Ich kenne jemanden, der auf einer Website öffentlich den akademischen Grad "Dipl.-Ing." führt, obwohl er niemals eine Hochschule von innen gesehen hat. Was kann man rechtlich tun, um diesen Missbrauch zu unterbinden?
Der Begriff, den du suchst, nennt sich denunzieren. Mit Blockwartmentalität eigentlich einfach umzusetzen.
Ordnugsamt! Eine Webseite, die Leistungen anbietet oder auch nur den Anschein erweckt, dass sie der Geschäftsanbahnung dient, muss den Gewerberechtlichen Regeln entsprechen, auch wenn es kein Gewerbe ist - nämlich in dem Sinn, dass Freiberufler ausdrücklich nicht als Firma oder ähnlich auftreten. So ist geregelt, dass man mit seinem korrekten Namen auftreten muss und keine falschen Titel oder Berufsbezeichungen führen dar. Wenn sich einer Ingenieur mit Diplom nennt, tut er beides: Misbrauch von Berufsbezeichungen (Ingenieur ist in D geschützt) und faslche Namensangaben.
Guckst Du §132a StGB. Du solltest dir aber absolut sicher sein, sonst wird es unangenehm für dich.
Der Mann gehört füsiliert, differenziert und abschließend minimiert! Ja, das ist eine Frechheit sonders hausen. Ich bin zum Beispiel "Dr. ex. mat.", außerdem Träger der roten Mai-Nelke und Teilnehmer am Werksküchenessen. Meine Bescheidenheit verbietet mir aber, das in meinem Lebenslauf zu erwähnen. ;-) MfG Paul
>Der Begriff, den du suchst, nennt sich denunzieren.
Nein, denunziert wird nur jemand, dem man schlechteres nachsagt, als er
ist!
Es wurde nur um Hilfe gefragt, wie man einen Betrüger zur Ordnung
verhilft.
Ein Weg ist, ihn darauf hinweist, das sein Titel nicht korrekt ist. Mit
dem Hinweis, dies ansonsten anzuzeigen. Abmahner freuen sich sicher über
eine entsprechende Meldung, auch die IHK.
Einfach einen Link in diesem Forum auf die Internetseite setzen, da wird
es weltweit bekannt. Ob es rechtens ist, ......???
>>Der Begriff, den du suchst, nennt sich denunzieren. >Nein, denunziert wird nur jemand, dem man schlechteres nachsagt, als er >ist! Nope! Auch wenn der Begriff negativ besetzt ist, so bedeutet es doch Beschuldigung oder Anzeige einer Person im Allgemeinen.
Danke für die Hinweise. Ich will niemanden denunzieren, sondern dafür sorgen, dass sich nicht jemand durch Vorspiegelung falscher Tatsachen Vorteile verschafft. Man braucht ja nur einmal daran zu denken, wieviel Ingenieure heutzutage trotz echten Diploms arbeitslos auf der Straße stehen. Außerdem: Eine Straftat anzeigen kann wohl niemals zu verurteilen sein!
Es gibt einen falschen Arzt "Postel". Er hat sich mit der Behandlung von Patienten mit " Bipolarer Depression dritten Grades.." in die Herzen des Gesundheitsministeriums eingeschlichen. Er hat sein Urteil erfahren. Übrigens: " Auf einem Schiff was dampft und segelt gibt es einen der im Keller kegelt."
Das ist natürlich verboten. Ich würde ihn darauf hinweisen, dass er Unrecht tut und sollte er sich nach ein paar Tagen nicht melden, würde ich die entsprechende Behörde einschalten. Was ich niemals täte: Mich auf die Stufe der Abmahnwirtschaft stellen und einfach nur eine Abmahnung veranlassen.
Tobias schrieb: > Ich kenne jemanden, der auf einer Website öffentlich den akademischen > Grad "Dipl.-Ing." führt, obwohl er niemals eine Hochschule von innen > gesehen hat. Was kann man rechtlich tun, um diesen Missbrauch zu > unterbinden? Da reicht einfach eine Anzeige, denn das unberechtigte Führen von solchen Graden ist nach $ 132a STGB strafbar: http://de.wikipedia.org/wiki/Missbrauch_von_Titeln,_Berufsbezeichnungen_und_Abzeichen Natürlich sollte man auch dazu die Webseite als Beweismittel "sichern" (Screenshot etc.). Alternativ dürfte auch eine E-Mail reichen, in der man einen solchen Schritt ankündigt, falls der falsche Grad nicht innerhalb von ein paar Tagen von der Seite verschwindet. Das dürfte ebenso wirksam sein. Ich sehe das übrigens nicht ganz so locker wie die anderen hier. Für mich sind solche Leute Betrüger. Wer denen vor den Bug schießt, hat meinen Segen. ;)
Mich regen in diesem Zusammenhang auch die Kollegen auf, die eine Berufsakademie oder eine Fachhochschule besucht haben und immer mal gerne vergessen, ihren FH oder BA beim Ingenieur anzugeben. Da kann man viele abnmahnen.
>Mich regen in diesem Zusammenhang auch die Kollegen auf, die eine >Berufsakademie oder eine Fachhochschule besucht haben und immer mal >gerne vergessen, ihren FH oder BA beim Ingenieur anzugeben. Da kann man >viele abnmahnen. Man hat mit einem Abschluß ein Dokument in den Händen, wo man den Titel dann so angeben soll/muß, wie er dasteht! Egal, wie man den erreicht hat.
>Mich regen in diesem Zusammenhang auch die Kollegen auf, die eine >Berufsakademie oder eine Fachhochschule besucht haben und immer mal >gerne vergessen, ihren FH oder BA beim Ingenieur anzugeben. Da kann man >viele abnmahnen. Bitte nicht weinen!
@Tobias Es gibt dein persönliches Interesse und das öffentliche Interesse. Solange du keinen wirtschaftlichen Nachteil dadurch erleidest wirst da kaum was erreichen können. Anders sieht es aus wenn die Öffentlichkeit durch Vorspiegelung falscher Tatsachen wie z.B. einem falscher Titel Schaden zugefügt wird, was dann Sache der Staatsanwaltschaft sein dürfte. Du kannst, wie jeder, eine Anzeige erstatten, aber die könnte auch im Papierkorb landen wenn du nicht geschädigt wurdest oder jemanden benennen kannst der Schaden nahm. Das ist in etwa so vergleichbar wie eine angekündigte Straftat. Solange du die angekündigte Straftat nicht begehst, wird die Staatsgewalt in der Regel auch nicht tätig. Ausnahme ist wenn Gefahr in Verzug ist. Frag mal zehn Anwälte, da bekommst du zehn Antworten mit unterschiedlicher Auslegung. Nur meine persönliche Meinung, kein Rechtsrat.
Naja, muss denn erst jemandem Schaden entstehen, bevor was dagegen gemacht wird?
Würde mich nicht wundern wenn hier einige GESTAPO Vorfahren oder selber ne STASI Karriere haben, wiederlich wie man hier andere sofort ans Bein pissen will.
Michael_ schrieb: >>Der Begriff, den du suchst, nennt sich denunzieren. > Nein, denunziert wird nur jemand, dem man schlechteres nachsagt, als er > ist! Fremdwörter sind schon schwierig ;-) Was Du meinst ist diffamieren. Denunzieren ist immer jemanden bei der obrigkeit verraten. Trotz allem hat das ganze nichts mit Gestapo zu tun wenn derjenige sich im gleichen Geschäftsfeld tummelt. Das ist dann einfach unlauterer Wetbewerb. Eine einfach mail sollte helfen. Gruß Tom
Ich würde auch zuerst eine freundliche E-Mail schreiben. Reagiert er darauf nicht, kannst Du immer noch weitere Schritte einleiten. Das empfinde ich als faires Vorgehen, da ihm so kein Schaden entsteht. E-Mails haben bei mir bisher immer sofort gewirkt (da ging es allerdings auch um's Urheberrecht). Abmahner etc. gibt es schon genug. Chris D.
Mir fällt zu diesem ganzen Thema noch ein: Bis Mitte der 80er haben die FHs Grade ohne das FH vergeben. Wenn das ein älterer Mensch ist, dann braucht er das FH auch nicht mitzuführen, weder als Qualitätsmerkmal, noch als Warnung. ;)
>Naja, muss denn erst jemandem Schaden entstehen, bevor was dagegen >gemacht wird? Ja, oder wenn Gefahr in Verzug ist. Hängt einfach von der Sach-und Gefährdungslage ab. Wenn eine Bank hochverzinsliche Geldanlagen anbietet obwohl die schon in der Insolvenz steht und ab zu sehen ist das das Geld dann futsch ist, was passiert dann? Nichts, obwohl es Betrug ist.
Da sieht man das Standesdenken der Ingenieure. Solange kein Schaden entsteht, laß es doch. Bei einem Vorstellungsgespräch oder einem Projektgespräch fliegt die Hochstabelei doch auf. Den Schaden hat dann der Hochstabler.
> Ich würde auch zuerst eine freundliche E-Mail schreiben.
FULL ACK! Bevor man an irgendwelche Rechtsmittel denkt, sollte man immer
zuerst versuchen, das ganze auf normalem, direktem Weg zu lösen.
Ach, wenn Du wüßtest, wieviele das Diplom tragen, ohne jemals tatsächlich eine Hochschule (Uni, FH) besucht zu haben, würde Dich der eine auch nicht mehr stören...
