Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik hohe Ströme zu Transistor im TO220 Gehäuse führen


von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Hallo

wie stellt mans eigentlich am klügsten an, Ströme im 50A Bereich mit 
möglichst wenig Übergangswiderstand einem Transistor im TO220 Gehäuse 
zuzuführen


Ich hab da an Kupferschienen gedacht, die dann mit einer ganz ganz 
kurzen Leiterbahn ganz normal an einen Transistor angeschlossen werden, 
was ich aber nicht für ne optimale Lösung halte

Wie könnte man die Kupferschienen vernüftig mit dem Transistor verbinden 
?



Grüße

von Uwe N. (ex-aetzer)


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Andere Alternative: Dickkupfer, geht bis 400-500µm.
Nachteil:feinere Strukturen (z.B.:200µm) sind hier nur mit erhöhten 
Aufwand  machbar (Iceberg Technologie - nett, hier kann man auf ein und 
derselben Lage 2 unterschiedliche Cu-Stärken realisieren).
Oder Leistungsteil und Steuerelektronik auf seperaten Platinen 
konstruieren.

Du kannst den Transistor direkt auf das Dickkupfer löten - das macht 
allerdings überhaupt keinen Spass, da das Cu die Wärme ja prima abführt 
;-)


Kupferschienen sind i.d.R. kostenmässig aber auch nicht das 
allergünstigste, da sie (AFAIK) speziell für dein Board gefertigt werden 
müssen.

Gruss Uwe

von mexman (Gast)


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Leiterbahnen breit genug und verzinnen

Gruss

Michael

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Zinn leitet aber 8 bis 10mal schlechter als kupfer, deshalb war ich der 
Meinung, dass es nicht gerade sinnvoll ist.

Entlötlitzen wäre auch noch ne Möglichkeit, weiß nur nicht ob des gerade 
sinnvoll ist.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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von Jens G. (jensig)


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Ist so ein TO220 überhaupt für 50A dauerhaft gemacht? Auch wenn das 
Datenblatt 100A sagen möge, so gilt das erstmal nur für den Chip selber, 
nicht unbedingt für's Gehäuse.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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die Verlustleistung am Transistor übersteigt gerne mal das, was ein 
TO220 ohne Kühlung verträgt, mir gehts aber drum, wie man sinnvoll die 
Pins eines Transistors oder etwas ähnlichem mit einer Kupferschiene oder 
irgendwas ähnlichem verbindet

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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50A Dauer kannste vergessen über die dünnen Beinchen und die noch viel 
dünneren Bonddrähtchen eines TO220 Gehäuses.
Das wäre meine Einschätzung

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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was für gehäuse typen empfehlt ihr mir dann ?

TO3 ist etwas zu groß

von Peter (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> TO3 ist etwas zu groß

wenn das schon zu groß ist, wie viel platz hast du überhaupt für den 
Kühlkörper eingeplant?

von Johannes (Gast)


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Ein TO220-Gehäuse verträgt problemlos 50 A und auch noch mehr. Moderne 
MOSFETs sind bies 120A spezifiziert, der Chip selber kann noch 
wesentlich mehr.

Das ist hauptsächlich eine Frage der Kühlung, ohne einen 
Leistungsfähigen Kühler geht das dauerhaft nicht, weil natürlich der 
dünne Draht und speziell auch die Bonddrähte einiges an Verlustwärme 
machen und die muss man auch wegkühlen.

Mit einer Multilayer-Platine mit z.B. 4 Innenlagen und jeweils 105 µm 
Kupfer bekommt man die 50A durchaus in den Transistor, die Kupferbahnen 
in der Platine wirken dabei gleichzeitig als Kühler für die 
Anschlussdrähte.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ich frag mich ehrlich gesagt wie des zum Beispiel die Hersteller von 
irgendwelchen Reglern machen, ich hab hier nen Genius 100 liegen, das 
Teil ist für dauerhaft 100A geeignet, aber eigentlich total klein.

Das ganze gehäuse besteht aus nem Kühlkörper


Die müssen ja auch irgendwie das Problem mit der Hitze umgangen sein und 
auch das mit dem anschließen der Transistoren

von Peter (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> Die müssen ja auch irgendwie das Problem mit der Hitze umgangen sein und
> auch das mit dem anschließen der Transistoren

sie haben es umgangen, sie verwenden keine Transtoren sondern Mosfest. 
Vermutlich auch noch welche in SMD bauform also ohne Dünne 
Anschlussdrähte. Wenn man dann genug platz für breite leiterbahnen hat 
geht es schon besser also mit dem 2.5mm Raster.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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also wohl sowas wie der BSB014N04LX3 G  ?

von Jens G. (jensig)


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Na gut - IRF3205 als Beispiel hat ein Package Limit von 75A.
Trotzdem würde ich das dem nicht zumuten wollen. Grade mal einen Test 
gemacht mit 10A. So ein Beinchen ergibt rund 7mV bei 10A (also 0,7mOhm), 
und wird schon etwas warm dabei. Bei 75A würde da jedes Beinchen schon 
mit fast 4W heizen - also 8W beide Beinchen. Was die Lötstellen dazu 
sagen, sollte jedem klar sein. Zumal Lötzinn auch nicht gerade der beste 
Leiter ist - da wird es dem Lötklecks noch wärmer ums Herz.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anton Regler schrieb:
> BSB014N04LX3
Vom Gehäuse her könnte es evtl. klappen, aber von der DAUERHAFTEN 
Wärmeabführung her hätte ich noch größere Zweifel. 
http://datasheet.octopart.com/BSB014N04LX3-G-Infineon-datasheet-8434371.pdf

Nach meiner bisherigen Erkenntnis leben Bauteile, die bis an die Grenze 
belastet werden, eher weniger lange.

von BMK (Gast)


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Da würde ich eher zu diesem Typ tendieren:
http://docs-europe.origin.electrocomponents.com/webdocs/0e15/0900766b80e151b7.pdf

Source hat 5 fette Beine parallel, Drain hat 'Metallklumpen'
Der kann ordentliche Ströme ohne Beinheizung ab.

Immerhin wird als 'Bond-wire-limit' 240A angegeben,
aber das ist ja schon mal eine Hausnummer.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Peter schrieb:
> Anton Regler schrieb:
>> Die müssen ja auch irgendwie das Problem mit der Hitze umgangen sein und
>> auch das mit dem anschließen der Transistoren
>
> sie haben es umgangen, sie verwenden keine Transtoren sondern Mosfest.

