Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum?


von Roland B. (geldler)


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Backflow schrieb:
> Oder solltest du am Ende noch gar keine Festanstellung haben?!

Erfaßt. Ich starte als Dr. Und da muß man sehr suchen, eine adäquate 
Stelle zu finden. Jobs mit Uni/FH od. BA blende ich aus. Es muß etwas 
Anspruchsvolles sein. Man sollte sich aber wahrscheinlich von der 
Vorstellung verabschieden, daß anspruchsvolle Stellen in jedem Falle 
anspruchsvoll entlohnt werden.

von Backflow (Gast)


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>Ich starte als Dr.

Also beruht deine werte Einschätzung wie z.B. der 
Pille-Palle-Tätigkeiten auf keiner irgendwie validierten Grundlage.

Und jetzt bitte nicht, ich hab mich als Doktorand mal in einer Firma 
aufgehalten.

Nun ja, auch Blinde reden mal über Farben.


>Es muß etwas Anspruchsvolles sein.

Mit deiner pseudoelitären Einstellung werden sich alle Firmen um dich 
reißen. Man ist ja froh um jeden im Team, der sich für etwas Besseres 
hält.

von Back F. (Firma: Backflow) (backflow)


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Der Beitrag von 20:24 ist wieder von unserem geistig minderbemittelten 
Freund, der seine Lebensfreude aus der Verwendung fremder Nicks zieht.

von Schorsch (Gast)


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Backflow schrieb:
> Also beruht deine werte Einschätzung wie z.B. der
> Pille-Palle-Tätigkeiten auf keiner irgendwie validierten Grundlage.
>
> Und jetzt bitte nicht, ich hab mich als Doktorand mal in einer Firma
> aufgehalten.
>
> Nun ja, auch Blinde reden mal über Farben.

ich arbeite auch in einem Konzern. Und kann das schon teilweise 
bestätigen. Ich selber übernehme zwar auch interessante Fachaufgaben, 
teilweise bin ich oft auch nur am Koordinieren von externen Kräften.
Ganz weg von den technischen Fachaufgaben würde ich nicht wollen.

Teilweise gibt es hier schon extreme Fälle. z.B. ein promovierter 
Mathematiker, der sich um die Programmierung von Weboberflächen kümmert 
für unser Intranet.

Oder ein promovierter Informatiker, der Teamleiter eines 
SW-Dokumentationsteam ist. Er koordiniert ein Team was Dokus und 
Schulungsunterlagen für neu entwickelte Software erstellt. Dafür muss 
man garantiert nicht wie er in theoretischer Informatik promoviert 
haben, dafür würde es genauso gut ein Fachinf. mit entsprechender 
Weiterbildung tun.

Dann wieder gibt es promovierte Physiker, die als ganz profane 
Entwickler arbeiten. Teilweise arbeiten die in Projekten zusammen mit 
externen die so ziemlich das Gleiche machen. Einige der externen sind 
sogar Fachinformatiker, die nicht mal Abi / Fachabi haben, mache sind 
auch nur staatl. gepr. Informatiker oder so.

von Schorsch (Gast)


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kleiner Nachtrag : ich persönlich schätze lieber einen gut bezahlten 
Konzernjob mit 35 H Woche und anderen Annehmlichkeiten, statt einen 
schlechter bezahlten aber ggf. anspruchsvolleren Dienstleister oder 
Forschungsjob. Ganz weg von der Technik bin ich ja nicht. Mir persönlich 
ist einfach ein angemessenes Einkommen wichtig, da ich selber aus sehr 
einfachen Verhältnissen stamme.

Mit Wissenschaft und Forschung beschäftige ich mich in meiner Freizeit ( 
nicht ausschließlich, aber doch mal ganz gerne ).
Bei einer 35 H Woche bleibt einem ja einiges an Freizeit über ;-)

von J. S. (Gast)


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Martin schrieb:
> ... Lehrer mit A13 hat mehr Netto als Ing. mit 60k - Warum? ...
>
>
>
> Weil seine Interessen von der Gewerkschaft, von den
>
> Beamtenorganisationen und vom Staat vertreten werden.
>
>
>
> Ingenieure sind zu doof sich entsprechende Strukturen zu schaffen, darum
>
> verdienen sie weniger.


