Hallo zusammen, ich bin auf der Suche einer Möglichkeit, durch Tausch von Bauelementen, den Ripple der Schaltung im Anhang zu senken. Das Problem ist, dass ich das Layout schon in Auftrag gegeben habe aber nun feststellen mußte, dass es Probleme geben könnte. Mir geht es vor allem um die +15V Schiene. Der aktuelle verlauf (AC scope) incl. FFT befindet sich im Anhang. Ein Kommilitone meinte, dass man die FFT vielleicht nutzen kann, um zu schauen, welche Frequenzen in der Spannung stören. Aber ich weiß nun leider nicht, wie sinnvoll/hilfreich der Screen ist. Kann ich vielleicht durch größere Ausgangskapazitäten etwas verbessern? Oder größere Spulen? Leider habe ich es versäumt, am Verbraucher ein Ferrit in Reihe zu schalten. Das wäre wohl die einfachste Methode gewesen, oder? Als Strom fließen maximal 200mA. Vielen Dank! Andi
Lies erst mal Beitrag "Spannungsripple Ausgangsseitig bei Tiefsetzsteller berechnen" um zu sehen, ob du nicht eher Messfehler misst, und warum grössere Kondensatoren nichts bringen. Du hast ja 2 Störungen, den sägezahnförmigen Ripple und ein Rauschen. Dein Ripple ist etwa 10 x so gross wie der von TI im Datenblatt Figure 41/42 angegebene, aber deine Freqeunz ist ca. 500 mal geringer ?!? Vermutlich kann ich dein Oszi nicht lesen.
> ich bin auf der Suche einer Möglichkeit, durch Tausch von > Bauelementen, den Ripple der Schaltung im Anhang zu senken. Stand der Messwagen schon vor der Tuer? :-D > Das Problem ist, dass ich das Layout schon in Auftrag gegeben > habe aber nun feststellen mußte, dass es Probleme geben könnte. Also falls deine Ausgangskondensatoren nicht vollkommen falsch sind dann wird dein Problem wohl im Layout liegen. Ich meine bei einem 1.25Mhz Schaltregler kann es schonmal vorkommen das man seine Arbeit zweimal macht. > Kann ich vielleicht durch größere Ausgangskapazitäten etwas verbessern? Ich rechne jetzt nicht fuer dich deine Schaltung durch, aber vermutlich bringt das nichts weil die Kondensatoren schon gross genug sind. Das Problem wird eher sein das ihr ESR zu gross ist, oder der Schaltregler wegen dem Layout nichts von ihnen bemerkt. Zeig uns doch mal dein Layout! Olaf
Ich seh keine Keramik kondensatoren, 4.7u Elkos sind nicht genuegend.
> am Verbraucher ein Ferrit in Reihe zu schalten. > Das wäre wohl die einfachste Methode gewesen, oder? Das EMV-Verhalten des Schaltreglers wird dadurch nicht besser... Wo und wie hast du dein Oszi angeklemmt? Was siehst du auf dem Oszi, wenn du an anderen Massepunkten misst (ja, richtig: Masse gegen Masse messen)? Lass doch mal dein Layout sehen.
Für dein Problem gibts mehrere Erklärungen: 1.)Untaugliche Filterkondensatoren am Ausgang. Nimm 4,7 oder 10uF X7R 2.) Untaugliche Drossel, nimm solche mit hoher Res.Frequenz bzw. die,die TI vorschlägt. 3.)Deine Messung ist falsch. Miss direkt an den Ausgangskondensatoren. Bei so hoher Schaltfrequenz müsste man den Tastkopf fast schon in die Schaltung einlöten. 4.)Dein Layout ist schlecht. Alle Leitungen, die hochfrequente Spannungen führen so kurz wie irgendwie möglich machen, Masseflächen vorsehen. Grüße
Hallo Andi! Messfehler könnten natürlich auch eine Rolle spielen. Grundsätzlich kannst Du den Rippel nur in Grenzen halten wenn die Ladekondensatoren einen niedrigen ESR haben. Anbei zwei Lösungen: SMD-Vielschichtkondensator G0805 http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=89732;PROVID=2402 Elko SMD, geringster low ESR http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=89753;PROVID=2402 Gruss Klaus.
> 4.) Dein Layout ist schlecht. ...
4a.) Feedback und Sense-Leitungen nicht unter der Spule durch oder
parallel zu laststromführenden Leitungen legen...
Andreas B. schrieb: > ich bin auf der Suche einer Möglichkeit, durch Tausch von Bauelementen, > den Ripple der Schaltung im Anhang zu senken. Ganz einfach, du tauscht den Kondensator C63 (4.7µF) durch eine schnell schaltende Diode. Fast Epitaxial oder Schottky
> Ganz einfach, du tauscht den Kondensator C63 (4.7µF) durch eine schnell > schaltende Diode. Fast Epitaxial oder Schottky Noch billiger wäre eine Drahtbrücke. Dann dürfte der Ripple gegen 0 gehen. Leider wird das einen Konflikt mit der gewünschten Ausgangsspannung mit sich bringen... ;-)
Er kann es ja mit der Diode versuchen. Er sollte die Diode wie den Kondensator einbauen, also + an die + Leitung und - an die GND Leitung. Der Kondensator kann dabei sicher drin bleiben, das sollte keinen Unterschied machen.
> Er kann es ja mit der Diode versuchen.
Was soll das bringen?
Welche Theorie versteckt sich dahinter?
Wenn A an 5V und K an GND ist, dann werden für kurze Zeit die 5V auf
0,7V zusammenbrechen. Nach der dann folgenden Siliziumkernschmelze
stabilisiert sich die Spannung dann wieder auf 5V...
Simon K. schrieb: > Fragt sich wo +/- ist bei der Diode. Minus ist dort wo sich der Strich befindet. Die Seite mit dem Strich an Drain vom MosFET. Ich gehe davon aus dass der MosFET während der On Phase des Schaltreglers geschlossen wird, manche machen das so. Irre ich mich oder ist die Schaltfrequenz recht gering? Er könnte die Spannung mal Eingang messen, also dort wo sich der Kondensator befindet.