>Bei einem Vorstellungsgespräch oder einem Projektgespräch fliegt die >Hochstabelei doch auf. Den Schaden hat dann der Hochstabler. Wieso? Der kann doch fachlich kompetent sein und hat nur das Studium und das Examen geschmissen. Ich hatte in der Entwicklung auch mal einen Vorgesetzten der studiert und Ahnung hatte, bloß kein Diplom. Außerdem kann man so ohne weiteres eingestellt werden. Da muss man sich nicht daran stören. Ein Diplom sagt für sich ja auch noch nicht viel aus. Mein Nachbar ist Dr.Dipl.Maschinenbau usw. aber wenns ums Handwerkliche geht, kommt er dann zu MIR und ich hab auch kein Diplom. Und UNBERECHTIGTES mache ich wenigstens 3-5 mal was am Tag. Hat auch bisher keinen gekratzt.
Ein nicht gepacktes Studium sagt ziemlich viel aus. Wer solche Luschen einstellt, dem gehört es nicht besser. Das sind aber hinterher die, die den Wert des Studiums runterreden. Studium heisst nicht nur Lernen sondern auch Prüfstein.
Roland schrieb: > Ein nicht gepacktes Studium sagt ziemlich viel aus. Wer solche Luschen > einstellt, dem gehört es nicht besser. > > Das sind aber hinterher die, die den Wert des Studiums runterreden. Einer der besten Informatiker, die ich jemals kennengelernt habe, hat sein Studium nicht beendet. Er hat einfach so früh so viel in der Software-Entwicklung gearbeitet, dass das Studium ziemlich gelitten hat und dann eben eingestellt wurde. Ich würde ihn jederzeit für jegliche Informatik-relevante Aufgabe empfehlen, der Mann ist ein wandelndes Lexikon an Wissen und hat etliche Projekte an Erfahrung. Und kein Diplom! Gott behüte. ;-)
Ein nicht gepacktes Studium sagt doch einiges aus: - mangelnde Selbstdisziplin - Orientierungslosigkeit - mangelnde fachliche Fähigkeit - mangelndes Talent - kein Fleiß Meine Erfahrung ist: Wenn man fleißig war, hat man das Studium auch gepackt. Ich habe doch nicht fünf Jahre geackert, um mir hinterher sagen zu lassen, das wäre nichts wert und jemand ohne das Diplom könne meine Arbeit genauso gut, wenn nicht gar besser. Außerdem halte ich dem direkten Vergleich auch locker stand. Quereinsteiger, die im Saft stehen und programmiertechnisch sind deshalb produktiv, weil sie sich mit dem einen oder anderen Framework bestens auskennen. Aber ein neues Framework lerne, womöglich andere Betrachtungsweisen, ein neues Thema regelrecht beackern, kann ich doch schon besser als die meisten Quereinsteiger. In die Analyse geht mit ein, wie jener das Studium und das Abitur gemacht hat. Viele verlassen die Schule mit einem 1er-Abitur und packen die Universität nicht, weil sie mit der Selbstverantwortung nicht klar kommen. Der umgekehrte Fall: Jemand hat ein mittelmäßiges bis schlechtes Abitur und meistert die Uni mit Bravour. Dann gehe ich davon aus, dass dieser Mensch hoch motiviert für seine Disziplin ist und im System Schule aufgrund dessen Starrheit fast zugrunde ging. (Ich bin so ein Fall.)
> Einer der besten Informatiker, die ich jemals kennengelernt habe, hat > sein Studium nicht beendet. Das ist die Ausnahme.
Onki Kapott schrieb: >> Einer der besten Informatiker, die ich jemals kennengelernt habe, hat >> sein Studium nicht beendet. > > Das ist die Ausnahme. Zu Zeiten des "Fachkräftemangels" ;-) in der Informatik waren das durchaus keine extrem seltenen Einzelfälle. Ich kenne selbst noch einen weiteren Informatiker, dem nur wenige Scheine aus dem Hauptstudium und eben die Diplomarbeit fehlen. Wenn man sich einmal an das süße Geld gewöhnt hat, will mancher vielleicht einfach nicht an die Uni zurück.
"Sehr geehrter Herr XY,
Sie führen laut Ihrer WebSite den unberechtigten Titel des Ing. mit
Diplom!
Sollten Sie diesen Fehler nicht korrigieren, so zeige ich Sie an!"
Nochmal:
> Sollten Sie diesen Fehler nicht korrigieren, so zeige ich Sie an!
Wäre Nötigung!
Also vorsicht mit derartigen Anschreiben! Wenn er schlau ist, löscht er
den Titel, und zeigt Dich an!^^
Grüße
Alex
Was ist denn daran Nötigung, Fehlverhalten anzuzeigen? Das ist ja fast so wie bei einem Einbruch: Wenn Sie jetzt nicht augenblicklich verschwinden, rufe ich die Polizei!
>> Ach, wenn Du wüßtest, wieviele das Diplom tragen, ohne jemals >> tatsächlich eine Hochschule (Uni, FH) besucht zu haben, würde Dich der >> eine auch nicht mehr stören... Ist das jetzt deine Montagsmeinung oder gibt es eindeutige Belege?
Es gibt eindeutige Belege, aber weil ich bei diesem brisanten Thema im Forum schon angeeckt bin, verzichte ich mal auf ausführliches. Stichwort Einigungsvertrag und die Trageberechtigung Dipl.-Ing. (FH) ohne FH-Besuch.
Nee, Paul, so geht es nicht. Jetzt 'mal Butter bei die Fische.
Mark Brandis schrieb: > Zu Zeiten des "Fachkräftemangels" ;-) in der Informatik waren das > durchaus keine extrem seltenen Einzelfälle. Ich kenne selbst noch einen > weiteren Informatiker, dem nur wenige Scheine aus dem Hauptstudium und > eben die Diplomarbeit fehlen. Wenn man sich einmal an das süße Geld > gewöhnt hat, will mancher vielleicht einfach nicht an die Uni zurück. So isses. Ich kenne einige, die ihr Studium geschmissen haben, weil sie mit guten Ideen direkt in die Selbstständigkeit gegangen sind. Denen war das angelegte Korsett einfach zu eng. Onkel Kapott: > Ein nicht gepacktes Studium sagt doch einiges aus: > - mangelnde Selbstdisziplin Oder die Unlust, sich in ein Schema pressen zu lassen. > - Orientierungslosigkeit oder den Willen, über den Tellerrand zu blicken > - mangelnde fachliche Fähigkeit So etwas wird nicht wirklich durch Prüfungen nachgewiesen ... Die Leute, die ich kenne, stechen durch ihre Fähigkeiten eher deutlich heraus. Und ich muss auch bei mir sagen, dass ich die meisten der Sachen, die ich später gebraucht habe, mir selbst erarbeitet habe. > - mangelndes Talent Das kann man pauschal nicht sagen - Talent lässt eben sich ungern in Lernpläne stecken. > - kein Fleiß Warum Energie verschwenden, die man direkt ins Unternehmen stecken kann? Aber: natürlich gibt es auch Abbrecher, die einfach nur faul/ungeeignet waren. Nur aufgrund eines Abbruchs würde ich die Leute nicht abqualifizieren - man muss immer sehen, was dahinter steckt. Chris D.
Nischu schrieb: > Was ist denn daran Nötigung, Fehlverhalten anzuzeigen? > > Das ist ja fast so wie bei einem Einbruch: Wenn Sie jetzt nicht > augenblicklich verschwinden, rufe ich die Polizei! Und eben das ist Nötigung! "Wenn Sie das nicht machen, mach ich dies"!
Apropos Titel: Da gab es doch mal diesen Konsul Weyer, genannt der schöne Consul, der um sich zu sanieren wie blöde Titel verkaufte, unter anderem Doktortitel: Kunden werden vor allen Dingen die Loser der etablierten Gesellschaftsschichten gewesen sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Hermann_Weyer War in den 1980-ern wochenlang Schlagzeile in Blöd-Zeitungen. Ich möchte nicht wissen, wer da heute noch Titel von hat...
> Also vorsicht mit derartigen Anschreiben! Wenn er schlau ist, löscht er > den Titel, und zeigt Dich an!^^ das nennt sich urkundenfälschung ...
> "Wenn Sie das nicht machen, mach ich dies"! > Und eben das ist Nötigung! Hilfe, mein Arbeitgeber nötigt mich: "Wenn Sie nicht pünktlich sind, schmeiß ich Sie raus..."
