Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Taschenlampe produzieren


von Alain F. (fox82)


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Hallo Zusammen,

Wie sieht das aus, wenn man eine  Taschenlampe bauen und gewerblich 
verkaufen möchte. Ladegerät und Akku werden eingekauft, Taschenlampe 
wird selber hergestellt und zusammengebaut.

Muss ich da irgend welche Gesetze beachten? Wo kann ich diese finden? 
z.B. RoHS konform etc.

Gruss Alain

von Boxi B. (boxi)


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witzig...

von gast (Gast)


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RoHS
WEEE (diese blöde Containerlotterie)
CE
und so weiter...

Wenn du mehr als 100000 Stück verkaufen kannst, dann würde es sich evtl 
lohnen.

von Bensch (Gast)


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Und zu welchem Preis glaubst du überhaupt einen einzigen Kunden zu 
finden?

von Jean P. (fubu1000)


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Wusste nicht das Franjo Poth auch in diesem Forum verkehrt ^^.
Trotzdem viel Erfolg mit deiner Lampe.

Gruß

von Christoph S. (mixer) Benutzerseite


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Hey, eine Marktlücke!!
Sowas gibts ja noch gar nicht - zumindest nicht in jedem Preissegment!
Und eine Taschenlampe mit LEDs wäre bestimmt auch net schlecht!

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Warum verkaufen? Man kann sie doch "vermieten", dann fällt schon mal die 
hälfte Gesetzesquatsch weg.

von Rolf Magnus (Gast)


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Als Bausatz verkaufen. Dann fällt noch vieles mehr weg.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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>Als Bausatz verkaufen.
Und dan noch die Variante "fertig aufgebaut". Also Bausatz + 
Aufbau-Dienstleistung verkaufen.
Wenn man es nun als "defekt" verkauft?

von Gast (Gast)


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Zur Gewinnmaximierung:

1. Akkus selber bauen.

2. Ladegerät selber bauen.

von Christian (Gast)


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>Wenn du mehr als 100000 Stück verkaufen kannst, dann würde es sich evtl
>lohnen.

Sag das nicht. Derjenige, von dem ich meine Drehmaschine gekauft habe, 
hat für diverse Leute Fahrradlampen gebaut. Da habe ich mich auch 
gefragt, wie sich so etwas lohnen kann ...
Daraufhin erklärte er mir, dass qualitativ hochwertige High-End-Teile 
der großen Hersteller mal schnell zwischen 500 und 1000 Euro kosten.

Keine Ahnung zu welchem Preis er seine Lampen verkauft hat, aber 
gemessen an den komerziellen Produkten wären beispielsweise 200,- Euro 
ein Schnäppchen und trotzdem hätte sich die Gewinnspanne mehr als sehen 
lassen können.

von Mensch_Z (Gast)


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....bauen und gewerblich verkaufen möchte.....

hast du schon ein Gewerbe ?

an Freunde und Bekannte kannst du doch verkaufen was denen gefaellt ;-)
kein Problem .

von Christian B. (christianbesemann)


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wenn Du ein Gewerbe mit Produktion anmeldest, kannst Du auch mit der 
Gewerbeaufsicht rechnen, leg schon mal ein paar Scheine zur Seite, die 
Herren sind nicht ganz billig...

von gast (Gast)


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Und was ist an dieser Taschenlampe so Besonders das die jeder haben 
will?

Sag mal Alain

von gast (Gast)


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Christian wrote

>Keine Ahnung zu welchem Preis er seine Lampen verkauft hat, aber
>gemessen an den komerziellen Produkten wären beispielsweise 200,- Euro
>ein Schnäppchen und trotzdem hätte sich die Gewinnspanne mehr als sehen
>lassen können.


Hehe... sowas kann nur APPLE !

von Mensch_Z (Gast)


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Apple ist absolute Spitze !

