Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitgeber verlangt auf Briefbögen das Weglassen meines Diplom Grades


von Axel L. (axel_5)


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>Das war gerecht und nicht dieser Kuddel Muddel von heute, wo zwischen
>den Abituren der Länder bis zu 2 Jahre Niveauunterschied liegen und der
>Bachelor einmal nach 3 Jahren, das nächste mal nach 3,5 und selten nach
>4 Jahren vergeben wird.

Hmm, ich habe für den Dipl.-Ing. TU 8 Jahre gebraucht. Das würde mich ja 
dann zu was besserem machen als alle anderen, die schneller waren.

Vielleicht sollte ich das in meine Signatur aufnehmen.

Dipl.- Ing. (TU, 8J) Axel

von Paul (Gast)


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>Hmm, ich habe für den Dipl.-Ing. TU 8 Jahre gebraucht.

War's denn auch die Regelstudienzeit im Präsenzstudium? Wohl eher nicht, 
nur die ist vergleichbar.

Meine Angaben waren Regelstudienzeiten im Präsenzstudium staatsweit 
festgelegt durch das Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen.

Die Fachschulen hatten sogar Einheitslehrpläne.

PS.: In der DDR gab es nur zwei TUen: Dresden und Chemnitz. FHen waren 
unbekannt.

von Mike B. (Gast)


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Ist doch ganz einfach, jeder Techniker der eine dieser
Aufgaben selbst lösen kann, kann sich von mir aus auf ein
Level mit nem Ing stellen.

http://www2.efi.fh-nuernberg.de/~karl/skripten/SOS/Neue%20Aufgaben%20zu%20SOS/SOS.pdf

Solange das nicht der Fall ist, soll die Fraktion schön auf dem
Boden der Tatsachen bleiben ...

von Walter T. (nicolas)


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"Erscheint Ihnen diese Vorgehen sinnvoll?" -> Nein!

So, das war meine gelöste Aufgabe. Wo ist die Stufe zum draufstellen?

von Mike B. (Gast)


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Der Techniker hat gesprochen, der Regelkreis versagt und
die ganze Industrie den Bach runter gegangen.
Ihr Kasper seid schon verdammt lustig  :-)

von Paul (Gast)


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>Ist doch ganz einfach, jeder Techniker der eine dieser
>Aufgaben selbst lösen kann, kann sich von mir aus auf ein
>Level mit nem Ing stellen.

Ja, im Fach Systemtheorie!

von g. b. (gunb)


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Oh Mann, nä,

hier müllen immer wieder die gleichen Typen mit Ihren 
Minderwertigskeitpsychosen auch jeden Thread zu und entfernen sich vom 
eigentlichen Thema.

Statt es irgendwann einmal gut sein zu lassen, kommt prommt immer wieder 
das Neue "nein, ein Techniker darf dies nicht, ein Ingenieur kann das 
nicht" und umgekehrt.

Sorry, aber das ist der reinste Kindergarten hier. Kein Wunder, wenn 
besagte Personen beruflich abkacken. Mehr mit dem Nachbarn, als mit dem 
Job beschäftigt.

Ein Armutszeugnis.

von Paul (Gast)


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>Kein Wunder, wenn besagte Personen beruflich abkacken.

Geht es Dir so? Mir nicht.

von Reiner (Gast)


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Paul schrieb:
> Die guten/schlechten sind bei Techniker und Ingenieur gleichverteilt.
> Nur liegt ein Qualifikationsunterschied vor. Ordnet man das in einem
> Diagramm an, liegen beide Glockenkurven des Könnens in Richtung y-Achse
> parallel verschoben.

Lass mich raten: Du bist FH-Ing.
Ist das Können nun gleich- oder glockenförmig verteilt? Und: Warum 
unterstellst Du eine symmetrische Verteilungsfunktion (egal ob nun 
gleich- oder glockenförmig verteilt), obwohl in dieses so gut wie nie 
vorkommt? Fast alle Verteilungen sind stark rechtsschief.

Lass mich raten: Du bist FH-Ing.

von Paul (Gast)


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>Ist das Können nun gleich- oder glockenförmig verteilt? Und: Warum
>unterstellst Du eine symmetrische Verteilungsfunktion (egal ob nun
>gleich- oder glockenförmig verteilt), obwohl in dieses so gut wie nie
>vorkommt? Fast alle Verteilungen sind stark rechtsschief.

http://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenzquotient

PS.: Ich habe das Vordiplom der TH, das Hauptstudium an einer FH, da die 
TH in eine FH überführt wurde.

von Reiner (Gast)


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Können = Intelligenz
Fleiß, Erfahrung und Talent spielen keine Rolle?

von Paul (Gast)


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>Können = Intelligenz
>Fleiß, Erfahrung und Talent spielen keine Rolle?

Alle Eigenschaften sind über die Bevölkerung gleichverteilt. Es gibt 
genauso viele fleißige, erfahrene und talentierte Techniker wie es FHler 
(sind die, die Du so haßt) gibt. Deshalb kann man beide Kurven allein 
anhand des Qualifikationsinputs parallelverschoben betrachten. Bei der 
Linksverschiebung der Technikerkurve wird genau das (Fleiß, Erfahrung) 
usw. gegenüber der Quali ausgespielt. Genau das läßt aber doch die 
Diskussion unrichtig werden.

Der erfahrene, fleißige, talentierte Techniker wird mit dem 
unerfahrenen, faulen, untalentierten FH-Ing. verglichen. Wie gesagt das 
ist nur richtig für den Schnittpunkt der (verschobenen) Kurven. Alle 
anderen Konstellationen stimmen nicht. Man sollte aber nicht aus einem 
Einzelereignis das Gesamtereignis ableiten.

Ich vermute eher, daß es Dir Spaß macht, den FHler dem Techniker sehr 
ähnlich zu stellen, um Deinen TU-Abschluß (war's wirklich TU oder doch 
eher TH?) höher zu reden. Jedenfalls läßt das die Verfolgung Deiner 
Posts und nicht zu letzt Deine letzte persönliche Ansprache an mich 
erkennen.

Ich kenne die TH und die TH, die als FH weitergeführt wurde persönlich. 
Nach 4 Semestern TH (Vordiplom) durfte ich noch 5 fürs FH-Hauptstudium 
(war mit selben Unterlagen und Profs. der ehemaligen TH) dranhängen. 
Abschluß Dipl.-Ing. (FH) nach 9 Semestern, da ich noch das prakt, 
Semester nachholen sollte. Auch so kann's laufen, da öden mich die THler 
schon etwas an, die sich mit ihren 4 Jahren als Olymp sehen und die FH 
treten.

Meine Meinung zu der Ursprungsfrage sollte aber bekannt sein. Laßt die 
Nennung der Titel im Unternehmen weg, wenn es bei allen gemacht wird. 
Ich habe nichts dagegen, wenn der Techniker neben mir vor einem Kunden 
usw. nicht identifizierbar ist, man also als Team auftritt. An der 
formalen Qualifikation ändert diese Vorgehensweise allerdings nichts. In 
diese Diskussion sind wir abgerutscht (wie so oft).

von Mine Fields (Gast)


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Schon spaßig, wie jede Diskussion dabei endet, wer denn nur den längeren 
hat.

Ich frage mich ernsthaft, ob ihr das im echten Leben auch so macht.

von Paul (Gast)


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>Ich frage mich ernsthaft, ob ihr das im echten Leben auch so macht.

Kommt drauf an ob mich einer anpißt. Ich muß nicht meinen Grad jeden auf 
die Nase binden, aber runtertreten von formal niedriger Qualifizierten 
lasse ich mich auch nicht. Ich will eine faire Darstellung der 
erbrachten Leistung.

von Axel L. (axel_5)


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>Ich will eine faire Darstellung der erbrachten Leistung.

Welcher Leistung ?

Der, die Du vor Jahren/Jahrzehnten mal an der Schule gebracht hast oder 
die, die man jeden Tag abliefert und die meistens mit der nichts mehr zu 
tun hat, für die man mal einen Abschluss bekommen hat ?

Gruss
Axel

von Paul (Gast)


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>Der, die Du vor Jahren/Jahrzehnten mal an der Schule gebracht hast oder
>die, die man jeden Tag abliefert und die meistens mit der nichts mehr zu
>tun hat, für die man mal einen Abschluss bekommen hat ?

Axel eine sehr wichtige Frage, ich danke Dir dafür.

Ein Titel, Grad usw. um dessen Nichtnennung es hier geht, bezieht sich n 
i e auf die Gegenwart. Es ist die Leistung die man vor 
Jahren/Jahrzehnten mal in der Schule gebracht hat. Genau deshalb kann 
man nicht aus einem Titel durch Berufserfahrung einen anderen machen.
Deshalb ist die Aussage, daß man im Unternehmen diskriminiert werde, 
wenn man den niedrigeren Titel erwähne, obwohl man den Posten, der 
normalerweise durch einen höheren Titel besetzt wird, inne hat, 
irrsinnig.

Eine Nichtnennung des Titels/Grades verheimlicht also eine formale! 
Qualifikation. Welche Arbeit man im Unternehmen abliefert, hat erst mal 
mit dem Titel/Grad nur insofern zu tun, daß die Wahrscheinlichkeit, daß 
eine bestimmte Position nur an den Inhaber eines bestimmeten 
Titels/Grades vergeben wird, unterschiedlich ist.

Ein Techniker in der Entwicklung bleibt ein Techniker. Ein Ingenieur auf 
einem Facharbeiterposten ein Ingenieur usw.

Deshalb laufen Diskussionen mit WT usw. auch meist schief, weil ich 
sage, daß die Aufgaben bei der Quali der Techniker in der Schule anders 
gerichtet sind als beim Ing. Wenn der Techniker später in 
Arbeitsbereiche des Ingenieurs vorstößt, hat das mit persönlicher 
Leistung zu tun, nicht mit dem Anspruch der Technikerausbildung.

von Der August (Gast)


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Paul schrieb:
> Meine Meinung zu der Ursprungsfrage sollte aber bekannt sein.

Oha, wir sollten es alle wissen, Paul der Große hat gesprochen.

> Laßt die Nennung der Titel im Unternehmen weg, wenn es bei allen gemacht
> wird.

Oha, er hat entschieden. Habt ihr es auch alle gehört, ihr Unternehmen, 
Paul hat gesprochen!

> Ich habe nichts dagegen, wenn der Techniker neben mir vor einem Kunden
> usw. nicht identifizierbar ist, man also als Team auftritt.

Will toll, dass er das darf, weil DU es erlaubst, großweiser Paul! 
Danke!

> An der formalen Qualifikation ändert diese Vorgehensweise allerdings
> nichts.

Oje, auch das noch ;-)

> In diese Diskussion sind wir abgerutscht (wie so oft).

Bei dir scheint Einiges abgerutscht, Kerl. Deswegen schreibst du hier 
auch so viel Unwesentliches zusammen.

Lies mal den ganzen Scheiss, den du oben geschrieben hast, hier bei uns 
lacht schon die ganze Entwicklungsabteilung kopfschüttelnd darüber, du 
Spinner.

von Gastino G. (gastino)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Der, die Du vor Jahren/Jahrzehnten mal an der Schule gebracht hast oder
> die, die man jeden Tag abliefert und die meistens mit der nichts mehr zu
> tun hat, für die man mal einen Abschluss bekommen hat ?

Die Leistung, die ich und meine Kollegen heute abliefern, hat durchaus 
direkt mit dem vor vielen Jahren abgelegten Abschluss zu tun. Die 
abgeschlossene Ausbildung ist nämlich das Fundament dafür.

Wenn ich heute Taxi fahren würde, dann wäre Deine Frage sinnvoll, so ist 
sie aber von vornherein unsinnig, weil sie Ausbildung und berufliche 
Tätigkeit trennt.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Die guten/schlechten sind bei Techniker und Ingenieur gleichverteilt.
> Nur liegt ein Qualifikationsunterschied vor. Ordnet man das in einem
> Diagramm an, liegen beide Glockenkurven des Könnens in Richtung y-Achse
> parallel verschoben. Ein guter Techniker ist weniger qualifiziert als
> ein guter FHler, ein schlechter Techniker, schlechter qualifiziert als
> ein schlechter FHler usw. Nun kommen Einfallspinsel und verschieben eine
> Kurve in x-Richtung und heben die Überschneidung beim schlechten FHler
> und guten Techniker hervor. Nur ist das ein Punkt der Kurve, alle andere
> entsprechen nicht diesem Bild. Das ist das Diskussionsproblem.

Es geht aber auch generell darum, ob Techniker Ingenieuraufgaben machen. 
Und genau das wird immer dementiert.

Paul schrieb:
> Textzitat habe ich genannt. WT zum 100. mal: Halte die Contenance im
> Schriftverkehr ein. Entgleisungen wie diese sind nicht nötig.

Wo bitte lag eine Entgleisung vor wenn du die BEiträgenicht richtig 
durchliest und irgendwelche Interpretationen einbaust?

Paul schrieb:
> Ich schaue bei uns ins Büro, in die Büros der Geschäftspartner und kann
> Deinen Ferneindruck nicht bestätigen.

Tja, dann schau mal über deinen kleinen Telelrrand hinaus und du wirst 
staunen.

Paul schrieb:
> Trete ich nach unten, wenn ich die Binsenweisheit verbreite, daß der
> Techniker in der Qualufikationsleiter unterhalb des Fhlers oder Unilers
> zu suchen ist? Treten (nach oben) sind bei mir solche Aussagen, wie fast
> jeder FHler kann durch einen Techniker ersetzt werden oder Uniler
> blicken später in der Praxis nichts.

Das hat auch hier keiner anderes behauptet, dass der Techniker unterhalb 
der FH Ebene ist.
Das fast jeder FHler durch einen Techniker ersetzt werden kann wurde so 
auch nicht behauptet.

Paul schrieb:
> Der erfahrene, fleißige, talentierte Techniker wird mit dem
> unerfahrenen, faulen, untalentierten FH-Ing. verglichen.

Wo denn? Es geht darum, dass ein Techniker allgemein dafür ausgebildet 
ist Aufgaben aus dem Ingenieurbereich zu lösen.

