Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor als Schalter


von Marco (Gast)


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Hallo, leider hab ich im Moment n Brett bzw. einen ganzen Wald
vorm Kopf. Folgendes Problem:

Ich habe ein 5V Signal, dieses will ich auf 24V "verstärken".
Hab mir überlegt, dass man das doch bestimmt mit einfachen
Transistoren erledigen kann.
Mir fehlt nur die Idee zu einer Schaltung.

Zu den Eckdaten:
Das Signal ändert sich mit max. 50kHz.
Der Pegel liegt zwischen 0V und 5V.
Am Ausgang der Schaltung brauch ich 24V und max. 50 mA

Mir stehen sowohl die 5V als auch die 24V zur Verfügung.

Bin für jeden Vorschlag dankbar.

Gruß Marco

von Michael (Gast)


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5V-Signal, Reihenwiderstand (10K), Basis eines NPN (BC337/40), Emitter
an Masse, Kollektor über 10K an 24V, Spannung am Kollektor abgreifen,
fertig.
Michael
PS Das Signal ist um 180° Phasenverschoben. Wenn das nicht erwünscht
ist, noch einmal die gleiche Schaltung hinterher.

von Thomas Burkhardt (Gast)


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oder falls du die Last an 24 Volt schalten willst:

Statt der 10 k am Kollektor die Last reinhängen. Bei induktiver Last
die obligatorische Schutzdiode nicht vergessen. Ach und das würde dann
nicht invertieren...

von Marco (Gast)


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Wow, super, danke!!!
Ich hatte echt n Brett vorm Kopf. Aber nu hab ichs ablegen können ;)

von Marco (Gast)


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Habe die Schaltung im Dateianhang aufgebaut.
Als Transistoren nehm ich den BC548.
Ich möchte am "Ausgang" der Schaltung 24V anliegen haben. Dort sind
aber
maximal 8.5V oder sowas. Woran kann das liegen, bzw. wie müsste ich die
Widerstände ändern? Irgendwelche
Vorschläge. Danke

Marco

von Matthias (Gast)


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Hi

laß mal R1 weg.

Matthias

von Marco (Gast)


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Hmpf, ich denke der ist abgeraucht. Auch wenn ich die 5V weglasse, sind
am Ausgang dann 24V

von Michael (Gast)


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Wozu bitte R4? Das ist eine Gegenkopplung und verschlechtert das
Schaltverhalten.
Michael

von Marco (Gast)


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Das Schaltverhalten ist mir erstmal egal ;) Hauptsache der Schaltet
überhaupt erstmal
von 5V auf 24V. Hab gerade nochmal die Transistoren überprüft. Sind
wohl doch nicht
kaputt :-\

von Matthias (Gast)


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Hi

@Michael
warum soll den R4 eine Gegenkopplung sein?

Matthias

von Michael (Gast)


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Sorry, hab mich vertan.
Michael

von Reinhard Biegel (Gast)


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@Marco:

Hi!

Wie sieht dein Eingangssignal eigentlich aus? Rechteck, Sinus, Dreieck?
8,5V kommen nämlich gut auf den Effektivwert eines 24Vss Sinus-Signals
hin. R4 gehört übrigens auf +5V und R2 ist der Eingang für dein Signal,
sonst schaltet der Transistor ja dauernd.

mfg
Reinhard

von Marco (Gast)


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RTFM.... Man sollte auch nicht Emitter mit Collector vertauschen :-\
Sowas bescheuertes. Ich hatte das richtige Datenblatt, aber den
falschen Transistor.
R2 ist natürlich der Eingang des Signals, hätte ich besser kenntlich
machen sollen. So sieht nur im Moment mein Testaufbau aus.
Das Signal ist ein 5V Rechtecksignal.
Passt das sonst mit den Widerständen?

von Gast (Gast)


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Versuchs mal damit

von jens uwe (Gast)


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oder so -- warst ja mal wieder schneller als ich "gast" aber will auch
mal einen beitrag abgeben -- g

von Gast (Gast)


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schade so schön mit messgeräten habe ich es aber nicht

von jens uwe (Gast)


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dann hier nochmal mit deiner Schaltung und Messgeräten

von Günni (Gast)


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Hallo zusammen,

kann mir mal jemand sagen, welche Programm ihr für diese kleinen
netten Bilder verwendet?

Grüße
Günni

von Reinhard Biegel (Gast)


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Hallo!

Mich würde das Programm auch interessieren... wär echt nett, wenn uns
jemand den Namen verraten könnte, oder vielleicht sogar, wo man es her
bekommt?

mfg
Reinhard

von Matthias (Gast)


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Hi

Bild 1:
LTSpiceIII

Bild 2:
???

Bild 3+4:
Electronic Workbench oder Multisim oder wie auch immer das Ding jetzt
heißt.

Matthias

von Jens123 (Gast)


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EWB ist nur schweine teuer und auf die ergebnisse kann man auf gut
deutsch scheissen ;)
Beispiel
ein NE555 real aufgebaut als a stabiler Multivibrator laeuft
das gleiche im EWB nichts passierte glaub sogar, dass er mir nen fehler
rausgegeben hatte..

ok, man kann es brauchen, um spannungsteiler zu simulieren.
aber stellt euch sowas mal vor mit nem AVR =) =)

zu der Schaltung, laeuft die oder doch nicht???
Gruss Jens

von Reinhard Biegel (Gast)


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Vielen Dank!!!

Reinhard

von Michael (ein anderer) (Gast)


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Also....

...die geposteten Schaltungen sind ja alle recht nett, aber:

Marco wollte eine Schaltung, mit der er bis zu 50kHz schalten kann.
Also sollte am Ausgang die Flankensteilheit auch dementsprechend sein.


