Guten Abend! Ich moechte mich demnaechst in einem Unternehmen fuer ein laengeres (6Mon.) Praktikum in der Entwicklungsabteilung Elektrik/Elektronik bewerben (zwischen dem 3. und 4. Semester). Nun gibt es ja die sogenannte dritte Seite, bei dem man sich laut diverser Inetseiten nochmal gesondert in ca. 15 Zeilen interessant machen kann. http://www.ulmato.de/dritte_seite.asp Nun wuerde ich lieber anstatt irgendeinen Text zu schreiben, meine 3 - 4 groeßten Projekte auf der "dritten Seite" mit kurzer Beschreibung und Fotos darstellen. Meint ihr das geht inordnung? gruss Axel
Nix dritte Seite. Eine Bewerbung besteht aus Anschreiben, normalen Lebenslauf mit u.a. sonstigen Kenntnissen oder was auch immer für Erfahrungen (gehört nicht auf eine extra Seite) und Zeugniskopien.
Ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschließen. Alle meine erfolgreichen Bewerbungen sind ohne dritte Seite ausgekommen und ich kenne auch eigentliche keinen meiner Freunde und Kollegen welche eine "Dritte Seite" verwendet hätten. Ich stelle einfach mal die These auf, dass eine solche Seite in technische Berufen kaum Aussagekraft besitzt. Ich kann mir jedoch schon vorstellen, dass es Berufe und Sparten gibt in denen die "Dritte Seite" gerne gesehen wird. Meiner Vermutung nach sind das Berufe bei denen Selbstdarstellung eine wichtige Rolle spielt. Steck die Arbeit lieber in ein gute formuliertes Anschreiben und Lebenslauf. Gruß Sebastian
Axel Krüger schrieb: > Nun wuerde ich lieber anstatt irgendeinen Text zu schreiben, meine 3 - 4 > groeßten Projekte auf der "dritten Seite" mit kurzer Beschreibung und > Fotos darstellen. Mach das. Einer unserer Lehrlinge hat bei der Bewerbung eine CD beigelegt mit der Vorführung seiner privaten Projekte. Er hatte sofort den Job. Und einen dicken Stein im Brett aller Ausbilder.
Wenn es private Projekte sind, kann man das machen. Wenn es Projekte bei(m) früheren Arbeitgeber(n) ist/sind würde ich es lassen weil Entwicklungen ein sensibler Bereich ist und von dort nur das hinausgetragen werden darf was der Verantwortliche auch genehmigt hat. Wenn so eine Zusage nicht vorhanden ist kann das genau den gegenteiligen Effekt haben. Nämlich das man dir keine Betriebsgeheimnisse anvertrauen darf. Ist eben immer abhängig wie das gehandhabt wird. Muss nicht überall sein, daher würde ich mir das genau überlegen so einen Eindruck zu machen.
Vielen Dank fuer Eure Antworten! Alle sind plausibel! Die genannten Projekte sind allesamt privat und komplett eigenstaendig entwickelt/gebaut. Der Punkt ist ja der, dass ich mich ja "nur" um einen Praktikumsplatz inmitten des Studiums bewerbe und das die Kenntnisse ueber die Durchfuehrung eigener Projekte eine wichtige Schluesselrolle fuer das Praktikum spielen, jedoch noch keinesfalls nach 2 Semestern (bewerbe mich schon 6 Mon vorher) vorrauszusetzen sind. Da ich diesen Punkt deutlich besser mit ein paar Bildchen (natuerlich perfekt formatiert) + etwas Text zum Ausdruck bringen kann, eben diese Idee mit der 3. Seite... Spaeter nach dem Studium wuerde ich auch dazu tendieren diese Seite wegzulassen.