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Daraufhin erklärte er mir, dass qualitativ hochwertige High-End-Teile
> der großen Hersteller mal schnell zwischen 500 und 1000 Euro kosten.
Ich habe so den lauen Verdacht, dass wir hier in D doch noch zuviel 
verdienen... :-/

von Guido Körber (Gast)


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>Warum verkaufen? Man kann sie doch "vermieten", dann fällt schon mal die
>hälfte Gesetzesquatsch weg.

Es hilft die Gesetzeslage zu kennen bevor man solche Tips gibt...
Vermieten ist eine Form des Inverkehrbringens, also treffen alle 
gesetzlichen Regelungen zu.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Verdienen ja, bekommen nein.

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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> Zur Gewinnmaximierung:
> 1. Akkus selber bauen.
Ich schätze mal, man müsste Millionen von den Lampen bauen damit sich 
das lohnt

> 2. Ladegerät selber bauen.
Schon eher...

Also ich nann mir schon vorstellen dass sich das lohnt.
Hier mal so eine Idee:
Die Luxeon K2-LEDs mit 5 Watt (!) Leistung und entsprechend hoher 
Leuchtkraft kosten ca. 5€ pro Stück inkl. MwSt in Einzelstückzahlen. 
Wenn man ein paar 1000 kauft kriegt man sie vermutlich für ca. 3€.
Ein kleiner Schaltwandler als Konstantstromquelle mit 1A kann auch nicht 
viel kosten (MC34063, Spule + Hühnerfutter). Mit einem entsprechend 
starken Akku, einem Ladegerät und einem Gehäust dürften die Kosten für 
die Teile immer noch unter 30€ liegen. Und zum Zusammenbau: Wozu gibt's 
denn 1€-Jobs ;)
Das Ganze dann als "Profi-Power-Lampe mit gigantischer Leuchtkraft" für 
150€ verkaufen...

von Klaus (Gast)


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> Christian Besemann
> wenn Du ein Gewerbe mit Produktion anmeldest, kannst Du auch mit der
> Gewerbeaufsicht rechnen, leg schon mal ein paar Scheine zur Seite, die
> Herren sind nicht ganz billig...

hast du überhaupt schon einmal mit der Gewerbeaufsicht zu tun gehabt ?

Die wichtigsten Aufgaben der Gewerbeaufsicht umfassen den Sicherheits- 
und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz , den Schutz der Umwelt und der 
Menschen vor schädlichen Immissionen wie Lärm, Staub, Gerüche, 
Luftschadstoffe sowie den anlagenbezogenen Gewässerschutz und die 
ordnungsgemäße Abfallverwertung und –entsorgung.

Wenn du einen Betrieb führst hast du gewisse Regeln zu beachten. Wenn du 
diese einhältst hast du mit der Gewerbeaufsicht überhaupt keine 
Probleme. Bei Abweichungen bekommst du eine Auflage diese innerhalb 
einer gewissen Frist abzustellen. Nur bei schwerwiegenden Verstössen wie 
z.B. Umweltvergehen wirst du zur Kasse gebeten.

von Tom (Gast)


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http://www.pearl.de/a-PE2958-5630.shtml

5-Watt-Taschenlampe für 30 Euro.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Tom wrote:
> http://www.pearl.de/a-PE2958-5630.shtml
>
> 5-Watt-Taschenlampe für 30 Euro.

Und das bei einem Billiganbieter. Da siehst du selber, was eine 
hochwertige kosten könnte.

Bei Pearl habe ich einmal bestellt, weil ich zig Sachen beigeschenkt 
bekommen habe.

Gelohnt hat es sich nicht. Alles nur billig - und damit doch zu teuer.

von Otto (Gast)


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Bei soviel Pessimismus in diesem Forum verwundert es mich, das die Leute 
überhaupt noch arbeiten gehen.
Für Exclusive und Designer Produkte gibt es immer einen Markt, die 
Absatzmenge ist irrelevant. Warum sollte man nicht eine Taschenlampe 
herstellen und im exklusiven Markt anbieten, z.B. hochglanzpoliert und 
vergoldet. Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so 
etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen.

von Bensch (Gast)


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> Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so
etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen.

