Ich müsste da einen Strom von so 0 bis 8 Ampere durch eine Spule aus Kupferdraht äußerst genau konstant halten, auch wenn sich der Widerstand der Spule durch Eigenerwärmung ändert. Meine bisherige Schaltungsidee sieht so aus: Ein MOS-FET-Transistor (IRF... auf Kühlkörper 1) steuert den Strom. Der Verbraucher sitzt in der Drain-leitung. In der Source-leitung sitzt ein 4-Draht-Meß-Widerstand (auf Kühlkörper 2). Die Spannung wird mit einem OP verstärkt auf 1V/Ampere. Dies ist der Ist-Wert. Eine Referenzspannungsquelle liefert 10V an ein 10-Gang-Poti. Spannung am Schleifer 0..10V. Dies ist der Sollwert. Die Differenz von Soll- und Istwert geht auf einen PI-Regler. Die Spannung am Ausgang des PI-Regler's steuert den MOS-FET-Transistor. Über die Werte des PI-Regler's mache ich mir später Gedanken, erster Versuch aus dem Bauch heraus 10-fache Verstärkung, Zeitkonstante 1 Sekunde. Und "E voila" die Regelschleife ist geschlossen. :-) Dies alles ist soweit nur Theorie! Der Lötkolben ist noch kalt, die Platine noch nicht gebohrt, der Schaltplan noch nicht mal gezeichnet ;-) Wo seht ihr noch Fehler in diesem Konzept? Welche Bauteile (Meßwiderstände OP-Verstärker, Referenzspannungsquelle etc.) nehmen? Wer liefert so Zeug's? Leider Kenne ich nur Angelika und Werner ;-) Wo gibt es noch Verbesserungspotential?
Wie wäre es mit einem Labornetzteil mit Strombegrenzung? http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=D44;GROUPID=4155;ARTICLE=48179; Solange du äußerst genau nicht spezifizierst, bzw nich weitere Randbedingungen nennst ist das die schnellste Lösung und in meinen Augen die Beste.
>Wie wäre es mit einem Labornetzteil mit Strombegrenzung? >http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=D44;G...; Scheint vordergründig eine gute Idee zu sein und ich stehe blöd da mit meinem Thread. Nur leider leider leider liefert so ein billiges Labornetzteil bei weitem nicht die Qualität die ich anstrebe.
> Ich müsste da einen Strom von so 0 bis 8 Ampere durch eine Spule aus > Kupferdraht äußerst genau konstant halten, Das von Michael vorgeschlagene Netzgerät ist äußerst genau. Für etwas mehr Geld bekommst du ein äußerst extrem genaues, für noch etwas mehr Geld sogar ein überragend äußerst extrem genaues. > Nur leider leider leider liefert so ein billiges Labornetzteil bei > weitem nicht die Qualität die ich anstrebe. Wenn man jetzt noch Gedanken lesen könnte ... SCNR ;-)
>> Ich müsste da einen Strom von so 0 bis 8 Ampere durch eine Spule aus >> Kupferdraht äußerst genau konstant halten, > >Das von Michael vorgeschlagene Netzgerät ist äußerst genau. Für etwas >mehr Geld bekommst du ein äußerst extrem genaues, für noch etwas mehr >Geld sogar ein überragend äußerst extrem genaues. > ... Gleiches Problem wie der TE: "äußerst genau" ist doch eine sehr schwammige Aussage. Ich verdien auch "jede Menge" Geld, einige werden mir sicherlich beipflichten und es gibt mit Sicherheit viele, bei denen ist die Portokasse, um mal bei schwammigen Aussagen zu bleiben, "deutlich" größer als mein Jahresgehalt.
Reicht dem TE eine Abweichung von 0,001 % über 24h? Regelbar 0 bis 12A. Dann kann er die Schaltung aus der Elektronik 1978 Heft 11 nachbauen. Damals noch mit SIPMOS ausgerüstet, heute gibt es da ja noch mehr und sehr gute Auswahl. Der Rest ist übrigens wie vom TE angedacht, funktioniert also auch in der Praxis ( ich habe es mal 1982 aufgebaut und es funzt heute noch ,-) )
Wie genau soll es denn sein? Und vor allen Dingen was soll wie genau sein?? Gibt es noch Rückwirkungen von der Spule (ändert sich der magnetische Kreis)? .absolute Stromgenauigkeit .relative Stromgenauigkeit (Langzeit 24h) .relative Stromgenauigkeit (Kurzzeit Sekunden) .Stromripple (mA) Ohne genauere Angaben kann dir keiner hier vernüftig helfen!!
