Forum: Ausbildung, Studium & Beruf unterschied zwischen Ing und Techniker


von Paul (Gast)


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Juhu, ich habe die 1000 Antworten durchbrochen!

von Gast (Gast)


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Dann erklär uns doch bitte zum 1001. mal was der Unterschied zwischen 
einem
Ing.(FH) aus der DDR und dem Westen.

von Paul (Gast)


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Schau doch selber in den Einigungsvertrag Art. 37, Abs. 1, Fallgruppe 3 
bzw. 4 (HS.-Ing.) und Fallguppe 5 (Ing.)! Oder zeige mir eine Stelle, 
bei der es offiziell den Titel Ing. (FH) gab! Dieser Ausdruck beruht auf 
(Verzeihung) Unwissenheit oder aber auf Trittbrettfahrerei.

von Noch ein Gast (Gast)


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>grins Du hast nicht gerade erzaehlt, dass in der Bude, in der die
>Techniker die Entwicklung gemacht haben, die Leute eine ruhige Kugel
>geschoben haben, bis sie pleite gegangen ist und dort, wo die Engineure
>die Entwicklung machen hart gearbeitet wird und sich die Firma vor
>Arbeit nicht mehr retten kann?
>Sorry, couldn't resist :-)

Ha, ha, ha.
Du kannst das Grinsen wieder abstellen, denn der erste Laden ging 
aufgrund vieler Fehlentscheidungen eines leitenden Ingenieurs.
Nun bin ich derjenige der grinsen kann.
Man sieht dass du über keine ernsthafte Berufserfahrung verfügst. Der 
Ablauf in der Produktin ist grundsätzlich anders als in einem 
Entwicklungsbüro und hat nichts mit deiner "ruhigen Kugel" zu tun.

von P. S. (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:

> Man sieht dass du über keine ernsthafte Berufserfahrung verfügst.

Man sieht, dass du ueber keinen ernsthaften Humor verfuegst...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Natürlich kam niemand zur EOS, der sich aktiv gegen die DDR stellte.

Dafür musste man sich nicht aktiv gegen die DDR stellen. Es reichte 
schon, wenn man nicht ausreichend aktiv war. Wenn man die angetragenen 
politischen "Ämter" (Freundschaftsrat etc.) nicht zur hellen Freude der 
Pionierleiterin ausgefüllt hat. Das fand sich ganz schnell in der 
Zeugnisbeurteilung wieder (was auch die Klassenlehrerin nicht verhindern 
durfte). Oder wenn die Eltern "unzuverlässig" waren: Ein Parteiaustritt 
vor vielen Jahren, Ausreiseantrag, Westkontakte oder andere Dinge, die 
einem das Berufsleben verhageln konnten.

> Auf jeden Fall waren meine Eltern keine Bonzen. Und lt. Ministerium für
> Schulbildung lag der maximale Schnitt für die EOS, selbst wenn man bis
> Anfang der 80er versucht hatte vermehrt Arbeiterkinder an die EOS zu
> bekommen, bei 1,7.

Ja, laut offiziellen Verlautbarungen der DDR-Führung war die DDR sogar 
ein demokratischer Staat. :))))))))))))
Sorry, aber die Verlautbarungen der Ministerien gerade hinsichtlich 
solcher Leistungskriterien glaube ich nicht.

> Je nach Schnitt in der Klassenstufe, Anzahl der Schüler und Anzahl der
> EOS-Plätze in der Stadt (rar) oder auf dem Land, wurde ein
> Mindestschnitt gefordert. Man konnte sich eine Bonzen-EOS gar nicht
> leisten. Schließlich sollten daher auch die Ärzte, Ingenieure rekrutiert
> werden. Was nützt ein Arzt mit Parteibuch, ohne Wissen? Das hat die DDR
> schon in den 60ern erkannt.

Muahahahahaha... :))))
Du musst in einer anderen DDR gelebt haben. In der, in der ich gelebt 
habe, waren Parteibücher Türöffner und es konnten sich nur absolute 
Ausnahmetalente mal nonkonformes Verhalten erlauben, ohne heftige 
Einschränkungen in der schulischen oder beruflichen Laufbahn hinnehmen 
zu müssen. In der DDR kam immer als Erstes die Ideologie, dann das 
Können. Wenn es anders gewesen wäre, hätte es keine Planwirtschaft und 
keine völlig heruntergewirtschaftete Industrie gegeben.

von Paul (Gast)


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Siehe auch hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Erweiterte_Oberschule

Die Mär, daß an der EOS nur die waren, die unabhängig von Noten 
parteipolitisch aktiv waren, streuen doch die, die von den Zensuren 
nicht da hin kamen. Jetzt nach über 20 Jahren kann man sein schulisches 
"Versagen" damit leicht erklären. Vielleicht waren Deine Noten in Klasse 
9 auch schlechter? Mal darüber nachgedacht, ehe man hier alle EOSler als 
Parteibonzen bezichtigt. Aus welchen Leuten sollte den sonst z. B. ein 
Arzt rangezogen werden? Aus dem Sohn/Tochter eines Dachdeckers, der 
Staatsratsvorsitzender war?

Im meiner EOS-Klasse waren 16 von 24 Schülern Kinder von Akademikern, da 
galt die Auswahl nach Arbeiterkind  schon nicht mehr. Einer schrieb 
sogar in der sächsischen Längsschnittstudie 1988 unter Prof. Förster bei 
der Frage: "Was wünschen Sie sich von der DDR?" Antwort: "Die Mauer muß 
weg" Auch dieser wurde an der EOS angenommen.

Was ist mit den Thomanern und Kruzianern? Wurden die auch nur 
parteipolitisch ausgewählt?

Aus meiner POS-Klasse und Parallelklassen kamen außer mir 4 zur EOS

* Pers. 1, heute Dipl.-(BA) BWL: Mutter Zahnarzthelferin, Vater: 
Fachschuling.
* Pers. 2, heute Rechtsanwältin: Mutter Sekretärin, Vater: 
Diplom-Dolmetscher Französisch
* Pers. 3, heute Lehrerin, : Mutter Hausfrau, Vater: BWLer
* Pers. 4, heute Rechtsanwalt: Mutter OP-Schwester, Vater Chirurg
* ich, heute Dipl.-Ing. (FH) ET: Mutter Hauptbuchhalterin, Vater: 
Dipl.-Ing. (TH) Eisenbahnsignalwesen

Wer einen Ausreiseantrag stellte, kam mit Sicherheit nicht zur EOS, aber 
daß man unbedingt im Gruppenrat sein mußte oder die Eltern Parteibonzen 
ist zumindest in den 80ern Blödsinn.

Für rein politische Kinder, die Probleme mit der Schule hatten, gab es 
immer noch Parteihochschulen mit Vorkurs (Preßabi), Militärhochschulen 
oder das Industrieinstitut. Dort sollte man die Bonzenkinder suchen.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Paul schrieb:
> Die Mär, daß an der EOS nur die waren, die unabhängig von Noten
> parteipolitisch aktiv waren, streuen doch die, die von den Zensuren
> nicht da hin kamen. Jetzt nach über 20 Jahren kann man sein schulisches

Diesen Unsinn habe ich erwartet. Da muss ich Dich enttäuschen. Ich habe 
mein Abi in der Tasche (und noch viel mehr).
Mir scheint eher der Fall zu sein, dass Du hier den Mythos 
aufrechterhalten willst, dass zu DDR-Zeiten nur die Allerbesten Abi und 
Studium machen konnten. Sehr durchsichtig. Aber jemandem, der auch in 
der DDR gelebt hat, brauchst Du solchen Unsinn nicht zu erzählen.

> "Versagen" damit leicht erklären. Vielleicht waren Deine Noten in Klasse
> 9 auch schlechter? Mal darüber nachgedacht, ehe man hier alle EOSler als
> Parteibonzen bezichtigt. Aus welchen Leuten sollte den sonst z. B. ein

Niemand hat alle EOSler als Parteibonzen bezeichnet. Aber offensichtlich 
ist bei Dir noch Einiges an DDR-Nostalgie und Verklärung zu finden.

> Im meiner EOS-Klasse waren 16 von 24 Schülern Kinder von Akademikern, da
> galt die Auswahl nach Arbeiterkind  schon nicht mehr. Einer schrieb
> sogar in der sächsischen Längsschnittstudie 1988 unter Prof. Förster bei
> der Frage: "Was wünschen Sie sich von der DDR?" Antwort: "Die Mauer muß
> weg" Auch dieser wurde an der EOS angenommen.

Ohja, jetzt kommen gleich die ganzen Geschichten von der ach so freien 
DDR, in der man sich frei und ohne Folgen äußern konnte. Märchenstunde.

> Aus meiner POS-Klasse und Parallelklassen kamen außer mir 4 zur EOS
>
> * Pers. 1, heute Dipl.-(BA) BWL: Mutter Zahnarzthelferin, Vater:
> Fachschuling.
> * Pers. 2, heute Rechtsanwältin: Mutter Sekretärin, Vater:
> Diplom-Dolmetscher Französisch
> * Pers. 3, heute Lehrerin, : Mutter Hausfrau, Vater: BWLer
> * Pers. 4, heute Rechtsanwalt: Mutter OP-Schwester, Vater Chirurg
> * ich, heute Dipl.-Ing. (FH) ET: Mutter Hauptbuchhalterin, Vater:
> Dipl.-Ing. (TH) Eisenbahnsignalwesen

Und was sagt uns das über die politische Zuverlässigkeit dieser Leute? 
Richtig - nichts.
Die Verwandten von mir, die noch zu DDR-Zeiten studiert haben, hatten 
eigentlich alle Leute innerhalb des Studienganges, die zwar fachlich 
keine Leuchten waren, aber die politisch sehr aktiv waren (oder deren 
Eltern). Und diese Pfeifen hat keiner durchfallen lassen.
Der Glauben, dass zu DDR-Zeiten nur eine Leistungselite Abi gemacht und 
studiert hat, ist extrem naiv.

> Wer einen Ausreiseantrag stellte, kam mit Sicherheit nicht zur EOS, aber
> daß man unbedingt im Gruppenrat sein mußte oder die Eltern Parteibonzen
> ist zumindest in den 80ern Blödsinn.

Nö. Niemand hat behauptet, dass die Eltern Parteibonzen sein mussten. 
Wenn es aber welche waren, dann war das mit Abi und Studium dann 
plötzlich gar nicht mehr so hart mit 1,7 als Notenschnitt. Und wenn man 
nur ein wenig auffällig war, dann konnte man sich auch mit einem 1,5er 
Schnitt das Studium abschminken. Wer sich nicht "freiwillig" 3 Jahre zur 
Armee verpflichtet hat, konnte in der Regel das Studium auch vergessen.

> Für rein politische Kinder, die Probleme mit der Schule hatten, gab es
> immer noch Parteihochschulen mit Vorkurs (Preßabi), Militärhochschulen
> oder das Industrieinstitut. Dort sollte man die Bonzenkinder suchen.

Die waren auch an den normalen Unis. Zu DDR-Zeiten konnte man einiges 
mit politischer "Arbeit" ausgleichen, was fachlich sonst nicht möglich 
gewesen wäre.

von Jürgen (Gast)


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Vergessen wir da vielleicht etwas. Der Techniker hat vorher eine fast 4 
jährige Ausbildung gemacht und anschliessend musste er eine Berufspraxis 
von mind. 7 Jahren sammeln, um anschliessend den Techniker zu machen. Da 
kommen dann ja wohl auch ne Menge Stunden zusammen. Ich arbeite mit Ing. 
Technikern und Facha. zusammen und kann zum Unterschied ganz klar sagen, 
Ing. ins Büro
von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil der Tech. halt  Theorie
und Praxis in Person ist. Ing. sind für mich absolute Theoretiker die 
nichts in der Fertigung zu suchen Haben. Welcher Ing. kann Drehen, 
Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen. Ganz klar ist, der Ing. steht 
über dem Tech., doch wird seine Arbeit erst mit dem Tech. zum ganzen.

von Beng (Gast)


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> Vergessen wir da vielleicht etwas. Der Techniker hat vorher eine fast 4
> jährige Ausbildung gemacht und anschliessend musste er eine Berufspraxis
> von mind. 7 Jahren sammeln, um anschliessend den Techniker zu machen.

Ja wenn man die Lehre mitzählt und die komplette Fachschulzeit hat man 
am Ende auch 7 Jahre. Die Ausbildung dauert zwar 4 Jahre, aber die 
Theorie darin wäre in weniger als eine halben Jahr zu bewältigen und die 
Praxis in einem. Wie sagt man so schön "das richtige lernen geht erst 
nach der Lehre los" und so ist es. Die Fachschulzeit würd ich auch nicht 
unbedingt als Berufserfahrung zählen aber seis drum.

> Da kommen dann ja wohl auch ne Menge Stunden zusammen.

Die man oft mit stumpfsinnigen Aufgaben verbringt zu denen Ausbilder, 
Meister und ältere Gesellen keinen Bock haben.

> Ich arbeite mit Ing. Technikern und Facha. zusammen und kann zum Unterschied 
> ganz klar sagen, Ing. ins Büro von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil  > 
der Tech. halt Theorie und Praxis in Person ist.

Das ist der typische Unfug der immer erzählt wird. Man muss aber euren 
Ings zu gute halten, dass sie ihre Anordnungen wie bitten klingen lassen 
;).

> Ing. sind für mich absolute Theoretiker die nichts in der Fertigung zu   > 
suchen Haben.

Wennn du den normalen Ing schon für nen Theoretiker hältst hast du glaub 
ich falsche Vorstellungen von der "Theorie".

> Welcher Ing. kann Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen. Ganz    > klar 
ist, der Ing. steht über dem Tech., doch wird seine Arbeit erst mit > dem Tech. 
zum ganzen.

Ingenieursstudiengänge sind im allgemeinem nun mal etwas aufwendiger zu 
bestehen als Ausbildungen und Fachschulen. Deshalb ist Denken oft 
lukrativer als Drehen z.B.. Es gibt sicher ne Menge Ings die auch ohne 
nen Techniker an der Seite durchs Berufsleben kommen.

von Frank (Gast)


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Jürgen (Gast) schrieb:

> Welcher Ing. kann Drehen, Fräsen, Schleifen, Hobeln, Schweissen.

Ich.

von Gast X (Gast)


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"Ja wenn man die Lehre mitzählt und die komplette Fachschulzeit hat man
am Ende auch 7 Jahre. Die Ausbildung dauert zwar 4 Jahre, aber die
Theorie darin wäre in weniger als eine halben Jahr zu bewältigen und die
Praxis in einem. "

Die Fachschule geht immernoch 2 Jahre/4 Semester in Vollzeit.

"> Ich arbeite mit Ing. Technikern und Facha. zusammen und kann zum 
Unterschied
> ganz klar sagen, Ing. ins Büro von wo er den Techniker um Hilfe bittet, weil  >
der Tech. halt Theorie und Praxis in Person ist.

Das ist der typische Unfug der immer erzählt wird. Man muss aber euren
Ings zu gute halten, dass sie ihre Anordnungen wie bitten klingen lassen
;)."

Das ist in der Tat der Vorteil eines Techniker, dass er sowohl eine 
praktische als auch eine theoretische Sichtweise hat.

von Beng (Gast)


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> Das ist in der Tat der Vorteil eines Techniker, dass er sowohl eine
> praktische als auch eine theoretische Sichtweise hat.

Ich hab ja nun ne Ausbildung gemacht, als Geselle gearbeitet, am 
Fließband gestanden, aufem Bau geackert und nen Studium gemacht. Wenn 
ich mich nun in der Fertigung als Ing bewerbe, bringt mir keiner der 
oben genannte Punkte wirklich etwas ausgenommen dem Studium, da ich in 
keiner meiner Stationen bisher mit der Fertigung zu tun hatte. Wenn ich 
jetzt statt dem Studium den Techniker gemacht hätte sähe es genauso aus 
und wenn ich ohne Lehre nen Studium gemacht hätte ebenso.

Diesen praktischen Vorteil der sich nach ein paar Jahren eh egalisiert 
und vorher auch nicht immer zu 100% greift, kann man meiner Meinung nach 
nur gelten lassen, wenn man in einem Bereich lernt, arbeitet, techniker 
macht und nie wechselt.

Wenn nun jemand in der Fertigung am Band steht, danach nen Beruf dort 
lernt, dort als Facharbeiter arbeitet und nach nem Studium dort als Ing 
anfängt, kann er zwar auf alle mit dem Finger zeigen und ihnen 
Praxismangel vorwerfen, aber zu nem gutem Ing macht ihn das trotzdem 
nicht zwangsläugig ;).

von Paul (Gast)


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"Und wenn man
nur ein wenig auffällig war, dann konnte man sich auch mit einem 1,5er
Schnitt das Studium abschminken. Wer sich nicht "freiwillig" 3 Jahre zur
Armee verpflichtet hat, konnte in der Regel das Studium auch vergessen."

Ließ mal die LVZ von diesem Wochenende. Da haben sie einen im Interview. 
Der hat nach Klasse 10 bei der Seereederei der DDR angeheuert, weil er 
in den 80ern in den Westen abhauen wollte. Die Stasi hat Wind bekommen 
und ihn nicht zur See fahren lassen. Seine Tante kam nach einem 
Westaufenthalt nicht zurück. 1985 hat er dann in der DDR das Abi 
nachgeholt! Er fing darauf hin an, Journalismus zu studieren. 1988 hat 
er einen Ausreiseantrag gestellt...

Ich erinnere auch an die EOS-Klasse Anfang der 70er, die fast 
geschlossen in den Westen abgehaut ist. Darüber gab es sogar einen 
Dokumentarfilm.

Also so greadlienig politisch, wie DU die Abiturientenfindung in der DDR 
darstellst, war sie nicht.

Wahr ist, daß man als Junge an der EOS gefragt wurde, wie lange man sich 
bei der NVA verpflichtet. Eine Dienstzeit unter 3 Jahre war das Aus vom 
Studium. Das war jedem klar. Diese Leute sind bestimmt nicht mit 
Begeisterung 3 Jahre zur NVA. Die meisten nahmen daß in Kauf, um ihr 
Studium beginnen zu können.

Die politischen Quoten wurden derweil nicht an den Hochschulen gemacht. 
Sah man beispielsweise den Frauenanteil in den technischen 
Studienfächern an den Hochschulen, war er ähnlich gering, wie heute. Das 
zeugt von einem Studienbeginn aus Interesse. An den Fachschulen 
hingegen, zu denen man als Facharbeiter in der Regel delegiert wurde, 
gab es in den Ingenieurfächern Klassen mit 80 und mehr % Frauen. Nach 
der Wende sind diese Ingenieurinnen aus den Arbeitsstatistiken wieder 
verschwunden. Warum? Frauensonderklassen, um nach außen die Affinität 
der Frau zum technischen Beruf vorzugaukeln. Politisch gewollte 
Berufslenkung über Delegationen (Quoten) an den Fachschulen, nicht an 
den Hochschulen.

Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, daß in der DDR ein 
Hochschulstudium sich finanziell und auch prestigemäß9g sich nie lohnte. 
Da hat der Polier mehr verdient als der Architekt. Wer da den 6jährigen 
Weg über EOS und TH nahm, mußte schon sehr idealistisch sein. In 
ländlichen Regionen war es beispielsweise unheimlich schwer, Jungen für 
die EOS überhaupt zu gewinnen. Da bekam der Lehrer noch eine Prämie. 
Dort war ein Handwerksberuf der Garant in seinem Dorf mit verglechsweise 
gutem Geld für wenig Aufwand nach Hause zu gehen. In der Stadt jedoch 
gab es ein Run auf die raren EOS-Plätze und da wurde über die Note 
entschieden. Die DDR konnte es sich gar nicht leisten, ein Studium für 
1000te von Mark zu verschwenden, wenn am Ende eine Pfeife rauskam, die 
jedoch politisch OK war.

Das Bild der bonzendurchzogenen EOS stimmt zumindest in den 80er Jahren 
nicht mehr

Noch ein Beweis für die leistungsbezogene Auswahl: Ich habe an der EOS 
1989 angefangen und 1991 mein Abi abgelegt. Alle meine Klassenkameraden 
haben danach nicht an DDR Unis bzw. THen, sondern an westdeutschen bzw. 
reformierten ostdeutschen Unis oder den seit 1992 im Osten entstandenen 
FHen ihr Studium aufgenommen und erfolgreich beendet. Wenn das alles 
Leute gewesen wären die über Politik und nicht Leistung zur EOS gekommen 
wären  wären, wären sie an den Westhochschulen sicherlich rausgeflogen.

Ich habe es nicht nötig, meine durch Zeugnisse beweisbare schulische 
Leistung kaputtreden zu lassen. Mit einem Durchschnitt 2,3, wei oben von 
jemandem behauptet, kam zumindest in Leipzig Ende der 80er niemand an 
die EOS.

von Paul (Gast)


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Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder 
Beitrag: 
http://www.biat.uni-flensburg.de/biat/Projekte/VQTS-II/VQTS-II_WP4_DE.pdf

von Noch ein Gast (Gast)


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Peter Stegemann schrieb:

>Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder
>Beitrag:

Wie Bitte?
Zuerst einmal hat berufliche Bildung mit Staatlich Geprüften Techniker 
nicht viel zu tun.
Und wo ist da Bitte was Ernüchterndes? Liest du wieder nur das was du 
lesen willst?
Zitat: "Der Wert erworbenen Wissens für
die berufliche Kompetenz als Techniker oder auch als Ingenieur wird in 
beiden Fällen nicht deutlich."
Ha, ha, ha...

von pustekuchen (Gast)


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Bei dieser Diskussion fällt mir immer mein Fachpraktikum ein, was ich 
während meines Hochschulstudiums zum Dipl.-Ing machen musste.
Als unmittelbarer Vorgesetzter hatte ich einen Maschinenbau Techniker, 
der nur deswegen eingestellt wurde, weil er der Schwager vom Chef 
(Dipl.-Ing.) war. Vieles was er machte ging regelmässig schief und 
trotzdem blieb er auf seinem Posten. Der Techniker hatte seine Autorität 
vom Chef bekommen, rein fachlich war er einfach überfordert. Daher hatte 
er einen ziemlich großen Hang zur Selbstdarstellung.
Mein Fazit: Man kann keinen Ing. durch einen Techniker ersetzten, auch 
wenn soetwas von machem Lobbyisten erzählt wird. Die Ausbildung auf 
einer Universität ist nicht unbedingt auf Wissenerwerb ausgerichtet, 
sondern auf das Vermitteln von Methoden und Verfahren zum Erwerb von 
Wissen.

von gastarbeiter (Gast)


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genau so:

Facharbeiter : große Pfeife !!!
Techniker:     kleine Pfeife !!

Diplom Ing. :  Guru !!!

und keine bisschen anderst, weil das im sooooo seeeehr gute 
Bildungssystem in Deutschland nicht anderst sein kann .......

Ich glaub wir deutsche kennen nur harte Grenzen...

von Gast X (Gast)


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"Als unmittelbarer Vorgesetzter hatte ich einen Maschinenbau Techniker,
der nur deswegen eingestellt wurde, weil er der Schwager vom Chef
(Dipl.-Ing.) war. Vieles was er machte ging regelmässig schief und
trotzdem blieb er auf seinem Posten. Der Techniker hatte seine Autorität
vom Chef bekommen, rein fachlich war er einfach überfordert. Daher hatte
er einen ziemlich großen Hang zur Selbstdarstellung."

Dann hat der Chef vielleicht eine Pflaume eingestellt, was ihm aber mit 
einem Ingenieru ebenso hätte passieren können....

@Paule: Und was meinst du jetzt was da ernüchternes drinnen steht?
Da stehst nichts drinnen, was nicht schonmal gesagt wurde.
Oder hast du da wieder etwas interpretiert?

von P. S. (Gast)


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Noch ein Gast schrieb:
> Peter Stegemann schrieb:

>>Um zum Thema zurückzufinden, ein (für die Techniker) recht ernüchternder
>>Beitrag:
> Wie Bitte?

Was soll der Bloedsinn? Der von dir zitierte Artikel ist von Paul, mit 
mir hat der NICHTS zu tun!

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Noch ein Gast (Gast)
Datum: 18.09.2009 15:42

>Ha, ha, ha.
>Du kannst das Grinsen wieder abstellen, denn der erste Laden ging
>aufgrund vieler Fehlentscheidungen eines leitenden Ingenieurs.
>Nun bin ich derjenige der grinsen kann.
>


Es war schon klar. Seine erste Fehlentscheidung war es, die Entwicklung 
durch Techniker machen zu lassen.

von gastarbeiter (Gast)


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ne seine erste Fehler war die Entwicklung durch eine geeignete Person 
machen zulassen.

egal ob Techniker, Ing. oder Sonstiges .....

von Noch ein Gast (Gast)


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>Es war schon klar. Seine erste Fehlentscheidung war es, die Entwicklung
>durch Techniker machen zu lassen.