Ach, wie willste denn das Teil vermarkten? Hausieren gehn in Grünwald?
Reichlich naiv das ganze......

von Martin (Gast)


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>http://www.pearl.de/a-PE2958-5630.shtml

Die lampe von Pearl ist doch nur Müll!!!
2 Babyzellen sollen also für 8 Stunden 5 Watt Leistung bringen.....

von Dean (Gast)


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Kann es auch nicht ganz verstehen, dass gleich alle aufschreien ohne mal 
Tipps zu geben.
Sind sicher auch viele dabei die sich mit HochleistungsLEDs noch nicht 
beschäfftigt haben. Aber so günstig wie wie die Asiaten kann man 
Taschenlampen nicht bauen. (z.B. Fenix...dialextrem...)
Aber Speziallampen wie Radlampen oder Kopflampen gibt es wirklich nicht 
günstig und gut. Da kann man sicher auch privat was machen......
Aber die Idee hatten auch schon andere: 
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=315801&page=28

von Karl-heinz S. (cletus)


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Otto wrote:
> Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so
> etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen.

Aber nur, wenn du schon einen Namen hast. Den bezahlt der Kunde dann 
gerne mit.

Auch Svarowski und co haben mal klein angefangen. Und viele Künstler 
haben sich damals gerade so mit ihren Werken über Wasser halten können.

von Bensch (Gast)


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> Die lampe von Pearl ist doch nur Müll!!!
2 Babyzellen sollen also für 8 Stunden 5 Watt Leistung bringen.....

Lesen müsste man können....

Sie haben nur geschrieben, dass sie eine "5 Watt-LED" verwenden.

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Zu der Pearl-Lampe:
"Dank zwei 1,5 V-Babyzellen hält sie bei immenser Lichtleistung bis zu 8 
Stunden nonstop durch."
Eine gute Alkaline Babyzelle hat vielleicht so 7 Amperestunden. Ich 
schätze mal, die durchschnittliche Spannung bei der Entladung dürfte bei 
ca. 1,4V liegen. Bei 2 Zellen macht das 19,6Wh. In der Praxis eher 
weniger, weil die 7Ah bestimmt bei einer sehr langsamen Entladung 
gerechnet sind und die Battereien in der Praxis ja auch nicht völlig 
(bis auf 0V) entladen werden.

=> Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h.

So eine Lampe ergibt eigentlich nur mit 4 bis 6 Mono-Zellen oder einem 
entsprechenden Li-Ion-Akku richtig Sinn. Wird dann natürlich auch recht 
unhandlich und schwer. Das Ganze dann noch in ein robustes Stahl- oder 
Alugehäuse und fertig. Sowas gibt's war schon (Mag-Lite), aber mit LED 
habe ich das noch nicht gesehen.

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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Sorry, das mit der Betriebsdauer hat schon wer geschrieben

von Karl-heinz S. (cletus)


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Markus F. wrote:

> => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h.

Wieso? PWM!

von Bensch (Gast)


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Nochmal mein Fazit:
Es gibt genügend Taschenlampen auf dem Markt, viel Schrott und auch ein 
paar gute. "Gut" sind z.B. Lampen mit nur einer Zelle, die sparen enorm 
Folgekosten. Aber wenn ich mir das Angebot in Asien anschaue, das ist 
grösser und besser als hier, seh ich keine Chance für einen Einstieg wie 
ihn der Poster vorhat. Das ist einfach naiv.

Wo ich bessere Chancen sehe, ist der Wohnbereich. Was da an LED-Lampen 
auf dem Markt ist, ist schlicht schauderhaft. Düstere hässliche Teile 
und nicht gerade billig.
Bisher hab ich EINE EINZIGE Lampe gesehen, die vom Design und der 
Lichtleistung in Frage kömmen könnte- kostete aber auch gleich 999€. 
Hätt ich mehr Zeit, würd ich wirklich anfangen, meine Lampen selbst zu 
bauen.

von Rainer (Gast)


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Hier ist zB mal eine richtige LED Lampe:

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=57062

von Otto (Gast)


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> "Ach, wie willste denn das Teil vermarkten? Hausieren gehn in Grünwald?
Reichlich naiv das ganze......"