Hallo Roland und Onkel Kapott. > Ein nicht gepacktes Studium sagt ziemlich viel aus. Wer solche Luschen > einstellt, dem gehört es nicht besser. > Studium heisst nicht nur Lernen sondern auch Prüfstein. Einige meiner Ex-Cheffe hatten den Standpunkt, das jemand, der sein Studium abschliesst, ohne vorher von der Industrie absorbiert zu sein, eben ein unpraktischer Theoretiker/Schwätzer ist und bleibt. Demzufolge zahlten sie jemandem mit Diplom deutlich weniger als jemandem mit Facharbeiterbrief. Ich hatte Diplom und Facharbeiterbrief. Das war noch schlimmer. Das ist eine Lusche, die erfolglos versucht hat ihrem Luschendasein zu entkommen. Der Erfolgt dieser Cheffs gibt ihnen leider Recht. > Ich habe doch nicht fünf Jahre geackert, um mir hinterher sagen > zu lassen, das wäre nichts wert und jemand ohne das Diplom könne meine > Arbeit genauso gut, wenn nicht gar besser. In der Praxis ist es aber tatsächlich oft so. Habe ich selber am eigenen Leib oft verspüren müssen. Du kennst das Märchen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel? Die Erkenntnis, das man, wegen unbegabung doppelt so hart wie andere für das Diplom kämpfen musste, und dann feststellt, das es eben wegen der Ubegabung eigentlich wertlos ist, ist zimlich bitter. Darum ja auch mein Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Mal abgesehen davon ist ein Diplom eh etwas aus der Mode. Angesagt sind Bachelor und Master. Es hat also nicht viel Sinn, sich darüber aufzuregen, wenn jemand eines unerlaubter Weise benutzt. In drei/vier Jahren wird eh keiner mehr wissen, was überhaupt ein Diplom war. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
@Bernd Wiebus Solche Chefs hatte ich leider und möchte ich nicht wieder haben. Denn wer kein theoretisches Wissen in der Informatik mitbringt, versteht nicht, hartnäckige Probleme zu lösen. Meine FH-Kollegen kannten noch nicht einmal den Dijkstra-Algorithmus. Man kann und will ein paar Klassen modellieren und nur auf Standardlösungen zugreifen, aber nicht wirklich innovativ sein. Das interne Firmenmotto müssten Sie kennen, denn es ist Kapitulation vor Verantwortung, vor Fortschritt und Verantwortung. Viele Arbeitgeber finden die Absolventen der FHs gerade wegen ihrer praxisnahen Ausbildung so toll, also aus dem gleichen Grund, warum gerne eine Ausbildung gesehen wird. Und wenn man niemanden haben will, der denken kann, sondern unkritisch irgendwelche Arbeiten erledigt, ist das der bessere Weg. Ich bin mit meinem letzten Arbeitgeber genau deshalb aneinandergeraten: Ich habe viel nachgedacht, gute Lösungen entwickelt und viele Probleme antizipiert, dadurch viel Zeit gespart, und so indirekt die Kompetenz meiner Kollegen und Vorgesetzten in Zweifel gezogen. Zur Geschichte FH/Uni fällt mir die Anekdote einer meiner Professoren ein. Dieser war noch Student und war in einem Unternehmen vorstellig geworden und die gesamte Belegschaft hatte sich auch persönlich vorgestellt, mit akademischen Grad. Ganz viele Diplom-Informatiker waren dabei. Der Student fragte den Chef: "Sie haben so viele Diplom-Informatiker, wozu brauchen Sie mich dann noch, wenn ich noch kein Diplom habe." Der Chef: "Die kommen alle von der FH. Jetzt brauche ich noch jemanden, der denken kann." Deutlicher kann man eigentlich nicht reden. Ich oft darüber nachgedacht, gerade weil ich mit so vielen FH-Absolventen zusammengearbeitet habe und muss sagen: Es hat einen wahren Kern.
> "Wenn Sie das nicht machen, mach ich dies"! > Und eben das ist Nötigung! Aber der Strafbestand Nötigung ist doch nicht pauschal aus dem Schema abzuleiten. Da geht es doch viel mehr um Verhältnismäßigkeit. Weil wir das Beispiel schon hatten: Wenn ein Arbeitgeber bei einem Mal zu spät kommen in 15 Jahren einen rausschmeißt, ist die Drohung klar Nötigung, weil unverhältnismäßig. Wenn jemand jeden Tag zu spät kommt, ist das keine Nötigung mehr, weil komplett gerechtfertigt.
Max M. schrieb: > @Tobias > > Es gibt dein persönliches Interesse und das öffentliche Interesse. > Solange du keinen wirtschaftlichen Nachteil dadurch erleidest wirst > da kaum was erreichen können. Anders sieht es aus wenn die Das hebt doch den Straftatbestand nicht auf! Einer nachgewiesenen Schädigung Dritter bedarf es überhaupt nicht.
Jupp schrieb: > Würde mich nicht wundern wenn hier einige GESTAPO Vorfahren oder selber > ne STASI Karriere haben, wiederlich wie man hier andere sofort ans Bein > pissen will. Du machst Dich vollkommen lächerlich mit so einem Kommentar.
Paul schrieb: > Ach, wenn Du wüßtest, wieviele das Diplom tragen, ohne jemals > tatsächlich eine Hochschule (Uni, FH) besucht zu haben, würde Dich der > eine auch nicht mehr stören... Mich stört jeder Einzelne. Genauso wie mich andere Betrüger, Ladendiebe und sonstige Kriminelle stören, auch wenn es leider viel zu viele von denen gibt.
Mark Brandis schrieb: > Zu Zeiten des "Fachkräftemangels" ;-) in der Informatik waren das > durchaus keine extrem seltenen Einzelfälle. Ich kenne selbst noch einen > weiteren Informatiker, dem nur wenige Scheine aus dem Hauptstudium und > eben die Diplomarbeit fehlen. Wenn man sich einmal an das süße Geld > gewöhnt hat, will mancher vielleicht einfach nicht an die Uni zurück. Diese Leute zeigen fehlende Weitsicht und bezahlen in Wirtschaftskrisen immer bitter dafür.
Gastino G. schrieb: > Diese Leute zeigen fehlende Weitsicht und bezahlen in Wirtschaftskrisen > immer bitter dafür. Im Gegensatz zu mir sind die beiden nicht auf Kurzarbeit. Tja...
Besonders extrem ist der Titelmisbrauch bei den Toningenieuren und den Audioingenieuren. Jeder zweite nennt sich so, hat aber nie eine Ausbildung auf dem Sektor gemacht oder gar ein Studium absolviert.
>> Das ist ja fast so wie bei einem Einbruch: Wenn Sie jetzt nicht >> augenblicklich verschwinden, rufe ich die Polizei! >Und eben das ist Nötigung! Falls wirklich ein Einbrecher meint, mir hier mit Nötigung zu kommen, druck ich ihm §16 OWiG auf ne Fussmatte und hau ihm die um die Ohren. Da geht die "Nötigung" in seinem Hausfriedensbruch, Diebstahl, ggf. Sachbeschädigung unter. > Also vorsicht mit derartigen Anschreiben! Wenn er schlau ist, löscht er > den Titel, und zeigt Dich an!^^ Beweissicherung mit Screenshot... da will ich seine Ausrede mal hören
Nötigung: § 240 Strafgesetzbuch (StGB) (1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist. "Wenn Sie den Titel weiterhin unberechtigt führen, zeige ich Sie an". Das ist dann Nötigung, wenn er den Titel nun DOCH berechtigt führt und ich mich geirrt haben sollte. Denn: Die Drohung mit der Veröffentlichung von entehrenden Informationen könnte unter Umständen eine Nötigung darstellen, muss es aber nicht, wenn die Informationen wahr wären, öffentliches Interesse wecken, keine verwerfliche Schmähkritik enthalten würden und der gewerblichen Sphäre zuzuschreiben wären. (Quelle: Wiki) Damit sollte eigentlich der Fall "Nötigung" schon mal ad akta gelegt werden können - es sei denn der Titel wird korrekt geführt. Das wäre dann mein Risiko, nicht wahr? Der Rest ist eher eine moralische Frage. Grüße, Mike
> "Wenn Sie den Titel weiterhin unberechtigt führen, zeige ich Sie an".
@Michael: Schön, dass du dir selbst widersprichst.
if(titel weiterhin geführt && titel == unberechtigt)
anzeigen();
titel == unberechtigt, ja?
Sollte er berechtigt sein, ist die Bedingung für die Anzeige ja nicht
gegeben.
Ein "Guck mal, ich darf den doch führen" würde die Angelegenheit klären.
Nix Nötigung.
Sollten Sie mich schlagen, schlage ich zurück.
Oh, der Herr ist gar kein Schläger --> Nötigung.
Nico.
@Nischu: Machen wir es einfacher: "Ich zeige Sie in 5 Minuten an wegen unberechtigter Führung des Titels" Nix "Wenn Sie weiterhin...." u.s.w. Keine Androhung von Gewalt. Es besteht öffentliches Interesse an der Unterlassung der Führung des Titels. Falls dieser TATSÄCHLICH unberechtigt geführt wird, Dann ist es keine Nötigung. Die Androhung des Übels ist nicht verwerflich, somit ist die Tat nicht rechtswidrig. Ansonsten schon. Nur meine unbedeutende Meinung.
C, es ist C schrieb:
> Im Gegensatz zu mir sind die beiden nicht auf Kurzarbeit. Tja...
Ja, keinen Ausbildungsabschluss zu haben ist die beste Vorraussetzung,
immer einen sicheren Arbeitsplatz zu haben... Schon klar. ;)
Wer wegen etwas schnellen Geldes sein Studium hinwirft, hat irgendwie
keine Vorstellung davon, wie lange ein Berufsleben dauert und wie
schnell irgendwelche schnelllebigen Trends wieder den Bach runtergehen.
Aber wer meint, seine berufliche Zukunft so auf Sand bauen zu müssen,
soll das gerne machen. Ein Konkurrent am Arbeitsmarkt weniger. :)
Was ihr hier einen Scheiss schreibt! Jemanden bei der Polizei zu verzeigen ist keine Nötigung! Man nimmt ja die Bestrafung nicht vorweg, sondern zeigt es nur den Behörden an. Dies anzukündigen ist juristisch keine Drohung. Selbst das Verfolgen vollkommen unbegründeter Forderungen druch beauftragte Anwälte ist nicht justiziabel, wenn man es nicht gerade exzessive betreibt.