- Schaltfrequenz erhöhen - Größere Ausgangskondensatoren, geringerer ESR - Größere Indukt. (damit wird der stromripple geringer und i = C *du/dt)
Wenn du die Ausgangskondensatoren deutlich größer machst als im Datenblatt vorgeschlagen, muss du auf die Phasenreserve achten ... Ich hoffe, dass ich nicht erklären muss warum ...
@Andreas Das Hauptproblem (sofern es sich um ein schlechtes Layout handelt) wirst Du nicht durch das Hin- und Hertauschen einzelner Bauteile ändern können. Denn, wenn die Streuinduktivitäten der Leitungen zu hoch sind, dann helfen die besten Bauteile, eine Veränderung der Schaltfrequenz, oder Filterbauteile nicht das eigentliche Problem zu beheben. Ich habe schon so viele von Anfängern aufgebaute Schaltnetzteilschaltungen in der Tonne verschwinden sehen aufgrund eines schlechten Layouts. (ist nicht persönlich gemeint). Kannst Du uns trotzdem ein Bild deines Aufbaues (und / oder Layout) posten. Dann können wir einschätzen ob sich die bigen Maßnahmen lohnen würden.
> Ich gehe davon aus dass der MosFET während der On > Pase des Schaltreglers geschlossen wird Du hast halt nicht begriffen, daß das gar nicht der Schalttransistor ist, der sitzt im Chip innendrin, sondern der MOSFET die Batterie abkoppelt um den Schaltregler auszuschalten. Schau doch einfach mal ins Datenblatt des Chips.
Mike J. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Fragt sich wo +/- ist bei der Diode. > > Minus ist dort wo sich der Strich befindet. Wenn man Minus an den Strich schaltet, dann ist die Diode in Durchlassrichtung. Als Einbaurichtung jedenfalls muss man "Minus" an die Kathode (so heißt der "Minus"-Pin) schalten. Mal davon abgesehen, dass es sowieso humbug ist, wie hier gerade schon festgestellt wurde ;-)
Hallo, es bleibt dabei: Grundsätzlich kannst Du den Rippel nur in Grenzen halten wenn die Ladekondensatoren einen niedrigen ESR haben. Wenn ich richtig lese beträgt der Ripple ca. 200mV. Der Strom beträgt 200mA. Das wären 1 Ohm. Ein Low-ESR Typ bei Reichelt 4,7u/35V hat 3 Ohm. Siehe Datenblatt. http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=84731;PROVID=2402 Das wären schon gute Elkos. Gewöhnliche Elkos dürften weit höhere ESR haben. Erst Elkos mit lowest ESR liegen deutlich tiefer. http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=89753;PROVID=2402 Aber hier gilt auch, je kleiner die Kapazität, je grösser der ESR. Er ist zudem noch frequenzabhängig. Siehe Datenblatt. Ich würde auf jeden Fall den SMD-Vielschichtkondensator G0805 nehmen. Der hat auch ein besseres Frequenzverhalten. http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=89732;PROVID=2402 Gruss Klaus.
>Grundsätzlich kannst Du den Rippel nur in Grenzen halten wenn die >Ladekondensatoren einen niedrigen ESR haben. Bullshit, es singen sogar die Vögel von den Dächern runter ...
Wenn der Aufbau schlecht ist, wird es ein Fall für die Tonne. goto Start Manchmal ist ein fertiges Netzteil oder ein DC/DC-Wandler die schnellere Lösung.
> Grundsätzlich kannst Du den Rippel nur in Grenzen halten wenn die > Ladekondensatoren einen niedrigen ESR haben. DER Ripple, den wir hier im Diagramm sehen, kommt NICHT von zu hohem ESR, sonst wären die Lade- und Entlade-Schrägen parallelversetzt (schlisslich ändert sich die Stromrichtung im Umschaltmoment, ein Kondensator kann ja nicht ständig aufgeladen und damit immer voller werden), sondern von zu geringer effektiver Kapazität (oder falsch gemessen). Der Hersteller hat in der Schaltung auch sicher keine Elkos gewollt.
Hallo,
>> Der Hersteller hat in der Schaltung auch sicher keine Elkos gewollt.
Hmmm, ja warum nur? Wegen dem höherem ESR und des beginnendem Einfluss
der Serieninduktivität von Elkos?
Gruss Klaus.
KlaRa schrieb: > Wegen dem höherem ESR und des beginnendem Einfluss > der Serieninduktivität von Elkos? Bei 1.2MHz Switching Frequenz würde ich nur Kerkos nehmen, normale Elkos sind nahezu wirkungslos.
Hallo, verzeiht die späte Meldung, aber ich hatte Prüfungen und so nicht viel Zeit, mich um mein Projekt zu kümmern. Ich habe mal mein Layout angehängt. Ich hoffe es ist übersichtlich genug. Die Bezeichnungen sind gespiegelt, ich konnte das gerade nicht ändern, da ein Kommilitone gerade mit der PCB-Lizenz arbeitet. So konnte ich das PCB nur anschauen. Ich fasse mal zusammen: - entweder das Layout ist falsch, das wird sich mit den Bildern jetzt herausstellen - die Kondensatoren sind falsch gewählt, da Tantal bei 1,2MHz kaum noch eine Wirkung haben - die Spulen sind falsch gewählt Als Spule habe ich diese gewählt: http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=445-3217-1-ND http://www.tdk.co.jp/tefe02/e531_vlf3010a.pdf Was wäre eine Alternative in gleicher Bauform? Auf was muss ich genau achten, bis auf den Sättigungsstrom? Wäre folgender Kondensator eine Alternative und würde dieser den Ripple etwas verringern? http://de.farnell.com/kemet/c1812c475k5rac/kondensator-1812-4-7uf-50v-x7r/dp/1358499 Vielen Dank! Andi
Lieber R64 weiter weg und L10 näher ran, dafür die C52 GND Verbindung kürzer bis zum IC-Mittelpunkt und PAD19, wenn PAD20 intern wirklich n.c. ist, lieber mit PIN20 verbinden und dann erst an das GND Pad, denn fertigungstechnisch ist der Knick dort knapp.
