Hallo Zusammen, da ich in der Elektrokonstruktion ausschließlich mit Hardware zu tun, habe habe ich nun beschlossen mich in richtung Software weiter zu bilden. Habe mir sagen lassen dass es am besten ist C zu lernen da man viel selbst machen muss. Um nicht einfach nur Programmzeilen zu tippen möchte ich mir ein Entwicklungsboard anschaffen. Nun stellt sich mir die Frage µC oder FPGA? Was wäre für einen Anfänger ratsamer? Wie schauts mit der Programmierung aus? Habe bereits Software Entwickler in der Arbeit gefragt, aber deren Betriebschinesisch kann ich noch nicht verstehen. Bei welchem Board(µC oder FPGA) würde man mehr eher Fehler machen und es somit zerstören? Wo wären die Möglichkeiten eheer ausgeschöpft? Fragen über Fragen. Habe bereits im Forum gesucht aber nach drei Stunden nichts aussagekräftiges gefunden. Sorry für die Fragen, die bereits hier gestellt wurden, im Vorraus. Bitte nur konstruktive Antworten. Freu mich auf eure Antworten. Gruß Den83
Ich denke für dich wäre das AVR-Tutorial gut geeignet. Es ist zwar in Assembler. Es wird dir deinen Einstieg trozdem erleichtern,
Bei einem FPGA kannst du mit C erstmal gar nichts anfangen, das entfällt in dem Fall also gleich wieder. Zu C (konkret: gcc) gibt es hier auch ein Tutorial (für AVR-µC), du hast also die freie Wahl zwischen Assembler und C.
FPGA's sind programmierbare Hardware- Logikbausteine und werden mit VHDL oder Verilog programmiert. Es werden dabei echte Logikverknüpfungen erzeugt. Ein Mikrocontroller führt ein in software geschriebenes Programm nacheinander aus, dieses kann je nach Verfügbarkeit des Compilers Basic, Pascal, C, C++, Java oder auch Assembler sein. Jetzt musst du halt selber entscheiden, was dir lieber ist. Schwieriger dürfte m.E. VHDL bzw. Verilog sein. Als Mikrokontrollerboard kann ich dir das STK500 von AVR empfehlen, für FPGA Programmierung das SPARTAN 3AN Kit von Xilinx, hab ich beides.
Programmieren kannst du nur den µc. Ein FPGA wird in einer Harwarebeschreibungssprache(z.B. VHDL) beschrieben. Ich denke mehr Möglichkeiten hat man letztendlich mit nem FPGA da man sich den µc sozusagen selber bauen kann.
Franz schrieb: > Ich denke mehr > Möglichkeiten hat man letztendlich mit nem FPGA da man sich den µc > sozusagen selber bauen kann. Naja, einem Anfänger, der sich in FPGAs einarbeiten möchte, würde ich ein Actel-Eval-Board empfehlen. Aus der Nano-Reihe. Da ist (für den Fall, dass mal was selber gebaut werden soll) der Hardwareaufwand geringer als bei den RAM-basierten Kollegen von Xilinx etc. Wenn das Interesse bei uC-Programmierung liegt, ist AVR sicher was gutes. Aber gleich zu Beginn ein uC in VHDL bauen... das halte ich für ein bisschen hoch gegriffen für die ersten Gehversuche. Aber offenbar ist für Dich FPGA<-->uC noch nicht so ganz klar. Lies Dich da mal ein bisschen ein, dann wirst Du sehen, was Dich mehr fasziniert. Grundsätzlich kann man wohl sagen: Mit einem uC bist Du viiiiiiel flexibler und kannst die viiiiiel sexieren Dinge machen (aus dem Blickwinkel des Anfängers). FPGAs werden da eingesetzt, wofür (primär aus Geschwindigkeitsgründen) ein uC nicht mehr sinnvoll eingesetzt werden kann. Da ist aber halt alles mit viel mehr Aufwand verbunden. Richtig, letztendlich kann ein FPGA alles, was ein uC kann und noch mehr, resp. flexibler, aber eben, das musst Du ihm erst mal beibringen. Also aufgrund Deiner Fragestellung: Fang doch mit 'nem AVR an. Ist zum Anfangen lustiger.
Guten Morgen miteinander, vielen Dank für die Antworten. Werde also mit µC anfangen und irgendwann auf FPGA umsteigen. Werde mir diesen Bausatz besorgen http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=47 und die Leute hier mit blöden Fragen nerven. ;) Was hällt ihr von fertigen Sachen wie demhier? http://cgi.ebay.de/FPGA-Altera-Cyclone-EP1C6-NIOSII-FULL-Devlopment-Board-/250707695170
Unwichtig Unwichtig schrieb: > Was hällt ihr von fertigen Sachen wie demhier? Bei FPGAs macht für den Anfang sowieso nur ein fertiges EVAL-Board Sinn. Und das verlinkte sieht so schlecht nicht aus, alle nötigen Schnittstellen sind dran... Hier gibts mehr Info zum Board: http://www.aliexpress.com/product-gs/367215695-Free-shipping-FPGA-Altera-Cyclone-EP1C6-NIOSII-FULL-Devlopment-Board-accept-paypal-2-wholesalers.html
> Bei FPGAs macht für den Anfang sowieso nur ein fertiges EVAL-Board Sinn.