Wahrscheinlich weiß Löter selbst noch nicht, wie genau er es braucht. Daher istein Labornetzteil ein guter Anfang für die Erfahrungssammlung, da sicher noch weitere Faktoren wie Meßgeräte, Erwärmung und Spulenwiderstand zu beachten sind.
wie schon gesagt, mit dem Vorschlag, den der Threadersteller selbst macht, kann eine oftmals ausreichend genaue Konstantstromquelle aufgebaut werden, die zudem oftmals auch schnell genug ist. Wie jedoch auch schon erwähnt, fehlen ein paar genauere Definitionen zum Thema "genau".
Eine Stromquelle ist eine eher trivial Sache. Solange die Last hinreichend Ohmsch ist, so reicht ein P-regler, zB ein offener OpAmp. Der Temperaturkoeffizient des Referenzwiderstandes, der Temperaturkoeffizient der Referenz und die Offsetspannungsdrift haben den groessten einfluss auf die Stabilitaet. fuer die Genauigkeit muss der Widerstand genau genug sein, und die Offsetspannung des OpAmp hinreichend klein.
0 bis 8 Ampere und genau ? Da scheint mir schon die Kühlung des/der IRF.. und Temperaturstabilität ein interessantes Experiment zu werden. http://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht Bis obige Idee wunschgemäß genau läuft, würde ich für erste Versuche das Labornetzteil vorziehen. Das bringt Zeitvorteil.
>Bis obige Idee wunschgemäß genau läuft, würde ich für erste Versuche das >Labornetzteil vorziehen. Verschiedene Labornetzteile aus dem mittleren Preissegment brachten nicht brauchbare Ergebnisse. >Reicht dem TE eine Abweichung von 0,001 % über 24h? Regelbar 0 bis 12A. >Dann kann er die Schaltung aus der Elektronik 1978 Heft 11 nachbauen. >Damals noch mit SIPMOS ausgerüstet, heute gibt es da ja noch mehr und >sehr gute Auswahl. Habe dieses Heft gerade nicht verfügbar. Ob jemand so freundlich währe, das mal zu Scannen und dann hier posten? >Der Temperaturkoeffizient des Referenzwiderstandes, der >Temperaturkoeffizient der Referenz und die Offsetspannungsdrift haben >den groessten einfluss auf die Stabilitaet. fuer die Genauigkeit muss >der Widerstand genau genug sein, und die Offsetspannung des OpAmp >hinreichend klein. Entscheidend ist das ein einmal eingestellter Strom im Bereich von Sekunden bis Wochen konstant bleibt. Vieleicht auf 10ppm. Also würde ich mich über Vorschläge welche Referenz, welchen OP und welchen Meßwiderstand ich verwenden könnte, freuen!
Schwerer Löter schrieb: > Entscheidend ist das ein einmal eingestellter Strom im Bereich von > Sekunden bis Wochen konstant bleibt. Vieleicht auf 10ppm. 10 ppm: Das sind oben zitierte 0,001 % über 24h. Für längere Zeiträume macht der Artikel keine Aussage. Wie hoch ist Deine benötigte Bürdenspannung/ source compliance?
>Wie hoch ist Deine benötigte Bürdenspannung/ source compliance?
Ich denke mit Bürdenspannung ist die Spannung an der Spule gemeint.
Das sind etwa 8V
10ppm. Der Widerstand sollte etwas genauer als die 10ppm sein. Die Referenz sollte etwas genauer als die 10ppm sein und der OpAmp, der den Widerstand misst sollte auch weniger als diese 10ppm beitragen. Worde das Thema Fehlerrechnung auch mal angesprochen ? Das ist gean was hier erst mal noetig ist. Physik erstes Semester.