@Michael: Wenn du es so formulierst, ist es ja sonnenklar, aber von dieser Formulierung war ja nicht die Rede -- der Ton macht die Musik. LG
@Nischu: Ich verstehe was Du meinst. Aber die Rechtslage zu Nötigung ist in diesem Fall, wie Du selber richtig klarmachst, schwierig. Ich denke der Tonfall hat damit allerdings sehr wenig zu tun. Es bleibt die Unklarheit bei der Frage nach der "Verwerflichkeit". Gewaltandrohung bei unberechtigter Führung eines Titels. Verwerlich, nehme ich an. Androhung von einem geringerem Übel (z.B. öffentlichmachen, denunzieren (scherz), anzeigen (naja, das wohl einfachste übel) etc.) - verwerflich ja oder nein? Da muss dann die sog. Relation begutachtet werden, und der Faktor öffentliches Interesse mitbeurteilt werden. Ich denke, im Extremfall zeigen Beispiele aus der Münchner S-Bahn daß der Mensch mit Zivilcourage durchaus auch später wegen unverhältnissmässiger Mittel auf der Anklagebank sitzen kann - so ist die Drohung mit Anzeige vielleicht besser zu unterlassen. Am besten also heimlich anonym anzeigen? Gar nicht erst Drohen. Sondern gleich handeln? Oh Mann, muss das alles immer so kompliziert sein? Grüße, Mike
"Ich habe doch nicht fünf Jahre geackert, um mir hinterher sagen zu lassen, das wäre nichts wert und jemand ohne das Diplom könne meine Arbeit genauso gut, wenn nicht gar besser. " Das es nichts wert ist hat nichts damit zu tun, dass jemand ohne Diplom die Arbeit genauso gut oder besser machen kann. Das kommt sogar öfters vor, das Diplom hat dennoch den gleichen Wert. "Besonders extrem ist der Titelmisbrauch bei den Toningenieuren und den Audioingenieuren. Jeder zweite nennt sich so, hat aber nie eine Ausbildung auf dem Sektor gemacht oder gar ein Studium absolviert." In diesem Bereich heißt die Bezeichnung oft Tontechniker oder Audio Engineer, in diesem Fall also kein Missbrauch.
Hmm, als Dipl.-Ing. (Uni) fühle ich mich durch solche Blitzbirnen diffamiert. Also immer raus was keine Miete zahlt...
Gastino G. schrieb: > C, es ist C schrieb: >> Im Gegensatz zu mir sind die beiden nicht auf Kurzarbeit. Tja... > > Ja, keinen Ausbildungsabschluss zu haben ist die beste Vorraussetzung, > immer einen sicheren Arbeitsplatz zu haben... Schon klar. ;) Aber offensichtlich ist es ein Abschluss auch nicht, wie man hier immer wieder liest. Und mit Abschluss ist es schwer eine einfachere Arbeit zu finden (Überqualifizierung). > Wer wegen etwas schnellen Geldes sein Studium hinwirft, hat irgendwie > keine Vorstellung davon, wie lange ein Berufsleben dauert und wie > schnell irgendwelche schnelllebigen Trends wieder den Bach runtergehen. > Aber wer meint, seine berufliche Zukunft so auf Sand bauen zu müssen, > soll das gerne machen. Ein Konkurrent am Arbeitsmarkt weniger. :) Denkfehler. Diejenigen, die ich kenne, die ihr Studium geschmissen haben, haben eben sehr wohl langfristig gedacht. Die sind heute unkündbar, da selbst Chef. Und die legen selbst eben auch nicht Wert auf einen Titel. Da ist es nur wichtig, was jemand in der Probezeit rüberbringt. Die haben bei Abbruch genau gewusst, was sie taten und auf ihre Fähigkeiten und nicht ihren Titel vertraut. Und wenn man sieht, dass Titel gerade im Ausland nicht wirklich wichtig sind (und den Kunden schon gar nicht), muss ich sagen: hätte ich auch machen sollen - dann wäre ich jetzt schon zwei Jahre weiter. Immerhin hab ich einen Staubfänger an der Wand ;-) Nein, ich bin schon stolz auf die Urkunde - aber sonst interessiert das eben niemanden. Das Wissen und die Ausbildung eines Absolventen hatten die Jungs sowieso - eher mehr, weil sie wussten, was sie wollten. Das bitte nicht falsch verstehen: Eine Diplomurkunde ist eine sehr gute Leistung - bloß ist die 1. im Umgang mit Kunden nichts wert (behindert manchmal sogar eher) 2. nach drei Jahren eh nicht mehr aussagekräftig 3. mittlerweile auch hier in DE zumindest bei kleinen und mittleren Unternehmen immer weniger wichtig Chris D.
Oh Mann, ich habe mein Abiturzeugnis genau einaml gebraucht, nämlich zur Immatrikulation. Und mein Diplom habe ich noch nie vorzeigen müssen. Der eine ist eine ehrliche Haut, und schreibt halt das (FH) mit hin, der andere zieht im Job eh ständig Leute über den Tisch, und vergibt sich selbst ein Diplom und einen Doktor. Passieren wird ihm im Normalfall nix, denn wer sich geschickt durchs Leben trickst, dem kommt man nicht auf die Schliche...
Typisch ING. Denken alle die wären was besseres. Wenn ich das schon lese "Bevor Schaden entsteht" - Ich habe schon Dipl Ings erlebt die hatten KEINE AHNUNG - aber das stört da ja ned weil se nen Titel haben??
>Nee, Paul, so geht es nicht. Jetzt 'mal Butter bei die Fische. Beitrag "DDR Ingenieur-Abschluß" oder zur rechtlichen Erklärung hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur (Artikel "Der Ing. in der DDR") Wobei ich ausdrücklich hinweisen will, das diese Reglung vom Staat genehmigt wurde. Trotz fehlendem Hochschulbesuch (Uni/FH) dürfen sie das. So jetzt sage ich dazu nichts mehr, sonst bin ich wieder der Böse.
>da sieht man mal was hier falschläuft
Da läuft gar nichts falsch. Wer so wenig Durchaltevermögen, Weitsicht
und Disziplin hat, dass er wegen ein paar schneller Euro seine
Ausbildung abbricht und damit seine gesamte berufliche Zukunft in Frage
stellt, der ist in meinen Augen kein wirklich brauchbarer Angestellter.
Man kann Glück haben und darauf hoffen, dass mit dem Alter die Weisheit
kommt, aber verlassen würde ich als Chef mich darauf nicht.
>Denkfehler. Diejenigen, die ich kenne, die ihr Studium geschmissen >haben, haben eben sehr wohl langfristig gedacht. Die sind heute >unkündbar, da selbst Chef. Und die ganz vielen anderen kennst Du nicht, weil die arbeitslos daheim sind oder sich als Selbstständige irgendwie durch's Leben schlagen müssen. Wenn Du an Deinen persönlichen Bekannstschaften eine allgemeine Regel ableiten willst, liegt der Denkfehler bei Dir. Oder willst Du jetzt ernsthaft behaupten, ohne Ausbildungsabschluss sei die berufliche Zukunft besser und sicherer als mit?! Und bitte nicht immer mit den Märchen kommen, im Ausland würden Titel und Abschlüsse nichts bedeuten. So naiv kann man doch gar nicht sein!
MeinerEiner schrieb: > >> Also vorsicht mit derartigen Anschreiben! Wenn er schlau ist, löscht er >> den Titel, und zeigt Dich an!^^ > > Beweissicherung mit Screenshot... da will ich seine Ausrede mal hören 1.) Gab es dies sogar hier! Jemand hat auf seiner WebSite etwas unrichtiges über jemand anderen geschrieben! Der andere hat ihm darauf angeschrieben, er solle dies löschen, sonst zeigt er ihn an. Dies war Nötigung! Er bekam eins auf den Deckel (als Opfer). 2.) Mir selber ist soetwas ähnliches passiert, als ich mit meinem Auto rechts ranfahren musste, aufgrund eines eventuell technischen Defektes! Ein Passant hat rumgemeckert ich darf da nicht stehen bla bla bla etc. Ich hingegen hab nachgesehen was da los war (Motorlager defekt). Er sagte zu mir ich soll wegfahren sonst rufe er die Polizei. Ich blieb stehen (wartete aufn Abschlepper), und die Polizei kam. Ich erstattete Anzeige wegen Nötigung, und bekam später auch noch Recht! Soviel zum Thema!
Gastino schrieb: >>Denkfehler. Diejenigen, die ich kenne, die ihr Studium geschmissen >>haben, haben eben sehr wohl langfristig gedacht. Die sind heute >>unkündbar, da selbst Chef. > > Und die ganz vielen anderen kennst Du nicht, weil die arbeitslos daheim > sind oder sich als Selbstständige irgendwie durch's Leben schlagen > müssen. Wenn deren Erfolg "irgendwie durch's Leben schlagen" ist, dann würde ich mich auch gerne durchschlagen :-) Natürlich gibt es auch diejenigen, die es einfach nicht gebacken kriegen - aber die würden auch mit Diplom nix. > Oder willst Du jetzt ernsthaft behaupten, ohne Ausbildungsabschluss sei > die berufliche Zukunft besser und sicherer als mit?! Einfache Antwort: Nein :-) Ich habe darauf geantwortet, dass Deiner Meinung nach all diese Leute auf Sand bauen. Und das tun einige der Abbrecher eben nicht. Und: Sicherheit gibt es im Leben nicht. Schon gar nicht, weil man einen Titel hat. > Und bitte nicht immer mit den Märchen kommen, im Ausland würden Titel > und Abschlüsse nichts bedeuten. So naiv kann man doch gar nicht sein! Wie immer stecken in Märchen viel Wahrheit. Das ist meine Erfahrung - im Ausland zählt, was man kann - nicht, was man ist. Schon, weil man sich mit deutschen Titeln nicht so auskennt. Chris D. (mit Titel)
>Wie immer stecken in Märchen viel Wahrheit. Das ist meine Erfahrung - im >Ausland zählt, was man kann - nicht, was man ist. Und "die da im Ausland", bei denen es mindestens so viele Titel wie hier gibt (warum eigentlich?) können das natürlich riechen, "was einer kann"?! Es ist eine naive Vorstellung, dass Du im Ausland (welches meinst Du da?) aufgrund ganz anderer Kriterien bewertet würdest als hier. Das hat auch rein gar nichts damit zu tun, wer welche ausländischen Abschlüsse kennt und wer nicht (das ist ein ganz anderes Problem).