Das ist sogar richtig, denn dieser Ingenieur hat nicht erwartet dass ein 
Techniker die Schaltung fertig bekommt, layoutet und sie dann in Betrieb 
nimmt. Und das sogar termingerecht.
Für die dümmliche Arroganzkaste war es fehlentscheidung.

von Noch ein Gast (Gast)


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>@Paule: Und was meinst du jetzt was da ernüchternes drinnen steht?
>Da stehst nichts drinnen, was nicht schonmal gesagt wurde.
>Oder hast du da wieder etwas interpretiert?

Frage ich mich auch wie Paul "Ernüchterndes" definiert.

von Paul (Gast)


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Dann lies mal die Erfahrungsberichte der beiden Techniker, die dann zur 
FH sind. Vor allem im Fach Mathe und Elektrotechnik, 2 der 3 Siebfächer. 
Das waren völlig andere Anspruchswelten. Außerdem die Meinungen zum 
Anspruch an die Selbstständigkeit. Die waren bei weitem nicht mehr so 
überzeugt, Technikerstoff verrechnen zu können. Man vergleiche auch die 
Stundenzahl. Bei der FH wurde der Vergleich nach Semester 3 abgebrochen!

Und ziemlich zum Anfang wurde mit dem Gerücht der mangelnden 
Durchlässigkeit im deutschen Bildungssystem auch aufgeräumt. qarum wohl 
haben bis jetzt nur 0,25% aus der Riege der Facharbeiter, Meister ein 
Studium an der FH oder Uni aufgenommen? Obwohl es schon immer den Zugang 
über externe Prüfungen gab? Weil sie die Aufnahmeprüfungen wohl mit 
ihrer Vorbildung nicht schafften. Die Externen wurden einer FHR-Prüfung 
unterzogen. Nun bekommen sie ohne Prüfung Zugang. Wenn das Niveau nicht 
gesenkt wird, werden die Absolventen auch nicht mehr.

PS.: Wenn der Techniker das Fachschulenglisch als effektiver empfindet: 
Englisch in der Fachschule ist allgemein gehaltenes Englisch im 
Oberschulbildungsrahmen, ähnlich einer FOS oder eines Gyms. Das Englisch 
an der FH war Fachenglisch und soll den allgemeinen Gym/FOS-Stoff durch 
fachspezifische Vokabeln ergänzen, das Fach hieß deshalb auch 
Fachenglisch. Also werden hier Apfel und Birnen verglichen.

von Gast X (Gast)


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"Vor allem im Fach Mathe und Elektrotechnik, 2 der 3 Siebfächer.
Das waren völlig andere Anspruchswelten."

Also von "völlig anderen Anspruchswelten" ist nicht die Rede.
Das ist deine Interpretation. :-)

"Wenn der Techniker das Fachschulenglisch als effektiver empfindet:
Englisch in der Fachschule ist allgemein gehaltenes Englisch im
Oberschulbildungsrahmen, ähnlich einer FOS oder eines Gyms."

Das Fachenglisch kommt ja in der Berufsschule schon ;-)

von Andy N. (matador)


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Na dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu:

Mein Werdegang: mittlere Reife, Ausbildung Industrieelektroniker, 3 
Jahre Servicetechniker im Ausland, 2 Jahre Vollzeit Techniker

Seit August 2006 arbeite ich in der Hardwareentwicklung zusammen mit 4 
Ings.

Die Technikerschule war schon nicht schlecht, aber ohne privates 
Interesse und Ständige Weiterbildung in Eigeninitiative wäre dieser Job 
kaum machbar. Gerade die erste Zeit ist man ordentlich am rudern, um die 
theoretischen Defizite im Vergleich zu den Ings. einigermaßen auf zu 
holen. Dies nimmt auch jetzt in meinem Berufsalltag und Freizeit eine 
gewisse Zeit ein, jedoch macht es sich bezahlt. Musste ich Anfangs viele 
Dinge nachfragen(auch aus Unsicherheit), so kann ich mittlerweile völlig 
selbstständig meine Projekte bearbeiten.

Da die meisten Ings in diesem Forum wohl in der Entwicklung arbeiten, 
sehen sie es zurecht kritisch mit der Technikerschule(da gibts auch 
eklatante Unterschiede zw. den Schulen), denn die Ausbildung zielt 
primär in eine andere Richtung, als für die Entwicklung. Jedoch kann wie 
schon oft auch gesagt ein guter Techniker mit dem Willen zur 
Eigeninitiative auch ein gleichwertiger Entwickler werden.

just my 2 cents

von Paul (Gast)


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"Also von "völlig anderen Anspruchswelten" ist nicht die Rede.
Das ist deine Interpretation. :-)"

Lies noch mal den Artikel bis Du ihn verstanden hast!

von Gast X (Gast)


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"Lies noch mal den Artikel bis Du ihn verstanden hast!"

Hab ich.
In dem von dir genannten Vergleich der zwei Personen ist zwar die Rede 
von verschiedenen Ansprüchen und auch von verschiedenen Zielen, 
allerdings auch von Überschneidungen.
Das wird von dir gekonnt ignoriert. :-))

von Hartmut Kraus (Gast)


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Ihr habt doch alle nichts zu tun....

von Holger Wurz (Gast)


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Andy N. hat geschrieben:
>Da die meisten Ings in diesem Forum wohl in der Entwicklung arbeiten,
>sehen sie es zurecht kritisch mit der Technikerschule(da gibts auch
>eklatante Unterschiede zw. den Schulen), denn die Ausbildung zielt
>primär in eine andere Richtung, als für die Entwicklung.

Warum das? Das sehe ich anders. Ich habe z.B. den Techniker 
Elektrotechnik gemacht. Wie man z.B. Projekte initialisiert, durchführt 
usw. lernt ein Techniker im Prüfungsfach "Projektierung und 
Konstruktion". In "Arbeitspädagogik und Personalführung" lernt man 
Menschen zu führen. Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt. 
Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man 
Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet. Am Ende gibt es 
Projektarbeit mit all Dokumentation und Vortrag vor 50 Leuten.
Das soll andere Richtung als Entwicklung sein? Niemals.
Eher lernst du als Ingenieur wissenschaftliche Grundlagen, für die 
primäre Entwicklung, z.B. für Grundlagenforschung.
Für Entwicklung reicht Staatlich geprüfter Techniker allemal.

Grüsse.

von P. S. (Gast)


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Holger Wurz schrieb:

> Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt.

Das ist das Hauptproblem in diesem Thread: Es wird zu wenig gewusst.

> Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man
> Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet.

Man und wir bloeden Informatiker verschwenden darauf ein ganzes 
Studium...

von holger (Gast)


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>Ich wüsste z.B. nicht dass das ein Ingenieur lernt.

Buhaha.

>Im Fach "Softwareentwicklung und Handhabung" lern ein Techniker wie man
>Programme entwickelt und die Lösungsansätze findet.

Ein Ingenieur lernt täglich neue Sachen.
Er bleibt nicht auf seinem Wissen sitzen
und verlässt sich nicht darauf das alles Gott gegeben ist.

Alle paar Monate neue uCs mit denen er sich beschäftigen
muss. Tausende Seiten von Datenblättern lesen und verarbeiten.
Mit jedem neuen uC einen anderen Compiler, eine andere IDE,
andere Programmer/Debugger mit all ihren Eigenheiten verstehen
und bedienen lernen. Fehler in Datenblättern finden weil die Chips auch
Bugs haben oder das das Datenblatt einfach nicht stimmt.

In der Regel kann der Ingenieur mehrere Programmiersprachen
und freut sich darauf noch ein paar mehr zu lernen.

von Paul (Gast)


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Techniker - Faktenkompetenz
Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz

Von mir aus seid stolz, daß ihr die VDE 100 auswendig herbeten könnt 
(Fakten), dafür hat er Ing. z. B. das Bergeron-Verfahren kennengelernt 
zur Impedanzanpassung (Methode).

Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die 
Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht 
völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung.
Oder besorgt euch den Lunze und schaut dort rein, was man in den ersten 
beiden Semestern in Elektrotechnik an der FH macht. Das ist eine völlig 
andere ET als an einer Fachschule gelehrt wird. Später kommt noch TET 
mit Wellen- und Leitungstheorie dazu. Dazu noch Elektrophysik. 
Spätestens da muß der letzte Techniker eingestehen, daß der Lerninhalt 
ein völlig anderer ist.

von Gast X (Gast)


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"Ein Ingenieur lernt täglich neue Sachen.
Er bleibt nicht auf seinem Wissen sitzen"

Machen Techniker ebenso.

von Sepp M. (stirn)


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holger schrieb:

> In der Regel kann der Ingenieur mehrere Programmiersprachen
> und freut sich darauf noch ein paar mehr zu lernen.


Machen Techniker ebenso.

von GASTritis (Gast)


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Dieser Thead ist einfach zu lustig um einzustauben... ;-)

Ich habe, glaube ich, nun eine grobe Ahnnug was der Unterschied zwischen 
den Dipl.-Ing. und den staatlich geprüften Technikern ist!

Wer diesen Unterschied aus den, teils sehr sachlich vorgebrachten, mit 
Fäkalsprache untermauerten Argumente und Zahlenbeispielen, deren Logik 
ich leider nicht durchschauen konnte, nicht herauslesen kann, ist ganz 
eindeutig ein...

von Max M. (xxl)


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>Techniker - Faktenkompetenz
>Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz

Ne, eher besser

Techniker - prakmatische Faktenkompetenz
Ingenieur - Theoretische Methodenkompetenz

Unglaublich, das ein Thread so groß werden kann.

von Jens P. (Gast)


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damit sind wir ausser den freundescodes die nummer eins hier!

von noname (Gast)


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Die Techniker, meiner Meinung nach, sind besser auf das Berufsleben nach 
ihrer Ausbildung vorbereitet. Die Dipl. Ing. dagegen müssen noch vieles 
während der Arbeit nachholen und benötigen deutlich mehr 
Einarbeitungszeit. Und da die Lohnunterschiede bei beiden minimal sind, 
frag ich mich jetzt ob ich besser Techniker gemacht hätte als Ing. 
Außerdem die Ausbildung zum Techniker ist nicht so groß wie bei Ing.

von Techniker (Gast)


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>Techniker - Faktenkompetenz
>Ingenieur - wissenschaftliche Methodenkompetenz
>Von mir aus seid stolz, daß ihr die VDE 100 auswendig herbeten könnt
>(Fakten), dafür hat er Ing. z. B. das Bergeron-Verfahren kennengelernt
>zur Impedanzanpassung (Methode).
>Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung.

Lieber Paulchen.

Verstecke lieber deine Techniker-Kompetenzen.
Als Techniker Elektrotechnik hatte von VDE100 höchstens nur die 
Überschrift gelesen, mehr war nicht drin. Dafür aber viel mehr Mathe und 
Schaltungsberechnungen, Bode-Diagramme, Ortskurven usw. Theorie ist da 
genug drin und zwar die die man wirklich am Arbeitsplatz anwendet.
Du wirst mir eher nicht glauben wieviele Bücher und FH Skripten ich mir 
schon anschauen musste, ganz wie meine Kollegen von FH die natürlich 
sich darin schneller finden. Nichts desto trotz müssen sie es 
wiederholen: so viel Stoff kann man unmöglich im Kopf tragen. Was man 
nicht täglich anwendet, vergisst man einfach: auch wissentschaftlich 
erwiesen übrigens.

Zur wissenschaftlichen Methodenkompetenz: das ist zwar richtig was du 
schreibst, wenn man studiert lernt man dieses wissenschaftliche 
Vorgehen, nur es zu praktizieren wird dir kaum eine Firma erlauben, es 
sei denn du arbeitest in der Grundlagenforschund was eher ein 
Ausnahmefall ist. Heute geht es nur noch schnell, schnell, schnell. Für 
viele Sachen gibt es fertige Simulationstools: mit Bleistift zu rechnen 
hast du heutzutage herzlich wenig.
Zu wissenschaftlichen Vorgehensweise kann ich nur sagen dass man gerade 
in einer Firma und in einem Job oft schneller mit anderen Methoden zum 
Ziel kommt und andere Methoden sollte nicht vernachlässigt werden was in 
vielen Fällen geschieht.

von Gast (Gast)


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"Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung."

In manchen Fächern werden auch gleiche Bücher verwendet :-)

von Paul (Gast)


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>Dafür aber viel mehr Mathe und...

Auf dem Niveau der Oberschule...

>Die Techniker, meiner Meinung nach, sind besser auf das Berufsleben nach
>ihrer Ausbildung vorbereitet. Die Dipl. Ing. dagegen müssen noch vieles
>während der Arbeit nachholen

Die Frage lautet: Auf welches Berufsleben? Das des Technikers? Macht 
Euch nicht lächerlich. Es ist genau das drin, was drauf steht:

Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter
FH-Diplomer: 4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)

Was erwartest Du? Daß ich den Techniker jetzt als Überflieger sehe, der 
nach nur 2 Jahren Fachschule dasselbe lernt, wie der FHler nach 4 Jahren 
Hochschule?

von yannik (Gast)


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"Geht am Besten in einen Buchladen, schaut in ein Lehrbuch für die
>Fachschule und zum gleichen Thema in ein Buch für die FH. Wer nicht
>völlig ignorant ist, merkt den Unterschied in der Wissensvermittlung."

In manchen Fächern werden auch gleiche Bücher verwendet :-)


vielleicht in englisch und bwl wo man 2-5Cts erhält;D

wie soll ein Techniker Differential und Vektorformeln verstehen wenn er 
das doch grade in seiner Ausbildung erlernt( der matte Stunden der FOS 
sind beim Techniker auf 2 Jahre verteil!) von daher können viele 
zusammenhänge garnicht mit der selben Literatur beigebracht werden (und 
hier geht es um grundlgen... das ein Techniker nach dem ende seiner 
Ausbildung in der lage ist 1-2 Sem. Lit zu verstehen soll klar sein! 
(nicht umsonst erhält er wie der Meister auch die möglichkeit die FH zu 
besuchen)

von Gast (Gast)


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"vielleicht in englisch und bwl wo man 2-5Cts erhält;D"

Ne ne, da sind auch andere Fächer mit dabei, schau nach :-))

von Onkel Kapott (Gast)


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Der Ingenieur und der Akademiker ist ein Generalist, denkt selbständiger 
und ist eher fähig, kompliziertere Probleme zu lösen. Schon der 
Unterschied zwischen einem Master (FH) Informatik und einem 
Diplom-Informatiker ist beträchtlich.

Ich finde es ein wenig hirnverbrandt, zu glauben, dass ein Ingenieur das 
Gleiche macht und das Gleiche kann wie ein Techniker. Oder dass der 
Absolvent einer Universität sich in nichts unterscheidet von einem 
Absolvent der der Fachhochschule. Die Unterschiede sind beträchtlich. 
Viele Unternehmensleitungen sind jedoch unfähig, die Unterschiede zu 
erkennen. Ich spreche aus Erfahrung.

von yannik (Gast)


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ich hab mir mal "Mathematik für die Fachschule" angesehen bis auf 
komplexe zahlen sollten die meisten dinge durchaus im abi schon bekannt 
sein.
(es unterschiedet sich in der formulierung auch extrem von 
hochschulliteratur...)


Ich hab im Technikerforum die Empfehlung zu Bücher von
"Klaus Beuth" gelesen. Also wenn das Techniker Niveau ist dann sollte 
Gesellen sich auch den Techniker anrechnen lassen können;D

von Paul (Gast)


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>ich hab mir mal "Mathematik für die Fachschule" angesehen bis auf
>komplexe zahlen sollten die meisten dinge durchaus im abi schon bekannt
>sein.

Sach ich doch. Oberschulniveau.

von Sigmund (Gast)


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@Onkel Kapott:

Die Unterschiede zwischen FH- und Uni-Absolventen sind nicht so 
beträchtlich.

FH-Absolventen sind mehr in der Praxisbeherrschung und 
anwendungsorientiert, Uni-Absolventen mehr forschungsorientiert 
ausgebildet.

Eines haben jedoch beide gemeinsam. Nach dem Abschluß gegen beide in die 
Arbeitslosigkeit und werden auf den Berg des Ingenieurmangels geworfen.

von Andreas (Gast)


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Genau, die Arbeitsämter sind voll von Ingenieuren, gestern erst hab ich 
einem Nachrichtentechniker in der Fußgängerzone was in den Hut geworfen; 
unterdessen treiben sich die Techniker und Facharbeiter auf dem 
Golfplatz rum und wissen gar nicht wo sie all die Prosches und Ferraris 
noch parken sollen... Frechheit, das!

von Gast (Gast)


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"Ich finde es ein wenig hirnverbrandt, zu glauben, dass ein Ingenieur 
das
Gleiche macht und das Gleiche kann wie ein Techniker."

Dann verbrenne dich mal nicht.
Das Aufgabengebiet von Ingenieuren und Technikern überschneidet sich, 
beide werden in gleichen Gebieten eingesetzt. Oft haben beide auch 
gleiche Aufgabenstellungen. Das Können und Wissen überschneidet sich bei 
beieden auch, sowohl in der Ausbildung als auch im Job.

von Gastino (Gast)


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>Dann verbrenne dich mal nicht.
>Das Aufgabengebiet von Ingenieuren und Technikern überschneidet sich,
>beide werden in gleichen Gebieten eingesetzt. Oft haben beide auch
>gleiche Aufgabenstellungen. Das Können und Wissen überschneidet sich bei
>beieden auch, sowohl in der Ausbildung als auch im Job.

Wenn ich auf Arbeit meinen Kaffee verkleckere und wieder wegwische, dann 
überschneiden sich die Arbeiten und Fähigkeiten von mir und der Putzfrau 
auch.

von yannik (Gast)


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das wäre so als wenn man sagen würde das ein Bwl'er ähnliche aufgaben 
wie ein Industriekaufmann hat -> ergo die selbe qualifikation.

oder ein Verwaltungskaufmann (Beamter mit Ausbildung) mit einen Beamten 
zu Vergleichen der Verwaltungsdienst/Public Managment studiert hat.

oder einen Astrologen mit einen Astronomen ;D (der eine ist 
Wissenschaftler und der andere rät anhand von Erfahrung und gesammelten 
wissen)

von Gast (Gast)


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"das wäre so als wenn man sagen würde das ein Bwl'er ähnliche aufgaben
wie ein Industriekaufmann hat -> ergo die selbe qualifikation."

Eben nicht. Eher der SGB ähnliche Aufgaben wie der Dipl. Betriebswirt.
Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie 
BWLer.

Von gleicher Qualifikation war ja nie die Rede. :-)

Es gibt nunmal Überschneidungen im Aufgabengebiet unterschiedlicher 
Bildungsabschlüsse.
Anderes Beispiel, Fachlehrer und "normaler" Lehrer.

von yannik (Gast)


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"Eben nicht. Eher der SGB ähnliche Aufgaben wie der Dipl. Betriebswirt.
Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie
BWLer."

=>Wobei auch Industriekaufleute auch gleiche Aufgaben haben können wie
BWLer.

also hat der Industriekaufmann aufgaben die ein SGB und BWL'er hat - 
also sollte er nach Techniker Lehrmeinung sich auch Bachelor nennen 
dürfen...

wie gesagt nur weil es Überschneidungen gibt - sollte man noch nicht auf 
die idee kommen die Abschlüsse gleich zu betiteln... (als Ing hat man im 
Studium auch BWL - ich würde dennoch nie auf die idee kommen mich als 
Bwler darszustellen - selbst wenn man im Consulting usw tätig wäre...)

von Gast (Gast)


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"wie gesagt nur weil es Überschneidungen gibt - sollte man noch nicht 
auf
die idee kommen die Abschlüsse gleich zu betiteln..."

Es will doch keiner eine gleiche Betitelung.
Selbst wenn der Fachschulabschluss als Bachelor Professional bezeichnet 
werden würde, wäre ein Unterschied deutlich sichtbar.
Und zwischen Berufsbezeichnung und Abschluss muss man auch 
unterscheiden.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ist doch ganz einfach ... Malocher und Hilfsarbeiter sind diejenigen, 
die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten 
Semester noch keine Klausur anstand... und sich um Praktikumsplaetze 
gepruegelt haben... Techniker sind diejenigen die so im 4 Semster 
abgehauen sind und nur 2-4 Klausuren in der Tasche hatten... Ing haben 
eben ihr Studium durchgezogen...

:-)

von yannik (Gast)


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nein,ebend nicht...
Bachelor steht für akademische Ausbildung - sprich man ist 
Wissenschaftler

nur wenn alles jetzt bachelor heißt dann gibts probleme.
wie soll jemmand bachelor of edu. bachelor of science, bachelor of eng. 
bachelor of arts, bachelor bla bla (hons) usw vom bachelor prof. 
unterschieden können?

die verwechslungs Gefahr ist größer als beim diplom - da grade der 
bachelor/master/phd abschlüsse noch nicht wirklich bekannt ist

von Paul (Gast)


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>Malocher und Hilfsarbeiter sind diejenigen,
>die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten
>Semester noch keine Klausur anstand

Die dürfen nicht mal an der Hochschule anfangen, wie sollen sie dann 
Klausuren schreiben dürfen?

Zurück zur Ursprungsfrage: "Unterschied zwischen Ing. und Techniker":

Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter

Ingenieur:
Ing. (grad.): 3 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter
Bachelor: 3-4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)
FH-Diplomer: 4 Jahre Hochschule nach Klasse 12 (und Facharbeiter)
Master/Unidiplom: 5 Jahre Hochschule nach Klasse 12(13) (und 
Facharbeiter)

Das ist die Antwort auf die ursprüngliche Frage.

von yannik (Gast)


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"Techniker: 2 Jahre Fachschule nach Klasse 10 und Facharbeiter"

Warum Klasse 10?
Du müsstest schon die mindest Voraussetzung annehmen und das ist 
Abschluss der 9Klasse (also Ausbildungsreife) + bestandene Ausbildung

von gast (Gast)


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Wenn Techniker Ingenieure werden sind alle Technikerjobs Ingenieursjobs.
Dann kommen alle Meister mit Technikerposten und wollen sich auch als
Ing bezeichnen dürfen. Danach folgen die Gesellen und schließlich die
Azubis und Ungelernten. Weil dann alle Ingenieure sind muss niemand mehr
studieren, da wir glücklicherweise so viel Praxiswissen haben.

von Gast (Gast)


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"die verwechslungs Gefahr ist größer als beim diplom - da grade der
bachelor/master/phd abschlüsse noch nicht wirklich bekannt ist"

Also wäre deiner Meinung nach die Verwechslungsgefahr nicht so groß, 
hätteman den Abschluss Diplom Techniker vergeben?
Die Bezeichnung Diplom erweckt allerdings auch den Anschein einen 
Hochschulabschluss zu besitzen.

Was wäre denn nun besser:
Bachelor Prof.
Diplom Techniker
Staatl. gepr. Ingenieur

Zu den Voraussetzungen:
Abschluss der BErufsschule, einen Abschluss in einem anerkannten 
Ausbildungsberuf und eine Berufstätigkeit von 1-2 Jahren.
Liegt kein BErufsabschluss vor, ist eine einschlägige Berufstätigkeit 
von 7 Jahren nötig.

Für Hochschulabgänger können gesonderte Regeln gelten und für 
Abiturienten ist es auch möglich zu verkürzen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Sorry falsch ausgedrueckt...