Paul schrieb:
> Ich vermute eher, daß es Dir Spaß macht, den FHler dem Techniker sehr
> ähnlich zu stellen, um Deinen TU-Abschluß (war's wirklich TU oder doch
> eher TH?) höher zu reden. Jedenfalls läßt das die Verfolgung Deiner
> Posts und nicht zu letzt Deine letzte persönliche Ansprache an mich
> erkennen.

man du hast echt probleme. Jeder will sich gleich höher stellen oder 
andere herunter reden.
In welcher Welt lebst du eigentlich?

Paul schrieb:
> Genau deshalb kann
> man nicht aus einem Titel durch Berufserfahrung einen anderen machen.

Macht ja auch keiner. Du interpretiert das nur immer so.

Paul schrieb:
> Deshalb laufen Diskussionen mit WT usw. auch meist schief, weil ich
> sage, daß die Aufgaben bei der Quali der Techniker in der Schule anders
> gerichtet sind als beim Ing. Wenn der Techniker später in
> Arbeitsbereiche des Ingenieurs vorstößt, hat das mit persönlicher
> Leistung zu tun, nicht mit dem Anspruch der Technikerausbildung.

Ach Paul, ich habs dir schonso oft erklärt. Ich hab dir schon viele 
Links geschickt, du verstehst nicht was ich meine und interpretierst 
immer wieder irgendwas hinein was ich nicht gsagt habe, des Weiteren 
unterstellst du mir gerne irgendwelche Aussagen die ich nicht getroffen 
habe.
Dass die beide Ausbildungen unterschiedliche Ausrichtungen haben, dem 
hab ich dir nie widersprochen. ICh habe dir lediglich versucht zu 
verklickern, dass es trotzdem stoffliche Überschneidungen gibt die auch 
vom Niveau her ähnlich sein können. Dies habe ich dir durch zahlreiche 
links belegt. Aus diesem Grund kommt es hin und wieder zu 
Leistungsanrechnungen (wurde auch durch links belegt)
Trotzdem ressultiert hieraus keine Gleichmache der beiden Ausbildungen.
Solche Überschneidungen (auch bezüglich der späteren Arbeit) findet man 
in den Unterschiedlichen Fachrichtungen und Ausbildungen.
Sei es bei Lehrern, BWLern, Musikern, Fremdsprachlern, in medizinischen 
Berufen, usw.

Eine generelle Gleichmache findet trotz Überschneidungen im Stoff und im 
Niveau trotzdem nicht statt, auch wenn du mir dieses immer wieder 
unterstellst.

Gastino G. schrieb:
> Die Leistung, die ich und meine Kollegen heute abliefern, hat durchaus
> direkt mit dem vor vielen Jahren abgelegten Abschluss zu tun. Die
> abgeschlossene Ausbildung ist nämlich das Fundament dafür.

Da muss ich dir recht geben. Und genau auf dem Fundament kann man 
aufbaeun und alles im Laufe der Berufszeit ausbauen.

von Axel L. (axel_5)


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>Die Leistung, die ich und meine Kollegen heute abliefern, hat durchaus
>direkt mit dem vor vielen Jahren abgelegten Abschluss zu tun. Die
>abgeschlossene Ausbildung ist nämlich das Fundament dafür.

Echt ?

Du hast Dich so wenig weiterentwickelt ?

Gruss
Axel

von Paul (Gast)


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>Paul schrieb:
>> Meine Meinung zu der Ursprungsfrage sollte aber bekannt sein.

>Oha, wir sollten es alle wissen, Paul der Große hat gesprochen.
...

August, Dein Post hat jetzt wirklich unheimlich zum Erkenntnisgewinn 
beigetragen :-) Außer daß Du meine Meinung verspottest, ist Dein Post 
inhaltsleer.

Wen interessiert eigentlich Deine Meinung (über mich)?

August, Du (und Deine imaginäre Entwicklungsabteilung) haben den Sinn 
eines Forums, nämlich Meinungen auszutauschen, anscheinend nicht 
begriffen.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> August, Du (und Deine imaginäre Entwicklungsabteilung) haben den Sinn
> eines Forums, nämlich Meinungen auszutauschen, anscheinend nicht
> begriffen.

Ja da hast du recht, es ist zum Meinungsaustausch gedacht.
Allerdings drehen wir uns bei bestimmten Themen immer wieder im 
Kreis....vor allem wenn Aussagen falsch verstanden, falsch bewertet oder 
verdreht und im eigenen Sinn interpretiert werden.

von Paul (Gast)


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>Allerdings drehen wir uns bei bestimmten Themen immer wieder im
>Kreis....

Und dann brauchen wir einen Schiedsrichter, wie August, der ohne jemals 
seine eigene Meinung Kund zu tun, in Kindergartenmanier das Forum 
belastet?

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Und dann brauchen wir einen Schiedsrichter, wie August, der ohne jemals
> seine eigene Meinung Kund zu tun, in Kindergartenmanier das Forum
> belastet?

Das vielleicht nicht unbedingt.
Auch wenn sein Post nicht unbedingt zur Diskussion beigetragen hat, so 
war doch im Kern etwas wahres dran...

von puffel (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
>Gastino schrieb:
>>Die Leistung, die ich und meine Kollegen heute abliefern, hat durchaus
>>direkt mit dem vor vielen Jahren abgelegten Abschluss zu tun. Die
>>abgeschlossene Ausbildung ist nämlich das Fundament dafür.
>
> Echt ?
>
> Du hast Dich so wenig weiterentwickelt ?

Wo steht da etwas von "wenig weiterentwickelt" oder wie kann man nur 
solchen Unsinn in diese Aussage hineininterpretieren?

Dass in der Regel ein direkter Zusammenhang zwischen Ausbildung und dem 
besteht, was man "heute abliefert", ist völlig logisch und normal. 
Jedenfalls dann, wenn man in seinem Beruf arbeitet. Das hat aber 
überhaupt nichts mit "stehen bleiben" zu tun. Im Gegenteil - der Begriff 
Fundament als Synonym für "Ausbildung" trifft den Kern. Auf ein 
Fundament baut man normalerweise etwas auf - das ist das Gegenteil von 
Stillstand.
Und so kann man eben auf ein Fundament für ein Einfamilienhaus keinen 
Wolkenkratzer bauen und umgekehrt wäre es reine Ressourcenverschwendung. 
Und das bedeutet eben auch, dass nicht nach x Jahren die ursprüngliche 
Ausbildung aufgrund von beruflicher Tätigkeit keinerlei Rolle mehr 
spielt.

So schwer ist das doch eigentlich nicht zu verstehen, oder?

von Paul (Gast)


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>Auch wenn sein Post nicht unbedingt zur Diskussion beigetragen hat, so
>war doch im Kern etwas wahres dran...

Seine kindischen Kommentare kann ich ohne ein Wort zu ändern unter jeden 
Satz von Dir schreiben, das würde Niemandem auffallen, weil sie nur eine 
Meinung diskriminieren sollen, aber keinen Inhalt beibringen. Ich habe 
nichts gegen die Meinung anderer, auch wenn sie nicht meiner entspricht. 
Aber so was wie August bietet, muß wahrlich nicht sein, das ist ärmlich.

>Dass in der Regel ein direkter Zusammenhang zwischen Ausbildung und dem
>besteht, was man "heute abliefert", ist völlig logisch und normal.

Die Ausbildung vor Jahren hat schon was mit der heutigen Arbeit zu tun 
(im Normalfall):

- Je nach Ausbildungsgrad bleiben einem bestimmte Türen verschlossen. 
Man kann sich also in diesem Gebiet gar nicht entwickeln.
- Die Ausbildung ist der Startpunkt auf dem die Arbeitsleistung, 
Erfahrung usw. aufsummiert wird.

von WT (Gast)


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"Und so kann man eben auf ein Fundament für ein Einfamilienhaus keinen
Wolkenkratzer bauen und umgekehrt wäre es reine Ressourcenverschwendung.
Und das bedeutet eben auch, dass nicht nach x Jahren die ursprüngliche
Ausbildung aufgrund von beruflicher Tätigkeit keinerlei Rolle mehr
spielt."

Da hast du natürlich recht, dass auch nach x Jahren die ursprüngliche 
Ausbildung eine Rolle spielt, schon alleine bei Aufstiegsmöglichkeiten.
Sie hat aber später im Berufsleben nicht mehr diese Gewichtung wie sie 
zum Eintritt hat.

Paul schrieb:
> Die Ausbildung vor Jahren hat schon was mit der heutigen Arbeit zu tun
> (im Normalfall):
>
> - Je nach Ausbildungsgrad bleiben einem bestimmte Türen verschlossen.
> Man kann sich also in diesem Gebiet gar nicht entwickeln.
> - Die Ausbildung ist der Startpunkt auf dem die Arbeitsleistung,
> Erfahrung usw. aufsummiert wird.


Na das ist doch schön gesagt. :-)

von Axel L. (axel_5)


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>Und so kann man eben auf ein Fundament für ein Einfamilienhaus keinen
>Wolkenkratzer bauen und umgekehrt wäre es reine Ressourcenverschwendung.

Nö, aber man kann das Fundament ausbauen und anpassen. Dann ist man zwar 
ein paar Jahre hinterher, aber nach 20 Jahren ist das egal.

Ich bin jetzt 20 Jahre im Beruf, davor 4-5 Jahre (netto) Studium.

Mit anderen Worten: Das Studium hat ca. 1/6 meiner Karriere in Anspruch 
genommen, wobei ich zu manchen Zeiten im Beruf wesentlich intensiver 
gelernt habe als im Studium. Wofür es im Übrigen selten akademische 
Lorbeeren gab.

Da soll das Studium mit dem entsprechenden Abschluss stärker gewertet 
werden als die 20 Jahre Berufserfahrung danach ?

Wie gesagt: Das kann nur dann der Fall sein, wenn man im Beruf immer vor 
Aufgaben gekniffen hat und sich nicht weiterentwickelt hat.

Aber das Fundament aus der Unizeit, auf das Du solchen Wert legst, 
reicht bei mir schon sehr lange nicht mehr aus zur Erfüllung meiner 
Aufgaben. Und auch meine Kunden erwarten etwas mehr als Uni Standard.

Gruss
Axel

von IGBT (Gast)


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Reiner schrieb:
> Lass mich raten: Du bist FH-Ing.
> Ist das Können nun gleich- oder glockenförmig verteilt? Und: Warum
> unterstellst Du eine symmetrische Verteilungsfunktion (egal ob nun
> gleich- oder glockenförmig verteilt), obwohl in dieses so gut wie nie
> vorkommt? Fast alle Verteilungen sind stark rechtsschief.

Rechtsschief - je nachdem 'wo' Oben und Unten oder 'was' rechts und 
links bedeuten.

Diese Verteilung über die gesprochen wurde ist eine logarithmische 
Poissonverteilung - keine Normalverteilung und auch keine 
Gaußverteilung.

Warum Poisson? Weil die Anzahl der Teilnehmer endlich und nicht 
unendlich ist.

Warum logarithmisch?

Weil die Leute mit 'Matsch in der Birne' - wie bezeichnet LINKS nicht 
mehr teilnehmen und weil die Wahrscheinlichkeit für Ausreißer RECHTS 
exponentiell (nicht äquidistant) zur Skala (linear zur Menge) mit der 
Anzahl der Teilnehmer zunimmt.
(Mit Münzwurfversuch validierbar)

von Backflow (Gast)


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>Aber das Fundament aus der Unizeit, auf das Du solchen Wert legst,
>reicht bei mir schon sehr lange nicht mehr aus zur Erfüllung meiner
>Aufgaben. Und auch meine Kunden erwarten etwas mehr als Uni Standard.

Der Blick über den Tellerrand scheint hier das Problem vieler 
"Titel-Anbeter" zu sein. Die "Ings" hier sind manisch auf die 
Entwicklung als "Krone" der Ing-Tätigkeit fixiert.
Wenn diese dann feststellen, daß sie den Anschluß an das wirkliche Leben 
verpasst haben, bleibt nur noch das Herumreiten auf Diplomen, 
akademischen Graden usw.

Besonders beeindruckt mich Paul, der die juristischen Feinheiten der 
Unterschiede zwischen Technikern, Ings (FH), Ings (TH), BA, Bachelor 
usw. wiederholt aufdröselt.
Vielleicht sollte man diese Beiträge in den FAQs aufnehmen.

In unserer Firma gibt es sogar Ings in leitender Position im Marketing, 
Vertrieb und Controlling.
Ich vermute mal, daß diese keine Mehrfachintegrale mehr lösen müssen und 
auch nicht mehr wissen wie man eine LED einlöted, dafür aber Kenntnisse 
über wirtschaftliche Zusammenhänge haben, die den eindimensionalen 
Entwicklern auf ewig verschlossen bleiben.

von IGBT (Gast)


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Backflow schrieb:
> In unserer Firma gibt es sogar Ings in leitender Position im Marketing,
> Vertrieb und Controlling.

Marketing und Vertrieb komme ich mit - aber wie kriegst du einen Ing. 
ins Controlling?

Die Controller die ich kenne kommen mehr aus der BWL-Schiene - geht ja 
gerade da nicht nur um das berrechnen von Kennzahlen - oder doch?

Ich würde auch als Controller arbeiten, nur würde man mich vermutlich 
nach drei Tagen öffentlich aufhängen...

:-)

von Backflow (Gast)


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>Die Controller die ich kenne kommen mehr aus der BWL-Schiene

Das mag wohl sein, aber das Berufsleben ist weitaus vielfältiger als Du 
denkst.

von IGBT (Gast)


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Backflow schrieb:
> Das mag wohl sein, aber das Berufsleben ist weitaus vielfältiger als Du
> denkst.

Dann sind die Ingenieure bei euch 'vorläufige' Controller, bis 
'richtige' Controller kommen?

Lass mich raten - unter 100 Mann-Bude nach Umstrukturierung?

von Backflow (Gast)


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>Lass mich raten - unter 100 Mann-Bude nach Umstrukturierung?

