Forum: Ausbildung, Studium & Beruf unterschied zwischen Ing und Techniker


von Stefan K. (syliosha)


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Wenn die Techniker so viel drauf haben, könnte man sich drauf einigen, 
dass sie die ersten 2 Semster des Bachelors überspringen und anfangen 
dürfen zu studieren. In den sozialen Bereichen ist dies durchaus 
möglich, daher könnte man dies auch in den technischen Gebieten 
einführen. Bleibt dann nur die Frage wieviele Techniker das dann auch 
wirklich schaffen würden.

von ABI 2009 (Gast)


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Hallo,

bin zufällig auf diesen Beitrag aufmerksam geworden.

Habe dieses Jahr Abi gemacht und wollte nun studieren, irgendwas mit 
Elektronik oder Mechatronik...

Bei der Arbeitsagentur hat man mir beim Berufsberatungstag vom Studieren 
an einer FH (Abschluss als Bachelor) abgeraten. Ich solle mich lieber um 
einen Ausbildungsplatz (Elektroniker oder Mechatroniker) bewerben und 
nach der Ausbildung den Techniker machen. Damit hätte ich bessere 
Chancen auf dem Arbeitsmarkt...

Was haltet ihr von dem Vorschlag?

von Leser (Gast)


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Ich würde sagen, die intelligenten Techniker ziehen mal schnell den 
Bachelor durch (weil der ja so Trivial ist).
Die jungs kennen ja noch nicht einmal die Differenzen zwischen Bachelor- 
und Diplomstudiengang!

Dann hätte sich diese Diskussion erledigt.

von gast (Gast)


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Was ist denn das für ein arroganter Haufen hier?

Ihr Ing´s lauft bestimmt mit einem Schild auf dem Kopf durch die Stadt 
wo geschrieben steht:

"Ich bin Ingeniööör, küsst mir die Füße und leckt mir den Ar...."

von selbsbewuster Techniker (Gast)


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@ ABI 2009

das ist ja total doof du kriegst es ja selber mit wie sehr man um jeden
milimeter anerkenung kämpfen muss da solltest du dan doch den bachelor 
machen

von ABI 2009 (Gast)


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Ich glaube ich mache dann doch den Bachelor, sonst bekomme ich auch 
diese ganzen Minderwertigkeitskomplexe.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Der Neue (Gast)

>Ich kanns nur noch mal wiederholen:
>Techniker + Ausbildung = Bachelor
>entspricht der Aussage
>Krankenpfleger + Fortbildung Intensivpfleger = Arzt
>Das diese Aussage Schwachsinn ist, ist ja wohl jedem klar.



Jedem, nur nicht dem Techniker.

von Stefan K. (syliosha)


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Wenn du es noch nicht bemerkt hast "selbstbewußter Techniker" machen die 
Bachelor-Leute auch nichts anderes.
Und um studieren zu dürfen mußte man vorher schon einiges leisten, z.b. 
ABI.

@ABI 2009
Es kommt drauf an was dir mehr Spass macht. Wenn du studieren willst 
solltest du dir das Fach genau aussuchen und vorher die Lehrpläne 
angucken. In meinem Studium wurde ein großteil der Zeit auf 
Projektmangement und Teamleitung gelegt, sowie die nötige 
Methodenkompetenzen.
Ich kenn zwar nicht die Techniker Ausbildung, aber ich vermute mal, dass 
dort weniger Wert auf Methodenkompetenz und Teamleitung sowie das 
perfektionieren von Softskills gelegt wird.
Natürlich lass ich mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.

Im groben würd ich sagen, dass ein Studierter (Bachelor/Master, 
Dipl.-Ing) ehr in Positionen gelangt, wo er auch mal den Kopf hinhalten 
muss wenn er/ sein Team scheiße baut.

von P. S. (Gast)


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ABI 2009 schrieb:

> Bei der Arbeitsagentur hat man mir beim Berufsberatungstag vom Studieren
> an einer FH (Abschluss als Bachelor) abgeraten.

Ich waere nie auf die Idee gekommen, mich bei der Arbeitsagentur in 
Sachen Studium beraten zu lassen. Das ist genauso sinnvoll wie die 
Hausfinanzierung von einem jung dynamischen Bankberater, der noch an 
seinem ersten Golf abzahlt...

von Arge (Gast)


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sich von der Arge beraten lassen kann ins Auge gehen

von gast (Gast)


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arge ist zum Beraten da!

von Stefan K. (syliosha)


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Mediamarktangestellte sind auch zum Beraten da und haben meistens keine 
Ahnung, wenn man einen findet mit Ahnung nennt sich das Glückstreffer.

von yannik (Gast)


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techniker können ja gerne die prüfungen schreiben ohne den seminare etc 
teilgenommen zu haben... die könnten meiner meinung nach auch alle 
prüfungen für den bachelor + master innerhalb von einen halben jahr 
schreiben-> wenn sie die prüfungen dann schaffen ist doch alles ok und 
sie bekommen ihren abschluss.

aber pauschal den techniker der ja max die fh-reife bekommt die fächer 
mathe 1,2 und physik anzurechnen wäre doch quatsch! (man kann doch nicht 
module die auf die HZB aufbauen - mit der HZb verrechnen! meinet wegen 
können fachspezifische sachen angerechnet werden da will ich mir kein 
urteil bilden z.B. fachenglisch und ingbwl wäre villeicht durchaus 
möglich)

zumal techniker + berufserfahrung = ing. ist in der brd quatsch (für 
östereich mags stimmen)


Staatlich geprüfte Fachkraft für Gerontopsychiatrie + Berufserfahrung 
=Psychiater? ;D

von Paul (Gast)


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Vielleicht hat die ARGE ja auch mal durchgerechnet, was für sie billiger 
wird und dann zum Techniker nach dem Beruf geraten?

Wenn Du allerdings noch mal eine abgepeckte Wiederholung des Abiwissens 
haben willst, mach den Techniker.

von selbsbewuster Techniker (Gast)


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ich rate da zum Bachelor
die Stellen für uns Techniker kann man an einer Hand abzählen!

von P. S. (Gast)


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Das ist dann wohl der Unterschied zwischen Techniker und Ingenieur: Wer 
sich von der Arge beraten laesste, wird Techniker, der Rest Ingenieur 
:-)

von Mano W. (Firma: ---) (manow)


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Paul schrieb:
> ...
>
> Wenn Du allerdings noch mal eine abgepeckte Wiederholung des Abiwissens
> haben willst, mach den Techniker.

Was soll denn das bedeuten???

von Grantler (Gast)


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Ingenieure und Techniker sind Menschen wie Handwerker auch. Sie wissen 
und können nur mehr und verdienen dadurch mehr.
So einfach ist das...

von Gast (Gast)


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"Außerdem ist höchst zweifelhaft, daß ein Hochschulstudium ähnlich
angelegt ist wie eine Fachschule. "
Allerdings kann es doch einige Gemeinsamkeiten geben, vor allem wenn für 
gleiche Bereiche ausgebildet wird...

" als seien alle Techniker
aussergewöhnlich gut und alle Ingenieure übermäßig schlecht."
Leider auch andersrum von den Ing. , dass elle Ing. so tolle Theoretiker 
sind und gute Entwickler wären und Techniker doch keinen Plan haben mit 
dem bißchen Theorie.

"Vielleicht sollte
man die Technikerschulen mal aufklären. Andere Frage: Welche Funktion
hat ein Techniker denn dann?"
Das hat damit zu tun, dass der Techniker beide Sparachen versteht, er 
weiß sowohl was in der PRaxis geht, als auch wie es in der Theorie 
aussieht, weil er die Basics hat. Somit ist er für praktisch ausgelegte 
Aufgaben gut qualifiziert. Allerdings ist er doch seine Ausbildung auch 
für Ingenieursaufgaben qualifiziert. Anfangs wird er wohl einfachere 
bekommen und mit wachsender Erfarhrung zu komplexeren kommen.
Von der Wertig keit der Abschlüsse steht der Techniker unterhalb der FH 
Ebene und über dem Meister.,


"du musst auch verstehen, dass die ings sauer werden, wenn die
techniker ihre Ausbildung mit der eines Ings gleichsetzen."
Die Ausbildungen kann man natürlich nicht gleichsetzen.
Im Berufsleben können allerdings beide gleichgesetllt sein und Kollegen 
sein. Deswegen sollten sich beide auch einander respektieren.

"ist die abschlussprüfung beim techniker nicht für alle techniker eines
jahrgangs zumindest in einen bl gleich?"

ja sind sie normalerweise schon.

von Paul (Gast)


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>Von der Wertig keit der Abschlüsse steht der Techniker unterhalb der FH
>Ebene und über dem Meister.,

Unterhalb der Bachelorebene. An der FH kann ich Bachelor, Master und 
früher Diplom machen. Das sind 3 verschiedene Abschlüsse.

von Burton L. (Firma: lol) (lol)


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Was für ein extrem sinnloser Thread dies doch ist...

von Jörg Schmitt (Gast)


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Dieser Thread spiegelt auch meine Berufserfahrung nieder: die Ingenieure 
sollten sich am besten ihren Diplom auf den Stirn eintätowieren lassen: 
so brauchen sie es keinem mehr zu sagen dass sie studiert haben. So 
hysterisch narzisstisch und selbstsüchtig nur wegen einer Hochschule 
kann man doch gar nicht sein.
So ein abnormales Verhalten verdient schon Psychotherapie.

Als ich noch bei größeren Firmen in der Entwicklung gearbeitet habe, 
holte jeder Ingenieur in jeder Konfliktsituation seinen Diplom raus und 
winkte damit rum, so nach dem Motto: „Du hast keinen also bist du blöd“. 
Das war so ziemlich ihre einzige Argumentation um Recht zu behalten. 
Wobei ich der Auffassung bin dass ihre Klausuren und wunderbar 
abstrakter Stoff, worauf sie so unendlich stolz sind, nicht viel mit der 
beruflichen Realität zu tun hat (Selbst in der FH wird immer wieder 
Praxisbezug in Frage gestellt und diskutiert)
Außerdem finde ich dass die Herrschaften oft genug mit der offenen 
Ahnungslosigkeit auffallen so dass sie recht komisch aussehen wenn sie 
sich gleichzeitig zum Mittelpunkt der Erde erklären.

Diesen dümmlichen Eiertanz „Ich habe Diplom, du nicht!“ konnte ich Gott 
sei Dank beenden in dem ich jetzt bei einem Mittelständler in der 
Entwicklung arbeite wo schon gut die Hälfte der Entwickler (die 
Erfahrensten) alles Techniker sind.
Die Arbeit macht Spaß, alles läuft reibungslos und trotz Krise ist 
unsere Firma immer noch sehr erfolgreich. Keine dämlichen Diskussionen 
die niemandem was bringen, keine Arroganz, keine Sticheleien, kein 
absichtliges Ausbremsen des Ablaufs und keine Torschlusspanik der 
Ingenieure dass sie durch Techniker ersetzt werden.

Es gibt nur Zusammenarbeit und gute Laune: ich als Techniker hätte nie 
geglaubt dass ich mich irgendwann mal auf den nächsten und jeden 
Arbeitstag freuen würde.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Jörg Schmitt schrieb:
> Als ich noch bei größeren Firmen in der Entwicklung gearbeitet habe,
> holte jeder Ingenieur in jeder Konfliktsituation seinen Diplom raus und
> winkte damit rum, so nach dem Motto: „Du hast keinen also bist du blöd“.
> Das war so ziemlich ihre einzige Argumentation um Recht zu behalten.

Klingt eher nach Deiner Fantasie als nach Realität. Und nach 
Komplexen... ;)

Als Nächstes kommen dann wohl die Krankenschwestern an und werden den 
Ärzten erzählen, dass sie ja eigentlich die besseren Mediziner sind und 
die Ärzte locker ersetzen können?! Oder die Rechtsanwaltsgehilfin 
ersetzt den Anwalt?

Auweia... Eine solch groteske Diskussion gibt es wahrscheinlich nur im 
technischen Bereich, wo die "Hackordnung" nicht so klar durchgezogen 
wird. Offenbar ist man da zu liberal. ;)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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st ge Techniker schrieb:
> euch bachelors geht der arsch auf grundeis deshalb diesee geschmarre
> von euch es zählen nur die fackten und ich bleib dabei
>
> techniker + ausbildung = Bachelor // oder Dipl ing fh
>
> siehe gesetz

LOL

von Gast (Gast)


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"Oder die Rechtsanwaltsgehilfin
ersetzt den Anwalt?"
Mit dem kleinen Unterschied, dass die Rechtsanwaltsgehilfin und die 
Krankenschwester ein normaler Berufsabschluss ist, die Fachschule noch 
ne Stufe höher ist und sich die Tätigkeitsbereiche der FHler und FSler 
stark überschneiden...

von Lothar (Gast)


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>Auweia... Eine solch groteske Diskussion gibt es wahrscheinlich nur im
>technischen Bereich, wo die "Hackordnung" nicht so klar durchgezogen
>wird. Offenbar ist man da zu liberal. ;)

Tatsächlich greifen die Ingenieure nicht hart genug durch. Wenn man 
sieht, wie größenwahnsinnige Krankenschwestern von den Ärzten oder aber 
den Unis gemaßregelt werden, können sich die Ingenieure eine Scheibe 
abschneiden. Krankenschwestern werden als Pflegeberufe angesehen und 
nicht als medizinische Berufe. Außerdem wird jeglicher Versuch diese 
Fachschulausbildung als Studium zu verkaufen, von den Ärzten 
unterbunden. Die Ärzte haben gelernt, ihren Berufsstand gegen 
Trittbrettfahrer zu schützen. Das haben die Ingenieure noch nicht 
richtig drauf. Das Problem im technischen Bereich sind auch die 
naturgemäß lascheren Gesetze. Eine Krankenschwester ist nicht mal 
berechtigt, eine IV-Injektion zu geben. Der Techniker darf sich aber an 
sicherheitsrelevanten Dingen versuchen, obwohl der Background formal 
fehlt. Bei der Krankenschwester ist es egal, ob sie schon 100 mal 
heimlich IV-Gaben geübt hat, zulässig ist es immer noch nicht. Der 
Techniker hingegen darf sich autodidaktisch versuchen und hebt nach 
Erfolgen ab und denkt, ein Hochschulstudium sei nun überflüssig.

PS.: Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker 
sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich 
aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt.

von Lothar (Gast)


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Krankenschwester wird an einer medizinischen Fachschule in 3 Jahren 
gelehrt. Eine Funktionsschwester hat darauf aufbauend eine Weiterbildung 
von 2 Jahren, erwirbt aber trotzdem keine Berechtigung in medizinischen 
Dingen, sie gilt weiter als Pflegeberuf.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Lothar schrieb:
> PS.: Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
> sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
> aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt.

Diese Konsequenz will man sich dann doch nicht geben. ;)

Bei uns arbeiten auch Techniker, Diplom-Ingenieure und Doktor-Ingenieure 
zusammen in einem Team. Bis jetzt ist noch keiner auf die seltsame Idee 
gekommen, Techniker den Ingenieuren gleichzusetzen oder sich gegenseitig 
herabzuwürdigen. Auch die Aufgabengebiete unterscheiden sich übrigens 
deutlich.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Mit dem kleinen Unterschied, dass die Rechtsanwaltsgehilfin und die
> Krankenschwester ein normaler Berufsabschluss ist, die Fachschule noch
> ne Stufe höher ist und sich die Tätigkeitsbereiche der FHler und FSler
> stark überschneiden...

Die Ausbildung von Krankenschwestern findet an staatlich anerkannten 
Krankenpflegeschulen statt und schließt mit einer staatlichen Prüfung 
ab. Voraussetzung ist auch eine vorherige, einschlägige und 
abgeschlossene Ausbildung.
Wo genau ist da der Unterschied zur Techniker-Ausbildung?

von Gast (Gast)


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http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

Das Tätigkeitsgebiet einer Krankenschwester unterscheidet sich 
allerdings etwas viel von dem eines Arztes. Gewisse Dinge darf aber auch 
eine Krankeschwester oder Arzthelferin vornehmen.

Und jetzt vergleiche mal die Tätigkeitkeiten eines Technikers und 
Ingenieurs.
Viel Spaß, denn damit wird der der Vergleich mit der Krankenschwester 
hinfällig :-)

"Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt."

Man sollte zwischen gleichstellen und gleichwertig sehen allerdings 
einen Unterschied machen.
Die BE macht den Abschluss nicht häherwertiger , aber die Person kann 
durchaus gleichweitig zu einem Ing. sein.
Übrigends darf ich jeder Techniker nennen, sprich der Facharbeiter kann 
durchaus einen TEchnikerposten haben und die Bezeichnung Techniker 
führen.

