedingungen ändern. mfg
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Das mit den LEDs war bis jetzt eh nur ne spielerei auf die ich gestern gekommen bin. Ich bin habe auch kein problem mit einem LCD display, habe da allerdings keine 7 segment displays gefunden, sondern nur "pixel displays". Damit das ganze recht stromsparend wird brauche ich vermutlich auch einen entsprechenden Mkrocontroller. Den Pico alleine bekommt man ja schon kaum auf weniger als 1mA und der Arduino nano als ganzes braucht ja nochmal deutlich mehr. Wie genau wird ein 7 Segment LCD denn meist angesteuert? Geht das über i2c oder spi?
David P. schrieb: > Ich > habe hier einen Arduino Nano und einen Raspberry Pi Pico rumliegen, aber > ich glaube, dass beide einen zu hohen Stromverbauch für einen solchen > Zweck haben. Im Vergleich zu... David P. schrieb: > Ist ein 7 Segment display aus LEDs ...ist der Stromverbrauch des Arduino vernachlässigbar. Den Raspberry kannst Du zum Spatzen schießen verwenden, da er dazu einer Kanone gleicht.
Wenn es ein uC sein soll, wähle einen mit eingebauten LCD Schnittstellentreiber und verwende ein statisch betriebenes 7-Segment LCD. Die werden unter LCD Glas Displays bezeichnet und kommen mit nA aus und jedes Segment muss diskret angesteuert werden. Der uC LCD Treiber erzeugt auch im stromsparenden Schlafbetrieb dann das lebenswichtige "Backplane" Rechtecksignal. Und weckt durch RTC Interrupt nur periodisch vom Tiefschlafbetrieb auf um die Anzeige zu aktualisieren. Wenn der uC mit 32.768kHz getaktet wird, dann ist auch der Betriebsarbeitsstrom noch sehr gering und im uA Bereich. Im Interrupt Weckbetrieb ist die Leistungsaufnahme aber am geringsten. Der uC sollte auch einen eingebauten RTC haben der den uC aufwecken kann. Sonst nimm einen Uhren RTC wie z.B. der bekannte temperaturkompensierte hochgenaue DS3231. Das Ganze sollte unter 1uA mittleren Arbeitsstrom machbar sein. Microcontroller ohne LCD Sektion sind für ultrastromsparende Geräte Designs mit LCD Anzeige nicht sehr gut geeignet. Früher nahm man dafür eben spezielle ASICS von Firmen, wie früher z.B. Intersil, her oder baute sie diskret mit CD4000 Logikbausteinen auf. CD4518, CD4056, CD4060... https://www.ti.com/lit/ds/symlink/cd4056b.pdf?ts=1642869901092&ref_url=https%253A%252F%252Fwww.ti.com%252Fproduct%252FCD4056B
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David P. schrieb: > Wie genau wird ein 7 Segment > LCD denn meist angesteuert? > Geht das über i2c oder spi? JA. Hersteller Newhaven Display. Es gibt Firmen die das verkaufen. https://www.mouser.de/c/optoelectronics/displays/lcd-displays/lcd-character-display-modules-accessories/?interface%20type=I2C Gruss
David P. schrieb: > Wie genau wird ein 7 Segment > LCD denn meist angesteuert? > Geht das über i2c oder spi? Das sind meistens nackte Gläser. AFAIR gibt es von Microchip/Atmel eine AppNote zur Ansteuerung mittels normaler µC. Spezielle µC haben das per Hardware eingebaut.
Beitrag #6951862 wurde vom Autor gelöscht.
David P. schrieb: > oder sollte ich lieber auf was anderes setzen Natürlich. LEDs brauchen Netzversorgung. Alle ernsthaften Uhren nutzen LCD Anzeigen, und zwar keine alphanumerischen, sondern einfache Gläser. https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x4-0-h-12-7mm-reflektiv-lcd-4-0-13-p10182.html Wenn man nur 3V hat (Lithium-Knopfzelle ?) und es einfach haben will, sollte man auf Multiplex verzichten. http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/doc2569.pdf Dann muss der uC aber 28 Ausgangspins haben, und Eingänge entweder für DCF77 oder Knöpfe zum Stellen und 1 Eingang für die Temperatur. Und er sollte einen 32.768 Uhrenquartz benutzen. ATmega16 ist also knapp. ATmega48PA mit 3 74HC595 ist keine single chip Lösung mehr. Strombedarf wenn man 100 mal pro Sekunde aufwacht um die Zeit zu zählen und das Display umzuschalten ca. 10uA. Knopfzellenlebensdauer also 2.5 Jahre. Multiplexen spart Anschlusspins ist aber schwieriger und das LCD muss für 3V passen. http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/doc8103.pdf
Ich hätte vlt erwähnen sollen, dass ich auf jeden fall auch ein Display mit Sekunden habe. Wenn es machbar ist, soll das ganze als Funkuhr laufen, damit man nicht die Zeit neu einstellen muss und um ungenauigkeiten entgegen zu wirken. Es würde ja vermutlich reichen, wenn die Uhrzeit ein paar mal am Tag neu synchronisiert wird, also ist das vom Stromverbrauch vermutlich vernachlässigbar? Das mit den LEDs ist wirklich nur mit sehr großen widerständen geplant gewesen, damit der Strom pro LED in der größenordnung von 100 micro Ampere bleibt. Aber wenn ein LCD sparsamer ist, ist das natürlich die "richtige" Lösung
Mal ne ganz blöde Frage (no offense): Warum? Ist das Just4Fun oder gibt es da einen tieferen Sinn hinter dem Ganzen?
Das ganze ist ein "just for fun" Projekt. Klar kann man eine solche Uhr kaufen, aber ich wollte es mal selbst probieren.
Ein ausbaufähiger Vorschlag für LCD-Anzeige: http://mino-elektronik.de/7-Segment-Variationen/LCD.htm#lcd5 Anstatt des 12 MHz Quarzes wäre einer mit 32,768 kHz sparsamer im Stromverbrauch. Die Anzeige läßt sich auch auf >= 4-stellig erweitern. Als Spannungsversorgung könnte ein ausgelutschter LiIon-Akku dienen.
David P. schrieb: > Geht das über i2c oder spi? Das Sanbum-Display habe ich als recht sparsam in Erinnerung, wird mit I2C angesteuert. Allerdings ein GLCD bestehend aus Punkten. Beitrag "Pollin LCD SANBUM LBL-11337" Solche findet man immer wieder, war damals in 2016 ein günstiger Restposten. mfg
Ich vermute, dass sich ein 7 segment lcd deutlich leichter ansteuern lässt bezüglich rechenleistung und deshalb auch stromverbrauch, oder liege ich da falsch?
David P. schrieb: > Ist ein 7 Segment display aus LEDs mit recht hohen widerständen (20kOhm > pro Segment) eine halbwegs sinnvolle Art ein Display zu "bauen" oder > sollte ich lieber auf was anderes setzen? Sportlich, aber machbar - je nach dem welche Laufzeit und Helligkeit du haben möchtest und je nach gewünschter Größe der Anzeige. 1. Kauf dir die Anzeigen (oder zumindest erstmal eine) - super Bright red o.ä. 2. Dann dimm die auf die für dich angenehme Helligkeit und miss den Strom. 3. So jetzt kannst du ausrechnen wie viele Segmente durchschnittlich leuchten und wie viel Strom du dafür brauchst, welche Laufzeit du haben möchtest und welche Kapazität dann die Akkus haben müssen. Ich habe mal das mit vier 5x7 Punktmatrixanzeigen (TA07-11SURKWA) gemacht. Die Stromaufnahme liegt Tagsüber bei 10mA, wenn man das dann Umgebungslichtabhängig dimmt, komme ich nachts auf unter 1mA. -> Im Ergebnis läuft meine LED Uhr mit 2 NIMH AAA Akkus 6 Tage. Und die mit einer kleinen Solarzelle voll zu halten klappt zumindest von Frühjahr bis Herbst hervorragend.
David P. schrieb: > Ich vermute, dass sich ein 7 segment lcd deutlich leichter ansteuern > lässt bezüglich rechenleistung und deshalb auch stromverbrauch, oder > liege ich da falsch? ja. Ein LCD leuchtet ja nicht selber, sondern dunkelt Bereiche ab. Das kostets wesentlich weniger Strom als eine LED leuchten zu lassen.
Das habe ich gestern aus Langeweile mal zusammen gelötet. Dadurch ist die Idee mit der Uhr entstanden. Tagsüber ist bei 100-200micro Ampere noch was lesbar. Das kommt denke ich auf ca 2mA im Durchschnitt. Für das was ich vor habe etwas zu viel, aber ich werde da denke ich später nochmal drauf zurück kommen.
Malte _. schrieb: > Sportlich.. Beitrag "Re: Digitaluhr mit geringem Stromverbrauch" Ich würde den Plan mit LED 7-Segmentanzeigen auch nicht gleich über Bord werden. Die Randbedingungen wären interessant. 3V klingt erstmal nach CR2032 oder einer anderen Knopfzelle. Dann wäre hier Stopp. Bei AA-Zell größer ist es durchaus machbar. Ich würde allerdings eher 4,5V nehmen, also 3 Zellen, und dahinter einen sparsamen LDO. Permanent leuchten muss das Display wohl auch nicht, denn die Hintergrundbeleuchtung eines LCD müsste ja auch zugeschaltet werden. Ich hatte mal 7-Segment mit ZH 13mm die mit 100uA je Segment schon ausreichend hell waren. Sicherlich hätte auch noch gereicht. Die Sekundenanzeige könnte man zusätzlich schaltbar machen, wenn die überhaupt nötig ist. @TO Welche Stromversorgung strebst Du an, also selcher Batterie/Akkutyp? Welche Laufzeit soll erreicht werden? Ist einschalten nur bei Bedarf denkbar? über ein CD4538 könnten 2 Einschaltzeiten gewählt werden. Eigentlich ein schönes Bastelprojekt. Ich würde es auch ohne uC machen, sondern in CMOS. MaWin schrieb: > LEDs brauchen Netzversorgung. Davon würde ich abraten. DC und mit Vorwiderstand ist die bessere Wahl;-)
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STK500-Besitzer schrieb: > Ein LCD leuchtet ja nicht selber, sondern dunkelt Bereiche ab. > Das kostets wesentlich weniger Strom als eine LED leuchten zu lassen. Da hab ich mich glaube ich unklar ausgedrückt. Ich meinte ein 7 segment lcd lässt sich leichter betreiben, als ein glcd. Unabhängig von der Beleuchtung.
