Hi, versuche gerade neue LEDs für eine Treiberstufe auszuwählen, da es schon eine bestehende Schaltung ist, kann ich erstmal nichts an der Schaltung ändern bzw. will ich auch erstmal nicht, da mich dieser Fall genauso interssiert. :) Also bei der Schlatung handelt es sich ganz normal um eine LED Treiberstufe wie Sie auch hier im AVR-Tutorial zufinden ist, nur das der Vorwiderstand der LED zwischen Emitter und GND liegt. Außerdem wurde der digitale Transistor DTC114 verwendet. Dieser Transitor hat einen Basis- und Basis-Emitter-Widerstand von 10kOhm. Ich kann hier gerade keine Zeichnung einfügen, kann dies aber später nachholen. Das Problem ist nun, dass von dem DTC114 keine U_ce Kennline im Datenblatt ist und sich U_ce mit dem Vorwiderstand der Diode ändert. Wie bestimme ich nun am besten den Vorwiderstand meiner LED? Gruß m0nKeY
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Du solltest den Schaltplan herein stellen, dann bekommst du vielleicht Antwort.
Ja, tut mir leid, hatte ja gesagt das ich in dem Moment kein Schaltplan einfügen könnte. Hier ist er nun im Anhang.
Ähm - bist du sicher, dass der DTC114 ein NPN-Transistor ist? Laut alldatasheet ist's ein PNP! Wenn du die Schaltung partout nicht ändern willst/kannst, könnte man versuchen abzuschätzen, ob man den DTC114 nicht trotzdem im Reverse-Betrieb verwenden kann.
Für die Berechnung müsstest Du mal noch die Flussspannung, den Strom bzw. den Typ der LED rüberwachsen lassen.
Sebastian B. schrieb: > Das Problem ist nun, dass von dem DTC114 keine U_ce Kennline im > Datenblatt ist und sich U_ce mit dem Vorwiderstand der Diode ändert. Fuer Analoge Schaltung wie die hier vorliegen sind die Teile auch nicht gemacht. Die sind in ersters Linie rein zum schalten da daher der Name Digitaltransistor. In deiner Schaltung waeren R1 und R2 ueberfluessig. Du kannst jetzt aus dem Datenblatt entnehmen bei welcher Eingangsspannung (UBE kann man hier Streng genommen nicht sagen) wieviel Kollektorstrom fliessen kann. Z.B steht im Datenblatt das bei 3V 10mA im Kollektor fliessen koennen. Wenn wir jetzt annehmen das der Ausgang vom Controller auf 5V liegt dann bleiben fuer den Emitterwiderstand rund 2V ueberig. Da der Transistor dafuer aber nicht spezifiert ist, ist das alles mehr sehr grossen Toleranzen behaftet. Also der Strom durch deine KQ ist sehr ungenau zu berechnen. Besser du schmeist das Teil raus und nimmst einen normalen Transistor oder du legst den Emitter auf GND und den Vorwiderstand in Reihe zur LED. Uberigens ist das Teil laut Datenblatt ein PNP Transistor.
Wenn das tatsächlich ein DTC114 ist und der Emitter dann an der LED ist, dann berechnet sich der Widerstand aus (5V-Led-Spannung) / Led-Strom. Ich weiss nicht ob dieser Transistor für diese Anwendung geeignet ist. Bei einer LED-Spannung von 2V sind nur etwa 0,23mA Basisstrom möglich, abzüglich noch der Strom durch den Widerstand R2. R3 ist da noch nicht mit gerechnet.
