Hallo. Ich hoffe es kenn sich hier noch jemandn mit Röhren aus. Ich hab da nähmlich ein Problem: Ich will einen Röhrenverstärker nachbauen, nach alten Schaltplänen. Im Schaltplan selber ist alles ok nur beim Eingang gibt es ein Problem. Der Verstärker hat eine Eingangempfindlichkeit von 500mV. Das ist etwas zu hoch, für mache etwas schwächeren Quellen. Ich würde daher gerne 300mV Eingangsempfindlichkeit haben. Daher brauche ich ein kleine Röhrenvorstufe, die 300mV auf 500mV verstärkt. Ich dachte dabei an eine EC92 (eine halbe ECC81, da Monoendstufe). An der Stelle im Schaltplan sind noch so ca. 200V Anodespannung vorhanden (ein paar Siebglieder sind vorher). Leider bin ich mir bei der Dimensionierung des Kathoden- und Anodenwiderstandes sehr unsicher. Kann mir da jemand helfen? Gruß Matthias
Hallo mit Schaltplan ist es einfacher dir zu helfen. Evtl. genügt es die vorhandene Schaltung etwas zu modifizieren.
Lass es leiber bleiben, Such in nem Forum wie Analog-Forum (http://www.analog-forum.de/wbboard/index.php), dort gibts auch etliche Schaltpläne, Aufbauanleitungen, bzw. Links
sein, dass ein kleines C parallel zum Kathodenwiderstand bereits den gewünschten Effekt bringt.
Ich muss mich korrigieren, ich muss doch die ECC81 verwenden. Es geht eigentlich nur um die erste Röhre hinter dem Lautstärkeregler. Die Widerstände sind noch nicht ausgefüllt. Wäre echt nett wenn mir jemand helfen könnte. Gruß Matthias
Ist denn die Eingangsstufe so hochohmig, daß du sie nicht mit Widerständen herunter teilen kannst? Und mach mal ein Bild im PNG-Format, das JPG frißt mir Downloadzeit und Datenvolumen.
Hallo mach den 15k in der Gegenkopplung etwas größer dann hasr du mehr Verstärkung. Evtl. mal ein Poti mit 2k2 in Reihe.
Wo hast du denn diese Schaltung augegabelt? Die ECC81 vor der ECC83 ist doch der blanke Fehleinsatz. Da muß unbedingt auch eine ECC83 o.ä. rein. Wenn du den Kathodenwiderstand nicht mit einem C überbrückst, hast du eine riesige Gegenkopplung. Mach es wie bei der ersten ECC83. Eine höhere Verstärkung kriegst du auch mit einer Röhre mit größerer Steilheit hin.
Ok, danke für den Hinweis. Eine ECC83 wäre auch kein Probelem, hatte nur so grob ein ECC81 gewählt. Wie müssten denn da die Widerstände und der Kondensator dimensioniert sein? Gruß Matthias
Hab mal nen probaten Röhrenpreamp gebastelt, bringt ca. 30dB. Wenn zuviel ist kannste das ja runterteilen. Gruß T.A.I.L.
ECC83 ist speziell f. NF-Vorverstärker! Schaltungen findet man z.B. bei Raupenhaus.de Betriebswerte ECC83 lt. Röhrentaschenbuch S.61: Ua=250V, Rk=1,6k (Ug ca. -2V), Ia=1,2 mA Verstärkung=100
Ok die Schaltung von T.A.I.L. sieht schonmal gut aus. Auf wie viel Millivolt verstärkt die Schaltung 300mV denn bei 30dB Verstärkung. Hab dafür noch keine Formel gefunden. Gruß Matthias
Es kann aber dann sein, das der Treiber für die EM84 mit einer ECC83 nicht geht! Eine ECC83 hat auch eine höhere Verstärkung von 100 gegenüber der ECC81 mit 30. Laß den Murks mit der Vorstufe und bring lieber den Pegel der Quellen auf ein höheres Niveau. Der Widerstand 33K mit 1W für die Versorgung der Vorstufen muß eine höhere Belastung haben.
30dB Verstärkung entpricht etwa dem linearen Faktor 32. Wer mit Röhren "rumbastelt", sollte mit diesen Dingen vertraut sein, sonst ist das Ende des Projekts ein Glücksfall. Im schlimmsten Fall bei unsachgemäßem Umgang mit den hohen Spannungen auch ein Todesfall. http://de.wikipedia.org/wiki/Verst%C3%A4rkung_%28Physik%29 Gruß TAIL
Die Verstärkung hängt zum einen von der Dimensionierung der Gegenkopplung ab. (15 Kohm + 560 Ohm)/560 Ohm Kathodenwiderstand am der zweiten Triode. Dazu muss man noch die Verstärkung der ersten Stufe multiplizieren. Die Verstärkung der ersten Stufe ist einfach das Verhältnis Anodenwiderstand / Kathodenwiderstand der ersten Triode, da der Kathodenwiderstand der ersten Triode nicht mit einen Kondensator überbrückt wurde ( was ich wegen der sonst auftretende nichtlineare Verzerrungen so lassen würde ). Ich würde einfach den 15 Kohm im Gegenkopplungszweig was höher machen. Was die EM84 Anzeige betrift, würde ich diese aus dem Signal des Ausgangstrafos ansteuern. Man will ja schließlich sehen was rauskommt, und nicht sehen was rein geht. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Was die EM84 Anzeige betrift, würde ich diese aus dem Signal des > Ausgangstrafos ansteuern. Man will ja schließlich sehen was rauskommt, > und nicht sehen was rein geht. Das macht hier aber keinen Unterschied.