Genau das ist der Grund!!
==========================

Übrigens, ".. vom Staat vertreten .." kann man konkretisieren: Die 
CDU/CSU und SPD werden vom öffentl. Dienst, insbesondere von Beamten 
dominiert. Bei den Lehrern kommt noch die "Lehrerpartei", Die Grünen, 
stark unterstützend hinzu. (PS: FDP ist die Lobbyorganisation der Ärzte 
und Juristen) Ein Drittel der SPD-Mitgl. sind Beamte.

Glaubt Ihr, daß Ingenieure es auch schaffen könnten, sich zu 
organisieren?

von Michael K. (charles_b)


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Ulrich S. schrieb:
> BeatiPauperesSpiritu schrieb:
>> Sicher gibt es auch Gegenbeispiele vom so gerne verspotteten faulen
>> Lehrer. Aber die gibt es auch Industrie.
>
> Ich denke jeder hier hat ein paar Jahre Schule hinter sich und etliche
> Lehrer gehabt. Die Engagierten und guten sind sehr rar und der
> durchschnitt macht einen brauchbaren Job, aber hat ein sehr leichtes
> leben, weil der Lehrer den Unterrichtstoff nur im ersten oder maximal
> noch im zweiten Jahr intensiver vorbereitet hat. Seither läuft Recycling
> und das heißt Freizeit in Masse.

Der Clou ist auch nicht der Stoff, es wäre tragisch, wenn ein Lehrer 
jeden Jahr NEU die Bruchrechnung lernen müsste.

Der Clou ist der Umgang mit den Menschen. Rund 30 an der Zahl und keine 
abgeklärten BA oder MA-Absolventen sondern Jungs und Mädels in der 
Pubertät, denen der Sinn nach was anderem steht als Mathe oder Physik.

Obwohl, die Ausführungen zum waagrechten Wurf im Zusammenhang mit der 
Berechnung der Austrittsgeschwindigkeit von Sperma sind natürlich nicht 
ganz uninteressant - aber wer traut sich, so ein Beispiel in der Schule 
zu bringen?

>
> Faule Lehrer bekommen dieselbe Entlohnung #


...in der Tat höre ich oft Stories aus dem Kollegium, bei denen sich die 
Fußnägel nach oben biegen...

> wie die guten und die ist
> üppig. Wenn sich das einer in der Wirtschaft erlaubt, ist er
> mittelfristig weg vom Fenster

Zitat Mitarbeiter Siemens Networx: Ich bin nach der Hälfte der Zeit 
fertig mit meiner Arbeit, lese dann heimlich ein Buch auf der Arbeit

Zitat Mitarbeiter Telekom: Mal ehrlich, ich sitze zum Teil stundenlang 
rum und weiß ich was ich tun soll, Kollegen geht es ebenso.

Klar sind die weg vom Fenster, die Unternehmensberater sind ja auch 
nicht ganz blöde...


> und der Lehrer geht im schlimmsten Fall in
> den Vorruhestand.

Wenn du nicht ausgeschlafen in den Unterricht geht und einen Plan hast, 
was heute angesagt ist, gehst du unter und ein wie ne Primel - da ist 
der Vorruhestand dann noch die Alternative zum Burnout oder zum 
Selbstmord.

von test (Gast)


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"Der Clou ist der Umgang mit den Menschen. Rund 30 an der Zahl und keine
abgeklärten BA oder MA-Absolventen sondern Jungs und Mädels in der
Pubertät, denen der Sinn nach was anderem steht als Mathe oder Physik."

An der beruflichen Schule?

Das Alter ist dort doch wohl eher von 15 bis Mitte 40.(Also von 
berufsvorbereitenden Jahr/Ausbildung im dualen System bis Techniker)
Dh. die meisten dort sind nicht mehr in der Pubertät.

von Michael K. (charles_b)


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test schrieb:

> Das Alter ist dort doch wohl eher von 15 bis Mitte 40.(Also von
> berufsvorbereitenden Jahr/Ausbildung im dualen System bis Techniker)
> Dh. die meisten dort sind nicht mehr in der Pubertät.

Klar, wenn die Leute mal 20+ sind, wird es einfacher, weil die dann 
meist auch nen Plan haben, worauf es ankommt und ein Interesse, dass es 
weitergeht.