Michael schrieb: > Ähm - bist du sicher, dass der DTC114 ein NPN-Transistor ist? Laut > alldatasheet ist's ein PNP! > > Wenn du die Schaltung partout nicht ändern willst/kannst, könnte man > versuchen abzuschätzen, ob man den DTC114 nicht trotzdem im > Reverse-Betrieb verwenden kann. Also, erstmal ist das ein NPN Transitor, steht im Datenblatt von Rohm auf der der ersten Seite. http://www.rohm.com/products/databook/tr/pdf/dtc114ee.pdf Was meinst du mit "Reverse-Betrieb"? Sven schrieb: > Für die Berechnung müsstest Du mal noch die Flussspannung, den Strom > bzw. den Typ der LED rüberwachsen lassen. Den Typen der LED kann ich erst morgen angeben, da ich das momentan nicht einsehen kann. Aber es handelt sich natürlich um mehrer LEDs da ich sie ja qualifizieren will und wie ich den Vorwiderstand der LED berechne wenn der Vorwiderstand nicht zwischen Emitter und GND ist, sondern in Reihe mit der LED, weiß ich. Ich möchte eigentlich allgemein wissen, wie ich hier den Vorwiderstand errechne und nicht konkret bei einer bestimmten LED. Helmut Lenzen schrieb: > Fuer Analoge Schaltung wie die hier vorliegen sind die Teile auch nicht > gemacht. Die sind in ersters Linie rein zum schalten da daher der Name > Digitaltransistor. In deiner Schaltung waeren R1 und R2 ueberfluessig. Ich dachte genau dafür wäre das eine super Anwendung, denn er schaltet ja auch nur eine LED ein und wieder aus. :D Und übrigens sind R1 und R2 in dem DTC114 drin. Vielleicht hab ich mich etwas mit dem Transitor vertan bzw. genau handelt es sich um einen DTC114EKA. Da scheint es wohl unterschiede zu geben. Der Link zum Datenblatt steht weiter oben. Helmut Lenzen schrieb: > Wenn wir jetzt annehmen das der Ausgang vom > Controller auf 5V liegt dann bleiben fuer den Emitterwiderstand rund 2V > ueberig. Der µC liefert 3,3V, es handel sich um einen Renesas R32C. Maximaler Strom ist gelaub ich 10mA, muss ich aber auch noch einmal nachpüfen. Grüße Sebastian
Von dem Teil scheint es wohl verschiedene Datenblaetter zu geben. Also bleiben wir mal beim NPN. Sebastian B. schrieb: > Helmut Lenzen schrieb: >> Fuer Analoge Schaltung wie die hier vorliegen sind die Teile auch nicht >> gemacht. Die sind in ersters Linie rein zum schalten da daher der Name >> Digitaltransistor. In deiner Schaltung waeren R1 und R2 ueberfluessig. > > Ich dachte genau dafür wäre das eine super Anwendung, denn er schaltet > ja auch nur eine LED ein und wieder aus. :D Und übrigens sind R1 und R2 > in dem DTC114 drin. Vielleicht hab ich mich etwas mit dem Transitor > vertan bzw. genau handelt es sich um einen DTC114EKA. Da scheint es wohl > unterschiede zu geben. Der Link zum Datenblatt steht weiter oben. Dazu sind die auch gemacht. Aber dazu gehoert das der Emitter auf GND liegt und die LED mit Vorwiderstand am Kollektor . Nicht den Vorwiderstand im Emitterzweig. Das waere dann eine KQ. > > Helmut Lenzen schrieb: >> Wenn wir jetzt annehmen das der Ausgang vom >> Controller auf 5V liegt dann bleiben fuer den Emitterwiderstand rund 2V >> ueberig. > > Der µC liefert 3,3V, es handel sich um einen Renesas R32C. Maximaler > Strom ist gelaub ich 10mA, muss ich aber auch noch einmal nachpüfen. Passt doch. Wenn der Emitter auf GND liegt kannst du den mit 3.3V ansteuern. 10mA Strom am Augang fuer die LED schafft der schon. Laut Datenblatt: Vi(on) 3V ergibt 10mA am Kollektor. Viel mehr ist aber nicht drin.