Michael_ schrieb: > Laß den Murks mit der Vorstufe und bring lieber den Pegel der Quellen > auf ein höheres Niveau. Was macht denn ein Vorverstärker sonst, wenn nicht genau dies? Der Schaltplan wäre ein Kandidat für die Bildformate: Hall of Shame. Die JPEG-Artefakte verschlucken gleich wesentliche Teile von Verbindungen ...
>> Man will ja schließlich sehen was rauskommt >Das macht hier aber keinen Unterschied. ?? Je nach Gegenkopplung, Bassanhebung usw. wird die EM84-Anzeige an diesen Punkten durchaus verschieden sein.
ist das nostalgisch hier: RÖHREN ! Gruß an alle Bastel- Veteranen jenseits der 80 Alters- Jahre...!
ich würde auch gern die EM84 an den Ausgang hängen, nur am Ausgang des AÜ ist nicht genug Spannung vorhanden um die EM84 (-22V) voll auszusteuern. Ich habe ausgerechnet das ich eine Verstärkung von ca. 5dB brauche. Dann würde sich also eine Röhre mit geringere Verstärkung als die ECC83 anbieten. Oder? Gruß Matthias
Ach schrieb: > ist das nostalgisch hier: RÖHREN ! Andere spielen mit Dampflokomotiven und sind auch nicht 80! Übrigens schadet Bildung nicht. http://www.roehren-museum.de/deutsch/user/main.php
Matthias schrieb: > ich würde auch gern die EM84 an den Ausgang hängen, nur am Ausgang des > > AÜ ist nicht genug Spannung vorhanden um die EM84 (-22V) voll > > auszusteuern. Am Ausgang des Verstärkers ist mit Sicherheit mehr Spannung vorhanden, als am Eingang des Verstärkers. Matthias schrieb: > Ich habe ausgerechnet das ich eine Verstärkung von ca. 5dB brauche. Dann > > würde sich also eine Röhre mit geringere Verstärkung als die ECC83 > > anbieten. Oder? Lasse den Kondensator an der Kathode weg, dann hast du schon mal was weniger Verstärkung. Eventuell kannst du den Kathodenwiderstand was größer machen oder den Anodenwiderstand kleiner, dann sinkt die Verstärkung nochmals. Ralph Berres
oszi40 schrieb: >Je nach Gegenkopplung, Bassanhebung usw. wird die >EM84-Anzeige an diesen Punkten durchaus verschieden >sein. Wenn mich nicht alles täuscht, kann man die EM84 gut an einen Signalpegel anpassen, und selbst als Verstärker beschalten.
Das wäre nicht schlecht, weil ich mir dann eine Treiberröhre für die EM84 sparen könnte. Am liebsten würde ich die EM84 am 8Ohm Lautsprecherausgang anschließen, nur da ist die Spannung zu niedrig. Gruß Matthias
..nur nebenbei: mach bitte in BEIDE Netz-Zuleitungen einen Schalter, sonst hast du, je nachdem wie der Stecker in der Dose sitzt, Spannung auch im ausgeschalteten Zustand.
Ok das mit dem Netzschalter nehme ich auf. Aber bei der Vorstuef bin ich immer noch nicht weiter. Wie müsse eine Stufe dimesioniert sein, um ca. 5dB verstärkung zu erreichen? Die Röhre kann eine ECC83 oder ECC81 sein. Gruß Matthias
>um ca. 5dB verstärkung
1.Seit der Erfindung des Spannungsteilers sollte auch dieses Problem
gelöst werden können. Besser ist natürlich die Variante Gegenkopplung.
2.Übrigens war ECC81 für Kippstufen im TV gedacht, weniger für NF.
3.Die EM84 besteht wirklich aus 2 Systemen wenn man genauer nachsieht.
Die Vorstufe und das ganze Konzept ist Schnulli! Trafospannung 2x350V. Die EZ81 ist da an der Grenze mit max. 350V. Die EL84 sind nur für 250V ausgelegt. Angstwiderstände an den Gitter. Masse und Abschirmung zusammen am Vorverstärker. Der C für die Abstimmanzeige belastet den Eingang--> Bedämpfung der Höhen. Wenn die EZ81 die Spannung zeitiger bereitstellt (400V), dann sind die Abblock-C der Vorstufen in der Spannung zu niedrig. Es gibt sicher erprobtere Standardschaltungen dafür.
Michael_ schrieb: > Angstwiderstände an den Gitter. ...sind gegen Schwingungsneigung wenn ich mich erinnere. EZ80 braucht länger ehe sie richtig glüht im Gegensatz zur kleinen ECC83. Damit kommt die Anodenspannung üblicherweise etwas später. Fraglich ist, wo er den speziellen Ausgangstrafo mit verschachtelten Wicklungen herbekommt. Die Reihenschaltung der 100uF/250V finde ich allerdings weniger elegant falls die Symmetrie nicht stimmt. Optimal ist was anderes.