Tja, so viele Beiträge - aber immer noch kein Link auf mindestens einen Fall eines Dipl.-Ing., der diesen Titel zu Unrecht trägt.
Gastino schrieb: > Es ist eine naive Vorstellung, dass Du im Ausland (welches meinst Du > da?) aufgrund ganz anderer Kriterien bewertet würdest als hier. Worauf begruenden sich eigentlich deine Aussagen? In was fuer auslaendischen Unternehmen warst du denn unterwegs?
Gastino schrieb: >>Wie immer stecken in Märchen viel Wahrheit. Das ist meine Erfahrung - im >>Ausland zählt, was man kann - nicht, was man ist. > > Und "die da im Ausland", bei denen es mindestens so viele Titel wie hier > gibt (warum eigentlich?) können das natürlich riechen, "was einer > kann"?! Schrieb ich irgendwo, dass die wahllos einstellen? Probezeiten gibt es auch im Ausland. Aber die Auswahl fällt eben nicht anhand des Abschlusses. Davon mal abgesehen bedeutet ein akademischer Grad nicht, dass man im Berufsleben zurechtkommt. Das heisst noch nicht einmal, dass man ein guter Entwickler ist. Es heisst nur, dass man Prüfungen bestanden hat. > Es ist eine naive Vorstellung, dass Du im Ausland (welches meinst Du > da?) Ich meine die Schweiz, Niederlande, USA, Norwegen und etwas Indien. > aufgrund ganz anderer Kriterien bewertet würdest als hier. Das ist nicht naiv, das ist Realität. Ich kenne in diesen Ländern viele Unternehmen und etwas ist dort auffällig: die im Vergleich zu DE sehr große Anzahl der "Quereinsteiger" ohne Titel. Ich habe da mit vielen Entwicklern und Verantwortlichen geredet und es ist interessant, auf welchen Wegen die Leute zu ihrer Position gekommen sind. > auch rein gar nichts damit zu tun, wer welche ausländischen Abschlüsse > kennt und wer nicht (das ist ein ganz anderes Problem). Doch doch. Man "traut" ausländischen Abschlüssen einfach nicht so sehr wie den heimischen. Das ist vollkommen normal und naiv wäre es, das auszublenden. Man schaut lieber in einer Probezeit, was der Mensch kann und/oder prüft Referenzen. Natürlich gibt es dort auch diplomierte Deutsche - ich (und diejenigen) kann aber nicht erkennen, dass das Diplom ein erhebliches Gewicht bei der Einstellung gehabt hätte. Chris D.
Um ein geschmissenes Studium geht es in dem von mir erwähnten Fall gar nicht. Der heute 35jährige Mann ist vor 10 Jahren ohne jegliche Hochschulausbildung aus Osteuropa gekommen, hat dann einige Jahre in einem Cash&Carry Computershop Computerkomponenten zusammengesteckt und war dann plötzlich als "Dipl.-Ing" selbständig.
Beim Suchen mittels Google habe ich nur einen Fall gefunden (siehe unten) und der zählt nicht, da der Proband sich als Dipl.-Ing. Architekt ausgegeben hat. Was zudem auch erst herauskam - als er überhöhte Rechnungen präsentierte. Fachlich hat da wohl keiner Anstoß genommen. http://www.welt.de/welt_print/article2813862/Immobilien.html
>Ich kenne jemanden, der auf einer Website öffentlich den akademischen >Grad "Dipl.-Ing." führt, obwohl er niemals eine Hochschule von innen >gesehen hat. Was kann man rechtlich tun, um diesen Missbrauch zu >unterbinden? Wenn das tatsächlich und nachweisbar so sein sollte und dieser Mensch diesen Titel missbraucht, um z.B. damit sein Geschäft zu führen, ist das ein Fall für die Wettbewerbszentrale. Sie wird diesen Menschen dann abmahnen (400 EURO). Sollte er dieser Abmahnung nicht nachkommen weil er meint, er ist zwar kein Dipl.-Ing. aber so gut und viel besser als einer, oder er hätte eine fast gleiche Qualifikation wie einer, kann das auch eine Haftstrafe nach sich ziehen (siehe Artikel Vorredner). Das eigentliche Fachwissen spielt also überhaupt keine Rolle. Wenn kein Diplom oder anderer anerkannter Abschluss voliegt darf man sich nicht mit diesem Titel/Grad schmücken. Vielleicht kann man diesen Menschen mal auf die Problematik ansprechen, und evtl. ändert er dann die Webseite. Wenn nicht, einfach mal die Wettbewerbszentral darüber informieren was man tun kann. G.
Moin, eigentlich halte ich nix von diesen Debatten, aber als frischer Dipl.-Ing. von der FH muss ich was dazu sagen. Erstmal dieses "ICH BIN ABER VON DER UNI.. und du nur fh" ist total daneben. Die Fachlichen Eignungen werden während eines Studiums in beiden Fällen nicht abgeprüft. Wie schon weiter oben erwähnt, hat man lediglich Prüfungen bestanden. Alles hat immer seine Daseinsberechtigung... Der eine nutzt einen Widerstand zur Strombegrenzung, der andere zum Heizen... was ist richtig? Das mit dem fälschlich angegebenen Titel ist dreist und man sollte dann evtl. mal zur Polizei gehen und dort fragen was zu tun ist und nicht hier in einem Forum wo eh gerne viel und besonders weit ab vom Thema geschrieben wird. Oder mal das Ordnungsamt anrufen?! Ich frage mich wieso so etwas hier "erfragt" wird anstatt zu den zuständigen Stellen zu gehen und sich dort Rat zu holen. Gruß Ole
Gast schrieb: > Wenn das tatsächlich und nachweisbar so sein sollte und dieser Mensch > diesen Titel missbraucht, um z.B. damit sein Geschäft zu führen, ist das > ein Fall für die Wettbewerbszentrale. Mhm, von deren Homepage: "Ingenieure [...] Erforderlich ist regelmäßig das Studium einer technischen oder naturwissenschaftlichen Fachrichtung nach einer Regelstudienzeit von mindestens sechs theoretischen Studiensemestern oder von drei Jahren an einer deutschen wissenschaftlichen Hochschule, an einer deutschen Fachhochschule oder an einer staatlich anerkannten Berufsakademie. Ausreichend ist auch das Studium an einer gleichgestellten deutschen privaten Ingenieurschule oder einem Betriebslehrgang einer deutschen staatlich anerkannten Bergschule. (vgl. z.B. § 1 des hessischen Gesetzes zum Schutz der Berufsbezeichnung „Ingenieur“). Mit Beschwerden über den Missbrauch dieser Bezeichnung ist die Wettbewerbszentrale regelmäßig befasst, da die Verwendung der beiden Bezeichnungen als besonders werbeträchtig angesehen wird und deshalb sehr beliebt ist."
Meine Erfahrung: Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Firma, bei einem der Gründer, der sein Studium abgebrochen hatte. Das sagte er mir. Grund: "Ich hatte keine Ahnung, wozu das gut ist." Das kam mir nicht koscher vor und offensichtlich hatte er auch noch einen Termin vorgeschlagen und falsch notiert (einen Tag zu früh) und mich ganz aufgeregt kontaktiert, dass der Termin einen Tag später stattfinden soll, am ursprünglich geplanten Termin. Das hörte sich an wie Zeitarbeitsfirma, sollte aber keine sein. Natürlich viel kompetenter. Von denen habe ich nie etwas gehört und ich fand das auch nicht interessant.
> Mit Beschwerden über > den Missbrauch dieser Bezeichnung ist die Wettbewerbszentrale > regelmäßig befasst, da die Verwendung der beiden Bezeichnungen > als besonders werbeträchtig angesehen wird und deshalb sehr beliebt > ist." Das mag sogar stimmen. Wenn sich eine Klitsche "Ingenieurbüro" schimpft, wird der Kunde in die Irre geleitet.
>Dipl.-Ing. von der FH muss ich was dazu sagen.
Damit hast Du schon einen Titelmisbrauch betrieben. Du bist ein
Dipl.-Ing. (FH) von der FH und ein Dipl.-Ing.!
Und es ist Deine Meinung, dass kein Fachwissen abgeprüft wird. An
meiner Uni wurde ganz schön Fachwissen abgeprüft und Eignung
festgestellt. Richtig geistig anspruchsvolle Dinge gibt es nämlich nur
an den Unis. Die meisten anderen Sachen sind Wissen, dass mit genug Zeit
erarbeitet werden kann. Ich habe reihenweise FH-Heinis, die bei uns ein
volles Diplom machen wollten, abrauchen sehen. Zur Zeit werden die
ersten Möchtegern-Master aus dem Startsemester rausgeprüft.
Eingebildetes Wissen ,ist auch Wissen. Dip.Ing Dip.Ing (FH) Ing. darf sich nennen wer will, Ich auch ,und das habe ich vom Bund. ..auch wenn ich Studius war,aber nicht lange.
>Ing. darf sich nennen wer will
Nicht in Deutschland. In D ist ING eine geschützte Berufsbezeichnung.
