Hallo zusammen, ihr habt mir in meinem Motorprojekt sehr geholfen und unter anderem dazu geraten an dem Bulk-Kondensator eine Z-Diode anzubringen. siehe Schaltplan In dem Falle, wenn der Motor beim Ausschalten als Generator nachläuft und eine zu Hohe Induktionsspannung induziert, die das Motor IC L6205 über 52V zerstören würde. Wie kann ich denn bitte ungefähr bemessen, wieviel Watt diese Diode haben muss. Herkömmliche Z-Dioden haben eine Leistung von 1,3Watt. Wie bitte schätze ich bei dem dicken 24V Getriebemotor auf dem Bild ab wieviel Leistung die Z-Diode abkönnen muss? Ich würde mich über Eure Hilfe freuen. Vielen Dank und viele Grüße, Matthias.
@ Matthias H. (maethes26) >Wie kann ich denn bitte ungefähr bemessen, wieviel Watt diese Diode >haben muss. Dauerhaft muss die keine große Leistung umsetzen, wenn du nicht gerade wie ein wilder beschleunigst und bremst. Aber sie sollte schon ein paar defitige Pulse aushalten, Pi mal Daumen den Anlaufstrom des Motors, ggf. etwas eniger, auf jeden Fall mehr als den Nennstrom bei Volllast. Ich sag mal 10A sollte sie im Millisekundenbereich aushalten. Man kann auch eine einfach Z-Diode mit einem dicken Bipolartransistor kombinieren, dann muss der nur die Leistung vertragen. MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > @ Matthias H. (maethes26) > Man kann auch eine einfach Z-Diode mit einem dicken Bipolartransistor > kombinieren, dann muss der nur die Leistung vertragen. Würde ich auch vorschlagen, da die Kombination ZD + BJT wahrscheinlich günstiger sein wird als die leistungsfähigere ZD alleine. Iwan
Guten Abend, danke für Eure Antworten. Was haltet ihr dann von dieser Schaltung? Das ist doch genau das was ihr mient, oder? Ist denn so eine Z-Diode auch schnell genug, um die Induktionsspannung nicht an das IC zu lassen? Viele Grüße, MAtthias.
@ Matthias H. (maethes26) >Was haltet ihr dann von dieser Schaltung? Das ist doch genau das was ihr >mient, oder? Die 100nF würde ich weglassen, du willst ja schnell reagieren. >Ist denn so eine Z-Diode auch schnell genug, Ja. > um die Induktionsspannung >nicht an das IC zu lassen? Die Spannung ist nicht das Problem, sondern der Strom. Aber die ersten paar us schluckt das der große Kondensator, dann hat deine Z-Diode + Transistor längst geschaltet. MfG Falk
Zener zwisches Basis und GND kommt meiner Meinung nach besser. Also Diode und Widerstand deiner Schaltung tauschen. Den Widerstand würde ich niederohmiger machen, aber meistens bin ich zu niederohmig.
Matthias H. schrieb: > Was haltet ihr dann von dieser Schaltung? Den Kondensator würde ich weglassen.
Иван S. schrieb: > Zener zwisches Basis und GND kommt meiner Meinung nach besser. Dann kannst du die Zener-D auch weglassen ...
HildeK schrieb: > Иван S. schrieb: >> Zener zwisches Basis und GND kommt meiner Meinung nach besser. > > Dann kannst du die Zener-D auch weglassen ... Stimmt. Irgendwie hab' ich da einen PNP gesehen, was auch an der Lektüre von http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm liegen könnte. BTW: Ich kenne den eingesetzten IC nicht, aber was spricht eigentlich gegen die gute alte Schottky-Freilaufdiode?
mhh schrieb: > Matthias H. schrieb: >> Was haltet ihr dann von dieser Schaltung? > > Den Kondensator würde ich weglassen. Hallo, danke füpr Deine Hilfe. Soweit ich weiß macht der Kondensator folgendes: Der Transistor verstärkt das Rauschen zwischen Basis und Emitter. Die wichtigsten Rauschquellen sind Z-Diode (wie von dir genannt), aber auch der Widerstand und der interne Basis-Bahnwiderstand rauschen. Der Kondensator reduziert das Rauschen, für die Hauptfunktion ist er nicht notwendig. Wenn ich ihn weglasse, oder ganz klein auf 5,6nF??? Dann erhöht sich die Durchschaltzeit der Diode. viele Grüße, MAtthias.