Ist eher ein Fun-Fact und hilft dem TO auch nicht richtig: Kennt Ihr noch diese traumhaften Teile, "Bubble-Display" im DIL-Gehäuse? Davon sind mir vor Jahren 8 Stück in sogar 5-stellig zugelaufen, heute praktisch kaum noch zu bekommen und in Gold aufgewogen. Hatte damit eine Armbanduhr gebaut, Tiny24, HCT4094, MPX und paar Features: Uhrzeit, Datum, Stopuhr, Taschenlampe (SH-weißLed), Lottozahlen-Generator, etc., also echt eine "Smartwatch"... ;-) Offene PCB in gefrästem Ebenholz-Gehäuse, leider verschenkt daher kein Foto mehr vorhanden, was mich selbst ärgert wie Hulle. Das war LED-Technik der 70/80er, aber erstaunlich lesbar auch bei Tageslicht. Lief mit einer 3V CR2032 bei mittleren 5-8mA. Könnte mir also vorstellen, das sowas mit heutiger LED-Technik auch/besser klappt.
Jörg R. schrieb: > Welche Stromversorgung strebst Du an, also selcher Batterie/Akkutyp? > Welche Laufzeit soll erreicht werden? Ist einschalten nur bei Bedarf > denkbar? über ein CD4538 könnten 2 Einschaltzeiten gewählt werden. Ich habe ein paar sehr alte und tote nimh aaa akkus in serie, die von ein paar Solar zellen am Fenster "geladen" werden. Ich glaube nicht, dass ich viel mehr als 1mA an Stromversorgung habe, deshalb die Antwortvorderung. Einschalten bei Bedarf fände ich extrem unpraktisch und würde es gerne vermeiden, wenn möglich.
David P. schrieb: > Da hab ich mich glaube ich unklar ausgedrückt. Ich meinte ein 7 segment > lcd lässt sich leichter betreiben, als ein glcd. Unabhängig von der > Beleuchtung. Stimmt, 7 Segment - einfacher ist nur eine LED ;) Aber auch für ein GLCD gibt es fertige Bibliotheken. Trotzdem sind 7 Segmentanzeigen ein schönes Anfängerprojekt und eine 7-Segment LED Uhr war mein erstes "sinnvolle" Projekt noch in der Schulzeit. Läuft seit 19 Jahren. :)
Ich habe mir dieses Projekt einfach mal nachgebaut. Platinendaten sind verfügbar. http://www.technoblogy.com/show?19K8 Die 7uA Stromverbrauch passen PI x Daumen. Lässt sich beliebig erweitern. Als Funkuhr wird sie natürlich etwas mehr brauchen. Kommt halt darauf an, wie schlau man das realisiert.
Man kann LEDs auch sehr sparsam betreiben. Aber unter 1 mA für alle notwendigen LEDs ist schon sehr sportlich. Das gezeigte Bild mit ca. 40 LEDs kommt mit weniger als 8 mA aus. Da geht noch was, aber unter 1 mA? Wenn man die LEDs mit einem sehr kurzen Impuls anspricht, muss man den Widerstand nicht so hochohmig wählen. Alternativ habe ich mal was mit LCD gesehen: http://www.technoblogy.com/show?19K8
Uwe K. schrieb: > Alternativ habe ich mal was mit LCD gesehen: Unglaublich. 2 Leute zeitgleich mit dem gleichen Link :)
Uwe K. schrieb: > Das gezeigte Bild mit ca. 40 LEDs kommt mit weniger als 8 mA aus. Da > geht noch was, aber unter 1 mA Kein Problem, geschichte Elektronik schaltet alle in Reihe und dann reichen 200uA. Ist halt blöd, wenn morgens schon die Sonne auf geht und man auf seinem Wecker nicht mehr lesen kann ob man verschlafen hat
MaWin schrieb: > Kein Problem, geschichte Elektronik schaltet alle in Reihe und dann > reichen 200uA. Entweder hab ich da was falsch verstanden, oder meine spannung von 3V reicht dann nicht für alle LEDs
David P. schrieb: > Ich glaube nicht, > dass ich viel mehr als 1mA an Stromversorgung habe, David P. schrieb: > Einschalten bei Bedarf fände ich extrem unpraktisch.. Dann vergiss LED.
Ich werde morgen über den Tag mal messen, was ich tatsächlich an Strom zur Verfügung habe, vlt komme ich ja auf etwas mehr. Alternativ wird es dann wohl ein 7 segment lcd, habe ich auch kein problem mit
David P. schrieb: > Ich werde morgen über den Tag mal messen, was ich tatsächlich an > Strom > zur Verfügung habe, vlt komme ich ja auf etwas mehr. Alternativ wird es > dann wohl ein 7 segment lcd, habe ich auch kein problem mit Fix und fertig, Stromaufnahme im uA-Bereich;-)
Problem ist halt - am billigsten kommt man an so ein 7-Segment Display, wenn man einen Wecker direkt in China bestellt und das Gehäuse weg wirft.
@Jörg R. Mich interessiert das Display, offenbar "feste Masken" aber guter Kontrast @µA/1.5V. Reverse-Hack oder erhältlich? Die Scheiss-Position des ":" ärgert ästhetisch leider sehr, waren da wieder die "stil-befreiten Teeny-Nerds" am Werke?
Hermann Kokoschka schrieb: > waren da wieder die "stil-befreiten Teeny-Nerds" am Werke? Nein, Leute deren Stunde mehr als 20 Minuten hat.
MaWin schrieb: > Nein, Leute deren Stunde mehr als 20 Minuten hat. Der Soziopath "MaWin" erläutert diesen Unfug bitte umgehend.
Hermann Kokoschka schrieb: > Die Scheiss-Position des ":" ärgert ästhetisch leider sehr, > waren da wieder die "stil-befreiten Teeny-Nerds" am Werke? Der ":" passt nur da hin.
In einem AVR Butterfly ist schon alles drin, nur der DCF-Empfänger muss noch dran. Die passende Programmierung sollte auch kein Hexenwerk sein.
Teeny-Nerd schrieb: > In einem AVR Butterfly Das mag zwar eine super Lösung sein, ist mir aber doch ein wenig zu nah daran, sich einfach ne fertige Uhr zu kaufen
Einfach mit eine IR Bewegungsesnsor oder radar. Dann zeigt sie halt nur an, wenn man drauf schaut
David P. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Fix und fertig, Stromaufnahme im uA-Bereich;-) > > Hast du da noch mehr infos zu? Das Modul gab es vor Jahrzehnten mal bei Conrad. Zeigt Uhrzeit und Datum an und ist in der Lage Nebenuhren anzusteuern, inkl. Umstellung auf Sommer- bzw. Winterzeit, bei Zeigeruhrwerken. Stellt man die Nebenuhr auf 12 Uhr und versorgt dann das Modul mit Strom stellt sich die Nebenuhr korrekt ein, ohne händisches eingreifen. Das Modul schickt dazu die korrekte Anzahl an Impulsen um die Nebenuhr zu stellen. Es läuft mit 1,5V und das mit einer AA-Zelle ziemlich lange
Hermann Kokoschka schrieb: > Kennt Ihr noch diese traumhaften Teile, "Bubble-Display" im DIL-Gehäuse? > Davon sind mir vor Jahren 8 Stück in sogar 5-stellig zugelaufen, > heute praktisch kaum noch zu bekommen und in Gold aufgewogen. Sehr schönes Display. Einige davon habe ich auch noch, allerdings 5-stellig..sogar unbenutzt;-) Mal sehen, vielleicht schicke ich Richard eines davon, er bekommt eh noch Displays von mir.
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Jörg R. schrieb: > Hermann Kokoschka schrieb: >> Kennt Ihr noch diese traumhaften Teile, "Bubble-Display" im DIL-Gehäuse? >> Davon sind mir vor Jahren 8 Stück in sogar 5-stellig zugelaufen, >> heute praktisch kaum noch zu bekommen und in Gold aufgewogen. > > Sehr schönes Display. Einige davon habe ich auch noch, allerdings > 5-stellig..sogar unbenutzt;-) > > Mal sehen, vielleicht schicke ich Richard eines davon, er bekommt eh > noch Displays von mir. Die Displays sind traumhaft schön. Ich baute mit einem Vierstelligen in 1982 ein 144MHz 2-m Handfunksprechgerät. Ein ISL7217 steuert es als Herz. Die wurden damals von Hewlett Packard unter 5082-7415 kategorisiert. Ich habe ein rotes 3M Privat Filter davor und nan kann es sogar noch bei direkter Sonneneinstrahlung von oben seitlich perfekt ablesen. https://tronixstuff.com/2012/04/07/hewlett-packard-5082-7415-led-display-from-1976/ https://www.datasheets360.com/pdf/-8099882859277639708
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Gerhard O. schrieb: > Ein ISL7217 steuert es als Herz. Kann es sein dass Du den ICM7217 gemeint hast? https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICM7217-ICM7217C.pdf
Jörg R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ein ISL7217 steuert es als Herz. > > Kann es sein dass Du den ICM7217 gemeint hast? > > https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICM7217-ICM7217C.pdf Hallo Jörg, Ja, Danke. Meine grauen Zellen werden offensichtlich alt:-( Hier ist übrigens ein Bild vom Display "In Action". http://ve6aqo.com/images/Projects/VE6AQO/2m_Handheld_1982.jpg
Falls es interessiert: Der ICM7217 war das Herz einer komplexen PLL Steuerung mit externen 4-bit Bus, SRAM die mit HW-Logik mikro-programmiert wurde mit 2VFOs, veränderlichem Kanalabstand in 5kHz/10/12.5/25/30kHz, 32 Memory Kanälen, +/-600kHz Umsetzer Offset beherrschte. Schneller XFR zwischen VFO und MEM. Knopfdruck Frequenzspeicherung. Damals gab es noch keine sparsamen uC bzw. Zugang für nicht Industrie. Alles in 4000er Logik. In dem Gerät werkeln an die 30Ics und 50 Transistoren. Alles komplett ohne LP verdrahtet und mit 10-Zellen Ni-Mh Akku drin. Irgendwo im Forum ist ein ausführlicher Bericht darüber. Leider weiß ich nicht mehr wo ich das hinterlegt hatte. Ohne dem kleinen Display hätte ich es nicht geschafft.