Und wenn dann da einige 15-jährige sitzen, werden die von der 
Ernsthaftigkeit der Älteren sicher gut mitgenommen. Am Gym würde so 
manche Denk- und Verhaltsensweise noch als spätpubertär verbuchen.

Schüler aus der 10. Klasse Realschule erscheinen mir auch deutlich 
besonnener und zielstrebiger als welche aus der 10. Klasse Gymnasium. 
Klar, es ist das Abschlussjahr und da wollen alle gut abschneiden.

von waldläufer (Gast)


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Ich habe einige Zeit Nachhilfe u.a. bei der Schülerhilfe während des 
Studiums gegeben u.a. zusammen mit Lehrern. An denen hat man gesehen was 
20 Jahre Schuldienst aus einem machen können, die hatten m.M. alle nen 
Schatten weg, durch die verzogene Brut kein Wunder. Irgendwann habe ich 
dann aufgehört, das war zwar gutes Geld aber diese nervigen Kinder und 
kaputten Lehrer kannst du irgendwann nicht mehr ertragen, sonst bekommst 
du selber einen Schaden ab.

Fazit: Nie im Leben werde ich Lehrer! Egal ob Gym, Hauptschule oder 
Berufsschule, das ist die Höchststrafe diesen Job auszuüben. Auf 
begrenzte Zeit ok aber das ein leben lang? Das "hohe" Beamtengehalt ist 
Schmerzensgeld und eher zu niedrig.

von J. S. (Gast)


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Manche Leute können gut mit Kindern und Jugendlichen umgehen und auch 
mit schwierigen Fällen. Andere können das nicht so gut oder überhaupt 
nicht. Die Erstgenannten erfüllen die Voraussetzung für den Lehrerberuf, 
und die Letztgenannten eben nicht.

Würden die Lehrkräfte nach echter Befähigung ausgewählt werden, und 
nicht nur nach bürokratischen Formalitäten, so wäre das Schulproblem 
größtenteils gelöst.

Die Lehrerausbildung müßte - zumindest in der Anfangszeit - überwiegend 
in den Klassen, und nicht im Hörsaal stattfinden. Die Vorgaben zu 
Ausbildung und Unterricht dürften nicht von Verwaltungsjuristen, sondern 
von guten, sehr erfahrenen Lehrkräften erteilt werden. Auch praxisferne 
Pädagogikprofessoren taugen dazu nicht. Die meisten Lehrer meinten, daß 
die Unipädagogik für die Schule unbrauchbar ist.

von Maxi Weber (Gast)


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Dem Ingenieur ist nix zu schwör... auch das Aushalten der Tatsache, dass 
jemand mehr verdient als man selbst.
Ingenieur sein ist eine Berufung. Fertig aus.

von Schlagzeile (Gast)


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Maxi Weber schrieb:
> Dem Ingenieur ist nix zu schwör... auch das Aushalten der Tatsache, dass
> jemand mehr verdient als man selbst.
> Ingenieur sein ist eine Berufung. Fertig aus.

Auf diesen Kommentar hat die Welt 10 Wochen gewartet...

von Überraschender über Überraschende (Gast)


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@überraschender

Nenne mir einen logischen Grund warum du mehr verdienen solltest als 
jemand der mehr als du verdient, sei es ein Lehrer oder ein Müllmann, 
völlig egal, nun kommst du und komme nicht mit dem Geschwafel von lange 
Jahre Studieren und Ingenieur etc.

Diese bekloppten im Hirn Scheiße habenden Neider, werde doch auch Lehrer 
oder LKW Fahrer, einige von denen verdienen weit mehr als du.
Oder, verklage doch deinen Arbeitgeber wieso zahlt er dir weniger als 
einem Friseur.

von xy7z (Gast)


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Laut Verblödungsmedien geht es den Elektroingenieuren sehr gut, siehe
http://www.n-tv.de/ratgeber/Was-Akademiker-verdienen-article7701236.html
Verschwiegen wird dabei wie üblich, dass viele Ingenieure gar keinen Job 
als Ingenieur finden und dementsprechend auch weniger verdienen.

von Überraschender über Überraschende (Gast)


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Ja und? Ist es gleich ein Grund auf andere neidisch zu sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Überraschender über Überraschende schrieb:
> Nenne mir einen logischen Grund warum du mehr verdienen solltest als
> jemand der mehr als du verdient

Schöner Satz. Insbesondere dank des expliziten Bezugs zu Logik. ;-)

von xy7z (Gast)


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Überraschender über Überraschende schrieb:
> Ja und? Ist es gleich ein Grund auf andere neidisch zu sein?

