> Jeder weis es besser, aber alle ziehen das Schwierige vor. Alles> Masochisten. :-)
Ich wusste es nicht und habe das studiert, was mir Spass machte, nämlich
Elektrotechnik. Ich habe auch die Märchen meiner Professoren geglaubt,
dass jeder mit einem Diplom in der Tasche einen Job findet. Leider war
die Studienwahl für mich ein Reinfall. Habe den Abschluss in der Tasche.
Aber nach über 5 Jahren Bewerbungsmarathon habe ich es aufgegeben, mich
als Ingenieur zu bewerben. Dabei hätte ich fast alles gemacht, für fast
jedes Gehalt, an jedem Ort in Deutschland.
Hallo überraschter,
der Lehrer macht Fachstudium und Pädagogik. Er muss ich individuell auf
die Anforderungen der Schüler einstellen. Ein Lehrer macht nachmittags
seine Unterrichtsvorbereitung, lötet, besorgt Bauteile und Messgeräte,
bereitet den Unterricht vor, testet, und wenn alles Klappt ist die
Unterrichtsreihe brauchtbar und man kann sie mit den Schülern
durchgehen. Sie wird pädagogische aufgereitet und besprochen.
http://www.aatis.de/content/ und weiter Seiten ^z.B.
http://sxm4.uni-muenster.de/introduction-de.html und wenn du das alles
mal in einer Unterrichtsreihe mit Schülern gebaut hat weiss du warum.
Hier z.B. eine Unterrichtsreihe im Bereich der Hochfrequenz.
http://www.funken-lernen.de/ und wenn du dann noch Zeit hat für
Korrektur der Arbeit, Klausurenvorbereitung, fragen der Eltern und
Fragen der Schüler die ja auch irgendwie up to date sein sollen weiss du
was du gemacht hast. Dann baut man nebenbei noch ein HamNet auf und und
und ... Entwickelt mit Schülern Jugend forscht, Lehrerkonferenzen,
Elternabende, Mitarbeit am Lehrplan und zukünftigen Lehrplänen,
Serveraufbau, Planung der Hard Software Netzwerkstrukturen, Wireless Lan
Ausstattung von Schule und Hobby, ...Klassenfahrten,http://www.darc.de/
und Meetings mit anderen Kollegen, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit,
manchmal auch Privatunterricht oder einen Vortrag
http://www.iprt.de/IPRT2010/index.html so mal eben. Oh ja Noten geben
und damit z.B. über die Zukunft deiner Kinder entscheiden und glaub mir
man kann es niemand recht machen.
H. T. schrieb:> Habe den Abschluss in der Tasche.> Aber nach über 5 Jahren Bewerbungsmarathon habe ich es aufgegeben, mich> als Ingenieur zu bewerben.
Für mich als Ing(FH) schwer zu glauben. Selbst ich habe mit langer
Studiendauer und sogar in Berlin einen Job gefunden.
Darf ich mal fragen, was genau Du studiert hast und wie dein Abschluss
war?
Gymnasium = heutige Gesamtsschule (weiß oder will nur niemand wissen)
Realschule = hat nicht mal mehr das Niveau der Hauptschule von früher
und stellt quasi den Mindeststandard dar.
Hauptschule = Restschule (((leistet je nach Schule zum teil noch sehr
gute Arbeit)))
Werkrealschule (BaWü)erfolgloser Versuch (zur Verblendung der Eltern)
die verlorene Schulart Hauptschule aufzuwerten.
Hauptschüler und Realschüler stehen mittlerweile mit Gymnasiasten (zum
Teil Abbrecher Klasse 10 von welchen es viele gibt) im Wettbewerb um
Ausbildungsplätze.
Die heutigen Gymnasien sind sehr teure Privatschulen welche die
Schülerschaft stark selektieren und sehr ländliche Gymnasien fernab von
größeren Städten, welche ihre Prinzipien ins heutige Zeitalter retten
konnten und die Schüler keine alternatives Gymnasium zu dem am Ort
haben.
An einem Ort mit mehreren Gymnasien gehe ich einfach dort hin wo der
geringste Widerstand zu erwarten ist. Das Niveau sinkt dann (an allen)
natürlich sehr schnell. Die Rektoren sind natürlich auch an prächtigen
Schülerzahlen interessiert.
dc9 schrieb:> Gymnasium = heutige Gesamtsschule (weiß oder will nur niemand wissen)> Realschule = hat nicht mal mehr das Niveau der Hauptschule von früher> und stellt quasi den Mindeststandard dar.
Wie kommst du zu so einer Behauptung?
dc9 schrieb:> Die heutigen Gymnasien sind sehr teure Privatschulen welche die> Schülerschaft stark selektieren und sehr ländliche Gymnasien fernab von> größeren Städten, welche ihre Prinzipien ins heutige Zeitalter retten> konnten und die Schüler keine alternatives Gymnasium zu dem am Ort> haben.
Seit wann sind Gymnasien Privatschulen?
verwirrt geschrieben:
gemeint ist:
Die Standards der alten Gymnasien werden oft (nicht immer!) nur noch von
privaten Gymnasien erfüllt.
Es gibt zig Gymnasien, welche ihren Standard stark ausbauen und
verbessern konnten.
Die Mehrzahl der Gymnasien ist jedoch abgerutscht. Dies ist auch nicht
verwunderlich, in Großstädten gehen zum Teil 60% der Kinder in
Gymnasien.
Früher waren es zum Teil 15-25%.
Scheinbar kümmert man sich neuerdings zuhause mehr um die Kinder bzw.
die Kinder sind wesentlich intelligenter als früher? Die Antwort kennt
wohl jeder?
dc9 schrieb:> Die Mehrzahl der Gymnasien ist jedoch abgerutscht.
Kann ich nicht nachvollziehen.
dc9 schrieb:> Scheinbar kümmert man sich neuerdings zuhause mehr um die Kinder bzw.> die Kinder sind wesentlich intelligenter als früher?
Weder noch.
Naja kein Wunder, Eltern ihr Kind auf dem Gymnasium sehen wollen wenn
ihnen durch die Medien der schlechte Ruf der Hauptschulen eingetrichtert
wird und wie aussichtslos die Chancen dann sind.
Dazu noch manch überhebliche Lehrer am Gymnasium, einer meinet mal "wenn
ihrs hier nicht packt müsst ihr halt auf die Depperlesschule gehen".
Ich hoffe mal, dass er sich irgendwann sein Auto selbst reparieren muss,
seine Haare selbst schneiden ud seine Brötchen selbst backen
muss...vielleicht kommt dann etwas Respekt.
Mit den Hauptschulen hast du recht, da sammelt sich halt alles, von
denen die halt eher praktisch veranlagt sind bis zu denjenigen die drei
Wörter Deutsch sprechen und keinen Bock auf Schule haben.
An der Realschule bist du irgendwann weg wenn du nichts machst oder nur
rumstänkerst, am Gymnasium ebenso. Aber auf der Hauptschule?
Dabei gibt es echt auch gute und die Kinder sind keineswegs alle dumm
oder chaotisch.
Die Mehrzahl der Gymnasien ist abgerutscht, kann man leicht
nachvollziehen sofern man Schulen in Ländern mit zentralem Abitur
vergleicht.
So manches ländliche Gymnasium hat im zentralen Abitur
Jahrgangsdurchschnitte welche eigentlich gar nicht möglich sind.
Und in Großstädten wird dann mal wieder verlangt die Prüfungen einfacher
zu machen und das obwohl der Rektor sicherlich alle Hebel in Bewegung
gesetzt hat, dass die Zweitkorrektur passend ausfällt.
(Dies gilt nicht für alle Gymnasien in größeren Städten)
Es sollte jedoch einfach klar sein, sofern ich nur 20% der Schüler eines
Jahrganges habe, habe ich ein anderes Clientel als wann ich 60% der
Schüler eines Jahrgangs am Gymnasium habe.
Ein ganz einfacher Test wäre, die Schüler - sofern möglich - das Abitur
von vor 14 Jahren schreiben zu lassen.
dc9 schrieb:> Ein ganz einfacher Test wäre, die Schüler - sofern möglich - das Abitur> von vor 14 Jahren schreiben zu lassen.
In Mathe und Chemie wäre mir das damals ganz recht gewesen (die Zeit vor
der "neuen Aufgabenkultur") :)
Ich finde man sollte das Abitur bundesweit zentral machen und es an das
Niveau von Bayern, Bawü und Sachsen anpassen.
Gibt Leute, die studieren E-Technik, weil's ihnen Spaß macht.
Gibt Leute, die studieren E-Technik, weil sie sich anschließend dauernd
mit anderen Berufsgruppen vergleichen müssen, um sich dann über ihr
hartes Studium zu beschweren.
Gehöre zur erstgenannten Gruppe.
Ein Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik (TH)
Pete K. schrieb:> 100000 Leute verdienen mehr Geld als ich und müssen dafür weniger> leisten ... (heul)
Und geschätzte 1000000000 verdienen deutlich weniger und müssen dafür
noch viel mehr leisten :-)
Chris D. (zufrieden)
Viele Bemerkungen sind einfach nur Wunsch- oder Wahnvorstelllungen:
Gebe selbst Mathe und Physik am Gymnasium in Bayern
Das fachliche ist NIE das eigentliche Problem. Man muss sich aber auf
die Klasse einstellen, die Schüler auf der richtigen Wellenlänge
ansprechen ohne sich anzubiedern und klarmachen, wie die Sache läuft.
Dann läuft es.
Für diejenigen, die im Büro arbeiten: Mal ne Pause machen, Blumen gießen
und Kaffeetrinken und Nachdenken (war selber 10 Jahre im Büro) geht im
Unterricht NICHT. Keine Minute.
Wer ab und dann ne Präsentation beim Kunden zu einem kritischen Projekt
hält: SO ist Schule, halt den ganze Vormittag und die ganze Woche. UND:
die Zuhörer WOLLEN z. T. deine Präsentation gar nicht sehen, quatschen
miteinander etc. etc.
ABER: Man sieht, was die Kinder so langsam was lernen! Man hat ne
Chance, sie für etwas gut gelernte zu loben, anzuspornen, sie zu
motivieren (na ja, immer geht das auch nicht.....). Man bekommt
unmittelbar Feedback ob die Stunde Sch... war oder nicht, Kinder sind
ehrlich.
Lehrer die man am Nachmittag in der Sonne sitzen sieht, hocken oft dann
am Abend über den Schulaufgaben.
Mit den Klassen 5,6,8,9,10 und 11 habe ich dieses Jahr 120 + 120 +40 +
40 + 60 + 36 Schulaufaben zu korrigieren, also 416. Pro Schulaufgabe
kommt locker auch noch ne Ex dazu, die aber schneller zu korrigieren
sind.
Rechnet man pro Schulaufgabe rund 15 Minuten, für ne Ex 8 Minuten zum
korrigieren (ist eigentlich dann recht schnell), dann kommt man auf eine
reine Korrekturzeit von rund 10000 Minuten, was rund 160 Stunden sprich
4 Wochen unentwegte Korrektur entspricht.
Angesichts des zum Teil haarsträubenden Ergebnisses einiger Schüler
braucht man auch ab und dann ne Frust-Pause.
Teilt man die 150 Stunden auf die 30 Wochen im Jahr, in denen es etwas
zu korrigieren gibt, macht dies pro Tag 1 bis 2 Stunden an Korrekturen.
Wie gesagt, das ist SCHNELL. Die Ar....karte haben die Deutschlehrer
gezogen, die sich den Sermon von 14 Seiten Deutschaufsatz PRO SCHÜLER
reinziehen und korrigieren müssen....
Na ja und wenn man pro Stunde vielleicht 12 Minuten überlegt, was man am
nächsten Tag macht ist noch einmal ne Stunde dahin. Also 2 - 3 Stunden
am Nachmittag plus 6 Zeitstunden am Vormittag (es gibt Freistunden,
Vertretungsstunden, Kollegengespräche etc.) ist man also gut dabei.
Die Arbeit ist also nicht wenig - trotzdem will nicht jammern sondern
ich bin froh dass ich gewechselt habe.
Bezahlung: Lehrer, die nicht ganz jung in die Beamtenschiene kommen,
arbeiten als Angestellte. So richtig in den Himmel wachsen da die Bäume
nicht (auch mit A13), da ordentlich Abzüge dabei sind.
Genau, Pfennigpfuchser, das Parasitentum vererbt sich heutzutage.Und der
Nachwuchs wird wieder Beamter. Ist viel bequemer, als sich den rauhen
Wind
der Marktwirtschaft um's Näschen wehen zu lassen.Von anderen Wett-
bewerb erwarten, aber für sich selbst darfs dann schon Sozialismus sein.
Und genau dass funktioniert nicht mehr, siehe Griechenland, wo das Ganze
noch viel groteske Züge annihmt als hier.
>...das Parasitentum vererbt sich heutzutage.
Die Verbreitung des Die-anderen-habens-immer-besser-als-ich-Gens ist
viel dominanter.
Btw. warum bist Du dann nicht Beamter geworden? Nicht schlau genug
gewesen?
Hast du übrigens mal darüber nachgedacht, daß Dein Kollege vielleicht
auch mehr verdient als Du? Und dabei nur FH-Ingenieur ist?
> Btw. warum bist Du dann nicht Beamter geworden? Nicht schlau genug> gewesen?
Ich war damals nicht schlau genug und leider gibt es immer weniger
Stellen im technischen Bereich.
Nicht schlau genug um Beamter zu werden?
Doch wohl eher Bauernschlau. Aber stimmt schon, die "Dummen" dürfen's
finanzieren. Oder noch schlauer, am besten gleich Harz 4, das ist dann
ganz schlau.
>Oder noch schlauer, am besten gleich Harz 4, das ist dann ganz schlau.
Bist Du denn ein ganz Schlauer? Gegen Deine dumpfen Sprüche dürfte jeder
Stammtisch eine Ansammlung von Philosophen und Intellektuellen sein.
Ich bin übrigens kein Beamter. Und auch nicht so von Neid und Mißgunst
zerfressen wie anscheinend die meisten frustrierten Ings hier.
Bist Du Dir wirklich ganz sicher, daß Dein minderintelligenter Kollege
nicht vielleicht doch mehr verdient als Du? Denk mal drüber nach!
Jetzt kommt wieder die Neidkeule. Aber klar, wir sollten ruhig noch mehr
Leute verbeamten. Mal sehen wenn Dein Steuersatz angehoben wird,
Backflow,
ob Du dann noch der selben Meinung bist. Versteh überhaupt nicht, wenn
Du
kein Beamter bis, warum Du so unsachlich argumentierst. Warum wollen
denn
die Landesregierungen Personal einsparen, weils nicht mehr zu fianzieren
ist. Ebenso die ausufernden Pensionlasten, die in den kommenden 20
Jahren enorm steigen werden.Dafür braucht's keine Intelligenz sondern
ein Minimum an klarem Verstand.Aber Realitätsverweigerung ist 'ne
Krankheit heutzutage.
@Konrad71 (Gast)
Ich bin Entwickler und war auch schon mal 1 Jahr Lehrer. Aus diesem
Grunde kann ich sagen: Du hast keine Ahnung.
Ich habe noch nie so viel gearbeitet, wie während meiner Lehrerzeit (
bis 23 Uhr+Sa u. So. ). Zugegeben, nach der Schule von 13-16 Uhr lief
ich meistens etwas Gedankenverloren durch die Stadt um wieder runter zu
kommen. Das kann zum Eindruck führen, dass ein Lehrer Mittags frei hat.
Deine Aussagen sind im wesentlichen polemisch, von wenig Sachverstand
geprägt oder kurz: auf Nullniveau.
>...warum Du so unsachlich argumentierst:
Nur mal so zum Thema "Sachliche Argumentation":
>...das Parasitentum vererbt sich heutzutage.>..."Dummen" dürfen's finanzieren.>...am besten gleich Harz 4> Aber Realitätsverweigerung ist 'ne Krankheit heutzutage.
Eher ein Fall von merkbefreit Deinerseits.
Ich habe übrigens einen Studienkollegen der Lehrer geworden ist. Und
glaub' mir, ich möchte mit dem überhaupt nicht tauschen, weder
gehaltstechnisch nocht freizeitmäßig.
Geil dich weiter an den vermeintlich überbezahlten BWLern, Lehrern,
Beamten etc. auf, wenn es Dir hilft, mit Deinem Leben besser zurecht zu
kommen.
Noch einmal zur Anregung: Bist Du Dir wirklich ganz sicher, daß Dein
minderintelligenter Kollege nicht vielleicht doch mehr verdient als Du?
Ihr scheint wohl eher doch Beamte zu sein, so wie ihr euch angegriffen
fühlt.Leider weiß ich immer noch nicht, wie das in Zukunft finanziert
werden soll.Aber Ihr werdet's mir bestimmt erklären. Das
schlau-"Argument" hab ich übrigens von euch.
Bildung ist das wichtigste Gut in unserer Gesellschaft und Lehrer
vermitteln es. Ein zufriedener Lehrer wird das sehr viel besser machen
als ein Unzufriedener. Kinder und Jugendliche sind 9 -12 Jahre (oder
auch mehr) in der Schule. Anschließend vielleicht noch in der
Beruffschule. Den größten Teil des Wissens (das man bis dahin hat), und
die Fähigkeit sich Wissen anzueignen lernt man in der Schule. Und die
Verantwortung, dass das auch so ist, tragen die Lehrer!
Lehrer sind die jenigen die jedem der hier mitliest das Lesen
beigebracht haben, die jeden hier auf's Berufsleben vorbereitet haben.
Für diesen Beruf sollten nur die Besten in Frage kommen. Und die besten
kommen nur wenn man sie mit den richtigen Arbeitsbedingungen lockt.
Ich möchte, dass sich Lehrer vor jeder Unterrichtsstunde mit dem Stoff
auseinandersetzen, sich die eigenen Aufzeichnungen ansehen ,sich
überlegen was man besser machen kann und es dann besser machn.
Am Ende profitieren alle von guten Lehrern und deshalb muss der Lehrer
gut bezahlt werden, viel Urlaub haben und sich regelmäßig Fort- und
Weiterbilden können. Der Beruf des Lehrers muss in der Gesellschaft das
Ansehen genießt, dass er verdient hat. Nämlich das höchste!
Gruß
Matthias (Physikstudent)
>...so wie ihr euch angegriffen fühlt.
Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen. Vielmehr genervt von Deinen
thumben Sprüchen und dieser ewigen Ing-Jammerei hier im Forum.
Liegt vermutlich daran, daß die meisten Entwickler zu ängstlich sind,
ihr Labor zu verlassen und auch einmal ins wirkliche Leben (Produktion,
Marketing, Vertrieb etc.) hinauszugehen.
>Das schlau-"Argument" hab ich übrigens von euch.
Da zeigt sich wieder, man soll keine Methoden anwenden, die man selber
nicht verstanden hat.
Karl Martell schrieb:> Ich bin bestimmt niemand, der behauptet, die Lehrer würden nur bis> Mittag arbeiten. Mir ist klar, dass die Arbeit bei Lehrer am Nachmittag> weitergeht. Aber das Lehrerdasein ist vergleichsweise überschaubar. Ich> muss als Ingenieur damit rechnen, Überstunden und Dienstreisen zu> machen. Ich hatte in diesem Jahr noch keinen Urlaub, dafür aber> Samstags- und Sonntagsarbeit satt. Zeig mir den Lehrer, der das> vorzuweisen hat.
