Hallo, musste mit erschrecken feststellen, dass ein Lehrer, der um die 20 Jahre im Beruf ist, mit A13-Besoldungsstufe deutlich über 3000 netto (!) verdient. Mit Kindern noch mehr. Zusätzlich erwirbt er für heutige Maßstäbe gewaltige Pensionsansprüche u. ist unkündbar. In der Industrie müsste ich dafür über 65k br. verdienen, hab aber auch "Industrie-Bedingungen" auszuhalten, während der Lehrer morgens Recht und mittags frei hat. Diese Diskrepanz irritiert mich ganz gewaltig. Uni-Abschluss bedeutet A13 im höheren Dienst, unabhängig davon, welches Studium man durchlaufen hat (hier: Pädagogik vs. Ingenieurwissenschaft). Wie bewertet ihr diesen Sachverhalt?
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Lehrer wo?
Grundschule, Hauptschule, Gymnasium, Berufsschule?
Hat er eine leitende Funktion?
>während der Lehrer morgens Recht und mittags frei hat.
Das kann ich so nicht bestätigen.
Bei den Zuständen, wie sie Heute zum Teil in den Schulen vorzufinden
sind möchte ich den Job nicht machen.
Warum hat ein Lehrerer mittags frei?
Im Normalfall muss man sich auch vorbereiten und Klausuren
kontrollieren.
Berlin: Verzweifelter Hilferuf von Lehrern. Schüler werden geschlagen, Lehrer bedroht. Jetzt Unterricht unter Polizeischutz http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article389170/Zuviel-Gewalt-erste-deutsche-Schule-kapituliert.html oder http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/04/05/a0206 oder ... Als Ing. hast Du kein Risiko für Leib und Leben. Vergiss das nicht.
Auch Du hättest Lehrer werden können. Beklage Dich nicht. Ob ich immer die Geduld hätte, vor 30 frechen Bengels Alleinunterhalter und Dompteur zu spielen, glaube ich eher nicht. Da betrachte ich seine A13 eher als "Schmerzensgeld" und freue mich wenn unsere Kinder was Gescheites lernen dort.
Lehrer mit A13 sind glaube ich nur Berufsschullehrer. Die anderen kommen nicht so hoch. Naja, Berufsschullehrer ist schon geil: - wenn Schüler auf die Nerver geht kann man problemlos rausschmeißen - mittags feierabend - sehr gute Bezahlung - nebenbei noch als Nachhilfslehrer gut verdienen
Achja, nochwas: - die Lehrer bekommen eine Pension und die ist um einiges höher als die Rente
In den 1970-er Jahren hatte ich an den berufsbildenden Anstalten der Stadt Bonn einen Berufsschullehrer mit A16. Der Mann war ganz locker, und sprach mit uns auch darüber. Wer eine Frage stellte, bekam nie eine dumme Antwort. Und wir durften so einiges fragen. Der Mann war Kölner, und genau so gelassen war denn eben auch die Atmosphäre. Unterricht natürlich bestens fundiert. Neben uns Azubis, machte er noch die FOS-Klassen.
Gymnasium A13 Allerdings gehen in Großstädten teilweise 70% aufs Gymnasium und entsprechend ist das Niveau. Man kann es auch daran erkennen, dass in Abiturjahrgängen teilweise mehrere 1,0 anzutreffen sind, was früher unvorstellbar war. Wer die Lehrer um die Bezahlung beneidet soll einfach mal tauschen, insbesondere an der Berufsschule, dort herrscht ein gewaltiger Lehrermangel. Allerdings ist niemand so blöd sich die Sache anzutun. In ländlichen Gebieten mag es noch anderst sein.
Da Bildung Sache der einzelnen Länder ist, können diese auch entscheiden, wie sie die einzelnen Lehrer einstufen. A13 ist auf dem Gymnasium aber durchaus der Einstieg, wenn (!!!) man verbeamtet wird. Meine Mutter ist außerdem Lehrerin. Mittags hat man keinesfalls frei. Ich möchte diesen Job auch nicht unbedingt machen. Wenn dir Schüler einmal doof kommen, kannst du nicht viel machen. Wirfst du sie aus dem Unterricht benötigen sie einen Betreuer. Lässt du zu viele durch die Prüfung fallen,weil sie einfach dumm sind, steigt dir die Schulleitung auf's Dach. Sagst du irgendwas gegen Schüler klingeln die Eltern Abends dein Telefon vom Tisch. Der Schuldirektor ist dabei meist auf Seiten der Eltern. Und da findest du A13 wirklich übertrieben?
jep, in bayern: gymnasium studienrat A13, oberstudienrat A14, studiendirektor A15. und nun schaut euch mal an wieviele studiendirektoren an den jeweiligen gymnasien sind und wieviel die lehrer dafür tun müssen um aufzusteigen.. dazu 14 Wochen Ferien/Jahr und eine begrenzte unterrichtszeit/woche. vor/nachbereitungszeit hängt sehr stark davon ab ob man sich vorbereiten will. und natürlich auch vom fach. wenn man sich nicht ganz dumm anstellt und beispielweise eine fächerkombination wie sport- und erdkunde wählt, wo a) die eltern keine erwartungen stellen und b) die vorbereitungs-/nachbereitungszeit quasi wegfällt braucht man nur noch ein gewissen quäntchen am leck-mich-am-arsch gefühl und man hat das beste leben. dieses posting soll übrigens keine neiddebatte auslösen! im gegenteil, jeder lehramtsstudent beweist, dass er die evolutionstheorie (oder vielleicht nicht ganz so hoch gegriffen: den weg des leichtesten widerstands) verstanden hat und geniesst deshalb meinen vollen respekt. all die pussys die mit infantilen sprüchen von 12 jährigen nicht klarkommen können ja weiterhin ihre brötchen mit dem lötkolben verdienen - ich werde jedenfalls nach dem (aus interesse) studiertem etechnik-studium ein lehramtstudium anhängen
Ing schrieb: > Wenn dir Schüler einmal doof kommen, kannst du nicht viel machen. Wirfst > du sie aus dem Unterricht benötigen sie einen Betreuer. Lässt du zu > viele durch die Prüfung fallen,weil sie einfach dumm sind, steigt dir > die Schulleitung auf's Dach. Sagst du irgendwas gegen Schüler klingeln > die Eltern Abends dein Telefon vom Tisch. > Der Schuldirektor ist dabei meist auf Seiten der Eltern. ich gebe seit 2 Jahren ein paar Stunden Technologie an der FOS und ich kann die Aussagen voll und ganz bestätigen. Wer den Lehrerjob toll findet soll ihn doch ganz einfach machen und nicht jammern. Übrigens wird meist vergessen dass sich Beamte noch zur Hälfte privat krankenversichern müssen (+ihre Familie)
dtz schrieb: > Allerdings gehen in Großstädten teilweise 70% aufs Gymnasium Unsinn. http://www.berlin.de/imperia/md/content/sen-bildung/bildungspolitik/schulreform/pm_anmeldezahlen.pdf?start&ts=1268402521&file=pm_anmeldezahlen.pdf Und ja: Wer findet, dass Lehrer so einen tollen, einfachen Job haben, der soll doch Lehrer werden. Hindert ihn schließlich keiner daran.
> Warum hat ein Lehrerer mittags frei? > Im Normalfall muss man sich auch vorbereiten Wenn man 30 Jahre lang den selben Stoff durch kaut, ist eine Vorbereitung nur einmalig nötig. Man braucht noch nicht mal jedes mal die Tafel neu beschreiben sondern man braucht nur seine Overheadfolien mitbringen, die man immer wieder benutzt. In Mathematik und Physik ist das durchaus möglich, da in der Schule ja keine neuen Erkenntnisse gelehrt werden. Ab und zu eine kleine Märchenstunde zu neuen Erkenntnissen in der Physik sind ja ohne große Vorbereitungen möglich, aber auch darauf verzichten die meisten Lehrer. > Klausuren kontrollieren. So oft werden Klausuren ja auch nicht geschrieben. > Lehrer mit A13 sind glaube ich nur Berufsschullehrer. Die anderen kommen > nicht so hoch. Verdienen Berufsschullehrer wirklich am besten?
Also ich hab jetzt 7 Jahre in einer WG mit Lehrern bzw. anfangs noch Referendaren gewohnt. Ich kann nur sagen das ich mit denen nicht tauschen möchte. Im Schnitt kommt auf eine Schulstunde nochmal 1,5 Zeitstunden Vorbereitung und Nacharbeit. Je nach Bundesland kommt ein Lehrer bei einer 100% Stelle auf 25-28 Schulstunden/Woche. Rechnen wir mal der Einfachheit halber mit 25. Davon gehen für die Dinge Abseits des Unterrichts noch mal ca. 3 Anrechnungsstunden ab (Vertrauenslehrer, Verantwortliche für die Sammlungen etc.). Die Stunden werden natürlich nach einem festen Schlüssel berechnet, wenn die entsprechende Aufgabe 2 Zeitstunden/Woche, statt einer Schulstunde dauert, dann wird trotzdem nur eine Schulstunde angerechnet. Rechnen wir mal "nett", eine Anrechnungsstunde == eine Zeitstunde. Sind wir also bei 22 Schulstunden + 3 Zeitstunden = (22*45/60) + 3 = 19.5 Zeitstunden. WOW! 20 Stunden Woche, will ich auch. Aber MOMENT, auf eine Schulstunde kommt dann noch ca. 1.5 Zeitstunden Vor- und Nachbereitung. 19.5 + 22*1.5 = 52.5 Dazu kommen im Schnitt dann wöchentlich noch 2-3 Stunden Versammlung/Konferenzen. Verdammt! Dann sind wir schon bei 55. Aber dafür haben wir ja 14 Wochen Urlaub! Das sind ca. 9 Wochen mehr als der Normaldeutsche mit seiner 40 Stunden-Woche! Hmmm, 38 Arbeitswochen a 55 Stunden = 2090 47 Arbeitswochen a 40 Stunden = 1880 Verdammt, sind ja doch noch 200 Stunden mehr! Dazu kommen dann natürlich noch Fortbildungen, Abikorrekturen (Erst+Zweitkorrektur), Lehrplanerstellung, der abendliche Anruf aufgebrachter Eltern oder die Mail eines Schülers der private Probleme hat. Natürlich gibt es auch die Lehrer die sich kaum vorbereiten und sich einen Scheiss darum kümmern was aus Ihren Schülern wird, aber die sind aus meiner Erfahrung in der Unterzahl. Aber selbst bei denen ist das oft in einer gewissen Resignation begründet, der durchschnittliche Schüler begreift doch nicht einmal das Bildung wichtig ist, damit ist das Lehrerleben oft von einem ewigen Kampf gegen Windmühlen geprägt. Am Ende darf man sich ja auch noch mit dem Staat rumschlagen, der an allen Ecken kürzt und völlig weltfremde Anforderungen stellt. Unterm Strich hat man dann einige Negativbeispiele für Lehrer, welcher ein extrem negatives Gesamtbild in der Bevölkerung geprägt haben. Jeder hatte den einen Lehrer in der Schule der scheisse vorbereitet war oder sonst nie was auf die Reihe bekommen hat. An die vielen guten Lehrer, die einem den Weg bereitet haben denkt man nur selten. Achja, und ganz zum Ende noch eine kleine Anekdote zur Problematik "Beamter". Viele vergessen allzuleicht das man als Beamter dem Staat gehört, der Staat hat mehr "Ansprüche" auf einen Beamten, als jeder Arbeitgeber über seine Angestellten. Im eigenen Bekanntenkreis darf ich das grad wieder in voller Blüte erleben. Lehrer aus BaWü lernt Lehrerin in NRW kennen, irgendwann will man dann doch mal zusammenziehen. Was wird gemacht? Beide stellen Versetzungsanträge, beide werden abgelehnt (Die Schule kann in solchen Fällen bis zu 3 Jahre sperren). Tja was nun? Klagen (mit minimaler Aussicht auf Erfolg)? Oder doch kündigen? Tja, Kündigen kann man natürlich als Beamter auch, eine Neuanstellung erfordert dann aber eine neue Gesundheitsprüfung, mit Anforderungen die für normale Menschen über 35 kaum noch zu erfüllen sind. Mein Fazit, nein, mit denen will ich nicht tauschen.
Nico schrieb: > WOW! 20 Stunden Woche, will ich auch. Aber MOMENT, auf eine Schulstunde > kommt dann noch ca. 1.5 Zeitstunden Vor- und Nachbereitung. 19.5 + > 22*1.5 = 52.5 bischen hoch gegriffen was? Wenn ein Lehrer für 45min. Unterricht 90min Vorbereitung braucht, dann hat er was falsch gemacht. Die Lehrer die ich kenne / kannte brauchen niemals soviel Zeit. Die sitzen am Nachmittag mit na Tass Kaff am Balkon in der Sonne und korrigieren: jetzt vergleich mal einen Ingenieur in der Industrie wo der um 15 Uhr sitzt. Allerdings hat das Lehrer sein andere Nachteile die ja schon genannt wurden. Aber an die Arbeitszeit (50h+) eines Ing. kommt es sicherlich nicht dran.
überraschter schrieb: > während der Lehrer morgens Recht > und mittags frei hat. Das sind die Vorstellungen derer die vom Lehrerberuf wenig Ahnung haben. Artur R schrieb: > Naja, Berufsschullehrer ist schon geil: > - wenn Schüler auf die Nerver geht kann man problemlos rausschmeißen > - mittags feierabend > - sehr gute Bezahlung > - nebenbei noch als Nachhilfslehrer gut verdienen Seit wann dürfen die Schüler einfachrausgeschmissen werden? Seit wann hat man in der Berufsschule mittags Feierabend? Bezahlungist gut, das stimmt, aber der hat auch was gelernt. Nachhilfelehrer steht auch jedem Ingenieur frei. tschurifetzen schrieb: > vor/nachbereitungszeit hängt sehr stark davon ab ob man sich vorbereiten > will. und natürlich auch vom fach. > wenn man sich nicht ganz dumm anstellt und beispielweise eine > fächerkombination wie sport- und erdkunde wählt, wo > a) die eltern keine erwartungen stellen und > b) die vorbereitungs-/nachbereitungszeit quasi wegfällt Der, der nichts tut, wird kaum so weit "aufsteigen". Auch bei Sport und Erdkunde gibt es eine gewisse Vorbereitungszeit. Als Sportlehrer sollte man zudem auch eine Ahnung von dem haben was man unterrichtet. Walter schrieb: > Übrigens wird meist vergessen dass sich Beamte noch zur Hälfte privat > krankenversichern müssen (+ihre Familie) Ja das wird gerne vergessen. Das muss natürlich noch vom guten Einkommen abgezogen werden. klaus schrieb: > Wenn man 30 Jahre lang den selben Stoff durch kaut, ist eine > Vorbereitung nur einmalig nötig. Man braucht noch nicht mal jedes mal > die Tafel neu beschreiben sondern man braucht nur seine Overheadfolien > mitbringen, die man immer wieder benutzt. Und genau sowas zeichnet dann einen Lehrer aus, der auch meist nicht weiterkommt und oft nicht gut ist, weil er keinen Bock hat etwas zu tun. Als guter Lehrer geht man auch mit der Zeit und versucht seine Unterrichtsmaterialien aktuell zu halten.
In meinem Freundeskreis gibt es etwa über ein halbes Dutzend Lehrer (angehende und auch fertige, hauptsächlich gymnasial, aber auch Grundschul-Lehrer). Ich weiß aus erster Hand, dass keiner von denen mit weniger als 50h die Woche wegkommt.
Na ja schrieb: > Die sitzen am Nachmittag mit na Tass Kaff am Balkon > in der Sonne und korrigieren: jetzt vergleich mal einen Ingenieur in der > Industrie wo der um 15 Uhr sitzt. Als ob jeder LEhrer einen Balkon hat. So ein Schmarrn. Was macht der Ingenieur wenn er mal zwischendrinnen einen Ausflug mit seiner Holden machen will? Er nimmt sich frei. Was macht der Lehrer "Ähm Schatz, da müssen wir warten bis Ferien sind." Wa macht der Ingenieur mit Gleitzeit wenn er mal am Abend Geburtstag gefeiert hat? Er geht später ins Büro. Der Lehrer kann schlecht später kommen wenn sein UNetrricht um 8:00 Uhr beginnt. Ob die Stunenanzahl nun genau stimmt, weiß ich nicht. Ein neuer Lehrer wird da sicherlich mehr haben als einer der den Job schon ein paar Jahre macht und sich im Endeffekt nur darauf vorbereiten muss was er in welcher Klasse machen will und was er dazu braucht und seine Skripte hier und da optimieren muss. Im Gesamten liegt die Arbeitszeit aber wohl auch nicht bei weniger als bei einem normalen Angestellten.
Wir, d.h. meine Freundin uns ich sind in genau der geschilderten Konstellation wiederzufinden. Sie: 29, Lehrerin A13 (Gymnasium) Ich: 31, Ingenieur (ca.60k) Zum Finanziellen: Sie hat ca. 2.7k netto, muss davon aber noch die private Krankenversicherung von ca. 300€ bezahlen. Ich habe ca. 2.8k netto, muss davon aber nichts mehr bezahlen. Auf der Habenseite bei ihr stehen ganz klar die Unkündbarkeit, die Möglichkeit nach Kinderpause wieder einzusteigen und die Pensionsansprüche. Zur Arbeitszeit: Wir verlassen morgens zur gleichen Zeit das Haus und kommen auch ungefähr zur gleichen Zeit wieder nach Hause. Nur: Ich habe dann frei, sie muss noch Unterricht vorbereiten, Klassenarbeiten korrigieren, Klassenfahrten organisieren, etc. Sie ist wirklich immer gestresst, genervt und am jaulen. Fazit: Lehrer haben weniger Geld und mehr Stress --> Also ich möchte nicht tauschen. Der einzige Vorteil, den ich sehe ist die Dauer der Ferien. Wobei auch hier von Nachteil ist daß man sich als Lehrer nicht mal eben einen Tag freinehmen kann.
LeererLehrer schrieb: > Der einzige Vorteil, den ich sehe ist die Dauer der Ferien. Wobei auch > hier von Nachteil ist daß man sich als Lehrer nicht mal eben einen Tag > freinehmen kann. Das stimmt. Zudem ist man immer daran gebunden und muss auch genau da in den Urlaub gehen wenn alle gehen und es am teuersten ist. Wenn man selbst Kinder hat o.k., hat man keine wäre die Wahl der Urlaubszeit natürlich nicht verkehrt.
überraschter schrieb: > Zusätzlich erwirbt er für heutige > Maßstäbe gewaltige Pensionsansprüche u. ist unkündbar. Da müsste mal angegriffen werden, denn das "verbeamten" von Leherern ist hirnrissig. Wofür haben denn zu Kaisers Zeiten Beamte eine solche herausragende Stellung eingenommen? Damit sie 1. nicht so leicht bestechlich waren und 2. sich nur um ihre Arbeit zu kümmern brauchten. Trifft einer der beiden Punkte auf einen heutigen Lehrer/Beamten zu? WT schrieb: > Was macht der Ingenieur wenn er mal zwischendrinnen einen Ausflug mit > seiner Holden machen will? Er nimmt sich frei. Was macht der Lehrer "Ähm > Schatz, da müssen wir warten bis Ferien sind." Und davon hat er dann gleich mal 1/4 Jahr... Es ist urig, dass im allgemeinen Volksgedanken akzeptiert ist, dass bei einem Lehrer "Ferien=Urlaub" gilt. Allerdings hat auch ein Lehrer eigentlich nur die üblichen 6 Wochen. Allerdings scheint sich hier was zu tun, und zunehmend auch Konferenzen und Fortbildungen in diese unterrichtsfreie Zeit gelegt. > Was macht der Lehrer Der Lehrer wollte doch Lehrer werden... > Der Lehrer kann schlecht später > kommen wenn sein UNetrricht um 8:00 Uhr beginnt. Schon mal was von "Kopfweh" gehört? Oder er kommt einfach und lässt da eine Gruppenarbeit machen... > Im Gesamten liegt die Arbeitszeit aber wohl > auch nicht bei weniger als bei einem normalen Angestellten. Da könnte mit einer Stempeluhr schon mal ein Anstatz gemacht werden... Wetten, die alteingesessenen Lehrer würden schon aus lauter Langeweile anfangen zu arbeiten? Aber das Herumärgen mit Kindern fremder Leute, das darf ruhig so hoch dotiert sein... ;-)
Lothar Miller schrieb: > Schon mal was von "Kopfweh" gehört? > Oder er kommt einfach und lässt da eine Gruppenarbeit machen... Aber er muss kommen und da sein. Lothar Miller schrieb: > Da könnte mit einer Stempeluhr schon mal ein Anstatz gemacht werden... Das könnt, ich denke da würde so macher doch von seiner Meinung weggekommen, dass Lehrer ja so wenig arbeiten. :-) Lothar Miller schrieb: > Allerdings scheint sich hier was zu tun, und zunehmend auch Konferenzen > und Fortbildungen in diese unterrichtsfreie Zeit gelegt. Zudem muss auch der Lehrer in den Ferien was für seinen Unterricht tun. Korrekturen, Vorbereitungen usw. erledigen sich nicht von alleine und die Schüler erwarten auch etwas wenn der Unterricht wieder losgeht. Ein "ach da waren doch Ferien, die Schulaufgabe gibts erst in zwei Wochen" wird meist nicht so gut aufgenommen.
Hallo Junx, wenn schon "Neid"debatten, solltet Ihr Euch wenigstens die richtigen Gegner/Opfer aussuchen. Da sollte schon mindestens ein Faktor 2 beim Gehalt bei "vergleichbarem" Stress dazwischenliegen. Lehrer und Ing. sind da jetzt bei beidem nicht so weit auseinander.
WT schrieb: > die Schüler erwarten auch etwas wenn der Unterricht wieder losgeht. > Ein "ach da waren doch Ferien, die Schulaufgabe gibts erst in zwei > Wochen" wird meist nicht so gut aufgenommen. Heutzutage sind es weniger die Schüler als die Eltern, die meinen, sie könnten alles besser und da ihr Nachwuchs ja sowieso grundsätzlich zu den Überfliegern gehört, müssen andere Schuldige gefunden werden, wenn Kleinsohnemann einfach zu blöd ist. Natürlich ist das Verhalten bei der permanenten (nervigen) Zukunftsangst der Leute nachvollziehbar. Das ändert aber nichts daran, dass es bei Vorwürfen fast immer die Schule und dort natürlich den Lehrer trifft, der nicht alle mit 1,0 durchwinkt. Ich würde selbst für 100000 pro Jahr nicht um's Verrecken wechseln. Mir reicht, was meine Schwester mir erzählt. Chris D.
Chris D. schrieb: > Ich würde selbst für 100000 pro Jahr nicht um's Verrecken wechseln. > Mir reicht, was meine Schwester mir erzählt. Da muss man schon der Typ dazu sein um Lehrer zu werden, sonst hat man gleich verloren und wird nicht wirklich glücklich.
... Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum? ... Weil seine Interessen von der Gewerkschaft, von den Beamtenorganisationen und vom Staat vertreten werden. Ingenieure sind zu doof sich entsprechende Strukturen zu schaffen, darum verdienen sie weniger.
> Wie bewertet ihr diesen Sachverhalt?
Daß du als überraschter nicht rechnen kannst und daher gnadenlos
überbezahlt bist.
Über 3k netto hat man als A13 Lehrer nur, wenn man verheiratet ist,
unter 3k netto aus 60k hast du wenn du Single bist.
Zudem muss ein Lehrer einen Teil der Krankenversicherung zahlen,
hat dafür aber andere Ansprüche auf Pension=Rente.
Und weil du diese brutto/netto Unterschiede übersiehst und
unterschlägst,
bist du als Ing offenbar schon mit 30k gnadenlos überbezahlt,
denn du vergleichst Äpfel und Birnen und jammerst auch noch.
Na Leute, wer von euch ist denn schon mal vor einer Klasse gestanden? Ich hatte da kürzlich was, nur kurze Zeit, keine doofen Haupt- oder Gymnasialschüler, sondern fortgeschrittene Studenten. Unterrichten, das heisst 120% Konzentration während dem Frontalunterricht und 100% die übrige Zeit (20 Minuten vor Beginn bis 20 Minuten nach Ende und in der Pause ebenfalls), da sofort man aufhört zu sprechen, jemand mit einer Frage zu einem kommt. Ein gutes Unterrichtsprogramm vorzubereiten, nimmt ebenfalls enorm Zeit in Anspruch. Das muss natürlich nicht jedes Jahr neu gemacht werden, geistig vorbereiten muss man sich aber trotzdem. Bei jedem Fehler, jeder Unsicherheit im Erklären von komplizierten Dingen hat man sofort das Chaos. Selbst als guter Fachmann muss man vorzutragende - und eigentlich völlig klare - Aufgaben nochmals durchgehen. Als Ingenieur habe ich immer mal die Möglichkeit, eine halbe Stunde auf Sparflamme zu laufen - als Lehrer geht das nicht.
>> Wenn man 30 Jahre lang den selben Stoff durch kaut, ist eine >> Vorbereitung nur einmalig nötig. Man braucht noch nicht mal jedes mal >> die Tafel neu beschreiben sondern man braucht nur seine Overheadfolien >> mitbringen, die man immer wieder benutzt. >Und genau sowas zeichnet dann einen Lehrer aus, der auch meist nicht >weiterkommt Was meinst du in diesem Zusammenhang mit weiterkommen? Inwiefern sollte ein Lehrer weiterkommen? > und oft nicht gut ist, weil er keinen Bock hat etwas zu tun. > Als guter Lehrer geht man auch mit der Zeit und versucht seine > Unterrichtsmaterialien aktuell zu halten. Mein Mathe und Physiklehrer, der nur seine alten Folien benutzt hatte, war der beste Lehrer, den ich hatte. Was soll man im Matheunterricht auch aktualisieren? Wer da viel Zeit für Vorbereitung verplempert, macht was falsch.
>> Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum?
Weil das Leben ungerecht ist!!!!!!
> Nur: Ich habe dann frei, sie muss noch Unterricht vorbereiten, > Sie ist wirklich immer gestresst, genervt und am jaulen. Na ja, ich hab das auch 10 Jahre lang gemacht, und kann sagen, daß im ersten Jahr wohl auf 1 Stunde Unterricht auch 1 Stunde Vorbereitung kam, aber in den letzten Jahren quasi gar nichts mehr. Man verbessert seine Unterlagen, man feilt an der Didaktik, aber man kann spontan in eine Stunde fallen und das schon x mal gemacht nochmal machen. Es gibt heute für Lehrer zwar manchmal mehr Dokumentationarbeit "Pisa lässt grüssen", aber das kommt auch nur phasenweise. Wer als Lehrer mehr Arbeit hat als als Angestellter, macht was falsch. Wobei ich durchaus der Meinung bin, daß eine Schule einen Sozialarbeiter haben MUSS, der abends bei Problemfamilien vorbeigeht, wenn der Lehrer tagsüber Auffälligkeiten meldete. Sozialarbeit kann nicht die Aufgabe des Lehrers sein, wer sie dennoch macht, Hut ab, macht sich auf Dauer kaputt.
Ich wollt´s selbst für das doppelte nicht machen.
Und der Lehrer muss nichtmal ordentliche Arbeit abliefern, sondern nur lieblos den selben 30 Jahre alten Kram runterbeten, da es keinerlei Qualitätskontrolle gibt.
Super! Etwas über 3000.- netto habe ich tatsächlich. Da ich mich und meine Frau und meine Kinder (2) privat versichern muss, gehen davon noch rund 500.-€ ab. Das hat der Threadstarter wohl vergessen. Mit der Arbeitszeit ist das so ne Sache. Meine Arbeitszeit mit 32 Stunden pro Woche hört sich gut an, die habe ich auch tatsächlich mal erreicht. Es sind aber auch häufig über 60 Stunden mit Entwurf und Korrektur von Klassenarbeiten, Aufbereitung von Arbeitsmaterialien (Folien, Arbeitsblätter u.v.m.), päd. Klassenkonferenzen, Zeugniskonferenzen, Dienstbesprechungen, Gesamtkonferenzen, Elterngesprächen, Koordinationsgesprächen im Haus, einmal PISA-Teilnahme, alle 2 Jahre VERA-Test, Schulbuchausschusssitzungen, Fachkonferenzen, Schülerbetreuung bei Facharbeiten und Jugend forscht, Einarbeitung der Kollegen in neue Programme, z.Z. Einführungskurs für Kollegen zur Nutzung der Whiteboards, Sonderaufgaben ohne Entlastung wie Einrichtung von Computerräumen(von der Planung über Ausschreibung bis Endabnahme) u.s.w. Mal ganz abgesehen von einer Meute von Schülern, die in ihrem Verhalten immer mehr Erziehungsdefizite des Elternhauses erkennen lassen, die in der Schule nachgeholt werden sollen. Da ich mit den Fächern Mathe und Physik am Gymnasium etwa acht Klassen habe, weitere drei bis vier Projekte parallel betreue, muss ich in jeder Woche auf ca. 12 Hochzeiten tanzen. So manchem Elternteil habe ich diese Einblicke gewährt, bisher hat jeder dankend abgelehnt. Ich mähe am Nachmittag meinen Rasen und fahre mit meiner Frau am Nachmittag einkaufen. Unsere neue Nachbarin hat mich vor einigen Jahren beneidet. Später jedoch gefragt, "warum in einem Zimmer (mein Arbeitszimmer) abends so lange das Licht brennt, ist das euer Fernsehzimmer?". Ich habe sie eingeladen. Das führte zur Erkenntnis, dass Lehrer wohl auch abends arbeiten müssen. Wer ist jetzt noch neidisch? Prima! Es werden Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern gesucht und "Seiteneinsteiger" finden dabei durchaus einen Job. Auch der arbeitslose Ingenieur kann diesen "goldenen" Weg gehen. Der Neid des Industriemitarbeiters bezieht sich auf die Arbeitsplatzsicherheit bei Lehrern. Diese ist wohl sehr hoch, aber wenn die Arbeit nicht richtig läuft, ist an eine Beförderung nicht zu denken, d.h. A13 nicht nur 20 Jahre sondern bis Lebensende! Dass so mancher Schulwechsel bis zur Entlassung, die zwar selten vorkommt, auch die Konsequenz aus einer unzureichenden Leistung ist, wird häufig übersehen. So kann ich jeden nur raten, die für sich richtige Entscheidung zu treffen und diese ggf. zu korrigieren. Meine Entscheidung war richtig, obwohl ich beim letzten Vergleich der Nettoverdienste mit drei Ingenieuren (2x Dipl + FH) vor ca. 5 Jahren weit hinterher gelaufen bin. Fazit: Wer Lehrer beneidet, der soll seine Berufswah dahingehend ädern. Ein Gymnasiallehrer
@ MaWin Wenn du das 10 Jahre lang gemacht hast, dann hast du dich wohl erfolgreich um die anderen Aufgaben gedrückt. Zitat von MaWin: "Wer als Lehrer mehr Arbeit hat als als Angestellter, macht was falsch." Warum hast du denn dann den Lehrerberuf aufgegeben? MaWin's Beitrag läßt keine wirkliche Erfahrung erkennen, von Eignung ganz zu schweigen. Dass es unter Lehrern auch schwarze Schafe gibt, will ich nicht abstreiten. Wenn meine Freunde aus der Industrie mir aber erzählen, wie die Krankheitstage von Kollegen aussehen, wie die Pünktlichkeit der Mitarbeiter aussieht, welche internen Intriegen ablaufen ablaufen, wer mal wieder wegen einer fehlerhaften Planung einige tausend Euro vernichtet hat (und immer noch seinen Job hat), dann bleibt mir die Erkenntnis, dass es überall schwarze Schafe gibt. Meine Erfahrung in der Industrie, die ich während meines Studiums in einem Entwicklungslabor eines Messtechnikunternehmens gesammelt habe, hat mir ausreichend tiefe Einblicke in das Leben in der Industrie ermöglicht und letztendlich meine endgültige Entscheidung für den Lehrerberuf herbeigeführt. Dies habe ich zu keinem Zeitpunkt bereut. Ein Gymnasiallehrer.
> d.h. A13 nicht nur 20 Jahre sondern > bis Lebensende! Damit hätte ich wirklich kein Problem. Als Ingenieur hat man diese Garantieen nicht und viele kommen auch niemals in die Region von A13 und darüber.
> Warum hast du denn dann den Lehrerberuf aufgegeben? Es wird halt öde, wenn du jedes Jahr dieselben Anfänger auf den Schulbänken sitzen hast. Es gibt keine Weiterentwicklung, weil diejenigem, denen man was beigebracht hat, die gehen ja und es kommen Neue, bei denen alles von vorne anfängt. Und täglich grüsst das Murmeltier. > MaWin's Beitrag läßt keine wirkliche Erfahrung erkennen, Wenn deine Erfahrung ist, daß du im Jahr mehr arbeitest als ein Angestellter, ist das entweder Unkenntnis über den Angestelltenjob (sagen wir Ingenieuer), oder dir fehlt es an Organisationstalent. Das sagt mir meine Erfahrung mit beidem.
Ein Gymnasiallehrer schrieb: >Es werden Lehrer in naturwissenschaftlichen Fächern gesucht >und "Seiteneinsteiger" finden dabei durchaus einen Job. Auch >der arbeitslose Ingenieur kann diesen "goldenen" Weg gehen. Das halte ich ja mal für ein Gerücht. Da selbst arbeitslos, versuchte ich diese Wege in meinem Bundesland RP. Die ADD ist da der Meinung, daß ich als Dipl.-Ing. (FH) einfach nicht in Frage komme.
MaWin: Das Gras des Nachbarn ist immer grüner!
Warum verdient der Ing. weniger als der Lehrer ? Weil generell die Be- wertung von Arbeit nicht stimmt in unserem System. So kassiert z.B. ein Notar für eine lächerliche Beurkundung eines Grundstückerwerbs 20K €. Was, bitte, hat das noch mit Leistung zu tun ? Und in der Tat, man hat als Ing. kaum noch Sicherheiten, daher ist es schon zu empfehlen, Lehrer zu werden.
> MaWin: Das Gras des Nachbarn ist immer grüner!
Is halt bloss peinlich und kleinkariert kleingeistig,
wenn sich da ein überraschter darüber mockiert, daß
sein Nachbar vielleicht 7% mehr verdient als er
(der mit seinen hier zu Schau gestellten Analysen
schon peinlich seine eigene Unfähigkeit belegt)
und sich die Gesellschaft nicht da engagiert, wo
wirklich gesellschaftszerstörend Probleme vorliegen,
nämlich entweder die Millionengagen der Selbstherrlichen
die von ihren Amigos auf die Posten gehoben wurden,
oder die Hungerlöhne der "3 Jobs reichen nicht um
satt zu werden" Arbeitssklaven
oder statt über den Gartenzaun mal über die Grenze guckt
und sieht unter welchen Bedingungen Afrikaner und 70%
der Weltbevölökerung leben, und sich fragt, wie weit
wir mit unserem Ansopruchsdenken dafür verantwortlich sind,
daß es denen so dreckig geht.
Aber nein, da neidet ein überraschter seinem Nachbarn ein
paar Kröten. Was für Bretter vor'm Kopf.
Jaja, die "Vorbereitung". Die ultimative Ausrede der Lehrer. Mir kann kein Lehrer erzählen, dass er regelmäßig Folien, Arbeitsblätter, Klausuren, etc. überarbeitet und aktualisiert. Wen interessiert schon, dass Geldbeträge in Klausuren mit DM anstatt € ausgezeichnet werden. ; ) Die ersten Jahre sind bestimmt hart, wenn man die ganzen Papiere "anlegt". Aber nach spät. 5 Jahren hat man ein beachtliches Archiv, aus dem man jahrzehntelang schöpfen kann. http://www.beamtenbesoldung.org/images/beyern/besoldungsordnung_a.pdf Beamte können sich auch gesetzlich versichern -> Kinder sind kostenlos mit drin. Nur machen das viele nicht, weil der Staat - je nach Fall - bis zu 50% der Kosten der PKV übernimmt. Ein Lehrer, der vielleicht noch ein paar organisatorische Aufgaben übernimmt, kann auch A14 bekommen. Der Lehrer ist also nach 20 Jahren BE bei über 3500 netto (z. B. A13/Stufe 10). Für ein solches netto müsste man in der Wirtschaft deutlich über 70k verdienen, die es nur in Großkonzernen gibt. Einfach Wahnsinn! Wenn ihr das nächste Mal an Bosch, Daimler, Siemens o. ä. Konzernen vorbei fahrt, denkt nicht an die Gehälter, die dort vielleicht die oberen 5% erhalten. Wundert euch lieber über die Lehrer, die an jedem Provinz-Gymnasium atemberaubende Gehälter beziehen. Ein Gym gibts in jedem Kaff, einen Großkonzern nur in Großstädten. Unter den Angestellten sind Lehrer eine der bestbezahltesten Berufsgruppen, die es in Deutschland gibt.
@ MaWin Jetzt komm bloß nicht mit den Afrikanern, die ja sooo arm dran sind. Hätten wir in Deutschland deren Geburtenraten(>5 Kinder/Frau), wären wir auch am Verhungern. Aber die bösen Industriestaaten sind ja an allem schuld. Typische Lehreraussage. Frag mich bloß, warum du den Lehrerjob geschmissen hast. Warst du nicht "idealistisch" genug o. einfach nur ein paar Kindern nicht gewachsen? Bemitleidenswert. Zurück zu den Lehrern: Es ist auch interessant, dass Lehrer dazu neigen, Lehrer zu heiraten. Vielleicht ist es auch nur meine Wahrnehmung, aber ich hab das Gefühl, dass keine anderer Berufsstand so oft in der gleichen Berufsgruppe heiratet. Wenn ihr ein Lehrerehepaar in der Nachbarschaft habt, führt euch vor Augen, dass dieses Ehepaar ein Netto-Haushaltseinkommen von 6.000 - 7.000 € hat. Schaut man sich dagegen Erzieherinnen an, die eigentlich viel wichtiger für Kinder sind, kann man nur den Kopf schütteln. Die gehen mit 1500 netto heim.
> musste mit erschrecken feststellen, dass ein Lehrer, der um die > 20 Jahre im Beruf ist, mit A13-Besoldungsstufe deutlich über > 3000 netto (!) verdient. > Wenn ihr ein Lehrerehepaar in der Nachbarschaft habt, führt euch > vor Augen, dass dieses Ehepaar ein Netto-Haushaltseinkommen von > 6.000 - 7.000 € hat. Du hast als Kind wohl einen grossen Happen Neid aber einen winzigkleinen Happen Verstand abbekommen. Und bis heute nicht begriffen, was der Unterschied zwischen brutto und netto ist und addierst munter die Nettowerte. Sorry, du verdienst keine 60000, keine 30000, sondern bist mit HIV überbezahlt, bei dermassen eklatanten Mangel an Verstand.
überraschter schrieb: >Die gehen mit 1500 netto heim. Das finde ich jetzt etwas hoch gegriffen. Damit geht hier mancher Dipl.-Ing. heim.
Ich arbeite als Lehrer sowieso nur "halb". Also 180 von 360 Tagen. 100 freie Samstage und Sonntage, es bleiben 80 Arbeitstage. Lehrer habe 12 Wochen = 60 Tage Ferien. Es bleiben noch 20 Arbeitstage. 6 Tage Fortbildung im Jahr und 4 Tage krank. Für meine 10 Arbeitstage verdiene ich mit 2357.- netto (nach Krankenkasse) und 2 Kindern doch ganz gut. Oder ? ... noch ein Lehrer PS. Warum werdet ihr nicht Konzernchef?
Naja, wenigstens bin ich nicht 10 Jahren einem beruflichen Irrweg gefolgt und hab Schülern irgendwas vom armen Afrika und dem bösen Kapital erzählt. Als du aufgegeben hast und somit zwangsläufig dein weltfremdes und abgeschottetes Milieu Schule, also die Wohlfühlzone, verlassen musstest, musst du ganz schön auf die Fre**e geflogen seien. Plötzlich gab es nicht mehr nur Gut (Afrika, Birkenstocks, Bio-Milch) und Böse (Industriestaaten, Leistungsprinzip, Kapital), sondern etwas Neues: Die Realität! Außerhalb deiner Watte-Welt kommt man mit dem Pädagogen-Gelaber nicht weit. Hier wird mit Geld bezahlt. Wenn du dir die Besoldungstabelle angeschaut hättest, würdest du feststellen, dass ich die Lohnsteuer von den Brutto-Beträgen bereits abgezogen hab. Andere Abzüge fallen bei Lehrer nicht an.
@noch ein Lehrer Ich rede hier von verbeamteten Lehrern, nicht von angestellten. In einem typischen bayr. Landkreis gibt es nur 3, 4 Personengruppen, die eine höhere Besoldungsstufe haben, als die Lehrer: 1. Der Landrat 2. Irgendwelche Richter 3. Die Rektoren 4. hier kommen schon die Lehrer Wie gesagt: Lehrer gehören zu den am bestbezahltesten Angestellten.
@überraschter, das wäre doch eine schöne Aufgabe für Dich: eine Gegenüberstellung der Verdienste aller Berufsgruppen im Vergleich zum Ingenieur. Das böte bestimmt Stoff für hunderte ach was sag ich tausende von Jammerthreads.
Ehrliche Arbeit lohnt sich in D schon lange nicht mehr. Geld wird nicht durch Leistung verdient.
überraschter schrieb: >Wie gesagt: Lehrer gehören zu den am bestbezahltesten >Angestellten. Du hast die vielen Quereinsteiger vergessen, die heute nur einen Jahresvertrag bekommen. Sie beginnen nach den Sommerferien, und werden vor den Sommerferien wieder gekündigt. Da mit 10,5 Monaten kein ganzes Jahr voll wird, und man damit kein Anspruch zur Arbeitslosigkeit hat, ist für den Rest Hartz-IV angesagt. Von wegen großer Sommerurlaub!