Solange man mit großen Scheuklappen als Pessimist durch die Gegend 
läuft, wird man selbst das Grün im Walde nicht sehen. ;)

von Alain F. (fox82)


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Hallo Zusamen,

Ich sage nur wow! So viele Beiträge.

Also ich plane nicht etwas günstiges, ich will etwas spezielles 
kreieren. Denn China Lampen gibt es schon genug.

Ich möchte:

Aufladbare LiIon Akkus
Robustes Gehäuse
Wasserdicht
-20 °C bis 60 °C
Gefärbt und eloxiertes Aluminium
Batterieanzeige mit Temperaturkompensation
Full Range Dimmfunktion
Auswechselbare Optik

Das ganze als Bausatz, Kombinationssatz und Ersatzteilelieferung von 
allen Komponenten.

Es gibt bereits von Surefire oder so solche änliche Lampen 200-800€.
Wenn ich danach mit 150€ / Stück dabei bin, kommt das gut.

Dann gibt es eine Lampe Swiss made, keine Ahnung ob ich das teil danach 
verkaufen kann und ob es wirtschaftlich wird. Das wird sich zeigen.

Bin noch an der Machbarkeitsstudie, Design, Funktion etc.

Gehäuse wird von einer Firma gedreht mit Maschinenpark.
Elektronik könnte man auch von einer Firma herstellen lassen, welche 
bereits alle behördlichen Richtlinien einhält. Wo könnte man das machen 
lassen?

Gruss Alain

von Bernd G. (Gast)


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> Elektronik könnte man auch von einer Firma herstellen lassen, welche
> bereits alle behördlichen Richtlinien einhält. Wo könnte man das machen
> lassen?

Das macht jeder gute Leiterplattenbestücker. Ich lasse hier arbeiten:

http://www.bek-systemtechnik.de/

Nein, das ist nicht mein Schwager.

von remmy (Gast)


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...oder erst produzieren und dann erst gewerbe zum verkaufen anmelden.

von Gast (Gast)


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>Markus F. wrote:

> => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h.

>Wieso? PWM!

Naja dann hat sie aber nicht eine Leistung von 5 Watt.

Ist dann das gleiche wie bei Notebooks, die halten auch viele Stunden. 
Aber nur wenn mann das Display ganz dunkel hat und nicht viel mehr macht 
als die Maus zu bewegen und ein bissel Text zu Tippen.

PWM kann man auch Manuell machen. 1 Sekunde an eine aus ;) und auf 
geraden Strecken Augen zu (dann braucht man auch kein Licht) und durch.

von Karl-heinz S. (cletus)


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Gast wrote:
>>Markus F. wrote:
>
>> => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h.
>
>>Wieso? PWM!
>
> Naja dann hat sie aber nicht eine Leistung von 5 Watt.
>

Doch. Sie kann eine Leistung von 5 Watt 'ab'. Dass sie mit weniger 
angesteuert wird, ist doch egal.

Fährst du deinen Automotor immer mit Vollgas? Trotzdem bezieht sich die 
kw-Angabe auf eine spezielle Drehzahl.

von Christoph Z. (rayelec)


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Sowie ich den Alain vertehe, ist er aus der Schweiz. Hier kann man 
(Gottseidank!) noch etwas herstellen und verkaufen OHNE sich vorher bei 
irgendwelchen Vereinigungen und Kartellen für teures Geld anmelden zu 
müssen. Auch ein Gewerbe ist dazu nicht erforderlich! Das einzige was 
Vater Staat erwartet ist, dass man Steuern auf die erzielten Gewinne 
zahlt. Ab ca. 50000€ Jahresumsatz muss man zudem eine MWSt-Nummer haben 
und entsprechende Daten abliefern. Bis dahin genügt eine ganz einfache 
Buchhaltung!