Wenn Schulaufgaben zur Korrektur anliegen, dann sitzen inbesondere
Deutschlehrer den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag von früh bis
spät und korrigieren. Ich habe Kollegen, die über Wochen hinweg KEIN
freies Wochenende haben weil sie korrigieren. In Mathe ist es auch noch
viel Arbeit, aber vergleichsweise einfacher. Doch auch da bleibt so
manches Wochenende hängen, oder auch der eine oder andere Ferientag.
Nur dass die Lehrer dafür keine Überstunden aufschreiben können oder
sonst was. Der Aufwand wird nicht einmal dokumentiert.
Und in einer Klasse mit 30 Schülern tritt gerne auch mal eine Situation
auf die nicht so überschaubar ist...
Gruß
Michael
Nur Dummheit und Neid, dass reicht mir leider nicht. Ich wollte wissen
wie
das künftig finanziert werden soll. Dazu kommt immer noch nichts.
Hab ich aber auch nicht wirklich erwartet. Übrigens, hab ich den
Beruf des Lehrers selbst nicht kritisiert, sondern dass überzogene
Versorgungsdenken. An Schulen in freier Trägerschaft gibt's auch gute
Lehrer,die nicht verbeamtet sind. Mit Verbeamtung lockt man nur die,
die besser nicht Lehrer werden sollten.
>Übrigens, hab ich den Beruf des Lehrers selbst nicht kritisiert, sondern>dass überzogene Versorgungsdenken.
Lag wohl an mir, daß ich in Deinem sachlichen ersten Beitrag (den mit
den Parasiten) "Autor: Konrad71 (Gast) Datum: 14.01.2011 21:51 " diese
Frage nicht erkennen konnte.
Die Frage hast Du irgendwann nachgeschoben, um einen schwachen Versuch
der Gesichtswahrung zu unternehmen.
Du hattest zu keinem Zeitpunkt Interesse an einer sachlichen Diskussion,
es ging Dir vielmehr um's Auskotzen im Kreise Gleichgesinnter.
Konrad71 schrieb:> Ich wollte wissen wie das künftig finanziert werden soll. Dazu kommt immer noch
nichts.
Seh ich auch so. Das ist für die Gesellschaft einfach unfinanzierbar.
Ich bin für Markt und Leistungsgerechte Gehälter und für die Abschaffung
von Beamtenstatus wo nich unabdinglich. Alles andere ist gegenüber dem
Steuerzahler eigentlich nicht zu vertreten.
Andere Länder sind uns da vorraus.
Wo steht denn in meinem Beitrag vom 14.01. dass ich den Lehrerberuf an
sich kritisiere? Das intepretierst Du hinein, mir ging's nicht generell
um Lehrer, sondern um die Spezies, die auf Verbeamtung drängen und dass
sind halt nunmal viele Lehramtskandidaten. Und Gesicht waren muss ich
nicht,da
ich mich nicht zu lasten anderer absichere.(Parasitismus)
Und, da Du ja kein Beamter bist, kann es Dir egal sein. Die Frage der
Finanzierung steht weiterhin im Raum.
Konrad71 schrieb:> Ihr scheint wohl eher doch Beamte zu sein, so wie ihr euch angegriffen> fühlt.Leider weiß ich immer noch nicht, wie das in Zukunft finanziert> werden soll.
Das sieht man doch in Griechenland, wenn viele beim Staat arbeiten.
Wenn Du ernsthaft der Ansicht bist, andere als Parasiten bezeichnen zu
können und das dann als sachliche Diskussion zu verkaufen, zeugt das
entweder von unzureichender Kinderstube oder eben von dem Wunsch nach
reiner Provokation.
Das Gehalt der Lehrer muß übrigens immer entweder von den Steuerzahlern
oder den Eltern der Schüler (= Schulgeld) bezahlt werden.
Dikussionswürdig wäre die Pensionsfrage, aber zu der Differenzierung hat
es bei Dir offenbar nicht gereicht.
Du hast hier eine Menge frustrierter Spielkameraden, viel Spaß
weiterhin.
Als ich noch Privatlehrer war, sah meine Abrechnung für jeden meiner
Schüler so aus.
Das waren bei 60 Schülern Beträge zwischen 1500€ und 3000€ p.a., je nach
Aufwand.
Wer von euch möchte das bezahlen?
Privatlehrer schrieb:> Wer von euch möchte das bezahlen?
Die Frage ist doch völlig egal.
Wenn Lehrer nach Mechanismen der Marktwirtschaft bezahlt werden,
kosten sie auf jeden Fall weniger als als Beamte.
Selbst wenn man die Pensionen streicht und das Gehalt um 20% senkt
(wo sie dann ein normales Angestelltengehalt hätten), würde es noch
genug Bewerber für den Job gegeben. Andere Beamte ebenso. Der Staat
wirtschaftet völlig an den Realitäten vorbei, wie oben schon geschrieben
-> Griechenland.
Deutschland hat ja auch genug Schulden. Mir tun blos die Kinder leid,
die mal die fetten Pensionen verdienen müssen. Irgendwie assi.
Meinung schrieb:> Deutschland hat ja auch genug Schulden. Mir tun blos die Kinder leid,> die mal die fetten Pensionen verdienen müssen. Irgendwie assi.
Mann kann sich berechtigterweise fragen, ob die nachfolgende Generation
überhaupt die fetten Pensionen der Alten bezahlen können.
Falls die Kinder nicht zahlen können: was passiert dann mit der fetten
Pension?
>Wenn Lehrer nach Mechanismen der Marktwirtschaft bezahlt werden,>kosten sie auf jeden Fall weniger als als Beamte.
Ich würde mal vermuten, dass sich dann keiner mehr den Lehrerjob antut,
warum sollte man auch?
>Mann kann sich berechtigterweise fragen, ob die nachfolgende Generation>überhaupt die fetten Pensionen der Alten bezahlen können.
Tatsächlich werden die Beamtenpensionen ( im übrigen aber auch die
Renten ) zum große Problem.
Ich meine irgendwo Zahlen gelesen zu haben, dass die Beamtenpensionen
aktuell bei ca. 50 Milliarden liegen und bis 2030 auf 170 Milliarden
ansteigen werden ( was aktuell 1/3 des Staatshaushaltes ist ). Daraus
lässt sich schließen, dass die Pensionen mit Sicherheit nicht zu
bezahlen sind.
( ...Vielleicht kann irgendwer noch mal genauere Zahlen liefern )
Stefan schrieb:>Tatsächlich werden die Beamtenpensionen ( im>übrigen aber auch die Renten ) zum große Problem.
Wo ist eigentlich das konkrete Problem? Der Arbeiter aus dem
Staatsdienst bekommt genau so seine Pension, wie einer aus der freien
Wirtschaft Rente bekommt.
Es gibt nur ein paar privatisierte Unternehmen. Die tun so, als sei es
Scheiße am Bein, wenn man noch für die ehemaligen Mitarbeiter sorgen
muß.
Also Ich würde auch für das Geld nicht Lehrer werden wollen,
Egal ob Gymnasium oder Realschule oder Hauptschule mit 40-50 ist der
Lehrer am Ende, oftmals Burn Out, viele denken immer noch die Schüler
wären alle brav und hätte Respekt, aber dem ist so nicht, Lehrer werden
werden des Unterrichtes Gemobbt, provoziert, der db-Level wird höher als
Erlaubt und Tag für Tag geht Schuleigentum kaputt (Ausnahme vielleicht
"Elite Schulen" Schulen für snobs).
Das sage ich weil ich selber gerade von der Schule komme.
Und ehrlich in unserer Umgebung (Köln) sind von drei Schule 5 Lehrer in
psychiatrischer Behandlung gewesen, alle um die 50...
Und von Mittags frei ist auch keine Rede, Nachmittags: Arbeiten und Test
Korrigieren, Unterricht für 8 verschiedene Klassen vorbereiten...
Kein lustiges Leben, da nehme ich auch gerne die 60k in der fW...
Wilhelm Ferkes schrieb:> Wo ist eigentlich das konkrete Problem? Der Arbeiter aus dem> Staatsdienst bekommt genau so seine Pension, wie einer aus der freien> Wirtschaft Rente bekommt.
Die Höhe ist das Problem! Manch Angestellter kommt heute knapp auf
1200-1300 Euro (bei 40 Jahrem und ~40.000 Durchschnittslebensbrutto) Ein
Beamter bekommt nach 40 Jahren 73% von seinem letzten (sehr hohem)
Gehalt. Der bekommt in der Rente quasi noch mal vom Staat ein
Einfamilienhaus hinterhergeschmissen! Nach 5 Dienstjahren hat er schon
anspruch auf 1200 Euro - Pensionen und Renten sind total
auseinandergelaufen.
Ferner hat der Rentner in die Rentenkasse eingezahlt, Beamter aber
nicht.
(deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den
Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir,
was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet.
Meinung schrieb:> Die Höhe ist das Problem! Manch Angestellter kommt heute knapp auf> 1200-1300 Euro (bei 40 Jahrem und ~40.000 Durchschnittslebensbrutto) Ein> Beamter bekommt nach 40 Jahren 73% von seinem letzten (sehr hohem)> Gehalt. Der bekommt in der Rente quasi noch mal vom Staat ein> Einfamilienhaus hinterhergeschmissen! Nach 5 Dienstjahren hat er schon> anspruch auf 1200 Euro - Pensionen und Renten sind total> auseinandergelaufen.
Ja, das sehe ich genauso. Man sollte zwar bedenken, dass ein Beamter
meist eine PKV hat, die im Alter deutlich teurer als die GKV ist, aber
die Differenz zwischen einer Pension und einer Rente ist trotzdem enorm.
Selbst wenn jemand mehrere Jahre über der BBG der Rentenversicherung
verdient, kommt er nicht an die Höhe einer Pension eines Beamten im
höheren Dienst ran. Die Kosten werden, wie vorher bereits gesagt, in die
Zukunft verschoben. Da in den nächsten Jahren etliche Lehrer in Pension
gehen, kommen jetzt gewaltige Kosten auf die Gesellschaft zu.
Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, unterschiedliche
Rentenversorgungssysteme zu haben. Genauso sollte das System der
gesetzlichen und privaten Krankenkassen abgeschafft werden. (Auch wenn
ich in meinen Alter von einem Wechsel in die PKV profitieren würde)
Also, dass Beamte und deren Angehörige den Vorwurf des Parasitismus
nicht
entkräften, habe ich nicht erwartet. Nach Neid und Dummheit kommt jetzt
meine Kinderstube. Und ich bezeichne nicht andere als Parasiten, sondern
konkret diejenigen, die sich diesem Wirtschaftsystem entziehen, also
Beamte. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und nicht der Staat.
Und wenn ich sehe, in welcher Dreistigkeit man sich am Steuertopf
bedient
und teilweise schon mit gerade mal 50 Jahren in den Ruhestand
verabschiedet, dann hat das nichts mit Provokation zutun , Backflow.Das
Renteneintrittsalter ist zur zeit noch 65, und nicht 50. Aber wer sägt
schon an dem Ast auf dem er selbst sitzt. Also weiterhin Schulden,
Schulden, Schulden, bis die Seifenblase platzt.
@Meinung:
OK, da hast du natürlich Recht mit der unterschiedlichen Berechnung der
Rentenhöhen. Und vollem Pensionsanspruch nach 5 Jahren. Habe das so gar
nicht betrachtet.
So richtig schlagen diese Dinge aber auch erst ab dem Gehobenen Dienst
zu Buche.
Ich hatte sehr viel mit kleineren Beamten zu tun, Einfacher Dienst und
Mittlerer Dienst, in den Besoldungsstufen A5-A8. Die gesamte
Dienststelle mit über 50 Mitarbeitern bestand aus solchen Leuten, und
nicht verbeamteten Tarifkräften (das sind z.B. die Handwerker im
Kundendienst). Der oberste war der Dienststellenleiter mit A12-A13. Bei
den meisten hatte es nie für ein Eigenheim gereicht, wohnten oft in
Betriebswohnungen (Mietskasernen). Jetzt muß man aber auch betrachten,
daß für die verbeamteten Fachleute in der Regel das Grundgehalt nicht so
hoch ist, wie z.B. für einen entsprechenden Facharbeiter. Das war bei
mir ehemals sogar ein Grund, eine Beamtenlaufbahn im Mittleren Dienst
abzulehnen: Ich hatte so etwa 100-300€ netto monatlich mehr auf dem
Gehaltskonto, als vergleichbare verbeamtete Kollegen. Mit 20 denkt man
auch noch nicht so an die Rente. Und relativ krisensicher war mein Job
damals als normale Tarifkraft auch noch, heute eher nicht mehr.
Also, ich habe da beim einfachen und mittleren Dienst nie jemanden wegen
seiner Pension beneidet. Daß mal einer mit 50 in den Ruhestand ging, war
höchst selten.
Dann habe ich mir aber gerade mal eine Häufigkeitsverteilung angeschaut,
und bin doch ein wenig überrascht, daß Gehobener Dienst und Höherer
Dienst den Löwenanteil der Beamten ausmachen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beamter_(Deutschland)#Laufbahngruppen
Da scheint das Ding mit den Pensionen insgesamt doch etwas teurer zu
werden.
Wer hat denn die Mähr in die Welt gesetzt?
>" Und vollem Pensionsanspruch nach 5 Jahren."
5 Jahre als Anteil von mindestens 40 Dienstjahren, Pensionsbeginn ab dem
65. Lebensjahr.
D.h. für 5 Jahre im Dienst mit A12 = 3000 brutto.
Pension nach 40 Dienstjahren wäre 72% * 3000 = 2160 brutto.
bereits nach 5 Jahren aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden bedeutet,
dass 5/40 = 1/8 dieses Betrages nach dem Erreichen des 65. Lebensjahr
als Pension bezahlt werden. Das sind 270€. Ob das dann noch viel Wert
ist, das ist dann die Frage.
Und mein Nachbar, verheiratet, ehemals Lehrer und Mitleser, zahlt über
500€ für seine private Krankenversicherung.
Die bereits genannte Beihilfe ist doch keine Einnahmequelle, wie so
mancher neidvolle beitrag hier vermuten lässt. Dafür muss man für Arzt
u.s.w. immer bis zu einigen tausend Euro in Vorlage treten.
Meinung schrieb:> Ferner hat der Rentner in die Rentenkasse eingezahlt, Beamter aber> nicht.> (deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den> Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir,> was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet.
1. Die Logik, wonach sich der Staat beim "verbeamten" erst mal
Rentenbeiträge spart ist leider richtig.
2. Ein Rentner hat zwar einbezahlt - doch wir haben ein Umlagesystem:
Was wir heute einzahlen, kriegen nächsten Monat die Rentner. Da wird nix
gespart etc. Dieses Umlagesystem hat natürlich den Vorteil, dass es
recht krisenfest ist. Wer wie die Amis alles auf Pensionsfonds setzt,
die dann Pleite gehen....
3. Eigenartig, dass sich die Diskussion über die Gehälter nun in eine
Rentner-Diskussion verwandelt.
4. UND: die Pensionslasten sind EIN Problem. Da immer weniger junge
Leute nachkommen, kriegen die Rentenkassen jedoch Probleme, die in
derselben Größenordnung liegen. Beamten-Bashing wäre also fehl am Platz
(bin selber keiner, aber trotzdem).
5. Rückblickend (knapp 50) überlege ich auch SCHWER überlegen, ob es
nicht erstrebenswert hätte sein sollen, Beamter zu werden....
Meinung schrieb:> (deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den> Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir,> was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet.
Die Rente auch. Bei der Rente macht man sich die Illusion, dass man
später mal was zurückbekommt, was man eingezahlt bekommt. Es ist kein
intellektuelles Desaster, darauf reinzufallen. Es fallen zu viele Leute
darauf rein. Und um die Rentenbeiträge abzufedern, wird schön mit
Steuergeldern nachgeschossen. Es ist gehupft wie gesprungen; Pension
oder Rente, beides sind Baustellen der Politik. Bei der Pension muss man
aber sehr wohl kritisieren, dass die Beamten sehr schnell, großzügige
Pensionsrechte erhalten.
Jetzt wird's makaber: Marktwirtschaft und Terrorismus könnten das
Problem lösen. Wenn Beamet und Pensionäre die einzigen sind, die sich
einen hohen Lebensstand leisten können (oberer Mittelstand), dann wüsste
ein deutscher bin Laden mit rentenpolitischen Motiven genau, wohin er
seine Jungs und Mädchen hinschicken muss. Es wird zu einer Separation
kommen. Die normalen Angestellten werden sich keine schönen Wohnungen
mehr leisten können. Auch die zunehmende Flexibilität sowie Hire'n'Fire
sorgen dafür, dass sie vermehrt sparen. Es wird in den Städten ganze
Beamtenviertel geben, wenn es diese heute nicht schon gibt.
Übrigens wäre Deutschland nicht der erste Staat gewesen, der an
Bürokratie und Beamten zugrundegeangen ist. China hat sich einst sehr
geschwächt mit einem überbordenen Beamtenapparat. Übrigens gab es sehr
strenge Beamtenprüfungen und die Beamten bildeten sich sehr viel auf
ihre erfolgreich absolvierten Prüfungen ein. Der Typus Mensch, der dabei
durchkommmt, ist aber nicht gut für das Land, weil zu homogen, zu
aalglatt, Leute ohne echte Lebenserfahrung.
Nichtsdestoweniger machen Nationen immer wieder diese Fehler. Frankreich
leidet unter ENA-Zöglingen. Südkorea, das heutige China und Japan
terrorisieren ihre Jugend mit Leistungsdruck. Zwar gibt es den Druck
nicht in Deutschland (zum Glück!), aber es gibt welche, die sich total
auf dieses System einlassen. Die sind nicht strebsam im eigentlichen
Sinne, sondern notengeil. Die streiten sich dann mit dem Lehrer um jede
Note und eine Drei ist dann schon der Weltuntergang. Die machen
vielleicht ein exzellentes Abitur (Schnitt 1,1 oder besser), aber das
Studium packen sie dann nicht. Schließlich lernt man nicht nur in der
Schule, sondern auch in der Freizeit. Und Studium ist nunmal was anderes
als Schule.
Den Vorwurf der Verschulung für Bachelor/Master kann ich leider nicht
überprüfen, mangels Erfahrungswerten. Verschulung ist aber ein Problem,
das man ernst nehmen sollte.
Privatlehrer schrieb:> bereits nach 5 Jahren aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden bedeutet,> dass 5/40 = 1/8 dieses Betrages nach dem Erreichen des 65. Lebensjahr> als Pension bezahlt werden. Das sind 270€. Ob das dann noch viel Wert> ist, das ist dann die Frage.
Das sag mal den Leuten aus der Wirtschaft, die nach der Zeit noch
weniger bekommen.
Jeder muss sich einfach damit abfinden, dass es in Deutschland bestimmte
priviligierte Gruppen gibt, die aufgrund ihres Besitzstandes sehr gut
verdienen.
