Hi, bevor ich an der Eingangsseite meines Mischpultes weiterarbeite, hab ich beschlossen erst noch mal meine Stromversorgung zu überarbeiten. Sie soll aus 9V mir 5V digital, +/-5V Analog und +12/-12V analog für OPVs erzeugen. Schaut euch bitte mal anhängenden Schaltplan an, ob das so gehen könnte. Sind diese Spulen hier geeignet? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=73024;PROVID=2402 Und sind das die richtigen Widerstände für die Miniwerte wie 0,22 Ohm? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=2286;PROVID=2402 Danke & Gruß Tom
Der Strombegrenzungswiderstand bzw. die Betriebsspannung ist falsch angeschlossen: Die Eingangsspannung muss an Vcc, von dort über den Widerstand durch die Spule fließen. Es macht auch nicht viel Sinn einen extra Regler für Analog und Digital zu verwenden, außer beide werden stark belastet. Wenn es dir nur um die Störungen geht: Setze hinter den 5V digital Ausgang ein LC Filter, und greife dahinter 5V analog ab. Die Spulen sind ok, die Widerstände haben 22 Ohm.
47u sind aber verdammt wenig bei MC34063, und 2W verdammt viel für Rsc. Da du dir erkennbar an der Trennung von analog und digital schon Sorgen über die Qualität der Spannung machst, wie kommst du auf den MC340653? Der produziert dank seines Regelprinzips hörbare Störungen, und ist sicher die falsche Wahl bei Analogtechnik wo es auf das letzte dB ankommt. Nimm 9V~ Netzteil und Linearregler. 50Hz Brumm auf den 12V regeln OpAmps nämlich probemlos aus (PSRR), da braucht man keinen Spannungsregler, während 25kHz fast ungefiltert durchschlagen.
> Der Strombegrenzungswiderstand bzw. die Betriebsspannung ist falsch > angeschlossen: > Die Eingangsspannung muss an Vcc, von dort über den Widerstand durch die > Spule fließen. Das betraf aber nur die 12V oder? So besser? > > Es macht auch nicht viel Sinn einen extra Regler für Analog und Digital > zu verwenden, außer beide werden stark belastet. Wenn es dir nur um die > Störungen geht: Setze hinter den 5V digital Ausgang ein LC Filter, und > greife dahinter 5V analog ab. > Wie soll der LC-Filter dimensioniert sein? > Die Spulen sind ok, die Widerstände haben 22 Ohm. Laut Datenblatt und dem berechnungstool sind es 0,22Ohm. Oder besser einen LM2575 benutzen?
Thomas Burkhart schrieb: > Das betraf aber nur die 12V oder? Nein, alle. > So besser? Bei den 12V: ja. > Wie soll der LC-Filter dimensioniert sein? Hängt von der Last ab, denn die bestimmt auf welcher Frequenz der 34063 schwingt. Die Grenzfrequenz sollte unterhalb der Schwingungsfrequenz des 34063 liegen, und die sinkt bei kleinen Lasten auf wenige kHz ab. Von daher wäre ein LM257x wirklich besser geeignet, denn dessen Frequenz bleibt konstant. >> Die Spulen sind ok, die Widerstände haben 22 Ohm. > > Laut Datenblatt und dem berechnungstool sind es 0,22Ohm. Ja, aber dein Link auf die Reichelt Seite zeigt 22 Ohm.
Danke, hat ein LM257x sonst irgendwelche Nachteile? Außer dass sie teurer sind? Man braucht ja fast keine Bauteile außenrum. Ich verwende dezeit schon solche, aber wohl mit viel zu kleinen Spulen. Gruß Tom
Thomas Burkhart schrieb:
> Danke, hat ein LM257x sonst irgendwelche Nachteile?
Sie können praktisch nur step down, der MC kann alles. Aufgrund der
bevorzugten und hinsichtlich Störungen und Regelverhalten besseren
kontinuierlichen Arbeitsweise benötigen die LM25xx eine deutlich
grössere Drossel als der MC.