Ich wünsche Alain viel Erfolg mit seinem Produkt! Schrott gibt es genug 
auf dem Markt. Aber es gibt auch noch Sicherheitsdienste, Feuerwehren 
und Polizei, welche Höchste Qualität und Zuverlässigkeit und nicht 
Schrott kaufen wollen!

Ich bin mir auch schon die ganze Zeit am überlegen, eine 
HID-Taschenlampe zu bauen, evt. für Taucher...

Gruss
rayelec

von Thorsten E. (eggert)


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@Alain:
Coole Idee, lass die nicht von den 'aber die Chinesen machens mir 
billiger'-Leuten entmutigen. Ich habe das Gefühl, das einige Leute hier 
nicht wirklich wissen, was für Preise für ne gute Lampe aufgerufen, und 
auch bezahlt werden.
Der Vermarktungseinwand ist hingegen natürlich berechtigt, technisch 
orientierte Leute, wie z.B. ich und evtl. auch Du tun sich mit so was in 
der Regel ja etwas schwer...
Ich denke, selbst wenn Du die Teile am Ende mit sehr geringer Marge bei 
ebay verhökerst, falls Du keinen lukrativeren weg erschliessen kannst, 
Gehst Du da mit ner scharzen 0 und einer Menge unbezahlbaren Erfahrungen 
raus.

Viel Glück/Spass

von Jaecko (Gast)


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Soweit ich die Maglites kenn, erfüllen die die folgenden Funktionen 
sicher:

Robustes Gehäuse (Zelt-Heringe in den Boden einschlagen geht damit)
Wasserdicht
-20 °C bis 60 °C
Gefärbt und eloxiertes Aluminium

Ne Akku-Version gibts auch schon. Hat zwar noch die NiCD, nur die sind 
mir (v.a. bei Kälte) um einiges lieber also die "cryophoben" LiIon.
So ein Nachrüstteil zum Dimmen hab ich für die auch schon gesehen.
Ne auswechselbare Optik brauchts bei denen nicht. Ich dreh vorn am Kopf 
und hab dann entweder nen gerichteten Strahl oder nen "Sprühstrahl"

Und ne Batterieanzeige muss auch nicht sein. Ich seh ja, wenns dunkler 
wird.
Und wenn ich mitten in der Wildnis feststelle, dass mir die Batterien 
ausgehen, dann hilft mir das auch nix mehr, wenn ich keinen Ersatz 
dabeihab.

von Chris (Gast)


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>Sowie ich den Alain vertehe, ist er aus der Schweiz. Hier kann man
>(Gottseidank!) noch etwas herstellen und verkaufen OHNE sich vorher bei
>irgendwelchen Vereinigungen und Kartellen für teures Geld anmelden zu
>müssen. Auch ein Gewerbe ist dazu nicht erforderlich! Das einzige was
>Vater Staat erwartet ist, dass man Steuern auf die erzielten Gewinne
>zahlt. Ab ca. 50000€ Jahresumsatz muss man zudem eine MWSt-Nummer haben
>und entsprechende Daten abliefern. Bis dahin genügt eine ganz einfache
>Buchhaltung!

Ich glaube ich gehe in die Schweiz :)

Nur leider steht man ja bei Export in die EU ja wieder vor genau den 
Problemen, denen man versucht hat, zu entkommen.

von Alain F. (fox82)


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Hallo Jaecko,

eigentlich möchte ich mich nicht rechtfertigen. Ich will damit nicht 
reich werden oder so, es geht mir in erster Linie darum etwas selber zu 
kreieren neue Erfahrungen zu sammeln und ein eingenes Produkt zu 
realisieren.

von p.Pan (Gast)


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Das große problem ist das es nur wenige leute gibt die qualität zu 
schätzen wissen. In der regel greifen 95% der Kunden bei uns im Geschäft 
zu den billigen produkten.

Da kaufen sich Party DJ`s nen verstärker von hollywood 130€ 2*1000 Watt 
;)

Da kann man den 2 mal erklären das das um den Faktor 2-3 mal der 
wirklichen leistung des Verstärkers entspricht aber er wird nicht die 
gute endstufe kaufen.