@No Way (hacky) konstant über x Stunden != Genauigkeit Bisher war nur die Rede von konstantem Strom. Dass er einen genauen Wert treffen und halten möchte wurde nie gesagt. Die Abweichung der Bauteile darf also beliebig sein, sollte sich nur nicht ändern. Ich liebe Klugscheißer, vor allem wenn sie noch auf irgendwelche Grundlagenvorlasungen verweisen, weil ihr gehirn 1-2 Schlagworte damit in Zusammenhang bringt.
Und ich liebe Leute die nur Plärren können und nichts zum Thema beisteuern können. Haltet doch einfach mal die Klappe...:(
Das ist an und fuer sich richtig, und doch wieder nicht. Denn ein Widerstand mit extrem kleinen Temperaturkoeffizienten von 2ppm/K gibt's nicht als 5% Ausfuehrung, sondern automatisch als 0.01%. Eine hochstabile Referenz mit 1ppm/K ist nicht in er 5% klasse zu finden. Nichtsdestotrotz, sollte mit einer Fehlerrechnung der einfluss der Einzelfehler untersucht werden. Wie geht zB die Offsetspannungsdrift des OpAmp in den Fehler ein. Manchem mag das klar sein, anderen wiederum nicht. Die zu verwendenden Bauteile sind zumindest zahlbar.
> Wo gibt es noch Verbesserungspotential?
Du musst bedenken, dass eine Spule sich schon von selbst gegen
Stromänderungen wehrt, je grösser die Induktivität, um so geringer die
Stromabweichung/Zeit.
Aber Störungen des Magnetfelds (Induktion durch Bewegen metallischer
Teile im Magnetfeld) haben Rückwirkungen.
Du musst überlegen, ob du die kompensieren willst.
Am besten regelt eine Regelung, die schon von vorneherein weiss, was sie
regeln muss, die also weiss welcher Strom bei welcher Temperatur (bzw.
Zeitdauer des Einschaltens der SPule) notwendig ist, bzw. welcher
Himmelausrichtung (Erdmagnetfeld) der Spule, und den Strom passsend
stellt.
Dann muss nur noch ein winziger Bruchteil nachgeregelt werden, das kann
man dann auch mit eher kleinen Bauteilen machen.
Aber wenn du ganz genau werden willst, kommen Barkhausen-Effekte zum
Tragen, bei denen sich das Magnetfeld sprunghaft ändert, dem schwer
gegenzusteuern ist.
MRT muss hohe Feldstärken genau bringen, informiere dich dort.
>Das ist an und fuer sich richtig, und doch wieder nicht. Denn ein >Widerstand mit extrem kleinen Temperaturkoeffizienten von 2ppm/K gibt's >nicht als 5% Ausfuehrung, sondern automatisch als 0.01%. Eine >hochstabile Referenz mit 1ppm/K ist nicht in er 5% klasse zu finden. >Nichtsdestotrotz, sollte mit einer Fehlerrechnung der einfluss der >Einzelfehler untersucht werden. Wie geht zB die Offsetspannungsdrift des >OpAmp in den Fehler ein. Manchem mag das klar sein, anderen wiederum >nicht. Die zu verwendenden Bauteile sind zumindest zahlbar. Ich sehe das so das 3 Schlüsselkomponenten und ihre Eigenschaften die Performance der Schaltung bestimmen: 1. Temperaturgang des Meßwiderstandes 2. Offsetdrift des OP-Verstärkers 3. Drift der Spannungs-Referenz Kann mir jemand geeignete Bauteile vorschlagen? Leider Kenne ich nur Angelika und Werner ;-)
Fang einfach an. Selbst wenn hier einer den tollsten, teuersten OPV vorschlägt, kann der Aufbau noch viel Lehrgeld erfordern. Interessant wäre auch, ob das System ab "Sekunde NULL" oder erst nach einer Stunde Aufwärmzeit stabil sein soll.
> Ich sehe das so das 3 Schlüsselkomponenten und ihre Eigenschaften die > Performance der Schaltung bestimmen: > > 1. Temperaturgang des Meßwiderstandes > 2. Offsetdrift des OP-Verstärkers > 3. Drift der Spannungs-Referenz > > Kann mir jemand geeignete Bauteile vorschlagen? > Leider Kenne ich nur Angelika und Werner ;-) 1. 5W AXIAL 0,1 :: 5Watt Drahtwiderstand, Serie 208-8, 0,1 Ohm 2. LM 324 DIL :: Op-amp, DIL-14 3. TL 431 TO92 :: Referenz, TO-92 Gibt's alles gut und billig bei Reichelt!