Wären diese Layoutänderungen denn wirklich massiv besser? Das Board liegt ja schon fertig bestückt hier und mein Prof. wäre sicher nicht so erfreut, wenn ich neu fertigen lasse und dann bringt es keinen messbaren Vorteil. Ich werde denke ich erstmal anfangen, die Cs zu tauschen, dass die 6x 4,7uF Tantal wegkommen und werden durch 6x 4,7uF keramisch ersetzt. Ich habe mir mal die Frequenzkurven der Cs angeschaut und die haben ein Impedanzminumum bei 10Mhz aufwärts. Sollte ich also welche suchen, die bei 1,2MHz ein Minimum haben? Vielen Dank für die ausführliche Hilfe! Andi
Bin gerade zu faul rauszusuchen, was wo hingehört, aber auf den ersten Blick sind einige Teile zu weit voneinander entfernt, bzw auf der falschen Seite der PCB. Grundsätzlich sollte man sich vorm Layout den Weg des Stroms vom Eingang zum Ausgang anschauen, UND noch wichtiger weil oft übersehen: den Massepfad, wo fliessen dort hohe geschaltete Ströme. Diese Wege so kurz und niederohmig wie möglich halten, dicke Leiterbahnen, keine Vias. Und die schon erwähnten Keramikkondensatoren... X5R oder X7R, da gibt's heutzutage 10u/25V in 0805 (1206 leichter erhältlich). Die gehören dicht an Spule, Diode, Schalt-MOSFET/Chip, und auch hier: über Masse fließt tatsächlich Strom! Ich muss aber zugeben, 2 Regler in einem Chip und auch noch QFN sind nicht mehr so spassig...
Also sollte ich auch ruhig noch größere Kapazitäten als 4,7uF nehmen, weil du jetzt 10u vorschlägst? Wie gesagt, einem Redesign würde ich erstmal aus dem Weg gehen wollen. Vielleicht reichen ja schon passende Kondensatoren, um eine bessere Spannung zu erzeugen... das wäre auf jeden Fall machbar und ohne größeres Aufsehen durchführbar, vielleicht reicht es ja dann schon. Hat jemand einen konkreten Vorschlag für 1210/1206er Cs? Denn die müssen ja auf die BFB Footprints passen... Vielleicht diese hier? Da passt auch das Frequenzdiagramm mit dem Minimum bei 1MHz ziemlich genau: http://de.farnell.com/murata/grm32er7ya106ka12l/kondensator-1210-10uf-35v/dp/1735537 Vielen Dank!
studierst du noch, oder denkst du schon ? Warum nimmst du nen Schaltregler in die Hand wenn du zu blöd bist die Grundlagen darüber nachzuschlagen ? Dein zukünftiger AG tut mir jetzt schon leid ...
Ich studiere noch und habe mir ein paar Grundlagen dazu angelesen. Nur leider bin ich durch diesen/meinen Thread wieder etwas verunsichert. Meiner Meinung nach dürfen die Ausgangskapazitäten nicht zu groß werden, weil diese ja im Einschaltmoment erstmal geladen werden müssen... Auf der anderen Seite habe ich gelesen, dass drei kleinere Kapazitäten besser sind als eine große. Daher fiel meine Wahl auf 3x4,7uF. Das Tantal für 1,2MHz gänzlich ungeeignet sind, war mir neu, aber dazu studiere ich ja noch... ich will lernen. Und wenn die Professoren in der Prüfungs- und vorlesungsfreien Zeit nicht immer da sind, möge man es ihnen verzeihen. Und dieses Forum hier hilft mir sehr dabei. Das Praktikum bzw. meine Arbeit dazu, wofür ich dieses Board designen soll, dient auch dazu, meinen Horizont zu erweitern... die Entscheidung zu diesem Regler und den anderen, die ähnlich aufgebaut sind, musste gefällt werden, als ich noch nicht viel über Schaltregler wußte. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass dein erstes Board mit einem solchen Schaltregler gleich anstandslos funktioniert hat?! Oder hast du etwas auch hier im Forum nachgefragt? Nebenbei habe ich noch viele andere Baustellen in diesem Projekt. Freilich hätte das Selbststudium zu Schaltreglerdesign etwas umfangreicher ausfallen müssen, aber auch das ist ein Fehler, den ich begangen habe, mir eingestehe und nun versuchen muss damit umzugehen. Je weiter man in eine Materie einsteigt, umso mehr wird einem klar, wieviel man noch nicht weiß... wem geht es denn anders? PSUs sind eine Wissenschaft für sich. Wenn man nicht auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen kann, wo soll ich den auch hernehmen im Studium, kann schon das eine oder andere Mal eine dumme Frage auftauchen. Deine durchaus unqualifizierte Antwort hilft mir in keinster Weise weiter... aber ich bin mir sicher, da meine bisherigen Arbeitgeber immer zufireden waren, wird es auch bei zukünftigen AGs nicht anders aussehen! Vielen Dank!