> die Lohnsteuer von den Brutto-Beträgen bereits abgezogen hab
überraschter, mach's nicht noch schlimmer als es eh schon ist,
mit jedem Beitrag reitest du dich tiefer in die Scheisse rein.
Ich hab schon gewusst, daß du keine blasse Ahnung hast,
warum man Nettoeinkommen in einer Familie nicht addieren darf,
aber daß du selbst nach dem Hinweis immer noch nicht mal eine
blasse Ahnung davon hast was du falsch gemacht haben könntest,
zeigt, daß deine Arbeit keinen müden cent wert ist.
Und nein, ich bring's dir auch nicht bei, it's not my job,
lass es dir von deinem grossen Bruder erklären.
Und bitte, werd niemals Lehrer auch wenn das Geld dich neideisch
macht, denn man muss was wissen bevor man das Wissen vermitteln
kann. Erkenne einfach an, daß Lehrer so viel besser und klüger
sind als du, daß sie zu Recht mehr Geld verdienen.
Die Diskussion ist nicht mehr erträglich. Notare (vorsicht bei verschiedenen Bundesländern) sind zwar sehr gut bezahlt, sie müssen sich zum Teil jedoch mehr als gut mit dem sie betreffenden Recht auskennen. Habe es schon selbst erlebt, wie da ein Notar schnell aufs Glatteis kommt (dabei ist er haftbar). Ich denke die Diskussion bringt nichts, maches ist einfach zu festgefahren. Es gibt auch Gutachter da kommen vor Weihnachten besondere Briefumschläge von bestimmten Firmen.
peter schrieb: > Was meinst du in diesem Zusammenhang mit weiterkommen? > Inwiefern sollte ein Lehrer weiterkommen? Vom Studenrat zum Oberstudienrat z.B. oder zum Studiendirektor. Oder höher gegriffen zum Schulrat oder Seminarleiter. überraschter schrieb: > Mir kann kein Lehrer erzählen, dass er regelmäßig Folien, > Arbeitsblätter, Klausuren, etc. überarbeitet und aktualisiert. Wen > interessiert schon, dass Geldbeträge in Klausuren mit DM anstatt € > ausgezeichnet werden. ; ) Aber er sollte zumindest einen Plan haben was er mit der Klasse machen will wenn er den Raum betritt. Das heißt hinsetzen und sich Gedanken machen. überraschter schrieb: > Ein Lehrer, der vielleicht noch ein paar organisatorische Aufgaben > übernimmt, kann auch A14 bekommen. Der Lehrer ist also nach 20 Jahren BE > bei über 3500 netto (z. B. A13/Stufe 10). > > Für ein solches netto müsste man in der Wirtschaft deutlich über 70k > verdienen, die es nur in Großkonzernen gibt. Einfach Wahnsinn! Na was ist daran jetzt so wahnsinnig? Zudem ist nicht jeder LEhrer gleich Gymnasiallehrer. Hauptschullehrer, Grundschullehrer, Fachlehrer bekommen nicht so viel, haben aber auch ein Studium absolviert. Zudem kann es in der Wirtschaft auch darüber gehen mit etwas Verantwortung und in der richtigen Firma. Natürlich bekommt das Geld nicht jeder Ingenieur, Techniker, Betriebswirt aber es ist auch nicht jeder Lehrer Gymasiallehrer. überraschter schrieb: > Wenn ihr das nächste Mal an Bosch, Daimler, Siemens o. ä. Konzernen > vorbei fahrt, denkt nicht an die Gehälter, die dort vielleicht die > oberen 5% erhalten. Also die oberen 5%? Na dann schau dir mal an was da gezahlt wird :-) überraschter schrieb: > Ein Gym gibts in jedem Kaff, einen > Großkonzern nur in Großstädten. Stammtischgschmarri. Wir haben in den Kleinstädten der Umgebung mind. 3 solche Firmen, aber nur ein Gymnasium. überraschter schrieb: > Wenn ihr ein Lehrerehepaar in der Nachbarschaft habt, führt euch vor > Augen, dass dieses Ehepaar ein Netto-Haushaltseinkommen von 6.000 - > 7.000 € hat. Na und was hat ein Ingenieurehepaar wenn beide ein in einem Konzern arbeiten und eine gute Position haben, evtl. sogar eine Leiungsfunktion? So wenig ist das auch nicht, das kannst du mir getrost glauben. überraschter schrieb: > Schaut man sich dagegen Erzieherinnen an, die eigentlich viel wichtiger > für Kinder sind, kann man nur den Kopf schütteln. Die gehen mit 1500 > netto heim. Stimmt, das ist nicht fair, finde ich auch viel zu wenig für eine voll ausgebildete Erziehrin/einen Erzieher.
MaWin schrieb: > Und nein, ich bring's dir auch nicht bei, it's not my job, > lass es dir von deinem grossen Bruder erklären. Du als gescheiterter Lehrer hast ja schon bewiesen, dass es bei dir mit dem "Beibringen" nicht so klappt. Zum Glück hat man dich rechtzeitig aus dem Verkehr gezogen, bevor du noch mehr Kinder verdorben hättest. Dass du deinen Rausschmiss fehlinterpretierst und dir einredest, nur angeödet gewesen zu sein, spricht nur für die Weitsicht deiner Vorgesetzten, die rechtzeitig den Schlussstrich gezogen haben. Das Netto-Haushaltseinkommen ist eine statistische Größe, die z. B. auch Städte verwenden, um die Einkommensverhältnisse der Haushalte eines Stadtteils darzulegen. http://de.wikipedia.org/wiki/Haushaltseinkommen Lese und staune. Warst wohl bei der Statistk-Vorlesung krank.
Lothar Miller schrieb: > Wofür haben denn zu Kaisers Zeiten Beamte eine solche herausragende > Stellung eingenommen? Damit sie 1. nicht so leicht bestechlich waren und > 2. sich nur um ihre Arbeit zu kümmern brauchten. > Trifft einer der beiden Punkte auf einen heutigen Lehrer/Beamten zu? Beides ist Quark. Zu dem Zeitpunkt war das Beamtenverhältnis für Arbeitnehmer des Staates völlig normal und wurde nicht hinterfragt. Damals ging es dem normalen Arbeitnehmer viel, viel schlechter im Vergleich zu Beamten, als heute. Erst in der Bundesrepublik definierte das Grundgesetz sowas wie hoheitliche Aufgaben. Unabhängig davon, wurde leider nicht nur die hoheitlichen Tätigkeiten verbeamtet. Man soltle meiner Meinung nach nur(!) die hoheitlichen Aufgaben mit dem Beamtenstatus auszeichnen, d. h. Polizei, Justiz, Finanzkasper. Lehrer üben aber keine hoheitlichen Aufgaben aus. Während der Staat das Gewaltmonopol hat und damit eine hoheitliche Aufgabe, müssen Polizisten verbeamtet sein. Die Lehrtätigkeit ist aber alles andere als hoheitlich. Der Staat kann niemanden verbieten, zu lehren. Das wäre ja noch schöner.
überraschter schrieb: > Wundert euch lieber über die Lehrer, die an jedem Provinz-Gymnasium > atemberaubende Gehälter beziehen. Ein Gym gibts in jedem Kaff, einen > Großkonzern nur in Großstädten. Da fällt mir folgender Spruch von Andreas Rebers ein: "Provinz ist da, wo man die Lehrer zu den Intellektuellen zählt."
Die Bundesrepublik hat aber de facto ein Monopol auf Bildung und jede Schule als solche muss von ihm anerkannt werden. Wenn man nun vermeiden will das Lehrer über Streiks die Gesellschaft erpressen muss man sie ebend Verbeamten, dieser Grundgedanke ist ja durch aus richtig!(das gilt auch wenn man die Bahn als gesellschaftlich wichtig und unerlässlich ansieht)
WT schrieb: > Als ob jeder LEhrer einen Balkon hat. So ein Schmarrn. > Was macht der Ingenieur wenn er mal zwischendrinnen einen Ausflug mit > seiner Holden machen will? Er nimmt sich frei. Was macht der Lehrer "Ähm > Schatz, da müssen wir warten bis Ferien sind." Wo ist das Problem? Die Ferien sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Urlaubsanträge können aber abgelehnt werden. Viele Schichtdienstler kennen sowas wie Urlaubssperre über Weihnachten und Neujahr. Da wird zugeteilt. Zusammenhängende Weihnachtsferien sind nur bei Lehrern sicher. Ich bin bestimmt niemand, der behauptet, die Lehrer würden nur bis Mittag arbeiten. Mir ist klar, dass die Arbeit bei Lehrer am Nachmittag weitergeht. Aber das Lehrerdasein ist vergleichsweise überschaubar. Ich muss als Ingenieur damit rechnen, Überstunden und Dienstreisen zu machen. Ich hatte in diesem Jahr noch keinen Urlaub, dafür aber Samstags- und Sonntagsarbeit satt. Zeig mir den Lehrer, der das vorzuweisen hat.
Also ich kenne Lehrer, die sind am Ende ihrer Ferien so fertig, dass sie sich schon auf die Schule freuen. Übrigens es gibt Schulveranstaltungen, die 7 Tage dauern und bei denen man 24 Stunden voll dran ist.
also mein Ziel sind mind. 100k, ich glaube kaum, dass ein Lehrer mir das nachmachen kann. :)
Karl Martell schrieb: > Wo ist das Problem? Die Ferien sind so sicher wie das Amen in der > Kirche. Urlaubsanträge können aber abgelehnt werden. Viele > Schichtdienstler kennen sowas wie Urlaubssperre über Weihnachten und > Neujahr. Da wird zugeteilt. Zusammenhängende Weihnachtsferien sind nur > bei Lehrern sicher. Wo das Problem ist, genau da wo du es selbst sagst. Bekommt in einer Partnerschaft ein PArtner nicht Urlaub in den Ferien, dann wars das mit dem gemeinsamen Urlaub bis zu den nächsten Ferien, denn der LEher kann nicht einfach so mal ne Woche später fliegen. Karl Martell schrieb: > Ich hatte in diesem Jahr noch keinen Urlaub, dafür aber > Samstags- und Sonntagsarbeit satt. Da hast du schon echt viel geleistet, respekt. Nur kannst du von dir nicht auf die Allgemeinheit schließen.
@Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) Nenne mir doch mal ein Bundesland, wo das so praktiziert wird. Dann frage ich in einem Lehrerforum mal nach. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Neid auf Lehrer gibt, wo kaum ein Neider in diesem Thread den Lehrerberuf wirklich kennt. Bei uns kann immer noch jeder, der eine gewisse Leistung nachweist einen guten Job bekommen. Ein Bekannter (FH) hat 20 Jahre Hochspannungsnetzteile gebaut (Produktionsüberwachung und -einrichtung). Das war zu wenig, jetzt ist er mit 45 arbeitslos. Einer unserer Lehrer (aus Bremen, jetzt in NRW) war in den letzten rund 20 Jahren schon in fünf Bundesländern an 13 Schulen davon 3 Jahre arbeitslos. Immer erst als Feuerwehrlehrer (Angestellter). Kaum eine Schule wollte ihn länger haben. Ab ersten Februar ist er auch wieder arbeitslos. Es gibt durchaus ähnliche Lebensläufe.
Keine Lehrerstelle ermöglicht 100k p.a. Freie Urlaubswahl ist was feines. Mein Flug mit Urlaub in Indien hat vor ca. 8 Jahren 1600.-€ gekosten. Unser Herr Ing. (FH) flog 2 Wochen (nach dem 1. September) später ins gleiche Hotel für 1150.-€ Freie Arbeitsplatzwahl wäre ein Traum. Ich bin in NRW eingesperrt. Ich will ja nicht bedauert werden, denn ich habe mir diesen Beruf ausgesucht. Aber kein anderer sollte bedauert werden für einen Beruf, den er sich ausgesucht hat.
WT schrieb: > Zudem ist nicht jeder LEhrer > gleich Gymnasiallehrer. Hauptschullehrer, Grundschullehrer, Fachlehrer > bekommen nicht so viel, haben aber auch ein Studium absolviert. Nein. Fachlehrer können auch Meister und Techniker werden. Dazu ist kein Studium notwendig. Es geht ja um Berufsschulen und da sind Theorielehrer mit Hochschulabschluß und Fachlehrer für Praxis. http://www.business-podium.com/boards/sonstige-staatliche-pruefungen-anerkannte-abschluesse-zusatzqualifizierungen/2387-berufsschullehrerin-berufsschullehrer-werden-lehramt-berufsbildende-schulen.html
noch ein Lehrer schrieb: >@Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >Nenne mir doch mal ein Bundesland, wo das so praktiziert >wird. >Dann frage ich in einem Lehrerforum mal nach. Die ADD, wo ich zum Quereinstieg nachfragte? In RP. Die Geschichten mit den zeitweise Angestellten geistern schon jahrelang durch TV-Dokus. Da kann ich leider keine Quelle nennen. >Ein Bekannter (FH) hat 20 Jahre Hochspannungsnetzteile >gebaut (Produktionsüberwachung und -einrichtung). Das >war zu wenig, jetzt ist er mit 45 arbeitslos. Und ich, bekomme aus Jobbörsen gerade verstärkt Anfragen für Hochspannungsnetzteilentwicklung. Aber mit Reiseempfehlung quer durch Deutschland. Das ist schon merkwürdig...
Thomas schrieb: > Fachlehrer können auch Meister und Techniker werden. Dazu ist kein > Studium notwendig. Aber diese müssen erst ein Studium am Staatsinstitut absolvieren.
WT schrieb: > Aber diese müssen erst ein Studium am Staatsinstitut absolvieren. Fachlehrer für Berufspraxis nicht. Das können auch Techniker werden.
> Na was ist daran jetzt so wahnsinnig? Zudem ist nicht jeder LEhrer > gleich Gymnasiallehrer. Dann eben Berufsschullehrer. Es ist auch nicht jeder Ingenieur im mitteleren und oberen Management tätig. > Hauptschullehrer, Grundschullehrer, Fachlehrer > bekommen nicht so viel, haben aber auch ein Studium absolviert. Das Lehrerstudium ist im Vergleich zu einem Ingenieurstudium geschenkt.
http://www.staatsinstitut-ansbach.de/Fachbereiche/gewerblich/gewerblich.htm ------ schrieb: > Dann eben Berufsschullehrer. Es ist auch nicht jeder Ingenieur im > mitteleren und oberen Management tätig. Es gibt noch den Hauptschullehrer, den Realschullehrer, den Grundschullehrer, den Fachlehrer...alles Lehrer aber nicht alle haben die gleiche Besoldung. Natürlich ist nicht jeder Ingenieur im oberen oder mittleren Management, aber die Kritik gegen Lehrer kam eben genauso rüber, als ob alle Lehrer so viel Geld bekommen würden und in A13 eingestellt sind. ------ schrieb: > Das Lehrerstudium ist im Vergleich zu einem Ingenieurstudium geschenkt. Das kann wohl nur einer sagen der darüber nichts weiß.
------ schrieb: > Das Lehrerstudium ist im Vergleich zu einem Ingenieurstudium geschenkt. Das ist so pauschal gesagt natürlich Unsinn. Wer z.B. Gymnasial-Lehramt an einer Uni studiert, muss in Fächern wie Mathe, Physik, Chemie Prüfungen bestehen, die eigentlich mit der Ausübung des Lehrerberufs wenig bis gar nichts zu tun haben. Bis zum heutigen Tag ist Didaktik/Pädagogik da eher unterbewertet, und es wird sehr viel Wert auf Fachwissen gelegt, welches man nicht mal in der Oberstufe im Mathe-Leistungskurs anwenden kann.
Dieses Thema zeugt mal wieder von dem (schlechten) Niveau dieses Foren-Bereiches. Hier scheinen sich ja die Neidhammel zu sammeln. Ich kann nicht verstehen wie Ingenieure mit relativ guten Gehältern sich auch noch beschweren können. Aus der Sicht einer Pflegekraft oder Erzieherin verdienen wir (die achso wichtigen Ingenieure) ein "Vermögen" bei der Entwicklung von Produkten die oft keinen gesellschaftlichen Nutzen haben. Diese Leute kümmern sich um unsere Kinder, Kranken und Alten werden aber saumäßig bezahlt. Ich möchte deren Arbeit nicht machen und genieße den Luxus mich mit Aufgaben beschäftigen zu können, die mir gefallen. Ich kann ja verstehen, wenn manche Managementgehälter hinterfragt, aber selbst da frage ich mich immer, warum man darauf neidisch sein muss. Ich glaube sogar, dass Lehrer zu wenig verdienen. Man sollte wirklich guten Lehrern nämlich aucdeutlich mehr zahlen dürfen, als z.B. einem demotiviertem Lehrer. Just my 2 cents
> Haushaltseinkommen > Lese und staune. Warst wohl bei der Statistk-Vorlesung krank. Falsch vermutet, überraschter, wie auch bei allen anderem was du unterstellst. Die Berechnung des Nettoeinkommens ist Steuerrecht und hat nichts mit Statistik zu tun. Du müsstest aber gar kein Steuerrecht gehört haben, für deinen eklatanten Fehler im Zusammenrechnen von Nettoeinkommen täte es gesunder Menschenverstand, der dir aber offenbar fehlt. Versuch einfach im Leben noch mal von vorne anzufangen.
Sebastian schrieb: > Ich kann nicht verstehen wie Ingenieure mit relativ guten Gehältern sich > auch noch beschweren können. Da gibt es schlimmere. Denk mal an Ärzte, die immer nur jammern und deutlich höhere Einkommen haben.
> Denk mal an Ärzte, die immer nur jammern und > deutlich höhere Einkommen haben. Och, denen kann man es auch wieder abnehmen, hier in der Gegend kaufte jemand ein Haus mit Grundstück für 300000 DM, renovierte es für 300000 DM, und verkaufte es danach an ein Ehepaar, beides Zahnärzte, für 750000 EUR. Tja, wer sein Geld quasi im Schlaf verdient, der wird mal eben um roundabout 300000 EUR erleichert.
> Wo ist mein Rechenschieber?
Hoffentlich kann der Währungsumrechnungen.
300000 DM + 300000 DM = 600000 DM ~ 300000 EUR -> 750000 EUR
macht 350000 EUR Steigerung, von denen 50000 EUR sich
vielleicht als normale Inflation verargementiere lassne,
bleiben 300000 EUR Gewinn in so 5 Jahren.
BTW: Von Handwerkern renovieren liess, also keine handwerkliche
Eigenleistung.
Aah der DM <-> Euro Trick! Damit wurde ich schon vor 10 Jahren reingelegt. Hat der Guteste gut gemacht, aber das holen die Docs sich über das System wieder zurück...
überraschter schrieb: > @ MaWin > > Jetzt komm bloß nicht mit den Afrikanern, die ja sooo arm dran sind. Ja, das sind ind er Tat viele von ihnen. > Hätten wir in Deutschland deren Geburtenraten(>5 Kinder/Frau), wären wir > auch am Verhungern. Hast Du sie denn auch mal gefragt, warum das so ist? Vermutlich nicht. Vermutlich warst Du überhaupt noch nie in Afrika. > Aber die bösen Industriestaaten sind ja an allem schuld. Durchaus nicht an allem, aber an vielem - dazu muss man sich dort nur einmal umsehen und mit den Leuten vor Ort reden. Mit Lehrermeinungen hat das nichts zu tun. Egal wo Du in Afrika bist - diese Leute wurden/werden ausgebeutet, zuerst von uns, jetzt auch von den Chinesen - oder sie werden direkt von der Weltbank und/oder unseren Subventionen plattgemacht. Natürlich existieren in Afrika auch ureigene Probleme. Die Industriestaaten tragen aber auf jeden Fall eine Teilschuld. Chris D.
Lothar Miller schrieb: > Aber das Herumärgen mit Kindern fremder Leute, das darf ruhig so hoch > dotiert sein... ;-) Also ich weiß noch, wie "pflegeleicht" ich und meine Schulkameraden waren. Unsere Lehrer haben keinen Lohn, sondern Schmerzensgeld bekommen. Insofern neide ich denen ihr Einkommen überhaupt nicht.
Ohne gute Lehrer keine guten Ingenieure, desswegen ist das schon ok.
überraschter schrieb: > Mir kann kein Lehrer erzählen, dass er regelmäßig Folien, > Arbeitsblätter, Klausuren, etc. überarbeitet und aktualisiert. Das ist ja mal so ein Unsinn. Wenn ein Lehrer eine Klausur wiederverwendet, so geht das im Schulhaus von Klasse zu Klasse durch wie ein Lauffeuer. Dennoch sind mir aus meiner Gymnasialzeit nur absolute Einzelfälle präsent. Betrifft weniger als 10% der Lehrer und auch die machen es höchstens gelegentlich. Was Arbeitsblätter und Folien angeht: Schon mal einen Vortrag oder einen Kurs gehalten? Da merkt man bei jedem Durchlauf wieder, was man nicht optimal gemacht hat und korrigiert entsprechend. Es dauert viele Iterationen, ein perfektes Programm aufzubauen. Selbst ein durchschnittlich motivierter Lehrer hat keine Lust, sich mit bekannt suboptimalem Unterrichtsmaterial vor der Klasse zu blamieren.
Wenn ich dieses Gelabere höre. Diese Lehrer Scheiße. Die sollten mal für 4 Wochen meinen Job als Entwickler machen. Die könnten einpacken und wüden zusammenklappen. Geistig / Fachliche "am Ball " bleiben ---lassen wir mal sowieso weg! Halten sich aber für die größsten. Stell gerne meine Arbeitsplatz mit allen drum und dran einem "Lehrer" für 4 Wochen zur Verfügung.!!! (Mach auch 4 Wochen seinen Job!) Jupp PS: Meiner Meinung sollte Lehrere keine Beamten sein.! Was soll der Schwachsinn!
Jupp, genau solche Leute wie dich brauchen wir: stets gut gelaunt, tolerant und nicht egozentrisch. Weiter so!
noch ein Lehrer schrieb: > Ich hätte nicht gedacht, dass es so viel Neid auf Lehrer gibt, wo kaum > ein Neider in diesem Thread den Lehrerberuf wirklich kennt. Das musst Du nicht persönlich nehmen. Die meisten Leute hier sind neidisch auf alles und jeden. Egal, ob Du nun 3000€ oder nur 1500€ nach Hause schleppst. Den Grund dafür findest Du in den vielen BWL-Basher-Threads. Fällt das Stichwort BWL, fangen sofort die Hasstiraden auf die Personaler an und das obwohl die meisten Ings. im normalen Arbeitsleben wenig bis gar keinen Kontakt mit dem Personalwesen haben. Echte Berührungspunkte gibt es nur im Vorstellungsgespräch. Dort sitzt zwar auch der spätere Chef, aber wenn der das Interesse am Bewerber verliert, überlässt er einfach dem Personaler die Gesprächsführung und versucht eine nette Miene zum bösen Spiel zu machen. Später heißt es dann vom Bewerber: "Fachlich und menschlich hätte es gepasst, sonst hätte der potentielle Chef ja was gesagt und wäre nicht so nett zu mir gewesen, aber der Personaler hatte was gegen mich." Die Geschichte kannst Du hier im Forum in 1001 Varianten nachlesen. Einfach mal mit ein paar Namen quer checken. Lange Rede kurzer Sinn: Die größten Neidhammel hier konnten sich im Berufsleben wahrscheinlich nicht nachhaltig durchsetzen und schieben nun kräftig Frust. Kleine Nebenbetrachtung: Unter den Ehefrauen und Partnerinnen meiner Kollegen (fast alles Männer) stellen die Lehrerinnen übrigens mit Abstand die größte Berufsgruppe. War auf der Weihnachtsfeier sehr gut zu erkennen: Auf knapp 30 Kollegen kamen 5 oder 6 Lehrerinnen. Ich glaube auch nicht, dass sich einer meiner Kollegen aus finanziellen Gründen oder des sozialen Prestiges wegen eine Lehrerin geangelt hat. Na ja, anderes Thema... ;-)
Der Neid und die Intoleranz mancher ist echt unter aller Sau...
Warren Spector schrieb: > Und der Lehrer muss nichtmal ordentliche Arbeit abliefern, sondern nur > lieblos den selben 30 Jahre alten Kram runterbeten, da es keinerlei > Qualitätskontrolle gibt. Und der deutsche Ingenieur baut ICE-Züge dessen Achsen unter-dimensioniert sind,im Sommer die Klimaanlagen ausfallen, repariert AKWs die beim wieder anfahren gleich mit dem selbem Fehler ausfallen und baut Autos die beim Elch Test umfallen.......
Ich war gegen meinen Nachbarn, weil er mir eine gewatscht hat, als ich als 8-jähriger in seinen Vorgarten gepinkelt habe. Ich war gegen meinen Grundschullehrer, weil er nur eine Realschulempfehlung ausgesprochen hat. Die Realschullehrer haben uns mit dem Spruch "Ihr lernt fürs Leben" unter Druck gesetzt und nur Stress gemacht. Auf die Arbeiten mussten wir 6 Wochen warten. In meiner Radio-Fernsehtechnikerlehre hatte ich einen Scheiß-Chef, der sagte immer, ich sei zu dumm. Als ich Fachabi nachgemacht habe, hatte wir in Mathe einen besch... Lehrer. Wir mussten von einer auf die nächste Woche immer ca. 3 Std Hausaufgaben machen und abgeben. An der FH haben die Profs keine Ahnung gehabt. Die (mindstens einer) haben sich sogar an der Tafel verrechnet und mir in der ersten Prüfung ne 5 reingedrückt. Pure Schickane! Mein jetziger Gruppenleiter verdient doppelt so viel wie ich und hat keine Ahnung von HF-Technik. Ungerecht. Der Chef der Entwicklungsabteilung hat vor 15 Jahren einmal ne gute Idee gehabt und wurde dafür befördert. Jetzt meckert er nur rum. Personalführung ist ein Fremdwort. Alles nette Momentaufnahmen. Aber jede Situation íst insgesamt gesehen genau umgekehrt. Der Nachbar hat richtig gehandelt. Ich war wirklich nicht gut genug fürs Gymi. Was ich in der realschule nicht gelernt habe, das musste ich später nachholen. Eine Klassenarbeit wurde mal nach 6 Wochen zurückgegeben. In der Lehre hab ich die Phasenverschiebung nicht verstanden. Dafür war ich wirklich zu dumm. Nur die umfangreichen Matheaufgaben haben bewirkt, dass ich das heute kann. Die 1. Matheprüfung an der FH war eine gerechte 5. Mein Gruppenleiter hat ´mindestens 4 Patente in die Fa. eingebracht, digital und ohne HF. Mind. 60 Std. pro Woche und die Messepresentationen sind auch sein Job. Und unser Chef greift diejenigen an, die die Beine hoch legen. von uC's hat er wirklich wenig Ahnung, macht aber den ganzen HF-Kram. Wie man sieht hat jedes Ding seine zwei Seiten und wer die zweite Seite nicht sehen will oder auch nicht sehen kann, der hat wirklich ein Defizit. Joe
Ich möchte mal die Leute hier in diesem Forum die sich über marginale "Ticks" ihrer Kollegen aufregen, als Lehrer in einer Hauptschule sehen. Wird bestimmt großes Kino.
WT schrieb: > Der Neid und die Intoleranz mancher ist echt unter aller Sau... Was diese auch als großartige Lehrer empfiehlt.
Der gesamte Thread ist mir unverständlich. Soweit mir bekannt ist, herrscht in diesem Lande die Freiheit der Berufswahl. Wenn jemand meint, andere hätten es leichter, kann er doch gerne wechseln bzw. direkt diesen Beruf ergreifen. Chris D. (man moss auch jönne könne :-)
2,71828183 schrieb: > Fällt das Stichwort BWL, fangen sofort die > Hasstiraden auf die Personaler an Viele Personaler sind dumm und verlangen unmögliches. Nur wollen die auch nur solche, die zu 300% auf die Stelle passen. So wird es nichts.
Horst schrieb: > Und der deutsche Ingenieur baut ICE-Züge dessen Achsen > unter-dimensioniert sind,im Sommer die Klimaanlagen ausfallen Wenn in den Anforderungen im Lastenheft nur ein bestimmter Temperaturbereich angegeben wurde, wird es so gebaut und nicht mehr. Darum haben Ingenieure da keine Schuld.
> Wenn in den Anforderungen im Lastenheft nur ein bestimmter > Temperaturbereich angegeben wurde, Wurde, bis 32 GradC Aussentemperatur hatte die Klimaanlage 22 GradC Innentemperatur zu halten. > wird es so gebaut und nicht mehr. > Darum haben Ingenieure da keine Schuld. Doch, denn im Lastenheft stand nicht, daß sie sich darüber abschalten sollte, sondern es wurde halt nur nicht gefordert, daß sie mehr als 10 GradC Temperaturdifferenz schafft. Klarer Fall von frech falsch interpretiert, man wusste, was der Auftraggeber meinte, hat aber eine Undeutlichkeit in der Beschriebung genutzt um den Kunden zu verarschen (und auf die Art erst ein paar Millionen zu sparen, die man dann bei der Nachrüsten ja ncohmal kassieren könnte)
>...die zu 300% auf die Stelle passen Ich dachte, die Personaler sind nur dazu da, um das Gehalt zu drücken? Aber anscheinend können sie jetzt doch die Qualität der Ingenieure beurteilen. Wie sollten sie sonst jemanden finden, der zu 300% auf die Stelle passt! >Darum haben Ingenieure da keine Schuld. Warum überrascht mich diese Ausrede jetzt nicht?
Thomas schrieb: > Viele Personaler sind dumm und verlangen unmögliches. Nur wollen die > auch nur solche, die zu 300% auf die Stelle passen. So wird es nichts. Ob man eine Stelle bekommt entscheidet nicht der Personaler.
Also Freunde: es ist ganz einfach, wer Lehrer werden will aufgrund der tollen Bedingungen bewirbt sich in Baden-Württemberg als Quereinsteiger. Www.km-bw.de Wer sich nicht sicher ist soll doch einfach mal ein Praktikum machen. 1. BW braucht DRINGEND naturwiss. Lehrer 2. Wer A13 für viel Geld hält: bitte werden sie Lehrer 3. Ich empfehle die Lektüre des Beamtengesetzes und die Lektüre einer beliebigen Diskussion wie dieser um eine Vorstellung von der permanenten Anfeindung im Alltag zu bekommen 4. Ach ja letzte Lohnerhöhung 0,7% und natürlich kein streikrecht 5. .... Ganz ehrlich: langsam habe ich die Schnauze gestrichen voll von diesen neiddebatten. Erzieht eure Kinder alleine. Wenn euch die Leistung der Lehrer das Geld nicht wert ist schickt sie auf Privatschulen. P.s. Die referendare die nicht bestanden haben sind alle an privatschulen untergekommen.....
> Soweit mir bekannt ist, herrscht in diesem Lande die Freiheit der > Berufswahl. > > Wenn jemand meint, andere hätten es leichter, kann er doch gerne > wechseln bzw. direkt diesen Beruf ergreifen. Manche erkennen aber leider zu spät, dass es ein Lehrer einfacher als ein Entwicklungsingenieur hat und dazu auch meist mehr Geld verdient. Vom sicheren Arbeitsplatz als Lehrer ganz zu schweigen.
Quereinstieg ist auch noch mit 45 (und später) möglich... Wir suchen Lehrer --> bewerben !!! Ernsthaft: wer der meinung ist der Job wäre so einfach darf ihn gerne ausprobieren. www.km-bw.de oder www.lehrereinstellung-bw.de P.s. Von den 5 Quereinsteigern die mit mir im referendariat waren haben 3 es geschmissen und sind zurück in die Industrie
ing schrieb: > Manche erkennen aber leider zu spät, dass es ein Lehrer einfacher als > ein Entwicklungsingenieur hat und dazu auch meist mehr Geld verdient. > Vom sicheren Arbeitsplatz als Lehrer ganz zu schweigen. Das ist dann aber eigene Dummheit und kein Grund, das anderen, die offensichtlich deutlich schlauer waren, zu neiden. Provokativ gefragt: Sind Ings Memmen oder Männer, die zu ihren Entscheidungen stehen? Außerdem kann man sich auch noch später weiterbilden. Ingenieure sind doch angeblich immer so extrem flexibel, können alles sind und bereit für lebenslanges Lernen ;-) Und anscheinend werden ja Lehrer gesucht. Chris D.
ing schrieb: > Manche erkennen aber leider zu spät, dass es ein Lehrer einfacher als > ein Entwicklungsingenieur hat und dazu auch meist mehr Geld verdient. Wer sowas erkennt, hat schon nicht erkannt das solche Pauschalaussagen recht unsinnig sind. ing schrieb: > Vom sicheren Arbeitsplatz als Lehrer ganz zu schweigen. Stimmt, das ist der Vorteil. Aber "den Lehrer" gibt es nicht, falls es jemand nicht ganz verstanden hat, es gibt verschiedene. Ein z.B. Grundschullehrer, verdient etwas weniger, hat auch nicht diese Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Hauptschullehrer ebenso, ein Fachlehrer auch (A10 ist für diesen vorgesehen mit Aufstiegsmöglichkeit in A11 oder A12 bei entsprechender Funktion als Seminarleiter). Den Nachteil, dass der Lehrer einfach irgendwo hin muss wo grad was frei ist, den lassen wir mal weg. Natürlich kann er seinen Wunschort oder Kreis angeben, aber wenn da grad nichts frei ist, dann gehts eben woanders hin. Da bleibt einem nicht die Frage übrig die manche sogar hier stellen: Ich hab da ein super Angebot...da müsste ich allerdings 200km umziehen...soll ich das annehmen oder doch das weniger gute bei dem ich nur 30km zur Arbeit hab? ;-)
Jörg schmid schrieb: > 2. Wer A13 für viel Geld hält: bitte werden sie Lehrer Die Lehrer denken immer, dass sie unterbezahlt sind. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Der Nettoverdienst eines Lehrers liegt etwa im oberen Drittel des Verdienstes eines Ingenieurs mit der gleichen Anzahl an Berufsjahren. Außerdem sind die Pensionen eines Lehrers sehr üppig, das wird in der Debatte oft vergessen. Die Unkündbarkeit ist ein weiterer Vorteil. Trotzdem bin ich einem Lehrer nicht neidig, ich kann mir nicht vorstellen, für den Rest meines Lebens jeden Tag das Gleiche zu machen. Als Ingenieur ist hier deutlich mehr Abwechslung geboten und das Gehalt passt auch. Ich lasse die Aussage aber nicht gelten, dass (v.a. Gymnasial) Lehrer schlecht verdienen. Ich kenne Lehrer, die nur die Bruttoverdienste vergleichen und sich so im Nachteil gegenüber einem Ingenieur sehen, bis man ihnen sagt, dass die Abgabenlast für Beamte deutlich geringer ist als für die meisten Arbeitnehmer in Deutschland. Leider sind es auch oft Beamte, die sich über die hohe Abgabenlast beschweren..??
------ schrieb: > Das Lehrerstudium ist im Vergleich zu einem Ingenieurstudium geschenkt. Das ist die witzigste Aussage, die ich bis jetzt gefunden habe. Also mein Studium war nicht geschenkt. Mathe auf Lehramt unterscheidet sich vom Diplom-Studiengang nur dadruch, dass weniger Vorlesungen und Seminare besucht werden müssen. Die besuchten Veranstalltungen sind aber identisch. Was weniger gemacht werden muss, wird locker aufgewogen durch die beiden anderen Fächer, die man noch studieren muss. Am Ende des Studiums erhält man nicht mal einen vollwertigen Abschluss, sondern ein 1. Staatsexam. Ein 2. Staatsexam ist noch notwenidig, um einen Abschluss zu erhalten (ähnlich wie bei Juristen oder Ärzten). Über vieles kann man streiten. Ob Lehrer zu viel verdienen? Nun, ich beklage mich bestimmt nicht über mein Gehalt. Vielleicht müsste ich für das gleiche Geld in einem anderen Beruf mehr arbeiten. Vielleicht auch nicht. Mir fehlt der wirkliche Vergleich. Ich weiß nur, dass das Lehrerdasein auch nicht immer Zuckerschlecken ist. Und arbeit gibt es auch in der Schule reichlich (wie ja schon von einigen hier angesprochen. Man muss halt nicht nur korrigieren und Unterricht vorbereiten...) Ansonsten werde ich die Diskussion hier weiter verfolgen und mich an ihr erfreuen!
Lehrer schrieb: > ------ schrieb: >> Das Lehrerstudium ist im Vergleich zu einem Ingenieurstudium geschenkt. > > Das ist die witzigste Aussage, die ich bis jetzt gefunden habe. Also > mein Studium war nicht geschenkt. Mathe auf Lehramt unterscheidet sich > vom Diplom-Studiengang nur dadruch, dass weniger Vorlesungen und > Seminare besucht werden müssen. Geschenkt ist ein Lehramtsstudium bestimmt nicht, aber wenn ich an meine Unizeit zurückdenke und sehe, wie viele Informatikstudenten das Studium abgebrochen/gewechselt haben (ca. 50-60%), obwohl es sehr gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt gegeben hat, dann sagt das viel über die Schwierigkeit eines Informatik/Ingenieursstudiums aus. Ich habe viele Lehrer in meiner Bekanntschaft und die sagen mir oft, dass heute die besten Abiturienten eines Jahrgangs oft Medizin bzw. eine Ingenieurswissenschaft studieren und die angehenden Lehrer oft nur durchschnittlich sind. Nach ihrer Aussage war das vor 20-30 Jahren noch anders, weil das Ansehen eines Lehrers noch sehr viel größer war.
Jörg schmid schrieb: > Ganz ehrlich: langsam habe ich die Schnauze gestrichen voll von diesen > neiddebatten. > Erzieht eure Kinder alleine. Wenn euch die Leistung der Lehrer das Geld > nicht wert ist schickt sie auf Privatschulen. 100% ACK. Hier wird auf extrem hohem Niveau herumgejammert und das Motiv dafür ist nur Neid um ein paar 100 Flocken mehr oder weniger im Monat oder ach so tolle Pensionsansprüche ... Ich bin kein Lehrer und arbeite in einem Privatunternehmen. Bei der Einstellung habe ich ein Gehalt mit denen verhandelt, für das ich bereit bin, die von mir abverlangte Arbeit zu leisten. Ich weiß nicht, ob meine Kollegen mehr oder weniger verdienen als ich und so lange mir das Geld (und die Freizeit) ausreicht und der Job so ist, dass ich ihn gerne mache, ist es mir auch völlig Wumpe! Mir ist auch egal, ob der Prokurist nur ein BWL-Schnösel ist und so viel verdient, dass er sich alle zwei Jahre einen neuen Mercedes kauft. Soll er halt. Und wenn ich mal mehr Geld brauchen sollte, liegt es an mir, daran was zu ändern, indem ich mehr Gehalt fordere oder mich woanders bewerbe. Nur danach zu schielen, was andere bekommen, ist wirklich das Letzte! Und mit Lehrern möchte ich nie und nimmer tauschen: den ganzen Tag mit Kindern verbringen, mit denen deren eigene Eltern nichts mehr zu tun haben wollen - Nein danke!
> ein Gehalt mit denen verhandelt, für das ich bereit > bin, die von mir abverlangte Arbeit zu leisten. Ich weiß nicht, ob meine > Kollegen mehr oder weniger verdienen als ich und so lange mir das Geld > (und die Freizeit) ausreicht und der Job so ist, dass ich ihn gerne > mache, ist es mir auch völlig Wumpe! Hast du -im Gegensatz zu deinen Kollegen- auch daran gedacht, daß du bis du 40 bist in diesem Laden genug Geld verdient haben musst, um den Rest deines Lebens ohne diese Einnahmequelle auskommen zu können und trotzdem schon die Schulden der Stuienzeit zurückgezahlt zu haben, das Studiengeld deiner zukünftigen Kinder eingenommen zu haben und die Ansprüche deiner Frau an den Zweitwagen ? Man kann zu Dumpinglöhnen arbeiten, wenn man keine Frau, keine Kinder, weder seine eigene Ausbildung noch die der Kinder aktuell finanzieren muss sondern meint klarzukommen wenn man Ende des geldes nur noch wenig Monat übrig ist, aber nachhaltig ist so eine Bezahlung (die ich von dir nicht kenne, nur mal geraten) nicht. Nicht ohne Grund hat die Gesellschaft erkannt, daß man Bürger das geld quasi wegnehmen muss, welches sie für ihre Rente eigentlich zurücklegen soltlen, denn sie tun es erwiesenermassen nicht. Du müsstest 33% (oder wenn du vor 60 arbeitslos wirst wie das üblich ist) 50% zurücklegen. Tust du das, für dich, deine Frau und eure Kinder ? Wenn nein, dann lebst du in der Hoffnung, eines Tages aus Steuergeldern subventioniert zu werden, Steuergelder die deine Firma heute nicht zahlen musste, weil sie so einen billige Arbeitskraft wie dich bekam. (ohne daß ich weiß, was du verdienst, nur mal als Überlegungsgrundlage).
Lochrasterfan schrieb: > 100% ACK. > > Hier wird auf extrem hohem Niveau herumgejammert und das Motiv dafür ist > nur Neid um ein paar 100 Flocken mehr oder weniger im Monat oder ach so > tolle Pensionsansprüche ... Nein, das Motiv ist nicht Neid. Mich stört an manchen Lehrern diese "Ausgesorgt" Mentalität. Sind sie einmal verbeamtet, denken viele, sie müssen nichts mehr leisten. Ich spreche hier nicht von allen Lehrern, ich kenne auch einige, die ihren Beruf als Berufung sehen und die wirklich engagiert sind. Dieser Typus von Lehrer sollte ruhig mehr verdienen. Deswegen gehört zum Lehrerberuf meiner Meinung nach eine leistungsorientierte Bezahlung, wie es in der Privatwirschaft heute üblich ist.