Also wäre bei µC ein Eigenbau ratsam!?
Gerade bei AVR braucht man so wenig Schaltung, daß man mit einem Steckbrett recht weit kommt (oder Experimentierplatine, das ist aber fummeliger). Da lernt man mehr als mit einem fertigen Board, das ja nur programmiert werden muß. Auf Dauer macht ein Board wohl auch Sinn, weil man nicht immer bei 0 anfängt, aber für die ersten Gehversuche überflüssig.
Probier die Beispiele durch, da haste schon Einiges geschafft: Absolute Beginner-AVR Steckbrettprojekte Wie auf dem Foto zu sehen ist, sind nicht allzuviele Bauteile beteiligt. Axel
>> Bei FPGAs macht für den Anfang sowieso nur ein fertiges EVAL-Board Sinn. > Also wäre bei µC ein Eigenbau ratsam!? Diese Implikation habe ich nicht nahegelegt. Wenn ich z.B. feststelle: wenn es regnet wird die Straße nass, dann heißt das nicht automatisch, dass die Straße trocken ist, wenn es nicht regnet. Wenn ich sage: für ein FPGA ist ein EVAL-Board nötig, dann heißt das nicht, dass für alle anderen Bausteine (CPLD,uC,usw) ein Steckbrett besser wäre... ;-) Ich würde eher so sagen: auch bei uC wäre für den ersten Anfang ein Board gut, bei dem man sicher weiß, dass die Hardware funktioniert... Denn sonst sucht man sich dumm&dusselig, wenn man meint der Fehler wäre in der SW, ihn aber letzlich z.B. in einem abgebogenen oder falsch angeschlossenem Pin findet. Aber eins ist klar: man lernt was bei dieser Fehlersuche... ;-) Aber wenn schon Steckbrett, dann mit einem Programmierkabel, das sicher geht...
Viiiiiiielen Dank, werde erst mal alle Tutorials durchgehen und auch mal einfache Sachen zusammenbauen. Haltet ihr einen Oszi für dringend notwendig, wie ich es mal gelesen habe? Jetzt für den Anfang wohl noch nicht aber vielleicht später!?
Das kommt drauf an, was man macht und wieviel man falsch macht. Ich habe eines und brauche es nur alle Schaltjahre (dann aber auch dringend), andere hängen jeden Tag damit an der Leitung. Also schwer zu sagen.... Noch schwerer zu sagen, welches. Aber am Anfang geht es auch lange ohne.
Rein aus Interesse, welche Oszis habt ihr in Benutzung? (Hersteller, Frequenz, Anschaffungspreis, Anzahl der Kanäle)
Ein altes Tektronix, analog, 100MHz, 4Kanal, sowie ein altes digitales 400MHz Digitaloszi von leCroy. Überleg dir doch auch mal die Anschaffung eines einfachen Logic-Analyzers, z.B. von saleae.com (sorry, das ist jetzt Werbung - ich kenne es und finde es genial, aber es gibt auch andere wohl absolut gleichwertige Produkte). Die Dinger sind recht günstig, ersetzen keineswegs ein Oszi, sind bei vielen der Probleme, mit denen Du Dich rumplagen wirst aber vermutlich viel hilfreicher als ein Oszi. Gruäss Simon
Auf ein Oszilloskop kannst du erst einmal verzichten. Für die Einstiegsprojekte (LED blinken, Texte auf einem Display ausgeben, Taster auslesen) wird es Dir kaum weiterhelfen. Ein Oszi wird erst wesentlich später interessant/wichtig.
Klaus Wachtler schrieb: > Ich habe eines und brauche es nur alle Schaltjahre (dann aber > auch dringend) Das sehe ich auch so. Ich habe ein altes Hameg 20 MHz für 100 EUR gebraucht. Für meine Basteleien hat es bisher immer gereicht. Ist aber eine Frage der Projekte... Aber, vorerst kommst Du prima ohne eins aus. Ein Multimeter für Strom und Spannung ist viel wichtiger und bei weitem nicht so teuer.
Na dann warte ich noch etwas. Wie es der Zufall so will habe ich ja schon einen Multimeter. :) Worauf könntet ihr denn nicht verzichten? (Lötstation, Schraubenzieher, Pinzette usw. sind selbsverständlich.)
Auf einen PC mit Internetanschluss... Und aufs Oszilloskop... ;-) Ein Multimeter zählt für mich zur Kategorie "Lötstation&Seitenschneider".
Lothar Miller schrieb: > Ein Multimeter zählt für mich zur Kategorie > "Lötstation&Seitenschneider". Tip: man kann damit auch etwas messen! :-)
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