SPARTIPP: Man spart noch mehr indem man obige Bauteile die "bastelboy" empfiehlt garnicht erst kauft, da diese für den gewünschten Zweck völlig unzureichend sind.
Andrew Taylor (marsufant) schrieb: >Man spart noch mehr indem man obige Bauteile die "bastelboy" empfiehlt >garnicht erst kauft, da diese für den gewünschten Zweck völlig >unzureichend sind. Was ist an der Empfehlung von "Bastelboy" denn so falsch? Und jetzt mal "Butter bei die Fische", was würden die anderen Mitleser denn empfehlen? Bis jetzt kam da nix konkretes rüber!
Bevor Du weiter fragst: Schau Dir mal die Datenblätter der bastelboy-Bauteile an und vergleiche Diese mit Deinen Anforderungen die Du oben selber beschrieben hast.
==> Drahtwiderstand, Serie 208-8, 0,1 Ohm 10%? :-) Für erste grundsätzliche Versuche ja, für Genauigkeit nicht ganz einfach ?
oszi40 schrieb: > ==> Drahtwiderstand, Serie 208-8, 0,1 Ohm 10%? :-) > Für erste grundsätzliche Versuche ja, für Genauigkeit nicht ganz einfach > ? Der OP hat nie nach Genauigkeit gefragt, lediglich ein einmal eingesteller Wert soll über Stunden und Tage stabil sein. Zumindest habe ich es so verstanden. 1. Die Serie 208-8 ist mit ihrem geringen Temperaturkoeffizienten von +-10ppm gerade zu prädestiniert, in Ultrapräzisionsanwendungen verbaut zu werden. 2. Gerade der LM324 hat in dieser Preisklasse, (mag sein, das es Chopper-stabiliesierte Verstärker mit mechanischen Kontakten gibt die besser sind, aber das ist eine ganz andere Preisklasse) die geringste denkbare, nah am überhaupt physikalisch machbaren Offsetspannungsdrift in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Eingangsstufe ist mit bipolaren PNP-Transistoren bestückt. Deshalb der geringe Offset und der geringe Offsetspannungsdrift in Abhängigkeit von der Temperatur. 3. Die TL431 von dem 1A-Hersteller Texas Instruments hat beim Raumtemperatur eine Steigung von null bei der Temperaturabhängigkeit. Ergo ist dort der Temperaturkoeffizient gleich null. Deshalb wird dieser Bauteil gern in Labornetzteilen der gehobenen Preiskategorie verbaut.
Hallo, wozu brauchst Du ein solches Gerät? Ehe ich mich an der Neuerfindung eines solchen Gerätes beteilige, würde ich mich gerne davon überzeugen, daß sich das eigentliche Problem nicht einfacher lösen läßt. Gruß, Michael
Peter Zz schrieb: > > Der OP hat nie nach Genauigkeit gefragt, lediglich ein einmal > eingesteller Wert soll über Stunden und Tage stabil sein. Zumindest habe > ich es so verstanden. Wir auch. > > 2. Gerade der LM324 hat in dieser Preisklasse, (mag sein, das es > Chopper-stabiliesierte Verstärker mit mechanischen Kontakten gibt die > besser sind, aber das ist eine ganz andere Preisklasse) die geringste > denkbare, nah am überhaupt physikalisch machbaren Offsetspannungsdrift > in Abhängigkeit von der Temperatur. Die Eingangsstufe ist mit bipolaren > PNP-Transistoren bestückt. Deshalb der geringe Offset und der geringe > Offsetspannungsdrift in Abhängigkeit von der Temperatur. Nun, ich darf Deine Aufmerksamkeit mal die Daten der Drift beim lm324 lenken. Der part von Dir mit " die geringste denkbare, nah am überhaupt physikalisch machbaren Offsetspannungsdrift in Abhängigkeit von der Temperatur " wird seit Jahren von vielen BiPos übertroffen, ohne jeglichen Chopper. Im übrigne mal hier einlesen: http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente dort: OPV > > 3. Die TL431 von dem 1A-Hersteller Texas Instruments hat beim > Raumtemperatur eine Steigung von null bei der Temperaturabhängigkeit. > Ergo ist dort der Temperaturkoeffizient gleich null. Deshalb wird dieser > Bauteil gern in Labornetzteilen der gehobenen Preiskategorie verbaut. Ja, nee iss klar. Das TL431-Teil driftet wie blöde in der Kurz- und Langzeitstbilität gemessen selbst gegen einfache Refspannungs-IC in der 3 Euro Klasse. Verbaut wird das TL431-Teil weil es billig ist. Die gehobene Preiskategorie die Du zitierst ist lediglich Gewinnmaximierung der Hersteller geschuldet. Wie schon von anderen gesagt: Für einfache Stromquellen-Basteleien taugen Deine Bauteilvorschläge. Aber für 10 ppm über 24 h garantiert nicht. Wünsche noch gutes Gelingen.