"Tatsächlich greifen die Ingenieure nicht hart genug durch."
Und genau solche Leute wie du, schüren den Eindurch der eingebildeten 
Ing. noch mehr.

von Gast (Gast)


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liebe Techniker,
stop euere Angriffe auf Ing. Festung und ihr werdet Frieden finden. Sehr 
interessant finde ich die Strategie von Techniker. Viele Techniker 
wollen   die 3-4 meter Mauer (Studium an einer HS) umgehen, indem sie 
einen Tunnel ( = Berufserfahrung) graben, um in die Festung gelangen zu 
können. Sobald die Ings einen entdecken und sprengen, graben die 
Techniker schon einen neuen. :D

Und das Spiel fängt wieder von vorne an. Nun sind auch die Handwerker 
auf dem Geschmack gekommen und benutzen die selbe Strategie,um an die 
Techniker zu kommen. Cool !. Findet Ihr nicht ?

von Johannes (Gast)


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>liebe Techniker,
>stop euere Angriffe auf Ing. Festung und ihr werdet Frieden finden. Sehr
>interessant finde ich die Strategie von Techniker. Viele Techniker
>wollen   die 3-4 meter Mauer (Studium an einer HS) umgehen, indem sie
>einen Tunnel ( = Berufserfahrung) graben, um in die Festung gelangen zu
>können. Sobald die Ings einen entdecken und sprengen, graben die
>Techniker schon einen neuen. :D

Liebe Ingenieure,
stoppt eueres Schlechtreden der Techniker.
Wer nicht länger Sklave der Angst wird dass eigener Arbeitplatz von 
einem offensichtlich weniger gebildeten Techniker übernommen werden 
kann, findet Frieden.
Befreit euch von der Illusion dass jeder unbedingt ein Studium 
absolviert haben soll. Techniker wollen kein Studium umgehen und wollen 
nicht als Ingenieure bezeichnet werden. Die Berufserfahrung kann man im 
Gegensatz zu vielen abstrakten Theorien, die ihr nie wieder brauchen 
werdet, sehr wohl am Arbeitsplatz gebrauchen: das ist da Gold wonach ein 
Techniker gräbt.
Hört auf die Techniker-Tunnel zu sprengen, denn bald wird euere 
Ingenieur-Festung von vielen Gräben in der Erde versinken. Wollt ihr das 
wirklich?
Dann arbeitet mit uns zusammen und reißt eure Mauer nieder, die euch den 
Weitblick versperrt.

von Anon N. (fuechslein)


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Sehr schön geschrieben. 100% ACK.

+1 für ein Ende der Diskussion.

Cheers von einem Ing.

von Dipl.-Ing. (Gast)


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In unserer Firma gibt es auch Techniker die in der Entwicklung arbeiten. 
Die machen Ihren Job auch recht gut und das Verhältnis zu den Ings ist 
sehr lollegial! Ihre Aufgabengebiete umfassen im wesentlichen 
Bauteilbestellungen, Leiterplattenbestückung und sonstige Lötarbeiten. 
Wenn Sie fachlich mal nicht mehr weiter wissen, dann sind sie um die 
Unterstützung der Ingenieure froh. Gerne nehmen wir uns die Zeit ihnen 
weiterzuhelfen.

von Paul (Gast)


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>Ihre Aufgabengebiete umfassen im wesentlichen
>Bauteilbestellungen, Leiterplattenbestückung und sonstige Lötarbeiten.

Wäre mal interessant, was sie in Ihrem Freundeskreis erzählen, was sie 
in der Entwicklung machen ;-)

von Bierkonsul (Gast)


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>Wäre mal interessant, was sie in Ihrem Freundeskreis erzählen, was sie
>in der Entwicklung machen ;-)

das würde mich allerdings auch interessieren!!!

von peter (Gast)


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ich hab die diskussion jetzt verfolt und muss sagen - das es anscheint 
überschneidungen gibt.
Aber wenn z.B. stellen in der Forschung gesucht werden (bei den zB ein 
Phd gern gesehen wäre) hat ein techniker doch keine chance.
Sicherlich mag es Überschneidungen geben eine Krankenschwester kann 
sicherlich auch die ein oder andere Aufgabe aus den medizinischen 
bereich übernehmen für viele aufgaben ist aber nicht qualifiziert.
Ist euch ein Techniker bekannt der einen lehrstuhö für Elektrotechnik 
inne hat?;D

von Bierkonsul (Gast)


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>Ist euch ein Techniker bekannt der einen lehrstuhö für Elektrotechnik
>inne hat?

Da hast Dur recht, gibt es nicht, wenngleich man es manchmal meinen 
könnte ;-)

von Ein Ing. (Gast)


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Man könnte anhand weniger Fallbeispiele aus der Analogschaltungstechnik, 
Hochfrequenztechnik sowie Digitaltechnik mit rekonfigurierbarer Logik 
recht schnell zeigen, dass ein Techniker in den meisten Fällen nicht als 
Entwickler geeignet ist. Wie denn auch ? Diese Gebiete setzen fachliche 
Kompetenz und theoretische Kentnisse voraus mit denen ein Techniker nie 
in Kontakt gekommen ist.
Und bitte erzählt mir jetzt nicht "kann er sich ja im/neben dem Beruf 
aneignen". Das wäre unglaubwürdig, denn um auf dieses Level zu kommen
müssten viele Stunden investiert werden. Danach kommt dann der
fachspezifische Stoff zum tragen, der nochmals viele, viele Stunden des
Selbststudiums bedingt.
Also bitte, lasst diese sinnlosen Diskussionen, entwickelt eure
Temperatursensoren oder sonstigen Kleinkram für den ihr eben
gerade noch taugt und lasst die richtige Arbeit von Leuten machen
die in ihrem Handwerk entsprechend ausgebildet wurden ...

von Alf (Gast)


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@ein Ing

Völlig richtig! Die haben nur mal am Rande was von komplexer Rechnung 
gehört und das auch nie richtig verstanden! Die kennen kein 
Smith-Diagramm und wollen in der HF-Entwicklung arbeiten...ich lach mich 
tot, hahaha!

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Alf schrieb:
> @ein Ing
>
> Völlig richtig! Die haben nur mal am Rande was von komplexer Rechnung
> gehört und das auch nie richtig verstanden!

Naja, das gilt auch für viele Ings ;-)

> Die kennen kein
> Smith-Diagramm und wollen in der HF-Entwicklung arbeiten...ich lach mich
> tot, hahaha!

Wenn man ehrlich ist, stellt das Uni-Wissen nur ein Einstiegsniveau dar. 
Nichtwissen und daraus hoffentlich resultierende Fortbildung sollte 
selbstverständlich sein.

Das gilt für Ings wie für Techniker.
Insofern wäre mir als Arbeitgeber ein Techniker, der sich 
weiterbildet, lieber, als ein Ing, der geistig vor 10 Jahren 
stehengeblieben ist.

Aber, um es zum Abschluss zu bringen:

IHR SEID ALLE TOLL!

So, und jetzt is Ruhe! :-)

Chris D.

von Gast (Gast)


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"Also bitte, lasst diese sinnlosen Diskussionen, entwickelt eure
Temperatursensoren oder sonstigen Kleinkram für den ihr eben
gerade noch taugt und lasst die richtige Arbeit von Leuten machen
die in ihrem Handwerk entsprechend ausgebildet wurden ..."

Aber auch KLEINKRAM muss entwickelt werden....:-)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger
>
> Das Tätigkeitsgebiet einer Krankenschwester unterscheidet sich
> allerdings etwas viel von dem eines Arztes. Gewisse Dinge darf aber auch
> eine Krankeschwester oder Arzthelferin vornehmen.
>
> Und jetzt vergleiche mal die Tätigkeitkeiten eines Technikers und
> Ingenieurs.
> Viel Spaß, denn damit wird der der Vergleich mit der Krankenschwester
> hinfällig :-)

Die Tätigkeiten eines Technikers und eines Ingenieurs unterscheiden sich 
ebenfalls so deutlich, wenn beide "artgerecht" eingesetzt werden. Nur 
weil manche Firmen Technikerstellen mit Ingenieuren besetzen, heißt das 
noch lange nicht, dass Techniker und Ingenieure gleichwertig 
hinsichtlich ihrer fachlichen Fähigkeiten sind. Wenn ein Arzt als 
Kellner arbeitet, heißt das auch noch lange nicht, dass Kellner den 
Ärzten in ihrer Ausbildung gleichwertig sind.

> "Interessant ist auch, mit welcher Sekbstverliebtheit der Techniker
> sich durch BE zum Ingenieur gleichwertig sieht, wie vehemend er sich
> aber gegen die Gleichung Facharbeiter + BE = Techniker wehrt."
>
> Man sollte zwischen gleichstellen und gleichwertig sehen allerdings
> einen Unterschied machen.
> Die BE macht den Abschluss nicht häherwertiger , aber die Person kann
> durchaus gleichweitig zu einem Ing. sein.

Es geht nicht um die Person an sich, sondern um die fachliche Kompetenz. 
Man kann auch Ingenieure zu Zeitungsausträgern machen und Ärzte zu 
Putzkräften, trotzdem ändert das nichts an der fachlichen Eignung ihrer 
Kollegen mit anderen Ausbildungen.

> Übrigends darf ich jeder Techniker nennen, sprich der Facharbeiter kann
> durchaus einen TEchnikerposten haben und die Bezeichnung Techniker
> führen.

In diesem Thread geht es doch um den Unterschied zwischen staatlich 
geprüften Technikern und Ingenieuren und nicht darum, wie wer manche 
Leute aus Unwissenheit bezeichnet.

> Und genau solche Leute wie du, schüren den Eindurch der eingebildeten
> Ing. noch mehr.

Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Dass die Leute im Technikbereich 
sehr liberal sind, was solche Diskussionen angeht, wird wohl kaum einer 
bestreiten. Der Nachteil ist dann, dass ernsthaft solche grotesken 
Diskussionen geführt werden.

von P. S. (Gast)


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Wer wissen will, wer hier mit dem Gezicke angefangen hat, sollte nochmal 
die ersten 3 Posts lesen...

von AVRNeuling (Gast)


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Bei uns in der Firma gibt es ein Beispiel wo der Techniker im Labor mehr 
verdient als der junge Ing.

von Gast (Gast)


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"Die Tätigkeiten eines Technikers und eines Ingenieurs unterscheiden 
sich
ebenfalls so deutlich, wenn beide "artgerecht" eingesetzt werden. "

Tut es eben nicht. Informier dich erstmal bevor du versuchst etwas zu 
posten.
Der Vergleich mit der Krankenschwesetr und dem Arzt ist so falsch wie 
einen LKW und einen PKW zu vergleichen.


"Es geht nicht um die Person an sich, sondern um die fachliche 
Kompetenz.
Man kann auch Ingenieure zu Zeitungsausträgern machen und Ärzte zu
Putzkräften, trotzdem ändert das nichts an der fachlichen Eignung ihrer
Kollegen mit anderen Ausbildungen."

Und von der fachlichen Kompetenz her können beide durchaus gleichwertig 
sein...
...der Abschluss bleibt nach wie vor höher...

von peter (Gast)


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wir hatten doch bereits geklärt das einige ings. tachniekr jobs 
machen...!
aber viele jobs für die ein ing qualifiziert ist - kann ein tachniker 
nicht ausüben zB forschung (da wird teilweise ein phd verlangt - ich 
bezweifel das ein techniker zu einer promovation zugelassen wird!)
kann ein techniker einen lehrstuhl inne haben! wenn nein, so kann er zB 
diesen job schon 'mal nicht erfüllen!
dh nicht das es nicht auch Überschneidungen gibt (so wie techniker auch 
facharbeiter jobs übernehmen... einige informatiker machen aufgaben die 
fachinformatiker bzw quereinsteiger machen und dennoch setzt vermutlioch 
niemand fachinformatiker = informatiker ... ;))

von Gast (Gast)


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"Das hat nichts mit Einbildung zu tun. Dass die Leute im Technikbereich
sehr liberal sind, was solche Diskussionen angeht, wird wohl kaum einer
bestreiten. Der Nachteil ist dann, dass ernsthaft solche grotesken
Diskussionen geführt werden."

Das hat relativ wenig mit Liberalität zu tun.
Es gibt nunmal verschiedene Ausbildungen die teilweise das gleiche Ziel 
haben oder sich wie hier in der im Ausbildungsziel und bei den 
Kompetenzen überschneiden Und so schaut es aus. Dies ist nicht nur beim 
techniker und Ing. so.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Tut es eben nicht. Informier dich erstmal bevor du versuchst etwas zu
> posten.
> Der Vergleich mit der Krankenschwesetr und dem Arzt ist so falsch wie
> einen LKW und einen PKW zu vergleichen.

Das ist Dein Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun.

> Und von der fachlichen Kompetenz her können beide durchaus gleichwertig
> sein...

Siehe oben. Wieder Wunschdenken.

von Johannes (Gast)


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Ein Ing. schrieb:
>Man könnte anhand weniger Fallbeispiele aus der Analogschaltungstechnik,
>Hochfrequenztechnik sowie Digitaltechnik mit rekonfigurierbarer Logik
>recht schnell zeigen, dass ein Techniker in den meisten Fällen nicht als
>Entwickler geeignet ist. Wie denn auch ? Diese Gebiete setzen fachliche
>Kompetenz und theoretische Kentnisse voraus mit denen ein Techniker nie
>in Kontakt gekommen ist.

Und wieder haben wir einen typischen Besserwisser der den Techniker 
schlecht reden will. Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon 
vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff 
auseinandergesetzt zu haben? Und wieder fallt ihr in die 
Besserwisser-Grube die ihr euch selber grägt. Glaubt ihr wirklich dass 
Techniker keine Schaltungstechnik erlernen? Ich frage mich nur wie es 
kommt dass ich in der HF-Entwicklung 5 Jahre gearbeitet habe und eine 
erfolgreiche Cat.6 Produktpalette entwickelt habe die Konkurenz hinter 
sich gelassen hat? Genau die Techniker-Ausbildung hat mir den Start 
dafür gegeben. Da war schon die Messtechnik und Equipment kompliziert 
und sehr teuer und das hatten nur wenige Firmen.
Als wir diese Produktreihe angehen wollten, sagte uns Leiter-Ing. dass 
es nicht so einfach ist und das er warscheinlich alles selbst machen 
wird.
Nun ist er endlich zum Technik-Leiter versetzt (Fensterjob) wo er 
niemanden mehr stört.

Ihr redet alle daher ihr hättet was komplexes gelernt und dabei endet es 
im Normallfall. Wie toll. Ihr solltet erst Erfolg im Beruf erreichen, 
dazu gehört nämlich mehr als Klausuren schreiben.

von Ingeniör (Gast)


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>Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben?

Woher nimmst Du, Johannes, eigentlich die Einstellung alles zu wissen 
ohne Dich mit dem Stoff der Ingenieursausbildung beschäftigt zu haben! 
Deine Argumentationsweise finde ich sehr dürftig. Was hast Du denn 
großartiges entwickelt? Die Teile die Du da verbaut hast waren ja sicher 
schon entwickelt und Du hast sie einfach nur verbaut. Das Design dieser 
Teile haben aber irgendwelche Ingenieure gemacht.

Übrigens wird hier immer unterstellt Ings haben keine Praxis. Das ist 
doch Schwachsinn, da ein Großteil vorher eine Berufsausbildung gemacht 
hat.

Merkst Ihr eigentlich nicht, daß ihr Techniker hier nur vera.pieps. 
werdet, je mehr ihr euch drüber aufregt desto mehr Spaß macht es den 
Ings wieder nachzutreten.

von Ich (Gast)


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Genau das ist das Problem. Die Ings treten blind drauf. Es scheint für 
sie unmöglich dass ein Techniker in der Entwicklungsabteilung besteht.
Und die Tatsache dass ein Großteil der Ings ne Berufsausbildung gemacht 
hat halte ich auch für ein Scherz...

Eingebildete Flachpfeifen...

von Johannes (Gast)


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>Woher nimmst Du, Johannes, eigentlich die Einstellung alles zu wissen
>ohne Dich mit dem Stoff der Ingenieursausbildung beschäftigt zu haben!
>Deine Argumentationsweise finde ich sehr dürftig. Was hast Du denn
>großartiges entwickelt? Die Teile die Du da verbaut hast waren ja sicher
>schon entwickelt und Du hast sie einfach nur verbaut. Das Design dieser
>Teile haben aber irgendwelche Ingenieure gemacht.

Wo habe ich Bitte etwas behauptet über Ingenieur-Studium? Du hingegen 
nimmst dir die Freiheit zu behaupten dass Techniker nichts lernt.
Du unterstells mir wieder das fehlende Wissen ohne überhaupt zu wissen 
worum es geht: wieder sind die Ingenieure automatisch die Schlauesten. 
Wie lustig.
Das Design für die Cat.6-Produktpalette habe ich selbst und ganz alleine 
gemacht und bei Null angefangen; und ich kann dir jede Kleinigkeit 
argumentieren: frag mich Bitte.
Ingenieure konnten es nicht machen weil es ihrer Meinung nach nicht 
möglich wäre. Laut ihrer Simulationstool bräuchte man für Category 5 
fünf Layer, für Cat.6 eine 6-Layer-Leiterplatte. Das 
Feldsimulationsprogramm selbst entupuppte sich jedoch als Flopp weil es 
keinen Ground-Bezug bzw. Wirkung berechnen konnte. Und 100.000€ gekostet 
hat. Klasse, nicht?
So habe ich selbst als Techniker die S-Parameter bzw. die 
Zusammenschaltung der Y-Matrizen berechnet, teils mit kleineren Tools, 
teils mit Bleistift auf Papier und mit Spektrum- bzw. 
Netzwerkanalysator.
Bode-Diagramm, Ortskurve usw. Ja, ja, wir Techniker sind euerer Meinung 
nach zu blöd dafür klar, aber kaum ein Ingeneiur weiß dass der Technker 
gerade das lernt, selbst ich als Techniker mit dem Schwerpunkt 
Datenverarbeitung hatte diesen Bereich in meinem Stoff.
Die Schwierigkeit dieser Entwicklung besteht darin erst überhaupt das 
Entwicklungssystem dafür entwickeln zu können (nennt sich 
De-Embeded-Cat.6-Stecker-System) Es werden erst 12 De-Embedded-Stecker 
im HF-Aufbau mit speziellen übertragungstechnischen entwickelt und 
validiert. Das eigentliche Produkt muss mit jedem Stecker so zu sagen 
harmonieren und die internationale und internationale Norm erfüllen. Das 
haben nur wenige Firmen geschafft. Bedenke Bitte dass fast in jeder 
Firma Ingenieure daran arbeiten.

PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte 
baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie 
wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10 
Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und 
Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu 
machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben. 
Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene 
Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch 
an.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Johannes (Gast)
Datum: 05.08.2009 09:20


>>Wo habe ich Bitte etwas behauptet über Ingenieur-Studium? Du hingegen
>>nimmst dir die Freiheit zu behaupten dass Techniker nichts lernt.
>>Du unterstells mir wieder das fehlende Wissen ohne überhaupt zu wissen
>>worum es geht: wieder sind die Ingenieure automatisch die Schlauesten.
>>Wie lustig.

In der Technikerschule sind die meisten Lehrer/Dozenten Ingenieure. 
Warum wollen die angehenden Techniker von denen lernen? Sie wissen doch 
mindestens genau so viel wie die Ing.

Andersrum: Ich habe noch keinen Techniker gesehen, der an der FH/Uni 
lehrt.

von Ein Ing. (Gast)


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Johannes schrieb:
>Und wieder haben wir einen typischen Besserwisser der den Techniker
>schlecht reden will. Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben? Und wieder fallt ihr in die
>Besserwisser-Grube die ihr euch selber grägt. Glaubt ihr wirklich dass
>Techniker keine Schaltungstechnik erlernen? Ich frage mich nur wie es
>kommt dass ich in der HF-Entwicklung 5 Jahre gearbeitet habe und eine
>erfolgreiche Cat.6 Produktpalette entwickelt habe die Konkurenz hinter
>sich gelassen hat? Genau die Techniker-Ausbildung hat mir den Start
>dafür gegeben. Da war schon die Messtechnik und Equipment kompliziert
>und sehr teuer und das hatten nur wenige Firmen.
>Als wir diese Produktreihe angehen wollten, sagte uns Leiter-Ing. dass
>es nicht so einfach ist und das er warscheinlich alles selbst machen
>wird.
>Nun ist er endlich zum Technik-Leiter versetzt (Fensterjob) wo er
>niemanden mehr stört.
>
>Ihr redet alle daher ihr hättet was komplexes gelernt und dabei endet es
>im Normallfall. Wie toll. Ihr solltet erst Erfolg im Beruf erreichen,
>dazu gehört nämlich mehr als Klausuren schreiben.

Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines Elektrotechnik-Studiums
mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
Ausbildungsrichtung.
Mh ... wenn das so ist werde ich meine Kinder wohl auch anhalten auf
eine Techniker-Schule zu gehen und sich das mit dem Studium aus dem
Kopf zu schlagen ... moep

von Ich (Gast)


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>Ich habe noch keinen Techniker gesehen, der an der FH/Uni
>lehrt.

Und warum sind die Lehrer Ingenieure? Weil Ings scheinbar so hochnäsig 
sind dass sie, bedingt durch ihre Aroganz nicht viel besser sind als so 
mancher Techniker ( wohlgemerkt nicht alle!!). Und dann holt sich ein 
Arbeitgeber natürlich einen Techniker, der ist sich auch nicht zu schade 
für "niedere Arbeiten". Der Ing bekommt keinen Job und geht deswegen auf 
die Schule.

von Gast (Gast)


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Sehr amüsant, wir hier querbett von beiden Seiten knallhart 
verallgemeinert wird. In den Augen der Techniker sind die Ingenieure 
arrogant, in den Augen der Ingenieure die Techniker unfähig.
Wie wäre es damit: Es gibt ebenso Nieten in Bezug auf Verhalten und 
Wissen unter den Technikern wie unter den Ingenieuren. Und beide Seiten 
schliessen von einigen Ausnahmefällen auf die grosse Masse (abzüglich 
einiger intelligenter Menschen beider Seiten, die das Ding zwischen den 
Ohren ab und zu auch mal für Kommunikation und Verständnis nutzen).

von Ich (Gast)


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Und hier versammeln sich die Verhaltensnieten beider Seiten...

Ich muss aufpassen dass ich mich nicht auf ähnliches Niveau begebe und 
versuche dieses Thema für mich zu schließen.

Frohes Köpfe-eingschlagen noch.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Ich (Gast)
Datum: 05.08.2009 10:12


>>Und warum sind die Lehrer Ingenieure? Weil Ings scheinbar so hochnäsig
>>sind dass sie, bedingt durch ihre Aroganz nicht viel besser sind als so
>>mancher Techniker ( wohlgemerkt nicht alle!!). Und dann holt sich ein
>>Arbeitgeber natürlich einen Techniker, der ist sich auch nicht zu schade
>>für "niedere Arbeiten". Der Ing bekommt keinen Job und geht deswegen auf
>>die Schule.


Wenn selbst die "hochnäsigen, nicht viel besser als Techniker" Ings 
angehende Techniker lehren können, dann müsste die Niveau des Technikers 
ja noch tiefer sein, nicht?

Denn laut deiner Aussage bekommen die guten Ings einen Job und die 
Techniker lernen von den schlechten Ings.

von Gast (Gast)


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Ich wrote:
> Und hier versammeln sich die Verhaltensnieten beider Seiten...
> Ich muss aufpassen dass ich mich nicht auf ähnliches Niveau begebe und
> versuche dieses Thema für mich zu schließen.
> Frohes Köpfe-eingschlagen noch.
Du gehörst wohl schon seit deinem ersten Post zu dieser Gruppe ;) Denn 
das Niveau deiner Beiträge steht in nichts dem der anderen nach..

von Gast (Gast)


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Hallo,
der Unterschied zwischen Ing. und Techniker ist eigentlich recht 
einfach.

Wie beim Autofahren hat der Ing. eben einen Führerschein für bestimmte 
Klassen, der Techniker hat eben andere Klassen.

Wenn man sich nun auf die Strasse begibt, muss man die Spielregeln 
akzeptieren.
Wenn also eine Firma den Ing. anders einstuft und bezahlt als den 
Techniker, hat man das zu akzeptieren oder einen anderen Führerschein zu 
machen.

Klar ist, dass jeder selbst am besten fährt!

Gast-Ing.

von Paul (Gast)


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>Woher nimmt ihr Ingenieure diese Einstellung schon
>vorher alles zu wissen ohne sich mit dem Techniker-Stoff
>auseinandergesetzt zu haben?

Ein Blick in ein Buch der Technikerschule kann manchmal weiterhelfen.

Ein Techniker lernt in der Technikerschule schulisch das, was man als 
Fachhochschulreife bezeichnet. Es wird an der Fachschule die Lücke von 
Klasse 10 zu Klasse 12 für ein evtl. techn. Studium an der FH 
geschlossen.

Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer 
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische 
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau 
Klasse 12.

Aufgabe einer Hochschule (FH/Uni) ist es hingegen, den Stoff auf einem 
Niveau ab! Klasse 12 aufwärts zu lehren. Und das 3 bzw. 3,5 Jahre 
(Bachelor), 4 Jahre (FH-Diplom) oder aber 5 Jahre (Unidiplom/Master) 
lang.

Übrigens ist es üblich, daß die Lehrkräfte mindestens eine Stufe über 
den Schülern /Studenten qualifiziert sind.

An der 2-Jahres-Fachschule lehrt eben alles vom Fachschulingenieur 
aufwärts.
An der FH vom Dr. aufwärts. (Künstelerische Fächer/Architektur sind 
Ausnahmen)
An der Uni vom Dr. aufwärts, für Promotionsbetreuungen benötigt man den 
habil.

PS.: Ein Smith-Diagramm und dessen Verwendung ist kein Schmarrn von 
gestern!

von Ich (Gast)


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>Wenn selbst die "hochnäsigen, nicht viel besser als Techniker" Ings
>angehende Techniker lehren können, dann müsste die Niveau des Technikers
>ja noch tiefer sein, nicht?

>Denn laut deiner Aussage bekommen die guten Ings einen Job und die
>Techniker lernen von den schlechten Ings.

Teilweise richtig, manche wollen ja auch Lehrer werden. Allerdings rede 
ich nicht vom fachlichen Niveau, das ist bei den Ings höher, hab ich nie 
in Frage gestellt. Mir ging es hier um die Aroganz und der Tatsache dass 
einem Techniker nicht zugetraut wird stetig dazu zu lernen und 
anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Mehr nicht.

Ings haben einen deutlich höheren Bildungsstand als Techniker.

Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker ein niederes Wesen ist dass 
nur Kaffee kochen kann und zu dämlich ist sich in seinem Arbeitsbereich 
weiter zu bilden.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Ich (Gast)
Datum: 05.08.2009 11:40


>>Teilweise richtig, manche wollen ja auch Lehrer werden. Allerdings rede
>>ich nicht vom fachlichen Niveau, das ist bei den Ings höher, hab ich nie
>>in Frage gestellt. Mir ging es hier um die Aroganz und der Tatsache dass
>>einem Techniker nicht zugetraut wird stetig dazu zu lernen und
>>anspruchsvolle Aufgaben zu lösen. Mehr nicht.

>>Ings haben einen deutlich höheren Bildungsstand als Techniker.

>>Was aber nicht bedeutet dass ein Techniker ein niederes Wesen ist dass
>>nur Kaffee kochen kann und zu dämlich ist sich in seinem Arbeitsbereich
>>weiter zu bilden.


Einverstanden.

Es gibt natürlich Techniker, die von sich aus auch sehr lernfähig und 
lernwillig sind und sich immer entwickeln, genau so Ings, die bei ihrem 
Wissenstand stehengeblieben sind.

Das Problem --meiner Meinung nach-- ist eher, dass viele Techniker, nur 
anhand ihres Abschlusses, denken, sie sind ohne Weiteres (oder gar 
besser) qualifiziert, eine Ingenieurstelle zu besetzen.

von Paul (Gast)


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Vor allem gelingt es Menschen nicht, ihren eigenen "Tellerrand" zu 
sehen.

Der 1. Klässler lernt die natürlichen Zahlen 1-10 und denkt er ist toll
Der 2. Klässler lernt die natürlichen Zahlen 1- 1000 und denkt er ist 
toll
Der 4. Klässler bekommt mit, daß es auch negative Zahlen gibt, jetzt 
fühlt er sich supertoll
Der 6. Klässler lernt auch noch gebrochene Zahlen, geht ja gar nicht
Der 11. Klässler lernt, daß die Wurzel aus -1 doch definiert ist und 
glaubt den Olymp bestiegen zu haben usw.

Genauso kann man das fortführen mit Facharbeiter, Meister, Techniker, 
Ing. grad., Bachelor, Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Ing./Master, Dr., Dr. 
habil.

Und zum Schluß muß Dr.-Ing. habil. noch lernen, daß die Milz lateinisch 
Splen genannt wird...

von Ich (Gast)


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>Das Problem --meiner Meinung nach-- ist eher, dass viele Techniker, nur
>anhand ihres Abschlusses, denken, sie sind ohne Weiteres (oder gar
>besser) qualifiziert, eine Ingenieurstelle zu besetzen.

In Einzelfällen mag das sogar so sein. Meine Stelle war auch für ein Ing 
ausgeschrieben und ich hab mich gut eingearbeitet.
Aber das ist nicht die Regel. Es hat schon seinen Sinn dass es Ing und 
Techniker gibt.
Beide Seiten sollte nicht ganz so überzogen reagieren und zusammen 
arbeiten. Dann hat jeder was davon.

von Johannes (Gast)


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Ein Ing. schrieb:

>Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines Elektrotechnik-Studiums
>mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
>Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
>Ausbildungsrichtung.
>Mh ... wenn das so ist werde ich meine Kinder wohl auch anhalten auf
>eine Techniker-Schule zu gehen und sich das mit dem Studium aus dem
>Kopf zu schlagen ... moep

Wie kommst du auf Elektrotechnik-Studium? LOL Das ist der 
Techniker-Stoff der sich mit Bode-Diagramm und Ortskurve 
auseinandersetzt: ich habe es explizit deshalb erwähnt. Schon witzig, 
was?
Du fällst immer wieder in deine eigene Grube der Arroganz und Polemik.
Man ist das zum tot lachen: so etwas wird mir kein Mensch glauben.

Deshalb: macht euch doch zumindest im Ansatz vorher schlau was Techniker 
alles zu lernen hat bevor ihr ihn für dumm erklärt, sonst könnte es 
gelegentlich peinlich werden....so wie hier.

von Gast (Gast)


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"Das ist Dein Wunschdenken und hat mit der Realität nichts zu tun."

Das ist vielleicht dein Wunsch denken aber es ist Realität.
Spiegelt aber deine beschränkte Sichweise wieder.

"Ahja, du als Techniker hast also den Stoff eines 
Elektrotechnik-Studiums
mal locker flockig in zwei Jahren gelernt und das mit einem ausgehenden
Bildungsniveau eines Realschülers, denn ab dort beginnt der Stoff dieser
Ausbildungsrichtung."

Das hat doch ekiner behauptet. Lesen!

"Wie beim Autofahren hat der Ing. eben einen Führerschein für bestimmte
Klassen, der Techniker hat eben andere Klassen."
UNd gewisse Klassen haben beide...


"Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau
Klasse 12."

Das Niveau ist schön höher. Selbst an Berusfachschulen ist es höher.


"Beruflich lernt ein Techniker natürlich ausgehend einer
Berufsausbildung. Allerdings auf einem Niveau, was die schulische
Eingangsreife Klasse 10 eben zuläßt, am Schluß durchaus auf einem Niveau
Klasse 12."
Das kommt auf die Stell drauf an.

von Paul (Gast)


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>Das Niveau ist schön höher. Selbst an Berusfachschulen ist es höher.

Was lernt schulisch ein Lehrling mehr, als in Klasse 10? Nichts. Er 
lernt beruflich dazu auf schulischem Niveau Klasse 10. Der Techniker 
erhöht sein schulisches Wissen von Klasse 10 auf Klasse 12 (FHR) und 
sein berufliches Wissen vom Facharbeiter zum SGT, gelehrt auf einem 
schulischen Niveau Klasse 12.

Der Hochschulstudent lernt schulisch und je nach Fach beruflich auf 
einem Nivau ab Klasse 12 aufwärts.

von peter (Gast)


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irgendwie erinnert mich das an die techniker;)
also anch der ausbildung zum anlagenfahrer ist das sicher noch ein 
techniker drinne;D

von peter (Gast)


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von peter (Gast)


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naja, je nach bundesland lehrnt der techniker neivau klasse elf!
den das abi wurde ja auf zwei jahre verkürzt!

und wenn man den thread hoer folgt sind da ja auch noch jede menge nicht 
themen relavante fächer mit bei

""Deutsch                                                       120
Englisch                                                       160
Philosophie oder Religion                                      80
Sozialkunde                                                    120"
"
(steht hier im beitrag mit quelle)

(-> ich bezweifel persönlich das es überhaupt klasse 11 nievau ist!
wir haben uns in englisch beispielsweise mit englischer literatur 
geschichte befast etc., - machen das techniekr auch!? wenn nein ist es 
nicht mal mit der elften klasse zuvergleichen)

von Jens P. (Gast)


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Ums nochmal zu sagen:
Deutsch, Soz und Philosophie gibt es bei uns nicht. Woanders mag das 
anders ein, aber in BaWü definitiv NICHT!

von P. S. (Gast)


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Zumindest Deutsch haetten manche in diesem Thread aber bitter noetig. 
Ist ja grauenhaft :-/

von Gast (Gast)


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"Was lernt schulisch ein Lehrling mehr, als in Klasse 10? Nichts. Er
lernt beruflich dazu auf schulischem Niveau Klasse 10. Der Techniker
erhöht sein schulisches Wissen von Klasse 10 auf Klasse 12 (FHR) und
sein berufliches Wissen vom Facharbeiter zum SGT, gelehrt auf einem
schulischen Niveau Klasse 12.

Der Hochschulstudent lernt schulisch und je nach Fach beruflich auf
einem Nivau ab Klasse 12 aufwärts."

Den Stoff den ich an der Berufsfachschule hatte, war vom Niveau her 
wesentlich höher als bei den entsprechenden LKs. :-)Von deisen 
Beispielen kann ich dir noch ein paar weitere geben. Soveil z.B. Theman 
"auf Niveau von Klasse 12"
:-))

von Ein Ing. (Gast)


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Bist du ein Vollpfosten ... diese Behauptung kauft dir keiner ab!

von peter (Gast)


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Ums nochmal zu sagen:
Deutsch, Soz und Philosophie gibt es bei uns nicht. Woanders mag das
anders ein, aber in BaWü definitiv NICHT!

naja, aber ist dann die fachhochschule überhaupt gerechtfertigt?
(man soll ja nicht nur technik fächer studieren können sondern alle 
fächer bzw in Hessen sogar an unis (ba studiengänge) )

von Micha (Gast)


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>Zumindest Deutsch haetten manche in diesem Thread aber bitter noetig.
>Ist ja grauenhaft :-/
Allerdings - auf allen (beiden) Seiten...

von peter (Gast)


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zumal immer der vergleich mit abi kommt.
der techniker bekommt idr nur die FHR( mit prüfung) der meister erhält 
idr auch die berechtigung zum studium an unis (würde allso mehr den abi 
entsprechen) und das ohne prüfung - daraus könnte man eurer logik 
folgern das der meister eine höhre qualifikation hat(!) da er zum 
studium an universitäten zugelassen wird! (ok in SH darf man als 
techniker auch fachgebunden an unis - aber idr müssen techniker aufnahme 
tests wie jeder facharbeiter machen)

von Jens P. (Gast)


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Der Meister hat halt Lobby ohne Ende.

von Gast (Gast)


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"Bist du ein Vollpfosten ... diese Behauptung kauft dir keiner ab!"