Es ist leider so, dass die gutverdienenden Angestellten (ab 60k) in Deutschland keine Lobby haben. Der einfache Arbeiter (Bandarbeiter,..) in einen Konzern erhält steuerfreie Schichtzuschläge zu seinem Bruttogehalt, so dass er in Relation zu seiner Ausbildung,Fähigkeiten ein hohes Nettogehalt hat. Im Bundestag sitzen selbst viele Beamte, deshalb wird diese Berufsgruppe auch in Zukunft gut versorgt sein. Der Angestellte mit z.B. 65k zahlt aus meiner Sicht horrende Steuern (in Lstkl. 1 macht alleine die Lohnsteuer 15k aus) uns es bleiben ihm netto gerade mal 35k übrig. Gerecht geht es in Deutschland mit Sicherheit nicht zu.
Der Bundestag ist mal voller und mal leerer aber immer voller Lehrer
"Wenn ich König von Deutschland wär" von Andreas Eschbach hat ein ausbaufähiges Lehrer/Schüler Konzept.
@ MaWin: Ich habe Frau und Kind und rede hier nicht über einen Dumpinglohn. 'überraschter', der diesen Thread eröffnet hat, spricht übrigens auch nicht davon. Er spricht von 60k, wovon man überall in D gut leben kann. Deswegen nervt mich (und viele andere) sein Neid auch so. Und komm' mir nicht mit 'Ansprüche meiner Frau auf den Zweitwagen'. Ich glaube, dass Leute, wie 'überraschter', also diese 60k-Verdiener, die meinen zu wenig zu haben, einfach auch zu hohe Ansprüche haben. Man kann in diesem Land auch ohne Zweitwagen und was-weiß-ich-noch-alles äußerst komfortabel leben. Diese Steuergelder-Aufrechnung, die du in deiner Antwort im letzten Absatz aufbaust, die glaubst du selber nicht. Das einzige, was ich dir durchgehen lasse, ist das Argument, dass unser Kind irgendwann mal teurer werden wird, als es jetzt ist (Und bei die anderen, die wir hoffentlich noch kriegen, wird es auch so sein). Aber wie ich schon erwähnt habe, liegt es dann an mir, mehr in meiner Firma auszuhandeln oder mein Glück woanders zu versuchen. Neidisch auf andere Berufsgruppen zu sehen und ein Bashing anzufangen, wie es in diesem Thread hier passiert ist, ist jedenfalls beschämend!
> Deswegen gehört zum Lehrerberuf meiner Meinung nach eine > leistungsorientierte Bezahlung, wie es in der Privatwirschaft heute > üblich ist. Ähem, also in der Privatwirtschaft wird nach allen anderen Kriterien bezahlt, aber garantiert nicht nach Leistung oder Produktivität oder Wertschaffung. Sonst müsste der Gärtner, der Fleissbandarbeiter, der Krankenhausarzt DEUTLICH mehr verdienen und der Herr Ackermann, Nonnenmacher, Schmidt, Schulte-Noelle und wie sie alle heissen sogar noch draufzahlen. Jeder Schüler will erst mal Lehrer werden, das ist ja auch der einzige Beruf den er sieht, und jeder Student Professor, weil jeder meint, es besser zu können. Hinterher kommen trotzdem 90% Nieten bei raus. Das Problem bei verbeamteten Lehrern ist, daß man die 10% absoluter Knalltüten nicht wieder rauswerfen kann. Aber so wie in den USA, wo mein Onkel Lehrer ist, der jedes Semester eine Neuanstellung suchen muss und sich NIE in IRGENDWELCHER Sicherheit wiegen kann (denn selbst Leistung ist NICHT ausschlagebend dafür, daß er den Jobn behält, wenn des Bürgermeisters Nichte sich auch an der Schule bewirbt), so darf es in Deutschland nie werden. Die USA sind Vorbild, aber vor allem ein schlechtes Vorbild, wie man es NIE machen darf. Du bist völlig auf dem Holzweg, wenn du in Turbokapitalismus und Neoliberalismus eine Zukunft siehst. Im Gegenteil, solche Verhaltensweisen ruinieren eine Gesellschaft.
> Er spricht von 60k, wovon man überall in D gut leben kann. Kein Wunder, es ist ja schliesslich auch das 2.5-fache des Durchschnittslohns, also deutlich mehr als Mittelstand, nämlich Besserverdiener. > Diese Steuergelder-Aufrechnung, die du in deiner Antwort im > letzten Absatz aufbaust, die glaubst du selber nicht. Daß Firmen, wenn sie am Lohn sparen, auch dazu führen daß der Staat weniger Steuer hat, stimmt. Einfach nachrechnen. Den Gewinn transportieren Firmen ins Ausland ohne Steuer bezahlt zu haben (siehe Google und eBay und IKEA als die frechsten) und das Geld ist weg, ausgesaugt bleibt der Staat zurück. Daß jemand, der heute zu wenig verlangt, und morgen nicht zurückgelegt hat, dem Staat auf der Tasche liegt und damit aus Steuergeldern durchgefüttert werden muss, stimmt auch. Daß Dumpinglöhne und andere Ausnutzung von Schlupflöchern, wie 400 EUR Jobs, 1 EUR Jobs, Praktika, Inanspruchnahme von Arbeitsamtshilfen zur Wiedereingliederung mit dem Ziel gleich nach Auslaufen der Subvention den Arbeitnehmer wieder zu feuern etc. unserer Firmen gesellschaftsschädigendes Verhalten ist, ist auch unzweifelhaft.
MaWin schrieb: >> Deswegen gehört zum Lehrerberuf meiner Meinung nach eine >> leistungsorientierte Bezahlung, wie es in der Privatwirschaft heute >> üblich ist. > > Ähem, also in der Privatwirtschaft wird nach allen anderen Kriterien > bezahlt, aber garantiert nicht nach Leistung oder Produktivität oder > Wertschaffung. > > Sonst müsste der Gärtner, der Fleissbandarbeiter, der Krankenhausarzt > DEUTLICH mehr verdienen und der Herr Ackermann, Nonnenmacher, Schmidt, > Schulte-Noelle und wie sie alle heissen sogar noch draufzahlen. Das ist doch wieder mal die übliche Managerschelte.. Aber man vergisst dabei oft, dass diese Personen oft alles ihrer Karriere untergeordnet haben. Bestimmt gehörten sie auch zu den Besseren eines Absolventenjahrgangs, sonst wären sie in den Konzern gar nicht angestellt worden. Aber einen Herrn Ackermann kann man doch rein objektiv keine schlechte Leistung vorwerfen, auch wenn seine Entscheidungen oft moralisch schlecht waren/sind. @Mawin: Du wirst bestimmt nicht sagen, dass Du in deinem Beruf keine Fehler machst. Ein Fehler bei einem Manager hat aber meistens größere Auswirkungen. Ich finde schon, dass in Teilen der Privatwirtschaft leistungsbezogen bezahlt wird, teilweise gibt es auch objektive Kriterien.
> Ich finde schon, dass in Teilen der Privatwirtschaft leistungsbezogen > bezahlt wird, teilweise gibt es auch objektive Kriterien. Klar, perfekt umgesetzt bei der Akkordarbeit. Gerade da wissen wir seit 100 Jahren daß das NICHT die gesellschaftsnützliche Entlohnung ist. Ja, jemand der doppelt so viel schafft, sollte etwas davon haben. Allerdings hat der andere, der nur die Hälfte schafft, nicht unbedingt dieses selbst zu verantworten: Schlechte Manager die schlechte Arbeitsumgebungen schaffen und andere widrige Umstände, zudem noch eventuelle krankhafte Behinderungen des Menschen selbst bei denen selbstverständlich klar ist daß er dafür weil er nichts dafür kann auch nicht bestraft werden soll (aber ist ein nicht so mit EPO durchseuchtes Blut schon eine Behinderung ? Zumindest ist es ein Grund für eine Minderleistung wie man bei jedem Fahrradfahrer weiss), oder einfach nur Klugheit (nein, ich nutze die Sicherungsseile an Gerüst und hoffe nicht als Freeclimber unbeschadet durchzukommen) können sehr erklärliche Gründe für Minderleistung sein für die es trotzdem keinen Minderlohn geben sollte. > Du wirst bestimmt nicht sagen, dass Du in deinem Beruf keine > Fehler machst. Natürlich. > Ein Fehler bei einem Manager hat aber meistens größere > Auswirkungen. Den in 100% der Fälle die Belegschaft ausbügeln muß, ob durch Mehrarbeit oder Firmeninsolvenz. Ein Manager bekommt meuist noch eine nächste Firma die er ruinieren darf. Die Leistung eines Manager ist fast zu 100% die leistung seiner Mitarbeiter. Ich gestehe ihm zu, daß er als Manager den gleichen Anteil hat wie seine Mitarbeiter, aber nicht den 1000-fachen. Jeder Deutsche Bank-Mitarbeiter zahlt an Ackermann & Vorstand pro Jahr, was waren das, 502 EUR. Die leistung gibt es auch billiger, viel billiger.
Jemand mit 60k nagt natürlich nicht am Hungertuch. Aber nach Abschluss eines harten Ingenieurstudiums kann durchaus auch mehr drin sein. Das ist ja das typisch Problem bei den Ingenieuren: Bloß nicht zu viel verlangen, man könnte ja "gierig" erscheinen. Immer schön bescheiden sein, während andere die Kohle abkassieren. Das ist falsch! Ärzte, Piloten, Metallarbeiter und Zugführer sind da viel weiter. Der 08/15-Facharbeiter hat kein Problem sich über seine 2300 netto zu beschweren. Der Durchschnittsarzt mit seinen 160k (da sind Kosten für Personal und Praxisausstattung schon abgezogen, entspricht quasi dem Jahresbrutto eines Angestellten) hat auch keine Probleme sich zu beschweren. Siehe Hausärzte-Streit in Bayern. Auch Lehrer besitzen die Frechheit, sich rotzfrech über ihr Gehalt zu beschweren. Die gehen wirklich davon aus, mit 55k. brutto im Jahr wenig zu haben und behaupten auch noch, in der freien Wirtschaft würden sie mehr verdienen. Den "Netto-Faktor" übersehen die komplett. Ist ja logisch, wenn man gewohnt ist keine Abgaben zu zahlen außer Steuer. Nur der Ing. hält die Fresse bzw. duckt sich weg, wenn er 2800 netto verdient und hat noch ein schlechtes Gewissen, wg. Afrika und so. Zum Punkt "gewalttätige, ignorante Schüler machen das Leben schwer": Ich gebe zu, in den Großstädten hat man es teilweise weniger mit Menschen, sondern mit sprechenden Tieren zu tun. Da braucht man natürlich ein dickes Fell. Aber auf dem Land herrschen doch paradiesische Zustände. Da werden doch Lehrer gebraucht. Aber da wollen die Lehramtsstudenten nicht hin. Ist ja "uncool" auf dem Land, da kann man nicht megahip nen Latte saufen und sich cool vorkommen. Auf dem Land gibts auch keine "Szene", in die man abtauchen kann. Tja, wer so bescheuert ist und sich von irgendwelchen Trend-Magazinen und "Szenegängern" einreden lässt, wie er zu leben hat, der soll sich auch mit den Chaoten in der Großstadt rumärgern. Nach der Schule kann er ja nen Latte drinken gehen. Mir persönlich würde es absolut nix ausmachen, in die tiefste Provinz zu ziehen und mit anständigen und motivierten jungen Menschen zu arbeiten. Ich brauch diesen ganzen Szene-Dreck und Großstadtdschungel nicht.
MaWin schrieb: > Jeder Deutsche > Bank-Mitarbeiter zahlt an Ackermann & Vorstand pro Jahr, was waren das, > 502 EUR. Die leistung gibt es auch billiger, viel billiger. Hört sich ja fast so an, als ob jeder mittlere Angestellte auch Vorstandsvorsitzender werden könnte.. Es ist aber alles andere als leicht, sich in den Vorstand eines Unternehmens hochzuarbeiten. Warum bist du denn noch nicht Manager? Ich möchte den Job nicht machen, ständig der Kampf im Haifischbecken bei kaum Freiezti. Geld allein ist wirklich nicht alles.
überaschter schrieb: > Jemand mit 60k nagt natürlich nicht am Hungertuch. Aber nach Abschluss > eines harten Ingenieurstudiums kann durchaus auch mehr drin sein. Das Problem ist nicht das Gehalt an sich, sondern die hohe Steuer- und Abgabenlast in diesen Gehaltsregionen. Da sind Beamte und Facharbeiter mit Schichtzuschlägen deutlich besser gestellt.
überaschter schrieb: > Nur der Ing. hält die Fresse in deinem Fall wäre das wirklich langsam angebracht.
> Warum bist du denn noch nicht Manager?
Ich bin nicht arbeitslos.
Aber wenn ich es wäre, würde ich mal beim Arbeitsamt auf der Jobbörse
nachgucken wie viele Vorstände dort gesucht werden.
Hmm, keine einziger ? Handelt es sich möglicherweise gar nicht um einen
Job bei dem die Besten gesucht werden und Fachkräftemangel besteht ?
Offensichtlich gibt es ein übermässig reichhaltiges Angebot an
geeigneten Bewerbern (sonst gäbe es offene Stellen), dazu passt aber
dann nicht, daß die Gehälter so exorbitant hoch sind. Angebot und
Nachfrage, der Job sollte offenbar viel günstiger zu besetzen sein,
vieleicht für die 40000 nach denen ja demnächst alle Einwanderer als
unersetzliche Fachkräfte gelten. Wenn man als Aufsichtsrat aber den
Vorstandsposten (auch nur ein Angestellter) zu einem zu hohen Lohn
vergibt, dann macht man sich als Aufsichtsrat der Untreue gegenüber den
Gerldern der Firma schuldig. Wo bleiben die Anklagen ? Achsoja, eine
Krähe hackt der anderen kein Auge aus, ich darf ja nicht anklagen, das
darf ja nur der Vorstand....
Hier werden doch ganze Berufsgruppen am Beispiel verzerrter Einzelbilder beurteilt. Wer das nicht merkt, der hat wirklich ein Defizit und sollte bei seinem minderbezahlten Beruf bleiben. Wer mit seinem Beruf unzufrieden ist, der hat aus Unkenntnis oder Unfähigkeit den falschen Beruf gewählt und hat seine Situation selbstverschuldet. Also: Umschulen bzw. wechseln oder für den Rest des Lebens unzufrieden sein oder sich ein wenig reinknien und das Beste draus machen. Wenns natürlich nicht für den Master oder das Voll-Diplom nicht gereicht hat, dann fehlen auch die Voraussetzungen für einen besseren Lebensstand. Mein Mathelehrer hat an der Uni die reine Mathematik wie Dipl. Mathematiker machen müssen, während mein Physiklehrer, Dipl. Phsyiker, die Mathematik für Naturwissenschaftler belegt hatte wie jeder andere Dipl.Ing. auch. So hat jedes Ding zwei Seiten und so mancher Schreiberling hat hier ein! Brett! vor dem Kopf. Viel Spaß beim Jammern.
>Es ist leider so, dass die gutverdienenden Angestellten (ab 60k) in >Deutschland keine Lobby haben. Stimmt, die meisten Ingenieure sind sich zu fein, in die Gewerkschaft einzutreten.
Und die Gewerkschaft würde dann für die äquivalente Erhöhung einer gegenüber dem Branchentarif überdurchschnittlichen aussertariflichen Bezahlung der Ings kämpfen?
überaschter schrieb: > Jemand mit 60k nagt natürlich nicht am Hungertuch. Aber nach Abschluss > eines harten Ingenieurstudiums kann durchaus auch mehr drin sein. Warum ist bloß diese Mär in den Köpfen, dass ein hartes Studium zu hohem Einkommen führt? Entscheidend ist nur ein Ding: Ist jemand bereit, Dir so viel zu zahlen? Du kannst das härteste Studium der Welt mit Bravour absolviert haben - wenn Deine Arbeit nicht gebraucht wird, wirst Du exakt 0,00 verdienen. > Das ist ja das typisch Problem bei den Ingenieuren: > > Bloß nicht zu viel verlangen, man könnte ja "gierig" erscheinen. Immer > schön bescheiden sein, während andere die Kohle abkassieren. Das ist > falsch! > > Ärzte, Piloten, Metallarbeiter und Zugführer sind da viel weiter. Der > 08/15-Facharbeiter hat kein Problem sich über seine 2300 netto zu > beschweren. Der Durchschnittsarzt mit seinen 160k (da sind Kosten für > Personal und Praxisausstattung schon abgezogen, entspricht quasi dem > Jahresbrutto eines Angestellten) hat auch keine Probleme sich zu > beschweren. Siehe Hausärzte-Streit in Bayern. Tja, Ärzte kann man auch nicht auslagern. Die Piloten haben sich letztes (?) Jahr frühzeitig gegen Billigpiloten aus Osteuropa gewehrt. > Auch Lehrer besitzen die Frechheit, sich rotzfrech über ihr Gehalt zu > beschweren. Auch die sind nicht auslagerbar. > Die gehen wirklich davon aus, mit 55k. brutto im Jahr wenig > zu haben und behaupten auch noch, in der freien Wirtschaft würden sie > mehr verdienen. > > Den "Netto-Faktor" übersehen die komplett. Ist ja logisch, wenn man > gewohnt ist keine Abgaben zu zahlen außer Steuer. > > Nur der Ing. hält die Fresse bzw. duckt sich weg, wenn er 2800 netto > verdient und hat noch ein schlechtes Gewissen, wg. Afrika und so. Einige Ingenieure scheinen vor allem damit Probleme zu haben, die Leistung anderer anzuerkennen. > Mir persönlich würde es absolut nix ausmachen, in die tiefste Provinz zu > ziehen und mit anständigen und motivierten jungen Menschen zu arbeiten. > Ich brauch diesen ganzen Szene-Dreck und Großstadtdschungel nicht. Dann sattel um, werd Lehrer und schon ist alles in Butter. Aber hör auf zu jammern! Das ist echt nervig. Chris D.
Meine Arbeitszeitaufstellung aus dem Schuljahr 2009/10 habeich beigelegt. Für diejenigen, die das alles so genau wissen, ist das sicher nichts neues.
überaschter schrieb: > Jemand mit 60k nagt natürlich nicht am Hungertuch. Aber nach Abschluss > eines harten Ingenieurstudiums kann durchaus auch mehr drin sein. Wenn es Dir nur um die Kohle geht: Warum wechselst Du nicht ins Controlling oder den Einkauf? Das machen laut VDI knapp 50% aller Ingenieure irgendwann. Mehr Kohle, keine Inder die den Lohn drücken und nur minimaler Aufwand für den Quereinstieg. Man braucht nicht mal wieder in die Uni - im Gegensatz zum Lehrerberuf. Da beißt sich die Maus in den Schwanz: Obwohl man den Job als schlecht bezahlt und undankbar empfindet, fehlt die Energie oder Wille für einen kleinen Schritt zur Seite um wieder durchstarten zu können. Aber Lehrer werden, das ist kein Problem?
Ich bin Dipl.-Ing. Elektrotechnik und habe 10 Jahre in der Industrie gearbeitet. Das Arbeiten war meistens sehr interessant. Aus hauptächlich privaten Gründen bin ich als Seiteneinsteiger vor 7 1/2 Jahren Lehrer am Berufskolleg in NRW geworden und kann folgendes berichten: 1. Lehrer ist ein Super-Job ! 2. Wir suchen hier in NRW dringend Lehrer aus dem Bereich Technik, in vielen anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. 3. Wenn Du noch nicht zu alt bist (die Altersgrenze ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich) wirst Du noch verbeamtet, steigst also nach Deinem Seiteneinstieg mit A13 ein. 4. Ein Aufstieg A13 -> A14 -> A15 -> A16 ist auch für Seiteneinsteger möglich! 5. Bewirb Dich noch heute !!! Also nicht rumjammern! Lehrer werden und Zukunft gestalten ! P.S.: Falls Du nicht Lehrer werden möchtest, verstehe ich nicht, warum Du hier rummeckerst.
Warum gibt es einen Lehrermangel und arbeitslose Ingenieure?
>Quereinstieg ist auch noch mit 45 (und später) möglich... >Wir suchen Lehrer --> bewerben !!! >Ernsthaft: wer der meinung ist der Job wäre so einfach darf ihn gerne >ausprobieren. >www.km-bw.de oder www.lehrereinstellung-bw.de uns >2. Wir suchen hier in NRW dringend Lehrer aus dem Bereich Technik, in >vielen anderen Bundesländern sieht es ähnlich aus. >P.S.: >Falls Du nicht Lehrer werden möchtest, verstehe ich nicht, warum Du hier >rummeckerst. Beides ist meiner Meinung nach falsch. Zu beiden. Ihr habt wahrscheinlich ein Uni diplom. Mit FH Diplom ist ein direkteinstieg nicht möglich ohhne ein zweites Studium nachzuholen. Das können sich eben viele nicht leisten. Daher kann man nicht einfach Lehrer werden ggf. ist eine tvöd anstellung drin. Aber wenn man dann in 10 Jahren gekündigt wird muss man bei der Industrie nicht mehr ankommen und tvöd gehälter kann sich jeder online ansehen weit weg von dem oben genannten.
Wolfgang Schneider schrieb: >Warum gibt es einen Lehrermangel und arbeitslose >Ingenieure? Ich beschrieb weiter oben schon mal meine Versuche, irgendwie als Lehrer anzukommen. Bei der zuständigen Behörde sagten sie mir sofort: Nur FH-Abschluß? Nöö. Andererseits kenne ich in meinem Umfeld Lehrer, die von Jahr zu Jahr nur immer zum Jahresvertrag hoppeln. Sehnlichst hoffen, daß der Vertrag wieder erneuert wird. Und in den Ferien Hartz-IV nehmen müssen. Nix mit Verbeamtung und Laufbahn. Ein Bekannter versuchte die Schiene jahrelang über Aushilfs- und Nachhilfelehrer, um da überhaupt einen Fuß ins System hinein zu bekommen. Keine Chance. Was passiert denn da eigentlich? Ist das die gleiche Chose wie hier: Beitrag "Vertrag ausgelaufen: trotzdem weiterarbeiten" Die sind alle klamm und haben kein Budget.
MaWin schrieb: > Ähem, also in der Privatwirtschaft wird nach allen anderen Kriterien > bezahlt, aber garantiert nicht nach Leistung oder Produktivität oder > Wertschaffung. Beamte werde auch nach Familienstand und Anzahl der Kinder bezahlt (Familienzuschlag) Sowas gibt es in der Wirtschaft nicht.
Es gibt einen Lehrermangel weil der Lehrerberuf weniger attraktiv ist als der Ing.-Beruf. Wenn's in dem einen oder anderen Beruf nicht funktioniert, dann hängts an der mangelnden Qualifikation oder an fehlenden Fähigkeiten. Jeder ist seines Glückes Schmied. Offensichtlich können das die Ingenieure nicht so gut wie die Lehrer.
>4. Ach ja letzte Lohnerhöhung 0,7% und natürlich kein streikrecht http://www.lto.de/de/html/nachrichten/2165/beamtete-lehrer-duerfen-streiken/ >Es gibt einen Lehrermangel weil der Lehrerberuf weniger attraktiv ist >als der Ing.-Beruf. Es gibt meiner Meinung nach keinen Lehrermangel. Das Problem ist das die Vorraussetzungen Lehrer zu werden bzw. nach einem Ingenieurstudium(FH) bzw. Meister etc.. kaum zu erfüllen sind. Daher würde ich auch nicht von einem Mangel sprechen.
Was ist eigentlich mit Professoren? Was verdienen die denn so? Die sollten doch Lehrer UND Ingeneure ausbilden. Ich meine, Lehrer verdienen etwas mehr als Ingeneure, sind aber härter belastet; das hatten wir jetzt schon ein paar 1000 Mal. Auch interessant, dass hier kaum jemand angemeldetes einen Beitrag schreibt... Mit freundlichen Grüßen, Valentin Buck
Mit ''Glückes Schmied'' hat das nichts zu tun. Der eine bekommt sein Ge- halt vom Staat und der andere muss am freien Markt bestehen, dass ist der entscheidende Unterschied. Und ja, wir können ganz Deutschland verbeamten, wo das hinführt sieht man in Griechenland.
überaschter schrieb: > Nur der Ing. hält die Fresse bzw. duckt sich weg, wenn er 2800 netto > verdient und hat noch ein schlechtes Gewissen, wg. Afrika und so. Da kenn ich mal keinen.
überaschter schrieb: > Jemand mit 60k nagt natürlich nicht am Hungertuch. Aber nach Abschluss > eines harten Ingenieurstudiums kann durchaus auch mehr drin sein. So hart war das Studium jetzt wieder nicht. Und auch als Ing. kann man in den öD gehen und evtl. auch Beamter werden. Aber nein dafür ist man sich als Ing. ja zu fein.
Es gibt kaum noch Stellen für Beamte im technischen Dienst, bei ansteigender Bewerberzahl. Die Chancen, als Ingenieur eine solche Stelle zu bekommen, geht daher gegen Null.
blabla schrieb: > Es gibt kaum noch Stellen für Beamte im technischen Dienst, bei > ansteigender Bewerberzahl. Die Chancen, als Ingenieur eine solche Stelle > zu bekommen, geht daher gegen Null. Ein Bekannter von einem Bekannten hat ohne Probleme eine Stelle als Beamter im techn. Dienst gefunden. ;) Wenn es so was wie einen Ingenieurmangel gibt, dann im öD (gehobener tech. Dienst). Liegt an der Bezahlung, die mit A10 (erstmal) nicht so prall ist.
Wo liegt eigentlich das Problem: In den Berufsschulen herrscht Lehrermangel und Ihr könnt euch direkt als Quereinsteiger bewerben. Also: Nicht jammern, Bewerbung fertig machen und abschicken.
Ich wünschte, über technisch Details würde man in diesem Forun genauso eifrig diskutieren.
Mit FH-Diplom nicht möglich (selbst probiert). Zumindest in Bayern nicht.
Glaube ich nicht. In BW ist es möglich mit FH-Diplom. Zwar ist man dann in der Gehaltsstufe begrenzt, kann aber einen Aufstiegslehrgang machen. Dann ist man dem UNI-Absolventen gleich gestellt.
@chris Ob du es mir glaubst oder nicht. In Bayern ist das nicht so einfach wie in BW.
Bayern und BaWü liegen ja nicht auseinander. Außerdem gibt es ja immer noch den Master, den man in 1-1,5 Jahren abschließen kann. Das entspricht dann dem Uni-Diplom. Wenn man wirklich will ist das jedenfalls keine Hürde.
Stefan L. schrieb: > Bayern und BaWü liegen ja nicht auseinander. > > Außerdem gibt es ja immer noch den Master, den man in 1-1,5 Jahren > abschließen kann. Das entspricht dann dem Uni-Diplom. > > Wenn man wirklich will ist das jedenfalls keine Hürde. Wobei man sich schon fragt, was ein Uni'ler den Kids mehr beibringen können sollte als ein FH'ler. Das Wissen sollte bei beiden mehr als ausreichend für die Klientel sein. Viel wichtiger ist es, dass das Wissen auch gut und interessant rübergebracht wird. Chris D.
Chris D. schrieb: > Wobei man sich schon fragt, was ein Uni'ler den Kids mehr beibringen > können sollte als ein FH'ler. Ja das stimmt. Vermutlich eine typisch beamtendeutsche Regel. Wobei ich mir auch gut vorstellen kann, dass bei wirklich geeigneten Bewerbern auch mal eine Ausnahme gemacht wird und man sich so nur ungeeignete Bewerber fernhält.
>Ähem, also in der Privatwirtschaft wird nach allen anderen Kriterien
bezahlt, aber garantiert nicht nach Leistung oder Produktivität oder
Wertschaffung.
Sonst müsste der Gärtner, der Fleissbandarbeiter, der Krankenhausarzt
DEUTLICH mehr verdienen und der Herr Ackermann, Nonnenmacher, Schmidt,
Schulte-Noelle und wie sie alle heissen sogar noch draufzahlen.
Das finde ich auch.
Für viele wichtige Arbeiten gibt es zu wenig Lohn. Aber Lehrer und
Ingenieur miteinander zu vergleichen, empfinde ich auch als "Jammern auf
hohem Niveau".
Ich würde sehr gern Krankenschwester werden. Aber mit 1500 netto komme
ich mir einfach blöd vor. Mein Freund ist nämlich (bald) Ingenieur! Ich
hätte ständig das Gefühl, dass meine Arbeit weniger wert ist als seine.
Also werd ich wohl etwas studieren, was sich mehr "lohnt", obwohl ich es
eine Schande finde!
>> Es gibt kaum noch Stellen für Beamte im technischen Dienst, bei >> ansteigender Bewerberzahl. Die Chancen, als Ingenieur eine solche Stelle >> zu bekommen, geht daher gegen Null. > Ein Bekannter von einem Bekannten hat ohne Probleme eine Stelle als > Beamter im techn. Dienst gefunden. ;) Zufälle gibt es. > Wenn es so was wie einen Ingenieurmangel gibt, dann im öD (gehobener > tech. Dienst). Liegt an der Bezahlung, die mit A10 (erstmal) nicht so > prall ist. Ingenieurmangel gibt es nur in der Berichterstattung der Medien
>Also werd ich wohl etwas studieren, was sich mehr "lohnt", obwohl ich es >eine Schande finde! Viele sagen, man sollte seiner Berufung folgen. Ein klein wenig muss man aber auch auf das mögliche Einkommen achten. Wobei ja dem Pflegebereich eine große Zukunft eingeräumt wird.
> Also werd ich wohl etwas studieren, was sich mehr "lohnt", obwohl ich es > eine Schande finde! Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo sich ein Studium aus finanzieller Sicht lohnt. Am einfachsten kommt man immer noch als Handwerksmeister zu etwas Geld wenn man sich nicht dämlich anstellt.
>Am einfachsten kommt man immer noch als Handwerksmeister zu >etwas Geld wenn man sich nicht dämlich anstellt. Ich vermute mal ganz stark, daß du kein Handwerksmeister bist. Nur mal so zur Information: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,303578,00.html http://www.hwk-muenster.de/index.php?id=1428&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=715&tx_ttnews%5BbackPid%5D=633 Wider ziemlich erbärmlich dieser Jammer-Thread hier. Ingenieure sind anscheinend wie Eunuchen, sie wissen angeblich genau wie es geht, sind aber im wahrsten Sinne des Wortes nicht Manns genug es zu tun.
> Also werd ich wohl etwas studieren,
Arzt ?
'Meine' Krankenschwester bringt übrigens 2300 nach Hause.
> Ich vermute mal ganz stark, daß du kein Handwerksmeister bist. > Nur mal so zur Information: > http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,303578,00.html > http://www.hwk-muenster.de/index.php?id=1428&no_ca... Was sagt das jetzt aus, außer dass von gescheiterten Ingenieuren keiner berichtet weil die keine Lobby haben?
Redest du von gescheiterten Handwerkersmeistern ? Mann Leute, ihr seid so blöd, daß ihr als Ing sicher nicht zu gebrauchen seid.
>...weil die keine Lobby haben?
Es gibt doch die legendäre "Interessengemeinscaft der Ingenieure" die
sogar hier im Forum mehr oder weniger gegründet wurde.
Ich nehme an, Du bist Gründungsmitglied?!
gude, Leute, wenn ihr unzufrieden eit: akezeptieren, oder selbst aktiv werden (Gehaltserhöhung fordern, jobwechsel, auswandern, etc...) Wenn ihr zufrieden seit: wunderbar ;) Ich hab das selber grad hinter mir: Unzufriedenheit mit dem alten Job - ok hab nebenberuflich meinen Dipl-Inf gemacht, dann die Stelle gewechselt und bin nun zufrieden ;) Zu der Kernfrage selbst sage ich nur...wer denkt Lehrer haben nach 13 Uhr frei, und zig Urlaubstage, der irrt sich definitiv.
genervter schrieb: > Zu der Kernfrage selbst sage ich nur...wer denkt Lehrer haben nach 13 > Uhr frei, und zig Urlaubstage, der irrt sich definitiv. stimmt, die haben nach 12 uhr frei und 80 urlaubstage ;)
Lola schrieb: > Aber mit 1500 netto komme > ich mir einfach blöd vor. Mein Freund ist nämlich (bald) Ingenieur! Ich > hätte ständig das Gefühl, dass meine Arbeit weniger wert ist als seine. Na dann musst du was an deiner Einstellung ändern. paul schrieb: > Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo sich ein Studium aus finanzieller > Sicht lohnt. Da kenn ich aber ein paar mehr. Die könnten sich die Dinge jetzt nicht leisten hätten sie kein Hochschul- oder Fachschulstudium absolviert. MaWin schrieb: > Mann Leute, ihr seid so blöd, daß ihr als Ing > sicher nicht zu gebrauchen seid. Diejenigen die genug verdienen und einen guten Job haben, jammern nicht. ;-) Allerdings jammer hier meist die gleichen...
paul schrieb: > Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo sich ein Studium aus finanzieller > Sicht lohnt. Die Rechnung ist mir zu eindimensional. Ich habe nach meiner Lehre noch zwei Jahre gearbeitet bevor ich mein Studium begann. Mein Netto-Lohn als Ing. war zu Anfang nicht viel höher als das vor dem Studium. Die Gründe sind aber auch schnell gefunden: - Als Ing. bekomme ich keine Schichtzulage, weil ich nicht im Schichtdienst arbeite. Auch habe ich keine Rufbereitschaft oder Störungsnotdienst. Da fällt natürlich Geld weg, dafür kann ich aber die Wochenenden und Abende frei planen. - Keine Schmutzzulage mehr. - Keine körperlich anstrengende Arbeit mehr. Als Ing. muss ich keine Schaltschränke mehr in irgendwelche Keller schleppen die nur durch enge Treppen zu erreichen sind. Das hätte ich garantiert nicht bis zur Rente durchgehalten. Ich habe als Ingenieur zwar nur etwas mehr Einkommen dafür ein wesentlich entspannteres Leben. Als Geselle hätte ich niemals von jetzt auf gleich für irgendwelchen Privatkram frei bekommen. Jetzt ist das kein Problem mehr, da ich nicht mehr in irgendwelchen vorgegebenen Schichtplänen drin stecke. Kurz mit dem Kollegen absprechen und solange keine Arbeit liegen bleibt ist alles in Ordnung. Ausserdem ist die Gehaltsprogression als Ing. deutlich ausgeprägter. Jedenfalls bei mir und den meisten meiner Kommilitonen und Arbeitskollegen.
paul schrieb: >> Also werd ich wohl etwas studieren, was sich mehr "lohnt", obwohl ich es >> eine Schande finde! > > Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo sich ein Studium aus finanzieller > Sicht lohnt. Am einfachsten kommt man immer noch als Handwerksmeister zu > etwas Geld wenn man sich nicht dämlich anstellt. Ja, so ist das. Es steht jedem frei Handwerksmeister zu werden. Aber um mal auf den Anfangsthread zu kommen, Berufsschulehrer habe ich ein Jahr gemacht, dann hat es mir gereicht. ( Ich bin wohl auch schon zu lange selbstständig, um das abzukönnen) Mein Respekt gilt allen, die das ein Arbeitsleben aushalten. Und die relativ gute Bezahlung ist wirklich Schmerzensgeld.
Was war ist so schlecht an der Arbeit als Berufsschullehrer?
> paul schrieb: >> Es gibt nur ganz wenige Fälle, wo sich ein Studium aus finanzieller >> Sicht lohnt. > >Die Rechnung ist mir zu eindimensional. Dann denke eben mehrdimensional und berücksichtige nicht deinen einzelnen Idealfall als Ingenieur. Ich kann dir genauso viele negative Punkte eines Ingenieurberufes (als Entwickler) aufzählen. Die gelten dann aber auch nicht für jeden Fall, die Tendenz stimmt aber. - Verdienstausfall während des Studiums (kann nur selten wieder aufgeholt werden, andere Leute verdienen schon seit ihrem 17. Lebensjahr) - wenig Freizeit während und nach dem Studium. Damit verbunden, kaum Privatleben, späte Familiengründung - gute Jobaussichten nach dem Studium nur mit sehr guten Noten und Beziehungen - findet man nach dem Studium keinen Job und hat auch keine Berufsausbildung, bleiben nur billige Hilfsarbeiterjobs oder Hartz-IV - meist über 50h/Woche (70h sind auch nicht selten) als Ingenieur oder Informatiker, viele Überstunden, teils unbezahlt oder ohne Ausgleich - Chefs, die von Details keine Ahnung haben und Dinge verlangen, die unter den geforderten Vorgaben nicht möglich sind - Weiterbildung in der Freizeit auf eigene Kosten wird erwartet - immer Zeitdruck, immer Stress, alles projektbezogen, Urlaub wird ständig abgelehnt und verschoben - nach dem Urlaub hat sich noch mehr Arbeit angehäuft. - Reisebereitschaft wird immer vorausgesetzt - kaum noch Festanstellungen - technische Abteilungen werden zunehmend verkleinert oder in Ausland verlagert, d.h. meist geringe Arbeitsplatzsicherheit - Jobwechsel ist immer mit größeren Distanzen verbunden (je spezialisierter man ist, umso schlimmer). Das bedeutet Verlust von Geld, Freunden und Heimat. Dagegen ist Schichtarbeit als Facharbeiter angenehm: - man verdient schon während der Ausbildung Geld. Es ist zwar nicht viel, aber man kann sich auch mal was leisten und am öffentlichen Leben teilnehmen. Man kann auch schon beginnen, etwas zu sparen. - Nach 8h Feierabend, der Kollege übernimmt. - Man muss keine Probleme mit nach Hause nehmen. Der nächste Tag fängt wieder neu an. - Durch Schichtwechsel hat man mal Vormittags und mal Nachmittags frei und kann somit viel mehr erledigen. - eventuelle Sondereinsätze, Überstunden sowie Sonntags- und Feiertagsarbeiten werden mit Zuschlag bezahlt. - Braucht man mal frei, so tauscht man mit einem Kollegen eine andere Schicht oder einen freien Tag. So sind Umplanungen möglich ohne einen Tag Urlaub zu opfern. Die Bezahlung erfolgt nach tatsächlich geleisteter Zeit
ach schrieb: > Verdienstausfall während des Studiums (kann nur selten wieder > aufgeholt werden, andere Leute verdienen schon seit ihrem 17. > Lebensjahr) Lohnt sich aber im Normallfall mit den BErufsjahren. ach schrieb: > wenig Freizeit während und nach dem Studium. Damit verbunden, kaum > Privatleben, späte Familiengründung Wenig Freizeit hat man in jeder Ausbildung. Kaum Privatleben kann ich bei Studenten nicht sehen. ach schrieb: > gute Jobaussichten nach dem Studium nur mit sehr guten Noten und > Beziehungen Ja so ist das nunmal, wenn man schlecht abschneidet tut man sich schwerer etwas zu finden, das fängt schon nach dem Schulabschluss an. ach schrieb: > findet man nach dem Studium keinen Job und hat auch keine > Berufsausbildung, bleiben nur billige Hilfsarbeiterjobs oder Hartz-IV Gibt mehrere, nicht nur Akademiker die nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten weil sie keine Stelle gefunden haben. ach schrieb: > meist über 50h/Woche (70h sind auch nicht selten) als Ingenieur oder > Informatiker, viele Überstunden, teils unbezahlt oder ohne Ausgleich Kann man so pauschal nicht sagen, kommt auf den Job an, aber es gibt genug Ingenieure die nur das nötigste machen. ach schrieb: > Weiterbildung in der Freizeit auf eigene Kosten wird erwartet Nicht nur, Firmeninterne Seminare wird man kaum aus der eigenen Tasche zahlen. ach schrieb: > nach dem Urlaub hat sich noch mehr Arbeit angehäuft. Ist nicht nur beim Ingenieur so. ach schrieb: > Reisebereitschaft wird immer vorausgesetzt Das hat man mittlerweile in vielen Jobs. ach schrieb: > kaum noch Festanstellungen Dafür suchen aber noch genügend. ach schrieb: > man verdient schon während der Ausbildung Geld. Es ist zwar nicht > viel, aber man kann sich auch mal was leisten und am öffentlichen Leben > teilnehmen. Man kann auch schon beginnen, etwas zu sparen. Da hast du recht, das ist ein Vorteil einer Dualen Berufsausbildung, nicht nur Schichtarbeit. ach schrieb: > Nach 8h Feierabend, der Kollege übernimmt. Auch hier werden Überstunden gemacht, wenns brennt. ach schrieb: > Man muss keine Probleme mit nach Hause nehmen. Der nächste Tag fängt > wieder neu an. Als ob sich die Arbeiter keine Gedanken machen. ach schrieb: > eventuelle Sondereinsätze, Überstunden sowie Sonntags- und > Feiertagsarbeiten werden mit Zuschlag bezahlt. Das bekommt der Ingenieur auch. ach schrieb: > Braucht man mal frei, so tauscht man mit einem Kollegen eine andere > Schicht oder einen freien Tag. So sind Umplanungen möglich ohne einen > Tag Urlaub zu opfern. Stimmt, dafür gibts dann keine Gleitzeit, dafür muss man halt wechselnde Schichten arbeiten (ich würde es nicht wollen), an Feiertagen arbeiten(wenn die Familie und die Kumples daheim sind und sich entspannen)und an Wochenenden arbeiten (wenn die Kumpels weggehen).
ach schrieb: > Ich kann dir genauso viele negative Punkte eines Ingenieurberufes (als > Entwickler) aufzählen. Die gelten dann aber auch nicht für jeden Fall, > die Tendenz stimmt aber. > > - gute Jobaussichten nach dem Studium nur mit sehr guten Noten und > Beziehungen > [...] > Dagegen ist Schichtarbeit als Facharbeiter angenehm: Du vergleichst einen mittelmäßigen Ingenieur in irgendeiner Klitsche mit einem Facharbeiter bei einem der großen Konzerne. Leider arbeitet aber ein Großteil der Facharbeiter genau wie die meisten Ingenieure irgendwo im Mittelstand. Dort gibt es weniger Geld als bei BMW, Daimler und Co. und alle von Dir genannten Vorteile existieren nicht. Das einzige Argument das bleibt ist das finanzielle: Es dauert leider in der Regel mindestens 10 Jahre bis sich das Studium gerechnet hat.
ach schrieb: > - Verdienstausfall während des Studiums (kann nur selten wieder > aufgeholt werden, andere Leute verdienen schon seit ihrem 17. > Lebensjahr) Duales Studium, Werkstudententätigkeit ist für viele eine Alternative und wird auch intensiv genutzt. Natürlich nur für die besseren Leute. Wobei gerade ersteres ja oft verpöhnt wird, weil es wie eine Ausbildung aussieht. ach schrieb: > - wenig Freizeit während und nach dem Studium. Damit verbunden, kaum > Privatleben, späte Familiengründung Wieviel Freizeit man hat, hängt vom Einzelfall ab. Mit der Familiengründung hast du recht, das liegt aber eher an der finanziellen Situation. ach schrieb: > - gute Jobaussichten nach dem Studium nur mit sehr guten Noten und > Beziehungen Stimmt nicht. Und selbst wenn, es gilt: Beziehungen aufbauen kann jeder. ach schrieb: > - findet man nach dem Studium keinen Job und hat auch keine > Berufsausbildung, bleiben nur billige Hilfsarbeiterjobs oder Hartz-IV Oder das Ausland oder die Selbstständigkeit. Wobei beides für Leute, die nicht mal einen Job gefunden haben auch schwierig wird. ach schrieb: > - meist über 50h/Woche (70h sind auch nicht selten) als Ingenieur oder > Informatiker, viele Überstunden, teils unbezahlt oder ohne Ausgleich Das ist sicherlich öfters so. Es gibt aber auch Ingenieure mit echter 35h Woche. Wenn man in den Gehaltsthread reinschaut, haben die meisten doch zumindest Freizeitausgleich. ach schrieb: > - Chefs, die von Details keine Ahnung haben und Dinge verlangen, die > unter den geforderten Vorgaben nicht möglich sind Stimmt schon irgendwie. Es müssen auch nicht mal die direkten Chefs sein, sondern Produktmanagement oder Vertrieb. Deshalb ist es immer wichtiger, dass auch Entwickler ein gewisses Fingerspitzengefühl und Selbstbewusstsein haben, um solche Leute überzeugen zu können. ach schrieb: > - Weiterbildung in der Freizeit auf eigene Kosten wird erwartet Wer sich für Technik begeistert, macht das schon von selbst. ach schrieb: > - immer Zeitdruck, immer Stress, alles projektbezogen, Urlaub wird > ständig abgelehnt und verschoben Ist sicher nicht überall so, aber häufig ja. ach schrieb: > - nach dem Urlaub hat sich noch mehr Arbeit angehäuft. Das ist in Bereichen der Verwaltung, wo sich tatsächlich ein Haufen Arbeit ansammelt, schlimmer. Bei Ingenieur kommt es stark auf die Projektphase an. ach schrieb: > - Reisebereitschaft wird immer vorausgesetzt Ja, fast immer. ach schrieb: > - kaum noch Festanstellungen Der Trend geht ein bisschen zur Zeitarbeit, aber es wird schon noch sehr viel fest eingestellt. ach schrieb: > - technische Abteilungen werden zunehmend verkleinert oder in Ausland > verlagert, d.h. meist geringe Arbeitsplatzsicherheit Das gilt aber für den Produktionsmitarbeiter umso mehr. ach schrieb: > - Jobwechsel ist immer mit größeren Distanzen verbunden (je > spezialisierter man ist, umso schlimmer). Das bedeutet Verlust von Geld, > Freunden und Heimat. Das kommt auch auf die Region an.
yannik schrieb: > Was war ist so schlecht an der Arbeit als Berufsschullehrer? Die heutige Klientel?