Ist doch ganz einfach ... Malocher und Hilfsarbeiter wurden diejenigen,
die schon im ersten Semester ausgestiegen sind, obwohl nach dem ersten
Semester noch keine Klausur anstand... und sich um Praktikumsplaetze
gepruegelt haben... Techniker wurden diejenigen die so im 4 Semster
abgehauen sind und nur 2-4 Klausuren in der Tasche hatten... Ing haben
eben ihr Studium durchgezogen... ;)

von Jens P. (Gast)


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... und manche dabei sogar dumm babbeln und falsch verallgemeinern 
gelernt.

von Weingut P. (weinbauer)


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Der Techniker hat ein Problem, die Bezeichnung selbst.
Selbst meine Oma sagt, da kommt der Techniker vom xxx(elektrohandwerker 
um die Ecke) der stellt den Fernseher neu ein.
Da kommt dann aber eben nicht der staatl. gepr. Techniker, sondern n 
HiWi der eben Glotzen einstellen kann. Dementsprechend wenn dann einer 
sagt "ich bin Techniker für yyy" hat der Großteil der Bevölkerung eben 
den HiWi der die Glotze einstellen kann im Kopf und sagt sich "aha ... 
zum Techniker hats 'nur' gereicht".
Ich selbst bin Techniker für Weinbau und Kellerwirtschaft (ja, den gibts 
auch) und kann die Glotze einstellen und hab mit den Kunden oft das 
Gespräch in der Art: "wie sie bilden aus? Braucht man da nicht den 
Meisterbrief dafür?" GRRR
Der Techniker wird als nix Halbes und nix Ganzes wahrgenommen. Bei mir 
war es so, dass ich sowohl das Ing-Studium als auch den Techniker machen 
konnte von der Qursprungsqualifikation her, mich aber bewusst für den 
Techniker entschieden habe, weil der in meinem Bereich deutlich näher an 
der Praxis war.
Mal abgesehen von der Entlohnung ist der Titel an sich ziemlich Wurst, 
die Person ist wichtig, die Fähigkeit sich selbst Wissen aneignen zu 
können, über den Tellerrand hinaus schauen zu können und mit Anderen im 
Team arbeiten zu können, das ist wirklich wichtig.

von yannik (Gast)


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"wie sie bilden aus? Braucht man da nicht den
Meisterbrief dafür?" GRRR"

die frage ist doch berechtigt! im Gegensatz zum Meister berechtigt der 
Techniker nicht zum ausbilden.
(diese Qualifikation setzt idr den ADA-Schein vorraus - die du mit den 
Techniker ja nicht erwirbst)

(das Problem beim Techniker ist das er immer unterstellt das jmd. seine 
Qualifikation nicht einschätzten kann... aber wie du siehst können die 
leute sehr genau zwischen Meister und Techniker differenzieren!)

von Weingut P. (weinbauer)


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Tja, da kommts dann wieder drauf an, bei uns war die 
Ausbildereignungsprüfung elementarer Bestandteil und musste für den 
Techniker eben auch erfolgreich abgelegt worden sein.
Seltsamerweise galt das auch für den Gabelstapler-Schein :)
(der war aber auch wirklich das geringste Problem)

Interessanterweise hats in meiner Branche mit den Titeln noch ne 
Bewandnis. Nicht der Titel wird genannt wenn man sich unterhält, sondern 
der Standort der Schule. Es gibt da die Geisenheimer, die Neustadter, 
Weinsberger, Veitshöchheimer, Hohenheimer, Heilbronner. Man sagt also 
nicht: ich bin der Weinbauer und staatl. gepr. Techniker sondern: Ich 
bin der Weinbauer und Weinsberger. Für alle Insider ist die 
Qualifikation dann klar und eindeutig.

von yannik (Gast)


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hm, wie ist den das ranking?;)

von Weingut P. (weinbauer)


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Das kommt drauf an. Jedes der Institute hat seine Schwerpunkte, 
Teilaspekte des Gesamtthemas unterschiedlich gewichtet. Das Eine mehr im 
Anbau, das Andere mehr im Weinausbau, ein Anderes mehr in Marketing u. 
Betriebswirtschaft, wieder ein Anderes ist im Theoretischen und 
Lebensmittelchemischen / Getränketechnologiebereich stärker usw. usw. 
Die Insider wissen wo welcher Schwerpunkt gesetzt ist. So hat jeder 
seine Stärken zumindest was die Ausbildung angeht, was der Einzelne dann 
draus macht steht wieder auf nem anderen Blatt.
Wenn ich als Betriebsleiter nun Verstärkung brauche weiß ich auch in 
etwa wo ich suchen muss.

von Gastino (Gast)


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>Der Techniker hat ein Problem, die Bezeichnung selbst.
[...]
>Der Techniker wird als nix Halbes und nix Ganzes wahrgenommen.
[...]
>Mal abgesehen von der Entlohnung ist der Titel an sich ziemlich Wurst,
>die Person ist wichtig, die Fähigkeit sich selbst Wissen aneignen zu
>können, über den Tellerrand hinaus schauen zu können und mit Anderen im
>Team arbeiten zu können, das ist wirklich wichtig.

Ja, was denn nun? Ist der Titel an sich Wurst oder ist er ein Problem? 
Wenn er Wurst wäre, dann erübrigte sich diese Diskussion doch komplett?!

Aber die Diskussion zeigt, dass er eben doch wichtig ist. So wichtig, 
dass man am liebsten einen anderen hätte, der mehr oder weniger stark 
nach einem höheren Abschluss klingt. Aber solche Trittbrettfahrerei wird 
hoffentlich nie möglich. Wenn die Techniker stört, dass "Techniker" zu 
unspezifisch ist, dann sollen sie halt eine andere Bezeichnung 
einführen.

von Gast (Gast)


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Also ich finde diesen Thread echt witzig.

Hier scheint es echt viele Schlaumeier zu geben.
Lol, sehr Oberflächlich das ganze hier.
Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
Ich lach mich kapput.
Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
der Schulbildung ab. Und die ganzen Studierten hier sollten
sich mal nicht so sehr mit Lametta schmücken.
Ich bin z.B. im Umfeld von Programmierern und Elektronikern
aufgewachsen. Habe mich viel mit höherer Mathematik beschäftigt.
Physik war ebenfalls eine große Leidenschaft.
Desweiteren habe ich mir C / C++ mit hilfestellung selbst beigebracht.
Sodele, nun hab ich ne Ausbildung gemacht und danach den XXX.
So, nun, hat einer von jemals was anderes gemacht ausser schon
vorhandenes zu gebrauchen? Wer kann sich schmücken?
Wenn man den Thread hier liest könnte man meinen die Welt wäre
Schwarz / Weiss. Die Universalität macht den Unterschied.
Wissen ist nicht gleich Intelligenz.
Gott sei Dank bin ich heute Selbstständig. Somit
muss ich mich nichtmehr mit Leuten rumschlagen nach dem
motto "Herr was bin ich".

Hoffe Ihr nehmts mir nicht so übel.

von Gast (Gast)


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Wenn ich Bäcker wäre würde ich den
unglaublich Intelligenten | Hochgestochenen | Tollen
| sehr Wichtigen Herrschaften 50Euro für ein Brötchen
abnehmen.
Warum?
Aus dem selben Grund wie Ihr. Weil ich so unglaublich Wichtig
für euch bin.
Der beigeschmack von diesem Thread ist ziemlich Deutsch.
Ich denke viele von euch halten es nicht für nötig
in der Firma die Putzfrau zu grüßen.
Warum?
Weil Ihr einfach zu geil für diese Welt seid.
Der Titel für diesen Thread sollte vielleicht

"Sind wir zu geil für diese Welt" heißen.

Sorry, nochmals sorry,

Oh Gott, ich hoffe Ihr nehmts mir wieder nicht so übel.

von Gerd G. (elektrikser)


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Da schlage ich in die gleiche Kerbe. Ein Ingenieur hat bessere 
Voraussetzungen als ein Techniker. Stimmt! Das habt ihr hier in einem 
sehr langem Thread breitgeschlagen.
Ich verstehe bloß nicht, was es euch bringt, außer euer Ego zu steigern. 
Dass ein Ingenieur wesentlich mehr Wissen vermittelt bekam, ist 
unstrittig. Aber genauso unstrittig ist es doch, dass nicht angewandtes 
Wissen verfällt. Was hilft es jemanden, wenn er vor 10 Jahren µc-Technik 
gelernt hat, jetzt in der Automatisierungstechnik gearbeitet hat und nun 
gefeuert wird? Kein potentieller Arbeitgeber lässt sich damit 
beeindrucken, dass da mal was war. Der will aktuelles Wissen zum 
günstigen Preis! Wenn er da die Wahl hat einen Techniker einzustellen, 
der aktuelles Wissen mitbringt, wird er ihn nehmen. Vielleicht auch nur 
zur Überbrückung, bis er etwas besseres findet...

My 2 cents...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Also ich finde diesen Thread echt witzig.

In der Tat - das ist er :-)

> Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
> Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
> der Schulbildung ab.

Das auf jeden Fall.

> Und die ganzen Studierten hier sollten
> sich mal nicht so sehr mit Lametta schmücken.

Aber etwas Lametta darf es dann schon sein - das Wissen wurde immerhin 
in nicht gerade leichten Prüfungen nachgewiesen.

> Ich bin z.B. im Umfeld von Programmierern und Elektronikern
> aufgewachsen. Habe mich viel mit höherer Mathematik beschäftigt.
> Physik war ebenfalls eine große Leidenschaft.
> Desweiteren habe ich mir C / C++ mit hilfestellung selbst beigebracht.

Das darf man auch erwarten. Was soll man mit jemandem, der sich da 
quälen muss?

> Sodele, nun hab ich ne Ausbildung gemacht und danach den XXX.
> So, nun, hat einer von jemals was anderes gemacht ausser schon
> vorhandenes zu gebrauchen?

Hmm, die Frage verstehe ich nicht ganz.
Bitte erklären.

> Wenn man den Thread hier liest könnte man meinen die Welt wäre
> Schwarz / Weiss. Die Universalität macht den Unterschied.

Wobei man da aufpassen muss - man kann nicht alles beherrschen und man 
braucht niemanden, der angeblich alles kann - der kann dann nämlich 
nichts richtig.

> Wissen ist nicht gleich Intelligenz.

Nein, aber Wissen ist schon von enormer Wichtigkeit. Viele Dinge brauche 
ich mir gar nicht erst mühsam zu erarbeiten, weil z.B. das Wissen da 
ist, dass das auf diesem Weg nicht funktionieren kann.
Wissen ist Macht - um so trauriger ist es, dass viele einfach aufhören 
zu lernen. Denn Wissen ansammeln kann jeder.

> Gott sei Dank bin ich heute Selbstständig.

Willkommen im Club :-)

> Somit muss ich mich nichtmehr mit Leuten rumschlagen nach dem
> motto "Herr was bin ich".

Musste ich bisher glücklicherweise noch nie.
Solche Leute sollte man auch meiden.

> Hoffe Ihr nehmts mir nicht so übel.

Aber sowas von ;-)

Chris D.

P.S.: unsere Kunden interessieren sich eigentlich immer nur für die 
Lösungen ihrer Probleme, nicht für mein Diplom.

von Gast (Gast)


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"Aber die Diskussion zeigt, dass er eben doch wichtig ist. So wichtig,
dass man am liebsten einen anderen hätte, der mehr oder weniger stark
nach einem höheren Abschluss klingt. "

Prinzipiell kommt es nicht nur auf den Abschluss an einen bestimmten Job 
zu bekommen. Da gehört mehr dazu.
Es kommt auch nicht darauf an einen Abschluss zu haben der mehr oder 
weniger stark nach einem höhern klingt, sondern einen der das 
wiederspiegelt für was der SGT da ist, ausgebildet ist und eingestzt 
wird. Das sind nunmal Aufgaben aus dem Ingenieurbereich, da sich die 
Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen überschneiden.


"Der Ing. hat 7200h Wissen "
Wie kommst du auf diese Zahl?

"Also wieviel Wissen jemand hat hängt längst nicht nur von
der Schulbildung ab. "

Da hast du vollkommen recht.

von Gast (Gast)


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Folgende Tatsachen möchte ich noch ansprechen.

Die meisten Menschen wählen ihren Beruf trauriger weise
nach folgenden Gesichtspunkten.

1. Möglichst viel zu Verdienen.
2. Gesellschaftlicher Status.
3. Was wird gerade am meisten Gesucht.

Beruf kommt von Berufung. Hat imho auch was mit Talent zu tun.
M.E. kann man Ing. nicht wirklich lernen. Egal wiviel Wissen
man sich aneignet. Die Eigenschaften eines Ing. sollten in der
Natur eines Menschen liegen.
Viele Talente gehen verloren weil der Beruf unter den oben
genannten Gesichtspunkten ausgewählt wird.
Leute die ihren Beruf so auswählen sind für mich Industriezombies
und haben keine Eier in der Hose. Deshalb haben sie auch keinen
"pep" und noch weniger "biss".
Ich behaupte jetzt mal das ein Mensch mit Phantasie und einer
Pfiffigen Denkweise 90% von den laschen Industriezombies in der
Pfeiffe raucht. Insbesondere die die eine Sekretärin zum Kaffee holen
brauchen.

Gott sei Dank gibt es ein System um sich von anderen abzuheben.
Was wären wir nur ohne so ein System.

Trotzdem finde ich die Diskussion ganz witzig und möchte
euch nicht den Spass verderben.

Keine Angst, ich werde euch nicht länger mit Beiträgen
belästigen. Wollte in der einseitigen Diskussion einfach
mal (vielleicht etwas krass) meinen Senf dazugeben.
Aber das ist eben meine sicht der Dinge.

hehe also sorry, nochmals sorry,

hoffe ihr nehmts mir nicht übel

von Falk B. (falk)


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@  Gast (Gast)

>Beruf kommt von Berufung. Hat imho auch was mit Talent zu tun.

Ja, aber .. .

>M.E. kann man Ing. nicht wirklich lernen. Egal wiviel Wissen
>man sich aneignet.

Doch, das kann und muss man schon, aber

> Die Eigenschaften eines Ing. sollten in der
>Natur eines Menschen liegen.

zu 20% vielleicht, der Rest ist klassisches lernen, Ausbildung, 
Erfahrung sammeln.

>Leute die ihren Beruf so auswählen sind für mich Industriezombies
>und haben keine Eier in der Hose. Deshalb haben sie auch keinen
>"pep" und noch weniger "biss".

Sicher, aber die Massenproduktion und Massengesellschaft sind nun mal 
so.

MG
Falk

von Paul (Gast)


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>Der Ing. hat 7200h Wissen und der Techniker nur 2200h.
>Ich lach mich kapput.

Von Fakten erschlagen, was? Ich kann objektiv nur das vergleichen. 
Keiner kann mir sagen, ob ein Techniker unter 1000 vielleicht noch was 
eigenständig dazuglernt hat und damit den Ingenieur schlägt. Das ist 
auch egal, weil ein Titel, ob Facharbeiter, Techniker oder Ing. für eine 
in der V e r g a n g e n h e i t erbrachte Leistung vergeben wird und 
nicht für Dinge in Zukunft. Dahinter steckt, daß eine bestimmte Leistung 
einmalig von unabhängiger Seite überprüft wurde und damit abrufbereit 
sein müßte. Außer Frage steht auch, daß man zum Abschluß eines 
Hochschulstudiums eine höhere Intelligenz nachgewiesen hat, als beim 
Abschluß einer Fachschule. Ich will damit ausdrücklich nicht sagen, daß 
der Techniker die niedrigere Intelligenz hat, nur hat er die nie auf der 
Stufe nachgewiesen wie jemand bei einer Hochschulprüfung. Diese 
Intelligenz ist spekulativ nicht überprüft.

>>"Der Ing. hat 7200h Wissen "
>Wie kommst du auf diese Zahl?

Das habe ich mal geschrieben für das FH-Diplom, für das es 240 ECTS 
gibt. Das sind 30h*240ECTS =7200h

Die 2400h (nicht 2200h) für den Techniker kann man aus den 
Bildungsanforderungen der KMK für den ABschluß SgT nachlesen.

>Es kommt auch nicht darauf an einen Abschluss zu haben der mehr oder
>weniger stark nach einem höhern klingt, sondern einen der das
>wiederspiegelt für was der SGT da ist, ausgebildet ist und eingestzt
>wird. Das sind nunmal Aufgaben aus dem Ingenieurbereich, da sich die
>Tätigkeitsbereiche und Kompetenzen überschneiden.

Das ist das Gefasel der Fachschulen, die natürlich ihre 
Bildungseinrichtung voll bekommen wollen. Der Techniker wurde lt. KMK 
als "Schnittstelle zwischen Ingenieur und Meister" angedacht, der 
typische Technikerjob liegt im Service oder der 
Produktionsüberwachung/-Planung. Für die Entwicklung wie ein FHler oder 
die Forschung wie ein Uniler ist er mit Sicherheit nicht  ausgebildet 
worden.

von Gast (Gast)


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"Das ist das Gefasel der Fachschulen, die natürlich ihre
Bildungseinrichtung voll bekommen wollen. Der Techniker wurde lt. KMK
als "Schnittstelle zwischen Ingenieur und Meister" angedacht, der
typische Technikerjob liegt im Service oder der
Produktionsüberwachung/-Planung. Für die Entwicklung wie ein FHler oder
die Forschung wie ein Uniler ist er mit Sicherheit nicht  ausgebildet
worden."

Auch wenn es dir nicht ins Bild passt, ist es kein gefasel sondern 
Realität.
Der Techniker ist in der Tat zwischen Meister und Ing. angesiedelt. Die 
Ausbildung ist intensiver als beim Meister aber nicht so intensiv wie 
beim Ing.
Er ist sowohl für praktischere Tätigkeiten da als auch für welche die 
mehr Theorie erfordern.
Seine Einsatzmöglichkeiten finden sich im Vertrieb, Produktion, 
Konstruktion, Planung, Inbetriebnahme, Fertigung, Qualitätssicherung und 
durchaus auch in der Entwicklung.
Und jetzt schau dir mal an wo Ingenieure eingesetzt werden.

von Paul (Gast)


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Also in der Entwicklung habe ich ehrlich gesagt nur einen Techniker in 
10 Jahren kennengelernt. Und so toll war der nicht.

Nicht vergessen: Nach unten orientieren geht immer! Der Konzertgeiger 
kann auch auf der Straße spielen, der Straßengeiger nicht im 
Konzertsaal. So ist es auch zwischen Ing. und Techniker.

von Jan (Gast)


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>Also in der Entwicklung habe ich ehrlich gesagt nur einen Techniker in
>10 Jahren kennengelernt. Und so toll war der nicht.

>Nicht vergessen: Nach unten orientieren geht immer! Der Konzertgeiger
>kann auch auf der Straße spielen, der Straßengeiger nicht im
>Konzertsaal. So ist es auch zwischen Ing. und Techniker.

Ich frage mich langsam ob Paul nicht der bezahlte Lobbyist der 
Hochschulen wäre. Dass man MEHR Klausuren und MEHR Theorie lernt setzt 
aber nicht voraus dass man besser in der Entwicklung ist. Lieber Paul, 
ich habe bis jetzt einige Techniker kennengelernt die in der Entwicklung 
arbeiten. Ein Paar davon leiten sogar die Entwicklung nicht bei Siemens 
aber sehr wohl bei mittelständischen Firmen wo man alles selbst macht: 
angefangen von Schaltungsentwurf bis zum Layouten usw.
Und diese Techniker waren in der Regel besser als jeder Ingenieur. Der 
Grund dafür ist einfach: sie müssen sich viel mehr beweisen als 
Ingenieure. Wo ein Ingenieur ein Mal spring, spring ein Techniker zwei 
Mal um sich zu beweisen.

PS: Hier in dem Thread schreibt ein Techniker der entwicklungstechnisch 
viel mehr drauf hat als einige Igenieure: die Reaktionen der Ingis sind 
lustig; von vielen Bereichen wo er arteitet haben viele nichts gehört.

von Paul (Gast)


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>Ich frage mich langsam ob Paul nicht der bezahlte Lobbyist der
>Hochschulen wäre. Dass man MEHR Klausuren und MEHR Theorie lernt setzt
>aber nicht voraus dass man besser in der Entwicklung ist.

Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder 
Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer 
Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die 
Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau 
darauf ab.

Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung 
gesehen und der war kein Überflieger.

Übrigens habe ich weiter oben ganz genau die objektive Antwort auf den 
Ursprungsfrage gegeben. Aber anscheinend ist die Objektivität nicht im 
Sinne der Techniker, die immer jemanden kennen, der einen kennt, der 
doch was ganz anderes ist und natürlcih jeden Ingeniuer  in den Schatten 
stellt. Ausnahmen werden gegeneinander ausgespielt. Beim Techniker die 
guten Ausnahmen gegen die schlechten Ausnahmen beim Ing. Wenn man den 
Durchschnitt nehmen würde, ergäbe sich allerdings das Bild, das ich 
beschreibe. Der Durchschnittstechniker wurde nie für einen Entwicklerjob 
ausgebildet, sonst hätte unsere Sparregierung schon längst die 
Hochschulausbildung wegrationalisiert und den Techniker mit seiner 
Fachschulausbildung zum Ingenieur erhoben. Aber wie soll der Techniker 
auch den Gesamtumfang an den Hochschulen aus seinem Standpunkt mit 
Oberschulwissen realistisch einschätzen? Als ich das Abi in der Tasche 
hatte, dachte ich auch, den Olymp erklommen zu haben. Nach ein paar 
Jahren an der Hochschule ist man hingegegn entsetzt, wie wenig in einem 
Gymnasium gegenüber einer Hochschule eigentlich gefordert wurde und 
wieviel Zeit man sich für jeden Stoff ließ. 1 Jahr Abi = ca. 1/4 Jahr 
Vorlesung muß man feststellen.

von Gast (Gast)


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"Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit 
mangelnder
Selbsteinschätzung seitens der Techniker."

Eher einer Fehleinschätzung deinerseits.

"Die Inhalte einer
Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
darauf ab."

Trotzdem kann ein Techniker in der Entwicklung arbeiten und eine 
Entwicklerstelle haben.
Abgesehen davon wird auch nicht jeder Ingenieur zum Entwickler und 
findet seine Vorlieben z.B. in der Inbetriebnahme.

Es wurde nie gesagt, dass Techniker und Ingenieure zu 100% das gleiche 
lernen und das gleiche machen.

"Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der 
Entwicklung
gesehen und der war kein Überflieger."

Und das ist represntativ?

"Der Durchschnittstechniker wurde nie für einen Entwicklerjob
ausgebildet, sonst hätte unsere Sparregierung schon längst die
Hochschulausbildung wegrationalisiert und den Techniker mit seiner
Fachschulausbildung zum Ingenieur erhoben."

Ich würde mal sagen es kommt auf den Job darauf an, weshalb diese 
Aussage schon sehr pauschal ist.
Es hat eher den Anschein einer gewissen ängstlichkeit um deinen Status.

von Gastino (Gast)


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>Trotzdem kann ein Techniker in der Entwicklung arbeiten und eine
>Entwicklerstelle haben.


Ich kenne keinen (Großkonzern). Es gibt zwar Techniker in der 
Entwicklung, aber nicht auf klassischen Entwicklerstellen. Die machen 
auch nicht das, was Ingenieure tun. Warum auch? Es sind zwei 
verschiedene Ausbildungen und mindestens eine von beiden Berufsgruppen 
wäre bei weitem nicht adäquat eingesetzt.
Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast 
einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht 
gleich studiert haben?

von Gast (Gast)


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"Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast
einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht
gleich studiert haben?"

Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

von ;) (Gast)


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Es ist schon lustig was hier so geschrieben wird:)

Ein Ing. hat definitiv eine bessere Ausbildung als ein Techniker.
Klar ein Techniker studiert ja nur 4 Semester.

ABER !!!!
Wenn ein Ing. sein erlerntes Wissen nicht einsetzt und ständig 
weiterlernt wird ein Techniker ihn bald überholen. Ich kenne Meister die 
besser sind als so mancher Ing. Ebenfalls sind mir sehr gute Ing. 
bekannt.

Im Laufe der Zeit stellt sich schon heraus wer was auf den Kasten hat.

von gast (Gast)


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Leute, jetzt hört doch endlich mit dem Tristen Grauen
Kleinkarierten Brunftgehabe auf.
Wir wollen doch alle Intelligente Menschen sein.
Und dieser Thread zeigt doch offensichtlich das dies
eine Unendliche Geschichte ist.

Also RESPEKTIERT euch endlich und bleibt
wenigstens noch ein bischen Mensch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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gast schrieb:
> Leute, jetzt hört doch endlich mit dem Tristen Grauen
> Kleinkarierten Brunftgehabe auf.
> Wir wollen doch alle Intelligente Menschen sein.
> Und dieser Thread zeigt doch offensichtlich das dies
> eine Unendliche Geschichte ist.

Ja, wenn man das hier liest, kann man wirklich nur mit dem Kopf 
schütteln.

... besonders ich als Informatiker kann da nur müde lächelnd auf Ings 
und Techniker herabschauen

duck und wech


Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die 
Ausbildung zum Ing. für schwieriger. Wenn ich die Zeugnisse eines 
Technikers und eines Ings vor mir habe, dann weiss ich, dass von der 
PAPIERFORM her der Ing. mehr nachgewiesen hat.

Ob derjenige sich dann in seiner Arbeit bewährt, steht auf einem andern 
Blatt.

Es gibt sicher auch Bäcker, die bei entsprechender Weiterbildung einen 
Ing. oder Techniker links liegenlassen - die Regel ist es deswegen aber 
nicht.

Chris D.

von Mark (Gast)


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>Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder
>Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer
>Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
>Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
>darauf ab.
>Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung
>gesehen und der war kein Überflieger.