Das sind Erfahrungswerte die der realität entsprechen...:-))))

In Bayern darf der Techniker übrigens auch normal studieren wie der 
Meister.
Hat man nicht an der FH mit bestehen auch das Abi bekommen? Ist die nun 
auch weniger wert?

von peter (Gast)


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nein hat man nicht.
das abitur erhält man an einen Gymnasium!

Abitur =/ allg Hochschulzugangsberechtigung

außerdem hängt auch das vom Bundesland ab, in einigen Bundesländern 
erhält man m.E. auch nur die fachgebunde HzB.

von Gast (Gast)


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Hochschulabschluss  [Bearbeiten]
Mit einem Hochschulabschluss (Universität, Fachhochschule usw.) 
verbunden ist die Allgemeine Hochschulreife, wenn das Studium zuvor 
lediglich mit einem Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife oder der 
Fachhochschulreife aufgenommen wurde. Rechtsgrundlage hierfür sind die 
Hochschulgesetze der Länder (zum Beispiel § 10 Abs. 3 Berliner 
Hochschulgesetz, Art. 43 Abs. 3 S. 2 Bayerisches Hochschulgesetz).

Mit Bestehen der Vordiplomprüfung an einer Fachhochschule wird in 
einigen Ländern Inhabern des Zeugnisses der Fachhochschulreife die 
fachgebundene Hochschulreife zuerkannt (vgl. Hessisches Hochschulgesetz 
§ 63 Abs. 3 Satz 2). Je nach Land unterscheidet sich unter anderem die 
Zahl der mit ihr möglichen Studienfächer

von peter (Gast)


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auch das ist je vom Bundesland abhänig in MV und Bremen ist es nicht so

"Als fachgebundene HZB gilt auch ein Vordiplom einer bremischen 
(Fach-)Hochschule, das nach dem 1. April 2002 erworben wurde. Für welche 
Uni-Studiengänge ein bremisches Fachhochschul-Vordiplom qualifiziert, 
können Sie bei der Zentralen Studienberatung der Universität Bremen 
erfahren. Aber: Die Bremischen (Fach-) Hochschulen stellen zunehmend auf 
Bachelor/-Masterabschlüsse um. Da im Bachelor-Studium kein Vordiplom 
absolviert wird, verliert diese Regelung immer mehr an Bedeutung. "
http://www.zsb.uni-bremen.de/StudierenohneAbi/

hab nur bei den unis nachgesehen - es kann natürlich immer sein das 
Hochschulen nicht immer auf den aktuellen stand sind (aber fakt ist das 
die bundesländer das unetrschiedlich handhaben und eine pauschalisierung 
deshalb nicht ohne weiteres möglich ist)

von Paul (Gast)


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>naja, aber ist dann die fachhochschule überhaupt gerechtfertigt?
>(man soll ja nicht nur technik fächer studieren können sondern alle
>fächer bzw in Hessen sogar an unis (ba studiengänge) )

Du meinst sicher die Fachhochschul r e i f e.

>der techniker bekommt idr nur die FHR( mit prüfung) der meister erhält
>idr auch die berechtigung zum studium an unis (würde allso mehr den abi
>entsprechen) und das ohne prüfung

Der Techniker bekommt (nach zusätzlichen Prüfungen) die FH-Reife. Er 
ist/sollte reif für die Fh sein. Der Meister erwirbt eine 
Hochschulzugangsberechtigung. Ob er auch reif bzw. fähig durch seine 
Vorbildung ist, eine Uni oder FH zu bestehen, ist höchst zweifelhaft.

von peter (Gast)


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Paul (Gast): nicht in allen bundesländeren sind prüfungen notwendig!
             und in mv wurden die fhreife prüfungen erst später 
eingeführt!
             dh viele techniekr haben die fhreife auch ohne 
entsprechende prüfungen erhalten (wobei sie sicher für ein fh studium - 
ebnso gut qualifiziert sind wie viele fos'ler)

warum sollte der meister eine "höhrereife" erhalten wenn er nicht höher 
qualifiziert ist als der techniker!?
das ist vielleicht auch der grund weshalb man darüber nach gedacht hat 
den meister den bachelor(prof) zuegeben und den techniker nicht;D

von Paul (Gast)


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Peter, aus diesem Grund habe ich (nach zusätzlichen Prüfungen) in 
Klammern geschrieben- weil es länderabhängig ist.

Der Meister sollte die Bezeichnung Bachelor prof. bekommen, der 
Techniker die Bezeichnung Master prof. Beides wurde durch die HRK unter 
Androhung von Strafe der IHK untersagt.

Ein Meister hat hochschulrelevant eine deutlich schlechtere Ausgangslage 
als ein Techniker. Im Techniker werden mathematische Dinge wie die 
Infinitesimal- und Vektorrechnung gelehrt, die unabdingbar für die 
Aufnahme eines Hochschulstudiums sind. Das sind Dinge, die ein Meister 
nie hatte. Er hat also eigentlich keine Hochschulreife, aber eine 
Hochschulzugangsberechtigung erhalten. Mit anderen Worten wird er ins 
offene Messer rennen gelassen.

von yannik (Gast)


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vektor rechnung hat man nur an der fos -technik- (ich meine jetzt 
lediglich die normale fos 11/12) und man kann mit fos wirtschaft auch 
ein HS(auch technik) studium aufnehmen ohne dieses wissen!(also dürfte 
es doch nicht so schwer wiegend sien,oder?)

von yannik (Gast)


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Gibts eigentlich studiuen dazu wieviele meister/techniker am studium 
scheitern? (man sagt ja das es bei den technischen fächer etwa 25-40% 
sein sollen - liegt der anteil an technikern/meistern erheblich höher 
oder vielleicht sogar (wegen größer motivation) tiefer?=)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte
> baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie
> wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10
> Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und
> Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
> Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu
> machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben.
> Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
> Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
> an.

Ja, Du bist der Superman. Und in Wahrheit machen nicht die Chirurgen, 
sondern die Krankenschwestern die ganzen Organtransplantationen und 
andere komplizierte Operationen... LOL

Du wirst mir sicher nachsehen, dass ich bei solchen "Ich als Techniker 
rette die Welt und zeige den dummen Ingenieuren mal, wie man richtig 
entwickelt."-Geschichten gewisse Zweifel daran habe, dass die so der 
Wahrheit entsprechen. Ich habe auch schon einige Techniker kennengelernt 
und bin nicht mit dem Klammersack gepudert worden. ;)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:

> Wie kommst du auf Elektrotechnik-Studium? LOL Das ist der
> Techniker-Stoff der sich mit Bode-Diagramm und Ortskurve
> auseinandersetzt: ich habe es explizit deshalb erwähnt. Schon witzig,
> was?
> Du fällst immer wieder in deine eigene Grube der Arroganz und Polemik.
> Man ist das zum tot lachen: so etwas wird mir kein Mensch glauben.

Entweder hast Du nicht richtig gelesen oder den Text Deines Vorredners 
nicht verstanden

> Deshalb: macht euch doch zumindest im Ansatz vorher schlau was Techniker
> alles zu lernen hat bevor ihr ihn für dumm erklärt, sonst könnte es
> gelegentlich peinlich werden....so wie hier.

Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen 
Geschichten nachlesen.

von Gast (Gast)


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"Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen
Geschichten nachlesen."

Nicht wirklich, du bist derjenige der die Geschichten nicht richtig 
interpretiert und durch unverhältnismäßige Vergleiche seine eigene 
Unkenntniss und Schwäche zu unterbinden versucht.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Nicht wirklich, du bist derjenige der die Geschichten nicht richtig
> interpretiert und durch unverhältnismäßige Vergleiche seine eigene
> Unkenntniss und Schwäche zu unterbinden versucht.

Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren 
ist keineswegs unverhältnismäßig, auch wenn das mächtig am Ego mancher 
Techniker hier zu kratzen scheint (was man schon an den ersten Antworten 
hier auf die Ausgangsfrage sehen kann). Der einzige Unterschied ist, 
dass wohl kaum eine Krankenschwester auf die alberne Idee käme, sich 
fachlich auf eine Stufe mit einem Arzt zu stellen.

von Mark (Gast)


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Michael S. (msk) schrieb:
>Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren
>ist keineswegs unverhältnismäßig, auch wenn das mächtig am Ego mancher
>Techniker hier zu kratzen scheint (was man schon an den ersten Antworten
>hier auf die Ausgangsfrage sehen kann). Der einzige Unterschied ist,
>dass wohl kaum eine Krankenschwester auf die alberne Idee käme, sich
>fachlich auf eine Stufe mit einem Arzt zu stellen.

Ich (übrigens auch ein Techniker) finde den Vergleich auch nicht 
unverhältnismäßig. Setzt aber IMHO voraus das man Techniker mit Dipl. 
Ings. (Uni) vergleicht, sorry aber Ing. FH ist nichts Halbes und nichts 
Ganzes.

Zurück zum Vergleich stellt euch mal vor im medizinischen Bereich würden 
haufenweise Ärzte als Krankenschwestern arbeiten und da die Arbeit 
schlecht und nur widerwillig machen (sie sind ja was besseres)... dann 
hätte man in etwa die Situation, die ich nur zu gut kenne.

Wahrscheinlich würden die Ärzte auch jammern das sie zu wenig Geld 
verdienen usw. und die Krankenschwestern würden sich ärgern, dass ihre 
Stellen nun für min. einen Arzt Titel besser einen Dr. Titel und am 
besten ein Prof. Titel ausgeschrieben werden.

Kompetenz verdient Anerkennung ein Titel alleine ist Schall und Rauch.

Noch zu dem Vergleich mit dem Arzt der Organtransplantationen macht: 
Chirurgen sind eher Handwerker als Akademiker.

von Gast (Gast)


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"Der Vergleich von Krankenschwestern/Ärzten mit Technikern/Ingenieuren
ist keineswegs unverhältnismäßig,"

Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für 
die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst, 
gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und 
der Krankenschwester.
Viel Spaß :-))))

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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lol schrieb:
> Warum bezeichnet ihr Menschen als dumm, nur weil ihr Abschluss unter dem
> eurem liegt?

Wer hat das wo getan?

von Gast (Gast)


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Kann natürlich auch sein, dass du nicht weißt was ein Arzt und eine 
Krankenschwester für Tätigkeiten haben :-)

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für
> die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst,
> gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und
> der Krankenschwester.

Nein.

von Daniel (root) (Gast)


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>PS: So, und vor ein Paar Wochen war ich in einer Firma die Röntgengeräte
>baut bzw. baut, denn sie ist schon pleite. Derjenige Ingenieur der sie
>wirklich entwickelt hat, hat irgendwann mal gekündigt und andere 10
>Ingenieure haben das Design nur noch weiter mit all ihren Fehlern und
>Schwächen weiter kopiert bis der Laden zusammengebrochen ist.
>Die Fehler durfte ich flicken und teilweise musste ich das Design neu
>machen bzw. layouten und anständige Dokumentaionen dafür schreiben.
>Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
>Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
>an.

superman bist du das?

von Johannes (Gast)


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Michael S. schrieb:

>Du bist doch derjenige, der andere für dumm erklärt. Kann man in Deinen
>Geschichten nachlesen.

Aha, dann weißt also mehr als ich. Erkläre mir Bitte wo ich das getan 
habe? Bin schon sehr gespannt.

von Ich (Gast)


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700 Beiträge und kein bischen weiter als am Anfang...

Ich denke dieser Kampf lässt sich so nicht ausfechten.

von Superman (Gast)


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ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der Anton aus Tirol...

von Johannes (Gast)


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Michael S. schrieb:
>Ja, Du bist der Superman. Und in Wahrheit machen nicht die Chirurgen,
>sondern die Krankenschwestern die ganzen Organtransplantationen und
>andere komplizierte Operationen... LOL

Wenn diese Polemik deine einzige Argumentation ist, dann kann ich als 
angeblich viel dümmerer Techniker zufrieden sein. An deiner Einstellung 
merkt man deutlich wie einige sich auf dem Titel ausruhen und davon 
Vorteile erwarten, während es Andere gibt die ihre Fähigkeiten, Wissen 
und Interessen ständig erweitern, ganz unabhängig davon ob sie Techniker 
oder Doktoren sind.
Es ist halt eine persönliche Einstellung zum Job.

Zu deinem Superman-Spruch: der Neid ist wohl nicht zu übersehen. Lustig 
ist dass einige nicht wahr haben wollen dass am Arbeitsmarkt überwiegend 
nach Fähigkeiten sortiert wird und nicht nur nach dem Wisch.

von Ertappt (Gast)


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> Dafür habe ich zwar einen Batzen Kohle bekommen, aber diese offene
> Unfähigkeit von besser gebildeten kotzt mich ehrlich gesagt, tierisch
> an.

also sind die Ings doch besser gebildet wie Du ja selbst schreibt!

von Stefan K. (syliosha)


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Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die 
Techniker sich hier profellieren wollen.
Man sollte sich mal Fragen, warum sie Techniker geworden sind und nicht 
gleich studiert haben oder das Studium nachholen. Aber die meisten 
wollen lieber den Titel ja für Lau haben. Meine Vermutung ist ehr, dass 
die meisten Techniker einfach wissen, dass sie an einer Uni nicht 
bestehen würden, sei es aus mangeldem Wissen oder aus reiner Faulheit.

von Paul (Gast)


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>an kann mit fos wirtschaft auch
>ein HS(auch technik) studium aufnehmen ohne dieses wissen!(also dürfte
>es doch nicht so schwer wiegend sien,oder?)

Man kann ein Studium aufnehmen, ob man es schafft, steht auf einem 
anderen Blatt.

>Ich (übrigens auch ein Techniker) finde den Vergleich auch nicht
>unverhältnismäßig. Setzt aber IMHO voraus das man Techniker mit Dipl.
>Ings. (Uni) vergleicht, sorry aber Ing. FH ist nichts Halbes und nichts
>Ganzes.

Die Einzigen, die überhaupt ein Recht haben, über die FH-Diplomer zu 
urteilen, sind die Uni-Diplomer/Master, Doktoren. Aber nicht ein 
Fachschulabsolvent, der noch nicht mal den ganzen Stoff eines Abis (auch 
in Mathe/Physik nicht!) drauf hat. Der Techniker sollte erst mal da 
hinriechen, wo der FH-Diplomer hingesch... hat. Wenn nach Deiner 
"Sachkenntnis" der FH-Diplomer nichts Halbes und Ganzes ist, ist lt. 
Rechnung der Techniker weder das 0,33fache bzw. 0,16fache! Und solche 
gerundet "Nullen" sollten sich wohl stark mit Urteilen über Dinge, die 
sie selber nie erreicht haben und wahrscheinlich auch nie erreichen 
werden, zurückhalten! Eine Krankenschwester hat wenigsten noch 3 Jahre 
die Fachschule besucht, bei euch war nach 2 Jahren schon Ebbe.

PS.: Arbeitet erst mal dran, daß in den Ländern, wo man die FHR nicht 
zum Techniker geschenkt bekommt, die FHR-Zusatzprüfungsabsolventen die 
Quote von 8% übersteigt. Das zeigt wohl deutlich, wo ihr steht. Und dann 
zieht ihr über eine Bildungseinrichtung, her wo viele von Euch nicht mal 
anfangen dürfen.

Zum Thema Studiererfolg ohne Abi zitiere ich mal eine Quelle:
http://www.abi-nachholen.de/studium-ohne-abitur-neu.html

"Dennoch gibt es, wie immer im Leben, auch eine Kehrseite dieser 
Entscheidung. Die bisher bereits ins Studium ohne Abitur getretenen 
Berufstätigen machten bis jetzt einen verschwindend geringen Anteil an 
tatsächlich erfolgreichen Abschlüssen aus. Ob die nun für alle 
Bundesländer gefundene Regelung etwas daran ändern wird? Es bleibt 
abzuwarten."

"Auch wenn der Zugang nun für alle entsprechend qualifizierten 
Berufstätigen zu einem Studium ohne Abitur erweitert wurde, heißt dies 
nicht zugleich, dass es mehr erfolgreiche Abschlüsse geben wird. Den von 
der KMK für die Ausweitung des Hochschulzugangs für Berufstätige ohne 
Abi genannten Grund, mehr Hochqualifizierte in unserem Land zu bekommen, 
mag deshalb vielleicht nur ein hehrer Wunsch sein."

"Vor der nun erfolgten Neuregelung des Hochschulzugangs für Berufstätige 
ohne Abitur betrug der Anteil dieser Gruppe nur 1,9 Prozent der 
Studenten an deutschen Fachhochschulen, bei Universitäten waren es gar 
nur 0,6 Prozent."

von Mark (Gast)


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@Paul: Immer locker durch die Hose atmen. Das war kein Angriff auf die 
Jungs von der FH. Es ging doch um den Vergleich Krankenschwester und 
Arzt den der Kollege  Michael S. (msk) gebracht hatte. Die Aussage 
nichts halbes und nichts ganzes zielte darauf ab das es in dem Vergleich 
was dazwischen ist.
Du kannst Dein Ego also wieder etwas bebauchpinseln.

von Gast (Gast)


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Waffeln nach Großmutters Art

Zutaten für 4 Portionen:
125 g     Butter
75 g   Zucker
1 Pkt.   Vanillezucker
½ Prise   Salz
3    Ei(er), davon das Eigelb
250 g   Mehl
¼ TL   Backpulver
250 ml   Milch
125 ml   Mineralwasser
3    Ei(er), davon das Eiweiß

Zubereitung
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Fett, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren, die Eigelb zugeben 
und verrühren, bis der Zucker geschmolzen ist. Das Mehl mit dem 
Backpulver mischen, sieben und abwechselnd mit der Milch zugeben. Danach 
das Sprudelwasser unterrühren, sowie vorsichtig das sehr steif 
geschlagene Eiweiß unterheben. Das Waffeleisen aufheizen, einfetten, den 
Teig einfüllen und die Waffeln goldgelb backen. Mit Puderzucker oder 
Zimtzucker bestreut sofort servieren.