Mark Brandis schrieb: > yannik schrieb: >> Was war ist so schlecht an der Arbeit als Berufsschullehrer? > > Die heutige Klientel? Du hast eine Bande motivationsresistenter Halbdeppen vor dir, die mitten in der Pupertät sind. Wenn du Glück hast, ist der ein oder andere dabei, der aus un- erfindlichen Gründen nicht auf der Uni gelandet ist, sondern deine Klasse bereichert. Da das aber die große Ausnahme ist, mußt du dich mit Leuten rumärgern, deren ganze Aufmerksamkeit irgendwelchen Gewalt- oder PÖrnovideos gilt, die ein Restleben mit Hartz 4 durchaus aktzeptabel finden, oder die ihren Lehrer abstechen, falls die Nase nicht paßt. Berufsschullehrer ist also was für die ganz Harten.
Bernd Funk schrieb: > Du hast eine Bande motivationsresistenter Halbdeppen vor dir, > die mitten in der Pupertät sind. Bernd Funk schrieb: > Da das aber die große Ausnahme ist, mußt du dich mit Leuten > rumärgern, deren ganze Aufmerksamkeit irgendwelchen Gewalt- > oder PÖrnovideos gilt, die ein Restleben mit Hartz 4 durchaus > aktzeptabel finden, oder die ihren Lehrer abstechen, falls die > Nase nicht paßt. Schön diese becheuerten Vorurteile, kann nur vorn Leuten kommen die selbst nicht weiter denken als von 12 bis Mittag.
WT schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Du hast eine Bande motivationsresistenter Halbdeppen vor dir, >> die mitten in der Pupertät sind. > > Bernd Funk schrieb: >> Da das aber die große Ausnahme ist, mußt du dich mit Leuten >> rumärgern, deren ganze Aufmerksamkeit irgendwelchen Gewalt- >> oder PÖrnovideos gilt, die ein Restleben mit Hartz 4 durchaus >> aktzeptabel finden, oder die ihren Lehrer abstechen, falls die >> Nase nicht paßt. > > Schön diese becheuerten Vorurteile, kann nur vorn Leuten kommen die > selbst nicht weiter denken als von 12 bis Mittag. Sicher hab ich das etwas überspitzt formuliert. Aber nach 25 Jahren Selbstständigkeit wollte ich das ( Berufsschullehrer ) einfach mal probieren. Ein Jahr hat mir gereicht. Dafür muß man wohl jünger sein, und eine gute Ausbildung in Kampfsportarten haben.
Backflow schrieb: > Ingenieure sind > anscheinend wie Eunuchen, sie wissen angeblich genau wie es geht, Bist Du dir sicher, dass Eunuchen ganz genau wissen wie "ES" geht? Woher sollen sie das denn wissen, wenn der einäugige Aal ab ist? Haha.
Bernd Funk schrieb: > Dafür muß man wohl jünger sein, und eine gute Ausbildung in > Kampfsportarten haben. Nur gut das es an anderen Schularten so gesittet und harmlos zugeht...
WT schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Dafür muß man wohl jünger sein, und eine gute Ausbildung in >> Kampfsportarten haben. > > Nur gut das es an anderen Schularten so gesittet und harmlos zugeht... Es gibt da bestimmt gewaltige Unterschiede. Gut müßte da eine Meisterschule sein. Da hast du wirklich motivierte Jungs und Mädels, die auch noch eine Menge eigenes Geld in ihre Ausbildung investieren.
Naja, Ich denke an einer beruflichen Schule gibt es auch große Unterschiede zwischen Fachgymnasium und Berufsvorbereitungsjahr ,Techniker etc. Insb. Fachgymnasisasten dürften stärker motiviert sein als jmd der in der Schule ist weil er seine Schulpflicht "absitzen" muss.
@WT und Stefan L. Was genau habt ihr an der Aussage "Ich kann dir genauso viele negative Punkte eines Ingenieurberufes (als Entwickler) aufzählen. Die gelten dann aber auch nicht für jeden Fall, die Tendenz stimmt aber." von ach jetzt nicht verstanden?
Ist es denn verboten, in einer Diskussion noch ein paar neue Aspekte ins Spiel zu bringen?
ich schrieb: > as genau habt ihr an der Aussage > "Ich kann dir genauso viele negative Punkte eines Ingenieurberufes (als > Entwickler) aufzählen. Die gelten dann aber auch nicht für jeden Fall, > die Tendenz stimmt aber." von ach jetzt nicht verstanden? > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | Weil der Ingenieurberuf allgemein negativ dargestellt wurde, dafür aber ein Extrem hergenommen wurde. Der Facharbeiterjob dagegen nur als positiv hingestellt wird indem mal die negativen Aspekte weggelassen werden.
Bernd Funk schrieb: >Du hast eine Bande motivationsresistenter Halbdeppen >vor dir, die mitten in der Pupertät sind. Deine Ausführungen kann ich absolut nachvollziehen, obwohl ich in den 1970-er Jahren Schüler war. Heute ist es nochmal eine Stufe härter. Es hängt sehr vom Typ ab, ob und wie gut man den Lehrerjob in der Berufsschule überlebt. Zu meiner Zeit lernte ich Lehrer kennen, die nach dem 3. Herzinfarkt wieder zurück kamen, oder die entnervt mitten in der Stunde raus rannten, und nicht wieder kamen. Einige wurden in dieser Zeit auch frühpensioniert. Ein einziger Lehrer konnte mit der Meute gut umgehen: Er erzählte zu Anfang jeder Stunde 10 Minuten lang eine Anekdote aus seinem Leben, und es war totenstill. Dann klappte der Rest der Stunde auch wunderbar. Aus meiner damaligen Meute weiß ich, daß einige darauf spezialisiert waren, wie man den Lehrer am besten provoziert. Die Ausbilder im Betrieb hatten auch keinen leichten Stand. Aber da waren die Druckmittel höher, es gab einen Chef. Wo es gesittet zuging, war wiederum die Fachoberstufe. Da ist der nötige Ernst der Schüler vorhanden. Dort erzählte mir der Mathelehrer, Elektro-Ing., daß er ein einziges mal eine Berufsschülerklasse vertreten mußte, und auch noch in einem fremden Fach (Deutsch), er dort einen Hörsturz erlitt, und seitdem dauerhaft an Tinnitus leidet.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zu meiner Zeit lernte ich Lehrer kennen, die nach > dem 3. Herzinfarkt wieder zurück kamen, oder die entnervt mitten in der > Stunde raus rannten, und nicht wieder kamen. Einige wurden in dieser > Zeit auch frühpensioniert. So einen hatten wir am Gymnasium auch. Bei einer munkelte man, dass sie eine zeit in der geschlossenen war (die hat auch zeitweise durchgedreht), einer hat alleine Unterricht gemacht und seine Stunde zu Ende gehalten nachdem um kurz nach 13:00 alle zum Bus sind. Manche haben ihre Zeit einfach abgesessen und Unterricht gehalten bei dem es ihnen egal was was die Schüler lernen, quasi Unterricht gehalten für sich selbst. Andere sind durchgedreht wenn man sich nicht so für ihr Fach interessiert hat oder oder etwas lauter war. Auch am Gymnasisum gibts Chaoten mit denen das Lehrerleben nicht einfach ist.
> Weil der Ingenieurberuf allgemein negativ dargestellt wurde, dafür aber > ein Extrem hergenommen wurde. Der Facharbeiterjob dagegen nur als > positiv hingestellt wird indem mal die negativen Aspekte weggelassen > werden. Das war eben eine passende Reaktion auf die Beiträge vorher wo der Ingenieurberuf eindeutig pauschal positiv dargestellt wurde und Schichtarbeit und ähnliches pauschal negativ. Du solltest schon in der Lage sein, dem Sinnzusammenhang einer Diskussion zu folgen. Dazu hat "ach" eindeutig dargestellt, dass seine aufgeführten Punkte nicht in jedem Falle gelten!
WT schrieb: >Auch am Gymnasisum gibts Chaoten mit denen das >Lehrerleben nicht einfach ist. Dann hatte ich einen Bekannten, der zeitweise freiberuflich als Lehrer tätig war. Und zwar mit besonders resistenten Förderschülern. Nun, er war Vietnamese, hatte mit mir E-Technik studiert. Der hatte seine Schüler voll im Griff, spannte sie auch mal zu ungewöhnlichen Aufgaben ein, z.B. dem privaten Wohnungsumzug. Sie kamen alle, ich war mit dabei. Der fing seine Unterrichtsstunde auch immer mit den Worten an: Jungs, ich bin heute extra für euch aufgestanden, und trotz Regen noch 10km mit dem Fahrrad hier her gefahren, alles nur für euch, damit aus euch was wird. Wem es nicht passt, kann nach Hause gehen. Ich brauche es nicht mehr, aber ihr schon... Und mein Bekannter, war immer völlig entspannt. Wir trafen uns nach seinem Unterricht gelegentlich in der Stadt, gingen noch was essen oder trinken, er verlor da kein einziges Wort mehr über den Unterricht.
ich schrieb: > Du solltest schon in der > Lage sein, dem Sinnzusammenhang einer Diskussion zu folgen. Dazu hat > "ach" eindeutig dargestellt, dass seine aufgeführten Punkte nicht in > jedem Falle gelten! Das habe ich sehrwohl gemerkt, jedoch ist der Post zu übertrieben geschrieben und der Vergleich an sich bringt mal garnichts wenn von einer Seite nur negatives von einer anderen Seite nur positives aufgezält wird. Auch der Facharbeiterjob wird in seinem Post pauschal als angenehm bezeichnet.
> wird in seinem Post pauschal als angenehm > bezeichnet. Nein ebnen nicht.
ich schrieb: > Nein ebnen nicht. > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | ach schrieb: > Dagegen ist Schichtarbeit als Facharbeiter angenehm: > - man verdient schon während der Ausbildung Geld. Es ist zwar nicht > viel, aber man kann sich auch mal was leisten und am öffentlichen Leben > teilnehmen. Man kann auch schon beginnen, etwas zu sparen. > > - Nach 8h Feierabend, der Kollege übernimmt. > > - Man muss keine Probleme mit nach Hause nehmen. Der nächste Tag fängt > wieder neu an. > > - Durch Schichtwechsel hat man mal Vormittags und mal Nachmittags frei > und kann somit viel mehr erledigen. > > - eventuelle Sondereinsätze, Überstunden sowie Sonntags- und > Feiertagsarbeiten werden mit Zuschlag bezahlt. > > - Braucht man mal frei, so tauscht man mit einem Kollegen eine andere > Schicht oder einen freien Tag. So sind Umplanungen möglich ohne einen > Tag Urlaub zu opfern. Die Bezahlung erfolgt nach tatsächlich geleisteter > Zeit > > > > Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | ???
> ???
Zu dumm zum lesen?
Er schrieb doch dass seine Punkte nicht immer gelten und somit nicht
allgemeingültig sind. Oh wei, sind hier Intelligenzbestien.
Derjenige, der hier pauschalisiert hat, ist "2,71828183".
kopfschüttel schrieb: > Zu dumm zum lesen? > Er schrieb doch dass seine Punkte nicht immer gelten und somit nicht > allgemeingültig sind. Oh wei, sind hier Intelligenzbestien. Keinen Anstand? ach schrieb: > Die gelten dann aber auch nicht für jeden Fall, > die Tendenz stimmt aber. ??
> Ist es denn verboten, in einer Diskussion noch ein paar neue Aspekte ins > Spiel zu bringen? dann gibt's mal einen neuen Aspekt von mir :-) Wenn man einen Quereinstieg versucht, dann wird das je nach Bundesland praktisch unmöglich gemacht. Ratet mal warum? Damit es weiterhin solche netten Besoldungsstufen gibt. Wettbewerb nicht erwünscht!
Also ich kann zur "Schwierigkeit" der Lehrerausbildung folgendes sagen: Meine Ex-Freundin hat Lehramt studiert. 90% der Ersemester haben einen Abschluss bekommen! Wahnsinn, 90%!!! Von den 10% haben die meisten freiwillig aufgehört, von 100 Leuten wurden vielleicht 3 rausgeprüft. Bei mir (ET) haben es 75% nicht geschafft! Wenn ich in der Vorlesungsfreien Zeit hart Lernen musste, hatte meine Ex-Freundin wirklich 3 Monate fast frei. Ein 15 Min Referat mit 3 Leuten musste vielleicht vorbereitet werden, jeder 5 min. Also ich denke sehr wohl, dass man sagen kann, dass ein Lehramtsstudium (je nach Fächerwahl) sehr leicht ist. Lehrer verdienen in D. sehr gut. In den USA verdienen Lehrer ca. 40% von dem, was Lehrer in D. verdienen.
> In den USA verdienen Lehrer ca. 40% von dem, was Lehrer in D. verdienen. Wie schön, daß du in jedem deiner Beträge zeigst, daß du nur das Blaue vom Himmel herunterlügst. http://www.employmentspot.com/employment-articles/teacher-salaries-by-state/ In Deutschland A12-A14/BATIIa = ca. 36000 EUR im Jahr. > Bei mir (ET) haben es 75% nicht geschafft! Offenbar haben 75% kein Talent sondern nur die Dollarzeichen in den Augen und sind schon mit Aktenköfferchen und Nadelstreifenanzug in der Uni erschienen obwohl sie zuvor in ihrem Leben nie einen Schraubendreher angefasst hatten. Gut, daß der Teil raus ist. > Wenn ich in der Vorlesungsfreien Zeit hart Lernen musste, Falsches Fach studiert ? Ich hab Urlaub gemacht, das hat dem Abschluss nicht geschadet. > hatte meine Ex-Freundin wirklich 3 Monate fast frei. Offenbar Talent.
Robert schrieb: > Also ich kann zur "Schwierigkeit" der Lehrerausbildung folgendes sagen: > Meine Ex-Freundin hat Lehramt studiert. 90% der Ersemester haben einen > Abschluss bekommen! Wahnsinn, 90%!!! Von den 10% haben die meisten > freiwillig aufgehört, von 100 Leuten wurden vielleicht 3 rausgeprüft. > Bei mir (ET) haben es 75% nicht geschafft! Jeder weis es besser, aber alle ziehen das Schwierige vor. Alles Masochisten. :-) > Also ich denke sehr wohl, dass man sagen kann, dass ein Lehramtsstudium > (je nach Fächerwahl) sehr leicht ist. Das Studium an sich vielleicht. Ich sag eher, gute Lehrer werden geboren und nicht ausgebildet. Du brauchst einfach Spass am Umgang mit Kindern, solltest den ganzen Unterricht motiviert angehen. Die Kinder bemerken deine Laune und deine Motivation nämlich sehr schnell. Wenn du mit null Bock hingehst, so nach dem Motto wieder einen Tag rumzubringen, dann wirst du mit Burn-Out-Syndrom enden. :-)
MaWin schrieb: > Offenbar haben 75% kein Talent sondern nur die Dollarzeichen in den > Augen und sind schon mit Aktenköfferchen und Nadelstreifenanzug in der > Uni erschienen obwohl sie zuvor in ihrem Leben nie einen Schraubendreher > angefasst hatten Das verwechselst du mit BWLern. > Falsches Fach studiert ? Ich hab Urlaub gemacht, das hat dem Abschluss > nicht geschadet. Ich beineide dich aufrichtig für deine überragende Intelligenz und deine gute Zeiteinteilung. > Wie schön, daß du in jedem deiner Beträge zeigst, daß du nur das Blaue > vom Himmel herunterlügst. Mit solchen Sätzen macht man sich wirklich Freunde. Also der Link von dir ist echt informativ. Da sehen die Gehälter in der Tat gar nicht so schlecht aus. Mir haben zumindest Leute aus den USA schon öfter erzählt, dass man dort als Lehrer zur Unterschicht gehört. Die nächste Frage ist auch nach wie vilen Berufsjahren diese Gehälter erreicht werden und ob wirklich 100% der Lehrer erfasst sind. Laut vdi verdient der durchschnittliche Ing in D. auch 70k Euro. > Gut, daß der Teil raus ist. Wenn du es besser findest, dass dann deine Kollegen und Vorgesetzt aus Osteuropa kommen ist das natürlich gut. Ich glaube nicht, dass wir in D. so unfähig sind. Wenn 75% ein Studium nicht schaffen, liegt das auch an der Art wie Wissen vermittelt und abgeprüft wird. Außerdem, woher willst du wissen, dass die anderen, die es geschafft haben, nicht die größeren Dollarzeichen in den Augen hatten?
Floh schrieb: > Jeder weis es besser, aber alle ziehen das Schwierige vor. Alles > Masochisten. :-) Ich wusste es nicht. Mir hat man erzählt, dass ca. 50% das Studium schaffen.
überraschter schrieb: > Wie bewertet ihr diesen Sachverhalt? Frag mal was der Lehrer bzw. Beamter für eine Pension am Ende bekommt und rechne mal aus, was Du als Ingenieur mal an Rente bekommst. Da geht einem wirklich einer ab. Es ist unglaublich wie sich der gesamte Staatsapperat die Taschen vollhaut, ungehemmt. Und der Michel guckt zu.
Philosoph schrieb: >Da geht einem wirklich einer ab. Es ist >unglaublich wie sich der gesamte >Staatsapperat die Taschen vollhaut, >ungehemmt. Und der Michel guckt zu. Du hattest ja sicher auch mal die Möglichkeit, dich bei Post, Bahn, oder dem Schuldienst zu bewerben. Es stand dir völlig frei. Anstatt zu meckern.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Es stand dir völlig frei. Vor ein paar Jahren als Jüngling hatte ich von solchen Dingen noch keine Ahnung. Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, das Schmarotzer und Parasitentum SOLCHES Ausmaß in Deutschland hat. Jüngstes Beispiel, Brandenburgs Ex-Minister Speer (der Typ der für seine Tochter keinen Unterhalt bezahlt hat) wird in den Ruhestand versetzt mit 51 Jahren. Bekommt * 6500 Pension fürs Nichtstun, die ich und du und jeder bezahlen kann. Die sollten sich was schämen. Ich kann in unserem Staatsapparat keine Moral mehr erkennen. Zustände der legalisierten Bereicherung schlimmer als in Afrika. Was hat diese Person für die Gesellschaft geleistet? --- *Steuerzahlerbund: Erst einmal volles Gehalt Nach Berechnungen des Bundes der Steuerzahler bekommt der 51-Jährige während der ersten fünf Monate das volle Gehalt eines Staatssekretärs - ein Posten, den er zehn Jahre lang bekleidete. Dies wären 9080 Euro. Für viereinhalb weitere Jahre wären es monatlich 75 Prozent (6810 Euro), bis der Betrag auf 35 Prozent (3178 Euro) sinkt. Die Staatskanzlei wollte sich unter Berufung auf Speers Persönlichkeitsrechte nicht zur Höhe der Bezüge äußern.
Philosoph schrieb: > Jahren. Bekommt * 6500 Pension fürs Nichtstun, die ich und du und jeder > bezahlen kann. Kein Wunder, dass bei solch miesen Gehältern und Pensionen nur die Deppen in die Politik gehen und die Klugen in der Wirtschaft bleiben. :-) - Ich könnte mich jedesmal ärgern, wenn wieder dieses Argument fällt. Vergleichen die sich alle mit Ackermann? Die tun dann alle so, dass sie so idealistisch wären, wenn sie bei diesen Gehältern arbeiten. Wären die wirklich idealistisch, wären die wie wir in der freien Wirtschaft tätig. Die sollen mal sehen, was die Ingenieure arbeiten, wie die Überstunden kloppen und was am Ende auf der Gehaltsabrechnung steht. Leider sind ja viele Parlamanterier aus der Staatswirtschaft. Unser System begünstigt das. Ein AG wäre erbost, wenn ein AN plötzlich für ein Amt kandidieren würden und ein AN kann nicht nach vier Jahren Parlament zurück in seine alte Firma. Für einen normalen AN bedeutet das Werben um ein politisches Amt das Balanzieren auf einem Drahtseil, aber ohne Netz! Der Beamte hat ein Netz. Und dieses Parasitentum wuchert ungemein. Ich habe keine Beamten in der Familie und kenne mich mit der Besoldung auch nur schlecht aus. Normalerweise interessieren sich Jugendliche für das andere Geschlecht, für einen prestigeträchtigen Beruf, ein Beruf, der einen Spaß machen könnte, man interessiert sich für Sport. Und dann lernt man direkt nach dem Abitur bei der Bundeswehr junge Leute kennen, die genau wissen, wie das mit den Besoldungsgruppen funktioniert. Jugendliche, die von verbeamteten Verwandten in das Beamtentum gelockt werden.
Ist schon krass was die SPD für Leute in den Reihen an hochrangiger Position hat. Vermutlich darf der Steuerzahler seine verbeamtete Kurtisane auch noch durchfüttern. Klüngel hier Klüngel da. Ich wette das ist alles nur die Spitze vom Eisberg. wikipedia: September 2010 trat Speer als Innenminister des Landes Brandenburg zurück. Zuvor war er wegen zahlreicher Vorwürfe im politischen und privaten Bereich unter Druck geraten.[6] So wurde ihm vorgeworfen, die Verbeamtung einer Mitarbeiterin, mit der er ein Kind gezeugt hatte, in die Wege geleitet[7] und diese angestiftet zu haben, ihn als Vater zu verleugnen und statt Unterhalt von ihm Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt zu beziehen.[8] Ebenso soll er den Verkauf eines landeseigenen Grundstückes (Krampnitzer Kasernengelände) an eine Investorengruppe zu einem Preis, der rund 20 Millionen Euro unter dem eigentlichen Wert lag, begünstigt haben. Dabei sollen persönliche Beziehungen zu einem Investor, der mit Speer im Vorstand des Potsdamer Sportvereins SV Babelsberg 03 sitzt, entscheidend gewesen sein.[9] Nachdem der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck ihn gebeten hatte, auch sein Landtagsmandat abzugeben, verkündete Rainer Speer am 12. Dezember 2010 auf einer Pressekonferenz, diesen Schritt und damit den vollständigen Rückzug aus der Politik zu vollziehen.[10]
> Jeder weis es besser, aber alle ziehen das Schwierige vor. Alles > Masochisten. :-) Ich wusste es nicht und habe das studiert, was mir Spass machte, nämlich Elektrotechnik. Ich habe auch die Märchen meiner Professoren geglaubt, dass jeder mit einem Diplom in der Tasche einen Job findet. Leider war die Studienwahl für mich ein Reinfall. Habe den Abschluss in der Tasche. Aber nach über 5 Jahren Bewerbungsmarathon habe ich es aufgegeben, mich als Ingenieur zu bewerben. Dabei hätte ich fast alles gemacht, für fast jedes Gehalt, an jedem Ort in Deutschland.
Hallo überraschter, der Lehrer macht Fachstudium und Pädagogik. Er muss ich individuell auf die Anforderungen der Schüler einstellen. Ein Lehrer macht nachmittags seine Unterrichtsvorbereitung, lötet, besorgt Bauteile und Messgeräte, bereitet den Unterricht vor, testet, und wenn alles Klappt ist die Unterrichtsreihe brauchtbar und man kann sie mit den Schülern durchgehen. Sie wird pädagogische aufgereitet und besprochen. http://www.aatis.de/content/ und weiter Seiten ^z.B. http://sxm4.uni-muenster.de/introduction-de.html und wenn du das alles mal in einer Unterrichtsreihe mit Schülern gebaut hat weiss du warum. Hier z.B. eine Unterrichtsreihe im Bereich der Hochfrequenz. http://www.funken-lernen.de/ und wenn du dann noch Zeit hat für Korrektur der Arbeit, Klausurenvorbereitung, fragen der Eltern und Fragen der Schüler die ja auch irgendwie up to date sein sollen weiss du was du gemacht hast. Dann baut man nebenbei noch ein HamNet auf und und und ... Entwickelt mit Schülern Jugend forscht, Lehrerkonferenzen, Elternabende, Mitarbeit am Lehrplan und zukünftigen Lehrplänen, Serveraufbau, Planung der Hard Software Netzwerkstrukturen, Wireless Lan Ausstattung von Schule und Hobby, ...Klassenfahrten,http://www.darc.de/ und Meetings mit anderen Kollegen, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, manchmal auch Privatunterricht oder einen Vortrag http://www.iprt.de/IPRT2010/index.html so mal eben. Oh ja Noten geben und damit z.B. über die Zukunft deiner Kinder entscheiden und glaub mir man kann es niemand recht machen.
H. T. schrieb: > Habe den Abschluss in der Tasche. > Aber nach über 5 Jahren Bewerbungsmarathon habe ich es aufgegeben, mich > als Ingenieur zu bewerben. Für mich als Ing(FH) schwer zu glauben. Selbst ich habe mit langer Studiendauer und sogar in Berlin einen Job gefunden. Darf ich mal fragen, was genau Du studiert hast und wie dein Abschluss war?
Gymnasium = heutige Gesamtsschule (weiß oder will nur niemand wissen) Realschule = hat nicht mal mehr das Niveau der Hauptschule von früher und stellt quasi den Mindeststandard dar. Hauptschule = Restschule (((leistet je nach Schule zum teil noch sehr gute Arbeit))) Werkrealschule (BaWü)erfolgloser Versuch (zur Verblendung der Eltern) die verlorene Schulart Hauptschule aufzuwerten. Hauptschüler und Realschüler stehen mittlerweile mit Gymnasiasten (zum Teil Abbrecher Klasse 10 von welchen es viele gibt) im Wettbewerb um Ausbildungsplätze. Die heutigen Gymnasien sind sehr teure Privatschulen welche die Schülerschaft stark selektieren und sehr ländliche Gymnasien fernab von größeren Städten, welche ihre Prinzipien ins heutige Zeitalter retten konnten und die Schüler keine alternatives Gymnasium zu dem am Ort haben. An einem Ort mit mehreren Gymnasien gehe ich einfach dort hin wo der geringste Widerstand zu erwarten ist. Das Niveau sinkt dann (an allen) natürlich sehr schnell. Die Rektoren sind natürlich auch an prächtigen Schülerzahlen interessiert.
dc9 schrieb: > Gymnasium = heutige Gesamtsschule (weiß oder will nur niemand wissen) > Realschule = hat nicht mal mehr das Niveau der Hauptschule von früher > und stellt quasi den Mindeststandard dar. Wie kommst du zu so einer Behauptung? dc9 schrieb: > Die heutigen Gymnasien sind sehr teure Privatschulen welche die > Schülerschaft stark selektieren und sehr ländliche Gymnasien fernab von > größeren Städten, welche ihre Prinzipien ins heutige Zeitalter retten > konnten und die Schüler keine alternatives Gymnasium zu dem am Ort > haben. Seit wann sind Gymnasien Privatschulen?
verwirrt geschrieben: gemeint ist: Die Standards der alten Gymnasien werden oft (nicht immer!) nur noch von privaten Gymnasien erfüllt. Es gibt zig Gymnasien, welche ihren Standard stark ausbauen und verbessern konnten. Die Mehrzahl der Gymnasien ist jedoch abgerutscht. Dies ist auch nicht verwunderlich, in Großstädten gehen zum Teil 60% der Kinder in Gymnasien. Früher waren es zum Teil 15-25%. Scheinbar kümmert man sich neuerdings zuhause mehr um die Kinder bzw. die Kinder sind wesentlich intelligenter als früher? Die Antwort kennt wohl jeder?
dc9 schrieb: > Die Mehrzahl der Gymnasien ist jedoch abgerutscht. Kann ich nicht nachvollziehen. dc9 schrieb: > Scheinbar kümmert man sich neuerdings zuhause mehr um die Kinder bzw. > die Kinder sind wesentlich intelligenter als früher? Weder noch. Naja kein Wunder, Eltern ihr Kind auf dem Gymnasium sehen wollen wenn ihnen durch die Medien der schlechte Ruf der Hauptschulen eingetrichtert wird und wie aussichtslos die Chancen dann sind. Dazu noch manch überhebliche Lehrer am Gymnasium, einer meinet mal "wenn ihrs hier nicht packt müsst ihr halt auf die Depperlesschule gehen". Ich hoffe mal, dass er sich irgendwann sein Auto selbst reparieren muss, seine Haare selbst schneiden ud seine Brötchen selbst backen muss...vielleicht kommt dann etwas Respekt. Mit den Hauptschulen hast du recht, da sammelt sich halt alles, von denen die halt eher praktisch veranlagt sind bis zu denjenigen die drei Wörter Deutsch sprechen und keinen Bock auf Schule haben. An der Realschule bist du irgendwann weg wenn du nichts machst oder nur rumstänkerst, am Gymnasium ebenso. Aber auf der Hauptschule? Dabei gibt es echt auch gute und die Kinder sind keineswegs alle dumm oder chaotisch.
Die Mehrzahl der Gymnasien ist abgerutscht, kann man leicht nachvollziehen sofern man Schulen in Ländern mit zentralem Abitur vergleicht. So manches ländliche Gymnasium hat im zentralen Abitur Jahrgangsdurchschnitte welche eigentlich gar nicht möglich sind. Und in Großstädten wird dann mal wieder verlangt die Prüfungen einfacher zu machen und das obwohl der Rektor sicherlich alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, dass die Zweitkorrektur passend ausfällt. (Dies gilt nicht für alle Gymnasien in größeren Städten) Es sollte jedoch einfach klar sein, sofern ich nur 20% der Schüler eines Jahrganges habe, habe ich ein anderes Clientel als wann ich 60% der Schüler eines Jahrgangs am Gymnasium habe. Ein ganz einfacher Test wäre, die Schüler - sofern möglich - das Abitur von vor 14 Jahren schreiben zu lassen.
dc9 schrieb: > Ein ganz einfacher Test wäre, die Schüler - sofern möglich - das Abitur > von vor 14 Jahren schreiben zu lassen. In Mathe und Chemie wäre mir das damals ganz recht gewesen (die Zeit vor der "neuen Aufgabenkultur") :) Ich finde man sollte das Abitur bundesweit zentral machen und es an das Niveau von Bayern, Bawü und Sachsen anpassen.
Gibt Leute, die studieren E-Technik, weil's ihnen Spaß macht. Gibt Leute, die studieren E-Technik, weil sie sich anschließend dauernd mit anderen Berufsgruppen vergleichen müssen, um sich dann über ihr hartes Studium zu beschweren. Gehöre zur erstgenannten Gruppe. Ein Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik (TH)
100000 Leute verdienen mehr Geld als ich und müssen dafür weniger leisten ... (heul)
Pete K. schrieb: > 100000 Leute verdienen mehr Geld als ich und müssen dafür weniger > leisten ... (heul) Und geschätzte 1000000000 verdienen deutlich weniger und müssen dafür noch viel mehr leisten :-) Chris D. (zufrieden)
Viele Bemerkungen sind einfach nur Wunsch- oder Wahnvorstelllungen: Gebe selbst Mathe und Physik am Gymnasium in Bayern Das fachliche ist NIE das eigentliche Problem. Man muss sich aber auf die Klasse einstellen, die Schüler auf der richtigen Wellenlänge ansprechen ohne sich anzubiedern und klarmachen, wie die Sache läuft. Dann läuft es. Für diejenigen, die im Büro arbeiten: Mal ne Pause machen, Blumen gießen und Kaffeetrinken und Nachdenken (war selber 10 Jahre im Büro) geht im Unterricht NICHT. Keine Minute. Wer ab und dann ne Präsentation beim Kunden zu einem kritischen Projekt hält: SO ist Schule, halt den ganze Vormittag und die ganze Woche. UND: die Zuhörer WOLLEN z. T. deine Präsentation gar nicht sehen, quatschen miteinander etc. etc. ABER: Man sieht, was die Kinder so langsam was lernen! Man hat ne Chance, sie für etwas gut gelernte zu loben, anzuspornen, sie zu motivieren (na ja, immer geht das auch nicht.....). Man bekommt unmittelbar Feedback ob die Stunde Sch... war oder nicht, Kinder sind ehrlich. Lehrer die man am Nachmittag in der Sonne sitzen sieht, hocken oft dann am Abend über den Schulaufgaben. Mit den Klassen 5,6,8,9,10 und 11 habe ich dieses Jahr 120 + 120 +40 + 40 + 60 + 36 Schulaufaben zu korrigieren, also 416. Pro Schulaufgabe kommt locker auch noch ne Ex dazu, die aber schneller zu korrigieren sind. Rechnet man pro Schulaufgabe rund 15 Minuten, für ne Ex 8 Minuten zum korrigieren (ist eigentlich dann recht schnell), dann kommt man auf eine reine Korrekturzeit von rund 10000 Minuten, was rund 160 Stunden sprich 4 Wochen unentwegte Korrektur entspricht. Angesichts des zum Teil haarsträubenden Ergebnisses einiger Schüler braucht man auch ab und dann ne Frust-Pause. Teilt man die 150 Stunden auf die 30 Wochen im Jahr, in denen es etwas zu korrigieren gibt, macht dies pro Tag 1 bis 2 Stunden an Korrekturen. Wie gesagt, das ist SCHNELL. Die Ar....karte haben die Deutschlehrer gezogen, die sich den Sermon von 14 Seiten Deutschaufsatz PRO SCHÜLER reinziehen und korrigieren müssen.... Na ja und wenn man pro Stunde vielleicht 12 Minuten überlegt, was man am nächsten Tag macht ist noch einmal ne Stunde dahin. Also 2 - 3 Stunden am Nachmittag plus 6 Zeitstunden am Vormittag (es gibt Freistunden, Vertretungsstunden, Kollegengespräche etc.) ist man also gut dabei. Die Arbeit ist also nicht wenig - trotzdem will nicht jammern sondern ich bin froh dass ich gewechselt habe. Bezahlung: Lehrer, die nicht ganz jung in die Beamtenschiene kommen, arbeiten als Angestellte. So richtig in den Himmel wachsen da die Bäume nicht (auch mit A13), da ordentlich Abzüge dabei sind.
Genau, Pfennigpfuchser, das Parasitentum vererbt sich heutzutage.Und der Nachwuchs wird wieder Beamter. Ist viel bequemer, als sich den rauhen Wind der Marktwirtschaft um's Näschen wehen zu lassen.Von anderen Wett- bewerb erwarten, aber für sich selbst darfs dann schon Sozialismus sein. Und genau dass funktioniert nicht mehr, siehe Griechenland, wo das Ganze noch viel groteske Züge annihmt als hier.
>...das Parasitentum vererbt sich heutzutage.
Die Verbreitung des Die-anderen-habens-immer-besser-als-ich-Gens ist
viel dominanter.
Btw. warum bist Du dann nicht Beamter geworden? Nicht schlau genug
gewesen?
Hast du übrigens mal darüber nachgedacht, daß Dein Kollege vielleicht
auch mehr verdient als Du? Und dabei nur FH-Ingenieur ist?
> Btw. warum bist Du dann nicht Beamter geworden? Nicht schlau genug > gewesen? Ich war damals nicht schlau genug und leider gibt es immer weniger Stellen im technischen Bereich.
Nicht schlau genug um Beamter zu werden? Doch wohl eher Bauernschlau. Aber stimmt schon, die "Dummen" dürfen's finanzieren. Oder noch schlauer, am besten gleich Harz 4, das ist dann ganz schlau.
>Oder noch schlauer, am besten gleich Harz 4, das ist dann ganz schlau.
Bist Du denn ein ganz Schlauer? Gegen Deine dumpfen Sprüche dürfte jeder
Stammtisch eine Ansammlung von Philosophen und Intellektuellen sein.
Ich bin übrigens kein Beamter. Und auch nicht so von Neid und Mißgunst
zerfressen wie anscheinend die meisten frustrierten Ings hier.
Bist Du Dir wirklich ganz sicher, daß Dein minderintelligenter Kollege
nicht vielleicht doch mehr verdient als Du? Denk mal drüber nach!
Jetzt kommt wieder die Neidkeule. Aber klar, wir sollten ruhig noch mehr Leute verbeamten. Mal sehen wenn Dein Steuersatz angehoben wird, Backflow, ob Du dann noch der selben Meinung bist. Versteh überhaupt nicht, wenn Du kein Beamter bis, warum Du so unsachlich argumentierst. Warum wollen denn die Landesregierungen Personal einsparen, weils nicht mehr zu fianzieren ist. Ebenso die ausufernden Pensionlasten, die in den kommenden 20 Jahren enorm steigen werden.Dafür braucht's keine Intelligenz sondern ein Minimum an klarem Verstand.Aber Realitätsverweigerung ist 'ne Krankheit heutzutage.
@Konrad71 (Gast) Ich bin Entwickler und war auch schon mal 1 Jahr Lehrer. Aus diesem Grunde kann ich sagen: Du hast keine Ahnung. Ich habe noch nie so viel gearbeitet, wie während meiner Lehrerzeit ( bis 23 Uhr+Sa u. So. ). Zugegeben, nach der Schule von 13-16 Uhr lief ich meistens etwas Gedankenverloren durch die Stadt um wieder runter zu kommen. Das kann zum Eindruck führen, dass ein Lehrer Mittags frei hat. Deine Aussagen sind im wesentlichen polemisch, von wenig Sachverstand geprägt oder kurz: auf Nullniveau.