Wenn denn mein chef erklärt sie wollen damit geld verdienen und was 
machen sie nun wenn die endstufe auf ner Hochzeit kaputt geht? weil es 
müllqualität ist. Die Sicherungen sind verlötet auf den Platinen ohne 
deckel ab und lötkolben kann man da nix machen usw.

Aber die leute kaufen billigen müll.

Man kann es auch wie media markt machen und sagen wir sind die 
billigsten und wer bei uns nicht kauft ist blöd. Und trotzdem den müll 
zum empfohlenen VK verkaufen. Anscheinend merkt es ja kaum jemand das 
die preise nicht günstig sind. ( WERBUNG glaubt der mob )

Aber ich stehe voll hinter dir wenn du Qualität bauen möchtest und hoffe 
das du einen großen Markt bekommst.

Gruß

P.Pan

von gast (Gast)


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>  Das ganze als Bausatz,  ...

???   wer sich sowas leisten WILL,

will doch nicht bauen ???

von Karl-heinz S. (cletus)


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p.Pan wrote:
> In der regel greifen 95% der Kunden bei uns im Geschäft
> zu den billigen produkten.
>

Aber der Witz ist doch: Es rechnet sich.

Nehmen wir mal ein Billigprodukt: 10 Cent Marge.

Wenn du also 2,01 EURO Marge nimmst, verdienst du schon mehr.

Und hast viel weniger Kunden, deren Lampen kaputt gehen und die auf 
Gewährleistung hoffen. Deine Kunden achten sogar noch mehr auf die 
Dinger.

Wenn du wüsstest, was man teilweise im Laden reklamieren will.

Gebrochene Displays sind noch nicht das Schlimmste.

von Karl-heinz S. (cletus)


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gast wrote:
>>  Das ganze als Bausatz,  ...
>
> ???   wer sich sowas leisten WILL,
>
> will doch nicht bauen ???

Sehe ich anders.

Wenn es die Möglichkeit gibt, die Lampe aus verschiedenen Modulen 
zusammen zu bauen, wäre das schon cool.

Also je nach Anwendung auch einen längeren Batterieschacht (vielleicht 
sogar die Möglichkeit den Standardbatterieschacht zweimal)...

von gast (Gast)


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> Anscheinend merkt es ja kaum jemand das die preise nicht günstig sind.

warum auch ,
weil mann es ja eigentlich nur HABEN will,

aber doch gar nicht braucht.  ;-)))


und wenn mann es braucht, ist die garantie eh vorbei.   ;-)))

von Guido Körber (Gast)


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Das Schöne an mikrocontroller.net ist doch immer wieder, dass man nicht 
nur technische Fragen klären kann, sondern es auch genug Leute gibt, die 
einem sofort erklären warum etwas nicht funktionieren kann...

Also wenn Du einen Bausatz verkaufst fällst Du nicht unter WEEE, RoHS 
und die meisten anderen Richtlinien die für CE zuständig sind. 
Allerdings müsste dann auch wirklich eine Tätigkeit notwendig sein, die 
"spezielles Werkzeug" erfordert. Einfaches Zusammenstecken reicht nicht, 
man muss mindestens einen Schraubendreher in die Hand nehmen müssen um 
als Bausatz durchzugehen.

Ansonsten sind halt die Richtlinien für Funkstörung, Störfestigkeit und 
Kleinspannungsgeräte zutreffend, dazu dann WEEE und RoHS. Wobei RoHS das 
kleinste Problem ist, man achtet halt darauf, dass alle Zulieferer 
bestätigen, dass ihre Teile konform sind. Für EMC, ESD Tests etc. gibt 
es Labore, das kostet so ca. 2000-5000 Euro, eine Zulassung findet nicht 
statt, man deklariert selber die CE Konformität, muss die aber ggf. 
nachweisen können.