Axel Krüger schrieb: > Der Punkt ist ja der, dass ich mich ja "nur" um einen Praktikumsplatz > inmitten des Studiums bewerbe und das die Kenntnisse ueber die > Durchfuehrung eigener Projekte eine wichtige Schluesselrolle fuer das > Praktikum spielen, jedoch noch keinesfalls nach 2 Semestern (bewerbe > mich schon 6 Mon vorher) vorrauszusetzen sind. Dann würde ich eine dritte Seite beilegen. Gerade bei einem Berufsanfänger bzw. Praktikant von der Uni/FH hat der Arbeitgeber keinerlei Anhaltspunkte über die für ihn relevanten Fähigkeiten des Bewerbers. Zeugnisse sagen kaum etwas aus, ob der Bewerber eine Schaltung oder eine Software eigenständig entwickeln kann. Wenn du also zeigst, dass du es kannst, dann hast du allen Bewerbern etwas voraus. Ausser du gelangst an irgendwelche Kaffeesatzleser, wie sie auch hier herumgeistern und die dann irgendwelche seltsamen Dinge in die Bewerbung hineininterpretieren. (Der ist Bastler, der klaut dann bestimmt Bauteile. Der ist Bastler, der nutzt dann die Arbeitszeit für private Projekte. Der ist Bastler, der hat keine Freunde und keine Sozialkompetenz. usw.) Aber eine ernst gemeinte Firma will wissen, wen sie bekommt - und genau dabei hilfst du ihr mit der dritten Seite.
Dritte Seite, so ein Quatsch. Es wird immer schlimmer. Jeder will sich mehr hervorheben, als der andere, also heben sich alle so was von vor, daß sie alle abheben. Studenten mit Profilebensläufen wie die eines Vorstandsmitglieds. SO ein Schwachsinn.
Alfred schrieb: > Dritte Seite, so ein Quatsch. Es wird immer schlimmer. Jeder will sich > mehr hervorheben, als der andere, also heben sich alle so was von vor, > daß sie alle abheben. Studenten mit Profilebensläufen wie die eines > Vorstandsmitglieds. > > SO ein Schwachsinn. Die Trauben hängen hoch. Wer nicht springen will muß hartzen.
Vielen Dank fuer eure Antworten! Event. werde ich das Blatt einfach ganz hinten, hinter den ganzen Zeugnissen heften. Aufm Deckblatt vom Lebenslauf ist dann ersichtlich, dass noch soeine Seite existiert. gruss Axel
Deckblatt vom Lebenslauf???? Wozu braucht ein Lebenslauf ein Deckblatt? Oben drüber steht zentriert "Lebenslauf" und danach geht es los. Wozu ein Deckblatt?? Was steht denn da bei Dir drauf?
Die meisten Unternehmen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen was den Inhalt und die Form einer Bewerbung angeht. Mein Tipp ist, vorher bei dem Unternehmen anzurufen. Dabei kriegt man meistens gesagt, was Ihnen bei einer Bewerbung wichtig ist. Ausserdem haben Sie deinen Namen schon mal gehört.
sepp schrieb: > Die meisten Unternehmen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen was > den Inhalt und die Form einer Bewerbung angeht. Umgekehrt gefragt: Kann man es denn soooo unglaublich falsch machen mit einer Bewerbung? (Vorausgesetzt, die Bewerbung ist vollständig, sauber und fehlerfrei verfasst.)