Gerhard O. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Ein ISL7217 steuert es als Herz. >> >> Kann es sein dass Du den ICM7217 gemeint hast? >> >> https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICM7217-ICM7217C.pdf > > Hallo Jörg, > > Ja, Danke. Meine grauen Zellen werden offensichtlich alt:-( > > Hier ist übrigens ein Bild vom Display "In Action". > http://ve6aqo.com/images/Projects/VE6AQO/2m_Handheld_1982.jpg Schick, und das Display ist in der Tat sehr schön. Es hat eine ausgesprochen klare Darstellung. Es gab „damals“ auch den ICM7218 von Intersil, in verschiedenen Varianten. Ein Treiberchip für 8 Stück LED 7-Segmentanzeigen im 28-poligen DIL Gehäuse. Heute heißt so ein Chip MAX7219 und wird über I2C angesteuert.
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Jörg R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Jörg R. schrieb: >>> Gerhard O. schrieb: >>>> Ein ISL7217 steuert es als Herz. >>> >>> Kann es sein dass Du den ICM7217 gemeint hast? >>> >>> https://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/ICM7217-ICM7217C.pdf >> >> Hallo Jörg, >> >> Ja, Danke. Meine grauen Zellen werden offensichtlich alt:-( >> >> Hier ist übrigens ein Bild vom Display "In Action". > >> http://ve6aqo.com/images/Projects/VE6AQO/2m_Handheld_1982.jpg > > Schick, und das Display ist in der Tat sehr schön. Es hat eine > ausgesprochen klare Darstellung. > > Es gab „damals“ auch den ICM7218 von Intersil, in verschiedenen > Varianten. Ein Treiberchip für 8 Stück LED 7-Segmentanzeigen im > 28-poligen DIL Gehäuse. Heute heißt so ein Chip MAX7219 und wird über > I2C angesteuert. Den 7218, 7211 verwendete ich auch damals für Firmenprojekte In 1982 gab es die noch nicht und keine zugänglichen CMOS uC mit niedrig genug Stromverbrauch und FLASH die reingepasst hätten. 68HC711 waren unobtainium für Hobbyisten.
Passend zu den HP Displays 5082-7415 habe ich noch den passenden Uhrenchip. Es ist der ICM7045 von Intersil. Der Chip kann wahlweise als 6-stellige Uhr betrieben werden, oder als 8-stellige Stoppuhr. Umschalten zwischen den Modi geht allerdings nicht, also entweder..oder. Es sind kaum externe Bauteile notwendig, der Chip steuert das Display direkt an. Der Chip arbeitet runter bis 2,5V. Das Display lasst sich über Tastendruck abschalten, die typische Stromaufnahme beträgt dann 180uA. Der Chip kommt für den TO aber nicht in Frage weil er das Display nicht abschalten möchte. Er ist allerdings auch nur noch schwer erhältlich weil er schon lange nicht mehr hergestellt wird. Richard habe ich mal 2 davon zukommen lassen. Wie immer hat er interessante Bilder und Informationen geliefert. https://www.richis-lab.de/clock02.htm Sehr beeindruckend was Richard abliefert;-) Hier mal ein anderes 4-stelliges Display, mit integrierter Elektronik: https://www.richis-lab.de/Opto05.htm
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Jörg R. schrieb: > Passend zu den HP Displays 5082-7415 habe ich noch den passenden > Uhrenchip. Es ist der ICM7045 von Intersil. Der Chip kann wahlweise als > 6-stellige Uhr betrieben werden, oder als 8-stellige Stoppuhr. > Umschalten zwischen den Modi geht allerdings nicht, also entweder..oder. > Es sind kaum externe Bauteile notwendig, der Chip steuert das Display > direkt an. Der Chip arbeitet runter bis 2,5V. Das Display lasst sich > über Tastendruck abschalten, die typische Stromaufnahme beträgt dann > 180uA. > > Der Chip kommt für den TO aber nicht in Frage weil er das Display nicht > abschalten möchte. Er ist allerdings auch nur noch schwer erhältlich > weil er schon lange nicht mehr hergestellt wird. > > Richard habe ich mal 2 davon zukommen lassen. Wie immer hat er > interessante Bilder und Informationen geliefert. > > https://www.richis-lab.de/clock02.htm > > > Sehr beeindruckend was Richard abliefert;-) > > Hier mal ein anderes 4-stelliges Display, mit integrierter Elektronik: > > https://www.richis-lab.de/Opto05.htm Ja, die VQC10 machen mich auch schwach. Hier kann man sie in "Action" bewundern: Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" Wir haben im Vergleich heutzutage eine Menge an Spezial Halbleiter Auswahl verloren. Das Problem ist, dass man damals fuer High-Tech Zeugs notgedrungen ASICs aller Art herstellen musste. Heute machen uC + Displays allerlei Art alles. Da ist die damalige Spezialisierung nicht mehr (so) notwendig, da uC für fast alles einsetzbar sind. Und wenn nciht gibt es FPGA/CPLDs. HP-Optos waren ja in vielen professionellen Geräten zu finden. Deine LED Displays wurden damals sehr oft in HP Survey Geräten und speziellen Test Instrumenten verwendet. Auch in der 1970er HP LED Armbanduhr (Bin aber hier nicht sicher) und natürlich viele ihrer Calculators. Ich habe noch einen funktionierenden Original HP-35. Den kaufte ich in einen kleinen Country Store westlich von Port Alberni auf Vancouver Island für nur $7. Leider kein Ladegerät und sonstiges Zubehör. Aber immerhin... Ich liebe die alten HP Journals zu lesen. Da sind so viele interessante Entwicklungsberichte und Konzepte von HP enthalten und haben viel Lernpotenzial. In den 80er Jahren hatte HP tolle Portabel Rechner/Calculatoren. Jeder kennt doch den HP-41C mit Kartenleser, Drucker, Peripherie Erweiterung mit HP-IL, den HP75C, HP-71B, HP-67 und der HP-85A. Mit einem HP-71, Floppy Drive, und Drucker machte ein Freund und ich damals in den 80ern das Data processing, Sortierung und Formatierte Ausgabe der Renndaten für einen 300 Teilnehmer Triathlon. Kein Mensch wollte glauben, dass dieses kleine Ding für so etwas fähig war. Mit HPs Rocky Mountain BASIC konnte man viel anstellen. National Semcionductors hatte damals auch eine reiche Anzahl von LED Cluster Displays. Fairchild hatte die schönen kompakten FND70/357 7-Segment Displays. Die 80er war für mich eine tolle Zeit
Gerhard O. schrieb: > Die 80er war für mich eine tolle Zeit Wem sagst Du das..;-) Ist jetzt zwar etwas OT, aber Ende der 70er habe ich meine ersten 2 LEDs gekauft, in einem richtigen Geschäft. Rot, 5mm, diffus. Stückpreis ca. 1,- DM. Eine davon habe gleich gehimmelt, wegen vollkommener Unkenntnis;-( Die 2te hatte es dann besser;-) Gerhard O. schrieb: > Ich habe noch einen funktionierenden Original HP-35. Glückwunsch;-) Mitte der 80er hatte ich einen HP-33E.Der wurde mir dann aus meinem Auto geklaut. Einige Jahre später habe ich dann einen HP41CX bekommen. Der funktioniert heute noch, hat allerdings bei weitem nicht den Charme derer mit den roten Displays.
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Jörg R. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Die 80er war für mich eine tolle Zeit > > Wem sagst Du das..;-) > > Ist jetzt zwar etwas OT, aber Ende der 70er habe ich meine ersten 2 LEDs > gekauft, in einem richtigen Geschäft. Rot, 5mm, diffus. Stückpreis ca. > 1,- DM. Eine davon habe gleich gehimmelt, wegen vollkommener > Unkenntnis;-( Die 2te hatte es dann besser;-) > Ich bekam meine erste LED damals in Bayern in meiner Lehrzeit in 1974. Der Laborleiter schenkte mir eine edle Dual Farbe LED (rot/grün) mit vergoldeten Anschlussdrähten und vergoldeten Fassungsring. Die habe ich sogar noch. Ich baute sie dann stoltz in mein 2-m Funkgeraet zur TX/RX Anzeige ein. > > Gerhard O. schrieb: >> Ich habe noch einen funktionierenden Original HP-35. > > Glückwunsch;-) Danke;-) > > Mitte der 80er hatte ich einen HP-33E.Der wurde mir dann aus meinem Auto > geklaut. Einige Jahre später habe ich dann einen HP41CX bekommen. Der > funktioniert heute noch, hat allerdings bei weitem nicht den Charme > derer mit den roten Displays. Den 33 kenne ich nicht. Als Lehrling kaufte ich nach langem Sparen in München einen TI SR-50. Der hat auch so ein schönes rotes LED Display. Was war das eine High-Tech für mich damals... Mein Chef hatte allerdings einen schon einen HP-45. Im Labor gab es dann noch eine HP9835 BASIC Tischrechner. Ganz ehrfurchtsvoll staunte ich über so viel High-Tech. War in 1972;-) Tektronix 7000 Mainframe mit digitaler Anzeige. 576 Curvetracer; die waren damals für mich alle wie Startreck Sci-Fiction Gerätschaften. Später baute ich mir dann noch einen ganz kleinen modularen Frequenzzähler auf Basis von 9368 Decoder/Latches und FND350. Jede Zähldekade auf nebeneinander aufgereihten Platinchen, so dass sich die LED Anzeigen berühren konnten. Steuerung und Zeitbasis auf ähnliche Art daneben. War super klein und kompakt. Leider habe ich das Teil nicht mehr. Die 70er waren eine Zeit der elektronischen Entdeckung... Sorry for being so off-topic...