Bei den hier gezeigten Schaltungen kommt bei 50kHz mehr oder weniger
nur noch Matsch raus...

Als Alternative habe ich meinen Vorschlag angehängt. Diese Schaltung
braucht auch nur 4 Widerstände und 2 Feld- Wald- Wiesen-Transistoren,
schaltet aber deutlich schneller.

Die Eckdaten sind bei 470 Ohm Last (entspricht ca. 51mA):

Ausgangspannung: 23.8 Volt

Stromaufnahme Eingang: 0.9 mA

Stromaufnahme kompletter Schalter: 5.8 mA

Flankenanstiegs- und Flankenfabfallszeit: 70 Nanosekunden

Einschaltverzögerung: 35 Nanosekunden
Komplette Einschaltzeit also 105 Nanosekunden

Auschaltverzögerung: 90 Nanosekunden
Komplette Ausschaltzeit also 160 Nanosekunden

Wer es noch schneller möchte, muss andere Transitoren verwenden, oder
niederohmiger, oder eine andere Schaltung mit mehr Transistoren...

Wem der Stromverbrauch des Schalters zu hoch ist, kann auf Kosten der
Ausgangsspannung R3 und R4 anpassen und einen anderen PNP-Transistor
verwenden. Denkbar wäre z.B. BC638 oder ähnlich.

von Mik (Gast)


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Hallo,

warum wird in den obrigen Schaltungen nicht einfach das Prinzip aus 
meinem Anhang verwendet? Mit den 5V (durch Widerstand 0,8V) auf die 
Basis und damit die 24V an Kollektor und Emitter durchschalten.

Gibt es einen Grund dafür, dass man noch einen Transistor in den 
5V-Kreis einbaut (wie im 2. Anhang)?

von Tom (Gast)


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Meiner Meinung nach auch die beste Lösung!=)

von Reiner (Gast)


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Das Problem bei der Letzten Schaltung ist, das daß Signal Invertiert 
ist.
Also 2. Transistor ist nötig, um eingang wie Ausgang z.b. 1 = 1 ist und 
nicht 1 = 0.

von jamest (Gast)


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hi,
könnte man an diese schaltung (npn.png) zwischen Kollektor und Emitter 
als Last ein Relais anschließen, dass bei 24V schaltet? Weil mein Relais 
hat nen Widerstand von 1100 Ohm. Das würde dann ja heißen dass von den 
24V nur ca. 1/10 über der Last abfällt und der Rest oben am 10k Ohm -> 
Relais schaltet nicht. Brauch ich dann ne andere Schaltung?

von HildeK (Gast)


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jamest schrieb:
> könnte man an diese schaltung (npn.png) zwischen Kollektor und Emitter
> als Last ein Relais anschließen, dass bei 24V schaltet? Weil mein Relais
> hat nen Widerstand von 1100 Ohm. Das würde dann ja heißen dass von den
> 24V nur ca. 1/10 über der Last abfällt und der Rest oben am 10k Ohm ->
> Relais schaltet nicht. Brauch ich dann ne andere Schaltung?

Ja. Du ersetzt den Widerstand R1 durch das Relais. (Diode am Relais 
nicht vergessen)

von markus m. (mspmarkus)


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Ich arbeite zum ersten Mal mit Microcontrollern und hab eine für euch 
wahrscheinlich triviale Frage.
In meinem Fall geht es mir darum mit dem Tranistor Sensoren mit Strom 
aus einer Batterie zu versorgen oder auch nicht.
Gehe ich richtig der Annahme, dass mir der Transistor keine 
Energieersparnis bringt, da er den Stromfluss nicht "ausschaltet" 
sondern nur ein hochohmiger Widerstand ist?
Vielen Dank
mfG Markus

von Helfer (Gast)


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Statt Transistor (Steuerstrom erforderlich) könntest du einen 
FET (Steuerspannung erforderlich) benutzen.

von markus m. (mspmarkus)


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Wow, das ging schnell!
Danke das were ich mir sofort anschaun!

von Simon (Gast)


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Hi!

Welches Programm verwendest du hierfür?

ligrü,
Simon

von Simon (Gast)


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oops, sorry mein erstes Posting hier!

Ich meinte Herrn   jens uwe (Gast)
Posting: 07.12.2004 15:11

Mich interessiert welches Programm Du/Er verwendet hat!

ligrü,
Simon

von Christian P. (peterfrosta)


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Mik schrieb:
> Hallo,
>
> warum wird in den obrigen Schaltungen nicht einfach das Prinzip aus
> meinem Anhang verwendet? Mit den 5V (durch Widerstand 0,8V) auf die
> Basis und damit die 24V an Kollektor und Emitter durchschalten.
>
> Gibt es einen Grund dafür, dass man noch einen Transistor in den
> 5V-Kreis einbaut (wie im 2. Anhang)?

Hallo,
warum der zweite transistor???
wenn ich von Mik seinem Anhang mit einem transitor ausgehe, kann ich 
doch die 24 Volt an dem Kollektor lassen und die zuschaltene Last 
zwischen GND und Emitter hängen. Dann könnte R2 doch eigentlich auch 
wegbleiben und ich hätte keine Phasendreh von 180°!

hab ich da nen denkfehler oder gibt es andere Gründe die meine 
Überlegung doof machen?
mich interessiert solch eine schaltung zum multiplexen meiner 10 V 
7-Segment-Anzeigen. da brauch ich ja keine kHz schaltfrequenz und diese 
teilt sich auch noch auf 4 transitoren.

wäre cool wenn ich mit einem transitor pro Segment-anzeige auskäme.

danke und grüße aus bochum

von MPerdomo (Gast)


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