Tipp:
Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.



..... damit in dem Thread wenigstens etwas sinnvolles steht.

von Paul (Gast)


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Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem 
2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3 
Jahre Fachschule hatte, vergleichen.
So wie der FH-Diplomer eine kürzere Studienzeit gegenüber dem Arzt 
(Unidiplomer) hatte, hatte auch der Techniker die kürzere 
Ausbildungszeit gegenüber der Krankenschwester.
Im Endeffekt stimmt die Relation Arzt/Krankenschwester zu 
Techniker/FH-Diplomer nämlich wieder!

Aber Techniker leben eben mal in sphärischen Höhen. Beim FH-Diplom wird 
schnell mal was aberkannt, im Gleichen maße verschweigen sie, daß sie 
mit der Ausbildungszeit der Krankenschwester auch nicht mithalten 
können.

Trotz alldem stimmen meine Aussagen von oben.

von Dipl.Ing (Gast)


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>Die Schwierigkeit dieser Entwicklung besteht darin erst überhaupt das
>Entwicklungssystem dafür entwickeln zu können (nennt sich
>De-Embeded-Cat.6-Stecker-System) Es werden erst 12 De-Embedded-Stecker
>im HF-Aufbau mit speziellen übertragungstechnischen entwickelt und
>validiert. Das eigentliche Produkt muss mit jedem Stecker so zu sagen
>harmonieren und die internationale und internationale Norm erfüllen. Das
>haben nur wenige Firmen geschafft. Bedenke Bitte dass fast in jeder
>Firma Ingenieure daran arbeiten.

Hört sich ja nicht gerade sehr interessant an, glaub das würde mich 
ziemlich langweilen wenn ich mich mit Steckern beschäftigen müsste. Ich 
denke daß es sich hier eindeutig um ein Aufgabengebiet eines Technikers 
handelt.

Mein FH-Studium hat mir schon ziemlich viel abverlangt, trotzdem habe 
ich kein Problem zuzugeben, daß ein Uni-Studium noch anspruchsvoller 
gewesen wäre.
Vor meinem Studium habe ich 2 Jahre BOS gemacht. Kann nicht behaupten 
daß ich mich da gelangweilt habe, Mathe und Physik war heftig. In der 
gleichen Zeit haben andere ihre Techniker gemacht, dabei muß doch 
irgendetwas auf der Strecke geblieben sein, oder?

von Mark (Gast)


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Paul eine Technikerausbildung setzt eine fachbezogene abgeschlossene 
Berufsausbildung und Berufserfahrung (wenn auch erschreckend wenig) 
voraus.

von Paul (Gast)


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Un ein Studium an der FH setzt ein Abitur oder die FHR voraus! Sollte 
man zum FH-Diplom dazuzählen. Ob eine Berufsausbildung gemacht wurde 
oder nicht, interessiert dort keinen.

von Mark (Gast)


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@Paul noch mal zum mitdenken:
>Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem
>2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3
>Jahre Fachschule hatte, vergleichen.
>So wie der FH-Diplomer eine kürzere Studienzeit gegenüber dem Arzt
>(Unidiplomer) hatte, hatte auch der Techniker die kürzere
>Ausbildungszeit gegenüber der Krankenschwester.
>Im Endeffekt stimmt die Relation Arzt/Krankenschwester zu
>Techniker/FH-Diplomer nämlich wieder!

>Aber Techniker leben eben mal in sphärischen Höhen. Beim FH-Diplom wird
>schnell mal was aberkannt, im Gleichen maße verschweigen sie, daß sie
>mit der Ausbildungszeit der Krankenschwester auch nicht mithalten
>können.
>
>Trotz alldem stimmen meine Aussagen von oben.

Bring ruhe in Deinen Körper. Deine Aussagen widersprechen sich das 
sollte selbst Dir auffallen.

von Paul (Gast)


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Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Krankenschwester

Beim Techniker wird jeder genommen, der nach der Realschule 5 Jahre ohne 
einschlägige Berufsausbildung gearbeitet hat.

von Stefan K. (syliosha)


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Ich seh keinen Widerspruch in Pauls Aussage. Bei dir Mark fehlt er die 
Erklärung was widersprüchlich sein sollte. Denn Text kopieren und 
behaupten da wäre ein Widerspruch ist keine große Kunst. Es fehlt bei 
dir einfach die Erläuterung deiner These.

von Mark (Gast)


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Gleich vorne weg ich habe nichts gegen FH Ingenieure ich kenne viele 
gute und einige schlechte und auch ein paar sehr gute.

Ergänzend zu dem Ärzte / Krankenschwester Vergleich und warum IMHO der 
FH Ing da nicht rein passt:

Eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker setzt eine 
Fachbezogene Berufsausbildung voraus. Krankenschwester (Gesundheits- und 
Krankenpfleger) ist eine Berufsausbildung und beinhaltet noch keine 
Weiterbildung. Jetzt lassen wir die Krankenschwester eine Weiterbildung 
zur Hebamme machen.

Um an einer Universität zu Studieren um anschließend Arzt zu werden muss 
man eine Hochschulreife besitzen. An einer Fachhochschule kann man keine 
Ausbildung zum Arzt machen.

Also wäre der Vergleich:
Hebamme <-> Gynäkologin
Techniker <-> Diplomingenieur (Uni)
passend. Bei diesem Vergleich passt der FH Ingenieur einfach nicht rein 
das ist aber keine Abwertung der Ausbildung.

Ich hoffe Paul fühlt sich nun nicht mehr diskriminiert.

von Paul (Gast)


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Weg zum Techniker: Klasse 10, 5 Jahre Fleischergehilfe, 2 Jahre 
Fachschule
Weg zur Krankenschwester: Klasse 10, 3 Jahre Fachschule
Weg zum FH Diplom: Klasse 12, 4 Jahre FH
Weg zum Uni-Diplom: Klasse 12(13), 5 Jahre Uni
Weg zum Arzt: Klasse 12(13), 6 Jahre Uni, 1 Jahr AIP, 2 Jahre 
Facharztausbildung

Wenn Du es also so siehst, reicht für den Vergleich der Unidiplomer auch 
nicht!

Vor allem lasse die FH von niemandem als nichts Halbes noch Ganzes 
betiteln, der noch nicht mal den vollen Abistoff geschafft hat. Und den 
hat der Techniker auch in Physik, Mathe nicht! Ich hingegen habe mein 
Vollabi schon vor 19 Jahren und da wäre ich nicht auf die Idee gekommen, 
einen Hochschulabsolventen anzupissen.

von Mark (Gast)


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@Paul: Es hat Dich doch keiner angepisst. Warum Du Dich angepisst 
fühlst? Das liegt wahrscheinlich an Deinem Selbstwertgefühl.

Das nichts Halbes und nichts Ganzes ist doch richtig es wird ein 
Vergleich zwischen zwei Berufsgruppen gezogen und da passt dieser dritte 
Weg nicht rein nicht zu 100% auf die eine und auch nicht zu 100% auf die 
andere. Du willst Dich doch nicht mit einem Diplom Ingenieur von der Uni 
gleichsetzen.

Zu Deiner Recherche (da Du ja anscheinend auf Wikipedia stehst) noch ein 
Link http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker#Zugangsvoraussetzungen

Im übrigen mache ich meine Achtung vor meinen Mitmenschen nicht an ihrer 
Ausbildung fest ich begrüße in der Firma die Putzfrau auch nicht anders 
als eine andere Person.

von Paul (Gast)


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>Du willst Dich doch nicht mit einem Diplom Ingenieur von der Uni
>gleichsetzen.

Das habe ich auch nie gemacht. Das, was dieser Techniker versucht, ist 
das Äquivalent zu dem, wenn ich sagen würde, der Dipl.-Ing. von der Uni 
sei nichts Halbes und nichts Ganzes, weil ein Arzt wiederum 1 Jahr mehr 
studiert und eine Facharztzusatzausbildung nachweisen muß, um 
selbständig praktizieren zu dürfen. Mit anderen Worten tritt jemand von 
unten, was dieser sich von seiner Quali gar nicht anmaßen kann.

von Mark (Gast)


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Paul:
>Mit anderen Worten tritt jemand von
>unten, was dieser sich von seiner Quali gar nicht anmaßen kann.

???

Kann es sein das Du was falsches geraucht hast?

von Paul (Gast)


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Ja, ich bin den ganzen Tag nur am rauchen, deshalb hab ich auch keine 
Ahnung.

Techniker sind toll, ich hab euch alle lieb

von gast (Gast)


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ingeniöre sind dumm studierte fachidioten

von xxx (Gast)


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Das einzige was die mehr lernen ist Aroganz

von Sepp M. (stirn)


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Hallo,

ich findet es sehr interessant das hier alles duchzulesen.
Aber wir sollten uns doch auf das wesentliche hier konzentrieren.

unterschied Ing zu Techniker. Oder ?

Ich bin seit 7 Jahren Techniker und bin jetzt 29 Jahre alt.


Stefan Kunz schrieb:
> Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die
> Techniker sich hier profellieren wollen.
> Man sollte sich mal Fragen, warum sie Techniker geworden sind und nicht
> gleich studiert haben oder das Studium nachholen. Aber die meisten
> wollen lieber den Titel ja für Lau haben. Meine Vermutung ist ehr, dass
> die meisten Techniker einfach wissen, dass sie an einer Uni nicht
> bestehen würden, sei es aus mangeldem Wissen oder aus reiner Faulheit.


Warum hab ich nicht noch den Ing dazugängt so wie 15% meiner 
Abschlußklasse?
für mich war das finanzielle das ausschlaggebende.
Ich hätte mein Studium ohne Bafög finanzieren müssen.
Und so hab ich die letzten Jahre gut verdient und viel Erfahrung sammeln 
dürfen. Sowie jedes Jahr teure Fortbildung auf kosten meiner Firma 
geniesen.

An euch Ing:
  Wie lange habt ihr studiert?
  Mit welchen Alter hab ihr eure Ing Stelle angetreten?

von Stefan K. (syliosha)


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>ingeniöre sind dumm studierte fachidioten

>Das einzige was die mehr lernen ist Aroganz

Solche Aussagen können nur von Neidern kommen, die kläglich gescheitert 
sind

von Gast (Gast)


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"Gast schrieb:
> Ist er schon, dafür solltest du dir die Tätigkeitsbereiche anschauen für
> die beide ausgebidlet werden. Auch wenn du es nicht wahrhaben willst,
> gibt es hier merh Überschneidungen der Einsatzbereiche als beim Arzt und
> der Krankenschwester.

Nein."

Doch, auch wenn es in dein kleines beschränktes Sichtfeld nicht 
hineinpassen will.

"Man muss schon sagen, dass es echt witzig ist zu lesen, wie die
Techniker sich hier profellieren wollen."

...und die Ing. erst, die meinen alles zu könenn und etwas besseres zu 
sein...

"Mark: Dann sollte sich der Techniker mit seinem
2-Jahres-Fachschulabschluß auch nicht mit der Krankenschwester, die 3
Jahre Fachschule hatte, vergleichen."

Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B. 
Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

"Mein FH-Studium hat mir schon ziemlich viel abverlangt, trotzdem habe
ich kein Problem zuzugeben, daß ein Uni-Studium noch anspruchsvoller
gewesen wäre."

Es behauptet ja auch keiner, dass die FH nicht anspruchsvoller ist als 
die Technikerschule. Aber von manchen INg. wird diese in keinster Weise 
ernst genommen und alls billig abgestempelt.


"Beim Techniker wird jeder genommen, der nach der Realschule 5 Jahre 
ohne
einschlägige Berufsausbildung gearbeitet hat."
Erstens wird nicht jeder genommen, da die Plätze oft begrenzt sind, dann 
ist die BE ohne Berufsabschluss 7 Jahre.


Paulchen hat eher ein mangelndes Selbstwertgefühl und muss mit allen 
Mitteln versuchen andere schlecht zu machen.
Die Krankenschwester ist nicht an einer Fachschule sondern an 
Krankenpflegeschulen. Diese können sofoert nach der mittleren Reife 
besucht werden oder mit dem Hauptschulabschluss und diner 
Berufsausbildung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger
http://de.wikipedia.org/wiki/Techniker

von ich (Gast)


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Neidisch darauf erst mit 30 anfangen Geld zu verdienen? Neeee :-)

von Paul (Gast)


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>Ja, ich bin den ganzen Tag nur am rauchen, deshalb hab ich auch keine
>Ahnung.

>Techniker sind toll, ich hab euch alle lieb

Hör auf meinen Nicknamen zu benutzen!

>An euch Ing:
>  Wie lange habt ihr studiert?
>  Mit welchen Alter hab ihr eure Ing Stelle angetreten?

Vollabi mit 19.
5 Jahre an einer TH, die während des Betriebes in eine FH überführt 
wurde. Also 2 Jahre TH, 1 Jahr Beurlaubung wegen Erkrankung, 3 Jahre an 
der mittlerweile FH.

Berufseintritt: mit Anfang 27.

Seit 11 Jahren im Job als Entwicklungs-Ing.

von Gast (Gast)


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FH Diplomer, das sind doch immer die Typen im Anzug dir mir was 
verkaufen wollen? ;)

von Stefan K. (syliosha)


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@Sepp Mayer

Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten 
können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum 
Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung" 
sammelt. Das die Firma teuer Geld ausgibt für Fortbildungen ist nicht 
grade ein Plus-Punkt für Techniker.
Die meisten Ingenieure paucken sich Wissen lieber selbst rein, was 
meiner Meinung nach auch mehr bringt als jede Fortbildung, fals sowas 
nötig ist. Ich gebe zu es gibt Themengebiete, wo man um eine explizite 
Fortbildung nicht drumherum kommt.

Daher mal meine Frage was das für Fortbildungen sind und welche Themen 
diese behandeln (im Groben).

Nur um es klar zu stellen. Ich hab nichts gegen Techniker und hätte auch 
nichts dagegen das sie ein verkürztes Studium machen dürfen, aber die 
Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein 
Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit. Da Ingenieuren neben 
fachlichem Wissen, welches sie sich im Studium eh selbst erarbeiten 
müssen, auch noch Einblicke in verschiedener andere Richtungen bekommen, 
um auch einen Gesamtüberlick zu haben.

von Paul (Gast)


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Komisch, bei mir kommt immer einer, der mir HF-Relais verkaufen will. Da 
steht auf der Visitenkarte Dr.-Ing. (TU München) drauf. Das ist kein 
Witz.

von Paul (Gast)


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>Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B.
>Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

http://www.ausbildungskompass.de/inhalt/Berufsschulen/SBSWeimar/sbsweimar.htm
http://www.uke.de/institute/allgemeinmedizin/index_51496.php

>Erstens wird nicht jeder genommen, da die Plätze oft begrenzt sind, dann
>ist die BE ohne Berufsabschluss 7 Jahre.

http://www.gbsfachschule.de/index.php?id=12

Und diese Schule inseriert sich dumm und dämlich, um Interessenten 
anzulocken, da ist nichts mit Überfüllung.

von Gast (Gast)


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"aber die
Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein
Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit"
Allerdinsg sind Techniker auch nicht so schlecht ausgebildet wie es 
manch Ingenieure behaupten und gerne hätten, das geht meiner Meinung 
auch zu weit.

von Sepp M. (stirn)


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Stefan Kunz schrieb:
> @Sepp Mayer
>
> Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten
> können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum
> Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung"
> sammelt. Das die Firma teuer Geld ausgibt für Fortbildungen ist nicht
> grade ein Plus-Punkt für Techniker.

Bei meine Fortbildungen waren immer auch Ing´s dabei.
Ein paar mal sogar neue Ing´s der Hersteller


> Die meisten Ingenieure paucken sich Wissen lieber selbst rein, was
> meiner Meinung nach auch mehr bringt als jede Fortbildung, fals sowas
> nötig ist. Ich gebe zu es gibt Themengebiete, wo man um eine explizite
> Fortbildung nicht drumherum kommt.

Also das ist doch Unsin!
Eine Fortbildung bringt ja auch nur was wenn du den Inhalt benötigst

> Daher mal meine Frage was das für Fortbildungen sind und welche Themen
> diese behandeln (im Groben).
>

  Programmieren von Roboter
  Verschieden Kurse bei Siemens (z.b S7 Pro 1 -3, Profibus /Profinet)



> Nur um es klar zu stellen. Ich hab nichts gegen Techniker und hätte auch
> nichts dagegen das sie ein verkürztes Studium machen dürfen, aber die
> Anmassung vieler zu meinen genauso gut Ausgebildet zu sein wie ein
> Bachlor/Dipl.-Ing(FH) geht doch um einiges zu weit. Da Ingenieuren neben
> fachlichem Wissen, welches sie sich im Studium eh selbst erarbeiten
> müssen, auch noch Einblicke in verschiedener andere Richtungen bekommen,
> um auch einen Gesamtüberlick zu haben.

ja da bin ich deiner Meinung.
Und darum was ist der Unterschied?

