Was rauchen eingentlich die Programmierer bei Xilinx die für ISE zuständig sind? Das Ding ist ja ein einziger Schrott- und Pfusch-Haufen! Da werden z.B. in .ise-Dateien z.B. absolute Pfade vom Projektverzeichnis gespeichert und gleichzeitig ein Skript dass da irgendwie fixen soll wenn das Projekt seine Position auf der Platte verändert hat!?!?! Geht's noch? Auch ansonsten entzieht sich die Projekt-Struktur dem Versuch das unter eine ordentliche Versions-Verwaltung zu managen. Ganz schlimm wird es in Verbindung mit dem Core-Generator. Widerlich, einfach widerlich dieser fragiler Software-Pfusch! Es scheint das eine ISE-Team nicht zu wissen was das andere ISE-Team da rein programmiert hat. Und ätzend lahm ist dieser ganze Schrott auch noch. Kein Wunder, wenn versucht wird durch tausende TCL-"hoffentlich klappts"-Scripte aus den verschiedenen inkompatiblen Einzelprogrammen etwas zusammenhängedes zu kleben. Mir wird es ganz schwindelig, wenn ich daran denke was da teilweise von dieser Software abhängig ist...
Och, wir bauen da schon siet Jahren Medizingeräte und Testgeräte für Medizingeräte und Testgeräte, mit denen Testgeräte für Medizinanlagen getestet werden kann. Klappt bestens. Es geht ja nur um die eh schon kranken Patienten.
mein reden!!!!!
>Es geht ja nur um die eh schon kranken Patienten.
sag ich meinem chef auch immer....und wir bauen "nur" sterilisatoren ;-)
gruß
> Och, wir bauen da schon siet Jahren Medizingeräte und Testgeräte für > Medizingeräte und Testgeräte, mit denen Testgeräte für Medizinanlagen > getestet werden kann. Der Satz gefällt mir ! ;) Gruss Uwe
Mein Tipp, arbeite doch eine Ziel lang mit Xilinx EDK, danach wirst du von ISE begeistert sein! Das schöne ist ja, dass Xilinx nicht die einzige Firma ist welche FPGA Lösungen anbietet. Z.B. gibt es da noch Altera, welche IMO Xilinx in allen Bereichen weit überlegen ist. Was durch die Einarbeitungszeit von Quartus verloren geht, hat man bereits nach einem grösseren Projekt raus geholt.
ODerm an gewöhnt sich an die Command Line Tools und steuert seinen Flow mit Skripten. Bedarf zwar etwas Eingewöhnungszeit, rentiert sich aber massiv.
Wollte auch kurz anmerken, dass ich sowohl Altera Quartus als auch Xilinx ISE bestens kenne und immer wieder überrascht bin, wie haushoch Quartus dem ISE überlegen ist. Das zieht sich durch alle Bereiche: Synthese-Geschwindigkeit, User-Interface, Logik des Arbeitsflusses, Support, usw. usf. Der einzige Grund, Xilinx einzusetzen, sind die etwas performanteren FPGAs.
Insbesondere die Verfügbarkeit von bezahlbarer, aber dennoch brauchbarer Hardware. Bsp : selbst Virtex 5 eval Boards bekommt man mit sehr guten Anschlussmöglichkeiten für vergleichsweise schlappe Preise. Versuch mal ein Stratix Board mit Gbit ethernet für <400€ zu bekommen oder eins mit pci-e und riesengroßem FPGA für knapp über 500€. Quartus finde ich auch 10 mal besser, aber was bringt das wenn z.b. der billigste(!) stratix 4 bei 4000€ beginnt ? Das steigert nicht gerade Anreiz wenn man für low Cost FPGAs fast das gleiche bezahlen muss wie für High End beim anderen Hersteller.