Dazu gehören aus meiner Sicht Ärzte, Beamte im höheren Dienst,
Fluglotsen, Piloten, Politiker, Anwälte in großen Kanzleien.
Oft hat die Bezahlung nichts mit Leistung zu tun, sondern es gibt einen
Tarifvertrag, der das Gehalt vorgibt. Da diese Gruppen außerdem eine
starke Lobby haben, werden sich die Besitzstände in den nächsten Dekaden
auch nicht großartig verändern.
Diejenigen Leute, die den Wohlstand in Deutschland erwirtschaften-
Ingenieure, Wissenschaftler, .. - verdienen leider bei weitem nicht so
gut.
Ja, das Leben ist hart, aber ungerecht!
- ohne jetzt den gesmaten Thread gelesen zu haben -
1.
-----
In D kann jeder seinen Beruf frei wählen.
2. Bildungsweg
--------------
Um Lehrer am Gymnasium zu werden:
min. 10 Semester Studium an der Uni (idR ein bis zwei mehr, weil viele
noch als AuPair ins Ausland gehen, nicht gleich einen Platz bekommen und
sie das Referendariat nicht sofort nach dem Examen beginnen können)
Danach kommen 1,5 Jahre als Referendar an einer Schule. (Als Praktikant
im 8 Semester als angehender Ing. habe ich nicht viel weniger verdient
als sie mit fertigem Abschluss!)
In Summe: Ausbildung bis man als Lehrer anfangen kann: kaum unter 7
Jahren
In der Zeit wird man genauso Arzt, Rechtsanwald oder ergreift sonst
einen Beruf der nicht das gleiche soziale Ansehen wie die
GEZ-Gebühreneintreiber haben.
3. Arbeitszeit:
---------------
Morgens und früher Mittag: Unterricht: 30 unerzogene, faule Schreihälse
beschäftigen
später Mittag: vorbereiten
früher Abend:
unzählige Anrufe von Eltern die nicht verstehen warum ihr Kind nichts
lernt und nur vor dem PC sitzt
später Abend:
korrigieren
Ferien:
Vorbereiten von Klassenfahrten, korrigieren...
4.Motivation:
-------------
Eltern beschweren sich, dass die kinder nichts beigebracht bekommen
Kinder beschweren sich, dass sie zu viel arbeiten müssen
Allgemeine Bevölkerung beschwert sich, dass alles faule Beamte sind
->Motivation: keine
Ein Wunder, dass es wirklich noch Lehrer gibt die was erreichen wollen!
Der Beruf als Ingenieur ist sicher nicht in allen Punkten ein
Hauptgewinn, aber es gibt keine Sekunde in der ich mit einem Lehrer
tauschen wollen würde!
Rockstar schrieb:> Der Beruf als Ingenieur ist sicher nicht in allen Punkten ein> Hauptgewinn, aber es gibt keine Sekunde in der ich mit einem Lehrer> tauschen wollen würde!
Nun, ich kenn beide Seiten, weil ich Quereinsteiger bin.
Vorab: Gearbeitet wird auf beiden Seiten, das nimmt sich nicht viel.
Derzeit fühl ich mich als Lehrer sehr wohl, weil ich es jeden Tag als
neue Herausforderung oder auch Kick sehe, Schulstunden so auf die Beine
zu stellen, dass die Schüler das interessant finden. Dabei spielt gar
nicht mal so die überkandidelte Vorbereitung eine Rolle, sondern Gespür,
was aktuell mit der Klasse zu machen ist. Danach richtet sich der
Umgangston, der Unterrichtsablauf etc.
Manchmal kommt Grütze dabei raus. Oft klappt es jedoch ganz gut und wenn
ein oder zwei am Ende der Stunde noch ne etwas weiterführende Frage oder
Anmerkung haben, dann bin ich schon zufrieden.
Bin aber auch an einer Schule mit großteils sehr netten Kollegen und
halbwegs motivierten Schülern.
Ansonsten: Mal bei youtube volker pispers und lehrer eingeben - sehr
erfrischend!
Es geht nicht um Beruf frei wählen, es geht um Verbeamtung und die
damit entstehenden Kosten. Die müssen andere finanzieren und können da
nicht frei wählen. Und, Stefan,"damit abfinden", das hätten die gerne.
Studien der Hans Böckler-Stiftung bezweifeln schon jetzt, dass die
zugesicherten Pensionen in 30 Jahren überhaupt noch augezahlt werden
können. Das System ruiniert sich selbst.
Konrad71 schrieb:> Studien der Hans Böckler-Stiftung bezweifeln schon jetzt, dass die> zugesicherten Pensionen in 30 Jahren überhaupt noch augezahlt werden> können. Das System ruiniert sich selbst.
Deutschland schafft sich ab.
Stefan schrieb:> Dazu gehören aus meiner Sicht Ärzte, Beamte im höheren Dienst,> Fluglotsen, Piloten, Politiker, Anwälte in großen Kanzleien.
Zuerst zu den Lehrern. Ich kenne einige der verschiedensten Level.
Ich würde nicht tauschen wollen. Rente mit 50 ist für einen Lehrer ok -
wer das nicht glaubt, mache nur 4 Wochen den Job als Lehrer.
Jetzt zu den Anderen:
Ärzte - solange lustig bis du deinen ersten Patienten umgebracht hast -
dann ist das gar nicht mehr 'fette Kohle' sondern die Frage - hänge ich
mich weg oder kann ich damit leben?
Beamte im höheren Dienst - Bestechlichkeit? Baumassnahme Ja oder Nein?
Dann ist manchmal auch die Mafia zu Besuch und fragt: Lieben Sie ihren
Sohn?
Auch nicht lustig!
Erfurt ist z.B. in der Hand der Mafia - keine Chinesen, keine Griechen -
nur Itaker - da vergeht auch Behördenleitern das Lachen und die müssen
in den Keller.
Fluglotsen, Piloten - ist ja immer 'menschliches Versagen' wenn so ein
Flugzeug runter fällt.
Gut, die Wahrheit erspare ich euch jetzt mal hier. (Einkalkulierte
Todesfälle - wer würe das schon glauben...)
Bleiben noch:
Politiker und Anwälte
Was ist das: Alle Anwälte auf dem Meeresgrund aneinander gekettet?
Ein guter Anfang!
Politiker sind Leute die Meinungen konzentrieren und damit notwendig
sind.
Heinrich schrieb:> Gut, die Wahrheit erspare ich euch jetzt mal hier. (Einkalkulierte> Todesfälle - wer würe das schon glauben...)
Niemand. Außer dir. Weil niemand sonst Fight Club gesehen hat.
Langweiler.
Danke für die zusprechenden Worte "mal 4 Wochen als Lehrer arbeiten und
dann sehen, wie anstrengend das ist"
Das ist natürlich nach einer von Ex-Bundeskanzler Schröder angezettelten
Diskussion Lehrer seien "faule Säcke" mal ein Statment was schon eher
zutrifft.
Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler machen will, darf nix
arbeiten!
Mit ein wenig Phantasie kann man an jedem Beruf etwas finden was
furchtbar ist:
Türsteher an einer Disko! Du könntest einen jungen Mann abweisen, der in
der Disco seine große Liebe gefunden hätte und der statt dessen
Terrrorist wird....
Klofrau! Du könntest ne Seife hinlegen, die einem Seifenallergiker fast
das Leben kostet....
Also, wer Ing ist muss damit rechnen, dass auch mal Fehler vorkommen,
mit denen man eben umgehen muss.
Wer Arzt ist und niemals zwischen Schicksalen hat abwägen müssen und wer
noch nie ne falsche Diagnose gestellt hat - der kann nur Dr. Sommer von
Bravo sein.
Und wer Lehrer ist, sollte auch zugeben können, dass er mal nen Punkt
zuwenig gegeben hat und dies dann (wenn berechtigt) nachholen. Oder
eingestehen, dass es schwierig und immer auch etwas ungerecht ist, wenn
stille Schüler eher übersehen werden und die mit der großen Klappe sich
in Szene setzen können.
Wer Auto fährt muss damit rechnen, dass er mal mit der Stoßstange wo
hängenbleibt oder ein 80er-Schild "übersieht".
Problem ist, dass wir heute, von der 0-Fehler-Produktion getrieben gar
nicht mehr umgehen können mit Fehlern, keinesfalls was zugeben können
und immer andere zur Veranwortung ziehen. Diese Gedankenstrukturen
behindern aber jede Kreativität und jede Schaffenskraft.
Meint ihr, Einstein hätte nur 20 Seiten vollgeschrieben (mehr ist es
nicht) und sonst nix? Einstein hat mit sicherheit 20.000 Seiten
vollgerechnet, gekritzelt, überlegt, zerknüllt.....
Und noch was zur Motivation: Es gibt Menschen, für die ist das Einkommen
DAS Rad der Motivation. Mehr Geld, das ist alles! Wer länger im Geschäft
ist oder wem das zu plump ist, der kann durch Geld nur wenig mehr
motiviert werden. Er arbeitet z. B. als Lehrer, weil im der Umgang mit
den Schülern Spaß macht, weil jeden Tag neue Reaktionen kommen und neue
Situationen entstehen.
Und noch was zu den Beamten (ich bin ja keiner, brauche also nicht den
Anwalt zu spielen). Aktuell werden auch die Renten massiv durch
Steuermittel ergänzt und bezuschusst. Die Steuermittel kommen aber auch
von den Beamten, obwohl die ja nie ne Rente kriegen, sondern ne Penson.
Klar, die wird auch von den Steuerzahlern bezahlt.
Aber Sprüche, dass Beamte nie auch nur einen Cent eingezahlt haben,
stimmen bei genauer Betrachtung NICHT, weil eben ein Teil der
Steuerzahlungen der Beamten ins Rentensystem wandert.
Michael Kraus schrieb:> Aber Sprüche, dass Beamte nie auch nur einen Cent eingezahlt haben,> stimmen bei genauer Betrachtung NICHT, weil eben ein Teil der> Steuerzahlungen der Beamten ins Rentensystem wandert.
Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert.
Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der
Arbeit der Steuerzahler.
omfg schrieb:> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert.> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der> Arbeit der Steuerzahler.
Also zum Großteil von sich selbst. Na bitte :-)
Chris D.
omfg schrieb:> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert.> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der> Arbeit der Steuerzahler.
und wer soll die Lehrer denn deiner Meinung nach bezahlen?
>> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert.>> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der>> Arbeit der Steuerzahler.>und wer soll die Lehrer denn deiner Meinung nach bezahlen?
Evtl. die könnten die ja auchmal in die Rentenkasse einzahlen ? Warum
eigentlich nicht ? Dann würden Sie auch aus der Kassse bezahlt.
hmmm..., ich bin pensionär mit a13...., herrlich.
auch ohne studium....
als angestellter im öffentlichen dienst und anschliessender rente würde
ich netto mehr haben als der pensionär mit a13 und privater
krankenversicherung.
> Evtl. die könnten die ja auchmal in die Rentenkasse einzahlen ?> Warum eigentlich nicht ? Dann würden Sie auch aus der Kassse bezahlt.
Es wäre durchaus sinnvoll, wenn Beamte, Politiker (und Selbständige,
abderes Thema) auch in die Rentenkasse einzahlen und deren für die
vorgesehene Rente benötigten Beiträge auf der Lohnabrechnung auftauchen,
damit sie vergleichbar sind.
Aber genau das will der Staat nicht, er will nicht offenlegen.
Es steht dir aber frei, das selber auszurechnen.
Welches Glück hat der Staat, daß dir das zu viel Arbeit ist.
>Es wäre durchaus sinnvoll, wenn Beamte, Politiker (und Selbständige,>abderes Thema) auch in die Rentenkasse einzahlen und deren für die>vorgesehene Rente benötigten Beiträge auf der Lohnabrechnung auftauchen,>damit sie vergleichbar sind.>Aber genau das will der Staat nicht, er will nicht offenlegen.
Stimmt mit den Selbstständigen. Es gibt genug die Zeit ihres Lebens viel
Geld verdienen un im alter veramen weil sie nich vorgesorgt haben. Wer
kommt dann für die auf ? Eben.
>als angestellter im öffentlichen dienst und anschliessender rente würde>ich netto mehr haben als der pensionär mit a13 und privater>krankenversicherung.
Dafür hast du aber in der Arbeitszeit wesentlich mehr erhalten. Und ein
angestellter hat auch keine Beihilfe.
Chris D. schrieb:> omfg schrieb:>>> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert.>> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der>> Arbeit der Steuerzahler.>> Also zum Großteil von sich selbst. Na bitte :-)>> Chris D.
Das ist die gängige Meinung. Die heutigen Steuern der Beamten werden
aber verwendet, um heute Zahlungen an Rentner zu ermöglichen.
Die Rentner werden also von den Beamten zwangsalimentiert.
Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie
Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist
also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen.
Wenn ein Beamter in Pension geht, wurden bis dahin von seinen
Steuergeldern etliches an die Rentner gegeben.
Und der Begriff "einbezahlt" gaukelt vor, dass das Geld irgendwo liegt
oder wächst..... FALSCH. Es wird gleich wieder an die Rentner gegeben
(und auch an die Pensionisten, jaja)
"einbezahlt" bedeutet nur, dass man Ansprüche auf einen bestimmten, dann
zu errechnenden Prozentsatz von irgendwas hat. Wie hoch die Zahlungen
dann ausfallen, dürfte uns noch ins nacke Elend stürzen.
Und dies gilt für Beamte und Angestellte gleichermaßen.
Dass der Staat sich seine Beamte "billig" rechnet, weil nichts in die
Rentenkasse einzuzahlen ist, kann man den Beamten nicht ankreiden.
Im übrigen würde der Staat ja an sich selber die Rentenbeiträge zahlen.
Eine Firma führt ja 10% an Beiträgen ab. Der Staat müsste also die
höheren Angestelltengehälter zahlen um dann sofort wieder die 10%
abzuziehen. Ein Nullsummenspiel.
Michael K-punkt schrieb:> Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie> Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist> also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen.
Ja richtig, die überdurchschnittliche Priviligierung der Beamten zu
Ungunsten der jungen Generation ist vorgesehen. Traurig aber wahr.
Zum Thema ganz aktuell, soll sich jeder selbst die Meinung bilden über
den priviligierten "Staatsadel".
http://www.stern.de/wirtschaft/job/die-gehaelter-der-staatsdiener-beamter-sorge-dich-nicht-diene-1644864.html
Von den 2610 Euro bleiben der Kommissarin nach allen Abzügen (Steuern
und Beiträgen zur privaten Krankenversicherung) 1900 Euro übrig. Ein
normaler Arbeitnehmer, ebenfalls kinderlos und ledig, bekäme dagegen nur
1680 Euro raus, 220 Euro weniger. Als Angestellter muss er schließlich
Sozialabgaben entrichten, also Beiträge zu Arbeitslosen-, Pflege- und
Rentenversicherung. Der Beamte muss das nicht. Andersherum: Für ein
Netto von 1900 Euro brauchte ein Angestellter ein Brutto von 3041 Euro -
also knapp 450 Euro mehr als die Polizistin. Und nach 40 Dienstjahren
wird die Beamtin über 105.000 Euro mehr verdient haben als der
angestellte Arbeitnehmer. Würde sie die Differenz von 220 Euro jeden
Monat zu mageren drei Prozent anlegen, stiege ihr Vorteil sogar auf über
200.000 Euro.
So ist es bis heute: Beamte haben lebenslänglich. Unkündbar. Ein
bombensicherer Arbeitsplatz ist fester Bestandteil des Beamtenstatus -
und unbestimmter Anteil des Soldes. Was ist der Gegenwert in Euro und in
Cent dafür, nie wieder Zukunftsängste haben zu müssen? Keine schlaflosen
Nächte, weil die Firma mal wieder Richtung Insolvenz schliddert oder dem
Chef die Nase nicht passt?
Kriminalkommissarin Noreen Koall schätzt die Sicherheit ihres
Arbeitsplatzes sehr. Sie kann ihr Leben planen, frei von bösen
Überraschungen. "Wenn ich mir ein Haus bauen möchte und einen Kredit
aufnehmen muss, weiß ich, dass das Geld kommt. Ein Arbeitnehmer in der
freien Wirtschaft kann sich darauf nicht verlassen", sagt sie. "Da habe
ich großes Glück."
ohne worte...
Professor Winfried Fuest, Experte für Finanz- und Steuerpolitik am
Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, hält das aktuelle
Pensionsniveau von 71,75 Prozent für dramatisch zu hoch. "Im Grunde ist
das eine Zumutung für den Steuerzahler", sagt er. Zumal Beamte daneben
eine ganze Reihe zusätzlicher Pensionsprivilegien genießen: So hat ein
Beamter bereits nach fünfjähriger Dienstzeit Anspruch auf eine
Mindestpension von 1365 Euro. Der Standardrentner braucht 45
Berufsjahre, um auf gerade mal 1224 Euro zu kommen. Schwerstbehinderte
Beamte können mit 60 Jahren abschlagsfrei in Ruhestand gehen,
Arbeitnehmer erst drei Jahre später. Studierten Beamten werden 855 Tage,
also deutlich mehr als zwei Jahre, ihres Studiums auf die Pension
angerechnet. Bei der gesetzlichen Rente eines Angestellten wird ein
Studium dagegen gar nicht mehr berücksichtigt.
IngDresden schrieb:> ttp://www.stern.de/wirtschaft/job/die-gehaelter-d...>> Von den 2610 Euro bleiben der Kommissarin nach allen Abzügen (Steuern> und Beiträgen zur privaten Krankenversicherung) 1900 Euro übrig. Ein> normaler Arbeitnehmer, ebenfalls kinderlos und ledig, bekäme dagegen nur> 1680 Euro raus, 220 Euro weniger. Als Angestellter muss er schließlich> Sozialabgaben entrichten, also Beiträge zu Arbeitslosen-, Pflege- und> Rentenversicherung. Der Beamte muss das nicht. Andersherum: Für ein> Netto von 1900 Euro brauchte ein Angestellter ein Brutto von 3041 Euro -> also knapp 450 Euro mehr als die Polizistin. Und nach 40 Dienstjahren> wird die Beamtin über 105.000 Euro mehr verdient haben als der> angestellte Arbeitnehmer. Würde sie die Differenz von 220 Euro jeden> Monat zu mageren drei Prozent anlegen, stiege ihr Vorteil sogar auf über> 200.000 Euro.
Schon wieder werden Sachen durcheinandergewürfelt. Genauso wenig, wie
der Beamtenwitz ein Witz über Beamte ist, ist die Kritik am Beamtentum
eine Kritik am Beamtentum.
1. Der Beamtenwitz ist ein Verwaltungswitz. Polizisten, die eine
klassische staatliche Funktion ausführen, sind nicht Zielscheibe des
Beamtenwitzes.
2. Einem Polizisten gönne ich jeden Cent und jeder, der sich sonst über
Beamtensold und -pensionen echauffiert, regt sich nicht über Polizisten
auf, sondern über die Sesselfurzer in der Verwaltung.
Wenn das Beamtentum auf die hoheitlichen(!) Aufgaben des Staates
beschränkt bleibt, ist es eine vernünftige Sache. Man darf ja nicht
vergessen, dass der Beamte seine Privilegien auch bezahlt. Er darf z. B.
nicht streiken. Wenn jetzt aber das Gericht feststellt, dass Beamte,
insbesondere Lehrer und Verwaltungskräfte, doch streiken dürfen, und
damit Streikverbot für Beamte komplett infragestellen, dann haben wir
bald streikende Polizisten.