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Jörg R. schrieb: > Mitte der 80er hatte ich einen HP-33E.Der wurde mir dann aus meinem Auto > geklaut Das war gemein!
Der HP9835 war nicht HP BASIC - Der wurde mit HPL programmiert.
So ich habe eben mal nachgemessen. Bei bewölktem Himmel lade ich mit 3.1mA. Ich vermute also, dass auf Dauer knapp 1mA stromverbrauch verkraftbar ist, viel mehr aber auch leider nicht.
David P. schrieb: > dass auf Dauer knapp 1mA stromverbrauch > verkraftbar ist 900ss D. schrieb: > Lässt sich beliebig erweitern. Die von mir verlinkte Uhr könntest du neu designen. Beim Ali gibt es diese LCDs auch mit 6 Stellen (du wolltest gerne 6 Stellen?). Und statt des AVR128DA48 nimmst du einen AVR128DA64 damit du mehr IOs für das Display hast. Die Platine musst du natürlich neu machen. Da einen DCF77 Empfänger dran und diesen dann einmal am Tag einschalten zum synchronisieren. Sollte so machbar sein.
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https://de.aliexpress.com/item/1005003488020964.html?gatewayAdapt=glo2deu&spm=a2g0o.productlist.0.0.179b334a1JxEk7&algo_pvid=070763a6-dd4a-444c-8606-c5ec555a2354&algo_exp_id=070763a6-dd4a-444c-8606-c5ec555a2354-31&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000026019227823%22%7D&pdp_pi=-1%3B1.95%3B-1%3B-1%40salePrice%3BEUR%3Bsearch-mainSearch Sowas ist in meinem Power budget wohl auch nicht drin oder?
David P. schrieb: > Sowas ist in meinem Power budget wohl auch nicht drin oder? Bestimmt nicht. Du willst doch auch keine Uhr bauen, die hässlich ist? LCD + Beleuchtung (ggf. transflektiv) braucht auch nicht viel Strom, wenn man neuere, weisse LEDs für die Beleuchtung nimmt. Tagsüber gibt es genug Licht ringsherum und nachts nur auf Anforderung mit einer Farbtemperatur < 3000 K. Die Sekundenanzeige würde ich weglassen - bringt nur Unruhe und keine bessere Genauigkeit. DCF77 finde ich auch entbehrlich; ein abgeglichener Quarz sorgt für hinreichend stabilen Lauf. Die Verpackung fände ich viel interessanter. Ein Stück massives Holz, rund abgeschliffen, was man gerne anfassen möchte. Vielleicht auch einen ausgedienten Gebrauchsgegenstand aus dem Haushalt, was man nicht als fertiges Gehäuse mit CN-Bestellnummer für billig Geld bekommt. Eben etwas Individuelles, wofür sich der Eigenbau auch lohnt.
m.n. schrieb: > Bestimmt nicht. Du willst doch auch keine Uhr bauen, die hässlich ist? Wieso? Mit einem geeigneten E-Ink-Display kann man durchaus eine, auch optisch attraktive, Digitaluhr bauen. Das Problem ist nur: so eins zu beschaffen. Dasselbe Problem hat man allerdings auch bei LCD-Gläsern. Ein für Uhrzeit (incl. Sekunden) geeignetes ohne Multiplex ist mindestens genauso schwer zu beschaffen. Die beste Näherung zur Umgehung dieser Beschaffungsprobleme ist wohl ein klassisches Matrix-Text-Display mit 8 Stellen. Die sind immer noch gut verfügbar und es gibt sie durchaus in extrem stromsparenden Varianten (insbesondere wenn man die Einsparung auf µC-Seite bei Ansteuerung eines naked LCD dagegen aufrechnet).
c-hater schrieb: > Ein für Uhrzeit (incl. Sekunden) geeignetes ohne Multiplex ist > mindestens genauso schwer zu beschaffen Aber billiger. Bei E-ink ist bei Sekundenanzeige schnell ausgeleiert. OLED bei Daueranzeige schnell verblichen. Bei Dotmatrix ist der Kontrast schlecht und der Stromverbrauch hoch, selbst ein EA DOG braucht 100uA. Es hat schon seinen Grund, warum professionelle Uhrenhersteller auf LCD setzen. Oder auf mechanische Zeiger. Trotz Motor taugen die mehr als OLED oder e-Ink. OLED kann aber hübsch sein, weil man graphisch das orange Nixie-Glimmen oder das blaue VFD Aussehen oder das rote LED Aussehen sowie weiss auf schwarz hinbekommt, bei sehr gutem Kontrast.
MaWin schrieb: > Bei E-ink ist bei Sekundenanzeige schnell ausgeleiert. ??? Welcher Effekt soll dafür verantwortlich sein? Ich betreibe ein E-Ink seit drei Jahren (allerdings nur mit 0.1Hz-Aktualisierung) und kann optisch wirklich absolut keine Veränderungen im "dynamischen" Bereich erkennen. > OLED bei Daueranzeige schnell verblichen. Ja. OLED ist komplett unbrauchbar. Viel Strom und Einbrenneffekte. Völlig nutzlose Technologie. > Bei Dotmatrix ist der Kontrast schlecht und der Stromverbrauch hoch, > selbst ein EA DOG braucht 100uA. Aber immer noch weit unter LED. Das ist der Punkt. > Es hat schon seinen Grund, warum professionelle Uhrenhersteller auf LCD > setzen. Natürlich. Es ist völlig unbezweifelbar, dass ein nicht multiplexed, naked 7-Segment-LCD mit sechs Digits und zwei Colons die optimale Lösung wäre. Bloß: woher nehmen... Wenn man halt kein professioneller Uhrenhersteller ist und 10^5..10^6 Stuckzahlen verkauft, dann wird das halt schwierig...
c-hater schrieb: > Natürlich. Es ist völlig unbezweifelbar, dass ein nicht multiplexed, > naked 7-Segment-LCD mit sechs Digits und zwei Colons die optimale Lösung > wäre. Bloß: woher nehmen kaufen ? https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x6-0-h-12-7mm-reflektiv-lcd-7s-6-13-a-p197505.html?&trstct=pos_0&nbc=1 https://www.tme.eu/de/details/de122-rs-20_6.35/digitale-lcd-displays/display-elektronik/de-122-rs-20-6-35-v/ Manchmal glaubt man, dass das Internet noch nicht erfunden wurde und die Leute lebensunfähig sind.
MaWin schrieb: > kaufen ? > > https://www.reichelt.de/lcd-7-segment-1x6-0-h-12-7mm-reflektiv-lcd-7s-6-13-a-p197505.html?&trstct=pos_0&nbc=1 > > https://www.tme.eu/de/details/de122-rs-20_6.35/digitale-lcd-displays/display-elektronik/de-122-rs-20-6-35-v/ Klar, damit geht's problemlos. Optimale Lösung. > Manchmal glaubt man, dass das Internet noch nicht erfunden wurde und > die Leute lebensunfähig sind. Naja, es war ja nicht mein Problem, so ein Display zu beschaffen. Dementsprechend gering war der Aufwand für die Recherche.
m.n. schrieb: > DCF77 finde ich auch entbehrlich; ein abgeglichener > Quarz sorgt für hinreichend stabilen Lauf. Das mag sein. Trotzdem kommt mir keine Uhr ohne DCF (oder anderweitige Zeit-Synchronisation) mehr ins Haus. Ich hasse es, zweimal im Jahr rumgehen und alle Uhren umstellen zu müssen. Zumal die Tasten meist klein und an den unmöglichsten Stellen untergebracht sind. Und jede Uhr will anders bedient werden...
Axel S. schrieb: > Tasten meist klein und an den unmöglichsten Stellen untergebracht sind Bei einer selbstgebauten Uhr kannst einen Taster anbringen, der toggled S/W-Zeit ;)
Gibt es E-ing displays, die für Uhren mit Sekundenanzeige klar kämen? Ich habe gelesen, dass die Refresh rates teilweise bei 4 Sekunden liegen, das wäre ja nicht umsetzbar.
900ss D. schrieb: > Die von mir verlinkte Uhr könntest du neu designen. Beim Ali gibt es > diese LCDs auch mit 6 Stellen (du wolltest gerne 6 Stellen?). Und statt > des AVR128DA48 nimmst du einen AVR128DA64 damit du mehr IOs für das > Display hast. Die Platine musst du natürlich neu machen. Sehe ich das richtig, dass der avr128da64 zwar mit 3V läuft, aber dann auf den IOPins nur ne spannung von 2.3V hat? Damit kann ich doch kein LCD ansteuern oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?
David P. schrieb: > Sehe ich das richtig, dass der avr128da64 zwar mit 3V läuft, aber dann > auf den IOPins nur ne spannung von 2.3V hat? Nein. Er wird +/-3V erzeugen, so ein LCD ist keine Last. Wer aufmerksam ist, kauft natürlich ein LCD das noch mit 2V und nicht erst 4V guten Kontrast hat. Die meisten werden aber an 3V zumindest funktionieren. Output Low Voltage VOL Standard I/O Ports — — 0.6 V IOL = 10 mA, VDD = 3.0V Output High Voltage VOH Standard I/O Ports VDD-0.7 — — V IOH = 6 mA, VDD = 3.0V sagt nur, dass die pins ca. 60 Ohm Widerstand haben. Bei 1MOhm Last fliessen aber 0mA, dementsprechend liegt auch der Spannungsabfall bei 0.