Fast richtig: ca. 100.000 Mitarbeiter weltweit.

>Dann sind die Ingenieure bei euch 'vorläufige' Controller, bis
>'richtige' Controller kommen?

Ich weiß nicht, in welchen Firmen Du bisher gearbeitet hast, bei uns 
sind die Ings nicht zu doof für diesen Job.

von Gastino G. (gastino)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Nö, aber man kann das Fundament ausbauen und anpassen. Dann ist man zwar
> ein paar Jahre hinterher, aber nach 20 Jahren ist das egal.

Aha, ein Geselle ist also nach 20 Jahren auf demselben Niveau wie ein 
Ingenieur? Was für ein Blödsinn. Ebenso ein Blödsinn wie das "Ausbauen 
und Anpassen des Fundaments".

> Ich bin jetzt 20 Jahre im Beruf, davor 4-5 Jahre (netto) Studium.

Und die Grundlagen, die man im Studium lernt, kann man sich während des 
Berufslebens in dem Umfang nicht mehr aneignen. Deswegen auch 
Fundament.

> Da soll das Studium mit dem entsprechenden Abschluss stärker gewertet
> werden als die 20 Jahre Berufserfahrung danach ?

Es ist völliger Quatsch, das Berufsleben vom Studium zu trennen oder gar 
gegeneinander zu stellen. Das machstDu nur, weil sonst Deine wackelige 
Argumentation in sich zusammenfällt.

> Wie gesagt: Das kann nur dann der Fall sein, wenn man im Beruf immer vor
> Aufgaben gekniffen hat und sich nicht weiterentwickelt hat.

Ich kenne niemanden, der sich nicht weiterentwickelt hat. Das passiert 
zwangsweise und automatisch.

> Aber das Fundament aus der Unizeit, auf das Du solchen Wert legst,
> reicht bei mir schon sehr lange nicht mehr aus zur Erfüllung meiner
> Aufgaben. Und auch meine Kunden erwarten etwas mehr als Uni Standard.

Und deswegen bist Du jetzt nach 20 Jahren auf dem Niveau von Technikern 
bzw. Gesellen?

von WT (Gast)


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"Marketing und Vertrieb komme ich mit - aber wie kriegst du einen Ing.
ins Controlling?"

Zum PM gehört Controlling doch auch dazu!?

von Gastino G. (gastino)


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Backflow schrieb:
> Der Blick über den Tellerrand scheint hier das Problem vieler
> "Titel-Anbeter" zu sein. Die "Ings" hier sind manisch auf die
> Entwicklung als "Krone" der Ing-Tätigkeit fixiert.
> Wenn diese dann feststellen, daß sie den Anschluß an das wirkliche Leben
> verpasst haben, bleibt nur noch das Herumreiten auf Diplomen,
> akademischen Graden usw.

Wenn man denkt, dass nicht noch absurdere Beiträge kommen können, dann 
unterbietet das wieder einer...

von Backflow (Gast)


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>Wenn man denkt, dass nicht noch absurdere Beiträge kommen können, dann
>unterbietet das wieder einer...

Mit Deinem Beitrag geschehen.

von Paul (Gast)


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>Besonders beeindruckt mich Paul, der die juristischen Feinheiten der
>Unterschiede zwischen Technikern, Ings (FH), Ings (TH), BA, Bachelor
>usw. wiederholt aufdröselt.

Danke, aber ist es denn inhaltlich falsch, was ich schreibe?
Das Problem ist nur, man kann es 100mal erzählen, dann kommt 
irgendjemand um die Ecke, der die alte, falsche Leier wieder 
runterbetet.

Stellt Euch doch den Kenntnisstand eine Menschen als Haufen vor.
Ganz zu Anfang wird der Haufen mit der Schulbildung, dann mit der 
beruflichen bzw. Hochschulbildung gefüllt. Auf diesen Haufen kommen dann 
die Gewinne (und Verluste) im Verlauf des (Arbeits)Lebens hinzu.

Da ist doch ganz logisch: Wer am Anfang den kleineren Haufen hatte, muß 
eben im Berufsleben die Differenz ausgleichen, um dann auf selben Niveau 
zu stehen. Wenn allerdings die Besitzer des kleinen Anfangshaufens und 
des großen Anfangshaufens in ihrem Leben nur gleiche Erfahrungen im 
Beruf aufsummieren, bleibt der Abstand auch nach Jahren bestehen 
(aufgrund der unterschiedlichen Bildung in der Schule).

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Da ist doch ganz logisch: Wer am Anfang den kleineren Haufen hatte, muß
> eben im Berufsleben die Differenz ausgleichen, um dann auf selben Niveau
> zu stehen. Wenn allerdings die Besitzer des kleinen Anfangshaufens und
> des großen Anfangshaufens in ihrem Leben nur gleiche Erfahrungen im
> Beruf aufsummieren, bleibt der Abstand auch nach Jahren bestehen
> (aufgrund der unterschiedlichen Bildung in der Schule).

Allerdings muss zwischen den Haufen unterschieden werden.
Der Ausgangshaufen bleibt immer unterschiedlich, da hast du recht.

von Axel L. (axel_5)


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>Wer am Anfang den kleineren Haufen hatte, muß
>eben im Berufsleben die Differenz ausgleichen, um dann auf selben Niveau
>zu stehen. Wenn allerdings die Besitzer des kleinen Anfangshaufens und
>des großen Anfangshaufens in ihrem Leben nur gleiche Erfahrungen im
>Beruf aufsummieren, bleibt der Abstand auch nach Jahren bestehen
>(aufgrund der unterschiedlichen Bildung in der Schule).

Ja, natürlich.

Nur ist der Unterschied am Anfang eben nur ein paar Jahre, wobei ja ein 
Technicker, um das Beispiel zu nehmen, ja schon Berufserfahrung sammelt 
in der Zeit, wo der Ing noch studiert (oder Abi macht und sich da u. U. 
eher um Geographie oder andere Fächer kümmert).

Das mag am Anfang noch ein Unterschied von 50% in der Ausbildungsdauer 
ausmachen, aber nach 20 Jahren Berufserfahrung ist es eben nur noch 5%. 
Da ist es dann tatsächlich viel wichtiger was die jweils aus ihren 20 
Jahren Berufserfahrung gemacht haben. Ich kenne Ings, die sich in 20 
Jahren nicht weiterentwickelt haben, die müssen sich tatsächlich auf 
ihren akademischen Titel berufen, es ist nämlich das letzte Mal gewesen, 
dass sie was geleistet haben.

Beim viel kleineren Unterschied Dipl.-Ing. (TH) oder (FH) verschleift 
sich das noch viel stärker.

Gruss
Axel

von g. b. (gunb)


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Backflow schrieb:
> Der Blick über den Tellerrand scheint hier das Problem vieler
> "Titel-Anbeter" zu sein. Die "Ings" hier sind manisch auf die
> Entwicklung als "Krone" der Ing-Tätigkeit fixiert.
> Wenn diese dann feststellen, daß sie den Anschluß an das wirkliche Leben
> verpasst haben, bleibt nur noch das Herumreiten auf Diplomen,
> akademischen Graden usw.

Si senior, don't feed the trolls ;-)

von Paul (Gast)


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>Ich kenne Ings, die sich in 20
>Jahren nicht weiterentwickelt haben, die müssen sich tatsächlich auf
>ihren akademischen Titel berufen, es ist nämlich das letzte Mal gewesen,
>dass sie was geleistet haben.

Und meinste, es gibt nicht auch solche Techniker?

Hier werden meistens der Frischling von der Hochschule mit dem 
berufserfahrenen Techniker oder die Lusche von Ingenieur mit dem 
erfolgreichen Techniker verglichen. Vergleicht doch mal Lusche mit 
Lusche und Überflieger mit Überflieger, da ist dann die schulische 
Ausbildung weiterhin relevant.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Hier werden meistens der Frischling von der Hochschule mit dem
> berufserfahrenen Techniker oder die Lusche von Ingenieur mit dem
> erfolgreichen Techniker verglichen. Vergleicht doch mal Lusche mit
> Lusche und Überflieger mit Überflieger, da ist dann die schulische
> Ausbildung weiterhin relevant.

Natürlich gibts auch Techniker die sich nicht weiterentwickeln.
Es ging aber generell um die Tatsache ob und weit Techniker 
Ingenieurtätigkeiten machen und machen können und wie weit sie dafür 
ausgebildet sind.
Da ist es egal ob luschen oder Überflieger vergleichen werden.

von Gunb (Gast)


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Der Kerl braucht einen Arzt ;-)

von Paul (Gast)


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>Der Kerl braucht einen Arzt ;-)

Der Kerl ist Arzt.

von Gastino G. (gastino)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Das mag am Anfang noch ein Unterschied von 50% in der Ausbildungsdauer
> ausmachen, aber nach 20 Jahren Berufserfahrung ist es eben nur noch 5%.

Berufserfahrung ist keine Ausbildung. Und Berufserfahrung als Ingenieur 
ist schon etwas anderes als Techniker-Berufserfahrung, genauso wie 
Krankenschwestern und Ärzte trotz gleich langer Berufstätigkeit völlig 
unterschiedliche Qualifikationslevel haben (und behalten werden).

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Annegret schrieb:
> Hallo! Mein Arbeitgeber verlangt in einem Rundbrief, dass alle
> Mitarbeiter ihre Diplom- oder Mastergrade auf offiziellen Briefen
> weglassen sollen. Stattdessen sollen wir nun "Mitarbeiter/In im
> Beteuungsdienst" neben unseren Namen schreiben. Ist das korrekt? Ich
> habe mir mein Diplom hart erarbeitet und finde es nicht richtig, dass
> wir uns jetzt so banal bezeichnen sollen. Teamleitungen sollen hingegen
> nun "Teamleitung" neben ihren Namen schreiben.
> Wer kennt sich damit aus?

Also ich habe meine Akademischen Titel wieder aus den Ausweispapieren 
entfernen lassen weil ich deswegen mehrfach im Ausland Probleme bekommen 
habe (man hat 4 mal versucht mich zu kidnapen und ich habe das Problem, 
das ich zulange bei der Armee war, was man durch mein Autftreten erkenne 
kann).

Ebenso wird man dumm angeguck und in manchen Fällen noch dümmer 
angeredet wenn dort steht "Frau Prof Dr Dipl Ing Michelle Konzack".

Wennn ich denen aber dann auch noch sage das ich als erstes meinen 
meister in Elektromechanik (HWK für München und Oberbayern) genmacht 
habe und erst danach an der FernUni Haagen auch noch OHNE Abi studierte 
(man muß ne Aufnahmeprüfung machen und mindestens im 2ten Semester 
einsteigen) dann brennt bei den meisten Typen (auch Einstellungs-Typen) 
die lezte Gehirnwindung durch.

Also prinzipiell hast Du ein Recht auf Deinen akademischen Titel aber es 
kommt eben auf die Firma an, wie das gehandhabt wird.  Ich gehe von 
Deinem Fall aus, das DU und warscheinlich auch andere Mitarbeite den 
Titel bis zu dem Rundschreiben geführt haben, womit sich der Fall mehr 
ode weniger erledigt hat.  Du kannst ihn definitiv Weiterführen.

Solltest Du allerdings bei Deiner Einstellung darauf hingewiesen worden 
sein, oder auch eine Klausel im Vertag habe, ihn nach ausßerhalb im 
Schriftverkehr nicht zu führen, dann mußte ihn entfenen

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Axel Laufenberg schrieb:
>>Das war gerecht und nicht dieser Kuddel Muddel von heute, wo zwischen
>>den Abituren der Länder bis zu 2 Jahre Niveauunterschied liegen und der
>>Bachelor einmal nach 3 Jahren, das nächste mal nach 3,5 und selten nach
>>4 Jahren vergeben wird.
>
> Hmm, ich habe für den Dipl.-Ing. TU 8 Jahre gebraucht. Das würde mich ja
> dann zu was besserem machen als alle anderen, die schneller waren.
>
> Vielleicht sollte ich das in meine Signatur aufnehmen.
>
> Dipl.- Ing. (TU, 8J) Axel

Das ist gut...

Ich bin dann die lezte NUUL

Qualifizerender Hauptschulabschluß, danach EMech Lehre und
anschließenden Meisterbrief um danach Elektronik-Fernstudium
an der FernUni Haagen, im dritten Semester eingestiegen, nur
5 Semester studiert und in weniger als 8 Monaten bei der
Armee (ohne  industrieerfahrung) den Dipl Ing gemacht...

Grüße
Michelle

von Zwie B. (zwieblum)


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Also bei uns wird das ganz einfach gehandhabt: Briefpapier und 
Visitenkarten kriegen nur die Leute mit Titel, der Rest darf eh nichts 
schreiben.

von Falk B. (falk)


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@  Michelle Konzack (Firma: electronica@tdnet UG i.G.) (michellekonzack)

>Also ich habe meine Akademischen Titel wieder aus den Ausweispapieren
>entfernen lassen weil ich deswegen mehrfach im Ausland Probleme bekommen
>habe (man hat 4 mal versucht mich zu kidnapen

Liegt wohl dartan, dass bei Armeeeinstätzen die "Anderen" den 
Manöverplan nicht gelesen haben . . .

> und ich habe das Problem,
>das ich zulange bei der Armee war, was man durch mein Autftreten erkenne
>kann).

(Ohje, ich habe schlimmste Befürchtungen . . .)

>Ebenso wird man dumm angeguck und in manchen Fällen noch dümmer
>angeredet wenn dort steht "Frau Prof Dr Dipl Ing Michelle Konzack".

WOW! Das nenn ich mal einen Titel.

Und was hast du damit praktisch gemacht, ausser ein Papier nach dem 
anderen sammeln? Welche realen Projekte hast du bearbeitet? Was ist 
dabei rausgekommen? DAS sind die Punkte die zählen, Papiertiger braucht 
kein Mensch.