Das mit den Preisen für FPGAs für Altera und Xilinx bin ich so nicht einverstanden. Die FPGAs Virtex 5 / Stratix 4 sind so nicht vergleichbar. Ich habe mich da nicht unbedingt damit auseinandergesetzt, aber ich würde meinen, dass Stratix 4 dem Virtex 5 überlegen ist. Dazu kommt noch die hohe (höhere) Qualität der Altera Tools. Ich hatte das Vergnügen mit Leuten zu reden, die Virtex eingesetzt haben und die ganze Zeit nur mit eng. Samples gearbeitet haben. Die haben geflucht! Selber habe ich früher viel mit xilinx gemacht, aber nach ISE 6.0 oder so, hatte ich die Nase voll. Xilinx Bausteine sind hier in D deshalb so beliebt, weil es die bei Reichelt gibt und nicht, weil die so gut sind, das ist nur meine Meinung. Grüße Kest
> Xilinx Bausteine sind hier in D deshalb so > beliebt, weil es die bei Reichelt gibt Die waren aber auch vor Angelika die verkauft hat schon so beliebt...
ich denke auch, dass Xilinx bessere UNI-Programme laufen lässt: Rabatte, Support und so weiter. Altera sieht ihre Kundschaft bei den "Profis", die für ein EVAL-Kit viel Geld ausgeben können. Wieso soll Altera dann sich mit Sachen beschäftigen, die kaum Geld bringen? Erst die letzten Jahre kamen Firmen wie Terasic, die Boards wie DE0, DE1, DE2 mit USB Blaster rausgebracht haben. Ich hoffe, Altera wird jetzt populärer :-) Grüße, Kest
@ Kest: mag sein das sie besser sind, aber das nützt dem Einzelnen wenig. Fakt ist nunmal das man in einem moderaten Preisrahmen (<1000€) kein interessantes Board von Altera bekommt außer solches für komplette Neueinsteiger. Xilinx bietet da einfach mehr an. Man denke z.b. an das XUPV5-LX110T für knapp über 500€ im academic bereich, wo allein das FPGA einzeln schon mehr als das doppelte kosten würde. Wie soll es den Einsteigern da leicht gemacht werden ? Gibt doch keiner mal eben ein paar tausend Euro aus oder entwirft noch das PCB selbst nur um bei Altera reinzuschnuppern, da müssen sie sich schon mehr bemühen. Und wenn für ein größeres Projekt die Entscheidung erstmal gefallen ist, dann bleibt es auch häufig dabei, tw sogar über Projekte hinaus, weil der Mensch nunmal ein Gewohnheitstier ist. Ich kriege jedesmal fast die Krise wenn ich mit ISE arbeiten muss, aber trotzdem bleibt mir keine andere Wahl als Xilinx Produkte zu kaufen.
Ich kenne nur Xilinx. Da bin ich über die frei ISE Version hineingewachsen. Alle anderen haben sich die Entwicklungsumgebung bezahlen lassen. Jetzt sehe ich zu meiner Überraschung Altera hat einen freie Version auch für Linux und sogar bereits Modelsim in der Version. https://www.altera.com/support/software/download/altera_design/quartus_we/ Das ist stark. Gibt es irgendwelche Einschränkungen? Größe Code oder so etwas?
@ Iulius: das ist ja der Witz an der Sache, wieso soll sich Altera um die Einsteiger bemühen und die Boards weit unter dem Preis verkaufen? Die Frage ist, wieso macht Xilinx so was? Ich kann da nur spekulieren: die Leute (Studis) debuggen die Software und die Devices quasi mit. Xilinx sollte lieber dieses Geld in die Entwicklung der Tools reinstecken und nicht in die Boards, die auch kaum verfügbar sind. Bei einem größeren Projekt spielt Zeit/Geld eine Rolle und nicht der Preis des Entwicklungs-Kits. Wie schnell kann ich anfangen? Wann sind die Bausteine da? Wie lange brauch ich um XY-Core zu implementieren?... Ich glaube kaum, dass bei einem großen Vorhaben jemand auf den Studenten hört, der sagt "ja, ich habe da so ein Virtex Board gekauft -- ganz günstig, ich kenne mich da aus, lasst uns Xilinx nehmen" ;-) Grüße, Kest
> Jetzt sehe ich zu meiner Überraschung Altera hat einen freie Version > auch für Linux und sogar bereits Modelsim in der Version. Ähnlich wie bei Xilinx. Modelsim ist ab 10k Zeilen stark gedrosselt und Quartus WE geht nur für eine bestimmte Auswahl an FPGAs. (Modelsim XE gibts bei Xilinx auch for free)
@ Kest : Wieso Geld in Boards stecken, meinst du etwa die verdienen daran nichts mehr ? Nur weil sie manche Chips weit über Produktionspreis verkaufen heißt das noch lange nichts. Ansonsten sind die Studenten von heute immer noch die Entwickler von morgen und selbst wenn sie nicht an der Entscheidungsfindung mitwirken, so wirken sich persönliche Präferenzen doch aus. Und gerade wenn man etwas mehr machen will als nur ein Blinklicht wird auch die Erfahrung immer wichtiger. Ging ja auch nicht nur um die Kits, das war ja nur ein Beispiel wo das besonders extrem ist, wobei ich 4k € für den billigsten high end Chip nicht weniger extrem empfinde.