Ah ok danke. Dann schaue ich mich mal nach einem 2V LCD um Ich habe bis jetzt nur welche gesehen, die mit 5 V angegeben waren.
@ David P. ich würde dir raten, bevor du dir über stromsparende lcds oder e- ink displays gedanken machst, erstmal eine ganz einfache uhr mit leds und netzteil zu bauen. so wie ich das hier rausgelesen habe, scheinst du keinerlei oder nur sehr wenig erfahrung mit mikrocontrollern zu haben. wenn du die uhr dann fertig hast kannst du noch eine rtc oder ein dcf-77 modul dranbauen. erst wenn das alles läuft und du verstanden hast wie die einzelnen komponenten arbeiten, solltest du dir gedanken über eine stomsparende batterielösung machen. das ist nämlich nicht so trivial wie es scheint. (haben die vorredner ja schon dargelegt)
nur ich schrieb: > ich würde dir raten, bevor du dir über stromsparende lcds oder e- ink > displays gedanken machst, erstmal eine ganz einfache uhr mit leds und > netzteil zu bauen. so wie ich das hier rausgelesen habe, scheinst du > keinerlei oder nur sehr wenig erfahrung mit mikrocontrollern zu haben. > wenn du die uhr dann fertig hast kannst du noch eine rtc oder ein dcf-77 > modul dranbauen. > > erst wenn das alles läuft und du verstanden hast wie die einzelnen > komponenten arbeiten, solltest du dir gedanken über eine stomsparende > batterielösung machen. das ist nämlich nicht so trivial wie es scheint. > (haben die vorredner ja schon dargelegt) Das klingt nach einem sinnvollen Vorschlag. Dann probier ich mich mal an ner simplen Led basierten Uhr
David P. schrieb: > Ah ok danke. Dann schaue ich mich mal nach einem 2V LCD um > Ich habe bis jetzt nur welche gesehen, die mit 5 V angegeben waren. Nanu wozu wirden welche verlinkz ? https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=A500%2FDE122.pdf So lange man keines für extended temperature kauft, sind die alle für nominell 3V. D.h. sie funktionieren von 2 bis 6V bei gutem Kontrast. Das Datenblatt hier ist nicht so vollständig, dass es eine Kurve des Kontrasts über die Spannung zeigt, da die Kurve aber stark von der Temperatur abhängt ist sie eh weniger nützlich. Irgendwo unter 2V wird es - je nach Temperatur - schnell mau, es ist also keineswegs so dass das Display bei 1.5V noch halben Kontrast von 3V hat.
David P. schrieb: > Das klingt nach einem sinnvollen Vorschlag. Dann probier ich mich mal an > ner simplen Led basierten Uhr Schlechte Idee. Nimm gleich LCD und Du kannst auf sparsame Stromaufnahme erweitern/testen - im Prinzip auch ohne angeschlossenes LCD. Ein µC + 32,768 kHz Quarz reichen. Zur Kontrolle reicht es, einen Pin im Sekundentakt wackeln zu lassen.
Ok dann mache ich das. Ich hab von den attiny mikrocontrollern gelesen und wollte damit mal was machen. Wenn ich einen Attiny mit einem (oder mehreren) mcp23017 kombiniere müsste das doch machbar sein oder? Das wird sicherlich nicht die beste Lösung sein, aber ich sehe grad nichts, was extrem stark dagegen spricht. 512 byte Ram sollten für sowas ja auch ausreichen oder?
David P. schrieb: > Wenn ich einen Attiny mit einem (oder mehreren) mcp23017 kombiniere Wenn man die gerade übrig hat. Ansonsten ist ein Input/Output Port Expander ziemlicher Overkill wenn man nur Outputs braucht. Und wenn man sowieso ein LCD ansteuern will, könnte man gleich einen LCD Treiber nehmen wie BU9795AFV, PCF85162 oder PCF85176T mit 7uA, an den passt dann jedes LCD.
MaWin schrieb: > Und wenn man sowieso ein LCD ansteuern will, könnte man gleich einen LCD > Treiber nehmen wie BU9795AFV, PCF85162 oder PCF85176T mit 7uA, an den > passt dann jedes LCD. Das ist natürlich eine deutlich einfachere Lösung, wusste nicht, dass sowas existiert. Ich habe bis jetzt keinerlei Erfahrung mit SMD löten und PCB design. Gibt es dass als through hole chip? Damit könnte ich eher arbeiten.
LCD-Uhren sind nichts besonderes, kriegt man an jeder Ecke zu kaufen. Für Selbstbau nehme ich immer LED-Anzeigen (gerne Amber, aber keine Blauen!), das macht was her.
Gibt es einen "elektronischen" Grund der gegen Blau spricht oder gefällt dir das einfach nicht?
c-hater schrieb: > Natürlich. Es ist völlig unbezweifelbar, dass ein nicht multiplexed, > naked 7-Segment-LCD mit sechs Digits und zwei Colons die optimale Lösung > wäre. Bloß: woher nehmen. Mal genau mitteilen was du willst, es gibt hier genug User die so LCD zum Verkauf anbieten. Auch in meinem Ersatzteillager tummeln sich einige(1000) LCD's rum. von 4x2mm bis einige cm. Dotmatrix oder Segment typen, was wir halt so ind Keyboards und Bühnentechnik so alles verbaut hatten. Mit und Ohne Elektronik. Teilweise sogar mit Taster(Hatte einige mal im Verkauf angeboten).
David P. schrieb: > Gibt es einen "elektronischen" Grund der gegen Blau spricht oder gefällt > dir das einfach nicht? Blau ist wie Socken in Sandalen. Kann man machen, ist aber Geschmackssache. Ich bin da auch bei Peter. Für den Selbstbau ist LED cooler. Das riecht dann nach eine Stromspar Challenge. Wer zuerst unter 1mA kommt hat gewonnen.
Und wie definierst du ob ne led noch hell genug ist? Klingt aber sehr lustig. Und leider noch weit außerhalb meiner Möglichkeiten
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David P. schrieb: > Gibt es einen "elektronischen" Grund der gegen Blau spricht oder gefällt > dir das einfach nicht? Es ist deutlich schlechter ablesbar.
Wendels B. schrieb: > David P. schrieb: >> Gibt es einen "elektronischen" Grund der gegen Blau spricht oder gefällt >> dir das einfach nicht? > > Es ist deutlich schlechter ablesbar. So ist es, das menschliche Auge hat am wenigsten Blaurezeptoren. Blaue Schrift wirkt daher unschärfer, als in anderen Farben. Bei LCDs ist das nochmal krasser, da LCDs eh schon einen geringeren Kontrast und eingeschränkten Ablesewinkel haben.
Peter D. schrieb: > Blaue Schrift wirkt daher unschärfer, als in anderen Farben. Das ist mir ganz stark an einer 7-Segment LED Uhr aufgefallen. Ich dachte zuerst, ich brauche eine neue Brille :-)
Peter D. schrieb: >> Es ist deutlich schlechter ablesbar. > > So ist es, das menschliche Auge hat am wenigsten Blaurezeptoren. Blaue > Schrift wirkt daher unschärfer, als in anderen Farben. > > Bei LCDs ist das nochmal krasser, da LCDs eh schon einen geringeren > Kontrast und eingeschränkten Ablesewinkel haben. Wenn ich mir das Bild zu meinem Link oben ansehe.... 900ss D. schrieb: > Ich habe mir dieses Projekt einfach mal nachgebaut. Platinendaten sind > verfügbar. > > http://www.technoblogy.com/show?19K8 dann kann ich da keinen schlechten Kontrast entdecken. So sieht es auch bei auf dem Tisch aus. Also so pauschal würde ich das nicht behaupten. Bei sehr hellem Licht wird der Kontrast bei LEDs ziemlich schlecht. Na gut, super helle LEDs mögen gehen aber nicht mit Batteriebetrieb. Es sei denn man nimmt eine Autobatterie ;) Es kommt halt auf die Gegebenheiten an, wie der Kontrast ist.
MaWin schrieb: > könnte man gleich einen LCD > Treiber nehmen Die Treiber können alle auch nur 4 Digits ansteuern. Wo ist der Vorteil dieser Variante die ich oben schon postete? http://www.technoblogy.com/show?19K8 Ich finde das so recht gut, da es auch kaum Bauteile hat. Und es erfüllt so völlig den Zweck. Der Stromverbrauch der Schaltung liegt bei ca. 7uA. Und wenn ich 6 Digits möchte, nehme ich einefach die 64-Pin Variante des eingesetzten Controllers. Hab die gleiche Anzahl an Bauteilen.
900ss D. schrieb: > Wo ist der Vorteil dieser Variante die ich oben schon postete? > http://www.technoblogy.com/show?19K8 Ich find das gut, und für 6 Stellen würde ich auch einen AVR128DA64 nehmen. Aber David wollte einen Attiny mit teuren Portexpandern ausstatten. > Die Treiber können alle auch nur 4 Digits ansteuern. 40 Segmente bei 1 Backplane reichen für 6 Stellen: 5 ganze Ziffern a 7 Segmente, der blinkende Doppelpunkt und 1 Stelle die nur aus, 1 oder 2 anzeigen kann, also nur 3 Ausgänge braucht, macht 35+1+3=39. Will man Datumsanzeige nicht im chinesischen 2022 12 24 oder amerikanischem 12 24 2022 sondern europäischem 24 12 2022 Format muss man auch eine 3 anzeigen können und braucht somit alle 40. Und wenn man gar ein gemultiplextes Display nutzt, kann er bis 160 Semente ansteuern, das reicht dann für Uhrzeit, Datum und Wochentag und ein paar Zusatzsymbolen mit nur 1 IC.