Insgesamt sind die LM25xx/LM26xx klar besser und in step down
Anwendungen dem MC vorzuziehen.
Die können aber auch invertieren. Ich müsste dann halt mit 12V rein, was aber kein Problem ist. Also LM25/26 was ist eigentlich der Unterschied? Sollte man an deren Ausgänge auch ein L-C-Glied hängen? Wenn ja, wie groß? Gruß Tom
Thomas Burkhart schrieb: > Also LM25/26 was ist eigentlich der Unterschied? Zum MC oder untereinander? > Sollte man an deren Ausgänge auch ein L-C-Glied hängen? Wenn ja, wie > groß? Hat Benedikt schon geschrieben. Den Ausgang direkt für's Digitale verwenden, und den Analogteil mit einem eigenen L/C-Filter abtrennen. Werte müssten sich in irgendwelchen Datasheets finden lassen. Pass auf, dass die Speicherdrosseln respektablen Abstand von der Analogelektronik halten. Und nimm welche mit geringem Streufeld, also auf keinen Fall Reichelts berüchtigte Stabkerndrosseln 77A, ideal sind Ringkerndrosseln, aber da läuft man bei Reichelt auf (besser bestückt: Darisius).
>> Also LM25/26 was ist eigentlich der Unterschied? > > Zum MC oder untereinander? > untereinander > > Pass auf, dass die Speicherdrosseln respektablen Abstand von der > Analogelektronik halten. Und nimm welche mit geringem Streufeld, also > auf keinen Fall Reichelts berüchtigte Stabkerndrosseln 77A, ideal sind > Ringkerndrosseln, aber da läuft man bei Reichelt auf (besser bestückt: > Darisius). Die hier müssten doch auch gehen oder http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=73024;PROVID=2402 Gruß TOm
Thomas Burkhart schrieb: > untereinander Die Frequenz. Die LM267x verwenden zudem keine bipolaren sondern MOSFET-Schalter, was einen deutlich höheren Wirkungsgrad zu Folge hat. Je grösser die Frequenz, desto kritischer sind Layout, Komponentenauswahl und EMV. Wenn du kein Platzproblem hast, nimm die LM257x, da kann man weit weniger falsch machen. Und wenn du die wider besseren Rat unbedingt bei R bestellen willst, achte darauf dass du wirklich LM257x kriegst, R versendet nämlich statt dessen gerne P359x. > Die hier müssten doch auch gehen oder > http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=73024;PROVID=2402 Ja, aber weil offen haben die ein deutliches Feld auch noch in etwas Distanz.
Dank Dir, dann wohl eher den LM257X. Die Spule passt aber oder? Wo würdest Du bestellen? Als nicht Unternehmer!
Thomas Burkhart schrieb: > Dank Dir, dann wohl eher den LM257X. > > Die Spule passt aber oder? Typ und Bauform ja, Induktivitär weniger, denn den LM257x sind 47µ zu wenig. > Wo würdest Du bestellen? Als nicht Unternehmer! In diesem Fall: Darisius. Allein schon wegen der Drosseln, den Rest hat der aber auch, wie beispielsweise die Low-ESR Elkos.