Und MOSFETs sind keine Transistoren. Soso.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ich hätte gleich MOSFETs schreiben sollen, unter Transistor versteht man 
ja wirklich eher bipolar


Der Typ sieht irgendwie echt gut aus, ich bin am überlegen obs villeicht 
klug wäre 2 davon parallel zu nehmen

von Jens M. (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> die Verlustleistung am Transistor übersteigt gerne mal das, was ein
> TO220 ohne Kühlung verträgt, mir gehts aber drum, wie man sinnvoll die
> Pins eines Transistors oder etwas ähnlichem mit einer Kupferschiene oder
> irgendwas ähnlichem verbindet



Wie wäre es mit crimpen? Hat den niedrigsten Übergangswiderstand aller 
Verbindungen.  Praktisch würde ich Aderendhülsen und eine gute 
Crimpzange sowie Lüsterklemmen zur mechanischen Stabilisierung nehmen.

von Jens G. (jensig)


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>ich hätte gleich MOSFETs schreiben sollen, unter Transistor versteht man
>ja wirklich eher bipolar

ach - und was bedeutet das T am Ende von mosfeT?

von High Performer (Gast)


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>unter Transistor versteht man ja wirklich eher bipolar

nope

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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das D2 pak mit 7 beinchen sieht echt spitze aus

wie würdet ihr das fette Metallblättchen löten ?

beziehungsweiße, was soll ich jetzt machen um den Strom zum MOSFET zu 
bringen ?


Crimpen wär eine möglichkeit, in dem Fall denk ich aber eher ungeeignet.

Kupferschienen sind wirklich teuer, Leiterbahnen sind für den hohen 
Strom wohl ziemlich ungeeignet, verzinnen kann man wegen dem hohen 
Widerstand von Zinn sowieso vergessen.

die Beinchen direkt auf eine Kupferschiene aufzulöten wäre wohl die 
einzige vernüftige Möglichkeit ?

Mein Lötkolben hat nur 60 Watt

von Frank X. (flt)


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Hi,

was ist mit SOT-227 als Gehäuse?
Die Schrauben sind zwar nur M4, allerdings immer noch besser
als die Pins von TO-220.

mfg

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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^^

ich glaub das D2 mit den 7 pins ist etwas besser geeignet und auch 
relativ klein


Meint ihr, dass es möglich ist mit einem IR2010, 2 IRFS3004 schnell 
genug durchzusteuern ?


Laut Rechnung komm ich bei ner Schaltzeit von 100nF und den 20nF für die 
beiden Gates auf genau 3A

von ähhh (Gast)


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wie wärs mit dicken leiterbahnen und auf diese dann mehrere kupferdrähte 
auflöten.
wenn du das mit den drähten gut machst solltest du die 50A da locker 
drüberbringen

von Fralla (Gast)


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50A über T0-220 ist kein Problem, geht noch mehr, alles nur eine Frage 
der Kühlung (der Drähte). Dickkupfer und Iceberg Technologie ist nett 
aber sehr sehr teuer.
Mit Multilayer 105µm sind die 50A auch güntsiger machbar. Oder 
Leiterbahnen mit Kupferblech verstärkern.

MFG

von Aldinator (Gast)


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Hab da mal nen schönen Schaltkasten gesehen, mit dicken Kupferschienen, 
so 2×1×10cm, darauf mehrere TO220 verschraubt, auch das Source-Beinchen. 
Gates waren "fliegend" verdrahtet.
Angeschlossen war das ganze über mächtig dicke (1cm²?) Kabel, die mit 
Kabelschuh auch an die Schiene geschraubt wurden.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Aldinator schrieb:
> Hab da mal nen schönen Schaltkasten gesehen, mit dicken Kupferschienen,
> so 2×1×10cm, darauf mehrere TO220 verschraubt, auch das Source-Beinchen.
> Gates waren "fliegend" verdrahtet.
Aber hoffentlich verdrillt zusammen mit einer Leitung, die an Source 
angeschlossen wurde, oder?
Hört sich irgendwie eher bastlermäßig an :-)

von Aldinator (Gast)


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Simon K. schrieb:
> Aber hoffentlich verdrillt zusammen mit einer Leitung, die an Source
> angeschlossen wurde, oder?

Keine Ahnung, ist schon viele Jahre her. War aber nur zum 
Ein-/Ausschalten, keine PWM. Und so ein dicker Kupferblock hat ja 
einiges an Wärmekapazität um den Schaltvorgang abzubuffern... Könnte 
also auch so funktioniert haben.

> Hört sich irgendwie eher bastlermäßig an :-)

Das auf jeden Fall.
War die Selbstbau-Laderegelung o.Ä. für einen ganzen Keller voll 
Ni-Fe-Akkus...

von Fralla (Gast)


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Mal sollte mal klären was mit dem Transistor gemacht wird. Dh ob ein 
induktitätsarmer Anschluss notwendig ist. Wenn das ganze in einem 
Schaltregler arbeitet kann man angelötete Leitungen auch fast vergessen.

MFG

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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PWM^^

16 kHz

die Last kann auch ein Motor sein

von BMK (Gast)


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>PWM^^
>16 kHz

Hmmm, da muss man sich auch über die Treiberei Gedanken machen,
wenn bei 2 parallelen fetten MOSFETs Qg Werte bis 400 nC auftreten.
Wenn die nicht schnell genug umgeladen werden, treten bei gemächlichem
Schalten schnell erhebliche U x I Verluste auf

Hier wäre der Einsatz einer Applikationsschaltung von IR überlegenswert:
http://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-2.pdf

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Anton Regler schrieb:
> ^^
>
>
> Meint ihr, dass es möglich ist mit einem IR2010, 2 IRFS3004 schnell
> genug durchzusteuern ?
>
>
> Laut Rechnung komm ich bei ner Schaltzeit von 100nF und den 20nF für die
> beiden Gates auf genau 3A



Gedanken über die Treiberei hab ich mir schon gemacht

von U. B. (Gast)


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Hohe Ströme im TO 220; gab's schon um 1990:

MOSFET SMP 60 N06: Dauerstrom 60 A, Spitzenwert 240 A

( Hatte ich eingesetzt, 20 A ging problemlos, die Anschlussbeinchen 
waren auch damals nach üblichem Standart ... )

von BMK (Gast)


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Anton Regler wrote:

>Gedanken über die Treiberei hab ich mir schon gemacht

Wenn ich mir den IR2010 betrachte, sehe ich, dass die guten
Schaltzeiten tr und tf für eine Last von 1000pF angegeben sind.
Daran würde ich in etwa herleiten, für welche Klasse von MOSFET
das Teil geeignet ist, ohne jetzt weitere Berechnungen anzustellen.