> da meine bisherigen Arbeitgeber immer zufireden waren, wird > es auch bei zukünftigen AGs nicht anders aussehen! Hört sich irgendwie an wie "ich bin schon immmer mit 130 um diese Kurve gekommen!" Zeichne mal die relevanten Strompfade in deine Schaltung ein und denke dabei über die vielen Vias nach (immerhin hast du eine recht hohe Schaltfrequenz)... http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler
Oder schau mal beim Hersteller nach, der hat zu dem Chip auch ein EVA-Board. http://focus.ti.com/lit/ug/slvu107b/slvu107b.pdf
Andreas B. schrieb: > Ich studiere noch und habe mir ein paar Grundlagen dazu angelesen. > Nur leider bin ich durch diesen/meinen Thread wieder etwas verunsichert. > Meiner Meinung nach dürfen die Ausgangskapazitäten nicht zu groß werden, > weil diese ja im Einschaltmoment erstmal geladen werden müssen... Im Datenblatt sind generell Angaben drin, wie die Bauteile zu dimensionieren sind und auch, dass Elkos oder Tantal nicht geeignet sind und diese keramischen Typs sein müssen. Prinzipiell ist nach oben hin keine Grenze bei den Ausgangskondensatoren, bzw. die Angaben in Datenblattschaltungen sind oft nur Mindestangaben. Im zu der Schaltung gehörenden Text steht dann drin in welchen Bereichen sich diese Bewegen dürfen. Die Argumentation mit dem Aufladen im Einschaltmoment kann man natürlich führen, ist aber spätestens dann unsinnig, wenn man sieht, dass eigentlich jeder erhältliche Spannungsregler (sei es ein switch-mode Typ oder ein Linearregler) eine Strombegrenzung eingebaut hat. Bei LTSpice kann man sowas gut in der Simulation mit einem Schaltregler deiner Wahl sehen. > Auf der anderen Seite habe ich gelesen, dass drei kleinere Kapazitäten > besser sind als eine große. Ich behaupte mal da tut sich nicht viel. Das würde ich nur machen, wenn ich das bauformbedingt besser unterkriege. > Daher fiel meine Wahl auf 3x4,7uF. > Das Tantal für 1,2MHz gänzlich ungeeignet sind, war mir neu, aber dazu > studiere ich ja noch... ich will lernen. Okay, ich finde es auch etwas unfair wie hier auf dir rumgehackt wird. Leider lernt man solche überaus wichtigen Details nicht in den üblichen Lehrveranstaltungen, sondern nur im praktischen Einsatz. Das ist leider Realität. Generell gilt: Es gibt, in der Regel, extrem viel Literatur beim Hersteller, da dieser ja möchte, dass seine Produkte gekauft werden. Das ist der Tantal-Kondensator Katalog von AVX. http://avx.com/docs/masterpubs/tantniob.pdf Schau mal auf Seite 109: ---- The effective capacitance decreases as frequency increases. Beyond 100KHz the capacitance continues to drop until res- onance is reached (typically between 0.5 - 5MHz depending on the rating). Beyond the resonant frequency the device becomes inductive. ---- Ich denke das sagt schon alles :-) > Du kannst mir doch nicht erzählen, dass dein erstes Board mit einem > solchen Schaltregler gleich anstandslos funktioniert hat?! Mir auch nicht.
>Wären diese Layoutänderungen denn wirklich massiv besser?
Das Layout schaut abgesehen von den fehlenden Masseflächen nicht so
schlecht aus. Wieso machst du keine Masseflächen oder hast du nicht alle
Layer gepostet?
Dennoch denke ich, dass du mit guten Kondensatoren noch viel herausholen
kannst.
Grüße
Ein paar gute Kondensatoren am Eingang und Ausgang und DANACH noch ein Tantal. Hat bei mir einen 10KHz ripple von 50mV auf etwa 10mV gedrückt, je nach Eingangsspannung eben. Wenn du schon einen DC/DC von TI benutzt, dann benutze auch die DC/DC Software von denen, die ist bei der Dimensionierung genauer und zeigt dir auch die Effekte bei Bauteiletausch und grobe Fehler.
@Lothar Miller (lkmiller) Warum ist eine Plane unter der Induktion so schlecht ? Dann sollte doch im Pfad von Diode bis zur Induktion keine Plane vorhanden sein. Was sollte man denn tun um die Störstrahlung zu schirmen ? Kann die Plane unter der Induktion anders angebunden werden ? ---
> Warum ist eine Plane unter der Induktion so schlecht ? Weil dort dann (abhängig vom Spulenaufbau) Wirbelströme eingekoppelt werden können. Dieser Strom muß ja irgendwo herkommen (Stichwort: Wirkungsgrad). Und wenn dann schon mal ein Strom auf dem Kupfer ist (Stichwort: Störungen, EMV)... Ganz übel wird es, wenn die Feedback-Leitung oder eine Sense-Leitung unter der Spule durchgeht. > Was sollte man denn tun um die Störstrahlung zu schirmen ? Am besten: sie gar nicht erst entstehen lassen. BTW: > ... schlecht ? Dann ... Das Satzzeichen kommt im Deutschen gleich nach dem letzten Wort. > ... sein. Was ... Beim Punkt klappt das ja ganz gut ;-)
Hallo und vielen Dank für die vielen Kommentare. Ich habe nur den Top- und Bottomlayer gepostet. Ich habe auch mehrere GND-Layer in der Platine, auf die alle Vias Kontakt haben. -15V und +15V sind dann auf einer Innenlage großflächig auf einen Steckverbinder geführt. Damit sollte ich den niederohmigen Massezweig auf jeden Fall erfüllt haben, so dass der Rückstrom ungehindert fließen kann. >Ein paar gute Kondensatoren am Eingang und Ausgang und DANACH noch ein >Tantal. Ich werde die Tantals nun durch keramische ersetzen. Ich habe mir dazu gestern diese bestellt: http://de.farnell.com/murata/grm32er7ya106ka12l/kondensator-1210-10uf-35v/dp/1735537?Ntt=1735537 Am Verbraucher, der mit 15V betrieben wird, sitzt dann noch ein 22uF Tantal und zwei kleinere keramische. >Wenn du schon einen DC/DC von TI benutzt, >dann benutze auch die DC/DC Software von denen, die ist bei der >Dimensionierung genauer und zeigt dir auch die Effekte bei >Bauteiletausch und grobe Fehler. Meinst du LTSpice, oder gibt es da noch eine andere Designsoftware? >The effective capacitance decreases as frequency increases. >Beyond 100KHz the capacitance continues to drop until res- >onance is reached (typically between 0.5 - 5MHz depending >on the rating). Beyond the resonant frequency the device >becomes inductive. Das ist echt finster. Da geht die Kapazität ja bei ein paar 100kHz schon gegen 0. Es ist also aktuell quasi kaum eine Kapazität auf der Ausgansseite vorhanden. Die Frequenzganggeschichte wird mir jetzt erst wieder richtig bewußt. Diesen Effekt nutzt man ja bei Siebkondensatoren, die hohe Frequenzen kurzschließen. Die sind aber in der Regel nur ein paar nF groß. Da hätte ich in der Richtung weiter denken sollen und überprüfen, wie sich das bei Tantals verhält. So ein massiv wichtiger Fakt ein kein Wort explizit dazu in einer Vorlesung... schade eigentlich. Ich werde nun dazu übergehen und schauen, dass ich all meine Schaltregler nochmal unter diesen Gesichtspunkten überprüfe, denn ich habe an nahezu allen Reglern Tantalkondis auf der Ausgangsseite. Ich werde dann heute in der Freistunde versuchen die 6 Ausgangskondensatoren zu tauschen und versuche dann den Unterschied zu messen. Vielleicht hat es ja schon einen guten Effekt auf die Qualität der Spannung. Ergebnisse poste ich dann selbstverständlich hier :) Vielen Dank!