Ging auch nur um den Typ, werde mir Darisius anschauen, kannte ich bisher noch gar nicht, danke Tom
Die L-PIS2408 oder ähnliche sind von der Abstrahlung her etwas besser als die L-PISR/PISM, da diese einen nahezu geschlossenen Kern haben. PS: Ich habe gerade ein paar Messungen zum Vergleich 34063 <-> LM257x gemacht, die Ergebnisse sind genau wie ich es erwartet habe: Bei kleinen Lasten geht der Ripple des 34063 extrem nach oben. Die Ergebnisse gibts in den nächsten Stunden dann hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063
@Benedikt: In dem Artikel steht, dass der LM257x nur als Step-Down betrieben werden kann. Laut Datenblatt und meinem Aufbau hier kann er aber auch als Inverter betrieben werden. Gruß Tom
Ja, stimmt. Vom IC aus gesehen ist das allerdings auch eine Art Stepdown. Ich habs mal umformuliert, so sollte es eindeutiger sein. Falls du noch was siehst, bitte ändern. Da der 34063 eben so weit verbreitet ist, ist es denke ich hilfreich mal die wichtigsten Punkte (die im Datenblatt leider nicht wirklich gut erklärt werden) zusammengefasst und leicht verständlich zu präsentieren. Dies erleichtert dann auch die Fragen im Forum, z.B. bezüglich der Regelung beim 34063 die doch sehr merkwürdig ist.
Auf jeden Fall super Artikel. Was hieltest Du davon, gemeinsam mit den Profis hier einfach mal standardschaltungen für Schaltregler für typische Anwendungen zu sammeln und als Artikel bzw. im wiki zu platzieren, da diese Fragen ja ziemlich häufig kommen in der Art, "Brauche 12V zu 5V etc. Eventuell auch mit Empfehlungen zu Spulen und Kondensatoren.
Du solltest mal Datenblätter lesen....
Wenn Du Dir anschaust, wie oft solche Fragen hier kommen, dann wäre es wirklich keine so schlechte Sache.
Sowas hält Leute davon ab Datenblätter zu lesen und selbst mal etwas nachzudenken, da hat MaWin schon recht. Der Trend andere für sich arbeiten zu lassen zeigt sich nicht nur hier im Forum in letzter Zeit leider deutlich. (Und das ist ein Punkt den ich nicht unterstützen möchte.) Allerdings ist der 34063 auch wieder alles andere als einfach zu verstehen... Die Grundrezepte zur Dimensionierung findet man im Datenblatt bzw. im MC34063 Artikel: Dort sind alle Seiten verlinkt die man (neben dem Datenblatt) braucht um Schaltregler zu dimensionieren. Und alle möglichen Anwendungen abzudecken halte ich für unmöglich, denn zu den Standardsachen kommen kaum Fragen, sondern eher sowas wie das hier: Beitrag "MC34063a max 60 Volt" Viele Schaltungsmöglichkeiten sind auch schon in der AN920 zum MC34063 gezeigt, da findet man fast immer etwas passendes. Von daher halte ich es für sinnvoller eher auf das einzugehen, was nicht in den Datenblättern steht, eben all das was häufig falsch gemacht wird. Was eventuell noch fehlt ist ein Absatz über die Wahl geeigneter Spulen, denn dies ist wirklich ein Standardthema, sowie ein Vergleich von häufigen Schaltregler ICs, um die Vorauswahl zu erleichtern.
Ich denke alleine schon die beiden letzten Punkte, Auswahl der Spule und Entscheidungshilfe bei der Wandlersauswahl wären wirklich hilfreich. Tom
Passt Diese Drossel denn zum LM2575? http://darisusgmbh.de/shop/product_info.php?info=p8217_DPU330A2-----Drossel-330uH-2A.html
Ja, sollte passen. Hier das Datenblatt: http://www.talema.net/en/products/pdf/DP%20Feb-07.pdf PS: Kleiner Tipp: Hier gibts den LM2575-5 (allerdings in SMD), inkl. 330µH Spule für deutlich weniger Geld, allerdings fertig aufgebaut: http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=NzU5OTQ2OTk=&w=Nzk2OTc5&ts=0 Allerdings ist diese Spule nur für etwa 0,5-1A ausgelegt, da noch eine zusätzliche Strombegrenzung vorhanden ist.
Dank Dir, hab jetzt bei Darisius bestellt. Wenn das ganze mal auf ne richtige Platine kommt, sehen wir weiter. Bin gespannt, ob sich dmait auch das Pfeifen bei meinen OPVs bessert. Bisher ja viel zu Kleine Spule
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