2x IRFS3004 haben jedoch Eingangskapazitäten im Bereich 20000pF.
Ich würde da schon eher zu einem Treiber tendieren, der da noch
genügend Reserven hat, z.B. diesem:
http://www.farnell.com/datasheets/8670.pdf
oder eben die Applikationsschaltung von IR weiter oben.

Sollte ich daneben liegen, möge man mich korrigieren.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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wie stehen die Meinungen eigentlich zum IRS21864 ?


http://www.farnell.com/datasheets/29674.pdf

von Zottel T. (zotty)


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BMK schrieb:
> 2x IRFS3004 haben jedoch Eingangskapazitäten im Bereich 20000pF.

?

Entscheidend ist die Gateladung.

Ich treibe hier zwei IXFX160N30 parallel (also insgesamt 4) mit einem 
IXDD404 über je 10R||4448 an 12V mit 50-100kHz, so starke Treiber wie 
oben geschrieben braucht es nicht.

von inse (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich sollte mal einen Schalter für 100A bei 3...14V bauen.
Ich habe dann MOSFETs im TO220-Gehäuse (waren gerade vorhanden) direkt 
auf eine Leiterplatte gelötet.
Das "Layout" waren nur ein paar schmale Schlitze im Kupfer.
Da wo die fetten Kabelschuhe angeschraubt werden habe ich noch 
Kupferblech (0,7mm oder so) zur Verstärkung aufgelötet.
Es wurde zwecks einfacher Ansteuerung die Lowside geschaltet.
Du hast einen Gate-Treiber vorgeschlagen, dabei mußt Du allerdings 
beachten, daß der Typ für eine Halbbrücke gedacht ist, also High- und 
Lowside ansteuert.
Soll Deine Schaltung das?
Bei den Bootstrap-Treibern mußt Du außerdem beachten daß die nur für 
gepulsten Betrieb geeignet sind, da beim Auschalten die 
Bootstrap-Kondensatoren nachgeladen werden.
Alternativ kannst Du natürlich eine Hilfsspannung z.B. über einen DC/DC 
Wandler zur Verfügung stellen.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ich geb mich mit ner Duty Cycle von 90% auch noch fürs Erste zufrieden

Ich würd gerne ne High und Lowside haben, am Besten beides aus N-Kanal, 
daher hab ich mit nem IR2010 überhaupt angefangen


Der IXDD404 ist aber auch nicht sehr schwach auf der Brust


Nen IRS21864 hat noch niemand ausprobiert ?

von Zottel T. (zotty)


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Anton Regler schrieb:
> Der IXDD404 ist aber auch nicht sehr schwach auf der Brust

'Nur' 4A anstatt der oben vorgeschlagenen 9A. Ist aber abgeküngigt, 406 
ist wohl der Nachfolger. Allerdings bei dir wohl unbrauchbar.
Den IRS2186 schafft je einen TK40J60 mit knapp 70nC, bei 12V Versorgung. 
Unaufälliger Treiber soweit. Allerdings gabs da damals Probleme mit der 
Abschaltgeschwindigkeit, R||D hat nicht gereicht, die Ladung wurde mit 
einem NPN wieder aus dem Gate gezogen.
Beim Laden der Bootstraps kann man nachhelfen, wenn man (fast) vollen 
Dutycycle fahren will.

von BMK (Gast)


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>Ich würd gerne ne High und Lowside haben, am Besten beides aus N-Kanal,
>daher hab ich mit nem IR2010 überhaupt angefangen

Mir ist jetzt offen gesagt nicht klar, was gegen die Lösung
http://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-2.pdf

Figure 6 spricht.

Da haben wir die gewünschte Highside/Lowside Ansteuerung mit
IR2110 nur eben 'leistungsgesteigert' durch die kleine MOSFETs
IRFD9110 und IRFD110 die beim Reichelt um die 40ct/Stck kosten.

von Fralla (Gast)


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Es gibt auch andere Treiber als von IR, ich setz viel Fairchild und 
Microxip Treiber ein. Bei hohen Leistung eher nur LS treiber und 
Impulsübertrager. Nur so als Hinweis...

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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so ne Ansteuerung über 2 zusätzliche MOSFETs führt doch zu ner höheren 
Verzögerungszeit, deshalb meinte ich, dass es villeicht nicht so ganz 
das ideale ist

von Andreas K. (derandi)


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Anton Regler schrieb:
> so ne Ansteuerung über 2 zusätzliche MOSFETs führt doch zu ner höheren
> Verzögerungszeit, deshalb meinte ich, dass es villeicht nicht so ganz
> das ideale ist

Von wievielen ns reden wir wenn wir von "nicht ideal" in den Raum 
werfen?

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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100ns pro Vorgang sinds doch mindestens oder ?

ich mein, die MOSFET Gates müssen sich ja nach einander laden und 
nacheinander entladen ?

Theoretisch wärs doch über einen besseren Treiber klüger ?

von Michael O. (mischu)


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Anton Regler schrieb:
> 100ns pro Vorgang sinds doch mindestens oder ?
>
> ich mein, die MOSFET Gates müssen sich ja nach einander laden und
> nacheinander entladen ?
>
> Theoretisch wärs doch über einen besseren Treiber klüger ?

Ein absolutes Delay zwischen PWM-Ausgang der Steuerung bis zum Beginn 
des Gateumladens ist normalerweise kein Problem. Auch ein Gatetreiber 
ist nicht unendlich schnell.
Wichtig ist, dass das Gate schnell auf- und wieder entladen wird 
(Minimierung der Schaltverluste), dass der MOSFET / IGBT mit einer 
ausreichend hohen Gatespannung auch voll durchgeschaltet ist.
Bei mehreren Schaltern im System (Halbbrücke) ist zudem wichtig, das 
alle Delays in etwa gleichlang sind. Gerade in einer Halbbrücke könnte 
es sonst zu Halbbrückenkurzschlüssen kommen.