Autor: Andrew Taylor (marsufant) schrieb: >Wie schon von anderen gesagt: Für einfache Stromquellen-Basteleien >taugen Deine Bauteilvorschläge. >Aber für 10 ppm über 24 h garantiert nicht. >Wünsche noch gutes Gelingen. Ich habe wenigstens als erster und einzigster halbwegs praktikable Bauteilvorschläge gemacht. Von allen anderen Mitlesern kommt hier nur "jo must du halt gugeln, höhö" http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente empfiehlt OP07 und LT1021. OP07 ist alt, LT1021 obsolet... so what und welchen Widerstand nehmen?
Naja, Standardbauelemente hin oder her. Die Qualität ist ja ein subjektives Kriterium, ebenso der Preis eines Bauteils. Daher ist der eine mit einem LM324 zufrieden, der andere halt nicht. Bei TI oder National oder Analog gibt es parametrische Suchfunktionen. Da kannst Du nach möglichen Bauteilen suchen die für die Anwendung am Besten passen. Danach kommt es eher auf deine Möglichkeiten an, diese Bauteile auch zu beziehen. Im Samplesprogramm gibt es vieles, bei Distributoren hängt es davon ab, ob Du als Privatperson beziehen willst oder nicht. Da kommt für 0.003uV/°C Drift bei Ti der folgende Chip heraus: http://focus.ti.com/lit/ds/symlink/tlc2652a.pdf
Dann mach ich mal einen billigen Start-Vorschlag: 1. anfangen 2. jeweils 3 billige OPV bestellen, Lage peilen, Aufbau optimieren 3. statt 1x 0,1 Ohm mit 10% evtl. 10x 1 Ohm 5% ausmessen und parallel schalten zur besseren Wärmeverteilung 4. kalibrieren und Probebetrieb 5. Wahrscheinlich läuft dann die Spannung vom Netzteil weg und wir sind wieder bei Punkt 1. 6. Zeit sparen und was Fertiges suchen oder Andrew fragen :-)
ihr vergeßt, daß da u.U. noch ein paar mehr Teile rein müssen, wenn das Ding auch noch einstellbar sein soll (war ja von 0-8A die Rede). Soll heisen, wir haben irgendwo einen Spannungsteile mit Poti, oder die Sollspannung soll woanders herkommen. Da hat eigentlich Angelika kaum was so richig zu bieten (zumindest bei den Kleinleistungs-R's). Die SMD-R's sind mit TK>50 angegeben (z.T. mehrere 100), Langzeitstabilität (1000h) ist mit 1% nicht gerade berauschend. Nimmt man die Präzisions-R's (0,1% Toleranz), scheinen TK25 die unterste Grenze im Angebot zu sein. Wenn mn Glück hat, heben sich die TK's der ganzen Bauteile vielleicht weitgehend auf ;-)
Stimmt, es könnte noch einige Wochen brauchen, wobei man z.B. bei rs-components.de evtl. noch eine paar Teile mit Datenblättern und schneller Lieferfähigkeit findet.