Langsam kommen wir der Sache näher. Die Frage ist auch, wofür brauchen
wir
so viele Beamte ? Es heist ja, sie leisten Arbeit am Volk. Wofür
brauchen
wir z.B. 16 Wirtschaftsministerien, 16 Justizministerien,16
Kultusministerien etc. etc. ? Pisa zeigt doch, dass das absolut nichts
bringt. Von der BA (ca. 100000 Beschäftigte ,Vermittlungsquote 8% ),
will ich lieber gar nicht erst reden. Ein einziger Sumpf.
Konrad 71 schrieb:> Die Frage ist auch, wofür brauchen> wir> so viele Beamte ?
Ganz klar, sie sind eine der wichtigsten Stützen des Systems. Solange
diese Stützen stabil sind (und auf fette Pensionen hoffen), wird es
schwierig mit einer Revolution.
Konrad 71 schrieb:> Langsam kommen wir der Sache näher. Die Frage ist auch, wofür brauchen> wir> so viele Beamte ? Es heist ja, sie leisten Arbeit am Volk. Wofür> brauchen> wir z.B. 16 Wirtschaftsministerien, 16 Justizministerien,16> Kultusministerien etc. etc. ? Pisa zeigt doch, dass das absolut nichts> bringt. Von der BA (ca. 100000 Beschäftigte ,Vermittlungsquote 8% ),> will ich lieber gar nicht erst reden. Ein einziger Sumpf.
Zentralismus ist teurer! Und Sie haben die Frage auch falsch gestellt.
Die Frage sollte lauten: Warum braucht die Sekretärin im
Wirtschaftsministerium den Beamtenstatus?
Pfennigfuchser schrieb:> 2. Einem Polizisten gönne ich jeden Cent und jeder, der sich sonst über> Beamtensold und -pensionen echauffiert, regt sich nicht über Polizisten> auf, sondern über die Sesselfurzer in der Verwaltung.
Ja, aber ein Beamter kostet dem Staat in der Summe (inkl. der hohen
Pension) sehr viel Geld. Jetzt ist es aber nicht so, dass der Staat im
Geld schwimmt. In jeder Firma würde in einem solchen Fall der Rotstift
angesetzt und die Priviliegien, das Gehalt der Mitarbeiter würde gekürzt
werden. Nicht so beim Staat.
Ich gönne einem Polizisten, einem Lehrer sein Gehalt. Was mich aber vor
allem stört ist die gewaltige Unterschied zwischen Pension und Rente.
Hier muss sich was ändern. Die Lasten der Gegenwart werden einfach in
die Zukunft verschoben und die derzeitige, junge Generation (zwischen
25-35 Jahren) muss dafür bezahlen.
Wenn ein Jungingenieur heutzutage mit einigen Jahren Berufserfahrung gut
verdient (sagen wir um die 60k/Jahr), dann liegt der Nettoverdienst
unter 50% im Verhältnis zur Arbeitgeberbelastung.
Jeder normale Beamte im gehobenen Dienst bekommt dann eine Pension die
höher ist als die Rente dieses Ingenieurs, der den Beamte mit seinen
hohen Abgaben finanziert. Ist das fair/gerecht?
Echt großes Kino hier, man könnte meinen die Lehrer hätten Ferien
gehabt.
Der statistische Kernpunkt ist folgender:
Ein Ingenieur hat studiert, der Lehrer ebenfalls. Durchschnittliches
Ingenieurseinkommen gemäß VDI: irgendwas zwischen 50-70k€ brutto und
damit in Steuerklasse III etwa 33k bis 44k€ Netto. Zuzüglich Kindergeld.
Rente: sind zur Zeit etwa 1,5 bis 2 Rentenpunkte zu je 27,20€ und damit
auf heutiger Kaufkraft bei 40 Jahren bis zur Rente etwa 60-80 mal 27,20
(1600-2100€ Bruttorente) plus ca 100€ für Wehrdienst, Kinder,
Ausbildungszeit. Zukünftig gemäß Alterseinkünftegesetz voll zu
versteuern. Normalerweise müsste man für den Fall "Mitte 50 und
Outgesourced" Rückstellungen bilden.
Beim angestellten Lehrer nach TVÖD stehen maximal 4400€ Brutto in E13SR
an, Einstiegsgehalt 3k€. Nach 10 Jahren sind das 33k€ Netto p.a. Damit
sind etwa 1700€ Rente zu erwarten plus etwas Zusatzversorgung
öffentlicher Dienst. Der angestellte Lehrer findet sich also am
unteren Ende der Gehaltsbandbreite wieder.
Beim verbeamteten Lehrer in A12 (Grundschule/Realschule) und A13
(Gymnasium) stehen im Mittel (Stufe 10, zwei Kinder, ca Anfang 40)
folgende Einkommen an (www.oeffentlicher-dienst.info): 42k€ Netto p.a.
in A12 und 46.4k€ p.a. in A13 jeweils minus Krankenkasse, jeweils plus
Kindergeld. Achja, ab dem dritten Kind gibts etwa 300€ monatliche Zulage
neben dem Kindergeld, damit die kleinen Racker was zu beißen haben.
Grobe Faustregel: Verheiratet +100€, 1. und 2. Kind je 100€, ab dem
dritten je 300€. Bis zum zweiten Kind sind das etwa die Kosten der
privaten Krankenversicherung dieses Familienmitglieds.
Zur Krankenkasse: Mein Kollege zahlt für sich nebst Frau und 2 Kids etwa
450€ im Monat bzw. 6k€ p.a.. Die "Beihilfe" bei Kindern ist jedoch höher
als der Arbeitgeberanteil von 50% und nicht auf den Höchstsatz der
gesetzlichen Krankenversicherung begrenzt. Zudem gibts nach heutigem
Stand und 40 Berufsjahren in A13 eine Pension von ca. 3000€ in A12 und
3300€ in A13. Pension mit 60 sind übrigens immer noch 2700€. Natürlich
genau wie die Rente zu versteuern, jedoch mit den Kosten der privaten
Krankenversicherung. Ok, die kann man als ING auch haben, kostet im
Alter kräftig. Der beamtete Lehrer lieht also am oberen Limit dessen,
was ein Ingenieur statistisch in der freien Wirtschaft verdienen wird.
Nach meinem Empfinden ist es dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, dass
ein krisensicherer Job im Schnitt höher bezahlt ist und zu höheren
Altersbezügen führt wie ein statistischer Job in der "freien
Wirtschaft". Normalerweise müssten die wegen des Risikos
Arbeitslosigkeit/Altersarbeitslosigkeit oder beruflich erforderlicher
Umzug im Mittel höhere Bezüge wie der öffentliche Dienst sehen. Haben
die aber nicht. So ab 70-80 k€ p.a. kann man als studierter
Ing/Naturwissenschaftler langsam davon ausgehen, dass man etwa das
Lebenseinkommen eines (studierten) Beamten in A13/A14 erhält.
Meine Schlußfolgerung: Beamtentum für Lehrer abschaffen, ein mittleres
Gehalt minus einem kleinen Abschlag für die effektive Jobsicherheit
zahlen (also irgendwas um 40-60k€ je nach Berufserfahrung), das wars.
Wer jetzt behauptet "mach mal nen Lehrerjob" - hab ich bereits gemacht.
Unbezahlt neben der Promotion einen Chemie-Fortgeschrittenenkurs
umliegender Schulen betreut. Nach 4 Jahren sinkt die Vorbereitungszeit
für eine dreistündige Experimentalvorlesung von anfänglich 6-8h auf
1-2h.
Genau, Expat, kann Dir voll zustimmen. Es ist nicht vermittelbar, wie
sich
einige auf Kosten anderer absichern. Bei sinkender Schülerzahl, braucht
man
auch weniger Lehrer. Entlassen ? Geht nicht. Also scheinbeschäftigen
oder in Pension schicken, so läuft's.
Konrad 71 schrieb:> Bei sinkender Schülerzahl, braucht man auch weniger Lehrer.
Falsch. Das Betreuungsverhältnis wird dadurch endlich besser, weil ein
Lehrer dann für den einzelnen Schüler mehr Zeit hat. Kann mich noch gut
erinnern als ich in der 10. Klasse war, wir waren 34 Schüler und in den
Hauptfächern wurde die Klasse dann geteilt. Weniger Schüler pro Lehrer
sind von Vorteil - wer das nicht begreift, der hat überhaupt nichts
verstanden.
Das hier ist der reinste - Neidthread -.
Da beneidete der eine Ing. den anderen, weil er bei einem anderen
Konzern mehr verdient.
Der nächste ist klug und sucht von Anfang an einem Job bei genau diesem
Arbeitgeber.
Mein Nachbar war noch klüger. Getreu dem Spruch: "wer mit Geld zu tun
hat, der verdient Geld", ist er mit BWL von der einen zur nächsten Bank
gegangen, bis er im Investmentgeschäft gelandet ist. P.a. 200k - 300k.
5 Umzüge, kein eigenes Haus, beide Kinder Außenseiter, 12h pro Tag.
Warum BWL? Nach eigener Aussage war er für Mathe zu dumm und hat das
Mathestudium nach dem 4. Semester abgebrochen.
Ich bin ein Beamter.
Ich bin ein Beamter schrieb:> Das hier ist der reinste - Neidthread -.
Nein, das stimmt so nicht. Aber als Steuerzahler kann man es doch
unpassend finden, dass man bestimmte Berufsgruppen -hier Beamte- mit dem
Steuergeld quasi subventioniert.
Jeder Ingenieur muss sich heute in der freien Wirtshaft mit der
Globalisierung, mit sinkenden Gehältern, mit Arbeitslosigkeit usw.
zurecht finden, während auf der anderen Seite beim Staat noch goldene
Zeiten vorzufinden sind und das obwohl das Defizit des Staatshaushalts
immer größere Summen annimmt.
Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht
Sozialschmarotzer, die ihre hohen Gehaltsforderungen auf den Rücken der
Patienten, der einfachen Krankhausangestellten und der geseztlich
Versicherten durchsetzen.
Man sollte die Beamtung auch mal aus einem anderen Blickwinkel
betrachten. Um Beamter zu werden, muss man eine Gesundheitsprüfung
bestehen. Es gab auch schon angehende Lehrer, die dann nicht verbeamtet
wurden und nicht Lehrer werden konnten.
Meines Erachtens braucht so ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte
(nichts anderes stellt eine Gesundheitsprüfung dar) gute Argumente. Und
es leuchtet mir nicht ein, warum ein Geschichtslehrer mit Diabetes
seinen Beruf nicht ausüben soll.
Medienschelte muss ich jetzt auch ein wenig betreiben. Fast alle Medien
beklagen unisono, dass Lehrer unnötig verbeamtet werden. Wenn dann mal
eine Regierung Lehrer nicht verbeamtet, sondern ganz regulär als
Angestellte beschäftigt (Richtig so!), dann findet sich immer ein
Journalist, der über die "Ungerechtigkeit" reißerisch berichtet. Den
Fehler, dass so viele Lehrer verbeamtet sind, kann man nunmal nicht
rückgängig machen. Und lieber sollte man jetzt die "Ungerechtigkeit"
ertragen, als diesen Irrsinn weiterzubetreiben: Die Verbeamtung von
Berufsgruppen wegen kurzfristiger Interessen.
Ist doch klar, wenn der Lehrer wegen seiner Krankheit fehlt, bez. Krank
geschrieben wird, muss der Staat die hohen Löhne zahlen an welche die
nicht arbeiten können.
Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den
davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter
arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht...
Zudem, finde ich Lehrer ist einer der härtesten Jobs, (sagt einer der
gerade von der Schule kommt)...
Was ich ehr ungerecht ansehe, ist das die Politiker sich ihr Gehalt
selbst bestimmen können, so wollen die 600 Bundestag abgeordneten das
Gehalt von Verfassungsrichtern und das geht überhaupt nicht!!!
Thomas schrieb:> Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht> Sozialschmarotzer
Die bekommen ihr sehr teures Studium geschenkt und gehen dann ins
Ausland. Sozialschmarotzer ist dagegen noch nix.
Fer T. schrieb:> Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den> davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter> arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht...
Muss man denn jeden Trend, der der Gesellschaft schadet mitmachen?
Es ist völlig in Ordnung dieses (Unrechts-)System zu kritisieren,
hat mit Neid gar nichts zu tun.
Thomas schrieb:> Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht> Sozialschmarotzer, die ihre hohen Gehaltsforderungen auf den Rücken der> Patienten, der einfachen Krankhausangestellten und der geseztlich> Versicherten durchsetzen.
Sicher kommen gleich wieder Einwände, wie schlecht es Ärzten, besonders
Klinikärzten, geht. Übersehen wird dann wieder, dass auch ein
selbstständiger Arzt mehr verdient als die meisten Ingenieure (egal ob
selbstständig oder angestellt), bei gleichzeitiger absoluter
Jobsicherheit.
Pfennigfuchser schrieb:> Um Beamter zu werden, muss man eine Gesundheitsprüfung> bestehen.> Meines Erachtens braucht so ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte> (nichts anderes stellt eine Gesundheitsprüfung dar) gute Argumente. Und> es leuchtet mir nicht ein, warum ein Geschichtslehrer mit Diabetes
Gesundheitsüberprüfungen gibt es auch bei der Einstellung anderer Berufe
in der freien Wirtschaft und zwar auch bei untersten Gehaltsgruppen. So
z.B. in der Nahrungsmittelindustrie und bei einigen Billigjobs am
Flughafen. Da wird unter anderem auf Diabetes, Bluthochdruck und
Leberwerte getestet - also nicht ansteckende Krankheiten. Da spricht
auch keiner von Eingriff in Persönlichkeitsrechte.
Fer T. schrieb:
> Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den> davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter> arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht...
So einfach ists ja nicht, weil es nicht so viele Stellen im technischen
Bereich als Beamter gibt. Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht
so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der
Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur
erzählen.
tim schrieb:> Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht> so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der> Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur> erzählen.
Man wird gezwungen, für die öffentlich, rechtlichen "Fernsehverdummer"
Gebühren zu bezahlen, obwohl die leitenden Angestellten blendende
Kontakte zur Politik haben und nicht an einer objektiven Aufklärung
interessiert sind. Das ist einfach großer Mist.
Wenn z.B. über das Thema Gehalt bei Ärzten im TV diskutiert wird, dann
gibt es Einspielungen über die hohe Arbeitsbelastung oder es werden
Gehälter aus dem Ausland als Vergleich herangezogen. Wann ist denn mal
von der Arbeitswelt der Ingenieure die Rede? Wenn, dann taucht dieses
Thema nur beim Thema Fachkräftemangel auf.
tim schrieb:> Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht> so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der> Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur> erzählen.
Die Jobs der Professoren sind ja auch sicher! Demzufolge sind besonders
die älteren genauso weltfremd wie Politiker und glauben wahrscheinlich
selber, dass alle ihre Absolventen eine Chance auf einen sicheren und
gut bezahlten Job haben. Dass es immer mehr gibt, die nie eine
Anstellung als Ingenieur finden und deswegen (mangels Berufsausbildung)
in einem billigen Hilfsarbeiterjob oder bei H4 landen, übersieht man
großzügig oder spricht vorsätzlich nicht darüber. Nach außen muss der
Ingenieurberuf positiv dargestellt werden, damit es genügend Studenten
und somit genug Absolventen gibt, damit sich die Industrie die
vermeintlich besten aus einem großen Angebot aussuchen kann. Deswegen
wird auch überall die Fachkräftemangellüge verbreitet.
Habt ihr überhaupt den Sinn des Beamtentums verstanden?
Ohne die Beamten ist ein Staat nicht im Sinne einer Regierung zu führen.
Das sollte man aus der Schule noch wissen.
Und angestellte Lehrer dürfen gegen ihren Arbeitgeber demonstrieren und
im Unterricht politisch Stellung beziehen. Sollen eure Kinder so
unterrichtet werden?
Aus dem Beamtenstatus ergeben sich noch einige Nachteile für Beamte.
Ich habe praktische keine Chance meinen Arbeitsplatz in ein anderes
Bundesland zu verlegen. Ich bin Landesbeamter und habe 5 Jahre lang
probiert von Hessen nach Hamburg zu kommen.
Daran scheiterte meine erste Ehe.
Ich habe kein Streikrecht. Die Lohnerhöhungen hinken in den letzten 15
Jahren hinter den Lohnsteigerungen in der Industrie hinterher.
Ich habe nur eingeschränkte Aufstiegschancen. Meine Vorgesetzten waren 3
bis 5 Jahre älter als ich und das Amt in dem ich arbeite gibt es nur
einmal in D.
Beihilfe ist kein Segen! Da haben viele etwas falsch verstanden.
Ich lege für meine Familie alle Gesundheitskosten 1500€-5000€ vor und
muss die Rückerstattung dann bei der Beihilfestelle und der
Krankenversicherung beantragen. Pro Jahr bleibe ich auf 300 - 500 €
sitzen, die nicht erstattet werden. Die Beihilfestelle reduziert die
Erstattung zusätzlich um einen Festbetrag von 300.-€ pro Jahr -
Kostendämfung!.
Eine Kündigung ist undenkbar. Freie Beamtenstellen werden grundsätzlich
nicht an Beamte gegeben, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.
Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz. So wurde im
letzten Jahr ein Bekannter (Bundesbeamter) rund 500km nach Berlin
versetzt, - weil es dort einen Mitarbeitermangel gab. Er war mit 35
Jahren der jüngste seiner Arbeitsgruppe, Frau und Kinder mussten mit. Er
war einer der Besten in seiner Abteilung. Mindestdauer 5 Jahre.
Sein Gehalt ist ihm sicher, jetzt sind die Nächte 20db lauter.
paul panther schrieb:> Dass es immer mehr gibt, die nie eine> Anstellung als Ingenieur finden und deswegen (mangels Berufsausbildung)> in einem billigen Hilfsarbeiterjob oder bei H4 landen
Quelle bitte.
Noch ein Beamter schrieb:> Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz. So wurde im> letzten Jahr ein Bekannter (Bundesbeamter) rund 500km nach Berlin> versetzt, - weil es dort einen Mitarbeitermangel gab. Er war mit 35> Jahren der jüngste seiner Arbeitsgruppe, Frau und Kinder mussten mit. Er> war einer der Besten in seiner Abteilung. Mindestdauer 5 Jahre.> Sein Gehalt ist ihm sicher, jetzt sind die Nächte 20db lauter.
Die armen Beamten.. Sowas ist in der freien Wirtschaft ja gang und
gäbe..
Noch ein Beamter schrieb:> Und angestellte Lehrer dürfen gegen ihren Arbeitgeber demonstrieren und> im Unterricht politisch Stellung beziehen. Sollen eure Kinder so> unterrichtet werden?
viele meine Lehrer waren extreme Linke. Beim Mathelehrer merkt man das
vielleicht nicht. Ein Deutschlehrer kann sich entsprechende Aussagen
aber nicht verkneifen und die Bewertungen der Klassenarbeiten sind auch
politisch gefärbt, jedenfalls alles andere als objektiv.