Also bei großen Firmen fragen die Personaler per Online-Formular das ab, was sie wissen wollen. Ganz selten wird da noch ein Motivationsschreiben gefordert, allgemein gilt das aber als blumiges Trivialgelaber ohne Informationsgehalt. Ansonsten bringt man seine Motivation und Eignung kurz und prägnant im (einseitigen!) Anschreiben unter, wobei der Bezug zum Lebenslauf erkennbar sein sollte. Ansonsten sollte der (maximal zweiseitige) Lebenslauf ausreichen, um Ausbilduns- und Berufsweg darzulegen. Weitere hochzuladende Dokumente sind das Schulabschlusszeugnis, Zwische- und Abschlusszeugnis der Hochschule (bei Praktikum halt der letzte Notenbescheid) sowohl sämtliche Arbeitszeugnisse (in jungen Jahren auch von Praktika). Wer beruflich in vielen Kleinprojekten arbeitet, auf vielen Baustellen Inbetriebnahmen macht oder eine Vielzahl an Weiterbildungsmaßnahmen und Zertifikaten vorzuweisen hat, kann hierzu durchaus noch eine Auflistungsseite beilegen. Sollte zumindest nicht schaden. Weitere Seiten würden die Bewerbung überfrachten, was einem eindeutig als negativ ausgelegt wird. Zum detaillierten Kennenlernen sind die Vorstellungsgespräche da. Seiten mit Projektbeschreibung, Photos, etc. gehören genausowenig rein wie sine CD. Was bei der kleinen Handwerksklitsche Eindruck schindet, kann einen bei Siemens schon disqualifizieren! Der einzige elegante Weg um diese Informationen schon in der ersten Phase einzuflechten ist eine gut gemachte Bewerberhomepage, auf die in Anschreiben und Lebenslauf natürlich verwiesen werden kann. Dass diese nicht mit einem Privat-Blog verknüpft sein darf, in dem man auch den letzten Party-Absturz samt Bildern beschreibt, ist natürlich auch klar. @Axel Krüger Mach dir nicht unnötig Stress. Ein Halbjahrespraktikum zu bekommen ist mit etwa 3 Monaten Vorlauf normalerweise einfach. Schieß dich aber nicht auf ein bestimmtes Unternehmen ein, sondern schreib so 3-5 ordentliche Bewerbungen. Da sollte auf jeden Fall ein Angebot rausspringen (wahrscheinlich mehrere).
>Wozu braucht ein Lebenslauf ein Deckblatt?
Softskills, davon hat son Coach, von einem Assessment-Ding
wo ich kürzlich mitgemacht hatte, auch geschwärmt. Ich fand
das Ding vorher überflüssig, während dessen überflüssig und ratet
mal was danach? Hauptansinnen war, mit dem demografischen Wandel
Leute ohne Chance wieder zu motivieren. (Wozu? Aus dem Fenster
zu springen?)
Diese Bewerbungsspielregel ändern sich sowieso so schnell wie
das Wetter. Recht kann man es doch niemanden machen.
Bei der Fülle an Ratschlägen, Erfahrungen hier und weiß Gott noch
alles weiß man doch schon gar nicht mehr was man richtig oder
falsch machen kann. Erfahrungsgemäß möchte ich bestätigen, wenn
man mit dem Leute vorab telefoniert, steigen die Chance etwas, aber
grundsätzlich muss man denjenigen erst mal an den Draht bekommen.
Wenn der sich abschirmt, kann man es auch vergessen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1810464: > Umgekehrt gefragt: Kann man es denn soooo unglaublich falsch machen >> mit einer Bewerbung? (Vorausgesetzt, die Bewerbung ist vollständig, >> sauber und fehlerfrei verfasst.) Man kann...man kann das wichtigste falsch machen. Eine Bewerbung abgeben die völlig sauber, in perfekter Form geschrieben, aber 'nicht lesbar' ist. Das ist einer der Gründe warum manche Firmen nur Bewerbungen per Formular zulassen - man möchte es den eigenen Personalern nicht zumuten sich da durchzuquälen. Völlig einfache Grundgegeln der Lesbarkeit die selbst die BILD beherzigt, werden von Bewerbern ignoriert (meist aus Unkenntnis und weil viele Wordbenutzer meinen auch Satzmeister zu sein). Man kann soviel 'falsch' machen, das man das richtig machen seit 150 Jahren als eigenen Beruf erfunden hat. Schlecht ist heutzutage wenn der Koch sein Haus selbst baut nur weil er mal ein Bild von einem Haus gesehen hat denkt er ein Hausbaumeister zu sein - aber es ist ja noch schlimmer: Die Leute wissen gar nicht was sie für unlesbarer Zeug versenden...