MaWin schrieb: > und für 6 Stellen würde ich auch einen AVR128DA64 > nehmen. Warum so ein unhandlicher µC? Ein 14 - 20 poliger Controller mit 4094 Schieberegister/Stelle geht für 4 oder 40 Stellen. Einfaches Layout, auch nachträglich einfach kaskadierbar, einfache Verfügbarkeit, optimaler Kontrast und auch für LEDs geeignet.
m.n. schrieb: > Einfaches Layout Bei 6 Stellen sind es dann 7 ICs anstatt 1. Und das Layout wird einfacher? Das kapier ich nicht. Und was ist an dem uc unhandlich?
m.n. schrieb: > Warum so ein unhandlicher µC? Ein 14 - 20 poliger Controller mit 4094 Warum sollte man einen uC mit zu wenig Anschlüssen kaufen und dann extra zusätzliche ICs verwenden um die Anschlussanzahl wieder aufzustocken ? Ist doch blöd, kostet mehr Verdrahtungsaufwand, mehr Bestückungsaufwand und mehr Programmieraufwand. Ja, vielleicht muss man bei industrieller Massenproduktion den Weg gehen wenn er 10ct billiger ist, aber die Industrie nutzt gleich uC die LCD direkt treiben können.
900ss D. schrieb: > Bei 6 Stellen sind es dann 7 ICs anstatt 1 Ok, mit "Optimierung" der IOs kommt man mit weniger hin (siehe Posting von MaWin oben) aber es bleiben doch einige ICs. Ist nicht einfacher. Sehe ich nicht.
MaWin schrieb: > Ja, vielleicht muss man bei industrieller Massenproduktion den Weg gehen > wenn er 10ct billiger ist, aber die Industrie nutzt gleich uC die LCD > direkt treiben können. Jep habe ich ja schon Geschrieben, für Uhren und grad mit LCD bietet sich ja die MSP430FXxxx Reihe gerade zu an: LCD Kontriller in Verschiedener Konfigurationen von 1~8 Backplanes. Da lässt sich eine LCD Uhr mit fast beliebigen Stellen umsetzen. Wenn man alles richtig mact im Schnitt unter 1µA. Schon die ersten MSP430PXXX waren mit LCD Kontroller und RTC erhältlich. Die Heutige MSP430FRxxx sind noch Stromsparender und Flexibler. Musste man damals um unter 1µA zu kommen noch dafür sorgen dass das Programm ins RAM kopiert wird und dort abgearbeitet zu werden, kann die MSP430FRxxx Version heute dies direkt aus dem FRAM ausführen und liegt bei richtiger Anwendung immer noch unter 1µA.
MaWin schrieb: > Warum sollte man einen uC mit zu wenig Anschlüssen kaufen und dann extra > zusätzliche ICs verwenden um die Anschlussanzahl wieder aufzustocken ? Eventuell einen ATmega169.
Wendels B. schrieb: > Eventuell einen ATmega169 Der Stromverbrauch dürfte damit beträchtlich höher liegen. Alleine der LCD-Controller in dem Chip braucht laut Datenblatt 30uA.
Ich hab mal was gebastelt. Ist weder LCD noch 7 segment Anzeige noch stromsparend, aber ich hatte alles zu Hause und es funktioniert grob. Der Mikrocontroller ist ein pi pico. Ich weiß der scheint hier unbeliebt zu sein, aber er lag grad auf meinem Schreibtisch und hatte genug Pins.
David P. schrieb: > Der Mikrocontroller ist ein pi pico. Ich weiß der scheint hier unbeliebt > zu sein Nicht bei mir. Ich finde den ziemlich toll, er bietet ein extrem gutes Preis/Leistungs-Verhältnis. Nur an der Dokumentation muss der Hersteller noch deutlich nacharbeiten, das ist bisher unbefriedigend. Nichtmal funktional vollständig, von der völlig ungenügenden elektrischen Spezifikation mal ganz zu schweigen...
David P. schrieb: > Der Mikrocontroller ist ein pi pico. Ich weiß der scheint hier unbeliebt Mag sein, aber stromsparend?
Wendels B. schrieb: > Mag sein, aber stromsparend? Ich hab doch in dem Beitrag selbst geschrieben dass es nicht stromsparend ist.
Wendels B. schrieb: > Mag sein, aber stromsparend? Das ist das Problem, die elektrischen Kennwerte des Pi Pico sind leider völlig ungenügend dokumentiert. Da sieht es ja sogar bei Expressif noch vergleichsweise gut aus. Klar, man kann selber messen. Aber das kann's ja wohl nicht sein. Sowas gehört dokumentiert.
David P. schrieb: > Ich hab doch in dem Beitrag selbst geschrieben dass es nicht > stromsparend ist. Verdammich, hab ich ueberlesen.
c-hater schrieb: > Klar, man kann selber messen. Aber das kann's ja wohl nicht sein. Sowas > gehört dokumentiert. Hmm, vielleicht sind die Herstellungstoleranzen so groß, das die gedacht haben: "..Das lassen wir lieber..." LOL Ne der "pi pico." ist ein schnukeliges Experimentir-µC und hat auch sicher seine Daseinsberechtigung, aber er ist halt wirklich nicht für die Industrie oder wirkliche Anwendungen gedacht. Wen mann das berücksichtigt, ist Preis Leistung ja I.O.
Ich habe gestern abend noch eine low voltage LED nachgerüstet, damit ich die uhr rechtzeitig auflade. Sie läuft jetzt seit 8h und ich habe einen Zeitdrift von unter 0.5s. Kann man natürlich erst richtig nach ein paar Tagen einschätzen.
David P. schrieb: > Ich habe gestern abend noch eine low voltage LED nachgerüstet, Was ist eine „low voltage LED“?🤔
Jörg R. schrieb: > Was ist eine „low voltage LED“ Das hätte ich anders schreiben sollen. ich habe an einen analogen input die batteriespannung angelegt und wenn die unter 3V fällt geht eine LED an, die mir zeigt, dass der akku geladen werden muss. Der Begriff low voltage LED war schlecht gewählt
900ss D. schrieb: >> Einfaches Layout > > Bei 6 Stellen sind es dann 7 ICs anstatt 1. Richtig - das machst doch was her! Und wenn mehr Stellen benötigt werden, kommt ein SR/Stelle hinzu und nicht ein neuer µC mit neuem Layout. > Und das Layout wird einfacher? Das kapier ich nicht. Sieh Dir die Pinbelegung von mehrstelligen LCDs mit einer Backplane an. Das Layoutmuster bleibt das gleiche: ob vier, sechs oder acht Stellen. Das finde ich gerade bei Einzelstücken angenehm - ein Massenprodukt soll es hier wohl kaum werden.
m.n. schrieb: >> Bei 6 Stellen sind es dann 7 ICs anstatt 1. > > Richtig - das machst doch was her! Da scheint sich unsere Wahrnehmung zu unterscheiden ob das was her macht. Und auch ob das wichtig ist ;) Es soll ein Einzelstück mit 6 Stellen gebaut werden. Ich kann das nicht erkennen, dass das Layout mit extra Treibern einfacher wird. Jeder wie er mag aber in meinen Augen kein Vorteil. Zumal jeder Treiber den Stromverbrauch wahrscheinlich etwas erhöhen wird. Wie ich schon schrieb, die Ihr mit 4 Stellen braucht 7uA. Das ist sehr gut finde ich.
Sich extra einen AVR128 ans Bein zu binden, kann ja nett sein, aber auch Selbstzweck. Ein einfacher ATtiny oder kleiner ATmega kann die Sache vereinfachen. Andere schwören auf PIC oder MSP. Das hängt doch vom TO ab. 900ss D. schrieb: > Wie ich schon schrieb, > die Uhr mit 4 Stellen braucht 7uA. Das ist sehr gut finde ich. Schon, aber nicht gefordert und (derzeit) nicht das Problem.
m.n. schrieb: > Sich extra einen AVR128 Was ist denn da extra dran? Die Möglichkeiten die der hat muss man ja nicht nutzen. Ein paar IOs zu steuern ist genauso einfach wie beim Tiny. Ok, einen Takt mit IRQ braucht man auch. Und zum Stromverbrauch schrieb der TO: David P. schrieb: > Ich hätte am Ende gerne etwas mit einem Stromverbrauch von deutlich > unter einem mA bei ca 3V
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David P. schrieb: > Ich hätte am Ende gerne etwas mit einem Stromverbrauch von deutlich > unter einem mA bei ca 3V Also das Sparsamste was ich gefunden hab Mit LCD wäre 0.2µA. Idealer weise dann mit 1,7V noch 0,02µA. Zwingend Notwendig PCB versiegeln, bei 85% Luftfeuchtigkeit steigt sonst der Oberflächenverbrauch des Nackten PCB bei 3V, schon auf ca >0,3µA ...;-)
Meine LEDs scheinen irgendwie nicht sonderlich lang zu halten. Ich hab die in ner relativ großen Packung bei amazon geholt, aber hab das gefühl, dass die qualitativ nicht gut sind. Da ich grob 50 micro ampere pro LED nutze, glaube ich nicht, dass es zu viel Strom ist. Kann mir jemand gute 3mmLEDs empfehlen? Oder sind die 3mm LEDs an sich anfälliger?
Die Lichterketten- Leds vom Lidl (die Batteriebetriebenen) (für 2,99) (20 Stück in der Kette) leuchten sehr gut sichtbar noch bei 150- 200 Mikroampere (hab welche abgeschnitten und einzeln getestet). Ich find, das ist schon recht niedrig. (Preis pro Stück: 15 cent..)
Vor ein paar Tagen ist mein DCF77 Modul gekommen. Nach ein paar Startschwierigkeiten läuft das ganze jetzt. Ich habe auch noch den Pico ein wenig getuned und habe jetzt einen Stromverbrauch von ca 7mA, natürlich variierend, je nachdem wie viele LEDs leuchten. Das einzige, was mich wundert, wenn eine LED angeschaltet wird, steigt der Stromverbrauch um ca 0,5mA, während die LED rein rechnerisch nur 40 micro Ampere bekommt. Ich steure die LEDs recht unkonventionell über die internen PullUp Widerstände an, die je 80 kOhm haben. Hat jemand ne idee, woran das liegen könnte? Vielen Dank schonmal für eure Hilfe, ohne Euch wäre das nicht so schnell und einfach gegangen.