Wenn man deine Masstäbe anwendet, so ist auch der Ingenieur nicht auf 
Entwickler-Stelle ausgelegt mit seinen abstrakten Theorien die keine 
Anwendung am Arbeitsplatz finden. Das sehe ich jedes Mal wenn ein neuer 
Absolvent anfängt. Während ein Techniker sich schnell einarbeitet und 
Literatur zu Rate holt, selbstständig Hilfe-Files zu den 
Simulationstools liest, fragt ein Ingenieur danach ob jemand ihm helfen 
kann und kostet Betreuungsaufwand denn er ist an Vorlesungen gewöhnt. 
Mit der Zeit lernt natürlich auch ein Ingenieur wie man sich 
einarbeitet, gar keine Frage.
Aber das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: die 
Theorie die Techniker lernt ist auf Anwendung zugeschnitten. Nehmen wir 
z.B. das Fach "Softwareentwicklung und Handhabung", ein Prüfungsfach für 
Techniker, schon der Name sagt es aus dass es reine Entwicklung und 
Problemlösung ist. Und du willst hier behaupten dass Techniker nichts 
mit der Entwicklung zu tun hat: schon lustig.
Andere komplexere Sachen braucht man eh in der Grundlagenforschung die 
nur sehr wenige Firmen betreiben. Die stellen nicht selten eh nur 
promovierte Leute ein.

von Mark (Gast)


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>"Wenn die Techniker alle so gut sind, dass sie im Prinzip schon fast
>einen Ingenieur ersetzen können, dann frage ich mich, warum sie nicht
>gleich studiert haben?"

>Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

Es ist immer wieder witzig diese Frage zu lesen als ob alle "gute" 
Menschen studieren gehen. Schlag es euch endlich aus dem Kopf: so 
verbohrt und beschränkt sind Studierte nur in Deutschland.
Eher bekommen die Ingenieure die Torschlusspanik dass jemand ohne 
Studium offensichtlich die gleich qualifizierte Arbeitsleistung bringt: 
das ist das wahre Problem und nicht die dummen Techniker

von Gast (Gast)


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"Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die
Ausbildung zum Ing. für schwieriger. Wenn ich die Zeugnisse eines
Technikers und eines Ings vor mir habe, dann weiss ich, dass von der
PAPIERFORM her der Ing. mehr nachgewiesen hat."

Das bezweifelt auch keiner.

"Ob derjenige sich dann in seiner Arbeit bewährt, steht auf einem andern
Blatt."

So schauts aus.

von ich (Gast)


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Klar hat der ING den höheren Bildungsabschluss. Zumindest im 
Theoretischen Bereich.
Das bedeutet allerdings noch lange nicht dass ein Techniker keinen Job 
in der Entwicklung findet.

Ich (Techniker, 26) arbeite seit einem Jahr in der Entwicklungsabteilung 
und entwickle dort eingenständig kundenspezififsche Lösungen aus dem 
Bereich Verkehr und Automatisierungstechnik.
ich wurde einem Ing vorgezogen weil ich bereits Berufserfahrung hatte 
(anderer Bereich) und weil ich den Anschein erwecke mich durchbeißen zu 
können. Die Ings die sich vorgestellt haben (das waren einige) haben in 
diesen Punkten nicht überzeugt und sind so aufgetreten als wüssten sie 
über alles absolut bescheit. Das kommt nicht gut an. Abgesehen davon war 
mein Schnitt beim Techniker 1,3 (in allen fachlichen Fächern und Mathe 
1,0).
 Natürlich sind die Aufgaben die meine Ing. Kollegen mit ca 5 Jahren 
Erfahrung in der Entwicklung übernehmen anspruchsvoller als die 
meinigen. Wobei ich deutlich spüre dass ich mich schnell weiter 
entwickle und meine Aufgaben permanent komplexer werden.
Und von der Bezahlung bin ich auch nicht weit von den INGs weg.
Mein Fall ist mit Sicherheit nicht die Regel, beweist aber dass alles 
möglich ist wenn man sich dahinter klemmt.

So liebe INGs. Jetzt könnt ihr mich von mir aus in der Luft zerreißen 
und behaupten dass ich nur der Kaffeekocher bin oder sonst was. Mir ist 
das egal.
Und allen Technikerkollegen möchte ich sagen: Ihr wisst was ihr könnt. 
Steckt eure Ziele hoch. Nichts ist unmöglich wenn man bereit ist was 
dafür zu tun und nicht im voraus denkt alles zu können.
Lernbereitschaft ist oft mehr wert als Wissen. Gerade in unserem Bereich 
muss man sich immer auf dem aktuellen Stand halten. Ein ING der nichts 
dazu lernt ist in 5 Jahren nicht mehr wert als ein Facharbeiter. Gilt 
für den Techniker natürlich ebenso.

von Paul (Gast)


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Warum denn wenns auch ohne geht. ;-)

Wie nannte man sowas früher? Kur...?

>ich wurde einem Ing vorgezogen weil ich bereits Berufserfahrung hatte
>(anderer Bereich) und weil ich den Anschein erwecke mich durchbeißen zu
>können.

1. Na dann vergleiche doch mal einen berufserfahrenen Ing mit einem 
berufserfahren Techniker oder einen Absolventen der Hochschule mit einem 
Absolventen der Fachschule. Andauernd werden hier völlig schiefe 
Vergleiche gebracht.
2. Wer an einer Hochschule bestanden hat, k a n n sich durchbeißen.
3. Vielleicht war es auch die Gehaltsvorstellung, die beim Ing. nicht 
paßte?

>"Ernsthaft: Ausnahmen gibt es immer, aber generell halte ich die
>Ausbildung zum Ing. für schwieriger.

//Ironie ein

Nein, die Ingenieure waren nur begriffstutziger. Deshalb mußte man sie 
in einen Vorkurs für Lernbehinderte schicken. Umgangssprachlich nennt 
man diesen Nachhilfekurs Gymnasium oder FOS. Danach mußten ihre 
geistigen Defizite dadurch ausgeglichen werden, daß mit intensivster 
Betreuung im Klassenverband in 4 bzw. 5 Jahren gerade mal der Stoff 
reingetrieben wurde, den der Überflieger (Abk.: Techniker) in 2 Jahren 
schon drauf hat.

//Ironie aus

Merkt's was? Der Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker besteht im 
unterschiedlicher Niveau seiner Ausbildung. Das ist die objektive 
Antwort auf die Ursprungsfrage, die keiner hören will.

von ich (Gast)


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>Der Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker besteht im
>unterschiedlicher Niveau seiner Ausbildung.

Völlig korrekt. Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker nicht die 
Chance auf eine Entwicklerstelle hat. Mehr wollte ich nicht klarmachen.
Ich habe meinen Fall dargestellt. Ich habe nie gesagt dass das die Regel 
ist. Ich bin sicher dass auf diese Stelle in den meisten Fällen die INGs 
bevorzugt eingestellt werden. Aber auch ein Techniker kann es schaffen.

Ich will hier keine INGs niedermachen, das ist nicht meine Art. Warum 
auch. Wer seinen Titel hat, der hat was im Kopf, keine Frage.
Ich will lediglich den Technikern sagen dass sie sich nicht 
schlechtreden lassen dürfen.

von Gast (Gast)


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"1. Na dann vergleiche doch mal einen berufserfahrenen Ing mit einem
berufserfahren Techniker oder einen Absolventen der Hochschule mit einem
Absolventen der Fachschule. Andauernd werden hier völlig schiefe
Vergleiche gebracht."

Und da kann auch der berufserfahrene Techniker dem berufserfahrenen Ing. 
vorgezogen werden. Ja sowas soll es geben :-)


"Das ist die objektive
Antwort auf die Ursprungsfrage, die keiner hören will."

Das ist doch jedem klar, dass der Unterschied im Niveau liegt.
Du übersiehst allerdings gerne die Gemeinsamkeiten beider Ausbildungen, 
das spätere Wissen im Laufe der BE und die Einsatzmöglichkeiten und 
"Konkurrenzberiche" .

"Völlig korrekt. Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker nicht die
Chance auf eine Entwicklerstelle hat. Mehr wollte ich nicht klarmachen."

Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)

von ich (Gast)


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>Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)

Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir 
das auch egal.
Mir ist wichtig dass ICH einen guten Job habe und interessiere mich für 
MEINE Zukunft. Nicht über die der anderen. Da bin ich egoistisch. Von 
daher ist es mir völlig egal ob ich

>einzigartig

bin oder nicht. Ich wollte nur den Technikerkollegen sagen dass man sich 
als Techniker nicht verstecken muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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ich schrieb:
>>Er hat nur Angst um seine Einzigartigkeit ;-)
>
> Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir
> das auch egal.
> Mir ist wichtig dass ICH einen guten Job habe und interessiere mich für
> MEINE Zukunft. Nicht über die der anderen.

Genau das scheint bei manchen hier ein Problem zu sein: sie vergleichen 
sich ständig mit anderen.
Ich habe gelernt, auf mich zu schauen, auf das, was ich mit meiner 
Selbstständigkeit erreichen will - da sind Seitenblicke auf andere 
kontraproduktiv.
Ich schaue lieber auf meine Kunden :-)

> bin oder nicht. Ich wollte nur den Technikerkollegen sagen dass man sich
> als Techniker nicht verstecken muss.

Das sowieso nicht.

Wichtig ist Weiterbildung, egal ob Ing., Techniker oder Inf., denn:
"Wer meint, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!"

Chris D.

von ich (Gast)


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>"Wer meint, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden!"


Der Spruch kommt bei mir ins Wohnzimmer an die Wand :-)

von Mark (Gast)


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Ich als Techniker gehöre ebenfalls eher zu denen die die Komplexität 
einer Hochschulbildung durchaus einsehen, denn ich habe hin und wieder 
mit dem Stoff zu tun und alles hat seine Berechtigung. Von den anderen 
Seite habe ich bis jetzt keinen einzigen Ingenieur getroffen der nur im 
Ansatz gewußt hätte wie viel ein Techniker eingentlich zu lernen hat. 
Die meisten haben irgendeinen 8-Wochen Lehrgang über VDE100 im Kopf. Ich 
habe auch nie was gegen Ingenieure gehabt, warum auch. Leider sieht die 
Medaile von der anderen Seite auch anders aus. Man arbeitet mit 
Ingenieuren prima zusammen, ohne Differenzen und versteht sich gut, bis 
man eben erwähnt hat dass man St. gepr. Techniker gelernt hat. Ab da 
endet die Party: plötzlich macht man alles falsch, man reagiert darauf 
total verblufft dass man ohne Hochschulbildung als Entwickler arbeitet. 
Ab da bekommt man nur noch Mißgunst entgegengebracht, ganz so wie es in 
diesem Thread zu lesen ist. Wie hat da einer geschrieben: "Er hätte nur 
einen Techniker in 10 Jahren in Entwicklung kenngelernt der nicht der 
Brüller war."
Genau diese Einstellung erlebe ich manchmal, aber seht doch mal in die 
Realität: als Ingenieur werdet ihr einfach reingesetzt als Entwickler. 
Als Techniker muss man sich das erst hart erarbeitet und man muss besser 
sein als manche Ingenieure. Zu meinem Glück bin ich jetzt in der 
Position den Spieß umzudrehen und ich erschlage diesen ganzen Scheiss 
mit meiner umfassenden Berufserfahrung und ab da gibt es keine Debatte 
mehr wer besser oder schlechter ist.

von weinbauer (Gast)


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Also ich hab schon unfähige Leute mit allen möglichen Titeln 
kennengelernt und manch fähigen ohne jeden Titel, der einfach fleißig 
war und sich Wissen / Erfahrung erarbeitet hat.

Nur leider hat letzterer eben nicht das passende Papier um dies zu 
belegen.
Dann gehts halt nur über Berufserfahrung oder verwirklichte Projekte zum 
Vorzeigen.
Oder eben halt über die Selbständigkeit, n Geschäft anmelden und seine 
Ideen sowie eigene Produkte vertreiben, dann interessiert auch niemand 
mehr der Titel sondern die Funktion der Kiste.

Wenn ich an den letzten KFZ-Meister denk der an meiner Schüssel 
schraubte, das war wenig meisterlich ... sein angestellter Geselle hats 
dann gerichtet. GRRR.
Der Geselle macht nun per Fernlehrgang den Meister nach um die Klitsche 
zu übernehmen.

von weinbauer (Gast)


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Ach so, eins noch zum Allgemeinen ... die Hochschulen, sowie die 
Technikerschulen bzw. deren Dozenten und Lehrer haben natürlich für Ihr 
Ego n hohes Interesse daran Ihre jeweilige Institution in möglichst viel 
Glamour zu packen und nichts ist dabei einfacher als es den studierenden 
oder Schülern entsprechend einzutrichtern sie seien die Spitze der 
Evolution, in der Ranfolge am obersten Ende.
Dementsprechend reagieren die Konditionierten natürlich heftig auf 
Widersprüche von wegen "was bist du denn für n Ing, das hätt ich auch 
locker gekonnt" oder "Techniker lass mal die Finger davon, das ist 
Ingeneurlatain, da bist du nicht für qualifiziert"

von Gast (Gast)


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"Ich denke nicht dass ich einzigartig bin. Und wenns so wäre, wäre mir
das auch egal."

Du warst auch nicht damit gemeint. ;-)

von Paul (Gast)


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>Man arbeitet mit
>Ingenieuren prima zusammen, ohne Differenzen und versteht sich gut, bis
>man eben erwähnt hat dass man St. gepr. Techniker gelernt hat. Ab da
>endet die Party:

Das ist nicht richtig. Der Spaß hört dann auf, wenn man felsenfest 
behauptet, daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der 
Technikerschule hatte. Und vor allem wenn ich Sätze höre, daß ein 
Techniker ja so viel toller ist, weil er zusätzlich! noch 
Praxiserfahrung hat. Auch geht auf den Geist, wenn man sich mit Titeln 
wie Bachelor prof. CCI schmücken will. Die Ausbildung ist objektiv: 
Fachschule vs. Hochschule. Da gibt es nichts zu diskutieren, Was man 
dann später durch Eigenleistung draufsetzt oder die eigenen Qualitäten 
sind subjektiv nur von Einzelfall zu Einzefall vergleichbar, also keine 
allgemeine Antwort auf die Frage.

PS: Interessant wird es, wenn der so "bescheidene" Techniker, der ja 
keinem Ing. jemals zu Nahe getreten ist, gegen den Meister und seine 
Höhenflüge ankämpft.

>"Ich denke nicht dass ich einzigartig bin.
Das hat Deine Phantasie draus gemacht. Ich bin nicht einzigartig, 
sondern gleich mit vielen, die den selben Ausbildungslevel gemacht 
haben. Für die spreche ich.

von Mark (Gast)


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>Das ist nicht richtig. Der Spaß hört dann auf, wenn man felsenfest
>behauptet, daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der
>Technikerschule hatte. Und vor allem wenn ich Sätze höre, daß ein
>Techniker ja so viel toller ist, weil er zusätzlich! noch
>Praxiserfahrung hat.

Das muss richtig sein denn du bestätigst sogar meine Meinung. Du 
schreibst dass für dich der Spaß aufhört wenn man dasselbe Ziel hatte. 
Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die 
Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem 
Diplom und viel Theorie winkst? Ist es so schwer für dich Andere zu 
akzeptieren? Fällt dir dabei ein Zacken aus der Krone oder was? So 
langsam habe ich das Gefühl dass man sich eher dumm fühlt wenn man mehr 
gelernt hat und jedoch das gleiche Ziel erreicht hat wie jemand der 
weniger gelernt hat. Anders kann ich mir deine Verbissenheit gegenüber 
Technikern nicht erklären.

Irgendwann wirst auch du einsehen dass man sich in Papiere nicht 
verbeissen soll und dass das Einzige was zählt ist der Mensch und seine 
Fähigkeiten.

von Klein Sarrazin (Gast)


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Es ist nach wie vor erstaunlich ,daß sich ( Provokationsmodus on )
Techniker sich anmaßen auf Augenhöhe mit einem schon Ing FH stehen
zu wollen....
Ein Dipl.-Ing muß nicht Details von VDE100 etc kennen , er muß das
nur einschätzen können- dafür hat er seinen "Neger" vulgo Techniker
Denn ruft er z8um Rapport und der hat zu funktionieren auf Knopfdruck

Wenn der damit ein Problem hat , kann er wie üblich zu sehen den
Azubi "prügeln" .

Es verwundert nicht ,daß sobald der Ausbildungsstatus geklärt ist
der Techniker aufläuft ... und vorallem nicht kapiert ,daß er
Praxis hin oder her  NIE auch nur ansatzweise auf einer gewissen
Ebene ankommen kann.

Btw was ist Berufserfahrung

- Was einer in welcher Zeit positives geleistet hat
- Wie zeit einer irgendwo abgesessen hat .

Das ist auch so eine Problemkiste . Viele reden von wohlerworbenen
Rechten ( also auch ein Techniker der sich einbildet Jungingenieure
auflaufen lassen zu können nur weil er seit der Lehre in der Firma
im Komasaufen gut konditioniert ist)
in Wirklichkeit jetzt ganue die "Techniker" massiv kurzarbeiten
weil die Brainbugs fehlen


Wir sehen ja wohin das läuft , wenn die GUTEN Ing von solchen Fuzzis
rausgemobbt werden ( sie sind ja trainiert bzgl

Der größte Fehler hier in der BRD ist die massive Aufweichung
des Bildungssystems nebst schleichender Deelitisierung und damit
massiven Wettbewerbsnachteilen

Wir sind mittlererweile soweit nur noch mit Lohnkürzung uns "halten"
können ( typischerweise nicht beim Techniker sondern Ing )

Alle ( Bitkom VDI ) reden vom Fachkräftemangel ( also Dipl.Ing Mangel )

- Wo sind sie denn die Ing  ?
- Wenn ein Ing weniger als sein Technker verdienen soll ( idealerweise
  0€ Praktikant) dann liegen wohl gewisse Webfehler vor

Provoaktionsmodus off

Angesichts des wirklichen Fachkräftemangels und
um eine ansatzweise Abstufung zu gewährleisten sollte ein Ing Gehalt
zum Einstieg in Korrelation zu früheren Entwicklungen
bei ca 100000 Euro liegen .

von Paul (Gast)


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>Du schreibst dass für dich der Spaß aufhört wenn man dasselbe Ziel hatte.
>Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die
>Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem
>Diplom und viel Theorie winkst?

Du scheinst nicht ansatzweise begriffen zu haben, wie ich das sagte (und 
nicht zum ersten mal).

Der Spaß hört auf, wenn der Techniker behauptet, daß seine Ausbildung 
das gleiche Ziel hatte! Die für die Aufgaben des Technikers relevante 
Praxiserfahrung des Technikers ist nach der Technikerschule genauso viel 
bzw. wenig wie die des Diplomers nach der Hochschule - 0. Lerne endlich, 
daß man vor dem Vergleichen normieren muß. Man kann nicht den Techniker 
mit 4 Jahren BE mit dem Hochschulabsolventen nach 0 Jahren BE 
vergleichen. Man kann auch nicht den schlechten Ing. mit dem guten 
Techniker vergleichen. Man muß die Randbedingungen gleich wählen, um ein 
objektives Ergebnis zu bekommen. Und dann bleibt die höhere theoretische 
Ausbildung beim Ing.! Alles andere ist Schönfärberei.

> So langsam habe ich das Gefühl dass man sich eher dumm fühlt wenn man mehr
>gelernt hat und jedoch das gleiche Ziel erreicht hat wie jemand der
>weniger gelernt hat. Anders kann ich mir deine Verbissenheit gegenüber
>Technikern nicht erklären.

Der Unterschied ist der, daß der Techniker auf der (recht seltenen) 
Entwicklerstelle 80% seines WIssens einsetzen muß, der Ingenieur 
vielleicht 30%. Am Ende siehst Du aber das gleiche Ziel erreicht. Am 
normierten! Bildungslevel ändert Deine Sichtweise hingegen nichts!
Das ist so, als wenn Du mit dem Opel Astra im Rennen mitfährst und mit 
dem  Sportwagen neben Dir auf gleicher Höhe bist, weil für das Rennen 
die Höchstgeschwindigkeit 160 km/h gilt. Du stellst beruhigt fest: 
Selbes Ziel erreicht, ich kann locker mithalten. Nun nimm mal die 
Geschwindigkeitsbegrenzung weg...

von Fritz (Gast)


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Hallo,

ich bin Techniker mit 12 Jahren Berufserfahrung. Ich kann nur zustimmen, 
dass viele Ingenieure ihrem Standesdünkel erliegen und in der Firma 
lieber Karrierepolitik betreiben und die Techniker sich um die 
Entwicklung und die Projekte kümmern müssen. Ist dann aber ein Projekt 
gut gelaufen, drängen sich die Ingenieure in die erste Reihen um das Lob 
und die karriereföderlichen Lorbeeren zu ernten. Das gilt nicht für alle 
Ingenieure, sondern für die "Überflieger".
Ob ein Techniker auf Augenhöhe mit einem Ingenieur steht oder nicht ist 
nicht wichtig, sondern wer mehr ins Arbeitsteam einbringt um das Team 
voranzubringen.

von Gastino (Gast)


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>Warum ist es ein Problem für dich? Und warum ist das ein Problem die
>Praxiserfahrung beim Techniker zu erwähnen, wenn du schon mit deinem
>Diplom und viel Theorie winkst?

Praxiserfahrung ersetzt nun mal keine fundierte Ausbildung. Auch wenn 
sich das einige Techniker noch so sehr wünschen. Praxiserfahrung ist 
auch keine Domäne der Techniker, sondern einfach nur ein Resultat 
längerer Berufstätigkeit.
Die Ausbildungen sind in ihrer Ausrichtung, ihrer Länge und vor allem in 
ihrer Tiefe und ihrem Anspruch sehr verschieden und entsprechend 
verschieden ist das Ergebnis. Schon das Abi hat sich in der Art der 
Wissensvermittlung von der vorherigen Schule unterschieden, das Studium 
war dann noch mal etwas ganz anderes. Insofern ist Pauls Aussage zu dem 
Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker absolut korrekt und auch 
kein bisschen unfreundlich oder gar abwertend, wie einige Techniker (mit 
Minderwertigkeitskomplexen) vielleicht meinen.

Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder 
-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im 
medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht.

von Fritz (Gast)


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@Gastino (Gast) :

Sowohl Ingenieure und Techniker müssen als Teamplayer agieren.

Sie sollten ihr Standesdenken ablegen. Es ist unzweifelhaft, dass die 
Ingenieurausbildung eine höherwertige Ausbildung darstellt, aber ihr 
Vergleich hinkt, oder haben alle Ingenieure promoviert?

Wichtig ist, dass sowohl Ingenieure und Techniker ihr Können einbringen 
und gute Teamplayer sind.

von Gastino (Gast)


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>Sowohl Ingenieure und Techniker müssen als Teamplayer agieren.

Das tun sie und zumindest in meinem Fall gibt es keinerlei Probleme. 
Jeder hat sein Aufgabengebiet.
Übrigens auch dort, wo es wie im Krankenhaus ein Hackordnung gibt, muss 
im Team gearbeitet werden.

>Sie sollten ihr Standesdenken ablegen. Es ist unzweifelhaft, dass die
>Ingenieurausbildung eine höherwertige Ausbildung darstellt, aber ihr
>Vergleich hinkt, oder haben alle Ingenieure promoviert?

Das ist kein Standesdenken. Ein Techniker ist kein "kleiner Ingenieur", 
er ist ein Techniker. Ebenso wie eine Krankenschwester auch nicht ein 
halber Arzt ist. Beide haben unterschiedliche Ausbildungen, genauso wie 
bei Technikern und Ingenieuren. Die Promotion bei Ärzten spielt übrigens 
bei der Betrachtung keine Rolle: Erstens sind nicht alle Ärzte 
promoviert und zweitens ist die typische Promotion in der Medizin nicht 
mit der in Natur- und Ingenieurwissenschaften zu vergleichen. Sie liegt 
meist auf wesentlich niedrigerem, eher noch unterhalb der Diplomarbeit 
von Ingenieuren. So wundert es auch nicht, dass in der Medizin 
Promotionen oft schon während des Studiums(!) gemacht werden.

von Gast (Gast)


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"daß man genau denselben Stand, dasselbe Ziel an der
Technikerschule hatte."

Das hat ja keiner behauptet genau den selben Stand und das selbe Ziel zu 
haben. Di verstehst es nicht wie es gemeint ist.

"und vorallem nicht kapiert ,daß er
Praxis hin oder her  NIE auch nur ansatzweise auf einer gewissen
Ebene ankommen kann."