> wieso soll sich Altera um die > Einsteiger bemühen und die Boards weit unter dem Preis verkaufen? Unter welchem Preis? Ein Board mit FPGA drauf kann keine > Die Frage ist, wieso macht Xilinx so was? Hast du schon mal was von "Anfixen" gehört? Die letzte wirklich freie Zeit hat man beim Studieren. Und was ich dort lerne, setze ich später, wenn ich die Wahl habe auch ein... Das funktioniert auch bei uC (AVR, PIC) so. Es gibt jede Menge andere schöne uC, die ideal auf eine Aufgabe passen würden, aber da wird die Lösung mit Hängen und Würgen auf einen AVR oder PIC zurechtgepflockt. Gelernt ist nun mal gelernt: einmal PIC, immer PIC... Altera hatte das genauso wenig wie die anderen kapiert, und du würdest auch heute noch zigtausend Euronen blechen, wenn nicht Xilinx als erster die Toolchain für lau unters Volk geschmissen hätte. BTW: Jede Toolchain hat ihre Macken, keine ist schon fertig.
Ich wollte hier kein Flameware Xilinx/Altera starten. @ Iulius : > Nur weil sie manche Chips weit über Produktionspreis verkaufen heißt das > noch lange nichts. ach, und Du weist, wie teuer die Chips in der Produktion sind? :-o Die verkaufen nicht so viele, wie intel deren CPUs oder was weis ich. Deshalb sind die auch so teuer. Wie Lothar so schön gesagt hat -- "Anfixen" ist an der Tagesordnung. Die Software ist eben an die Chips gebunden. Die kann auch so schlecht sein, ohne sie kannst du die Chips nicht programmieren. Deshalb wird weder Xilinx, noch Altera viel mehr Energie in die Entwicklung der Tools reinstecken, als es unbedingt notwendig ist. Was Xilinx mit billigen EVAL-Kits macht (Anfixen), tut Altera mit der besseren Entwicklungsumgebung. Mir persönlich ist der Weg der Altera viel lieber, als von Xilinx. Ich habe hier viele Kits stehen, sowohl Xilinx als auch Altera und muss sagen, die Xilinx verstauben, weil ich keine Lust habe mir die Entwiklungsumgebung von Xilinx reinzuziehen. Dazu kommt noch, dass die Xilinx Kits keinen Mehrwert für mich darstellen, im Vergleich zu Altera Kits. Wenn von heute auf morgen ein Xilinx-FPGA rauskommen würde, sodaß ich andere Altera einstampfen könnte (Preis/Leistung), würde ich umschwenken, weil es eben wie ich schon oben gesagt hab -- der Preis entscheidet. Vorausgesetzt, es geht um eine große Serie. Bis jetzt aber setze ich komplett auf Altera: wegen Support, wegen Preisen, wegen den Tools, wegen Investitionen, die bereits getätigt wurden (IP-Cores). Zurück zum Toppic: Ja, die ISE-Programmierer waren besoffen. Bei Quartus 9.1. scheinen die Programmieren auch nicht ganz da gewesen zu sein (all' die Fehler) Grüße, Kest
Im privaten Bereich sind die Kosten der Toolchain, die Bauteilkosten und die freie Verfügbarkeit der fast alleinige Entscheidungsfaktor für oder gegen einen Hersteller. Das hat beispielbweise Atmel (für uC) gut raus. Im professionellen Einsatz ist der Stückpreis sowie die Kosten für ein Eva-Kit / Entwicklungsumgebung nicht ganz so gravieren. Wichtiger ist hier eine zuverlässige Verfügbarkeit, Support, Arbeitserleichterung durch eine gute Toolchain oder Variantenreichtum (verschiedengroße Typen im gleichen Footprint). -> Plattformstrategie Allerdings ist ein Vergleich dieser weichen Faktoren zwischen verschiedenen Herstellern viel weniger leicht als nur auf der Preisschiene. Meine Erfahrungen belaufen sich nur auf Xilinx Bauteile und hier stört mich mehr als nur die ISE: - Ich weiss noch wie lange Xilinx damals den Spartan3 fast 18 Monate nur als Engineering-Samples geliefert hat, weil Sie den Chip nicht vollständig zum Laufen gebracht haben. - Zumindest bei den Spartan3 hat Xilinx für jeden blöden Chip sich einen absolut inkompatiblen Footprint überlegt. Man kann nicht einfach einen Spartan3 gegen Spartan3A, Spartan3E oder Spartan3AN tauschen. - Plattformflash und FPGAs nur über Spezialdistributoren erhältlich (mal von ganz paar bei Angelika ausgenommen)