David P. schrieb: > Das einzige, was mich wundert, wenn eine LED angeschaltet wird, steigt > der Stromverbrauch um ca 0,5mA, > Ich steure die LEDs recht unkonventionell über die > internen PullUp Widerstände an, die je 80 kOhm haben. Hat jemand ne > idee, woran das liegen könnte? An deinen internen Pullups, die du als Vorwiderstände verwendest, fallen also 40V ab?🤔 Zeige doch mal was Du da so zusammen gebastelt hast.Zeige auch mal die Messungen. David P. schrieb: > Ich habe auch noch den Pico ein wenig getuned und habe jetzt einen > Stromverbrauch von ca 7mA, Damit liegst Du aber sehr weit über Deiner eigentlichen Forderung von deutlich unter 1mA.
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Jörg R. schrieb: > Damit liegst Du aber sehr weit über Deiner eigentlichen Forderung von > deutlich unter 1mA. Das stimmt, scheitern aber glaube ich schon am pico. Da ich einen Sekundenzeiger will, funktionieren sleep modes nicht, denke ich. Somit komme ich auf knapp 4mA ohne angeschlossene LEDs. Bilder kann ich nachher reinschicken, das ganze ist aber rech unübersichtlich gebaut.
Hier die Bilder. Die LEDs sind alle parallel auf Messe gelegt, die gios schalten die pullup Widerstände an, wenn eine LED an sein soll und aus, wenn sie ausgeschaltet wird. Das Dcf77 Modul läuft einmal pro stunde. Den Transistor brauche ich, weil das Signal zu schwach ist und am pico nicht erkannt wird. Die LED am Dcf77 ist nur um zu erkennen dass das Modul läuft und der Empfang gut ist. Der Kondensator ist parallel zur Stromversorgung des DCF77. Im Internet stand, dass das den Empfang verbessern kann. Da ich anfangs damit Probleme hatte, habe ich ihn angeschlossen, sollte aber ja keinen wirklichen Einfluss auf den Stromverbrauch haben
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Ok ich habe noch ein anderes Problem. Wenn ich den Pico über meinen PC mit Strom versorge, klappt der DCF77 Empfang nahezu direkt. Betreibe ich ihn hingegen über 3V habe ich große Probleme überhaupt ein Signal zu bekommen. Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte, und noch besser, wie ich es beheben kann?
David P. schrieb: > internen PullUp Widerstände an, die je 80 kOhm haben Die haben mitnichten 80k, so genau kann man gar nicht fertigen. Wenn der Pico ein Raspberry Pico ist (wozu braucht man Linux für eine Funkuhr ? Achso, um den python Skript auszuführen der aus der SQL Datenbank die Bitbedeutung liest), dann ist der RP2040 sogar eher undokumentiert, sagen wir 40k bis 240k. Aber richtig, niemals 5mA. Kauf dir echte Vorwiderstände und denk dran, dass so ein RP2040 sowieso kaum Strom liefert (1.6mA?) Wenn du ihn an einem Eingang mit 5V versorgst, wird intern auf 3.3V(?) für den Rp2040 runtergeregelt. Stopfst du am selben Eingang nur 3V rein, kann der Regler nicht regeln sondern liefert mit seinen eigenen Verlusten nur noch 2.5V an den Raspberry Pico und dein DCF77 Modul was bei so geringer Spannung nur noch schlecht funktioniert. Ein Elko an 10cm Kabeln ist eher wirlingslos. Blaue LED an 3V sind nur zufällig an.
David P. schrieb: > ... Der Kondensator ist parallel zur > Stromversorgung des DCF77. Im Internet stand, dass das den Empfang > verbessern kann. Da ich anfangs damit Probleme hatte, habe ich ihn > angeschlossen, sollte aber ja keinen wirklichen Einfluss auf den > Stromverbrauch haben Das kann nach hinten losgehen, da die Stromspitzen dann über den Elko gepuffert werden und die Ausgleichsströme zum Elko ein Störfeld erzeugen. Die Größe des Störfelds hängt von folgenden Dingen ab: - Abstand Elkoleitung-Antenne - Abstand beider Elkoleitungen zueinander - Widerstand der Leitung Empfanger-Akku - Stromspitzen des Empfängers Der Aufbau wie im Bild IMG_20220205_095953.jpg ist somit fast der Worstcase. Nur die äußerst geringen Stromspitzen vom Empfänger retten dir den Empfang. TIPP: - Elko darf viel kleiner sein - unbedingt kürzere Elko-Zuleitung - unbedingt einen Widerstand (etwa 100..1000 Ohm) in die VCC-Leitung zum Empfänger einbauen Damit ist zumindest schon mal eine Fehlerquelle beseitigt.
MaWin schrieb: > Wenn du ihn an einem Eingang mit 5V versorgst, wird intern auf 3.3V(?) > für den Rp2040 runtergeregelt. Stopfst du am selben Eingang nur 3V rein, > kann der Regler nicht regeln sondern liefert mit seinen eigenen > Verlusten nur noch 2.5V an den Raspberry Pico und dein DCF77 Modul was > bei so geringer Spannung nur noch schlecht funktioniert. Der RP2040 arbeitet intern mit ca 1V spannung, kann im Code festgelegt werden. Ich habe die spannung am DCF modul gemessen, hier liegen immer 3.22V an, egal ob über 5V oder über 3V betrieben. Franz schrieb: > Elko darf viel kleiner sein welche Größe sollte ich denn hier ca verwenden?
Ein anständiger Empfänger sollte meiner Meinung nach überhaupt keinen Elko benötigen. Falls man sicherheitshalber trotzdem einen einbaut, dann sollten 10µF reichen. Ganz wichtig: Nur zusammen mit einem Widerstand in der VCC-Leitung verwenden, da sonst kontraproduktiv.
Der Empfang funktioniert wieder. Scheinbar erzeugt der Pico Störfrequenzen, weshalb die antenne 15cm davon entfernt sein muss. Das mit dem Stromverbrauch verstehe ich aber immer noch nicht. Wenn ich den Masse Pol aller LEDs vom Pico trenne, sinkt der Strom um ca 2mA, je nach Anzahl der leuchtenden LEDs. Wenn ich aber über den Masse Pol die LEDs messe, komme ich auf ca 0,3mA bei 8 leuchtenden LEDs, also 37uA. wo gehen denn die anderen 1,7mA verloren?
> Der Empfang funktioniert wieder. Scheinbar erzeugt der Pico > Störfrequenzen, weshalb die antenne 15cm davon entfernt sein muss. Na sowas, wer haette das bei einem Controller der mit 133Mhz laeuft und noch dazu IO-Ports hat die diese Frequenzen ausgeben koennen, gedacht. :-D Meinst du nicht fuer sowas banales wie einer Uhr haette es auch 1-2 Groessenordnungen kleiner getan? Desweiteren hat der Pico einen sehr interessanten Schaltregler (RT6150) drauf. Der kann auch lustig rumsenden und angesichts seines Prinzip sogar je nach Versorgungsspannung anders. Und dann hat der RP2040 natuerlich intern noch einen eigenen Regler... Olaf
Olaf schrieb: > Na sowas, wer haette das bei einem Controller der mit 133Mhz laeuft > und noch dazu IO-Ports hat die diese Frequenzen ausgeben koennen, > gedacht. :-D > > Meinst du nicht fuer sowas banales wie einer Uhr haette es auch 1-2 > Groessenordnungen kleiner getan? Sicherleich hätte es auch was anderes getan, aber der war halt da. Ich takte ihn auch nur noch bei 10MHz und hab die Kernspannung auf 0,95V gesenkt. Ich kenne mich leider noch nicht wirklich gut mit Mikrocontrollern aus als dass ich eine sinnvolle Entscheidung treffen kann, welchen ich für welches Projekt nutze. Ich hab bis jetzt nur den Arduino nano und den Pi Pico benutzt. Und da ist der Pico dem Arduino in allem überlegen, soweit ich das sagen kann, einschließlich Stromverbrauch.
Oh...und noch was. Der Pico, oder besser der RP2040 ist ja im Prinzip ein ganz normaler Microcontroller dem man zur Kostenersparnis ein externes Flash gegeben hat in dem das Programm ausgefuehrt wird. Wenn der Controller lustig mit seinem QSPI rumklimpert was glaubt ihr wohl was das fuer potentielle EMV-Probleme bedeutet? Das ist an sich schon mal nicht das optimale Konzept das einem neben einer DCF77 Antenne einfallen wuerde. Olaf
David P. schrieb: > Und da ist der Pico dem Arduino in > allem überlegen, soweit ich das sagen kann, einschließlich > Stromverbrauch. Die zusätzlichen Stromverbraucher (Spannungsregler usw.) auf dem Arduino-Board muß man natürlich entfernen. Der AVR kann ja an einer Batterie (1,8V..5,5V) direkt laufen. Der ATmega328P braucht im Power-Save mit 38kHz Quarz <1µA.
Peter D. schrieb: > Die zusätzlichen Stromverbraucher (Spannungsregler usw.) auf dem > Arduino-Board muß man natürlich entfernen. Der AVR kann ja an einer > Batterie (1,8V..5,5V) direkt laufen. Der ATmega328P braucht im > Power-Save mit 38kHz Quarz <1µA. Genauso ist es. Ich hab das bei einem Arduino so gemacht, einen Temperatur- Feuchtesensor und ein 868MHz-Transmitter angeschlossen. Alle 10 Minuten wacht der Atmega auf, misst die Werte und sendet sie. Ich habe nie den Stromverbrauch gemessen aber mit 2 AAA-Zellen betrieben tat das ganze 2 Jahre seinen Dienst. Fand ich zufriedenstellend. Es war allerdings ein 8MHz Quartz auf dem Arduino.
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David P. schrieb: > Das stimmt, scheitern aber glaube ich schon am pico. Da ich einen > Sekundenzeiger will, funktionieren sleep modes nicht, denke ich. Somit > komme ich auf knapp 4mA ohne angeschlossene LEDs. Wieso, zumindest beim AVR reduzieren schon 10ms Sleep-Phasen den Stromverbrauch erheblich, wenn sonst nicht viel zu rechnen ist.