Chris D. schrieb: > Schrieb ich irgendwo, dass die wahllos einstellen? Probezeiten gibt es > auch im Ausland. Aber die Auswahl fällt eben nicht anhand des > Abschlusses. Nein, die Universitäten geben den Leuten am Ende weder Zeugnis noch Diplom, der Abschluss spielt ja keine Rolle. Klar. Nur in Deutschland schaut man auf Abschluss und Zeugnisse. Im Ausland riecht man förmlich, ob die Leute etwas können oder nicht. Eigentlich muss man sich auch nicht bewerben, man kommt einfach und sucht sich einen Schreibtisch. Wenn Du das wirklich glaubst, brauchen wir darüber nicht weiter zu diskutieren. > Davon mal abgesehen bedeutet ein akademischer Grad nicht, dass man im > Berufsleben zurechtkommt. Das heisst noch nicht einmal, dass man ein > guter Entwickler ist. Es heisst nur, dass man Prüfungen bestanden hat. Jaja, immer dieselbe Leier... Der Abschluss sagt rein gar nichts aus und die ganzen Abbrecher und unterdurchschnittlichen Absolventen sind die großen, unverstandenen Checker. Hört doch auf mit diesem selbstmitleidigen Unsinn!
@Gastino Da du meine Frage nach deinen real existierenden Auslandserfahrungen ignoriert hast, gehe ich mal davon aus, dass du keine hast und hier im Gegensatz zu anderen lediglich deine unfundierte Vorstellung wiedergibst... Deine permanente Uebertreibung - denn Niemand hier hat behauptet, ein Abschluss bedeute gar nichts - gibt der Sache auch nicht mehr Fundament. Bleibt die Frage: Warum willst du dir und anderen so vehement einreden, ein Diplom waere weltweit sowas wie der heilige Gral der Karriere?
"Jaja, immer dieselbe Leier... Der Abschluss sagt rein gar nichts aus..." Natürlich sagt der Abschluss etwas aus, nämlich, dass man etwas gelernt hat und ein bestimmtes Maß an Wissen bekommen hat, welches durch Prüfungen bestätigt wurde. Diese Leier hat insofern ihre Berechtigung, weil es hinterher darauf ankommt wieviel verstanden wurde, wieviel behalten wurde, wie gut es angewendet wird und wo die eigenen Schwerpunkte liegen. Der Abschluss mit dem erworbenen Wissen ist erstmal "nur" die Eintrittskarte ins Berufsleben. Alles weitere stellt sich danach heraus, wer wo, wie gut ist und seine Stärken hat, entsprechendes Wissen behalten hat und anwenden kann.
>Da du meine Frage nach deinen real existierenden Auslandserfahrungen >ignoriert hast, gehe ich mal davon aus, dass du keine hast und hier im >Gegensatz zu anderen lediglich deine unfundierte Vorstellung >wiedergibst... Du hast nur noch nicht verstanden, dass der in der Beweispflicht ist, der Behauptungen aufstellt. Das macht die Diskussion sinnlos. Von mir aus könnt Ihr weiter in dem Glauben bleiben, in anderen Industrieländern würde man die Befähigung der Bewerber nicht an den Zeugnissen, sondern von der Nase ablesen...
>Damit hast Du schon einen Titelmisbrauch betrieben. Du bist ein >Dipl.-Ing. (FH) von der FH und ein Dipl.-Ing.! Hat er nicht. Er hat gesagt, daß er Dipl.-Ing. von der FH sei. Also nichts verschwiegen. Selbst die Gesetzgeber schreiben im Hochschulgesetz der Länder unter §18ff.: "[...] wird der akademische Grad Dipl.-Ing. mit dem Zusatz (FH) vergeben" Also das Suffix orthografische getrennt und nicht als Eigenname betrachtet!
@ Gast >>Dipl.-Ing. von der FH muss ich was dazu sagen. > >Damit hast Du schon einen Titelmisbrauch betrieben. Du bist ein >Dipl.-Ing. (FH) von der FH und ein Dipl.-Ing.! Du tust mir leid. @ Alle Der ursprüngliche Beitrag lautete: "Ich kenne jemanden, der auf einer Website öffentlich den akademischen Grad "Dipl.-Ing." führt, obwohl er niemals eine Hochschule von innen gesehen hat. Was kann man rechtlich tun, um diesen Missbrauch zu unterbinden?" Und jetzt wird von Auslandserfahrungen geredet. Schade, kann ich nur sagen, dass dieses Forum von vielen Leuten aufgesucht wird, denen es nicht um konstruktive Beiträge für den Fragesteller geht. Das ist auch in sehr vielen anderen Threads zu beobachten. Gibt es hier so was wie die Hitliste der meisten Beiträge? Und dann noch dieses "ich kenne jemand bei dem in der Firma..." Und "wir haben hier welche von der FH, die kannst du ja voll vergessen..." Ja, alles richtig, ABER das ist so und eigentlich braucht das auch keiner kommentieren, weil es ja jeder weiß. Und wenn sich der eine nun mehr Wert fühlt, ja super dann freut mich das für ihn. Und ich muss nunmal das (FH) hinter mein Dippel-Yng (nicht dass ich wieder einen Titel mißbrauche) und bin sehr glücklich darüber. Wenn einer von der uni meint, dass jeder diesen Abschluss mit dem nötigen Einsatz schaffen kann, dann bin ich eben jeder, na und? Jedenfalls gehöre ich zu Gesellschaft, ob der engstirnige "auf andere Zeiger" das auch von sich sagen kann... man weiß es nicht. Ich sag immer "leben und leben lassen" In diesem Sinne!
Wenn ich mir den Ausdruck und die Orthografie Deines Beitrags ansehe, dann ist es offenkundig unnötig, den Zusatz "FH" beizusetzen. Man erkennt das Zeitklassige auf den ersten Blick.
Prahler schrieb: > Wenn ich mir den Ausdruck und die Orthografie Deines Beitrags ansehe, > dann ist es offenkundig unnötig, den Zusatz "FH" beizusetzen. Man > erkennt das Zeitklassige auf den ersten Blick. Wie wahr, wie wahr.
ICH BIN EIN DIPLOM-INGENIEUR!!! - und ich find das hier zum KOTZEN!!!
... beizusetzen ... Für den Fall, daß ich in Deine Trauerfeier geplatzt bin, Prahler, teile ich Dir vorsorglich mit, daß es mir nicht leid tut.
Prahler schrieb: > Wenn ich mir den Ausdruck und die Orthografie Deines Beitrags ansehe, > dann ist es offenkundig unnötig, den Zusatz "FH" beizusetzen. Man > erkennt das Zeitklassige auf den ersten Blick. Dann bin ich eben "Zeitklassig" freut mich. Achja nun schau mal einer da, ein Besserwisser... Und dann gleich zwei derartige Böcke zu schießen ist äußert peinlich. Aber ich bin gerne Zeitklassig ;) >ICH BIN EIN DIPLOM-INGENIEUR!!! > >- und ich find das hier zum KOTZEN!!! ICH AUCH und ich bin glücklich damit, was auch immer andere Leute sagen. Wer weiß, evtl. stammen diese Aussagen auch von Leuten, die es zu gar nichts gebracht haben und uns hier versuchen schlecht zu machen. Das Internet ist anonym, da kann jeder behaupten was er will und sich für das ausgeben was er will. (im Rahmen solcher Foren oder Chats, nicht in geschäftlichen Bereichen) Auf ein baldiges wiederschreiben mit unseren selbstverliebten Damen und Herren ;)
Gastino schrieb: > Du hast nur noch nicht verstanden, dass der in der Beweispflicht ist, > der Behauptungen aufstellt. Das macht die Diskussion sinnlos. q.e.d., wie der Akademiker so sagt...
>>Ing. darf sich nennen wer will >Nicht in Deutschland. In D ist ING eine geschützte Berufsbezeichnung. wer sagt das? Ing. wird nicht in D ausgebildet.(gab es in der EX DDR) Ich darf mich so nennen,laut Ministerium, ist ja auch bedeutungslos.
Peter Stegemann schrieb:
> q.e.d., wie der Akademiker so sagt...
Und von Beweisführung verstehst Du auch nichts...
> wer sagt das? Verschiedene Landesgesetze. Z.B. bayerisches Ingenieursgesetz: http://by.juris.de/by/gesamt/IngG_BY.htm
>beizusetzen Heisst nichts anderes, als "beizustellen" -> Siehe Beisatz, Zusatz. Ist also vollkommen in Ordnung. >Ingenieur Ein FH-Ingenieur ist kein Ingenieur sondern ein Studienabbrecher Ein Fachabi hat auch einer, der 1 Jahr zu früh den Abgang machen musste. Dieses "Fach" ist bei hohen Qualifikationen eben keine Auszeichnung sondern eine Einschränkung. Ich finde es immer wieder lächerlich, dass sich FH-Ingenieure die Sache schön reden. Ich nehme aber zur Kenntnis, dass die FH-Ings hier die Mehrheit haben. Wundern tut mich das nicht, sind es doch die FH-Ings die arbeitslos sind und hier posten können.
Moin, Wieso schließt eig. kein Moderator diesen Thread ab, geht doch zu 0% um die Frage von Tobias. (Tobias das war der, der den Beitrag ganz oben auf dieser Seite geschrieben hat. Achso, du wusstest nicht, dass man auf den Obersten antworten soll und nicht auf den Letzten ganz unten, naja haste wieder was gelernt.) Gruß
>Ein FH-Ingenieur ist kein Ingenieur sondern ein Studienabbrecher
Abbruch bei 4/5 der heutigen Unidauer? Auf das Vollabi würde ich auch
nicht mehr so große Stücke setzen, was da alles abgewählt werden kann.
Wäre zu meiner Zeit eher ein Teilabi gewesen. (PS.: Habe Vollabi).
Mach Dich lieber mal schlau, wie lange eine TH früher ging. Das schafft
heute auch von der Tiefe jede FH und damals kam keiner auf die Idee, von
Studienabbruch zu reden.