Noch ein Beamter schrieb:> Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz.
Hat man in der freien Wirtschaft auch nicht. Schnell werden Abteilungen
geschlossen oder verlegt. Wenn man Glück hat wird man in eine andere
Abteilung übernommen oder "darf" am neuen Standort weiter arbeiten. Oder
man wird "freigesetzt" und darf sich selber bei einem neuen Arbeitgeber
bewerben.
Thomas B. schrieb:> Quelle bitte.
Es ist doch klar, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Wie
sollte man diese Daten denn erheben? Wenn ein Ingenieur einer
Hilfsarbeitertätigkeit nach geht, fällt er ja aus der
Arbeitslosenstatistik. Außerdem besteht aus oben genannten Gründen gar
kein Bedürfnis, eine solche Statistik zu veröffentlichen. Weder der
Staat, noch andere Industrielobbyverbände wollen die Wahrheit öffentlich
aussprechen.
paul panther schrieb:> Thomas B. schrieb:>> Quelle bitte.>> Es ist doch klar, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Wie> sollte man diese Daten denn erheben? Wenn ein Ingenieur einer> Hilfsarbeitertätigkeit nach geht, fällt er ja aus der> Arbeitslosenstatistik. Außerdem besteht aus oben genannten Gründen gar> kein Bedürfnis, eine solche Statistik zu veröffentlichen. Weder der> Staat, noch andere Industrielobbyverbände wollen die Wahrheit öffentlich> aussprechen.
Worauf gründest du dann deine Aussage,
> Dass es immer mehr gibt, die nie eine> Anstellung als Ingenieur finden
?
Irgendwas muss dich ja auf diese Idee gebracht haben. Die Realität wars
wohl nicht, also was dann?
Eigene Situation großzügig hochgerechnet?
Das Rumgeheule hier?
> Irgendwas muss dich ja auf diese Idee gebracht haben. Die Realität wars> wohl nicht, also was dann?> Eigene Situation großzügig hochgerechnet?> Das Rumgeheule hier?
Eigene Erfahrungen natürlich. Kann natürlich sein, dass sich die
Situation in letzten 2 Jahren wieder etwas verbessert hat. So genau
verfolge ich das nicht mehr. Man leidet zugegebenermaßen irgendwann
unter einer Art Betriebsblindheit, wenn man entweder selber nicht
betroffen ist, oder sich mit seiner Situation abgefunden hat und kein
Interesse mehr an einem Job als Ingenieur hat. So geht es einigen meiner
Bekannten. Nach über 5 Jahren erfolgloser Bewerbungen hat wohl fast
jeder weder Chancen noch großartig Lust weiterhin Geld und Zeit in
Bewerbungen zu stecken.
Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der
Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum,
welche Grundgesamtheit?
IngDresden schrieb:> Michael K-punkt schrieb:>> Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie>> Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist>> also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen.>> Ja richtig, die überdurchschnittliche Priviligierung der Beamten zu> Ungunsten der jungen Generation ist vorgesehen. Traurig aber wahr.
Ja, wie soll es sonst gehen? Die Polizei von der Mafia bezahlen lassen?
DIE holen sich das Geld auch von den kleinen Leuten. Nur eben ohne
Steuerbescheid. Auch im öffentlichen Dienst Angestellte bekommen ihr
Geld letzten Endes vom Steuerzahler. Also die Forscher, Professoren etc.
etc. , aber auch die Leute, die an eisigen Tagen den Streudienst
versehen.
Was will man diesen Leuten vorwerfen?
Ein paar Lehrstühle werden von Firmen finanziert.
Und auch ein Institut (gab es zumindest früher) von der
Zigarettenindustrie. Die hatten dann als Forschungsergebnis, dass
Rauchen nix macht etc.
Wer wirklich überdurchschnittlich privilgiert ist, dürften die Banker
sein, die mit Gehältern LEIDER auf 500.000 € gekappt, zurecht kommen
müssen (womöglich muss die Frau mitarbeiten, damit man über die Runden
kommt). Bankergehälter werden auch vom Steuerzahler gezahlt.
Da sind mir 10 Lehrer oder Polizisten lieber als 1 Banker.
paul panther schrieb:> Nach über 5 Jahren erfolgloser Bewerbungen
Bist Du ganz sicher, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelt?
Von heute an 5 Jahre rückwärts gerechnet schließt ja die absoluten
Boom-Jahre 2007 und 2008 mit ein. Alle meine Kommilitonen haben zu der
Zeit einen Job gefunden. Auch die, die lange studiert oder nicht so die
tollen Noten hatten.
Von Einzelfällen kann man bekanntlich nicht auf die Allgemeinheit
schließen.
Die Zeiten, wo man nach dem Studium einen auskömmlichen Job gefunden
hat, dann langsam aufgestiegen ist und irgendwann das 40-jährige
Dienstjubiläum zu feiern ist, sind leider vorbei.
Heute muss jeder damit rechnen, in mehreren Firmen zu arbeiten und auch
zwischendrin die Aufgabenfelder wechseln zu müssen.
Dass dabei die Attraktivität des Ing-Berufs leidet (ist bei
Naturwissenschaftlern auch nicht anders, eher noch mehr), steht ohne
Zweifel.
Dies geht einher mit einer Wandlung in der Berufsauffassung. Statt als
Lebensaufgabe ist heute ein Beruf nur noch ein "Job" und hat mit einer
"Berufung" nichts mehr zu tun.
Wer eine Tätigkeit aber als Job erledigt und nicht von der Sache
begeistert ist, wird nicht das letzte aus sich herausholen - was aber
für innovative Produkte notwendig sein dürfte. Ne Erfindung macht man
mal nicht so auf der halben Pobacke.
Ingesamt leidet durch dieses fachliche und räumliche Nomadentum dann
auch die Familie bzw. das, was sinnvoll anzustreben ist.
Experten aus dem Ausland nehmen das gerne in Kauf. Lieber in D mal
wechseln als zu Hause auf der Straße sitzen.
> Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der> Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum,> welche Grundgesamtheit?
Wieviele Absolventen kennst du, die um 2002 einschließlich einige Jahre
später ihren Abschluss gemacht haben und dann durch eine normale
Bewerbung (also ohne viel Vitamin B) einen Job als Ingenieur bekommen
haben? Also ich kenne nur einen und das war ein Überflieger, der sein
Studium in Rekordzeit abgeschlossen hat.
realist schrieb:>> Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der>> Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum,>> welche Grundgesamtheit?>> Wieviele Absolventen kennst du, die um 2002 einschließlich einige Jahre> später ihren Abschluss gemacht haben und dann durch eine normale> Bewerbung (also ohne viel Vitamin B) einen Job als Ingenieur bekommen> haben?
In meinem Abschlussjahrgang haben alle was gekriegt, die was wollten.
> Also ich kenne nur einen und das war ein Überflieger, der sein> Studium in Rekordzeit abgeschlossen hat.
Du kennst also nur einen. Und daraus leitest du ab, dass "immer mehr
Absolventen" nix finden? Wer soll sowas ernstnehmen?
> Du kennst also nur einen. Und daraus leitest du ab, dass "immer mehr> Absolventen" nix finden? Wer soll sowas ernstnehmen?
Das habe ich so nie behauptet. Da verwechselst du mich mit jemand
anderen.
Außerdem ist das durchaus eine Aussage, wenn ich nur einen kenne, der es
so mit normaler Bewerbung geschafft hat. Alle anderen, die ich kenne
haben es nur mit Vitamin B geschafft oder gar nicht.
Banker haben natürlich auch keine staatl. Leistungen zu bekommen.
Der Rettungsfond ist ein Freibrief zum zocken. Mal sehen, wann die
nächste
Pleitewelle kommt.
einfach so:
- lehrer ist nicht gleich beamter, viele lehrer sind angestellte und
haben für gleiche ausbildungszeit(6-7 jahre stud. und ref.) erheblich
weniger gehalt. für die beamtung musst du in vielen bundesländern einen
schnitt von ca. 1.2 aufweisen darfst nicht zu alt(40j), zu dick,
blutdruck, ....
- viele haben befristete angestellten verträge für 11 monate( für einen
monat im jahr papierkrieg mit der a-agentur)
- lehrer ist nicht gleich lehrer, es ist ein erheblicher unterschied ob
du am gym. oder an z.b. einer sonderschule für verhaltensauffällige
bist. die
vorbereitung und die nervliche verarbeitung ist ganz anders.
- der lehrer beruf ist nicht gerade beliebt und von prestige geprägt,
vorurteile gibt zu hauf
Ich hab gerade im Forum "Lehrerfreund" gelesen, dass der Lehrer mit
seinen
Steuergeldern den Ingenieur mitfinanziert (wegen Wirtschaftskrise). Was
sagt Ihr dazu ? Spitze oder ? Ich glaub's nicht.
Konrad71 schrieb:> Ich hab gerade im Forum "Lehrerfreund" gelesen, dass der Lehrer mit> seinen> Steuergeldern den Ingenieur mitfinanziert (wegen Wirtschaftskrise). Was> sagt Ihr dazu ? Spitze oder ? Ich glaub's nicht.
Jeder jammert eben, so gut er kann :-)
Hab gerade mal diesen Thread gelesen.
Wir haben an der Schule drei Seiteneinsteiger.
1. Chemiker wurde mit 36 arbeitslos. Hat als Seiteneinsteiger bei uns
angefangen, im Examen durchgefallen. Schüler und Kollegen schlagen bei
vielen Gelegenheiten die Hände über dem Kopf zusammen, dass so einer
Chemieingenieur werden konnte. Das 2. Fach ist Physik für die S1.
Nach dem Ende des Schuljahres geht er wahrscheinlich in die
Pharmaindustrie und verkauft Medikamente.
2. Dipl. Elektrotechnik, jetzt 46, schon ca. 9 Jahre bei uns. Hat immer
noch Probleme mit der Oberstufenmathematik und wird es wohl auch nicht
mehr lernen. Leistungskurse müssen die Kollegen machen.
3. Staatsexamen Mathe und Biologie. Nach dem Referendariat wegen
schlechter Noten keine Stelle gefunden. Aus Verlegenheit Dr. in Biologie
gemacht und ca. 10 Jahre im Zoo gearbeitet. Dann wegen Mangel an
Mathelehrern doch eingestellt worden. In Bio läufts einigermaßen. Hat
Komunikationsprobleme in allen Lebenslagen, wäre besser bei den Affen
geblieben.
Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Wer das
nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor er den Kindern in
der Schule nur zur Last fällt.
> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch.
Zumindest wäre es wünschenswert wenn überhaupt Forderungen an
die pädagogischen Fähigkeiten gestellt werden von der Schule.
> Wer das nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor> er den Kindern in der Schule nur zur Last fällt.
Allerdings gilt das für über 90% der Lehrer, auch solche, die
nie Ing waren.
Lehrer Nr.3 schrieb:> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch.
Wie erklärt es sich dann, dass es so viele Lehrer im aktiven Beruf gibt,
die diese Anforderungen nicht oder nur ungenügend erfüllen?
Mark Brandis schrieb:> Lehrer Nr.3 schrieb:>> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch.>> Wie erklärt es sich dann, dass es so viele Lehrer im aktiven Beruf gibt,> die diese Anforderungen nicht oder nur ungenügend erfüllen?
Das kann ich bestätigen. Und dann werden die wenigen auch noch falsch
eingesetzt, meiner Meinung nach. Die Engagiertesten und besten Lehrer
bei uns, dürfen in der Oberstufe ran, die besten davon bekommen einen
Leistungskurs. Ob das als Anreiz gilt? Oder wird da nicht auf Kosten der
jüngeren Schüler das beste Personal den Älteren zugeteilt, obwohl diese
fähig sein sollten, sich das ganze Zeug im Selbstudium anzueignen.
Es gibt Lehrer, das sind richtige Pfeifen - zugegeben.
Es gibt Ingenieure, die bauen Elch-Autos, Brücken die einstürzen, oder
machen in einer Stunde durch eine fehlerhafte Schaltung 5000.-€ zu 0.-€.
Ein Softwarefehler führt zu Fehltreffern von Cruise Missile Raketen.
Da soll sich noch einer über unqualifizierte Lehrer beklagen.
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/einer-schuftet-im-augiasstall/
Hier ist ein SEHR interessanter Artikel über das Zweiklassensystem der
Rente und Beamtenpension in unserer Bananenrepublik Deutschland.
Unser System ist in Europa einmalig. Faszinierend wie doch diese
himmelschreiende Ungerechtigkeit als normal akzeptiert wird hierzulande.
Ich befürchte nur eine Revolution kann daran was änderen, da sich von
den "Schuldigen", die Gleichzeitig die Machthaber im Land sind, niemand
ins eigene Fleisch schneiden wird.
Der vorgesehene Weg in der Demokratie ist es, eine Partei zu wählen, die
das nicht will, was man selbst nicht will.
(also in diesem Fall beispielsweise eine Partei die gleiche Berechnung
und Darstellung der Einkommen und Rentenbeiträge von Angestellten und
Beamten will, eine Bürgerverischerung, eine Ausweitung der
Sozialversicherungspflicht, oder was auch immer)
Leider gibt es bei uns zu wenige Parteien, und bei den wenigen ähneln
sich die Programme (jeder möchte alles machen und können). Immerhin gibt
es welche, die die Bürgerversicherung wollen, wenn es da auch zunächst
um die Krankenversicherung geht und hin- und hergeschwankt wird ob
Beamte mit rein sollen.
Notfalls muß man slso erst eine Partei gründen die man dann wählen
kann....
Für die heutigen Problematiken ist es fast egal, welche Partei du/man
wählt. Wer einmal da oben sitzt, macht sich keine Feinde in der Masse,
auch wenn das ökonomisch sinnvoll wäre. Sie hängen an ihren Diäten, also
verspricht jede Partei der Masse, es gäbe noch mehr für alle, Das jedoch
ist ökonomischer Selbstmord an diesem unserem Volk. Die Zukunft muss von
unseren Kindern finanziert werden, dann jedoch ahlen sich die aktuellen
Volkvertreter in ihren Ruhestandsgehältern.
Der Rest schrieb: [blablabla]
Wer glaubt, Lehrer verdienen zu gut und arbeiten dafür zu wenig, darf
gerne selber einer werden und mit absahnen. Mann Mann Mann.
Lehrer Nr.3 schrieb:> Hab gerade mal diesen Thread gelesen.>> Wir haben an der Schule drei Seiteneinsteiger.>> 1. Chemiker wurde mit 36 arbeitslos. Hat als Seiteneinsteiger bei uns> angefangen, im Examen durchgefallen. Schüler und Kollegen schlagen bei> vielen Gelegenheiten die Hände über dem Kopf zusammen, dass so einer> Chemieingenieur werden konnte. Das 2. Fach ist Physik für die S1.> Nach dem Ende des Schuljahres geht er wahrscheinlich in die> Pharmaindustrie und verkauft Medikamente.
Hat er sein Exam parallel zur Schularbeit machen müssen ? Ehrliche
Antwort bitte !
> 2. Dipl. Elektrotechnik, jetzt 46, schon ca. 9 Jahre bei uns. Hat immer> noch Probleme mit der Oberstufenmathematik und wird es wohl auch nicht> mehr lernen. Leistungskurse müssen die Kollegen machen.
Ganz Ehrlich, das merkt ihr nach 9 Jahren ? Nach 9 Jahren lasst ihr
immer noch einen Lehrer auf Schüler los der Probleme mit Mate hat ??
Kann doch nicht sein oder ich meine was lernen denn dann die Schüler?
> 3. Staatsexamen Mathe und Biologie. Nach dem Referendariat wegen> schlechter Noten keine Stelle gefunden. Aus Verlegenheit Dr. in Biologie> gemacht und ca. 10 Jahre im Zoo gearbeitet. Dann wegen Mangel an> Mathelehrern doch eingestellt worden. In Bio läufts einigermaßen. Hat> Komunikationsprobleme in allen Lebenslagen, wäre besser bei den Affen> geblieben.
Hat Kommunikationsprobleme in allen Lebenslagen ??? Ich dachte als
Lehrer macht man auch eine Prüfung ich meine das muss doch mal wem
aufgefallen sein !
> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Wer das> nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor er den Kindern in> der Schule nur zur Last fällt.
Ich glaube nicht das pädagoische Fähigkeiten erlernbar sind. Es gibt
sicher Muster/Hilfen wie man Unterricht gestaltet, wie man mit der
Klasse spricht ( deutlich/verständlich ) etc.., wie man didaktisch eine
Thematik aufbaut etc.. aber das sind alle Punkte die Lehrer auch
Ignoieren oder vergessen. Ich hatte z.B. bei einer Lehrerin panische
Angst fragen zu stellen weil die gleich immer ausgeflippt ist wenn man
etwas nicht wußte.
Ich glaube eher das es Menschen gibt die ein gewisses potential dazu
haben anderen etwas beizubringen. Wenn diese Leute dies erkennen
entscheiden sie sich wahrscheinlich für den Beruf Lehrer.
Ich glaube das viel mehr Menschen in der Lage wären ihr Wissen weiter zu
geben das beginnt bei einem Renter, Schüler, Facharbeiter etc..
Genau diese Politik, Schüler auf das Arbeitsleben vorzubereiten von
Lehrern die die Arbeitswelt selbst noch nie gesehen haben ist zu 100%
das flasche und wurde in den letzten Jahrzehnten konsequent ausgebaut
und verfolgt. Ich hatte auf der Berufschule noch Meister als Lehrer
etc.. diese gehörten mit abstand zu kompetentesten Lehrern der Schule
die genau wußten wie sie mit den Schülern umgehen sollen.
Ich hoffe im interesse aller Schüler das in den nächsten 20 Jahren ein
umdenken in den Miniestrien geschieht und vorallem bei den Lehrern im
diennst geschieht.
>siehe>http://gehalt.was-verdient-ein.de/index.php?s=Lehr...>Joe
Hast du dir diese Seite mal angesehen ? da verdient ein Lehrer FH der
deutsch Mahte und kunst unterrrichtet ...
Keine FH bildet Kunst,deutsch und mathe lehrer aus !
Außerdem sind die Gehälter nicht vergleichbar da keine Rente etc..
Wenn man mit 60k, also 60000 Euro im Monat keine 3000 Euro ausgezahlt
bekommt, dann würde ich mal als Ing. nicht die verbummelte Freizeit dazu
nutzen und Frauen Kinder machen (was für einen Ing. mit freien
Wochenenden wohl kein Problem ist - Lehrer müssen da leider arbeiten),
sondern ein klein wenig am Aufschwung mit helfen und erheblich weniger
jammern. Und wie gesagt - steht ja jedem frei, Lehrer zu werden :-)
>Wenn man mit 60k, also 60000 Euro im Monat keine 3000 Euro ausgezahlt>bekommt
Naja, dann macht man eh was grundsätzliches falsch. Bei 60k€/Monat
sollte das Netto leicht höher als 3k€ liegen ;)
peterguy schrieb:> Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand.
Dumm nur dass fast niemand hier ein Musikstudium bestehen würde. Mit
Sport sieht's vielleicht auch nicht besser aus, bleiche Nerds vorm
Bildschirm halt ;-)
peterguy schrieb:> Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand.