Auf der dritten Seite kann man alle Software-Tools auflisten, die man kann und bewertet sich selber mit "GUT" oder "GRUNDKENNTNISSE".
Ich sehe es wie kyb: Eine Bewerbung sollte schlank und übersichtlich sein. Alle Informationen sollten also an dem Ort sein an dem sie der Leser auch vermutet. Deckblätter haben keinen Informationsgehalt, da die Reihenfolge der Dokumente in einer Bewerbung vorgeben ist und sich aus dem Lebenslauf ergibt. Die stören einfach nur beim Lesen. Auf die sogenannte 3. Seite würde ich komplett verzichten und stattdessen 2-3 private Projekte im Lebenslauf unter "Hobbies" oder "sonstiges bzw. private Projekte" mit ein paar kurzen Stichwörtern aufführen. Auf keinen Fall mehr als zwei Zeilen pro Projekt. Denn die Schwierigkeit einen Job oder ein Praktikum zu bekommen liegt nicht dadrin die Personaler zu überzeugen sondern den Personalverantwortlichen in der Abteilung. Personaler entscheiden nicht, sie treffen nur eine Vorauswahl und halten evtl. ein Assesment ab. Ich habe regelmäßig Praktikanten. Die Personalabteilung führt jedes mal die Vorauswahl weitgehend nach meinen Kriterien aus und legt mir ca. 15 Bewerbungen auf den Tisch. Die harten Fakten stimmen dank der Vorauswahl in den meisten Fällen. Im Prinzip muss mich die Bewerbung nur noch davon überzeugen, dass der Bewerber kapiert hat worum es bei der Stelle überhaupt geht. Eine dritte Seite bringt mir in dieser Frage keinen Erkenntnisgewinn und wirkt sich im besten Fall neutral aus. Interesse am Fach setze ich voraus, wenn es im Anschreiben oder Lebenslauf untermauert werden kann, ist es ein dickes Plus für den Bewerber. Die Gefahr die ich bei einer Projektseite sehe ist, folgendes: Die Praktikantenstelle wird so definiert, dass sie von einem Studenten aus dem dritten Semester ausgefüllt werden kann. Brauche ich echte praktische Kenntnisse nehme ich jemanden der ein Lehre absolviert hat (eine Projektseite erübrigt sich damit komplett, da ein Arbeitszeugnis vorliegt). Eine Projektseite würde mich auch nicht von meinem Vorhaben abbringen einen "Gelernten" einzustellen. Sind auf der 3. Seite nur Projekte aufgeführt, die ich von einem gutem 3. Semestler erwarten kann, dann würde ich mir die Frage stellen, ob da nicht jemand seine Fähigkeiten kräftig überschätzt. Gibt sich der Bewerber durch seine privaten Projekte als absoluter Überflieger zu erkennen, besteht die Gefahr, dass die Stelle für ihn zu klein sein könnte und er aus Langeweile Stress produziert oder er uns versucht unsere Arbeit zu erklären. In beiden Fällen wäre derjenige der ihn ausgesucht hat für den Missgriff verantwortlich. Wenn es Dir nicht gelingt Dein Interesse und Deine Fähigkeiten im Anschreiben, Lebenslauf und/oder Zeugnissen zu belegen, dann bringt Dir eine 3. Seite auch nichts. Man muss auch mal die Verhältnisse sehen: Anschreiben: 1 Seite. Die wichtigsten Stationen im Lebenslauf: 1 Seite (netto). Arbeitszeugnisse: 1 Seite ohne Kopfzeile usw. 2-3 private Projekte deren Funktionalität der Leser nicht nachprüfen kann: 1 Seite ?? Lange Rede, kurzer Sinn: Einfach weglassen.