> mehrere GND-Layer in der Platine, auf die alle Vias Kontakt haben. Auch Vias haben eine Induktivität (und vor allem einen geringen Leiterquerschnitt)... Prinzipiell ist ein Via also schon mal nicht besser als eine direkte Leiterbahn. Etwas entschärfen kann man ein (schlechtes) Via durch mehrere parallel gelegte Vias. > Das ist echt finster. Da geht die Kapazität ja bei ein paar 100kHz schon > gegen 0. Interessant ist ausschliesslich die Impedanz bei der Frequenz, die herausgefiltert werden soll. Lies mal ab hier im Beitrag "Re: Spannungsversorgung Blockkondensatoren"
@Andreas B. (loopy83) >>Wenn du schon einen DC/DC von TI benutzt, >>dann benutze auch die DC/DC Software von denen, die ist bei der >>Dimensionierung genauer und zeigt dir auch die Effekte bei >>Bauteiletausch und grobe Fehler. > Meinst du LTSpice, oder gibt es da noch eine andere Designsoftware? SwitcherPro
MaWin schrieb: > Vermutlich kann ich dein Oszi nicht lesen. Ich kapiers leider auch nicht. Welche Frequenz hat den der Ripple?
Hallo, also der Tausch der Kondensatoren auf der Ausgangsseite hat schon etwas gebracht. Zumindest kann ich jetzt deutlich zwei Ripplefrequenzen sehen, was in dem Gemauschel davor nicht möglich war. Also zumindest auf dem Oszi macht die Spannung einen besseren Eindruck, auch wenn der Ripple immer noch recht hoch ist. Im Anhang die beiden Bilder zu den Störungen. Einmal sieht es nach einer ca. 6,5kHz Störung aus und dann nach einer ca. 300kHz Störung. Die 300kHz konnte ich schon lokalisieren. Und zwar verwende ich auf der Platine zwei dieser Module: PTR08100W http://focus.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=ptr08100w&fileType=pdf Diese arbeiten genau mit 300kHz. Nun scheinen diese fertig designten Module Ärger zu machen und ich habe fast die Vermutung, dass ich wieder etwas falsch gemacht habe. Als Eingangskondensatoren dienen 47uF/25V Tantal (Eingang 12V) und am Ausgang sind es 47uF/10V. Ausgänge haben die beiden Module jeweils bei 5V und 3,3V. Wie es scheint war ich bei der Auswahl der Kondensatoren etwas zu mutig und bin aus Platzgründen auf 47uF runter. Ich werde mal schauen, dass ich vielleicht in der gleichen Bauform 100uF bekomme und verwende die dann mal testweise. Vielleicht wird das Verhalten der Module dann besser und es stört auch keiner mehr die +15V Schiene. MfG Andi
Das von dir verlinkte Datenblatt Seite 8: ---- . Ceramic Capacitors The performance of aluminum electrolytic capacitors is less effective above 150 kHz. Multilayer ceramic capacitors have a low ESR and a resonant frequency higher than the bandwidth of the regulator. They can be used to reduce the reflected ripple current at the input as well as improve the transient response of the output. . Tantalum, Polymer-Tantalum Capacitors Tantalum type capacitors may only used on the output bus, and are recommended for applications where the ambient operating temperature is less than 0°C. The AVX TPS series and Kemet capacitor series are suggested over many other tantalum types due to their lower ESR, higher rated surge, power dissipation, and ripple current capability. Tantalum capacitors that have no stated ESR or surge current rating are not recommended for power applications. ... The PTR08100W requires a minimum input capacitance of 100µF. The ripple current rating of the electrolytic capacitor must be at least 750mArms. *An optional 22-µF X5R/X7R ceramic capacitor is recommended* to reduce the RMS ripple current. Table 3 includes a preferred list of capacitors by vendor. ... Adding ceramic capacitance is necessary to reduce the high-frequency ripple voltage at the module's input. This reduces the magnitude of the ripple current through the electroytic capacitor, as well as the amount of ripple current reflected back to the input source. Additional ceramic capacitors can be added to further reduce the RMS ripple current requirement for the electrolytic capacitor. The main considerations when selecting input capacitors are the RMS ripple current rating, temperature stability, and maintaining less than 100 mΩ of equivalent series resistance (ESR). Regular tantalum capacitors are not recommended for the input bus. These capacitors require a recommended minimum voltage rating of 2 × (maximum dc voltage + ac ripple). This is standard practice to ensure reliability. No tantalum capacitors were found to have voltage ratings sufficient to meet this requirement. ---- Also keramisch+Elko am Eingang, Tantal am Ausgang. Das, was du da siehst ist der "reflected ripple current at the input". Schaltregler haben generell ein schlechteres Schaltverhalten als Linearregler. Bei großen Stromsprüngen, geht die Spannung gerne mal ein paar zig-Millivolt hoch und runter. Problematisch wird sowas, wenn man da irgend eine Resonanzfrequenz trifft. Ich meine auch mal gehört zu haben, dass man Schaltregler nur im absoluten Notfall hintereinander schaltet. Hast du dir das Datenblatt überhaupt mal durchgelesen oder einfach irgendwelche Kondensatoren drangepappt? ;-) Das "Rauschen" bei deinem Oszillogramm (Ich interpretiere das mal als Ripple im MHz-Bereich vom ersten Schaltregler) ist ja schon besser geworden! Gut. PS: "may only be used" im englischen bedeutet: Es dürfen NUR xxx benutzt werden. Und nicht etwa "Es können xxx benutzt werden". Genau so wie "must not" heißt nicht "muss nicht", sondern "darf nicht".