MFG
Falk

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Gastino G. schrieb:
> Axel Laufenberg schrieb:
>> Nö, aber man kann das Fundament ausbauen und anpassen. Dann ist man zwar
>> ein paar Jahre hinterher, aber nach 20 Jahren ist das egal.
>
> Aha, ein Geselle ist also nach 20 Jahren auf demselben Niveau wie ein
> Ingenieur? Was für ein Blödsinn. Ebenso ein Blödsinn wie das "Ausbauen
> und Anpassen des Fundaments".

Er KANN auf dem selben Niveau sein oder höher (hängt von der 
Motivation ab).

Szenario A:

1)  9 Jahre Hauptschule mit Quali
2)  3 1/2 Jahre Ausbildung als ElektroMechaniker (wie ich)
3)  5 Jahre Praxis als EMech und dazischen drin
    I)   Staatlich geprüfte Fachkraft für Pneumatik (2 Monate)
    II)  Staatlich geprüfte Fachkraft für Hydraulik (3 Monate)
    III) Staatlich geprüfte Fachkraft für SPS       (2 Monate)
    IV)  Staatlich geprüfte Fachkraft für CAD       (2 Monate)
    V)   Betriebswirt des Handwerks (500 Stunden)   (3 Monate)
4)  6-7 Semester FernUni Haagen
5)  6-12 Monate fpr den Dipl Ing dranhängen

    Summe: 18 1/2 bis 19 Jahre

Szenario B:
1)  13 Jahre Bis Abi
2)  8-10 Semester Uni oder FH
3)  6-12 Monate fpr den Dipl Ing dranhängen

    Summe:  17 1/2 bis 19 Jahre

So, ich würde sagen, das Jemand der Genug Motiviert ist und den Weg
nach A) geht, nach 19 Jahren wesentlich höher Qualifiziert ist, als
jemand nach B)

Dazu kommt, das ich die gesammte Zeit ab der esten Klasse Grundschule
gerechnet habe, sprich, zwei Personen, weche bis zur 7ten klasse
gemeinsam die Gesamtschule besucht haben können 12 Jahre später an
der gleichen position sein, wobei die Qualifikation von A)
WESENTLICH höher ist aufgrund der praktischen erfahrung.

Dazu sei gesagt, das ich A) hgemacht habe und leztes Jahr von der 
"Kommunalen Arbeitsföderung" Kehl/Offenburg deswegen maximal 
diskriminiert wurde.

Von potentionellen Arbeitgebern übrigends auch.

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Liegt wohl dartan, dass bei Armeeeinstätzen die "Anderen" den
> Manöverplan nicht gelesen haben . . .

Fast richtig!  2005 sollte ich von angehörigen eines "befreundeten" 
Staates gekidnaped werden (lange wid der sowieso nicht mehr existieren)

> (Ohje, ich habe schlimmste Befürchtungen . . .)

Wards nur ab, bis wir und gegenüber stehen...
Vergiß die Ohrstöpsel nicht und den Kleber für das Toupe  :-D

Als Offizier mußte so laut flüstern, das an einer reigehe von
50 Soldaten der lezte noch jedes Wort von Dir verstehe kann...

Oh, mittlerweile habe ich 60cm lange Haare...  ;-)

>>Ebenso wird man dumm angeguck und in manchen Fällen noch dümmer
>>angeredet wenn dort steht "Frau Prof Dr Dipl Ing Michelle Konzack".
>
> WOW! Das nenn ich mal einen Titel.

An der FH Offenburg hat der Dekan Werner Reich "Prof Dr Ing" und
an der Uni Freiburg ist einer "Prof Prof Dr Dr Dipl Ing"...

Aber was sagt sowas aus?

> Und was hast du damit praktisch gemacht, ausser ein Papier nach dem
> anderen sammeln? Welche realen Projekte hast du bearbeitet? Was ist
> dabei rausgekommen? DAS sind die Punkte die zählen, Papiertiger braucht
> kein Mensch.

Ich habe mehr oder weniger "Just for Fun" studiert und gewiss nicht,
um in irgendeiner Firma als Sklave zu arbeiten, denn die Diplome
bezahlt Dir sowieso keiner.

Ich habe soviel Diplome, das sie in 10cm Streifen geschnitten und 
zusammengeklebt ein paar Wochen als Klopapier reichen.

Juristisch gesehen spielt es keine rolle, ob Dur Prof, Dr, (Dipl) Ing, 
Techniker oder begabter Hobby-Elektroniker bist...

Du meldest eine Firma als Elektronik-Entwicklungs-Büro an, hast Kunden, 
machste Deine Arbeit, läßt das Produkt durch die 12 Kammern des TÜV 
Rheinland treten, krigst, wenn Du gut gearbeitet hast Deine Zertifikate 
und der Kunde ist glücklich.

Es spielt einfach keine Rolle, was für ein Diplom Du hast.

> MFG
> Falk

Grüße
Michelle

von IGBT (Gast)


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Michelle Konzack schrieb:
> man hat 4 mal versucht mich zu kidnapen

Du weißt schon das die 4 potenziell invers an die Wahrscheinlichkeit 
gekoppelt ist?

Wenn das stimmt: Kauf dir eine MP7

Wenn das stimmt: Erzähl es keinem!

Wenn das stimmt: Poste weiter im Internet mit deinem realem Namen.

Wenn das nicht stimmt: Hey und wir haben hier noch eine Kreuzkorrelation 
zu:

Falk Brunner schrieb:
> "Frau Prof Dr Dipl Ing Michelle Konzack"

Also rein von der Wahrscheinlichkeit her, was du so schreibst - bist du 
so wie Mr. Brunner auch vermutet ein Fake.

Wie merkt man dir deine ehemalige Zugehörigkeit zur Fremdenlegion an - 
gehst du mit Stahlhelm zum Schuhe kaufen?

von Falk B. (falk)


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@  Michelle Konzack (Firma: electronica@tdnet UG i.G.) (michellekonzack)

>Wards nur ab, bis wir und gegenüber stehen...
>Vergiß die Ohrstöpsel nicht und den Kleber für das Toupe  :-D

[ ] Du kennst meine physische Erscheinung.

;-)

Ausserdem war ich auch mal beim Bund, wenn gleich "nur" als 
Grundwehrdienstleistender. Dort habe ich u.a. gelernt, dass LAUTE 
Anweisungen nicht notwendigerweise WICHTIGE sind. Dito in Bezug auf die 
Anweisenden.

>Als Offizier mußte so laut flüstern, das an einer reigehe von
>50 Soldaten der lezte noch jedes Wort von Dir verstehe kann...

Naja . . .

>Oh, mittlerweile habe ich 60cm lange Haare...  ;-)

Willst du dich nicht bei Heidi Klum bewerben, die sucht immer 
ausgefallene Charaktere . . .

>An der FH Offenburg hat der Dekan Werner Reich "Prof Dr Ing" und
>an der Uni Freiburg ist einer "Prof Prof Dr Dr Dipl Ing"...

>Aber was sagt sowas aus?

Alles und nichts. Ich sagte bereits "An ihren Taten sollt ihr sie 
erkennen".

>Ich habe mehr oder weniger "Just for Fun" studiert

Hattest du keinen "Fun" beim Bund? Hmmmm?

> und gewiss nicht,
>um in irgendeiner Firma als Sklave zu arbeiten, denn die Diplome
>bezahlt Dir sowieso keiner.

Aha, wir nähern uns dem Problem (und ich bin nichtmal Psychiologe)

Du warst also angeblich 24 Jahre beim Bund/Armee, eine "Firma" die nicht 
gerade als demokratischer Debatierclub bekannt ist. Sprich, dort gibt es 
eine strenge Hierachie mit Unterordnung. Und jetzt, als freier Mensch, 
siehst du dich als Sklave, wenn du in einer Firma als Angestellter 
arbeiten sollst? Komisch. Und du hast zahllose "Diplome" "just for Fun" 
gemancht, nur um dann lapidar festzustellen, dass die praktisch nutzlos 
sind. Hmmm.

>Ich habe soviel Diplome, das sie in 10cm Streifen geschnitten und
>zusammengeklebt ein paar Wochen als Klopapier reichen.

Was sollen uns diese Zeilen sagen? Ich habe keine Ahnung.

>Juristisch gesehen spielt es keine rolle, ob Dur Prof, Dr, (Dipl) Ing,
>Techniker oder begabter Hobby-Elektroniker bist...

>Du meldest eine Firma als Elektronik-Entwicklungs-Büro an, hast Kunden,
>machste Deine Arbeit, läßt das Produkt durch die 12 Kammern des TÜV
>Rheinland treten, krigst, wenn Du gut gearbeitet hast Deine Zertifikate
>und der Kunde ist glücklich.

Soweit die Theorie. Praktisch ist der Weg um einiges holpriger. Was 
viele aus verständlichen Gründen veranlasst, lieber als "Sklave" in 
einer Firma zu arbeiten. Und die meisten fahren sehr gut damit!

>Es spielt einfach keine Rolle, was für ein Diplom Du hast.

Stimmt, man muss in der Praxis bestehen. Das Dipom ist bestenfalls die 
theortische Grundlage. Und neben Fachwissen bracht es auch ein wenig 
soziale Kompetenz. LAUTES ARTIKULIEREN ist im Zivilleben oft eher 
hinderlich und wird missverstanden. Verstanden? ;-)

MfG
Falk

von WT (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Berufserfahrung ist keine Ausbildung. Und Berufserfahrung als Ingenieur
> ist schon etwas anderes als Techniker-Berufserfahrung, genauso wie
> Krankenschwestern und Ärzte trotz gleich langer Berufstätigkeit völlig
> unterschiedliche Qualifikationslevel haben (und behalten werden).

Krankenschwester und Ärzte sind zwar zwei medizinische Berufe, beide ein 
unterschiedlicher Bereich.
Berufserfahrung ist keine Ausbildung, da hast du recht, jedoch lernt man 
im Beruf sehr viele fachspezifische Kenntnisse dazu, sowohgl der 
Techniker als auch der Ingenieur.
Je nachdem was der Techniker für einen Job ausführt ist die 
Berufserfahrung garnicht so sehr weit voneinander entfernt.

von Thomas (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Berufserfahrung ist keine Ausbildung. Und Berufserfahrung als Ingenieur
> ist schon etwas anderes als Techniker-Berufserfahrung, genauso wie
> Krankenschwestern und Ärzte trotz gleich langer Berufstätigkeit völlig
> unterschiedliche Qualifikationslevel haben (und behalten werden).


Bei Technikern/Ingenieuren gibt es gewisse Schnittmengen bei der 
Tätigkeit. Auch in medizinischen berufen ist es so. Im Ausland muß man 
dafür ja studieren und dafür übernehmen die Arbeiten, die hier auch 
Ärzte machen.

von Paul (Gast)


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Michelle schrieb:

>Also ich habe meine Akademischen Titel wieder aus den Ausweispapieren
>entfernen lassen weil ich deswegen mehrfach im Ausland Probleme bekommen
>habe

Wegen Titelmißbrauch und Hochstapelei?

>Also prinzipiell hast Du ein Recht auf Deinen akademischen Titel aber es
>kommt eben auf die Firma an,

Falsch. In Deutschland gibt es kein Recht auf Eintragung akademischer 
Grade und Titel. Das ist aber schwach, Frau Rechtsanwältin (waren Sie 
doch lt. anderem Thread)?


WT schrieb:
>Krankenschwester und Ärzte sind zwar zwei medizinische Berufe, beide ein
>unterschiedlicher Bereich.

Und, ist das bei Ing. und Techniker nicht auch so?

(Ich verlagere meine Aussagen gegenüber WT jetzt in Fragen...)

von puffel (Gast)


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Michelle Konzack schrieb:
> So, ich würde sagen, das Jemand der Genug Motiviert ist und den Weg
> nach A) geht, nach 19 Jahren wesentlich höher Qualifiziert ist, als
> jemand nach B)

Dir ist offenbar entgangen, dass Du nicht Geselle mit Ingenieur, sondern 
zwei Ingenieure mit unterschiedlichen Ausbildungsverläufen verglichen 
hast.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Und, ist das bei Ing. und Techniker nicht auch so?
>
> (Ich verlagere meine Aussagen gegenüber WT jetzt in Fragen...)

Diese Frage könntest du dir selbst beantworten, würdet du einen Blick 
über den Tellerrand werfen.
Gegenfrage: Einsatzbereich und Aufgaben von Technikern und Ingenieuren
Einsatzbereich und Aufgaben von Krankenschwestern und Ärzten?

Der Pflegebereich ist allerdings differnziert vom Medizinstudium zu 
sehen.
Für den Pflegebreich gibt es auch spezielle Weiterbildungen oder 
Hochschulstudiengänge.

von Paul (Gast)


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>Gegenfrage: Einsatzbereich und Aufgaben von Technikern und Ingenieuren
>Einsatzbereich und Aufgaben von Krankenschwestern und Ärzten?

Bei beiden gibt es Überschneidungen (schau mal auf eine ITS, was die 
Schwestern dort machen, da wird jeder Hausarzt blaß). Nur ein ITS-Arzt 
kann wiederrun mehr als die ITS-Schwester, der Hausarzt mehr als die 
normale Schwester usw. Im technischen Bereich ist das ähnlich, mit der 
Ausnahme, daß die Ärzteschaft, um ihren Stand zu wahren, sehr 
empfindlich zwischen pflegerischen und medizinischen Berufen 
unterscheiden. Dagegen ist der Ingenieur doch ein ganz lieber, 
bescheidener.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Im technischen Bereich ist das ähnlich, mit der
> Ausnahme, daß die Ärzteschaft, um ihren Stand zu wahren, sehr
> empfindlich zwischen pflegerischen und medizinischen Berufen
> unterscheiden. Dagegen ist der Ingenieur doch ein ganz lieber,
> bescheidener.

Streng genommen sind es auch zwei unterschiedliche Bereiche, was beim 
Ingenieur und Techniker nicht der Fall ist. Auch wenn du es nicht 
wahrhaben willst. ;-)

"Elektroingenieure und -ingenieurinnen planen, fertigen, überwachen und 
vertreiben Geräte und Anlagen der elektrischen Energie- und 
Kommunikations- und Automationstechnik. Sie entwickeln, konstruieren und 
optimieren elektronische Bauteile für die unterschiedlichsten 
Produktions- und Informationsprozesse. Außerdem können sie im 
Kundenservice, in der Anwendungsberatung und im technischen Vertrieb 
tätig sein."