Als Treiber kann man auch bipolare Transistoren wunderbar nehmen, z.B.:
http://focus.ti.com/lit/ug/sluu361/sluu361.pdf
Auf Seite 4 hinter dem UCC25600 ein komplementäres paar.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ja klar sind MOSFET Treiber auch nicht unendlich schnell,


http://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-2.pdf

Ich frag mich halt eins, die MOSFETs die hier genannt werden sind auch 
nicht gerade der Brüller wenns um nen hohen Stromfluss geht, soviel wie 
die schalten würde ein IR2010 auch schaffen.

Deshalb frag ich mich halt wirklich, obs so klug ist, so ne Beschaltung 
da außen rum zu machen


mit Bipolaren Transistoren sind ja auch die Treiber in dem schönen 
Artikel über MOSFET Treiber gemacht

von oszi40 (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> würde ein IR2010 auch schaffen.

Ob 3A im Ansteuermoment ausreichen, um dicke MOSFETs öfter 
durchzusteuern? Die Gatekapazität dicker MOSFETs ist im Dauerbetrieb 
nicht zu unterschätzen.

von Fralla (Gast)


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von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Unterschied liegt in der dauerhaften Möglicheit der Belastbarkeit 
bei echten PowerMOSFETs. Während es zwar recht niederohmige und auch 
schnelle Gate-Treiber gibt, können diese dauerhaft keine hohen Ströme 
liefern. Das ist der Grund, warum öfters ICL7667, MIC4451 usw. 
abbrennen. Ein wahres Monster wie der DEIC420 (immerhin mit 20Apeak 
angegeben und einsatzbar bis 20MHz), verträgt z.B. nur 4A steady-state. 
Die Teile sind also für ihre Lasten, die MOSFETs, optimiert. Viel 
Kapazität möglichst schnell umschalten. Danach ist ne Pause.
Wenn 5V reichen, ist der AAT4900 mit 2A und ca. 140mOhm sicherlich 
ideal.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ich hab mir mal ausgerechnet, dass man bei ner Ciss von 20nF 3A bei 15V 
bräuchte um den MOSFET in 100ns durchzuschalten.


Bei 50ns sinds logischerweiße schon 6A



Um den lösungsvorschlag mit den Transistoren hinter dem Treiber nochmal 
aufzugreifen, ich hab mir mal welche mit ner geringen Gatekapazität und 
wirklich kurzer Delay und Rise Time rausgesucht

NXP - PHK5NQ15T (N-Kanal)

FAIRCHILD SEMICONDUCTOR - NDS9435A (P-Kanal)



Ich hab mir auch mal den TC4452 angeschaut, das Teil kann nur 2,6A 
dauerhaft liefern, aber 12A Peak, hätte nicht gedacht, dass es so krasse 
Unterschiede gibt.

von Fralla (Gast)


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Warum brauchst du dauerhaft hohe Ströme von einem Treiber? Hab ich was 
überlesen? Kein Treiber Moseft ist dafür gemacht. Ich setzte den hier 
http://www.fairchildsemi.com/ds/FA%2FFAN3122T.pdf für einen 
Resonanzwandler im 2Stelligen kW Bereich ein. Die Highside Fets werden 
über Impulsübertrager gesteuert. Bis jetzt hat mich noch kein High-Side 
Treiber richtig zufrieengestellt. Bei hohen Strömen und hoher Spannung 
ist man mit Impulsübertrager meist besser dran. (Nur meine Erfahrung)

MFG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Den Schwarzen Peter sollte man schon an die Halbleiterhersteller 
weiterschieben. Ein deutlicher Vermerk "Nicht für Dauerbelastung!" 
sollte schon ins Datenblatt!

Gate-Trafo ist immer noch das Beste. Muß man halt mit Duty-Cycle 
aufpassen oder gleich auf Impulsübertrager übergehen.

von Zottel T. (zotty)


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Abdul K. schrieb:
> Den Schwarzen Peter sollte man schon an die Halbleiterhersteller
> weiterschieben. Ein deutlicher Vermerk "Nicht für Dauerbelastung!"
> sollte schon ins Datenblatt!

Wieso? Wenn obendrüber "MOSFET-Treiber" steht reicht das doch. Wenn 
jemand meint so superschlau sein zu können, und IC's 'mißbraucht' für 
Anwendungen, für die sie nicht konzipiert worden sind, ist selber 
schuld.

Abgesehen davon sind Antsteuerübertrage sicherlich ein oft gute Wahl, 
aber man kann bei Schaltfrequenzen unter 100kHz problemlos die 
Lade/Entladeströme mit Widerständen bis zu 10R begrenzen, ohne 
übermäßige Schaltverluste zu erzeugen. Die entstehenden Verzögerungen 
sind vernächlässigbar, das kontrollierte Timing der Schaltvorgänge oft 
vorteilhafter.

von Fralla (Gast)


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>Ein deutlicher Vermerk "Nicht für Dauerbelastung!"
Finde ich unnötig, jeder Entwickler weis das in ein Gate keine 
konstanten Ströme fließen könne. Und es steht ja, Gate/Mosfet/IGBT 
Treiber auf der Packung. Mir fällt nur eine Anwendung ein wo ich 
Dauerströme aus eine Gate Treiber zog, beim Misbrauch als Halbbrücke für 
eine winzige Hilfsversorgung.

Bei Gate Übertragern muss man bei kleiem Dutycycle aufpassen, das Zeit 
zum abmagnetiseren der Hauptinduktivität ist. In machen fällen ist dann 
eine einfach Abmagnetisierschaltung notwenig (ähnlich wie beim 
Stromwandlern). Gerade wenn man 2 Fets (zb gegenüberliegende Low und 
High Side) gleichzeitig Schalten will, ist ein Trifliar gewickelter Gate 
Übertrager mit ordendlichem Low side Treiber meiner Meinung nach das 
einfachste, robusteste und effektivste, wahrscheinlich aber nicht das 
billigste (Wickelzeugs)

MFG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fralla schrieb:
> Warum brauchst du dauerhaft hohe Ströme von einem Treiber? Hab ich was
> überlesen? Kein Treiber Moseft ist dafür gemacht. Ich setzte den hier
> http://www.fairchildsemi.com/ds/FA%2FFAN3122T.pdf für einen
> Resonanzwandler im 2Stelligen kW Bereich ein. Die Highside Fets werden
> über Impulsübertrager gesteuert. Bis jetzt hat mich noch kein High-Side
> Treiber richtig zufrieengestellt. Bei hohen Strömen und hoher Spannung
> ist man mit Impulsübertrager meist besser dran. (Nur meine Erfahrung)
>