Peter Zz schrieb: > > 1. Die Serie 208-8 ist mit ihrem geringen Temperaturkoeffizienten von > +-10ppm gerade zu prädestiniert, in Ultrapräzisionsanwendungen verbaut > zu werden. > Ich sehe im Datenblatt für den Bereich von 75mOhm bis 0,3 Ohm einen TK von 400 +-50 ppm. Siehe Anhang, die 10ppm gibts erst ab 510 Ohm. Arno
Genau das war auch ein Grund warum ich lieber 10x 1 Ohm und nicht 0,1 wählen würde. Je kleiner R desto ungenauer lt. Datenblatt.
Datenblätter sind ähnlich aufgebaut wie BILD: die Wahrheit steht ab Seite 2. Arno
>Genau das war auch ein Grund warum ich lieber 10x 1 Ohm und nicht 0,1 >wählen würde. Je kleiner R desto ungenauer lt. Datenblatt. Damit kommste bei der Baureihe aber auch nicht auf 10ppm (1Ohm gibt's da nur mit TK0 +/-40) Wenn schon, dann 3000x330Ohm parallel nehmen, dann haste 10ppm ;-)
Hallo, hier mein Vorschlag Widerstand 4-Leiter Shunt z.B. Conrad 447382 mit 30 ppm. OPAMP mindestens LT1013 (also Präzisions LM324) oder Chopper LTC1050. Übrige Widerstände mindestens Vishay S102-Serie. (als Preiswerte Alternative mit ca 5 Eur/Stück eignen sich evtl auch die UPW50-Serie von RS). Als Referenz wegen Langzeitstabilität mindestens eine Buried Zener Referenz wie z.B. LT1027CCN8 LT1236ACN LT1021 oder MAX6350. Wenns gut werden soll eine LTZ1000 (beheizt). Für die Sollwertvorgabe (da Poti zu ungenau) ein 20-Bit D/A-Wandler mit LTC2400-Regelschleife analog zur LTC-Application Note AN86A. Mit dieser Prozessorlösung läßt sich gleichzeitig noch über 2 Temperaturfühler die Temperatur des Shunts und der Referenzspannungsquelle messen und kompensieren. Vorausgesetzt Widerstände und Referenz sind entsprechend vorgealtert müßte man die 10ppm erreichen.
oszi40 schrieb: > ... > 6. Zeit sparen und was Fertiges suchen oder Andrew fragen :-) Oh boy, I'll hug you for that ,-) Aber Danke in jedem Fall. Ich habe so ein Teil mal gebaut, und wie auch Jens und Arno richtig sagen: Es gehört einiges an Aufwand dazu, um diese Präzession zu erreichen. @ Anja: Das sind nette Vorschläge von Dir. Dass allerdings ein Poti zu ungenau sein soll und 20 Bit D/A der Bringer sein soll... Sowie ein von Dir vorgeschlagener 30 ppm Widerstand die geforderten 10 ppm des TE erreichbar machen soll: Da hast Du wohl eine paar "winzigkeiten" übersehen. Ähnlich wie bei bastelboy geht das am gewünschten Ziel vorbei.
@Anja Du bist anscheinend bis jetzt die einzigste die hier kompetent ist. Deine Vorschläge bringen mich echt weiter. Die Referenz MAX6350 hat 1ppm! Willst du mich heiraten?
An DA-Wandler statt Poti hatte ich auch mal gedacht, um z.B. Poti-Kratzen auszuschließen. Dieser könnte aber bei deeen Anforderungen "etwas" Geld oder Erfahrung erforden. Frage ist natürlich auch, ob es nur ein Spiel-Einzelgerät werden soll. Dann könnte man ja evtl. mit den Fehlern leben, wenn man sie anschließend mit entsprechender Messung, Erfahrung UND Rechenleistung wieder geradebiegen kann? Deshalb schlage ich wieder schnellstmöglichen Probeaufbau zur Erfahrungsgewinnung vor.
Schwerer Löter schrieb: > @Anja > Du bist anscheinend bis jetzt die einzigste die hier kompetent ist. > Deine Vorschläge bringen mich echt weiter. Die Referenz MAX6350 hat > 1ppm! > Willst du mich heiraten? Wenn die Stromquelle nicht über Wochen stabil ist, wird es wohl diese Ehe auch nicht sein. Aber Anja wird sicherlich erkennen wie leicht Du zu beeinflussen bist :-) Vielleicht hat Anja eine Schwester, die Präzisionswiderstände besitzt ... Wünsche weiterhin viel Erfolg.