Matthias schrieb: > Aber bei der Vorstuef bin ich immer noch nicht weiter. Wie müsse eine > Stufe dimesioniert sein, um ca. 5dB verstärkung zu erreichen? Die Röhre > kann eine ECC83 oder ECC81 sein. Hallo Matthias, wie ich den Beiträgen entnehme, ist in diesem Forum nicht ausreichend Röhrenkompetenz vorhanden, um deine Fragen zu beantworten. Möglicherweise kannst du hier mehr Hilfe zu erwarten: <http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum.php> Die Dimensionierung einer Röhrenstufe ist nicht ganz so trivial, da ausser der Verstärkung noch weitere Randbedingungen zu beachten sind. Schöne Grüsse, Franz
Ich denke, du bist überhaupt mit der praktischen Umsetzung überfordert. Schon die Masseverdrahtung ist eine Wissenschaft für sich. Kennst du überhaupt die Schaltungsart der Endstufe? Der Trafo ist sicher nicht billig. Und wenn du schon die Ladeelkos aufsplittest, dann mußt du Parallelwiderstände zum Spannungsausgleich anbringen. Eine Anoden-Trafospannung von 300V~ ist doch für die EL84 ausreichend. Dann gehen doch 400V Elkos. Die Grundschaltung hat doch ohne Vorstufe 500 mV. Was willst du eigentlich anschließen? Heutige Ausgänge bringen doch alle mehr. >...sind gegen Schwingungsneigung wenn ich mich erinnere. Jahrzehntelang hat da nichts geschwungen. >wie ich den Beiträgen entnehme, ist in diesem Forum nicht ausreichend >Röhrenkompetenz vorhanden, um deine Fragen zu beantworten. Leider sind die richtigen Röhrenexperten im Altersheim oder schon verstorben. Die wären entsetzt, wie Röhren heute vergewaltigt werden. Matthias, versuche doch mal das Buch "Das große Radiobastelbuch" von K.H.Schubert 1962 zu ergattern. da ist deine Schaltung und der praktisch Aufbau beschrieben. Vergiß nicht, deine ECC83 muß abgeschirmt und auf einem federnden Sockel montiert werden!
Michael_ schrieb: > Matthias, versuche doch mal das Buch "Das große Radiobastelbuch" von > K.H.Schubert 1962 zu ergattern. da ist deine Schaltung und der praktisch > Aufbau beschrieben. In späteren Auflagen auch noch, obwohl dann im zweiten Teil auch die Transistoren Einzug hielten.
@Michael_ Sekundär 300V~ *1,4= 420V= und bei Leerlauf evtl. auch etwas mehr? Üblicherweise waren füher Elkos 500/550V in Anodenspannungskreis zu finden. Man sollte auch nie auf die Idee kommem, einfach die Gleichrichterröhre durch ein paar "moderne" Siliziumgleichrichter zu ersetzen, da da sonst im Einschaltmoment die Anodenspannung blitzschnell ohne Last hochläuft!
oszi40 schrieb: > Üblicherweise waren füher Elkos 500/550V in Anodenspannungskreis zu > finden. Für was auch immer für eine Definition von "üblich". ;-) Ich habe jedenfalls noch sackweise welche mit 350/385 V in der Kiste liegen. Das scheint also auch nicht wirklich unüblich gewesen zu sein. > Man sollte auch nie auf die Idee kommem, einfach die > Gleichrichterröhre durch ein paar "moderne" Siliziumgleichrichter zu > ersetzen AZ1-Ersatz mit Selen-"pass auf, gleich riecht er!"n habe ich allerdings aus dieser Zeit sehr wohl noch gesehen. Scheint nicht viel ausgemacht zu haben, die Elkos damals konnten das offenbar ab (waren ja auch vergleichsweise riesig).
> Man sollte auch nie auf die Idee kommem, einfach die > Gleichrichterröhre durch ein paar "moderne" Siliziumgleichrichter zu > ersetzen Natürlich geht das, wenn man den notwendigen Reihenwiderstand (50 Ohm ?) verwendet. Im Bastelbuch werden auch 500/550V Elkos angegeben. Bei 300 oder 350V Trafospannung braucht man das. Für "kleinere" Röhren wurde eine Spannung von 250V~ verwendet. Da gehen 350/385. Das obige Konzept ist sicher für 2xEL36 und einer EYY13 für die Gleichrichtung gemacht worden. >In späteren Auflagen auch noch, obwohl dann im zweiten Teil auch die >Transistoren Einzug hielten. Nur gut! Denn dann konnten auch Kinder basteln. Auch waren Röhren, Trafos usw. knapp und wurden zum Betrieb von Radios der Erwachsenen benötigt.
Michael_ schrieb: >> Man sollte auch nie auf die Idee kommem, einfach die >> Gleichrichterröhre durch ein paar "moderne" Siliziumgleichrichter zu >> ersetzen > Natürlich geht das, wenn man den notwendigen Reihenwiderstand (50 Ohm ?) > verwendet. Das Problem ist nicht Dein Reihenwiderstand beim Einschalten: sondern die anfangs fehlende LAST! Wenn die Röhren NOCH keinen Anodenstrom ziehen, weil die Heizung noch nicht ausreichend glüht, kann die butterweiche Anodenspannung schnell hochlaufen und z.B. spannungsmäßig schwächlich dimensionierte Elkos killen! Daher sollte man gut überlegen bevor man übereifig Röhren gegen Halbleitergleichrichter tauscht. Oder lernen durch Schmerz?