@ Benutzer (Gast) >Was rauchen eingentlich die Programmierer bei Xilinx die für ISE >zuständig sind? Das Ding ist ja ein einziger Schrott- und Pfusch-Haufen! Willkommen im Club! Jaja, mit der Größe ist ISE immer chaotischer geworden. Typischer Fall von zu schnellem Wachstum. >Mir wird es ganz schwindelig, wenn ich daran denke was da teilweise von >dieser Software abhängig ist... 8-0 Vielleicht eine neue Art Software? Nach Freeware und Beerware kommt jetzt SmokeBeforeUseWare? MFG Falk
Ich hatte mit Sparten II und Sparten III und Cyclon II gearbeitet. Mittlerweile verwende ich nur noch Altera FPGAs, weil mir die Spartan III Teile zu Krank waren von der Stromversorgung. Gut, das ist mittlerweile kein Argument mehr, weil sich das gebessert hat, aaaber ... ... ich hab das Gefühl, dass man bei Altera mehr für sein Geld kriegt. Ein Spartan III mit 200kGates und 85% Auslastung (kostet ca. 15EUR) hatte in einem Cyclon II mit 5kLE nur 60% belegt, kostet aber fast die Hälfte. Und mit Quartus bin ich eigentlich auch zufrieden. Einziges Problem ist, dass ich Q2 nicht für Linux hab, aber das lässt sich easy fixen, indem ich den Linux-Schrott nach fast 4 Jahren jetzt endlich kicke* und mir Win7 installiere ;-) Grüße, GastGast *: Nach 4 Jahren exklusiven Linux-Einsatz darf ich über Linux schimpfen, wie ich will ;-)
Schön zu sehen, dass ich nicht der einzige, der nach dem Umstieg auf Xilinx ein paar Bauchschmerzen hat. Ich würde ja die Idee mit dem besoffen VHDL proggen ausprobieren, aber ich glaube die Kollegen hier würden das nicht verstehen.
VHDL Programmierer schrieb im Beitrag #1514130: > Z.B. gibt es da noch Altera, welche IMO Xilinx in > allen Bereichen weit überlegen ist. Was durch die Einarbeitungszeit von > Quartus verloren geht, hat man bereits nach einem grösseren Projekt raus > geholt. da stimme ich absolut zu! Wir haben zusammen mit einem Kunden ein internes Qualifizierungsprojekt durchgezogen, das zu folgenden Ergebnissen kommt: Einarbeitung ist bei Xilinx 15% aufwändiger, als bei Altera, weil die Chips spezifischer sind und die Mängel in der Toolchain mehr Zeit kosten Eingabe des VHDL Codes ist bei Xilinx Projekten gleich oder nur minimal aufwändiger. Änderung von Code auf anderes FPGA bei gleichem Hersteller ist bei Xilinx Bausteinen 30% aufwändiger, da Bausteine spezifischer und Resourcen unähnlicher Änderung von Code auf anderes FPGA des jeweils anderen Hersteller ist bei Xilinx Bausteinen 15% aufwändiger, da Bausteine spezifischer und Resourcen unähnlicher - d.h. die Portierung von Xilinx nach Altera geht schneller, als von Altera nach Xilinx. Nutzung con CoreGen-Cores ist 20% aufwändiger, als Megawizzard, weil das Ändern auf andere Bausteine und Tool Versionen schwieriger und fehlerhafter ist. Upgrade auf höhere Toolversionen ist 50% aufwändiger, weil bei Xilinx öfters und mehr Inkompatibilitäten auftreten. Die Bedienung von ChipScope