Falsch.

"Die für die Aufgaben des Technikers relevante
Praxiserfahrung des Technikers ist nach der Technikerschule genauso viel
bzw. wenig wie die des Diplomers nach der Hochschule - 0. Lerne endlich,
daß man vor dem Vergleichen normieren muß."

Wobei die praktische Ausbildung für den Techniker, der ja die praktische 
Seite kennen soll sowie Basiswissen in der Theorie haben soll, wichtig 
ist und somit nicht ganz unerheblich im Vergleich ist.

"Der Unterschied ist der, daß der Techniker auf der (recht seltenen)
Entwicklerstelle 80% seines WIssens einsetzen muß, der Ingenieur
vielleicht 30%."

Das kommt auch die Stelle drauf an, auf das Spezialwissen welcher der 
Anwärter mitbrint, die komplexität der Aufgabe und die BE.



"Insofern ist Pauls Aussage zu dem
Unterschied zwischen Ingenieur und Techniker absolut korrekt und auch
kein bisschen unfreundlich oder gar abwertend, wie einige Techniker (mit
Minderwertigkeitskomplexen) vielleicht meinen."

Nein ist sie nicht wirklich, das wurde schon des öftern dargestellt.
Wenn er richtig verstehen würde, was anscheinend sein Problem ist, dann 
würde er erkennen, dass sich die Techniker (bis auf ein paar Ausnahmen) 
nicht mit dem Ing./Bachelor Abschluss gleichsetzen wollen.
Es geht aber um die Gemeinsamkeiten der Ausbildungen, die 
Gemeinsamkeiten der Ziele und der Einsatzbereiche. Genau diese will der 
werte Herr nicht wahrhaben.
Techniker und Ingenieure können natürlich auf gleicher Augenhöhe sein 
oder ein Techniker den gleichen Job wie ein Ing. besser erledigen, sie 
können auch gleich viel Wissen haben was sich über die Jahre entwickelt 
hat. Der Abschluss bleibt dennoch der gleiche.
Für Aufgaben die Ingenieurswissen erfordern wird ein solcher genommen. 
Bei Aufgaben die vielleicht eher einen praktischen Blick brauchen kann 
ein Ing oder Techniker genommen werden.

"Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder
-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im
medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht"

Der Vergleich passt nicht wirklich, da der Techniker ein 
Fachschulabschluss ist.
Fachleher und normaler Lehrer würde z.B. passen.
Staatl. gepr. Betriebswirt und Diplom Betriebswirt.
Staatl. geprüfter Informatiker und Dipl. Informatiker.
Staatl. gepr. Musiklehrer und Dipl. Musiklehrer.

"Ein Techniker ist kein "kleiner Ingenieur",
er ist ein Techniker. "

Prinzipiell wäre er als socher zu sehen wenn man z.B. obige Beispiele 
ansieht.
Der Vergleich Krankenschwester passt nicht.

von Gastino (Gast)


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>Der Vergleich passt nicht wirklich, da der Techniker ein
>Fachschulabschluss ist.

Die Krankenschwesterausbildung baut auch auf einer abgeschlossenen 
Berufsausbildung auf, findet an einer staatlich anerkannten 
Krankenpflegeschule statt, dauert drei Jahre und schließt mit einer 
staatlichen Prüfung ab. Sie umfasst 2100 Theoriestunden und 2500 
Praxisstunden, während die Techniker-Fortbildung mindestens 2400 Stunden 
umfasst. Der Abschluss nennt sich dann "staatlich examinierter 
Gesundheits- und Krankenpfleger".
Insofern hast Du Recht, die Krankenschwesterausbildung ist vom Umfang 
her noch ein ganzes Stück mehr als die des Technikers und damit 
eigentlich nicht vergleichbar. Trotzdem habe ich im Medizinbereich noch 
nie solche Diskussionen gesehen. Da käme keine Krankenschwester auf die 
Idee, sich als Arzt bezeichnen zu wollen...

von Gastino (Gast)


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Ergänzung: Krankenpflegeschulen sind übrigens auch Fachschulen.

von Gast (Gast)


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"Die Krankenschwesterausbildung baut auch auf einer abgeschlossenen
Berufsausbildung auf, findet an einer staatlich anerkannten
Krankenpflegeschule statt, dauert drei Jahre und schließt mit einer
staatlichen Prüfung ab. "

Die Krankenschwesternausbildung ist eine normale Ausbildung. Ich kenne 
mittlerweile ca. vier, die direkt nach dem Schulabschluss eine 
Ausbildung zur Krankenschwester absolviert haben.

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_pn=0&_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_id=resultShort&status=A09

Ein Vergleich mit Studiengängen Pflegemanagement, Pflegewissenschaft 
oder Gesundheitsmanagement angebrachter wäre wohl angebrachter.

Ich weiß nicht wo du deine Infos her hast, die Schule ist eine 
Berufsfachschule.

http://www.krankenpflegeschule-kronach.de/krankenpflege_ausbildung.html

von Gast (Gast)


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Beim Physiotherapeut gibt es z.B. auch unterschiedliche Ausbildungen.

von Gastino (Gast)


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>Die Krankenschwesternausbildung ist eine normale Ausbildung. Ich kenne
>mittlerweile ca. vier, die direkt nach dem Schulabschluss eine
>Ausbildung zur Krankenschwester absolviert haben.

"Die neue Ausbildungs- und Prüfungsverordnung gliedert die Ausbildung 
zukünftig in 2100 Theorie- und 2500 Praxisstunden. Voraussetzung für 
eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist mindestens ein 
Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit einer mindestens 
zweijährigen, erfolgreich beendeten Berufsausbildung oder mit einer 
Ausbildung als Krankenpflegehelfer oder mit einer mindestens einjährigen 
landesrechtlich geregelten Ausbildung als Kranken- oder 
Altenpflegehelfer."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

Als Techniker braucht man übrigens nicht unbedingt eine abgeschlossene 
Berufsausbildung:

"alternativ zur abgeschlossenen Ausbildung kann der Nachweis einer 
7-jährigen qualifizierten Tätigkeit in einem der Fachrichtung 
entsprechenden Beruf als Zugangsberechtigung genügen (außerdem mind. 
Mittlere Reife)"

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker


Wenn ich das alles so sehe, dann kann sich eine Krankenschwester aber 
locker mit einem Techniker vergleichen. :)))

von Gast (Gast)


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Dann siehst du das falsch. :-))))))


Bewerbungsvoraussetzungen:

Die Zugangsvoraussetzungen für den Besuch einer Krankenpflegeschule sind 
im Gesetz wie folgt geregelt:

    * Mittlere Reife, Fachabitur, Abitur

oder
gleichwertiger Abschluss
oder
Hauptschulabschluss (Quali) mit zusätzlich 2 jähriger abgeschlossener 
Berufsausbildung
oder
Hauptschulabschluss (Quali) mit abgeschlossener Ausbildung zum 
KrankenpflegehelferIn


Direkt von der Seite einer Pflegeschule.

von Gastino (Gast)


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Und das entspricht in etwa den Voraussetzungen, die für eine 
Techniker-Weiterbildung bestehen: Auch dort kann man ab mittlerer Reife 
ohne Berufsausbildung den Techniker machen, wenn man entsprechende 
Berufserfahrung nachweist. Dazu ist die Ausbildungszeit für 
Krankenschwestern fast doppelt so lang wie die einer 
Techniker-Weiterbildung.

Also bleibt es dabei: Techniker == Krankenschwester, Ingenieur == Arzt

von Gast (Gast)


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Also bleibt es dabei: Techniker == Krankenschwester, Ingenieur == Arzt

So ein Schmarrn.

Du brauchst als Techniker in der Regel eine mind. 3 Jährige 
Berufsausbildung und 1-2 Jahre Berufserfahrung.
Für Leute die keine Berufsausbildung haben ist eine einschlägige BE von 
7 Jahren nötig. Dann müssen die Leute auch noch genommen werden.

Krankenpfleger ist eine normale Erstausbildung, wie der 
Industriemechaniker, Mechatroniker, Elektriker , technischen Assistenten 
usw..
Die Ausbildung/das Studium zum Industrietechnologen z.B. macht diesen 
auch nicht zum Hochschulabsolventen oder daraus eine 
Hochschulausbildung, nur weil das Abitur als Voraussetzung gilt. Das ist 
formal auch "nur" eine Berufsfachschulabschluss, der auch unterhalb der 
Fachschulebene steht.
Der Techniker ist eine Weiterbildung aufbauend auf einem bereits 
erlenten Beruf ist das zu hoch für dich? Wenn dann wäre die Ausbildung 
zur Fachkrankenschwester eher damit vergleichbar.



Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung

Für die Weiterbildung wird eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem 
einschlägigen Gesundheitsfachberuf vorausgesetzt, z.B. als Gesundheits- 
und Krankenpfleger/in. Außerdem ist eine entsprechende pflegerische 
Berufspraxis, zum Teil im Bereich der Hygiene, nachzuweisen.

(zum Seitenanfang)

Berufliche Vorbildung

Nach den Weiterbildungs- und Prüfungsordnungen der Bundesländer wird in 
der Regel vorausgesetzt:

    *

      eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Gesundheits- und 
Krankenpflege

      und
    *

      eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit in der Gesundheits- 
und Krankenpflege, davon sechs Monate in der angestrebten 
Weiterbildungsrichtung (Hygiene)

Die Bestimmungen der einzelnen Bundesländer können davon abweichen. 
Genaue Informationen finden sich in den jeweiligen 
Weiterbildungsverordnungen der Bundesländer.

Rechtsgrundlagen siehe Rechtliche Regelungen.

von ringo (Gast)


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>Ist wie mit den Doktoren aus Österreich.
>Ja, die schmeissen mit den Titeln um sich, dass es nur so kracht. Hier
>mal eine Umrechnungstabelle:

>--------------------------
>Österreich | Deutschland
>--------------------------
>ING        | Facharbeiter
>--------------------------
>FH-ING     | Ingenieur BA
>--------------------------
>Uni-ING    | FH-Ingenieur
>--------------------------
>Dr.-Ing    | Uni-Ingenieur
>--------------------------


Geht's da no guat? Typisch Piefkenese, keinen Tau aber große Goschn!

von gast x (Gast)


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Manche Groß-Konzerne kümmern sich wohl gar nicht mehr um irgendwelche 
unbedeutende Kleinigkeiten bei der Stellenausschreibung:
1
...
2
Unsere Anforderungen:
3
Techniker, Meister oder abgeschlossenes Studium Dipl.-Ing. 
4
mehrjährige Berufserfahrung in der Messtechnik
5
sehr gute analytische Fähigkeiten, Entscheidungs-, Planungs- und Organisationsgeschick, Flexibilität
6
Führungskompetenz, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, Analysefähigkeit und Ergebnis- und Leistungsorientierung
7
gute MS Office-Kenntnisse sowie Autocad und Unigraphics
8
...

von Gast (Gast)


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Und?

von Max M. (xxl)


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>Techniker, Meister oder abgeschlossenes Studium Dipl.-Ing.
Die sollen wohl alle das gleiche können?
Ich sag ja, die spinnen die Personaler.

von Gast (Gast)


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Warum sollen die nicht das gleiche können?

...
Ingenieure/Techniker (m/w)
Metallurgie und Werkstofftechnik
Ihre Aufgaben:
dauerhafte Sicherstellung von Qualitätsstandards und
kundenspezifischen Forderungen
Sicherstellung normgerechter Arbeitsabläufe
Durchführung labortechnischer Untersuchungen
Reklamationsbearbeitung
Prüfmittelüberwachung intern/extern
Berichtswesen
...

von Gast (Gast)


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"Die sollen wohl alle das gleiche können?
Ich sag ja, die spinnen die Personaler."

Jaa es soll verschiedene Berufsgruppen geben, die gleiches können. :-))

von Arc N. (arc)


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Mark schrieb:
>>Das hat nichts mit Lobbyismus meinerseits zu tun, sondern mit mangelnder
>>Selbsteinschätzung seitens der Techniker. Die Inhalte einer
>>Technikerweiterbildung sind nie auf eine Entwicklerstelle angelegt. Die
>>Definition eines Ingenieurs und seiner Ausbildung zielt dagegen genau
>>darauf ab.
>>Wie gesagt: Ich habe in 10 Jahren nur einen Techniker in der Entwicklung
>>gesehen und der war kein Überflieger.
>
> Wenn man deine Masstäbe anwendet, so ist auch der Ingenieur nicht auf
> Entwickler-Stelle ausgelegt mit seinen abstrakten Theorien die keine
> Anwendung am Arbeitsplatz finden.

Abstraktion ist die Grundlage für gute Entwicklungen, gerade bei 
komplexeren Anforderungen muss als erstes abstrahiert werden, bevor 
irgendwann die tatsächliche Implementation erfolgt.

> Das sehe ich jedes Mal wenn ein neuer
> Absolvent anfängt. Während ein Techniker sich schnell einarbeitet und
> Literatur zu Rate holt, selbstständig Hilfe-Files zu den
> Simulationstools liest, fragt ein Ingenieur danach ob jemand ihm helfen
> kann und kostet Betreuungsaufwand denn er ist an Vorlesungen gewöhnt.

Das klingt nach: Noch keine Uni von innen gesehen (obwohl man bei vielen 
Bachelor-Absolventen durchaus einen Trend in diese Richtung erkennen 
kann. Mit den Abläufen in den früheren Diplom-Studiengängen hat das 
allerdings nichts zu tun, dort musste man sich jedes Thema selbst 
erarbeiten, die Vorlesungen gaben nur die grobe Richtung vor)


> Mit der Zeit lernt natürlich auch ein Ingenieur wie man sich
> einarbeitet, gar keine Frage.

s.o.

> Aber das ist eben der Unterschied zwischen Theorie und Praxis: die
> Theorie die Techniker lernt ist auf Anwendung zugeschnitten. Nehmen wir
> z.B. das Fach "Softwareentwicklung und Handhabung", ein Prüfungsfach für
> Techniker, schon der Name sagt es aus dass es reine Entwicklung und
> Problemlösung ist. Und du willst hier behaupten dass Techniker nichts
> mit der Entwicklung zu tun hat: schon lustig.

Ehrliche Antwort: zensiert
> "Softwareentwicklung und -Handhabung 15.11.09"

> Aufgabe 1: Durchbiegung eine Stahlträgers
> - Bildschirmausgabe, Tastaturabfrage einzelner Werte
> - Berechnung einer Formel (Bruch mit Wurzeln und Quadrat...)
> - Ausgabe am Bildschirm in Tabellenform

> Aufgabe 2: Felder/Arrays:
> - Initialisierung eindimensionales und zweidim. Feld
> - Felder mit 0 beschreiben
> - Daten einlesen und nach Bedingung in zweidim. Feld schreiben
> (Flaschenfarbe, Zustand, OK, defekt)

> Aufgabe 3: Grafikprogrammierung
> - 2 Texte mit outtextxy
> - Prozent in Text und Grafikausgabe aus Headerdatei
> - Kreisprogrammierung, Tortendiagramm mit Vorgabe "pieslice"
> Farbendarstellung der Tortenstücke rot und grün

> Aufgabe 4: Datei einlesen - schreiben in zweidim. Feld
http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/softwareentwicklung-und-handhabung-15-11-09-a-49562.html

Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im 
C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit 
Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem 
Bereich schon gar nicht.

1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

von Gastino (Gast)


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>Der Techniker ist eine Weiterbildung aufbauend auf einem bereits
>erlenten Beruf ist das zu hoch für dich? Wenn dann wäre die Ausbildung
>zur Fachkrankenschwester eher damit vergleichbar.

Zu hoch für Dich scheint wohl zu sein, folgendes zu verstehen:

Ab mittlerer Reife ist sowohl bei Krankenschwester als auch beim 
Techniker ein erlernter Beruf nicht mehr zwingend notwendig. Einzig in 
der verlangten Berufserfahrung vor Beginn der weiter- oder Ausbildung 
unterscheiden sie sich - dafür dauert die Ausbildung der 
Krankenschwester fast doppelt so lange. Hinzu kommt, dass von 
Krankenschwestern regelmäßige Weiterbildungen verlangt werden.
Auch wenn die Ausbildungswege nicht exakt gleich sind, so sind sie doch 
vergleichbar. Und wenn Dir die kleinen Unterschiede schon so groß 
vorkommen, wie gigantisch muss in Deinen Augen dann erst der Unterschied 
zwischen Techniker und Ingenieur sein?!

von hhmmmm (Gast)


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Hmmmmm, ihr scheint echt viel zu tun zu haben...

von Gast (Gast)


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"Auch wenn die Ausbildungswege nicht exakt gleich sind, so sind sie doch
vergleichbar. "

Es ist wohl zu schwer für dein Verständnis, dass es sich bei der 
Ausbildung zur Krankenschwester oder zum Krankenpfleger um eine 
Ausbildung einer BErufsfachschule handelt. (Die Ausbildung zum 
Gesundheits- und Krankenpfleger dauert in Deutschland drei Jahre und 
schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Ausbildung findet an 
staatlich anerkannten Krankenpflegeschulen statt.)
Krankenpflegeschulen sind Berufsfachschulen wie die von kaufm. 
Assistenten, technischen Assistenten, Hauswirtschaftrn, 
Physiotherapeuten, BTAs, CTAs usw.
Eine Ausbildung zum/zur Hauswirtschafter/in dauert auch drei Jahre an 
einer Berusfachschule. Diese ist aber trotzdem unterhalb der Fachschulen 
angesiedelt.
Eine Ausbildung zum Industriekaufmann wäre nach deiner Rechnung höher 
als die des SGBs, da die Lehre ja länger und die schulischen 
voraussetzungen gleich sind.
Der SGB hat auch u.A. die Voraussetzung mittlere Reife+Ausbildung+BE 
oder mittlere Reife und 7 Jahre BE.
Wäre dieser Abschluss gleich auf mit dem eines Krankenpflegers?

"Ab mittlerer Reife ist sowohl bei Krankenschwester als auch beim
Techniker ein erlernter Beruf nicht mehr zwingend notwendig."
Der Techniker muss trotz der mittleren Reife eine Ausbildung haben, hat 
er keine Ausbildung dann sind 7 Jahre einschlägige BE nötig.

Verstehst du den Unterschied zwischen Erstausbildung und Weiterbildung 
nicht? Kennst du den Unterschied zwischen Berufsfachschulen und 
Fachschulen?

"Neben dem »dualen System« kann eine
Berufsausbildung auch in rein schulischer
Form an Berufsfachschulen (BFS)
durchlaufen werden, manche berufliche
Abschlüsse können ausschließlich an
Berufsfachschulen erworben werden."

"Die Fachschule bietet eine vertiefte berufliche
Fortbildung oder Umschulung
mit dem Ziel, ihre Absolventen auf die
Übernahme mittlerer Führungsaufgaben
oder die unternehmerische Selbstständigkeit
vorzubereiten."

Das Niveau der Krankenpflegerausbildung ist sicherlich nicht ohne, 
ebenso wie bei anderen Ausbildungs/Studiengängen einer BFS oder auch bei 
diversen kaufmännischen und technischen dualen Ausbildungen. Das ändert 
aber nichts an der Tatsache, dass die Abschlüsse unterhalb der Ebenen 
Fachwirt/Meister und der Fachakademie und Fachschulabschlüsseangesiedelt 
sind.
Die Weiterbildung zur Fachkrankenschwester wäre vom Abschluss her in dem 
Fall eher mit einer Weiterbildung zum Techniker/Betriebswirt 
vergleichbar.

von Techniker (Gast)


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>http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/so...

>Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im
>C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit
>Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem
>Bereich schon gar nicht.
>1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

Das ist Quatsch. In den ersten Wochen in C FH/Uni wird keine 
Problemlösung durch Software vollbracht: das ist nämlich einer der 
letzen Stufen der Softwareentwicklung. Es gibt ein Problem, dann folgt 
Plannung, Analyse, Entwurf der Softwarestruktur, Teillösungen, 
Dokumentation usw. Alles wie es sein soll.
Dein Link unten sagt auch nichts anderes und da steht sogar dass nicht 
alle Stufen der Entwicklung in jedem Projekt durchgeführt werden, hier, 
nachlesen:
>"Die oben genannten Teilschritte der Softwareentwicklung werden nicht 
>zwangsläufig bei jedem Projekt komplett durchlaufen".

von Techniker (Gast)


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>Praxiserfahrung ersetzt nun mal keine fundierte Ausbildung. Auch wenn
>sich das einige Techniker noch so sehr wünschen. Praxiserfahrung ist
>auch keine Domäne der Techniker, sondern einfach nur ein Resultat
>längerer Berufstätigkeit.
>Es ist ganz einfach: Techniker sind die Krankenschwestern (oder
>-pfleger), Ingenieure sind die Ärzte. Nur mit dem Unterschied, dass im
>medizinischen Bereich eine klare "Hackordnung" herrscht.

Nein, es ist nicht so. Praxiserfahrung ist eine Domäne der Techniker, 
zumindest in den meisten Fällen. Die Hochschulausbildung ist meist 
theoretischer Natur und hat wenig Praxisbezug. Diesbezüglich werden die 
Hochschulen oft von Studenten selbst kritisiert. Die 
Techniker-Ausbildung ist zwar auch eine "Theorie-Ausbildung", doch sie 
zielt mehr auf die Theorie die man auch gleich am Arbeitsplatz anwendet. 
Wenn du eben mehr von dieser "Berufserfahrung" hättest, wüsstest du dass 
Techniker und Ingenieure oft den gleichen Aufgabenbereich haben da die 
Übergänge zwischen den beiden nicht selten fliessend sind. Sie 
aufzuteilen in "Ärzte und Krankenschwestern" ist eher Wunschdenken und 
entspricht nicht der Realität. Mittlerweile mache ich als Techniker mehr 
als ein normaler Ingenieur.
Was ich genau mache steht genug in diesem Fredchen beschrieben. 
Nachlesen.

von Gast (Gast)


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"Sie
aufzuteilen in "Ärzte und Krankenschwestern" ist eher Wunschdenken und
entspricht nicht der Realität."
So schaut es aus.

von yannik (Gast)


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?

Ings sind Naturwissenschaftler und Techniker ist eine Weiterbildung für 
Gesellen!
Alleine daran erkennt man doch schon den Tragenden unterschied! Ein 
Heilpraktiker ist auch kein Arzt, ein Astrologe ist kein Astronorm...
Techniker sind nun mal keine Ausgehbildenten Naturwissenschaftler 
(angewandte) sondern es ist eine Weiterbildung für Leute die sich nach 
der Schule od. für eine Ausbildung entschieden haben od. aber ohne 
Ausbildung durch ihre Berufserfahrung die Möglichkeit erworben haben 
ihre Kenntnisse durch den Techniker zu erweitern...

von Arc N. (arc)


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Techniker schrieb:
>>http://www.techniker-forum.de/elektrotechnik-30/so...
>
>>Das sind Sachen die man an der FH/Uni in den ersten ein/zwei Wochen im
>>C/Java/C++-irgendwas Kurs macht und die so gut wie nichts mit
>>Softwareentwicklung zu tun haben 1), als Prüfung/Klausur in diesem
>>Bereich schon gar nicht.
>>1) http://de.wikipedia.org/wiki/Softwareentwicklung mal als Übersicht

> Das ist Quatsch. In den ersten Wochen in C FH/Uni wird keine
> Problemlösung durch Software vollbracht: das ist nämlich einer der
> letzen Stufen der Softwareentwicklung.

Ein Beispiel:
http://www.informatik.uni-leipzig.de/~meiler/Propaed.dir/PropaedWS09.dir/
14-tägiges Propädeutikum C-Programmierung (also ein Vorbereitungskurs 
für Leute, die das noch nicht können, im eigentlichen Studium wird das 
vorausgesetzt)

> Es gibt ein Problem, dann folgt
> Plannung, Analyse, Entwurf der Softwarestruktur, Teillösungen,
> Dokumentation usw. Alles wie es sein soll.

Nochmal: Wie viel haben die Prüfungsaufgaben mit Softwareentwicklung zu 
tun? Das sind reine Programmieraufgaben.

von Hagen (Gast)


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Hallo,

dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis 
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der 
Industrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender 
Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass 
sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der 
Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

von Jens P. (Gast)


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Naja, man kanns auch übertreiben mit der Selbsteinschätzung.