Das Datenblatt für diesen Treiber schweigt sich auch gekonnt aus zum 
Dauerstrom. Oder hab ich das nur übersehen?
Scheint aber recht wenig Strom zu verbrauchen, wenn man sich die Kurven 
bei 1MHz anschaut. Wie schnell der wohl laufen könnte?

von Fralla (Gast)


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Ja das find ich auch nicht. Aber der Wert hat mich nie wirklich 
interessiert. Beim umschalten speziel im Miller Bereich arbeiten nur die 
Bipolaren welche die hohen Ströme Treiben, die paralleln CMOS 
Transistoren ziehen dann auf die Rails. Bei einer statischen Austeuerung 
würden ja nur die Mosfets (im Treiber) arbeiten und Leistung am Rds,on 
abfallen.
Ich steuere mit dem Teil 340nC Fets, mit 600kHz auf 15V an. Da braucht 
der Treiber dann schon eine Kühlung (Pad am Bauch) womit das MLP Gehäuse 
Pflicht ist.
Aber wiso will der TE Dauerstrom? Ist mir noch nicht klar.

von oszi40 (Gast)


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> Aber wiso will der TE Dauerstrom? Ist mir noch nicht klar.
Wahrscheinlich eher eine Frage der Verständigung?
Einen dauerhaften Zyklus oder wirklich dauerhaft statisch ein für 10 
Minuten?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Hm. Ich würde nicht sagen, dass der Hersteller das extra nicht angibt, 
sondern dass der entsprechende Werte (Konstantstrom) gar nicht erst 
ausrechnet, da sie bei einem MOSFET Treiber egal sind.

Aus den electrical Characteristics kann man sehen: Peak Current ca. 12A 
(Source und Sink) bei 12V Versorgungsspannung. Das macht ca 1 Ohm 
Innenwiderstand.

Für das SO8 Gehäuse können wir vielleicht 0,5Watt festsetzen (hängt von 
Umgebungstemperatur und Kühlflächen ab).
Bei P = R * I² ist I = Sqrt(P/R) = Sqrt(0,5/1)  = 1/Sqrt(2) = 0,7A.

Klingt doch brauchbar. Trotzdem sind MOSFET Treiber dafür einfach nicht 
gemacht. Es gibt SOT-23 FET die mehr können und dabei kleiner sind.

von Fralla (Gast)


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Wenn dann würde ich Treiber im MLP nehmen, weniger Rth als SOT-23. Viele 
Treiber hersteller (wie Fairchild) geben den Widerstand im Treiber nicht 
an. Da ein Bipolartansistro und Mosfet Parallel sind. Den Peakstrom 
treibt der Transistor. Der statische Widerstand(des Fets) ist aber 
größer, was dann im Dauerbetrieb weit mehr Verlustleistung macht. Aber 
es ist ja ein MOSFET Treiber, der muss Strom im bereich des Miller 
Plateus pumpen, und dieses ist nun mal nie an den 
Versorgungsspannungsgrenzen. Also finde ich kann man dem 
Treiberhersteller keinen Vorwurf machen.

>Einen dauerhaften Zyklus oder wirklich dauerhaft statisch ein für 10
>Minuten?
Ja das wäre wichtig zu wissen.

von der verrückte (Gast)


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>> Aber wiso will der TE Dauerstrom?

nur mal so, wann hat der TE denn bitte gesagt, dass er einen Dauerstrom 
will

von Dunkelseher (Gast)


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Macht doch nix, begonnen hats mit 50A.
"PWM" hat sich erst so zwischendurch ergeben.
Das ursprüngliche Thema ist eh schon längst Nebensache.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Ich hab heut mal nen guten Freund von mir gefragt, ob er wüsste, wie 
hoch die Gatevorwiderstände in den Reglern die im Modellbau zum Einsatz 
kommen sind, er meinte, nicht selten so in der Größenordnung von 150 
Ohm.

Ich frag mich nur, wie des mit den fetten MOSFETs dann gescheit 
funktionieren soll, hab leider keine Möglichkeit da mal mit nem 
oszilloskop nachzuschauen, will meinen eigenen Regler nicht gewaltsam 
öffnen, ist schön alles verklebt

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Und wenn dein Freund das sagt, stimmt das oder was? 150 Ohm sind viel zu 
hochohmig.

von Fralla (Gast)


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150 Ohm stimmt sicher nicht. Die Modelbau Drehzahlsteller die ich kenne 
(Hacker) gehen direkt auf den Fet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nimm 10 Ohm. Ein typischer MOSFET hat intern ca. 1 Ohm Gatewiderstand. 
Umso schneller du schaltest, umso höher sind die EMV-Störungen und das 
Risiko, das die Gate-Leitung anfängt zu schwingen.
Der MOSFET muß während der Totzeit der Endstufe zuverlässig 
ausgeschaltet werden, sonst gibts Querströme.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Die Widerstände fehlen noch, kommen später rein

Ich glaub, ich probier erstmal mit dem Vorschlag nochmal ne Verstärkung 
für den Treiber zu bauen, rum


Was haltet ihr von der Schaltung ?


Was haltet ihr von den Transistoren ?

Für die Verstärkung des Treibers wollte ich als N-Kanal einen INFINEON - 
IPB147N03L G nehmen, ich brauch nur noch nen geeigneten P-Kanal Typ, der 
nach Möglichkeit genauso schnell schalten sollte.


Unter 40ns mit ner riesigen Dead Time find ich einfach nichts

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ohje ohje.

Deine P Kanal MOSFETs sind außerdem falschherum.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Suboptimal ;-)

Nimm bipolare Transis wie BC327/337. Gibt da einige symmetrische Typen.

Und lieber nur ein heftiger MOSFET anstatt drei parallel.

Den Satz
"Unter 40ns mit ner riesigen Dead Time find ich einfach nichts"
versteh ich nicht.
Du meinst einen Treiber, der weniger als 40ns Deadtime hat?
Wie schnell soll denn der Treiber laufen?
Ich würde die Deadtime nur drücken, wenn es unbedingt notwendig ist!!

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Schon mal jemand über schweißen nachgedacht?
Zur Not auch mit dickem Elko.
Hält sicher besser als Löten (Entlötet sich vielleicht durch Widerstand 
selbst) oder crimpen (Vielleicht in Kombination).