Hm, naja also als Sportlehrer sollte man jedenfalls fit sein um die
Übungen vorzumachen, dazu muss man verschiedene Sachen einigermaßen
abchecken.
Man hat vielleicht weniger schriftlich vorzubereiten oder während der
Stunde zu machen, aber ein Mathelehrer läuft sicherlich nicht so viel
rum den ganzen Tag. :-)
Ein Musiklehrer muss ebenfalls fit bleiben an seinem Instrument, zudem
gehört zum dem Unterricht auch Vorbereitung, der normale Unterricht in
den man nicht nur den ganzen Tag singt oder vor sich herklimpert.
Musikgeschichte und Theoriesachen stehen hier auch an der Tagesordnung.
Also vom Aufwand her ist dies auch nicht geringer als andere Fächer.
peterguy schrieb:> Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand.
Kust ist doch noch schlimmer. Unnützes Fach, was wenig Aufwand bedeutet.
Hallo,
Ich (Dipl.Ing. Maschinenbau (Uni)) war auch mal Quereinsteiger. Nach ein
paar Jahren in der Industrie im Sondermaschinenbau und viel
Reisetätigkeit im Ausland wollte ich mit meiner jungen Familie etwas
kürzer treten und habe ins Lehramt an der Berufsschule gewechselt. Das
Pädagogikum ist übrigens im Vergleich zu einer Ausbildung in
Verfahrenstechnik oder Thermodynamik ein Witz.
Das war an der Schule auch alles sehr interessant am Anfang, aber nach
ca. 6 Monaten war ich völlig überfordert mit der vielen Zeit, die mir
übrig blieb. Ich konnte nicht fassen, dass ich nachmittags wirklich frei
hatte. In meinem vorherigen Job ging es dann erst richtig los. Das
Korrigieren technisch geprägter Arbeiten ist auch nicht wirklich eine
Herausforderung, weder intellektuell noch vom Zeitaufwand her. Auch wenn
man mehrere Klassen hat. Ich habe mich nach einiger Zeit schlicht
unterfordert gefühlt und konnte nicht verstehen, dass man auf einem
festgemauerten Wissensstand dann 30 Jahre unterrichten soll. Jetzt bin
ich wieder in der Industrie. Und liebe Lehrer glaubt mir: die Welt da
draußen ist ganz anders, als Ihr es Euch in Eurem
Lehrbetriebs-Elfenbeinturm vorstellen könnt.
Nein, ich möchte nicht mehr tauschen. Ich verdiene mehr als ein Lehrer,
muss aber deutlich mehr arbeiten als früher als Berufschullehrer,
genieße aber den Vorteil, ständig mit Neuerungen zu tun zu haben und
immer neue Kulturen kennen zu lernen.
Nicht jammern!
Frank schrieb:> Ich habe mich nach einiger Zeit schlicht> unterfordert gefühlt und konnte nicht verstehen, dass man auf einem> festgemauerten Wissensstand dann 30 Jahre unterrichten soll.
Nichts für ungut, aber das erklärt warum du unterfordert warst ;).
Ich bin kein Lehrer, finde aber, das Lehrer mit eine sehr wichtige Rolle
in unserer Gesellschaft spielen - sie bilden unsere Zukunft.
Ein Lehrer der seine Arbeit nicht ernst nimmt, sich nicht regelmäßig
vorbereitet, nicht auf neue Erungenschaften eingeht, nicht begeistern
kann, nicht individuell auf die Schüler eingeht usw. und einfach nur
frontal alles runterbetet geht garantiert tiefentspannt aus der Schule
heim.
So soll es aber eben gerade nicht sein - wir brauchen die besten Köpfe
in der Ausbildung, um unser Niveau zu halten. Diese wollen aber auch was
geboten bekommen. Lehrer die ihren Job wirklich ernst nehmen haben
locker eine 40h Woche (bei voller Lehrverpflichtung) und dabei nicht mal
ein Büro (0,75lfm im Lehrerzimmer).
Bei uns in Ö wurde massives Lehrerbashing betrieben über ca 10 Jahre -
das Resultat sehen wir jetzt ("Lehrermangel"). Dafür wirbt das
benachbarte Bayern und auch die Schweiz ab und lockt mit ordentlich
besseren Gehältern.
Halbwegs gut verdienen tun bei uns auch nur die Berufsbildenden Lehrer -
und da konkurrieren die Schulen ja auch mit der privaten Wirtschaft um
die Leute (und können die Stellen nur sehr schwer bis gar nicht
besetzen).
Mal bei Studis online oder Studie VZ nachsehen, viele der
Lehramtskandidaten sind nur auf Verbeamtung aus. Das sind genau die
schwarzen Schafe, vor denen man die Jugendlichen schützen sollte.
Wer kann denn Lehrer werden?
Lehrer kann jeder werden, der sich irgendwie durch's Abi gewunden hat.
Wenn's nicht reicht für ein anspruchsvolles Studium oder sogar eins mit
NC - die Tür fürs Lehramt steht immer offen.
Streng genommen müssten die Lehrer die besten Köpfe sein, aber genau das
Gegenteil ist häufig der Fall.
Viele, die nach dem Abi nicht richtig wissen, was sie tun sollen
und/oder können, werden Lehrer.
Fürs Lehramt sollte man einen NC und eine Eignungsprüfung einführen und
vor allem-Qualitäts- und Leistungsstandards. Wie z.B. beim
Medizinstudium.
Moin,
jaja, die Lehrer. Also, ich habe bis 94 E-Technik studiert und dann
lange
Zeit in einer Forschungsabteilung gearbeitet. 100% von den Projekten,
an denen ich mitgewirkt habe, waren für die Tonne. Nicht sehr
befriedigend.
Wie dem auch sei. Ich habe vor 1,5 Jahren gekündigt und ein
Masterstudium
in Informatik und LbS angefangen. Ich befinde mich im Moment bei der
Masterarbeit in Informatik und werde vielleicht Ende des Jahres M.Ed.
LbS
sein, also die Möglichkeit, Berufsschullehrer zu werden.
Der pädagogische Teil ist bei weitem nicht so schwer wie in meinem Fall
Informatik, aber doch sehr interessant. Und ich denke, das gerade im LbS
nicht der überwiegende Teil nur auf eine Verbeamtung aus ist. Zugegeben,
die ist ab einem dementsprechenden Alter (44) sehr attraktiv, weil der
Jugendwahn ja immer noch ungebrochen ist. LbS ist ja auch im Bereich der
Erwachsenenbildung angesiedelt und bei Informatik hat man fast
ausschließ-
lich Abiturienten zu sitzen. Da ist Hauptschule doch ein anderes Niveau.
Die Besoldung stimmt, die Freizeit auch und das Fach-Niveau des
Unterrichts
hat man mit Uni Inf und FH ET locker drauf. Bei den Lernmodellen sieht
es
anders aus. Da kann man gut was reißen, das die Azubis nicht einpennen.
Also alles in Allem doch attraktiv. Im Moment bin ich aber wieder als
Hardware-Entwickler unterwegs. Das ist übrigens auch ein Vorteil von LbS
gegenüber anderen Lehrämtern :-)
Rosa
Es ist schon interessant zu lesen, was Externe alles über den
Lehrerberuf wissen oder zu wissen glauben.
Frank ist wieder ausgestiegen, weil er in diesem Lehrerberuf nicht
zurecht kam. Aussteigen weil der Nachmittag frei ist, das ist eine
"Mär".
Wenn sein Nachmittag frei war, dann hat er Schmalspurarbeiten
geschrieben, hat Schmalspurvorbereitungen gemacht, von Nachbereitung
ganz zu schweigen.
Epochalnoten aus dem Ärmel geschüttelt und nach Wochen seine Schüler
immer noch nicht gekannt. Das aktuelle Wissen zu erweitern, das hat er
wohl auch versäumt.
An die Berufsschule (zugegeben, da sind die Anforderungen an Schüler und
auch an Lehrer geringer) geht nur, wer es zum Gymnasium nicht schafft.
Auch die fachlichen Anforderungen sind in der Schule deutlich unter dem
Niveau eines Ingenieurs, aber auch unter dem Niveu der
Ausbildungsanforderungen an Mathe oder Physiklehrer. Das kann ich selbst
bestätigen.
Weiter oben im Thread stand doch eine Arbeitszeitaufstellung, die ich
als Lehrer nur bestätigen kann.
Ich bin froh, dass so mancher Ingenieur, der in seinem Beruf mit
Imponiergehabe und Mobbing weiterkommt, nicht auf die Jugend losgelassen
wird. Er möge in der Industrie bleiben, sich über fiese Kollegen,
Unterbezahlung und Arbeitszeitüberfordeung beklagen.
Wer eine pädagogische Ausbildung nach Vorlesungsstunden bewertet, der
hat Pädagogik nicht verstanden und ist mit Recht in die Industrie
gegangen.
Ich kenne viele Abiturienten und Eltern die zu diesem Beruf sagen:"Das
tue ich mir nicht an."
ein Lehrer
Das Bruttogehalt für Lehrer in NRW in den einzelnen Stufen:
A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre)
Stufe I 3.067,31
II 3.411,16
III 3.596,31
IV 3.956,02
V 4.453,28
Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III.
Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder,
528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat.
ein Lehrer
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht.
Jeder kann doch Lehrer werden, wenn er will.
Ich bin Lehrer an einer Berufsschule. DIe Kohle stimmt, ich bin
verbeamtet und habe enorm viel Freizeit, ist doch super!
Klar könnte man in der Industrie oder Wirtschaft mehr verdienen, aber
man hat bestimmt nicht so viel Freizeit. Ich jedenfalls habe Montags und
Freitags frei und finde das maximal klasse.
Selber Schuld, wenn man Ingenieur wird.
Ich versteh auch nicht warum alle über Sportlehrer herziehen.
Sport-Lehramt ist hammerhart. Kumpel von mir macht das. Nicht nur, dass
die praktischen Prüfungen unglaubliches verlangen und du gezwungen bist
eine nGroßen Teil deiner Freizeit mit Üben zu verbringen für sachen wie
Leichtathletik oder Kugelstoßen, auch der theoretische Teil ist ein
kleines Medizinstudium mit Muskelfunktion, Anatomie (Muskel /
Sehnen-Ansätze), Gelenkschonende Bewegungsabläufe und physiologischer
Wirkung. Dann noch Wettkampfregeln der wichtigsten Sportarten...
Da bin ich mit meinem Mechatronik Studium mit weniger Stoff dran.
Und auch späteren Unterricht möcht ich nicht tauschen. Schonmal versucht
30 anti-autoritäre erzogenene, ADHS-Kinder unter kontrolle zu bekommen?
Stell dir mal vor du willst zu Basketball was erklähren... es gibt IMMER
ein Kind das mit dem Ball dribbelt während du was erklähren möchtest.
Wenn du dann einmal etwas lauter wirst und das Kind beim 5252-mal etwas
bestimmter aufforderst stehen am nächsten Tag die Eltern auf der Matte,
die davon überzeugt sind, dass ihr Kind sooooo lieb ist.
Also ich möchte nicht tauschen...
Arsch Graf:
Junge Junge. 30 anti-autoritär erzogene AHDS-Kinder in einer Klasse.
Na das ist ja mal ein GAU im wahrsten Sinne des Wortes.
Und wenn Du was mit Basketball erklärst möchtest, dann erkläre im
Block und teile die Bälle erst nachher aus. Zur Not sammle sie
wieder ein.
Vorteil bei LbS? Es kommen keine Eltern und es gibt keine Eltern-
abende ;-)
Aber ein Vor-Lehrer hat recht. Die meisten Ings, die ich kenne, sind
zum Glück keine Lehrer. Die bieten in Sachen Äusseres und Kommuni-
kation so was von Angriffsfläche...
Rosa
Happylehrer schrieb:> Selber Schuld, wenn man Ingenieur wird.
So siehts aus!
Lieber mal vorher über den angeblichen "Fachkräftemangel" schlau machen
als dann nachher über die schlauen Lehrer ablästern!
ein Lehrer schrieb:> A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre)> Stufe I 3.067,31> II 3.411,16> III 3.596,31> IV 3.956,02> V 4.453,28>> Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III.> Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder,> 528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat.>> ein Lehrer
Nett.
Da dürften so 2800 netto im Monat übrig bleiben. Die
Krankenkassenbeiträge übernimmt ja mindestens zur Hälfte der Staat und
außer Lohnsteuer gibts KEINE weiteren Abzüge. Familienzuschlag gibts
auch noch, den hast du bestimmt nicht reingerechnet, oder?
Fürs gleiche Netto muss man in der "freien Wildbahn" >5000 brutto/Monat
oder >60000 brutto/Jahr verdienen.
Ihr Lehrer dürft nicht immer die Brutto-/Netto-Problematik
unterschlagen.
Brutto verdienst du <45k, also auf den ersten Blick so viel wie ein
Ingenieur als Einsteiger bekommt.
Da kann man auch als Lehrer schön jammern. Wenn man sich aber das Netto
anschaut, dann entspricht dein Gehalt einem Einkommen >60k p. a.
MfG
Kein Lehrer
Es macht einen Unterschied, wenn ein Lehrer bei der Bank sein Einkommen
wegen einem Baudarlehen vorrechnet oder öffentlich "vorbeugend" jammert,
wie wenig er kriegt ;).
Zum Stress: Oberstufe LK kann fachlich Stress machen, nervlich ist da
"Gesamtschule" böse - aber fachlich locker.
Lehrer rechnen ihre Arbeitsstunden zu 45 min. -> 28 Schulstunden, die zu
leisten sind, sind niemals 28 h.
Die ersten Jahre muss ein Lehrer mittags viel tun (Vorbereitung), das
gibt sich nach einem Durchlauf durch alle Klassenstufen.
Nebenbei: Ferien gibts 3 Monate, Fortbildung sollte eigentlich in dieser
Zeit stattfinden. Tut sie aber in der Unterrichtsperiode....
Gruß
Achim
>ein Lehrer schrieb:> Das Bruttogehalt für Lehrer in NRW in den einzelnen Stufen:>> A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre)> Stufe I 3.067,31> II 3.411,16> III 3.596,31> IV 3.956,02> V 4.453,28>> Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III.> Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder,> 528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat.>> ein Lehrer
Hier mal ein Link mit dem was Lehrer so in beruflichen Schulen in BW
verdienen.
http://www.lehrer-online-bw.de/servlet/PB/show/1154849/Merkblatt%20Besoldung%20Entgelt%202008-11-01.pdf
Interessant ist die Seite 5. Da muss ich mich mit meinem Ing. Gehalt
schon ganz schön strecken um da mitzuhalten (und ich verdiene gut..).
Mein Schwiegervater war Lehrer an einer Berufsschule und bearbeitet mich
schon seit Jahren, dass ich den 'doofen' Industriejob dafür an den Nagel
hängen soll.
Gruss
Don
Egentlich bin ich hier nur auf der falschen Seite gelandet und wollte
gleich wieder weg, aber wenn ich lese was hier für ein Zeug geschrieben
wird, dann fehlen mir die Worte!
Ich bin Lehrer an einer Berufsschule und war zuvor schon in der
Industrie tätitg, bin also, ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben,
offenbar einer der wenigen, die wissen wovon sie sprechen.
Und glaubt mir:
Ein Job in der Industrie ist ein Witz gegen die physischen und
psychischen Belastungen des Lehrerdaseins!
Mit jedem, der hier große Töne spuckt, würde ich nur zu gerne mal ein
halbes Jahr tauschen und mich dann nochmal unterhalten.
Und vor allem: Ich kann wirklich nur hoffen, dass die Verfasser der
zahllosen unqualifizierten Beiträge, die beabsichtigen ob des
vermeintlich schönen Lebens Lehrer werden zu wollen, dies nicht
tatsächlich in die Tat umsetzen, denn das wäre schade um eine Menge
Schüler.
Haische schrieb:> Ich bin Lehrer an einer Berufsschule und war zuvor schon in der> Industrie tätitg, bin also, ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben,> offenbar einer der wenigen, die wissen wovon sie sprechen.>>>> Und glaubt mir:> Ein Job in der Industrie ist ein Witz gegen die physischen und> psychischen Belastungen des Lehrerdaseins!> Mit jedem, der hier große Töne spuckt, würde ich nur zu gerne mal ein> halbes Jahr tauschen und mich dann nochmal unterhalten.
Warum bist du dann nicht in der Industrie geblieben?
Wie ist das als Lehrer, braucht man da nicht bestimmte voraussetzungen?
Ich meine, fachlich könnte ich doch als Ingenieur leicht Mathe und
Physik bis in die höchsten Gymnasialklassen unterrichten - ich bin ja
fachlich viel höher und habe zudem diesen Bildungsweg selbst durchlaufen
und weiß daher, wie das läuft. Dazu ist auch definitiv keine
Vorbereitung notwendig und das Kontrollieren von Klausuren und Tests
sollte in den Fächern eine schnelle Sache sein (In Deutsch sicherlich
etwas anders).
Wenn nun immer gesagt wird, daß besonders Mathe- und Physiklehrer
fehlen, dann sollte es eine möglichkeit für Ingenieure und Techniker
geben, per Schnellkurs da einsteigen zu können.
überraschter schrieb:> In der Industrie müsste ich dafür über 65k br. verdienen, hab aber auch> "Industrie-Bedingungen" auszuhalten, während der Lehrer morgens Recht> und mittags frei hat.
Was mich überrascht ist dein unsägliches Geschwätz.
Ich bin selbst kein Lehrer habe aber gut 5 Lehrer/-innen in der
Verwandschaft. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, dass nachmittags
keineswegs frei ist. Die Arbeitszeit meiner Frau ist durchaus mit meiner
als Ing. innerhalb eines Projektes mit Mehrarbeit vergleichbar. Meine
Frau arbeitet z.B. auch oft sonntags.
So kann ich den Beitrag des TO nur als typisch neidischens Geschwätz
abtun. Auch kann sich kein Ing. den Psychoterror einer Herde Eltern
speziell von Schülern der 4. Klasse vorstellen.
Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen
Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie.
Schönes Leben noch.
Na ja schrieb:> Wenn ein Lehrer für 45min. Unterricht 90min Vorbereitung braucht, dann> hat er was falsch gemacht. Die Lehrer die ich kenne / kannte brauchen> niemals soviel Zeit. Die sitzen am Nachmittag mit na Tass Kaff am Balkon> in der Sonne und korrigieren: jetzt vergleich mal einen Ingenieur in der> Industrie wo der um 15 Uhr sitzt.> Allerdings hat das Lehrer sein andere Nachteile die ja schon genannt> wurden.> Aber an die Arbeitszeit (50h+) eines Ing. kommt es sicherlich nicht> dran.
Toll, da weißt du ja bestens Bescheid.
Das zeigt eigentlich nur, dass du keine Ahnung hast. Sicher lassen sich
nicht alle STunden über einen Kamm scheren. Aber es gibt auch welche,
die tagelang vorbereitet werden.
Jupp schrieb:> Wenn ich dieses Gelabere höre.>> Diese Lehrer Scheiße.>> Die sollten mal für 4 Wochen meinen Job als Entwickler machen.>> Die könnten einpacken und wüden zusammenklappen.>> Geistig / Fachliche "am Ball " bleiben ---lassen wir mal sowieso weg!>> Halten sich aber für die größsten.>
...