Und ich glaube nicht das alle Ing´s in der Entwicklung arbeiten?

Paul:
Visitenkarten Dr.-Ing Verkäufer hab ich auch ;-)

von Gast (Gast)


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So Jungs genug gespielt, jetzt geht jeder wieder an seine Arbeit!
Die Ingenieure ins Meeting und die Techniker ans Steckerlöten.

von yannik (Gast)


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wobei man natürlich sagen muss das leute an die fachschule gehen die 
grade mal den hauptschulabschluss an einer regulärenschule geschafft 
haben und dann den realschulabschluss über die ausbildunge erhalten 
haben.
(es gibt auch leute mit abi - aber da die leute das sitzten min (bis auf 
paar ausnahmen) 4. jahre keine reguläreschule besucht haben - wird 
vermutlich sogar recht weit unten angefangen! (zB machen in Rostock 
leute techniker die kaum englisch gehabt haben wollen (ich kann mir das 
zwar kaum vorstellen da selbst meine eltern zu POS zeiten englsich 
hatten aber naja..))

das von den 2 Jahren techniker wird erstmal mit den aufbau von 
Realschulwissen begonnen! Zudem wird sicher auch noch einiges an zeit 
für den Aufbau des Fachwissens aus der Ausbildung benötigt... und wenn 
man dann davon ausgeht das der Techniker noch ein lange Projekt und 
schulfreien hat (in MV sind die Fachschulen teil der der 
beruflichenschulen und dem entsprechend haben sie auch ferien))
dann bleibt insgesammt doch nicht mehr als etwas mehr 2,5semester zum 
vermitteln des fachwissen (und in dieses zeit fallen auch noch 
unterrichtsstunden wie deutsch, englsich, philosophie/ethik, sozialkunde 
...)
Ich möchte bezweifeln das da das niveau eines bachelor erreicht wird.

von Ein Ing (Gast)


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Autor: Stefan Kunz (syliosha)
Datum: 06.08.2009 13:38

>>Du hättest so wie viele andere Studenten auch, einen Nebenjob antreten
>>können. Und meistens sind diese Nebenjob auch bei Firmen, die zum
>>Studiengang passen und wo der Student auch quasi "Berufserfahrung"
>>sammelt.


Das hab ich auch paar mal gesagt.
Die vielen Techniker hier behaupten, dass den Absolventen (FH/Uni) BE 
fehlt, im Vergleich zu den SGT.

Es wird vernachläßigt, dass die meisten Absolventen während des Studiums 
auch als Werkstudent tätig waren. Ihre Tätigkeit mag quantitativ weniger 
sein, als die des Technikers, ist aber qualitativ der überlegen.

von Dipl.Ing (Gast)


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Bin FH-Ingenieur und hab kein Problem damit, daß mir die Techniker das 
Wasser abgraben wollen. Im Sprüchemachen sind einige davon sicher gut, 
was die Fachkompetenz angeht, naja! In meiner Lehre war ich auch in 
Abteilungen wo Techniker im Service waren, die waren aber allerdings 
nicht so arrogant wie viele in diesem Forum hier.
Da sie ehrlich waren haben sie mir von einer Technikerausbildung 
abgeraten und nahegelegt zu studieren, was ich dann ja auch befolgt 
habe.
Vor ca. 10 Jahren hatten wir auch einen Techniker, der für 
Programmierarbeiten zuständig war. Meine Nerven, der war zu blöd zum 
Sch...! Von den Kollegen wurde er ironischerweise als 
"Chefprogrammierer" bezeichnet. Sein Auftreten war aber sehr 
selbstsicher, was logischerweise der Grund dafür war, daß er nicht 
ernstgenommen wurde. Aber trotzdem, es gibt auch viele gute Techniker, 
die auf dem Teppich geblieben sind.

von Sepp M. (stirn)


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yannik schrieb:

> das von den 2 Jahren techniker wird erstmal mit den aufbau von
> Realschulwissen begonnen! Zudem wird sicher auch noch einiges an zeit
> für den Aufbau des Fachwissens aus der Ausbildung benötigt... und wenn
> man dann davon ausgeht das der Techniker noch ein lange Projekt und
> schulfreien hat (in MV sind die Fachschulen teil der der
> beruflichenschulen und dem entsprechend haben sie auch ferien))
> dann bleibt insgesammt doch nicht mehr als etwas mehr 2,5semester zum
> vermitteln des fachwissen (und in dieses zeit fallen auch noch
> unterrichtsstunden wie deutsch, englsich, philosophie/ethik, sozialkunde
> ...)

In meiner Technikerschule(Bayern) flogen nach dem ersten Halbjahr alle 
die die nötigen Leistungen nicht erbracht haben.

von ich (Gast)


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Wegen den ferien: ich möchte stark bezweifeln dass Technikerschüler mehr 
frei haben als Studenten...

Ihr bleibt doch den halben Sommer zuhause.

von Gast (Gast)


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"Vor ca. 10 Jahren hatten wir auch einen Techniker, der für
Programmierarbeiten zuständig war. Meine Nerven, der war zu blöd zum
Sch...!"

Ich hatte auch schon mit Maschinenbauern von der FH zu tun die Frästeile
konstruiert haben, die unmöglich zu fertigen waren.

von Paul (Gast)


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>Wegen den ferien: ich möchte stark bezweifeln dass Technikerschüler mehr
>frei haben als Studenten...

>Ihr bleibt doch den halben Sommer zuhause.

Normiere es doch mal selber:

Techniker (4 Sem.) 2 Jahre mit 2400 h
Bachelor (6 Sem.) 3 Jahre mit 5400 h
FH-Diplom (8 Sem.) 4 Jahre mit 7200 h

von Moe Syzslak (Gast)


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da spielt aber auch erfahrung eine Rolle

von Paul (Gast)


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>Ich hatte auch schon mit Maschinenbauern von der FH zu tun die Frästeile
>konstruiert haben, die unmöglich zu fertigen waren.

Lag es eigentlich am Unvermögen des Ing. oder am Unvermögen des Fräsers? 
;-)

von yannik (Gast)


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Die frage ist doch wie man nötige Leistungen definiert;)
So wie ich das mitbekommen habe lahmen die in englisch irgendwo zwischen 
5-10Klasse rum (und das zwei jahre) dh. sie wiederholen Zeitformen, 
Basisvokabeln und stottern 2 Präsentation runter. (das ist def. nicht 
mal mit FOS zu vergleichen)
In Mathe sieht es anders aus da die Techniker in MV die FOS Prüfung mit 
machen können (und bei bestehen die FH-Reufe erhalten(in Englisch werden 
sie nicht getestet!)).
Aber auch in MAthe fangen sie mit Binomischengleichungen, 
logarythmieren, Formelenumstellen. PQ-Formel an! (das ist def. alles 
Realschulwissen)
dh. doch das der Techniker naht los am Hauptschulabschluss ansetzt( ;) ) 
- ist natürlich auch klar einige in der Technikerschule waren sicher 
20jahre in keiner allg. Bildenschule und darauf nehmen die 
Lehrerrücksicht!
(Ich bezweifel (ohne es zuwissen) das in Deutsch sich mit 
Literaturgeschichte, Sprachlich/Stylistischemittelen jenesseits von 
Präsentation beschäftigt wird))

von yannik (Gast)


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Normiere es doch mal selber:

Techniker (4 Sem.) 2 Jahre mit 2400 h
Bachelor (6 Sem.) 3 Jahre mit 5400 h
FH-Diplom (8 Sem.) 4 Jahre mit 7200 h


also in MV haben beruflicheschulen etwa genau soviel frei wie normale 
schulen (nur die sommerferien sind teilweise länger - da am 1.09 
begonnen wird)
und in den 2400h sind halt auch die allg. bilden fächer wie 
dt.,sozialkunde, ethik

"
http://www.bs-metall-hro.de/Fachschule-fuer-Techni...

"Deutsch                                                       120
Englisch                                                       160
Philosophie oder Religion                                      80
Sozialkunde                                                    120"
"
(wie schon einmal gepostet)
und selbst in mathe wird praktisch der stoff 9/10 klasse grob 
wiederholt,
(ok, in der FH wird auch stoff aufgearbeitet))

von Professor (Gast)


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Übrigens, was hier noch nie angesprochen wurde:
In einem Ingenieursstudium wird man ja nicht unbedingt auf konkretes 
Fachwissen hin trainiert. Im Vordergrund stehen vor allem Grundlagen, 
die man benötigt um in Zukunft bestehen zu können. Was nutzt es schon 
wenn man eine aktuelle Technologie eingepaukt bekommt, für die sich in 5 
Jahren gar niemand mehr interessiert. In einem Studium werden vor allem 
Grundlagen und auch die Fähigkeit kreativ zu sein trainiert...und nur 
das ist die Strategie um langfristig überleben zu können! Genau das ist 
die Schwierigkeit in einem Studium, aus vorhandenem Wissen neues 
ableiten zu können. Sowas habt Ihr, liebe Techniker, nie gelernt. Was 
ihr Techniker könnt, ist Know-How, das von Ingenieuren entwickelt wurde, 
anzuwenden!

von Sepp M. (stirn)


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yannik schrieb:

> (Ich bezweifel (ohne es zuwissen) das in Deutsch sich mit
> Literaturgeschichte, Sprachlich/Stylistischemittelen jenesseits von
> Präsentation beschäftigt wird))

Wird das in deim Job benötigt? Was genau davon? Wie oft?

von Jens P. (Gast)


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Mit deutsch hast du recht, Mathe wiederholt einiges aus klasse 9/10, 
dann gehts weiter und geht eben bis zur FHR. Allgemeinbildende Fächer 
sind an der Technikerschule eigentlich nicht vertreten (mal von 
Kommunikation und BWL abgesehen)

Literaturgeschichte ist auch seeeehr notwendig.

Ich weiss den mann von Welt macht blablabla aus. Aber ich will kein Mann 
von Welt sein.

Man kann alles hoch oder runter reden. Dass eine FH VOR ALLEM in Mathe 
und Physik viel weiter geht liegt inder Natur der Sache. Wie oft man 
dieses Wissen später braucht ist eine andere Sache. Eine Uni geht 
natürlich noch weiter.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

Das ein techniker zu wesentlich mehr als Kaffekochen und Magaziner 
spielen taugt, dürfte auch jedem normal denkenden Menschen einleuchten.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

Das nichts schlimmes dabei ist, ein Aufbaustudium zu fordern, in dem 
eben ganz gezielt der Unterschied vom Techniker zum Bachelor geschlossen 
wird sollte auch aufleuchten.

Was es da zu diskutieren gibt? Keine Ahnung.

von Jens P. (Gast)


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einleuchten, sorry

von Jens P. (Gast)


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Bevor es wieder losgeht: es gibt Tehcnikerschulen die Sport, Phil/Reli, 
Deutsch, Soz , was auch immer noch haben. Aber das sind nicht alle. Bei 
uns gibt es z.B. nur Fachbezogenes + Betriebliche Kommunikation + BWL.

von Mühl Hiasl (Gast)


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>Bevor es wieder losgeht: es gibt Tehcnikerschulen die Sport, Phil/Reli,
>Deutsch, Soz , was auch immer noch haben. Aber das sind nicht alle. Bei
>uns gibt es z.B. nur Fachbezogenes + Betriebliche Kommunikation + BWL.

Wo bleibt da Platz für das Fachliche?

von ich (Gast)


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Und genau da liegt das Problem. Viele Fachschulen bieten diese ganzen 
"fachlich unnützen" Fächer an, da bleibt nicht viel übrig. Da kommen 
dann entsprechende Techniker raus.
Aber das darf mann nicht verallgemeinern. Bi uns gab es nur zwei 
außerfachliche Fächer. Und Mathe natürlich

von Gast (Gast)


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Das Englich in der Berufsschule war bei mir fachbezogenes technisches 
Englich...da haben es selbst die Abiturienten nicht leicht gehabt.

von Paul (Gast)


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>(ok, in der FH wird auch stoff aufgearbeitet))

Ja, aber Klasse 12 in 4 Wochen. Außerdem gibt es Vorkurse.

@ Professor: Nenne es doch kurz Methodenwissen vs. Faktenwissen.

von Professor (Gast)


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@Paul
dann verstehn sie mich doch nicht!

von yannik (Gast)


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"Bevor es wieder losgeht: es gibt Technikerschulen die Sport, Phil/Reli,
Deutsch, Soz , was auch immer noch haben."

das ist so nicht richtig;9
es gibt ganze Bundesländer wo es so ist!

Und natürlich ist Literaturgeschichte notwendig!Denn mit der Fh-Reife 
kann man zB auch in Hessen an Unis studieren! Und es gehört doch nunmal 
einfach zum Bildungs Kanon den man mit FHreife haben sollte (und das war 
auch nur ein Bsp.)

Fakt ist Englisch ist zumindest ist rostock recht mau. Und in Mathe wird 
die ersten monate Realschulstoff wiederholt so das am ende von 
2500stunden nicht mehr soviel überbleibt!
Dh ja nicht das der Techniker nicht durchaus eine brauchbare weitere 
Bildung ist - es ist nur nicht unbedingt sinnvoll ihn den bachelor 
fachlich gleichstellen zu wollen (und selbst die Hzb die der Techniker 
erwirbt ist nur bedingt mit den normalen FH-Reife vergleichbar 
(zumindest in einigen BL))

Dh. aber nicht das der Techniker schlecht ist und das er aufgaben die 
heute ein Ing. übernimmt nicht auch übernehmenkann bzw bereits ausführt! 
(aber man sollte nicht vergessen das viele bwler auch jobs von 
industriekaufleuten/fachwirten ausüben und dennoch liegen auch zwischen 
fachwirt und bwler zumindest in akademischer sicht sicherlich welten)

von Paul (Gast)


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Yannik, das ist ein Problem durch die leider uneinheitlichen 
Bildungsvorgaben in diesem Staat. Manche Techniker bekommen automatisch 
die FHR, in anderen Ländern müssen sie eine Zusatzprüfung und 
Zusatzstunden ablegen. Auch gilt beispielsweise in manchen Ländern ein 
abgebrochenes Gym ohne Zutun als FHR, man bekommt praktisch die FHR 
für's Versagen geschenkt. Diese so erworbene FHR wird aber 
beispielsweise in Sachsen nicht anerkannt. Ich finde, man sollte endlich 
alle Bundesländer an einen Tisch setzen, die guten Erfahrungen bündeln 
und bundesweit einführen. Dazu zähle ich:

- Einheitliche Zusatzprüfung beim Techniker zum Erwerb der FHR, gleich 
der Prüfung an der FOS
- Keine FHR mehr für Gym-Abbrecher (Abschluß durch Versagen)
- Einheitliche Zugangsvoraussetzungen für den Bachelor an Uni und FH
- Einheitliche Studiendauer für alle Bachelor
- Entsprechend einheitliche Studiendauer für den Master

Nur so bekommt man einen einheitlichen (Hoch)schulraum hin.

von Jens P. (Gast)


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Wäre ich auch dafür.

von Micha (Gast)


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>Das Englich in der Berufsschule war bei mir fachbezogenes technisches
>Englich...da haben es selbst die Abiturienten nicht leicht gehabt.
Die Berufsschule ist allerdings etwas ganz anderes...

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Johannes schrieb:
> Zu deinem Superman-Spruch: der Neid ist wohl nicht zu übersehen. Lustig
> ist dass einige nicht wahr haben wollen dass am Arbeitsmarkt überwiegend
> nach Fähigkeiten sortiert wird und nicht nur nach dem Wisch.

Träumerei im doppelten Sinne. Weder bin ich neidisch (worauf auch?), 
noch wird am Markt überwiegend nach Fähigkeit sortiert. Der Markt schaut 
nach Zeugnissen und Urkunden, weil das die einzigen halbwegs brauchbaren 
(wenn auch nicht perfekten) Indikatoren für die Fähigkeiten eines 
Bewerbers darstellen.
Wenn Du so ein Überflieger wärst, hättest Du ja auch studieren können. 
Dann bräuchstest Du jetzt nicht neidvoll hier Deine Superman-Geschichten 
zum Besten geben. ;)

von Paul (Gast)


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Also Neid, finde ich ist wohl wirklich der falsche Ausdruck. Neid nach 
unten gibt nicht. Auch finde ich es schon anmaßend, Hochschulabschlüsse 
als "Wisch" zu bezeichnen, im gleichen Atemzug seinen Techniker 
ebenbürdig zu sehen.

Laßt mich wetten: Viele Fachschulabsolventen würden den "Wisch" sofort 
abholen, wenn es ihn irgendwo legal, aber ohne Leistung gäbe.

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Mark schrieb:

> Eine Ausbildung zum staatlich geprüften Techniker setzt eine
> Fachbezogene Berufsausbildung voraus. Krankenschwester (Gesundheits- und
> Krankenpfleger) ist eine Berufsausbildung und beinhaltet noch keine
> Weiterbildung.