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Gibts noch so viel stärkere MOSFETs als einen IPB011N04N G ?

Ich find die Leistungsdaten jedenfalls nicht sehr schlecht. Ich wollte 
halt den Rdson so weit wie nur irgendwie möglich reduzieren

der P-Kanal ist umgedreht, danke für den Hinweiß, hätts garnet gerafft.

Deadtime, man, was schreib ich, ich meinte Rise, Fall und die Delay 
Times


Was meint ihr, sollte man prinzipiell in meinem Fall eher Bipolare 
Tranistoren oder MOSFETs hernehmen um die dicken MOSFETs zu schalten ?

von Mr Obvious (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> IR2010Test.png

Da fehlt noch die Verbindung VS (Pin5 IR2010) zu "Zum Motor".

von Mr Obvious (Gast)


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Vermutlich ist noch mehr falsch... Die Akku-Spannung, ist die immer 
kleiner ~5V?
Die Spannungsversorgung für den Highside-Treiber passt sonst nicht.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Das Teil soll für 6V bis 37V oder 40V gedacht sein, die 15V kommen 
später aus nem Schaltregler.

Der Strich muss selbst verständlich rein, absolut zustimm

von Mr Obvious (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> Das Teil soll für 6V bis 37V oder 40V gedacht sein, die 15V kommen
> später aus nem Schaltregler.

Ok, dann gibts da vermutlich ein grundlegendes Verständnisproblem:

Ein (N-Kanal-)Mosfet Schaltet, wenn sein Gate positiv gegenüber Source 
geladen ist.

Das Gate-Potential gegenüber GND ist dem Mosfet schnurzpiepsegal, er 
kann den Schaltplan ja nicht lesen, und weis folglich garnicht an welche 
Leiterbahn du GND drangeschrieben hast.

d.H. die High-Side-Mosfets brauchen dann Vbat + 15 Volt am Gate, also im 
Maximum 55Volt.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Du musst aber nirgends persönlich die 55V anlegen. Bei der Highside 
bezieht sichs doch auf Vs, in der lowside auf GND. Da isses doch scheiß 
egal ob ich zwischen Drain und Source 2 oder 40V anlege.


Ich weiß, dass bei einem N-Kanal ein positives Gate Source Potential 
braucht

von Mr Obvious (Gast)


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Jetzt überlegt mal, woher deine Zwischentreiberstufe (bei der übrigens 
alle Mosfets verkehrtherum drin sind) die nötige Spannung herkriegen 
soll.

Deine Highside-Treiber können nur 15V erreichen, also deine 
Leistungs-Highside-FETs nur zwischen "Kaputt" und "aus" umschalten.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Nur die PMOS sind falschherum. Und nachdem er VS mit an den Motor 
anschließt, gibt es das Problem, was du beschreibst ja auch nicht mehr.

von Mr Obvious (Gast)


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@Simon:

Ich denk schon das QP1, QN1, QP2, QN2 alle falschrum drin sind.
Das Sollte als einfacher Source-Folger geschaltet sein. Anders kriegt er 
einerseits eine Invertierung rein, andererseits einen bösen 
Shoot-Through, der ihm den Boost-Kondesator sofort leersaugt.

Der Source-Folger hat natürlich den Nachteil, dass er in jede Richtung 
nochmal so 1..2 V verliert.
Ein Emitterfolger mit Bipolar-Transistoren wäre da VIEL besser.

QP1 darf natürlich auch nicht mit 15V verbunden sein, das muss an die 
Boost-Voltage, Pin6 vom Treiber.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du willst 300A+ schalten? Paßt nicht zu deinem Kenntnisstand. Fang mit 
einfacheren Sachen an!!

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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wer sagt denn was von 300A ?


Ich hab mich halt versucht nachdem hier zu richten, nur, dass ichs halt 
bei einer zwischen Stufe belassen wollte

http://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-2.pdf


Da sind die +15V auch direkt an der Source vom P-Kanal

allerdings muss ich zugeben, dass mir im Augenblick nicht klar ist, 
warum man die P-Kanal wirklich umdreht. Eine inventierung verhindert man 
doch damit nicht


aber nochmal zum PNP und NPN, wers wirklich besser bipolare Transistoren 
zu nehmen ?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du wolltest doch drei MOSFETs parallel schalten. Jeder kann 100A laut 
Datenblatt.
Ich denke mit den bipolaren kommst du besser. Das sie etwas 
Spannungsverlust verursachen, ist nicht das Problem in dieser Schaltung.

Ach, du fragst dich warum IRF MOSFETs empfiehlt? Na, ist doch einfach: 
Sie bieten keine Kleinleistungs-Bipolare an. Da muß man als BWLer 
denken!

Natürlich kannst du zu etwas höheren Kosten auch bei den MOSFETs 
bleiben.

von Bob der Baumeister (Gast)


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Anton Regler schrieb:

> Ich hab mich halt versucht nachdem hier zu richten, nur, dass ichs halt
> bei einer zwischen Stufe belassen wollte
>
> http://www.irf.com/technical-info/designtp/dt92-2.pdf

Die "Vor-Stufe" mit dem 100Ohm-Widerstand dazwischen ist essentiell, die 
kannst du nicht einfach wegsparen. Wie oben geschrieben leiten sonst 
beide FETs für einen Moment gleichzeitig.


>
> Da sind die +15V auch direkt an der Source vom P-Kanal

Nein, schau nochmal genau hin. Da ist eine Diode dazwischen => Boost 
Schaltung.

Wenn du schon die Schaltung (die ja nicht schlecht ist, Figure 6 in dem 
PDF) nachbaust, dann korrekt und vollständig, auch in den Details.
Auch die subtilen Hinweise zur richtigen Leiterbahnführung beachten!

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Ginge es einen MOSFET oder bipolar Transistor auf den jeweilig anderen 
Ausgang des Treibers zu legen um das Gate des MOSFETs der eigentlich 
nicht mehr leiten sollte, leerzuräumen ?



wie nennt man eigentlich solche extra Verstärkungsstufen ?

da gibts doch sicher noch nen anderen Namen als High Current Buffer ?


Es muss ja auch noch andere Schaltungen geben, mir gefällt halt die 
erste Stufe nicht so ganz, vor allem aus dem Grund, weil logischerweiße 
ein MOSFET immernoch für kurze Zeit leitfähig ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die Ausgangsimpedanz des Buffers sollte halbwegs konstant sein, weil 
sonst der Endstufen-MOSFET macht was er will. Insbesondere kann er wie 
ein Thyristor über Kopf zünden. Wenn Drain zu schnell ansteigt, würde 
das Gate folgen!
Also muß ein gewisser Querstrom im Buffer einfach erlaubt sein. Ganz 
ohne ist mehr oder weniger nicht machbar.