>Vielleicht hat Anja eine Schwester, die Präzisionswiderstände besitzt
Die Schwester heisst Isabella und hat eine Hütte! Aber ich lieb die
Anja!
Schau mal , wenn Du das doch alles so selber weißt: Dann brauchst Du doch hier nicht weiter nach Hinweisen fragen. Die Isabellenhütte liefert Zeranin, dessen TK dicht bei 0 ppm ist. Dannach ist doch ebenso anzunehmen dass Du die Datenbücher jetzt für die OP und REF quergelesen hast: Die Teile Deiner Wahl bestellst (unter Berücksichtigung des Budgets). Und die Hochzeit mit der Fashionista cancelst. Hat das zu Deinem Egoboost beigetragen? Also, dann fang mal endlich an zu löten, bevor dieser Katzenblog weiterwächst.
>Schau mal , wenn Du das doch alles so selber weißt: Dann brauchst Du >doch hier nicht weiter nach Hinweisen fragen. Leider weiß ich alles nicht. Ich habe mich bisher immer nur mit Schaltungen beschäftigt aber nicht mit Bauteilkunde und Beschaffung. Die PRÄZISIONS WIDERSTAND PBV von Isabellenhütte habe ich vorher schon gekannt, sind mit 30ppm schon ganz hübsch. Ich hätte in diesem Fall vieleicht den Thread anders aufziehen sollen: Will eine präzisionschaltung aufbauen, suche dazu 1. 4-Leiter-Widerstände mit Temperaturkoeffizient besser 30ppm 2. OP Verstärker mit Temperaturabhängigkeit der Offsetspannung besser als OP177 3. Referenzspannungsquelle mit Temperaturkoeffizient besser als TL431 Wie ihr alle wisst sagen die Datenblätter manchmal auch nicht die Wahrheit, oder die Meßbedingungen sind unterschiedlich, so das man es nicht gut vergleichen kann. Die parametrische Suche auf den Webseiten der Hersteller baut auf eben jenen Datenblättern auf. Das beste ist, wenn die jenigen die schon mal oder am besten öffters eine präzisionsschaltung selber entworfen aufgebaut und erfolgreich getestet haben, mir ein paar Bauteile empfehlen. Schon mal besten Dank im voraus.
Schwerer Löter schrieb: >>Schau mal , wenn Du das doch alles so selber weißt: Dann brauchst Du >>doch hier nicht weiter nach Hinweisen fragen. > > Leider weiß ich alles nicht. Aber dann lies doch bitte wenn man Dir schon was Konkretes an die Hand gibt. Ich schrieb: Zeranin. Hersteller u.a. Isabellenhütte. 0 +/- 5 ppm Temperaturdrift. Dat is wat völlig anderes als das was Du nun schreibst. >> 2. OP Verstärker mit Temperaturabhängigkeit der Offsetspannung besser > als OP177 Eben jener OP177 reicht vollkommen aus für Dein Projekt. > 3. Referenzspannungsquelle mit Temperaturkoeffizient besser als TL431 Nun, da geht ja aus Deiner Ehe mit Anja schon was hervor ,-)) > > Wie ihr alle wisst sagen die Datenblätter manchmal auch nicht die > Wahrheit, oder die Meßbedingungen sind unterschiedlich, so das man es > nicht gut vergleichen kann. Also das schenk Dir mal, sonst verkommt dieser Thread wirklich zum Katzenblog. Das ist nun totaler Nonsens den Du da bringst. Man kann es sehr gut vergleichen, und die Datenblätter sind schon richtig. Die meisten lesen sie nur nicht richtig. Du hast nun alles an der Hand: ultra low tempco Widerstand OP177 Referenzquelle wie AD xxx oder MAX6xxx > Die parametrische Suche auf den Webseiten > der Hersteller baut auf eben jenen Datenblättern auf. Das beste ist, > wenn die jenigen die schon mal oder am besten öffters eine > präzisionsschaltung selber entworfen aufgebaut und erfolgreich getestet > haben, mir ein paar Bauteile empfehlen. > > Schon mal besten Dank im voraus. Also noch deutlicher als 9 Zeilen weiter oben gehts ja wohl nicht. Nun fang bitte an. Wenn Du Dich NACH Aufbau der Schaltung mit Problemen meldest, dann helfen wir gern. hth Andrew Ein "goodie" zum Schluß: Die Zeranin Widerstände in Einzelstückzahlen gibt es bei Burster Präzisionsmeßtechnik. Sie kosten Geld. Also bitte keine Diskussion ob man das auch billiger haben kann.