Wenn du doch nur kurzzeitige Impulse abfangen willst, nimm doch einfach eine Suppressordiode ("Überspannungsschutzdiode"). Das sind "fette" Z-Dioden. Haben mehr Kapazität, aber verpacken auch kurzzeitig ne Menge Strom.
Иван S. schrieb: > HildeK schrieb: >> Иван S. schrieb: >>> Zener zwisches Basis und GND kommt meiner Meinung nach besser. >> >> Dann kannst du die Zener-D auch weglassen ... > > Stimmt. Irgendwie hab' ich da einen PNP gesehen, was auch an der Lektüre > von http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powzen.htm > liegen könnte. > > BTW: Ich kenne den eingesetzten IC nicht, aber was spricht eigentlich > gegen die gute alte Schottky-Freilaufdiode? Ja, ich denke, die ist doch gut geeignet! Muss ich da auch die Schaltung so aufbauen wie im Bild? Denn diese Diode hat sicherlich auch nicht so viel Leistung. Aber die Schottky-Diode ist ja extra für sehr schnelle Einsatzzwecke gemacht und schneller als eine herkömmliche Diode. Obwohl die geschätzten Kollegen hier im Forum meinten, eine normale Z-Diode ist schnell genug. Was ist nun angebrachter? :-)
Keine Ahnung, was Ivan da geritten hat. Wo soll da jetzt eine Schottky Diode verbaut werden? Eine Zener Diode ist von der Funktionsweise her schon sehr verschieden von einer Schottky Diode.
Nochmals Hi, eine SUPPRESSOR-DIODE scheint mir auch sehr gut, oder? Die verträgt wohl die generierte Leistung des Motors und ist sehr schnell. Damit würde ich mir ja auch die Schaltung mit dem Transistor ersparen. Grüße, MAtthias.
Simon K. schrieb: > Keine Ahnung, was Ivan da geritten hat. Wo soll da jetzt eine Schottky > Diode verbaut werden? Ich ja gesagt, daß ich die Schaltung nicht kenne. Aber das Hauptproblem besteht ja darin, daß (Zitat OP) | der Motor beim Ausschalten als Generator nachläuft. > Eine Zener Diode ist von der Funktionsweise her schon sehr verschieden > von einer Schottky Diode. Das weiß ich auch. Deshalb habe ich ja auch folgendes höflichst gefragt: >> was spricht eigentlich gegen die gute alte Schottky-Freilaufdiode? Also nicht einfach den Leuten unterstellender und manipulierender Weise das Wort im Mund verdrehen. Man sollte schon sinnentnehmend lesen. Nix für ungut, Iwan
Иван S. schrieb: > Simon K. schrieb: >> Keine Ahnung, was Ivan da geritten hat. Wo soll da jetzt eine Schottky >> Diode verbaut werden? > > Ich ja gesagt, daß ich die Schaltung nicht kenne. Aber das Hauptproblem > besteht ja darin, daß (Zitat OP) > | der Motor beim Ausschalten als Generator nachläuft. Ach so. Ja, der Mathes ist im Moment irgendwie sehr aktiv mit dem Öffnen neuer Threads ohne Referenz anzugeben ;-) Siehe: Beitrag "26.1. Motor IC durch Richtungswechsel ohne stopp zerstört? Nachtrag :-)" >> Eine Zener Diode ist von der Funktionsweise her schon sehr verschieden >> von einer Schottky Diode. > > Das weiß ich auch. Deshalb habe ich ja auch folgendes höflichst gefragt: >>> was spricht eigentlich gegen die gute alte Schottky-Freilaufdiode? Jaha, Entschuldigung.