>...warum Du so unsachlich argumentierst: Nur mal so zum Thema "Sachliche Argumentation": >...das Parasitentum vererbt sich heutzutage. >..."Dummen" dürfen's finanzieren. >...am besten gleich Harz 4 > Aber Realitätsverweigerung ist 'ne Krankheit heutzutage. Eher ein Fall von merkbefreit Deinerseits. Ich habe übrigens einen Studienkollegen der Lehrer geworden ist. Und glaub' mir, ich möchte mit dem überhaupt nicht tauschen, weder gehaltstechnisch nocht freizeitmäßig. Geil dich weiter an den vermeintlich überbezahlten BWLern, Lehrern, Beamten etc. auf, wenn es Dir hilft, mit Deinem Leben besser zurecht zu kommen. Noch einmal zur Anregung: Bist Du Dir wirklich ganz sicher, daß Dein minderintelligenter Kollege nicht vielleicht doch mehr verdient als Du?
Ihr scheint wohl eher doch Beamte zu sein, so wie ihr euch angegriffen fühlt.Leider weiß ich immer noch nicht, wie das in Zukunft finanziert werden soll.Aber Ihr werdet's mir bestimmt erklären. Das schlau-"Argument" hab ich übrigens von euch.
Bildung ist das wichtigste Gut in unserer Gesellschaft und Lehrer vermitteln es. Ein zufriedener Lehrer wird das sehr viel besser machen als ein Unzufriedener. Kinder und Jugendliche sind 9 -12 Jahre (oder auch mehr) in der Schule. Anschließend vielleicht noch in der Beruffschule. Den größten Teil des Wissens (das man bis dahin hat), und die Fähigkeit sich Wissen anzueignen lernt man in der Schule. Und die Verantwortung, dass das auch so ist, tragen die Lehrer! Lehrer sind die jenigen die jedem der hier mitliest das Lesen beigebracht haben, die jeden hier auf's Berufsleben vorbereitet haben. Für diesen Beruf sollten nur die Besten in Frage kommen. Und die besten kommen nur wenn man sie mit den richtigen Arbeitsbedingungen lockt. Ich möchte, dass sich Lehrer vor jeder Unterrichtsstunde mit dem Stoff auseinandersetzen, sich die eigenen Aufzeichnungen ansehen ,sich überlegen was man besser machen kann und es dann besser machn. Am Ende profitieren alle von guten Lehrern und deshalb muss der Lehrer gut bezahlt werden, viel Urlaub haben und sich regelmäßig Fort- und Weiterbilden können. Der Beruf des Lehrers muss in der Gesellschaft das Ansehen genießt, dass er verdient hat. Nämlich das höchste! Gruß Matthias (Physikstudent)
>...so wie ihr euch angegriffen fühlt. Ich fühle mich überhaupt nicht angegriffen. Vielmehr genervt von Deinen thumben Sprüchen und dieser ewigen Ing-Jammerei hier im Forum. Liegt vermutlich daran, daß die meisten Entwickler zu ängstlich sind, ihr Labor zu verlassen und auch einmal ins wirkliche Leben (Produktion, Marketing, Vertrieb etc.) hinauszugehen. >Das schlau-"Argument" hab ich übrigens von euch. Da zeigt sich wieder, man soll keine Methoden anwenden, die man selber nicht verstanden hat.
Karl Martell schrieb: > Ich bin bestimmt niemand, der behauptet, die Lehrer würden nur bis > Mittag arbeiten. Mir ist klar, dass die Arbeit bei Lehrer am Nachmittag > weitergeht. Aber das Lehrerdasein ist vergleichsweise überschaubar. Ich > muss als Ingenieur damit rechnen, Überstunden und Dienstreisen zu > machen. Ich hatte in diesem Jahr noch keinen Urlaub, dafür aber > Samstags- und Sonntagsarbeit satt. Zeig mir den Lehrer, der das > vorzuweisen hat. Wenn Schulaufgaben zur Korrektur anliegen, dann sitzen inbesondere Deutschlehrer den ganzen Samstag und den ganzen Sonntag von früh bis spät und korrigieren. Ich habe Kollegen, die über Wochen hinweg KEIN freies Wochenende haben weil sie korrigieren. In Mathe ist es auch noch viel Arbeit, aber vergleichsweise einfacher. Doch auch da bleibt so manches Wochenende hängen, oder auch der eine oder andere Ferientag. Nur dass die Lehrer dafür keine Überstunden aufschreiben können oder sonst was. Der Aufwand wird nicht einmal dokumentiert. Und in einer Klasse mit 30 Schülern tritt gerne auch mal eine Situation auf die nicht so überschaubar ist... Gruß Michael
Nur Dummheit und Neid, dass reicht mir leider nicht. Ich wollte wissen wie das künftig finanziert werden soll. Dazu kommt immer noch nichts. Hab ich aber auch nicht wirklich erwartet. Übrigens, hab ich den Beruf des Lehrers selbst nicht kritisiert, sondern dass überzogene Versorgungsdenken. An Schulen in freier Trägerschaft gibt's auch gute Lehrer,die nicht verbeamtet sind. Mit Verbeamtung lockt man nur die, die besser nicht Lehrer werden sollten.
>Übrigens, hab ich den Beruf des Lehrers selbst nicht kritisiert, sondern >dass überzogene Versorgungsdenken. Lag wohl an mir, daß ich in Deinem sachlichen ersten Beitrag (den mit den Parasiten) "Autor: Konrad71 (Gast) Datum: 14.01.2011 21:51 " diese Frage nicht erkennen konnte. Die Frage hast Du irgendwann nachgeschoben, um einen schwachen Versuch der Gesichtswahrung zu unternehmen. Du hattest zu keinem Zeitpunkt Interesse an einer sachlichen Diskussion, es ging Dir vielmehr um's Auskotzen im Kreise Gleichgesinnter.
Konrad71 schrieb: > Ich wollte wissen wie das künftig finanziert werden soll. Dazu kommt immer noch nichts. Seh ich auch so. Das ist für die Gesellschaft einfach unfinanzierbar. Ich bin für Markt und Leistungsgerechte Gehälter und für die Abschaffung von Beamtenstatus wo nich unabdinglich. Alles andere ist gegenüber dem Steuerzahler eigentlich nicht zu vertreten. Andere Länder sind uns da vorraus.
Wo steht denn in meinem Beitrag vom 14.01. dass ich den Lehrerberuf an sich kritisiere? Das intepretierst Du hinein, mir ging's nicht generell um Lehrer, sondern um die Spezies, die auf Verbeamtung drängen und dass sind halt nunmal viele Lehramtskandidaten. Und Gesicht waren muss ich nicht,da ich mich nicht zu lasten anderer absichere.(Parasitismus) Und, da Du ja kein Beamter bist, kann es Dir egal sein. Die Frage der Finanzierung steht weiterhin im Raum.
Konrad71 schrieb: > Ihr scheint wohl eher doch Beamte zu sein, so wie ihr euch angegriffen > fühlt.Leider weiß ich immer noch nicht, wie das in Zukunft finanziert > werden soll. Das sieht man doch in Griechenland, wenn viele beim Staat arbeiten.
Wenn Du ernsthaft der Ansicht bist, andere als Parasiten bezeichnen zu können und das dann als sachliche Diskussion zu verkaufen, zeugt das entweder von unzureichender Kinderstube oder eben von dem Wunsch nach reiner Provokation. Das Gehalt der Lehrer muß übrigens immer entweder von den Steuerzahlern oder den Eltern der Schüler (= Schulgeld) bezahlt werden. Dikussionswürdig wäre die Pensionsfrage, aber zu der Differenzierung hat es bei Dir offenbar nicht gereicht. Du hast hier eine Menge frustrierter Spielkameraden, viel Spaß weiterhin.
Meinung schrieb: > Andere Länder sind uns da vorraus. Das tolle Bildungssystem in den USA ? P.S.: "vorraus" schreibt man "voraus".
Als ich noch Privatlehrer war, sah meine Abrechnung für jeden meiner Schüler so aus. Das waren bei 60 Schülern Beträge zwischen 1500€ und 3000€ p.a., je nach Aufwand. Wer von euch möchte das bezahlen?
Privatlehrer schrieb: > Wer von euch möchte das bezahlen? Die Frage ist doch völlig egal. Wenn Lehrer nach Mechanismen der Marktwirtschaft bezahlt werden, kosten sie auf jeden Fall weniger als als Beamte. Selbst wenn man die Pensionen streicht und das Gehalt um 20% senkt (wo sie dann ein normales Angestelltengehalt hätten), würde es noch genug Bewerber für den Job gegeben. Andere Beamte ebenso. Der Staat wirtschaftet völlig an den Realitäten vorbei, wie oben schon geschrieben -> Griechenland. Deutschland hat ja auch genug Schulden. Mir tun blos die Kinder leid, die mal die fetten Pensionen verdienen müssen. Irgendwie assi.
Meinung schrieb: > Deutschland hat ja auch genug Schulden. Mir tun blos die Kinder leid, > die mal die fetten Pensionen verdienen müssen. Irgendwie assi. Mann kann sich berechtigterweise fragen, ob die nachfolgende Generation überhaupt die fetten Pensionen der Alten bezahlen können. Falls die Kinder nicht zahlen können: was passiert dann mit der fetten Pension?
>Wenn Lehrer nach Mechanismen der Marktwirtschaft bezahlt werden, >kosten sie auf jeden Fall weniger als als Beamte. Ich würde mal vermuten, dass sich dann keiner mehr den Lehrerjob antut, warum sollte man auch? >Mann kann sich berechtigterweise fragen, ob die nachfolgende Generation >überhaupt die fetten Pensionen der Alten bezahlen können. Tatsächlich werden die Beamtenpensionen ( im übrigen aber auch die Renten ) zum große Problem. Ich meine irgendwo Zahlen gelesen zu haben, dass die Beamtenpensionen aktuell bei ca. 50 Milliarden liegen und bis 2030 auf 170 Milliarden ansteigen werden ( was aktuell 1/3 des Staatshaushaltes ist ). Daraus lässt sich schließen, dass die Pensionen mit Sicherheit nicht zu bezahlen sind. ( ...Vielleicht kann irgendwer noch mal genauere Zahlen liefern )
Stefan schrieb: >Tatsächlich werden die Beamtenpensionen ( im >übrigen aber auch die Renten ) zum große Problem. Wo ist eigentlich das konkrete Problem? Der Arbeiter aus dem Staatsdienst bekommt genau so seine Pension, wie einer aus der freien Wirtschaft Rente bekommt. Es gibt nur ein paar privatisierte Unternehmen. Die tun so, als sei es Scheiße am Bein, wenn man noch für die ehemaligen Mitarbeiter sorgen muß.
Also Ich würde auch für das Geld nicht Lehrer werden wollen, Egal ob Gymnasium oder Realschule oder Hauptschule mit 40-50 ist der Lehrer am Ende, oftmals Burn Out, viele denken immer noch die Schüler wären alle brav und hätte Respekt, aber dem ist so nicht, Lehrer werden werden des Unterrichtes Gemobbt, provoziert, der db-Level wird höher als Erlaubt und Tag für Tag geht Schuleigentum kaputt (Ausnahme vielleicht "Elite Schulen" Schulen für snobs). Das sage ich weil ich selber gerade von der Schule komme. Und ehrlich in unserer Umgebung (Köln) sind von drei Schule 5 Lehrer in psychiatrischer Behandlung gewesen, alle um die 50... Und von Mittags frei ist auch keine Rede, Nachmittags: Arbeiten und Test Korrigieren, Unterricht für 8 verschiedene Klassen vorbereiten... Kein lustiges Leben, da nehme ich auch gerne die 60k in der fW...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wo ist eigentlich das konkrete Problem? Der Arbeiter aus dem > Staatsdienst bekommt genau so seine Pension, wie einer aus der freien > Wirtschaft Rente bekommt. Die Höhe ist das Problem! Manch Angestellter kommt heute knapp auf 1200-1300 Euro (bei 40 Jahrem und ~40.000 Durchschnittslebensbrutto) Ein Beamter bekommt nach 40 Jahren 73% von seinem letzten (sehr hohem) Gehalt. Der bekommt in der Rente quasi noch mal vom Staat ein Einfamilienhaus hinterhergeschmissen! Nach 5 Dienstjahren hat er schon anspruch auf 1200 Euro - Pensionen und Renten sind total auseinandergelaufen. Ferner hat der Rentner in die Rentenkasse eingezahlt, Beamter aber nicht. (deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir, was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet.
Meinung schrieb: > Die Höhe ist das Problem! Manch Angestellter kommt heute knapp auf > 1200-1300 Euro (bei 40 Jahrem und ~40.000 Durchschnittslebensbrutto) Ein > Beamter bekommt nach 40 Jahren 73% von seinem letzten (sehr hohem) > Gehalt. Der bekommt in der Rente quasi noch mal vom Staat ein > Einfamilienhaus hinterhergeschmissen! Nach 5 Dienstjahren hat er schon > anspruch auf 1200 Euro - Pensionen und Renten sind total > auseinandergelaufen. Ja, das sehe ich genauso. Man sollte zwar bedenken, dass ein Beamter meist eine PKV hat, die im Alter deutlich teurer als die GKV ist, aber die Differenz zwischen einer Pension und einer Rente ist trotzdem enorm. Selbst wenn jemand mehrere Jahre über der BBG der Rentenversicherung verdient, kommt er nicht an die Höhe einer Pension eines Beamten im höheren Dienst ran. Die Kosten werden, wie vorher bereits gesagt, in die Zukunft verschoben. Da in den nächsten Jahren etliche Lehrer in Pension gehen, kommen jetzt gewaltige Kosten auf die Gesellschaft zu. Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, unterschiedliche Rentenversorgungssysteme zu haben. Genauso sollte das System der gesetzlichen und privaten Krankenkassen abgeschafft werden. (Auch wenn ich in meinen Alter von einem Wechsel in die PKV profitieren würde)
Also, dass Beamte und deren Angehörige den Vorwurf des Parasitismus nicht entkräften, habe ich nicht erwartet. Nach Neid und Dummheit kommt jetzt meine Kinderstube. Und ich bezeichne nicht andere als Parasiten, sondern konkret diejenigen, die sich diesem Wirtschaftsystem entziehen, also Beamte. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und nicht der Staat. Und wenn ich sehe, in welcher Dreistigkeit man sich am Steuertopf bedient und teilweise schon mit gerade mal 50 Jahren in den Ruhestand verabschiedet, dann hat das nichts mit Provokation zutun , Backflow.Das Renteneintrittsalter ist zur zeit noch 65, und nicht 50. Aber wer sägt schon an dem Ast auf dem er selbst sitzt. Also weiterhin Schulden, Schulden, Schulden, bis die Seifenblase platzt.
@Meinung: OK, da hast du natürlich Recht mit der unterschiedlichen Berechnung der Rentenhöhen. Und vollem Pensionsanspruch nach 5 Jahren. Habe das so gar nicht betrachtet. So richtig schlagen diese Dinge aber auch erst ab dem Gehobenen Dienst zu Buche. Ich hatte sehr viel mit kleineren Beamten zu tun, Einfacher Dienst und Mittlerer Dienst, in den Besoldungsstufen A5-A8. Die gesamte Dienststelle mit über 50 Mitarbeitern bestand aus solchen Leuten, und nicht verbeamteten Tarifkräften (das sind z.B. die Handwerker im Kundendienst). Der oberste war der Dienststellenleiter mit A12-A13. Bei den meisten hatte es nie für ein Eigenheim gereicht, wohnten oft in Betriebswohnungen (Mietskasernen). Jetzt muß man aber auch betrachten, daß für die verbeamteten Fachleute in der Regel das Grundgehalt nicht so hoch ist, wie z.B. für einen entsprechenden Facharbeiter. Das war bei mir ehemals sogar ein Grund, eine Beamtenlaufbahn im Mittleren Dienst abzulehnen: Ich hatte so etwa 100-300€ netto monatlich mehr auf dem Gehaltskonto, als vergleichbare verbeamtete Kollegen. Mit 20 denkt man auch noch nicht so an die Rente. Und relativ krisensicher war mein Job damals als normale Tarifkraft auch noch, heute eher nicht mehr. Also, ich habe da beim einfachen und mittleren Dienst nie jemanden wegen seiner Pension beneidet. Daß mal einer mit 50 in den Ruhestand ging, war höchst selten. Dann habe ich mir aber gerade mal eine Häufigkeitsverteilung angeschaut, und bin doch ein wenig überrascht, daß Gehobener Dienst und Höherer Dienst den Löwenanteil der Beamten ausmachen: http://de.wikipedia.org/wiki/Beamter_(Deutschland)#Laufbahngruppen Da scheint das Ding mit den Pensionen insgesamt doch etwas teurer zu werden.
Wer hat denn die Mähr in die Welt gesetzt?
>" Und vollem Pensionsanspruch nach 5 Jahren."
5 Jahre als Anteil von mindestens 40 Dienstjahren, Pensionsbeginn ab dem
65. Lebensjahr.
D.h. für 5 Jahre im Dienst mit A12 = 3000 brutto.
Pension nach 40 Dienstjahren wäre 72% * 3000 = 2160 brutto.
bereits nach 5 Jahren aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden bedeutet,
dass 5/40 = 1/8 dieses Betrages nach dem Erreichen des 65. Lebensjahr
als Pension bezahlt werden. Das sind 270€. Ob das dann noch viel Wert
ist, das ist dann die Frage.
Und mein Nachbar, verheiratet, ehemals Lehrer und Mitleser, zahlt über
500€ für seine private Krankenversicherung.
Die bereits genannte Beihilfe ist doch keine Einnahmequelle, wie so
mancher neidvolle beitrag hier vermuten lässt. Dafür muss man für Arzt
u.s.w. immer bis zu einigen tausend Euro in Vorlage treten.
Meinung schrieb: > Ferner hat der Rentner in die Rentenkasse eingezahlt, Beamter aber > nicht. > (deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den > Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir, > was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet. 1. Die Logik, wonach sich der Staat beim "verbeamten" erst mal Rentenbeiträge spart ist leider richtig. 2. Ein Rentner hat zwar einbezahlt - doch wir haben ein Umlagesystem: Was wir heute einzahlen, kriegen nächsten Monat die Rentner. Da wird nix gespart etc. Dieses Umlagesystem hat natürlich den Vorteil, dass es recht krisenfest ist. Wer wie die Amis alles auf Pensionsfonds setzt, die dann Pleite gehen.... 3. Eigenartig, dass sich die Diskussion über die Gehälter nun in eine Rentner-Diskussion verwandelt. 4. UND: die Pensionslasten sind EIN Problem. Da immer weniger junge Leute nachkommen, kriegen die Rentenkassen jedoch Probleme, die in derselben Größenordnung liegen. Beamten-Bashing wäre also fehl am Platz (bin selber keiner, aber trotzdem). 5. Rückblickend (knapp 50) überlege ich auch SCHWER überlegen, ob es nicht erstrebenswert hätte sein sollen, Beamter zu werden....
Meinung schrieb: > (deswegen wurde ja auch so viel verbeamtet, die Pension wird von den > Nachfolgenden bezahlt...spart heute kosten). Einfach nur Assi, was wir, > was der deutsche Staat unseren Kindern aufbürdet. Die Rente auch. Bei der Rente macht man sich die Illusion, dass man später mal was zurückbekommt, was man eingezahlt bekommt. Es ist kein intellektuelles Desaster, darauf reinzufallen. Es fallen zu viele Leute darauf rein. Und um die Rentenbeiträge abzufedern, wird schön mit Steuergeldern nachgeschossen. Es ist gehupft wie gesprungen; Pension oder Rente, beides sind Baustellen der Politik. Bei der Pension muss man aber sehr wohl kritisieren, dass die Beamten sehr schnell, großzügige Pensionsrechte erhalten. Jetzt wird's makaber: Marktwirtschaft und Terrorismus könnten das Problem lösen. Wenn Beamet und Pensionäre die einzigen sind, die sich einen hohen Lebensstand leisten können (oberer Mittelstand), dann wüsste ein deutscher bin Laden mit rentenpolitischen Motiven genau, wohin er seine Jungs und Mädchen hinschicken muss. Es wird zu einer Separation kommen. Die normalen Angestellten werden sich keine schönen Wohnungen mehr leisten können. Auch die zunehmende Flexibilität sowie Hire'n'Fire sorgen dafür, dass sie vermehrt sparen. Es wird in den Städten ganze Beamtenviertel geben, wenn es diese heute nicht schon gibt. Übrigens wäre Deutschland nicht der erste Staat gewesen, der an Bürokratie und Beamten zugrundegeangen ist. China hat sich einst sehr geschwächt mit einem überbordenen Beamtenapparat. Übrigens gab es sehr strenge Beamtenprüfungen und die Beamten bildeten sich sehr viel auf ihre erfolgreich absolvierten Prüfungen ein. Der Typus Mensch, der dabei durchkommmt, ist aber nicht gut für das Land, weil zu homogen, zu aalglatt, Leute ohne echte Lebenserfahrung. Nichtsdestoweniger machen Nationen immer wieder diese Fehler. Frankreich leidet unter ENA-Zöglingen. Südkorea, das heutige China und Japan terrorisieren ihre Jugend mit Leistungsdruck. Zwar gibt es den Druck nicht in Deutschland (zum Glück!), aber es gibt welche, die sich total auf dieses System einlassen. Die sind nicht strebsam im eigentlichen Sinne, sondern notengeil. Die streiten sich dann mit dem Lehrer um jede Note und eine Drei ist dann schon der Weltuntergang. Die machen vielleicht ein exzellentes Abitur (Schnitt 1,1 oder besser), aber das Studium packen sie dann nicht. Schließlich lernt man nicht nur in der Schule, sondern auch in der Freizeit. Und Studium ist nunmal was anderes als Schule. Den Vorwurf der Verschulung für Bachelor/Master kann ich leider nicht überprüfen, mangels Erfahrungswerten. Verschulung ist aber ein Problem, das man ernst nehmen sollte.
Privatlehrer schrieb: > bereits nach 5 Jahren aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden bedeutet, > dass 5/40 = 1/8 dieses Betrages nach dem Erreichen des 65. Lebensjahr > als Pension bezahlt werden. Das sind 270€. Ob das dann noch viel Wert > ist, das ist dann die Frage. Das sag mal den Leuten aus der Wirtschaft, die nach der Zeit noch weniger bekommen.
Jeder muss sich einfach damit abfinden, dass es in Deutschland bestimmte priviligierte Gruppen gibt, die aufgrund ihres Besitzstandes sehr gut verdienen. Dazu gehören aus meiner Sicht Ärzte, Beamte im höheren Dienst, Fluglotsen, Piloten, Politiker, Anwälte in großen Kanzleien. Oft hat die Bezahlung nichts mit Leistung zu tun, sondern es gibt einen Tarifvertrag, der das Gehalt vorgibt. Da diese Gruppen außerdem eine starke Lobby haben, werden sich die Besitzstände in den nächsten Dekaden auch nicht großartig verändern. Diejenigen Leute, die den Wohlstand in Deutschland erwirtschaften- Ingenieure, Wissenschaftler, .. - verdienen leider bei weitem nicht so gut. Ja, das Leben ist hart, aber ungerecht!
- ohne jetzt den gesmaten Thread gelesen zu haben - 1. ----- In D kann jeder seinen Beruf frei wählen. 2. Bildungsweg -------------- Um Lehrer am Gymnasium zu werden: min. 10 Semester Studium an der Uni (idR ein bis zwei mehr, weil viele noch als AuPair ins Ausland gehen, nicht gleich einen Platz bekommen und sie das Referendariat nicht sofort nach dem Examen beginnen können) Danach kommen 1,5 Jahre als Referendar an einer Schule. (Als Praktikant im 8 Semester als angehender Ing. habe ich nicht viel weniger verdient als sie mit fertigem Abschluss!) In Summe: Ausbildung bis man als Lehrer anfangen kann: kaum unter 7 Jahren In der Zeit wird man genauso Arzt, Rechtsanwald oder ergreift sonst einen Beruf der nicht das gleiche soziale Ansehen wie die GEZ-Gebühreneintreiber haben. 3. Arbeitszeit: --------------- Morgens und früher Mittag: Unterricht: 30 unerzogene, faule Schreihälse beschäftigen später Mittag: vorbereiten früher Abend: unzählige Anrufe von Eltern die nicht verstehen warum ihr Kind nichts lernt und nur vor dem PC sitzt später Abend: korrigieren Ferien: Vorbereiten von Klassenfahrten, korrigieren... 4.Motivation: ------------- Eltern beschweren sich, dass die kinder nichts beigebracht bekommen Kinder beschweren sich, dass sie zu viel arbeiten müssen Allgemeine Bevölkerung beschwert sich, dass alles faule Beamte sind ->Motivation: keine Ein Wunder, dass es wirklich noch Lehrer gibt die was erreichen wollen! Der Beruf als Ingenieur ist sicher nicht in allen Punkten ein Hauptgewinn, aber es gibt keine Sekunde in der ich mit einem Lehrer tauschen wollen würde!
Rockstar schrieb: > Der Beruf als Ingenieur ist sicher nicht in allen Punkten ein > Hauptgewinn, aber es gibt keine Sekunde in der ich mit einem Lehrer > tauschen wollen würde! Nun, ich kenn beide Seiten, weil ich Quereinsteiger bin. Vorab: Gearbeitet wird auf beiden Seiten, das nimmt sich nicht viel. Derzeit fühl ich mich als Lehrer sehr wohl, weil ich es jeden Tag als neue Herausforderung oder auch Kick sehe, Schulstunden so auf die Beine zu stellen, dass die Schüler das interessant finden. Dabei spielt gar nicht mal so die überkandidelte Vorbereitung eine Rolle, sondern Gespür, was aktuell mit der Klasse zu machen ist. Danach richtet sich der Umgangston, der Unterrichtsablauf etc. Manchmal kommt Grütze dabei raus. Oft klappt es jedoch ganz gut und wenn ein oder zwei am Ende der Stunde noch ne etwas weiterführende Frage oder Anmerkung haben, dann bin ich schon zufrieden. Bin aber auch an einer Schule mit großteils sehr netten Kollegen und halbwegs motivierten Schülern. Ansonsten: Mal bei youtube volker pispers und lehrer eingeben - sehr erfrischend!
Es geht nicht um Beruf frei wählen, es geht um Verbeamtung und die damit entstehenden Kosten. Die müssen andere finanzieren und können da nicht frei wählen. Und, Stefan,"damit abfinden", das hätten die gerne. Studien der Hans Böckler-Stiftung bezweifeln schon jetzt, dass die zugesicherten Pensionen in 30 Jahren überhaupt noch augezahlt werden können. Das System ruiniert sich selbst.
Konrad71 schrieb: > Studien der Hans Böckler-Stiftung bezweifeln schon jetzt, dass die > zugesicherten Pensionen in 30 Jahren überhaupt noch augezahlt werden > können. Das System ruiniert sich selbst. Deutschland schafft sich ab.
Stefan schrieb: > Dazu gehören aus meiner Sicht Ärzte, Beamte im höheren Dienst, > Fluglotsen, Piloten, Politiker, Anwälte in großen Kanzleien. Zuerst zu den Lehrern. Ich kenne einige der verschiedensten Level. Ich würde nicht tauschen wollen. Rente mit 50 ist für einen Lehrer ok - wer das nicht glaubt, mache nur 4 Wochen den Job als Lehrer. Jetzt zu den Anderen: Ärzte - solange lustig bis du deinen ersten Patienten umgebracht hast - dann ist das gar nicht mehr 'fette Kohle' sondern die Frage - hänge ich mich weg oder kann ich damit leben? Beamte im höheren Dienst - Bestechlichkeit? Baumassnahme Ja oder Nein? Dann ist manchmal auch die Mafia zu Besuch und fragt: Lieben Sie ihren Sohn? Auch nicht lustig! Erfurt ist z.B. in der Hand der Mafia - keine Chinesen, keine Griechen - nur Itaker - da vergeht auch Behördenleitern das Lachen und die müssen in den Keller. Fluglotsen, Piloten - ist ja immer 'menschliches Versagen' wenn so ein Flugzeug runter fällt. Gut, die Wahrheit erspare ich euch jetzt mal hier. (Einkalkulierte Todesfälle - wer würe das schon glauben...) Bleiben noch: Politiker und Anwälte Was ist das: Alle Anwälte auf dem Meeresgrund aneinander gekettet? Ein guter Anfang! Politiker sind Leute die Meinungen konzentrieren und damit notwendig sind.
Heinrich schrieb: > Gut, die Wahrheit erspare ich euch jetzt mal hier. (Einkalkulierte > Todesfälle - wer würe das schon glauben...) Niemand. Außer dir. Weil niemand sonst Fight Club gesehen hat. Langweiler.
Danke für die zusprechenden Worte "mal 4 Wochen als Lehrer arbeiten und dann sehen, wie anstrengend das ist" Das ist natürlich nach einer von Ex-Bundeskanzler Schröder angezettelten Diskussion Lehrer seien "faule Säcke" mal ein Statment was schon eher zutrifft. Wer arbeitet, macht Fehler. Wer keine Fehler machen will, darf nix arbeiten! Mit ein wenig Phantasie kann man an jedem Beruf etwas finden was furchtbar ist: Türsteher an einer Disko! Du könntest einen jungen Mann abweisen, der in der Disco seine große Liebe gefunden hätte und der statt dessen Terrrorist wird.... Klofrau! Du könntest ne Seife hinlegen, die einem Seifenallergiker fast das Leben kostet.... Also, wer Ing ist muss damit rechnen, dass auch mal Fehler vorkommen, mit denen man eben umgehen muss. Wer Arzt ist und niemals zwischen Schicksalen hat abwägen müssen und wer noch nie ne falsche Diagnose gestellt hat - der kann nur Dr. Sommer von Bravo sein. Und wer Lehrer ist, sollte auch zugeben können, dass er mal nen Punkt zuwenig gegeben hat und dies dann (wenn berechtigt) nachholen. Oder eingestehen, dass es schwierig und immer auch etwas ungerecht ist, wenn stille Schüler eher übersehen werden und die mit der großen Klappe sich in Szene setzen können. Wer Auto fährt muss damit rechnen, dass er mal mit der Stoßstange wo hängenbleibt oder ein 80er-Schild "übersieht". Problem ist, dass wir heute, von der 0-Fehler-Produktion getrieben gar nicht mehr umgehen können mit Fehlern, keinesfalls was zugeben können und immer andere zur Veranwortung ziehen. Diese Gedankenstrukturen behindern aber jede Kreativität und jede Schaffenskraft. Meint ihr, Einstein hätte nur 20 Seiten vollgeschrieben (mehr ist es nicht) und sonst nix? Einstein hat mit sicherheit 20.000 Seiten vollgerechnet, gekritzelt, überlegt, zerknüllt..... Und noch was zur Motivation: Es gibt Menschen, für die ist das Einkommen DAS Rad der Motivation. Mehr Geld, das ist alles! Wer länger im Geschäft ist oder wem das zu plump ist, der kann durch Geld nur wenig mehr motiviert werden. Er arbeitet z. B. als Lehrer, weil im der Umgang mit den Schülern Spaß macht, weil jeden Tag neue Reaktionen kommen und neue Situationen entstehen. Und noch was zu den Beamten (ich bin ja keiner, brauche also nicht den Anwalt zu spielen). Aktuell werden auch die Renten massiv durch Steuermittel ergänzt und bezuschusst. Die Steuermittel kommen aber auch von den Beamten, obwohl die ja nie ne Rente kriegen, sondern ne Penson. Klar, die wird auch von den Steuerzahlern bezahlt. Aber Sprüche, dass Beamte nie auch nur einen Cent eingezahlt haben, stimmen bei genauer Betrachtung NICHT, weil eben ein Teil der Steuerzahlungen der Beamten ins Rentensystem wandert.
Michael Kraus schrieb: > Aber Sprüche, dass Beamte nie auch nur einen Cent eingezahlt haben, > stimmen bei genauer Betrachtung NICHT, weil eben ein Teil der > Steuerzahlungen der Beamten ins Rentensystem wandert. Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert. Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der Arbeit der Steuerzahler.
Heinrich schrieb: > Rente mit 50 ist für einen Lehrer ok - > wer das nicht glaubt, mache nur 4 Wochen den Job als Lehrer. Jammerlappen!
omfg schrieb: > Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert. > Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der > Arbeit der Steuerzahler. Also zum Großteil von sich selbst. Na bitte :-) Chris D.
omfg schrieb: > Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert. > Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der > Arbeit der Steuerzahler. und wer soll die Lehrer denn deiner Meinung nach bezahlen?
>> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert. >> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der >> Arbeit der Steuerzahler. >und wer soll die Lehrer denn deiner Meinung nach bezahlen? Evtl. die könnten die ja auchmal in die Rentenkasse einzahlen ? Warum eigentlich nicht ? Dann würden Sie auch aus der Kassse bezahlt.
hmmm..., ich bin pensionär mit a13...., herrlich. auch ohne studium.... als angestellter im öffentlichen dienst und anschliessender rente würde ich netto mehr haben als der pensionär mit a13 und privater krankenversicherung.
> Evtl. die könnten die ja auchmal in die Rentenkasse einzahlen ? > Warum eigentlich nicht ? Dann würden Sie auch aus der Kassse bezahlt. Es wäre durchaus sinnvoll, wenn Beamte, Politiker (und Selbständige, abderes Thema) auch in die Rentenkasse einzahlen und deren für die vorgesehene Rente benötigten Beiträge auf der Lohnabrechnung auftauchen, damit sie vergleichbar sind. Aber genau das will der Staat nicht, er will nicht offenlegen. Es steht dir aber frei, das selber auszurechnen. Welches Glück hat der Staat, daß dir das zu viel Arbeit ist.
>Es wäre durchaus sinnvoll, wenn Beamte, Politiker (und Selbständige, >abderes Thema) auch in die Rentenkasse einzahlen und deren für die >vorgesehene Rente benötigten Beiträge auf der Lohnabrechnung auftauchen, >damit sie vergleichbar sind. >Aber genau das will der Staat nicht, er will nicht offenlegen. Stimmt mit den Selbstständigen. Es gibt genug die Zeit ihres Lebens viel Geld verdienen un im alter veramen weil sie nich vorgesorgt haben. Wer kommt dann für die auf ? Eben. >als angestellter im öffentlichen dienst und anschliessender rente würde >ich netto mehr haben als der pensionär mit a13 und privater >krankenversicherung. Dafür hast du aber in der Arbeitszeit wesentlich mehr erhalten. Und ein angestellter hat auch keine Beihilfe.
Chris D. schrieb: > omfg schrieb: > >> Die Beamten werden aber zu 100% vom Steuerzahler (zwangs)-alimentiert. >> Beamte haben also quasi nichts eingezahlt. Sie leben zu 100% von der >> Arbeit der Steuerzahler. > > Also zum Großteil von sich selbst. Na bitte :-) > > Chris D. Das ist die gängige Meinung. Die heutigen Steuern der Beamten werden aber verwendet, um heute Zahlungen an Rentner zu ermöglichen. Die Rentner werden also von den Beamten zwangsalimentiert. Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen. Wenn ein Beamter in Pension geht, wurden bis dahin von seinen Steuergeldern etliches an die Rentner gegeben. Und der Begriff "einbezahlt" gaukelt vor, dass das Geld irgendwo liegt oder wächst..... FALSCH. Es wird gleich wieder an die Rentner gegeben (und auch an die Pensionisten, jaja) "einbezahlt" bedeutet nur, dass man Ansprüche auf einen bestimmten, dann zu errechnenden Prozentsatz von irgendwas hat. Wie hoch die Zahlungen dann ausfallen, dürfte uns noch ins nacke Elend stürzen. Und dies gilt für Beamte und Angestellte gleichermaßen. Dass der Staat sich seine Beamte "billig" rechnet, weil nichts in die Rentenkasse einzuzahlen ist, kann man den Beamten nicht ankreiden. Im übrigen würde der Staat ja an sich selber die Rentenbeiträge zahlen. Eine Firma führt ja 10% an Beiträgen ab. Der Staat müsste also die höheren Angestelltengehälter zahlen um dann sofort wieder die 10% abzuziehen. Ein Nullsummenspiel.
Michael K-punkt schrieb: > Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie > Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist > also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen. Ja richtig, die überdurchschnittliche Priviligierung der Beamten zu Ungunsten der jungen Generation ist vorgesehen. Traurig aber wahr.
Zum Thema ganz aktuell, soll sich jeder selbst die Meinung bilden über den priviligierten "Staatsadel". http://www.stern.de/wirtschaft/job/die-gehaelter-der-staatsdiener-beamter-sorge-dich-nicht-diene-1644864.html Von den 2610 Euro bleiben der Kommissarin nach allen Abzügen (Steuern und Beiträgen zur privaten Krankenversicherung) 1900 Euro übrig. Ein normaler Arbeitnehmer, ebenfalls kinderlos und ledig, bekäme dagegen nur 1680 Euro raus, 220 Euro weniger. Als Angestellter muss er schließlich Sozialabgaben entrichten, also Beiträge zu Arbeitslosen-, Pflege- und Rentenversicherung. Der Beamte muss das nicht. Andersherum: Für ein Netto von 1900 Euro brauchte ein Angestellter ein Brutto von 3041 Euro - also knapp 450 Euro mehr als die Polizistin. Und nach 40 Dienstjahren wird die Beamtin über 105.000 Euro mehr verdient haben als der angestellte Arbeitnehmer. Würde sie die Differenz von 220 Euro jeden Monat zu mageren drei Prozent anlegen, stiege ihr Vorteil sogar auf über 200.000 Euro. So ist es bis heute: Beamte haben lebenslänglich. Unkündbar. Ein bombensicherer Arbeitsplatz ist fester Bestandteil des Beamtenstatus - und unbestimmter Anteil des Soldes. Was ist der Gegenwert in Euro und in Cent dafür, nie wieder Zukunftsängste haben zu müssen? Keine schlaflosen Nächte, weil die Firma mal wieder Richtung Insolvenz schliddert oder dem Chef die Nase nicht passt? Kriminalkommissarin Noreen Koall schätzt die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes sehr. Sie kann ihr Leben planen, frei von bösen Überraschungen. "Wenn ich mir ein Haus bauen möchte und einen Kredit aufnehmen muss, weiß ich, dass das Geld kommt. Ein Arbeitnehmer in der freien Wirtschaft kann sich darauf nicht verlassen", sagt sie. "Da habe ich großes Glück."
ohne worte... Professor Winfried Fuest, Experte für Finanz- und Steuerpolitik am Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln, hält das aktuelle Pensionsniveau von 71,75 Prozent für dramatisch zu hoch. "Im Grunde ist das eine Zumutung für den Steuerzahler", sagt er. Zumal Beamte daneben eine ganze Reihe zusätzlicher Pensionsprivilegien genießen: So hat ein Beamter bereits nach fünfjähriger Dienstzeit Anspruch auf eine Mindestpension von 1365 Euro. Der Standardrentner braucht 45 Berufsjahre, um auf gerade mal 1224 Euro zu kommen. Schwerstbehinderte Beamte können mit 60 Jahren abschlagsfrei in Ruhestand gehen, Arbeitnehmer erst drei Jahre später. Studierten Beamten werden 855 Tage, also deutlich mehr als zwei Jahre, ihres Studiums auf die Pension angerechnet. Bei der gesetzlichen Rente eines Angestellten wird ein Studium dagegen gar nicht mehr berücksichtigt.
IngDresden schrieb: > ttp://www.stern.de/wirtschaft/job/die-gehaelter-d... > > Von den 2610 Euro bleiben der Kommissarin nach allen Abzügen (Steuern > und Beiträgen zur privaten Krankenversicherung) 1900 Euro übrig. Ein > normaler Arbeitnehmer, ebenfalls kinderlos und ledig, bekäme dagegen nur > 1680 Euro raus, 220 Euro weniger. Als Angestellter muss er schließlich > Sozialabgaben entrichten, also Beiträge zu Arbeitslosen-, Pflege- und > Rentenversicherung. Der Beamte muss das nicht. Andersherum: Für ein > Netto von 1900 Euro brauchte ein Angestellter ein Brutto von 3041 Euro - > also knapp 450 Euro mehr als die Polizistin. Und nach 40 Dienstjahren > wird die Beamtin über 105.000 Euro mehr verdient haben als der > angestellte Arbeitnehmer. Würde sie die Differenz von 220 Euro jeden > Monat zu mageren drei Prozent anlegen, stiege ihr Vorteil sogar auf über > 200.000 Euro. Schon wieder werden Sachen durcheinandergewürfelt. Genauso wenig, wie der Beamtenwitz ein Witz über Beamte ist, ist die Kritik am Beamtentum eine Kritik am Beamtentum. 1. Der Beamtenwitz ist ein Verwaltungswitz. Polizisten, die eine klassische staatliche Funktion ausführen, sind nicht Zielscheibe des Beamtenwitzes. 2. Einem Polizisten gönne ich jeden Cent und jeder, der sich sonst über Beamtensold und -pensionen echauffiert, regt sich nicht über Polizisten auf, sondern über die Sesselfurzer in der Verwaltung. Wenn das Beamtentum auf die hoheitlichen(!) Aufgaben des Staates beschränkt bleibt, ist es eine vernünftige Sache. Man darf ja nicht vergessen, dass der Beamte seine Privilegien auch bezahlt. Er darf z. B. nicht streiken. Wenn jetzt aber das Gericht feststellt, dass Beamte, insbesondere Lehrer und Verwaltungskräfte, doch streiken dürfen, und damit Streikverbot für Beamte komplett infragestellen, dann haben wir bald streikende Polizisten.
Langsam kommen wir der Sache näher. Die Frage ist auch, wofür brauchen wir so viele Beamte ? Es heist ja, sie leisten Arbeit am Volk. Wofür brauchen wir z.B. 16 Wirtschaftsministerien, 16 Justizministerien,16 Kultusministerien etc. etc. ? Pisa zeigt doch, dass das absolut nichts bringt. Von der BA (ca. 100000 Beschäftigte ,Vermittlungsquote 8% ), will ich lieber gar nicht erst reden. Ein einziger Sumpf.