"Staatlich geprüfte Techniker und Technikerinnen der Fachrichtung 
Elektrotechnik entwickeln, berechnen und konstruieren Bauelemente, 
Geräte, Maschinen, Anlagen und Systeme im Bereich der 
Elektrotechnik/Elektronik. Sie planen und organisieren die Fertigung und 
Montage, sorgen für einen optimalen Betrieb und kümmern sich um die 
Instandhaltung. Außerdem übernehmen sie Aufgaben im Kundenservice, in 
der Anwendungsberatung und im technischen Vertrieb."

Wenn solche Vergleiche angestellt werden, dann eher den Krankenpfleger 
und den Pflegemanager/Pflegewissenschaftler.

von WT (Gast)


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Ach ja, um dich zu beruhigen, nur weil Techniker und Ingenieure im 
gleichen Beriech arbeiten, Aufgaben und Problemstellungen aus dem 
gleichen Bereich lösen und sogar gleiche Aufgaben haben können und 
machen können und es sogar im Studium schon Überschneidungen gibt, sind 
die beiden Abschlüsse nicht gleichzusetzen,macht es weder die 
Hochschulen noch die Fachschulen überflüssig noch wertet es irgendeinen 
Abschluss auf oder ab.

Ein Fachlehrer für Grund-, Haupt- und Realschulen macht in seinen 
Fächern auch nichts anderes als ein an der Hochschule ausgebildeter 
Lehrer.
Allerdings hat dieser mehr Fächer und wird z.B. auch für die 
Klassenleitung eingesetzt was bei einem Fachlehrer nicht der Fall ist.
In ihren gleichen Fächern machen sie allerdings das gleiche nach 
Lehrplan. (abgesehen davon, dass jeder Lehrer einen anderen Unterricht 
hält)
Es wird aber weder der eine Abschluss noch der andere Abschluss auf oder 
abgewertet. Nur so als kleines Beispiel ;-)

von Paul (Gast)


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>Wenn solche Vergleiche angestellt werden, dann eher den Krankenpfleger
>und den Pflegemanager/Pflegewissenschaftler.

Oder aber Arzt und äh, naja..., die Konkurrenz hat sich der Arzt vom 
Hals geschafft.

>Ein Fachlehrer für Grund-, Haupt- und Realschulen macht in seinen
>Fächern auch nichts anderes als ein an der Hochschule ausgebildeter
>Lehrer.

WT, wo kommst Du her? Die Zeit, an der Unterstufenlehrer an Fachschulen 
(IfL) und Lehrer ab Klasse 5 an Hochschulen (PH) ausgebildet wurden, ist 
seit 20 Jahren vorbei. Heute und in Westdeutschland schon länger kommen 
aller Lehrer von der Hochschule.

Übrigens wurden die IfL-Leher nach der Wende deshalb nicht zugelassen. 
(Auch nicht gerecht).

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Oder aber Arzt und äh, naja..., die Konkurrenz hat sich der Arzt vom
> Hals geschafft.

Da muss ich dir recht geben, da gibt es weder einen entsprechenden Aus- 
oder weiterbildungsberuf.

"WT, wo kommst Du her? Die Zeit, an der Unterstufenlehrer an Fachschulen
(IfL) und Lehrer ab Klasse 5 an Hochschulen (PH) ausgebildet wurden, ist
seit 20 Jahren vorbei. Heute und in Westdeutschland schon länger kommen
aller Lehrer von der Hochschule."

Ich weiß nicht wo du herkommst, aber ich komme aus Bayern. Hier gibt es 
Fachlehrer für entsprechende Fächer. Diese Fachlehrer werden an einem 
Staatsinstitut ausgebildet was keine Hochschule ist.
Man macht seine zwei Staatsexamen und hat auch die Chance verbeamtet zu 
werden. Theoretisch gibt es auch die Möglichkeit sich zum Seminarleiter 
hochzuarbeiten.
Von der Bezahlung her sind diese Fachlehrer unterhalb der "normalen" 
Lehrer angenordnet.

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Die Zeit, an der Unterstufenlehrer an Fachschulen
> (IfL) und Lehrer ab Klasse 5 an Hochschulen (PH) ausgebildet wurden, ist
> seit 20 Jahren vorbei.


Das hab ich nicht behauptet und steht auch nicht da, zeigt aber wieder 
mal dein Interpretationstalent zeigt.
;-)

von Paul (Gast)


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Mich wundert bloß, daß einerseits Leuten, die nach der mittleren Reife 4 
Jahre ein Institut besucht haben, das Lehren untersagt wird, mit der 
Begründung, daß sie nur einen Fachschulabschluß haben. Andererseits wird 
Deiner Aussage nach genau das aber in Bayern so praktiziert: Lehrer ohne 
Hochschulabschluß. Den einen wird die berufliche Zukunft versaut, die 
andren verbeamtet.

Interpretationstalent-> dafür braucht man Phantasie, auch mal 
weiterzudenken ;-)

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Mich wundert bloß, daß einerseits Leuten, die nach der mittleren Reife 4
> Jahre ein Institut besucht haben, das Lehren untersagt wird, mit der
> Begründung, daß sie nur einen Fachschulabschluß haben. Andererseits wird
> Deiner Aussage nach genau das aber in Bayern so praktiziert: Lehrer ohne
> Hochschulabschluß. Den einen wird die berufliche Zukunft versaut, die
> andren verbeamtet.

Auch die Fachlehrer können verbeamtet werden.
Wieso sollte denen das Lehren untersagt werden und wieso soll denen die 
berufliche zukunft versaut werden?

Vielleicht solltest du dich bezüglich dieses Themas ein bisschen 
informieren bevor du hier irgendwelche Urteile fällst.

Paul schrieb:
> Interpretationstalent-> dafür braucht man Phantasie, auch mal
> weiterzudenken ;-)

Diese Phantasie bleibt dann wohl eher eine Phantasie und geht an der 
Realität vorbei... ;-)

von Tine S. (tine)


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Michelle Konzack schrieb:
> "Frau Prof Dr Dipl Ing Michelle Konzack"

Liebe Michelle, ich denke, bevor Du an eine weitere Selbstständigkeit 
denkst, solltest Du mal mit einem Psychologen reden. Ich habe den 
EIndruck, dass Du Dich im Moment vielleicht schnell in eine Sache 
verrennst, aus der Du nachher nicht mehr rauskommst.

von Paul (Gast)


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>Vielleicht solltest du dich bezüglich dieses Themas ein bisschen
>informieren bevor du hier irgendwelche Urteile fällst.

Ich rede von den Lehrern, die am Institut für Lehrerbildung ausgebildet 
wurden, viele Jahrzehnte als Unterstufenlehrer arbeiteten und lt. 
Einigungsvertrag von heute auf morgen keine Berufszulassung mehr hatten, 
weil sie ja keinen Hochschulabschluß besaßen. Den wurde plötzlich ihre 
berufliche Zukunft versaut. Auf der anderen Seite erzählst Du mir 
gerade, daß in Bayern ganz lustig Leute, die auch keinen 
Hochschulabschluß haben, sogar als Lehrer verbeamtet werden. Ist das 
nicht ungerecht?

von Gastino G. (gastino)


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Paul schrieb:
> Dagegen ist der Ingenieur doch ein ganz lieber,
> bescheidener.

Eigentlich ist er einfach nur dumm. Er bekommt es nicht mal fertig, 
einen eigenen Interessensverein zu gründen. Lieber jammert man die Foren 
voll, wie schlecht man doch behandelt wird und fühlt sich noch toll und 
cool dabei, seine eigenen Leistungen und Fähigkeiten immer wieder 
kleinzureden.
Solchen Blödsinn, sich nach 20 Jahren Berufserfahrung auf eine Stufe mit 
fachverwandten Kollegen aus Ausbildungsberufen zu stellen, würde keinem 
Arzt und keinem Juristen einfallen, der auch nur halbwegs bei Trost ist.

von Mine Fields (Gast)


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Diejenigen die jammern sind doch gerade die, die so auf ihren Titel 
fixiert sind und sich extrem dagegen wehren, dass jemand mit wesentlich 
geringerem Ausbildungsstand Teile ihrer Arbeit wegnehmen könnten.

von Gastino G. (gastino)


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Stefan L. schrieb:
> Diejenigen die jammern sind doch gerade die, die so auf ihren Titel
> fixiert sind und sich extrem dagegen wehren, dass jemand mit wesentlich
> geringerem Ausbildungsstand Teile ihrer Arbeit wegnehmen könnten.

Da ist wohl eher Dein Wunsch Vater des Gedankens. "Titelfixierung" ist 
ein Problem derer, die keinen haben.

Bei Ingenieuren ist im Gegenteil das Problem, dass sie sich selber weit 
unter Wert einschätzen und dann erschrocken sind, wenn sie von den 
Firmenlenkern keine Wertschätzung erfahren.

von Mine Fields (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Da ist wohl eher Dein Wunsch Vater des Gedankens. "Titelfixierung" ist
> ein Problem derer, die keinen haben.
>
> Bei Ingenieuren ist im Gegenteil das Problem, dass sie sich selber weit
> unter Wert einschätzen und dann erschrocken sind, wenn sie von den
> Firmenlenkern keine Wertschätzung erfahren.

Das kann ich beides nicht bestätigen. Aber ich bin ja auch keiner der 
"Jammerer".

von WT (Gast)


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Paul schrieb:
> Auf der anderen Seite erzählst Du mir
> gerade, daß in Bayern ganz lustig Leute, die auch keinen
> Hochschulabschluß haben, sogar als Lehrer verbeamtet werden.

Ja ist nicht so gerecht.
Aber ich kann dich beruhigen, Fachlehrer gibt es schon länger, ist keine 
Neuerscheinung. ;-)




Gastino G. schrieb:
> Solchen Blödsinn, sich nach 20 Jahren Berufserfahrung auf eine Stufe mit
> fachverwandten Kollegen aus Ausbildungsberufen zu stellen, würde keinem
> Arzt und keinem Juristen einfallen, der auch nur halbwegs bei Trost ist.

Und da zeigt sich mal wieder der elitegedanke.
Sorry, aber ich kann mich durchaus mit jemandem auf eine Stufe stellen 
auch wenn eine unterschiedliche Ausbildung vorliegt.
Dass die Ausbildung auf einer anderen Stufe ist, ist und bleibt so. Im 
Berufsleben kann ich aber durchaus mit sojemadem gleichwertig 
zusammenarbeiten.

von Gästchen (Gast)


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Gastino G. schrieb:
> Und Berufserfahrung als Ingenieur
> ist schon etwas anderes als Techniker-Berufserfahrung, genauso wie
> Krankenschwestern und Ärzte trotz gleich langer Berufstätigkeit völlig
> unterschiedliche Qualifikationslevel haben (und behalten werden).

Nö, das muss so nicht sein. Heute gibt es schon sehr viele 
Überschneidungen zwischen Ingenieur und Techniker und ich selbst bin 
derzeit in einer Stellung die nicht jeder Ingenieur unbedingt erreicht. 
Zuvor habe ich viele Jahre als Entwickler gearbeitet, überwiegend 
Embedded-Systeme.
Das Ganze ist eigentlich oft fließend ohne deutliche Grenzen.
Es gibt auch wiederum genug Ingenieure die nur Inbetriebnahmen und Tests 
machen oder nur Systemdokumente.

von WT (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Heute gibt es schon sehr viele
> Überschneidungen zwischen Ingenieur und Techniker

Und die gibts schon in der Ausbildung...
Vor allem schaut man sich an wofür ein Techniker und ein Ingenieur 
ausgebildet werden, dann passt der Vergleich mit Arzt und 
Krankenschwester überhaupt nicht.
Diplom Betriebswirt und Staatlich geprüfter Betriebswirt würde passen, 
Lehrer und Fachlehrer (vom Staatsinstitut), Diplom Musiklehrer und 
Staatlich geprüfter Musiklehrer.

von Paul (Gast)


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>dann passt der Vergleich mit Arzt und
>Krankenschwester überhaupt nicht.

Schon mal eine ITS-Schwester beim Arbeiten gesehen?

von Prof. Meierlein (Gast)


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hier geht es zu wie im Kindergarten -
so viel Schwachsinn am Stück habe ich selten gelesen -

auch erschreckend, dass hier User mit Echtnamen auftreten  *koppschüttel

von Marx W. (Gast)


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Prof. Meierlein schrieb:
> hier geht es zu wie im Kindergarten -
>
> so viel Schwachsinn am Stück habe ich selten gelesen -
>
>
>
> auch erschreckend, dass hier User mit Echtnamen auftreten  *koppschüttel

Der Thread ist seit 12 Monaten tot, du "Mumienreanimator"!
Ansonsten, nur weil ein Name echt klingt, muß er nicht echt sein!

von Prof. Meierlein (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Prof. Meierlein schrieb:
>> hier geht es zu wie im Kindergarten -
>>
>> so viel Schwachsinn am Stück habe ich selten gelesen -
>>
>>
>>
>> auch erschreckend, dass hier User mit Echtnamen auftreten  *koppschüttel
>
> Der Thread ist seit 12 Monaten tot, du "Mumienreanimator"!
> Ansonsten, nur weil ein Name echt klingt, muß er nicht echt sein!




*LOL

ich kenne den Echtnamensträger -
der hat hier wenigstens keinen Müll geschrieben ^^ ...

von gaaast (Gast)


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Mein Gott, habt ihr Sorgen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, gaaast,

> Mein Gott, habt ihr Sorgen.

Das lese ich die Sorge um Anerkennung und um Gehalt heraus: Die Furcht, 
auf die Gleichmacherei auf dem niedrigsten Niveau in den Bezeichnungen 
der Qualifikationen könne auch die im Gehalt folgen.