Was hat das mit Neid zu tun?

von (prx) A. K. (prx)


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Heiner schrieb im Beitrag #2908324:
> 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein
> Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker.

Ich stell mir grad den Entwickler vor, der jahrelang im Kämmerlein 
isoliert sein Dasein fristete, und auf den nun eine Horde auf Krawall 
gebürsteter Jugendlicher losgelassen wird.

von Überraschender über Überraschende (Gast)


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In diesem Thread hat alles mit Neid zu tun, nur Neid und nichts anderes.

von Überraschender über Überraschende (Gast)


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Und wieder typisch Deutsch nicht war, kommst mit einem Nagel neuem Polo 
angefahren, sagt keiner was, kommst mit einem 20 Jahre alten Mercedes 
heißt es, wie kann der sich nur einen Mercedes leisten..

von (prx) A. K. (prx)


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Passt aber, heutzutage, denn der Daimler ist eine Demonstration dafür, 
dass man sich den exzessiven Spritverbrauch dieser Oldtimer leisten 
kann.

von Überraschender über Überraschende (Gast)


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Ja, daran wird es liegen.

von (prx) A. K. (prx)


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Du meinst wirklich, den Maschinchen erginge es besser?

von ichbins (Gast)


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A. K. schrieb:
> Passt aber, heutzutage, denn der Daimler ist eine Demonstration dafür,
> dass man sich den exzessiven Spritverbrauch dieser Oldtimer leisten
> kann.

Der Spritverbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich 
verändert. In der Mittelklasse liegt er heute sogar höher, weil auch die 
Motorleistung heute unsinningerweise höher als damals ist.

von (prx) A. K. (prx)


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ichbins schrieb:
> Der Spritverbrauch hat sich in den letzten 20 Jahren nicht wesentlich
> verändert.

Zufällig kenne ich jemanden, der mal einen 2 Jahrzehnte alten Baby-Benz 
fährt und mal einen grossen Familien-Van. Der Van ist erheblich 
sparsamer.

> weil auch die
> Motorleistung heute unsinningerweise höher als damals ist.

Der Vergleich oben war der Polo. Nicht irgendwelche PS-Protzkisten.

von ichbins (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der Vergleich oben war der Polo. Nicht irgendwelche PS-Protzkisten.

Du meinst sicher einen Polo GTI mit Chip-Tuning? :-D

von Thomas1 (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2908324:
> 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein
> Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker.


Das geht einfach online.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/weiterbildung-rekordgeschaefte-mit-elektronischem-lernen-11943067.html

von make83 (Gast)


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Nix für ungut Leute aber die Motorleistung hat mit dem Spritverbrauch 
nun wirklich ziemlich wenig zu tun. Der Grund warum die Autos heute 
genausoviel brauchen wie vor zehn Jahren liegt schlicht und ergreifend 
an der höheren Sicherheitsausstattung (10 Airbags, 
Gurtstraffter,ABS,ESP,Aktivlenkung ...) den stark zunehmenden 
Komfortsystemen (elektrische Fensterheber, Frontheizung, Klima, 
Sitzheizung..)die erstens Strom und damit Sprit fressen und zweitens das 
Fahrzeuggewicht immens erhöhen. Zu guter Letzt sorgen die extrem 
verschärften Abgasnormen dafür dass immer mehr Bauteile verbaut werden 
müssen (Dieselpartikelfilter, Sekundärluftsysteme, Abgasrückführung..) 
die ebenfalls das Gewicht erhöhen. Die Motoren sind längst wesentlich 
sparsamer geworden nur ein Mittelklassewagen von heute bringt mindestens 
20-30% mehr Gewicht auf die Wage als in den 90ziger Jahren.

von abc (Gast)


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Ein heutiger Astra in Minimalausstattung (ohne Extras) verbraucht mehr 
als einer von vor 20 Jahren. Sicher, am Gewicht hat er auch zugelegt.

von Honk (Gast)


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überraschter schrieb:
> während der Lehrer morgens Recht
> und mittags frei hat.