Hallo, ich muss den meisten meiner Vorredner komplett widersprechen. Eine "dritte Seite" ist absolut ok. Evtl. verrät sie sogar wesentlich mehr über dich als der Lebenslauf, mehr als das Anschreiben sowieso, da letzteres - ohne Höflichkeitesfloskeln nicht mehr als 3-4 Sätze enthalten sollte. Sehr geeignet ist als 3.Seite auch eine Homepage, auf der Du deine berufsrelevanten Freizeitaktivitäten darstellst. BTW: Ein AG wünscht sich nichts mehr als einen Überzeugungstäter, der voll und ganz in der Arbeit aufgeht. Naja, verträglich und nett, gutaussehend und vor allem billig sollte er natürlich auch sein. Letzteres ist bei einem "Überzeugungstäter" übrigens zu erwarten, denn der macht ja in seiner Freizeit sowieso nichts anderes. Stefan
@Klaus danke fuer deine schluessige Gegenargumentation! da der Thread nie ruhe findet, poste ich jetzt einfach mal Genaueres - mitlerweile hatte ich ja vor, wenn dann die Seite hinter allen Zeugnissen anzuhängen. Ich habe eine Ausbildung zum IT-SE mit "sehr gutem Erfolg" abgeschlossen laut Ausbildungszeugnis. Anschliessend 2 Jahre Berufserfahrung gesammelt bei einem nicht trivialen job in der Montage - auch ein gutes-sehr gutes Arbeitszeugnis bekommen. Alles in einem weltbekannten Unternehmen. Jetzt 2 Semester an einer Fachhochschule studiert mit einem Schnitt deutlich besser als 2.0. Aufgaben im Praktikum wuerden sein: * Schaltungsentwicklung von Analog- und Digitalbaugruppen * Hardwarenahe Softwareentwicklung (PowerPc, Mikrocontroller, und programmierbare Logik) * Konstruktion von Mechanikkomponenten Anforderungen: # Ingenieurstudium der Fachrichtung Elektrotechnik, Informatik, Nachrichtentechnik oder Mechatronik # Mindestens 3 Semester Studienerfahrung # Gute Programmierkenntnisse in einer der Programmiersprachen C/C++, VHDL # Selbstständige Arbeitsweise, Eigeninitiative und Teamfähigkeit VHDL kann ich zwar noch nicht, dafuer: EAGLE Layout Editor gut, seit 2 Jahren intensive Beschäftigung Multisim gut, seit Jahren häufig in Gebrauch µC-Programmierung(AVR) gut, 2 Jahre Erfahrung in Assembler, BASCOM und C Programmierung C++ gute Kenntnisse in der Objektorientierten Programmierung, Grundkenntnisse in der GUI Entwicklung mit QT Ich sage mal, manch einer wird das vielleicht jetzt uebertrieben finden mit meinen Problemen hier, aber das Ding ist, ich "will" genau DIESEN Praktikaplatz bei einem BESTIMMTEN Unternehmen, das mich schon seit x Jahren fasziniert^^
Klaus schrieb: > Sind auf der 3. Seite nur > Projekte aufgeführt, die ich von einem gutem 3. Semestler erwarten kann, > dann würde ich mir die Frage stellen, ob da nicht jemand seine > Fähigkeiten kräftig überschätzt. Warum überschätzen? Er zeigt ja nur auf ganz neutrale Art und Weise, dass er die Projekte gemacht hat und dabei schon etwas Praxiswissen gesammelt hat. Denn 75% aller ET-Studenten haben nie sowas gemacht, haben also null Erfahrung. > Gibt sich der Bewerber durch seine > privaten Projekte als absoluter Überflieger zu erkennen, besteht die > Gefahr, dass die Stelle für ihn zu klein sein könnte und er aus > Langeweile Stress produziert oder er uns versucht unsere Arbeit zu > erklären. Was bei einem anderen Bewerber aber ganz genau gleich der Fall sein kann. Ihr Personaler seid echt Kaffeesatzleser...