Es klingt nicht so, das du alles im Griff hast. Da würde ich mich 
einfach an die Erfahrungen anderer halten und nicht groß Experimente 
starten.

Experimente mit 300A schonmal gar nicht!

Wenn du nicht bei modernen Gehäusen aufschreckst, wäre der neue Class-D 
Treiber von silabs interessant. Schau ihn dir an: 8MHz, 4A, einstellbare 
Totzeit, vollisolierte Treiberstufen.

von Jens G. (jensig)


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>ein Thyristor über Kopf zünden. Wenn Drain zu schnell ansteigt, würde
>das Gate folgen!

Nur wenn das Gate folgt, ist das ne Gegenkopplung - alles andere als 
Thyristor ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn beim Thyristor die Kathode-Anode-Spannung zu schnell ansteigt, 
zündet der Thyristor->wird niederohmig
Wenn beim MOSFET die D-S-Spannung zu schnell ansteigt und das Gate nicht 
fest genug auf Potential gehalten wird, reißt es das Gate mit hoch->der 
MOSFET wird niederohmig

von Fralla (Gast)


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Auch wenns hier keinen Sinn macht:
http://www.ixysrf.com/pdf/switch_mode/ixz4df18n50.pdf
Kannst deinen Motor mit 40Mhzh Treiben, kann 19A, tr,tf=4ns.
Wieso willst du etxtra eine diskrete Treiberstufe nach dem Treiber, nimm 
einen starken Treiber und gut ist.

Abdul hat recht, wenn das Gate nicht niederohmig runtergezgen wird 
fließer der Strom zur Ladung der DG-Kapazität ins Gate.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Ich hab jetzt nochmal etliches verändert

Ich frag mich aber nach wie vor ob man das Gebilder aus dem 100 Ohm 
Widerstand und dem N und P Kanal MOSFET nicht doch durch nen einfachen 
P-Kanal ersetzen könnte.


Der Treiber hat ja schon ne Schutzfunktion eingebaut, es ist vom Treiber 
aus nicht möglich, die High und Lowside gleichzeitig einzuschalten und 
auch nicht sofort nacheinander. Die Deadtime vom Treiber könnte man doch 
eigentlich nutzen um mit einem einfachen kleinen P-Kanal das Gate des 
oberen P-Kanal leerzuräumen oder ?

Zugegeben hätte man aber dann immernoch das Problem, dass die Potenziale 
nicht absolut klar definiert sind.

Meint ihr, man kann den 100 Ohm Widerstand auch durch nen 47 Ohm 
ersetzen ?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das wird so einfach nicht funktionieren. Die drei FETs rechts oben 
werden nie durchsteuern, da du deren Gate nicht auf mindestens Vakku + 
15V bekommst.

Wofür sind C108 und C109 denn da?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Als 'Beschleuniger' ;-)

Nee, laß 10pF lieber gleich weg.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Das habe ich mir schon gedacht ;-) Aber wieso gerade 10pF? Entweder der 
Kondensator ist so groß, dass er im Vergleich zur Eingangskapazität 
relativ groß ist, dann kann man den Widerstand weglassen. Wenn er im 
Vergleich zur Eingangskapazität relativ klein ist, kann man den 
Kondensator selbst weglassen. Und für alles dazwischen kann man auch dem 
Widerstand einfach einen anderen Wert geben ;-)

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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ist gut, die Kondensatoren kommen raus, waren wie ihr gesagt habt nur 
als Beschleuniger gedacht


Das mit dem Potenzial wäre doch nur das Problem, wenn sichs auf GND 
beziehen würde, da sichs auf VS bezieht und eine Bootstrapschaltung in 
dem Treiber steckt, müsste es doch trotzdem funktionieren oder 
tatsächlich doch nicht ?

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ach so, habe ich gar nicht direkt gesehen. Ja, das könnte eventuell 
funktionieren, aber du wirst dann vermutlich(?) nen größeren Bootstrap 
Kondensator brauchen, da du ja viel mehr Dampf hast.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die 10pF Kondis sind ein Überbleibsel aus Treiberschaltungen, die 
bipolare Transistoren ansteuern. Bei MOSFET wenig Sinn machend.

Vielleicht solltest du über den grundsätzlichen Sinn nachdenken... Auf 
der einen Seite willst du 300A capable, MOSFET parallel schalten, auf 
der anderen Seite dann solche Anfängerfragen.
Ich will dir nicht zu Nahe treten, sondern warnen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fralla schrieb:
> Auch wenns hier keinen Sinn macht:
> http://www.ixysrf.com/pdf/switch_mode/ixz4df18n50.pdf
> Kannst deinen Motor mit 40Mhzh Treiben, kann 19A, tr,tf=4ns.
> Wieso willst du etxtra eine diskrete Treiberstufe nach dem Treiber, nimm
> einen starken Treiber und gut ist.

Kannte ich noch nicht. Ist ja echt heftig. Da werden sich die 
Amateurfunker mit class-e sicher freuen.
Schon benutzt?


>
> Abdul hat recht, wenn das Gate nicht niederohmig runtergezgen wird
> fließer der Strom zur Ladung der DG-Kapazität ins Gate.

Meistens ;-)

von Fralla (Gast)


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>Schon benutzt?
ein wenig, aber nicht in nem Class E Amp, nur Testweise aus neugierde in 
einem 2MHz Resonanzwandler, jedoch war der Rds,on dan doch zu groß. Aber 
"Funker" werden sich freuen..

MFG

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Na wenn er dann nur noch rumliegt, laß ihn zu mir. Ich hätte Ideen.

Für Resonanzwandler würde ich AAT4900 mit einem MOSFET von Infineon oder 
STM paaren. Beide Hersteller haben die ungewöhnliche Kombi hohes UDS mit 
niedrigem UGS.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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mittlerweile bin ich mir doch nicht mehr so ganz sicher ob da wirklich 
alles stimmt.

Mich stört die Verbindung von Vs zum Verbraucher ein bisschen, vor 
allem, da Vs bei der Vorlage für die Schaltung nicht direkt mit dem 
Mittelpunkt zwischen den dortigen IGBTs verbunden war.

