Hallo. Ich bin relativ neu in der Mikroncontrollerprogrammierung. Ich hab' zwar schon mit den ATtinys gearbeitet, mehr als 'ne LED blinken zu lassen und eine Binäruhr zu bauen war aber noch nicht drin. Kurz gesagt: Ich bin noch völliger Anfänger und möchte mich noch weiter in das Thema einarbeiten. Programmiert habe ich bisher in C, würde das auch gerne beibehalten. Ist es ratsam, mit den Xmegas einzusteigen? Die sind ja wohl, was man hier so hört, die Mikrocontroller der Zukunft - und man möchte ja auf dem aktuellsten Stand sein ;D Mit freundlichem Gruß, Andreas
Hi Lade dir mal das 'XMega A Manual' von Atmel herunter. Wenn du denkst, das du damit klar kommst, dann fang einfach an. MfG Spess
realisiere doch mal ein paar Projekte mit dem Mega8/32 Da bekommst du dann auch sicher leichter Unterstützung. Zudem dürften es leichter sein, an Beispielcodes ranzukommen. Außerdem geht es ja nicht nach dem Motto "größer - besser - schneller". In der Regel wird der MC verwendent der der Aufgabe gewachsen ist. Und wenn du das mal wirklich brauchst ist der Umstieg dann deutlich einfacher. Gruß pacer
kommt immer drauf an was du brauchst. für ein led-lauflicht brauchts keinen xmega. für eine komplexe steuerung mit etlichen kontrollfunktionen schon eher.
Fang mit dem ATMega8 an. Wenn Du damit klarkommst, schau Dich mal im ATmega-Sektor etwas um. Erst danach solltest Du dich an die XMegas waren.
Ich würde auch die ATMegas empfehlen (hören ja auch nicht mit 8 kB auf). Super Datenblätter. Solltest Du dann wirklich mehr Power benötigen, würde ich an Deiner Stelle mit den Cortex M3 weitermachen (wie gesagt, die ATMegas sollte man aber schon "drauf" haben, da man diese Grundlagen bei den CM3 definitiv braucht). Die haben dann auch schon 32 bit und die sollen die Zukunft sein. Die XMegas würde ich nie nehmen; geht ja schon damit los, daß Du zwingend externes RAM brauchst etc., da die Dinger nix haben. Und preislich ist die ganze Kette CM3 auch billiger: STM32 kosten ca. 5 € (je nach Modell), Software bis 32 kB gibt es bei IAR und Keil frei (und ein paar andere mit GNU natürlich auch) und einen JTAG-Programmer/Debugger, der auch noch von Keil und IAR unterstützt wird, gibt es für etwas über 20 € auch demnächst (siehe Beitrag "Billiger JTAG-Adapter für STM32").
Hi
> geht ja schon damit los, daß Du zwingend externes RAM brauchst etc.
Woher hast du denn diese Weisheit.
Datenblatt: 4K - 32K Bytes Internal SRAM
Ist der Rest deiner Aussagen auch so fundamentiert?
MfG Spess
>geht ja schon damit los, daß Du zwingend externes RAM brauchst etc., da die
Dinger nix haben
Hä? Seit wann XMegas keinen SRAM?
So, habe extra nochmal nachgelesen, bevor ich hier was falsches
schreibe:
> geht ja schon damit los, daß Du zwingend externes RAM brauchst etc., da die
Dinger nix haben.
Naja, "nix" ist untertrieben. die XMegas haben zwischen 2 und 16 KB Ram.