Wer heutzutage mit Röhren bastelt sollte sich entweder:1. an bewährte Schaltungen halten oder 2.gründlich(supergründlich)mit den Grundlagen und diversen Berechnungen befassen.Die Aufnahme der Kennlinie einer Röhre ist da sehr empfehlenswert zum Verständnis der Funktion.Ordentliche und vor allem leichtverständliche! Fachliteratur ist da fast nur vor 1945 zu finden.Mein letztes grösseres Röhrenprojekt war ein 100 W-NF-Verst. mit 2 x GI 30(russ.) in der Gegentaktendstufe.Über diesen Röhrentyp (Doppeltetrode) waren kaum Daten beschaffbar.Da hab ich auch erst die Kennlinie aufnehmen müssen um den Arbeitspunkt festlegen zu können.Eine nette Seite zum Thema ist diese: http://www.duncanamps.com/index.htm
> Mein letztes grösseres Röhrenprojekt > war ein 100 W-NF-Verst. mit 2 x GI 30(russ.) in der > Gegentaktendstufe. Koenntest du mal den Schaltplan rueberwachsen lassen? Ich hatte mit dem Dingen auch schonmal experementiert. Als Kopfhoehrerverstaerker. Jaja..ich weiss leicht uebertrieben. Aber die Roehre macht halt optisch was her. Ich war aber nicht so begeistert weil ihre Verstaerkung nicht so toll ist und ihre Kennlinie auch sehr krumm war wenn man sich mit aeh..nicht so hoher Spannung betreibt. Olaf
Die Schaltung ist leider nicht mehr verfügbar,die hat der jetzige Besitzer des Verstärkers.Die Schaltung war mehr oder weniger von der Schaltung eines "Marshall" Verst`. aus den 60´erJahren übernommen und auf die Röhren GI 30 angepasst.Die GI 30 ist eine russische Doppeltetrode und wurde für Impulsendstufen in Radargeräten und zur Verwendung in Treiberstufen von Sendern benutzt.Impulsmässig kann die wohl sogar 3.5 A ! Anodenstrom verkraften.Da kaum Daten verfügbar waren hab ich die Kennlinie bei etwa 250 Volt Anodenspannung aufgenommen (Sg dabei über 1Kohm an A),gemessen an einem Systen dieser Röhre.Die Ergebnisse waren erstaunlich.Nach 30 minütigem Betrieb mit 200 mA Anodenstrom(nur 1 System !) war kein Glühen des Anodenblech`s sichtbar.Im Verst.wurden jeweils beide Röhrensysteme parallel geschaltet und mit zwei Röhren eine Gegentaktendstufe realisiert(B-Betrieb mit etwa 20 mA Ruhestom pro Röhre).Die Gittervorspannung war für jede Röhre getrennt einstellbar.Die damals(2004)aufgenommene Kennlinie eines System der GI 30 hab ich noch.
>Das Problem ist nicht Dein Reihenwiderstand beim Einschalten: sondern >die anfangs fehlende LAST! Wenn die Röhren NOCH keinen Anodenstrom >ziehen, weil die Heizung noch nicht ausreichend glüht, kann die >butterweiche Anodenspannung schnell hochlaufen und z.B. spannungsmäßig >schwächlich dimensionierte Elkos killen! Die damals verwendeten C waren robust und nicht schwächlich dimensioniert. Bei obigen Beispiel mit 350V Trafospannung sind 500/550V ausreichend. Und 400V Papierkondensatoren haben eine Prüfspannung von 1000V. >war ein 100 W-NF-Verst. mit 2 x GI 30(russ.) in der >Gegentaktendstufe.Über diesen Röhrentyp (Doppeltetrode) waren kaum Daten >beschaffbar. Hier sind ja Daten. http://www.qrz.ru/reference/tubes2/type5/gi30.shtml Aber wie kriegst du bei 15/19W Anodenverlustleistung 100W raus?
Michael_ schrieb: > Die damals verwendeten C waren robust und nicht schwächlich Das ist Deine Meinung. Ob die Vorstufen auch alle 500V-Elkos hatten??? Wenn ich mich dunkel erinnere, daß meine EL84 schon 7W Musikleistung im A-Betrieb gebracht hat, schätze ich mal, daß Günther nicht gelogen hat.
2*EL84 im Gegentakt B-Betrieb ca 15Watt Sinusleistung bei 300V Anodenspannung und Raa 8Kohm. Alles was drüber ist ist Angstbetrieb. Ralph Berres
>Alles was drüber ist ist Angstbetrieb.
... und verzerrt reichlich, da der Arbeitspunkt nicht mehr im linearen
Bereich liegt. Daher auch Günthers Bemerkung zum Arbeitspunkt ausmessen.