Kenne eine Professorin. Dr. pol. päd. habil., die hat an der Uni zum
Dipl.-Päd. 3 Jahre machen müssen (Regelstudienzeit), danach war sie voll
promotionsberechtigt. Nach einem Jahr Dr. pol. päd. Heute geht schon das
Referendariat länger!
Olof Gutowski schrieb: > Wieso schließt eig. kein Moderator diesen Thread ab, geht doch zu 0% um > die Frage von Tobias. Vieleicht haben die mehr Diskussionskultur, als du? Diskussionen schweifen nunmal ab, das ist so, wenn sich Menschen unterhalten. Noch dazu wurde die Frage schon in diversen Varianten beantwortet - allerdings nicht von dir.
Paul schrieb: >>Ein FH-Ingenieur ist kein Ingenieur sondern ein Studienabbrecher > Abbruch bei 4/5 der heutigen Unidauer? Die Unidauer ist ja nur laenger, weil das alles Bummelstudenten sind. > Auf das Vollabi würde ich auch > nicht mehr so große Stücke setzen, was da alles abgewählt werden kann. > Wäre zu meiner Zeit eher ein Teilabi gewesen. (PS.: Habe Vollabi). Ost-Abi, meinst du wohl. Sollte man immer als Kuerzel anfuehren muessen. P.S: Lass dich doch nicht immer von den Trollen verarschen... > Kenne eine Professorin. Dr. pol. päd. habil., Hauptsache nicht Dr. paed. phil. :-)
Peter Stegemann schrieb: > Olof Gutowski schrieb: > >> Wieso schließt eig. kein Moderator diesen Thread ab, geht doch zu 0% um >> die Frage von Tobias. > > Vieleicht haben die mehr Diskussionskultur, als du? Diskussionen > schweifen nunmal ab, das ist so, wenn sich Menschen unterhalten. Noch > dazu wurde die Frage schon in diversen Varianten beantwortet - > allerdings nicht von dir. Ok, den Ansatz werde ich hier im Arbeitsalltag auch mal bringen. Allerdings glaube ich, dass mich dann mein Vorgesetzter ziemlich schnell absägen wird. Schade das es in diesem Forum als Kultur angesehen wird Andere schlecht zu machen bzw. sich Urteile anhand von drei oder vier Zeilen Text zu bilden. Und mein Vorschlag war es, offizielle Stellen aufzusuchen, also komme mir nicht mit Unterstellungen. Wenn man mal nach Ihren Postings sucht, lieber Herr Stegemann, dann findet man fast nur kontra-Beiträge. Sehr schönes Beispiel dafür: Beitrag "Interessengemeinschaft der Ingenieure" Gruß
> Die Unidauer ist ja nur laenger, weil das alles Bummelstudenten sind.
Da sieht man dass Du keine Ahnung hast. FH war schon immer kürzer, weil
weniger Stunden zu absolvieren waren. Bei uns damals war das so:
FH = 6 Sem Theorie + 3 Mon Praktikum währenddessen
+ 1 Sem Diplomarbeit
Uni = 8 Sem Theorie + 3 Mon Praktikum währenddessen
+ 3 Mon Studienarbeit währenddessen
+ 1 Sem Diplomarbeit
Da die Unistudenten 3 Monate Studienarbeit während der letzen 4 Semester
verstecken sollten, waren die Semester kürzer. Trotzdem wurde mehr Stoff
gemacht.
Da die Studienarbeiten und vor allem Diplomarbeiten aber wesentlich
länger dauerten, als geplant, dauerte alles länger:
die FH haben meistens 10 statt der 7 gemacht
die Uni haben 13 statt der 9 gemacht.
Olof Gutowski schrieb: > Ok, den Ansatz werde ich hier im Arbeitsalltag auch mal bringen. Das hier ist fuer die Leute Hobby, nicht Arbeit. Da braucht niemand einen Meckerer, dem nix Besseres einfaellt als nach einem Moderator zu schreien, um ihnen die Unterhaltung zu verbieten. > Allerdings glaube ich, dass mich dann mein Vorgesetzter ziemlich schnell > absägen wird. Was du suchst ist kein Forum, sondern eine FAQ. > Wenn man mal nach Ihren Postings sucht, lieber Herr Stegemann, dann > findet man fast nur kontra-Beiträge. Sehr fleissig. Kann ich das als Kuchendiagramm haben, rot fuer Flames, blau fuer Gelaber, gruen fuer hilfreich? P.S: Ist dir aufgefallen, dass dein ganzes Gemecker am Threadverlauf nichts mit dem Ursprungspost zu tun hat?
^Wenn das so weiter geht, muß ich meinen Kollegen recht geben. Streit um Bedeutungsloses Haben alle eine an der Waffel!
>FH = 6 Sem Theorie + 3 Mon Praktikum währenddessen > + 1 Sem Diplomarbeit >Uni = 8 Sem Theorie + 3 Mon Praktikum währenddessen > + 3 Mon Studienarbeit währenddessen > + 1 Sem Diplomarbeit Ich kenne die FH (Sachsen) so: 6,5 Semester Theorie, davon 0,5 Semester Oberseminare 1 Semester (20 Wochen) Praxissemester, Anfertigung Großer Beleg 0,5 Semester Diplomarbeit @Peter Stegemann: Ja ich habe ein Ostabi, war Thomaner. Aber Weglassen von Fächern (Abwählen) war damals nicht möglich. Ich habe 7 Prüfungen zum Abi ablegen müssen. 3 Fremdsprachen waren auch dabei (RU, Engl., Latein). Im Gegensatz zu einer bayerischen Abiturientin , kannte ich den Beweis mittel vollst. Induktion (war Stoff 11. Klasse, erstes Kapitel) Also ich brauche mich wahrlich nicht zu verstecken. Die Auswahl zur EOS war 1,3 in Klasse 9 und nicht 2,5 in Klasse 4 wie heute. PS.: Zur Zeit wird in Sachsen wieder eingeführt, daß alle natuwissenschaftlichen Fächer zum Abi geprüft werden. Das war damals selbstverständlich! Übrigens: Die Frau war Dr. pol. päd. habil.! Das hat was mit der Prüfungsordnung in den späten 50er Jahren zu tun.
Warst du wirklich einer DER THOMANER,alle Achtung was sich hier so Rumtreibt.;-) Glaube nicht das deine Argumente von den Großteil Verstanden werden, oder man will Sie nicht verstehen. ..ist eigentlich schade. Gruß
>Warst du wirklich einer DER THOMANER?
Gibt es noch andere, die sich Thomaner nennen? ;-)
PS.: Das Abi der Thomaner wie auch der Kruzianer wurde schon zu
DDR-Zeiten vom Westen voll anerkannt. Dabei gab es in der DDR
Einheitslehrpläne an der EOS/POS für die ganze DDR.
Hallo Paul Unsere Schwestern und Brüder in den ABL sollten endlich akzeptieren, das die Ausbildung damals besser oder mindestens gleichwertig war. ..Hattest du damals auch schon einen "Westeinsatz";-) ende der 50ziger ,sollte ich auch einmal im Sport eingesetzt werden, ...wurde aber durch einen "Sportfunktionär" ersetzt,nur so neben bei. Wieso wissen hier so wenig über Ing Dip.Ing(FH) Dip.Ing bescheid? Ist für mich nicht nachvollziehbar.
>Wieso wissen hier so wenig über >Ing >Dip.Ing(FH) >Dip.Ing >bescheid? >Ist für mich nicht nachvollziehbar. Naja besser will ich nicht sagen, aber das Abi in der DDR war so schlecht nicht, wie es kurz nach der Wende gemacht wurde. Nach dem Eklat durch Pisa und der Einsicht, daß Skandinavien bei der DDR hospitieren war, ist die Arroganz gegenüber sämtlicher DDR-Bildung abgeflaut. Schade, daß es damals keine Pisa-Studien gab. Zum Thema Ing./ Dipl.-Ing. (FH) und Nachdiplomierung kennst Du sicherlich meine Meinung. Gleichwertig sind beide Abschlüsse nicht, trotz Nachdiplomierungswelle. Aber das steht auch so nicht im Einigungsvertrag, obwohl manche Kultusministerien das frech auf die Nachdiplomierungsurkunde gedruckt haben. Eine recht schöne Zusammenfassung der Wortlauts im Einingungsvertrag findet man bei http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur unter Ingenieur der DDR. Sicherlich wirst Du mich deshalb nicht gerade "lieben", aber vom Aufwand war eine IHS oder FH doch noch ein Zacken schärfer, eine Hochschule halt.
>..Hattest du damals auch schon einen "Westeinsatz";-)
Die Thomaner sind in Japan wesentlich bekannter gewesen als in der
ehemaligen "Westzone". Dort ordnete man uns nicht der Stadt Hamburg zu.
LOL.
Sehr bekannt waren im Westen die Aufnahmen des Kreuzchores unter
Mauersberger oder der international hoch gelobte "Mozart-Interpret"
Peter Schreier, ein Kruzinaer.
Ach zum Vergleich Abi der EOS und Gym fällt mir ein Gespräch mit einem Lehrer der ehemaligen EOS Thomas (Ma, Phy) 1993 ein: Die Leistungskurse gingen etwas tiefer als die EOS, die Grundkurse am Gym liegen vom Niveau wesentlich unterhalb der EOS. Insgesamt war die EOS breiter aufgestellt, das Gym in den Leistungskursen tiefer. Das war seine Auskunft. Was ihn am meisten aufregte, war die Abwahlmöglichkeit. Die Studienbeauftragte an der TH Leipzig, die mittlerweile zur FH wurde (HTWK), schüttelte mit dem Kopf, als sich Abiturienten, die Ma und Phy nur als Grundkurs hatten, sich bewarben. Auch sie störte das Abwählen. Als Problem an der TH (HTWK-FH) ergab sich zunehmend, daß man nicht mehr eine genormte Schnittstelle Ende Abi/Anfang Hochschule hatte, sondern eine gewisse Zeit zur Wiederholung(Angleichung der verschiedenen Abiture/FH-Reifen aus den Ländern) verplemperte. Früher konnte man von allen Abiturienten einen einheitlichen Startpunkt erwarten und gleich voll einsteigen. PS: Mittlerweile gibt es auch das Fach Astronomie nicht mehr.