man hat aber die Möglichkeit, einen externen 4bitter anzuhängen
Die Entscheidung für ARM7 / CORTEX ist aber imho trotzdem besser,
allerdings schlucken die bissl mehr strom ;-)
Das die Toolchain für den CM3 billiger sein soll kann ich so nicht stehen lassen: WinAVR unterstützt die XMegas im aktuellen Release schon, sprich es gibt den GCC ohne irgendwelche Codegrößenbeschränkung für lau. Und wieso sollte man zwingend externes RAM brauchen? der 128A1 hat 8 Kb, die größeren 16 Kb. Das ist für einen 8-bitter doch schon ganz brauchbar. Beim Programmer kann muss man halt darauf achten dass er entweder JTAG oder PDI kann, aber im Zweifelsfall würde ich eh zum org. AVRISP MKII raten. Der kostet mit seinen knapp 40€ zwar mehr als manch anderer Dongle, ist aber von Atmel und funktioniert in der Regel einfach problemlos. Das soll jetzt nicht heissen das der XMega das Allheilmittel ist, aber die Grundausrüstung ist nicht wirklich teurer als beim CM3. Und von der Komplexität her dürfte der XMega irgendwo zwischen CM3 und Atmega liegen. Daher wäre mein Tipp: passenden Programmer kaufen der mit ATmega und ATXmega umgehen kann. Die ersten Schritte mit einem kleinen ATmega, und sobald die Grundlagen da sind und etwas mehr Leistung gebraucht wird ->ATXmega. CM3 kommt dann evtl. später ;)
Korrekt. Aber in TQFP. Der einzige Grund der mir gegen TQFP einfallen würde ist, dass man sie nicht auf Lochraster löten kann (wenn man sich dabei nicht kaputt machen will ^^)
Phantomix Ximotnahp schrieb: > Der einzige Grund der mir gegen TQFP einfallen würde ist, > dass man sie nicht auf Lochraster löten kann ... Schau mal hier: http://elm-chan.org/docs/wire/wiring_e.html
Gästle schrieb: > Ist es ratsam, mit den Xmegas einzusteigen? Ich denke nicht. Ich würde eher zu den standard AVRs raten (ATtiny25, ATtiny261, ATmega48, ATmega164). Die sind im DIP-Gehäuse sehr einfach auf ne Rasterplatine zu pappen und auch recht robust (5V-Technologie). > Die sind ja wohl, was man > hier so hört, die Mikrocontroller der Zukunft Das muß sich erst noch erweisen, ob sie den Sprung in die Massenanwendung schaffen. Sie sind ja noch sehr neu (Bugs?) und noch nicht gut beschaffbar. Und wie schon gesagt wurde, haben sie jetzt ne harte 32Bit Konkurrenz. Ein noch nicht etablierter 8Bitter könnte es heutzutage sehr schwer haben. Peter
> Schau mal hier: http://elm-chan.org/docs/wire/wiring_e.html mir ist klar, dass das geht, darum auch: > wenn man sich dabei nicht kaputt machen will ^^ Ich hab auch schon spaßenshalber mal einen ft232rl mit fädeldraht verlötet...
kennt eigentlich irgendwer den parallax propeller etwas genauer? den gibts als DIP40. den 68000 gabs auch im DIP64. schade, gerade bei µCs sind experimentelle aufbauen ja doch recht häufig - es sollte zumindest die kleineren xmegas/arm/etc... als DIP geben.
> es sollte zumindest die kleineren > xmegas/arm/etc... als DIP geben. Dafür kann man sich "breakout"-boards basteln / kaufen quasi eine IC-Platine zum aufstecken auf die Bastelschaltung
Als Anfaenger brauchst Du die Xmegas nicht, fang besser erst mal mit den normalen Atmega und Attiny an. Ausserdem ist die Toolchain usw. noch etwas taufrisch und das kann viel Aerger bereiten, was fuer Anfaenger auch suboptimal ist. Michael
Hallo Gästle (Gast), machst was du willst, wenn du Lust auf Xmega hast dann macht es einfach, kauft die notwendige Zeug und los!! wenn du hier in diese oder in andere Forum fragst was ist besser oder wie sollte man anfangen, dann ist man verruckt mit dem Antworten!! hier gibt es ein günsteiges EVAL Board für XMegas aus dem Haus Atmel: http://www.watterott.com/Atmel-XPLAIN-ATXmega-Eval-Board und hier der passender Programmer: http://www.watterott.com/Atmel-AVR-ISP-MKII-USB mehr brauchst du nich! Gruß
Frank schrieb: > hier gibt es ein günsteiges EVAL Board für XMegas aus dem Haus Atmel: > > http://www.watterott.com/Atmel-XPLAIN-ATXmega-Eval-Board > > und hier der passender Programmer: > > http://www.watterott.com/Atmel-AVR-ISP-MKII-USB > > mehr brauchst du nich! Danke erstmal. Ich habe bereits einen JTAGICE MKII-Nachbau. Der müsste doch ausreichen, weil die XMegas ja über JTAG und PDI programmierbar sind - zumindest JTAG kann der sprechen. Ob PDI, weiß ich nicht. Oder?