Helmut Lenzen schrieb: > Sebastian B. schrieb: >> Helmut Lenzen schrieb: >>> Fuer Analoge Schaltung wie die hier vorliegen sind die Teile auch nicht >>> gemacht. Die sind in ersters Linie rein zum schalten da daher der Name >>> Digitaltransistor. In deiner Schaltung waeren R1 und R2 ueberfluessig. >> >> Ich dachte genau dafür wäre das eine super Anwendung, denn er schaltet >> ja auch nur eine LED ein und wieder aus. :D Und übrigens sind R1 und R2 >> in dem DTC114 drin. Vielleicht hab ich mich etwas mit dem Transitor >> vertan bzw. genau handelt es sich um einen DTC114EKA. Da scheint es wohl >> unterschiede zu geben. Der Link zum Datenblatt steht weiter oben. > > Dazu sind die auch gemacht. Aber dazu gehoert das der Emitter auf GND > liegt und die LED mit Vorwiderstand am Kollektor . Nicht den > Vorwiderstand im Emitterzweig. Das waere dann eine KQ. Was ist eine KQ? Helmut Lenzen schrieb: >> >> Helmut Lenzen schrieb: >>> Wenn wir jetzt annehmen das der Ausgang vom >>> Controller auf 5V liegt dann bleiben fuer den Emitterwiderstand rund 2V >>> ueberig. >> >> Der µC liefert 3,3V, es handel sich um einen Renesas R32C. Maximaler >> Strom ist gelaub ich 10mA, muss ich aber auch noch einmal nachpüfen. > > Passt doch. Wenn der Emitter auf GND liegt kannst du den mit 3.3V > ansteuern. 10mA Strom am Augang fuer die LED schafft der schon. Gehst du hierbei davon aus, dass ich die LED mit dem Strom vom µC bereibe?
Sebastian B. schrieb: > Was ist eine KQ? Konstantstromquelle. Sebastian B. schrieb: > Gehst du hierbei davon aus, dass ich die LED mit dem Strom vom µC > bereibe? Nein. Der Transistor schaltet die LED. ---+--- +Versorgung | LED | R Vorwiderstand | C Ausgang------------- Digitaltransistor E | GND
Helmut Lenzen schrieb: > In deiner Schaltung waeren R1 und R2 ueberfluessig. > Du kannst jetzt aus dem Datenblatt entnehmen bei welcher > Eingangsspannung (UBE kann man hier Streng genommen nicht sagen) wieviel > Kollektorstrom fliessen kann. Z.B steht im Datenblatt das bei 3V 10mA im > Kollektor fliessen koennen. Wenn wir jetzt annehmen das der Ausgang vom > Controller auf 5V liegt dann bleiben fuer den Emitterwiderstand rund 2V > ueberig. Da der Transistor dafuer aber nicht spezifiert ist, ist das > alles mehr sehr grossen Toleranzen behaftet. Also der Strom durch deine > KQ ist sehr ungenau zu berechnen. Besser du schmeist das Teil raus und > nimmst einen normalen Transistor oder du legst den Emitter auf GND und > den Vorwiderstand in Reihe zur LED. Ich glaube, mir muss dieser Teil noch etwas genauer erläutert werden. :) Was genau hat der Kollectorstom von 10mA für die Schaltung zu bedeuten? Mit Emitterwiderstand, meinst du auch den Widerstand zwischen GND und Emitter, also den Vorwiderstand der LED oder? Dann wofür brauch der Emitterwiederstand 2V? Hoffe ich verlange da nicht zuviel.