WEEE ist dann der Punkt der keinen Spaß macht, ca. 30-40k Euro sind da 
locker weg bevor man in allen EU Staaten registriert ist, entsorgt ist 
dann aber noch nichts. Das ist eigentlich nur über lokale 
Vertriebspartner zu lösen, die in den jeweiligen nationalen Systemen 
registriert sind.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen 
Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert?

von Christian (Gast)


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>Also wenn Du einen Bausatz verkaufst fällst Du nicht unter WEEE, RoHS

Dass ein Kunde sein Lampe zusammenstellen kann, ist in Ordnung, aber 
dass er die Elektronik auch noch selber aufbauen muss eher weniger :)

>WEEE ist dann der Punkt der keinen Spaß macht, ca. 30-40k Euro sind da
>locker weg bevor man in allen EU Staaten registriert ist ...

Hand auf´s Herz: wer, mit kleinem, auskändischen Kundenstamm, verkauft 
elektronische Geräte, und registriert sich für das jeweilige Land.

Also ich vor einiger Zeit mal bei den Ösis angefragt hatte, wusste dort 
keiner so recht, was zu tun ist :)

von Analog (Gast)


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Darf man eigentlich Elektroschrott verkaufen (auch wenn er 
funktioniert)?

von Heinrich (Gast)


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Hm

>Man kann es auch wie media markt machen und sagen wir sind die
>billigsten und wer bei uns nicht kauft ist blöd. Und trotzdem den müll
>zum empfohlenen VK verkaufen. Anscheinend merkt es ja kaum jemand das
>die preise nicht günstig sind. ( WERBUNG glaubt der mob )

Klar, das meiste ist teuer. Manche Werbeartikel sind aber auch günstig 
bzw. normaler Preis wie man ihn im Internet bekommt. Oder es gab mal für 
40euro 50euro gutscheine.
Und du hast nicht die Scherereien, wenn was kaputt ist.

Und das jemand auf den Werbespruch hört ist ja wohl der größte Quatsch.

von Winfried (Gast)


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Fast alle Tricks, die hier regelmäßig durchs Forum gehen, um an WEEE 
vorbeizukommen, sind Unsinn. Ob man Geräte vermietet, verschenkt oder 
als funktionsfähigen Elektroschrott verkauft - es braucht eine 
Registrierung. Und ein Bausatz ist es nur, wenn man mit Fachkenntnis und 
Werkzeug etwas zusammenbauen muss. Eine PC-Einsteckkarte, die man mit 
einer Schraube befestigen muss, zählt z.B. nicht als Bausatz. Ebenso 
wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben.

Ansonsten denke ich auch, es gibt einen Markt für exklusive 
Elektronikgeräte und er muss ja gar nicht sonderlich groß sein, damit es 
sich trotzdem lohnt. Es hat auch was, ein kleiner Hersteller zu sein.

Vermarktung rein übers Internet kann mitunter funktionieren. Wenn 
Endkunden aus anderen Ländern dann direkt Online bestellen, braucht es 
auch keine Registrierung in diesen Ländern.

von AllX (Gast)


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>Vermarktung rein übers Internet kann mitunter funktionieren. Wenn
>Endkunden aus anderen Ländern dann direkt Online bestellen, braucht es
>auch keine Registrierung in diesen Ländern.

Kannst du das irgendwie belegen ? Meine letzten Infos lauteten 
diesbezüglich anders.

von anfaenger (Gast)


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ich find die idee auch gut. hab auch schon öfters drüber nachgedacht mir 
mal eine hochwertige lampe zu gönnen (obwohl ich sie nicht mal wirklich 
brauche).
also lass dich nicht davon abbringen und zieh dein ding durch!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> mir mal eine hochwertige lampe zu gönnen
> (obwohl ich sie nicht mal wirklich brauche).
Brutal, echt   ;-)
Ich kann mich nur selbst zitieren:
Beitrag "Re: Taschenlampe produzieren"

von anfaenger (Gast)


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wo ist dein problem?

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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> Darf man eigentlich Elektroschrott verkaufen (auch wenn er
> funktioniert)?