Genau!
 - und Nachts erst !
 - und am Wochenende !
 - und andauernd Ferien !
 - und Feiertage !
 - und überhaupt !
 - und ... ( bitte selbst ergänzen )

Und wenn der Lehrer SO einen geilen Job hat, warum nicht selbst Lehrer 
werden?

[ ] ich weiss nicht, wohin mit dem vielen Geld
[ ] ich weiss nichts mit der vielen Freizeit anzufangen
[ ] ich bin einfach nur neidisch
[ ] ich kann kein Abitur
[ ] ich will nicht ..zig Semester studieren
[ ] ich will mich nicht mit anderer unerzogener Kinder rumärgern

NfU Honk

von abc (Gast)


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Honk schrieb:
> Und wenn der Lehrer SO einen geilen Job hat, warum nicht selbst Lehrer
> werden?

[x] Als Ingenieur hat man da kaum Einstiegsmöglichkeiten

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Honk schrieb:
> [x] ich will mich nicht mit anderer unerzogener Kinder rumärgern

Hinzu kommt, dass man nur Mathe und oder Physik unterrichten wollte und 
den Lehrstoff vergessen die meisten ganz schnell.

von Seven (Gast)


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Ich will das unser Nachwuchs von fähigem und gutem Personal ausgebildet 
wir., Damit  auch Menschen mit IQ Lehrer werden, muss die Stelle auch 
finanziell attraktiv sein, sonst wird am Ende nur der Bodensatz eines 
Abijahrgangs Lehrer.

Ob es unbedingt unkündbare Beamtenstellen sein müssen, die keine
Leistungsanreize setzen ist eine andere aber sehr berechtigte Frage.

In der Familie im Bekanntenkreis habe ich genug Lehrer. 95% arbeiten bei 
voller Stelle mehr als 42 Zeitstunden pro Woche.

Letzten Endes heißt es Augen auf bei der Berufswahl.

von Proxxon (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

Heiner schrieb im Beitrag #2908324:
>> 95% der Lehrer könnten durch IT besser ersetzt werden, das ist ein
>> Zukunftsmarkt, u. a. für Ingenieure/Informatiker.

> Ich stell mir grad den Entwickler vor, der jahrelang im Kämmerlein
> isoliert sein Dasein fristete, und auf den nun eine Horde auf Krawall
> gebürsteter Jugendlicher losgelassen wird.

Das weiß der Entwickler natürlich, denn er hat einen schnellen 
DSL-Anschluss und kennt Videos auf youtube der frechen Bratzen 
heutzutage. Ganz anders sah es früher auf einer Gesamtschule aus. Da 
wurden tatsächlich alte tattrige Omas mit gefühlten 'limes (Alter) -> 
75' Jahren eben noch mal reaktiviert und der Meute pupertierender 
Schüler in Überzahl als Ersatzlehrkraft aufgezwungen (zum Verdruss der 
Jugend). Da kam dann mal gar nix mehr an Unterricht/Aufmerksamkeit für 
den Lehrstoff bei raus, außer, wer macht den geilsten Blödsinn während 
der 45 Minuten. Das war ein Spass .. und wahrscheinlich eine wirklich 
schlimme Erfahrung für die arme damals partout nicht in Rente gehen 
wollende honorige (total überforderte) Lehrkraft.

"Nun seid aber mal ruhig, Kinder ..!"

;-)

von tr (Gast)


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Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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tr schrieb:

> Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist.

Die wissen manchmal nicht, was ein PC ist. ;-)

Ganz im Ernst: Als wir Schüler bereits mit selbst erstellten 
Simulationsprogrammen engagierter Lehrer, die vorher Elektroingenieure 
waren, hantierten, da fragten andere Lehrer, die nichts machten, in 
einem anderen Fach, ob es lohnt, einen PC zu kaufen...

Einer meiner Lehrer machte tatsächlich schon 1993 ein Ortskurvenprogramm 
mit wirklich schöner grafischer Ausgabe auf dem Bildschirm, für 
Netzwerke mit R C L. Spice kannte noch niemand. Es ging allerdings nur 
geradeaus. Nach einer Fehleingabe mußte man es von vorne neu 
wiederholen. Trotzdem, amüsant.

von Proxxon (Gast)


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tr (Gast) schrieb:

> Naja, ich glaube mal nicht, dass ältere Lehrer wissen was Youtube ist.

Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern 
herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden 
Fall. Schon alleine aus den Diskussionen rund um Gewaltvideos, Mobbing 
etc. auf Schulhöfen bzw. in Klassen. Die sozialen Themen in Schulen sind 
mit Sicherheit ein Dauerthema unter Lehrkräften.

von Wilhelm F. (Gast)


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Proxxon schrieb:

> Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern
> herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden
> Fall.

Nöö. Ich hatte an der Fachoberschule einen Lehrer in E-Technik, der 
kannte nur was mit komplexer Rechnung und Ortskurven. Das machte er aber 
sehr gut. Dafür braucht man kein Smart-Phone.

von Proxxon (Gast)


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Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb:

Proxxon schrieb:

>> Wenn sie sich seit dem Smartphone boom in bundesdeutschen Lehrerzimmern
>> herumgedrückt haben (was anzunehmen ist), dann wissen sie das auf jeden
>> Fall.

> Nöö. Ich hatte an der Fachoberschule einen Lehrer in E-Technik, der
> kannte nur was mit komplexer Rechnung und Ortskurven. Das machte er aber
> sehr gut. Dafür braucht man kein Smart-Phone.

Und wie lange ist das her? Heutzutage bringen die Schüler ihr 
Smartphones selber mit und konsumieren damit Gewaltvideos auf dem 
Schulhof. Außerdem galt das von dir gesagte genauso für die MdB im 
deutschen Plenum. Nun schau sie dir heutzutage an. Rennen alle mit einem 
iPhone/iPad herum und lassen ihre Apps laufen ..

Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist 
nicht mehr aufzuhalten ..

Demnächst wohl auch mit Kacheln. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Proxxon schrieb:

> Und wie lange ist das her? Heutzutage bringen die Schüler ihr
> Smartphones selber mit und konsumieren damit Gewaltvideos auf dem
> Schulhof.

Damit lernt aber niemand Grundlagen der Technik.

von D. I. (Gast)


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Mh ab wann es dann wohl legal sein wird Jammer in Klassenräumen 
aufzustellen :) Oder wie bei mir im Büro, Dreifach-Verglasung mit 
irgendeiner komischen Beschichtung in den Fenstern.

Fenster zu - 0 Empfang
Fenster auf - voller Empfang

von tr (Gast)


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Politiker und Internetkenntnisse ist ein Widerspruch in sich selbst
http://www.youtube.com/watch?v=C0Q41F6m1_E
Bei Lehrern sieht es auch nicht besser aus.

Proxxon schrieb:
> Nun schau sie dir heutzutage an. Rennen alle mit einem
> iPhone/iPad herum und lassen ihre Apps laufen ..

Nur jeder dritte Deutsche (34 Prozent) besitzt aktuell ein Smartphone.
http://www.bitkom.org/de/presse/8477_71854.aspx
Lehrer und Politiker sind da meiner Meinung nach noch rückständiger als 
der Durchschnitt.

von Dumpfbacke (Gast)


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Proxxon schrieb:
> Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist
> nicht mehr aufzuhalten ..

Jedesmal wenn die Menschheit eine neue Kommunikationsmaschine erfindet 
(Sprache, Symbole, Schrift, Postkutsche, Buchdruck, Radio, Telefon, TV, 
Fax, Internet, Mobiles Internet) rufen irgentwelche Reaktionäre den 
Weltuntergang aus.

Nein, es ist nicht der Weltuntergang, man ist nur selbst unflexibel und 
alt geworden.

von Proxxon (Gast)


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Dumpfbacke (Gast) schrieb:

Proxxon schrieb:
>> Die Smartphone-isierung der Gesellschaften schreitet voran bsw. ist
>> nicht mehr aufzuhalten ..

> Jedesmal wenn die Menschheit eine neue Kommunikationsmaschine erfindet
> (Sprache, Symbole, Schrift, Postkutsche, Buchdruck, Radio, Telefon, TV,
> Fax, Internet, Mobiles Internet) rufen irgentwelche Reaktionäre den
> Weltuntergang aus.