kurzer Erfahrungsbericht der dir hier evtl etwas helfen kann: ich habe mal versuchshalber für eine gemultiplexte LED Displayschaltung die Verwendung eines Digitaltransistors BCR183 oder BCR185 ausprobiert. Ergebnis: der Spannungsabfall an dem integrierten Basiswiderstand war zu groß um den Transitor für den benötigten Strom komplett aufzusteuern. Sprich die Displays waren zu dunkel und der Transistor wurde durch die Verlustleistung warm. Ich kann dir also nur nahe legen low current LEDs einzusetzen oder wie schon öfters empfohlen den Transistor auszutauschen. P.S.: das wäre durch vorherige Berechnung auch herauszubekommen gewesen? Stimmt, doch die Transistoren waren vorhanden, das Layout wäre einfacher geworden und ausprobieren geht schnell und macht ab und zu Spass so long Remo
Sebastian B. schrieb: > Ich glaube, mir muss dieser Teil noch etwas genauer erläutert werden. :) > Was genau hat der Kollectorstom von 10mA für die Schaltung zu bedeuten? Das ist dein Strom der durch die LED fliesst und vom Transistor zu verfuegung gestellt werden muss. Das kann er aber nur wenn dazu ein passender Basisstrom fliessen kann. In deinem Fall sollte er ausreichen. > Mit Emitterwiderstand, meinst du auch den Widerstand zwischen GND und > Emitter, also den Vorwiderstand der LED oder? Der Vorwiderstand soll vor die LED und nicht im Emitter des Transistors. Der hebt dir dein Emitterpotential an und verringert dadurch den moeglichen Basisstrom. Du baust damit quasi eine Konstantstromquelle deren Strom man aber da du einen Digitaltransistor eingesetzt hast nicht genau bestimmen kann. > Dann wofür brauch der > Emitterwiederstand 2V? Hoffe ich verlange da nicht zuviel. Die Spannung die zwischen Eingang des Transistors und Emitter anliegt betraegt im Falle eines Kollektorstromes von 10mA mindestens 3V laut Datenblatt. Liegt der Eingang jetzt auf 5V wie im meinem ersten Beispiel angenommen bleibt fuer den Emitterwiderstand nur noch 2V ueberig. Da du aber ihn mit 3.3V ansteuerst bleibt fuer ihn in dem Fall nix mehr ueberig. Dein Transistor wuerde einen etwas undefinierten Strom fliessen lassen.
>> mehrer LEDs da >> ich sie ja qualifizieren will Ihh, und dann mit so einer Schaltung. Zum Quazifilieren solltest Du denen ne minimale Konstantstromquelle bieten. Das sind dann 2 Transis und 2 Rs. Btw: In der Zeit, die Du hier diskutierst, hättest Du ordentliche Transis bestellen und schon haben können...
Ja, hätte ich machen können. Da die Schaltung aber erstmal nicht geändert wird, wird da auch nichts passieren. Die Änderungen werden dann später vorgenommen und ich werde mich dafür entscheiden, den Vorwiderstand zu verlegen. Vielen Dank für die tolle Hilfe. Gruß m0nKeY
< Da die Schaltung aber erstmal nicht geändert wird Die Schaltung ist schlicht und einfach falsch, vermutlich schon so falsch entworfen von dem der sie aufgebaut hat, es ist anzunehmen daß derjenige eine Schaltung mit einem normalen billigen Transistor aufbauen wollte, und entweder im Layout dann den Basisvorwiderstand vergessen hat, oder eine Emitterfolger-Konstantstromquelle aufbauen wollte bei der jedoch die LED an eine Spannung über 5V kommen müsste, z.B. 9V, und diese nachher nicht verfügbar war, und der dann die bereits layoutete Schaltung mit dem eher teuren Digitaltransistor "geflickt" hat, in der der Transistor nun durchaus seinen (eingebauten) Basisvorwiderstand hat und dank voller Hfe auch gut verstärkt (sättigender Schaltbetrieb wäre nicht möglich) und die LED schalten kann. Eine Überschreitung von Daten z.B. durch den "Reverse Betrieb" ist nicht zu befürchten, 5V hält jeder Transistor aus und so viel bekommt er nicht mal negativ an die Basis. Also: Sie funktioniert so, ist aber ungeschickt, vor allem vom Preis her.
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