>Schaltregler haben generell ein schlechteres Schaltverhalten als Linearregler. Ja, weil ein Linearregler nen Transistor im Strompfad hat der im Normalbetrieb arbeitet, da wird per definition nichts geschaltet, idiot ... >Problematisch wird sowas, wenn man da irgend eine Resonanzfrequenz >trifft. Ich meine auch mal gehört zu haben, dass man Schaltregler nur im >absoluten Notfall hintereinander schaltet. Du kannst nicht wirklich Resonanzen treffen, weil die sich durch den variablen dutycycle und die line sowie load schwankungen ständig hin und her verschieben, die Schaltfrequenz schwankt im übrigen auch leicht oder ganz gezielt, idiot ... Steck dir den Kopf in den A****, du hast 0 Ahnung ! >"may only be used" im englischen bedeutet: Es dürfen NUR xxx benutzt >werden. Und nicht etwa "Es können xxx benutzt werden". >Genau so wie >"must not" heißt nicht "muss nicht", sondern "darf nicht". Hättest lieber in Analogschaltungstechnik etwas besser aufpassen sollen ... sofern du stümper sowas überhaupt hattest ...
Andreas B. schrieb: > Die 300kHz konnte ich schon lokalisieren. > Und zwar verwende ich auf der Platine zwei dieser Module: > PTR08100W > http://focus.ti.com/general/docs/lit/getliterature... Die solltest uns ein Blockschaltbild der beteiligten Baugruppen spendieren. Von der Versorgung angefangen, Deine diversen Spannungsregler, die Verbraucher. Vielleicht ist da ja noch mehr was du uns vorenthalten hast... Die PTR08100W hängen ja vmtl. nicht an den fraglichen +15V mit 200mA. 10A wäre da overkill und max.-Input von 14V auch arg knapp ;). Außerdem schreibst du ja von 12V am Eingang.
Allmächd schrieb: >>Schaltregler haben generell ein schlechteres Schaltverhalten als > Linearregler. > Ja, weil ein Linearregler nen Transistor im Strompfad hat der > im Normalbetrieb arbeitet, da wird per definition nichts geschaltet, Oh, da habe ich mich glatt verschrieben. Ich meinte natürlich die Lastausregelung bei springenden Strömen, also Load Regulation. > idiot ... Selber ;-) > Du kannst nicht wirklich Resonanzen treffen, weil die sich durch > den variablen dutycycle und die line sowie load schwankungen ständig > hin und her verschieben, Die Line- und Load Schwankung verschieben sich? > die Schaltfrequenz schwankt im übrigen auch > leicht oder ganz gezielt Ja kann sein, wer weiß das schon. Du bestimmt auch nicht. > idiot ... Immernoch Selber! > Steck dir den Kopf in den A****, du hast 0 Ahnung ! Ungerne, aber ich würde dich drauf einladen. > Hättest lieber in Analogschaltungstechnik > etwas besser aufpassen sollen ... sofern du stümper > sowas überhaupt hattest ... Du hattest anscheinend gar nichts in der Schule, sonst würdest du dich nicht so mit anderen Menschen unterhalten ;-) Wenn deine Mama sehen könnte, wie du hier schreibst würde sie sich bestimmt für dich schämen. Vermutlich nur die Hitze :-)
Simon K. schrieb: > Vermutlich nur die Hitze :-) Eher ein leidlich fachkundiger Troll. Oder er übt für seine Rolle als Wowbagger in ner Aufführung zum Hitchhikers Guide.
Hallo zusammen, ich hatte ja nun die Kondensatoren gegen keramische getauscht, auch auf der Eingangsseite. Nun habe ich das Problem, dass der Regler im hörbaren Bereich schwingt. Er fiept also mit ca. 10kHz, wenn ich meiner Messung trauen darf (siehe Bild). Was kann dafür die Ursache sein? Ich habe gesehen, dass ich in meiner Blauäugigkeit wahrscheinlich nicht die idealen Spulen verwendet habe. Diese hier nehme ich: http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=445-3217-1-ND Und diese sind laut Datenblatt vorgegeben: http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=732-1175-1-ND Ich hatte bei der Dimensionierung noch keine richtige Ahnung von Schaltreglern, wie ihr ja sicher schon bemerkt habt und nun habe ich den Salat. Auf jeden Fall pfieft der Regler unter Last, auch wenn ich nicht sonderlich viel Strom ziehe (sollten so um die 50-80mA sein). Im Leerlauf ist alles schön und ich kann nichts mehr hören und auch der Ripple ist besser. Kann ich noch etwas tun, außer eine andere Spule nehmen? Kann man eine Spule mit einer ähnlichen Bauform verwenden, oder muss ein relativ großes Gehäuse ran? Wenn ich nicht mehr als 200mA auf +-15V benötige, reicht dann nicht auch eine kleinere Spule? Oder muss es eine 3,xA Spule sein? Vielen Dank! Andi
Andreas B. schrieb: > Was kann dafür die Ursache sein? Alles mögliche. Du sagst uns ja nicht was vor und nach dem Regler ist... Vor ein paasr Tagen sind diese zusätzlichen PTR08100W erwähnt worden. Mehr wissen wir nicht. Als erstes den Regler (mit Beiwerk natürlich) mit ner top-soliden Versorgung ausstatten. Alles nicht zu 5V > +-15V gehörige ausknipsen. Mit ohmschen Widerstand belasten und sehen was passiert. Dann gehts Schritt für Schritt weiter. Andreas B. schrieb: > Kann ich noch etwas tun, außer eine andere Spule nehmen? Die Ursache suchen?