Der schlechte Empfang durch die Spannungswandler des Pi Pico stört mich doch so stark, dass ich daran gerne etwas ändern würde. Ich brauche also einen anderen Mikrocontroller, der besser für die Aufgabe ausgelegt ist. Der Mikrocontroller bräuchte mindestens 20 GPIOs und eine intern RTC. Ich bin mit der binären Anzeige ziemlich zufrieden, würde also gerne dabei bleiben. Könnt ihr mir da einen controller empfehlen?
ATmega1284, gibt es auch als DIP-40: https://www.reichelt.de/8-bit-atmega-avr-mikrocontroller-128-kb-20-mhz-dip-40-atmega-1284p-pu-p112738.html?search=atmega1284
Der sieht sehr gut aus. Benötige ich Komponenten (Crystal) um den zu betreiben oder kann ich den einfach mit Strom versorgen und der läuft?
David P. schrieb: > kann ich den einfach mit Strom versorgen und der läuft? Ja, der hat internes Reset und einen 8MHz RC-Oszillator. Soll im Powersave die Uhr weiterlaufen, muß noch ein 32kHz Quarz ran. Für die UART empfielt sich eine genauerer Haupttakt, z.B. 14,7456MHz.
David P. schrieb: > Könnt ihr mir da einen controller empfehlen? STM32L072 Low Power, mit EEprom STM32F303 normal Power, ohne EEprom, dafür 3x so schnell und mit FPU Beide können ohne externe Bauteile laufen (nur Abblock-Kondensatoren). Für die RTC brauchst du aber einen Uhrenquarz, wenn du sie nutzen willst. Beide können per Debugger-Schnittstelle, UART und USB programmiert werden. Debugger bekommt man schon für unter 5 Euro.
> Ich brauche also einen anderen Mikrocontroller, der besser für die > Aufgabe ausgelegt ist. Ich wuerde da grundsaetzlich zustimmen, der RP2040 ist sicher eine eher unguenstige Wahl fuer dein Vorhaben. Wenn du es aber schonmal laufen hast, dann hast jetzt natuerlich noch ein paar weitere Optionen mit denen du mal spielen kannst: 1. Kopier die Software vom QSPI-Flash ins interne Ram und schalte das Flash dann ab. Vier Datenleitungen die mit 133Mhz rumwedeln sind natuerlich der Supergau was Stoerungen angeht. 2. Probiere andere Taktfrequenzen. Vielleicht findest du eine die guenstiger ist und DCF77 nicht so stoert. 3. Der Controller hat ein Register wo man den Ausgangsstrom der Ports einstellen kann. Stell das mal auf kleiner Werte. Olaf
Olaf schrieb: > 1. Kopier die Software vom QSPI-Flash ins interne Ram und schalte das > Flash > dann ab. Vier Datenleitungen die mit 133Mhz rumwedeln sind natuerlich > der Supergau was Stoerungen angeht. Das werde ich probieren. Vlt hilft es ja ein wenig. Olaf schrieb: > 2. Probiere andere Taktfrequenzen. Vielleicht findest du eine die > guenstiger ist und DCF77 nicht so stoert. Ich takte den rp2040 schon nur noch bei 10MHz aufgrund des deutlich geringeren Stromverbrauchs. Selbst wenn höhere Frequenzen den Empfang verbessern sollten, sind sie keine wirkliche Option, da dort der Stromverbrauch wieder zu hoch wird. Olaf schrieb: > 3. Der Controller hat ein Register wo man den Ausgangsstrom der Ports > einstellen kann. Stell das mal auf kleiner Werte. Meine "Output Pins" sind Inputpins, bei denen ich den PullUp Widerstand aktiviere, wenn ich high anzeigen will. Ich hab hier also nicht wirklich die Möglichkeit den Stromverbrauch einzustellen. Mir ist bewusst, dass das eine im besten Fall schlechte Lösung ist, ich hatte allerdings keine Widerstände in der Richtigen Größenordnung zu Hause um es anders zu lösen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > STM32L072 Low Power, mit EEprom > STM32F303 normal Power, ohne EEprom, dafür 3x so schnell und mit FPU Da ich keine Platinen designen kann ist der denke ich raus. Ich habe ihn zumindest nicht als DIP variante gefunden
> Ich takte den rp2040 schon nur noch bei 10MHz aufgrund des deutlich > geringeren Stromverbrauchs. Aber probier doch mal 9 oder 11 oder 10.5. Du brauchst ja nur eine gerade ungluecklich liegende Stoerlinie zu verschieben und es koennte besser werden. Oder natuerlich schlechter. Olaf
David P. schrieb: > Ich habe ihn zumindest nicht als DIP variante gefunden Ja die gibt es nur in SMD, soweit ich weiß. Aber du kannst sie (wie RP2040) ebenfalls als Modul im DIP 40 Format kaufen. Zum Beispiel bei robotdyn.com. Die sind leider schon länger ausverkauft.
Ich hab jetzt ein paar Frequenzen oberhalb von 10MHz getestet, weniger macht der Pico nicht mit. Leider ohne Erfolg. Auch das Programm in den RAM zu schieben macht keinen sichtbaren Unterschied. Ich werde also nicht wirklich drumrum kommen auf einen anderen Mikrocontroller umzusteigen. Aber einen Versuch war es natürlich Wert
Welche Software würdet ihr denn empfehlen um den atmega1284p zu programmieren? Ich nutze sonst recht gerne VS Code, ist das hierfür auch sinnvoll möglich?
David P. schrieb: > Welche Software würdet ihr denn empfehlen um den atmega1284p zu > programmieren? http://stefanfrings.de/avr_tools/index.html Aktuell schwanke ich zwischen Visual Studio Code und Qt Creator.
David P. schrieb: > Welche Software würdet ihr denn empfehlen um den atmega1284p zu > programmieren? Na das Microchip-Studio natürlich. Oder für Assembler-Programmierung das olle AVR-Studio V4.19. Es geht aber natürlich auch mit VSCode. Bloß viel weniger komfortabel. Und bevor es geht, muss erstmal einiges installiert und konfiguriert werden.
Teeny-Nerd schrieb: > In einem AVR Butterfly ist schon alles drin, nur der DCF-Empfänger > muss > noch dran. Die passende Programmierung sollte auch kein Hexenwerk sein. Wär auch mein Tipp gewesen. Werden die immer noch / wieder produziert? edit: Oh, die werden noch produziert! 😍 Falls jemand das Ding nicht kennt: https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Butterfly
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Der Butterfly hat aber, wenn ich das richtig gesehen habe, nur 4 Stellen als Ausgabe. Damit ist es nicht schön möglich Sekunden anzuzeigen, soweit ich weiß. Ich hab jetzt den atmega1284p bestellt, mal sehen wie die Programmierung und das flashen klappt
Heute kam der atmega1284p und ein Debugger. Jetzt scheitere ich gerade daran den Programmer in Microchip studio einzurichten. Ich habe die "anleitung" befolgt und den richtigen Treiber installiert, allerdings finde ich nichts zur benutzung. Ich habe diesen Debugger: https://www.amazon.de/gp/product/B07Y3B8H91/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o02_s00?ie=UTF8&th=1 Falls jemand helfen kann, wäre ich sehr dankbar. Wenn das flashen nicht über Microchip studio geht wäre das auch kein Problem, dann müsste ich nur wissen wie ich in dem Programm den hex code erstelle und brauche trotzdem noch den richtigen Befehl für Powershell Tut mir leid, falls das triviale Fragen sind, ich konnte aber leider nicht wirklich was im Internet finden.
David P. schrieb: > Ich habe diesen Debugger: Das ist kein Debugger, sondern ein ISP Programmieradapter. Und dieser wird von Microchip Studio nicht unterstützt. Du kannst ihn aber mit anderen Programmen verwenden, z.B. avrude und als GU dazu AVR8 Burn-O-Mat oder Avrdudess. Dazu brauchst du den libusb Treiber. Anleitung: http://stefanfrings.de/avr_tools/index.html#avrdude
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das ist kein Debugger, sondern ein ISP Programmieradapter. Und dieser > wird von Microchip Studio nicht unterstützt. So isses. Ziemlicher Fehlkauf, wenn man Wert auf's in-circuit-Debuggen legt. Aaaber: Für den 1284P gibt es einen Simulator im MC-Studio. Das sollte für die Anwendung des TO nicht nur völlig ausreichend, sondern in vieler Hinsicht sogar besser als ein Debugger geeignet sein. Allerdings muß der TO natürlich lernen, damit umzugehen. Das müßte er allerdings natürlich auch bei einem echten Debugger...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du kannst ihn aber mit anderen Programmen verwenden, z.B. avrude und als > GU dazu AVR8 Burn-O-Mat oder Avrdudess. Man kann avrdude übrigens natürlich auch als externes Programmiertool in das MC-Studio einbinden...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Du kannst ihn aber mit anderen Programmen verwenden, z.B. avrude und als > GU dazu AVR8 Burn-O-Mat oder Avrdudess. Dazu brauchst du den libusb > Treiber. AVR8 Burn-O-Mat habe ich runtergeladen, finde da aber nicht den atmega 1284p sondern nur den atmega1280 und 1281. Den Begriff Debugger habe ich wohl falsch benutzt, ich suche tatsächlich etwas um den Atmega1284 zu programmieren. Geht das mit dem Teil, das ich gekauft habe?
Ok nach ein wenig googlen und rumprobieren habe ich tatsächlich ein "blink" hinbekommen. War ein wenig mehr aufwand als erwartet, aber zumindest weiß ich jetzt grob, wie ich mit den Tools arbeiten muss.
So nach ein paar Anfangsschwierigkeiten habe ich den Atmega1284p mit dem nötigen Code versorgen können. Der Empfang des DCF77 signals klappt und der stromverbrauch ist auch deutlich geringer (ca 0,6mA bei 3V). Vielen Dank für eure Ratschläge
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