Dafür besteht in Serviceabteilungen aller Firmen ein Grund, die ihre 
Produkte servicefrei entwickelt haben. Halt so, dass der Service nur 
noch im Austausch eines Geräts besteht. Das kann dann auch eine Person, 
deren höchste Qualifikation im Führerschein besteht.

Ciao
Wolfgang Horn

von Käptn Knallfrosch (Gast)


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Annegret schrieb:

> Hallo! Mein Arbeitgeber verlangt in einem Rundbrief, dass alle
> Mitarbeiter ihre Diplom- oder Mastergrade auf offiziellen Briefen
> weglassen sollen.

Das ist mittlerweile so üblich. nicht nur im technischen Bereich, auch 
im medizinischen. Geführt wird lediglich der Doktorgrad.
Diplome- oder Master/Bachelors sind die Facharbeiterbriefe von heute.

> Stattdessen sollen wir nun "Mitarbeiter/In im
> Beteuungsdienst" neben unseren Namen schreiben. Ist das korrekt? Ich
> habe mir mein Diplom hart erarbeitet und finde es nicht richtig, dass
> wir uns jetzt so banal bezeichnen sollen. Teamleitungen sollen hingegen
> nun "Teamleitung" neben ihren Namen schreiben.
> Wer kennt sich damit aus?

Das spiegelt die Realität ja auch am besten wieder. Keinen interessiert 
der Diplomzettel, sondern nur Deine Funktion, in der Du angesprochen 
wirst.
Den Diplomzettel kannst Du Dir doch zu Hause übers Sofa hängen.

Warum sollten wir in der Abteilung alle unsere Diplome und Master 
nennen, wenn der Abteilungsleiter Elektroanlageninstallateur ist?

Käptn Knallfrosch

von Käptn Knallfrosch (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Hi, gaaast,
>
>> Mein Gott, habt ihr Sorgen.
> Das lese ich die Sorge um Anerkennung und um Gehalt heraus: Die Furcht,
> auf die Gleichmacherei auf dem niedrigsten Niveau in den Bezeichnungen
> der Qualifikationen könne auch die im Gehalt folgen.

So sehe ich das auch. Aber der Kampf um Symbole ist verloren, denn die 
Symbole haben auch schon keine grosse Bedeutung mehr.
Diplom, Master oder Bachelor sind die Facharbeiterbriefe von heute. In 
einigen Branchen ist das noch drastischer: Es werden seit vielen Jahren 
schon mehr Architekten als Maurer ausgebildet.
Was aber nicht heisst, das der Architekt jetzt die Arbeit des Maurers 
macht. Die Arbeit des Maurers machen polnische oder russische 
Maurerkolonnen, und der Maurer kassiert Harz IV. Der Architekt mauert 
nicht, sondern arbeitet als Redakteur oder Werbefritze....oder kassiert 
auch Harz IV. Die Architektenarbeit wird in Architektenbüros in Indien, 
pakistan oder Malaysia erledigt. Hier gibt es nur noch wenige arbeitende 
Architekten und Bauingenieure, gerade mal so viel, um die in Südostasien 
geleistete Arbeit formal an die lokalen vorschriften anzupassen.


> Dafür besteht in Serviceabteilungen aller Firmen ein Grund, die ihre
> Produkte servicefrei entwickelt haben. Halt so, dass der Service nur
> noch im Austausch eines Geräts besteht. Das kann dann auch eine Person,
> deren höchste Qualifikation im Führerschein besteht.

Nicht nur in den Serviceabteilungen. Gerade Hard- und 
Softwareentwicklung ist sehr einfach ins Ausland zu Verlagern, weil nur 
noch Datenmengen verschoben werden müssen. Hier verbleiben nur noch ein 
paar Aplikationsingenieure und Leute für die Vertriebsunterstützung.

Das Problem sind unsere hohen Lebenshaltungskosten. Unsere Sicherheits-, 
Komfor- und Humanitäts- bzw. kulturellen Bedürfnisse sind im Vergleich 
zu denen anderer Länder viel zu hoch und zu teuer. Dadurch können wir 
nur schlecht konkurieren und müssen die Anforderungen an die Mitarbeiter 
hochschrauben ("Qualität aus Deutschland"). Den gestiegenen 
Anforderungen können wiederum viele nicht folgen, werden arbeitslos, und 
werden, siehe unsere Humanitätsansprüche, vom noch arbeitenden Rest mit 
durchgeschleppt. Das wiederum geht in die Lebenshaltungskosten ein, was 
die Lohnforderungen treibt, was den Konkurenzdruck treibt, was wiederum 
den Leistungsdruck treibt, der wiederum dazu führt, das noch mehr nicht 
mithalten können und rausfallen.

Die klassische Todesspirale der Leistungsgesellschaft.

Noch ein paar Bankenkriesen oder Unwetterkatastropen in den nächsten 
Jahren, und der Laden hier fliegt uns komplett um die Ohren.

Mit eine der größten Gefahren kommt von Leuten, die die Gunst der Stunde 
nutzen wollen, einer anderen Gruppe die Schuld für das Dilemma geben, um 
dann in den Progromen Vorteile zu holen. Siehe Deutschland 1933, siehe 
Burundi vor ein paar Jahren. Die Idee von Götz Ali mit den Kleptokraten
scheint leider richtig zu sein. Das Hauptproblem ist aber nicht eine 
"kleine" kriminelle Gruppe, sondern das auch große Teile einer 
Bevölkerung mitmachen, wenn es darum geht, einen Massenraubmord an einem 
anderen Teil der Bevölkerung zu organisieren.

Nein, ich bin kein Christ, und ich gehe jetzt nicht Apfelbäumchen 
pflanzen. Ich überlege, wie ich mich weit genug an die Täter annähere, 
um nicht zum Opfer zu werden, aber nicht zu weit, um nicht in Gefahr zu 
laufen, anschliessend wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit von den 
"Gutmenschen" eins drüber zu kriegen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Käptn,

> So sehe ich das auch.
Danke.

> Aber der Kampf um Symbole ist verloren, denn die Symbole haben auch
> schon keine grosse Bedeutung mehr.
Leider sehe ich auch das so.
Symbole wachsen und fallen wie die Fahnen von Fußballvereinen - 
staunenswerte Leistungen, mit denen sich der Plebs identifizieren kann, 
befördern Fahne und Symbol, Lamgeweile bleichen sie aus.

Als Benjamin Franklin den Blitz zähmte, und den Maschinenbauern die 
Dampfkessel um die Ohren flogen, da war die Bewunderung für die Zauberer 
der Elektrotechnik und des Maschinenbaus groß.

Heute gilt das Staunen eher denen, die Unternehmen und Volkswirtschaften 
ausplündern - oder Fachkräfte abzocken.

> Diplom, Master oder Bachelor sind die Facharbeiterbriefe von heute.
Die Bilanz zwischen Nachfrage und Angebot bestimmte in der 
Marktwirtschaft schon immer den Preis. (Manche Klage in diesem Forum 
scheint der Gegenbeweis der Behauptung zu sein, "der Markt regele alles" 
oder vielleicht auch ein Beweis, die These verschweige für wen er alles 
regelt und auf wessen Kosten.)

Tja, aber wir haben doch alle (oder fast alle) zugestimmt zu "unseren 
Kindern soll es mal besser gehen" und "Qualifikation ist der Garant für 
höhere Einkommen!"

> Hier gibt es nur noch wenige arbeitende Architekten und Bauingenieure,
> gerade mal so viel, um die in Südostasien geleistete Arbeit formal an
> die lokalen vorschriften anzupassen.
Klar. Das ist die Globalisierung.


> Gerade Hard- und
> Softwareentwicklung ist sehr einfach ins Ausland zu Verlagern, weil nur
> noch Datenmengen verschoben werden müssen.
Klar. Das lernten Maschinenstürmer doch schon seit Gerhard Hauptmanns 
"Die Weber" und Bert Brecht: "Stell dir vor, es ist Rationalisierung, 
und keiner geht hin - dann kommt die Rationalisierung auch zu Dir und 
wirft dich raus."

Das ist Leben. Evoloution heißt, wenn die Tüchtigeren - oder die 
Glücklicheren - überleben und die anderen eben nicht.


> Das Problem sind unsere hohen Lebenshaltungskosten.
Nein, die sind das Symptom von Volkswohlstand. Auch die Vermieter und 
Verkäufer von Lebensmitteln müssen ihre Preise nach Angebot und 
Nachfrage regeln, sonst verdienen sie zu wenig oder bleiben auf ihrem 
Bestand sitzen.


> Unsere Sicherheits-, Komfort- und Humanitäts- bzw. kulturellen
> Bedürfnisse sind im Vergleich zu denen anderer Länder viel zu hoch
Das wiederum ist ein Zeichen von Luxus, der wiederum ein Zeichen für 
Volkswohlstand ist. Esel, denen es so gut ging, dass sie sich auf das 
Eis wagen, haben nun mal ein erhöhtes Sicherheitsbefürfnis.

> Dadurch können wir nur schlecht konkurieren und müssen die Anforderungen
> an die Mitarbeiter hochschrauben ("Qualität aus Deutschland").
Natürlich, die Entdeckung der Wirtschaftlichkeit durch Qualität war eine 
tolle Idee.

> Den gestiegenen Anforderungen können wiederum viele nicht folgen,
Das sehe ich anders: Das Ordentliche an der ordentlichen Arbeit ist kein 
Grund für Verweigerung.

> vom noch arbeitenden Rest mit durchgeschleppt.
Solidarität ist ein Erfolgsfaktor der Menschheit - aber nur die, die das 
"Durchschleppen" als "Hilfe zur Selbsthilfe" versteht.


> Mit eine der größten Gefahren kommt von Leuten, die die Gunst der Stunde
> nutzen wollen, einer anderen Gruppe die Schuld für das Dilemma geben, um
> dann in den Progromen Vorteile zu holen. Siehe Deutschland 1933...
Siehe auch die Borkenkäfer, die den erkrankten Wäldern den Rest geben.
Die Bösewichter sind eigentlich nicht das Problem. Sondern eher 
diejenigen, welche die Bösewichter gewähren lassen. Wehret den Anfängen!


> Ich überlege, wie ich mich weit genug an die Täter annähere,
> um nicht zum Opfer zu werden, aber nicht zu weit, um nicht in Gefahr zu
> laufen...

Ja. Aber die Frage von Abstand und Annäherung suggeriert 
Eindimensionalität.
Diese Suggestion halte ich für falsch, weil sie so einfach und so bequem 
zu denken ist.
Die wirklich wertvollen Lösungswege sind immer die dornigen, wussten 
schon die Bibelweisen.

Ciao
Wolfgang Horn

von Senfdazugeber (Gast)


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Ihr seid doch total bekloppt, hier in Romanlänge so einen Schwachsinn zu 
diskutieren - da ist ja eine Unterhaltung über das Wetter gehaltvoller. 
Ich glaube, ihr habt alle irgendwelche Probleme mit Euch selbst oder 
extreme Langeweile... (ich tippe auf das Erste)

von Bernd F. (metallfunk)


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Senfdazugeber schrieb:
> Ihr seid doch total bekloppt, hier in Romanlänge so einen Schwachsinn zu
> diskutieren - da ist ja eine Unterhaltung über das Wetter gehaltvoller.
> Ich glaube, ihr habt alle irgendwelche Probleme mit Euch selbst oder
> extreme Langeweile... (ich tippe auf das Erste)

Was erwartest du in einem Internetforum?
Einen gut recherchierten Zeitungsartikel?

Hier können wir alle mal unseren Frust rausschreiben.
( Die einen haben halt weniger, die anderen mehr davon )

Solange das in halbwegs gesitteter Form stattfindet, ist das
doch in Ordnung.

Sag ich mal jetzt so als Nichtingenieur, den das nur periphär-
tangiert.

von Thomas1 (Gast)


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Käptn Knallfrosch schrieb:
> Das spiegelt die Realität ja auch am besten wieder. Keinen interessiert
> der Diplomzettel, sondern nur Deine Funktion, in der Du angesprochen
> wirst.
> Den Diplomzettel kannst Du Dir doch zu Hause übers Sofa hängen.


Das geht erst, wenn der sichere Job da ist. Sonst kommt es heute mehr 
auf Abschlüsse und Titel an.

von Gastino G. (gastino)


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Thomas1 schrieb:
> Das geht erst, wenn der sichere Job da ist. Sonst kommt es heute mehr
> auf Abschlüsse und Titel an.

Nicht nur beim ersten Job, sondern bei jedem Wechsel. Das mussten die 
ganzen "Quereinsteiger" um 2000 herum leidvoll erfahren, die ihr Studium 
geschmissen und lieber gleich das große Geld verdient haben. Nach dem 
Platzen der Blase durften die als Erste gehen und fanden auch nur schwer 
wieder eine vergleichbare Anstellung.