Das mag vielleicht für Personalführung stimmen. Wie schon oft gesagt: es 
gibt eine recht große Schnittmenge, vor allem bei "einfacheren" 
Entwicklungen. Trotzdem haben Ings die schnauze in der Theorie weit 
vorne.

von yannik (Gast)


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hagen: du hast keine ahnung...
"dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
Industrie."

der ing ist ein naturwissenschaftler - ich möchte mal behaupten das ein 
techniker nicht in der lage ist - stellen auszufüllen die ing 
Fähigkeiten erfüllen.(da ihn einfach die fähigkeiten fehlen!) Für solche 
stellen werden teilweise auch PHD oder andere Abschlüsse verlangt - die 
ein Techniker wohl nicht erreichen kann...

von Max M. (xxl)


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>dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
>gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
>ndustrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
>Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass
>sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der
>Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

Aber nur in Gegenden wo eine hohe industrielle Unternehmensdichte
herrscht. Wahrscheinlich meinste den goldenen Süden. Je mehr man
weiter nördlich schaut um so trostloser wird es.
Stellenanzeigen mit Meister/Techniker hab ich noch nicht viele
hier gesehen, Ingenieur/Techniker dagegen schon öfter, Tendenz
abnehmend. Allerdings immer seltener von Firmen die direkt
einstellen, dafür immer mehr Dienstleister und die sind leider
häufig nicht seriös.
Erst vor ein paar Tagen hat ein Dienstleister in der Jobbörse eine
Stellenschwämme von über 200 Stellen hier veröffentlicht. Das werden
kaum echte Stellen sein. Eine Firma in Berlin soll sogar kürzlich
ca. 2500 Stellen in der Jobbörse als Fakes veröffentlicht haben.
Jetzt haben die Ärger am Hals.

von Gastino (Gast)


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>Verstehst du den Unterschied zwischen Erstausbildung und Weiterbildung
>nicht? Kennst du den Unterschied zwischen Berufsfachschulen und
>Fachschulen?

Sorry, aber es ist wirklich lächerlich, wenn einerseits die Unterschiede 
zwischen Ingenieur und Techniker hinisichtlich der Ausbildung 
kleingeredet werden und dann minimale Unterschiede zwischen 
verschiedenen Berufsaus- und weiterbildungen aufgebauscht werden, als 
wären sie riesig.
Das ist ungefähr so albern wie wenn man Studiengängen nun die riesigen 
Unterschiede andichtet, nur weil bei dem einen vielleicht 9 und bei dem 
anderen 10 Semester als Regelstudienzeit angesetzt sind.

Es sind auf der einen Seite Ausbildungen auf der Ebene "Geselle" und auf 
der anderen Seite ist es eine Hochschulausbildung.

BTW: Nach 20 Jahren hat eine Krankenschwester mit Sicherheit mehr an 
Aus- und Weiterbildungszeiten als ein normaler Techniker. Ob sich die 
Ausbildungseinrichtung dann Berufsfachschule oder Fachschule oder 
Privatschule oder sonstwie nennt, ist irrelevant. Mit einer 
Hochschulausbildung haben diese Schulformen alle rein gar nichts zu tun.

Legt mal Euren Standesdünkel ab! Leute wie Du sind nämlich diejenigen, 
die sich in Wahrheit gerne über andere Leute stellen und "was Besseres 
sein wollen".

von Gast (Gast)


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"Ings sind Naturwissenschaftler und Techniker ist eine Weiterbildung für
Gesellen!"

Techniker sind Personen die dafür ausgebildet sind technische Aufgaben 
und Probleme zu lösen.

"Trotzdem haben Ings die schnauze in der Theorie weit
vorne."
Das die Ingenieure mehr Theorie im Studium haben als ein Techniker 
bezweifelt auch keiner.

"tellen auszufüllen die ing
Fähigkeiten erfüllen.(da ihn einfach die fähigkeiten fehlen!)"
Kommt auf die Fähigkeiten an die erforderlich sind.

"Sorry, aber es ist wirklich lächerlich, wenn einerseits die 
Unterschiede
zwischen Ingenieur und Techniker hinisichtlich der Ausbildung
kleingeredet werden und dann minimale Unterschiede zwischen
verschiedenen Berufsaus- und weiterbildungen aufgebauscht werden, als
wären sie riesig."

"Es sind auf der einen Seite Ausbildungen auf der Ebene "Geselle" und 
auf
der anderen Seite ist es eine Hochschulausbildung."

Den Vergleich kann man ja führen, man kann natürlich eine Ausbildung und 
Weiterbildung vergleichen, auf deren Anforderungen, Inhalte, Niveau und 
Ziele. Die beiden Sachen gleichzusetzen ist allerdings falsch. Ebenso 
wie die Ausbildung vom Techniker mit der eines Ingenieurs 
gleichzusetzen. Will ja keiner. Es geht nur um inhaltliche und 
niveaumäßige Überschneidungen, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Das Niveau und die Anforderungen von diversen (dualen) Ausbildungen ist 
natürlich verschieden, der Abschluss von der Wertigkeit her aber nicht.
Ein Fremdsprachenkorrespondet mit 3 Sprachen hat ebenso wie der mit 2 
Sprachen einen Abschluss der Berufsfachschule.
Eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann ist vielleicht auch etwas einfacher 
als die zum Industriekaufmann. Höher ist der IK Abschluss deswegen 
nicht.

Die Krankenschwester lernt übrigens auch Dinge die ein Arzt lernt, die 
Fachkrankenschwester wohl noch mehr. Allerdings wäre wohl ein Vergleich 
mit einem Pflegemanagementstudium eher angebracht als mit einem reinen 
Medizinstudium da hier mehr Bezug da ist. Der Vergleich Arzt hinkt, da 
es hier keine Fachschulausbildung gibt.

Der Maurer schimpft sich auch nicht Bauingenieur, der Bautechniker kann 
teilweise die gleichen Aufgaben wie ein Bauingenieur machen (evtl. um 
diesen zu entlasten oder gar zu ersetzen wenn er der Job hergibt)

von Gast (Gast)


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"Nach 20 Jahren hat eine Krankenschwester mit Sicherheit mehr an
Aus- und Weiterbildungszeiten als ein normaler Techniker."

Wohl auch als ein normaler Ing. wenn sich beide auf ihrem Schein 
ausruhen.

"Ob sich die
Ausbildungseinrichtung dann Berufsfachschule oder Fachschule oder
Privatschule oder sonstwie nennt, ist irrelevant. Mit einer
Hochschulausbildung haben diese Schulformen alle rein gar nichts zu 
tun."

Jain.
In der Art der Wissenvermittlung ja, aber stoffliche Überschneidungen 
sind Fakt. (u.A. können deswegen können auch Inhalte anerkannt werden).
Das es Überschneidungen bezüglich der Inhalte und des Niveaus gibt 
stellt keine Gleichsetzung der gesamten Ausbildung und Inhalte dar, 
falls es wieder einer nicht versteht.

von Gastino (Gast)


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>dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
>gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
>Industrie. Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
>Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen. Auch eine Tatsache ist, dass
>sich Techniker-, Meister- und Ingenieurgehälter angleichen. Der
>Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange noch???

Deine "Tatsachen" sind reine Techniker-Träumerei.

von Gast (Gast)


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"Deine "Tatsachen" sind reine Techniker-Träumerei."

Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander 
liegen.

von Gastino (Gast)


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>Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander
>liegen.

Wie definierst Du "extrem"? Bei Bezahlung nach Tarif und entsprechend 
der Stellenbeschreibung sind das nach ERA je nach restlichen Punkten 
ganz schnell 3-6 Tarifstufen (je nach geltender ERA-Tabelle) 
Unterschied. So durchschnittlich um die 1500 Euro brutto dürften das 
schon sein. Ist in meinen Augen nicht extrem, aber deutlich.

Dass eine Firma einem Techniker ein Ingenieurgehalt zahlt, ist eher 
Techniker-Traum als Wirklichkeit. Dass eine Firma einem Ingenieur ein 
Techniker-Gehalt zahlt, wird wohl schon deutlich häufiger vorkommen.

von gast (Gast)


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>Jain.
>In der Art der Wissenvermittlung ja, aber stoffliche Überschneidungen
>sind Fakt. (u.A. können deswegen können auch Inhalte anerkannt werden).
>Das es Überschneidungen bezüglich der Inhalte und des Niveaus gibt
>stellt keine Gleichsetzung der gesamten Ausbildung und Inhalte dar,
>falls es wieder einer nicht versteht.

Bevor es zu solchen "Überschneidungen" kommen stehen zunächst erstmal 
dinge wie:

Bruchrechnung
Potenzgesetze
Logarithmen
Gleichungen mit einer Unbekannten
Folgen und Reihen
Grenzwerte
Infinitesimalrechnung Grundlagen
...

auf dem Plan, bevor man sich in der Wissensvermittlung mal den 
interessanteren Dingen zuwenden kann.

Dann kommen noch die allgemeinen Fächer (Deutsch, Politik,...) für die 
Fachhochschulreife hinzu.

In der Restzeit wird versucht etwas Einblick in die grundlegenden 
technischen Gebiete der jeweiligen Fachrichtung zu gewinnen.

Viele Techniker glauben scheinbar, dass die gesamte Elektrotechnik 
meinetwegen damit abgehandelt sei. Der Ingenieursstudent erlangt 
hingegen wenigstens so viel Einblick in die Materie, dass er es besser 
weiß.

Manche Techniker mögen sich in die Materie hineinkämpfen oder 
verschiedene Entwicklungsprogramme zu bedienen lernen, aber der 
Ingenieur wird bei gleichen Vorraussetzungen immer zur bewältigung 
wesentlich schwierigerer Aufgaben befähigt sein.

von Mark B. (markbrandis)


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Könnte man diesen Thread bitte schließen, wenn er 1200 Posts erreicht?
Vielen Dank.

von hhmmmm (Gast)


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Jo einfach nur übelst sinnlos das Ganze hier...

von Gast (Gast)


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"Bei Bezahlung nach Tarif und entsprechend
der Stellenbeschreibung sind das nach ERA je nach restlichen Punkten
ganz schnell 3-6 Tarifstufen (je nach geltender ERA-Tabelle)
Unterschied. So durchschnittlich um die 1500 Euro brutto dürften das
schon sein. Ist in meinen Augen nicht extrem, aber deutlich."

3-6?
Kommt wohl stark auf den Job an. Wenn ich mir die Tabelle von Bayern 
ansehe...

"Dass eine Firma einem Techniker ein Ingenieurgehalt zahlt, ist eher
Techniker-Traum als Wirklichkeit."

Nein das ist Wirklichkeit, und vor allem bei ERA. :-)

"Bevor es zu solchen "Überschneidungen" kommen stehen zunächst erstmal
dinge wie:

Bruchrechnung
Potenzgesetze
Logarithmen
Gleichungen mit einer Unbekannten
Folgen und Reihen
Grenzwerte
Infinitesimalrechnung Grundlagen"

Schon mal so weit gedacht, das es mehrere Fächer gibt?

"Viele Techniker glauben scheinbar, dass die gesamte Elektrotechnik
meinetwegen damit abgehandelt sei. Der Ingenieursstudent erlangt
hingegen wenigstens so viel Einblick in die Materie, dass er es besser
weiß."

Ich denke nicht, dass das die Techniker denken.

"der
Ingenieur wird bei gleichen Vorraussetzungen immer zur bewältigung
wesentlich schwierigerer Aufgaben befähigt sein."

Rein vom Abschluss her gesehen ist er in der Lage komplexere Aufgaben zu 
erledigen. Wie weit die Aufgaben schwieriger sind ist relativ.

von Gast (Gast)


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"Wobei Techniker und Ingenieurgehälter nicht extrem weit auseinander
liegen."

Genau das ist einer der Gründe, sich gegen ein Ingenieurstudium zu 
entscheiden!

von Gast (Gast)


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Die Aufstiegsmöglichkeiten und Chancen sind als Ingenieur allerings oft 
etwas besser. (was nicht heißt, dass die des Technikers schlecht sind 
oder der Techniker garkeine Chancen hat)

von Realist (Gast)


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"dass ein Techniker oder Meister mit angemessener Berufspraxis
gleichwertig zu einem Ingenieur ist, zeigen die Stellenanzeigen der
Industrie."

Das sind dann Technikerstellen, die evtl. auch mit einem Ing. besetzt 
werden sollen. Wird die Stelle dann mit einem Ing. besetzt, wird dieser 
intern auch schnell mit anspruchsvolleren Aufgaben betraut.

"Meist wird ein Techniker oder Meister mit der entsprechender
Berufspraxis einem Ingenieur  vorgezogen."

Das habe ich noch nie gehört. Wirklich noch nie.

"Der Unterschied besteht nur auf dem Papier!!!! Fragt sich wie lange 
noch???"

Welcher Unterschied?

Also ich will mal meine Erfahrungen beschreiben: ich bin keiner der 
Ings, die den Titel raushängen. Deshalb habe ich auch sehr guten Kontakt 
zu Technikern. Diejenigen Techniker, die ich kenne, wissen um die 
erheblich umfassendere Ausbildung der Ingenieure. Und wenn ich das, was 
mir Techniker von ihrer Ausbildung erzählen, mit meinem Studium 
vergleiche, dann muss ich leider sagen, dass man eine 
Technikerausbildung absolut nicht mit einem Studium vergleichen kann. 
Das ist nunmal so. Wer das als Techniker einfach nicht einsehen will 
(warum eigentlich nicht, ich sehe auch, dass ein Professor noch ganz 
andere theoretische oder gar intellektuelle Möglichkeiten besitzt wie 
ich, und ich akzeptiere das - Punkt), dann soll er sich doch einfach mal 
in eine x-beliebige Vorlesung setzen. Das würde vielen Technikern die 
Augen öffnen.

Auch im beruflichen Umfeld sehe ich, dass Techniker Aufgaben meist 
deutlich anders bearbeiten wie Ingenieure, und bei komplexeren 
Aufgabenstellungen schnell an Grenzen kommen, bei denen Ingenieure erst 
richtig warm werden.

Ich will hier kein Öl ins Feuer gießen, sondern nur darstellen, dass es 
einfach deutlich Unterschiede in den Ausbildungen gibt.

von Gast (Gast)


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"ass man eine
Technikerausbildung absolut nicht mit einem Studium vergleichen kann."

Vergleichen kann man sie schon, aber nicht gleichsetzen.


"Auch im beruflichen Umfeld sehe ich, dass Techniker Aufgaben meist
deutlich anders bearbeiten wie Ingenieure,"

Was nicht schlimm ist, da es nicht von Nachteil sein muss und sich die 
unterschiedliche Arbeitsweise auch ergänzen kann.

"und bei komplexeren
Aufgabenstellungen schnell an Grenzen kommen, bei denen Ingenieure erst
richtig warm werden."

Kann man wohl nicht so pausschal sagen aber in der Regel ist der 
Ingenieur schon eher in der Lage komplexere bzw. theorielastigere 
Aufgaben zu lösen, schon auf Grund der intensivern Ausbildung.
Im Laufe des Berufslebens kann dieser Vorteil allerdings gerniger werden 
oder sich aufheben.

von Gastino (Gast)


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>Nein das ist Wirklichkeit, und vor allem bei ERA. :-)

Reine Träumerei. Dass Technikerstellen in Firmen nun durch ERA 
Stellenbeschreibungen bekommen haben, die ein Hochschulstudium 
voraussetzen, damit die Firmen den Technikern auch Ingenieursgehälter 
zahlen müssen, mag ein feuchter Traum sein. Die Realität sieht aber ganz 
anders aus.

von Gast (Gast)


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"Dass Technikerstellen in Firmen nun durch ERA
Stellenbeschreibungen bekommen haben, die ein Hochschulstudium
voraussetzen, damit die Firmen den Technikern auch Ingenieursgehälter
zahlen müssen, mag ein feuchter Traum sein. Die Realität sieht aber ganz
anders aus."

Da liegst du etwas falsch.Natürlich hat nicht jeder Techniker eine 
Ingenieurstelle, aber es ist weder Träumerei noch unreal wie genügende 
lebende Beispiele beweisen.

von Gast (Gast)


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Ist euch allen vielleicht mal die Idee gekommen, dass die Schnittmenge 
der Menge Techniker und der Menge Ingenieure vielleicht nicht die leere 
Menge ist?

Was streitet ihr hier so rum? Ist Ingenieur = Ingenieur? Es gibt 
Ingenieure, die eigentlich eher Mathematiker und Physiker sind, und es 
gibt genauso Ingenieure, die absolute Handwerker sind. So ähnlich sieht 
es beim Techniker auch aus. Natürlich wird ein Techniker niemals einfach 
so ähnliches theoretisches Wissen haben, wie theoretisch ausgerichtete 
Ingenieure. Wenn kümmert das aber? Die wollen doch auch beide überhaupt 
den Job tauschen. Jeder macht, was er will. Sicher gibt es auch 
Techniker, die mehr Ingenieur sind, als so mancher Ingenieur.

Versucht doch nicht eure Umwelt in Schubladen zu stecken, dann geht es 
allen besser.

von Gastino (Gast)


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>Da liegst du etwas falsch.Natürlich hat nicht jeder Techniker eine
>Ingenieurstelle, aber es ist weder Träumerei noch unreal wie genügende
>lebende Beispiele beweisen.

Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern 
ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens 
seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (== 
Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird) 
gegen 0 geht.

Offenbar verwechselst Du das mit Stellen, wo Ingenieure wie Techniker 
bezahlt werden (weil die Stellenbeschreibung keine Hochschulausbildung 
erfordert).

von Bierbaron (Gast)


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Ich hab nen Gesellenbrief und bald nen Hochschulabschluß. Ha, jetzt bin 
ich euch allen überlege *lol*h

von egal (Gast)


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Hey Alter!
Mein Handy ist stärker als dein FAX

von Gast (Gast)


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"Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern
ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens
seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (==
Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird)
gegen 0 geht.

Offenbar verwechselst Du das mit Stellen, wo Ingenieure wie Techniker
bezahlt werden (weil die Stellenbeschreibung keine Hochschulausbildung
erfordert)."

Dann kenne ich ja einige mehr als du. :-))

Vielleicht verwechselst du Facharbeiterstellen mit Technikerstellen.

Wenn ich mir die Tabelle von Bayern anschaue, wo Techniker einsteigen 
und wo Ingenieure einsteigen....1500€ Unterschied isst schon sehr 
hoch...

Wie gesgat es ist mit Sicherheit nicht die Regel, dass Techniker alle 
Ingenieurstellen haben und auch dementsprechend bezahlt werden 
(vielleicht nicht immer 100%ig gleich, aber sehr nah), trotzdem ist es 
Realität und kommt garnicht so wenig vor.

von Hans (Gast)


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>"Ich kenne genau 0. Und ich kenne das Gehaltsgefüge in unserem Konzern
>ganz gut, um Dir versichern zu können, dass zumindest hier spätestens
>seit der ERA-Einführung die Zahl der Techniker mit Ingenieursgehalt (==
>Stellenbeschreibung, an der Hochschulausbildung vorausgesetzt wird)
>gegen 0 geht.

Na ja, gerade die ERA-Einführung hat das Gehalt unserer Techniker in der 
Entwicklung nach oben gebracht, denn in ERA wird nicht nur die Bildung 
berücksichtigt. Diese Techniker sind genau so Entwickler wie auch 
Ingenieure. Der Gehaltsunterschied ist eher 300 bis 500€ obwohl man sich 
fragen sollte ob es richtig ist denn man macht immer hin die gleiche 
Arbeit.

Aber nun zum Unterschied: die Techniker Ausbildung setzt auf Praxisbezug 
und deshalb ist sie kürzer. Viele in diesem Thread tun sich blöd um es 
zu verstehen. Aber genau da liegt auch der Vorteil der Techniker dass 
sie sich schnell einarbeiten können.

Ich war früher auf Uni und von der Mathe wurde mir richtig schlecht. Vor 
allem wenn man keine bestimmte Lösung in der Aufgabe erwartet sondern 
wenn rein theoretisch gefragt wird, was wäre wenn? Hier will der Prof. 
keine bestimmte Lösung sehen sondern die Ausführungen bzw. Beweise dass 
du wissenschaftlichen etwas belegen kannst. Das war recht hart.
Hab dann zu FH gewechselt und dortige Mathe kam mir wie Streichelzoo 
vor.
Deutlich mehr Praxisbezug bei FH hat mir wirklich gut getan.

von Gast (Gast)


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"Aber genau da liegt auch der Vorteil der Techniker dass
sie sich schnell einarbeiten können."

Auch Ingenieure können sich schnell einarbeiten. Woher kommt die irrige 
Meinung, Ingenieure könnten nichts "praktisches" umsetzen. IMO kann sich 
der durchschnittliche Ingenieur dank des breiteren theoretischen 
Horizonts sogar wesentlich schneller in ein neues (auch 
praxisbezogenes!) Thema einarbeiten.


"Ich war früher auf Uni und von der Mathe wurde mir richtig schlecht. 
Vor
allem wenn man keine bestimmte Lösung in der Aufgabe erwartet sondern
wenn rein theoretisch gefragt wird, was wäre wenn? Hier will der Prof.
keine bestimmte Lösung sehen sondern die Ausführungen bzw. Beweise dass
du wissenschaftlichen etwas belegen kannst. Das war recht hart.
Hab dann zu FH gewechselt und dortige Mathe kam mir wie Streichelzoo
vor."

Da scheint es große Unterschiede zwischen den FHs oder gar einzelnen 
Professoren zu geben. Einige Professoren möchten ihre Studenten in die 
Tiefen der höheren Mathematik einführen, andere Professoren geben sich 
damit zufrieden, den Studenten ein Handwerkszeug zu geben.

von Gastino (Gast)


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>Na ja, gerade die ERA-Einführung hat das Gehalt unserer Techniker in der
>Entwicklung nach oben gebracht, denn in ERA wird nicht nur die Bildung
>berücksichtigt.

Unsere Techniker würden Dich für diese Aussage auspeitschen. :))))))
Genau das Gegenteil ist der Fall. Sowohl FH- und noch mehr Uni-Studium 
als Stellenanforderung bringen richtig Punkte, sogar mehr als einfache 
Personalverantwortung. Zudem sind im Rahmen von ERA die Leistungszulagen 
wieder kräftig zusammengestrichen worden, was gerade langjährige 
Mitarbeiter ordentlich zu spüren bekommen haben.

von Gast (Gast)


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"IMO kann sich
der durchschnittliche Ingenieur dank des breiteren theoretischen
Horizonts sogar wesentlich schneller in ein neues (auch
praxisbezogenes!) Thema einarbeiten."

Das kommt wohl auf das Thema an.

"Genau das Gegenteil ist der Fall. "
Ich hab von den meisten bisher das Gegenteil gehört, eben dass es durch 
ERA besser geworden ist.

von Paul (Gast)


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>Praxiserfahrung ist eine Domäne der Techniker,
>zumindest in den meisten Fällen.

Berufserfahrung als was? Als Techniker? - Nein, als Facharbeiter. Und 
ihr wollt doch nicht die gleichen Dinge nach der Technikerschule machen, 
die ihr zuvor als Facharbeiter auch schon gemacht habt?

Lustig ist die ganze Diskussion schon. Mein Vergleich Arzt vs. 
Krankenschwester und Ingenieur vs. Techniker war nie so gedacht, daß man 
die kleinsten Details auszählt. Das kann gar nicht funktionieren, weil 
der Arzt die längste Regelstudienzeit aller Studienrichtungen mit 
anschließender Facharztausbildung zu absolvieren hat. Mir ging es um den 
Niveauvergleich. Keine Krankenschwester käme auf die Idee zu behaupten, 
daß sie für den gleichen Posten ausgebildet wurde wie der Arzt. Selbst 
wenn sie Spritzen kann, und die Funktionsschwester (ITS, OP) super 
Arbeit machen, (ich möchte beim Unfall auf der Straße lieber von der 
ITS-Schwester gefunden werden, als vom Hausarzt) fehlt ihnen der 
Tiefgang eines Arztes. Sie reagieren richtig, ohne die genauen 
Kausalitäten zu kennen (Zucker runter - Schock, Zuckerlösung geben, 
Katecholamine geben). Der biochemische Background fehlt aber 
(Aktivierung der Glykogenreserve in der Leber). So ähnlich sieht es im 
Vergleich Ing. vs. Techniker aus.

Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! Der 
Ing. hatte das auf Hochschulniveau. Das kann man nicht wegdiskutieren. 
Die Ursprungsfrage hieß: Was der objektive! Unterschied sei. Und den 
gibt es wohl.

von Gast (Gast)


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" Keine Krankenschwester käme auf die Idee zu behaupten,
daß sie für den gleichen Posten ausgebildet wurde wie der Arzt"

Weil dieser Vergleich in diesem Zusammenhang eher so aussehn müsste:
Kein Industriemechaniker/Mechatroniker/etc. käme auf die Idee zu 
behaupten, dass er für die gleichen Posten ausgebildet wurde wie ein 
Ingenieur (oder sogar Techniker).