Ich bin zwar immernoch der Meinung, dass das essenziell notwendig ist, 
weil man sonst ja das Problem mit dem Potenzial wieder hat, ist ja bei 
IGBTs eigentlich auch so

von Bob (Gast)


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Anton Regler schrieb:
> da Vs bei der Vorlage für die Schaltung nicht direkt mit dem
> Mittelpunkt zwischen den dortigen IGBTs verbunden war.

Nochmal nachschauen. Alle drei Schaltungen, die du angehängt hast, haben 
diese Verbindung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Nach meinem Eindruck bist du lernresistent. Du kommst jetzt wieder mit 
Punkten, die doch abgeklärt waren. Warum sind noch die 10pF Kondis drin?

Ich persönlich halte auch von den einfach realisierten integrierten 
Levelshiftern mit externem Bootstrap nicht viel. Das ist mir suspekt 
wenns um Transienten geht.

Nimm einen MOSFET-Treiber deiner Wahl bzw. zwei davon. Schalte hinter 
die Treiber schnöde Übertrager. Zuverlässig, billig.
Diese Lösung geht immer, wenn das Tastverhältnis nicht ganz extrem wird. 
Gibts auch in der Form von Pulsübertragern, da kann man das 
Tastverhältnis noch extremer machen, erkauft sich aber dann höhere 
Spitzenströme weil die verfügbare Zeit logischerweise geringer wird.
Alternative wäre Optokoppler und mit denen den Bootstrap vom Treiber weg 
direkt an die MOSFETs verlagert. Beim Einschalten sind die dann ne 
zeitlang halblinear. Sobald sich die lokale Bootstrap-Schaltung 
aufgebaut hat, schalten sie kräftig. Die Treiber wären dann direkt an 
den MOSFETs und der obere würde mit seinem MOSFET im Potential 
mitlaufen.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Abdul K. schrieb:

> Punkten, die doch abgeklärt waren. Warum sind noch die 10pF Kondis drin?


tschuldigung, ich hab nur nochmal den alten Schaltplan von mir kopiert.

Habs jetzt aber auch gesehen, dass die Verbindung da noch drinne ist.


Ich hab noch 2 IR2010 bei mir zu Hause rumliegen, daher wollte ich 
zuerstmal damit was anfangen.


Die Wahl der MOSFETs für die Endstufe ist ja auch noch nicht fest, da 
kommen wohl eh zuerst mal die IR3205 die ich noch besitze.

von Fralla (Gast)


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Dir wurde schon in den ersten Posts zu Übertragern geraten. Wie gesagt 
meiner Meinung bist du mit Impulsübertragern kombniert mit starkem Low 
side Treiber am besten dran. Wenn man sich stärkere Powersupplys ansieht 
sind da zu 90% Übertrager drinnen. Wenn extreme dutycycle gefragt sind, 
gibts Abmagnetisierschaltungen, damit erreicht man jedes (noch 
Sinnvolle) Dutycycle.

Du wird mit deinen komischen Schaltungen, (Speed-up Kondensator zum Fet 
Treiben, ganz schlau) wirst du nicht die Schaltzeiten erreichen, wie mit 
einem starken Treiber wie 
http://www.ixysrf.com/pdf/driver_ics/deic421.pdf und Übertragern.

Aber das haben dir andere auch schon mitteilen wollen.

>Für Resonanzwandler würde ich AAT4900 mit einem MOSFET von Infineon oder
>STM paaren.
Jetzt tut ein Ixys Fet einen Job, 
http://www.ixysrf.com/pdf/switch_mode/IXFK_&_IXFX55N50F.pdf
gepaart mit http://www.ixysrf.com/pdf/driver_ics/deic515.pdf und 
Übertragern.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fralla schrieb:
>>Für Resonanzwandler würde ich AAT4900 mit einem MOSFET von Infineon oder
>>STM paaren.
> Jetzt tut ein Ixys Fet einen Job,
> http://www.ixysrf.com/pdf/switch_mode/IXFK_&_IXFX55N50F.pdf
> gepaart mit http://www.ixysrf.com/pdf/driver_ics/deic515.pdf und
> Übertragern.

Das sieht für mich interessant aus. Mal keine x-te LED-KSQ.

Hätte ein paar Fragen:
1. Was machst du wenn nicht mehr lieferbar? Sieht nicht nach ersetzbar 
aus.
2. Was kostet das im EK?
3. Wie schnell schaltest du?
4. Wie hoch ist die Gatespannung?

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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Ich hab nochmal ein paar kleine Frage zu der Schaltung und zu 
Impulsübertragern


Wie lang sind eigentlich die Verzögerungen beim Einschalten zwischen dem 
Ausgang des Treibers und dem kompletten Durchschalten der MOSFETs am 
Ende ?

Ich hab mal angenommen, dass die kleinen P-Kanal MOSFETs eine Rise Time 
von 30ns haben, eine Turn on Delay Time von etwa 40ns. Für die dicken 
Brummer hab ich mal ne Rise Time von 50ns und ne Turn on delay time von 
ebenfalls 50ns angenommen

Ich komm auf so 350ns, bei 10ns Signallaufzeit, kann man das so in etwa 
berechnen ?


Was mir auch sorgen macht ist die Tatsache, dass über GND wohl 
kurzzeitig Ströme fließen die größer als die erlaubten 3A sind oder ?



Was könnt ihr eigentlich für einen Impulsübertragertrafo empfehlen ?

sind die Verzögerungen bei nem Impulsübertrager eigentlich geringer ?, 
ich mein, das Magnetfeld muss ja auch erstmal aufgebaut werden.

von Anton R. (Firma: unknown) (reglerbauer91)


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nochmal die Schaltung

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Laß es im Simulator deiner Wahl laufen. TINA oder LTspice bzw.
Dort bekommst du ohne groß Verrechnen die ganzen Werte angezeigt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Wofür hast du denn jetzt 4x470µF an den FET-Treiber angeschlossen? Das 
ist zu viel und außerdem wären die Elkos eh zu träge. Und als Bootstrap 
Kondensator ist 470µF auch viel zu viel.

Dafür hast du hinten an der Brücke, wo du deine 100A Last anschließen 
willst nur 100µF+470µF.
Man könnte echt denken du wärst ein Troll ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Gibt bestimmt ein nettes Feuerwerk. Laß die Kamera laufen und poste die 
besten Aussschnitte ;-)

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