Konrad 71 schrieb: > Die Frage ist auch, wofür brauchen > wir > so viele Beamte ? Ganz klar, sie sind eine der wichtigsten Stützen des Systems. Solange diese Stützen stabil sind (und auf fette Pensionen hoffen), wird es schwierig mit einer Revolution.
Konrad 71 schrieb: > Langsam kommen wir der Sache näher. Die Frage ist auch, wofür brauchen > wir > so viele Beamte ? Es heist ja, sie leisten Arbeit am Volk. Wofür > brauchen > wir z.B. 16 Wirtschaftsministerien, 16 Justizministerien,16 > Kultusministerien etc. etc. ? Pisa zeigt doch, dass das absolut nichts > bringt. Von der BA (ca. 100000 Beschäftigte ,Vermittlungsquote 8% ), > will ich lieber gar nicht erst reden. Ein einziger Sumpf. Zentralismus ist teurer! Und Sie haben die Frage auch falsch gestellt. Die Frage sollte lauten: Warum braucht die Sekretärin im Wirtschaftsministerium den Beamtenstatus?
Pfennigfuchser schrieb: > 2. Einem Polizisten gönne ich jeden Cent und jeder, der sich sonst über > Beamtensold und -pensionen echauffiert, regt sich nicht über Polizisten > auf, sondern über die Sesselfurzer in der Verwaltung. Ja, aber ein Beamter kostet dem Staat in der Summe (inkl. der hohen Pension) sehr viel Geld. Jetzt ist es aber nicht so, dass der Staat im Geld schwimmt. In jeder Firma würde in einem solchen Fall der Rotstift angesetzt und die Priviliegien, das Gehalt der Mitarbeiter würde gekürzt werden. Nicht so beim Staat. Ich gönne einem Polizisten, einem Lehrer sein Gehalt. Was mich aber vor allem stört ist die gewaltige Unterschied zwischen Pension und Rente. Hier muss sich was ändern. Die Lasten der Gegenwart werden einfach in die Zukunft verschoben und die derzeitige, junge Generation (zwischen 25-35 Jahren) muss dafür bezahlen. Wenn ein Jungingenieur heutzutage mit einigen Jahren Berufserfahrung gut verdient (sagen wir um die 60k/Jahr), dann liegt der Nettoverdienst unter 50% im Verhältnis zur Arbeitgeberbelastung. Jeder normale Beamte im gehobenen Dienst bekommt dann eine Pension die höher ist als die Rente dieses Ingenieurs, der den Beamte mit seinen hohen Abgaben finanziert. Ist das fair/gerecht?
Echt großes Kino hier, man könnte meinen die Lehrer hätten Ferien gehabt. Der statistische Kernpunkt ist folgender: Ein Ingenieur hat studiert, der Lehrer ebenfalls. Durchschnittliches Ingenieurseinkommen gemäß VDI: irgendwas zwischen 50-70k€ brutto und damit in Steuerklasse III etwa 33k bis 44k€ Netto. Zuzüglich Kindergeld. Rente: sind zur Zeit etwa 1,5 bis 2 Rentenpunkte zu je 27,20€ und damit auf heutiger Kaufkraft bei 40 Jahren bis zur Rente etwa 60-80 mal 27,20 (1600-2100€ Bruttorente) plus ca 100€ für Wehrdienst, Kinder, Ausbildungszeit. Zukünftig gemäß Alterseinkünftegesetz voll zu versteuern. Normalerweise müsste man für den Fall "Mitte 50 und Outgesourced" Rückstellungen bilden. Beim angestellten Lehrer nach TVÖD stehen maximal 4400€ Brutto in E13SR an, Einstiegsgehalt 3k€. Nach 10 Jahren sind das 33k€ Netto p.a. Damit sind etwa 1700€ Rente zu erwarten plus etwas Zusatzversorgung öffentlicher Dienst. Der angestellte Lehrer findet sich also am unteren Ende der Gehaltsbandbreite wieder. Beim verbeamteten Lehrer in A12 (Grundschule/Realschule) und A13 (Gymnasium) stehen im Mittel (Stufe 10, zwei Kinder, ca Anfang 40) folgende Einkommen an (www.oeffentlicher-dienst.info): 42k€ Netto p.a. in A12 und 46.4k€ p.a. in A13 jeweils minus Krankenkasse, jeweils plus Kindergeld. Achja, ab dem dritten Kind gibts etwa 300€ monatliche Zulage neben dem Kindergeld, damit die kleinen Racker was zu beißen haben. Grobe Faustregel: Verheiratet +100€, 1. und 2. Kind je 100€, ab dem dritten je 300€. Bis zum zweiten Kind sind das etwa die Kosten der privaten Krankenversicherung dieses Familienmitglieds. Zur Krankenkasse: Mein Kollege zahlt für sich nebst Frau und 2 Kids etwa 450€ im Monat bzw. 6k€ p.a.. Die "Beihilfe" bei Kindern ist jedoch höher als der Arbeitgeberanteil von 50% und nicht auf den Höchstsatz der gesetzlichen Krankenversicherung begrenzt. Zudem gibts nach heutigem Stand und 40 Berufsjahren in A13 eine Pension von ca. 3000€ in A12 und 3300€ in A13. Pension mit 60 sind übrigens immer noch 2700€. Natürlich genau wie die Rente zu versteuern, jedoch mit den Kosten der privaten Krankenversicherung. Ok, die kann man als ING auch haben, kostet im Alter kräftig. Der beamtete Lehrer lieht also am oberen Limit dessen, was ein Ingenieur statistisch in der freien Wirtschaft verdienen wird. Nach meinem Empfinden ist es dem Steuerzahler nicht zu vermitteln, dass ein krisensicherer Job im Schnitt höher bezahlt ist und zu höheren Altersbezügen führt wie ein statistischer Job in der "freien Wirtschaft". Normalerweise müssten die wegen des Risikos Arbeitslosigkeit/Altersarbeitslosigkeit oder beruflich erforderlicher Umzug im Mittel höhere Bezüge wie der öffentliche Dienst sehen. Haben die aber nicht. So ab 70-80 k€ p.a. kann man als studierter Ing/Naturwissenschaftler langsam davon ausgehen, dass man etwa das Lebenseinkommen eines (studierten) Beamten in A13/A14 erhält. Meine Schlußfolgerung: Beamtentum für Lehrer abschaffen, ein mittleres Gehalt minus einem kleinen Abschlag für die effektive Jobsicherheit zahlen (also irgendwas um 40-60k€ je nach Berufserfahrung), das wars. Wer jetzt behauptet "mach mal nen Lehrerjob" - hab ich bereits gemacht. Unbezahlt neben der Promotion einen Chemie-Fortgeschrittenenkurs umliegender Schulen betreut. Nach 4 Jahren sinkt die Vorbereitungszeit für eine dreistündige Experimentalvorlesung von anfänglich 6-8h auf 1-2h.
Genau, Expat, kann Dir voll zustimmen. Es ist nicht vermittelbar, wie sich einige auf Kosten anderer absichern. Bei sinkender Schülerzahl, braucht man auch weniger Lehrer. Entlassen ? Geht nicht. Also scheinbeschäftigen oder in Pension schicken, so läuft's.
Konrad 71 schrieb: > Bei sinkender Schülerzahl, braucht man auch weniger Lehrer. Falsch. Das Betreuungsverhältnis wird dadurch endlich besser, weil ein Lehrer dann für den einzelnen Schüler mehr Zeit hat. Kann mich noch gut erinnern als ich in der 10. Klasse war, wir waren 34 Schüler und in den Hauptfächern wurde die Klasse dann geteilt. Weniger Schüler pro Lehrer sind von Vorteil - wer das nicht begreift, der hat überhaupt nichts verstanden.
Das hier ist der reinste - Neidthread -. Da beneidete der eine Ing. den anderen, weil er bei einem anderen Konzern mehr verdient. Der nächste ist klug und sucht von Anfang an einem Job bei genau diesem Arbeitgeber. Mein Nachbar war noch klüger. Getreu dem Spruch: "wer mit Geld zu tun hat, der verdient Geld", ist er mit BWL von der einen zur nächsten Bank gegangen, bis er im Investmentgeschäft gelandet ist. P.a. 200k - 300k. 5 Umzüge, kein eigenes Haus, beide Kinder Außenseiter, 12h pro Tag. Warum BWL? Nach eigener Aussage war er für Mathe zu dumm und hat das Mathestudium nach dem 4. Semester abgebrochen. Ich bin ein Beamter.
Ich bin ein Beamter schrieb: > Das hier ist der reinste - Neidthread -. Nein, das stimmt so nicht. Aber als Steuerzahler kann man es doch unpassend finden, dass man bestimmte Berufsgruppen -hier Beamte- mit dem Steuergeld quasi subventioniert. Jeder Ingenieur muss sich heute in der freien Wirtshaft mit der Globalisierung, mit sinkenden Gehältern, mit Arbeitslosigkeit usw. zurecht finden, während auf der anderen Seite beim Staat noch goldene Zeiten vorzufinden sind und das obwohl das Defizit des Staatshaushalts immer größere Summen annimmt. Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht Sozialschmarotzer, die ihre hohen Gehaltsforderungen auf den Rücken der Patienten, der einfachen Krankhausangestellten und der geseztlich Versicherten durchsetzen.
Man sollte die Beamtung auch mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Um Beamter zu werden, muss man eine Gesundheitsprüfung bestehen. Es gab auch schon angehende Lehrer, die dann nicht verbeamtet wurden und nicht Lehrer werden konnten. Meines Erachtens braucht so ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte (nichts anderes stellt eine Gesundheitsprüfung dar) gute Argumente. Und es leuchtet mir nicht ein, warum ein Geschichtslehrer mit Diabetes seinen Beruf nicht ausüben soll. Medienschelte muss ich jetzt auch ein wenig betreiben. Fast alle Medien beklagen unisono, dass Lehrer unnötig verbeamtet werden. Wenn dann mal eine Regierung Lehrer nicht verbeamtet, sondern ganz regulär als Angestellte beschäftigt (Richtig so!), dann findet sich immer ein Journalist, der über die "Ungerechtigkeit" reißerisch berichtet. Den Fehler, dass so viele Lehrer verbeamtet sind, kann man nunmal nicht rückgängig machen. Und lieber sollte man jetzt die "Ungerechtigkeit" ertragen, als diesen Irrsinn weiterzubetreiben: Die Verbeamtung von Berufsgruppen wegen kurzfristiger Interessen.
Ist doch klar, wenn der Lehrer wegen seiner Krankheit fehlt, bez. Krank geschrieben wird, muss der Staat die hohen Löhne zahlen an welche die nicht arbeiten können. Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht... Zudem, finde ich Lehrer ist einer der härtesten Jobs, (sagt einer der gerade von der Schule kommt)... Was ich ehr ungerecht ansehe, ist das die Politiker sich ihr Gehalt selbst bestimmen können, so wollen die 600 Bundestag abgeordneten das Gehalt von Verfassungsrichtern und das geht überhaupt nicht!!!
Thomas schrieb: > Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht > Sozialschmarotzer Die bekommen ihr sehr teures Studium geschenkt und gehen dann ins Ausland. Sozialschmarotzer ist dagegen noch nix.
Fer T. schrieb: > Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den > davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter > arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht... Muss man denn jeden Trend, der der Gesellschaft schadet mitmachen? Es ist völlig in Ordnung dieses (Unrechts-)System zu kritisieren, hat mit Neid gar nichts zu tun.
Thomas schrieb: > Gleiches gilt übrigens für Ärzte - das sind aus meiner Sicht > Sozialschmarotzer, die ihre hohen Gehaltsforderungen auf den Rücken der > Patienten, der einfachen Krankhausangestellten und der geseztlich > Versicherten durchsetzen. Sicher kommen gleich wieder Einwände, wie schlecht es Ärzten, besonders Klinikärzten, geht. Übersehen wird dann wieder, dass auch ein selbstständiger Arzt mehr verdient als die meisten Ingenieure (egal ob selbstständig oder angestellt), bei gleichzeitiger absoluter Jobsicherheit. Pfennigfuchser schrieb: > Um Beamter zu werden, muss man eine Gesundheitsprüfung > bestehen. > Meines Erachtens braucht so ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte > (nichts anderes stellt eine Gesundheitsprüfung dar) gute Argumente. Und > es leuchtet mir nicht ein, warum ein Geschichtslehrer mit Diabetes Gesundheitsüberprüfungen gibt es auch bei der Einstellung anderer Berufe in der freien Wirtschaft und zwar auch bei untersten Gehaltsgruppen. So z.B. in der Nahrungsmittelindustrie und bei einigen Billigjobs am Flughafen. Da wird unter anderem auf Diabetes, Bluthochdruck und Leberwerte getestet - also nicht ansteckende Krankheiten. Da spricht auch keiner von Eingriff in Persönlichkeitsrechte. Fer T. schrieb: > Aber trotzdem finde ich das hier als Neid Thread, was hält euch den > davon ab Beamte zu werden, ihr hättet auch statt in der FW, als Beamter > arbeiten können, aber ihr habt es nicht gemacht... So einfach ists ja nicht, weil es nicht so viele Stellen im technischen Bereich als Beamter gibt. Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur erzählen.
tim schrieb: > Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht > so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der > Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur > erzählen. Man wird gezwungen, für die öffentlich, rechtlichen "Fernsehverdummer" Gebühren zu bezahlen, obwohl die leitenden Angestellten blendende Kontakte zur Politik haben und nicht an einer objektiven Aufklärung interessiert sind. Das ist einfach großer Mist. Wenn z.B. über das Thema Gehalt bei Ärzten im TV diskutiert wird, dann gibt es Einspielungen über die hohe Arbeitsbelastung oder es werden Gehälter aus dem Ausland als Vergleich herangezogen. Wann ist denn mal von der Arbeitswelt der Ingenieure die Rede? Wenn, dann taucht dieses Thema nur beim Thema Fachkräftemangel auf.
tim schrieb: > Außerdem hat man in jungen Jahren noch nicht > so den Überblick und glaubt der Propaganda der Medien und der > Professoren, die von sicheren und gut bezahlten Jobs als Ingenieur > erzählen. Die Jobs der Professoren sind ja auch sicher! Demzufolge sind besonders die älteren genauso weltfremd wie Politiker und glauben wahrscheinlich selber, dass alle ihre Absolventen eine Chance auf einen sicheren und gut bezahlten Job haben. Dass es immer mehr gibt, die nie eine Anstellung als Ingenieur finden und deswegen (mangels Berufsausbildung) in einem billigen Hilfsarbeiterjob oder bei H4 landen, übersieht man großzügig oder spricht vorsätzlich nicht darüber. Nach außen muss der Ingenieurberuf positiv dargestellt werden, damit es genügend Studenten und somit genug Absolventen gibt, damit sich die Industrie die vermeintlich besten aus einem großen Angebot aussuchen kann. Deswegen wird auch überall die Fachkräftemangellüge verbreitet.
Habt ihr überhaupt den Sinn des Beamtentums verstanden? Ohne die Beamten ist ein Staat nicht im Sinne einer Regierung zu führen. Das sollte man aus der Schule noch wissen. Und angestellte Lehrer dürfen gegen ihren Arbeitgeber demonstrieren und im Unterricht politisch Stellung beziehen. Sollen eure Kinder so unterrichtet werden? Aus dem Beamtenstatus ergeben sich noch einige Nachteile für Beamte. Ich habe praktische keine Chance meinen Arbeitsplatz in ein anderes Bundesland zu verlegen. Ich bin Landesbeamter und habe 5 Jahre lang probiert von Hessen nach Hamburg zu kommen. Daran scheiterte meine erste Ehe. Ich habe kein Streikrecht. Die Lohnerhöhungen hinken in den letzten 15 Jahren hinter den Lohnsteigerungen in der Industrie hinterher. Ich habe nur eingeschränkte Aufstiegschancen. Meine Vorgesetzten waren 3 bis 5 Jahre älter als ich und das Amt in dem ich arbeite gibt es nur einmal in D. Beihilfe ist kein Segen! Da haben viele etwas falsch verstanden. Ich lege für meine Familie alle Gesundheitskosten 1500€-5000€ vor und muss die Rückerstattung dann bei der Beihilfestelle und der Krankenversicherung beantragen. Pro Jahr bleibe ich auf 300 - 500 € sitzen, die nicht erstattet werden. Die Beihilfestelle reduziert die Erstattung zusätzlich um einen Festbetrag von 300.-€ pro Jahr - Kostendämfung!. Eine Kündigung ist undenkbar. Freie Beamtenstellen werden grundsätzlich nicht an Beamte gegeben, die aus dem Dienst ausgeschieden sind. Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz. So wurde im letzten Jahr ein Bekannter (Bundesbeamter) rund 500km nach Berlin versetzt, - weil es dort einen Mitarbeitermangel gab. Er war mit 35 Jahren der jüngste seiner Arbeitsgruppe, Frau und Kinder mussten mit. Er war einer der Besten in seiner Abteilung. Mindestdauer 5 Jahre. Sein Gehalt ist ihm sicher, jetzt sind die Nächte 20db lauter.
paul panther schrieb: > Dass es immer mehr gibt, die nie eine > Anstellung als Ingenieur finden und deswegen (mangels Berufsausbildung) > in einem billigen Hilfsarbeiterjob oder bei H4 landen Quelle bitte.
Noch ein Beamter schrieb: > Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz. So wurde im > letzten Jahr ein Bekannter (Bundesbeamter) rund 500km nach Berlin > versetzt, - weil es dort einen Mitarbeitermangel gab. Er war mit 35 > Jahren der jüngste seiner Arbeitsgruppe, Frau und Kinder mussten mit. Er > war einer der Besten in seiner Abteilung. Mindestdauer 5 Jahre. > Sein Gehalt ist ihm sicher, jetzt sind die Nächte 20db lauter. Die armen Beamten.. Sowas ist in der freien Wirtschaft ja gang und gäbe..
Noch ein Beamter schrieb: > Und angestellte Lehrer dürfen gegen ihren Arbeitgeber demonstrieren und > im Unterricht politisch Stellung beziehen. Sollen eure Kinder so > unterrichtet werden? viele meine Lehrer waren extreme Linke. Beim Mathelehrer merkt man das vielleicht nicht. Ein Deutschlehrer kann sich entsprechende Aussagen aber nicht verkneifen und die Bewertungen der Klassenarbeiten sind auch politisch gefärbt, jedenfalls alles andere als objektiv. Noch ein Beamter schrieb: > Man hat keinen Anspruch auf einen ortsfesten Arbeitsplatz. Hat man in der freien Wirtschaft auch nicht. Schnell werden Abteilungen geschlossen oder verlegt. Wenn man Glück hat wird man in eine andere Abteilung übernommen oder "darf" am neuen Standort weiter arbeiten. Oder man wird "freigesetzt" und darf sich selber bei einem neuen Arbeitgeber bewerben. Thomas B. schrieb: > Quelle bitte. Es ist doch klar, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Wie sollte man diese Daten denn erheben? Wenn ein Ingenieur einer Hilfsarbeitertätigkeit nach geht, fällt er ja aus der Arbeitslosenstatistik. Außerdem besteht aus oben genannten Gründen gar kein Bedürfnis, eine solche Statistik zu veröffentlichen. Weder der Staat, noch andere Industrielobbyverbände wollen die Wahrheit öffentlich aussprechen.
paul panther schrieb: > Thomas B. schrieb: >> Quelle bitte. > > Es ist doch klar, dass es dazu keine offiziellen Statistiken gibt. Wie > sollte man diese Daten denn erheben? Wenn ein Ingenieur einer > Hilfsarbeitertätigkeit nach geht, fällt er ja aus der > Arbeitslosenstatistik. Außerdem besteht aus oben genannten Gründen gar > kein Bedürfnis, eine solche Statistik zu veröffentlichen. Weder der > Staat, noch andere Industrielobbyverbände wollen die Wahrheit öffentlich > aussprechen. Worauf gründest du dann deine Aussage, > Dass es immer mehr gibt, die nie eine > Anstellung als Ingenieur finden ? Irgendwas muss dich ja auf diese Idee gebracht haben. Die Realität wars wohl nicht, also was dann? Eigene Situation großzügig hochgerechnet? Das Rumgeheule hier?
> Irgendwas muss dich ja auf diese Idee gebracht haben. Die Realität wars > wohl nicht, also was dann? > Eigene Situation großzügig hochgerechnet? > Das Rumgeheule hier? Eigene Erfahrungen natürlich. Kann natürlich sein, dass sich die Situation in letzten 2 Jahren wieder etwas verbessert hat. So genau verfolge ich das nicht mehr. Man leidet zugegebenermaßen irgendwann unter einer Art Betriebsblindheit, wenn man entweder selber nicht betroffen ist, oder sich mit seiner Situation abgefunden hat und kein Interesse mehr an einem Job als Ingenieur hat. So geht es einigen meiner Bekannten. Nach über 5 Jahren erfolgloser Bewerbungen hat wohl fast jeder weder Chancen noch großartig Lust weiterhin Geld und Zeit in Bewerbungen zu stecken.
Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum, welche Grundgesamtheit?
IngDresden schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Beamte leben per Definitionem von der Arbeit der Steuerzahler, weil sie >> Dienst für diese verrichten (Polizei, Richter, Schule etc.). Das ist >> also keine Alimentierung, sondern so vorgesehen. > > Ja richtig, die überdurchschnittliche Priviligierung der Beamten zu > Ungunsten der jungen Generation ist vorgesehen. Traurig aber wahr. Ja, wie soll es sonst gehen? Die Polizei von der Mafia bezahlen lassen? DIE holen sich das Geld auch von den kleinen Leuten. Nur eben ohne Steuerbescheid. Auch im öffentlichen Dienst Angestellte bekommen ihr Geld letzten Endes vom Steuerzahler. Also die Forscher, Professoren etc. etc. , aber auch die Leute, die an eisigen Tagen den Streudienst versehen. Was will man diesen Leuten vorwerfen? Ein paar Lehrstühle werden von Firmen finanziert. Und auch ein Institut (gab es zumindest früher) von der Zigarettenindustrie. Die hatten dann als Forschungsergebnis, dass Rauchen nix macht etc. Wer wirklich überdurchschnittlich privilgiert ist, dürften die Banker sein, die mit Gehältern LEIDER auf 500.000 € gekappt, zurecht kommen müssen (womöglich muss die Frau mitarbeiten, damit man über die Runden kommt). Bankergehälter werden auch vom Steuerzahler gezahlt. Da sind mir 10 Lehrer oder Polizisten lieber als 1 Banker.
paul panther schrieb: > Nach über 5 Jahren erfolgloser Bewerbungen Bist Du ganz sicher, dass es sich dabei nicht um Einzelfälle handelt? Von heute an 5 Jahre rückwärts gerechnet schließt ja die absoluten Boom-Jahre 2007 und 2008 mit ein. Alle meine Kommilitonen haben zu der Zeit einen Job gefunden. Auch die, die lange studiert oder nicht so die tollen Noten hatten. Von Einzelfällen kann man bekanntlich nicht auf die Allgemeinheit schließen.
Die Zeiten, wo man nach dem Studium einen auskömmlichen Job gefunden hat, dann langsam aufgestiegen ist und irgendwann das 40-jährige Dienstjubiläum zu feiern ist, sind leider vorbei. Heute muss jeder damit rechnen, in mehreren Firmen zu arbeiten und auch zwischendrin die Aufgabenfelder wechseln zu müssen. Dass dabei die Attraktivität des Ing-Berufs leidet (ist bei Naturwissenschaftlern auch nicht anders, eher noch mehr), steht ohne Zweifel. Dies geht einher mit einer Wandlung in der Berufsauffassung. Statt als Lebensaufgabe ist heute ein Beruf nur noch ein "Job" und hat mit einer "Berufung" nichts mehr zu tun. Wer eine Tätigkeit aber als Job erledigt und nicht von der Sache begeistert ist, wird nicht das letzte aus sich herausholen - was aber für innovative Produkte notwendig sein dürfte. Ne Erfindung macht man mal nicht so auf der halben Pobacke. Ingesamt leidet durch dieses fachliche und räumliche Nomadentum dann auch die Familie bzw. das, was sinnvoll anzustreben ist. Experten aus dem Ausland nehmen das gerne in Kauf. Lieber in D mal wechseln als zu Hause auf der Straße sitzen.
> Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der > Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum, > welche Grundgesamtheit? Wieviele Absolventen kennst du, die um 2002 einschließlich einige Jahre später ihren Abschluss gemacht haben und dann durch eine normale Bewerbung (also ohne viel Vitamin B) einen Job als Ingenieur bekommen haben? Also ich kenne nur einen und das war ein Überflieger, der sein Studium in Rekordzeit abgeschlossen hat.
realist schrieb: >> Beschreibe doch den von dir beobachteten Anstieg der Zahl der >> Absolventen, denen kein Berufseinstieg gelungen ist. Welcher Zeitraum, >> welche Grundgesamtheit? > > Wieviele Absolventen kennst du, die um 2002 einschließlich einige Jahre > später ihren Abschluss gemacht haben und dann durch eine normale > Bewerbung (also ohne viel Vitamin B) einen Job als Ingenieur bekommen > haben? In meinem Abschlussjahrgang haben alle was gekriegt, die was wollten. > Also ich kenne nur einen und das war ein Überflieger, der sein > Studium in Rekordzeit abgeschlossen hat. Du kennst also nur einen. Und daraus leitest du ab, dass "immer mehr Absolventen" nix finden? Wer soll sowas ernstnehmen?
> Du kennst also nur einen. Und daraus leitest du ab, dass "immer mehr > Absolventen" nix finden? Wer soll sowas ernstnehmen? Das habe ich so nie behauptet. Da verwechselst du mich mit jemand anderen. Außerdem ist das durchaus eine Aussage, wenn ich nur einen kenne, der es so mit normaler Bewerbung geschafft hat. Alle anderen, die ich kenne haben es nur mit Vitamin B geschafft oder gar nicht.
Banker haben natürlich auch keine staatl. Leistungen zu bekommen. Der Rettungsfond ist ein Freibrief zum zocken. Mal sehen, wann die nächste Pleitewelle kommt.
einfach so: - lehrer ist nicht gleich beamter, viele lehrer sind angestellte und haben für gleiche ausbildungszeit(6-7 jahre stud. und ref.) erheblich weniger gehalt. für die beamtung musst du in vielen bundesländern einen schnitt von ca. 1.2 aufweisen darfst nicht zu alt(40j), zu dick, blutdruck, .... - viele haben befristete angestellten verträge für 11 monate( für einen monat im jahr papierkrieg mit der a-agentur) - lehrer ist nicht gleich lehrer, es ist ein erheblicher unterschied ob du am gym. oder an z.b. einer sonderschule für verhaltensauffällige bist. die vorbereitung und die nervliche verarbeitung ist ganz anders. - der lehrer beruf ist nicht gerade beliebt und von prestige geprägt, vorurteile gibt zu hauf
Ich hab gerade im Forum "Lehrerfreund" gelesen, dass der Lehrer mit seinen Steuergeldern den Ingenieur mitfinanziert (wegen Wirtschaftskrise). Was sagt Ihr dazu ? Spitze oder ? Ich glaub's nicht.
Konrad71 schrieb: > Ich hab gerade im Forum "Lehrerfreund" gelesen, dass der Lehrer mit > seinen > Steuergeldern den Ingenieur mitfinanziert (wegen Wirtschaftskrise). Was > sagt Ihr dazu ? Spitze oder ? Ich glaub's nicht. Jeder jammert eben, so gut er kann :-)
Ich finde, wir sollten noch mehr Lehrer haben, dann können die mit ihren Steuergeldern den ganzen Staat schultern. :-) Münchhausen lässt grüßen.
Hab gerade mal diesen Thread gelesen. Wir haben an der Schule drei Seiteneinsteiger. 1. Chemiker wurde mit 36 arbeitslos. Hat als Seiteneinsteiger bei uns angefangen, im Examen durchgefallen. Schüler und Kollegen schlagen bei vielen Gelegenheiten die Hände über dem Kopf zusammen, dass so einer Chemieingenieur werden konnte. Das 2. Fach ist Physik für die S1. Nach dem Ende des Schuljahres geht er wahrscheinlich in die Pharmaindustrie und verkauft Medikamente. 2. Dipl. Elektrotechnik, jetzt 46, schon ca. 9 Jahre bei uns. Hat immer noch Probleme mit der Oberstufenmathematik und wird es wohl auch nicht mehr lernen. Leistungskurse müssen die Kollegen machen. 3. Staatsexamen Mathe und Biologie. Nach dem Referendariat wegen schlechter Noten keine Stelle gefunden. Aus Verlegenheit Dr. in Biologie gemacht und ca. 10 Jahre im Zoo gearbeitet. Dann wegen Mangel an Mathelehrern doch eingestellt worden. In Bio läufts einigermaßen. Hat Komunikationsprobleme in allen Lebenslagen, wäre besser bei den Affen geblieben. Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Wer das nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor er den Kindern in der Schule nur zur Last fällt.
> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Zumindest wäre es wünschenswert wenn überhaupt Forderungen an die pädagogischen Fähigkeiten gestellt werden von der Schule. > Wer das nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor > er den Kindern in der Schule nur zur Last fällt. Allerdings gilt das für über 90% der Lehrer, auch solche, die nie Ing waren.
Lehrer Nr.3 schrieb: > Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Wie erklärt es sich dann, dass es so viele Lehrer im aktiven Beruf gibt, die diese Anforderungen nicht oder nur ungenügend erfüllen?
Mark Brandis schrieb: > Lehrer Nr.3 schrieb: >> Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. > > Wie erklärt es sich dann, dass es so viele Lehrer im aktiven Beruf gibt, > die diese Anforderungen nicht oder nur ungenügend erfüllen? Das kann ich bestätigen. Und dann werden die wenigen auch noch falsch eingesetzt, meiner Meinung nach. Die Engagiertesten und besten Lehrer bei uns, dürfen in der Oberstufe ran, die besten davon bekommen einen Leistungskurs. Ob das als Anreiz gilt? Oder wird da nicht auf Kosten der jüngeren Schüler das beste Personal den Älteren zugeteilt, obwohl diese fähig sein sollten, sich das ganze Zeug im Selbstudium anzueignen.
Lehrer Nr.3, also ist das Lehramtsstudium von allen das Schwierigste. Erzähl das im Forum für Sozialpädagogen, aber nicht hier.
Es gibt Lehrer, das sind richtige Pfeifen - zugegeben. Es gibt Ingenieure, die bauen Elch-Autos, Brücken die einstürzen, oder machen in einer Stunde durch eine fehlerhafte Schaltung 5000.-€ zu 0.-€. Ein Softwarefehler führt zu Fehltreffern von Cruise Missile Raketen. Da soll sich noch einer über unqualifizierte Lehrer beklagen.
http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/einer-schuftet-im-augiasstall/ Hier ist ein SEHR interessanter Artikel über das Zweiklassensystem der Rente und Beamtenpension in unserer Bananenrepublik Deutschland. Unser System ist in Europa einmalig. Faszinierend wie doch diese himmelschreiende Ungerechtigkeit als normal akzeptiert wird hierzulande. Ich befürchte nur eine Revolution kann daran was änderen, da sich von den "Schuldigen", die Gleichzeitig die Machthaber im Land sind, niemand ins eigene Fleisch schneiden wird.
Wer kann, keine Sozialabgaben zahlen und Steuerlast minimieren, ich weiß, das wird schwierig, aber nur so kann man diesen Sumpf austrocknen.
Der vorgesehene Weg in der Demokratie ist es, eine Partei zu wählen, die das nicht will, was man selbst nicht will. (also in diesem Fall beispielsweise eine Partei die gleiche Berechnung und Darstellung der Einkommen und Rentenbeiträge von Angestellten und Beamten will, eine Bürgerverischerung, eine Ausweitung der Sozialversicherungspflicht, oder was auch immer) Leider gibt es bei uns zu wenige Parteien, und bei den wenigen ähneln sich die Programme (jeder möchte alles machen und können). Immerhin gibt es welche, die die Bürgerversicherung wollen, wenn es da auch zunächst um die Krankenversicherung geht und hin- und hergeschwankt wird ob Beamte mit rein sollen. Notfalls muß man slso erst eine Partei gründen die man dann wählen kann....
Für die heutigen Problematiken ist es fast egal, welche Partei du/man wählt. Wer einmal da oben sitzt, macht sich keine Feinde in der Masse, auch wenn das ökonomisch sinnvoll wäre. Sie hängen an ihren Diäten, also verspricht jede Partei der Masse, es gäbe noch mehr für alle, Das jedoch ist ökonomischer Selbstmord an diesem unserem Volk. Die Zukunft muss von unseren Kindern finanziert werden, dann jedoch ahlen sich die aktuellen Volkvertreter in ihren Ruhestandsgehältern.
Der Rest schrieb: [blablabla] Wer glaubt, Lehrer verdienen zu gut und arbeiten dafür zu wenig, darf gerne selber einer werden und mit absahnen. Mann Mann Mann.
Es geht um die Versorgungsmentalität,und nicht um zu viel oder zu wenig.
Lehrer Nr.3 schrieb: > Hab gerade mal diesen Thread gelesen. > > Wir haben an der Schule drei Seiteneinsteiger. > > 1. Chemiker wurde mit 36 arbeitslos. Hat als Seiteneinsteiger bei uns > angefangen, im Examen durchgefallen. Schüler und Kollegen schlagen bei > vielen Gelegenheiten die Hände über dem Kopf zusammen, dass so einer > Chemieingenieur werden konnte. Das 2. Fach ist Physik für die S1. > Nach dem Ende des Schuljahres geht er wahrscheinlich in die > Pharmaindustrie und verkauft Medikamente. Hat er sein Exam parallel zur Schularbeit machen müssen ? Ehrliche Antwort bitte ! > 2. Dipl. Elektrotechnik, jetzt 46, schon ca. 9 Jahre bei uns. Hat immer > noch Probleme mit der Oberstufenmathematik und wird es wohl auch nicht > mehr lernen. Leistungskurse müssen die Kollegen machen. Ganz Ehrlich, das merkt ihr nach 9 Jahren ? Nach 9 Jahren lasst ihr immer noch einen Lehrer auf Schüler los der Probleme mit Mate hat ?? Kann doch nicht sein oder ich meine was lernen denn dann die Schüler? > 3. Staatsexamen Mathe und Biologie. Nach dem Referendariat wegen > schlechter Noten keine Stelle gefunden. Aus Verlegenheit Dr. in Biologie > gemacht und ca. 10 Jahre im Zoo gearbeitet. Dann wegen Mangel an > Mathelehrern doch eingestellt worden. In Bio läufts einigermaßen. Hat > Komunikationsprobleme in allen Lebenslagen, wäre besser bei den Affen > geblieben. Hat Kommunikationsprobleme in allen Lebenslagen ??? Ich dachte als Lehrer macht man auch eine Prüfung ich meine das muss doch mal wem aufgefallen sein ! > Die Anforderungen an pädagogische Fähigkeiten sind enorm hoch. Wer das > nicht kann, der sollte besser Ingenieur bleiben bevor er den Kindern in > der Schule nur zur Last fällt. Ich glaube nicht das pädagoische Fähigkeiten erlernbar sind. Es gibt sicher Muster/Hilfen wie man Unterricht gestaltet, wie man mit der Klasse spricht ( deutlich/verständlich ) etc.., wie man didaktisch eine Thematik aufbaut etc.. aber das sind alle Punkte die Lehrer auch Ignoieren oder vergessen. Ich hatte z.B. bei einer Lehrerin panische Angst fragen zu stellen weil die gleich immer ausgeflippt ist wenn man etwas nicht wußte. Ich glaube eher das es Menschen gibt die ein gewisses potential dazu haben anderen etwas beizubringen. Wenn diese Leute dies erkennen entscheiden sie sich wahrscheinlich für den Beruf Lehrer. Ich glaube das viel mehr Menschen in der Lage wären ihr Wissen weiter zu geben das beginnt bei einem Renter, Schüler, Facharbeiter etc.. Genau diese Politik, Schüler auf das Arbeitsleben vorzubereiten von Lehrern die die Arbeitswelt selbst noch nie gesehen haben ist zu 100% das flasche und wurde in den letzten Jahrzehnten konsequent ausgebaut und verfolgt. Ich hatte auf der Berufschule noch Meister als Lehrer etc.. diese gehörten mit abstand zu kompetentesten Lehrern der Schule die genau wußten wie sie mit den Schülern umgehen sollen. Ich hoffe im interesse aller Schüler das in den nächsten 20 Jahren ein umdenken in den Miniestrien geschieht und vorallem bei den Lehrern im diennst geschieht.
>siehe >http://gehalt.was-verdient-ein.de/index.php?s=Lehr... >Joe Hast du dir diese Seite mal angesehen ? da verdient ein Lehrer FH der deutsch Mahte und kunst unterrrichtet ... Keine FH bildet Kunst,deutsch und mathe lehrer aus ! Außerdem sind die Gehälter nicht vergleichbar da keine Rente etc..
Wenn man mit 60k, also 60000 Euro im Monat keine 3000 Euro ausgezahlt bekommt, dann würde ich mal als Ing. nicht die verbummelte Freizeit dazu nutzen und Frauen Kinder machen (was für einen Ing. mit freien Wochenenden wohl kein Problem ist - Lehrer müssen da leider arbeiten), sondern ein klein wenig am Aufschwung mit helfen und erheblich weniger jammern. Und wie gesagt - steht ja jedem frei, Lehrer zu werden :-)
>Wenn man mit 60k, also 60000 Euro im Monat keine 3000 Euro ausgezahlt >bekommt Naja, dann macht man eh was grundsätzliches falsch. Bei 60k€/Monat sollte das Netto leicht höher als 3k€ liegen ;)
ja genau, wir werden alle lehrer. am besten religion und sport.
Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand.
peterguy schrieb: > Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand. Dumm nur dass fast niemand hier ein Musikstudium bestehen würde. Mit Sport sieht's vielleicht auch nicht besser aus, bleiche Nerds vorm Bildschirm halt ;-)
peterguy schrieb: > Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand. Hm, naja also als Sportlehrer sollte man jedenfalls fit sein um die Übungen vorzumachen, dazu muss man verschiedene Sachen einigermaßen abchecken. Man hat vielleicht weniger schriftlich vorzubereiten oder während der Stunde zu machen, aber ein Mathelehrer läuft sicherlich nicht so viel rum den ganzen Tag. :-) Ein Musiklehrer muss ebenfalls fit bleiben an seinem Instrument, zudem gehört zum dem Unterricht auch Vorbereitung, der normale Unterricht in den man nicht nur den ganzen Tag singt oder vor sich herklimpert. Musikgeschichte und Theoriesachen stehen hier auch an der Tagesordnung. Also vom Aufwand her ist dies auch nicht geringer als andere Fächer.
peterguy schrieb: > Nein, Musik und Sport sind die Fächer mit dem geringsten Aufwand. Kust ist doch noch schlimmer. Unnützes Fach, was wenig Aufwand bedeutet.
Hallo, Ich (Dipl.Ing. Maschinenbau (Uni)) war auch mal Quereinsteiger. Nach ein paar Jahren in der Industrie im Sondermaschinenbau und viel Reisetätigkeit im Ausland wollte ich mit meiner jungen Familie etwas kürzer treten und habe ins Lehramt an der Berufsschule gewechselt. Das Pädagogikum ist übrigens im Vergleich zu einer Ausbildung in Verfahrenstechnik oder Thermodynamik ein Witz. Das war an der Schule auch alles sehr interessant am Anfang, aber nach ca. 6 Monaten war ich völlig überfordert mit der vielen Zeit, die mir übrig blieb. Ich konnte nicht fassen, dass ich nachmittags wirklich frei hatte. In meinem vorherigen Job ging es dann erst richtig los. Das Korrigieren technisch geprägter Arbeiten ist auch nicht wirklich eine Herausforderung, weder intellektuell noch vom Zeitaufwand her. Auch wenn man mehrere Klassen hat. Ich habe mich nach einiger Zeit schlicht unterfordert gefühlt und konnte nicht verstehen, dass man auf einem festgemauerten Wissensstand dann 30 Jahre unterrichten soll. Jetzt bin ich wieder in der Industrie. Und liebe Lehrer glaubt mir: die Welt da draußen ist ganz anders, als Ihr es Euch in Eurem Lehrbetriebs-Elfenbeinturm vorstellen könnt. Nein, ich möchte nicht mehr tauschen. Ich verdiene mehr als ein Lehrer, muss aber deutlich mehr arbeiten als früher als Berufschullehrer, genieße aber den Vorteil, ständig mit Neuerungen zu tun zu haben und immer neue Kulturen kennen zu lernen. Nicht jammern!
Frank schrieb: > Ich habe mich nach einiger Zeit schlicht > unterfordert gefühlt und konnte nicht verstehen, dass man auf einem > festgemauerten Wissensstand dann 30 Jahre unterrichten soll. Nichts für ungut, aber das erklärt warum du unterfordert warst ;). Ich bin kein Lehrer, finde aber, das Lehrer mit eine sehr wichtige Rolle in unserer Gesellschaft spielen - sie bilden unsere Zukunft. Ein Lehrer der seine Arbeit nicht ernst nimmt, sich nicht regelmäßig vorbereitet, nicht auf neue Erungenschaften eingeht, nicht begeistern kann, nicht individuell auf die Schüler eingeht usw. und einfach nur frontal alles runterbetet geht garantiert tiefentspannt aus der Schule heim. So soll es aber eben gerade nicht sein - wir brauchen die besten Köpfe in der Ausbildung, um unser Niveau zu halten. Diese wollen aber auch was geboten bekommen. Lehrer die ihren Job wirklich ernst nehmen haben locker eine 40h Woche (bei voller Lehrverpflichtung) und dabei nicht mal ein Büro (0,75lfm im Lehrerzimmer). Bei uns in Ö wurde massives Lehrerbashing betrieben über ca 10 Jahre - das Resultat sehen wir jetzt ("Lehrermangel"). Dafür wirbt das benachbarte Bayern und auch die Schweiz ab und lockt mit ordentlich besseren Gehältern. Halbwegs gut verdienen tun bei uns auch nur die Berufsbildenden Lehrer - und da konkurrieren die Schulen ja auch mit der privaten Wirtschaft um die Leute (und können die Stellen nur sehr schwer bis gar nicht besetzen).
