Hallo, ich habe den kleinen USB-Stick (2013) mit SBW-Debug Interface. Jetzt steht ein Wechsel auf einen größeres Derivat (~64-Pins) an. Aus zwei Gründen will ich kein JTAG: 1. Ich möchte keinen neuen Debugger kaufen 2. Ich bevorzuge eine möglichst geringe Anzahl an Leitungen -> kleine Stecker, wenig Kabel etc. Nun meine Fragen: Hat jemand eine Übersicht, welche Derivate vom MSP430 SBW unterstützen? Hat das Programmieren/Debuggen über JTAG irgendwelche Vorteile?
Phillip Benkert schrieb: > Hat das Programmieren/Debuggen über JTAG irgendwelche Vorteile? Es ist schneller. Das Programmieren der Chronos über SBW ist schnarchlangsam (ca. 10kB brauchen >30sec) Phillip Benkert schrieb: > Hat jemand eine Übersicht, welche Derivate vom MSP430 SBW unterstützen? http://e2e.ti.com/support/microcontrollers/msp43016-bit_ultra-low_power_mcus/f/166/p/35597/124113.aspx
OK, schnell ist SBW wirklich nicht. Wenn ich jetzt doch schweren Herzens so eine Monsterstecker auf die Platine mache oder mir einen Adapter mit kleinerem Stecker zusammenbrutzel: Der Olimex soll ja schneller sein, als der Original TI. Kann der Original-TI irgendetwas, was der Olimex nicht kann oder sind die 30€ mehr nur rausgeschmissenes Geld?
Den Olimex finde ich nicht so gut. Wenn du was universelles suchst, schau mal bei http://www.elprotronic.com/flashpro430.html . Ist zwar teurer als die beiden anderen, aber schnell und vielseitig. Arno
Der Olimex ist wirklich sehr schnell. Er kann aber im Gegensatz zum USBFET keine variable Spannung dem Target zur Verfügung stellen (kommen immer 3,3V raus) und die IO-Spanung ist auch nicht variabel, ist fest auf 3,3V. Für einen MSP430, der mit weniger als 3,3V betrieben wird, ist dann eventuell ein Pegelwandler nötig. Ansonsten funktioniert der Olimex sogar zuverlässiger als das Original. Den TI muss man öfters mal an- und abstöpseln, bis es läuft. Wir setzen bei uns für JTAG auch kleinere Steckverbinder ein, 2x5 polig 1,27mm Raster. Die sind schön klein.
Christian R. schrieb: > Den TI muss man öfters mal an- und > abstöpseln, bis es läuft. Das kann ich in keinster Weise bestätigen. Der TI läuft bei mir absolut stabil und problemlos!
Dann hast Du Glück; es gibt Konstellationen, wo der Verbindungsaufbau zwischen Debugsoftware, FET und Target durchaus ein paar Anläufe benötigt, sowohl bei IAR als auch bei Rowley.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > es gibt Konstellationen, wo der Verbindungsaufbau > zwischen Debugsoftware, FET und Target durchaus ein paar Anläufe > benötigt, sowohl bei IAR als auch bei Rowley Also das ist mir ehrlich gesagt in en letzten 5 Jahren noch nie passiert.
Ich hatte vorletztes Jahr damit zwar nicht gerade zu kämpfen, lästig aber war es schon. Mag allerdings auch an der etwas speziellen Konstellation meines Target-Systems gelegen haben ('f5438 mit Akkubetrieb und vollständiger Selbstabschaltungmöglichkeit). Ob SBW oder 4-Draht-JTAG genutzt wurde, hatte keinen Einfluss. Entwicklungssystem war IAR 4.20.
Also ich hab damit oft zu kämpfen, ebenfalls am meisten bei Batteriebetrieb des MSP430. Und dann ist es beim mspgcc/Eclipse auch etwas schlimmer als beim CCE. Mit dem Olimex hatte ich solche Probleme aber noch nie. Das Problem kennen wir hier aber von anderen TI Toolchains. Mit dem F2812 DSP und dem XDS510 Debugger erlebt man so einen Quatsch auch jeden Tag. Da muss man dann alles in einer bestimmten Reihenfolge anstecken, einschalten und starten, sonst gehts nicht.
Dennis schrieb: > Rufus Τ. Firefly schrieb: >> es gibt Konstellationen, wo der Verbindungsaufbau >> zwischen Debugsoftware, FET und Target durchaus ein paar Anläufe >> benötigt, sowohl bei IAR als auch bei Rowley > > Also das ist mir ehrlich gesagt in en letzten 5 Jahren noch nie > passiert. Ich kenne beides. Manchmal tut's unbeeindruckt egal was komme non-stop. Dann wieder mal gibt es Probleme, und man ist ununterbrochen ab ab- und wieder anstecken. Eine Quelle ist glaube ich der unglaublich wählerische USB-Chip, den TI da verwendet. Je nach Kabellänge und ob das Teil über einen USB-Hub angeschlossen wird, zickt es mehr oder weniger oder garnicht rum. Am empfindlichsten bisher waren die mini-Teile aus den Starterkits (das F2013 und das für die Funk-Chips). Das Launchpad hat an meinem Heimrechner sogar dazu geführt, dass sich mein Mainboard-USB beim ersten Anstecken komplett verabschiedet hat und mich mit nicht mehr funktionsfähiger Maus und Tastatur zurückgelassen hat. Zum Glück kann man mit dem Power-Knopf am PC einen sauberen Shutdown auslösen... Zum Thema: SBW ist wirklich lahm. Da ich bisher aber immer nur die allerkleinsten (volumenmäßig) MSP430F2xxx verbaut habe, hatte ich keine Wahl und war über den 3-Pin Programmierstecker immer sehr dankbar. Kollegen nutzten allerdings JTAG und das war schon recht flott.
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