> Jupp>>> PS: Meiner Meinung sollte Lehrere keine Beamten sein.!> Was soll der Schwachsinn!
Jupp - mein Held, bitte drücke mal Alt F4
hab mir jetzt mal die genauen besoldungstabellen angeschaut.
als oberstudienrat (A14) erhält man bei erfahrungsstufe 8 (höchste) als
verheirateter (lst III) mit 2 kindern:
- 5373€ brutto/4739€ netto (inkl. kindergeld)
davon gehen dann noch die private krankenversiherung von ca. 500€ ab.
macht also gerundetet: 4200€ netto!
mit 0,86% Urlaubs- und Weihnachtsgeld macht das ca. 54.000€ netto.
bei mir sieht es folgendermaßen aus:
- 6127€ brutto (ERA 15, BW, 40 Stunden, 200€ ÜT) mit gesetz.kv und
kindergeld = 4370€ netto
bei 1,25% Urlaubs-/Weihnachtsgeld komme ich auf 58.000€ netto.
und das für eine normale sachbearbeitertätigkeit. wenn ich jetzt nochmal
die stelle wechsle, ist möglicherweise auch noch ERA 16 drin.
ich weiß nicht, wieso ihr euch beschwert. als ingenieur stehen einem in
der wirtschaft alle türen offen und verdient selbst als sachbearbeiter
oftmals ehr als ein oberstudienrat (und dies werden auch nicht alle!).
nach ein paar jahren hat man die möglichkeit als ingenieur team- und
abteilungsleiter zu werden, dann bewegt ihr euch in regionen (>100.000€
brutto/a), die selbst ein rektor eines gymnasiums niemals erreichen
wird.
zudem darf man nicht vergessen, dass man oftmal innerhalb von 5 jahren
schon ERA 15 erreichen kann, während bis zum oberstudienrat eine viel
längere zeit vergeht.
also nicht beschweren, sondern das beste draus machen!
Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes
Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden.
Als Ingenieur muß man schon einiges mitbringen, wenn man über 60k brutto
verdienen will. Viele in Nichtleitenden Positionen werden dieses Gehalt
nie erreichen. Bauingenieure schon gar nicht. Die steigen mit 35k ein
und steigen vllt. so auf 50k - maximal. Die Gehälter für junge
Einsteiger fallen seit Dekaden immer weiter. Wer Glück hatte, die
richtigen Beziehungen und das richtige Timing, kann als Ing. natürlich
mehr verdienen, aber die Regel ist das schon lange nicht mehr.
Wie gesagt, es müßte eine Möglichkeit geben, in die Richtung leicht zu
wechseln. Es heißt doch immer, Naturwissenschaftslehrer fehlen. Einer,
der als Ing. den Anschluß verloren hat, könnte sowas doch leicht machen.
Hier ist die Kleinstaaterei und Bürokratie mal wieder ein Hindernis.
>Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes>Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden.
Welche Berufsgruppen außer Lehrern und Krankenschwestern (siehe
Beitrag "Re: Nicht Studieren Krankenschwetsre/Pfleger werden." )
zählst du denn noch zu den überbezahlten Professionen?
Oder einfacher, welche andere Tätigkeit, falls es die überhaupt gibt,
betrachtest du als gleichwertig zu deiner ach so bedeutsamen
Ing-Tätigkeit?
Dein Leben scheint dir ja außer Geld nicht viel zu bieten.
Roland B. schrieb:> Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes> Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden.>> Als Ingenieur muß man schon einiges mitbringen, wenn man über 60k brutto> verdienen will. Viele in Nichtleitenden Positionen werden dieses Gehalt> nie erreichen. Bauingenieure schon gar nicht. Die steigen mit 35k ein> und steigen vllt. so auf 50k - maximal. Die Gehälter für junge> Einsteiger fallen seit Dekaden immer weiter. Wer Glück hatte, die> richtigen Beziehungen und das richtige Timing, kann als Ing. natürlich> mehr verdienen, aber die Regel ist das schon lange nicht mehr.
richtig. Ich selber komme aus Ba - Wü, hier wird nach so spätestens 10
Jahren wirklich so ziemlich jeder Lehrer Oberstudienrat, sprich A14.
Ohne besondere Verdienste. So einen gut bezahlten IG Metall Konzernjob
bekommt man heute auch nicht mehr so leicht. Außerdem befinden sich
diese Jobs meist in teuren Ballungszentern, während ein Lehrer selbst
auf dem günstigen Land noch sein gutes Beamtengehalt bekommt. Außerdem
kann ein Lehrer, der Beamter auf Lebenszeit ist, nicht mehr so leicht
versetzt werden ( ausser er baut mist ) und kann sich dank sicherem
Einkommen und Job eine schöne Immobilie zulegen, die bequem auf 30 - 40
Jahre sorgenfrei abzahlen ( mit vergünstigtem Zins, Beamtenkredit )
während man das gerade als Ing in einem Ballungszentrum wo es viele Ing
Jobs gibt ( Stuttgart, München usw ) sich schon gar kein Haus mit Garten
mehr leisten kann.
TT1980 schrieb:> zudem darf man nicht vergessen, dass man oftmal innerhalb von 5 jahren> schon ERA 15 erreichen kann, während bis zum oberstudienrat eine viel> längere zeit vergeht.
Die Firmen, die sich nach ERA richten oder sich dem Tarif angeschlossen
haben, sind relativ selten und damit die Schlangen an Bewerber elendig
lang. Zudem wird mann dann, wenn man in einem solchem Unternehmen dann
doch landen kann, nur noch selten als Sachbearbeiter in so einer hohen
Stufe eingruppiert.
Um beispielsweise annähernd solch ein Gehalt im größeren Mittelstand zu
verdienen, musst du experteer sein, elendig lange Anforderungslisten
erfüllen und uneingeschränkte Reisebereitschaft haben.
BeatiPauperesSpiritu schrieb:> Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen> Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie.
Ich denke jeder hier hat ein paar Jahre Schule hinter sich und etliche
Lehrer gehabt. Die Engagierten und guten sind sehr rar und der
durchschnitt macht einen brauchbaren Job, aber hat ein sehr leichtes
leben, weil der Lehrer den Unterrichtstoff nur im ersten oder maximal
noch im zweiten Jahr intensiver vorbereitet hat. Seither läuft Recycling
und das heißt Freizeit in Masse.
Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung wie die guten und die ist
üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er
mittelfristig weg vom Fenster und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in
den Vorruhestand.
Backflow schrieb:> Oder einfacher, welche andere Tätigkeit, falls es die überhaupt gibt,> betrachtest du als gleichwertig zu deiner ach so bedeutsamen> Ing-Tätigkeit?
Physiker, Chemiker, Biotechniker und Mathematiker z.B., sofern sie in
der Forschung tätig sind. Vor denen habe ich auch sehr große Achtung.
Aber, man muß sagen, als Ing. beim Fraunhofer oder Max Plank Institut
verdient man doch auch so wie A13 oder wie ist das? Und diese Jobs sehe
ich auch höherwertig, als ein ganz normaler Lehrerjob, denn dazu gehört
eniges mehr.
Backflow schrieb:> Dein Leben scheint dir ja außer Geld nicht viel zu bieten.
Geld? Was wür Geld? Wenn ich meine Stunden aufrechne, hab ich netto
keine 6€ im Moment. Wenn ich danach gehen würde, wäre Fensterputzer der
bessere Beruf, aber leider nicht sehr spannend. Da ich aber fast meine
komplette Zeit mit Arbeít verbringe, brauche ich so gut wie kein Geld.
Von daher gleicht es sich wieder aus.
>Physiker, Chemiker, Biotechniker und Mathematiker z.B., sofern sie in>der Forschung tätig sind.
Die in der Produktion, Qualitätssicherung, Vertrieb etc. sind also eher
minderwertig?
>Da ich aber fast meine komplette Zeit mit Arbeít verbringe
Auch eine Möglichkeit, die Leere im eigenen Leben zu übertünchen.
Backflow schrieb:> Die in der Produktion, Qualitätssicherung, Vertrieb etc. sind also eher> minderwertig?
Minderwertig ist der falsche Begriff. Es sind aber keine
fortschrittsbescherenden Tätigkeiten, die man in ganz ähnlicher, und in
der für den einzelnen Mitarbeiter vorgegebenen Form, vor 50 Jahren auch
schon so bewerkstelligt hat. Es sind also keine schöpferischen
Tätigkeiten, die den Homo Faber als nützlichstes Glied der menschlichen
Gesellschaft abgrenzen.
Ich schließe dabei nicht aus, daß auch in der Wirtschaftswissenschaft
ähnlich hochgestellte Positionen existieren, sowie in vielen anderen
Wissenschaftszweigen.
Backflow schrieb:>>Da ich aber fast meine komplette Zeit mit Arbeít verbringe>> Auch eine Möglichkeit, die Leere im eigenen Leben zu übertünchen.
Leere würde ich es auch nicht nennen. Es ist wie eine Sucht. Man möchte
alles wissen und saugt es auf. Und dann experimentiert man herum und
versucht, Erkenntnisse zu generieren und vergisst darüber hinaus jenes,
was andere "Privatleben" nennen. Man kommt aber davon auch nicht so
recht los. Daher wäre für mich ein "normaler Job" wie Lehrer eben auch
unbefriedigend, auch wenn er mehr Geld einbringt usw.
Als (verbeamteter) Lehrer hat man gegenüber dem Ing. 2 Vorteile:
Man ist (noch ...) unkündbar und man bekommt (noch ...) eine Pension,
die absolut oberkrank ist. Man nehme den Kollegen mit dem Beispiel von
oben:
Der Herr Oberstudienrat mit den 5373 Brutto.
Der bekommt dann also 3737 Euro Pension! Mindestens, gibt ja wie
immer Zulagen.
Entschuldigung, aber hallo ? Gehts noch ?
Die maximal mögliche gesetzliche Rente beträgt 2200 Euro.
Sprich ab Ausbildung immer schön über (derzeit) 5800 Euro/Monat
verdienen.
Okay, der Beamte ist i.d.r. in der PKV, muss also noch ein paar Euro
mehr als der Rentner mit seiner (anteiligen) GKV abdrücken, aber
das ist trotzdem pervers.
Dann die Unkündbarkeit. Wenn meine Firma pleite geht dann bin ich weg.
Und wenn es um betriebsbedingte Kündigungen geht dann bin ich auch weg,
da älteren Kollegen nicht gekündigt wird.
Okay, ist unwahrscheinlich, aber wäre möglich. Wenn ich die Firma
beklaue bin ich sowieso weg. Sprich wenn es um einen größeren Kredit
geht bin
ich bei einer Bank im Nachteil. Eine Freundin von mir hat sich mit 27
ein Haus gekauft. Kredit ? Kein Thema, Beamtin!
Als Beamter ist man erstmal wirklich unkündbar und dann kann man sich
auch noch einige Sachen leisten. Unfair. Vor allem kann man schlecht
unterrichten und wird immernoch auf die Schüler losgelassen.
>Es sind also keine schöpferischen Tätigkeiten, die den Homo Faber als>nützlichstes Glied der menschlichen Gesellschaft abgrenzen.
Dann frag mal deine Kollegen in der Produktion, wie schöpferisch die
manchmal sein müssen, um das was bei der Entwicklung verhunzt wurde,
wieder geradezubiegen.
Aber halt, das ist ja immer die Schuld des Marketings oder anderer
finsterer Abteilungen.
Davon, daß dein geniales Produkt verkauft werden muß mal gar nicht zu
reden.
Irgendwie erinnerst du mich an die eitlen Gockel der ach so
schöpferischen Modewelt:
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-37-grad-schaetze-aus-der-tonne-focus-fernsehclub-22-15-zdf-dienstag-21-8-12_aid_802014.html>...und vergisst darüber hinaus jenes, was andere "Privatleben" nennen.
Dann pass mal auf, das das reale Leben auch im Beruf nicht an dir
vorbeiläuft.
Backflow schrieb:>>...und vergisst darüber hinaus jenes, was andere "Privatleben" nennen.>> Dann pass mal auf, das das reale Leben auch im Beruf nicht an dir> vorbeiläuft.
Das kann passieren. Vorige Woche hab ich über eine neue math. Methode
für Mehrkörpersimulationen und Modellreduktion gelesen. Ist z.Z. gar
nicht relevant für mich. Nur aus Interesse, war so ein Paper von einem
Mathematiker. Da hab ich dann die Nächte und das Wochende ein MKS Modell
auf Simulink entwickelt, mit Visualisierung, nur um das alles mal
auszuprobieren und nachzuvollziehen. Und so kommt das alles vom 100sten
ind 1000ste und man findet kaum noch Zeit, die Mahlzeiten einzunehmen...
Es ist wie ein Virus.
Bosch'ler schrieb:> Der Herr Oberstudienrat mit den 5373 Brutto.> Der bekommt dann also 3737 Euro Pension! Mindestens, gibt ja wie> immer Zulagen.> Entschuldigung, aber hallo ? Gehts noch ?> Die maximal mögliche gesetzliche Rente beträgt 2200 Euro.> Sprich ab Ausbildung immer schön über (derzeit) 5800 Euro/Monat> verdienen.> Okay, der Beamte ist i.d.r. in der PKV, muss also noch ein paar Euro> mehr als der Rentner mit seiner (anteiligen) GKV abdrücken, aber> das ist trotzdem pervers.
Ja, das ist wirklich nicht zu vertreten. Die Pensionen sind deutlich zu
hoch. Es wird ja immer über die Pensionskosten gesprochen, die in den
nächsten Jahren explodieren sollen.
Na ja, in Deutschland verdienen manche Gruppen(Ärzte, Beamte,..) einfach
deutlich mehr als andere ähnlich ausgebildete, mit ähnlichen Background,
etc., das hat überhaupt nichts mit Leistung zu tun. Diese Besitzstände
werden auch gewahrt bleiben, dafür haben diese Gruppen eine zu starke
Lobby!
>Vorige Woche hab ich über eine neue math. Methode für>Mehrkörpersimulationen und Modellreduktion gelesen.
Schade, daß Michael Lieter nicht mehr unter uns weilt. Mit dem könntest
du dich ganz zwanglos, so von Genie zu Genie, unterhalten.
Anscheinend muss der deutsche Staat auch nicht sparen, deshalb kann er
den Beamten und Ärzten sehr üppige Gehälter zahlen!
Versteh immer noch nicht, warum ein einfacher Arzt so viel mehr als ein
Ingenieur (selbst mit Promotion) verdient. Da stimmen die Relationen
einfach nicht. Der Wohlstand in Deutschland wird derzeit vor allem von
den exportierenden Unternehmen mit tausenden Ingenieuren erbracht, und
die besserverdienenden Ärzte sind die Nutzniesser.
Bei einem Ing ist bei etwa 90k Schluss, bei einem einfachen Arzt ohne
spezielle Kenntnisse geht es erst bei 100k an.
Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich
wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut
ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu
verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus!
Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind
und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem?
Steel schrieb:> Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich> wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut> ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu> verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus!> Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind> und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem?
Ings verdienen sicherlich gut, bis 90k-100k sind schon drinnen.
Allerdings würde ein Arzt dafür nichtmal aufstehen. Es geht nicht um
Neid, aber anscheinend ist ein Arzt für D wichtiger als ein Ing. Das ist
mein Problem!
Steel schrieb:> Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich> wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut> ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu> verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus!> Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind> und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem?
Genau! Wenn ich das hier so lese, bin ich froh und stolz kein Ing zu
sein!
> Ja, das ist wirklich nicht zu vertreten. Die Pensionen sind deutlich zu> hoch. Es wird ja immer über die Pensionskosten gesprochen, die in den> nächsten Jahren explodieren sollen.> Na ja, in Deutschland verdienen manche Gruppen(Ärzte, Beamte,..) einfach> deutlich mehr als andere ähnlich ausgebildete, mit ähnlichen Background,> etc., das hat überhaupt nichts mit Leistung zu tun. Diese Besitzstände> werden auch gewahrt bleiben, dafür haben diese Gruppen eine zu starke> Lobby!
Bei Ärzten ist es ok, ich kenne Mediziner, die verdienen weniger als
ich.
Im Krankenhaus eben. Find ich nicht ok.
Bei spon stand mal ein Artikel über eine Medizinerin, die nach einer
Doppelschicht und einer 80h-Woche zwei Blutkonserven verwechselt hat,
der Patient starb und sie stand vor Gericht. Passiert mir nicht, wenn
ich
mal + und - verwechsle. Dann starte ich die Sim einfach neu.
Da passt es, Ärzte haben eine hohe Verantwortung, die auch regelmäßig
vor Gericht eingeklagt wird.
Beamte verdienen nicht über Gebühr, aber, wie ich schrieb, die Pensionen
sind
halt pervers.
Steel schrieb:> Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich> wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut> ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu> verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus!> Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind> und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem?
Es geht nicht um Neid. Es geht (zumindest mir) darum, dass der
(angesprochene) Oberstudienrat eine Pension zu erwarten hat, die
fast höher liegt als das Gehalt eines durchschnittlichen Ingenieurs.
Oder, besser gesagt:
Die Durchschnittspension liegt über der (theoretischen) Höchstrente.
Wenn du das o.k. findest, dann hast eher du den Knall nicht gehört.
Meine Meinung. Wobei, mir geht es nicht um Ärzte. Nur um Beamte im
Allgemeinen. Arzt möchte ich nicht sein.
So, nun habe ich mein Problem dargelegt. Verstanden ?
Steel schrieb:> Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu> verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus!
Was heißt zu blöd? Man ist als Ingenieur in erster Linie auf den
Arbeitsmarkt angewiesen, der die Verdienstmöglichkeiten festlegt und
immer stärker begrenzt. Dabei hat der tatsächliche Verdienst oft nicht
viel mit Leistung zu tun. Ingenieure haben keine Lobby. Wenn man das
angebotene Hungergehalt nicht nimmt, bekommt man halt keinen Job, so
einfach.
Andere Berufsgruppen, Lehrer und Ärzte inbegriffen, bekommen das Geld
einfach, ob sie gut oder schlecht sind, oder was auch immer. Wenn es
ihnen zu wenig ist, tun sie sich zusammen und streiken. Und sie bekommen
das Geld in erster Linie aus den Kassen, in die Ingenieure einzahlen
müssen.
Früher hat man in der freien Wrtschaft im Vgl. zum Staatsdienst mal
einen Aufschlag verdient. Seit Ingenieurdienstleistern und co. hat sich
das umgekehrt, was viele aber erst zum Ende ihres Studiums zum eigenen
Entsetzen feststellen, wenn sie bei Ferschau 35k geboten bekommen. In
der selben Zeit hat der Staat immer weiter die Beamtenbezüge angehoben
und so haben sich die Einkommenskurven geschnitten. Würde sich der Staat
an der Realwirtschaft orientieren, müßten die Bezüge runter, was auch
die Steuerzahler entlasten würde. Ansonsten ist freie Wirtschaft nur
noch für wenige Glückliche lukrativ.