> Nein, es ist nicht der Weltuntergang, man ist nur selbst unflexibel und
> alt geworden.

Wer schrieb denn was von "Weltuntergang"? Da hast du jetzt aber 
gründlich was missverstanden. Smartphones sind nix anderes als handliche 
mobile (Klein-)Computer, die Dank ihrer Qualität inzwischen ein enormes 
Anwendungspotential mit sich bringen und selbstverständlich auch zum 
lernen geeignet sind, wenn sie Texte einigermaßen gescheit darstellen 
können (Auflösung, Scrolling etc.). Deswegen wird der Stift, Papier und 
das (Fach-)Buch ja nicht verschwinden, aber die stetige Verbesserung vor 
allem der Darstellungsqualität bei gleichzeitig sinkenden Preisen wird 
wohl die normalen Handys mit ihren einfachen Displays immer mehr in den 
Hintergrund drängen. Hinzu kommen immer mehr e-Reader (bald beleuchtet 
und auch bald bunt; vielleicht auch bald mit beschleunigter e-Ink 
Technologie) und Tablet-PCs. Letztere sind als Lernmedium doch 
phantastisch geeignet. Weltweit gibt es Initiativen wie den 
"100-Dollar-Laptop", um solche Technologien auch dort auszubreiten, wo 
das iPad aus kostengründen sich so schnell nicht durchsetzen wird. Beim 
"100-Dollar-Laptop" sind dann auch freie OS wie Linux ein wichtiges 
Thema.

von Proxxon (Gast)


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tr (Gast) schrieb:

> Nur jeder dritte Deutsche (34 Prozent) besitzt aktuell ein Smartphone.
> http://www.bitkom.org/de/presse/8477_71854.aspx
> Lehrer und Politiker sind da meiner Meinung nach noch rückständiger als
> der Durchschnitt.

Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen. Die 
simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan. Die 
Spitzenpolitiker haben inzwischen fast alle moderne Technik. Der 
digitale Analphabetismus aus dem Bundestag war gestern ..

Und die Bitkom, naja, die zählen fleißig den Fachkräftemangel ..

von tr (Gast)


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> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen.

Ausnahmen mag es geben.

> Die
> simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan.

SMS ist Technik aus dem letzten Jahrtausend.

> Die Spitzenpolitiker haben inzwischen fast alle moderne Technik.

Ob sie damit umgehen können?

> Und die Bitkom, naja, die zählen fleißig den Fachkräftemangel ..

Da sollten sie am besten in ihren eigenen Reihen anfangen.

von Paul (Gast)


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Proxxon schrieb:
> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen.

Gerade die hat sich doch schon oft mit ihrer Inkompetenz zum Thema 
blamiert.

von Proxxon (Gast)


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tr (Gast) schrieb:

>> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen.

> Ausnahmen mag es geben.

Das mit der Ausnahme war mal.

>> Die
>> simst schon lange und emsig mit Merkel und dem Clan.

> SMS ist Technik aus dem letzten Jahrtausend.

Dann schau dir mal an auf welchen Geräten dort gesimmst wird.

https://itunes.apple.com/de/app/schaffler-mdb/id440969118?mt=8

von D. I. (Gast)


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Mh, offensichtlich sind nicht nur Ings. von der Leiharbeit gebeutelt:

http://www.tagesschau.de/inland/aufstocker-bundestag100.html

von Paul (Gast)


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Wer Apple nutzt und sich von dieser Unflexibilität gängeln lässt, gibt 
doch indirekt zu, dass er von der Technik (und auch noch von vielen 
anderen Sachen in diesem Zusammenhang) keine Ahnung hat. Wer Geräte der 
oberen Preisklasse nutzt, ist noch lange nicht kompetent.

von Proxxon (Gast)


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Paul (Gast) schrieb:

Proxxon schrieb:
>> Da hast du aber eine Ursula von der Leyen noch nicht wahrgenommen.

> Gerade die hat sich doch schon oft mit ihrer Inkompetenz zum Thema
> blamiert.