VielenDank für Eure Hilfe. Nun weiß ich bescheid und überlege mir, ob ich eine SuppressorDiode nehme oder die mir bekannte Z-Dioden-Schaltung. Tur mir Leid, wenn das mit meinen Threads etwas verwirrend war. Viele Grüße und noch einen schönen Abend.
Eine passende Suppressordiode gibts bei Reichelt: P6KE 30A Für 10 Millisekunden schafft die Diode etwas mehr als 100Watt. Zumindest, wenn die Zeit zwischen den Impulsen sehr groß ist.
Hi Matthias. Deine Sorge wegen der Überspannung ist berechtigt. Aber wenn die Spannung Induziert wird ändert diese auch die Polarität sprich das Vorzeichen. Mit einer Z-Diode ist es nicht die beste Lösung, denn laut deiner Schaltung muss diese ständig die VSa und VSb auf 53 V ohne Vorwiderstand bringen, dies sollte nicht hinhauen. Mit einer normalen Diode oder zwei Dioden parallel (last abhängig) die etwas mehr vertragen können in der Sperrichtung ist es besser, also an dem selben Platz wie die Z-Diode Kathode an Masse und die Anode an VSa und VSb. So wird die induzierte Spannung einfach vor dem L6205 kurzgeschlossen. :) Aber durch die Kondensatoren können und werden, die Dioden sicherlich durchbrennen denn im Moment wenn Dioden kurzschließen entladen sich die Kondensatoren schlagartig. Und vielleicht die beste Lösung die man in der Leistungselektronik verwendet um dies zu vermeiden ist eine Glättungsinduktivität. Vergiss auch die Freilaufdiode nicht. Dann hast du kein Problem Mehr. Hier Links: http://books.google.de/books?id=fYiSWse-GOIC&pg=PA87&dq=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&hl=de&ei=6mKvTNGyFYqYOte1nYcG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2&ved=0CC8Q6AEwATgK#v=onepage&q=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&f=false http://books.google.de/books?id=A1OVsxCgZMgC&pg=PA131&lpg=PA131&dq=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&source=bl&ots=4Rst6j18zB&sig=P72F8v2XBUlOhfmZbnHDDEBYoAg&hl=de&ei=kF6vTPWdO8-UOpu7pIYG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=4&ved=0CCMQ6AEwAw#v=onepage&q=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&f=false http://books.google.de/books?id=uXub4FUZxaQC&pg=PA248&dq=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&hl=de&ei=kWKvTJ7wBMWEOrmv8JUG&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CEcQ6AEwBg#v=onepage&q=gl%C3%A4ttungsinduktivit%C3%A4t&f=false oder http://www.ruhr-uni-bochum.de/eaee/dokus/le_ueb/u206.pdf Also die Wahl bleibt dir überlassen.
Simon K. schrieb: > Eine passende Suppressordiode gibts bei Reichelt: P6KE 30A > Für 10 Millisekunden schafft die Diode etwas mehr als 100Watt. > Zumindest, wenn die Zeit zwischen den Impulsen sehr groß ist. Hi Simon, die Zet zwischen den Impulsen ist groß genug, da der Motor ja mindenstens einige Sekunden! lang läuft bevor er gestoppt wird. Ich hoffe nur die Induktion des Motors im Generatorbetrieb durch das Nachlaufen und Abschalten dauer nicht länger als 10ms. Aber bei einem Relais dauert die Induktion sicher auch ncit länger als 10ms. Anbei ein 12V Relais mit Induktionsspannung. Hab ich selber gemessen. :-) Viele Grüße
Guten Abend Daniel, vielen Dank für Deine Unterstützung. Deine Literatur werde ich mir in den nächsten Tagen in Ruhe anschauen. Ist ein interessanter Aspekt, dass die Kondensatoren sich beim Durchbrennen der Dioden über diese Entladen und diese damit ungemein höher belastet werden. Ich werde mir das alles in den nächsten Tagen in Ruhe durchdenken und freue mich sehr über Eure Tipps. Einen schönen Abend wünsche ich Dir noch. Bis bald, Matthias.
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