dauert 20% länger, als SignalTAP. Änderungen in dem Setup dauern 40% länger. Softwarepflege bei Xilinx 15% aufwändiger, weil öfters neue Versionen herauskommen, die evaluiert werden müssen. Der ECAD Support rechnet intern sogar 20% Mehrkosten bei der Xilinx Chain ab. Projektrisiko bei Xilinx 30% höher, weil Chips nicht so schnell 100% unterstützt werden, wie bei Altera. Daher ist die Gefahr des Verzugs grösser. Studenten, die an denselben Designs bauen, kommen bei Altera durchschnittlich in 85% der Zeit ans Ziel = voll timendes FPGA. ********************************************************************** Insgesamt dauern Xilinx Projekte 10%-15% länger, je nach Auftreten von Problemen, als Alteraprojekte gleicher Komplexität. *********************************************************************** Insgesamt kann man sagen, dass bei der gesamten Entwicklungszeit, die Synthesegeschwindigkeit so gut wie keine Rolle spielt. Praktisch die Hälfte der Zeit wird gedacht und gebaut, aufs Tool und den Megawizzard gewartet und simuliert. Ein Grossteil der Zeit geht bei beiden Herstellern für die Fehlersuche und das Finden von Lösungen drauf, oft genug müssen Herstellerdämlichkeiten umschifft werden und Doku gewälzt werden. Das Einarbeiten in die Doku geben die Ingenieur bei Altera als einfach an, die Studenten halten beides für extren schwierig und unausgereift, wollten sich nicht festlegen. Die Ingenieure geben die Alteradoku als spärlicher, aber ausgereifter und fehlerfreier an.
der Gast schrieb: > Jetzt sehe ich zu meiner Überraschung Altera hat einen freie Version > auch für Linux und sogar bereits Modelsim in der Version. > > https://www.altera.com/support/software/download/altera_design/quartus_we/ > > > Das ist stark. Gibt es irgendwelche Einschränkungen? ? Hatte Xilinx auch, bis die wegen der horrenden Lizenkosten an Mentor ihren eigenen mit der ISE bundelten. Auch Xilinx hat seinen Jahren eine Linux Version. Diesbezüglich sehe ich keine Unterschiede zwischen den beiden. MfG,
Andreas F. schrieb: > VHDL Programmierer schrieb im Beitrag #1514130: >> Z.B. gibt es da noch Altera, welche IMO Xilinx in >> allen Bereichen weit überlegen ist. Was durch die Einarbeitungszeit von >> Quartus verloren geht, hat man bereits nach einem grösseren Projekt raus >> geholt. > > da stimme ich absolut zu! > > Wir haben zusammen mit einem Kunden ein internes Qualifizierungsprojekt > durchgezogen, das zu folgenden Ergebnissen kommt: > > Einarbeitung ist bei Xilinx 15% aufwändiger, als bei Altera, weil die > Chips spezifischer sind und die Mängel in der Toolchain mehr Zeit kosten > > Eingabe des VHDL Codes ist bei Xilinx Projekten gleich oder nur minimal > aufwändiger. > > Änderung von Code auf anderes FPGA bei gleichem Hersteller ist bei > Xilinx Bausteinen 30% aufwändiger, da Bausteine spezifischer und > Resourcen unähnlicher > > Änderung von Code auf anderes FPGA des jeweils anderen Hersteller ist > bei Xilinx Bausteinen 15% aufwändiger, da Bausteine spezifischer und > Resourcen unähnlicher - d.h. die Portierung von Xilinx nach Altera geht > schneller, als von Altera nach Xilinx. > > Nutzung con CoreGen-Cores ist 20% aufwändiger, als Megawizzard, weil das > Ändern auf andere Bausteine und Tool Versionen schwieriger und > fehlerhafter ist. ?was ist an einer Änderung der Projectsettings von Spartan3 auf Virtex-6 schwierig? Fehlerträchtig ist