Hi, bin dabei meine erste, für mich auch ziemlich komplexe, Platine zu Layouten. Wie fange ich damit am besten an? Wie gehe ich vor? Ich habe auch einen ATmega128 mit ziemlich vielen Anschlüssen darauf platziert. Wo sollte ich ihn am besten Platzieren? Auf den Top oder Bottom Layer? Welche Breite sollten die Leiterbahnen haben? Beim ersten versuch hab ich ziemlich oft vom Bottom auf den Top Layer und umgekehrt gewechselt bei der selben Leitung weil ich es anderst nicht hinbekommen habe, kann man das so belassen oder sollte man das besser nicht machen? Hoffe auf eure Hilfe. :)
>Auf den Top oder Bottom Layer? Auf dem Top Layer >Welche Breite sollten die Leiterbahnen haben? http://www.multipcb.de/ger/sites/pool/index.html?/ger/sites/leiterplatte/strombelastbarkeit.html
Was mir noch einfällt, dürfen Leitungen unter den IC´s verlegt werden? Fängt man eigentlich vom µC abgehen an die Leitungen zu verlegen? Oder geht man da von den Bauteilen auf den µC?
Inkognito X. schrieb: > bin dabei meine erste, für mich auch ziemlich komplexe, Platine zu > Layouten. > > Wie fange ich damit am besten an? > Wie gehe ich vor? Erst mal zeigen. :-)
Inkognito X. schrieb: > Was mir noch einfällt, dürfen Leitungen unter den IC´s verlegt werden? Ja. > Fängt man eigentlich vom µC abgehen an die Leitungen zu verlegen? > Oder geht man da von den Bauteilen auf den µC? Du platzierst und routest erstmal die Funktionsgruppen, danach wird alles auf die Ziel-LP platziert und die Querverbindungen zwischen den Funktionsgruppen geroutet. Durchkontaktierungen solltest du soweit wie möglich vermeiden, häufig sind sie bei näherer Betrachtung gar nicht notwendig. Wenn du mit einem Leiterzug häufiger die Lage wechseln musst, dann überdenke das Routing und die Platzierung noch einmal und versuche, zu optimieren. Noch ein paar allgemeine Tipps: - Ordentlich platziert ist halb geroutet! - Versorgungsspannung und Masse nach Möglichkeit flächig ausführen, aber keine Ausdehnungen, die nur an einer Stelle angebunden sind und dahinter einfach irgendwann enden, also keine "Landzungen", falls du mit dem Vergleich etwas anfangen kannst. - Keine Kupferinseln (orphans) zulassen. - Vernünftige Design-Rules einstellen, am besten von dem Fertiger übernehmen, bei dem du ätzen lassen willst! - Überlege dir, wie die Ströme fliessen und versuche möglichst kleine Stromschleifen zu bilden - Stichwort Kondensatoren an ICs. to be continued...
So, die Bauteile sind jetzt neu platziert. Irgendwie gefällt es mir jetzt schon etwas besser als beim 1.Versuch :) Die Masse muss ich eigentlich nicht verbinden oder? Ich kann ja am Schluss das Polygon über die Platine legen und hab dann automatisch alle Bauteile die an Masse hängen angeschlossen?!?
Um wirklich einen guten Rat zu geben wäre es sinnvoll Schaltplan und Layout als Dateianhänge im .PNG-Format zu veröffentlichen.
> bin dabei meine erste, für mich auch ziemlich komplexe, Platine zu > Layouten. Pech... > Wie fange ich damit am besten an? Am besten schon vorher mit einer einfachen Platine... > Ich habe auch einen ATmega128 mit ziemlich vielen Anschlüssen darauf > platziert. Wo sollte ich ihn am besten Platzieren? > Auf den Top oder Bottom Layer? Am besten alle Bauteile auf die selbe Seite und zwar die Obere Lage (Top Layer). > So, die Bauteile sind jetzt neu platziert. Irgendwie gefällt es mir > jetzt schon etwas besser als beim 1.Versuch :) Ja, richtig schön sieht das aus... :-/ > Die Masse muss ich eigentlich nicht verbinden oder? > Ich kann ja am Schluss das Polygon über die Platine legen und hab dann > automatisch alle Bauteile die an Masse hängen angeschlossen?!? Das ist die falsche Vorgehensweise. Ich verdrahte ZUERST die Versorgung incl. Blockkondensatoren. Und wenn das passt, dann kommen die restlichen Signalleitungen dran. Nur mit einem vernünftigen Masse- und Versorgungskonzept kann eine Schaltung gut funktionieren. Hoffen, dass das automatisch richtig angeschlossen wird, ist ein Irrweg. Zum Thema Massefläche: Beitrag "Tutorial Routing Rules" Und der Klassiker: Beitrag "Abblockkondensatoren, wie routen?" Und als Kurzfassung: Wichtig ist, dass man den Stromfluss auf seiner Platine nachvollziehen und begründen kann. BTW: Musst du unbedingt mit der "komplexen" Platine loslegen, oder hat das noch Zeit und du kannst vorher ein paar einfachere Übungen machen?
Nächste Woche werde ich die Platine neu routen und auf die Hinweise von euch achten! Ja, ich muss mit der komplexen Platine anfangen weil ich nur diese eine brauche. Aber wie ich die Bauteile gelegt habe gefällt mir jetzt ganz gut, das routen dürfte jetzt etwas besser sein. Denke das ich dann auch nicht zu oft den Layer bei einer Leiterbahn wechseln muss. Danke für die Hinweise!
Nomen est Omen. Der Stromlaufplan und das Layout sind auch Inkognito.
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