Paul schrieb: > Die Studienbeauftragte an der TH Leipzig, die mittlerweile zur FH wurde > (HTWK), schüttelte mit dem Kopf, als sich Abiturienten, die Ma und Phy > nur als Grundkurs hatten, sich bewarben. Auch sie störte das Abwählen. Also beim E-Technik-Studium hilft Dir der Leistungskurs in Mathe vielleicht 3-4 Wochen Wochen weiter, ab dann geht es wie beim Grundkursler an's Eingemachte... > PS: Mittlerweile gibt es auch das Fach Astronomie nicht mehr. Das fand ich auch wirklich überflüssig.
Paul schrieb: >Zusammenfassung der Wortlauts im Einingungsvertrag findet man bei >http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur unter Ingenieur der DDR. >Sicherlich wirst Du mich deshalb nicht gerade "lieben", aber vom Aufwand >war eine IHS oder FH doch noch ein Zacken schärfer, eine Hochschule >halt Na,ist und war für mich persönlich nicht wichtig. wird dir auch bekannt sein meinen Ing. als "Pol. Verfolgter" nach der wende in 8 Jährigen Kampf vor Gericht zuerkannt bekommen. Das hat aber mit der Nachdiplomierung nichts zu tun. Ich kenne viele Ings. mit Nachdiplomierung die aus "Musik und Sportschulen" kamen.(waren die stark politisch angehauchten Ing.Schulen) Diese hatten auch zum Großteil einen weiteren Pol. Bildungs- uns Arbeitsweg. @Gastino G. (gastino) >Also beim E-Technik-Studium hilft Dir der Leistungskurs in Mathe >vielleicht 3-4 Wochen Wochen weiter, ab dann geht es wie beim >Grundkursler an's Eingemachte... da glaube ich liegst du falsch´! >Das fand ich auch wirklich überflüssig. Haben wir ,glaube ich in der 10Kl. gehabt. War sehr interessant,aber für Mathemuffel schwer begreifbar.
>Das fand ich auch wirklich überflüssig.
Ich fand es schon wichtig, daß nicht jeder Sternendeuter dem Volk ein X
für ein U vormachen kann. Das sehen auch die Wissenschaftler so. Sie
plädieren (zumindest in Sachsen) wieder für eine Einführung eines
eigenstänigen Faches in der 10. Klasse für jeden Schüler. Ich habe
dieses Fach sehr gerne gehabt, v. a. die Fraunhoferschen Linien ;-)
juppi schrieb: > da glaube ich liegst du falsch´! Nein. :) > Haben wir ,glaube ich in der 10Kl. gehabt. > War sehr interessant,aber für Mathemuffel schwer begreifbar. So schwer begreifbar war das nicht. Ich fand es aber im Vergleich zu Fächern wie Mathe, Physik oder Biologie reichlich irrelevant. Und die ganzen aufeinander aufbauenden Modellgebäude fand teilweise sehr gewagt (und einiges wird ja auch immer wieder korrigiert). Wie Kartenhäuser... Da wäre ein Fach wie "Technik" aber deutlich sinnvoller. Dort konnte man lernen, wie verschiedene Dinge hergestellt wurden und auch das Prinzip hinter vielen Techniken und Systemen. Das ist in der Realwelt viel, viel nützlicher als das Wissen darüber, zu wie viel Prozent der Stern XY möglicherweise aus Wasserstoff bestehen soll.
>Also beim E-Technik-Studium hilft Dir der Leistungskurs in Mathe >vielleicht 3-4 Wochen Wochen weiter, ab dann geht es wie beim >Grundkursler an's Eingemachte... Aber im Leistungskurs lernst Du Sachen, die später nicht mehr kommen, weil die Ingenieurmathe spezieller ist.
>Das ist in der Realwelt viel, viel nützlicher als das Wissen darüber, zu >wie viel Prozent der Stern XY möglicherweise aus Wasserstoff bestehen >soll. Deswegen laufen heute viele zum Astrologen und glauben daran,weil sie denken es ist eine Echte Wissenschaft.
Paul schrieb: > Aber im Leistungskurs lernst Du Sachen, die später nicht mehr kommen, > weil die Ingenieurmathe spezieller ist. Was denn beispielsweise?
..vergessen zum Thema Ich habe schon vor Jahren eine Anfrage an das Bundesministerium getätigt, ob ich mich Ing. nennen darf? Habe sogar das Schreiben mit Ing. für Elektrische Maschinen und Geräte unterschrieben,obwohl ich nur eine Pol.Zuerkennung habe. Kein Wort das ich dies nicht darf. Habe sogar danach eine Dip.Ing Zuerkennung beantragt. Das war richtig dicke und wurde abgelehnt weil der Einigungvertrag dies nicht beinhaltete. Auch mit Hinweis das dies nur noch ein Verwaltunggericht klären kann. LOL war der Witz Gut.
juppi schrieb: > Deswegen laufen heute viele zum Astrologen und glauben daran,weil > sie denken es ist eine Echte Wissenschaft. Trotz Chemie-, Physik- und Biologieunterricht kaufen auch viele Magnetarmbänder gegen Erdstrahlen oder nehmen homöopathische Mittel. Insofern mag doch jeder sein Geld beim Astrologen lassen wie er will. Der Astronomieunterricht würde ihn auch nicht daran hindern.
Habe gerade mal auf Xing geschaut: Das Weglassen des FH- beim Ing scheint Volkssport zu sein. Wenn man einen drauf anspricht, reagieren sie gereitzt.
Andreas Fischer schrieb: > Habe gerade mal auf Xing geschaut: Das Weglassen des FH- beim Ing > scheint Volkssport zu sein. Wenn man einen drauf anspricht, reagieren > sie gereitzt. Für mich ist das mittlerweile ein einfaches Indiz dafür, eine "Luftpumpe" vor mir zu haben...
>Paul schrieb: >> Aber im Leistungskurs lernst Du Sachen, die später nicht mehr kommen, >> weil die Ingenieurmathe spezieller ist. >Was denn beispielsweise? Ich will darauf hinweisen, daß der "Paul" vom 8.12. 21:22 Uhr nicht ich war. Darum antworte ich nicht auf diesen Unfug. >..vergessen >zum Thema >Ich habe schon vor Jahren Juppi, soweit ich weiß, hattest Du in der DDR einen Ingenieurabschluß an einer Fachschule erlangt. Solange es keine politischen Abschlüsse sind, habe ich doch gar nichts dagegen, daß sich diese Ing. weiterhin Ingenieur nennen dürfen. Im Gegenteil wäre es unfair, jemanden in der DDR für 3 Jahre an die Fachschule setzen zu lassen mit dem Ziel, sich dann "Ingenieur für..." nennen zu dürfen und nach der Wende wäre er nur Techniker oder gar nichts mehr. Darum wäre es voll in Ordnung gewesen, den Titel "Ing." bzw. "Ing. grad." im Einigungsvertrag zu verankern mit Einordnung der exakten Wertigkeit des Abschlusses und zugehörigem Bestätigungsschreiben für die Tätigkeit im Westen. Was mich etwas aufregt (nicht etwa die betreffenden Personen) ist, daß man praktisch für Geld einen Abschluß (Dipl.-Ing. (FH)) auf dem Papier an den Mann oder die Frau brachte, ohne daß eine adäquate Ausbildung zur Fh dahinterstand. Man hat sich den Aufbaustudiengang an der FH gespart. Und die Gleichwertigkeit mit Berufstätigkeit zu erklären, ist sehr gewagt, denn irgendwann hat jeder BE. Dieser Schritt war unfair gegenüber den "echten" FHler/IHSlern, dessen Bildungsleistung abgewertet wird. Es war unfair gegenüber den nachdiplomierten Ing. von den Fachschulen, die zumindest kurz nach der Wende völlig blauäugig auf den Arbeitsmarkt rannten, im festen Glauben, tatsächlich eine Ausbildung gleichwertig zu einer Hochschulausbildung (dazu gehört nämlich die FH) mit vorangegangenem (Fach)abitur zu haben. Viele bezahlten das mit Arbeitslosigkeit. Und es war auch unfair gegenüber dem Arbeitgeber, der völlig andere Erwartungen an den Bewerber stellte.
Hallo Paul >Juppi, soweit ich weiß, hattest Du in der DDR einen Ingenieurabschluß an >einer Fachschule erlangt. Das hast du etwas falsch verstanden. Mitte der 60ziger habe ich versucht Ing. zu werden. Meine Pol. Meinung wurde dem nicht gerecht,und man trennte sich unter Ungewöhnlichen Umständen von mir.(Gründe werden ein Buch füllen) Nach der Wende 95 8jahre lang erkämpfte ich vor dem Gericht meine Pol. Rehabilitation. Seitdem bin ich rückwirkend ab Ende der 60ziger Ing. und beziehe eine Rente der Techn. Intelligenz. Ich schreibe dies nur ,weil viele es nicht wissen das es dies gibt. Was du aber über die Ings der DDR schreibst,ist völlig richtig P.S. War alles natürlich wesentlich schwieriger, wie in dieser Kurzform. und eigentlich nicht mehr wichtig. Gruß
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