Das Pfeifen könnte die Strombegrenzung sein, weil der Strom durch die Induktivität zu groß wird (weil die nur für 700mA gedacht ist, wenn ich das jetzt richtig gesehen hab).
> Die 300kHz konnte ich schon lokalisieren. > Und zwar verwende ich auf der Platine zwei dieser Module: > PTR08100W Fass ichs noch... Was ist denn das wieder für eine Salamitaktik? Nach einer Woche erst kommt diese nicht ganz unwichtige Information. > Nun habe ich das Problem, dass der Regler im hörbaren Bereich schwingt. Vieleicht bringen ja die neu erwähnten Schaltregler auf der Lastseite einfach die Regelschleife an die Ecke. Dann klemm mal die PTR-Dinger ab und mach einen gleichwertigen Lastwiderstand ran... Aus Erfahrung: Ich nehme mehrstufige Schaltregler immer nacheinander in Betrieb.
Lothar Miller schrieb: > Fass ichs noch... > Was ist denn das wieder für eine Salamitaktik? > Nach einer Woche erst kommt diese nicht ganz unwichtige Information. Meine Rede. Der TE hat leider nicht nur "keine richtige Ahnung von Schaltreglern" sondern muss auch noch viel lernen wie ihm geholfen werden kann...
Hallo zusammen, ich muss mich entschuldigen. Mir war nicht bewußt, dass die vorgeschalteten Schaltreger eine dermaßen große Rolle spielen. Denn immerhin weiß man ja nie, welches Eingangsnetzteil verwendet wird. Denn ein Labornetzteil ist ja immer wieder etwas anderes als z.B. ein Steckernetzteil. Sie Salamitaktik wollte ich auf jeden Fall nicht verfolgen... ich stehe noch ganz am Anfang in Sachen Powerdesign und Elektronikdesign... man möge mir die eine oder andere Unwissenheit verzeihen. Ich habe jetzt mal ein Blockschaltbild zu meinem Stromversorgungsboard gemacht. Die beiden PTR Regler sind aus der Platznot entstanden, da sie stehend verlötet werden können und so in die Höhe Platz brauchen und nur wenig PCB Fläche. Deswegen mögen sie ein wenig überdimensioniert sein, aber ich habe keine anderen Alternativen gefunden. Die Stromangaben sind ca. Angaben, summierte Angaben aus den Datenblättern. Der VTT Regler sollte ursprünglich die VTT und die Vref für den DDR2 Speicher erzeugen. Nun wird die VTT zur Terminierung nicht gebraucht, da die Leitungswege zwischen CPU und RAM sehr kurz sind und nun ist er eigentlich überflüssig und erzeugt nur noch die 0,9V Vref, die man sicher auch einfacher erzeugen könnte (meinetwegen mit einem 1:1 Spannungsteiler an 1,8V und einem dahinter geschalteten Spannungsfolger). Wäre sicher kleiner, einfacher, aber nun ist er nun mal da und funktioniert. Der rot markierte Regler ist der hier behandelte und bei ihm soll der Ripple drastisch verringert werden. Alle Regler die einen Enable-Eingang haben, wurden zu Beginn der Inbetriebnahme auch deaktiviert und dann nach und nach zugeschaltet. Ich könnte also alle nicht verwendeten Ragler wieder deaktivieren und schauen, welchen Einfluss das auf die +15V hat. Aber der Ripple an sich ist viel besser geworden (von ca. 150mV auf 50mV), nur das schwingen des Reglers stört und ist sicher nicht gesund. Vielen Dank für die Kritik und die Hilfe! Andi
Pfeift er jetzt immer noch ? Ich würde mir an deiner Stelle mal den Duty-Cycle anschauen und mit den Grenzwerten im Datasheet vergleichen. Ist der am Limit, kannste dir ja denken was "Phase" ist...
Hallo, das habe ich heute früh gemacht, weil ich herausfinden wollte, ob der Regler in der Überlast ist oder nicht. Dabei sind diese beiden Bilder entstanden. Datenblattangaben: DMAXP - Maximum duty cycle boost converter - 87,5% DMINP - Minimum duty cycle boost converter - 12,5% Man kann also erkennen, dass der duty Cycle irgendwo dazwischen liegt, eher am unteren Ende und somit also keine Überlast da sein dürfte. Leider weiß ich nicht genau, ob die Verläufe so korrekt sind bzw. ob das in irgendeiner Weise abnormal ist. Da habe ich zu wenig solcher Messungen vorgenommen. Gemessen habe ich am Pin 1/Pin 24, also INP. Und ja, der Regler pfeift noch :( Vielen Dank! Andi
Prüf doch mal folgendes: - Vref an Pin 17 - Eingangsspannung an C63 - Was sieht der Regler an seinem Feedbackpin (22)? Finden sich die 10kHz sonst noch wo in der Schaltung?
Stephan schrieb: > - Vref an Pin 17 > - Was sieht der Regler an seinem Feedbackpin (22)? Wenn ichs mir recht überlege lässt sich das vmtl. gar nicht messen. Oder nicht das was mich interessiert... Mir gings um leicht unterschiedliche Ground-Potentiale.
