Hallo Nachdem ich mir einiges zu dem Thema durchgelesen habe, hab ich die Schaltung im Anhang berechnet und zusammengebastelt. Sie funktioniert. Einige Sachen würde ich aber gern noch hinterfragen, hier die Ausgangssituation: Das Relais zieht einen Strom von ca. 120 mA bei 12V. Der Basisstrom ist bei R1 = 1k 4,2 mA und bei 1,5k 2,8 mA. Das Relais schaltet bei beiden durch und es fließen die 120 mA. Die Spannung zwischen Collector und Emitter beträgt dann 0,1V, scheint also fast komplett durchgeschaltet zu sein. Dann wäre es doch besser, wenn man 1,5k nimmt, damit der Ausgang des AVR nicht so sehr belastet wird?! Könnte man auch noch einen größeren Widerstand nehmen? Ich weiß leider nicht, was der BD137 für eine Stromverstärkung hat bzw. was man ihm zumuten kann. Ist es langfristig vertretbar, nur den BD137 zu nehmen oder wäre es als Entlastung besser, die Schaltung zweistufig aufzubauen? Wären noch andere Schutzschaltungen notwendig / sinnvoll? Vielen Dank für eure Mühe :) André
André schrieb: > was der BD137 für eine Stromverstärkung hat bzw. was man ihm > zumuten kann Schon mal einen Blick ins Datenblatt risikiert? Interessant für dich ist das Diagram "DC Current Gain" ;)
André schrieb: > Ist es langfristig vertretbar, nur den BD137 zu nehmen oder wäre es als > Entlastung besser, die Schaltung zweistufig aufzubauen? Du könntest auch einen LL-MOSFET nehmen André schrieb: > Wären noch andere Schutzschaltungen notwendig / sinnvoll? Freilaufdiode hast du, mehr ist, denke ich, in diesem Fall nicht notwendig.
> Interessant für dich ist das Diagram "DC Current Gain"
Ah, super, gut zu wissen :) Damit hat er also bei meinen 125 mA (bei
Zimmertemp) einen Gain von ca. 100.
Somit wäre der Basisstrom ca. 1,25 mA und die Schaltung müsste auch für
R1 = 3,3k noch genügend durchschalten?!
Oder sollte man ihm doch etwas Toleranz geben?
Danke
André
Kommt noch auf seine Temperatur an, gib ihm lieber noch etwas Toleranz. Die Kurve dürfte bei Raumtemperatur gelten und verschiebt sich natürlich je wärmer der Transistor wird...und zwar nach unten, der Gain wird also mit wärmerem Transitor kleiner. Ich würde da höchstens auf 2k2 gehen, so hat man noch ein wenig Reserven ;)
Hallo hast du das schon gelesen?: http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand Das Problem ist, wenn du einen größeren Widerstand nimmst, dann schaltet er nicht komplett durch und er erwärmt sich unnötig. Nimm besser den kleineren Widerstand, die 4mA belasten den uC nicht.
Artur R. schrieb: > Das Problem ist, wenn du einen größeren Widerstand nimmst, dann schaltet > er nicht komplett durch und er erwärmt sich unnötig. Nimm besser den > kleineren Widerstand, die 4mA belasten den uC nicht. Bei einem Gain von ca. 100 und 100mA Kollektorstrom hat der verwendete Transistor ca. 200 mV Uce (geschätzt aus dem Datenblatt), also man verpulvert ca. 20 mW, da wird der ja nicht mal warm bei. Das wird wohl kein Problem werden. Ich sähe in größerem Basisstrom nur den Vorteil in diesem Fall, dass man schneller schalten kann da die Basis schneller geflutet/geräumt werden kann aber bei den hier zu schaltenden Strömen ist wahrscheinlich auch das uninteressant (bzw. bekommt erst im MHz-Bereich Bedeutung). Muss der TE für sich entscheiden was ihm lieber ist.
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