Mit solchen Einschätzungen wäre ich vorsichtig. Die ist noch immer eine 
der besten Ministerinnen die Merkel in ihrem Club hat und wenn ich so an 
ihren Vorgänger Franz Josef Jung denke ..

von Proxxon (Gast)


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Paul (Gast) schrieb:

> Wer Apple nutzt und sich von dieser Unflexibilität gängeln lässt, gibt
> doch indirekt zu, dass er von der Technik (und auch noch von vielen
> anderen Sachen in diesem Zusammenhang) keine Ahnung hat. Wer Geräte der
> oberen Preisklasse nutzt, ist noch lange nicht kompetent.

Die Dame braucht auch nicht "Computerexperte" zu sein. Dafür wird sie 
nicht bezahlt. Die braucht nur eine Technik, die ihre Arbeit möglichst 
gut unterstützt und dabei möglichst einfach zu bedienen ist. Und nein, 
sie braucht bestimmt auch kein bis in alle Details konfigurierbares 
Ubuntu ..

von Paul (Gast)


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Sie trifft aber Entscheidungen zu Computerthemen, die sehr relevant 
sind. Und das ist bei diesem minderwertigen Sachverstand sehr 
gefährlich!

von oh je (Gast)


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Jemand, der nicht anstreben will, Kinderp_rn aus dem Netz zu löschen und 
stattdessen eine primitive Sperre mittels DNS vorschlägt, was jedes 
Kleinkind umgehen kann, den kann man wirklich nicht ernst nehmen. Solche 
Entscheidungsträger sind gefährlich. Ähnlich wollte sie mit nicht 
Systemkonformen Meinungen im Netz umgehen, um die Meinungs- und 
Redefreiheit einzuschränken. In diesen Fall ging es aber auch um 
Löschung.

von Ein Lehrer (Gast)


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Leute, warum interessiert ihr euch so sehr für die Berufe anderer. Ich 
kann wirklich nicht versthehen, wieso hier soviel Frust, 
Rechtfertigungen und Neid ausgebreitet wird. Freut euch doch für die 
Lehrer, die gut verdienen und die Ing., die so lange ihrem Traumberuf 
nachgehen dürfen. Echt, ihr klingt wie kleine Schüler mit einem 
gesteigerten Geltungsbedürfnis und dem Minderwertigkeitsgefühl eines 
Menschen, der immer das Gefühl hat zu kurz zu kommen. Trinkt einen 
Kaffee und relaxt. Ich für meinen Teil setze mich jetzt um 13 Uhr, nach 
meiner Arbeit als Lehrer, in die Sonne und nachher verausgabe ich mich 
noch beim wöchentlichen Golfspielen.
Servus

Ein Lehrer

von Ich (Gast)


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oh je schrieb:
> Jemand, der nicht anstreben will, Kinderp_rn aus dem Netz zu löschen und
> stattdessen eine primitive Sperre mittels DNS vorschlägt, was jedes
> Kleinkind umgehen kann, den kann man wirklich nicht ernst nehmen.

Dieser jemand klagt über den Fachkräftemangel und senkte die 
Zuwanderungshürden für Ingenieure, Ärzte und Informatiker von um die 
66k€/a auf unter 35k€/a.
Den muss ich leider ernst nehmen.

Egal was ein Lehrer verdient, ich möchte derzeit kein Lehrer sein.
Lehrer bilden unsere Zukunft aus, bzw. sollten es.

Viele Lehrer hangeln sich von Jahr zu Jahr mit befristeten Verträgen 
rum.

Also tauschen möchte ich mit denen nicht.

von Hans (Gast)


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oh je schrieb:
> Ähnlich wollte sie mit nicht
> Systemkonformen Meinungen im Netz umgehen, um die Meinungs- und
> Redefreiheit einzuschränken. In diesen Fall ging es aber auch um
> Löschung.

Das zeigt doch, dass es in Wirklichkeit niemals um KiPo ging, sondern 
nur um Beschneidung der demokratischen Grundrechte. Politische Meinungen 
will man löschen, KiPo aber nicht. Das sagt doch alles. Wobei auch nach 
Aussage des BKA, das Problem KiPo im Internet hochgespielt wird.

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Tztztz, einfach mal annem Samstagabend so wie heute mal eben den Raab 
schlagen und 500k+ mitnehmen, sollte ja kein Problem sein :P dann kann 
man der Zukunft doch schon viel entspannter entgegen sehen :)

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