Lothar Miller schrieb: >> Warum ist eine Plane unter der Induktion so schlecht ? > Weil dort dann (abhängig vom Spulenaufbau) Wirbelströme eingekoppelt > werden können. Dieser Strom muß ja irgendwo herkommen (Stichwort: > Wirkungsgrad). Und wenn dann schon mal ein Strom auf dem Kupfer ist > (Stichwort: Störungen, EMV)... > > Ganz übel wird es, wenn die Feedback-Leitung oder eine Sense-Leitung > unter der Spule durchgeht. Und die Leitungen zur/von der Spule? Sprich kann/darf man die Spulenanschlüsse in Flächen legen und mit diesen Flächen den Platz unter der Spule fluten?
Mh, kanns sein, dass deine Ind in Sättigung geht ? der Strom würde dabei für ein gew. Zeitintervall von ton oder toff schneller ansteigen, wodurch sich auch ein größerer Ripple ergibt.
Ich kann eine Sättigung der Spulen leider nicht ausschließen, weil meine Spulen eine wesentlichen kleineren Sättigungsstrom haben als die im Datenblatt. Allerdings verlange ich auch nicht die im Datenblatt maximal angegebene Stromstärke ab, sondern nur einen Bruchteil davon. Ich denke ich kann auch nicht sinnvoll eine größere Spule einlöten und testen, da mir der Platz fehlt. Ich müßte also provisorisch mit ganz kurzen, massivem Draht die Spule in die Luft über die Platine hängen, was dem "Layout" dann sicher nicht zu Gute kommt. Oder wäre das eine Variante, mit der man zumindest testweise arbeiten könnte? Einfach mittels eines massivem Drahtes, oder einer Brücke aus Lötzinn die Spule 2mm anheben, damit sie nicht mit anderen umgebenden Bauteilen kollidiert. Danke!
> Allerdings verlange ich auch nicht die im Datenblatt maximal > angegebene Stromstärke ab, sondern nur einen Bruchteil davon. Du hast schon was grundsätzliches bei Schaltreglern nicht verstanden, oder ?
Mike B. schrieb: > Mh, kanns sein, dass deine Ind in Sättigung geht ? > der Strom würde dabei für ein gew. Zeitintervall von ton > oder toff schneller ansteigen, wodurch sich auch ein > größerer Ripple ergibt. Erklärt aber nicht die ca. 10 kHz. Da wäre dann zusätzlich eine Strombegrenzung greifen. Alternativ auch ein thermisches Problem. Der Ripple bei der Schaltfrequenz von > 1MHz sollte auch nicht das Problem sein. Der lässt sich mit nem kleinen Filter beheben und die Ausregelzeit bleibt immer noch sehr schnell. An anderer Stelle sind langsammere Regler verbaut und +-15V deutet nicht gerade auf extreme Lastschwankungen eines Prozessors hin. MaWin schrieb: > Du hast schon was grundsätzliches bei Schaltreglern nicht verstanden, > oder ? Grundsätzlich gibts da viele Defizite, bei der Spule hat er aber glaub ich recht. Das Gespür fehlt aber noch und das macht die Ferndiagnose schwer. Das kann so ziemlich alles sein. Angefangen bei der Versorgung durch den ersten Regler, Resonanzen, hohe Ströme und resultierende (kleine) Spannungsabfälle im Ground-Layer, die hochohmigen Spannungsteiler und Antenneneffekte, etc. Ungeeignete Messungen noch dazu (kein Vorwurf, die macht man als Anfänger) und das ganze wird unlösbar. Ich würde abschalten, ohmsch belasten, Resonanzen prüfen, Einstreuung an den hochohmigen Teilen prüfen. Bei der Miniaturisierung sinnvoll zu messen ist aber nicht ganz einfach. Falls es Sättigung in der Spule ist sollte das bei Lastvariation deutlich erkennbar sein. Wenn es andere Wandler oder Lasten sind, dann beim abschalten. Wenn es die vorgesehene Last ist, dann sieht mans an der ohmschen Last. Ist es Resonanz, dann kann man das messen. Ground-Probleme sollten ohne weitere Lasten auch entfallen. Einstreuung ist mit abschalten und ohmscher Last entweder behoben, oder zeigt sich durch Veränderungen wenn man z.B. nen Pin mit nem Draht berührt, die Position ändert (wenn alles andere auf der Platine abgeschaltet ist), etc. Damit sollte sich rausbringen lassen, ob das Problem in dem Wandler selbst verursacht wird oder von extern kommt.
> bei der Spule hat er aber glaub ich recht
Wer begrenzt den Strom beim Aufladen der Ausgangselkos im
Einschaltmoment ?
MaWin schrieb: > Wer begrenzt den Strom beim Aufladen der Ausgangselkos im > Einschaltmoment ? Niemand, bzw. nur die Innenwiderstände und die Dimensionierung der Komponenten. Ist aber bestimmt nicht der erste StepUp bei dem der Einschaltmoment nicht gesondert behandelt wird. Hier wären es ohne Sättung so 6A im Peak und nach etwa 30µs ist die Sache abgeschlossen. Mit Sättigung vielleicht 12A und nach 20µs ists vorbei. Wenn der Regler mit Soft-Start dann nach 500µs anfängt ist das längst vergessen. Den 10kHz-Ripple kann es meiner Meinung nach nicht erklären.
> Mit Sättigung vielleicht 12A und nach 20µs ists vorbei. Eventuell mit dem Schalttransi des Reglers. > bei dem der Einschaltmoment nicht gesondert behandelt wird. Er wird: > Wenn der Regler mit Soft-Start eben dadurch. Nur greift das nur beim Start.
Ah. Die Spule hat ja nur 700mA. Ich hatte 3,x gespeichert... Da wirds dann schon knapp. Auch noch aufgefallen: lt. Schaltplan ist der Regler im PowerSave-Modus. Ist die Frequenz (10kHz) denn deutlich lastabhängig? Die Bildchen aus dem Datenblatt auf 15V hochgerechnet wären 90mV die normale Hysterese im PowerSave.
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