Michael_ schrieb: > Auch waren Röhren, Trafos usw. knapp und wurden zum Betrieb von Radios > der Erwachsenen benötigt. Röhren: naja, die waren wohl schon immer teuer. Nicht umsonst waren Mehrfachröhren so beliebt, weil sich damit der Preis pro System reduzieren ließ. Insofern waren Röhren natürlich für Kinder und Jugendliche knapp, da sie fast unerschwinglich waren (so um die 20 DDR-Mark lagen wohl die meisten). Aber: es gab in dieser Zeit noch genügend alte Röhrenradios, die auf dem Schrott landeten, und daraus konnte man die Röhren ganz einfach extrahieren. Trafos bekam man da auch raus, war aber bisschen mehr Aufwand. Günther N. schrieb: > Ordentliche und vor allem leichtverständliche! Fachliteratur > ist da fast nur vor 1945 zu finden. Das ist, mit Verlaub, Quark. Karl-Heinz Schuberts Radiobastelbuch war ja schon genannt worden, und das hatte, wie ich schon schrieb, selbst in der Auflage von Ende der 1970er Jahre noch ausreichend Schaltungen mit Röhren. Es war aber ein Bastelbuch, wie der Name schon sagt, also kein tiefgreifend theoretisches Grundlagenwerk. Außerdem beschäftigte sich Amateurfunkliteratur bis in die 1980er Jahre durchaus noch ausgiebig mit Röhrenschaltungen, da diese zumindest für Endstufen noch lange Zeit die 1. Wahl waren. Michael_ schrieb: > Aber wie kriegst du bei 15/19W Anodenverlustleistung 100W raus? PMPO? :-)
Zu den etwas abstrusen Vorstellungen über den Stellenwert von Röhren im vergangen Jahrhundert muß Dieses gesagt werden: Die industrielle Verwendung von Transistoren begann Ende der 50er Jahre Die Verwendung in der sog. Unterhaltungselektronik begann etwa Mitte der 60er Jahre und hat sich im Bereich der Leistungsstufen z.T. bis in die 70er Jahre hingezogen. Beispiel: Farbfernsehgeräte hatten z.B. 1968 (ein Jahr nach Beginn der Farbfernsehens in D) noch mehr als 25 Röhren und ca. 5 Transistoren. Bis 1970 hatte sich das auf weniger als 10 Röhren mit mehr als 30 Transistoren geändert. Zeilenendstufen wurden erst Anfang der 80er Jahre röhrenfrei. Der Schwerpunkt in den Lehrbüchern (unterhalb universitärer Forschung) lag bis Ende der 60er Jahre bei Röhren und wechselte erst Anfang der 70er Jahre zu den Transistoren und anderen Halbleitern oberhalb von Dioden. Es grüßt RainerK
RainerK schrieb: > Bis > 1970 hatte sich das auf weniger als 10 Röhren mit mehr als 30 > Transistoren geändert. Nur in der BRD. ;-) Die DDR hatte das Farbfernsehen 1969 eingeführt, und der dafür produzierte Fernseher "Color 20" hatte bereits damals nur noch eine einzige Röhre: die Bildröhre. (Zur gleichen Zeit noch produzierte SW-Fernseher waren dagegen nach wie vor für lange Zeit reine Röhrengeräte.)
Jörg Wunsch schrieb: > Nur in der BRD. ;-) Die DDR hatte das Farbfernsehen 1969 eingeführt, > und der dafür produzierte Fernseher "Color 20" hatte bereits damals > nur noch eine einzige Röhre: die Bildröhre. Weil ich das nicht widerlegen kann, überlasse ich das mal der allgemeinen Beurteilung. Ich melde allerdings vorsorglich Zweifel an. Es grüßt RainerK
RainerK schrieb: > Ich melde allerdings vorsorglich Zweifel an. Color 20 Farbfernsehgerät Baujahr: 1969 Hersteller: VEB Fernsehgerätewerke Staßfurt Entwicklung: ZRF Dresden Technische Daten: - Lochmasken- Bildröhre aus der Sowjetunion - Bilddiagonale: 59 cm - Ablenkwinkel: 90° - Norm: CCIR, DF- 5,5 MHz / SECAM - VHF und UHF getrennt abstimmbar - Einsatz eines 3 W-Breitbandlautsprechers - Entmagnetisierungsschaltung - Hochspannungsendstufe und Zeilenablenkung getrennt - volltransistorisiert - Halbleiterbestückung: 66 Transistoren, 55 Dioden und Gleichrichter 1 Kapazitätsdiode, 3 Z-Dioden - Netzbetrieb: 220 V Wechselstrom - Leistungsaufnahme: 180 Watt Zurück Jörg hat also doch recht und das Gerät war der BRD weit vorraus!! Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Jörg hat also doch recht und das Gerät war der BRD weit vorraus!! Danke für die Hinweise. Mit den Informationen auf der folgenden Webseite sind meine Zweifel ausgeräumt: http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/archiv/TV/rft/color20.htm Es grüßt RainerK
Schaltplan und Serviceunterlagen gäbe es beim Raupenhaus. Sind aber ziemlich viele Megabytes (da gescannt), insofern sollte man's wohl nur saugen, wenn man sich die Dinge danach auch ernsthaft ansehen will.
Ralph Berres schrieb: > Entwicklung: ZRF Dresden Mein früherer Nachbar hat bei diesem Institut gearbeitet (wobei ich nicht weiß, ob er an der Entwicklung des Color 20 selbst mitgewirkt hat). Letztlich war es ein wenig auch sein Einfluss, der mich zur Elektronik als Hobby und dann als Beruf gebracht hat.