Auf Abschlüsse und "Titel" kam es immer an und wird es auch immer 
ankommen, weil das der einzige Indikator ist, mit dem man halbwegs 
vernünftig einschätzen kann, ob der potentielle Mitarbeiter den 
Anforderungen gewachsen sein wird oder nicht. Dessen Glauben allein, 
Supermann zu sein, reicht bei weitem nicht aus. Genauso wie 
Arbeitszeugnisse heutzutage nahezu keine Aussagekraft mehr besitzen und 
auch bei den Angaben im Lebenslauf für den potentiellen Arbeitgeber 
nicht erkennbar ist, ob das auch wirklich so stattgefunden hat.

von Forum F. (forum)


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Hallo Ings
Interessante Diskussion!
Nur mal so am Rande: Ich arbeite in der Niederlassung  mit ca. 17 
Ingenieuren, vertreten sind fast alle Gewerke. Und alle haben einen 
gemeinsamen Chef der ein Industriemeister ist. Er ist kein Verwandter 
oder Freund von irgendeinem Big-boss. Er hat sich diese Stellung durch 
sein Engagement und Fachwissen erarbeitet. Und Chef meiner Abteilung ist 
ein Techniker und hat unter sich 4 Ingenieure mit folgender Akad. 
–Titeln: Dipl.-Ing / Dipl.-Ing (FH)-bin ich / M Sc..  (ist wirklich so, 
kein erfundenes Beispiel)
Es ist nicht entscheidend wer welchen Titel hat, entscheidend ist wer 
was auf dem Kasten hat und die Erfahrung.
Hab einen Vorschlag für euch registriert euch auf www.Ingenieur-ID.de, 
erstellt euch eine digitale Visitenkarte und ändert eure Kürzel so oft 
Ihr wollt ;-)

von amateur (Gast)


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Möglicherweise hat euer Chef auch nur Minderwertigkeitskomplexe. Wenn 
der Pförtner schon mit zwei Doktorgraden und einem Magister aufwarten 
kann, ist der Titel: "Boss der Show", "Schäff vom Janzen" bzw. 
"Stuhlhalter" wirklich nicht das Gelbe vom Ei.
Allerdings muss ich gestehen: Auf Auswärts klingen die Titel alle gleich 
viel besser.

von Forum F. (forum)


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Bis zu dem Big-Boss ist in der Hierarchie sind noch fünf weiter 
Big-Bosse dazwischen………..glaube ich ……….
Stuhlhalter…….ist cool, ;) und das seit 12 Jahren……….habe am Anfang auch 
so gedacht
Minderwertigkeitskomplexe haben die Menschen für die ein Titel eine 
Gottheit ist

Im Übrigen unser „Bigboss“ hat folgende Karriere gemacht:
Hauptschule, Realschulabschluss, dann Ausbildung zum 
Metallflugzeugbauer, dann Fachhochschule, die Fachrichtung Fahrzeugbau 
und Flugzeugtechnik mit Abschluss zum Diplom-Ingenieur(FH), dann 
Wirtschaftspädagogik an der Universität und dann neben einer 
Kurzzeitiger Selbstständigkeit promoviert

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Forum Forumski,

ich bitte um Gnade, mir ist beim Zitieren Deines Artikels irgendetwas 
Ungeschicktes passiert.

Ich habe den Moderator um Löschung meines verunglückten Beitrags 
gebeten, denn solch beleidigenden Anreden mag ich selber nicht.

Den sachlichen Inhalt rette ich hier vor der Löschung:


> Es ist nicht entscheidend wer welchen Titel hat, entscheidend ist wer
> was auf dem Kasten hat und die Erfahrung.

Oft ja, aber nicht immer.

"In den primitivsten Gesellschaften übt derjenige Autorität aus, dessen
Eignung für die jeweilige Aufgabe anerkannt ist." (Erich Fromm)

In einer Gesellschaft sparen alle unnötige Mühen, wenn jeder weiß, wer
in welchem Fachgebiet der anerkannte Experte ist. Dessen "letztes Wort"
in Fragen dieses Faches werden dann nicht mehr lange diskutiert, sondern
exekutiert. (Oder ernsthaft angezweifelt, aber das ist ein anderes
Kapitel.)

Solange jeder in dieser Gemeinschaft jeden kennt, sind Rang- und
Fachabzeichen überflüssig.

Aber nicht mehr bei Parteienverkehr. Der Laufkundschaft kann man schon
gar nicht zumuten, sich erst durchfragen zu müssen. Die verlangt,
unmittelbar an einen hinreichenden Experten für ihre Frage verwiesen zu
werden - oder sucht den bald bei der Konkurrenz.

Ganz und gar nicht geht es bei öffentlichen Aufgaben, wie hoheitliche.
Noch weniger in der Kirche. Nur der Papst darf die Tiara auf seinem Kopf
tragen, niemand sonst...

Ciao
Wolfgang Horn

von Marx W. (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> niemand sonst...

.... schreibt so wie du!

von Peter (Gast)


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Mich interessiert primär, welche Funktion jemand in einem Unternehmen 
einnimmt, wenn ich mit ihm kommuniziere.
Ich gehe schon davon aus, dass das jeweilige Unternehmen weiß, warum es 
wen auf bestimmte Funktionen setzt, das muss nicht meine Sorge sein.

So oder so, wenn die Person es bringt, dann ist es mir egal ob Prof oder 
Hauptschüler und umgekehrt genauso.

Dass es dabei möglicherweise eine Korrelation von höherer Ausbildung und 
besserer Position in einem Unternehmen gibt ist sicher richtig.

Aber ist es nun gut oder schlecht wenn ein Dipl. Ing. Geschäftsführer 
oder Softwareentwickler ist? Es sagt doch genau nichts, einzig das 
Ergebnis zählt.

von ich (Gast)


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Also wenn man nicht als Ingenieur eingestellt ist, schreibt man seinen 
Dipl.-Ing. üblicher Weise auch nicht dazu.
In manchen Firmen ist es auch üblich, diese Titel oder akademischen 
Grade prinzipiell nicht anzugeben. Daran sollte man sich dann auch 
halten, sonst gilt man nicht unbegründet als unangenehmer Angeber. Im 
Endeffekt entscheidet dein Chef, wie das zu handhaben ist. Wenn deine 
Kollegen ihren Dipl.-Ing (sofern vorhanden) auch nicht auf den Briefkopf 
schreiben dürfen, hast du keinen Grund dich zu beklagen.

von Andreas B. (kernspeicher)


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Ich habe weder einen Schulabschluss, Lehre, noch akademnischen Grad.
Shit happens...

Dennoch arbeite ich freiberuflich für ein Unternehmen, in dem ich 
elektronische Schaltungen und Software im Bereich MSR entwickle und ohne 
Nennung eines Titls im Kreise hochdekorierter Kollegen als "unter 
seinesgleichen" angesehen bin, weil ich fachlich und praktisch 
angesichts geleisteter Entwicklungen angesehen werde.

Ich habe hart daran gearbeitet, ohne Zeugnisse, Diplome o.ä. nur durch 
reine Leistung zu glänzen, mich vom "Niemand auf der Straße" zu einer 
fachlich angesehenen Person mit über 25 Jahren Praxiserfashrung hoch zu 
arbeiten.

Ich danke den Menschen, die in meinem Lebensweg meinen Fähigkeiten 
vertrauten und nicht auf Titel oder Zeugnisse bestanden haben.

Soviel dazu zum OnT des Themas

von Ich (Gast)


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ich schrieb:
> In manchen Firmen ist es auch üblich, diese Titel oder akademischen
> Grade prinzipiell nicht anzugeben.

Das ist doch völlig OK.
Spielt dein akademischer Grad eine so große Rolle?

Du hast mit deinem Diplom eine Blatt Papier, das deine theoretischen 
Fähigkeiten bescheinigt.

Im Job spielen aber andere Fähigkeiten eine Rolle, unabhängig ob Du nun 
Dipl.-Ing (FH) oder "nur" Meister bist.

Ob die Teamleitung nun studiert hat (Dipl.-Ing mit oder ohne FH, Master 
oder Bachelor, ..) oder nicht, wen interessiert es, wenn die Sache 
läuft?

Eben niemanden.

von ich (Gast)


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Ich schrieb:
> ich schrieb:
>> In manchen Firmen ist es auch üblich, diese Titel oder akademischen
>> Grade prinzipiell nicht anzugeben.
>
> Das ist doch völlig OK.
> Spielt dein akademischer Grad eine so große Rolle?
>
> Du hast mit deinem Diplom eine Blatt Papier, das deine theoretischen
> Fähigkeiten bescheinigt.
>
> Im Job spielen aber andere Fähigkeiten eine Rolle, unabhängig ob Du nun
> Dipl.-Ing (FH) oder "nur" Meister bist.

Ja und? Habe ich jemals was anderes behauptet? Du legst mir eine Meinung 
in den Mund, die ich nie so ausgesprochen habe!

von ich (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich habe weder einen Schulabschluss, Lehre, noch akademnischen Grad.
> Shit happens...
>
> Dennoch arbeite ich freiberuflich für ein Unternehmen, in dem ich
> elektronische Schaltungen und Software im Bereich MSR entwickle und ohne
> Nennung eines Titls im Kreise hochdekorierter Kollegen als "unter
> seinesgleichen" angesehen bin, weil ich fachlich und praktisch
> angesichts geleisteter Entwicklungen angesehen werde.

Respekt!
Dazu muss man aber erst mal eine Erstanstellung finden um seine 
Fähigkeiten beweisen und ausbauen zu können. Aber daran scheitert es 
doch meistens, weil man ohne Papier mit den entsprechenden Noten 
ziemlich genau Null Chancen hat.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hallo, "ich",

> Dazu muss man aber erst mal eine Erstanstellung finden um seine
> Fähigkeiten beweisen und ausbauen zu können. Aber daran scheitert es
> doch meistens, weil man ohne Papier mit den entsprechenden Noten
> ziemlich genau Null Chancen hat.

Das ist auch gut so.
Ein Gräuel waren mir die Kfz-Werkstätten in Saudi-Arabien. Eines Tages 
machte ein Pick-Up in meinem Projekt die Grätsche und landete im 
Straßengraben.
An einer Mutter war noch zu sehen: Die Spurstange war mit NYA-Draht 
gesichert worden statt mit einem Splint aus Stahl.
Was hatten die Jungs ein Glück, das ihnen die Spurstange bei 
Stadtverkehr abgeschert ist und nicht auf der Autobahn...

Jeder kann dort eine Kfz-Werkstatt aufmachen. Keine fachliche Erlaubnis, 
keine Zeugnisse, keine Prüfungen. Wer das meiste Geld an Ersatzteilen 
spart, gewinnt... Danke, nein.

Mancher in dieser Bundesregierung schielt populistisch auf die 
Ungelernten, die durchaus was können - und will Unterqualifizierten den 
Zutritt zu Meisterberufen erlauben ohne Meisterprüfung. Wer immer das 
will, seine Partei der Inkompetenten nimmt stillschweigend solche 
mörderischen Grätschen auf der Straße in Kauf.

Ciao
Wolfgang Horn

von Backflow (Gast)


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@wolfgang,

was bringt dich eigentlich zu der Annahme, daß Akademiker grundsätzlich 
nicht pfuschen. Den Berliner Flughafen, Stuttgart 21, Hamburger 
Elbphilharmonie, Dreamliner etc. dürften hauptsächlich Studierte 
versemmelt haben. Darunter befinden sich sicher auch etliche Ingenieure.

von diddi (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> Jeder kann dort eine Kfz-Werkstatt aufmachen. Keine fachliche Erlaubnis,
> keine Zeugnisse, keine Prüfungen. Wer das meiste Geld an Ersatzteilen
> spart, gewinnt... Danke, nein.

Der Meister denkt aber genauso an Gewinnmaximierung wie der Ungelernte. 
Deshalb ist ein Meister keine Garantie, dass hochwertige Ersatzteile 
eingesetzt werden. In der Praxis würde sich der Ungelernte eher mehr 
bemühen. Der Meister hat ja seine Versicherungen und Innungen im Rücken. 
Bestes Beispiel in Deutschland sind die Elektroinstallationen in 
Wohngebäuden. Vom Meisterbetrieb ausgeführt, wird oft gepfuscht. Bei 
Schwarzarbeit werden die Normen eher eingehalten.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Richtig, diddi,

> Der Meister denkt aber genauso an Gewinnmaximierung wie der Ungelernte.
Natürlich. Sonst gehörte die Werkstatt einem anderen.

> Deshalb ist ein Meister keine Garantie, dass hochwertige Ersatzteile
> eingesetzt werden.
Die Meisterprüfung allein ist tatsächlich keine Garantie für die 
Verwendung von Stahlsplint statt NYA-Draht im Gelenkkopf der Spurstange.

Aber:
1. Die Meisterausbildung erhöht die Chancen, dass der Meister weiß, 
warum für diese Aufgabe nur ein Stahlsplint in Frage kommt und NYA-Draht 
praktisch Mord ist. Der Ungelernte hat genau das nie gelernt.
2. Der Meister ruiniert durch Pfusch seinen Ruf bei seinen Kunden. Der 
Ungelernte hat nichts zu verlieren.

> Vom Meisterbetrieb ausgeführt, wird oft gepfuscht. Bei Schwarzarbeit
> werden die Normen eher eingehalten.
Gibt es tragfähige Statistiken oder ist das Bauchgefühl vom Dorf?

Wenn diese Schwarzarbeit von Ungelernten fachgerecht ausgeführt wird, 
dann könnten die sich auch zur Prüfung anmelden.

Ciao
Wolfgang Horn

von Erwin (Gast)


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In den Firmen, die verlangen, den akademischen Grad nicht auf den 
Visitenkarten und Briefbögen anzugeben, ist es häufig so, daß dort ein 
hoher Anteil nicht-akademischer Angestellter beschäftigt ist. Diese 
könnten sich diskriminert fühlen, wenn sie keinen akademischen Grad 
angeben können, vor allem wenn diese trotz nicht-vorhandener Ahnung in 
sog. Leitungsfunktionen tätig sind. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

von diddi (Gast)


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Wolfgang Horn schrieb:
> 1. Die Meisterausbildung erhöht die Chancen, dass der Meister weiß,
> warum für diese Aufgabe nur ein Stahlsplint in Frage kommt und NYA-Draht
> praktisch Mord ist. Der Ungelernte hat genau das nie gelernt.

Um zu erkennen, dass das gefährlicher Pfusch ist, braucht niemand eine 
Berufsausbildung.

Wolfgang Horn schrieb:
> 2. Der Meister ruiniert durch Pfusch seinen Ruf bei seinen Kunden. Der
> Ungelernte hat nichts zu verlieren.

Der ungelernte hat sein Vermögen zu verlieren.

Wolfgang Horn schrieb:
>> Vom Meisterbetrieb ausgeführt, wird oft gepfuscht. Bei Schwarzarbeit
>> werden die Normen eher eingehalten.
> Gibt es tragfähige Statistiken oder ist das Bauchgefühl vom Dorf?

Wie soll es dazu offizielle Statistiken geben? Wer soll die erheben?

Wolfgang Horn schrieb:
> Wenn diese Schwarzarbeit von Ungelernten fachgerecht ausgeführt wird,
> dann könnten die sich auch zur Prüfung anmelden.