Lehrer und Ärzte haben m.M. nach eins gemeinsam : beide jammern immer
dass sie so wenig verdienen ! zumindest war das bei den Lehrern in
meiner Schulzeit so ! hab mein Abi an einem technischen Gymnasium
gemacht und da jammerten einige Lehrer, die Dipl.-Ing waren, immer von
wegen was man in der freien Wirtschaft so verdienen würde. Das waren
Typen die haben Ende der 60er oder Anfang der 70er ihr Diplom gemacht,
Zeiten in denen man als Dipl.-Ing ein paar Jahre nach dem Einstieg meist
schon Personalverantwortung hatte.
Ganz krass war mal ein Prof an meiner FH, kurz vor der Pensionierung (
der müsste jetzt mitte 70 sein ). Er zeigte uns mal ein Stellenagebot
aus den 70ern für einen Ing. Da ging es um Produktionsautomatisierung in
einem Konzern, verlangt wurden einige Jahre Erfahrung in
Automatisierungstechnik und Programmierung, Bezahlt wurden 90 tsd DM +
diverse Zulagen und sonstige Leistungen ( Firmenwagen, Vermögenswirksame
Leistungen usw )
damals hatte man mit so einem Job ein Einkomen was weitaus höher lag als
das eines Lehrers oder normalen Industriearbeiters ! daher kommen die
Vorurteile gerade älterer Lehrer, man würde in der freien Wirtschaft so
gut verdienen und diese Vorurteile reichen sie an die Schüler weiter !
zumindest war das damals bei mir so als ich noch in der Oberstufe war.
Auch Ärzte jammern ständig, man gehe mal zu einem Hausarzt, meist sieht
man Jammerplakate im Wartezimmer, trotzdem hat ein durchschnittlicher
Hausarzt einen Gewinn vor Steuer von rund 100 k im Jahr, Fachärzte noch
mehr und das bei quasi Vollbeschäftigung.
Ingenieure dagegen jammern so gut wie nicht ( ausser hier im Forum ),
ganz im Gegenteil, über Ingenieure liest man in den Medien ja nur
"händerigend" und "verzweifelt" gesuchte Mangelware, Traumgehälter,
beste Aussichten ...
Man muß aber auch sagen, daß man als Ing. ja problemlos den Weg in den
Staatsdienst finden kann. Z.B. heuert derzeit das Bundesamt für
Wehrtechnik (scheinbar einige tausend Stellen für Absolventen offen).
Nur hat man da eben die Referentenzeit und einen relativ festgelegten
Karriereweg.
Viele werden darauf setzen, dann doch in der Wirtschaft noch höher zu
steigen. Man denkt halt immer, man kann durch eigene Leistung mehr
erreichen. Aber das ist nicht so einfach.
Roland B. schrieb:> Man muß aber auch sagen, daß man als Ing. ja problemlos den Weg in den> Staatsdienst finden kann. Z.B. heuert derzeit das Bundesamt für> Wehrtechnik (scheinbar einige tausend Stellen für Absolventen offen).> Nur hat man da eben die Referentenzeit und einen relativ festgelegten> Karriereweg.>> Viele werden darauf setzen, dann doch in der Wirtschaft noch höher zu> steigen. Man denkt halt immer, man kann durch eigene Leistung mehr> erreichen. Aber das ist nicht so einfach.
ja das stimmt. Mit einem Ing Abschluss kann man zum Staat, aber auch in
die freie Wirtschaft, mit einem Staatsexamen eher nur zum Staat. Es
steht jedem frei.
Ich hatte Glück und bekam einen Job bei einem IG Metall Konzern,
allerdings auch in einer recht teuren Region Deutschlands, hier würde
ich nicht wohnen wollen, wenn ich keinen IG Metall Konzern Job hätte.
Jemand der hier nur 35 k verdient, hat wohl einen ähnlichen
Lebenstandard wie nen Hartzer im Osten der noch einen kleinen Nebenjob
hat oder gelegentlich schwarz arbeitet.
Schorsch schrieb:> Jemand der hier nur 35 k verdient, hat wohl einen ähnlichen> Lebenstandard wie nen Hartzer im Osten der noch einen kleinen Nebenjob> hat oder gelegentlich schwarz arbeitet.
Aber ich schätze, die wird es geben, auch mit Dipl.-Ing. Architekten,
Bauingenieure usw., die z.B. in einem kleinen Ingenieurbüro arbeiten...
dieselben haben in Osten vllt. 25k. Traurig, aber wahr - und das bei
überdurchschnittlichen Arbeitszeiten - die Stunden zählt in kleinen
Firmen keiner.
Bosch'ler schrieb:> Bei spon stand mal ein Artikel über eine Medizinerin, die nach einer> Doppelschicht und einer 80h-Woche zwei Blutkonserven verwechselt hat,> der Patient starb und sie stand vor Gericht.
Ach das passiert nichts. Auch wenn Ärzte Mist bauen, bekommen die sehr
selten Strafen.
Ulrich S. schrieb:> Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung wie die guten und die ist> üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er> mittelfristig weg vom Fenster und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in> den Vorruhestand.
Ne das wär im allerschlimmsten Fall ALG2. Doch auch faule
Hochschullehrer können als Beamte gammeln oder kopieren.
Roland B. schrieb:> Was heißt zu blöd? Man ist als Ingenieur in erster Linie auf den>> Arbeitsmarkt angewiesen, der die Verdienstmöglichkeiten festlegt und>> immer stärker begrenzt. Dabei hat der tatsächliche Verdienst oft nicht>> viel mit Leistung zu tun. Ingenieure haben keine Lobby. Wenn man das>> angebotene Hungergehalt nicht nimmt, bekommt man halt keinen Job, so>> einfach.>>>> Andere Berufsgruppen, Lehrer und Ärzte inbegriffen, bekommen das Geld>> einfach, ob sie gut oder schlecht sind, oder was auch immer. Wenn es>> ihnen zu wenig ist, tun sie sich zusammen und streiken.
Lehrer streiken wohl kaum, zumindest nicht die von dir kritisierten
Beamten, die dürfen nämlich nicht streiken!
Und anstatt mit dem FInger auf andere zu zeigen und aufzuheulen, dass
die zuviel verdienen, lieber mal selber aufstehen und sagen: Ich
verdiene zu wenig! Du sprichst es doch selber an, dass der Arbeitsmarkt
mit seinen Scheiß Dienstleistern daran schuld ist. Aber es kann doch
wohl nicht das Ziel sein andere Berufsgruppen soweit senken zu wollen,
dass man wieder mehr verdient? Das ist Neid!!! Aufstehen und selber was
machen! Ist schwer, gebe ich zu. Gründe ne Partei! Aber nein, der
Ingenieur lässt sich lieber ausquetschen und verarschen und jammert
anonym in einem Internet-Forum rum.
Einfach mal zum Nachdenken...
www.br.de/themen/aktuell/inhalt/lehrer-beamte-angestellte100.html
Ein verbeamteter Lehrer (30 J., ledig): 2550,-€ netto.
Ein angestellter Lehrer (30 J., ledig): 2056,-€ netto
In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt
nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach
Hause.
Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten.
Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch!
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu
hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht!
Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes"
Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und
jeder Lehrer wird euch beneiden.
Und wenn man einen Platz an der Sonne bei Google oder Facebook ergattert
kann man auch noch über IGM-Tarif genüsslich schmunzeln.
Aber eine Bewerbung bei einem ordinären Konzern ist ein Kindergeburtstag
im Vergleich zu dem was man bei den oben genannten aufweisen muss.
Steel schrieb:> Du sprichst es doch selber an, dass der Arbeitsmarkt> mit seinen Scheiß Dienstleistern daran schuld ist. Aber es kann doch> wohl nicht das Ziel sein andere Berufsgruppen soweit senken zu wollen,> dass man wieder mehr verdient?
Doch, denn es spielt ja überhaupt keine Rolle, was jemand absolut
verdient. Das ist eine willkürliche Zahl, die auf bunten
Papierschnipseln steht.
Das relative Einkommensgefüge ist das Entscheidende. D.h. wenn ich als
Ingnieur weniger verdiene, alle anderen Berufsgruppen aber auch, hat
sich an der Relation nichts geändert und alle haben den gleichen
Lebensstandard wie vorher, denn dann fallen ja auch die Preise.
Wenn nun ein Arzt aber doppelt so viel verdient, wie ich, und das von
meinen Abgaben bezahlen muß, dann bin ich doch der Gelackmeierte. Der
Arzt fährt den fetten Daimler, den ich beim Dienstleister mit entwickle,
selber kann ich mir aber nur den Corsa leisten.
Insgesamt fällt doch das Level in der Industrie, weil wir im internat.
Wettbewerb stehen, der immer schärfer wird. Fairerweise müßten also auch
andere staatslastige Zweige dem angepaßt werden, weil sonst die freie
Wirtschaft, die ohnehin den Wohlstand erwirtschaftet, überproportional
belastet wird, da sie immer größere Summen für Beamte und den
Staatshaushalt ausgeben muß, während das eigene Einkommen immer weiter
fällt.
TT1980 schrieb:> In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt> nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach> Hause.
Damit gehört er zu den top 5%, schätze ich. Der Lehrer muß nicht zu den
top 5% gehören, um ein vergleichbares Einkommen zu erzielen, der kann
getrost zu den flop 5% gehören.
Der Unterschied, und darum wird hier auch so viel gemeckert, ist bei den
Gehälter in der Industrie viel größer, als bei den Lehrer.
was hier übrigens viele vergessen ist, dass man als Lehrer auch nur eine
Stelle bekommt, wenn man die richtige Fächerkombination hat. Mit
Erdkunde und Sport, wie oben vorgeschlagen kommt man nicht weit.
ich finde die Industriegehälter gut, so kann besser nach Leistung, und
dazu zähle ich auch das Verhabslungsgeschick, bezahlt werden. Ganz
furchtbar finde ich Firmen wo es transparente Gehaltsbander gibt. Sowas
belohnt Leute die keinen Sinn fürs Geschäft haben und bestraft Leute die
wissen was sie wert sind.
Grüße Tim
P.S. wenn ihr zu Krisenzeiten eine Nullrunde fährt, dann ist das damit
die Firmen den Top-Leuten dicke Gehaltserhöhungen zahlen können.
Roland B. schrieb:> Insgesamt fällt doch das Level in der Industrie, weil wir im internat.> Wettbewerb stehen, der immer schärfer wird. Fairerweise müßten also auch> andere staatslastige Zweige dem angepaßt werden, weil sonst die freie> Wirtschaft, die ohnehin den Wohlstand erwirtschaftet, überproportional> belastet wird, da sie immer größere Summen für Beamte und den> Staatshaushalt ausgeben muß, während das eigene Einkommen immer weiter> fällt.
Volle Zustimmung. Es muss ein fairer Ausgleich zwischen den
Beschäftigten in der Privatwirtschaft und den Staatsbediensteten (zu
denen ich indirekt auch die Ärzte zähle, ohne Zuschüsse an die GKV hätte
man die Ausgaben massiv senken müssen)
Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, es viele Arbeitlose gibt, dann
muss sich das auch auf Beamte, Ärzte, etc. auswirken - in diesen Zeiten
gibt es nicht mehr so viel zu verteilen.
Wenn wir aber so weiter machen, ist D irgendwann mal in der gleichen
Lage wie Griechenland.
TT1980 schrieb:> In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt> nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach> Hause.>> Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten.> Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch!>> Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu> hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht!>> Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes"> Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und> jeder Lehrer wird euch beneiden.>>
siehst Du ! im Prinzip sagst Du es ja selber. Ein Top Absolvent kommt
gerade mal auf das was Durchschnitts MINT / Berufsschullehrer ebenfalls
bekommen ! der Lehrer musste keinen teuren Auslandsaufenthalt machen
oder ein Top Absolvent sein. Gerade bei solch gut bezahlen Stellen,
gerade in Konzern, bewerben sich relativ viele auf eine Stelle. Ich
hatte Glück und bekam auch eine, habe aber auch einen entsprechenden
Lebenslauf. Durchschnittsabsolventen müssen zum Mittelständler oder
Dienstleister, während der Lehrer ohne besonderen Lebenslauf schon
obiges Gehalt zum Einstieg bekommt + automatische Erhöhung nach jedem
Dienstjahr + Zuschlag wenn er heiratet + Kinderzuschlag, unkündbarkeit
und eine Hohe Pension !
Daher, wenn man sich vorstellen kann zu unterrichten, ist der
Lehrerberuf für viele die MINT studieren wollen, eine echte Alternative
! gerade wenn es sich um Leute handelt, die nicht unbedingt fähig /
gewillt sind einen Top Lebenslauf inkl. Top Abschluss hin zu bekommen !
Schorsch schrieb:> TT1980 schrieb:>> In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt>> nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach>> Hause.>>>> Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten.>> Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch!>>>> Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu>> hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht!>>>> Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes">> Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und>> jeder Lehrer wird euch beneiden.>>>>>>> siehst Du ! im Prinzip sagst Du es ja selber. Ein Top Absolvent kommt> gerade mal auf das was Durchschnitts MINT / Berufsschullehrer ebenfalls> bekommen ! der Lehrer musste keinen teuren Auslandsaufenthalt machen> oder ein Top Absolvent sein.
Moooomennnntt!! Ein Berufsschullehrer ist mit A11 eingestuft. Schon mal
geschaut wieviel das ist?
Das sind 3000,-€ netto. Und dort ist Schluss!
Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe
seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler
Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen.
TT1980 schrieb:> Moooomennnntt!! Ein Berufsschullehrer ist mit A11 eingestuft. Schon mal> geschaut wieviel das ist?>> Das sind 3000,-€ netto. Und dort ist Schluss!> Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe> seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler> Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen.
A11 ? in Ba- Wü definitiv nicht, ausser Du spricht vllt von Fachlehrern
ohne Studium, z.B. ein Meister der an der Berufsschule praktischen
Unterricht gibt. Jemand von der Uni bzw. mit Master oder Staatsexamen,
steigt nach dem Ref. mit A13 ein ! ( Studienrat ) und nach 5 max. 10
Jahren wird man Oberstudienrat mit A14 und das ohne Ausland, ohne Top
Noten, ohne Top Lebenslauf und ohne besondere Verdienste !
und selbst der IG Metall Konzern Ingenieur kann bei der nächsten Krise
gekündigt und / oder durch einen Leihing ersetzt werden ! ein Lehrer der
nur Dienst nach Vorschrift macht, hat seinen Job sicher !
TT1980 schrieb:> Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe> seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler> Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen.
Ha ha, selten so gelacht. Hast du schon mal geschaut, was 4000€ netto in
Brutto sind? Hinzu kommt nämlich auch noch, dass die Angestellten
deutlich höhere Abgaben/Steuern als Beamte zahlen müssen. In Stkl.1 muss
man fast das doppelte vom Netto Brutto verdienen.
Steel schrieb:> Und erstmal muss der Lehrer verbeamtet werden... Für angestellte Lehrer> siehts ganz mau aus.
richtig, einige Bundesländer verbeamten MINT Lehrer sehr schnell ! wie
eben Ba - Wü. Die haben sogar bzw. tun es noch, Lehrer aus anderen
Bundesländern abgeworben, auch mit dem Argument sehr schnell zu
verbeamten ! von NRW habe ich ähnliches gehört, zumindest in den MINT
Fächern.
Schorsch schrieb:> während der Lehrer ohne besonderen Lebenslauf schon> obiges Gehalt zum Einstieg bekommt + automatische Erhöhung nach jedem> Dienstjahr + Zuschlag wenn er heiratet + Kinderzuschlag, unkündbarkeit> und eine Hohe Pension
Tja, Bezahlung nicht nach Leistung, sondern nach Bedarf. Der Staat ist
eben ne Heilsarmee.
Stellen im Konzern sind selbst für Top-Absolventen nicht ohne Vitamin B
zu erreichen. Hat man letzteres, braucht man aber wiederum kein
Top-Absolvent zu sein. Nur über Leistung geht nix. Zumal die Aufgaben
bei Dienstleister häufig fachloch weit anspruchsvoller sind und vom
Aufgabenfeld einen guten Absolventen eher reizend. Die Konzerne lagern
halt alles Interessante aus und die 0815-Stellen bleiben, wo man mmer
den gleichen Käse macht.
Ich schätze, heute landen über 70% beim Dienstleister.
Mike schrieb:> TT1980 schrieb:>> Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe>> seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler>> Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen.>> Ha ha, selten so gelacht. Hast du schon mal geschaut, was 4000€ netto in> Brutto sind? Hinzu kommt nämlich auch noch, dass die Angestellten> deutlich höhere Abgaben/Steuern als Beamte zahlen müssen. In Stkl.1 muss> man fast das doppelte vom Netto Brutto verdienen.
Guckst du ERA 16 in Baden-Württemberg, rechnest auf 40 Stunden hoch.
>...und die 0815-Stellen bleiben, wo man immer den gleichen Käse macht.
Aufgrund einer anspruchsvollen Tätigkeit kann ich also davon ausgehen,
daß du bei einem Dienstleister arbeitest?
Roland B. schrieb:> Schorsch schrieb:>> Stellen im Konzern sind selbst für Top-Absolventen nicht ohne Vitamin B> zu erreichen. Hat man letzteres, braucht man aber wiederum kein> Top-Absolvent zu sein.
So ein Bullshit. Hast du schon mal was von Compliance gehört?
Ich habe es ohne Vitamin B geschafft. Und die meisten meiner Kollegen
ebenso.
TT1980 schrieb:> Guckst du ERA 16 in Baden-Württemberg, rechnest auf 40 Stunden hoch.
Eine solche Stelle wird wohl für einen einfach Sachbearbeiter nicht so
ohne weiteres zu erreichen sein. Außerdem sind in IGM Unternehmen 35h
die Regel.
Außerdem sind 6200€ brutto in ERA16/40h nur etwa 3300€..
Backflow schrieb:> Aufgrund einer anspruchsvollen Tätigkeit kann ich also davon ausgehen,> daß du bei einem Dienstleister arbeitest?
Ich orientiere mich an Stellenanzeigen. Da sind die bei den Konzernen
beschriebenen Stellen häufig sehr schmal, also Sachen, bei denen meine
Kompetenz gar nicht zur Geltung kommen würde. Leider. Die achten viel
mehr auf social skills.
Hingegen sind die Stellen bei Dienstleistern häufig sehr breit gefächert
und anspruchsvoll. Das ist wahrscheinlich dadurch zu erklären, daß die
Dienstleister Generalisten brauchen, weil sie ja verschiedene Projekte
haben.
Die Konzerne suchen viel so Qualitätsingenieure und so Pillepalle Zeugs,
und Fertigung, Fertigungsplanung, also eher einfache Sachen.
Backflow schrieb:> Warum antwortest du nicht einfach mit ja oder Nein, ob du bei einem> Dienstleister arbeitest?
Nein.
Aber auch was ich an den Stellenanzeigen beobachte;
Dienstleister: Suchen Berechnungs- u. Simulationsingenieur Uni/TH oder
Promotion vorteilhaft. Fundierte math. und physik. Kenntnisse und
Erfahrung, sowie tiefgehendes Wissen mit FEM ...
Konzern: Suchen Fertigungsing. Uni/FH/BA od. Techniker,
Kommumikationsstark, Teamorientiert bla bla...
Das sind so die typischen Beispiele, und ich fühle mich da von obiger
mehr angesprochen...