das Vermischen von Parameterfiles zwischen den verschiedenen Versionen. Klar, fordert man identisches Verhalten zwischen den Versionen, schliesst man Verbesserungen und Inovationen aus. > Upgrade auf höhere Toolversionen ist 50% aufwändiger, weil bei Xilinx > öfters und mehr Inkompatibilitäten auftreten. > > Die Bedienung von ChipScope dauert 20% länger, als SignalTAP. Änderungen > in dem Setup dauern 40% länger. > > Softwarepflege bei Xilinx 15% aufwändiger, weil öfters neue Versionen > herauskommen, die evaluiert werden müssen. Der ECAD Support rechnet > intern sogar 20% Mehrkosten bei der Xilinx Chain ab. Üblicherweise friert man die verwendete tool-version ein, da muss nix avaluiert werden. Und "20 %" die so vom Himmel fallen ohne das genannt wird wer die Zahl wie ermittelt wurde sind Nebelkerzn aber keine Entscheidungsgrundlage. > > Projektrisiko bei Xilinx 30% höher, weil Chips nicht so schnell 100% > unterstützt werden, wie bei Altera. Daher ist die Gefahr des Verzugs > grösser. ??? Beispiel für einen Xilinx Chip, der nicht 100% unterstützt wird??? Was ab und an passiert, ist das nicht alle Features/Leistungsdaten die in der Spec-Phase und Entwicklungsankündigung genannt werden, ihren Weg in das Endprodukt finden, weil der Yield der Fabs zu gering ist. Bspw Systemmonitor im Virtex4 und Hi-Speed beim Rocket-IO. Wie man daraus 30% zusammenkalkuliert würde mich auch mal interessieren. > Studenten, die an denselben Designs bauen, kommen bei Altera > durchschnittlich in 85% der Zeit ans Ziel = voll timendes FPGA. Skeptisch, Altera gilt in sachen timing closure kritischer als Xilinx, da die Row/Colum Struktur nicht so fein granulare routing sources zuläßt wie Xilinx. Da stößt man schnell an eine Schallmauer, durch die man in anderen Architekturen durch lokales Routing tunnel kann. > ********************************************************************** > Insgesamt dauern Xilinx Projekte 10%-15% länger, je nach Auftreten von > Problemen, als Alteraprojekte gleicher Komplexität. > *********************************************************************** > > Insgesamt kann man sagen, dass bei der gesamten Entwicklungszeit, die > Synthesegeschwindigkeit so gut wie keine Rolle spielt. Keine Rolle kann ich nicht bestätigen, schon bei mittelkomplexen Sachen (SOC für Bildverarbeitung) dauert es schon mal 30 min. Es sei denn man hat constraints/PC und Tool-Optionen optimiert und verzichtet auf die GUI. > Ein Grossteil der Zeit geht bei beiden > Herstellern für die Fehlersuche und das Finden von Lösungen drauf, oft > genug müssen Herstellerdämlichkeiten umschifft werden und Doku gewälzt > werden. Nach der Einlernphase von ca einem Jahr sollte sich der zeitliche Aufwand deutlich reduzieren. > Das Einarbeiten in die Doku geben die Ingenieur bei Altera als einfach > an, die Studenten halten beides für extren schwierig und unausgereift, > wollten sich nicht festlegen. Die Ingenieure geben die Alteradoku als > spärlicher, aber ausgereifter und fehlerfreier an. M.E. ein Indiz dafür das für Einsteiger nicht die Einschränkungen der Tools das Problem sind, sondern die Ahnungslosigkeit in sachen Digitalentwicklung. MfG, BTW: Meines Erachtens ist dieser Artikel wettbewerbsrechtlich bedenklich, die keinerlei Ursprung der Werte angegeben wird. Da Messbedingungen (z.B. Toolversionen) nicht genannt werden, sind sie auch nicht nachvollziehbar.