Wenn das so einfach wäre und nicht so teuer wäre, könnte man das 
wirklich in Betracht ziehen.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, Erwin,

> In den Firmen, die verlangen, den akademischen Grad nicht auf den
> Visitenkarten und Briefbögen anzugeben, ist es häufig so, daß dort ein
> hoher Anteil nicht-akademischer Angestellter beschäftigt ist. Diese
> könnten sich diskriminert fühlen, wenn sie keinen akademischen Grad
> angeben können,

Richtig. Ist im Straßenverkehr auch so. Biaher hält sich die Mehrheit 
der Speditionen an die Regel, ihre Sattelschlepper nur von Truckern mit 
der Fahrlerlaubnis C1e fahren zu lassen. Daher gibt es dort keinen 
Anlass für "Diskriminierung".

Der wäre aber durchaus gegeben, würden Speditionen auch Trucker mit dem 
Führerschein "Mofa" auf den Bock lassen und die echten Trucker in der 
Windschutzscheibe ihre Qualifikation anzeigen. Dann könnten sich die 
Mofa-Trucker "diskriminiert" fühlen. Vor allem seitens der 
Verkehrspolizei und Verkehrsrichtern.

Deshalb muss dort den echten Truckern das Protzen mit ihrer 
Qualifikation unter Strafe verboten werden...

Welch ein Blödsinn?
Hier passiert etwas ganz anderes: Vorbereitung zur Lohndrückerei:
1. Verbot der Führung der eigenen Qualifikation.
2. Einstellung von Mofa-Ingenieuren auf Kosten der Dipl.-Ings.
3. Anpassung der Stellenbeschreibungen an Mofa-Ings.
4. Neuordnung des Tariflohns nach ERA passend zu den 
Stellenbeschreibungen.

Das passt hervorragend für Unternehmen, die einst selber Software 
entwickelten, nun aber nur noch Fernost-Software verticken wollen.
Für Verkauf und Lagerarbeiten genügen die Qualifikationen einer 
Al'i-Lagerkraft. Für Al'i-Hungerlöhne kriegt man die leicht.
Wo der Unternehmer das vorhat, da stimme ich ihm zu, da ist die 
Lohndrücker-Strategie passend und angemessen. Wenn qualifizierte 
Arbeitnehmer die Dequalifikation ihrer Firma verschlafen haben, werden 
sie mit der Halbierung ihres Gehaltes zu Recht bestraft.

Aber bitte keine Quengeleien wegen "Diskriminierung im Straßenverkehr" 
mehr.

Ciao
Wolfgang Horn

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, "diddi",

> Um zu erkennen, dass das gefährlicher Pfusch ist, braucht niemand eine
> Berufsausbildung.
Sorry, in dieser Pauschalisierung ist die Behauptung falsch und 
gefährlich dummes Zeug.
Welche Beilagscheiben bei Alu und Feuchtigkeit verwendet werden dürfen 
und welche Garanten wären für Korrosion und Bruch, das weiß eben nicht 
jeder.

Wem diese Kenntnisse fehlen, der darf im Projekt dann wohl noch Kaffee 
kochen, kriegt aber auch nicht mehr Geld als ein Pakistani dafür 
verlangt.

Sondern: In meinen Projekten habe ich die qualifizierten Fachkräfte sehr 
geschätzt - und diejenigen, die Drähte mit kalten Lötstellen löteten, 
die kamen gar nicht erst vor.

> Der ungelernte hat sein Vermögen zu verlieren.
Sind Deine Lötstellen ähnlich unqualifiziert-eingebildet?
Ich schrieb hier von den Kfz-Werkstätten in Saudi-Arabien: Saubillg - 
ein Preiskrieg mit unqualifizierten Billig-Kräfte aus Pakistan (die 
Philipinnos waren durchweg besser).

Die Billig-Arbeiten hatten sowieso kein Vermögen, und deren Werkstätten 
fehlte der Reichtum zum Protzen.
Wir haben uns Kfz-Niederlassungen gehalten, wo die Sauberkeit der 
Blaumänner ebenso ok waren wie Qualifikation - und auch der Preis.
Wer einmal auf der Fahrbahn die Grätsche gemacht hat wegen NYA im 
Gelenkkopf, der zahlt gern ein wenig mehr für Qualitätsarbeit. Die ist 
immer noch billiger als der Blechschaden, von Verletzten und Toten ganz 
zu schweigen.

>> Wenn diese Schwarzarbeit von Ungelernten fachgerecht ausgeführt wird,
>> dann könnten die sich auch zur Prüfung anmelden.
>
> Wenn das so einfach wäre und nicht so teuer wäre, könnte man das
> wirklich in Betracht ziehen.
Also ist die fachgerechte Lehre und Ausbildung eben doch nicht so 
einfach.

Ciao
Wolfgang Horn

von Anton (Gast)


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Bei uns in der Firma ist es auch nicht erlaubt, auf den Visitenkarten 
oder in der Email den Titel anzugeben. Das liegt wohl daran, daß es 
einige Techniker im Unternehmen gibt. Auf diese Weise wird es 
Ingenieuren verboten, auf ihre Qualifikation hinzuweisen. Das wäre das 
gleiche, als würde man im Krankenhäusern den Ärzten die Angabe des 
Dr.-Titels verbieten, um keine Ungleichheit zu den Krankenschwestern 
aufkommen zu lassen. Dümmer geht es nicht!!!

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Anton schrieb:
> Auf diese Weise wird es
> Ingenieuren verboten, auf ihre Qualifikation hinzuweisen.

Ich hoffe doch es steht euch frei, mit Können zu überzeugen! ;)

von Anton (Gast)


Lesenswert?

Es gibt sogar Firmen, bei denen sich die Mitarbeiter auf den 
Visitenkarten mit nichtssagenden Bezeichnungen wie "Senior Manager" um 
sich werfen. Dabei handelt es sich dabei häufig bloß um Angelernte. Der 
Geleimte ist dann der Kunde solcher Firmen, der erst viel zu spät merkt, 
welchen Aufschneidern er da aufgesessen ist!

von amateur (Gast)


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Ich kann Deinen Arbeitgeber verstehen.
Wenn ich mir, einen Teil der Postings anschaue scheint ein ganz 
beträchtlicher Teil der Diskutanten der Meinung zu sein:
Viele Titel: Viel Hirn
Wenige Titel: Weniger Hirn
Keine Titel: Geduldet.

Es soll auch Leute geben, die brauchen keine Titel.

Dann allerdings, auf dem Papier, neben einem Diplompförtner aufgeführt 
zu werden, kann schon nachdenklich machen.

von Anton (Gast)


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amateur schrieb:
> Ich kann Deinen Arbeitgeber verstehen.
> Wenn ich mir, einen Teil der Postings anschaue scheint ein ganz
> beträchtlicher Teil der Diskutanten der Meinung zu sein:
> Viele Titel: Viel Hirn
> Wenige Titel: Weniger Hirn
> Keine Titel: Geduldet.
>

Naja, welcher normale Mensch nimmt schon freiwillig einen Angelernten 
statt einem Fachmann? Doch nur Chefs, die es aus Profitgier möglichst 
billig haben wollen zu Lasten der Qualität!!! Solchen Chefs sollte man 
einen Trabbi statt einem Mercedes als Dienstwagen vorsetzen, damit sie 
es endlich lernen!

von Sven F. (sven0876)


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mal mittrollen....

Facility Manager ist auch ein Manager...

von Anton (Gast)


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Das Blödste ist, daß man unter Umständen bei Kunden als dahergelaufener 
Techniker eingestuft wird, weil man seinen Dipl. Ing. Titel nicht auf 
der Visitenkarte führen darf. Sagt man dann, daß man trotzdem Dipl. Ing. 
ist, kann es dazu führen, vom Kunden als Aufschneider eingestuft zu 
werden.

Nur der Zetsche hat es kapiert:
"Ein 'Dipl-Ing.' vor dem Namen ist wie ein Stern auf der Haube: Ein 
Markenzeichen von höchster Qualität"

http://www.hochschulverband.de/cms1/pressemitteilung+M5261b294123.html

Die Forderung, den Dipl. Ing. wegzulassen, grenzt daher an 
Körperverletzung. Lasst euch das von angelernten Managern nicht bieten!

von Dipl.- G. (hipot)


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Sven F. schrieb:

> Facility Manager ist auch ein Manager...

Richtig. In unserer Firma ist der Facility Manager verantwortlich für 
sämtliche Inbetriebnahme-, Instandsetzungs-, Reparatur-, Wartungs- und 
Überholungsprojekte des Prüffeldes, d.h. eine der wichtigsten Positionen 
überhaupt.

Daß ihr euch nicht langsam zu doof vorkommt, immer wieder dasselbe 
idiotische Beispiel zu benutzen, um typische ausländische 
Jobbeschreibungen durch den Kakao zu ziehen.

von WT (Gast)


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Anton schrieb:
> Es gibt sogar Firmen, bei denen sich die Mitarbeiter auf den
> Visitenkarten mit nichtssagenden Bezeichnungen wie "Senior Manager" um
> sich werfen. Dabei handelt es sich dabei häufig bloß um Angelernte.

Um Angelernte eher weniger.

Forum Forumski schrieb:
> Hallo Ings
> Interessante Diskussion!
> Nur mal so am Rande: Ich arbeite in der Niederlassung  mit ca. 17
> Ingenieuren, vertreten sind fast alle Gewerke. Und alle haben einen
> gemeinsamen Chef der ein Industriemeister ist. Er ist kein Verwandter
> oder Freund von irgendeinem Big-boss. Er hat sich diese Stellung durch
> sein Engagement und Fachwissen erarbeitet. Und Chef meiner Abteilung ist
> ein Techniker und hat unter sich 4 Ingenieure mit folgender Akad.
> –Titeln: Dipl.-Ing / Dipl.-Ing (FH)-bin ich / M Sc..  (ist wirklich so,
> kein erfundenes Beispiel)
> Es ist nicht entscheidend wer welchen Titel hat, entscheidend ist wer
> was auf dem Kasten hat und die Erfahrung.
> Hab einen Vorschlag für euch registriert euch auf www.Ingenieur-ID.de,
> erstellt euch eine digitale Visitenkarte und ändert eure Kürzel so oft
> Ihr wollt ;-)

Ja sowas gibt es tatsächlich auch.
Nur der Titel bzw. Abschluss ist sowieso nicht alleine entscheidend.

Anton schrieb:
> Das Blödste ist, daß man unter Umständen bei Kunden als dahergelaufener
> Techniker eingestuft wird, weil man seinen Dipl. Ing. Titel nicht auf
> der Visitenkarte führen darf. Sagt man dann, daß man trotzdem Dipl. Ing.
> ist, kann es dazu führen, vom Kunden als Aufschneider eingestuft zu
> werden.

Das ist natürlich blöd aber wenn man nicht durch das Wissen überzeugen 
kann (und Kunden hat die solche Reaktionen an den Tag legen) hat man es 
sowieso schwer ob mit Staatl. gepr. Techniker, Dipl. Ing. oder B.A. auf 
der Karte.

von Christian (Gast)


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Annegret schrieb:
> Hallo! Mein Arbeitgeber verlangt in einem Rundbrief, dass alle
> Mitarbeiter ihre Diplom- oder Mastergrade auf offiziellen Briefen
> weglassen sollen. Stattdessen sollen wir nun "Mitarbeiter/In im
> Beteuungsdienst" neben unseren Namen schreiben. Ist das korrekt? Ich
> habe mir mein Diplom hart erarbeitet und finde es nicht richtig, dass
> wir uns jetzt so banal bezeichnen sollen. Teamleitungen sollen hingegen
> nun "Teamleitung" neben ihren Namen schreiben.
> Wer kennt sich damit aus?

Ich finde es ehrlich gesagt peinlich, wenn Kollegen in ihrer 
E-Mail-Signatur schreiben, dass sie Dipl.-Ing. sind. Das erinnert mich 
ein bisschen daran, dass Leute ein Schild "Abi 20xx" an ihr Auto machen. 
Als ob es jetzt irgendwie was besonderes wäre, Abitur oder ein Diplom zu 
haben. Darauf braucht man sich absolut nichts einzubilden und ich finde 
es daher einen Schritt in die richtige Richtung, wenn man dazu übergeht, 
den Mist auch auf Visitenkarten wegzulassen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Christian schrieb:
>> Beteuungsdienst" neben unseren Namen schreiben. Ist das korrekt?

Nein. Da fehlt ein 'r' ;)

Ansonsten finde ich das auch unsinnig.

von MaWin (Gast)


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(BAG, MDR 1984, 873 f = AP Nr. 5 zu � 611 Pers�nlichkeitsrecht m. Anm. 
Echterk�lter; hierzu Blomeyer, in: M�nchener Handbuch, Arbeitsrecht, Bd. 
1, � 95 Rdnr. 21.)
 (vgl. Erman, BGB, 9. Aufl. 1993, Anhang zu � 12, Rdnr. 401; 
Soergel-Siebert, BGB, 12. Aufl. 1987, � 12 Rdnr. 4 mit Fu�n. 8 sowie 
Rdnr. 157.)

sagen: Ja, der Arbeitgeber muss den akademischen Grad auf der 
Visitenkarte zulassen.

von Dr. Time (Gast)


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Ja auf diese 2 Posts haben wir gewartet, 10 Monate nach dem Letzten und 
2,5 Jahre nach Beginn

Dr. Dipl. Ing. Time

von Meckerer (Gast)


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MaWin schrieb:
> sagen: Ja, der Arbeitgeber muss den akademischen Grad auf der
> Visitenkarte zulassen.

wenn er es aber nicht will, machst Du auch nichts. Da zu rumoren bringt 
nur ärger.

allerdings ist auch der Ag ziemlich dumm, seine leute so zu veraergern

von Harald W. (wilhelms)


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Dr. Time schrieb:

> Ja auf diese 2 Posts haben wir gewartet, 10 Monate nach dem Letzten und
> 2,5 Jahre nach Beginn

Ja, diese "Leiche" wurde anscheinend mehrfach ausgegraben und wieder 
eingebuddelt. :-)
Gruss
Harald

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