Michael_ schrieb: > Aber wie kriegst du bei 15/19W Anodenverlustleistung 100W raus? Ganz einfach, durch eine gnadenlose Überlastung.Das steckt die GI 30 locker weg,da glühen die Anodenbleche nicht einmal(Anodenverlustleistung 40-50 Watt pro Röhre).Die Röhre verhält sich da sehr gutmütig.Der Verstärker wird ja auch nicht ständig mit voller Leistung betrieben.Mit Transistoren könnte man das nicht machen.
Glühende Anodenbleche erfordern auch eine kräftige Heizung, sonst fließt meist kein ausreicherder Strom. Wahrscheinlich ist bei dieser GI30 das Blech ausreichend großzügig im Verhältnis zur Heizung bemessen?
> Ganz einfach, durch eine gnadenlose Überlastung.Das steckt die GI 30 > locker weg,da glühen die Anodenbleche nicht einmal(Anodenverlustleistung > 40-50 Watt pro Röhre). Hier gibt es ein Bild von dieser beeindruckenden Roehre: http://www.afrudolph.de/kh_gi30/kh_gi30_dateien/kh_ar7.jpg (das ugly-Gehaeuse unter der Roehre ignorieren wir mal lieber) Guenther hat schon recht. Diese Roehre ist wirklich erstaunlich und rein optisch wie geschaffen fuer einen kultig ausschauenden Kopfhoererverstaerker. Bloss muss man vielleicht einen Signalprozessor vorschalten um die bananenfoermige Kennlinie bei Kleinspannung geradezubiegen. <grummel> Olaf
> Die zwei Dinger oben drauf finde ich optisch gesehen aber nicht sehr > schön. Dafuer passen sie aber aber zu dem recycelten Netzteilgehaeuse. :-) Aber natuerlich muss man fuer die Anodenanschluesse irgenwas aus poliertem Messing machen weil das Auge ja auch mithoert... Olaf
Kann man eigentlich nicht Röhren im Stahlgehäuse (HF Röhren?) für sowas benutzen? Darunter noch ein Sci-Fi mäßig aussehendes Aluminium Gehäuse. Wär doch mal was anderes als immer dieses klassische Röhren-Zeugs mit Holz (auch wenn das auch nett aussieht).
Simon K. schrieb: > Die zwei Dinger oben drauf finde ich optisch gesehen aber nicht sehr > schön. Das ist eine reine Geschmacksfrage.Ich find Röhren mit obenliegenden Aussenanschlüssen optisch toll.Meine Lieblinge sind da die RL12P35(Wehrmacht) und die russ GU 80/81.Röhrenverstärker sind eh nur was für Liebhaber.Einige GU 50 (LS 50),GI 7 B(LD 7,HT 351) sowie einige GU 80 hab ich auch noch,die GU 80 dienen aber nur als Anschauungsstücke.
oszi40 schrieb: > Glühende Anodenbleche erfordern auch eine kräftige Heizung, sonst fließt > meist kein ausreicherder Strom. Da die Dinger für hohe Impulsströme konzipiert sind, wird's die Katode wohl schon schaffen.
Hallo. Nach langer Zeit Melde ich mich auch mal wiedet. Hatte in letzer Zeit viel zu tun. An der Vorstufe arbeite ich noch. Allerdings drängt sich grade ein größeres Problem auf. Ich muss einen Weg finden eine EM84 als Aussteueranzeige am Lautsprecherausgang zu betreiben. Allerdings soll dafür keine Treiberöhre oder Transistor benötig werden. Hat jemand eine Idee wie man sowas machen könnte? Bisher habe ich nur den Vorschlag eine Verdopplerschaltung zu benutzen. Würd mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte. Gruß Matthias
Matthias schrieb: > Ich muss einen Weg finden eine EM84 als Aussteueranzeige am > Lautsprecherausgang zu betreiben. > Allerdings soll dafür keine Treiberöhre oder Transistor benötig werden. Die EM84 benötigt eine Spannungsänderung von 0..-22V am Gitter des Triodenteils. Ob das mit einer Verdopplerschaltung am Lautsprecherausgang möglich ist hängt von der Ausgangsleistung des NF-Verstärkers ab. Wenn die Ausgangsleistung des NF-Verstärkers und die Verdopplerschaltung das nicht hergeben, bliebe ohne aktive Verstärkung nur noch die Transformation mit einem NF-Übertrager. Auf jeden Fall muss die Gleichrichtung so ausgelegt werden, dass bei 0V NF die -22V am Triodengitter anliegen > "Leuchtbalken offen". Bei Vollaussteuerung xxV NF müssen dann 0V am Triodengitter liegen > "Leuchtbalken mittig geschlossen". Es grüßt RainerK
Ich hab mir Stories von den ersten Transistoren an der Hochschule erzaehlen lassen. Alsod die waren gross, quasi handgefertigt und kamen mit Zertifikat, dh ausgemessenem Datenblatt. Das Stueck zu 700 Mark. Daten habe ich leider keine. Also. Unsere Vorgaenger, von den Roehren kommend, waren noch nicht so geuebt und der Transistor war die ersten paar Male noch nicht mal in der Schaltung eingebaut war er auch schon kaputt. Naja. Ein Elefant im Porzellanladen braucht auch ein paar Versuche und viel Geduld bis er's raus hat. Und ich hab mir eine Story von heutigen, jungen Gitarrenverstaerkerbauern erzaehlen lassen. Da ist natuerlich eine Roehre drin. Wird aber der Vollstaendigkeit halber mit einem Satz roter LED zusaetzlich beleuchtet.