Fritz Jaeger schrieb: > ? Hatte Xilinx auch, bis die wegen der horrenden Lizenkosten an Mentor > ihren eigenen mit der ISE bundelten. Auch Xilinx hat seinen Jahren eine > Linux Version. Diesbezüglich sehe ich keine Unterschiede zwischen den > beiden. Zahlt Altera weniger Lizenzkosten? Tatsache ist, dass Xilinx jetzt gar nichts mehr drin hat, während ALTERA Signaltap und immerhin einen langsamen Modelsim bringt. Für mich ist die Wahl aus dieser Sicht eindeutig Altera. Fritz Jaeger schrieb: > ??? Beispiel für einen Xilinx Chip, der nicht 100% unterstützt wird??? Da kann ich vielleicht aushelfen: Ich habe vor 2 Jahren ein Design mit Viertex 6 gemacht. Genutzt wurden die ISERDES über den CorGen. Es war schlicht nicht hinzubekommen. Trotz Unterstützung durch die Xilinx FAEs war das Ding nicht zum Laufen zu bewegen und es musste ein Chip auf die Platine, der die Funktion ersetzt - obwohl es laut xilinx APP gehen müsste und ein ähnliches Design im Virtex 5 auch lief und läuft. Erst mit dem Release der 13.1 war es erstmalig möglich das Design zu bauen. Klares Tool-Problem! Da waren die Virtex 6 aber lange im Markt! Fritz Jaeger schrieb: > Meines Erachtens ist dieser Artikel wettbewerbsrechtlich bedenklich, die > keinerlei Ursprung der Werte angegeben wird. Damit bleibt es wie so oft die Meinung eines Einzelnen. Allerdings finde ich in dem Text viele, meiner eigenen Erfahrungen bestätigt. Wenn ich so recht darüber nachdenke, höre ich eigentlich von allen Seiten (Kollegen, Altkollegen und Kunden), dass man: a) keine neuen Xilinx-Chips nehmen sollte, wenn man nicht wenigstens 1-2 Jahre Distanz zur Produktion hat und damit Zeit besteht, dass sich die Fehler einschwingen b) keine neuen Xilinx-ISE-Versionen nehmen sollte, wenn man flüssig arbeiten will Damit ergibt sich für mich folgende design strategie:
1 | chip_manage : process |
2 | begin
|
3 | |
4 | wait until rising_edge (new_chip_release); |
5 | |
6 | former_chip_version <= new_chip_version; -- clock forward the announced chip |
7 | actual_chip_version <= former_chip_version; -- mark well supported chip for new designs |
8 | |
9 | end process; |
10 | |
11 | |
12 | tool_manage : process |
13 | begin
|
14 | |
15 | wait until rising_edge (new_ise_release); |
16 | |
17 | former_ise_version <= new_ise_version; -- clock forward the announced ise version |
18 | |
19 | if (even_or_odd(ise_version_number) = odd) then -- shun odd versions |
20 | -- better keep old version
|
21 | elsif (version_suffix(ise_version_number) = .1) then |
22 | -- keep actual_ise_version even if the hell freezes
|
23 | else
|
24 | actual_ise_version <= former_ise_version; -- mark well supported version few designs |
25 | end if; |
26 | |
27 | end process; |
28 | |
29 | |
30 | design_manage : process |
31 | begin
|
32 | |
33 | wait on rising_edge (do_new_design); |
34 | |
35 | chip_version_to_use <= actual_chip_version; -- take a chip new new at all |
36 | |
37 | if (design_importance = high) then |
38 | tool_version_to_use <= ISE 10; -- if possible takt a one and only stable release ever |
39 | |
40 | else
|
41 | tool_version_to_use <= actual_ise_version; -- take a version wich exists at least 1 year |
42 | |
43 | end if; |
44 | |
45 | start_design_phase <= '1'; |
46 | |
47 | pray <= '1'; -- the lord bless you |
48 | |
49 | end process; |
durch die mehrfache Registrierung der ISE-Versionen und Chip-Versionen wird sichergestellt, dass niemals eine Version eingesetzt wird, die nicht mindestens einen Nachfolger hat, also als einigermassen stabil und eingeführt eingeschätzt werden kann. Tenor: Neues Zeug NIE und NIMMER verwenden!
B.B. schrieb: > Damit ergibt sich für mich folgende design strategie: das nennt man in fachkreisen power nerd! :-)
>Och, wir bauen da schon siet Jahren Medizingeräte und Testgeräte für
Du müsstest es eigentlich besser wissen...
Vorsicht bei der Medizintechnik!
Ist das Teil einmal zugelassen, so kann nichts mehr geändert werden -
auch keine Verbesserungen.
Andernfalls heißt's: "the same procedure".
Das ist noch schlimmer wie das allgemeine: Never change a running
system.
>Tenor: Neues Zeug NIE und NIMMER verwenden!
Ach was! Das macht es doch erst richtig interessant. Das nennt man auch
gerne mal Bleeding Edge :-O
Wieso gehst du davon aus, dass jemand anderes, der ins Messer läuft, die
gleichen Schnittwunden erleidet, wie du?
Also lieber selber ran ;-)
Wenn keiner die neue ISE testet kann auch kein Feedback an den Support geliefert werden, daher kann die Nachfolgerversion auch nicht von den Fehlern befreit werden. :-) Also ran ans testen :-))))
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.