Das stimmt nicht. Auch die Krankenschwester macht eine 
Fachschulausbildung und muss vorher einen einschlägigen Beruf erlernt 
haben. Zudem ist ihre Ausbildung 1 Jahr länger als die eines Technikers:

"Voraussetzung für eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger 
ist mindestens ein Realschulabschluss oder ein Hauptschulabschluss mit 
einer mindestens zweijährigen, erfolgreich beendeten Berufsausbildung 
oder mit einer Ausbildung als Krankenpflegehelfer oder mit einer 
mindestens einjährigen landesrechtlich geregelten Ausbildung als 
Kranken- oder Altenpflegehelfer.
[...]
Die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger dauert in Deutschland 
drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Die Ausbildung 
findet an staatlich anerkannten Krankenpflegeschulen statt."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheits-_und_Krankenpfleger

von Michael S. (msk) Benutzerseite


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Gast schrieb:
> Dioe Krankenschwesetr is ein stinknormaler Ausbildungsberufs wie z.B.
> Elektriker oder Meachatroniker und kein Fachschulberuf.

Falsch. Du solltest mal Deine eigenen Links lesen.

von Dipl.Ing (Gast)


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>Der Markt schaut
>nach Zeugnissen und Urkunden, weil das die einzigen halbwegs brauchbaren
>(wenn auch nicht perfekten) Indikatoren für die Fähigkeiten eines
>Bewerbers darstellen.

Ja, da hat Michael allerdings recht! Zeugnisse und Urkunden sind 
sicherlich aussagekräftiger als ein arrogantes Geblubber bei der 
Bewerbung bzw. Vorstellungsgespräch.
Immerhin sind in diesen Zeugnissen/Urkunden ja die Leistungen des 
Einzelnen über längere Zeit dokumentiert.
Eine konstruktive Zusammenarbeit mit Johannes stelle ich mir als sehr 
schwierig vor...bin jedenfalls froh nicht damit konfrontiert zu sein.

von yannik (Gast)


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idr erhält man nicht die FHR wenn man abi abricht!
man muss je nach abitur form schon die 11 bzw 12 Klasse mit 
entsprechenden noten geschaft haben (und FOS entspricht ja eigentlich 
auch nur der 11/12 Klasse da zB Vektorrechnung, Stochastik fehlt (in MV 
sind die prüfungen in allen FOS arten gleich dh. Vektorrechnung, 
Komplexezahlen etc werden in der Matheprüfung nicht abgefragt (ich gehe 
mal davon aus das sowas im Wirtschaftsbereich auch nicht läuft;))

Zudem muss man um die FHreife bei abbruch der 11Klasse zuerhalten auch 
noch ein Praktikum machen (etwa ein halbes jahr od. Ausbildung)

Sprich die leute die die FHreife erhalten haben zumindest die 11Klasse 
geschaft (die in etwa auch der FOS entspricht - vermutlich wird am Gym 
sogar mehr stoff unterricht da man nicht Stoff aus der 10. auffrischen 
muss)

von Mark (Gast)


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Ich bin überrascht wie gut sich hier einzelne in allen Bereichen der 
Bildung auskennen.

von yannik (Gast)


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das ist wie bei fußball mit trainer fragen...;)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Mark schrieb:
> Ich bin überrascht wie gut sich hier einzelne in allen Bereichen der
> Bildung auskennen.

Naja, viele verwechseln Wissen auch mit Google oder Wikipedia.

:-)

von Gast (Gast)


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" es ist nur nicht unbedingt sinnvoll ihn den bachelor
fachlich gleichstellen zu wollen "
Das ist klar und will ja auch keiner.

"und selbst die Hzb die der Techniker
erwirbt ist nur bedingt mit den normalen FH-Reife vergleichbar
(zumindest in einigen BL))"
Stimmt, ebenso wie die mittlere Reife der Realschule nicht genauso ist 
wie die , die man an der Berufsschule erhält oder das Abi am Gymnasium 
nicht genauso ist wie das, welches man durch den FH Abschluss bekommt.


"Wenn Du so ein Überflieger wärst, hättest Du ja auch studieren können."
Wieso, wenn er doch so auch Erfolg hat...
Nur weil er was erzählt was nicht in deine Ansichten passt...

@Michael: Falsch. Ich kenne zufällig ein paar Krankenschwestern. Die 
haben ihre Ausbildung nach der Realschule begonnen, da war nichts mit 
einer vorherigen Berufsausbildung. Die Sache mit der Berufsausbildung 
bezieht sich auf den Hauptschulabschluss.
Dies ist übrigens in weiteren Bereichen so, dass entweder die mittlere 
Reife vorliegen muss oder der Hauptschulabschluss mit einer 
entsprechenden Berufsausbildung.

von Daniel (root) (Gast)


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Ein Ing. sollte in der Lage sein die Probleme selber zu analysieren
und zu lösen. Nicht Probleme der Art "wie rum löte ich das Ding rein"
sondern eher mathematischer Art. Das taucht beim Systementwurf öfters
auf als man denkt. Sehr oft ist an dieser Stelle Schluss mit einer
Formelsammlung, da alle Probleme nie berücksichtigt werden können.
Aber auch die Benutzung einer Formel impliziert ein gutes Verständnis
der Randbedingungen. Welcher Techniker hat zu Hause Bronstein liegen?
Welcher Techniker ist in der Lage auf einer Kugeloberfläche den
Abstand zwischen 2 Punkten selber ohne Formelsammlung zu berechnen?
Natürlich kann man das in Formelsammlung abschauen! Aber wenn das
nächste Mal der Körper ein Torus ist? Ich hoffe der Punkt ist klar.

Daher Techniker + BE = Ing gilt sicher nicht.
Welcher Arbeitgeber lässt euch schon monatelang 8 Stunden
am Tag über Büchern und Aufgaben sitzen?

Sehr wahrscheinlich können einige von
euch viel besser Routen, Layouten etc als machner Ing, aber
ein Ing hat sich eben um andere Sachen zu kümmern.

von Johannes (Gast)


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>Welcher Techniker hat zu Hause Bronstein liegen?
>Welcher Techniker ist in der Lage auf einer Kugeloberfläche den
>Abstand zwischen 2 Punkten selber ohne Formelsammlung zu berechnen?
>Natürlich kann man das in Formelsammlung abschauen! Aber wenn das
>nächste Mal der Körper ein Torus ist? Ich hoffe der Punkt ist klar.

Und wieder wird der Techniker für dumm erklärt.
Wann hast du denn an deinem Arbeitsplatz letztes Mal den Abstand 
zwischen 2 Punkten auf einer Kugeloberfläche berechnet? Und wenn der 
Körper ein Torus ist, weißt du schon die Berechnung auswendig und 
brauchst keine Formelsammlung?
Das ist genau der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Die Theorie 
braucht man verstärkt in der Grundlagenforschund, keine Frage. 
Dummerweise arbeiten nur wenige Firmen in der Grundlagenforschung.
Ich mache sowohl Systemarbeiten bis zur Produktionsunterstützung, inkl. 
Design usw. Meine Aufgabe ist es genau so Berechnungen durchzuführen, 
teilweise komplexe HF-Simulationen bzw. Messungen.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Wo liegt eigentlich euer Problem 
dabei?

Und das alles mache einfach ohne viel Schall und Rauch dass das alles so 
wahnsinnig komplex ist.
Mein letztes Projekt war übrigens sehr rechenlastig mit 
Korrelationsrechnungen so dass man anhand von Strom rauskorrelieren 
konnte welche Einheiten in der Schaltung aktiv werden und man daraus 
eine schöne Grundlage für Softwareentwickler nehmen konnte, die nicht 
benötige Prozessoren bzw. Vorgänge ausschalten konnten und der 
Stromverbrauch erheblich gesunken ist.
Mir musste kein Professor erklären was Korrelation ist: hab mich selbst 
reingelesen und es als Software mit Oberfläche umgesetzt.

Du erklärst hier die Ingenieure zu Intelligenzbestien höchster Stufe. 
Noch vor einer Woche musste ich in einem Meeting Ingenieuren erklären 
wodurch Impedanz der Leiterbahn verändern werden kann, denn 
offensichtlich haben sie es nicht gewußt. Zu lange VHDL programmiert und 
den Stoff vergessen.

Ich glaube nicht dass Hochschulstudium das Maß für Entwickler-Job ist: 
wieviel Theorie wendet ihr an eurem Arbeitsplatz an? Einen Bruchteil, 
wenn überhaupt. Viele Ingenieure arbeiten als Schreibdrohnen: man muss 
Glück haben um überhaupt einen kreativen Job zu kriegen.

Ich weiß nur eins ziemlich genau: was einen Entwickler ausmacht.
Als Entwickler muss man sich oft in die Bereiche einarbeiten die einem 
unbekannt sind. Also, liest sich ein Entwickler einfach rein, wenn's 
nötig ist, werden sobar privat Bücher gekauft. Ohne viel Tra-la-la und 
viel Hemmung weil es man vorher "nie gesehen hat".
Das ist für mich der Punkt. Und nicht bei allen Ingenieuren haben ich 
diese Einstellung gesehen. Es ist halt eine menschliche Eigenschaft.

von Ingeniör (Gast)


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Johannes schrieb:
>Und das alles mache einfach ohne viel Schall und Rauch

das soll ja wohl ein Witz sein, oder?

von P. S. (Gast)


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Johannes schrieb:

> Und wieder wird der Techniker für dumm erklärt.

...

> Du erklärst hier die Ingenieure zu Intelligenzbestien höchster Stufe.

Wenn du nicht so masslos ueberziehen wuerdest, koennte die Diskussion 
vieleicht mal in vernuenftigere Bahnen einschwenken.

von Johannes (Gast)


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>Wenn du nicht so masslos ueberziehen wuerdest, koennte die Diskussion
>vieleicht mal in vernuenftigere Bahnen einschwenken.

Du musst dich etwas korregieren: wenn die meisten als Diskussionsansatz 
nicht die angeblichen Unfähigkeiten und Nachteile eines Technikers 
nehmen würden, "könnte die Diskussion in vernünftigere Bahnen 
einschwenken".

von Ingeniör (Gast)


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@Johannes
Ich glaube Du vergleichst Äpfel mit Birnen, soll heißen schlechten 
Ingenieur mit gutem Techniker.
Natürlich gibt es jede Menge Schwachköpfe unter den Ings und ich versteh 
ja auch wenn man sich dann als Techniker ärgert. Es gibt aber genauso 
viele Schwachköpfe unter den Technikern, dann ärgert sich der Ing wenn 
diese schlau daherreden.
Die Qualität von Techniker bzw. Ing hängt halt immer davon ab was jeder 
einzelne aus seiner Ausbildung macht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:

> Ich weiß nur eins ziemlich genau: was einen Entwickler ausmacht.
> Als Entwickler muss man sich oft in die Bereiche einarbeiten die einem
> unbekannt sind. Also, liest sich ein Entwickler einfach rein, wenn's
> nötig ist, werden sobar privat Bücher gekauft. Ohne viel Tra-la-la und
> viel Hemmung weil es man vorher "nie gesehen hat".
> Das ist für mich der Punkt. Und nicht bei allen Ingenieuren haben ich
> diese Einstellung gesehen. Es ist halt eine menschliche Eigenschaft.

Das kann ich absolut unterschreiben.

Allerdings ist diese Eigenschaft bei Ingenieuren meiner Erfahrung schon 
ausgeprägter.
Natürlich kann man sich auch als Hauptschüler in Materie einarbeiten und 
ein guter Entwickler werden - aber der Prozentsatz ist halt gering.

Johannes, ich denke, dass Dir auch klar ist, dass die meisten Techniker 
eben nicht so "drauf" sind, wie Du es bist. Umso mehr ehrt es Dich, dass 
Du Dich hinsetzt und einarbeitest.

Wenn man da am Ball bleibt, fällt es einem auch leichter, sich neue 
Themengebiete zu erschließen - das ist quasi mein täglich Brot (und zwar 
übergreifend Elektrotechnik - Biologie - Chemie).

"Entwickler" kann man - wie Du schreibst - nicht lernen, das muss man 
sein.
Aber ein Ingenieur hat es da schon leichter, weil er einiges von dem 
Anfangswissen schon mitbringt.

In diesem Sinne: meinen Respekt hast Du!

Übrigens: Meine Kunden haben noch nie nach meinem Titel gefragt - die 
wollten eigentlich immer nur die Lösung ihres Problems :-)

Interessant hierbei: im Gegenteil scheint es sogar von Vorteil zu sein, 
wenn man ganz ohne Titel auftritt - ist einfach meine Erfahrung; die 
Kunden haben dann weniger Hemmungen, nachzuhaken oder bei Unverstandenem 
nachzufragen

Chris D.

von Paul (Gast)


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Bis in die 60er Jahre gab es in Dtl. eine Erweiterung des Begriffes 
Ingenieur, den sog. Betriebsingenieur. Der kam nicht durch ein Studium 
zu seinem Titel, sondern durfte diesen Titel nach langjährige 
Berufserfahrung in einem Arbeitsgebiet, das dem Ingenieur entsprach, 
tragen.

Diesen Weg, den Titel Ing. tragen zu dürfen, wurde abgeschafft. Warum?

Es kann kein einheitlich erbrachter Bildungsstand vorausgesetzt werden. 
Ein Bachelor-, Diplom-, Master- aber auch Technikertitel zeigt in Dtl. 
retrospektiv, daß eine bestimmte Leistung erbracht wurde. Es ist also 
der Beweis für eine bestimmte Leistungsfähigkeit.
Den Beweis, die Thematik und Tiefe einer Hochschulausbildung zu 
schaffen, hat ein Techniker nie erbracht. Damit will ich ausdrücklich 
nicht sagen, daß es manche nicht bringen würden, aber wie gesagt, den 
Beweis sind sie schuldig. Und da nützt es überhaupt nichts, auf einen 
kleinen Themenkreis hinzuweisen, den man als Techniker vielleicht 
jahrelang in Form einer Ing.-mäßigen Stelle bearbeitet hatte. Der 
VHDl-programmierende Techniker bleibt den Beweis schuldig, das 
Rauschverhalten einer HF-Schaltung zu berechnen (Rauschkreis), die 
Berechnung einer Stromrichterschaltung zu können usw.. Das sind alles 
Dinge, die man als Nachrichtentechnik-Ing., wenn man sein Studium 
erfolgreich abgeschlossen hat, jedenfalls einmal (zur Prüfung) gekonnt 
haben muß.

Es kann nicht sein und wäre auch unfair, nur aufgrund einer 
Berufserfahrung höherwertigere Titel zu verteilen, also z. B. einem 
Fachschulabsolventen das Dipl. (FH).

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Paul:

Das ist soweit alles richtig.
Allerdings beschreibt ein Diplom etc. eben nur einen - meiner Meinung 
nach - recht kleinen Teil der Anforderungen, die ich als Arbeitgeber 
stelle (mal davon abgesehen, dass es immer nur die Vergangenheit 
beschreibt, nicht die Gegenwart).

Insbesondere ist die Hochschulausbildung wenig praxisnah. Es ist mit 
einem 1,0-Diplom also keinerlei Aussage verbunden, wie sich derjenige 
später "im wirklichen Leben" bewährt.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt - für mich z.B. deutlich wichtiger als 
gute Noten.

Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur 
schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können. 
Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und 
scheitern unter Umständen daran.

Das Hochschulsystem bevorzugt so ganz automatisch den büffelnden, 
Klausuren lösenden Absolventen und stößt den Kreativen, der gerne neue, 
eigene Wege sucht, ab (überspitzt formuliert natürlich).

Man braucht später aber eben Leute, die nach völlig neuen Lösungen 
suchen - Leute, die auch unkonventionelle Lösungen gehen können, die 
gegen den Strom schwimmen, die anecken, Widerworte geben, sich reiben. 
Und dazu gehören auch andere Arten des Lernens.

Ich fand damals z.B. Informatik/E-Technik-Vorlesungen oft langweilig 
(und habe mich einfach in Chemievorlesungen gesetzt). Es war alles sehr 
eng strukturiert: Übungsblätter, Praktika, Klausuren ..... dann wieder 
Übungsblätter usw.

Für Neues oder gar Begeisterung war praktisch keine Zeit - Kreatives 
fand immer nur außerhalb des eigentlichen Studiums statt.

Das alles (also das mit Abstand Wichtigere) lässt sich mit Noten nicht 
abbilden. So etwas sieht man nur in einer Probezeit oder im persönlichen 
Gespräch.

Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme 
eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur 
sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus.

Deswegen ist mir z.B. die "Papierform" meines Mitarbeiters auch ziemlich 
egal gewesen, mich hat seine Aufgewecktheit, seine Fantasie fasziniert - 
und ich habe mir da anscheinend einen echten Diamanten geangelt (so 
sieht es zumindest nach einem halben Jahr aus).

Chris D.

von Paul (Gast)


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>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>scheitern unter Umständen daran.

Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium, 
dichterich umschrieben:

Daß Glück ihm günstig sei,
was hilft's dem Stöffel?
Denn regnet's Brei,
fehlt ihm der Löffel.

Johann Wolfgang von Goethe

Auch stellt sich die Frage, ob ein wirklich hervorragender Kopf sich 
ohne Studienabschluß zufrieden geben würde.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
>>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>>scheitern unter Umständen daran.
>
> Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium,

Oh, da hast Du mich mißverstanden. Die Leute, die ich meine, haben 
dieses Wissen - sie eignen sich dieses Wissen aber größtenteils anders 
an.

> Daß Glück ihm günstig sei,
> was hilft's dem Stöffel?
> Denn regnet's Brei,
> fehlt ihm der Löffel.

Da fällt mir auch etwas ein:

"Das Ungewöhnliche geschieht nicht auf geraden, glatten Wegen."

ebenfalls Johann Wolfgang von Goethe

> Auch stellt sich die Frage, ob ein wirklich hervorragender Kopf sich
> ohne Studienabschluß zufrieden geben würde.