>Autor: oszi40 (Gast) >Datum: 20.12.2010 08:48 >Michael_ schrieb: > Die damals verwendeten C waren robust und nicht schwächlich >Das ist Deine Meinung. Ob die Vorstufen auch alle 500V-Elkos hatten??? > >Wenn ich mich dunkel erinnere, daß meine EL84 schon 7W Musikleistung im >A-Betrieb gebracht hat, schätze ich mal, daß Günther nicht gelogen hat. Schau mal alte Schaltpläne oder Radios an. In den Vorstufen wurden in der Anodenleitung keine Elyt eingesetzt. Nur Papierkondensatoren. Und die EL84 hat laut Datenblatt auch nur 5W Sprechleistung. Oder rechnest du auch schon in PMPO? >Glühende Anodenbleche erfordern auch eine kräftige Heizung, sonst fließt >meist kein ausreicherder Strom. Wahrscheinlich ist bei dieser GI30 das >Blech ausreichend großzügig im Verhältnis zur Heizung bemessen? Das ist ja nun absoluter Schwachsinn! Hätte ich nicht von dir gedacht! Sonst hast du ja ein ordentliches Grundwissen. Schau dir mal das Prozedere bei der Auffrischung von Röhren an, da erkennst du, wie man die Anodenbleche zum Glühen bringt. Mit der Heizung hat es wenig zu tun.
Da muss die Kathode schon mächtig erschöpft sein, dass die Anode nicht mehr glüht. Im Normalfall reicht da eine falsche Gitterspannung (meist wegen durchschlagenem Kondensator zur Anode der vorgeschalteten Röhre hin) völlig aus. Einige EL34-Gitarrenverstärker ohne Ruhestromeinstellung / Gegenkopplng driften so weit, dass die Röhren zerstört werden. Zuerst glühen die Beschleunigungsgitter bei der EL34. ist gut sichtbar. Im Sinne einer guten lebensdauer sollten die Röhren auch nicht voll ausgefahren werden. Alterung der Kathoden, Gasemmisionen, Übertragung von emittierendem Material auf das Steuergitter usw.
Daniel S schrieb: > Im Sinne einer guten lebensdauer sollten die Röhren auch nicht voll > ausgefahren werden. Das ist absolut richtig.Man kann aber unter Berücksichtigung der verkürzten Lebensdauer Röhren auch gewaltig überbeanspruchen(genügend Ersatzröhren vorhanden und monatlich nur wenige Nutzungszeit von einigen Stunden pro Woche).Mit Halbleitern wäre dies wohl nicht möglich.In alten Röhrenfernsehern glühte die Anode der Zeilenendröhre auch gelegentlich(bei Zeilentrafodefekten).Der Eigenbauverstärker mit 2 x GI 30 )hat mit Sinusansteuerung locker 100 W an 4 Ohm geliefert ohne das die Anoden geglüht haben(Testzeit etwa 20-30 min).Er wird als Gitarrenverstärker genutzt und erwa 20-30 Std.pro Monat betrieben.
Michael_ schrieb: > Hätte ich nicht von dir gedacht! -Es gibt auch Elkos in den Vorstufen (meist unter dem Chasis). -Die Heizleistung steht im Verhältnis zur Anodenleistung. -Daß natürlich bei positiven Steuergitter (einem ungünstigen Betriebszustand) größerer Anodenstrom fließt weiß man und sollte es daher vermeiden.
Na dann hast du aber gesucht! Ich bin zwar von Radios ausgegangen, aber wo geht der Anschluß " 1 " hin? Wäre interessant. Die Heizung einer Röhre muß nur die Kathode zum glühen bringen. Egal ob eine hohe oder niedrige Anodenbelastung vorliegt. Die Anode bringt man nur zum glühen, wenn man den Anodenstrom hochtreibt. Dies wird geziehlt und sehr dosiert beim Regenerieren gemacht. Dabei muß die Getterpille verdampfen und dabei das Barium auf der Kathode sich regenerieren. Man kann eine Röhre immer wieder auf volle Leistung bringen, solange die Heizung, Gitter und Anode intakt ist.