"So ähnlich sieht es im
Vergleich Ing. vs. Techniker aus"

Nur, dass die Fachschulausbildung auf ein recht ähnliches Gebiet abzielt 
wie die Hochschulausbildung. Das heißt nicht, dass dort genau das 
gleiche gemacht wird und die Absolventen genau das gleiche können.
Die Absolventen sollen aber in der Lage sein Aufgaben und 
Problemstellungen auf ihrem Gebiet zu lösen. Der Einsatzbereich der 
beiden unterschiedlich ausgebildeten Absolventen überschneidet sich 
natürlich.(Ein Bautechniker macht auch Bauleitung und ist auch 
Bauvorlageberechtigt, aber begrenzt; ein Maschinenbautechniker kann 
ebenso als Konstrukteur eingesetzt werden wie ein Ing.)
Beispiele gibts mehr als Genung, auch in anderen Bereichen, nicht nur 
Ing./Techniker.
Der Vergleich zum Arzt und zur Krankenschwester passt garnicht.
(das wäre wie Maurer und Architekt)

"Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! "
Fachschulniveau.

von Paul (Gast)


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>Nur, dass die Fachschulausbildung auf ein recht ähnliches Gebiet abzielt
>wie die Hochschulausbildung.

Das ist die Illusion der Techniker(verbände). Manche nennen es 
Tellerrand.

>>"Liebe Techniker, ihr habt den gesamten Stoff auf Oberschulniveau! "
>Fachschulniveau.

Fachschule = Oberschulniveau. Wo sonst habt ihr die Oberschule besucht? 
Schließlich bekommt ihr ja auch eine FHR, die man nomralerweise an der
Fach o b e r schule macht. Ihr macht den Stoff der Oberschule eben an 
der Technikerschule.

von yannik (Gast)


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natürlich nur auf FOS Niveau (wenn nicht darunter)...
denn die allg. Bilden Fächer werden definitive recht oberflächlich 
vermittelt.

Aber man solle nicht vergessen der Techniker ist eine Weiterbildung für 
Gesellen od. Ungelehrte mit entsprechender Erfahrung und dem 
entsprechend nicht mit einen Naturwissenschaftler vergleichbar.
(halt wie Astrologe und Astronom;))

von Gast (Gast)


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"Das ist die Illusion der Techniker(verbände). Manche nennen es
Tellerrand."

Nein Paule, dafür braucht man sich bloß zum einen die Berufsbeschreibung 
ansehen, die Fächer und deren Inhalte und den späteren Einsatzbereich 
und Arbeitsbereich.
Auch wenn du es nicht sehen willst Paulchen und es nicht in den Bild 
passt, es ist aber Realität.
Wie schon gesagt, was macht denn ein Bautechniker, Maschinenbautechniker 
oder Elektrotechniker?

"Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung 
Bautechnik mit dem Schwerpunkt Hochbau erstellen Bauzeichnungen, 
Berechnungen und Unterlagen für Ausschreibung und Vergabe von 
Bauleistungen. Darüber hinaus übernehmen sie Aufgaben in der Bauleitung 
und Bauabrechnung und sind für den termingerechten und wirtschaftlichen 
Ablauf des Baus sowie für die Qualität der ausgeführten Bauleistungen 
verantwortlich."

"Hochbauingenieure und -ingenieurinnen planen, gestalten und 
konstruieren Bauwerke in den Bereichen Hochbau und Industriebau. Darüber 
hinaus sind sie für die Bauleitung und Bauüberwachung zuständig, ggf. 
auch für Einkauf und Kostenplanung im Rahmen der Bauprojekte."

"Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Maschinentechnik 
bzw. Maschinenbautechnik entwickeln, berechnen und konstruieren 
Maschinen und Anlagen für die unterschiedlichsten Wirtschaftsbereiche 
und Anwendungszwecke. Zudem montieren sie diese und halten sie instand. 
Sie sorgen dafür, dass alle benötigten Materialien und Betriebsstoffe 
zur Verfügung stehen und sind auch im Verkauf, bei der 
Angebotserstellung und in der Kunden- und Anwenderberatung tätig."

"Maschinenbauingenieure und -ingenieurinnen entwickeln, projektieren und 
konstruieren Maschinen und Anlagen. Außerdem planen und überwachen sie 
deren Fertigung, Betrieb oder Umrüstung. Daneben sind sie unter anderem 
im Kundenservice oder in der Anwendungsberatung tätig."


"Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung 
Elektrotechnik entwickeln, berechnen und konstruieren Bauelemente, 
Geräte, Maschinen, Anlagen und Systeme im Bereich der 
Elektrotechnik/Elektronik. Sie planen und organisieren die Fertigung und 
Montage, sorgen für einen optimalen Betrieb und kümmern sich um die 
Instandhaltung. Außerdem übernehmen sie Aufgaben im Kundenservice, in 
der Anwendungsberatung und im technischen Vertrieb."

"Elektroingenieure und -ingenieurinnen entwickeln und konstruieren 
elektrotechnische Produkte. Sie übernehmen leitende Funktionen in der 
Fertigung, im Betrieb oder im Vertrieb von Erzeugnissen und 
Dienstleistungen der Informations- und Telekommunikationstechnik, der 
elektrischen Energietechnik, der Automatisierungstechnik oder der 
Mikroelektronik."

"Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Agrartechnik 
gestalten landwirtschaftliche Produktionsprozesse im Hinblick auf 
Qualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Sie leiten 
landwirtschaftliche Betriebe, arbeiten in der Forschung mit oder sind 
als landwirtschaftliche Berater/innen tätig."

"Ingenieure und Ingenieurinnen der Agrarwirtschaft leiten 
landwirtschaftliche Dienstleistungs- oder Erzeugerbetriebe, wirken bei 
der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse mit, 
verkaufen Produkte der landwirtschaftlichen Zulieferindustrie und 
beraten landwirtschaftliche Betriebe. Sie übernehmen planende und 
verwaltende Aufgaben in Fachbehörden, Verbänden und landwirtschaftlichen 
Institutionen oder sind im landwirtschaftlichen Versuchswesen tätig."

...

Daneben gibt es mehr zahlreiche Beispiele aus der Praxis.


"Fachschule = Oberschulniveau. Wo sonst habt ihr die Oberschule besucht?
Schließlich bekommt ihr ja auch eine FHR, die man nomralerweise an der
Fach o b e r schule macht. Ihr macht den Stoff der Oberschule eben an
der Technikerschule."

Auch an Berufsfachschulen z.B. werden entsprechende berufsbildende 
Fächer auf höherem Niveau unterrichtet als die entsprechenden LK Fächer 
auf dem Gym.
Die FHR gibts auf der Technikerschule durch eine Zusatzprüfung dazu, so 
wie es das Abi mit dem FH Diplom gegeben hat. (dann ist wohl die FH 
Ausbildung auch nicht auf dem Niveau des Gymnasiums...)
Bei einer Lehre gibt es mit einem Schnitt von 2,5 auch die mittlere 
Reife dazu oder an manchen BFS sogar die FHR, deswegen kann das Niveau 
trotzdem höher sein.


Zum Thema Tellerrand liebs Paulchen, es würde nicht schaden etwas über 
den Tellerrand zu schauen und kein so extrem stures Schwarz/Weiß Denken 
an den Tag zu legen.
Zu deiner Beruhigung, ich habe nicht gesagt, dass der Ing. und der 
Techniker haargenau das gleiche machen, das gleiche wissen und sind 
genau gleich ausgebildet sind. Keine Sorge, du hast natürlich mehr 
Theorie gelernt. Überschneidungen der Ausbildungsinhalte und der 
späteren Einsatzbereiche sind aber fakt und nicht von der Hand zu 
weisen.

von Noch ein Gast (Gast)


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Lieber Paul.

Ich habe schon gepostet dass ich zuerst Techniker dann Ingenieur gemacht 
habe. Der Ingenieur war zwar wesentlich mehr Theorie und auch die die 
ich vermutlich nie brauchen werde, doch der Techniker kam mir nicht 
wesentlich einfacher vor von den Klausuren her. Vielleicht lag es daran 
dass die Techniker-Klausuren bei DAA unter dem extremen Zeitdruck 
geschrieben wurden und ich in der FH genug Zeit für jede Klausur hatte, 
auch wenn sie umfangreicher waren.

Gemacht habe ich den Diplus nur deshalb war mir die ständige Verarsche 
und Mob von solchen Leuten wie Paul gereicht haben. Weniger Lohn für 
gleiche Leistung weil man vor 10 Jahren weniger gelernt hat? ESD-Schuhe 
ausgeben mit der Vorbildung als staatlich geprüfter Techniker? Ich als 
dummer Techniker, Paul, habe euer tolles Studium zu Hause, 
nebenberuflich in 4 Jahren geschafft und mit guten Noten. Und ihr als 
Ingenieure jammert rum dass ihr Problem mit Vollzeitstudium habt. Was 
wäre ich froh wenn ich tagsüber lernen durfte. Mein Arbeitgeber hat ein 
einziges Mal einen Lernbrief auf meinem Tisch gesehen und gesagt, dass 
er es nie wieder sehen will. Für meine Diplomarbeit musste ich sogar 
meinen Arbeitgeber wechseln. Hab' mich natürlich sehr bemüht und es hat 
auch sehr viel Geld gekostet.
Aber unser Paul hat ja immer noch Angst dass offensichtlich jemand der 
weniger Vorbildung hat, den gleichen Job gleich gut erledigen kann.
So etwas spricht nicht unbedingt für eine menschliche Grösse.

von Gast (Gast)


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"Aber unser Paul hat ja immer noch Angst dass offensichtlich jemand der
weniger Vorbildung hat, den gleichen Job gleich gut erledigen kann.
So etwas spricht nicht unbedingt für eine menschliche Grösse."

Vor allem spricht so etwas auch nicht für ein breites Blickfeld und 
zeugt von einem recht eingeschränktem Sehvermögen gegenüber anderen 
Dingen die abseits des eigenen Weges liegen.

von Paul (Gast)


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Hallo Gäst(chen)^2,

Wenn ich schon lese, daß Du meinen Nickname als Paulchen verfälschst, 
..., naja lassen wir das.

Das Problem bei Eurer Sichtweise über den Teifgang des Technikers ist, 
daß ihr weder ein Abi gemacht habt und die meisten auch keine Hochschule 
besucht haben. Nach Absolvierung des Abis würde Euch nämlich vieles in 
der Technikerschule bereits bekannt vorkommen. Mit diesem Stoff schaue 
ich in Eure Bücher und sehe, was Abistoff (Oberschule) ist und was 
nicht. Außerdem ist es interessant, daß es nur noch sehr wenige der 
Techniker mit Selbstüberschätzung gibt, wenn sie wirklich noch ein 
Hochschulstudium angeschlossen haben. Denn dann tritt das ein, daß man 
genug Abstand hat, um die Leistungen im Techniker einschätzen zu können.

>Auch an Berufsfachschulen z.B. werden entsprechende berufsbildende
>Fächer auf höherem Niveau unterrichtet als die entsprechenden LK Fächer
>auf dem Gym.

Das ist gelinde gesagt Unfug. Es wird spezialisiert auf den Beruf. Aber 
bei überschneidungsfächern geht das Abi wesentlich tiefer. Ich kenne die 
Ausbildungspläne im ET-Bereich (habe sie sogar vor mir liegen), macht 
mir nichts vor.

>Gemacht habe ich den Diplus nur deshalb war mir die ständige Verarsche
>und Mob von solchen Leuten wie Paul gereicht haben.

Du scheinst den Unterschied zwischen Mobben und gesunder Einschätzung zu 
verwechseln. Ich habe beispielsweise, trotz Beschimpfungen, nie den 
Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber 
bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht 
ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar.

>Ich als dummer Techniker, Paul, habe euer tolles Studium zu Hause,
>nebenberuflich in 4 Jahren geschafft und mit guten Noten.

Siehst Du, DU nur DU bezeichnest Dich als "dummen" Techniker und willst 
mir das anlasten. Das habe ich nie gesagt. Ich sagte, der Techniker 
macht eine Ausbildung auf Oberschulniveau. Ein Abiturient hat auch die 
Stufe der Oberschule und den bezecihnet auch niemand als dumm. Aber er 
wird auch skeptisch angeschaut, wenn er behauptet, einem 
Hochschulabschluß ebenbürdig zu sein. So und nun überlege mal, ob Du das 
Fernstudium auch geschafft hättest ohne vorherigen Techniker. Ich glaube 
kaum, denn die Technikerschule schließt u. a. die Lücke zwischen dem 
Abschluß der 10. Klasse und der Hochschulreife, also eine typische 
Oberschulstufe.

von yannik (Gast)


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was sollen diese komischen Berufsbeschreibungen?
der Ing wird wie bereits geschrieben zum Naturwissenschaftler 
ausgebildet - dh auch ein Physiker kann ähnliche Aufgaben wie die oben 
gemachten absolvieren dennoch ist ein Techniker nicht mit einen Phy. 
vergleichbar!
Ein Ing. (zumindest von Uni) ist in der lage wissenschaftlich an 
entsprechenden Projekten zuarbeiten dieses weist er durch 
Bachelotthesis, Masterthesis und durch das absolvieren des Phd 
Programmes nach!
Ein Techniker macht ein nicht wissenschaftliches Projekt - alles in 
allem ein besser dokumentieres Meisterstück! (ohne das es 
wissenschaftlich ansprüch gerecht werden muss) ->deshlab kann ein 
Techniker im gegensatz zum Bachelor auch nicht promovieren!er ist kein 
akademiker und nicht in der lage wissenschaftlich zuarbeiten (sicherlich 
gibts da ausnahmen)

von Gast (Gast)


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"Das Problem bei Eurer Sichtweise über den Teifgang des Technikers ist,
daß ihr weder ein Abi gemacht habt und die meisten auch keine Hochschule
besucht haben. "

Wo ist das ein problem der Sichtweise? Hast du eine Ausbildung und den 
Techniker gemacht? Hast du die Realschule besucht oder den Quali 
gemacht?

"Das ist gelinde gesagt Unfug. Es wird spezialisiert auf den Beruf. Aber
bei überschneidungsfächern geht das Abi wesentlich tiefer. Ich kenne die
Ausbildungspläne im ET-Bereich (habe sie sogar vor mir liegen), macht
mir nichts vor."

Nein ist es nicht. Diese Behauptung basiert auf Fakten und Erfahrungen. 
Wie gesagt eine Fremdsprachenschule geht auch tiefer in die Materie (das 
erste Jahr wird einem Abiturienten zwar erlassen, aber das zweite /und 
dritte muss er machen)
Mit einem BTA habe ich mich diesbezüglich unterhalten, im Bereich Musik 
schauts genauso aus.
Falls du meinen Text nicht verstanden hast sprach ich von den 
berufsbezogenen Fächern im Vergleich zum LK Fach.
Beispiel Musik LK und Musikberufsfachschule. Oder eben BTA und Bio LK. 
(habe die Infos von einem BTA mit Abitur, von Fremdsprachenkorrespondet 
mit Abitur, von Musikern mit Abitur )
Warum werden denn einem CTA z.B. Semstern bei einem folgen 
Hochschulstudium angerechnet?
Bei Fächern wie Deutsch oder Sozialkunde geb ich dir recht, da geht das 
Gymnasium wesentlich tiefer, da solche Fächer oft berufsbezogen 
unterrichtet werden und nicht in der Tiefe wie auch dem gymnasium. (ich 
war auch auf dem Gymnasium)
Des Weiteren habe ich nicht gesagt, dass es bei allen Berufsfachschulen 
so der Fall ist, sondernnur in bestimmen Fachbereichen.


"nie den
Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber
bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht
ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar."

Und da liegt das Problem. Du erkennst keine Anderen Sichtweisen an und 
meinst nur deine alleinige Meinung entspricht der Realität. Aber das ist 
gelinde gesagt FALSCH. Warum kannst du keine anderen Sichtweisen 
akzeptieren, die die Leute aufgrund Erfahrungen und Wissen gemacht 
haben?

" Ich glaube
kaum, denn die Technikerschule schließt u. a. die Lücke zwischen dem
Abschluß der 10. Klasse und der Hochschulreife, also eine typische
Oberschulstufe."

Die Technikerschule befähit ihre Absolventen zum Lösen von Aufgaben und 
Problemstellungen aus dem technischen Bereich.
Durch die Ausbildung und dem späteren Einsatzbereich gibt es 
Überschneidungen bezüglich der Ausbildungsinhalte im Ingenieurstudium 
und im späteren Einsatzbereich.

Die Technikerschule ist nicht alleine dafür da, die Lücke zu schließen, 
da es nicht das primäre Ziel einer Fachschule ist.
Wie man lesen kann, ist den Horizont für was ein Techniker ausgebildet 
ist, was das Ziel einer Technikerausbildung und wie der spätere Einsatz- 
und Aufgabenbereich aussieht, nicht sehr weit ausgeprägt.

Aber hauptsache immer behaupten, dass es keine Überschneidungen gibt, 
Techniker und Ingenieure nie das gleiche machen und machen können, dass 
es in keinem Fall Inhaltliche- und wissenstechnische Überschneidungen 
geben kann und der Technker nur einen Abschluss der Oberschule hat.
(bei uns in Bayern gibt es keine Oberschule)

von Gast (Gast)


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"was sollen diese komischen Berufsbeschreibungen?"

Na was soll das wohl??
Das der Techniker naturwissenschaftlich ausgebildet ist, hat ja keiner 
behauptet.

Falls es so unverständlich ist, es gibt eben in den verschiedensten 
Bereichen Berufe, die auf Grund der Ausbildungen teilweise einen 
gleichen oder ähnlichen Einsatzbereich haben.
Je nachdem wie die Aufgabenstellungen sind, wird ein Absolvent der einen 
Ausbildung genommen oder eben einer mit einer anderen Ausbildung.
Eine andere Ausbildung heißt nicht gleicht eine strikte Trennung des 
Wissens und der späteren Arbeit.
Beispiel gibt es genug.

von yannik (Gast)


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wie soll ein techniker wissenschaftlich arbeiten - wenn es nicht 
bestandteil seiner ausbildung ist?!
fakt ist ein techniker kann die aufgaben eines ings nicht erfüllen!
sonst hätte der techniker die möglichkeit zu promovieren diese hat er 
aber nicht - dementsprechend wird ihn nicht zugetraut das er 
wissenschaftlcih arbeiten kann ergo fallen viele einsatz zwecke die ein 
akademiker inbes. ein naturwissenschaftler hat weg!
(das bei ing. dienstleistern beide das selbe/gleiche machen bestreitet 
doch keiner... ein Industriemechaniker od. Mechatronier kann auch für 
stellen eingesetzt werden die ein ungelernter macht! dennoch besitzt der 
ungeleerte denn nicht die Qualifikation (wie zB Schaltberechtigung bis 
1000v) und ebenso mag es sein das es Ings gibt die keine Position haben 
die "Ingenieurwissenschaftlich" relevant sind!)

von Age (Gast)


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Hallo zusammen,

ihr diskutiert hier scharf über irgendwelche Inhalte von Ausbildungen. 
Besser wäre es die augenblicklichen Gegebenheiten bei der Auswahl von 
Bewerbern zu studieren. In meinem Bereich stellen wir zur Zeit zwar 
technisches Personal ein, aber ein Techniker mit Berufserfahrung wird 
einem Absolventen einer Fachhochschule (ohne Berufserfahrung)in jedem 
Fall vorgezogen. Absolventen einer Universität mit oder ohne Promotion 
werden wohl eingestellt, aber nur mit Zeitverträgen (von wenigen 
Ausnahmen abgesehen). Bei Diplomingenieuren mit FH-Abschluß sollte 
Berufserfahrung (3 bis 5 Jahre) vorhanden sein. Bei der längst 
überfälligen Öffnung des deutschen Arbeitsmarkts für den Zutritt von 
Personal aus unseren östlichen Nachbarländern wird sich der 
Einkaufspreis für technisches Fachpersonal in betriebswirtschaftlich 
vernünftige Regionen bewegen und den Standort Deutschland stärken. Dies 
ist zu unser aller Vorteil.

von Gast (Gast)


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"fakt ist ein techniker kann die aufgaben eines ings nicht erfüllen!"

Falsch. Er kann, aber eben nicht alles. Fakt.

"wie soll ein techniker wissenschaftlich arbeiten - wenn es nicht
bestandteil seiner ausbildung ist?!"

Arbeitet jeder Ingenieur wissenschaftlich? Schau dir mal die Stellen und 
den Einsatzbereich von Ingenieuren an und wo die Absolventen eingesetzt 
werden (allein laut der Beschreibung einer Hochschule)

von yannik (Gast)


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Gast: siehe mein Post!

das ist wie mit einen bwl'er - es gibt bwler die Aufgaben von 
Industriekaufleuten machen und sind deswegen Industriekaufleute bzw 
deren Weiterbildung mit Bwlern oder Vwlerb vergleichbar?
Nein! den jeder Bwler kann gesamtwirtschaftliche also Makro und 
mikroökonomische Vorgänge beschreiben und erfassen (und das nicht nur 
verbal!) sprich auch bwl kann man wissenschaftlich betreiben!
(selbst erst semester dinge wie lineare Optimierung dürfte für 
Industriekaufleute und deren weiterbildungen - ein fremdwort sein;)) 
interessante

ergo unterschiedet sich ein Akademiker von diesen Weiterbildungen die 
auf eine vorherige Ausbildung zielen!
wie gesagt man vergleiche Astronome und Astrologen!

von Gast (Gast)


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"Besser wäre es die augenblicklichen Gegebenheiten bei der Auswahl von
Bewerbern zu studieren."

Bin mal gespannt, was folgt...


"In meinem Bereich stellen wir zur Zeit zwar"

aha, in Deinem Betrieb, in Deinem Bereich. Das sind die 
augenblicklichen Gegebenheiten in Deinem_ Betrieb und in _Deinem 
Bereich. Darf ich evtl. erfahren, was das für ein Bereich ist?

"technisches Personal ein, aber ein Techniker mit Berufserfahrung wird
einem Absolventen einer Fachhochschule (ohne Berufserfahrung)in jedem
Fall vorgezogen."

Ist doch logisch! Techniker sind halt doch die besseren Ingenieure! 
Deshalb bin ich auch dafür, dass das Technikergehalt in Zukunft das des 
diplomierten Ingenieurs deutlich übersteigt.

von Paul (Gast)


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Es ist sinnlos. Gast will nicht einsehen, daß man in 2 Jahren Fortbldung 
nicht das gleiche Ziel erreichen kann, wie nach einem 4jährigem 
Hochschulstudium und Eingangslevel Klasse 12. Da werden die wildesten 
Vergleiche gebracht. Aber sei doch ehrlich, die vergleichbaren Inhalte, 
wie Mathe liegen beim Techniker unter dem Gym. Alle berufsrelevanten 
Inhalte kann ich mit dem Gym nicht vergleichen, weil das kein Gymnasiast 
hatte. Aber auch diese Inhalte sind nur so dem Techniker vermittelt 
worden, wie es der Wissenstand in den Grundlagenächern (Ma) zuläßt: 
Oberschulniveau
Mensch, warum gibt es überhaupt noch Hochschulen, wenn die an der 
Fachschule alles schon gelernt haben.

An Gast habe ich noch eine letzte Frage: Wie lautet Deine objektive 
Antwort auf die Ursprungsfrage?

>(bei uns in Bayern gibt es keine Oberschule)

Gymnasien sind von der Stufe Oberschulen.

Folgende Niveaus gibt es auch in Bayern. Die Leistungsanforderungen 
bauen auf den vorhergehenden Einrichtungen auf.

Grundschule (1-4)
Mittelschule (5-10)
Oberschule (11-12(13))
Hochschule ab Klasse 12 (13)

von Noch ein Gast (Gast)


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>Du scheinst den Unterschied zwischen Mobben und gesunder Einschätzung zu
>verwechseln. Ich habe beispielsweise, trotz Beschimpfungen, nie den
>Techniker an sich kleiner geredet als er ist, wie manch anderer. Aber
>bitte macht mir auch kein X für ein U vor. Der Techniker ist nicht
>ansatzweise mit der Hochschulausbildung vergleichbar.

Bei so was muss ich immer lachen.
Die gesunde Einschätzung bei Ingenieuren lässt sich sehr einfach prüfen: 
habe ich selbst in meiner Techniker-Zeit gemacht. Solange ich nicht 
erwähne dass ich Techniker bin, läuft alles super. Sobald ich es nun 
gesagt habe, mache ich alles falsch.

Du Paul, bist der Letzte der mir was über die gesunde Einschätzung 
erzählen kann. Dank solchen Leuten wie Du die auf Hochschulwisch 
fanatisch fixiert sind, habe ich als Techniker viel Mob erlebt und die 
nebenberufliche Lernhöhle durchgemacht.

Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich 
kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten 
Fähigkeiten.

von Checker (Gast)


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@  Noch ein Gast
es gibt bei ing nen codex dh ein ing wird niemals den anderen ing 
reinreden

wenn du aber nun sagst das du techniker bist dann macht dich der ing auf 
deine fehler aufmerksam also nimms hin und lerne daraus

von Gastino G. (gastino)


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Noch ein Gast schrieb:
> Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich
> kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten
> Fähigkeiten.

Ja, genau, weil Deine "echten Fähigkeiten" bei Dir auf der Stirn stehen 
oder wie?! Auch im Ausland zählen Abschlüsse, Titel und Scheine und 
keine Traumtänzerei.

von Gastino G. (gastino)


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Checker schrieb:
> @  Noch ein Gast
> es gibt bei ing nen codex dh ein ing wird niemals den anderen ing
> reinreden

Von dem habe ich noch nie gehört. Die Realität stützt Deine Behauptung 
in keiner Weise.

> wenn du aber nun sagst das du techniker bist dann macht dich der ing auf
> deine fehler aufmerksam also nimms hin und lerne daraus

Das ist dann wahrscheinlich ein Resultat Deines Auftretens. Ansonsten 
erlebe ich in der realen Arbeitswelt nicht solches Gezicke wie hier.

von Gast (Gast)


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"Gast will nicht einsehen, daß man in 2 Jahren Fortbldung
nicht das gleiche Ziel erreichen kann, wie nach einem 4jährigem
Hochschulstudium und Eingangslevel Klasse 12."

Lieber Paul. Es ist anscheinend zu hoch für dich, dass nicht von genau 
gleichen Zielen die Rede war. Was verstehst du an dem Wort teilweise 
nicht?
In einer Berufsbeschreibung von Elektrotechnikern wurde unter Anderem 
als Aufgaben geschrieben: Elektrotechniker übernehmen Routinearbeiten 
von Ingenieuren.

Es wurde nie gesagt, dass der Techniker und der Ingenieur nur genau das 
gleiche machen, das gleiche Wissen und immer genau die gleichen Jobs 
haben.
Beide werden aber in gleichen Bereichen eingesetzt und haben auch 
teilweise gleiche Aufgaben. Für spezielle Bereiche wird natürlich nur 
ein Ing. eingesetzt, ebenso wie für andere nur Techniker genommen 
werden.
Was verstehst du denn nicht?

Ein Architekt muss nicht unbedingt einen Bauingenieur einstellen wenn es 
sich "nur" um die Bauleitung und Überwachung kleinerer Objekte handelt.
Mittelmäßige Konstruktionen können vielleicht von einem Techniker oder 
einem Ingenieur gemacht werden, bei komplexeren wird der Ingenieur 
genommen.
Bei komplexen Entwicklungsarbeiten wird eben der Ingenieur beauftragt, 
bei einfachereen vielleicht ein Techniker oder ein Ingenieur.
Kleine bis mittlere Projekte können auch von beiden geleitet oder 
bearbeitet werden, bei komplexen Großprojekten die einen größeren Umfang 
haben wird dann eben ein Ingenieur genommen.

Siehe die obigen Berufsbeschreibungen.
Daneben muss man sich nur mal mit entsprechenden Leuten unterhalten.
Du kannst es einfach nicht ertragen, das Personen mit andere Bildung 
teilweise die gleichen Aufgaben machen können wie Personen die deinen 
Bildungsabschluss haben (oder allgemein einen höheren)

Andere Beispiele:
Lehrer mit Lehramtsstudium und Fachlehrer
Staatl. gepr. Wirtschaftsinformatiker und Dipl. Wirtschaftsinformatiker
Dipl. Musiklehrer und Staatl. gepr. Musiklehrer oder 
Berufsfachschulabsolvent
Staatl. gepr. Betriebswirt und Dipl. Betriebswirt (siehe unten)
Staatl gepr. Industrietechnologe und Ingenieur
usw.

Das hier unterschiedliche Ausbildungen genossen wurden, ist 
unbestritten, teilweise gleiche Einsatzbereiche und Aufgaben, sowie 
Überschneidungen der Ausbildungsinhalte aber ebenso.

"das ist wie mit einen bwl'er - es gibt bwler die Aufgaben von
Industriekaufleuten machen und sind deswegen Industriekaufleute bzw
deren Weiterbildung mit Bwlern oder Vwlerb vergleichbar?"

Das können aber auch BWLer sein, eben SGBs.
Hier schauts genauso aus, ich kenn da zufällig welche, ebenso wie Dipl. 
BWLer, die mir dies gesagt haben.
Das heißt nicht, dass der SGB genau gleich ausgebildet wurde wie der 
Dipl. BW, beide haben eine unterschiedliche Vorbildung. Der 
Einsatzbereich überschneidet sich und die Ausbildungsinhalte ebenso. 
(das heißt nicht, dass diese zu 100% gleich sind für diejenigen die es 
nicht verstehen)

Es spricht keiner dem Ingenieur die höhere Bildung ab. So eine strikte 
Schwarz/Weiß Trennung der Ausbildungen und der späteren Aufgaben gibt es 
aber nicht.

von Gast (Gast)


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"...Auf einen Maschinenbau-Ingenieur kommen Aufgaben in der Planung, 
Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Montage von technischen 
Produkten zu. Das Aufgabenfeld des Maschinenbau-Ingenieurs umfasst neben 
diesen technischen Themen auch wirtschaftliche Fragestellungen wie 
Vertriebs- und Managementaufgaben. Diese Aufgaben erfordern deshalb eine 
intensive Ausbildung in ganz unterschiedlichen Fachgebieten...."


"...Typisch für den Bereich der Maschinenbautechnik ist eine 
spezialisierte Ausrichtung der Tätigkeit. In Zusammenarbeit mit 
Ingenieuren und Ingenieurinnen projektieren, entwerfen, berechnen und 
konstruieren Maschinenbautechniker und -technikerinnen technische 
Systeme oder Systemteile und erarbeiten die notwendigen Vorgaben für 
eine wirtschaftliche und termingerechte Fertigung und Montage, so 
beispielsweise in Zusammenarbeit mit Industriemeistern und 
Industriemeisterinnen in der Arbeitsvorbereitung und Fertigungsplanung. 
Sie überwachen und optimieren den Fertigungs- und Montageprozess, und 
kontrollieren die Qualität der Produkte. Darüber hinaus, sorgen sie für 
die Instandhaltung der Betriebsanlagen und kümmern sich um den Einkauf 
und die Bereitstellung von Material und Betriebsstoffen. Auch der 
Verkauf maschinenbautechnischer Erzeugnisse, die Angebotserstellung, der 
Kundenservice und die technische Kundenberatung gehören zu ihren 
Aufgabengebieten...."

von Age (Gast)


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Hallo,

ihr diskutiert hier heftig über Angelegenheiten, die von euch in 
keinster Weise zu beeinflussen sind. Die Ausbildung ist nur der Nachweis 
der Fähigkeit in einer Weise zu arbeiten, die für die Industrie nötig 
ist. Über diese Nachweise und/oder die Berufserfahrung kann die 
Industrie eine Auswahl unter den Bewerbern treffen. Hinzu kommen noch 
Empfehlungen von vertrauenswürdigen Personen, die diese Bewerber kennen. 
Über eine spätere Verwendung oder einen Aufstieg im Unternehmen 
entscheidet nicht die Ausbildung, sondern der Abteilungsleiter und der 
Bereichsbevollmächtigte. Entscheident sind neben sehr guten technischen 
Leistungen vor allem die soziale Kompetenz (Begutachtungsmaßstab des 
Abteilungsleiters) und die Fähigkeit die Mitarbeiter zu motivieren. Ob 
dies ein Techniker besser kann als ein Ingenieur zeigt die Praxis. 
Jedoch Personen, die denken, dass in der Ausbildung gezeigte Leistungen 
eine Anstellung oder einen Aufstieg garantieren, sind fehl am Platz. 
Auch auf Personen, die mit ihren Kollegen nicht auf Augenhöhe 
kommunizieren, sind besser bei Militär oder Polizei aufgehoben. Es kommt 
in unserem Betrieb (ca 3000 MA weltweit) gar nicht so selten vor, dass 
der Abteilungsleiter von der Ausbildung her Techniker ist und seine 
Mitarbeiter Ingenieure (FH und Universität) sind (und dies funktioniert 
gut). Bei der Einstellung bekommen durchaus Absolventen eine Chance, 
wenn diese auch von der Sozialkompetenz und der Ausbildung in das 
Anforderungsprofil passen. Das Einstellungsgehalt richtet sich natürlich 
auch nach Angebot und Nachfrage (Industrie ist kein Wohlfahrtsverein).

von Paul (Gast)


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>Nur in Deutschland erlebt man diese Schizophrenie. Im Ausland fragt dich
>kein Schwein ob du studiert hast oder nicht: es zählen nur die echten
>Fähigkeiten.

Die Schizophrenie beginnt doch erst damit, daß einige! Techniker nach 
ihrer Fortbildung glauben, überall rumerzählen zu müssen, daß sie dem 
Ingenieur ebenbürdig seien, das Hochschulstudium auch nicht viel anders 
sei, der Abiturient ist sowieso das Letzte und man der große Praktiker 
sei, zusätzlich zum theoretischen Background. Ach ja, einen Bachelor 
(prof. CCI) habt ihr auch noch verdient, weil der Bachelor angeblich ja 
auch nicht so viel mehr hatte.

Mit diesen Aussagen braucht ihr Euch doch nicht zu wundern, wenn Euch 
die Hochschulabsolventen  und gar schon die Abiturienten "lieben". Warum 
immer diese Anmaßung und Arroganz?. Da werden berufserfahrene Techniker 
mit Frischlingen von der Hochschule verglichen. Der Bachelor abgewertet 
usw.

>Du Paul, bist der Letzte der mir was über die gesunde Einschätzung
>erzählen kann.

Perfektes Beispiel für meine obige Aussage. Arroganz. Woher nimmst Du 
dieses Selbstbewußtsein, das ich als Hochschulabsolvent gegenüber einem 
Höherqualifizierten (Dr., Prof.) nie gehabt hätte. Ich weiß um meinen 
hirarchischen Stand und pisse nicht jeden Dr. an, daß ich doch viel 
besser sei, weil ich BE habe, und der Dr. ja auch nicht viel mehr 
geleistet habe. Dann bräuchte ich mich nicht zu wundern, wenn 
zurückgeschossen wird.

>Lieber Paul. Es ist anscheinend zu hoch für dich,

Nächste Entgleisung im Sozialverhalten. Und dann wunderst sich der 
Techniker, wenn jemand der ein Vollabi hat und sich 4,5 Jahre an eine 
Hochschule (erfolgreich) gesetzt hat, danach noch 10 Jahre BE als 
Entwicklungsing. hat, dem Techniker mal pampig kommt? Pampig im Sinne 
von objektiv? Dir Deinen Bildungsstand objektiv darlegt?

> Was verstehst Du daran nicht

Es ist eher Deine fehlende Sozialkompetenz gegenüber formal 
Höherqaulifizierten, daß Du Deinen Status in der Hirarchie als Techniker 
vor Augen gehalten bekommst, nicht der "böse" Ing.

von P. S. (Gast)


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Gastino G. schrieb:

> Ja, genau, weil Deine "echten Fähigkeiten" bei Dir auf der Stirn stehen
> oder wie?! Auch im Ausland zählen Abschlüsse, Titel und Scheine und
> keine Traumtänzerei.

Im Deutsch gepraegten Umfeld faengt ein Lebenslauf mit der Schulbildung 
an und hoert mit dem letzten Arbeitsplatz auf. Im Englisch gepraegten 
Umfeld ist es andersrum, der letzte Job steht oben. Mach dir darueber 
mal ein paar Gedanken...

von Techniker schon lange... (Gast)


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Hallo Leute, diese Diskussion ist doch so was von albern. Kann man 
diesen Thread nicht endlich schließen? Aber vorher gebe ich auch noch 
meinen Senf dazu.

Zu meiner Person, ich bin Techniker. Kein Studium sondern 
Fachschule....würde mir auch nie anmaßen was anderes zu behaupten.

Bin seit gut 15 Jahren im Job und habe schon vieles gemacht. Arbeite 
seit Anfang an nach meiner Weiterbildung in der Entwicklung mit Ing´s 
zusammen. Das klappt wunderbar weil jeder den anderen respektiert und 
sich keiner überschätzt bzw. einen auf dicke Hose macht.

Meine Erfahrung AN ALLE TECHNIKER:

Einfache Sachen machen alle, und das auch gut. Aber wenn es um neue 
Sachen geht, Konzepterstellungen, Algorithmen, Digitale 
Signalverarbeitung, Softwarekonzepte usw. bin ich mit meiner 
Technikerausbildung überfordert. Und das sage ich auch offen. Das 
wiederum verschafft mir Respekt gegenüber den Ing´s die dann auch mal 
bei anderen Sachen zu mir kommen und fragen.

Also Leute, lasst die Kirche im Dorf.

von Gast (Gast)


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"Die Schizophrenie beginnt doch erst damit, daß einige! Techniker nach
ihrer Fortbildung glauben, überall rumerzählen zu müssen, daß sie dem
Ingenieur ebenbürdig seien,"
Im Bezug auf das Erledigen von Aufgaben kann das natürlich sein, anhand 
des Abschlusses und der bekommenen Wissens natürlich nicht.

"Warum
immer diese Anmaßung und Arroganz?. Da werden berufserfahrene Techniker
mit Frischlingen von der Hochschule verglichen. Der Bachelor abgewertet
usw."

Jetzt sind wieder nur die gemeinen Techniker schuld.
Das aber solche Hochschulabgänger wie z.B. du einer bist ihren Teil dazu 
beitragen, indem sie mit Ignoranz um sich sprühen und meinen etwas 
besonderes zu sein an das kein anderer mit anderer Bildung auch nur 
ansatzweise in irgendeiner Form herankommt.


"Nächste Entgleisung im Sozialverhalten. Und dann wunderst sich der
Techniker, wenn jemand der ein Vollabi hat und sich 4,5 Jahre an eine
Hochschule (erfolgreich) gesetzt hat, danach noch 10 Jahre BE als
Entwicklungsing. hat, dem Techniker mal pampig kommt? Pampig im Sinne
von objektiv? Dir Deinen Bildungsstand objektiv darlegt?"

Das ist keine Entgleisung sondern eine Feststellung der Tatsachen.
Da es anscheinend, selbst nach einigen untermauerungen immernoch nicht 
verstädnlich genug ist und die die Aussagen nicht verstehst.
Du legst den Bildungsstand nicht objektiv dar. Das zeigt schon der 
zweite Satz in diesem Absatz.
Du bist stolz auf dich (soll man ja auch sein), hast aber Angst jemand 
anderes mit niederigerer Vorbildung könnte auf dem gleichen Niveau sein 
und arbeiten wie du.
Du verstehst bewertest die Vorbildung allgemein etwas über.
Verstehst du den Unterschied zwischen Überschneidungen und genereller 
Gleichheit nicht?

Warum soll man nur deine Ansicht glauben wenn Tatsachen etwas anderes 
sprechen? Es wurde nun schon genug dargelegt, dass deine Aussagen in der 
Form nicht stimmen. Auch wenn es deine Meinung ist, die kannst du gerne 
haben, du kannst gerne Techniker als Oberschulabsolventen (sowas gibt es 
bei uns garnicht) bezeichnen, die absolut nichts mit einem 
Ingenieursmaterie zu tun haben und entsprechende Aufgaben nicht 
erledigen können und dürfen.
Diese Meinung kannst du gerne haben, der Realität entspricht sie 
allerdings nicht. (wurde schon zu genüge dargestellt und festgestellt)
Wenn du dich dann besser fühlst, dann bitte, wenn du das brauchst, du 
hast echt ein Problem.

(ich habe nie gesagt, dass der Techniker und der Ingenieur genau gleich 
sind, das waren alles Interpretationen deinerseits, ich habe dir 
lediglich dargestellt und Fakten gezeigt, dass der Techniker und der 
Ingenieur doch Gemeinsamkeiten in der Ausbildung und im späteren 
Berufsleben haben, was du leider immer wieder falsch interpretiert hast)

Mach weiter so, wenn es dir dann besser geht.
...

von hesel (Gast)


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der techniker ist mitsicherheit meit einem Bachelor Ing vergleichbar

sorry aber was ist der Unterschied zwieschen 4 Sem Techniker und 5 
Semester Bachelor da gibts doch garkeinen

von Bärbel M. (Gast)


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Also .... aus eigener Erfahrung: Grundsätzlich sind beide Techniker. 
Interessanter wäre die Frage, worin der Unterschied zu Kaufleuten 
besteht.

Erkenntnis:  Techniker, Ingenieure, egal ob FH, Dipl.-Ing., Dr.-Ing. es 
gilt für alle:   Techniker sind die Kamele, auf deren Rücken die 
Kaufleute zum Erfolg reiten. Dabei zeigt die Erkenntnis des Lebens, dass 
möglicher auch Politiker auch Kaufleute sind.  Noch Fragen?

von Gastino (Gast)


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>Im Deutsch gepraegten Umfeld faengt ein Lebenslauf mit der Schulbildung
>an und hoert mit dem letzten Arbeitsplatz auf. Im Englisch gepraegten
>Umfeld ist es andersrum, der letzte Job steht oben. Mach dir darueber
>mal ein paar Gedanken...

Das ist ein Formalismus (der unterschiedliche Ansichten hinsichtlich 
Lesbarkeit und logischer Darstellung zum Ausdruck bringt) und hat rein 
gar nichts mit der Wertung zu tun. Auch in Deutschland ist der letzte 
Job und dessen Arbeitsgebiete das Interessanteste für 
Bewerbungsempfänger.
Wer aufgrund dessen der Meinung ist, im Ausland zählen keine Abschlüsse, 
wird auf die Nase fallen. Es ist ein albernes Klischee, mehr nicht.
Auch im Ausland sind Abschlüsse extrem wichtig. Sogar so wichtig, dass 
dort noch viel mehr als hier unterschieden wird, von welchem konkreten 
Ausbildungsinstitut man kommt.

von Jens P. (Gast)


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@ hesel: und genau solche Beiträge machen das unglaubwürdig. Die machen 
in den 5 Semestern immerhin mathe AUFBAUEND auf Abi-Niveau, als 
Techniker kommt man in den 4 Semestern dort hin.

richtig wäre es zu sagen: "Bietet doch bitte einen Aufbau an, in dem 
halt wirklich nur die Lücken zwischen sgt und bachelor geschlossen 
werden. Das sollte doch machbar sein.

Dann müsste aber die eine Fraktion (Techniker) eingestehen dass es eben 
doch ein gutes Stück unterschied ist, und die andere Fraktion 
(BA-Absolventen z.B.) dass der Unterschied aber auch nicht sooooo 
dermassen groß ist wie erhofft.

Aber da die BA mittlerweile gleichwertig zur FH geworden ist (aufm 
Papier), wird man von den zwarten Annäherungsversuchen zwischen SGT und 
BA nichts mehr hören.

Schade, denn ein sagen wir mal 2-3 Sem Teilzeit Aufbaulehrgang für SGT 
zum Dipl (BA) wäre DIE schnittstelle gewesen die gefehlt hat.

Aber die wird wohl weiterhin fehlen.

von yannik (Gast)


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hesel:
man sieht das du bereits überfordert bist dir Information zu dem Thema 
zu besorgen.
es gibt keinen bachelor der 5sem dauert!
ein bachelor muss min6 und max 8sem Semester ausgelegt sein!
Wenn es keinen unetrschied geben würde dürfte ein Techniker promovieren 
wie der bachelor od. er dürfte wie der bachelor mit seinen master 
beginnen darf er aber nicht!
wie bereits mehrmals geschrieben ist der techniker eine weiterbildung 
für leute mit ausbildung in dem bereich od. für ausgeleerte mit 
entsprechender -Erfahrung!
Der Techniker ist nicht in der Lage wissenschaftlich zuarbeiten - grade 
das zeichnet aber einen Akademiker aus!(dementsprechend kann ein 
Techniker auch keine Ings Jobs machen - vermutlich ist er bereits mit 
Standard Sachen wie Fourier reihen , Differenzialgleichungen höherer 
Ordnung etc. überfordert)


Macht doch einfach den selbst test - als Techniker ist euch sicher die 
euler'sche Beziehung bekannt leitet sie einfach mal spontan her! (wenn 
ihr bereits wisst wie es geht dann ist es natürlich langweilig)
(das ist übrigens Stoff 1. semester (etwa mintte) demnach müste ja ein 
Techniker im 2Jahr diese Aufgabe locker bewältigen)
Oder beweist doch einfach mal das die Komplexenzahlen eine Körper sind ( 
stoff 1. Semester - vermutlich 2-3Woche) [wenn euch diese sachen bereits 
schwerfall - ist es sinnlos überhaupt darüber nachzudenken ob ein 
Techniker einen bachelor entspricht (den das ist alles 1.sem))

von yannik (Gast)


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Jens:Schade, denn ein sagen wir mal 2-3 Sem Teilzeit Aufbaulehrgang für 
SGT
zum Dipl (BA) wäre DIE schnittstelle gewesen die gefehlt hat.


die gibt es doch praktisch mit der oberschule (oder so in) in 
niedersachsen
(man muss halt biossel mobil sein - sind studenten ja auch)

von Jens P. (Gast)


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Gibt es das dort wirklich auf E-technik und so weiter?

Mit ist nur Bekannt als Betriebsführer zum Bergbauingenieur zu werden.

Ausserdem: Wenn man seinen Techniker schon als Teilzeit durchzieht, wird 
man wohl kaum lust haben danach doch nochmal was auf Vollzeit zu machen. 
Gerade das ist ja einer der Hauptvorteile des Technikers.

von Gast (Gast)


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"dementsprechend kann ein
Techniker auch keine Ings Jobs machen - vermutlich ist er bereits mit
Standard Sachen wie Fourier reihen , Differenzialgleichungen höherer
Ordnung etc. überfordert)"

Kann er natürlich( wurde schon genug bewiesen), aber nicht alle.

von P. S. (Gast)


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Gastino schrieb:

> Das ist ein Formalismus (der unterschiedliche Ansichten hinsichtlich
> Lesbarkeit und logischer Darstellung zum Ausdruck bringt) und hat rein
> gar nichts mit der Wertung zu tun.

Ich habe nicht oft, aber immer wieder mit Bewerbungen zu tun. Die 
Aufmerksamkeit nimmt nach der ersten Seite stark ab, die meisten 
Kollegen lesen alles nach Seite 2 schon gar nicht mehr. Und wenn die 
Leute "Deutsche" Bewerbungen in der Hand haben, aergern Sie sich nur, 
dass der unwichtige Teil vorne ist und man den relevanten Teil suchen 
muss.

Dieser typisch Deutsche Formalismus hat sehr wohl etwas mit Wertung zu 
tun, wie ein Kollege bereits erfahren musste: Nur in Deutschland wurde 
er bisher nach der gesammten schulischen Laufbahn gefragt, bei 20 Jahren 
Berufserfahrung und sehr guten Referenzen.

> Wer aufgrund dessen der Meinung ist, im Ausland zählen keine Abschlüsse,
> wird auf die Nase fallen. Es ist ein albernes Klischee, mehr nicht.
> Auch im Ausland sind Abschlüsse extrem wichtig. Sogar so wichtig, dass
> dort noch viel mehr als hier unterschieden wird, von welchem konkreten
> Ausbildungsinstitut man kommt.

Das ist ein alberner Mythos, der allenfalls in einigen Nischen zutrifft. 
Mal darueber nachgedacht, wie viele Ausbildungsinstitute es fuer die 
jeweiligen Faecher gibt? Wer soll da im Kopf haben, was die guten und 
was die Schlechten sind? Wenn nicht gerade Standford oder MIT drauf 
steht, wird das nicht mal gross registriert. Was ist besser, UCLA oder 
Universitaet Karlsruhe? Oder doch das "Institut" in Bangalore, dessen 
Namen ich mir weder merken, geschweige denn wiedergeben kann?

Ich stelle immer wieder fest, dass die Mythen die hier so ueber den 
Bewerbungsprozess verbreitet werden, so ueberhaupt nicht auf meine 
erlebte Realitaet passen und auch nicht auf die der Leute, die ich 
kenne. Bisher kannte ich solche Geschichten nur von 
Vorbereitungsseminaren an Schulen und Hochschulen - stets vorgetragen 
von Leuten, die selbst kaum praktische Erfahrung haben.

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