Mal bei Studis online oder Studie VZ nachsehen, viele der Lehramtskandidaten sind nur auf Verbeamtung aus. Das sind genau die schwarzen Schafe, vor denen man die Jugendlichen schützen sollte.
Wer kann denn Lehrer werden? Lehrer kann jeder werden, der sich irgendwie durch's Abi gewunden hat. Wenn's nicht reicht für ein anspruchsvolles Studium oder sogar eins mit NC - die Tür fürs Lehramt steht immer offen. Streng genommen müssten die Lehrer die besten Köpfe sein, aber genau das Gegenteil ist häufig der Fall. Viele, die nach dem Abi nicht richtig wissen, was sie tun sollen und/oder können, werden Lehrer. Fürs Lehramt sollte man einen NC und eine Eignungsprüfung einführen und vor allem-Qualitäts- und Leistungsstandards. Wie z.B. beim Medizinstudium.
Auch auffällig: viele, die ein Ing.-Studium nicht schaffen, gehen auf Lehramt. Gilt auch für BWL. Lehramt geht immer.
Moin, jaja, die Lehrer. Also, ich habe bis 94 E-Technik studiert und dann lange Zeit in einer Forschungsabteilung gearbeitet. 100% von den Projekten, an denen ich mitgewirkt habe, waren für die Tonne. Nicht sehr befriedigend. Wie dem auch sei. Ich habe vor 1,5 Jahren gekündigt und ein Masterstudium in Informatik und LbS angefangen. Ich befinde mich im Moment bei der Masterarbeit in Informatik und werde vielleicht Ende des Jahres M.Ed. LbS sein, also die Möglichkeit, Berufsschullehrer zu werden. Der pädagogische Teil ist bei weitem nicht so schwer wie in meinem Fall Informatik, aber doch sehr interessant. Und ich denke, das gerade im LbS nicht der überwiegende Teil nur auf eine Verbeamtung aus ist. Zugegeben, die ist ab einem dementsprechenden Alter (44) sehr attraktiv, weil der Jugendwahn ja immer noch ungebrochen ist. LbS ist ja auch im Bereich der Erwachsenenbildung angesiedelt und bei Informatik hat man fast ausschließ- lich Abiturienten zu sitzen. Da ist Hauptschule doch ein anderes Niveau. Die Besoldung stimmt, die Freizeit auch und das Fach-Niveau des Unterrichts hat man mit Uni Inf und FH ET locker drauf. Bei den Lernmodellen sieht es anders aus. Da kann man gut was reißen, das die Azubis nicht einpennen. Also alles in Allem doch attraktiv. Im Moment bin ich aber wieder als Hardware-Entwickler unterwegs. Das ist übrigens auch ein Vorteil von LbS gegenüber anderen Lehrämtern :-) Rosa
Es ist schon interessant zu lesen, was Externe alles über den Lehrerberuf wissen oder zu wissen glauben. Frank ist wieder ausgestiegen, weil er in diesem Lehrerberuf nicht zurecht kam. Aussteigen weil der Nachmittag frei ist, das ist eine "Mär". Wenn sein Nachmittag frei war, dann hat er Schmalspurarbeiten geschrieben, hat Schmalspurvorbereitungen gemacht, von Nachbereitung ganz zu schweigen. Epochalnoten aus dem Ärmel geschüttelt und nach Wochen seine Schüler immer noch nicht gekannt. Das aktuelle Wissen zu erweitern, das hat er wohl auch versäumt. An die Berufsschule (zugegeben, da sind die Anforderungen an Schüler und auch an Lehrer geringer) geht nur, wer es zum Gymnasium nicht schafft. Auch die fachlichen Anforderungen sind in der Schule deutlich unter dem Niveau eines Ingenieurs, aber auch unter dem Niveu der Ausbildungsanforderungen an Mathe oder Physiklehrer. Das kann ich selbst bestätigen. Weiter oben im Thread stand doch eine Arbeitszeitaufstellung, die ich als Lehrer nur bestätigen kann. Ich bin froh, dass so mancher Ingenieur, der in seinem Beruf mit Imponiergehabe und Mobbing weiterkommt, nicht auf die Jugend losgelassen wird. Er möge in der Industrie bleiben, sich über fiese Kollegen, Unterbezahlung und Arbeitszeitüberfordeung beklagen. Wer eine pädagogische Ausbildung nach Vorlesungsstunden bewertet, der hat Pädagogik nicht verstanden und ist mit Recht in die Industrie gegangen. Ich kenne viele Abiturienten und Eltern die zu diesem Beruf sagen:"Das tue ich mir nicht an." ein Lehrer
Das Bruttogehalt für Lehrer in NRW in den einzelnen Stufen: A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre) Stufe I 3.067,31 II 3.411,16 III 3.596,31 IV 3.956,02 V 4.453,28 Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III. Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder, 528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat. ein Lehrer
Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Jeder kann doch Lehrer werden, wenn er will. Ich bin Lehrer an einer Berufsschule. DIe Kohle stimmt, ich bin verbeamtet und habe enorm viel Freizeit, ist doch super! Klar könnte man in der Industrie oder Wirtschaft mehr verdienen, aber man hat bestimmt nicht so viel Freizeit. Ich jedenfalls habe Montags und Freitags frei und finde das maximal klasse. Selber Schuld, wenn man Ingenieur wird.
Ich versteh auch nicht warum alle über Sportlehrer herziehen. Sport-Lehramt ist hammerhart. Kumpel von mir macht das. Nicht nur, dass die praktischen Prüfungen unglaubliches verlangen und du gezwungen bist eine nGroßen Teil deiner Freizeit mit Üben zu verbringen für sachen wie Leichtathletik oder Kugelstoßen, auch der theoretische Teil ist ein kleines Medizinstudium mit Muskelfunktion, Anatomie (Muskel / Sehnen-Ansätze), Gelenkschonende Bewegungsabläufe und physiologischer Wirkung. Dann noch Wettkampfregeln der wichtigsten Sportarten... Da bin ich mit meinem Mechatronik Studium mit weniger Stoff dran. Und auch späteren Unterricht möcht ich nicht tauschen. Schonmal versucht 30 anti-autoritäre erzogenene, ADHS-Kinder unter kontrolle zu bekommen? Stell dir mal vor du willst zu Basketball was erklähren... es gibt IMMER ein Kind das mit dem Ball dribbelt während du was erklähren möchtest. Wenn du dann einmal etwas lauter wirst und das Kind beim 5252-mal etwas bestimmter aufforderst stehen am nächsten Tag die Eltern auf der Matte, die davon überzeugt sind, dass ihr Kind sooooo lieb ist. Also ich möchte nicht tauschen...
Arsch Graf: Junge Junge. 30 anti-autoritär erzogene AHDS-Kinder in einer Klasse. Na das ist ja mal ein GAU im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn Du was mit Basketball erklärst möchtest, dann erkläre im Block und teile die Bälle erst nachher aus. Zur Not sammle sie wieder ein. Vorteil bei LbS? Es kommen keine Eltern und es gibt keine Eltern- abende ;-) Aber ein Vor-Lehrer hat recht. Die meisten Ings, die ich kenne, sind zum Glück keine Lehrer. Die bieten in Sachen Äusseres und Kommuni- kation so was von Angriffsfläche... Rosa
Happylehrer schrieb: > Selber Schuld, wenn man Ingenieur wird. So siehts aus! Lieber mal vorher über den angeblichen "Fachkräftemangel" schlau machen als dann nachher über die schlauen Lehrer ablästern!
ein Lehrer schrieb: > A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre) > Stufe I 3.067,31 > II 3.411,16 > III 3.596,31 > IV 3.956,02 > V 4.453,28 > > Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III. > Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder, > 528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat. > > ein Lehrer Nett. Da dürften so 2800 netto im Monat übrig bleiben. Die Krankenkassenbeiträge übernimmt ja mindestens zur Hälfte der Staat und außer Lohnsteuer gibts KEINE weiteren Abzüge. Familienzuschlag gibts auch noch, den hast du bestimmt nicht reingerechnet, oder? Fürs gleiche Netto muss man in der "freien Wildbahn" >5000 brutto/Monat oder >60000 brutto/Jahr verdienen. Ihr Lehrer dürft nicht immer die Brutto-/Netto-Problematik unterschlagen. Brutto verdienst du <45k, also auf den ersten Blick so viel wie ein Ingenieur als Einsteiger bekommt. Da kann man auch als Lehrer schön jammern. Wenn man sich aber das Netto anschaut, dann entspricht dein Gehalt einem Einkommen >60k p. a. MfG Kein Lehrer
Es macht einen Unterschied, wenn ein Lehrer bei der Bank sein Einkommen wegen einem Baudarlehen vorrechnet oder öffentlich "vorbeugend" jammert, wie wenig er kriegt ;). Zum Stress: Oberstufe LK kann fachlich Stress machen, nervlich ist da "Gesamtschule" böse - aber fachlich locker. Lehrer rechnen ihre Arbeitsstunden zu 45 min. -> 28 Schulstunden, die zu leisten sind, sind niemals 28 h. Die ersten Jahre muss ein Lehrer mittags viel tun (Vorbereitung), das gibt sich nach einem Durchlauf durch alle Klassenstufen. Nebenbei: Ferien gibts 3 Monate, Fortbildung sollte eigentlich in dieser Zeit stattfinden. Tut sie aber in der Unterrichtsperiode.... Gruß Achim
>ein Lehrer schrieb: > Das Bruttogehalt für Lehrer in NRW in den einzelnen Stufen: > > A13 (Verweildauer pro Stufe jeweils 5 Jahre) > Stufe I 3.067,31 > II 3.411,16 > III 3.596,31 > IV 3.956,02 > V 4.453,28 > > Das Jahresgehalt könnt ihr euch selbst ausrechnen, ich bin in Stufe III. > Der Krankenkassenbeitrag (privat) beträgt bei mir, verh. + 2 Kinder, > 528.-€ + 79.-€ Pflegeversicherung pro Monat. > > ein Lehrer Hier mal ein Link mit dem was Lehrer so in beruflichen Schulen in BW verdienen. http://www.lehrer-online-bw.de/servlet/PB/show/1154849/Merkblatt%20Besoldung%20Entgelt%202008-11-01.pdf Interessant ist die Seite 5. Da muss ich mich mit meinem Ing. Gehalt schon ganz schön strecken um da mitzuhalten (und ich verdiene gut..). Mein Schwiegervater war Lehrer an einer Berufsschule und bearbeitet mich schon seit Jahren, dass ich den 'doofen' Industriejob dafür an den Nagel hängen soll. Gruss Don
Egentlich bin ich hier nur auf der falschen Seite gelandet und wollte gleich wieder weg, aber wenn ich lese was hier für ein Zeug geschrieben wird, dann fehlen mir die Worte! Ich bin Lehrer an einer Berufsschule und war zuvor schon in der Industrie tätitg, bin also, ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben, offenbar einer der wenigen, die wissen wovon sie sprechen. Und glaubt mir: Ein Job in der Industrie ist ein Witz gegen die physischen und psychischen Belastungen des Lehrerdaseins! Mit jedem, der hier große Töne spuckt, würde ich nur zu gerne mal ein halbes Jahr tauschen und mich dann nochmal unterhalten. Und vor allem: Ich kann wirklich nur hoffen, dass die Verfasser der zahllosen unqualifizierten Beiträge, die beabsichtigen ob des vermeintlich schönen Lebens Lehrer werden zu wollen, dies nicht tatsächlich in die Tat umsetzen, denn das wäre schade um eine Menge Schüler.
Haische schrieb: > Ich bin Lehrer an einer Berufsschule und war zuvor schon in der > Industrie tätitg, bin also, ohne hier alle Beiträge gelesen zu haben, > offenbar einer der wenigen, die wissen wovon sie sprechen. > > > > Und glaubt mir: > Ein Job in der Industrie ist ein Witz gegen die physischen und > psychischen Belastungen des Lehrerdaseins! > Mit jedem, der hier große Töne spuckt, würde ich nur zu gerne mal ein > halbes Jahr tauschen und mich dann nochmal unterhalten. Warum bist du dann nicht in der Industrie geblieben?
Wie ist das als Lehrer, braucht man da nicht bestimmte voraussetzungen? Ich meine, fachlich könnte ich doch als Ingenieur leicht Mathe und Physik bis in die höchsten Gymnasialklassen unterrichten - ich bin ja fachlich viel höher und habe zudem diesen Bildungsweg selbst durchlaufen und weiß daher, wie das läuft. Dazu ist auch definitiv keine Vorbereitung notwendig und das Kontrollieren von Klausuren und Tests sollte in den Fächern eine schnelle Sache sein (In Deutsch sicherlich etwas anders). Wenn nun immer gesagt wird, daß besonders Mathe- und Physiklehrer fehlen, dann sollte es eine möglichkeit für Ingenieure und Techniker geben, per Schnellkurs da einsteigen zu können.
überraschter schrieb: > In der Industrie müsste ich dafür über 65k br. verdienen, hab aber auch > "Industrie-Bedingungen" auszuhalten, während der Lehrer morgens Recht > und mittags frei hat. Was mich überrascht ist dein unsägliches Geschwätz. Ich bin selbst kein Lehrer habe aber gut 5 Lehrer/-innen in der Verwandschaft. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, dass nachmittags keineswegs frei ist. Die Arbeitszeit meiner Frau ist durchaus mit meiner als Ing. innerhalb eines Projektes mit Mehrarbeit vergleichbar. Meine Frau arbeitet z.B. auch oft sonntags. So kann ich den Beitrag des TO nur als typisch neidischens Geschwätz abtun. Auch kann sich kein Ing. den Psychoterror einer Herde Eltern speziell von Schülern der 4. Klasse vorstellen. Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie. Schönes Leben noch.
Na ja schrieb: > Wenn ein Lehrer für 45min. Unterricht 90min Vorbereitung braucht, dann > hat er was falsch gemacht. Die Lehrer die ich kenne / kannte brauchen > niemals soviel Zeit. Die sitzen am Nachmittag mit na Tass Kaff am Balkon > in der Sonne und korrigieren: jetzt vergleich mal einen Ingenieur in der > Industrie wo der um 15 Uhr sitzt. > Allerdings hat das Lehrer sein andere Nachteile die ja schon genannt > wurden. > Aber an die Arbeitszeit (50h+) eines Ing. kommt es sicherlich nicht > dran. Toll, da weißt du ja bestens Bescheid. Das zeigt eigentlich nur, dass du keine Ahnung hast. Sicher lassen sich nicht alle STunden über einen Kamm scheren. Aber es gibt auch welche, die tagelang vorbereitet werden.
peter schrieb: > Ehrliche Arbeit lohnt sich in D schon lange nicht mehr. Geld wird nicht > durch Leistung verdient. OK, dem kann ich beipflichten ;-)
Jupp schrieb: > Wenn ich dieses Gelabere höre. > > Diese Lehrer Scheiße. > > Die sollten mal für 4 Wochen meinen Job als Entwickler machen. > > Die könnten einpacken und wüden zusammenklappen. > > Geistig / Fachliche "am Ball " bleiben ---lassen wir mal sowieso weg! > > Halten sich aber für die größsten. > ... > Jupp > > > PS: Meiner Meinung sollte Lehrere keine Beamten sein.! > Was soll der Schwachsinn! Jupp - mein Held, bitte drücke mal Alt F4
hab mir jetzt mal die genauen besoldungstabellen angeschaut. als oberstudienrat (A14) erhält man bei erfahrungsstufe 8 (höchste) als verheirateter (lst III) mit 2 kindern: - 5373€ brutto/4739€ netto (inkl. kindergeld) davon gehen dann noch die private krankenversiherung von ca. 500€ ab. macht also gerundetet: 4200€ netto! mit 0,86% Urlaubs- und Weihnachtsgeld macht das ca. 54.000€ netto. bei mir sieht es folgendermaßen aus: - 6127€ brutto (ERA 15, BW, 40 Stunden, 200€ ÜT) mit gesetz.kv und kindergeld = 4370€ netto bei 1,25% Urlaubs-/Weihnachtsgeld komme ich auf 58.000€ netto. und das für eine normale sachbearbeitertätigkeit. wenn ich jetzt nochmal die stelle wechsle, ist möglicherweise auch noch ERA 16 drin. ich weiß nicht, wieso ihr euch beschwert. als ingenieur stehen einem in der wirtschaft alle türen offen und verdient selbst als sachbearbeiter oftmals ehr als ein oberstudienrat (und dies werden auch nicht alle!). nach ein paar jahren hat man die möglichkeit als ingenieur team- und abteilungsleiter zu werden, dann bewegt ihr euch in regionen (>100.000€ brutto/a), die selbst ein rektor eines gymnasiums niemals erreichen wird. zudem darf man nicht vergessen, dass man oftmal innerhalb von 5 jahren schon ERA 15 erreichen kann, während bis zum oberstudienrat eine viel längere zeit vergeht. also nicht beschweren, sondern das beste draus machen!
Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden. Als Ingenieur muß man schon einiges mitbringen, wenn man über 60k brutto verdienen will. Viele in Nichtleitenden Positionen werden dieses Gehalt nie erreichen. Bauingenieure schon gar nicht. Die steigen mit 35k ein und steigen vllt. so auf 50k - maximal. Die Gehälter für junge Einsteiger fallen seit Dekaden immer weiter. Wer Glück hatte, die richtigen Beziehungen und das richtige Timing, kann als Ing. natürlich mehr verdienen, aber die Regel ist das schon lange nicht mehr. Wie gesagt, es müßte eine Möglichkeit geben, in die Richtung leicht zu wechseln. Es heißt doch immer, Naturwissenschaftslehrer fehlen. Einer, der als Ing. den Anschluß verloren hat, könnte sowas doch leicht machen. Hier ist die Kleinstaaterei und Bürokratie mal wieder ein Hindernis.
>Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes >Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden. Welche Berufsgruppen außer Lehrern und Krankenschwestern (siehe Beitrag "Re: Nicht Studieren Krankenschwetsre/Pfleger werden." ) zählst du denn noch zu den überbezahlten Professionen? Oder einfacher, welche andere Tätigkeit, falls es die überhaupt gibt, betrachtest du als gleichwertig zu deiner ach so bedeutsamen Ing-Tätigkeit? Dein Leben scheint dir ja außer Geld nicht viel zu bieten.
Roland B. schrieb: > Naja, A13 ist ein Gehalt, das man als normaler Lehrer ohne besonderes > Engagement und ohne viel Aufwand bekommt -leistungsungebunden. > > Als Ingenieur muß man schon einiges mitbringen, wenn man über 60k brutto > verdienen will. Viele in Nichtleitenden Positionen werden dieses Gehalt > nie erreichen. Bauingenieure schon gar nicht. Die steigen mit 35k ein > und steigen vllt. so auf 50k - maximal. Die Gehälter für junge > Einsteiger fallen seit Dekaden immer weiter. Wer Glück hatte, die > richtigen Beziehungen und das richtige Timing, kann als Ing. natürlich > mehr verdienen, aber die Regel ist das schon lange nicht mehr. richtig. Ich selber komme aus Ba - Wü, hier wird nach so spätestens 10 Jahren wirklich so ziemlich jeder Lehrer Oberstudienrat, sprich A14. Ohne besondere Verdienste. So einen gut bezahlten IG Metall Konzernjob bekommt man heute auch nicht mehr so leicht. Außerdem befinden sich diese Jobs meist in teuren Ballungszentern, während ein Lehrer selbst auf dem günstigen Land noch sein gutes Beamtengehalt bekommt. Außerdem kann ein Lehrer, der Beamter auf Lebenszeit ist, nicht mehr so leicht versetzt werden ( ausser er baut mist ) und kann sich dank sicherem Einkommen und Job eine schöne Immobilie zulegen, die bequem auf 30 - 40 Jahre sorgenfrei abzahlen ( mit vergünstigtem Zins, Beamtenkredit ) während man das gerade als Ing in einem Ballungszentrum wo es viele Ing Jobs gibt ( Stuttgart, München usw ) sich schon gar kein Haus mit Garten mehr leisten kann.
TT1980 schrieb: > zudem darf man nicht vergessen, dass man oftmal innerhalb von 5 jahren > schon ERA 15 erreichen kann, während bis zum oberstudienrat eine viel > längere zeit vergeht. Die Firmen, die sich nach ERA richten oder sich dem Tarif angeschlossen haben, sind relativ selten und damit die Schlangen an Bewerber elendig lang. Zudem wird mann dann, wenn man in einem solchem Unternehmen dann doch landen kann, nur noch selten als Sachbearbeiter in so einer hohen Stufe eingruppiert. Um beispielsweise annähernd solch ein Gehalt im größeren Mittelstand zu verdienen, musst du experteer sein, elendig lange Anforderungslisten erfüllen und uneingeschränkte Reisebereitschaft haben.
BeatiPauperesSpiritu schrieb: > Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen > Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie. Ich denke jeder hier hat ein paar Jahre Schule hinter sich und etliche Lehrer gehabt. Die Engagierten und guten sind sehr rar und der durchschnitt macht einen brauchbaren Job, aber hat ein sehr leichtes leben, weil der Lehrer den Unterrichtstoff nur im ersten oder maximal noch im zweiten Jahr intensiver vorbereitet hat. Seither läuft Recycling und das heißt Freizeit in Masse. Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung wie die guten und die ist üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er mittelfristig weg vom Fenster und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in den Vorruhestand.
Backflow schrieb: > Oder einfacher, welche andere Tätigkeit, falls es die überhaupt gibt, > betrachtest du als gleichwertig zu deiner ach so bedeutsamen > Ing-Tätigkeit? Physiker, Chemiker, Biotechniker und Mathematiker z.B., sofern sie in der Forschung tätig sind. Vor denen habe ich auch sehr große Achtung. Aber, man muß sagen, als Ing. beim Fraunhofer oder Max Plank Institut verdient man doch auch so wie A13 oder wie ist das? Und diese Jobs sehe ich auch höherwertig, als ein ganz normaler Lehrerjob, denn dazu gehört eniges mehr. Backflow schrieb: > Dein Leben scheint dir ja außer Geld nicht viel zu bieten. Geld? Was wür Geld? Wenn ich meine Stunden aufrechne, hab ich netto keine 6€ im Moment. Wenn ich danach gehen würde, wäre Fensterputzer der bessere Beruf, aber leider nicht sehr spannend. Da ich aber fast meine komplette Zeit mit Arbeít verbringe, brauche ich so gut wie kein Geld. Von daher gleicht es sich wieder aus.
>Physiker, Chemiker, Biotechniker und Mathematiker z.B., sofern sie in >der Forschung tätig sind. Die in der Produktion, Qualitätssicherung, Vertrieb etc. sind also eher minderwertig? >Da ich aber fast meine komplette Zeit mit Arbeít verbringe Auch eine Möglichkeit, die Leere im eigenen Leben zu übertünchen.
Backflow schrieb: > Die in der Produktion, Qualitätssicherung, Vertrieb etc. sind also eher > minderwertig? Minderwertig ist der falsche Begriff. Es sind aber keine fortschrittsbescherenden Tätigkeiten, die man in ganz ähnlicher, und in der für den einzelnen Mitarbeiter vorgegebenen Form, vor 50 Jahren auch schon so bewerkstelligt hat. Es sind also keine schöpferischen Tätigkeiten, die den Homo Faber als nützlichstes Glied der menschlichen Gesellschaft abgrenzen. Ich schließe dabei nicht aus, daß auch in der Wirtschaftswissenschaft ähnlich hochgestellte Positionen existieren, sowie in vielen anderen Wissenschaftszweigen.
Backflow schrieb: >>Da ich aber fast meine komplette Zeit mit Arbeít verbringe > > Auch eine Möglichkeit, die Leere im eigenen Leben zu übertünchen. Leere würde ich es auch nicht nennen. Es ist wie eine Sucht. Man möchte alles wissen und saugt es auf. Und dann experimentiert man herum und versucht, Erkenntnisse zu generieren und vergisst darüber hinaus jenes, was andere "Privatleben" nennen. Man kommt aber davon auch nicht so recht los. Daher wäre für mich ein "normaler Job" wie Lehrer eben auch unbefriedigend, auch wenn er mehr Geld einbringt usw.
Als (verbeamteter) Lehrer hat man gegenüber dem Ing. 2 Vorteile: Man ist (noch ...) unkündbar und man bekommt (noch ...) eine Pension, die absolut oberkrank ist. Man nehme den Kollegen mit dem Beispiel von oben: Der Herr Oberstudienrat mit den 5373 Brutto. Der bekommt dann also 3737 Euro Pension! Mindestens, gibt ja wie immer Zulagen. Entschuldigung, aber hallo ? Gehts noch ? Die maximal mögliche gesetzliche Rente beträgt 2200 Euro. Sprich ab Ausbildung immer schön über (derzeit) 5800 Euro/Monat verdienen. Okay, der Beamte ist i.d.r. in der PKV, muss also noch ein paar Euro mehr als der Rentner mit seiner (anteiligen) GKV abdrücken, aber das ist trotzdem pervers. Dann die Unkündbarkeit. Wenn meine Firma pleite geht dann bin ich weg. Und wenn es um betriebsbedingte Kündigungen geht dann bin ich auch weg, da älteren Kollegen nicht gekündigt wird. Okay, ist unwahrscheinlich, aber wäre möglich. Wenn ich die Firma beklaue bin ich sowieso weg. Sprich wenn es um einen größeren Kredit geht bin ich bei einer Bank im Nachteil. Eine Freundin von mir hat sich mit 27 ein Haus gekauft. Kredit ? Kein Thema, Beamtin! Als Beamter ist man erstmal wirklich unkündbar und dann kann man sich auch noch einige Sachen leisten. Unfair. Vor allem kann man schlecht unterrichten und wird immernoch auf die Schüler losgelassen.
>Es sind also keine schöpferischen Tätigkeiten, die den Homo Faber als >nützlichstes Glied der menschlichen Gesellschaft abgrenzen. Dann frag mal deine Kollegen in der Produktion, wie schöpferisch die manchmal sein müssen, um das was bei der Entwicklung verhunzt wurde, wieder geradezubiegen. Aber halt, das ist ja immer die Schuld des Marketings oder anderer finsterer Abteilungen. Davon, daß dein geniales Produkt verkauft werden muß mal gar nicht zu reden. Irgendwie erinnerst du mich an die eitlen Gockel der ach so schöpferischen Modewelt: http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-37-grad-schaetze-aus-der-tonne-focus-fernsehclub-22-15-zdf-dienstag-21-8-12_aid_802014.html >...und vergisst darüber hinaus jenes, was andere "Privatleben" nennen. Dann pass mal auf, das das reale Leben auch im Beruf nicht an dir vorbeiläuft.
Backflow schrieb: >>...und vergisst darüber hinaus jenes, was andere "Privatleben" nennen. > > Dann pass mal auf, das das reale Leben auch im Beruf nicht an dir > vorbeiläuft. Das kann passieren. Vorige Woche hab ich über eine neue math. Methode für Mehrkörpersimulationen und Modellreduktion gelesen. Ist z.Z. gar nicht relevant für mich. Nur aus Interesse, war so ein Paper von einem Mathematiker. Da hab ich dann die Nächte und das Wochende ein MKS Modell auf Simulink entwickelt, mit Visualisierung, nur um das alles mal auszuprobieren und nachzuvollziehen. Und so kommt das alles vom 100sten ind 1000ste und man findet kaum noch Zeit, die Mahlzeiten einzunehmen... Es ist wie ein Virus.
Warum irritiert dir das? Bist du denn etwas besseres als ein Lehrer? Also echt....
Bosch'ler schrieb: > Der Herr Oberstudienrat mit den 5373 Brutto. > Der bekommt dann also 3737 Euro Pension! Mindestens, gibt ja wie > immer Zulagen. > Entschuldigung, aber hallo ? Gehts noch ? > Die maximal mögliche gesetzliche Rente beträgt 2200 Euro. > Sprich ab Ausbildung immer schön über (derzeit) 5800 Euro/Monat > verdienen. > Okay, der Beamte ist i.d.r. in der PKV, muss also noch ein paar Euro > mehr als der Rentner mit seiner (anteiligen) GKV abdrücken, aber > das ist trotzdem pervers. Ja, das ist wirklich nicht zu vertreten. Die Pensionen sind deutlich zu hoch. Es wird ja immer über die Pensionskosten gesprochen, die in den nächsten Jahren explodieren sollen. Na ja, in Deutschland verdienen manche Gruppen(Ärzte, Beamte,..) einfach deutlich mehr als andere ähnlich ausgebildete, mit ähnlichen Background, etc., das hat überhaupt nichts mit Leistung zu tun. Diese Besitzstände werden auch gewahrt bleiben, dafür haben diese Gruppen eine zu starke Lobby!
>Vorige Woche hab ich über eine neue math. Methode für >Mehrkörpersimulationen und Modellreduktion gelesen. Schade, daß Michael Lieter nicht mehr unter uns weilt. Mit dem könntest du dich ganz zwanglos, so von Genie zu Genie, unterhalten.
Anscheinend muss der deutsche Staat auch nicht sparen, deshalb kann er den Beamten und Ärzten sehr üppige Gehälter zahlen! Versteh immer noch nicht, warum ein einfacher Arzt so viel mehr als ein Ingenieur (selbst mit Promotion) verdient. Da stimmen die Relationen einfach nicht. Der Wohlstand in Deutschland wird derzeit vor allem von den exportierenden Unternehmen mit tausenden Ingenieuren erbracht, und die besserverdienenden Ärzte sind die Nutzniesser. Bei einem Ing ist bei etwa 90k Schluss, bei einem einfachen Arzt ohne spezielle Kenntnisse geht es erst bei 100k an.
Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus! Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem?
Steel schrieb: > Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich > wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut > ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu > verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus! > Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind > und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem? Ings verdienen sicherlich gut, bis 90k-100k sind schon drinnen. Allerdings würde ein Arzt dafür nichtmal aufstehen. Es geht nicht um Neid, aber anscheinend ist ein Arzt für D wichtiger als ein Ing. Das ist mein Problem!
Steel schrieb: > Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich > wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut > ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu > verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus! > Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind > und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem? Genau! Wenn ich das hier so lese, bin ich froh und stolz kein Ing zu sein!
> Ja, das ist wirklich nicht zu vertreten. Die Pensionen sind deutlich zu > hoch. Es wird ja immer über die Pensionskosten gesprochen, die in den > nächsten Jahren explodieren sollen. > Na ja, in Deutschland verdienen manche Gruppen(Ärzte, Beamte,..) einfach > deutlich mehr als andere ähnlich ausgebildete, mit ähnlichen Background, > etc., das hat überhaupt nichts mit Leistung zu tun. Diese Besitzstände > werden auch gewahrt bleiben, dafür haben diese Gruppen eine zu starke > Lobby! Bei Ärzten ist es ok, ich kenne Mediziner, die verdienen weniger als ich. Im Krankenhaus eben. Find ich nicht ok. Bei spon stand mal ein Artikel über eine Medizinerin, die nach einer Doppelschicht und einer 80h-Woche zwei Blutkonserven verwechselt hat, der Patient starb und sie stand vor Gericht. Passiert mir nicht, wenn ich mal + und - verwechsle. Dann starte ich die Sim einfach neu. Da passt es, Ärzte haben eine hohe Verantwortung, die auch regelmäßig vor Gericht eingeklagt wird. Beamte verdienen nicht über Gebühr, aber, wie ich schrieb, die Pensionen sind halt pervers.
Steel schrieb: > Selten soviel Schwachsinn, Neid und Dünnschiss gelesen. Schäme mich > wirklich bald Ingenieur zu sein, was sich hier an Berufskollegen auftut > ist der allerletzte Abschaum. Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu > verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus! > Glaube kaum dass es Lehrer oder Ärzte gibt die geistig so kaputt sind > und so einen Dünnschiss schreiben würden. Was ist euer Problem? Es geht nicht um Neid. Es geht (zumindest mir) darum, dass der (angesprochene) Oberstudienrat eine Pension zu erwarten hat, die fast höher liegt als das Gehalt eines durchschnittlichen Ingenieurs. Oder, besser gesagt: Die Durchschnittspension liegt über der (theoretischen) Höchstrente. Wenn du das o.k. findest, dann hast eher du den Knall nicht gehört. Meine Meinung. Wobei, mir geht es nicht um Ärzte. Nur um Beamte im Allgemeinen. Arzt möchte ich nicht sein. So, nun habe ich mein Problem dargelegt. Verstanden ?
Steel schrieb: > Wenn ihr zu blöd seid viel Geld zu > verdienen, dass lasst das nicht mit Neid an anderen Berufsgruppen aus! Was heißt zu blöd? Man ist als Ingenieur in erster Linie auf den Arbeitsmarkt angewiesen, der die Verdienstmöglichkeiten festlegt und immer stärker begrenzt. Dabei hat der tatsächliche Verdienst oft nicht viel mit Leistung zu tun. Ingenieure haben keine Lobby. Wenn man das angebotene Hungergehalt nicht nimmt, bekommt man halt keinen Job, so einfach. Andere Berufsgruppen, Lehrer und Ärzte inbegriffen, bekommen das Geld einfach, ob sie gut oder schlecht sind, oder was auch immer. Wenn es ihnen zu wenig ist, tun sie sich zusammen und streiken. Und sie bekommen das Geld in erster Linie aus den Kassen, in die Ingenieure einzahlen müssen. Früher hat man in der freien Wrtschaft im Vgl. zum Staatsdienst mal einen Aufschlag verdient. Seit Ingenieurdienstleistern und co. hat sich das umgekehrt, was viele aber erst zum Ende ihres Studiums zum eigenen Entsetzen feststellen, wenn sie bei Ferschau 35k geboten bekommen. In der selben Zeit hat der Staat immer weiter die Beamtenbezüge angehoben und so haben sich die Einkommenskurven geschnitten. Würde sich der Staat an der Realwirtschaft orientieren, müßten die Bezüge runter, was auch die Steuerzahler entlasten würde. Ansonsten ist freie Wirtschaft nur noch für wenige Glückliche lukrativ.
Lehrer und Ärzte haben m.M. nach eins gemeinsam : beide jammern immer dass sie so wenig verdienen ! zumindest war das bei den Lehrern in meiner Schulzeit so ! hab mein Abi an einem technischen Gymnasium gemacht und da jammerten einige Lehrer, die Dipl.-Ing waren, immer von wegen was man in der freien Wirtschaft so verdienen würde. Das waren Typen die haben Ende der 60er oder Anfang der 70er ihr Diplom gemacht, Zeiten in denen man als Dipl.-Ing ein paar Jahre nach dem Einstieg meist schon Personalverantwortung hatte. Ganz krass war mal ein Prof an meiner FH, kurz vor der Pensionierung ( der müsste jetzt mitte 70 sein ). Er zeigte uns mal ein Stellenagebot aus den 70ern für einen Ing. Da ging es um Produktionsautomatisierung in einem Konzern, verlangt wurden einige Jahre Erfahrung in Automatisierungstechnik und Programmierung, Bezahlt wurden 90 tsd DM + diverse Zulagen und sonstige Leistungen ( Firmenwagen, Vermögenswirksame Leistungen usw ) damals hatte man mit so einem Job ein Einkomen was weitaus höher lag als das eines Lehrers oder normalen Industriearbeiters ! daher kommen die Vorurteile gerade älterer Lehrer, man würde in der freien Wirtschaft so gut verdienen und diese Vorurteile reichen sie an die Schüler weiter ! zumindest war das damals bei mir so als ich noch in der Oberstufe war. Auch Ärzte jammern ständig, man gehe mal zu einem Hausarzt, meist sieht man Jammerplakate im Wartezimmer, trotzdem hat ein durchschnittlicher Hausarzt einen Gewinn vor Steuer von rund 100 k im Jahr, Fachärzte noch mehr und das bei quasi Vollbeschäftigung. Ingenieure dagegen jammern so gut wie nicht ( ausser hier im Forum ), ganz im Gegenteil, über Ingenieure liest man in den Medien ja nur "händerigend" und "verzweifelt" gesuchte Mangelware, Traumgehälter, beste Aussichten ...
Man muß aber auch sagen, daß man als Ing. ja problemlos den Weg in den Staatsdienst finden kann. Z.B. heuert derzeit das Bundesamt für Wehrtechnik (scheinbar einige tausend Stellen für Absolventen offen). Nur hat man da eben die Referentenzeit und einen relativ festgelegten Karriereweg. Viele werden darauf setzen, dann doch in der Wirtschaft noch höher zu steigen. Man denkt halt immer, man kann durch eigene Leistung mehr erreichen. Aber das ist nicht so einfach.
Roland B. schrieb: > Man muß aber auch sagen, daß man als Ing. ja problemlos den Weg in den > Staatsdienst finden kann. Z.B. heuert derzeit das Bundesamt für > Wehrtechnik (scheinbar einige tausend Stellen für Absolventen offen). > Nur hat man da eben die Referentenzeit und einen relativ festgelegten > Karriereweg. > > Viele werden darauf setzen, dann doch in der Wirtschaft noch höher zu > steigen. Man denkt halt immer, man kann durch eigene Leistung mehr > erreichen. Aber das ist nicht so einfach. ja das stimmt. Mit einem Ing Abschluss kann man zum Staat, aber auch in die freie Wirtschaft, mit einem Staatsexamen eher nur zum Staat. Es steht jedem frei. Ich hatte Glück und bekam einen Job bei einem IG Metall Konzern, allerdings auch in einer recht teuren Region Deutschlands, hier würde ich nicht wohnen wollen, wenn ich keinen IG Metall Konzern Job hätte. Jemand der hier nur 35 k verdient, hat wohl einen ähnlichen Lebenstandard wie nen Hartzer im Osten der noch einen kleinen Nebenjob hat oder gelegentlich schwarz arbeitet.
Schorsch schrieb: > Jemand der hier nur 35 k verdient, hat wohl einen ähnlichen > Lebenstandard wie nen Hartzer im Osten der noch einen kleinen Nebenjob > hat oder gelegentlich schwarz arbeitet. Aber ich schätze, die wird es geben, auch mit Dipl.-Ing. Architekten, Bauingenieure usw., die z.B. in einem kleinen Ingenieurbüro arbeiten... dieselben haben in Osten vllt. 25k. Traurig, aber wahr - und das bei überdurchschnittlichen Arbeitszeiten - die Stunden zählt in kleinen Firmen keiner.
Bosch'ler schrieb: > Bei spon stand mal ein Artikel über eine Medizinerin, die nach einer > Doppelschicht und einer 80h-Woche zwei Blutkonserven verwechselt hat, > der Patient starb und sie stand vor Gericht. Ach das passiert nichts. Auch wenn Ärzte Mist bauen, bekommen die sehr selten Strafen.
Ulrich S. schrieb: > Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung wie die guten und die ist > üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er > mittelfristig weg vom Fenster und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in > den Vorruhestand. Ne das wär im allerschlimmsten Fall ALG2. Doch auch faule Hochschullehrer können als Beamte gammeln oder kopieren.
Roland B. schrieb: > Was heißt zu blöd? Man ist als Ingenieur in erster Linie auf den > > Arbeitsmarkt angewiesen, der die Verdienstmöglichkeiten festlegt und > > immer stärker begrenzt. Dabei hat der tatsächliche Verdienst oft nicht > > viel mit Leistung zu tun. Ingenieure haben keine Lobby. Wenn man das > > angebotene Hungergehalt nicht nimmt, bekommt man halt keinen Job, so > > einfach. > > > > Andere Berufsgruppen, Lehrer und Ärzte inbegriffen, bekommen das Geld > > einfach, ob sie gut oder schlecht sind, oder was auch immer. Wenn es > > ihnen zu wenig ist, tun sie sich zusammen und streiken. Lehrer streiken wohl kaum, zumindest nicht die von dir kritisierten Beamten, die dürfen nämlich nicht streiken! Und anstatt mit dem FInger auf andere zu zeigen und aufzuheulen, dass die zuviel verdienen, lieber mal selber aufstehen und sagen: Ich verdiene zu wenig! Du sprichst es doch selber an, dass der Arbeitsmarkt mit seinen Scheiß Dienstleistern daran schuld ist. Aber es kann doch wohl nicht das Ziel sein andere Berufsgruppen soweit senken zu wollen, dass man wieder mehr verdient? Das ist Neid!!! Aufstehen und selber was machen! Ist schwer, gebe ich zu. Gründe ne Partei! Aber nein, der Ingenieur lässt sich lieber ausquetschen und verarschen und jammert anonym in einem Internet-Forum rum.
Einfach mal zum Nachdenken... www.br.de/themen/aktuell/inhalt/lehrer-beamte-angestellte100.html Ein verbeamteter Lehrer (30 J., ledig): 2550,-€ netto. Ein angestellter Lehrer (30 J., ledig): 2056,-€ netto In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach Hause. Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten. Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch! Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht! Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes" Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und jeder Lehrer wird euch beneiden.
Und wenn man einen Platz an der Sonne bei Google oder Facebook ergattert kann man auch noch über IGM-Tarif genüsslich schmunzeln. Aber eine Bewerbung bei einem ordinären Konzern ist ein Kindergeburtstag im Vergleich zu dem was man bei den oben genannten aufweisen muss.