Ganz ohne Probleme - solche Leute lassen sich aber nicht in 
Abschlußprüfungen und Diploarbeiten zwängen.
Aber dazu müssen sie erkannt haben, dass nicht sie das Problem sind.

Chris D.

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Das Hochschulsystem bevorzugt so ganz automatisch den büffelnden,
> Klausuren lösenden Absolventen und stößt den Kreativen, der gerne neue,
> eigene Wege sucht, ab (überspitzt formuliert natürlich).

Es stoesst nicht die Kreativen ab, sondern lediglich die, die nicht auch 
den Pflichtteil hinbekommen - fuer Arbeitgeber uebrigens ein wichtiges 
Kriterium. Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und 
kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:
>>Ein anderer Punkt ist, dass viele wirklich hervorragende Köpfe sich nur
>>schwer mit den sehr starren Vorgaben eines Studiums anfreunden können.
>>Viele sind einfach nicht für diese Art des Wissenerwerbens geeignet und
>>scheitern unter Umständen daran.
> Nur fehlt diesen "hervorragenden" Köpfen der Background aus dem Studium,
> dichterich umschrieben:

Du hattest so schoen damit argumentiert, dass das Diplom ein Nachweis 
ist, eine bestimmte Lernleistung vollbracht zu haben - das gilt aber 
auch in der anderen Richtung: Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur 
keinen Nachweis - das heisst nicht, dass er die Leistung nicht erbracht 
hat. Natuerlich ist die Wahrscheinlichkeit mit Diplom wesentlich hoeher 
;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter Stegemann schrieb:

> Es stoesst nicht die Kreativen ab, sondern lediglich die, die nicht auch
> den Pflichtteil hinbekommen - fuer Arbeitgeber uebrigens ein wichtiges
> Kriterium.

Ja, auf jeden Fall auch ein Kriterium. Aber einen "Pflichtteil" kann man 
natürlich auch anders dokumentieren (durchgezogene Projekte, warum nicht 
auch intensives soziales Engagement über Jahre, eventuell ehrenamtlich 
usw.). Man sollte das nicht auf die Uni beschränken.

Es gäbe mich z.B. keinen Grund, jemand mit einer 4.0 direkt 
auszusortieren und einen 1.0 zu nehmen. Meiner Meinung nach passiert das 
leider viel zu oft.

> Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und
> kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...

Natürlich nicht, so etwas darf nur ich als Chef ;-)

(den lästigen Papierkrams vielleicht mal ausgenommen)

Vielleicht mal zusammengefasst: Ein Diplom ist schon etwas, worauf man 
stolz sein kann (bin ich ja auch), aber es ist wirklich nur ein 
Kriterium von mehreren für einen guten Entwickler. Und diese anderen 
können deutlich wichtiger sein.

Chris D.

von Gast (Gast)


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"Nicht Probleme der Art "wie rum löte ich das Ding rein""
Die Aufgaben von Technikern schauen normal auch anders aus.

"Es kann kein einheitlich erbrachter Bildungsstand vorausgesetzt 
werden."
"Es kann nicht sein und wäre auch unfair, nur aufgrund einer
Berufserfahrung höherwertigere Titel zu verteilen, also z. B. einem
Fachschulabsolventen das Dipl. (FH)."

Da hast du natürlich recht, das wäre unfäir und will ja auch keiner 
(vielleicht ein paar wenige). Aber einen entsprechende Berufsbezeichung 
wäre da sinnvoller.
Ein Betriebswirt(IHK) darf sich auch Betriebswirt nennen, ebenso wied er 
Diplom Betriebswirt. Beide sind Betriebswirte aber anhand ihrer 
unterschiedlichen Abschlussbezeichnungen auseinanderzuhalten...Oder beim 
Diplom Wirtschaftsinformatiker, dem Staatl. gepr. Wirtschaftinformatiker 
un ddem Wirtschaftsinf.(IHK). Alle dürfen die Berufsbezeichnung 
entsprechend des Berufsbildes und des Ausbildungsbereiches führen, sind 
aber dennoch anhand der Ausbildung zu unterscheiden und nicht 
gleichgesetzt...man sieht es geht...

"Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme
eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur
sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus."
Da hast du recht.

von Ingeniör (Gast)


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>Ein Zeugnis gleich welcher Art stellt immer nur eine Momentaufnahme
>eines kleinen Ausschnitts der Vergangenheit dar und sagt (leider) nur
>sehr wenig über die Gegenwart und den ganzen Rest aus

Kleiner Ausschnitt aus der Vergangenheit, hmmmmm? Bei einer Studiendauer 
von 4 bis 5 Jahren sind das für einen 25jährigen aber immerhin 20% 
seiner Lebenszeit!

von P. S. (Gast)


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Chris D. schrieb:

> Ja, auf jeden Fall auch ein Kriterium. Aber einen "Pflichtteil" kann man
> natürlich auch anders dokumentieren (durchgezogene Projekte, warum nicht
> auch intensives soziales Engagement über Jahre, eventuell ehrenamtlich
> usw.). Man sollte das nicht auf die Uni beschränken.

Sowas ist alles interessant, aber es ist alles selbst ausgewaehlt und 
zeigt nicht, dass der Applikant sich auch einfach mal durch das Noetige 
durchbeissen kann.

>> Wenn ich hier nur noch mache, was mich intellektuell und
>> kreativ anspricht, bin ich den Job schnell los...
> Natürlich nicht, so etwas darf nur ich als Chef ;-)
> (den lästigen Papierkrams vielleicht mal ausgenommen)

Waerst nicht der erste Chef, der den Untergebenen den Job neidet ;-)

> Vielleicht mal zusammengefasst: Ein Diplom ist schon etwas, worauf man
> stolz sein kann (bin ich ja auch), aber es ist wirklich nur _ein_
> Kriterium von mehreren für einen guten Entwickler. Und diese anderen
> können deutlich wichtiger sein.

Stimmt.

von Paul (Gast)


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>Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur keinen Nachweis - das heisst nicht, >dass 
er die Leistung nicht erbracht hat.

Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher, 
wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die 
Kenntnisse in der Tiefe erworben.

>Alle dürfen die Berufsbezeichnung
>entsprechend des Berufsbildes und des Ausbildungsbereiches führen, sind
>aber dennoch anhand der Ausbildung zu unterscheiden und nicht
>gleichgesetzt...man sieht es geht...

Also bist Du der Meinung der Techniker sollte sich nur Ing. nennen ohne 
Dipl. davor?

Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß 
vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen 
Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre 
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu machen.

von P. S. (Gast)


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Paul schrieb:

> Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher,
> wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die
> Kenntnisse in der Tiefe erworben.

Du legst doch sonst auch auf Formalismen wert - dann solltest du in 
diesem Bezug auch exakt sein. Im Uebrigen ist das eine sehr deutsche 
Einstellung. Im internationalen Umfeld trifft man auf solche Leute 
deutlich oefter. Natuerlich unterscheidet sich das von Beruf zu Beruf 
stark, autodidaktische Chirurgen sind ja z.B. sehr selten, 
autodidaktische Informatiker gibt es schon deutlich oefter ;-)

P.S: Es waere gut, wenn du beim Antworten nicht mehrere Postings mischt 
und den Namen des Posters erwaehnst...

von Gast (Gast)


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"Also bist Du der Meinung der Techniker sollte sich nur Ing. nennen ohne
Dipl. davor?"
Ja da wäre ich dafür.
Das würde mit Sicherheit die ein oder anderen Diskussionen abschalten.
Diskussion bezüglich der verschiedenen Ausbidlungen an sich wird amn 
immer haben.

"Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß
vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen
Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu 
machen."

War, aber diese gibts nicht mehr.
Wurden da nicht welche zu FHler nachdiplomiert?

von Jens P. (Gast)


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Hmm, wobei man da dagegen halten kann.

Wie viele graduierte Ings arbeiten denn noch, und wie lange?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass einer denkt ich (22) habe in 
den 70ern als graduierter abgeschlossen?

Dass einige im Osten das Thema Fachschule/FachHOCHschule nicht 
auseinanderhalten können soll nicht hier und heute mein Problem sein.

Diese Leute "sterben" im Berufsleben bald aus.

Was MICH an dem Begriff Techniker stört, ist die fehlende abgrenzung zum 
Waschmaschinen-Servicetechniker oder Telekomtechniker.

Und genau da bin ich eben der Meinung dass die Tätigkeiten eines 
Technikers doch wohl näher am Ingenieur als am "Servicetehcniker" liegen 
sollten.

Techniker ist nicht geschützt. und das "staatlich geprüft" klingt auch 
nach Notbehelf. Wie oft kriege ich zu hören "aber du bist doch schon 
fertig". Ja, aber als Elektroniker. "Ach, das ist was anders?". "Warum 
machste nicht Meister, das ist doch mehr wert....".

DAS stört mich. Ich will mich nicht ohne zusätzliche Leistung zu 
erbringen auf die Stufe eines FH'lers stellen. Aber ich würde mich ganz 
gern auch im Verständnis der Allgemeinheit etwas vom Facharbeiter 
abheben.

in der Schweiz heisst das ganze "Diplom Techniker"

So einfach gehts. Da ist dann auch jedem klar, dass der Techniker unterm 
Ing aber eben steht, aber auch eben ne gute Ecke mehr ist als der 
Facharbeiter. So einfach kann die Welt sein.

Ja, ich weiss, in D is aber ein Diplom ein blabla. Und deswegen gehts 
nicht. Ich beuge mich ja schon.

von Paul (Gast)


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>Du legst doch sonst auch auf Formalismen wert - dann solltest du in
>diesem Bezug auch exakt sein.

Eben drum nehme ich einem, der ein Diplom vorlegt auch eher ab, daß er 
Kenntnisse besitzt, als einem der im Anschreiben das Blaue vom Himmel 
verspricht, aber nichts beglaubigtes vorzuweisen hat.

>War, aber diese gibts nicht mehr.

Falsch, wer nach der Erteilung des Ing. (grad.) keine 3 Jahre 
einschlägige Berufserfahrung vorweisen konnte (zb. weil er erst 1992 mit 
seinem Fachschuling. fertig wurde), heißt auch heute noch Ing. (grad.)-> 
Stichtagesregelung. Die Nachdiplomierung wurde alleinig an 
Berufserfahrung festgemacht.

>Wurden da nicht welche zu FHler nachdiplomiert?

Ich zitiere mich mal selber:
"Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu 
machen."

Und ändere mal ab:

Damit wurden alle beschi..., die sich 2 Jahre an eine FOS/Gym und danach 
4 Jahre an eine FH gesetzt haben.

von Jens P. (Gast)


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Oh, ok, zum Ing hab ich bei mir übersehen das es das im Osten bis '90 
gab.

von Paul (Gast)


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>Wie viele graduierte Ings arbeiten denn noch, und wie lange?

Im Westen müßten jetzt langsam alle in Rente gehen, im Osten haben die 
letzten 1994 abgeschlossen. Im Osten wurden ca. 1 Mio Ing. zum 
Dipl.-Ing. (FH)aufgrund 3jähriger BE nachdiplomiert.

>in der Schweiz heisst das ganze "Diplom Techniker"

Na bitte schön, dann kämpft doch für die Einführung dieses Titels. Das 
Wort Diplom ist mir doch egal. Es sollte aber ein bestimmter Titel nur 
für eine bestimmte Leistung vergeben werden.

Also sollte  der Ing. (grad.) für den 3jährigen Fachschulabschluß, das 
FH-Diplom für Abi/FHR + 4 Jahre FH und der Diplomtechniker eben für den 
2 Jahres Fachschulabschluß vergeben werden. Hätte ich kein Problem.

von Gast (Gast)


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@Paul: Aber die Ingenieurschulen in der Form gibt es nicht mehr.

"Also sollte  der Ing. (grad.) für den 3jährigen Fachschulabschluß, das
FH-Diplom für Abi/FHR + 4 Jahre FH und der Diplomtechniker eben für den
2 Jahres Fachschulabschluß vergeben werden. Hätte ich kein Problem."

Ach, gegen die Verwendung einer Bezeichnung die ähnlich einem 
akademischen Grad kling hast du nichts, aber dagegen, dass der Techniker 
die Berufsbezeichnung Ingenieur führen darf?

von Jens P. (Gast)


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Siehste.

Eigentlich finde ICH PERSÖNLICH nur zwei Sachen an der Geschichte 
schlecht:

- Den gewählten Titel "staatlich geprüfter Techniker", weil sich 
darunter die wenisgten was vorstellen können.

- Die Möglichkeit für einen Techniker in angepassten 
Teilzeitstudiengängen eine Fortbildung zum Bachelor zu absolvieren, die 
sein vorwissen berücksichtigt.

Find ich jetzt beides keine unverschämten Forderungen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Paul schrieb:
>>Wer kein Diplom hat, hat schlicht nur keinen Nachweis - das heisst nicht, >dass 
er die Leistung nicht erbracht hat.
>
> Diese Leute kann man wohl an einer Hand abzählen. Die Regel ist eher,
> wer kein Diplom hat, hat wahrscheinlich auch anderweitig nicht die
> Kenntnisse in der Tiefe erworben.

Na, dann kenne ich die alle :-) Ich kenne nämlich fünf, die es auch ohne 
Abschluss geschafft haben.

Letztendlich ist es auch bei Ingenieuren so, dass man sich immer auf 
eine Sache spezialisiert. Ein Regelungstechniker ist eben ein 
Regelungstechniker und kein Nachrichtentechniker und später im Beruf 
spezialisieren sich die meisten nochmals.

Die "Tiefe", die man nach dem Diplom erwirbt, geht in der Regel sogar 
deutlich über das hinaus, was man im Studium gebüffelt hat.
Und das kann man eben auch sehr gut ohne Diplom.

Die Eigenschaft, sich für Neues zu interessieren und beständig 
einzuarbeiten, ist keine, die man erst im Studium lernt. meiner Meinung 
nach hat man diese Eigenschaft oder eben nicht.

> Problem: Diese Bezeichnung war für einen 3jährigen Fachschulabschluß
> vorgesehen. Da kann ich diesen Abschluß schlecht für einen 2jährigen
> Fachschulabschluß vergeben. Damit beschei... ich alle die sich 3 Jahre
> an die Fachschule gesetzt haben, um ihren Ing. (grad.) damals zu machen.

Also, ich finde die Unterteilung so wie sie ist, schon ok. Leistung 
sollte anerkannt werden.

Ich finde es nur falsch, dass mit einem Abschluss schon der Lebensweg 
vorgezeichnet werden sein soll. Das ist leider ein Problem hier in DE: 
wir geben z.B. Quereinsteigern nicht wirklich Chancen, sich zu bewähren.

Dementsprechend sind alle diese fünf Bekannten selbstständig (teilweise 
mit Angestellten) - in einem normalen Auswahlverfahren hätten/haben sie 
hier kaum eine Chance gehabt. Trotzdem ziehe ich vor vielen ihrer 
Entwicklungen den Hut (auch als "Studierter"). Da sind viele Sachen 
dabei, die nicht einmal ansatzweise im Ingenieurstudium vorkamen.

@Ingenieur:
> Kleiner Ausschnitt aus der Vergangenheit, hmmmmm? Bei einer Studiendauer
> von 4 bis 5 Jahren sind das für einen 25jährigen aber immerhin 20%
> seiner Lebenszeit!

Natürlich. Aber von diesen vier bis fünf Jahren bilden die Klausuren 
eben nur einen kleinen Bruchteil. Ich würde z.B. sagen, dass das Wissen, 
was ich mir in dieser Zeit außerhalb des eigentlichen Studiums erworben 
habe, erheblich über das rein auf die Noten abgebildete hinausgeht 
(und ich war nicht schlecht - nicht der Überflieger, aber nicht schlecht 
:-)

Chris D.

von Paul (Gast)


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>Aber die Ingenieurschulen in der Form gibt es nicht mehr.

Aber es gibt noch ihre Absolventen, die wenn nicht nachdiplomiert, immer 
noch diesen Titel tragen. Jetzt taucht neben ihnen am Arbeitsplatz 
jemand mit dem Titel auf, obwohl er nur 2 Jahre an einer Fachschule war. 
Der müßte sich genauso veralbert vorkommen, wie der FH-Diplomer vom 
nachdipl. Ing. (grad.).

So lange es noch einen lebenden Ing. (grad.) gibt ist dieser Titel tabu.

>Ach, gegen die Verwendung einer Bezeichnung die ähnlich einem
>akademischen Grad kling hast du nichts, aber dagegen, dass der Techniker
>die Berufsbezeichnung Ingenieur führen darf?

Zur Bezeichnung Ing. siehe mein Post oben, ist durch eine andere 
Leistung besetzt. Was ist mit dem nachdiplomierten Dipl.(FH)? Das klingt 
nicht nur ähnlich, sondern wortwörtlich gleich zum akad. Grad Dipl.-Ing. 
(FH), obwohl es nur ein staatl Titel ist. Beim Diplomtechniker hingegen 
erkennt man am Titel genau, was dahinter steckt. 2 Jahre Fachschule.

von Jens P. (Gast)


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Jepp. Und die Abgrenzung zum Servicetechniker. Im Volksmund ist halt 
jeder depp der weiss wie man den PC einschaltet oder wie man nen 
schraubendreher hält gleich "Techniker". Das "staatlich geprüft" rettet 
da auch nicht viel.

von Jens P. (Gast)


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Es gibt auch dreijährige duale Ausbildungen wie "Zahntechniker".

Stell dir mal vor was bei einer Berufsausbildung namens "Wurstingenieur" 
los wäre.

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