Beim regenerieren von Röhren geht es in erster Linie darum eine inaktive Schicht auf der Bariumkathode zu beseitigen, und weniger um eventuelle Gasreste mit Hilfe der Getter zu binden. Beim regenerieren der Kathode wird eine inaktive Schicht regelrecht weggesprengt. ( Das hat man bei Farbbildröhren früher gemacht, um noch ein paar Monate Lebensdauer rauszuholen ). Dabei wird die Schicht auf der Kathode dünner, und die Kathode etwas weniger ergiebig. Wenn man die Röhre oft genug regeneriert hat ist zum Schluß praktisch kein Barium auf der Kathode mehr vorhanden, und die Kathode emmitiert nur noch einen Bruchteil an Elektronen gegenüber einer intakten Kathode. Spätestens dann ist die Lebensdauer der Röhre abgelaufen. Gitter und Anode unterliegen keinen Verschleiß , solange sie nicht durch verglühen sich verformen, oder gar abfallen. Dann ist allerdings die Kathode hoffnungslos überlastet und wird bald die Bariumschicht verlieren. Ralph Berres
Verkrustete Bariumschicht ist bekannt. Deshalb wurden auch Röhren, die lange mit Unterspannung beheizt wurden "taub". Manchmal wurden Bildröhren am Ende iher Lebensdauer mit einer ETWAS höheren Heizspannung betrieben, damit das Bild noch hell genug wurde für einige Monate.
oszi40 schrieb: > -Es gibt auch Elkos in den Vorstufen (meist unter dem Chasis). Wobei die überwiegende Anzahl dieser Elkos den Katodenwiderstand wechselspannungsmäßig überbrückt haben. HV-Elkos im Kleinformat (also ohne den üblichen Becher mit dem dicken Gewinde dran) waren dazumals bei weitem nicht Standard, sondern eher die Ausnahme. Auch dein Fernseher da hat vermutlich nur diesen einen.
Hallo Jörg, wenn ich mich nicht noch an einen zerfetzten Ass 16 uF erinnern würde (der mir das ganze Chassis versaut hat) wäre das alles schon lange vergessen. Es gibt noch mehr Schaltungen wo in der Vorstufe die Anodenspannung nochmals durch einen Elko gesiebt wurde. z.B. http://s10.directupload.net/file/d/2128/ie4bxxts_jpg.htm Worauf ich ganz oben nur aufmerksam machen wollte: die hohe Spannung sollte ohne Last (Anodenstrom) NIE die Elkos killen.
>Hallo Jörg, wenn ich mich nicht noch an einen zerfetzten Ass 16 uF
Also 16µ waren entweder Ladekondensatoren oder Kathodenkondensatoren.
Siebkondensatoren in Vorstufen waren höchstens 1µ groß.
Michael_ schrieb: > Siebkondensatoren in Vorstufen waren höchstens 1µ groß. Dem widersprechen allerdings bereits die 4 µF im oben reproduzierten Schaltplan. ;-) Nö, ich halte 16 µF auch nicht für ausgeschlossen (Sieb- und Lade- kondensatoren waren eher 50 oder 100 µF), nur dass sie eben eher selten waren. Vermutlich waren HV-Elkos damals nicht ganz billig.
>Dem widersprechen allerdings bereits die 4 µF im oben reproduzierten >Schaltplan. ;-) Welcher? http://s10.directupload.net/file/d/2128/ie4bxxts_jpg.htm Die Schaltung ist in der Nach-Röhrenzeit nachgebastelt worden. Es sind da 22µ eingesetzt, also Angstgröße. Reine Angeberei. >Nö, ich halte 16 µF auch nicht für ausgeschlossen (Sieb- und Lade- >kondensatoren waren eher 50 oder 100 µF), nur dass sie eben eher >selten waren. Vermutlich waren HV-Elkos damals nicht ganz billig. Nein, sie wurden durch die Daten der Gleichrichterröhren vorgegeben: - EYY13 32µ - EZ80/81 50µ
Michael_ schrieb: >>Dem widersprechen allerdings bereits die 4 µF im oben reproduzierten >>Schaltplan. ;-) > Welcher? Naja, ist ein bisschen Zurückblättern im Thread zu viel verlangt? Beitrag "Re: Röhrenvorstufe" >>Nö, ich halte 16 µF auch nicht für ausgeschlossen (Sieb- und Lade- >>kondensatoren waren eher 50 oder 100 µF), nur dass sie eben eher >>selten waren. Vermutlich waren HV-Elkos damals nicht ganz billig. > Nein, sie wurden durch die Daten der Gleichrichterröhren vorgegeben: > - EYY13 32µ > - EZ80/81 50µ Wo steht das? An solche Vorgaben kann ich mich nicht erinnern. Röhrendatenbuch liegt allerdings zu Hause, da kann ich erst heute abend wieder reingucken. Der Wert von 32 µF für die EYY13 verwundert mich dabei besonders: erstens war das ja eher ein "dicker Brummer", der deutlich mehr aushielt als AZ1 oder EZ80, und zweitens ist mir ein derart kleiner Ladekondensator nie übern Weg gelaufen, obwohl ich auf jeden Fall Geräte mit einer EYY13 gesehen haben muss, denn eine "ausgeschlachtete" Röhre davon liegt noch in der Kiste. All meine Becherelkos sind 50 µF oder 50+50 µF oder 50+100 µF.
Michael_ schrieb: >>Wo steht das? > Beier Röhrentaschenbuch Bd.1 Verlag Technik Berlin 10. Auflage Habe auch gerade in meinem nachgeguckt, steht dort auch drin. Interessant, das war mir nicht mehr bewusst. Ist wohl schon eine Weile her, dass ich diese Bücher das letzte Mal aktiv gelesen habe. ;-) Der vergleichsweise geringe Wert für die EYY13 wundert mich jedoch am meisten.
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