Steel schrieb: > Du sprichst es doch selber an, dass der Arbeitsmarkt > mit seinen Scheiß Dienstleistern daran schuld ist. Aber es kann doch > wohl nicht das Ziel sein andere Berufsgruppen soweit senken zu wollen, > dass man wieder mehr verdient? Doch, denn es spielt ja überhaupt keine Rolle, was jemand absolut verdient. Das ist eine willkürliche Zahl, die auf bunten Papierschnipseln steht. Das relative Einkommensgefüge ist das Entscheidende. D.h. wenn ich als Ingnieur weniger verdiene, alle anderen Berufsgruppen aber auch, hat sich an der Relation nichts geändert und alle haben den gleichen Lebensstandard wie vorher, denn dann fallen ja auch die Preise. Wenn nun ein Arzt aber doppelt so viel verdient, wie ich, und das von meinen Abgaben bezahlen muß, dann bin ich doch der Gelackmeierte. Der Arzt fährt den fetten Daimler, den ich beim Dienstleister mit entwickle, selber kann ich mir aber nur den Corsa leisten. Insgesamt fällt doch das Level in der Industrie, weil wir im internat. Wettbewerb stehen, der immer schärfer wird. Fairerweise müßten also auch andere staatslastige Zweige dem angepaßt werden, weil sonst die freie Wirtschaft, die ohnehin den Wohlstand erwirtschaftet, überproportional belastet wird, da sie immer größere Summen für Beamte und den Staatshaushalt ausgeben muß, während das eigene Einkommen immer weiter fällt.
TT1980 schrieb: > In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt > nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach > Hause. Damit gehört er zu den top 5%, schätze ich. Der Lehrer muß nicht zu den top 5% gehören, um ein vergleichbares Einkommen zu erzielen, der kann getrost zu den flop 5% gehören.
Der Unterschied, und darum wird hier auch so viel gemeckert, ist bei den Gehälter in der Industrie viel größer, als bei den Lehrer. was hier übrigens viele vergessen ist, dass man als Lehrer auch nur eine Stelle bekommt, wenn man die richtige Fächerkombination hat. Mit Erdkunde und Sport, wie oben vorgeschlagen kommt man nicht weit. ich finde die Industriegehälter gut, so kann besser nach Leistung, und dazu zähle ich auch das Verhabslungsgeschick, bezahlt werden. Ganz furchtbar finde ich Firmen wo es transparente Gehaltsbander gibt. Sowas belohnt Leute die keinen Sinn fürs Geschäft haben und bestraft Leute die wissen was sie wert sind. Grüße Tim P.S. wenn ihr zu Krisenzeiten eine Nullrunde fährt, dann ist das damit die Firmen den Top-Leuten dicke Gehaltserhöhungen zahlen können.
Roland B. schrieb: > Insgesamt fällt doch das Level in der Industrie, weil wir im internat. > Wettbewerb stehen, der immer schärfer wird. Fairerweise müßten also auch > andere staatslastige Zweige dem angepaßt werden, weil sonst die freie > Wirtschaft, die ohnehin den Wohlstand erwirtschaftet, überproportional > belastet wird, da sie immer größere Summen für Beamte und den > Staatshaushalt ausgeben muß, während das eigene Einkommen immer weiter > fällt. Volle Zustimmung. Es muss ein fairer Ausgleich zwischen den Beschäftigten in der Privatwirtschaft und den Staatsbediensteten (zu denen ich indirekt auch die Ärzte zähle, ohne Zuschüsse an die GKV hätte man die Ausgaben massiv senken müssen) Wenn es der Wirtschaft schlecht geht, es viele Arbeitlose gibt, dann muss sich das auch auf Beamte, Ärzte, etc. auswirken - in diesen Zeiten gibt es nicht mehr so viel zu verteilen. Wenn wir aber so weiter machen, ist D irgendwann mal in der gleichen Lage wie Griechenland.
TT1980 schrieb: > In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt > nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach > Hause. > > Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten. > Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch! > > Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu > hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht! > > Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes" > Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und > jeder Lehrer wird euch beneiden. > > siehst Du ! im Prinzip sagst Du es ja selber. Ein Top Absolvent kommt gerade mal auf das was Durchschnitts MINT / Berufsschullehrer ebenfalls bekommen ! der Lehrer musste keinen teuren Auslandsaufenthalt machen oder ein Top Absolvent sein. Gerade bei solch gut bezahlen Stellen, gerade in Konzern, bewerben sich relativ viele auf eine Stelle. Ich hatte Glück und bekam auch eine, habe aber auch einen entsprechenden Lebenslauf. Durchschnittsabsolventen müssen zum Mittelständler oder Dienstleister, während der Lehrer ohne besonderen Lebenslauf schon obiges Gehalt zum Einstieg bekommt + automatische Erhöhung nach jedem Dienstjahr + Zuschlag wenn er heiratet + Kinderzuschlag, unkündbarkeit und eine Hohe Pension ! Daher, wenn man sich vorstellen kann zu unterrichten, ist der Lehrerberuf für viele die MINT studieren wollen, eine echte Alternative ! gerade wenn es sich um Leute handelt, die nicht unbedingt fähig / gewillt sind einen Top Lebenslauf inkl. Top Abschluss hin zu bekommen !
Schorsch schrieb: > TT1980 schrieb: >> In meinem Team ist dieses Jahr ein Bachelor eingestiegen (24) und bringt >> nun bei einer 35 Std. Woche knapp 2600,-€ netto (ERA 13/BW) mit nach >> Hause. >> >> Merkt ihr was? Als Ing. hat man viel mehr Möglichkeiten. >> Also hört auf zu jammern und arbeitet an euch! >> >> Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie er von seinen Freunden öfters zu >> hören bekommt, dass Ingenieure viel mehr als Lehrer verdienen. Zurecht! >> >> Nur die Harten kommen in den Garten. Dann bemüht euch ein "sehr gutes" >> Studium abzuschließen, sammelt Auslandserfahrung, knüpft Kontakte und >> jeder Lehrer wird euch beneiden. >> >> > > > siehst Du ! im Prinzip sagst Du es ja selber. Ein Top Absolvent kommt > gerade mal auf das was Durchschnitts MINT / Berufsschullehrer ebenfalls > bekommen ! der Lehrer musste keinen teuren Auslandsaufenthalt machen > oder ein Top Absolvent sein. Moooomennnntt!! Ein Berufsschullehrer ist mit A11 eingestuft. Schon mal geschaut wieviel das ist? Das sind 3000,-€ netto. Und dort ist Schluss! Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen.
> Das sind 3000,-€ netto. Und dort ist Schluss!
Ach so, abzüglich 300,-€ PKV nicht vergessen!
TT1980 schrieb: > Moooomennnntt!! Ein Berufsschullehrer ist mit A11 eingestuft. Schon mal > geschaut wieviel das ist? > > Das sind 3000,-€ netto. Und dort ist Schluss! > Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe > seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler > Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen. A11 ? in Ba- Wü definitiv nicht, ausser Du spricht vllt von Fachlehrern ohne Studium, z.B. ein Meister der an der Berufsschule praktischen Unterricht gibt. Jemand von der Uni bzw. mit Master oder Staatsexamen, steigt nach dem Ref. mit A13 ein ! ( Studienrat ) und nach 5 max. 10 Jahren wird man Oberstudienrat mit A14 und das ohne Ausland, ohne Top Noten, ohne Top Lebenslauf und ohne besondere Verdienste ! und selbst der IG Metall Konzern Ingenieur kann bei der nächsten Krise gekündigt und / oder durch einen Leihing ersetzt werden ! ein Lehrer der nur Dienst nach Vorschrift macht, hat seinen Job sicher !
5000 Netto als Sachbearbeiter. Wo kann man sich da bewerben?
Und erstmal muss der Lehrer verbeamtet werden... Für angestellte Lehrer siehts ganz mau aus.
TT1980 schrieb: > Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe > seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler > Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen. Ha ha, selten so gelacht. Hast du schon mal geschaut, was 4000€ netto in Brutto sind? Hinzu kommt nämlich auch noch, dass die Angestellten deutlich höhere Abgaben/Steuern als Beamte zahlen müssen. In Stkl.1 muss man fast das doppelte vom Netto Brutto verdienen.
Steel schrieb: > Und erstmal muss der Lehrer verbeamtet werden... Für angestellte Lehrer > siehts ganz mau aus. richtig, einige Bundesländer verbeamten MINT Lehrer sehr schnell ! wie eben Ba - Wü. Die haben sogar bzw. tun es noch, Lehrer aus anderen Bundesländern abgeworben, auch mit dem Argument sehr schnell zu verbeamten ! von NRW habe ich ähnliches gehört, zumindest in den MINT Fächern.
Da sieht man, was man im Zweifel als Lehrer leisten *muss*: http://www.spiegel.de/schulspiegel/amtsgericht-landau-falscher-lehrer-unterrichtete-am-gymnasium-a-851636.html
Schorsch schrieb: > während der Lehrer ohne besonderen Lebenslauf schon > obiges Gehalt zum Einstieg bekommt + automatische Erhöhung nach jedem > Dienstjahr + Zuschlag wenn er heiratet + Kinderzuschlag, unkündbarkeit > und eine Hohe Pension Tja, Bezahlung nicht nach Leistung, sondern nach Bedarf. Der Staat ist eben ne Heilsarmee. Stellen im Konzern sind selbst für Top-Absolventen nicht ohne Vitamin B zu erreichen. Hat man letzteres, braucht man aber wiederum kein Top-Absolvent zu sein. Nur über Leistung geht nix. Zumal die Aufgaben bei Dienstleister häufig fachloch weit anspruchsvoller sind und vom Aufgabenfeld einen guten Absolventen eher reizend. Die Konzerne lagern halt alles Interessante aus und die 0815-Stellen bleiben, wo man mmer den gleichen Käse macht. Ich schätze, heute landen über 70% beim Dienstleister.
Mike schrieb: > TT1980 schrieb: >> Ein "Top-Absolvent" fängt bei 2600,-€ Mitte 20 an und wird im Laufe >> seines Lebens gewiss auf seine 4000 - 5000€ bei normaler >> Sachbearbeiter-Tätigkeit kommen. > > Ha ha, selten so gelacht. Hast du schon mal geschaut, was 4000€ netto in > Brutto sind? Hinzu kommt nämlich auch noch, dass die Angestellten > deutlich höhere Abgaben/Steuern als Beamte zahlen müssen. In Stkl.1 muss > man fast das doppelte vom Netto Brutto verdienen. Guckst du ERA 16 in Baden-Württemberg, rechnest auf 40 Stunden hoch.
>...und die 0815-Stellen bleiben, wo man immer den gleichen Käse macht.
Aufgrund einer anspruchsvollen Tätigkeit kann ich also davon ausgehen,
daß du bei einem Dienstleister arbeitest?
Roland B. schrieb: > Schorsch schrieb: > > Stellen im Konzern sind selbst für Top-Absolventen nicht ohne Vitamin B > zu erreichen. Hat man letzteres, braucht man aber wiederum kein > Top-Absolvent zu sein. So ein Bullshit. Hast du schon mal was von Compliance gehört? Ich habe es ohne Vitamin B geschafft. Und die meisten meiner Kollegen ebenso.
TT1980 schrieb: > Guckst du ERA 16 in Baden-Württemberg, rechnest auf 40 Stunden hoch. Eine solche Stelle wird wohl für einen einfach Sachbearbeiter nicht so ohne weiteres zu erreichen sein. Außerdem sind in IGM Unternehmen 35h die Regel. Außerdem sind 6200€ brutto in ERA16/40h nur etwa 3300€..
Backflow schrieb: > Aufgrund einer anspruchsvollen Tätigkeit kann ich also davon ausgehen, > daß du bei einem Dienstleister arbeitest? Ich orientiere mich an Stellenanzeigen. Da sind die bei den Konzernen beschriebenen Stellen häufig sehr schmal, also Sachen, bei denen meine Kompetenz gar nicht zur Geltung kommen würde. Leider. Die achten viel mehr auf social skills. Hingegen sind die Stellen bei Dienstleistern häufig sehr breit gefächert und anspruchsvoll. Das ist wahrscheinlich dadurch zu erklären, daß die Dienstleister Generalisten brauchen, weil sie ja verschiedene Projekte haben. Die Konzerne suchen viel so Qualitätsingenieure und so Pillepalle Zeugs, und Fertigung, Fertigungsplanung, also eher einfache Sachen.
Warum antwortest du nicht einfach mit ja oder Nein, ob du bei einem Dienstleister arbeitest?
Backflow schrieb: > Warum antwortest du nicht einfach mit ja oder Nein, ob du bei einem > Dienstleister arbeitest? Nein. Aber auch was ich an den Stellenanzeigen beobachte; Dienstleister: Suchen Berechnungs- u. Simulationsingenieur Uni/TH oder Promotion vorteilhaft. Fundierte math. und physik. Kenntnisse und Erfahrung, sowie tiefgehendes Wissen mit FEM ... Konzern: Suchen Fertigungsing. Uni/FH/BA od. Techniker, Kommumikationsstark, Teamorientiert bla bla... Das sind so die typischen Beispiele, und ich fühle mich da von obiger mehr angesprochen...
>Nein.
Dann ist deine Tätigkeit im Umkehrschluß also nicht besonders
anspruchsvoll.
Oder solltest du am Ende noch gar keine Festanstellung haben?!
Backflow schrieb: > Oder solltest du am Ende noch gar keine Festanstellung haben?! Erfaßt. Ich starte als Dr. Und da muß man sehr suchen, eine adäquate Stelle zu finden. Jobs mit Uni/FH od. BA blende ich aus. Es muß etwas Anspruchsvolles sein. Man sollte sich aber wahrscheinlich von der Vorstellung verabschieden, daß anspruchsvolle Stellen in jedem Falle anspruchsvoll entlohnt werden.
>Ich starte als Dr. Also beruht deine werte Einschätzung wie z.B. der Pille-Palle-Tätigkeiten auf keiner irgendwie validierten Grundlage. Und jetzt bitte nicht, ich hab mich als Doktorand mal in einer Firma aufgehalten. Nun ja, auch Blinde reden mal über Farben. >Es muß etwas Anspruchsvolles sein. Mit deiner pseudoelitären Einstellung werden sich alle Firmen um dich reißen. Man ist ja froh um jeden im Team, der sich für etwas Besseres hält.
Der Beitrag von 20:24 ist wieder von unserem geistig minderbemittelten Freund, der seine Lebensfreude aus der Verwendung fremder Nicks zieht.
Backflow schrieb: > Also beruht deine werte Einschätzung wie z.B. der > Pille-Palle-Tätigkeiten auf keiner irgendwie validierten Grundlage. > > Und jetzt bitte nicht, ich hab mich als Doktorand mal in einer Firma > aufgehalten. > > Nun ja, auch Blinde reden mal über Farben. ich arbeite auch in einem Konzern. Und kann das schon teilweise bestätigen. Ich selber übernehme zwar auch interessante Fachaufgaben, teilweise bin ich oft auch nur am Koordinieren von externen Kräften. Ganz weg von den technischen Fachaufgaben würde ich nicht wollen. Teilweise gibt es hier schon extreme Fälle. z.B. ein promovierter Mathematiker, der sich um die Programmierung von Weboberflächen kümmert für unser Intranet. Oder ein promovierter Informatiker, der Teamleiter eines SW-Dokumentationsteam ist. Er koordiniert ein Team was Dokus und Schulungsunterlagen für neu entwickelte Software erstellt. Dafür muss man garantiert nicht wie er in theoretischer Informatik promoviert haben, dafür würde es genauso gut ein Fachinf. mit entsprechender Weiterbildung tun. Dann wieder gibt es promovierte Physiker, die als ganz profane Entwickler arbeiten. Teilweise arbeiten die in Projekten zusammen mit externen die so ziemlich das Gleiche machen. Einige der externen sind sogar Fachinformatiker, die nicht mal Abi / Fachabi haben, mache sind auch nur staatl. gepr. Informatiker oder so.
kleiner Nachtrag : ich persönlich schätze lieber einen gut bezahlten Konzernjob mit 35 H Woche und anderen Annehmlichkeiten, statt einen schlechter bezahlten aber ggf. anspruchsvolleren Dienstleister oder Forschungsjob. Ganz weg von der Technik bin ich ja nicht. Mir persönlich ist einfach ein angemessenes Einkommen wichtig, da ich selber aus sehr einfachen Verhältnissen stamme. Mit Wissenschaft und Forschung beschäftige ich mich in meiner Freizeit ( nicht ausschließlich, aber doch mal ganz gerne ). Bei einer 35 H Woche bleibt einem ja einiges an Freizeit über ;-)
Martin schrieb: > ... Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum? ... > > > > Weil seine Interessen von der Gewerkschaft, von den > > Beamtenorganisationen und vom Staat vertreten werden. > > > > Ingenieure sind zu doof sich entsprechende Strukturen zu schaffen, darum > > verdienen sie weniger. Genau das ist der Grund!! ========================== Übrigens, ".. vom Staat vertreten .." kann man konkretisieren: Die CDU/CSU und SPD werden vom öffentl. Dienst, insbesondere von Beamten dominiert. Bei den Lehrern kommt noch die "Lehrerpartei", Die Grünen, stark unterstützend hinzu. (PS: FDP ist die Lobbyorganisation der Ärzte und Juristen) Ein Drittel der SPD-Mitgl. sind Beamte. Glaubt Ihr, daß Ingenieure es auch schaffen könnten, sich zu organisieren?
Ulrich S. schrieb: > BeatiPauperesSpiritu schrieb: >> Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen >> Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie. > > Ich denke jeder hier hat ein paar Jahre Schule hinter sich und etliche > Lehrer gehabt. Die Engagierten und guten sind sehr rar und der > durchschnitt macht einen brauchbaren Job, aber hat ein sehr leichtes > leben, weil der Lehrer den Unterrichtstoff nur im ersten oder maximal > noch im zweiten Jahr intensiver vorbereitet hat. Seither läuft Recycling > und das heißt Freizeit in Masse. Der Clou ist auch nicht der Stoff, es wäre tragisch, wenn ein Lehrer jeden Jahr NEU die Bruchrechnung lernen müsste. Der Clou ist der Umgang mit den Menschen. Rund 30 an der Zahl und keine abgeklärten BA oder MA-Absolventen sondern Jungs und Mädels in der Pubertät, denen der Sinn nach was anderem steht als Mathe oder Physik. Obwohl, die Ausführungen zum waagrechten Wurf im Zusammenhang mit der Berechnung der Austrittsgeschwindigkeit von Sperma sind natürlich nicht ganz uninteressant - aber wer traut sich, so ein Beispiel in der Schule zu bringen? > > Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung # ...in der Tat höre ich oft Stories aus dem Kollegium, bei denen sich die Fußnägel nach oben biegen... > wie die guten und die ist > üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er > mittelfristig weg vom Fenster Zitat Mitarbeiter Siemens Networx: Ich bin nach der Hälfte der Zeit fertig mit meiner Arbeit, lese dann heimlich ein Buch auf der Arbeit Zitat Mitarbeiter Telekom: Mal ehrlich, ich sitze zum Teil stundenlang rum und weiß ich was ich tun soll, Kollegen geht es ebenso. Klar sind die weg vom Fenster, die Unternehmensberater sind ja auch nicht ganz blöde... > und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in > den Vorruhestand. Wenn du nicht ausgeschlafen in den Unterricht geht und einen Plan hast, was heute angesagt ist, gehst du unter und ein wie ne Primel - da ist der Vorruhestand dann noch die Alternative zum Burnout oder zum Selbstmord.
"Der Clou ist der Umgang mit den Menschen. Rund 30 an der Zahl und keine abgeklärten BA oder MA-Absolventen sondern Jungs und Mädels in der Pubertät, denen der Sinn nach was anderem steht als Mathe oder Physik." An der beruflichen Schule? Das Alter ist dort doch wohl eher von 15 bis Mitte 40.(Also von berufsvorbereitenden Jahr/Ausbildung im dualen System bis Techniker) Dh. die meisten dort sind nicht mehr in der Pubertät.
test schrieb: > Das Alter ist dort doch wohl eher von 15 bis Mitte 40.(Also von > berufsvorbereitenden Jahr/Ausbildung im dualen System bis Techniker) > Dh. die meisten dort sind nicht mehr in der Pubertät. Klar, wenn die Leute mal 20+ sind, wird es einfacher, weil die dann meist auch nen Plan haben, worauf es ankommt und ein Interesse, dass es weitergeht. Und wenn dann da einige 15-jährige sitzen, werden die von der Ernsthaftigkeit der Älteren sicher gut mitgenommen. Am Gym würde so manche Denk- und Verhaltsensweise noch als spätpubertär verbuchen. Schüler aus der 10. Klasse Realschule erscheinen mir auch deutlich besonnener und zielstrebiger als welche aus der 10. Klasse Gymnasium. Klar, es ist das Abschlussjahr und da wollen alle gut abschneiden.
Ich habe einige Zeit Nachhilfe u.a. bei der Schülerhilfe während des Studiums gegeben u.a. zusammen mit Lehrern. An denen hat man gesehen was 20 Jahre Schuldienst aus einem machen können, die hatten m.M. alle nen Schatten weg, durch die verzogene Brut kein Wunder. Irgendwann habe ich dann aufgehört, das war zwar gutes Geld aber diese nervigen Kinder und kaputten Lehrer kannst du irgendwann nicht mehr ertragen, sonst bekommst du selber einen Schaden ab. Fazit: Nie im Leben werde ich Lehrer! Egal ob Gym, Hauptschule oder Berufsschule, das ist die Höchststrafe diesen Job auszuüben. Auf begrenzte Zeit ok aber das ein leben lang? Das "hohe" Beamtengehalt ist Schmerzensgeld und eher zu niedrig.
Manche Leute können gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und auch mit schwierigen Fällen. Andere können das nicht so gut oder überhaupt nicht. Die Erstgenannten erfüllen die Voraussetzung für den Lehrerberuf, und die Letztgenannten eben nicht. Würden die Lehrkräfte nach echter Befähigung ausgewählt werden, und nicht nur nach bürokratischen Formalitäten, so wäre das Schulproblem größtenteils gelöst. Die Lehrerausbildung müßte - zumindest in der Anfangszeit - überwiegend in den Klassen, und nicht im Hörsaal stattfinden. Die Vorgaben zu Ausbildung und Unterricht dürften nicht von Verwaltungsjuristen, sondern von guten, sehr erfahrenen Lehrkräften erteilt werden. Auch praxisferne Pädagogikprofessoren taugen dazu nicht. Die meisten Lehrer meinten, daß die Unipädagogik für die Schule unbrauchbar ist.
Dem Ingenieur ist nix zu schwör... auch das Aushalten der Tatsache, dass jemand mehr verdient als man selbst. Ingenieur sein ist eine Berufung. Fertig aus.
Maxi Weber schrieb: > Dem Ingenieur ist nix zu schwör... auch das Aushalten der Tatsache, dass > jemand mehr verdient als man selbst. > Ingenieur sein ist eine Berufung. Fertig aus. Auf diesen Kommentar hat die Welt 10 Wochen gewartet...
@überraschender Nenne mir einen logischen Grund warum du mehr verdienen solltest als jemand der mehr als du verdient, sei es ein Lehrer oder ein Müllmann, völlig egal, nun kommst du und komme nicht mit dem Geschwafel von lange Jahre Studieren und Ingenieur etc. Diese bekloppten im Hirn Scheiße habenden Neider, werde doch auch Lehrer oder LKW Fahrer, einige von denen verdienen weit mehr als du. Oder, verklage doch deinen Arbeitgeber wieso zahlt er dir weniger als einem Friseur.
Laut Verblödungsmedien geht es den Elektroingenieuren sehr gut, siehe http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-Akademiker-verdienen-article7701236.html Verschwiegen wird dabei wie üblich, dass viele Ingenieure gar keinen Job als Ingenieur finden und dementsprechend auch weniger verdienen.
Ja und? Ist es gleich ein Grund auf andere neidisch zu sein?
Überraschender über Überraschende schrieb: > Nenne mir einen logischen Grund warum du mehr verdienen solltest als > jemand der mehr als du verdient Schöner Satz. Insbesondere dank des expliziten Bezugs zu Logik. ;-)
Überraschender über Überraschende schrieb: > Ja und? Ist es gleich ein Grund auf andere neidisch zu sein? Was hat das mit Neid zu tun?
Heiner schrieb im Beitrag #2908324: > 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein > Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker. Ich stell mir grad den Entwickler vor, der jahrelang im Kämmerlein isoliert sein Dasein fristete, und auf den nun eine Horde auf Krawall gebürsteter Jugendlicher losgelassen wird.
In diesem Thread hat alles mit Neid zu tun, nur Neid und nichts anderes.
Und wieder typisch Deutsch nicht war, kommst mit einem Nagel neuem Polo angefahren, sagt keiner was, kommst mit einem 20 Jahre alten Mercedes heißt es, wie kann der sich nur einen Mercedes leisten..
Passt aber, heutzutage, denn der Daimler ist eine Demonstration dafür, dass man sich den exzessiven Spritverbrauch dieser Oldtimer leisten kann.
Du meinst wirklich, den Maschinchen erginge es besser?
A. K. schrieb: > Passt aber, heutzutage, denn der Daimler ist eine Demonstration dafür, > dass man sich den exzessiven Spritverbrauch dieser Oldtimer leisten > kann. Der Spritverbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich verändert. In der Mittelklasse liegt er heute sogar höher, weil auch die Motorleistung heute unsinningerweise höher als damals ist.
ichbins schrieb: > Der Spritverbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich > verändert. Zufällig kenne ich jemanden, der mal einen 2 Jahrzehnte alten Baby-Benz fährt und mal einen grossen Familien-Van. Der Van ist erheblich sparsamer. > weil auch die > Motorleistung heute unsinningerweise höher als damals ist. Der Vergleich oben war der Polo. Nicht irgendwelche PS-Protzkisten.
A. K. schrieb: > Der Vergleich oben war der Polo. Nicht irgendwelche PS-Protzkisten. Du meinst sicher einen Polo GTI mit Chip-Tuning? :-D
Heiner schrieb im Beitrag #2908324: > 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein > Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker. Das geht einfach online. http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/weiterbildung-rekordgeschaefte-mit-elektronischem-lernen-11943067.html
Nix für ungut Leute aber die Motorleistung hat mit dem Spritverbrauch nun wirklich ziemlich wenig zu tun. Der Grund warum die Autos heute genausoviel brauchen wie vor zehn Jahren liegt schlicht und ergreifend an der höheren Sicherheitsausstattung (10 Airbags, Gurtstraffter,ABS,ESP,Aktivlenkung ...) den stark zunehmenden Komfortsystemen (elektrische Fensterheber, Frontheizung, Klima, Sitzheizung..)die erstens Strom und damit Sprit fressen und zweitens das Fahrzeuggewicht immens erhöhen. Zu guter Letzt sorgen die extrem verschärften Abgasnormen dafür dass immer mehr Bauteile verbaut werden müssen (Dieselpartikelfilter, Sekundärluftsysteme, Abgasrückführung..) die ebenfalls das Gewicht erhöhen. Die Motoren sind längst wesentlich sparsamer geworden nur ein Mittelklassewagen von heute bringt mindestens 20-30% mehr Gewicht auf die Wage als in den 90ziger Jahren.
Ein heutiger Astra in Minimalausstattung (ohne Extras) verbraucht mehr als einer von vor 20 Jahren. Sicher, am Gewicht hat er auch zugelegt.
überraschter schrieb: > während der Lehrer morgens Recht > und mittags frei hat. Genau! - und Nachts erst ! - und am Wochenende ! - und andauernd Ferien ! - und Feiertage ! - und überhaupt ! - und ... ( bitte selbst ergänzen ) Und wenn der Lehrer SO einen geilen Job hat, warum nicht selbst Lehrer werden? [ ] ich weiss nicht, wohin mit dem vielen Geld [ ] ich weiss nichts mit der vielen Freizeit anzufangen [ ] ich bin einfach nur neidisch [ ] ich kann kein Abitur [ ] ich will nicht ..zig Semester studieren [ ] ich will mich nicht mit anderer unerzogener Kinder rumärgern NfU Honk
Honk schrieb: > Und wenn der Lehrer SO einen geilen Job hat, warum nicht selbst Lehrer > werden? [x] Als Ingenieur hat man da kaum Einstiegsmöglichkeiten
Honk schrieb: > [x] ich will mich nicht mit anderer unerzogener Kinder rumärgern Hinzu kommt, dass man nur Mathe und oder Physik unterrichten wollte und den Lehrstoff vergessen die meisten ganz schnell.
Ich will das unser Nachwuchs von fähigem und gutem Personal ausgebildet wir., Damit auch Menschen mit IQ Lehrer werden, muss die Stelle auch finanziell attraktiv sein, sonst wird am Ende nur der Bodensatz eines Abijahrgangs Lehrer. Ob es unbedingt unkündbare Beamtenstellen sein müssen, die keine Leistungsanreize setzen ist eine andere aber sehr berechtigte Frage. In der Familie im Bekanntenkreis habe ich genug Lehrer. 95% arbeiten bei voller Stelle mehr als 42 Zeitstunden pro Woche. Letzten Endes heißt es Augen auf bei der Berufswahl.
A. K. (prx) schrieb: Heiner schrieb im Beitrag #2908324: >> 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein >> Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker. > Ich stell mir grad den Entwickler vor, der jahrelang im Kämmerlein > isoliert sein Dasein fristete, und auf den nun eine Horde auf Krawall > gebürsteter Jugendlicher losgelassen wird. Das weiß der Entwickler natürlich, denn er hat einen schnellen DSL-Anschluss und kennt Videos auf youtube der frechen Bratzen heutzutage. Ganz anders sah es früher auf einer Gesamtschule aus. Da wurden tatsächlich alte tattrige Omas mit gefühlten 'limes (Alter) -> 75' Jahren eben noch mal reaktiviert und der Meute pupertierender Schüler in Überzahl als Ersatzlehrkraft aufgezwungen (zum Verdruss der Jugend). Da kam dann mal gar nix mehr an Unterricht/Aufmerksamkeit für den Lehrstoff bei raus, außer, wer macht den geilsten Blödsinn während der 45 Minuten. Das war ein Spass .. und wahrscheinlich eine wirklich schlimme Erfahrung für die arme damals partout nicht in Rente gehen wollende honorige (total überforderte) Lehrkraft. "Nun seid aber mal ruhig, Kinder ..!" ;-)
Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist.
tr schrieb: > Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist. Die wissen manchmal nicht, was ein PC ist. ;-) Ganz im Ernst: Als wir Schüler bereits mit selbst erstellten Simulationsprogrammen engagierter Lehrer, die vorher Elektroingenieure waren, hantierten, da fragten andere Lehrer, die nichts machten, in einem anderen Fach, ob es lohnt, einen PC zu kaufen... Einer meiner Lehrer machte tatsächlich schon 1993 ein Ortskurvenprogramm mit wirklich schöner grafischer Ausgabe auf dem Bildschirm, für Netzwerke mit R C L. Spice kannte noch niemand. Es ging allerdings nur geradeaus. Nach einer Fehleingabe mußte man es von vorne neu wiederholen. Trotzdem, amüsant.
tr (Gast) schrieb:
> Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist.
Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern
herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden
Fall. Schon alleine aus den Diskussionen rund um Gewaltvideos, Mobbing
etc. auf Schulhöfen bzw. in Klassen. Die sozialen Themen in Schulen sind
mit Sicherheit ein Dauerthema unter Lehrkräften.
Proxxon schrieb: > Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern > herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden > Fall. Nöö. Ich hatte an der Fachoberschule einen Lehrer in E-Technik, der kannte nur was mit komplexer Rechnung und Ortskurven. Das machte er aber sehr gut. Dafür braucht man kein Smart-Phone.
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: Proxxon schrieb: >> Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern >> herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden >> Fall. > Nöö. Ich hatte an der Fachoberschule einen Lehrer in E-Technik, der > kannte nur was mit komplexer Rechnung und Ortskurven. Das machte er aber > sehr gut. Dafür braucht man kein Smart-Phone. Und wie lange ist das her? Heutzutage bringen die Schüler ihr Smartphones selber mit und konsumieren damit Gewaltvideos auf dem Schulhof. Außerdem galt das von dir gesagte genauso für die MdB im deutschen Plenum. Nun schau sie dir heutzutage an. Rennen alle mit einem iPhone/iPad herum und lassen ihre Apps laufen .. Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist nicht mehr aufzuhalten .. Demnächst wohl auch mit Kacheln. ;-)
Proxxon schrieb: > Und wie lange ist das her? Heutzutage bringen die Schüler ihr > Smartphones selber mit und konsumieren damit Gewaltvideos auf dem > Schulhof. Damit lernt aber niemand Grundlagen der Technik.
Mh ab wann es dann wohl legal sein wird Jammer in Klassenräumen aufzustellen :) Oder wie bei mir im Büro, Dreifach-Verglasung mit irgendeiner komischen Beschichtung in den Fenstern. Fenster zu - 0 Empfang Fenster auf - voller Empfang
Politiker und Internetkenntnisse ist ein Widerspruch in sich selbst http://www.youtube.com/watch?v=C0Q41F6m1_E Bei Lehrern sieht es auch nicht besser aus. Proxxon schrieb: > Nun schau sie dir heutzutage an. Rennen alle mit einem > iPhone/iPad herum und lassen ihre Apps laufen .. Nur jeder dritte Deutsche (34 Prozent) besitzt aktuell ein Smartphone. http://www.bitkom.org/de/presse/8477_71854.aspx Lehrer und Politiker sind da meiner Meinung nach noch rückständiger als der Durchschnitt.
Proxxon schrieb: > Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist > nicht mehr aufzuhalten .. Jedesmal wenn die Menschheit eine neue Kommunikationsmaschine erfindet (Sprache, Symbole, Schrift, Postkutsche, Buchdruck, Radio, Telefon, TV, Fax, Internet, Mobiles Internet) rufen irgentwelche Reaktionäre den Weltuntergang aus. Nein, es ist nicht der Weltuntergang, man ist nur selbst unflexibel und alt geworden.
Dumpfbacke (Gast) schrieb: Proxxon schrieb: >> Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist >> nicht mehr aufzuhalten .. > Jedesmal wenn die Menschheit eine neue Kommunikationsmaschine erfindet > (Sprache, Symbole, Schrift, Postkutsche, Buchdruck, Radio, Telefon, TV, > Fax, Internet, Mobiles Internet) rufen irgentwelche Reaktionäre den > Weltuntergang aus. > Nein, es ist nicht der Weltuntergang, man ist nur selbst unflexibel und > alt geworden. Wer schrieb denn was von "Weltuntergang"? Da hast du jetzt aber gründlich was missverstanden. Smartphones sind nix anderes als handliche mobile (Klein-)Computer, die Dank ihrer Qualität inzwischen ein enormes Anwendungspotential mit sich bringen und selbstverständlich auch zum lernen geeignet sind, wenn sie Texte einigermaßen gescheit darstellen können (Auflösung, Scrolling etc.). Deswegen wird der Stift, Papier und das (Fach-)Buch ja nicht verschwinden, aber die stetige Verbesserung vor allem der Darstellungsqualität bei gleichzeitig sinkenden Preisen wird wohl die normalen Handys mit ihren einfachen Displays immer mehr in den Hintergrund drängen. Hinzu kommen immer mehr e-Reader (bald beleuchtet und auch bald bunt; vielleicht auch bald mit beschleunigter e-Ink Technologie) und Tablet-PCs. Letztere sind als Lernmedium doch phantastisch geeignet. Weltweit gibt es Initiativen wie den "100-Dollar-Laptop", um solche Technologien auch dort auszubreiten, wo das iPad aus kostengründen sich so schnell nicht durchsetzen wird. Beim "100-Dollar-Laptop" sind dann auch freie OS wie Linux ein wichtiges Thema.
tr (Gast) schrieb: > Nur jeder dritte Deutsche (34 Prozent) besitzt aktuell ein Smartphone. > http://www.bitkom.org/de/presse/8477_71854.aspx > Lehrer und Politiker sind da meiner Meinung nach noch rückständiger als > der Durchschnitt. Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. Die simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan. Die Spitzenpolitiker haben inzwischen fast alle moderne Technik. Der digitale Analphabetismus aus dem Bundestag war gestern .. Und die Bitkom, naja, die zählen fleißig den Fachkräftemangel ..
> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. Ausnahmen mag es geben. > Die > simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan. SMS ist Technik aus dem letzten Jahrtausend. > Die Spitzenpolitiker haben inzwischen fast alle moderne Technik. Ob sie damit umgehen können? > Und die Bitkom, naja, die zählen fleißig den Fachkräftemangel .. Da sollten sie am besten in ihren eigenen Reihen anfangen.
Proxxon schrieb: > Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. Gerade die hat sich doch schon oft mit ihrer Inkompetenz zum Thema blamiert.
tr (Gast) schrieb: >> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. > Ausnahmen mag es geben. Das mit der Ausnahme war mal. >> Die >> simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan. > SMS ist Technik aus dem letzten Jahrtausend. Dann schau dir mal an auf welchen Geräten dort gesimmst wird. https://itunes.apple.com/de/app/schaffler-mdb/id440969118?mt=8
Mh, offensichtlich sind nicht nur Ings. von der Leiharbeit gebeutelt: http://www.tagesschau.de/inland/aufstocker-bundestag100.html
Wer Apple nutzt und sich von dieser Unflexibilität gängeln lässt, gibt doch indirekt zu, dass er von der Technik (und auch noch von vielen anderen Sachen in diesem Zusammenhang) keine Ahnung hat. Wer Geräte der oberen Preisklasse nutzt, ist noch lange nicht kompetent.
Paul (Gast) schrieb: Proxxon schrieb: >> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. > Gerade die hat sich doch schon oft mit ihrer Inkompetenz zum Thema > blamiert. Mit solchen Einschätzungen wäre ich vorsichtig. Die ist noch immer eine der besten Ministerinnen die Merkel in ihrem Club hat und wenn ich so an ihren Vorgänger Franz Josef Jung denke ..
Paul (Gast) schrieb: > Wer Apple nutzt und sich von dieser Unflexibilität gängeln lässt, gibt > doch indirekt zu, dass er von der Technik (und auch noch von vielen > anderen Sachen in diesem Zusammenhang) keine Ahnung hat. Wer Geräte der > oberen Preisklasse nutzt, ist noch lange nicht kompetent. Die Dame braucht auch nicht "Computerexperte" zu sein. Dafür wird sie nicht bezahlt. Die braucht nur eine Technik, die ihre Arbeit möglichst gut unterstützt und dabei möglichst einfach zu bedienen ist. Und nein, sie braucht bestimmt auch kein bis in alle Details konfigurierbares Ubuntu ..
Sie trifft aber Entscheidungen zu Computerthemen, die sehr relevant sind. Und das ist bei diesem minderwertigen Sachverstand sehr gefährlich!
Jemand, der nicht anstreben will, Kinderp_rn aus dem Netz zu löschen und stattdessen eine primitive Sperre mittels DNS vorschlägt, was jedes Kleinkind umgehen kann, den kann man wirklich nicht ernst nehmen. Solche Entscheidungsträger sind gefährlich. Ähnlich wollte sie mit nicht Systemkonformen Meinungen im Netz umgehen, um die Meinungs- und Redefreiheit einzuschränken. In diesen Fall ging es aber auch um Löschung.
Leute, warum interessiert ihr euch so sehr für die Berufe anderer. Ich kann wirklich nicht versthehen, wieso hier soviel Frust, Rechtfertigungen und Neid ausgebreitet wird. Freut euch doch für die Lehrer, die gut verdienen und die Ing., die so lange ihrem Traumberuf nachgehen dürfen. Echt, ihr klingt wie kleine Schüler mit einem gesteigerten Geltungsbedürfnis und dem Minderwertigkeitsgefühl eines Menschen, der immer das Gefühl hat zu kurz zu kommen. Trinkt einen Kaffee und relaxt. Ich für meinen Teil setze mich jetzt um 13 Uhr, nach meiner Arbeit als Lehrer, in die Sonne und nachher verausgabe ich mich noch beim wöchentlichen Golfspielen. Servus Ein Lehrer
oh je schrieb: > Jemand, der nicht anstreben will, Kinderp_rn aus dem Netz zu löschen und > stattdessen eine primitive Sperre mittels DNS vorschlägt, was jedes > Kleinkind umgehen kann, den kann man wirklich nicht ernst nehmen. Dieser jemand klagt über den Fachkräftemangel und senkte die Zuwanderungshürden für Ingenieure, Ärzte und Informatiker von um die 66k€/a auf unter 35k€/a. Den muss ich leider ernst nehmen. Egal was ein Lehrer verdient, ich möchte derzeit kein Lehrer sein. Lehrer bilden unsere Zukunft aus, bzw. sollten es. Viele Lehrer hangeln sich von Jahr zu Jahr mit befristeten Verträgen rum. Also tauschen möchte ich mit denen nicht.
oh je schrieb: > Ähnlich wollte sie mit nicht > Systemkonformen Meinungen im Netz umgehen, um die Meinungs- und > Redefreiheit einzuschränken. In diesen Fall ging es aber auch um > Löschung. Das zeigt doch, dass es in Wirklichkeit niemals um KiPo ging, sondern nur um Beschneidung der demokratischen Grundrechte. Politische Meinungen will man löschen, KiPo aber nicht. Das sagt doch alles. Wobei auch nach Aussage des BKA, das Problem KiPo im Internet hochgespielt wird.
Tztztz, einfach mal annem Samstagabend so wie heute mal eben den Raab schlagen und 500k+ mitnehmen, sollte ja kein Problem sein :P dann kann man der Zukunft doch schon viel entspannter entgegen sehen :)