Also privat auf jeden Fall, gewerblich vermutlich auch. Wer soll es z.B 
einem Schrotthändler verbieten, ein paar alte Platinen oder so zu 
verkaufen?
Außerdem gäbe es sonst nicht bei Pollin 10kg alte Platinen und Module 
für 4,95€...

von Markus F. (5volt) Benutzerseite


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-> Travel Rec.:
> Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen
> Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert?

Ja, derjenige der den Bausatz zusammenbaut gilt dann als Hersteller. 
Steht z.B. auch in der Anleitung zu Conrad-Bausätzen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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anfaenger wrote:
> wo ist dein problem?
Hab ich was von Problem gesagt?
Ich hatte nur festgehalten, dass es uns trotz ausgeprägter 
Konjunkturschwäche offenbar nicht so schlecht geht, dass wir für eine 
Funzel schnell mal dermaßen viel Geld ausgeben (da war die Rede von 
500-1000 Euro).

@ Alain Fuchs (fox82)
Leg dann noch ein paar Euro für die Versicherung (Produkthaftung) zur 
Seite, man hat schon von Problemen bei Geräten mit eingebautem Akku 
gehört.

von anfaenger (Gast)


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ich hab nie behauptet für eine lampe 1000euro ausgeben zu wollen. 
hochwertige lampen gibts auch schon ab 50euro. und selbst wenn...ich 
weiß nicht was daran verwerflich sein sollte.

von gast (Gast)


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einfach mal anfangen.

und wenn genug Dumme sich finden, ists  doch gut.

hier klappt das doch auch !

https://www.mikrocontroller.com

von Guido Körber (Gast)


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>Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen
>Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert?

In gewissen Grenzen ja, wenn ich natürlich einen Bausatz für ein 
potenziell gefährliches Gerät anbiete, bzw. den Bausatz so auslege, dass 
Sicherheitsnormen nicht eingehalten werden können, kriege ich auch was 
auf die Mütze.

von Guido Körber (Gast)


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>Ebenso wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben.

Laut UBA schon. Elektroinstallationsgeräte wie z.B. Sicherungsautomaten 
zählen nicht als Gerät i.S.d. ElektroG.

von Madddin (Gast)


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Tu es! Zieh' es durch. Bleib dran. Denn erst, wenn du es wirklich tust, 
wirst du auch wissen, ob es klappt. Und wenn du dran bleibst, wird es 
klappen. Ich habe diese Erfahrung gemacht. Und die gilt für JEDEN 
Bereich.
Der Hauptgrund, warum eine Geschäftsidee "im Sande verläuft" oder ein 
Projekt "nichts wird" ist in den allermeisten Fällen das geringe 
Durchhaltevermögen des "Erfinders". Und oft die überzogene Kritik von 
aussen, die meist eine entmutigende Wirkung hat.
Klar, Du solltest vielleicht nicht unbedingt dein "letztes Hemd" für die 
Sache hergeben, aber beschäftige dich lieber intensiv mit deinem Projekt 
und "nimm wahr", was dir andere zu sagen haben, aber höre einfach mehr 
auf die positiven Stimmen. Dann klappt das schon!
VIEL ERFOLG!!

von Karl-heinz S. (cletus)


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Guido Körber wrote:
>>Ebenso wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben.
>
> Laut UBA schon. Elektroinstallationsgeräte wie z.B. Sicherungsautomaten
> zählen nicht als Gerät i.S.d. ElektroG.

Bei Sicherungsautomaten brauchst du ja noch die nötige Sachkenntnis. 
Also Normalo darfst du da eigentlich nicht ran.

von Winfried (Gast)


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Ein Sicherungsautomat ist ja auch etwas, was fest im Haus installiert 
wird. Ich denke, von daher ist der ausgenommen. Alles, was vom Fachmann 
fest im Haus installiert wird, braucht ebenso nicht diese 
WEEE-Registrierung, wie das bei normalen Endkundengeräten der Fall ist.

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