P. M. schrieb: >> Gibt sich der Bewerber durch seine >> privaten Projekte als absoluter Überflieger zu erkennen, besteht die >> Gefahr, dass die Stelle für ihn zu klein sein könnte und er aus >> Langeweile Stress produziert oder er uns versucht unsere Arbeit zu >> erklären. > Was bei einem anderen Bewerber aber ganz genau gleich der Fall sein > kann. > Ihr Personaler seid echt Kaffeesatzleser... Ist irgendwie wie Arbeitszeugnisse lesen: Wenn es etwas Negatives ergeben soll, wird es auch etwas Negatives ergeben...
P. M. schrieb: > Was bei einem anderen Bewerber aber ganz genau gleich der Fall sein > kann. > > > Ihr Personaler seid echt Kaffeesatzleser... Ich bin kein Personaler, sondern normaler Ingenieur. Genau genommen habe ich als Teamleiter nicht mal Personalverantwortung. Aber: In den letzten beiden Betrieben in denen ich war, gab es eine Vereinbarung mit der Gewerkschaft, dass pro Jahr x Praktikanten einzustellen sind. Wegen sozialer Verantwortung und so. Kann also auch passieren, dass man den eigentlich gar nicht braucht. In guten Firmen wird auch darauf geachtet, dass ein Praktikum in erster Linie einen Ausbildungscharakter hat. Natürlich nimmt man jede zusätzliche Arbeitskraft gerne an, aber es eine Menge Arbeit bis der Prakti erst mal "laufen kann". Und die wird irgend jemandem im Team aufs Auge gedrückt. Ist also nur fair, dass dieser sich seinen Praktikanten dann auch selber aussuchen darf. Taugt der Praktikant nichts oder äußert sich im Abschlussgespräch mit Abteilungsleiter negativ über das Praktikum, kommt das mit Sicherheit beim Beurteilungsgespräch des MA wieder auf den Tisch. Ziel bei der Auswahl des Praktikanten ist es also nicht einen Überflieger für ein maximal 6-monatiges Praktikum an Land zu ziehen (um sowas sollen sich die Personaler kümmern, dann liegt die Verantwortung wenigstens bei denen) sondern das persönliche Risiko zu minimieren. Lieber sicher einen guten Praktikanten auswählen als vielleicht einen sehr guten. Das langfristige Wohl der Firma spielt bei meinen Überlegungen keine Rolle. Ich werde nach meinem Erziehungsurlaub im Herbst meinen 6 Praktikanten aussuchen. Ich persönlich bin jedem Bewerber dankbar, der mich nicht zum Kaffeesatz lesen auffordert. Das bedeutet für mich: - harte Fakten (Noten, Beurteilungen, Studiengeschwindigkeit) - erkennbare Auseinandersetzung mit der Firma, den Produkten und der Stellenausschreibung im Anschreiben als auch im Lebenslauf. Wenn jemand seine praktischen C++-Kenntnisse im Lebenslauf anpreist, hilft es ungemein wenn bei einem früheren Arbeitgeber im Lebenslauf unter Tätigkeitsschwerpunkte auch was von C++ in einem für mich relevanten Bereich steht. Dort könnte man auch besondere Projekte aufführen. Da haben es berufserfahrene naturlich leichter zu überzeugen. - Die Motivation für den Praktikumsplatz leite ich aus der Umsetzung des vorherigen Punktes ab. @Axel Dein Profil passt zu 100% und im Gegensatz zu den meisten Mitbewerbern kannst Du durch Deine Berufserfahrung Deine Fähigkeiten untermauern. Ich finde es immer tierisch albern, wenn 21-Jährige schreiben sie seien teamfähig. Entweder ohne Begründung oder die Fachschaft als Nachweis aufführen. Lehre + Montage da kann ich mir was drunter vorstellen und bin eher geneigt es glauben.
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