noch was von mir: man kann auch mit "high-TK" Bauteilen ein "Low-TK" Geräte bauen, wenn man die TK's der Teile so wählt, daß diese sich gegenseitig weitgehend aufheben (wird ja z.B. bei Schwingkreisen so gemacht, daß der TK des C den der L weitgehend aufhebt). Problem is bloß folgendes, soweit mir das soweit jetzt einfällt: - das Gerät braucht vermutlich eine Aufwärmzeit - die Teile sollten möglichst eng zueinander stehen, wegen der Wärmekopplung (gleiche Temp aller Teile) - das größte Problem dürfte sein, daß Teile mit höherem TK meist auch stärker streuen (also in einem Haufen gleicher Bauteile hat jedes einen anderen individuellen TK innerhalb der DB-Grenzen). Also ein R mit TK=300 +/- 100 wird meist vollkommen auserhalb eines R's mit TK=0 +/- 5 liegen. Ausmessen wäre hier also angesagt. - hinzu kommt, daß High-TK Teile wahrscheinlich auch nicht so langzeitstabil sind. Vom Bauteile-Aufwand her ist es sicherlich billiger, aber das ganze dann unter einen Hut zu bekommen, wird dann wohl aufwendiger.
Hallo Andrew,
> Dann kann er die Schaltung aus der Elektronik 1978 Heft 11 nachbauen.
Kannst Du mal die Schaltung reinstellen oder wenigstens die dort
verwendeten "Schlüsselbauteile" nennen. Ich lerne gerne noch was dazu.
Der Andrew und nen konkreten Vorschlag/Schaltung? Also das wäre ja mal echt was neues...;)
@ Andrew Taylor (marsufant) >Reicht dem TE eine Abweichung von 0,001 % über 24h? Regelbar 0 bis 12A. >Dann kann er die Schaltung aus der Elektronik 1978 Heft 11 nachbauen. >Damals noch mit SIPMOS ausgerüstet, heute gibt es da ja noch mehr und >sehr gute Auswahl. Habe meine Freundin in die Uni-Bibliothek geschickt, kann tagsüber nicht. Sie kann den Artikel nicht finden, nur dieses hier, siehe Anhang. Kannst du mal den Namen des Artikel bzw. die Seite posten? 73
Es irritiert mich schon ein wenig dass du so präzise Werte brauchst, aber sehr viel Zeit zu haben scheinst. Hilfreich wäre es wenn du uns mitteilst welche Störungen von aussen den Laststrom beeinflussen könnten. z.B.: bewegt sich etwas magnetisches innerhalb der Spule? Eine Referenzspannungsquelle mit ~2ppm/K kennen ich, sowie eine Konstantstromquelle die praktisch keinen Drift hat hier aus dem Forum. Die müsste man sich nur modifizieren für den riesigen Laststrom ;) Um den Temperaturdrift in den Griff zu bekommen macht man zb. einen Quarzofen. Mit diesem Begriff solltest du auch mit Google fündig werden. Gruß Anselm
WARUM IST DIESER BEITRAG MAL WIEDER EINGESCHLAFEN??? weiss jemand auf welches 78er elektronik heft andrew taylor sich bezieht??? das 11er scheint es nun ja nicht zu sein.
Holger Ohnesorg schrieb: > WARUM IST DIESER BEITRAG MAL WIEDER EINGESCHLAFEN??? Sowas fragst du nach knapp eineinhalb Jahren?!? oO Da es um Netzteile geht rate ich mal: Andrew bezieht sich auf 12/78 oder wo das tolle Funkschaunetzteil drinnen war
Ach ne, ich mein natürlich 12/73....however, ich les mir den Thread nicht nochmal durch.
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