Hallo, ich würde an deiner Stelle erst mal mit "normalen" AVRs anfangen. Falls du unbeding mit dem Xmega etwas basteln möchtest, könnte das Mikrocontrollermodul http://shop.avr-praxis.de/development-tools/mc-module/xmega-a1-usb.html für dich interessant sein. Ich habe es selber. Ich nutze den Atmel-Programmer AVRISPmkII in Verbindung mit dem Modul, gibts bei denen ebenfalls im Shop. Im AVR-Praxis-Forum wird im Supportbereich http://www.avr-praxis.de/forum/showthread.php?t=883 des Moduls eine Programmersoftware mit zugehörigem Bootloader angeboten. Ich habe den AVRISPmkII nur einmal benötigt um den Bootloader zu programmieren. Eine Starthilfe in C bekommst du im Supportbereich auch. Schöne Weihnachten. Stefan
>geht ja schon damit los, daß Du zwingend externes RAM brauchst etc. >>Woher hast du denn diese Weisheit. >>Datenblatt: 4K - 32K Bytes Internal SRAM Ähem, wie peinlich. Zum Zurückrudern ist es wohl etwas zu spät, oder? Weiß auch nicht, bis gestern war ich der Meinung, das in den ersten Ankündigungen gelesen zu haben und habe mich u.a. deshalb nicht weiter mit den XMegas beschäftigt. Trotzdem bleibe ich beim Rest des geschriebenen. Die Zukunft gehört ganz bestimmt den 32-bittern (wenn nicht heut, dann morgen, wobei im gewerblichen Bereich wohl eher morgen). Mit ATMegas richtig einarbeiten (gibt hier ja auch reichlichst besten Support) und dann auf CM3 umsteigen. Als DIP gibt's beide nicht, wurde ja auch schon gesagt. Gibt aber fertige Adapter zu kaufen oder man nutzt die Chance gleich, sich im Selberätzen zu üben. Und wenn man dann tatsächlich wirklich Power brauchen sollte, schaltet man mal den PLL an und nutzt DMA (wobei letzteres ja auch beim XMega sein soll; wie gesagt schon länger her...). Vergessen hatte ich noch ein schönes und billiges Evalboard zum Einspielen, z.B. http://futurlec.com/STM32_Development_Board.shtml.
Hallo Tom, weisst Du zufällig, ob es für den CM3 auch ein Eclipse-Addon gibt ? MfG Ulli
Hallo Ulli, bin gerade selbst über die Feiertage dabei, mich einzuarbeiten. http://www.atollic.com/index.php/truestudio/product-versions basiert zumindest teilweise auf Eclipse, ist aber kein Plugin, sondern eine eigene "Schöpfung"!. Gibt es derzeit für STM32 und für Toshiba (TX), demnächst auch für Stellaris. Auf Grund der verschiedenen Implementierung der verschiedenen Anbieter ist es wohl doch nicht soooo einheitlich und egal, welchen Chip man nimmt (z.B. hat STM32 sehr viel 16 bit Register, NXP LPC17xx konsequent 32 bit). Somit wird man wohl kein absolut einheitliches Plugin finden (befürchte ich). Eventuell wird mit Nutzung von CMSIS ja doch etwas vereinheitlicht, aber so eine rechte Meinung konnte ich mir da noch nicht bilden (gegensätzliche Aussagen auch hier im Forum, a la "frißt zuviel Resourcen").
Tom schrieb: > (gegensätzliche Aussagen auch hier im Forum, a la "frißt > zuviel Resourcen"). Das was zurzeit unter dem Label CMSIS segelt nicht so sehr, denn bisher ist m.W. CMSIS de fakto beschränkt auf den herstellerunabhängigen Teil und die Definition der herstellerabhängigen Register und Bits. Der eigentliche Resourcenfresser ist die Peripherielib von ST, in der auch mittlerweile CMSIS mit enthalten ist. Die ist im Kern älter als CMSIS.
Hallo Tom, danke für den Link. Werde ich mir die nächsten Tage mal ansehen. Schöne Feiertage und lass Dich reich beschenken ! ... Ulli
Phantomix Ximotnahp schrieb: > Die Entscheidung für ARM7 / CORTEX ist aber imho trotzdem besser, > allerdings schlucken die bissl mehr strom ;-) Also wer einem Anfänger den ARM7 oder Cortex-M3 empfiehlt und das Problem eher beim Stromverbrauch sieht, der muß wirklich der totale Überflieger sein. Es gibt auch beim "normalen" AVR genug Hürden, die erstmal zu meistern sind. Wer damit die Peripherie vollständig nutzen kann, der kann sich sicher auch an einen 32-Bit uC machen. Die sind schon um einiges komplexer, als ein ATMEGA xyz. Und auch noch komplexer als ein XMega. Also mach dir eine Freude, wenn du auch in Kürze ein Erfolgserlebnis haben willst, nimm einen ATMEGA. Der XMega ist auch schon nicht mehr soo einfach. Ulli B. schrieb: > weisst Du zufällig, ob es für den CM3 auch ein Eclipse-Addon gibt ? Guckst du hier: http://gnuarmeclipse.sourceforge.net/
> Also wer einem Anfänger den ARM7 oder Cortex-M3 empfiehlt > und das Problem eher beim Stromverbrauch sieht, der muß > wirklich der totale Überflieger sein. Komisch, hab ich gar nicht getan. Meine Äußerung bezog sich - hätte ich vielleicht noch deutlicher ausdrücken sollen - auf die Frage "XMega oder Cortex". Selbstverständlich ist es für den Anfang besser mit Atmega anzufangen
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.